Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft Halbjahresfinanzbericht
Juni 2009
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Inhaltsverzeichnis Grusswort Cornelius Pietzner
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Das „Füreinander-Leisten“
6
Verdoppelungsaktion Mysteriendramen
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Das Goetheanum für das 21. Jahrhundert
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Finanzentwicklung
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Halbjahresbilanz
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Erfolgsrechnung AAG
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Erfolgsrechnung Gesellschaft, Hochschule, Goetheanum
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Betriebliche Erfolgsrechnung /Transparenzreporting)
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Wie Sie die Arbeit der AAG unterstützen können
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Spendenkonten
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Impressum
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Grusswort Finanzvorstand Cornelius Pietzner Liebe Mitglieder und Freunde,
Gelegentlich hören wir, dass das Goetheanum zu viel in Gebäude und zu wenig in Mitarbeitende investiere. Andere Male wird die Meinung vertreten, dass die anthroposophische Kunst unterrepräsentiert sei und mehr Profil brauchen würde. Auch nach den Prioritäten des Goetheanum, des Vorstandes und der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft wird gefragt. Gibt es überhaupt welche? Und überhaupt, sind die Mysteriendramen nicht einfach zu teuer? Und warum arbeitet das Goetheanum an den Mysteriendramen, wenn das Gebäude so dringend Reparaturen braucht! Diese (zeitweise einander widersprechenden) Fragen können aus Vorstellungswelten heraus tönen, die sich wesentlich von den Bildern unterscheiden, die die aktuellen Tatsachen zeigen. Vor über anderthalb Jahren hat der Vorstand und das Kollegium der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft beschlossen, alle vier Mysteriendramen Rudolf Steiners in einer neuen Fassung auf die Bühne zu bringen. Diese Bemühung schliesst bedeutende Forschungsarbeit und die ausgiebige Einbeziehung von Eurythmie ein. Diese Initiative, die sich jetzt in der Durchführungsphase befindet, bildet eine klare Priorität am Goetheanum. Dadurch wird während einer Zeit von drei Jahren in Mitwirkende, in beteiligte Künste, in Dramenarbeit und Forschung beträchtlich investiert. Das Projekt ist ein Kernanliegen des Goetheanum. Die Dramen stellen in künstlerischer, dramatischer Form Hauptthemen der Anthroposophie dar. Sie wurden in beispielloser, intensiver Konzentration auf künstlerische und geistige
Anliegen von Rudolf Steiner vor mehr als hundert Jahren verfasst. Die Gesamtkosten dieser Dramen während der drei Jahre 2008/09/10 betragen etwas über 5 Mio. CHF. Die meisten Kosten fallen 2009 bei der Vorbereitung von drei Dramen an. In 2010 mit allen vier geplanten Mysteriendramen und gegenwärtig
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vorgesehenen
Aufführungen
betragen die zusätzlichen Kosten, wenn wir die erwarteten Einnahmen erzielen können, ungefähr 1/3 von denen von 2009. Die Nettosumme, die 2009 aufzubringen ist, beträgt 1,1 Mio. CHF. Das ist eine grosse Herausforderung, denn daneben gibt es auch die fortlaufenden und „regulären“ Geldbedürfnisse des
Goetheanum,
die
zu
befriedigen
sind
(2,3 Mio. budgetierte freie Spenden), und die ungünstige globale Wirtschaftslage dauert 2009 immer noch an. Unter diesen Umständen können wir feststellen, 3
Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
dass die Mitglieder und Freunde auf diese Priorität
Gesamtkosten von 3,7 Mio CHF vorgesehen, von
finanziell
und
denen 100,000 CHF bereits zugesagt sind, wie
Enthusiasmus reagierten. An der Generalversammlung
auch eine grosse Sachspende im Wert von ca.
im April 2009 habe ich darauf hingewiesen, dass die
250,000 CHF. Einige Anträge an Stiftungen sind
Einstellung der Dramenarbeit am Goetheanum eine
in Bearbeitung.
mit
erfreulicher
Grosszügigkeit
reale Möglichkeit sein könnte, falls die notwendigen Finanzen nicht zusammenkommen würden.
Ein
weiteres
Darstellung
grösseres und
betrifft
Verrechnung
unserer
internen
ergänzende Spende von 250,000 CHF bedeutete eine
„Transparenzprojekt“
stark wirkende Unterstützung. Es freut mich, sagen zu
Entwicklung und Änderung für das Goetheanum
können, dass die Initiative sogar über die vorgesehene
dar (siehe Aufsatz von Benjamin Kohlhase) und
Summe hinaus erfolgreich war. Diese Spende wurde
wir hoffen und erwarten, dass dadurch die
von den Mitgliedern und einigen Stiftungen nach
Darstellung der Kostenverteilung für die Mitglieder
dem Stand vom 10. Juli bereits mit 380,000 CHF
und Freunde verständlicher wird. Wir konnten
an Spenden und Zusagen ergänzt! Von den 2009
bei diesem Projekt von Wirtschaftsprüfer Peter
für die Mysteriendramen aufzubringenden 1,1 Mio.
Vullers kompetent beraten werden und wurden
hat das Goetheanum somit bis Anfang Juli bereits
von der Anthroposophischen Gesellschaft in den
620,000 CHF erhalten bzw. zugesichert bekommen.
Niederlanden grosszügig unterstützt. Vielen Dank
Es verbleiben noch
dafür!
aufzubringen sind.
und
die
Die Initiative für die grosszügige, auf das Doppelte zu
480, 000 CHF, die bis Ende Jahr
Kosten
Projekt
Geldflüsse.
stellt
eine
Dieses
bedeutende
Es sind noch viele andere eindrückliche und wichtige
Wir werden 2009 die Mysteriendramenarbeit nicht
Projekte
einstellen. Dies ist eine gute Nachricht, nicht nur für die
Ein spezielles Projekt betrifft die Reinigung der
ca. dreissig Schauspieler und Eurythmisten, die täglich
Holzplastik
an der Arbeit sind, sondern auch für die Mitglieder
Diese bedarf schwieriger und sachverständiger
und Freunde, die 2010 die Dramenaufführungen
Handarbeit, um die gealterte und nun destruktiv
erleben werden. Wir sind denjenigen Mitgliedern und
wirkende Wachsschicht zu entfernen. Die Statue
Freunden und auch den Stiftungen, die mit ihrem
ist von einem grossen Gestell umgeben, die Arbeit
finanziellen Beitrag die Weiterarbeit ermöglichten,
wird liebevoll und fachmännisch vom Archiv
zutiefst dankbar.
überwacht (und teilweise auch ausgeführt). Hier
Die zweite grosse Priorität haben die dringenden Reparaturen am Goetheanum-Bau selbst. Wir wenden uns in der zweiten Hälfte von 2009 dieser Aufgabe mit grösserer Intensität zu, so dass die Arbeiten, wenn alles gut geht, irgendwann im Jahre 2010, aber
am
Goetheanum des
in
Durchführung.
Menschheitsrepräsentanten.
sind wir in der glücklichen Lage, dass Mitglieder der Schweizer Gesellschaft und die Schweizer Gesellschaft selbst Gelder aufgebracht haben, um diese Arbeit zu ermöglichen. Wir sind sehr dankbar!
spätestens 2011 anfangen können. Den Goetheanum-
Es wurde notwendig, dass das Goetheanum
Bau für 2011 – den 150. Geburtstag von Rudolf Steiner
nach sorgfältiger und ausführlicher Vorarbeit
– zu reinigen, zu reparieren und zu restaurieren ist
ein
neues,
umfassendes
sowohl angemessen als auch notwendig. Wir haben
für
den
Kartenverkauf
Software-System (einschliesslich 4
Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Onlineticketverkauf), das Tagungsmanagement, die
der Halde, im Glashaus usw. Diese Bemühungen
Raumreservation, die Buchhaltung und weitere, für
werden weiterhin mit Priorität fortgesetzt.
die reibungslose Durchführung der jährlich über 700 Veranstaltungen erforderlichen Tätigkeiten beschafft. Trotz Rabatten und Preisreduktionen war das ein finanziell anspruchsvolles Projekt. Ein Team arbeitete über ein Jahr lang an der Suche und Erprobung einer geeigneten Software, bevor wir uns zum Kauf beim Marktführer auf diesem Gebiet entschieden. Da das Goetheanum nicht „bloss“ ein Ort für Konzerte oder Theateraufführungen ist, sondern auch Tagungen mit Parkproblemen, Verpflegung, Raumreservation, verschiedenen Begleitprogrammen usw. durchführen muss, sind die Bedürfnisse an die Software komplex und vielfältig. Wir erwarten, dass diese Software zu Beginn des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden kann. Wir wollen dadurch die enorme Menge an Büroarbeiten, die aktuell notwendig sind, um unsere Dienstleistungen zu erbringen und die Besucher der Veranstaltungen zu unterstützen, dadurch vereinfachen. Dieses „Erneuerungs“-Projekt wird zum Grossteil (ca. 350,000 CHF) aus Nachlässen finanziert.
Dieser Bericht kann nur auf einige der wichtigsten von den vielen parallel laufenden Projekten und Initiativen am Goetheanum eingehen. Im Grossen und Ganzen können wir bestätigen, dass wir unsere Ausgaben gut unter Kontrolle haben – dafür können wir den Sektions- und den Abteilungsleitern danken. Die Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen halten mit unserem Budget Schritt, Dank dafür an die Mitglieder und
Landesgesellschaften!
Wir
budgetierten
für 2009 Nachlässe in der Höhe von 700,000 CHF und erhielten bis dato ca. 1,2 Mio. Die Institutionsbeiträge
liegen
unterhalb
des
budgetierten (die Weleda z.B. zahlte 2008 keine Dividenden – gemäss der Generalversammlung 2009 – uns fehlt so ein Betrag von ca. 150,000 CHF). Auch die freien Spenden erreichen die budgetierte
Summe
nicht,
was
wegen
der
ungleichen Verteilung während des Jahres noch nicht alarmierend ist. Um unsere Liquiditätsschwierigkeiten
zu
überbrücken,
haben
wir
Letztes Jahr habe ich die Bauadministration des
uns entschieden, ein kleines Haus in Dornach
Goetheanum beauftragt, eine Energieanalyse zur
zu verkaufen, da sich die Übertragung einer
Optimierung der Wirksamkeit und Ermittlung der
grösseren Schenkung verzögerte. Wir sind uns
Sparmöglichkeiten bei der Heizung und den übrigen
darüber im klaren, dass die ernsten finanziellen
Raumkosten zu erstellen. Der erste und wichtigste
Herausforderungen
Schritt ist dabei die Erhöhung der Effizienz des
konnten
bestehenden Systems, der Infrastruktur und der Abbau
unseren Verpflichtungen sowohl im Bereich der
von Energieverlust. Ein wesentlicher Bereich bei den
Künste, der „Investitionen in Mitarbeitende“
Energieverlusten sind die grossen Fenster des ersten
und
Stockes auf der Süd- und Nordseite des Goetheanum
grösseren Renovationen des Goetheanum-Baues
in den Arbeitsräumen des Vorstandes. Wir wollen
nachkommen.
die
einfach
verschraubten
Doppelglassscheiben
durch Isolierverglasung mit verstärktem Profil und Fugenverdichtung
ersetzen.
Andere
Schritte
zur
bei
jedoch
weitergehen gemäss
kleineren
und
werden.
unseren
wir
Wir
Prioritäten
hoffen
bald
Nochmals vielen Dank für Ihr Interesse und Engagement, das wir sehr schätzen!
Reduktion der Kosten und des Energieverbrauchs haben wir bereits unternommen, wie die Isolierung des
Daches
vom
Goetheanum,
desjenigen
vom
Malboden in der Schreinerei und von den Wänden in
Cornelius Pietzner Schatzmeister
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Das „Füreinander-Leisten“ Als wir 2007 mit dem Transparenzprojekt begonnen hatten, hatten wir einen ernsthaften Wunsch: Wir wollten die vielen unterschiedlichen Ströme des Gesamtorganismus sichtbar machen, um ein Gesamtbewusstsein der gegenseitigen Leistungsund Finanzströme und damit auch der Verflechtungen zwischen Gesellschaft, Hochschule und Goetheanum zu erhalten. Nun sehen wir, was bisher in gewisser Weise verborgen blieb und trotzdem irgendwie offensichtlich war. Die einzelnen Abhängigkeiten bzw. unterstützenden Funktionen haben in Form von Zahlen eine Gestalt bekommen. Ein wichtiges Ergebnis ist, dass wir Erfolgsrechnungen pro Gesellschaft, Hochschule und Goetheanum erhalten haben, die uns einen Einblick in die gegenseitigen Beziehungen dieser Teilsysteme geben.
Warum ist Gliedern so wichtig, wo es doch eine Organisation ist? Auch der Mensch ist gegliedert in sich gegenseitig auf- und abbauende sowie unterstützende Prinzipien. Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft vereint unter einem Dach drei wichtige Kernaufgaben bzw. Prinzipien: Die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft fördern und ermöglichen weltweit durch ihre Mitgliedschaft Rahmenbedingungen, damit die Freie Hochschule für Geisteswissenschaft weltweit eine freie und unabhängige Forschung auf geistigem Felde leisten kann. Die Ergebnisse aus dieser Forschungstätigkeit werden als Tagungen, Bühnenveranstaltungen oder Veröffentlichungen am und durch das Goetheanum erlebbar, sichtbar und für Jedermann zugänglich gemacht. Soll ein solch gegenseitig verflochtener Organismus „gesund“ bleiben, müssen auf der einen Seite alle Systeme sich selbst und ihren Urprinzipien treu bleiben. Ein Stoffwechsel- Gliedmassensystem, dass sich über seine stützende, fördernden bzw. ermöglichende Funktion (Gesellschaft) hinaus entwickelt und zu sehr z.B. Herzrhytmuss- System (Goetheanum) oder Nerven-Sinnessystem (Hochschule) wird, kann den produktiven und verlebendigenden Gesamtprozess erlahmen lassen. Auf der anderen Seite kann der produktivste Teil eines Organismus, das Nerven-Sinnessystem, auch erlahmen, wenn es selbst zu sehr z.B. Gliedmassen-Stoffwechselsystem (z.B. zuviel Verwaltungsaufwand) werden will und nicht sein wahrnehmendes und produktives Element (z.B. forschen und lehren) entwickelt. Wenn diese beiden Teilsysteme sich nicht nach ihren Urprinzipien entwickeln können, hat das gravierende Folgen auf das Herz-Rhythmussystem und kann so einen ungesunden Zustand auslösen. Die Gliederung ist für uns mehr und mehr wichtig, um dafür Sorge zu tragen, dass sich der Kreislauf in der richtigen Richtung bewegt: Gesellschaft -> Hochschule -> Goetheanum. Wie drückt sich das Füreinander- Leisten nun in Zahlen aus? In diesem Bericht finden Sie auf Seite 11 die Halbjahres Erfolgsrechnung der AAG. Auf Seite 12 finden Sie die Erfolgsrechnung für Gesellschaft, Hochschule und Goetheanum. Mit dieser Übersicht lassen sich die einzelnen Positionen aus der AAG Erfolgsrechnung differenzierter verfolgen. Diese beiden Reporte sagen jedoch nur gering etwas über die (internen) Finanz- und Leistungsströme zwischen den drei Einheiten aus. Auf Seite 13 ist eine stark komprimierte Form der Erfolgsrechnung (Transparenzreport) zu sehen, die auch aussagen
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
kann, wie die internen Finanz- und Leistungsströme sich im ersten Halbjahr gestaltet haben. Die Hochschule hat im ersten Halbjahr rund 2,8 Mio. CHF an Aufwand gehabt. In der Spalte „Infrastrukturkosten“ ist ersichtlich, dass weitere interne Leistungen und Finanzen von rund 2,8 Mio. bezogen wurden. Da es die Aufgabe der Anthroposophischen Gesellschaft ist die Hochschule zu ermöglichen, finden Sie auf der Ertragseite neben dem Gesamtertrag der Hochschule von 2,08 Mio. CHF zwei weitere Positionen: Eine virtuelle „Gutschrift Sockelbeitrag“(1 Mio. CHF) und eine „Gutschrift Infrastrukturkosten“(2,8 Mio. CHF) seitens der Gesellschaft. Früher haben wir dies über die Nettobudgets der Hochschule gezeigt. Es sah so aus, als wenn die Hochschule ein Defizit macht. Dies entspricht jedoch nicht dem, was eigentlich ursprünglich mit der Förderung der Hochschule durch die AAG intendiert war! Es kann ja nicht primäre Aufgabe des Geisteslebens/Hochschule sein sich ausschliesslich um seine eigene Finanzierung zu kümmern, denn das würde dazu führen, dass sie nicht mehr ausschliesslich frei und unabhängig forschen kann. Dennoch bleibt es selbstverständlich eine wichtige Aufgabe der Hochschule auch für die Finanzierung mitverantwortlich zu sein, denn der Zufluss von Mitteln ist unmittelbarer Ausdruck dessen, was das Geistesleben/Hochschule an den Fragen und Bedürfnissen der Zeit inspirierend und produktiv wirkt. Daher erhält die Hochschule eine Gutschrift des ursprünglichen Defizitbetrags nun als Sockelbeitrag. Daneben sollte das Transparenzprojekt nicht dazu führen, dass die Hochschule noch unternehmerischer werden muss, um die nun zusätzlich sichtbar gewordenen Infrastrukturkosten, die das „Defizit“ der Hochschule drastisch ansteigen lässt, zu finanzieren. Für die Gesellschaft und ihre Aufgabe ist es jedoch wichtig, über diese Leistungen genauestens Bescheid zu wissen, damit die erbrachten Infrastrukturleistungen (Vorstand, Sekretariate, Finanzwesen, IT, Personalwesen, Investitionen etc.) optimiert und damit wirtschaftlicher gemacht werden können. Aber auch für die Hochschule und das Goetheanum (als Kulturzentrum) ist das Bewusstsein für die mit dem Bezug von Infrastruktur entstehenden Kosten äusserst wichtig, um im gemeinsamen Bewusstsein der geschenkten Gelder und einem bestmöglichen Einsatz optimal mitzuwirken. Beim „Goetheanum Kulturzentrum“ gibt es diese Gutschriften ganz bewusst nicht. Hier ist es Aufgabe des Goetheanum, die Ergebnisse der Hochschule sichtbar (Bühne), öffentlich (Tagungen) und zugänglich (Gebäude) zu machen. Dafür leistet das Goetheanum eine Vielzahl an Dienstleistungen. Es ist damit ein Dienstleistungs(Tagungen, Facility Management) und Kulturproduktionshaus (Bühne) das im Idealfall dazu beitragen kann, dass die Forschungstätigkeit bzw. die Veröffentlichungskosten der Ergebnisse Re- oder Teilfinanziert werden können. Natürlich ist ein solcher Kulturwirtschaftsbetrieb mit Produktionen wie Mysteriendramen nie selbsttragend und braucht daher immer Freunde die die vielen Produktionen fördern und ermöglichen. Im ersten Halbjahr wurden auf diese Weise zwischen Gesellschaft, Hochschule und Goetheanum rund 3,8 Mio. CHF Leistungen erbracht. Darüber hinaus gibt nun ein umfangreiches Transparenz Reporting vierteljährlich jeder Sektion und Abteilung und der Managementebene detailliert Auskunft über jede Einzelleistung, sein Verhältnis zum Ganzen, via definierten Kennzahlen und stellt dies darüberhinaus auch grafisch dar. Benjamin Kohlhase-Zöllner, Bereichsleiter Finanzen, Controlling und IT 7
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Verdoppelungsaktion Mysteriendramen Ein Fest der Gegenwart 33 Jahre ziehen vorbei von der Arbeit am Urfaust bis zu „Der Tragödie erster Teil“ – so lange lässt Goethe den Stoff reifen. Anders Rudolf Steiner: Seine Mysteriendramen gehen, noch ehe die Tinte getrocknet ist, auf die Bühne. Er lässt die Geschichte um Maria, Benediktus, Strader, Johannes oder Theodora beginnen ohne das Ende zu kennen. Während die plastische Gruppe des Menschheitsrepräsentanten über Modelle, Studien und Änderungen zu dem wurde, was sie heute ist – die Mysteriendramen blieben, was sie am Anfang waren: Rudolf Steiners Schöpferkraft im Moment, Rudolf Steiners Gegenwart. Ermutigung ist eine Tugend, die in und durch die Mysteriendramen vielleicht mehr zur Geltung kommt, als in allen anderen zentralen Werken der Anthroposophie: Den Mitmenschen so ernst nehmen, bis Herz und Kopf zusammen seine Verzauberung, seine Entzauberung und ureigene Möglichkeit zur Wirklichkeit werden lassen. Still, aber doch mit unglaublicher Wucht, führt Rudolf Steiner den Beweis: Die Entwicklung des einen ist von der Entwicklung des anderen nicht mehr zu trennen – die Mysteriendramen sind ein Hymnus an die Individualität und zugleich ein Hymnus an die Gemeinschaft. Sie zeigen die neue Dimension des Schicksals. Sie sind Rudolf Steiners grösste Ermutigung, denn keine der Krisen, die Capesius, Strader, Maria und die anderen durchleben, wird gemildert und doch wird die spirituelle Zuversicht immer wieder von neuem wirksam. Die Produktion und Neuinszinierung der vier Mysteriendramen ist eine der Kernaufgaben des Goetheanum. Grosse Teile der Mitarbeitenden sind in diese Produktion eingebunden. Die Gesamtkosten dieser Produktion belaufen sich über einen Zeitraum von 3 Jahren auf rund 5,2 Mio. CHF. Eine solch spezifische Produktion, wie es die Mysteriendramen sind, muss zu rund einem Fünftel durch Spenden mitfinanziert werden, damit die Ticketpreise für den Besucher bezahlbar bleiben. Dank einiger grosszügigen Spenden wird jede Spende, die beim Goetheanum eingeht, durch diese Gönnerspenden verdoppelt. Diese Verdoppelungsaktion (bis Ende August) ist bis zur Spendensumme von 250.000 CHF limitiert. Spenden Sie für die Mysteriendramen, denn Ihre Spende wird bis zum Kampagnenbetrag von 250.000 CHF verdoppelt.
Mysteriendramen 2009 IST 2009*
Budget 2009
Drama 1+2+4
Aufwand Mitarbeitendeneinkommen
992‘789
1‘963‘000
25‘631
100‘000
8‘206
300‘000
Technische Bühne und Beleuchtung
28‘801
70‘000
Workshops und Marketing
58‘333
145‘000
1‘113‘760
2‘578‘000
78‘824
378‘000
Kostüme und Schneiderei Bühnenbild
Aufwand Total Ertrag Einnahmen aus Aufführungen Einnahmen aus Spenden
463‘807
Zugesagte Spenden
195‘000
Total Spenden
658‘807
1‘100‘000
Zugesagte Schenkungen
750‘000
750‘000
Eigenmittel
Ertrag Total Netto
350‘000
1‘487‘631
2‘578‘000
373‘871
0
Spendenkampagne: 60445/KST 2715
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Das Goetheanum für das 21. Jahrhundert Dach-, Fassaden- und Terassensanierung Die griechischen Tempel sind Häuser der Götter, die christlichen Kirchen Häuser für Menschen, die sich zu Gott wenden, das Goetheanum entwirft ein neues Bild des Menschen. Es wurde errichtet als kühne Vision, dass wir Menschen beginnen, uns mitverantwortlich zu fühlen für die Entwicklung der Erde. Es wurde errichtet im Echo des Ersten und im Vorhof des Zweiten Weltkrieges, zu einem Zeitpunkt, als die moderne technisierte Welt durch die Erfindung von Auto, Flugzeug, Kernspaltung und Kunststoff uns Menschen in eine neue Lebensgeschwindigkeit katapultierte. Heute hat das Goetheanum nicht mehr in erster Linie einer Gefährdung entgegenzutreten, sondern möchte dem zur Wirklichkeit verhelfen, was unsere Zeit an Möglichkeiten des Mensch-Seins bereithält. Immer dann, wenn verschiedene Fachrichtungen, wenn Vertreter verschiedener Religionen und spiritueller Ausgangslagen am Goetheanum sich verständigen, wenn esoterische Arbeit in weltzugewandter Ernsthaftigkeit dort lebt, beginnt dieser Ort zu leuchten – immer dann, wenn das Allgemein-Menschliche zur Geltung kommt. Vor einigen Jahren hat man mit der Fassadensanierung begonnen. Die zersetzende Witterung hat dazugeführt, dass Wasser in den Beton eindringen konnte und die Eisenamierung rosten lies. Das führte dazu, dass bei Frost ganze Betonteile aus der Fassade absplitterten und das Wasser immer tiefer in die Betonschale eindringen konnte. Die Nägel des Schieferdaches sind ebenfalls teils erheblich durchgerostet, die Schieferplatten zudem sehr dünn geworden, so dass bei Wind und Regen Dachziegel vom Dach fallen können. Aus diesen Gründen ist die breite Terasse des Goetheanum teils gesperrt worden und auch hier fliesst mittlerweile Wasser durch die Betondecke in den Terrassensaal, die Wandelhalle und durch andere Stellen in die Decken der darunterliegenden Räume. Die gesamte Terrasse benötigt einen langfristigen und wetterfesten Schutz, um die Substanz zu schützen. Die Erhaltung dieses einmaligen, grossen und kostspieligen Gebäudes „Goetheanum“ konnte bisher nur über die weltweite Spendenbereitschaft sichergestellt werden. Nur der Unterhalt des Gebäudes ist bisher über den Gesamthaushalt finanzierbar gewesen.
Kostenschätzung Die erste Etappe betrifft die Partien von Dach und Fassade, bei denen akute Gefahren für den Bau ausgehen: Betonsanierung nördliche Hälfte, teilweise mit Gerüst (1. Etappe) CHF 280‘000.– ganze südliche Hälfte mit Gerüst (1. Etappe) CHF 270‘000.– Rest nördliche Hälfte und Westen (2. Etappe) CHF 250‘000.– Gesamtsumme: CHF 800‘000.– Dachsanierung ganze nördliche Hälfte, einschl. Schiefer (1. Etappe) CHF 830‘000.– ganze südliche Hälfte (1. Etappe) CHF 710‘000.– ganzer Westen (2. Etappe) CHF 760‘000.– Gesamtsumme: CHF 2‘300‘000.–
Terrassensanierung ganze südliche Hälfte (1. Etappe) CHF 300‘000.– nördliche Hälfte (2. Etappe) CHF 300‘000.– Gesamtsumme: CHF 600‘000.–
Summe aller Projekte Netto CHF 3‘700’000.– Spendenkampagne: 60445/KST 5419
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Finanzentwicklung Bilanz Das Umlaufvermögen blieb zur Jahresmitte in etwa auf dem Niveau von Ende 2008 (siehe Jahresbericht 2008). Es liegt um ca. 400 TCHF niedriger als zu Beginn des Jahres. Die Finanzanlagen liegen um rund 1,7 Mio. CHF niedriger als zu Beginn des Jahres. Hier wurden vor allem Wertschriften veräussert und Darlehen an die AAG zurückbezahlt. Die Sachanlagen sind weitgehendst unverändert. Die Aktiven belaufen sich zum Halbjahresbericht auf 17.233 TCHF und damit um rund 2 Mio. CHF niedriger als zum Jahresbeginn oder um rund 5 Mio. tiefer als noch vor einem Jahr. Erst Ende 2008 wurden entsprechende Abschreibung getätigt, die zum Halbjahr noch nicht gezeigt wurden. Auf der Passivseite sind die kurzfristigen Verbindlichkeiten um rund 1,7 Mio CHF tiefer als zum Jahresbeginn. Hier sind vor allem niedrigere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die transitorischen Abgrenzungen von 2008 zu nennen. Die langfristigen Verbindlichkeiten sind in etwa unverändert. Die Eigenmittel liegen aktuell bei 2,6 Mio. CHF und liegen damit um rund 200 TCHF niedriger als zum Jahresbeginn. Auflösung aus internen Fonds trugen hier zur Verringerung bei. Das erste Halbjahr schloss mit einem unverbuchten Gewinn von 76 TCHF ab.
Halbjahresbilanz AAG 30.06.09
Aktiv Umlaufvermögen
30.06.08
Passiv
Aktiv
1.863
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Passiv
4.704 1.232
Aktiv Differenz -2.841
1.316
-84
Finanzielle Anlagen
7.101
8.360
-1.259
Sachanlagen
8.269
9.532
-1.263
Langfristige Verbindlichkeiten Eigene Mittel unverbuchter Gewinn
Total (in TCHF)
17.233
Passiv Differenz
13.323
15.266
-1.943
2.602
4.459
-1.857
76
1.884
-1.808
17.233
22.596
22.596
-5.363
-5.363 ohne Anpassungen!
10
Finanzhalbjahresbericht Juni 2009 Erfolgsrechnung und Budget Die Mitarbeitendeneinkommen lagen mit 6,512 TCHF rund 210 TCHF unter dem Budget. Hier wirkten sich bisher vor allem die um 1,6% niedrigeren Lohnnebenkosten zum Budget aus. Die Sachkosten mit 3,939 TCHF lagen mit rund 657 TCHF unter dem Budget von 4596 TCHF. Diese Unterschreitung resultiert im Wesentlichen aus bisher nicht getätigten Ausgaben für Veranstaltungen (hier vor allem Mysteriendramen Bühnenbild 4. Drama), Unterhaltskosten und Investitionen sowie geringeren Herstellungskosten. Der Gesamtertrag aus der Hauptrechnung mit 9,513 TCHF liegt mit 540 TCHF deutlich über dem Budget von 8,970 TCHF. Die Einnahmen der Gesellschaft lagen um rund 490 TCHF tiefer als budgetiert. Auch bei den Goetheanum Einnahmen lag das Ergebnis 190 TCHF tiefer als zum Halbjahresbudget. Das positive Ergebnis resultiert aus den Einnahmen der Hochschule. Hier wurden rund 540 TCHF Mehrertrag, vor allem bei den Kolloquia und Tagungen erwirtschaftet. Die Projekteinnahmen (Spenden an verschiedene Kostenstellen) liegen knapp 690 TCHF über dem Budget. Hier macht sich vor allem die Verdoppelungsaktion „Mysteriendramen“ bemerkbar. In der Nebenrechnung wurden rund 160 TCHF Mehraufwände geleistet. Hier sind vor allem realisierte Verluste durch Verkauf von Wertpapieren ursächlich. Die Nebenerträge lagen um rund 450 TCHF über dem budgetierten Betrag von 1,26 TCHF. Dies wurde in erster Linie Aufgrund eines Hausverkaufs erzielt. Das erste Halbjahr schliesst mit einem kleinen Gewinn von 75 TCHF und mit einer positiven Abweichung zum Budget mit rund 1,720 TCHF ab. Auf Seite 12 finden Sie eine Aufsplittung der Erfolsgrechnung AAG in die drei Teilbereiche Gesellschaft, Freie Hochschule für Geisteswissenschaft und Goetheanum Kulturhaus.
Erfolgsrechnung AAG Jan - Juni
Aufwand
IST
Budget
Mitarbeitendeneinkommen
6.512
6.723
Sachkosten (Betrieb)
2.363
2.793
Verwaltungskosten
447
384
Reisekosten, Spesen
175
229
Information und Werbung
202
262
Herstellungskosten
355
480
Unterhalt und Ersatz
343
641
Energie und Raumkosten
386
335
96
136
350
326
Abschreibungen
1
0
Anderer betrieblicher Aufwand
8
0
Sachkosten (Veranstaltungen)
1.576
1.803
18
115
10.468
11.434
5.671
6.157
2.289
2.338
Beiträge Institutionen
998
1.589
Spenden
501
750
Legate
665
755
1.032
675
186
51
745
936
202
532
17
25
434
270
93
109
Hochschul Einnahmen
1.373
838
Kolloquia, Tagungen
1.107
637
26
38
200
165
40
0
Projekt Einnahmen (KST)
1.725
1.038
Total Ertrag
9.513
8.970
A.O. Aufwand u. Ertrag
1.030
744
Nebenkosten
442
282
Nebenertrag
1.472
1.026
75
-1.720
Zuwendungen und Abgaben Sachversicherungen, Beratung
Investitionen Total Aufwand
Ertrag Gesellschafts Einnahmen Beiträge Mitglieder
Wochenschrift Anderer Betrieblicher Ertrag Goetheanum Einnahmen Künstlerisches Bauführungen, Ausstellungen Dienstleistungen Garten
Betriebswirtschaftliche Erfolgsrechnung (Transparenzreporting)
Publikationen
Die Hochschule konnte ihre Nettobudgets einhalten und lag mit 212 TCHF über dem Budget. Auch das Goetheanum konnte sein Nettobudget einhalten. Rund 430 TCHF Tagungseinnahmen sind jedoch noch im Veranstaltungsmanagement zur Verrechnung an die Hochschule und Gesellschaft offen. Es wurden nicht gebuchte Transferleistungen (Sockelbeiträge und Infrastrukturkosten in Höhe von 3,8 Mio. CHF zwischen den drei Einheiten geleistet. Budgetiert waren ursprünglich 4 Mio. Die Gesellschaft lag auf Nettobudgetbasis um über
Studium und Weiterbildung Labor und Institute
Total Netto
11
Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Erfolgsrechnung Januar - Juni 2009
IST Aufwand
Budget
Ertrag
Netto
Aufwand
Ertrag
Netto
Gesellschaft Mitarbeitendeneinkommen
-1.847
-1.860
Sachkosten (Betriebskosten)
-927
-1.082
Sachkosten (Veranstaltungskosten)
-102
-96
-18
-115
Investitionen Einnahmen Gesellschaft (Mitgliedsbeiträge, Beiträge von Institutionen, Wochenschrift, Fondauflösungen etc.)
5.393
5.667
18
36
Einnahmen via Hochschule (Tagungen, Kolloquia, Labor, Studium)
156
182
Projektzuwendungen (Spenden an Kostenstelle)
726
360
Einnahmen via Goetheanum (Künstlerische Veranstaltungen, Dienstleistungen)
A.O. Auwand und Ertrag (inkl Liegenschaften) Gesellschaft Total
-406
1.437
-3.300
7.730
4.430
-155
828
-3.309
7.074
3.765
Freie Hochschule für Geisteswissenschaft Mitarbeitendeneinkommen
-1.604
-1.664
Sachkosten (Betriebskosten)
-543
-645
Sachkosten (Veranstaltungskosten)
-722
-656
Einnahmen via Gesellschaft (Beiträge von Institutionen, Wochenschrift, Dienstleistungen, Fondauflösungen etc.)
275
490
Einnahmen via Goetheanum (Künstlerische Veranstaltungen, Dienstleistungen)
182
95
Einnahmen Hochschule (Tagungen, Kolloquia, Labor, Studium)
667
624
Projektzuwendungen (Spenden an Kostenstelle)
948
624
A.O. Aufwand und Ertrag Hochschule Gesamt
-13
10
-2.882
2082
-800
-73
194
-3.038
2.027
-1011
Goetheanum Mitarbeitendeneinkommen
-3.061
-3.198
Sachkosten (Betriebskosten)
-892
-1.066
Sachkosten (Veranstaltungskosten)
-753
-1.051
Einnahmen via Gesellschaft (Beiträge von Institutionen, Wochenschrift, Dienstleistungen, Fondauflösungen etc.)
3
Einnahmen Goetheanum (Künstlerische Veranstaltungen, Dienstleistungen)
545
805
Einnahmen Hochschule (Tagungen, Kolloquia, Labor, Studium, unverteilter Tagungstopf)
550
32
50
54
Projektzuwendungen (Spenden an Kostenstelle) A.O. Aufwand und Ertrag Goetheanum Gesamt
Summe Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft
-23
26
-54
4
-4.729
1.174
-3.555
-5.369
895
-4.474
-10.911
10.986
75
-11.716
9.996
-1.720 12
Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Transparentreport Januar-Juni 2009 IST/ BUDGET
Netto
Gutschrift Infrastruktur
Gutschrift Sockelbeitrag an Hochschule
Ertrag
Infrastrukturkosten
Sockelbeitrag an Hochschule
Aufwand
Netto
Gutschrift Infrastruktur
Budget Gutschrift Sockelbeitrag an Hochschule
Ertrag
Infrastrukturkosten
Sockelbeitrag an Hochschule
Aufwand
IST
Hochschule Allgemeine Anthroposophische Sektion Pädagogische Sektion Naturwissenschaftliche Sektion Sektion für Landwirtschaft Mathematisch-Astronomische Sektion Medizinische Sektion Sektion für Sozialwissenschaften Sektion Schöne Wissenschaften Sektion Redende und Musizierende Künste Sektion Bildende Künste Jugendsektion Hochschule Gesamt
332 199 396 392 98 747 80 154 134 111 240 2‘882
0
1‘302 103 271 240 71 377 51 92 84 90 154
264 245 388 312 7 501 25 124 100 7 110
57 17 251 40 85 75 89 80 113 96 108
1‘302 103 271 240 71 377 51 92 84 90 154
-11 64 244 -40 -6 -171 35 49 78 -8 -21
283 227 461 341 98 785 143 154 156 112 278
2‘836
2‘082
1‘011
2‘836
212
3‘038
-1‘141 -539 -1‘398 0 303
389 35 309 441 0
-912 0 0 435 -303
2‘919 644 1‘806 0 0
-2‘774
1‘175
-780
5‘369
-405 -1 -68 154 -191 -306 -24 -193 1 0 0 11 45 3 912
6 0 0 160 21 12 31 0 421 4‘702 85 1‘237 978 77 0
-227 -62 -50 -85 0 0 -215 0 375 4‘695 -133 925 250 -70 -912
645 85 143 85 181 328 261 201 10 0 38 349 700 284 0
0
1‘398 119 294 225 74 417 81 95 98 94 173
226 210 210 301 13 710 53 74 43 16 170
57 17 251 40 85 75 89 80 113 96 108
1‘398 119 294 225 74 417 81 95 98 94 173
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
3‘068
2‘026
1‘011
3‘068
0
-1‘268 -617 -1‘574 0 310
636 27 233 0 0
-3‘149
895
-413 -4 -83 173 -181 -301 12 -201 0 0 0 13 43 6 1‘015
0 0 0 188 0 27 75 0 4 4‘988 125 680 675 312 0
Goetheanum Bühne Veranstaltungsmanagement Goetheanum Bauadministration Durchlaufkonten Zurechnungen Goetheanum GF
2‘442 574 1‘706 7 0
Goetheanum Gesamt
4‘729
0
0
0
0
0 -1‘015 0 0 0 -310 0
0
-1‘325
Gesellschaft Vorstand Mitgliedersekretariat Öffentlichkeitsarbeit Tagungen Gesellschaft IT Abteilung Personalwesen Dokumentation Finanzwesen und Controlling Fundraising Beiträge, Spenden und Legate A.O. Aufwand und Ertrag Liegenschaftsverwaltung Wochenschrift Investitionen Zurechnungen Gesellschaft Goetheanum Bühne Gutschrift Sockelbeitrag Hochschule Gutschrift Infrastrukturkosten Hochschule Gesellschaft Gesamt
AAG Gesamt inkl. Verrechnungen
638 63 118 90 212 318 271 193 44 6 217 301 684 144 0
2‘836 3‘300
1‘011
2‘774
7‘730
0
0
644
10‘911 1‘011
2‘836
10‘986
1‘011
2‘836
75
1‘011
2‘836
1‘011
2‘836
Interne Verrechnungen AAG Gesamt
-1‘011 -2‘836
1‘011
10‘911
10‘986
75
-232 -81 -60 -70 0 0 -197 0 -6 4‘988 88 317 -68 21 -1‘015 -1‘011 -3‘068
1‘011 3‘068 0
3‘309
1‘011
3‘149
7‘075
0
0
-395
11‘716
1‘011
3‘068
9‘995
1‘011
3‘068
-1‘720
1‘011
3‘068
1‘011
3‘068
11‘716
9‘996
-1‘720
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Wie Sie die Arbeit der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft fördern können Wie finanzieren wir unsere Aufgaben? Als Einrichtung des freien Geisteslebens übt die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft keine im wirtschaftlichen Sinne gewinnbringende Tätigkeit aus. Sie ist daher auf die finanzielle Unterstützung von privater Seite eindeutig angewiesen. Finanziell wird die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft von ihren weltweit ca 46.000 Mitgliedern durch Jahresbeiträge unterstützt. Darüber hinaus hat sie Einnahmen durch verschiedene Dienstleistungen, z.B. Forschungsaufträge, Veröffentlichungen und Tagungen etc. sowie durch eine eigene öffentliche Schauspiel- und Eurythmiebühne. Ein wesentlicher Teil der Aufgabe sowie zusätzliche Projekte können nur durch Spenden finanziert werden.
v.L. Seija Zimmermann, Bodo v. Plato, Paul Mackay, Cornelius Pietzner, Virginia Sease, Sergej Prokofieff
Förderung durch Schenkungen zu Lebzeiten
Schenkung von Grundstücken und Gebäuden
Jede freiwillige Zuwendung, die ein Schenkender einem Beschenkten macht, ist eine Schenkung zu Lebzeiten. Schenkungen bedürfen im Allgemeinen keines schriftlichen Vertrages. Sie werden mit der Übergabe vollzogen (Liquide Vermögenswerte, Wertpapiere, Wertgegenstände etc.).
Schenkungen von Grundstücken und Gebäuden bedürfen eines öffentlich beurkundeten Vertrages und der Eintragung in das Grundbuch.
Freie
Herr Cornelius Pietzner unter: +41-61-706 43 10 oder Herr Benjamin Kohlhase-Zöllner unter
Spende,
zweckgebundene
Spende
oder
Legate? Eine freie Spende oder Legat ermöglicht es, auf neue, noch nicht in vollem Umfang bekannte Zukunftsimpulse einzugehen sowie die laufenden Grundkosten zu decken. Auch gibt es viele, schwer im Detail zu beschreibende Aufgaben. Die freie Spende oder Legat ermöglicht also in besonderer Weise Freiheitsräume für die anthroposophische Arbeit. Bei der zweckgebundenen Spende wird die Intention des Spenders im Konkreten verwirklicht. Die Begeisterung für ein Projekt und die konkrete finanzielle Beteiligung lässt die Sache erst entstehen.
Weitere Informationen Für weitere Informationen steht Ihnen
+41 -61 -706 44 20 oder über finanzwesen@goetheanum.ch gerne zur Verfügung.
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Finanzhalbjahresbericht Juni 2009
Spendenkonten aus der Schweiz und Nicht-EU Länder Empfängerin: Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft Postfach, CH–4143 Dornach 1 Raiffeisenbank Dornach, CH–4143 Dornach Konto-Nr. 10060.71 IBAN: CH36 8093 9000 0010 0607 1 BCL: 80939-1 Swiftcode: RAIFCH22 (für internationale Zahlungen) Postkonto der Raiffeisenbank: 40-9606-4 aus EU-Ländern Konto für EURO Überweisungen Empfängerin: Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft, CH-4143 Dornach GLS Gemeinschaftsbank eG Konto-Nr. 988 100 BLZ 430 609 67 IBAN: DE534 3060 9670 0009 8810 0 BIC/Swift: GENODEM1GLS
aus Deutschland (mit Spendenbescheinigung) für kulturelle Zwecke und Bildung Empfängerin: Förderstiftung Anthroposophie, Stuttgart GLS Gemeinschaftsbank eG Konto-Nr. 7001 034 300 BLZ 430 609 67 IBAN: DEDE49 430 609 67 700 1 034 300 BIC/Swift: GENODEM1GLS Bitte entsprechenden Vermerk anbringen! aus Deutschland (mit Spendenbescheinigung) für wissenschaftliche Zwecke (Hochschule) Empfängerin: Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland e.V. Zur Uhlandshöhe 10, DE-70188 Stuttgart GLS Gemeinschaftsbank eG Konto-Nr. 10 084 510 BLZ 430 609 67 IBAN: DE13 430 60967 0010084510 BIC/Swift: GENODEM1GLS Bitte entsprechenden Vermerk anbringen!
Impressum Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft Bereich Finanzen, Controlling und IT Rüttiweg 45, Postfach 134, CH-4143 Dornach 1, Schweiz Tel. Finanzvorstand: +41-61-706 43 10 Tel. Bereich Finanzen und IT: +41-61-706 44 20 Fax Finanzen: +41-61-706 44 22 Emailadresse: finanzwesen@goetheanum.ch Für den Halbjahresbericht verantwortlich: Benjamin Kohlhase-Zöllner Dieser Halbjahresbericht dient der Information und ist kein rechtsgültiger Jahresabschluss Bildquelle: Cover: Charlotte Fischer 15