HEROLD Januar 2013

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57. Jahrgang · Nr. 1 (673) · Januar 2013

herold Seines Kommens

»Jesus Christus hat den Tod besiegt und das ewige Leben ans Licht gebracht. Wir sind Herolde dieser guten Nachricht.«

Was erwarten wir? »Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit! Lasst euch nicht von vielfältigen und fremden Lehren durcheinanderbringen; stattdessen achtet darauf, dass euer Herz fest wird, was allein durch Gottes Gnade geschieht und nicht durch Speisen, die denen, die sich auf sie verließen, keinen Gewinn brachten. Wir haben schließlich einen Opferaltar, von dem die Diener der Stiftshütte nicht essen dürfen. Denn die Leiber der Tiere, deren Blut für die Sünde durch den Hohenpriester in das Allerheiligste getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb der Stadttore gelitten. Deshalb lasst uns jetzt zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen! Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern eine zukünftige erwarten wir« (Hebräer 13,8-14).

W

as bedeutet es, ein Christ zu sein? Welche Erwartungen haben wir für unser Leben als Christen? Sicherlich passt die diesjährige Jahreslosung in Vers 14 sehr gut zu unserem großen Ziel, einmal die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit zu verbringen. Doch stimmen unsere kleinen Ziele und Wünsche auf dem Weg mit diesem großen, letztendlichen Ziel überein? Der Hebräerbriefschreiber fordert die Empfänger seines Briefes in unserem Text – der der eigentliche Hintergrund der diesjährigen Jahreslosung ist – dazu auf, die »Schmach« auf uns zu nehmen, die auch Christus tragen musste. »Deshalb lasst uns

jetzt zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen! Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern eine zukünftige erwarten wir« (Verse 13-14). Jesus wurde aus dem »Lager« Jerusalem herausgeführt, um auf Golgatha wie ein Verbrecher geschlagen und getötet zu werden. Und nun fordert uns Gottes Wort dazu auf, Jesus auf diesem Weg zu folgen und dasselbe zu ertragen wie Er? Soll das unsere Erwartung als Christen sein? Nun, an einer anderen Stelle sagte Jesus selbst zu seinen Jüngern: »Wenn mir jemand nachfolgen will, so nehme er sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben behalten will, der

wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen« (Lukas 9,23-24). Es stimmt also: Ein Leben als Christ bedeutet nicht, ein Leben ohne Probleme und Schmerzen zu erwarten, sondern vielmehr ein Leben zu führen, wie Christus es führte, der, »obwohl er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er machte sich selbst zu nichts, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Deshalb hat Gott ihn auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über alle Maßen ist …« (Philipper 2,6-9). An kaum einer anderen Stelle in der Bibel sehen wir so klar, wie die Hoffnung auf eine

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