04 NEW WORK ECOLOGIES
.de gt+ke
gt+ke Gebäudetechnologie und klimagerechtes Entwerfen
COVER Christian Degenhardt und Benjamin Adolphi
.de
Innovative Bau- und Raumkonzepte – digitales Entwerfen
LAYOUT DESIGN Erika Mai und Juliane Windbiel
abk–
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Text, Fotografien, Zeichnungen, Visualisierungen und Design
INHALT| STUDIERENDEN ARBEITEN Sebastian Balam Chavez Ramirez, Jonas Dettler, Aleksandar Djordjevic, Paul Hinkel, Nayeon Kim, Niels Lorenz, Markus Schiemann, Alexander Schmidt, Carina Stöveken und Alisa von Postel
EDITORS Prof. Matthias Rudolph Prof. Tobias Wallisser Christian Degenhardt CONTRIBUTING EDITOR Niels Lorenz
Vielen Dank an alle Studierenden für Ihre Projektbeiträge die im Rahmen des EntwurfStudios - New Work Ecologies im Wintersemester 2019/2020 entstanden sind. www.gt.abk-stuttgart.de
04 NEW WORK ECOLOGIES ENTWURFS PROJEKT WINTERSEMESTER 2019/2020
MATTHIAS RUDOLPH TOBIAS WALLISSER CHRISTIAN DEGENHARDT KRISTOF GAVRIELIDES VOLKER MENKE SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ JONAS DETTLER ALEKSANDAR DJORDJEVIC PAUL HINKEL NAYEON KIM NIELS LORENZ MARKUS SCHIEMANN ALEXANDER SCHMIDT CARINA STÖVEKEN ALISA VON POSTEL
.de gt+ke
Inhaltsverzeichnis [7]
EINLEITUNG NEW WORK ECOLOGIES - STUDIO TEAM
[8]
METHODIK
[11]
ENTWURFS PROJEKTE
[12]
GREEN ROUTE MARKUS SCHIEMANN
[26]
TRANSHUB NIELS LORENZ
[42]
DENKEN UND ARBEITEN CARINA STÖVEKEN
[56]
WELLENBERG TEGEL SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
[68]
RANDOM ACCESS WORKSPACE PAUL HINKEL
[80]
BUBBLEVALLEY NAYEON KIM
[92]
N3 JONAS DETTLER
[106]
ARBEITEN 4.0 ALEXANDER SCHMIDT
[118]
LES EMÉRGENCES ALEKSANDAR DJORDJEVIC
[132]
HYDRID ALISA VON POSTEL
[148]
CREDIT NOTES
.de
Innovative Bau- und Raumkonzepte – digitales Entwerfen
EINLEITUNG NEW WORK ECOLOGIES In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt stark gewandelt. Auf die funktionalen Bürolandschaften der siebziger Jahre folgten zunächst unterschiedliche Kombinationen von Zellenbüros und Großräumen, die sogenannten Kombibüros. Seit kurzem ist Co-Working der Trend. Von großen Unternehmen bis hin zu Selbstständigen werden bei Anbietern wie WE WORK Arbeitsplätze mit unterschiedlichen Qualitäten gemietet, von der Lounge bis zum Caféhaus und vom Privatraum bis zum Gruppenbüro. In großen Bürohäusern werden zusätzliche Angebote wir Fitness Center oder Waschsalons integriert. Im Wintersemester 2019/20 beschäftigten wir uns mit einer möglichen nächsten Stufe der Entwicklung von Büroangeboten. Was wäre, wenn Arbeitsräume flexibel sind, die Qualität der Gebäude aber aus einer Vielzahl unterschiedlicher Nutzungen, einer Vielzahl von Räumen mit unterschiedlichen erlebbaren Atmosphären und der Kombination von Innen-, Hybrid- und Außenräumen entstünde? Welche Raumatmosphären werden benötigt, welche Nutzungen lassen sich kombinieren so dass neuartige Qualitäten entstehen? Im Studio haben wir mittels digitaler Analysewerkzeuge Möglichkeiten für neue hybride Nutzungen und Raumtypologien konzipiert und diese anhand eines prototypischen Entwurfs am Ort der „Urban Tech Republic“, der Nachnutzung des Flughafens Tegel visualisiert. Es entstanden 11 Projekte für 10 Orte, die alle neben Arbeitsplätzen weitere Nutzungsflächen zur Verfügung stellen und eine neue Vernetzung von multifunktionalen Räumen propagieren.
STUDIO TEAM Das Team bestand aus folgenden Studierenden und Lehrenden der Fachgruppe Architektur, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: Studierende: Sebastian Balam Chavez Ramirez, Jonas Dettler, Aleksandar Djordjevic, Paul Hinkel, Nayeon Kim, Takahito Konish, Niels Lorenz, Markus Schiemann, Alexander Schmidt, Carina Stöveken und Alisa von Postel
Das Entwurfsstudio wurde von zwei Klassen als Kooperation an der ABK Stuttgart angeboten. gt+ke KLASSE FÜR GEBÄUDETECHNOLOGIE UND KLIMAGERECHTES ENTWERFEN Prof. Dipl.–Ing. Matthias Rudolph, Dipl.–Ing. Christian Degenhardt (AM) gt.abk-stuttgart.de .de KLASSE FÜR INNOVATIVE BAU- UND RAUMKONZEPTE – DIGITALES ENTWERFEN Prof. Dipl.-Ing. Tobias Wallisser M.Sc., Dipl.-Ing. Kristof Gavrielides (AM), Dipl.-Ing. (FH) Volker Menke (TL)
Unterstützt von: Tegel Projekt GmbH Lietzenburger Str. 107, 10707 Berlin Vertreten durch Prof. Dr. Philipp Bouteiller Projekt: Berlin TXL – The Urban Tech Republic www.tegelprojekt.de
7
METHODIK STUDIO NEW WORK ECOLOGIES Im Studio wurden zunächst verschiedene Einführungsaufgaben bearbeitet, um sich dem Thema auf verschiedenen Ebenen zu nähern. Von persönlichen subjektiven Vorlieben bei der Gestaltung des eigenen Arbeitsumfeldes bis hin zur Auseinandersetzung der Umsetzung von Qualitäten in einem großen Maßstab.
UNTERSUCHUNG 1: WORK ENVIRONMENT - WIE WOLLEN WIR ARBEITEN? Einen großen Teil der Tageszeit verbringen Menschen an Ihrem Arbeitsplatz. Zu Zeiten der Industrialisierung war die Arbeitsumgebung geregelt. Arbeitszeit und Arbeitsort waren standardisiert und für alle gleich. In dem Maße, in dem Tätigkeiten weniger an Produktion gekoppelt sind, werden sie weniger ortgebunden und erlauben größere Flexibilität und Individualität. Mit dem Aufkommen des Kommunikationszeitalters wurden das papierlose Büro und non-territoriale Arbeitsplätze zum Leitrad. Heute ist der Trend zu Co-Working Räumen ungebrochen. Weitestgehend non-territoriale, unterschiedliche Arbeitsplätze zusammen mit Menschen, die für andere Auftraggeber, in anderen Branchen, zu anderen Zeiten arbeiten. Die Erledigung von Aufgaben / Produktion umfasst nur einen kleinen Teil der Arbeit - kreative Prozesse, Kommunikation und Austausch sind wichtige Elemente in der Arbeitsumgebung. Alles möglichst verpackt in eine kuschelige Spielelandschaft im Innenraum mit Wohnzimmerlampe. Ist das der Traum - wie wollt ihr arbeiten? Die Teilnehmer*innen haben sich dem Thema zunächst intuitiv genährt. Ausgehend vom subjektiven Erleben wurde in dieser einführenden Kurzaufgabe konzepthaft eine eigene Vorstellung von einem idealen Arbeitsumfeld entwickelt. Was ist wichtig, für ein angenehmes direktes Umfeld? Welche Faktoren außerhalb dieses unmittelbaren Bereichs bestimmen seine Qualität?
UNTERSUCHUNG 2: 100x100x100 Vorgegeben wurde ein Volumen von 100 (!) m Seitenlänge, das entspricht 1 Million Kubikmeter. Ausgehend von den in Aufgabe 1 gefundenen Qualitäten sollte dieses Volumen nun mit Hilfe von parametrischen Systemen bearbeitet werden. Dafür mussten die gewünschten Qualitäten zunächst in räumliche Beziehungen / Abhängigkeiten / Vorgaben überführt werden. Es gab viele Möglichkeiten sich der Aufgabe zu nähren: 1.
Es war sowohl zulässig, sich zunächst auf einen Faktor zu beschränken und diesen genauer zu untersuchen. Im Anschluss konnten dann weitere Gesichtspunkte in das dreidimensionale Diagramm integriert werden.
2.
Alternativ konnten unterschiedliche Faktoren zunächst getrennt betrachtet werden und im Weiteren für den Entwurf überlagert/ synthetisiert werden.
3.
Oder die Qualitäten wurden zuerst in Abhängigkeit gebracht und damit ein räumliches System definiert, das auf das große Volumen übertragen wurde.
Es entstanden Konzepte und Strategien zur Organisation großer Volumen ausgehend von gewünschten örtlichen Qualitäten und externer Faktoren wie Tageslicht.
9
PRE-PROJECT Alle bisherigen Untersuchungen wurden nun in einem neuartigen Gebäude für urbane Produktion, Arbeiten und mindestens einer anderen Nutzung in den Masterplan der Urban Tech Republic auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel integriert. Für das Gebäude wurden 200 m Länge, 50m Breite und ca. 20m Höhe als Abmessungen vorgegeben. Da der Masterplan keine Grundstücke dieser Größe vorsieht, wurden Vorschläge für eine passende Verortung notwendig.
PROJEKT Für das Projekt mussten folgende Punkte dargestellt werden: - -
Position mit Bezug zum ehemaligen Flughafenterminal oder Rollfeld sowie dem Masterplan, Nutzungen und ihre Anforderungen sowie Nutzungsdauer und -zeiten, Gewünschte Qualitäten je Nutzung, Verteilung der Nutzungen zur Schaffung der Qualitäten, Tageslichtanalyse verschiedener Grundrisssituationen, Konstruktions- und Erschließungsideen, Eine Idee zur Materialisierung.
Die entstandenen Projekte zeichnen sich sowohl durch Eigenständigkeit als auch durch den innovativen Umgang mit Zwängen aus. Sie wurden in VR (virtual reality) präsentiert und erlebbar gemacht.
11
ENTWURFS PROJEKTE VON MARKUS SCHIEMANN NIELS LORENZ CARINA STÖVEKEN SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ PAUL HINKEL NAYEON KIM JONAS DETTLER ALEXANDER SCHMIDT ALEKSANDAR DJORDJEVIC ALISA VON POSTEL
12
13
GREEN ROUTE MARKUS SCHIEMANN
14
Die n Ein stleis zelh tung and el
Bes ta bäu nds me
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Lageplan
MARKUS, SCHIEMANN
1.1
15
GREEN ROUTE
Vo rp
fe n Ra tlic um he r
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g un
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Ver z
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Du
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Du
Urbaner Inputparameter
1.2
EINLEITUNG Die zwei Hauptfunktionen des Gebäudes von Büro- und Gardening-Bereichen wachsen als sich gegenseitig umwickelnde Stränge durch das Gebäude.Die geometrische Form dieser Symbiose wird durch parametrische Werkzeuge so gebildet, dass eine große Vielfalt an spannenden Raumeindrücken entsteht. Diese Form wird in einem iterativen Prozess so verändert und modifiziert, dass trotz der Gebäudegröße eine komfortabele, natürliche Belichtung der Innenräume gewährleistet wird und eine vertikale Verbindung und Kommunikation der verschiedenen Stockwerke ermöglicht wird. Wie eine grüne Ader durchzieht der Gardening Berich das Gebäude in einer kontinuierlichen Durchwegung und bietet den Bürobereichen eine angenehme Erholungs- und Ausgleichszone, sowie eine grüne Aussicht und gemütliche Alternativen zum alltäglichen Arbeitsplatz. Die verwinkelte und kleinteilige Geometrie lädt dazu ein andere Bereiche zu erkunden und so täglich neue Orte entdecken zu können.
GREEN ROUTE
16
Formale Evolution Büro
MARKUS, SCHIEMANN
1.1
Formale Evolution Garten
1.2
17
BÜRO Einkaufsmöglichkeiten Essensangebot Gartenersatz Ausgleichsfläche Erholung I Licht Raumklima Luftqualität Sichtbezug Eigenanbau Wissensaustausch
MENSA
Kunden
Belieferung
MARKT Produziert Ware
Belieferung
Verantwortung Fläche Finanzierung
Essensangebot
Kunden
GÄRTNEREI
Energiegewinn I Flächengewinn Wassergewinn Kürzere Transportwege
LANDWIRTSCHAFT
Synergien
1.3
Manuelle Modifikation der Gemoetrie
1.4
GREEN ROUTE
18
Inp
ut
Bereich
Lรถschen
Verkleinerung Raster
Werte unter 150 Lux
Iterativer Prozess
Verbesserte Lux Werte
Mo
difi zie
rte
Ge
om
etr
ie
Parametrische Modifikation der Geometrie anhand von Tageslichtanalysen
MARKUS, SCHIEMANN
1.1
PARAMETRISCHE OPTIMIERUNG
19
Die aus den städtebaulichen Parametern enstanden Form wird einer Tageslichtanalyse unterzogen. Dazu wird das Gebäude in ein 3,5m-Raster unterteilt. Es wird also der Lux-Wert des gesammten Gebäudes alle 3,5 m gemessen. Überall dort wo das der Wert unter 150 Lux fällt sucht nun das Programm die am naheliegensten Gardeningflächen im Stockwerk darüber und entfernt diese. Da nun mehr Licht von oben hineinfallen kann wird die Tageslichtsituation sehr effektiv verbessert, nur an den Stellen wo nötig und mit dem kleinsten Flächenverlust. Gleichzeitig entehen doppel-, dreifach oder noch höhere Mehrgeschossigkeiten. Dieser Nebeneffekt verleiht dem Gebäude seine räumliche Spannung und ermöglicht eine gut vertikale Verbindung und Kommunikation der Räume. In
21.12
21.03
Tageslichtanalyse Ursprüngliche Form
21.06
einem iterativen Prozess wird die neue Form immer wieder hinsichtlich des Tageslichts getestet und weiter verbessert. Führt man diese Modifikation mit den Daten des Tages im Jahr mit den schlechtesten Tageslichtwerten durch erhält man am Ende ein Gebäude, dass das komplette Jahr hindurch eine sehr gute natürliche Belichtung besitzt.
21.12
1.2
21.03
Tageslichtanalyse modifizierte Form
21.06
1.3
GREEN ROUTE
20
Beispiel Grundriss
MARKUS, SCHIEMANN
1.1
21
Konstruktion
1.1
Perspektive
1.3
GREEN ROUTE
22
Schnitt 1-1
MARKUS, SCHIEMANN
1.1
Schnitt 2-2
1.2
Schnitt 3-3
1.3
23
Klimakonzept Winter
1.4
Klimakonzept Sommer
1.5
GREEN ROUTE
24
Grüne Brücke
1.1
Atrium
1.2
MARKUS, SCHIEMANN
25
Gartenbereich
1.3
Bürobereich
1.4
GREEN ROUTE
26
27
TRANSHUB NIELS LORENZ
28
Lageplan und ErschlieĂ&#x;ung
NIELS, LORENZ
1.1
TRANSHUB
29
BADMINTON BOXEN
YOGA BIBLIOTHEK MENSA WERKSTATT SAUNA Exemplarische Nutzung - Schnitt
SQUASH
CAFE STUDIO BIKE 1.2
INTRODUCTION Die räumliche Diskrepanz zwischen Forschung und Lehre einerseits und der Praxis andererseits einer Hochschule wird im TRANSHUB überwunden, um zufällige Schnittpunkte sowohl in formaler als auch informaler Weise zu forcieren. Der ehemalige hexagonale Terminal soll zum Hochschulgebäude umgenutzt werden und bietet im Inneren einen idealen Standort zu Verschränkung der Hochschule mit der Praxis. Der Ringförmige Turm bietet mit über Geschosse hinweg verlaufende Brücken und verspringende Geschosse im Atrium einen Nährboden für Innovation aufgrund von zufälligen Begegnungen und Blickbeziehungen. Sowohl zum Ausgleich als auch als Austausch sind die Sportangebote der Hochschule im TRANSHUB angesiedelt.
TRANSHUB
30
Grüne Brücke
Schnittstelle
LORENZ, NIELS
1.4
31
Luftbild
1.3
Campus
1.5
TRANSHAUB
32
digitale Infrastruktur
analoge Infrastruktur
klimatischer Kompfort
Exchange
Ausgleich
Wissen
Arbeitsplatz
1.3
Base
Multifunktion
Fokus
Team
Creative space
Prototyping
Analoge Infrastruktur
1.4
Team
Umgebung
Netz
Formaler Austausch
LORENZ, NIELS
1.5
BÜRO KONZEPT
33
Base
Team
Team
Austausch im Gebäude
1.6
zufällige Begegnung
Sport
Erholung
Informaler Austausch
1.7
Praxis
Lehre
Forschung
Hochschule
1.8
TRANSHAUB
34
Gebäudeplatzierung
1.9
Verjüngung im Hof
1.10
Geschosse
1.11
Lichthof
1.12
LORENZ, NIELS
HEXAGON IM HEXAGON
35
HOCHSCHULE UND TRANSHUB
BELICHTUNG
Das Herz der Urban-tech-republic stellt die Parkanlage mit der Anbindung and das öffentliche Nahverkehrssystem dar. Direkt daran anschließend sitzt das Terminalsechseck des Flughafens, das in Zukunft als Hochschulgebäude dienen soll. Dabei war es wichtig das der Transhaub dirket mit der Hochschule verbinden ist. Die bestmögliche verflechtung war das Hexagon im Hexagon. Dabei sollte das Gebäude dem Innenhof des Campusgeländes so wenig wie möglich verkleinern. Folglich verjüngt sich das Gebäude unten und weitet sich nach oben hin auf.
Die Belichtung der Geschosse verschlechtert sich mit der Höhe. Um dem entgegen zu wirken bringt das Komunikationsherz zwischen den Brücken Licht ins innere des Gebädues. Dabei werden die oberen Geschosse besser mit Tageslicht versorgt. Die Gegensätzlichen verläufe der Geometrie von Außen und Innen generieren eine homogene Lichtverteilung über die Geschosse hinweg.
TRANSHAUB
36
F
T
F
C
M
P A B
Du B
Tr
H
D
Grundriss Ebene 8
FIRSTNAME, LASTNAME
1.13
GRUNDRISS Das Gebäude basiert auf drei im selben Abstand angelegte Erschließungskerne. Die Fluchttreppenhäuser verlaufen entlang der nach außen geneigten Fassade. Nach innen gewannt ermöglichen die Fahrstühle eine spannende Aussicht auf den von Brücken durchzogenen Lichthof. Direkt angeschlossen liegen die Sanitärraume. Der Rest des Gebäudes ist frei zu gestalten. Die Grundrisse variieren einerseits in ihrer Tiefe, andererseits ergeben sich aufgrund der rotierenden Ebenen Teilweise doppelte Geschosshöhen. Die gewonnen räumlichen Qualitäten können von den Nutzern flexibel genutzt werden. In Bereichen mit tieferen Grundrissen reicht die Tageslichtversorgung für einen Arbeitsplatz nicht aus. Hier sind informa-
le Austauschmöglichkeiten angesiedelt, die überwiegend aus Sportmöglichkeiten bestehen. Teilweise für eine bessere Belichtung und teilweise für eine angemessene Raumhöhe ist der darüberliegende Boden herausgenommen worden. Der Transhub bietet spanende Blickbeziehungen und überwindet das Problem der vertikalen Kommunikation im Büro und das großzügige Atrium.
F Fokus B Base T Team P Prototyping C Creative Space M Multifunction
H WC Herren D WC Damen B WC Behinderte Du Duschen Tr Treppenhaus A Aufzug
PROJECT NAME
37
38
Arbeitsbereich
LORENZ, NIELS
1.14
39
Atrium
1.15
TRANSHAUB
40
Ebene 1
1.14
Ebene 4
1.15
Ebene 7
1.16
Ebene 10
1.17
Daylight Simulation 8-18 Uhr Tagget 500 lux Bรถden (ref. 0.4) Decken (ref 0.7) Glas (trans. 0.65)
NIELS, LORENZ
TAGESLICHTQUOTIENT
41
In einer Tageslicht Simulation spiegeln sich die Grundgedanken der Durchkreuzung der Nutzungen wieder. Der Verlauf der Tageslichtversorgung ist kein homogener, er variert von Geschoss zu Geschoss, sodass die klassische Arbeitswelt von informellen Austauschmรถglichkeiten aufgelockert wird.
TRANSHUB
42
43
DENKEN UND ARBEITEN
INNOVATIONSZENTRUM BERLIN TXL CARINA STÖVEKEN
44
Visualisierung "Urban Situation"
CARINA STÖVEKEN
1.1
DENKEN UND ARBEITEN
45
INNOVATIONSZENTRUM BERLIN TXL
1.2
INTRODUCTION Das Innovationszentrum - Denken und Arbeiten Berlin TXL Urban Tech Republic - ist ein Tageslicht-optimiertes Gebäude, dessen Geometrie nach den Regeln des Lichteinfalls ausgebildet wurden. Die sechs repräsentativen Lichthöfe bilden zusammen mit der Fassade nicht nur die Geometrie sondern auch die Grundstruktur der inneren Organisation. Der Fassaden-Layer wird als standartisierte Bürofläche mit Besprechungsräumen, hellen Arbeitsplätzen und Einzelbüros genutzt. Die Bereiche um die Lichthöfe beinhalten zum Beispiel Sitzgelegenheiten, Teeküche und die Erschließung, und fördern somit stark die informelle Kommunikation und den Austausch zwischen den Mitarbeitern und Firmen. Zwischen diesen Bereichen in Fassaden- bzw. Lichthofnähe ergibt sich ein Zwischenbereich, welcher um einen Meter herabgesetzt wurde, um hier mehr Tageslicht zu erhalten. In diesen Splitlevels befindet sich der stützenfreie Forschungs- und Produktionsraum der Firmen. Im Erdgeschoss gibt es Sondernutzungen wie Gastronomie, Kita, Fitness, Vortragssäle, Bibliothek und Eventflächen. Diese können von der angrenzenden Hochschule mitgenutzt werden. Der großzügige Dachgarten ermöglicht ein Arbeiten im Freien und stellt außerdem Sportangebote und Joggingstrecken bereit. Im Sommer werden die Oberlichter (ETFE-Membran) der Lichthöfe nach oben gefahren, sodass das gesamte Gebäude zum Außenraum und natürlich belüftet werden kann.
DENKEN UND ARBEITEN
46
step 1. städtebauliche Einbindung
1.1
Tageslichtsimulation ohne Maßnahmen
1.2
step 2. Lichthöfe
1.3
Auswertung: ausreichend belichtete Röume
1.4
Auswertung: zu wenig belichtete Räume
1.5
Tageslichtsimulation mit Maßnahmen
1.7
step 3. Höhenversätze
CARINA STÖVEKEN
1.6
KONZEPT TAGESLICHTOPTIMIERTE GEOMETRIE
Durch verschiedene Schritte und Maßnahmen soll das Innovationszentrum Berlin TXL optimierten Tageslichtertrag aufweisen. 1. Der erste Schritt bezieht sich auf die grundsätzliche städtebauliche Form des Gebäudes. Achsen werden aufgenommen und Orientierungen beachtet (Abb. 1.1). Die Tageslichtsimulation in Abb. 1.2 zeigt, dass bei dieser Form ohne weiter Maßnahmen bei einem Zielwert von 200 Lux nur in 50% der Geschossfläche (2.OG) eine Tageslichtautonomie von 50% erreicht wird. Weitere Schritte sind also notwendig, um den Tageslichtertrag zu erhöhen. 2. Als zweiten Schritt werden sechs Lichthöfe in verschiedenen Ausrichtungen und Neigungen (Sonne), teilweise überlagernd, aus dem Gesamtvolumen subtrahiert. Mit
Verteilung Lichthöfe
dieser neuen Geometrie zeigt die Tageslichtsimulation, dass nun bei gleichem Zielwert 75% erreicht wird. Außerdem kann man nun die gut belichteten Bereiche (Abb. 1.4) und die unzureichend belichteten Räume (Abb. 1.5) differenzieren. Die zu wenig belichteten Räume werden also durch eine weitere Maßnahme nochmals optimiert: 3. Der dritte Schritt behandelt die zu wenig belichteten Räume (Abb.1.5). Hier werden die Flächen um einen Meter herabgesetzt, sodass sich Splitlevel bilden und das Licht somit besser in den Raum gelangen kann (Abb. 1.7). Nun wird eine Tageslichtautonomie von ca. 80% erreicht.
1.8
DENKEN UND ARBEITEN
47
48
Programmverteilung
CARINA STÖVEKEN
1.1
Diagramm "transparente" Kerne
1.2
Kerne: WC, Aufzüge, Fluchttreppen
1.3
Diagramm Erschließung
1.4
Erschließung um Lichthöfe
1.5
NUTZUNG/ ORGANISATION Die innere Organisation richtet sich nach der durch die Tageslichtoptimierung entstehenden Geometrie des Gebäudes. Die verschiedenen Nutzungen des Innovationszentrums sollen als Symbiose ineinander einfließen und eine Verbindung zueinander haben. Demnach werden die Splitlevel-Bereiche (lachsfarben) zum Forschungs- und Produktionsbereich. Hier können kleinmaßstäbliche Fertigungen, Labore und Forschung, aber auch Fab Labs usw. entstehen. Vorteil sind, dass diese Bereiche komplett stützenfrei sind und außerdem jeweils an Büro- und Kommunikationszone angrenzt, was ein effektives Arbeiten ermöglicht. In den weiß dargestellten Bereichen um die Lichthöfe befinden sich die informellen Kommunikationszonen, um Begegnungen und Kontakt zwischen den Mitarbeitern zu bieten, was wiederum die Effektivität fördert. In diesen hell belichteten Flächen, wo sich
Grundriss 1.OG
auch die Treppen-Erschließung befindet (Abb. 1.4 und 1.5), kann man flexibel seinen Arbeitsplatz wählen. Aber auch Treffs, Pausebereiche, Co-Working, etc. befinden sich hier. Der äußere Layer entlang der Fassade beinhaltet die standardisierten Büroflächen, also feste Arbeitsplätze für konzentriertes Arbeiten, räumlich abgetrennte Einzelbüros und auch Besprecher unterschiedlicher Größen. Auch die WC-Kerne und Fluchttreppen befinden sich in dieser Zone. Diese sind durchlässig gestaltet, sodass die offene Gestaltung des Gebäudes nicht gestört wird (Abb. 1.2 und 1.3). Im Erdgeschoss gibt es jeweils in den Bereichen der Lichthöfe Sondernutzungen wie Vortragssäle, eine Bibliothek, Event- und Ausstellungsflächen und ein Außenbereich (Abb. 2.1). Auf dem Dach befindet sich ein Garten mit Sport- und Freizeitangeboten sowie Möglichkeiten zum Arbeiten im Freien (Abb. 2.4). Im Sommer verwandelt sich das gesamte Gebäude zum Außenraum, wenn die Oberlichter (ETFE-Folie) der Lichthöfe nach oben gefahren und somit geöffnet werden (Abb. 4.3).
1.6
DENKEN UND ARBEITEN
49
50
Bezeichnung / Titel
2.1
Bezeichnung / Titel
2.2
CARINA STÖVEKEN
ORGANISATION
51
Bezeichnung / Titel
2.3
Bezeichnung / Titel
2.4
DENKEN UND ARBEITEN
52
Fassadenschnitt
Fassadenansicht mit Sonnenschutz unten + oben
CARINA STÖVEKEN
3.1
3.2
Lageplan
3.3
Schnitt längs
3.4
Schnitt quer
3.5
53
Standardisierte B체rofl채chen entlang Fassade
3.6
Forschungsbereich mit angrenzenden B체rofl채chen und Kommunikationszonen
3.7
DENKEN UND ARBEITEN
54
Sonneneinfall vormittags
4.1
Sonneneinfall nachmittags
4.2
CARINA STĂ–VEKEN
55
Lichthof mit geรถffnetem Oberlicht (ETFE-Folie)
4.3
Dachgarten und Auร enraum-Lichthof
4.4
DENKEN UND ARBEITEN
56
57
WELLENBERG TEGEL SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
58
Interior Visualization - Comercial plaza
SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
59
WELLENBERG TEGEL BERLIN
Interior Visualization - Office spaces
Located in the northern area of Tegel airport, the Wellen Berg as a complex seeks to provide dynamism and stimulus to the population and users of Berlin, generating spaces that converge, through the continuity of the curvature, in valleys, peaks and hills where you can take a break, lie down and remember the psychic virtues of visual amplitude and natural light in abundance. The main objective of Wellen Berg is to provoke coninuity, allowing the user, for example, to ride a bicycle to the top of this mountain.
WELLENBERG TEGEL
60
FINDING FORM FORMAL CONCEPTUALIZATION
Emerged from the topological exploration of ruled surfaces in different formats in Rhinoceros 6 3d. Strips were generated which were then modified by means of gradually more numerous control points with the aim of observing how they behaved by modifying simple parameters and whether complex topological phenomena could be observed from these. After carrying out numerous iterations, the formal results that gave the best offer in terms of potential habitable quality were selected. Taking into account the dimensions of the area of action, and its contextual conditions, we began to sculpt a compendium of folded strips modified at will to generate the desired sensations and spatial conditions. The general shell of the WellenBerg is mainly composed of 3 folded surfaces, where each one starts from the front final edge, generating a continuity.
3 2 1
SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
CURVE MEANS REST
FORMAL CONTINUITY AS A CHANCE FOR CREATING PEACEFULL EXPERIENCES
Curve means rest. From the beginning, the atmosphere sought to link to the work spaces was that of peace and rest. The visual amplitude that allowed the amplitude of the spirit. The WellenBerg tries to mold in the space and the matter of the building the suitable aesthetic circumstance to be developed in the work, the trade, the coexistence, the recreation or the rest for an optimal enviromental performance. Thus, the curved continuity and the inflections of the form itself provide opportunities to protect and shelter the user while the visuals of the city of Berlin persist at a distance.
WELLEN BERG TEGEL
61
62
URBAN SETTING
Urban plan of the Tegel airport proyect SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
1.1
LOCATION CONTEXT ANALYSIS
In order to define a suitable site for the building, a qualitative analysis of the area was carried out. The new project for Tegel Airport, Berlin, would bring new virtual urban conditions so far, so the field of action was extensive and the creative freedom was total. A broken but regular geometrisation can be observed, using urban compositional axes that govern not only the flows of the streets, but also the geometry of the buildings. Green areas and recreational spaces make an important presence, allowing the user experience, mainly pedestrian, to be enriched and softened. The hexagon that forms a crucial point of distribution within the airport generates urban impact forces, whether they are top-down, redirectional or fractional, containing the visual expansion towards
the largest green area of the complex (positioned to the east of the image). It is because of this play of squares, streets, heights, expansions and contractions so natural that a way was thought of to contain and filter the relationship with the great avenue to the East, with the goal of continuing the constant dynamics present in the rest of the complex. An architectural intervention in this spot can enhance the force of the site as a public space if done correctly. For achieveng this a physical extrapolation of the cualities of the park has to be made in the horizontal and vertical axis. A smooth transition should be generated, in terms of materiality, permeability and inclination, to allow the users of the park not to feel invaded but inspired to experience the activities offered by the WellenBerg.
WELLEN BERG TEGEL
63
64
PROGRAM The activities carried out within the building were always thought in relation to the work spaces, seeking to link them in multiple dimensions, either in the visual, formal and functional, to the other programmatic entities. From a parkour gymnasium on the ground floor, with its proper height, restaurants and shops, consulting spaces to projection areas, the activities carried out within the complex respond as a compensatory response to the area occupied by public space, enriching it, multiplying it and promoting productive and recreational activity as an urban gravitational attractor, encouraging direct pedestrian interaction and motivating the inhabitants of the vicinity to stop using their cars. It is believed that linking the building with the public space in a direct and intimate way is a way to make the city an experience more directly linked to the essential, experiential needs of the users.
S O C I A L W O R K W O R K S H O P M U S I C
SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
T R A D E
65
R E S T A U R A N T W O R K C U L T U R E P A R K O U R
WELLEN BERG TEGEL
66
SEBASTIÁN BALAM CHÁVEZ RAMÍREZ
67
External reference:
*The only figure not owned by the author is the team responsible for the development of the project for the new international airport in Tegel, Berlin. 2020
Urban plan of the Tegel airport proyect
1.1
WELLEN BERG TEGEL
68
69
RANDOM ACCESS WORKSPACE PAUL HINKEL
70
Detail HINKEL, PAUL
71
RANDOM ACCESS WORKSPACE
Schematische Zugänglichkeit
EINLEITUNG Die Art zu arbeiten und die Struktur des gesamten Arbeitsmarktes verändert sich bereits seit Jahren sehr stark in Richtung eines deutlich organischer und flexibler funktionierenden Netzwerkes aus Großunternehmen, mittelgroßen Firmen und Freelancern, wobei alle letztenendes mit allen zu tun haben und auch immer häufiger voneinander profitieren. Anstatt weiterhin all diese Organisationen in jeweils einzelnen Gebäuden quer in einer Stadt verteilt anzusiedeln, könnten sie einfach in einer einzelnen, großen Struktur untergebracht werden, in der sie gegenseitig voneinander profitieren. Infrastruktur, die sich ansonsten keine Firma einzeln leisten könnte, wie beispielsweise eine gut ausgestattete Prototyping-Werkstatt oder einen großen Vortragssaal, lassen sich hier verwirklichen, da sie von allen geteilt werden. Aber das Gebäude steht nicht nur den im Haus angesiedelten Unternehmen offen, alle Menschen können sich dort Arbeitsplätze anmieten und so an diesem Austausch teilhaben. Die Verortung auf dem Urban-Tech-Republic-Campus bietet dafür ideale Voraussetzungen. Es soll eine wahrhafte Oase der Kreativität und des Austausches entstehen.
RANDOM ACCESS WORKSPACE
72
ErschlieĂ&#x;ungstĂźrme
Fest vermietete Bereiche
Gemeinsam genutze Bereiche HINKEL, PAUL
73
WORK: Geteilte B체roarbeitspl채tze
MAKE: Gemeinsam genutzte Werkstatt
PRESENT: Gemeinsame Pr채sentations- und Tagungsr채ume RANDOM ACCESS WORKSPACE
74
Platzgestaltung unter der Struktur
Tageslichtanalyse
Wasserfl채chen
Wasserfl채chen
Ausstellungsfl채che
HINKEL, PAUL
Overhead-Cinema
Begr체nung
Programmierung
PARAMETRISCHE OPTIMIERUNG Die durch die extrovertierte Gebäudeform entstehenden Plätze auf dem Dach und unter den Verbindungsbrücken. Besonders der Platz unten ist sehr wichtig, da er den ersten Eindruck bildet, den Besucher von diesem Gebäude erhalten. Für die bestmögliche Gestaltung werden die einzelnen Erschließungkerne mit Wegen verbunden und die Dazwischen entstehenden Flächen als Nutzfläche deklariert. Diese lassen sich dann je nach Eigenschaft Programmieren und verschiedene Funktionen ihnen jeweils dort zugeordnet werden. Diese richten sich nach der in einer Licht-
75
einfallstudie ermittelten Menge an Tageslicht und enthalten Nutzungen von einfachen Reflektionsbecken (wenig Licht) bis hin zu Liegewiesen (viel Licht) oder einem Overhead-Cinema. Auf dem Dach lässt sich ähnlich vorgehen, wobei hier aufgrund der durchgängig guten Lichtverhältnisse eher Nutzungen wie Sport oder Erholung zugeordnet werden könnten.
Bespielbare Dachfläche
Programmierung RANDOM ACCESS WORKSPACE
76
Wegeführung und Detail Brücke
Programmierung HINKEL, PAUL
77
Grundriss 2.OG
Grundriss 7.OG
RANDOM ACCESS WORKSPACE
78
Visualisierung Dach
Visualisierung Platz
HINKEL, PAUL
79
Visualisierung Nachtkino
Visualisierung Innen
RANDOM ACCESS WORKSPACE
80
81
BUBBLEVALLEY NAYEON KIM
82
Visualisierung Bubblevalley
NAYEON, KIM
1.1
BUBBLEVALLEY
Lageplan
83
1.2
INTRODUCTION Kann man den idealen Arbeitsplatz mit kulturellen Räumen verbinden? 'Bubblevalley' ist die figurale Verknüpfung zwischen Arbeit und Kultur. Die zwei unterschiedlichen Formen\Figuren zeigen die Nutzung der jeweiligen Räume. Die Besucher können die Kultur in Bubblevalley genießen und die Arbeiter haben einen abwechslungsreichen Ausblick. Einen langweiligen Augenblick gibt's hier nicht mehr!
BUBBLEVALLEY
84
2.1
NAYEON, KIM
Theater
2.2
Kino1
2.3
Kino2
2.4
Bibliothek
2.5
NUTZUNG
85
Es ist ein Gebäude, in dem der Arbeitsplatz und der kulturelle Raum miteinander verbunden sind. Der Zugang des Besuchers vom kulturellen Raum ist frei und der Kontakt zwischen den Arbeitern im Büro und den Besuchern ist indirekt. Die beiden Programme (Büro und Kulturräume) unterscheiden sich in Formen/ Figuren und auch die Eingänge sind unterschiedlich gestaltet. Als kulturelle Räume gibt es ein Theater, Bibliothek und Kinos. Die kulturellen Teile des Gebäudes bestehen aus einer Bubble-Form, die jeweils unterschiedliche Höhen und Größen annehmen. Direkt nach dem Eingang zum Kulturraum wird zuerst der Bubblevalley (Abb. 1.1) erfahren, welcher durch die Fassade der Kulturräume geschaffen wird. Lediglich durch eine Rolltreppe in der Lobby ist es möglich, die erste Etage zu betreten. Die Bibliothek (Abb. 2.5) hat das größte Volumen der kulturellen Räume und ist aus zwei Richtungen zugänglich durch beide Rolltreppen. Die Erschließung erfolgt innerhalb der Bibliothek durch einen Aufzug neben dem runden Oberlicht. Zwei Kinos bieten Platz für 224 bzw. 152 Personen.
BUBBLEVALLEY
86
Visualisierung Lobby
3.1
Visualisierung Büro_innen
3.2
Visualisierung Bibliothek_innen
3.3
Visualisierung Blick von Büro
3.4
Visualisierung Blick von Büro
3.5
NAYEON, KIM
PROGRAMMVERTEILUNG Die kulturellen Räume sind in der Mitte des Gebäudes angesiedelt und die Arbeitsplätze befinden sich auf beiden Seiten neben den kulturellen Räumen. Innerhalb des Gebäudes gibt es drei Lichthöfe, die sich in der Lobby der Kulturräume und zwischen dem Arbeits- und Kulturräumen befinden. Der Lichthof, der als Lobby verwendet wird, ist mit transparenten Materialien bedeckt, um vom Wetter unabhängig zu sein, und ermöglicht indirekten Kontakt zwischen den Büroarbeitern und Besuchern. Die zwei Lichthöfe, die mit den Arbeitsplätzen verbunden sind, werden hauptsächlich als kleine Terrassenräume für die Arbeiter verwendet und ermöglichen somit einen direkten Zugang zu frischer Luft, obwohl sie sich im Inneren des Gebäudes befinden. Die Anordnung im Büroteil ist folgendermaßen: Die Außenseite des Gebäudes beinhaltet einen normalen geöffneten Arbeitsbereich mit Tisch und Stuhl, der das Tageslicht so gut wie mög-
Schnitt
87
lich nutzt. Um den Lichthof herum gibt es einen Konferenzraum und ein eigenes Büro, damit man auch hier das Tageslicht aus dem Lichthof nutzen kann. Die Erschließung innerhalb des Büros ist mit dem Aufzug möglich und die Anordnung der Arbeitsplätze ist sehr ähnlich auf allen Etagen. Im unteren Stockwerk bis zum dritten Obergeschoss gibt es relativ viele kulturelle und Besucherbereiche, und somit auch viele verschiedene Eingänge zum kulturellen Raum. Im oberen Stockwerk nimmt der Anteil der Arbeitsplätze im gesamten Gebäude immer mehr zu.
3.6
BUBBLEVALLEY
88
Erdgeschoss
4.1
1. Obergeschoss
4.2
NAYEON, KIM
GRUNDRISS
89
2. Obergeschoss
4.3
5. Obergeschoss
4.4
BUBBLEVALLEY
90
VIsualisierung Bubblevalley
NAYEON, KIM
91
5.1
BUBBLEVALLEY
92
93
N3 JONAS DETTLER
94
Visualisierung Innenraum
1.1
95
N3
N3
N2
N1
Lageplan
1.2
INTRODUCTION Die meisten Menschen verbringen den Großteil des Tages an ihrem Arbeitsplatz. Aufgrund dieser Tatsache sollte dieser Ort mehr bieten als rationalisierten Raum, im Mittelpunkt sollten die Bedürfnisse der Benutzer stehen. Mein Entwurf versucht unterschiedliche Arbeitssituationen zu schaffen, welche Bewegung und Effektivität fördern und gleichzeitig Raum zu lassen, den der Nutzer sich selbst aneignen kann. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Höhenstaffelung von Räumen, sowie Beziehungen zwischen Offenheit und Geschlossenheit, privater und öffentlicher Nutzung. Das N3 wird westlich von den in Zukunft umgenutzten, bestehenden Hangars N1 und N2 verortet. Die drei Gebäude fassen einen großzügigen Platz, der als frei bespielbare Experimentierfläche und als Erweiterung der Nutzungen in den Gebäuden funktioniert. N1, N3 und N3 bilden neben dem Campus im Zentrum der UTR einen weiteren attraktiven Ort mit industriellem, experimentellem Charakter.
96
BASIS
Raum
Fläche
Raum und Fläche
Blickbezüge
Innen und Außen
Lagebeziehung
klein zu groß
privat zu öffentlich
Licht und Ausrichtung
BASIS-BÜROS APPARTEMENTS WERKSTÄTTEN, FABLABS
TEAMARBEIT ALTERNATIVE ARBEITSSITUATIONEN FREI BESPIELBARE FLÄCHE ABLENKUNG VERANSTALTUNGEN CAFE, FOODCOURT BIBLIOTHEK SUPERMARKT SPORTHALLEN FREIBEREICHE
private Nutzung
öffentliche, überlagerte Nutzung
BEWEGUNG
Grundsätze
NETZWERK
Konzept, Qualitäten, Programm
2.1 Konzept, Qualitäten, Nutzungsprinzipien
New Work Ecologies - Zeitgemäßes Arbeiten in Berlin TXL
97
SYSTEMENTWICKLUNG KONZEPT UND QUALITÄTEN
PROGRAMMIERUNG
Das Konzept des Entwurfes besteht in der Die Nutzungen werden nach drei Prinzipien Höhenstaffelung von Räumen entlang einer von Innen nach Außen verteilt: Von groß zu gedachten doppelt gekrümmten Fläche. klein, von öffentlich zu privat und von geringem zu hohem Tageslichtbedarf, desweiteren Dadurch ergeben sich zwei Hauptqualitäten. wird auf die Ausrichtung nach Himmelsrich Zum einen entstehen an jedem Punkt des Ge- bzw. die Sonneneinstrahlung geachtet. bäudes, auch in der Tiefe, spannende Blick- Den geschlossenen Räumen werden introbezüge sowohl in das Gebäudeinnere, als vertierte Nutzungen zugeordnet, welche imauch nach draußen, da durch die Höhenver- mer in Beziehung zu öffentlichen, kommuschiebung über umliegende Räume hinweg, nikativen Nutzungen auf den umliegenden bzw. darunter hindurch geblickt werden kann. offenen Flächen stehen. Zum Anderen entseht durch die Begehbarkeit Die Entscheidung für die Arten der Nutzung der der Decken von anschließenden tieferlie- wurden aus drei Grundsätzen entwickelt. Die genden Räumen, ein interessantes Spiel zwi- BASIS als Rückzugsort, die BEWEGUNG als schen introvertiertem geschlossenen Raum Möglichkeit unterschiedlicher Arbeitssituatiund offener Fläche. onen und das NETZWERK, für möglichst hohe Für die Entwicklung war im nächsten Schritt Effektivität. die Lagebeziehung mehrerer Schichten von gestaffelten Räumen wichtig. Hier giebt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten, das Kopieren der Schicht nach oben und das spiegeln der Schicht nach oben. Aufgrund der besseren Belichtung sowie besserer Möglichkeiten der Verdichtung, habe ich mich für die erste Variante entschieden
98
Gebäudeentwicklung
3.1
99
GEBÄUDEENTWICKLUNG
Im nächsten Schritt wird aus dem diagrammatischen System und den aufgestellten Regeln eine Gebäudestruktur entwickelt. Die Nutzungen werden in einem Raster aus 5 x 10 Meter großen Feldern als Volumen mit sinnvollen Dimemsionen in das System übertragen. Terrassenflächen füllen die Struktur an
den Rändern auf. Weiters wird ein Erschließungssystem aus bespielbaren Laubengängen und Abkürzungen in Form von horizontalen Verbindungen und Brücken, sowie Aufzügen für die schnelle vertikale Erschließung entworfen.
100
Infrastruktur und Shortcuts als Verteiler
4.1
รถffentliche Landschaft
4.2
101
GEBร UDEAUFBAU
Gruppenarbeit-Situationen als halbรถffentliche Zwischenzone
4.3
private Riegel zum Arbeiten und Wohnen
4.4
102
Erschließung und Tragstruktur
4.5
Sport, Produktion, Café
4.6
103
Sport, Produktion
4.7
Gebäudehülle, Dachgärten
4.8
A
104
Mehrzwecksaal
Bibliothek
Besprechung informell
Terrasse
Besprechung informell
alternat. Arbeiten
Besprechung informell
Basis
Basis
Besprechung formell
Play Court
Besprechung formell
alternat. Arbeiten
alternat. Arbeiten
Terrasse
Basis
Besprechung formell
alternat. Arbeiten
Basis
Food Court
Basis
Terrasse
Laubengang
Laubengang
Basis
Basis
Basis
Terrasse
รถffentliche Landschaft Arbeiten, Aufhalten
Basis
Basis
alternat. Arbeiten
Besprechung formell
Besprechung formell
Besprechung formell
Besprechung formell
Basis
alternat. Arbeiten
Basis
alternat. Arbeiten
Terrasse
Besprechung informell
Eingangsbereich
Terrasse
Grundriss 3. OG
alternat. Arbeiten
Besprechung informell
5.1
105
PLÄNE
Im Grundriss ist erneut das Zusammenwirken von introvertierten Büroräumen als ruhige, private, Rückzugsräume, mit offenen alternativen Arbeitssituationen und Terrassenflächen in den außenliegenden Riegeln abzulesen.
Sporthalle
Im Schnitt erkennt man die Staffelung der Räume und Flächen im Mittelteil des Gebäudes, durch welche interessante Blickbeziehungen nach draußen, sowie ins Gebäudeinnere und zu anderen Bereichen mit völlig anderen Nutzungen entstehen
Sporthalle
Dachgarten
Terrasse
Cafe
Werkstatt
Sporthalle
Sporthalle
Appartement Fablab Appartement
Food Court
sanitäre Anlagen Mehrzwecksaal
Schnitt A-A
Schließfächer Shop
5.2
106
107
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT ALEXANDER-SCHMIDT
108
Aussenperspektive
ALEXANDER, SCHMIDT
1.1
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
109
1.2
INTRODUCTION Das Gebäude ist auf dem ehemaligen Gelände des Flughafen-Tegel platziert. Dadurch entsteht mittels eines großen Volumens ein ebenwürdiger Gegenspieler zum nahe gelegenen, ehemaligen Terminalgebäude, welches in Zukunft eine Hochschule als Nuzter haben wird. Durch die großzügigen Öffnungen nach Nord-Osten zum Grünzug und Nord-Westen zum See wirkt das Gebäude in der Erdgeschosszone auch für Besucher sehr einladend. Das Gebäude ist maßgeblich aus modularen Stahlrahmen mit den Maßen 5x5x4 zusammengesetzt. Dadurch wird eine Flexible Nutzung ermöglicht und auch hinsichtlich einer späteren Nachnutzung viel Spielraum geboten. Einschnitte durchbrechen die zunächst klare Geometrie und belichten den Innenraum. Dadurch löst sich die Form in eine spielerische Landschaft auf. Die entstandenen Abzugsflächen werden für Sportstätten, Werkstätten und Laborarbeitsplätze genutzt.
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
110
5x5x4
1.1
Belichtung
1.2
Belichtung
1.3
Öffnung zum Park
1.4
ALEXANDER, SCHMIDT
1.1
1.1
Nutzungsdiagramm
1.5
PROGRAMMVERTEILUNG
111
NUTZUNGEN
ERSCHLIESSUNG
Das Erdgeschoss dient vor allem der öffentlichen Nutzung, dort sind ein Supermarkt, Restaurants und diverse Sportstätten (Basketballhalle, Mehrzweckturnhalle, Beachvolleyballhalle) angesiedelt. In den Geschossen 1- 5 befinden sich die Bürowelten. Diese sind über alle Geschosse so ausgerichtet, dass die klassischen Arbeitsplätze zur Außenfassade gerichtet sind, dabei wird ein maximaler Tageslichteinfall ermöglicht. Die lauteren Bereiche befinden sich in der Mitte. Dort sind Teeküchen, Besprechungsräume, Ruheflächen, Kreativbereiche, ThinkTanks und Co-Working Spaces angesiedelt. Dabei wird Dank vielseitiger Blickbezüge und Einschnitte in die Geschossdecke auf einen maximalen Austausch zwischen den unterschiedlichen Nutzern nicht nur in der Horizontale sondern auch in der Vertikale geachtet. Im 6. Geschoss sind Wohnungen untergebracht, das grundlegende Prinzip ist dort ähnlich zu den unteren Geschossen, die ruhigen privaten Zellen sind an der Außenfassade platziert und die Gemeinschaftsflächen zur spielerischen Mitte. In den Restflächen der unterschiedlichen Geschosse sind FabLabs sowie Laborarbeitsplätze und Werkstätten untergebracht.
Die Erschließung funktioniert mittels 8 Aufzügen, welche an der Innenfassade entlangspringen, sie ermöglichen ein vielseitiges Erlebnis während der Fahrt in das gewünschte Geschoss. Zusätzlich gibt es Aufzüge die das Gebäude auch horizontal verbinden. Die zweite Möglichkeit das Gebäude zu erleben wird durch die Rolltreppen gegeben.
37
18 14 10 7 4 1
0
Lager / FabLab Wohnen Kreativraum Besprechungsräume / Teeküchen Arbeiten Aufzug Food Cour t / Cafe / Ausstellung
Tageslichtanalyse
1.6
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
112
Erdgeschoss
1.1
2. Obergeschoss
1.2
ALEXANDER, SCHMIDT
GRUNDRISSE
113
3. Obergeschoss
1.3
6. Obergeschoss
1.4
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
114
Schnitt 1
Fassadenschnitt mit Tragwerkskonstruktion
ALEXANDER, SCHMIDT
1.1
SCHNITTE
115
Schnitt durch das Foyer
1.2
Schnitt durch die Sportanlagen und die Verbindungsstraße
1.3
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
116
Innenperspektive mit Sicht auf die Mehrzewecksporthalle und dei Öffentliche Erschließung
ALEXANDER, SCHMIMDT
PERSPEKTIVE
117
1.1
ARBEITEN 4.0 – EIN KONZEPTIONELLER VORSCHLAG FÜR DIE ARBEITSWELT DER ZUKUNFT
118
119
LES EMÉRGENCES ALEKSANDAR DJORDJEVIC
120
1.1 Stadtplan
1.2 Stadtanalysepläne
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
121
LES EMÉRGENCES
Aussenperspektive
1.3
Das Projekt "Emergency" besteht aus 10 Einheiten, die ineinander greifen und in der Mitte diagonal geschnitten sind. Die gesamte Organisation der Arbeitsräume ist diagonal organisiert, was eine "progressive" Kontinuität der verschiedenen Räume und Programme des Projekts ermöglicht. Zweitens verfügt das Projekt über private, gemeinsame und öffentliche Arbeitsräume, die in ihrer Funktionsweise miteinander verknüpft sind und die Möglichkeiten der Interaktion zwischen den Menschen verbessern. Es bestand ein starker Wille, den «Austausch» in den Mittelpunkt des Projekts zu stellen, denn unserer Meinung nach ist der Austausch der beste Weg, um neues Wissen zu erwerben, Lösungen zu finden und so innovative Ideen zu entwickeln. Das Gebäude befindet sich im nördlichen Teil des ehemaligen TXL-Flughafens in Berlin. Der Standort des Gebäudes sollte von einem Grünraum gegenüber, einer großen Verkehrsachse im Norden des Gebäudes und einer visuellen Nähe zum alten Terminal des Flughafens profitieren. Er verfügt über eine perfekte Ausrichtung auf Sonnenniveau.
LES EMÉRGENCES
122
Explodierte Axonometrie
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
1.1
123
PROGRAMMVERTEILUNG
NUTZUNGEN
CIRCULATION
Das Erdgeschoss wird hauptsächlich für öffentliche Dienstleistungen und Zwecke genutzt. Dort gibt es alle Bereiche der Restaurierung, des Marketings und der öffentlichen Dienstleistungen, die über den Gebäudebereich verteilt sind. Auf der einen Seite gibt es einen großen gemeinsamen Raum für die Öffentlichkeit, der als Platz genutzt werden muß.
Der Hauptverkehr des Gebäudes wurde in der gleichen Weise organisiert wie die Bestimmungen der Ergänzungsprogramme. Sie stärkt das Diagonalsystem und damit die Interaktion zwischen den verschiedenen Teilen des Programms.
Oben sind die Büroräume. Sie sind in Form von ergänzenden Programmbereichen wie Ausstellungs und Konferenzraum, zwei Workshops und schließlich Bibliothek organisiert. Diese Räume wurden in diese Richtung organisiert, um leicht miteinander kommunizieren zu können. Die direkt mit den Workshops verbundene Bibliothek, die Workshops direkt im Konferenzraum und der Konferenzraum mit dem Ausstellungsraum.
Tageslichtanalyse
ETAGE 1
Das Gebäude verfügt auch über 10 Fahrstuhlzugänge für den vertikalen Gebäudeverkehr. Sie sind auf dem gesamten Gebiet des großen gemeinsamen Raumes im Erdgeschoss präsent. Und schließlich gibt es für den horizontalen Verkehr und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Räumen einer Etage Gänge und Gänge, die sich über die ganze Hälfte des Gebäudes erstrecken. Sie sind alle mit den Aufzügen und den beiden Hauptverkehrsrampen verbunden.
DAY-LIGHT ANALYSIS - BERLIN TXL
ERDGESCHOSS
Das Gebäude verfügt über zwei Hauptverkehrsstraßen in Form von Rampen. Die erste ist innerhalb des Gebäudes, zwischen dem großen gemeinsamen Raum für die Öffentlichkeit und den komplementären Programmräumen. Die zweite Fahrspur befindet sich aussen auf der östlichen Fassade des Gebäudes. Diese ist auch öffentlich und kann auch als Aussenterrasse genutzt werden.
ETAGE 2
ETAGE 3
ETAGE 4
ETAGE 5
1.2
LES EMÉRGENCES
124
Erdgeschoss
1.1
Obergeschoss
1.2
Obergeschoss
1.3
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
125
GRUNDRISSE
Obergeschoss
1.4
Obergeschoss
1.5
Obergeschoss
1.6
LES EMÉRGENCES
126
Längsschnitt
1.1
Schnitt durch die verschiedenen Programme
1.2
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
127
SCHNITTE
Schnitt durch die verschiedenen Zirkulationselemente
1.3
LES EMÉRGENCES
128
Ostfassade
1 a S&=7ƫ NSƫƫũŵŪŨŨ
J1&7ƫSg1 & ƫb=1/
Westfassade
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
1.1
1.2
129
FASSADEN
Bezeichnung / Titel
1.1
LES EMÉRGENCES
130
Bezeichnung / Titel
DJORDJEVIC ALEKSANDAR
1.1
131
PERSPEKTIVE
LES EMÉRGENCES
132
133
HYDRID
EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR ALISA VON POSTEL
134
Außenperspektive des Gebäudes
ALISA VON POSTEL
1.1
HYDRID
135
EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
Lageplan Berlin Tegel
1.2
EINLEITUNG Die Globalisierung in unserer modernen Gesellschaft hat dazu geführt, dass Produktionsketten immer weiter voneinander gelöst sind. Jeder Zwischenschritt wird an einem anderen Ort gesetzt. Um dies zu ermöglichen braucht es eine enorme Transport- und Lagerlogistik. Der Kunde selbst weiß oft nicht, was hinter dem Produkt steckt. Das Entwurfskonzept "Hydrid" bschäftigt sich mit der Relokalisierung der Produktion von Lebensmitteln. Lebensmittel werden heutzutage sogar dann importiert, wenn eine lokale Produktion möglich wäre, oft sind diese Produkte dann sogar noch billiger, als das lokal produzierte. Das bedeutet, dass in anderen Ländern, weit entfernt vom Verbaucher Naturflächen, wie Wälder und Wiesen zu Äckern umgewandelt werden, die mit Pestiziden versetzt das Grundwasser verschmutzen. Da in anderen Ländern andere Regelungen für die Anwendung von Pestiziden gelten, diese also vom lokalen Verbraucher nicht beeinflussbar sind, kann er seinen ökologischen Fußabdruck nur mit dem Kauf des lokal produzierten Produkts verkleinern. Doch wie kann eine landwirtschaftliche Produktion in den städtischen Kontext von Berlin Tegel involviert werden, sodass möglichst kein Transport mit CO2 Emissionen stattfindet?
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
136
Research 2: Wie belichtet man ein so groĂ&#x;es Volumen?
1.4
Querschnitt
1.5
ALISA VON POSTEL
KONZEPT
137
AUSSICHTS- UND TAGESLICHT OPITMIERTE FORMFINDUNG
Im vorangegangenen Researchprojekt 1 (Abb. 1.6) entwickelte sich die Erkenntnis, dass eine gute Aussicht den Arbeitsplatz deutlich aufwertet. Darauf aufbauend stellte sich im nächsten Research die Frage, wie ein Volumen von 100 m3 ausreichend belichtet werden kann, sodass eine Büronutzung möglich ist (Abb. 1.7). Dabei wurde die Idee der Aussichtsgenerierung weiterentwickelt: Ziel ist es eine Landschaft zu kreieren, die möglichst vielfältige Aussichten ermöglicht. Die Tageslichtoptimierung funktioniert über Atrien, die in die organische Form eingreifen. Die Anordnung der Atrien (zwei große Südatrien, drei kleine Nordatrien) entspricht der optimalen Tageslichtzufuhr im Innenraum (Abb.2.3) Dadurch entstehen nicht nur Blickbezüge in den Außenraum, sondern auch in den Innen-
Research 1: Was ist dein Traumarbeitsplatz?
raum, zwischen verschiedenen Ebenen und Nutzungen. Es entsteht ein Feld der Kommunikation und Interdisdisziplinarität. Im Büroinnenraum entstehen verschiedene Arbeitsplatzsituationen: Ruhigere Arbeitsplätze sind jeweils am Rand, der Fensterfront angeordnet und blicken jeweils nach außen oder in Richtung der Atrien. Im inneren Bereich sind Gruppenarbeitsplätze angeordnet, die jeweils den gesamten Raum überblicken. Es gibt außerdem bequemere Sitzgelegenheiten und abgeschlossene Raumeinheiten für Meetings oder das konzentrierte Arbeiten und Telefonieren (Abb. 1.5 linker Säule). Um diese geschlossenen Einheiten sind Schreibtische angeordnet, die von beiden Seiten nutzbar sind und entsprechend auch die Möglichkeit bieten ein weniger aufregendes Blickfeld zu haben.
1.6
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
138
Vogelperspektive aus Nordwest
1.7
Büro mit Blick ins Südatrium
1.8
ALISA VON POSTEL
INNENRAUM
139
Südatrium mit Sichtbezug zu anderen Ebenen und Nutzungen
1.9
Büroinnenraum mit Blickbezug auf die Dachterrasse
2.0
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
140
360° Panorama mit Südatrium und Büro
ALISA VON POSTEL
141
2.1
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
142
HYDRID Ein Hybrid aus Bürokomplex und Hydrokultur Frischluft Atrium: Hülle mit Lüftungsöffnungen
Büroabluft 6.OG
Sommercafé
Kindertagesstätte öffentlicher Raum Balkone Zwischenzonen (Atrium) Empfangsbereich
Atrium (Gewächshaus)
Großraumbüro Rezeption Teeküche
Büros
gemütliche Arbeitsplätze Einzelbüros/Phone Box geschlossene Meetingräume
1.OG
Kongresssaal/Bibliothek/ Ausstellungsraum Forschungsinstitut Hydrokultur (Büro/Labor) Hydrokultur: Plant Factory
Hydrokultur: Gewächshaus Lager
Food Hall
Nutzungsdiagramm
ALISA VON POSTEL
2.2
ERSCHLIESSUNG UND HYDROKULTUR
143
Ein Gestaltungsthema des Entwurfs ist die Kombination von Erschließungsflächen und landwirtschaftlicher Nutzfläche. Erschließungsflächen sind normalerweise diejenigen Flächen, die die kürzeste Nutzungszeit aufweisen, sind also entsprechend ineffizient. Es gilt also diese Nutzungsszeit zu verdichten, um ein ökologisch vertretbares Gebäude zu schaffen. Die landwirtschaftliche Produktion hat eine 24/7 Nutzungszeit, steigert also die der Erschließung deutlich. Die Erschließung teilt sich auf in private und öffentliche, wobei auch entsprechend unterschiedlcihe Arten der Hydrokulturen für die landwirtschaftliche Produktion zum Einsatz kommen. Die Erschließungskerne sind kombiniert mit einer Plant Factory. Hier werden die Pflanzen vollständig künstlich beleuchtet und belüftet. Dadurch können die Pflanzen sehr viel schneller wachsen. Der Strom für die Beleuchtung wird durch Solarpanele auf dem
Dach generiert, das Wasser wird ebenso über das Dach aufgefangen und gefiltert. Durch die vertikale Stapelung der Paletten wird Platz eingespart, was die Flächennutzung gegenüber dem herkömmlichen Landbau deutlich optimiert. Wichtig ist bei Plant Factories, dass das Kosten-Nutzen Verhältnis ausgeglichen ist. Daher werden bisher nur Kräuter und Salate in diesen angepflanzt, da sie die gesamte eingeführte Energie in Essbares umwandeln. Aus diesem Grund wird die Plant Factory durch die Atrien, die als Gewächshäuser funktionieren, ergänzt. Dabei gibt es Nord- und Südatrien, in denen jeweils unterschiedliche Gemüse wachsen (Sommer- und Wintergemüse). Des Weiteren dienen die Atrien als thermische Pufferzone für die Büros. Die Südatrien sind außerdem die öffentliche Erschließung der Dachterrasse, können auch als Arbeitsplatz genutzt werden und sind entsprechend Treffpunkt zwischen den Büros.
% Daylight Factor 0
3
6
10
Tageslichtanalyse
2.3
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
144
Säphase
Wachstumsphase
Erntephase
Lager
LED Beleuchtung Palette Schienensystem Wasser + Mineralien
Erschließungskern: Plant Factory
ALISA VON POSTEL
2.4
PLANT FACTORY
145
Lichtstimmung Säphase
2.5
Lichtstimmungen Wachstumsphase und Erntephase
2.6
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
146
Südatrium mit Sichtbezug zu den Büros
ALISA VON POSTEL
147
2.7
HYDRID - EIN HYBRID AUS BÜRO UND HYDROKULTUR
148
Š2020 gt+ke Unit for Building Technology and Climate Responsive Design Prof. Dipl.-Ing. Matthias Rudolph Dipl.-Ing. Christian Degenhardt Stuttgart State Academy of Art and Design Am Weissenhof 1, 70191 Stuttgart Germany www.abk-stuttgart.de www.gt.abk-stuttgart.de
EDITORS: Matthias Rudolph, Tobias Wallisser, Christian Degenhardt COVER: Christian Degenhardt,Benjamin Adolphi LAYOUT DESIGN: Erika Mai, Juliane Windbiel Content: Sebastian Balam Chavez Ramirez, Jonas Dettler, Aleksandar Djordjevic, Paul Hinkel, Nayeon Kim, Niels Lorenz, Markus Schiemann, Alexander Schmidt, Carina StĂśveken, Alisa von Postel
149