Ein Problem (in): Stuttgart

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Dimitrios_Minoudis/

Titel/

#Rundgang_2020

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//Klasse_Gerwin_Schmidt

Ein Problem (in): Stuttgart

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WS/SS_19_20

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//Klasse_Gerwin_Schmidt

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3./4._Semester


Inhaltsverzeichnis

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Klasse_Gerwin_Schmidt

Inhaltsverzeichnis

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/Seiten

Kurze Einführung

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Ein Problem im Kopf

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Wo ist dein Problem?

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Zu wenig Sicherheit?

Seite_25

Straftaten

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Tatorte

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Lernen zu lieben

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Öffis im Norden

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Leuchtende Bahnsteigkante

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Nachbarn

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Solche und Solche

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Impressum

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01.0

Dimitrios_Minoudis//

02.0

Carsten_Horn//

03.0

Landespolizist_BW//

03.1

PKS_2019\\

03.2

PKS_2019\\

04.0

Jana_Jelić// 05.0

Lea_Gsimbsl//

05.1

DB_S-Bahn_Stuttgart\\

06.0

José_Tejada// 06.1

10_Nachbarn\\ 07.0

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3./4._Semester


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/Umfrage

/Kurze_Einführung

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Kurze Einführung

Mein Name ist Dimi und ich studiere Kommunikationsdesign an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Im Moment befinde ich mich im 3. Semester und beschäftige mich mit dem Thema „Ein Problem in Stuttgart“. Zu diesem Thema wird ein Buch entstehen, welches Ende des 4. Semesters in seiner finalen Form zum Lesen und Betrachten bereitstehen soll. Das Thema erklärt sich auch schon selbst, jedoch fasse ich das Ganze etwas anders auf. Statt mich nur mit einem Problem zu befassen, möchte ich viele verschiedene Probleme sammeln, die einzelne Personen in Stuttgart haben, denn bekanntermaßen hat ja jeder sein eigenes Päckchen zu tragen. Was ich wollte, waren eure Beschwerden und Probleme zu sammeln. Dass ihr euch löst , von den großen offensichtlichen Problemen, wie die zahlreichen Baustellen oder dem Feinstaub. Ich wollte wissen, wie euch diese großen Probleme beeinflussen oder wann sie euch im Alltag begegnen. Jegliche Antworten waren gewünscht, ob es der nervige Nachbar, das Gefühl von Verirrtheit am Charlottenplatz oder der eine Ziegelstein ist, über den ihr regelmäßig auf dem Weg nach Hause gestolpert seid. Je skurriler die Geschichte wäre, desto besser.

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/Umfrage

Problem

Lösung

In der Spalte stehen die Probleme die ich mit meiner Umfrage gesammelt habe. In der Spalte stehen die eingereichten Lösungsvorschläge. Aggressive Leute auf den Straßen. Überfüllte Straßen. Nope. Zu viele Bettler im Bus und Bahn. Mehr Personal. Ich wohne zwar in Böblingen aber was mich in Stuttgart stört sind die vielen Junkies. Für dieses Problem gibt es eigentlich keine Lösung. Junkies sind trotz Polizei Präsenz, immer noch anwesend. Als Frau muss man Angst haben nachts in der Stadt rumzulaufen. Die Bullen sollten lieber darauf achten, anstatt auf Kanacken die ein zu lautes Auto fahren. Der Sexismus (weis nicht ob Seximus hier zutrifft) aber meiner Meinung nach ist es gegenüber Männern unfair, dass Frauen viel mehr Auswahl haben was Mode und Klamotten angeht. Zumindest in den lokalen Geschäften. Es wird fast nie auf Unisex gesetzt. Frauenartikel gibts es Prozentual immer mehr als Männerartikel. Hauptsächlich in Bekleidungsgeschäften (Beispiel: Bershka, 1/5 Männer 4/5 Frauen) Man sollte mehr auf Unisex setzten damit man sich gar nicht mehr Geschlechter identifizieren muss. Genderless Society, kein Raster in der Gesellschaft für Geschlechter. Die eine Anzeige für die S-Bahnen, an der Uni Haltestelle, auf dem Gleis Richtung Hauptbahnhof, spackt immer mega Rum. Da kann man nix ablesen. Die Anzeige bauen Zu wenig Döner. Mehr Döner bauen. Nachbarn die um 6 Uhr morgens den Thermomix anschmeißen. Abends Kochen. Keine netten Viertel mit kleinen Läden, Cafés und schönen Plätzen. Nur Königstraße mit großen Ketten. Umziehen. Kein Nachtleben nur langweilige Clubs. Mehr Clubs. Zu wenig Mülleimer, zu hohe Mieten und Zerstörung von Subkultur (Kulturinsel). Mehr Mülleimer, Mietendeckel.

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Dimitrios_Minoudis//

/Ein_Problem_im_Kopf

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/Problém/ schwer zu lösende Aufgabe; nicht entschiedene Frage

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Ein Problem im Kopf Wie soll ich anfangen? Mein Talent ist es viel zu reden und wenig zu schreiben. Deswegen nutze ich jetzt diese Methode und nehme eine Sprachnachricht auf, in der ich einfach frei vor mich hin rede während ich gerade um 4 Uhr morgens in meinem Bett liege und wegen dem Projekt nicht schlafen kann. Einfach nur, weil mir soviel Gedanken durch den Kopf gehen. Zum Beispiel wie ich Sachen umsetzen soll, wie Sachen am Ende aussehen sollen und ich kurz vor’m durchdrehen bin, aber so ist es nun mal. Das Thema ist „Ein Problem in Stuttgart“ und ich hab mir gedacht, ich mach mir das Leben leicht, obwohl ich im Nachhinein glaube, dass ich mir mein Leben schwer gemacht habe weil ich mich nicht nur mit einem Problem auseinandersetze, sondern mit ganz vielen eigentlich, weil ich das Thema so für mich erkläre, dass jeder für sich ein Problem in Stuttgart hat. Somit rechtfertige ich immer noch den Titel des Themas, ohne das Thema zu verfehlen, und hab gleichzeitig mehrere Probleme. Was ist ein Problem? Das wäre die erste Frage bevor wir hier überhaupt anfangen. Kann man viel googeln, viel recherchieren und viel lesen aber ich denke ein Problem kann jeder für sich selbst erklären. Man muss dafür nicht unbedingt ins Internet und nachschlagen was die Definition eines Problems ist. Sei es ein Konflikt zwischen zwei Parteien, zwei Seiten, kann aber auch etwas sein das alle betrifft. Ein Störer, ein Fehler im System, einfach etwas das Menschen generell, oder dich selbst, behindert und ein Hindernis auf deinem Weg ist. Ein Problem ist: Das Thema ist ein Problem. Dieses Projekt ist ein Problem, ein großes Problem sogar. wenn nicht sogar das größte Problem das ich bis jetzt jemals hatte. Aber ein Problem ist auch gleichzeitig eine sehr gute Lösung über sich selbst mehr zu lernen und über sich hinauszuwachsen. Wenn man das Problem dann mal gelöst hat weiß man zu was man fähig ist. Davor schien es vielleicht als unmöglich, weil man schlicht und ergreifend nicht an sich selbst geglaubt hat oder sich das ganze größer gemacht hat als es eigentlich ist. Damit meine ich auch was mir Gerwin [Schmidt] gesagt hat: „Ich will nicht das du da das ganze Ding als Ganzes sehen sollst, sondern du Stück für Stück anfangen und Schritt für Schritt voran kommen musst weil das der Sinn des Projekts ist.“ So oder so ähnlich hat er das auf jeden fall zu mir gesagt. Damit man lernt mit mehreren Sachen gleichzeitig klarzukommen, weil es dann irgendwann mal im Job von einem abverlangt werden könnte. Probleme will niemand gerne haben und sich damit auseinandersetzen auch nicht, weil Probleme nun mal einfach Scheiße sind. Gott sei dank gibt es für alle Probleme eine Lösung und wenn es keine gibt, dann findet man eine Lösung und passt sie sich so an wie man sie gerne hätte, weil dann hat man auch ganz schnell kein Problem mehr. Das ist glaube ich, was ich hier mache, mit der Memo. Auch wenn es 8 Monate gedauert hat, habe ich eine Lösung für mich gefunden, wie ich Texte schreibe. Indem ich einfach vor mich hin rede und eine Memo aufnehme, die dann einfach abtippe und in mein Buch packen werde weil ich Text brauche um Seiten zu füllen. Ich denke es ist interessant etwas zu lesen was zu 100% mir und meinen Gedanken entspricht und zu 100% das ist was ich bin und was ich mache. Ich denke es gibt keinen besseren Weg, als den hier. Mein Gefühl sagt mir, dass es der richtige Weg ist. Ich habe sozusagen eine Lösung für das Problem gefunden, dass ich persönlich hatte. Jeder ist anders damit klargekommen und hat andere Lösungen gefunden. Ich war nie ein Fan davon, die Dinge zu machen die andere mir sagen, soll nicht respektlos klingen, ich war einfach nie davon überzeugt Regeln zu befolgen, glaube ich, sondern sie stets zu hinterfragen. Stelle mir immer die Fragen wieso, warum und weshalb man das jetzt so und so machen muss. Vor allem in dem Bereich, in dem wir sind und arbeiten, wo wir jede Freiheit haben die wir wollen und die wir haben können, haben wir trotzdem „Regeln“ zu „befolgen“. Wie zum Beispiel das Projekt laufen muss? Ich hab das von Anfang an gemerkt, deswegen habe ich auch dieses Thema gewählt. Weil, ich wollte mich nicht nur auf ein Problem fixieren. Ich wollte nicht nur ein Thema wählen und sagen „ok, ich befasse mich jetzt nur noch mit, keine Ahnung, dem Verkehr in Stuttgart oder was auch immer“. Sobald man an Probleme in Stuttgart denkt, denkt man zu schnell an die üblichen die Stuttgart hat. Da hat es schon eigentlich angefangen, direkt in der ersten Woche. Deswegen war dann auch meine Absicht, Probleme von Leuten zu sammeln. Das war dann auch meine Lösung zu meinem Problem: „Was suche ich mir für ein Thema aus?“. Das zweite Problem war dann: „Wie nennst du das Buch? Was ist der Titel zu dem Buch?“. Meistens sind die ersten Ideen auch gleichzeitig die schlechtesten, bzw die ersten Ideen werden meistens nie genommen weil die ersten Gedanken zu offensichtlich sind. An die denkt jeder als aller erstes, die will man dann nicht nehmen. Ich rede auch wahrscheinlich viel zu lange… 13 Minuten. 13 Minuten wo ich mit mir selber rede. Beweis dafür dass ich… Sehr gut mit mir selber reden kann… Schätze ich mal.

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/Umfrage

Problem

Lösung

Verspätung der Züge. Bessere Organisation. Müll, Fäkalien, Urin auf den Straßen. Öfter die Straßenmülleimer leeren. Ganz klar die Bahn. Diese müssen aufjeden Fall öfter fahren. Vor allem Nachts. Einfach Nachts mehr Bahnen fahren lassen. Zu viele Menschen. Schwierig in einer Großstadt, so ein Problem zu lösen. Keine Räumlichkeiten für u18 außer Clubs. Jugendraum mit Bar. Dass man Tickets braucht um Bus/Bahn zu fahren und die so teuer sind. Günstigere Tickets. Die Ampelschaltung am Kelterplatz. Bessere Ampelschaltung. Dass manche Laternenglühbirnen, schwacher als andere Leuchte. Neue Glühbirnen. Es gibt extrem wenig Kippenautomaten und wenn man welche findet funktionieren sie nicht richtig. Neue funktionstüchtige Kippenautomaten. U-Bahn Verbindung nervt. Die Bahnen aufeinander abstimmen, so das Mann immer seine Anschlussbahn bekommt. U-Bahn zu voll und S-Bahn zu spät. Geld in die Öffis pumpen. Schlechter öffentlicher Nahverkehr. Die U-Bahnen sollten im 5-7min Takt kommen. Ständige Ausfälle und Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel. Ohne Ticket in ganz Stuttgart (sowie in Luxemburg). Nachtleben ist langweilig man hat wenig Möglichkeiten. Interessanter gestalten oder mehr Feiermöglichkeiten, Bars etc. anbieten. Autos, S-Bahnen (Kapazität von Bahnhof reicht nicht aus und wird mit S21 schlimmer). Autos in der Kernstadt verbieten, mehr Geld in ÖPNV, Entlastungsbahnhof für S-Bahn.

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/Umfrage

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/Umfrage

Problem

Lösung

Bahnpreise zu teuer, zu viel Stau in Stuttgart. Bahnpreise senken. Weniger Stau da mehr Leute eventuell Bahn fahren. Parkkosten. Günstiger machen. Die Rolltreppe (keine Treppe sondern ein Band) im 1.Stock vom Königsbau ist viel zu langsam sodass man trotzdem immer läuft und nicht entspannt auf der Rolltreppe hoch/runter kommt. Nur 0,5 km/h schneller und dann ist das Problem gelöst. U1 fährt nicht mehr über den Hbf. Die soll wieder über den Hbf fahren dass man nicht nur mit der S-Bahn dahin kommt. Dass die U1/U16 jeden Morgen eine Minute zu früh an der Haltestelle ankommt und nicht mal auf einen wartet, wenn man eigentlich pünktlich wäre. Fahrplan/Abfahrtszeiten anpassen oder U-Bahn Fahrer mit mehr Mitgefühl einstellen. Stuttgart verbietet W-Lan für Schüler an Schulen. Sollen doch gönnen. Zu wenig Nachtbusse und die U-Bahnen hören zu früh auf zu fahren. Außerdem: SUV Fahrer. Geht doch alles genauso gut mit einem kleineren Auto oder sogar ganz ohne. Unnötiger Feinstaub und unnötiges Protzen. Frequentierte Bus- und Bahn-Linien, Dann bleibt der SUV vielleicht auch öfter in der Garage, am Killesberg, stehen. Nur ein cooler Club. Abwarten.

Wenn ich Stadtmitte aussteige weiß ich nie welche Richtung man Plaza Platz rauskommt und wann Starbucks da. Ein Schild mit Aufschrift wenn man noch unten ist. Zu wenig Proteste und Anarchie. Mehr Proteste und Anarchie. Dass an der ABK weder Getränke noch Zigarettenautomat existiert. Einfach nen Getränkeautomaten hinstellen, außerhalb der Mensa und Zigarettenautomat auch. Bitte. An der Bushaltestelle, 44er Kunstakademie (Seite Chatzis), ist weder Mülleimer noch Aschenbecher. So muss ich meine Kippen immer auf den Boden werfen. Baut einfach nen Scheiß Mülleimer hin wie an jeder anderen Bushaltestelle. Baustellen. Keine Baustellen.

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/Umfrage

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Carsten_Horn//

/Wo_ist_dein_Problem?

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Wo ist dein Problem?

/Sprachnachrichten_

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Ja ich mein, an sich ist ja mein Thema, ich mag ja mein Thema. Was mich daran stört ist, ich hab ja meine Probleme gesammelt, 120 Probleme. Wenn man das irgendwie nice machen könnte hätte ich ein 120 Seiten Buch gehabt wo auf jeder Seite ein Problem steht und dann von mir aus irgendwie ein Foto oder eine Illu, keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Gerwin meinte, wir müssen diese Projekt als Übung nutzen um richtig Texte in Blocksatz und Flattersatz zu gestalten, zu setzen und mit Rastern zu arbeiten. Das geht halt nur wenn man genug Texte hat. Auf den ersten Seiten hab ich vor das Wort „Problem“ im allgemeinen irgendwie zu erklären. Mit dem Wort „Problem“ praktisch als Einleitung zum Buch. Das als aller erstes zu haben. Wie es im Buch aussehen soll hab ich noch keine Ahnung. Aber ich glaub das wird sich auch erst alles zeigen wenn der Text einmal da ist und ich dann anfangen kann irgendwie Texte zu setzen. Aber ansonsten, ich weiß nicht. Das einzige was mir noch einfällt ist, dass ich da jetzt irgendwie meine eigene Sicht oder meine eigene Meinung zu den ganzen Themen einfach aufschreibe. Ich mein im, Endeffekt geht es glaub… die sollen mich doch alle nicht verarschen. Es geht doch im Endeffekt nur um die Gestaltung. Niemand wird sich den Scheiß doch durchlesen!? Hand aufs Herz. Hand aufs Herz, ja tut eigentlich ja an sich schon auch immer gut wenn man sich in einem Thema reinknien, eine Position finden, selber was schreiben und dann irgendwie so`n Statement raushauen und des dann auch gestalten muss. Das geht dann halt wie beim Generalisten eben gewünscht: Hand in Hand Content und Gestaltung. So ein Merz-Akademie Ding, weist ja. Aber vielleicht auch bisschen früh so schnell im Studium da einzusteigen. Also, normalerweise muss man ja auch den Leuten eigentlich beibringen wie man schreibt und Themen recherchiert. Wie man das angeht und strukturiert und wie man mit, von mir aus, mit Notizzetteln arbeitet. Wie man Texte nimmt und die mal durchliest, seine Meinung dazu aufschreibt und das dann langsam aber sicher in so eine Form bringt. Dazu gibts eigentlich, normalerweise dann kulturwissenschaftlichen Unterricht, wo man genau so was dann eben machen muss. Wie damals in der Schule: Aufsatz schreiben. Scheint bisschen so, dass man euch ins Wasser schmeißt und sagt so: „Okay, ihr müsst da ein Buch oder ähnliches machen zu einem Thema, das dann selber schreiben, setzen und noch durchgestalten.“ Klare Aufgabe. Logisch. Aber hey, man muss schon die Dinge immer so hindrehen wie man sie gerne macht, selbst ich heute noch. Irgendwie bist du immer auf der Suche nach dem Punkt wo du sagst: „Ja, ok, das find ich nice, damit kann ich leben, das will ich haben und so ist es kein Kampf gegen das Thema, sondern so ist es ein Kampf mit dem Thema aber so komm ich zum Ziel.“ Das ist so was ich dazu zu sagen hätte. Machst halt eben ein Bilderbuch, nimmst ein Paar Texte die du brauchst und haust sie da rein und setzt sie. Keine Ahnung. Ja Mann Dimi, nicht unterkriegen lassen, ja? Klingt glaub bisschen so als würden wir uns mal wieder zusammensetzten müssen, oder? Okay, dir noch einen schönen Abend, hau rein ja. Lass dich da nicht unterkriegen Gott verdammt, echt wahr.

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/Wo_ist_dein_Problem?

Sprachnachricht_D_3:10

Ja ich mein, es ist ja plausibel diese Texte zu machen. Selbst zu recherchieren und sich in ein Thema reinzulesen. Ist ja alles schön und gut, wir haben ja 1 Jahr Zeit dafür gehabt und es war für mich (ich nehme es nicht als Ausrede sondern es war einfach so) kein leichtes Jahr im allgemeinen. Ich hab auch ziemlich viel gefaulenzt und das irgendwie vor mich hingeschoben weil ich auch nicht die Zeit einschätzen konnte, muss man auch dazu sagen. Erstes Jahr war kompletter Kindergarten. Ich mein wir sind nach Juf und haben Berge gemalt und das wurde dann benotet. Dann kommst du plötzlich ins zweite Jahr, und das sagt jeder an der Aka, das zweite Jahr, da muss man durch und dann ist auch erst mal Ruhe weil die Fachklassen sind anscheinend entspannt. Das zweite Jahr ist eher so eine Hürde, man wird da einfach ins kalte Wasser geschmissen und guck dass du nicht ertrinkst. Ich bin eigentlich Fan von so einer Einstellung weil man lernt im Endeffekt viel mehr dadurch. Wie viel ich durch diesen Druck gelernt habe ohne das es wirklich langweilig wird weil der Druck dich innerlich auffrisst. Ich glaube in so Situationen zeigt es auch wer es wirklich will, auch für die Zukunft. Klingt vielleicht blöd aber so allgemein, wer jetzt hier nicht schlapp macht, hat irgendwo einen Schritt nach vorne gemacht. Ich glaub ich mach das was du gesagt hast, mir das Thema so hinbiegen. Muss ich mir zu Herzen nehmen und da einfach selbst was schreiben. Ich mein ich rede sowieso immer so viel. Vielleicht rede ich mir eine Memo vor und dann schreib ich mir es einfach auf. Weil ich finde reden leichter als schreiben. Das wäre vielleicht eine gute Idee. Jetzt ist die Memo schon wieder drei Minuten. Ja, ich hab heute eh den ganzen tag überlegt, dich zu fragen, ob ich heute bei dir daheim vorbeikommen kann aber ich hatte keine Zeit. Wenn es für dich okay ist würde ich mich morgen noch mal melden und vielleicht mit meinem Zeug bei dir daheim oder im Büro oder wie es passt vorbeikommen. Weil es ist echt mal wieder an der Zeit dass wir uns zusammensetzten. Auf jeden Fall. Wo ist dein Problem eigentlich? Hey das Thema mit „in dem zweiten Jahr zeigt es sich dann“, klang so ein bisschen nach, „wers drauf hat und wer da im richtigen Ding drin ist.“ Hey, ja, ich sag mal so, wenn man sagt, da wirst jetzt im zweiten Jahr in so ein Ding reingeworfen, wo du von 0 auf 100 Prozent hoch musst. Dann sind es die Cracks die es von mir aus zu 100 Prozent wuppen. Wenn man damit zum ersten mal klarkommen muss und dann für sich selber den ersten Schritt macht und auf 20 – 30% kommt dann ist des auch ein Weg nach vorne und dann gibts immer noch, immer, immer bei dem Thema: Kann man schreiben, will man schreiben. Ist man eher der inhaltliche Typ, ist man eher der gestalterische Typ. Gestaltung ist immer des was man als aller erstes eigentlich lernt und was einen antreibt und was einen auch immer das ganze Leben antreiben wird. Sich inhaltlich mit Dingen auseinander setzen können, die verarbeiten können und eine Aussage kriegen ist das was sich im Laufe der Zeit entwickelt. Der Start von 0 auf 100 ist vielleicht irgendwie imposant aber langfristig gesehen nicht unbedingt der Weg den jemand gehen muss. Vielleicht bist du am Ende vom Studium zu dem ganzen Thema komplett mit einer anderen Position unterwegs weil du es dann komplett anders siehst, weil du dann komplett anders als Person gereift bist. Wenn man es runterbricht, ist es einfach nur eine neue Situation mit der man klarkommen muss und wo man schaut, wie man selber damit umgeht. Vielleicht auch nicht mal wie es der Prof. verlangt dass man damit umgeht, sondern wie man selber damit umgeht und dann was realisiert. Ich glaub was mir an der ganzen Sache nicht so richtig passt ist das, wie kann das sein, dass jemand wie du da jetzt hängt. Ich mein, faulenzen hin oder her oder schwieriges Jahr hin oder her. Das du eine Aufgabe bekommst und du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht und niemand geht her und sagt „Guck das ist ein Baum und das ist ein Baum und das ist ein Baum und die ganzen Bäume ergeben einen Wald“. Ja? Ist normalerweise wie man so ein Thema angeht. Überhaupt. Das Thema, hab ich aber auch glaub schon so damals gesagt, das ist so. „Aufgaben nimmt man nicht an indem man vor der Größe in die Knie geht, sondern indem man die Größe der Aufgabe auf kleine Einheiten runterbricht, die kleinen Einheiten angeht, immer dafür sorgt das die dann in der Summe diesen Riesen Berg ergeben und dann bist du am Schluss durch.

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/Wo_ist_dein_Problem?

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/Umfrage

Problem

Lösung

Dass mein Bus ab 23 Uhr nur noch alle vierzig Minuten fährt und dass meine Nachbarin heftig nach Lavendel riecht. Mehr Busse, weniger Nachbarn! Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind immer zu spät oder unzuverlässig. Takte der Bahn verkürzen, also mehr Bahnen die fahren. Damit wenn man eine Bahn verpasst, oder sie zu spät ist man direkt die nächste nehmen kann und nicht 20 Minuten am Bahnhof steht. Mein Nachbar der scheinbar eine Clubanlage in seinem Zimmer stehen hat, inklusive mega Ultra starkem Subwoofern. Würde er wenigstens gute Musik damit hören wäre es cool. ABER ER HÖRT DUBSTEP!!! WER HÖRT DUBSTEP????!!!! Dubstep als Genre von der Erde verbannen. Zu wenig Plätze für junge Leute, wo man einfach rumhängen kann. Irgendwelche Gebäude... Ist ja nicht so schwer. Man braucht einfach Räume, ne kleine Heizung und 2 Sofas und ich bin schon happy. Zu wenig Abwechslungsreiche Essensmöglichkeiten. Mieten vielleicht nicht so gestört hoch ansetzen, sodass sich Menschen trauen Restaurants/Imbisse/etc zu eröffnen. Aber vielleicht liegt es auch an den Menschen, dann keine Ahnung. Also was mich nervt ist 1. dass die Bahn immer Verspätung hat oder es zu Ausfällen kommt. Außerdem stören mich die Taxi Fahrer, die meinen einen abziehen zu müssen, und zum anderen gibt es als Teenager nicht viele Möglichkeiten was zu machen. Die Bahn soll einfach pünktlich losfahren und der Staat Stuttgart soll sich lieber was für die Teenager überlegen, anstatt so einen unnötigen großen Bahnhof zu bauen, der niemals bis 2050 fertig sein wird und Shishabars sollten für 16 Jährige erlaubt sein. Dass das Albertus Magnus Gymnasium erst um 7:45 aufgeschlossen wird, was bedeutet dass ich mir zweimal die Woche sämtliche Glieder abfrieren darf weil ich da Geschichte LK hab. Dass die Schule mal aufgeschlossen wird zu einer Sinnmachenden Zeit wie halb 8.

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/Umfrage

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Landespolizist_BW//

/Zu_wenig_Sicherheit?

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Zu wenig Sicherheit?

O_Ton

D_Minoudis

Landespolizist_BW

D_Minoudis

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D_Minoudis

Landespolizist_BW

D_Minoudis Landespolizist_BW D_Minoudis Landespolizist_BW

Ein_Problem_(in):Stuttgart

Ein riesen Thema war, oder riesen Problem war, dass sich welche beschwert haben das ihres Erachtens die Polizei an den falschen Orten für Schutz sorgt. Ich muss sagen, ich hab das auch schon paar mal gesehen, deswegen versteh ich dein Problem. Das zum Beispiel auf den Königstraße zwei Obdachlose sind und dann irgendwie 7 Polizisten drum rum stehen und da übel das Drama draus machen. Ihr habt ja auch bestimmte Vorschriften, zu wievielt man bei einer bestimmten Anzahl an Personen erscheinen muss. Also man muss mittlerweile sagen, es gibt ein Problem auf der Königstraße aber das Problem ist dass Polizei, Stadt, Bundespolizei und Security seit geraumer Zeit die gleichen Klamotten haben. Viele Leute unterscheiden nicht ob jetzt tatsächlich die Polizei da ist oder Security oder ob es jetzt die Stadtverwaltung ist. So zu siebt habe ich jetzt noch nie erlebt, dass Leute jetzt eine Person besprechen, so von Polizei-Sicht. Von Landespolizei-Sicht muss ich jetzt sagen dass, die Bundespolizei patrouilliert auch zu zweit, zu dritt, zu viert oder auch zu fünft am Bahnhof. Man müsste den Fall jetzt individuell anschauen um zu verstehen warum jetzt sieben Personen da waren. Ob es überhaupt Polizei war. War es vielleicht eine der Polizei schon bekannte Person, war es eine Person die gesucht wurde und vielleicht eine Gefahr von ihr ausging? Deswegen, es wirkt bei den Leuten sehr oft falsch wenn man die Hintergründe nicht weiß und da wird schnell was reininterpretiert dass die Polizei übermäßig handelt oder beziehungsweise nicht da ist wenn man sie braucht. Also da sind oft Hintergründe dabei, die Leute nicht kennen. Ja ist auch schwierig, kannst auch nicht jedem erklären warum man grade da ist und vor allem wenn du grade sagst die Bundespolizei ist zu fünft unterwegs und dann stößt man auf eine Person. Dann wirkt das eben auch krass. Du willst auch nicht unbedingt jedem alles erzählen. Es gibt ein gewisses Datenschutzrecht. Wenn du jetzt ein Problem mit der Polizei hast dann muss das jetzt auch nicht unbedingt jeder wissen. Soll auch nicht jeder wissen, was jetzt das Problem ist. Das ist glaube ich auch der größte Schwierigkeitsgrad, man darf alles nicht absolut betrachten. Man muss es individuell betrachten. Ja ist ja auch je nach Situation, ich mein die, die was geschrieben haben waren jetzt nicht unbedingt gegen die Polizei, war ja eher Kritik. Weil die sich nicht sicher genug Abends, am Bahnhof zum Beispiel, fühlen. Die meinen dass für zu wenig Sicherheit gesorgt wird und ich glaube was damit gemeint ist, ist dass die einen Polizisten an jeder Ecke gerne hätten. Der einfach da steht und dass geht ja auch nicht. Ja, es gibt Leute die wollen einen Polizisten an jeder Ecke wie du sagst und es gibt Leute die sagen, ja wenn die Polizei an jeder Ecke ist dann ist es ein Rechtsstaat und ein Polizeistaat. Man kann es nicht jedem Recht machen. Die Oma aus dem Dorf die ständig Angst hat das bei ihr eingebrochen wird die will natürlich die Polizei ständig vor dem Haus. Jemand anderes will die Polizei halt nie sehen. Man kann es eben nicht jedem Recht machen. Fakt ist das die Polizei allgemein ein bisschen unterbesetzt ist und dadurch auch Lücken im Streifendienst entstehen. Wobei man sagen muss dass es sich in den letzten fünf Jahren sehr gelegt hat durch die Einstellungsoffensive die momentan läuft. Hat es sich auch wegen der aktuellen Situation geändert? Während Corona auf jeden fall, ja. Weil die Streife ist überall. Also ja genau, während Corona wurden Urlaube gestrichen teilweise. Die Polizisten wurden aufs Revier geholt, man hatte teilweise zu viele Polizisten pro Schicht. Wobei zu viele ist halt wieder… wie man es eben misst. Man muss noch zusätzlich sagen, dass durch das alles eben geschlossen war, auch weniger Leute auf den Straßen waren und somit auch weniger Einsätze aber mehr Polizei und dadurch entstand auch das Gefühl bei den Leuten dass mehr Polizei auf den Straßen ist.

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/Zu_wenig_Sicherheit?

D_Minoudis

Vor allem nicht nur mehr, sondern teilweise auch… Ich war an Orten und es kam aus dem nichts ein Kastenwagen. Aus dem nichts wirklich. Ja aber das waren angezogene Schutzmaßnahmen des Landes. Ja, das versteh ich ja. Wollte nur sagen, dass man das jetzt während Corona auf jeden fall gemerkt hat. Bleiben wir beim Thema Bahnhof, da waren welche die sich beschwert haben, dieses Problem verknüpft sich mit einem Problem von jemand anderem und zwar, dass es nicht genug Obdachlosenheime im allgemeinen gibt und das der Grund ist wieso es so viele Obdachlose auf den Straßen gibt. Aber da kann man sich ja streiten, ist ja auch was anderes. Es verknüpft sich halt mit dem Problem dass man die Obdachlosen nicht die ganze Zeit vom Bahnhof wegschicken soll weil die haben ja auch keinen Ort um hinzugehen und das die Polizei die in „Ruhe“ lassen soll. Zunächst muss man sagen dass die Obdachlosen, die in Stuttgart, die Meisten, ich habe sehr viele kennengelernt die aus freien Zügen obdachlos auf der Straße wohnen. Weil es gibt sehr viele Heime in Stuttgart. Klar im Winter sind die überfüllt, keine Frage aber die Leute die auf der Straße wohnen oder zumindest die, die ich kennengelernt habe, leben freiwillig auf der Straße. Es muss nicht jeder auf der Straße leben, es gibt genug Möglichkeiten um weg zu kommen. Ich hatte das Thema gestern mit meiner Mutter. Ich glaub in Deutschland ist es gar nicht möglich, außer du willst auf der Straße leben. Wenn man sich darum kümmert, kommt man auch von der Straße relativ schnell weg. Das Problem im Bahnhof, da muss man wieder differenzieren, wo? Was meinen wir mit Bahnhof? Weil da gibt es Unterschiede die, die Leute nicht wissen. Weil der Bahnhof oben, also da wo die Züge ankommen, die großen Züge, der teil gehört zur Bundespolizei. Da hat die Landespolizei auch nichts zu sagen. Man kann grob sagen, alles was mit Fernverkehr in Verbindung kommt, da hat die Bundespolizei den Hut auf. Klar, die Landespolizei auch ,in Eilzuständigkeit, aber die Hauptzuständigkeit gehört zur Bundespolizei. Da wo die U-Bahn wiederum kommt.. Und S-Bahn auch? Nein, S-Bahn ist wiederum Bundespolizei. U-Bahn ist Landespolizei. Das ist halt der Unterscheid und deshalb ist es auch schwierig zu sagen „der Bahnhof allgemein“. Wenn die Leute aber Bahnhof sagen, dann meinen sie meistens den AKP, den Arnulf-Klett-Platz unten. Sprich da wo die U-Bahn ist. Da wo das Yormas usw. ist. Da gibt es verschiedene Projekte um den Bahnhof frei zu bekommen weil sich auch viele Leute unwohl gefühlt haben aber das sind auch Menschen, die haben auch eine Daseinsberechtigung und dürfen auch dort sein. Kannst auch nicht jeden weg schicken.

Landespolizist_BW D_Minoudis

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Wie ist das mit dem Revier im Bahnhof? Ist das dann die Landespolizei? Also unten im Bahnhof ist die Landespolizei und das gehört zum Revier 2 in der Wolframstraße. Das ist ein Polizeiposten und kein Revier. Oben gibts auch Bundespolizei. Jetzt hab ich ein Problem, dass ist auch erst kürzlich passiert. Ich hab mich in der Situation gefragt wie viel sich der Typ jetzt da rausnehmen darf. Ich bin mit dem Auto auf der Parallelstraße gefahren wie die Blitzer stehen nach der Schwabengarage, die Parallelstraße rechts Richtung SWR. Ich bin da gefahren und irgendwann ist der vor mir langsamer geworden, ist auch keine 30 mehr gefahren sondern locker 20. Ich war halt dann für paar Meter zu nah an seinem Auto dran. An der Ampel ist er dann ausgestiegen, ist zu meinem Auto, hat seinen Geldbeutel ausgepackt und seine Polizeikarte mir gezeigt. Er hat dann zu mir gesagt ich soll aufpassen sonst krieg ich Probleme. Ich hab ihn dann gefragt, was willst du machen? Wie willst du hier etwas bezeugen? Mir wurde es nämlich so gesagt dass man als Beamter eine zweite Person braucht um was zu bezeugen. Nein, braucht er nicht. Als er könnte einfach behaupten… Das könnte jeder Bürger behaupten. Du könntest auch einfach zum Revier gehen und sagen der XY hat mich beleidigt. Da brauchst du keinen zweiten zeugen dazu. Ja, aber ich mein ja als Polizist. Als Polizist genauso. Der Polizist ist auch ein ganz normaler Bürger. Inwiefern darf man in so Situationen agieren? Gar nicht. Weil er ist wirklich einfach ausgestiegen und stand zwei Grünphasen an deinem Fenster. Also man kann sich als Polizeibeamter grundsätzlich jeder Zeit in Dienst versetzen. Das darf man. Zum Thema Anzeige, jeder Bürger, auch ein Polizeibeamter, kann Anzeige erstatten ohne einen weiteren Zeugen zu haben. Wenn ich dich jetzt beleidige, dann hast du keinen Zeugen. Dann ist es doch Aussage gegen Aussage? Was vor Gericht gemacht wird ist dann wieder eine andere Sache. Das ist was anderes. Polizei ist die Executive, die führt nur aus. Was die Staatsanwaltschaft daraus macht, wie ist es gesichtet? Steht nicht in unserem Vermächtnis. Also ich bin nicht der Mensch der sich wegen jeder Kleinigkeit in Dienst versetzt.

D_Minoudis

Landespolizist_BW D_Minoudis Landespolizist_BW

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/Umfrage

Problem

Lösung

Die neue Brücke bei der Wilhelma die gebaut wird, weil sie absolut hässlich ist und nicht zum Rosenstein Museum passt. Zweitens dass man als Mädchen, schon diese ängstliche Grundeinstellung gegenüber dem Hauptbahnhof bei Nacht, oder wenn es dunkel ist haben „muss“, weil man sich nicht sicher fühlt und drittens die Fahrradwege, die plötzlich in eine Busspur übergehen oder einfach plötzlich komplett aufhören. Bei dem 1. Punkt kann man nix mehr ändern weils zu fortgeschritten ist. Für 2. könnte man Selbstverteidigungskurse anbieten die nicht so krass teuer sind oder ähnliches und bei 3. müsste man sich mit seiner Bitte an die Leute wenden die dafür zuständig sind. Busfahrer die an der Haltestelle stehen aber dann losfahren wenn sie sehen dass du noch rein willst. Nettere Bus-/U-Bahnfahrer. Luft. Baustelle am Hbf. Nachtleben Entwicklungen. Mehr Feinstaubfilter. Fuck S21. Abwechslungsreichere Partys. Dass der Vans Laden im Gerber zugemacht hat, Macht den Vans Laden wieder rein! Deutsche Bahn die Ratten. Einhaltung des Fahrplans. Langsame Zonen, 40 fahren auf einer Strecke bei der man gemütlich 50 fahren kann. Blitzer. 40er Zone wieder auf 50 umändern, nur feste Blitzer keine extra Blitzer aufstellen. Die digitale Fahrplan Anzeige am Stöckach Richtung Gaskessel ist so blöd montiert, sodass sie von der einen Seite (von der ich immer komme) komplett verdeckt ist und man nichts lesen kann. Das Ding ein bisschen höher hängen oder die Sitzplatz/Automat-Überdachung anpassen. Problematisch ist die schlechte Laune im Lehmann. So ziemlich jeder ist da auf eine Art unglücklich und dass obwohl man dort Spaß haben sollte. Außerdem ist der Eintritt dafür viel zu teuer. Mehr Reflexion über das eigene Leben, sodass belastende Faktoren erkannt und eliminiert werden können. Oder einfach weniger Eintritt. Nach dem Wasen. Kotze in der Bahn. Kotztüten während der Wasenzeit in die Bahn hängen.

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/Umfrage

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58 352

58 231

59 284

58 325

61 576

66 450

58 868

54 255

53 828

54 347

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

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/Straftaten

Ein_Problem_(in):Stuttgart

PKS_2019\\

03.1

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Straftaten Im ersten Jahr der PKS (1971) wurden in Stuttgart bei einer heute vergleichbaren Einwohnerzahl 35.718 Straftaten polizeilich erfasst. In den Folgejahren stieg die Anzahl der registrierten Fälle bis zu Beginn der neunziger Jahre kontinuierlich auf über 70.000 Straftaten an. Nach einem Rückgang auf knapp 50.000 Delikte in den Jahren nach der Jahrtausendwende, bewegten sich die Zahlen von 2010 bis 2013 nahezu gleichbleibend bei knapp unter 60.000 Straftaten. Seit 2017 pendeln sich die registrierten Delikte knapp unter 55.000 ein. https://ppstuttgart.polizei-bw.de/wp-content/uploads/sites/3/2020/03/PKS-Gesamt-1.pdf

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/Straftaten

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/Straftaten

Anteile_an_der_Gesamtkriminalität_2019// Rohheitsdelikte Rauschgiftdelikte Diebstahl Sonstige Vermögens-_und_Fälschungsdelikte Sexualdelikte Tötungsdelikte

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% 14,9 10,6 25,6 23,2 24,4 01,3 00,1

/Straftaten

In der Landeshauptstadt Stuttgart wurden im vergangenen Jahr 9,5% der landesweit registrierten Straftaten (573.813 Fälle / +0,3%) erfasst. Die Einwohnerzahl in Stuttgart beträgt 634.830 und somit 5,7 % des Landes Baden-Württemberg (11.069.533).

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/Tatorte

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PKS_2019\\

03.2

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Tatorte

Die Stadtbezirke Stuttgart-Mitte (14.685 Straftaten) und Bad Cannstatt (7.599 Straftaten) weisen mit zusammen 41% der registrierten Kriminalität das höchste Fallaufkommen der 23 Stadtbezirke auf. Die Verteilung des Straftatenaufkommens ergibt sich aus nachfolgender Übersicht. Von den 54.347 in Stuttgart registrierten Straftaten wurden 32.576 Fälle aufgeklärt. Die Aufklärungsquote verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozentpunkte auf 59,9%.

Der Bezirk Stuttgart-Mitte wird geprägt durch die hohe Attraktivität der Vergnügungsszene und die gute Infrastruktur mit lukrativen Einkaufsmöglichkeiten. Darüber hinaus finden in der Innenstadt zahlreiche Veranstaltungen statt. An den Wochenenden halten sich in der Innenstadt bis in die Morgenstunden besonders viele Menschen aus Stuttgart und den Nachbarregionen auf. Dieses erhöhte Personenaufkommen bietet eine Vielzahl von Tatgelegenheiten und trägt schließlich zu einer erhöhten Kriminalitätsbelastung bei. In Bad Cannstatt führen insbesondere die Vielzahl von gesellschaftlichen Ereignissen wie das Volks- und Frühlingsfest sowie Veranstaltungen im Neckarpark (Fußballspiele und Konzerte) zu einer erhöhten Kriminalitätsbelastung. Unter diesen Besuchern befinden sich in der Regel viele junge Menschen, die tendenziell mehr Straftaten begehen als Lebensältere. Zudem wird vor allem in der Eventszene Alkohol konsumiert, der enthemmt und Personen schneller straffällig werden lässt. Der Alkoholkonsum bewirkt aber auch, dass Betrunkene mit zunehmender alkoholischer Beeinträchtigung leichter Opfer einer Straftat werden.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Tatorte

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/Umfrage

Problem

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Lösung

Dass Stuttgarts Ruf (Stadt des Hip Hop) sich nicht mehr im Nachtleben widerspiegelt, sondern eigentlich hauptsächlich Techno aufgelegt wird. Make Hip Hop Parties Great again. Nicht nur im FuK. Schräglage ist auch nicht mehr in. Also, eine Hipster Hip Hop Club/Bar. Der ewig lange Gang am Stuttgarter Hbf, zwischen Gleis und dem Bahnhofgebäude. Den Gang kürzen oder so Rollwege bauen, wie am Flughafen oder beim Europapark. Parkraum-Management ab März 2021 im Wohngebiet beim Ebizweg! Bad Cannstatt. Ich arbeite in der Kita in diesem Wohngebiet und es sind für 30 Mitarbeiter zwei Parkplätze bereit gestellt. Für etwa 100 Familien ist exakt ein Parkplatz vorhanden um sein Kind zu bringen bzw. zu holen. An sich kein Problem, da man problemlos im Wohngebiet parken kann. Ab März 2021 soll das parken dort ohne Parkausweis für Einwohner 8€ am Tag kosten. D.h.: 40€/ Woche, 160€/ Monat. Kann verstehen, dass Autos aus Stgt sollen:). Günstigeres Parken oder bestimmte Parkplätze für Kita Mitarbeiter. Bahnticket vergünstigen Für mich persönlich ist es echt ein großes Problem, dass die Polizisten nix anderes zu Scheißen haben, als die Obdachlosen, die nur in der S-Bahnstation sitzen oder schlafen und niemand anpöbeln und bei -4 Grad auf die Straße rausschicken. Wie wenig Mitgefühl oder auch Menschenwürde kann man eigentlich haben, die sollen sich lieber mal darum kümmern, dass nicht soviel eingebrochen wird oder so. Die beste Lösung wäre vielleicht einfach mal Decken zu verteilen oder so. Finde das echt traurig. Man könnte Häuser oder zumindest überdachte S-Bahnstationen zur Verfügung stellen, dass sie wenigstens bei 0 Grad anstatt bei -4 schlafen können. Die Polizei soll mal ihre Reichweite nutzen und fragen wer was übrig hätte, selbst wenn’s „nur“ ne Decke ist oder so. Die könnten soviel tun... Ernste Probleme wie die komischen Typen am Hauptbahnhof oder Obdachlose die nach Geld in der Bahn betteln, werden nicht ernst genug genommen. Am Hauptbahnhof gibt es tausende Mädchen die von komischen Typen und Flüchtlingen belästigt werden. Für mehr Sicherheit sorgen. Mehr Polizisten am Hauptbahnhof oder ein gescheiter Ort wo alle Obdachlose untergebracht werden können.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


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/Umfrage

Problem

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Lösung

Überfüllte Bahnen, morgens und mittags. Besser geregelter U-bahn und S-Bahn Verkehr, z.B. Schüler- und Studenten Bahnen und zusätzlich dann noch Bahnen für z.B. Arbeitende oder ähnliches. Überteuerte Parkplatzsituation. Billigere Parkplätze. Verbindungen von der Bahn muss mind. 10-15 min laufen. Viel zu viele Staupunkte in Stuttgart. Das Freche Verbieten, hier im zu reichen Schwabenländle (Dieselverbot). Dass die Schwaben hier größtenteils ein Stock im Arsch haben (Nachbarn und an sich viele Menschen bzw. „Schwaben“). Günstigere Preise für die Bahn und die Verkehrsführung muss geändert bzw. verbessert werden. Anstatt Diesel beispielsweise zu verbieten vielleicht mal das Problem anders anpacken. Andere Länder bzw. Städte machen es vor. Verkehr/Öffentliche Verkehrsmittel. Zu Komplex. U-Bahn fährt über bestimmten Zeitraum einfach gar nicht und es ist deshalb oft schwer nach Hause zu kommen unter der Woche. NACHTSCHICHT SCHIEBEN. Der Staat hat genug Geld um die Fahrer/innen zu bezahlen und der wachsenden Stuttgarter Bevölkerung so (zumindest am Wochenende regelmäßig und unter der Woche 2 mal die Stunde) gute U-Bahn Verbindungen anzubieten. Damit jeder sicher nach Hause kommt. Zu wenige Mülleimer. Mehr Mülleimer. Stuttgart als Ort nicht direkt, aber die Stuttgarter Polizei. Wie sie jedes Mal an den gleichen Orten ist und meinen muss Obdachlose zu durchsuchen. Das aber dann auch im 10 Mann Team... Hinzukommen die neugierigen und auch nicht selten die klischeehaften Blicke der Stuttgarter. Ein Polizist reicht völlig aus und das ganze bitte ohne Drama. Viel zu viele Baustellen, Feinstaub, Leute sind unfreundlich, allgemein schlechte Infrastruktur der öffentlichen. Läden haben unter der Woche nicht so lange offen (wie bspw. In Griechenland). VVS für Azubis, Rentner & Co umsonst. Läden länger offen lassen, Stuttgart bisschen lachen lassen.

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

Jana_Jelić//

04.0

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Lernen zu lieben

O_Ton

J_Jelić D_Minoudis J_Jelić

D_Minoudis J_Jelić

D_Minoudis J_Jelić D_Minoudis

J_Jelić D_Minoudis J_Jelić

D_Minoudis

J_Jelić

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Ja, klar.

Ich versteh das nicht. Das ist jetzt ein Thema das mich generell aufregt, ok? Weil wir jetzt zum Thema Frauen kamen. Können wir darüber reden?

Ok. Was mich aufregt ist, dass die Frauen immer sagen, ich natürlich auch, ich spreche da auch für mich. Das ganze, mehr Sicherheit hier, ich will beschützt werden und dies und jenes und dann erzählen sie immer diese Probleme. Aber das Problem ist doch, das fängt doch schon bei der Wurzel an. Verstehst du was ich meine. Wie fängt denn das Problem überhaupt an, dass sich eine Frau am Bahnhof nicht wohl fühlt? Was bringt man dann denn Menschen, die am Bahnhof immer chillen, bei dass sich eine Frau nicht wohl fühlt? Zum Beispiel, dass du jetzt sagst, „ok, ich fahr jetzt abends Bahn. Ich geh mich jetzt da und da mit meinen Freunden treffen, es ist Samstag. Keine Ahnung, die ganze Stadt ist voll blablabla, aber ich fahr Bahn. Ich zieh mir lieber was langes dann drüber, ansonsten könnte es sein, dass ich angemacht werde“. Weist du was ich meine? So, wenn eine Frau jetzt trotzdem sagt: „alter, scheiß drauf! Ich geh so wie ich Bock hab.“, dann wird sie Dumm angemacht. Wo liegt denn das Problem? Bei der Frau oder bei demjenigen der sie anmacht? Dann bringt da ja Sicherheit auch nichts, man muss an der Wurzel anfangen. Ja aber dann musst du ja anfangen den Leuten korrektes Verhalten beizubringen. Ja! In der Schule! Du bist am Tag, wie lange in der Schule!? 8 Stunden? Das ist wirklich etwas bei dem ich denke, dass ist nicht nur ein Problem in Stuttgart, es ist auch ein Problem auf der ganzen Welt. Ich sag ja immer, als Idealist, dass das System von Grund auf geändert werden müsste, weil man sagt ja auch, klar, ok, Erziehung hin oder her, klar, die Eltern haben auch eine große Verantwortung. Aber im Endeffekt ist ein Kind wirklich 8 Stunden am Tag manchmal in der Schule. So wie das Beispiel da mit deinem alten Chef. Du siehst ihn doch als Mentor, du schaust zu ihm hoch und sagst doch „da will ich auch mal hin“. Wie es ja normalerweise mit Mentoren abläuft. So sollte es auch mit Lehrern sein. Ja, ne das Problem ist ja, was heißt Problem… Es ist nicht so leicht zu lösen. Es ist leicht! Das ist ja das Problem bei der ganzen Sa… Nein ist es nicht, jetzt kurz Sendepause. Du hörst mir jetzt kurz zu. Klar es fängt in der Schule an aber dann tut dein Freundeskreis eine riesen Rolle spielen. Es gibt immer Ausreißer, jeder war mal in der Schule und jeder hatte solche Kinder in der Klasse. Ich will jetzt keine Namen nennen aber wir kennen ja beide Leute die scheiße gebaut haben und die nur so gehandelt haben, und immer noch so handeln, wegen der Familie zum Beispiel. Weil die Familie altmodisch denkt, damit mein ich, die Schule kann dir kein Verhalten beibringen. Doch. Mit Verhalten meine ich jetzt nicht man muss immer aufstehen wenn der Lehrer reinkommt. Ok, du lernst wie du mit Menschen umzugehen hast. Es geht um Fächer! Zum Beispiel, du hast schlechte Noten und es gab genug Lehrer, die dir gesagt haben wenn du das oder das nicht checkst, was suchst du dann auf dem Gymi. So zum Beispiel. Dann gibts Lehrer in Ethik und da hast du Themen wie zum Beispiel Psychologie. Was passiert in einem menschlichen Gehirn wenn du jemanden verbal verletzt oder ihm Komplimente machst. Was passiert da? Wenn er glücklich ist? Das Schulsystem muss von Grund auf geändert werden, die Kinder müssen lernen was Empathie bedeutet. Ja, du musst den Kindern Empathie beibringen, versteh ich, seh ich auch so. Aber manche Kinder werden Zuhause von den Eltern geschlagen oder ständig angeschrien und werden Opfer von Hausgewalt. Ja, und dann kommen die zu Schule und dann ist die Schule deren sicherer Ort. Aber wenn dann noch jemand in der Schule ist der dir sagt wenn du

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das oder das nicht verstehst dann bist du dumm in meinen Augen. Was bei mir so war und ich bin mir sicher dass es bei dir auch einige Lehrer gab die scheiße zu dir waren. Was ist die Schule dann für ein sicherer Ort? Der Ort wo du die Hälfte deines Tages verbringst. Aber denkst du wirklich dass das der Auslöser ist weshalb dann Typen Frauen ab Bahnhof dumm anmachen? Ja! Klar, nicht nur das, vieles andere auch. Es ist nicht nur die Schule aber die Schule ist dazu da erstens ein Safeplace zu sein, für Schüler die eben Zuhause Probleme haben und das ist ein Fakt. Deswegen gibt es auch Vertrauenslehrer. Mein damaliger Ethiklehrer, ich hab zu ihm aufgesehen, er war mein Held. Das waren so Menschen bei denen du dir dachtest, bevor ich das jetzt mache, was würde er jetzt an meiner Stelle tun? Das sollte ein Lehrer sein. Es gibt Menschen, die werden als Lehrer geboren und es gibt Menschen, die werden einfach Lehrer. Wenn man den Menschen beibringen würde wie sie mit anderen umgehen sollten und die Lehrer gehen als Vorbild voran. Bei der ersten Generation wird es schwierig, weil die es auch von Daheim anders beigebracht bekommen. Das wird dann immer so ein richtiges Dilemma bei denen sein. Soll ich mich wie Daheim verhalten oder so wie die es mir in der Schule zeigen? Diese Nächstenliebe. Die zweite Generation wird dann schon mal einfacher weil die Eltern es in der Schule ähnlich hatten. Dritte Generation wird dann noch einfacher! Verstehst du was ich jetzt mein? Ich rede ich gar nicht von Manipulation aber jeder Mensch hat von Grund auf Liebe in sich. Du wirst nicht mit Hass geboren, du wirst nicht als Rassist geboren, du wirst nicht als Faschist geboren, Hass wird dir beigebracht, in dem Sinne meine ich das. Klar, jeder regt sich mal auf über irgendwas, aber dann kommt es drauf an wir du darauf reagierst. Das ist auch eine Sache, bei mir, wo ich sag, ok ich will mein Kind in die Schule schicken und ich weiß mein Kind bekommt Nächstenliebe und es kann sich frei entfalten. Ok, und was machst du mit den Kindern die dein Kind in der Schule mobben werden? Da soll man dann als Lehrer auf die Kinder zugehen und den direkt klarmachen dass dieses Verhalten falsch ist. Aber jetzt pass auf, Leute merken doch erst was Mobbing heißt wenn sie selbst mal in so einer Situation waren. Die Kinder die sich über andere Kinder lustig machen und andere Kinder mobben finden es ja meistens amüsant und lustig. Die merken gar nicht was die dem anderen damit antun. Klar, die meisten sind selber verletzt. Ich wurde doch selber gemobbt in der 2. Klasse. Bei mir waren dann die Lehrer da, die mitgemobbt haben. Wegen dem Scheiß musste ich auch wiederholen. Zweite Klasse, gib dir das mal. Wenn das von Anfang an anders gelaufen wäre, wenn sich die Lehrer mehr einsetzten würden. Durch was entsteht denn Hass? Hass entsteht durch Hass. Hass kommt nicht von alleine. Ein Feuer entsteht hier auch nicht, außer wenn du eins legst. Niemand der dich liebt wird plötzlich kommen und sagen „ich hasse dich“. Das ist dann auch noch mal das Problem, das hab ich auch letztens zu meiner alten Kollegin gesagt. Was wir Menschen noch mal beigebracht bekommen müssen, ist, noch mal zu lieben. Es ist so und wenn du wissen willst, wie man bedingungslos lieben kann, frag deine Eltern. Frag deine Eltern was sie das erste mal gefühlt haben als sie dich im Arm gehalten haben. Die würden für dich ab dem Moment wirklich alles geben und sterben. Die Schule finde ich hat da einfach einen riesen großen Beitrag zu leisten. Weil, wie oft hast du dich gefragt, den Lehrer würde ich gerne fragen was er in der Situation tun würde? Lehrer sollten wie so ein Mentor sein. Ja ok warte mal. Das macht Sinn, ich versteh das. Jetzt überleg mal, dieses Mädchen das geschrieben hat dass sie sich am Bahnhof nicht sicher fühlt. Selbst wenn ihr noch nie was passiert ist hat sie Angst. Sagen wir sie wurde noch nie dumm angemacht, sie weiß gar nicht was das ist. Ab wann fängt denn bei dir dumm anmachen an. Keine Ahnung, selbst wenn es ein Blick nur ist oder dir hinterher geschaut wird. So eine Gruppe von Jungs am Bahnhof, ich mein, selbst wir Typen sind da Paranoid. Du denkst dir so warum schauen die jetzt? Für das Mädchen ist mehr Polizei die Lösung. Sie will das Polizisten überall stehen damit sie sich sicherer fühlt, falls ihr mal was passieren sollte, dass Hilfe da ist. Ist ja nicht falsch, weil du ja auch gesagt hast. Die Veränderung wird dauern. Du musst die erste Generation nehmen und von Grund auf belehren. Bis die

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dann fertig sind mit der Schule. Das dauert dann eben weil die wiederum es dann ihren Kindern weitergeben. Und es wird immer einfacher und einfacher und einfacher. Diese Lösung ist machbar, nur braucht sie sehr, sehr viel Arbeit, sehr, sehr viel Nächstenliebe, sehr, sehr viel Geduld und im generellen Liebe und Wärme aber die haben die wenigsten heutzutage. Ich mein, jeder hat Wärme, klar. Jeder liebt seine Familie, ok, vielleicht nicht jeder aber der Großteil hat ein großes Herz für eine Freunde, seine Familie. Aber wenn es um Fremde geht und jemand dich zum Beispiel anrempelt kommt direkt ein böser Blick. Verstehst du was ich mein? So, diese Nächstenliebe verstehen voll viele in meinen Augen falsch. Die denken Nächstenliebe ist, du schenkst deinem Kumpel was geiles zum Geburtstag oder du hörst ihm zu wenn er Probleme hat. Ich mein das ist auch Liebe aber du sollst doch nicht nur einer bestimmten Gruppe von Menschen Liebe und Zuneigung schenken nur weil du die kennst. Das gilt für alle und das sollte man auch in der Schule beigebracht bekommen. Sagen wir, man kennt mich nicht und man sieht mich abends am Bahnhof. Du fällst automatisch in eine Schublade. Du wirst abgestempelt, man hat automatisch Angst. Warum!? Jetzt pass auf, das Problem liegt ja woanders. Das ist genau das gleiche wie du sagst. Man bekommt es unterschwellig beigebracht dass wen man vollbärtig ist und dunkle Haare hat, ein Schwarzkopf ist. Ist man… Gefährlich. Das System ist ja dann das Problem. Dann reden wir jetzt aber zu allgemein über das Thema und rutschen ab. Ich seh was du sagen willst aber das ist gerade nicht das Thema. Aber nur Probleme in Stuttgart ist ja auch scheiße. Ne, es sind ja eben nicht nur die großen Probleme in Stuttgart, es kann ja alles sein. Zum Beispiel eine bestimmte Ampel ist zu lange Rot oder so. Ja, ich weiß sogar eine…. Deswegen können wir grade auch nicht das Thema switchen, das ist zu allgemein. Wurdest du eigentlich schon mal Opfer? Also, wurdest du schon mal dumm angemacht? So richtig eklig am Bahnhof oder so? Mhhhm, im Club. Ich hab aber nicht mehr Angst seitdem ich ins Thai-Boxen gehe. Seitdem hab ich keine Angst mehr. Gut aber im Club ist es wieder was anderes. Warum denn? Weil die Wahrscheinlichkeit im Club angemacht zu werden höher ist als am Bahnhof. Du bist umgeben von Menschen. Ich mein am Bahnhof, dass du dich verfolgt fühlst oder so. Verfolgt gefühlt habe ich mich noch nie. Auch nicht am Bahnhof. Was ich schlimm finde ist der Schlossplatz. Da siehst du diese ganzen Männer gaffen, wir laufen einfach nur vorbei und wollen uns nur ein Eis kaufen und jemand pfeift uns hinterher als ob wir Hunde wären. Oder, ich bin in Cannstatt, lauf aus so einem Café raus und musste tief Luft holen. Dann kommt so ein Typ halb besoffen uns sagt so „hat dir jemand eine Stange in die Muschi gesteckt oder wie so hast du so geseufzt.“ So richtig ekelhaft. Da denk ich mir auch so, wer hat dir das beigebracht, dich so zu verhalten? Diese Stange schieb ich dir ganz wo anders rein. Das sind so Dinge bei denen ich mir denke, WARUM? Wer hat dir so was beigebracht? Wenn deine Mutter daneben stehen würde, wäre sie stolz auf dich? Würde sie sagen „Mein Sohn ich bin super Stolz auf dich!“? Findest du er kann was dafür? Ja, jeder Mensch kann was für sein Verhalten. Ja, aber du denkst so weil deine Eltern dich richtig erzogen haben. Weil du deine eigene Erfahrung gemacht hast. Ich kenne es ja von meinen Leuten, jetzt nicht so krass. Man kennt es unter Jungs und ich finde man redet auch zu wenig darüber. Ich weiß nicht woher das kommt aber dieses ständige Frauen hinterher rufen oder schauen, woher kommt das? Hinterherrufen ist einfach abwertend. Das ist wie als würde ein Hund vorbeilaufen und du pfeifst ihn zu dir. Oder wenn du bei Katzen „ksst ksst ksst“ machst. Man fühlt sich einfach nur wie so ein Objekt das da vorbeiläuft, so: „oh, geiles Auto.“. Ich bin aber kein Auto. Ich bin ein Mensch. Ich mein, wir Mädels sind ja auch so, wenn wir einen Hübschen Typen sehen sagen wir uns dann auch gegenseitig: „hey hast du den grade gesehen? Der war voll schön.“, aber ich ruf dem doch nicht hinterher?

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D_Minoudis J_Jelić D_Minoudis

Das Ding ist, Typen würden das komplett anders aufnehmen. Denkst du? Oder denkst du sie würden sich schwach fühlen oder verletzt? Ich glaub nicht, dass sich ein Typ verletzt fühlen würde wenn ihm eine Frau hinterher ruft. Ist auch so ein Punkt den ich nicht verstehe. Weil er dann Aufmerksamkeit bekommen würde. Wenn eine Frau dir „geiler Arsch“ hinterher rufen würde. Würdest du dich dann umdrehen und dich bedanken? Oder denken, „was ist das denn für eine komische?“ Man würde das eh von der denken. Was geht bei dir dass du das jetzt rufen musstest? Das Ding ist aber warum machen es Männer und selten Frauen? So dumm es klingt, aber überleg mal kurz wie lange es gebraucht hat dass Frauen in ihrem Job gleichberechtigt werden oder die Chancengleichheit herrscht? Es gibt immer noch Freunde, Bekannte und Verwandte, die ich kenne, die einfach damit klarkommen dass sie Hausfrau werden und es sogar wollen. Ist ja auch deren Entscheidung. Nein, es liegt nicht nur an deren Entscheidung. Meistens liegt es an der Familie, die bekommen das so beigebracht. Der Horizont geht nur bis zu einem gewissen Punkt und die wollen dann auch nichts Anderes wahrhaben weil die denken alles andere wäre falsch. Eine Freundin von mir, ihre Familie ist mehr oder weniger so wie du es beschrieben hast. Aber sie hat trotzdem gesagt: „Nein, ich will studieren und mir selber was aufbauen.“. Ja, das wäre dann ihre eigene Entscheidung. Weil sie im Kopf weiter ist. Das verlangt erst mal extrem viel Mut weil du auch mit einem gewissen Druck aufwächst, weil du eben weniger darfst als dein Bruder da du kein Junge bist. Das wäre für die meisten ein typischer Stereotyp für muslimische Mädchen. Ich kenne das aber von meinen Cousinen oder eben Freunden in Griechenland und ich bin griechisch Orthodox. Allgemein streng religiöse Familien ticken so. Weil, für die bringt der Mann das Brot nach Hause und die Frau ist daheim und passt auf die Kinder auf und muss dann immer das Essen machen. Weil sie ja die Frau ist. So was wird auch nie aufhören. Wie willst du denn dann das was aufhört wenn du selbst sagst es wird nie aufhören? Weil es immer Menschen geben wird die das als Normal empfinden. Weil es eben die Tradition so vorgibt, in manchen Kulturen, und da ist auch der nächste Punkt, das manche diese falsch ausleben oder sich Religionen so hinbiegen wie es gerade passt. Das ist bei meinen Muslimischen Freunden ganz oft der Fall. Die Trinken, die Rauchen aber wenn es ein muslimisches Mädchen macht ist sie automatisch ungläubig und schlecht. Generell sind Typen meistens so. Ich als Mann darf alles in der Beziehung machen aber meine Freundin nicht. Selbst will man keinen haben der einem sagt was er darf und was nicht, aber andersrum verbietet man es dem weiblichen Partner. Ich darf weibliche Freunde haben, ich darf in Club gehen aber sie darf nicht. Da denk ich mir auch nur, wer hat dir so was beigebracht? So was kann dir nicht die Schule beibringen. Das kommt vom Elternhaus und von deinem Freundeskreis. Zum Größten Teil ja, da gib ich dir Recht. Aber dann gehst du zur Schule und bekommst teilweise keine moralischen Werte. Du bekommst nur Regeln aufgesagt. Du musst strecken wenn du aufs Klo gehen willst.. Weißt du was nicht beigebracht wird? Niemanden von uns wurde beigebracht für uns selbst zu denken. Uns wurde nie beigebracht, wie man denken soll. Schau mich jetzt an und vergleich mich mal mit dem Dimi auf der Realschule. Ich war damals so unglaublich unsicher und wollte immer dazu gehören. Ich hab aber gelernt für mich selber zu denken. Ich hab ja sehr gemischte Freundeskreise und hab diese mehr oder weniger als Reflexion genutzt. Aber wie ich das gelernt habe ist zu 100% wegen meinen Eltern. Uns wurde noch nie gesagt, du musst das studieren oder das. Uns wurde beigebracht das wir machen können was wir wollen weil die eben nicht dieses Privileg hatten, in ihrer Jugend, mit ihren Eltern. Weil es keiner davor besser gewusst hat. Selbst die Eltern meiner Großeltern. Die haben nur das weitergegeben was sie selbst beigebracht bekommen haben. Eine Generation muss es checken damit sich was verändert. Meinem Großvater wurde beigebracht, auch wenn es andere Zeiten damals waren, du musst Arbeiten gehen um die Familie zu ernähren. Meine Großmutter wurde anders erzogen, sie musste immer treu hinter ihrem Mann stehen. Weil die Eltern es eben nicht besser wussten, weil es ihnen ein Leben lang so beigebracht wurde. Was ist danach passiert. Mein Großvater wurde selbstständig und hat eine Firma gegründet in die dann mein Vater und sein Bruder mehr oder weniger reingewachsen sind. Mein Vater hatte Träume aber die konnte er

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nicht verwirklichen weil, andere Zeiten, man musste gucken wo man bleibt. Es war keine Notlösung aber zu dem Zeitpunkt eben keine bessere Option. Sind nach Deutschland gekommen, Firma gegründet die Geld bringt und du musst ja auch irgendwie überleben. Mein Vater hat mit der Zeit gelernt, dass ihn das unglücklich gemacht hat. Er macht erst jetzt das was ihm Spaß macht. In dem er in der Gastro selbstständig wurde. Er hat gecheckt, dass er seine Kinder nicht so aufwachsen lassen will. Auch wenn er jetzt nicht die härteste Jugend hatte. Es war aber belastend für ihn, glaube ich, sein Leben lang. In der Familie sind alle kreativ, das merkst du ab und an bei meinen Eltern. Die Kreative Ader ist aber mit der Zweit langsam abgestorben. Wenn du einer Pflanze kein Wasser gibst, stirbt sie ab. Bei uns ist es nämlich der Unterschied. Mein Bruder macht Musik und es ist jedes mal ein Phänomen wenn wir nach Griechenland gehen. Unsere Verwandten checken es nicht wieso wir so sind. Du merkst wie begrenzt, gar nicht beleidigend gemeint, die sind. Sehr viele Fragen dann was man studiert oder gerade macht und ab und zu hörst du vielleicht noch das man was Sinnvolles lernen sollte, mit Zukunft. Meine Eltern denken sich dann so, ich will nicht dass mein Kind so endet, dass er etwas macht das ihm keine Freude bringt, nur weil es Geld bringt. Weil, ihr seid unzufrieden mit dem was ihr tut. Das ist auch das Ding, umso mehr du deinen Kindern sagst, so und so und so musst du es machen, hältst du es nur länger davon ab nicht ins Feuer zu greifen um zu sehen ob es heiß ist. Dein Kind muss hinfliegen, um laufen zu lernen. Es muss ins Feuer greifen um zu lernen, das Feuer heiß ist. Anders gehts nicht. Ich hab immer noch Freunde die nach Erlaubnis fragen müssen um abends rauszugehen. Wird sind keine 15 mehr. Mama darf ich das, Mama darf das? Fang mal an für dich selber zu denken. Es ist leicht gesagt aber die meisten checken es nicht. Weil die es nicht beigebracht bekommen. Dann sind wir ja wieder beim Thema Schule und beim Thema Systemfehler. Das System funktioniert nämlich ganz und gar nicht. Es beginnt mit dem Kindergarten, du lernst das erste mal mit anderen Kindern zu Spielen und zu teilen. Dann kommst du in die Grundschule und innerhalb von vier Jahren wird schon entschieden ob du schlau oder dumm bist. Du weist droh nicht gar nicht was das alles ist. Du willst doch nur raus und spielen. Dann kommt das Gymnasium, die Real- und Hauptschule. Grob gesagt, heißt es wird was aus dir oder nicht. Hast du Zukunft oder bist du ein Hoffnungsloser Fall. Das macht ja einiges mit dir als Kind. Wenn in so einem Alter schon unterteilt wird. Dann ist es auch kein Zufall dass in den meisten Fällen Hauptschüler kriminell werden weil die sich eh denken: „Ich bin auf der Hauptschule, scheiß drauf.“. Weil niemand mehr Hoffnung in dich hat und investiert. Du wirst auch besonders behandelt, als wärst du anders wie die Kinder auf den höheren Schulen. Ich merk erst jetzt was das alles mit dir als Kind macht. Überleg mal, du kommst mit 10 oder 11 in die fünfte Klasse. Mit ZEHN oder ELF. Du bist Elf Jahre auf der Welt, du kannst seit 4 Jahren erst denken, seitdem du 6 bist.

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

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/Umfrage

Problem

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Lösung

Es gibt zu wenig Obdachlosenheime. An jedem zweiten Laden sitzen nachts Obdachlose. In einem Land wie Deutschland sollte so etwas nicht sein. Mehr Obdachlosenheime, mehr auf die Menschen ohne Geld achten und helfen. Egal wo man hinläuft, es geht Berg auf oder Berg ab. Terraforming. Viele Kreuzungen in Stuttgart sind schlecht eingerichtet (Rot-Grün Wechsel). Zonen sind viel zu teuer (1 Zone 2,50€). Dem Stau nachgehen und die Kreuzung dann nochmals überprüfen. SSB einfach günstiger machen. Verkehr und Baustellen. Unlöslich. Seit 3 Jahren ist ne Baustelle vor meiner Haustüre. Die Paket-/Pizzaboten finden mein Haus nicht, sodass ich immer auf die Straße rauslaufen muss um meine Sachen abzuholen. Plus mein komischer Nachbar, der mindestens einmal am Tag „Karen“ aus dem Fenster schreit. Permanentes zerstören von Subkultur; ständig machen alle coolen Läden dicht wegen Lärmschutz oder weil ein Einkaufszentrum gebaut werden soll. Ist so einfach sicher nicht zu lösen und fängt in der Politik an. Angebote für Jugendliche/Heranwachsende/ Akzeptanz, das Erlauben von Strukturen, die Spaß machen; das Fördern von junger Kunst & Kultur. Man kann als Mädchen Nachts nicht alleine durch die Straßen von Stuttgart laufen, ohne komische Blicke oder Anmachsprüche zu bekommen. Man fühlt sich abends einfach nicht sicher. Das liegt glaube ich an der Menschheit. Ich weiß keinen hilfreichen Lösungsweg. Keine Seniorenfreundlichkeit. Mehr Seniorenplätze in der U-Bahn und mehr Seniorenportionen im Restaurant!!! Wenn die Bahn/der Bus Verspätung hat. Es so einkalkulieren, dass die Bahnen und Busse rechtzeitig da sind. Menschen die einen belästigen und Verspätung der Bahnen/U-Bahnen. Die Polizei mehr auf solche Sachen aufmerksam machen. Wegen den Bahnen können wir ja nicht wirklich was machen außer halt Beschwerden schreiben, da ein Ticket Arsch teuer ist und die trotzdem immer zu spät sind.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

Problem

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Lösung

Verkehrssystem. Tunnel bauen. Zu hohe mieten!!! Zu wenig Spots für junge Leute. Cafés, Galerien, Buchhandlungen, Magazin Shops, Sport Angebote, Stores. Mietspiegel realistisch anpassen an verdienst! Junge Leute mehr fördern in Richtung Selbstständigkeit. Zumüllung meines Ortes. Darauf aufmerksam machen und Maßnahmen ergreifen. Dimi. Abschieben. Die Stadt ist in ihrem Wesen einfach zu monoton. Es ist immer die gleiche Art Geschäft, das eröffnet wird. Immer mehr Footlockers, Snipes, McDonalds, Zara’s... Die Menschen akzeptieren nichts was aus der Reihe tanzt, so auch die Stadt. Außergewöhnlichen Projekten wird nicht zugestimmt, die Stadt ist grau. Die Stadt muss bunter werden. Köln ist ein gutes Beispiel (Kunstszene, kulinarische Restaurants besser ausgeprägt). Man muss jungen Menschen mehr Verantwortung und Chancen geben. Man muss Orte schaffen indem alle sich wohl fühlen. Die Blitzer auf der Theo. Abschaffen. Ein großes Problem in Stuttgart ist: die Leute sind unfreundlich. Teils hängt es damit zusammen, dass viele gestresst sind. Jeder hat es super eilig, super wichtig und ist super hektisch, dabei vergisst der ein oder andere auch mal seine Manieren. 2.Problem in Stuttgart sind die SzeneLeute. Heißt wer kein Benz fährt ist uncool. Stuttgart ist sehr materiell unterwegs, nicht dass mir so etwas nicht gefällt, nur lege ich auch auf andere Sachen Wert und beurteile einen Menschen nicht nach seiner Tasche. Gute Erziehung und sich über die wichtigen Dinge im Leben Gedanken machen, denn egal wie dick der Geldbeutel ist am Ende landen wir im selben Loch. Die Menschen müssen lockerer werden und nicht alles so streng und Ernst im Leben sehen! Mich stört gerade wie abgefuckt der Hauptbahnhof aussieht... Nicht nur für uns sondern auch für außenstehenden, die zu Besuch kommen und Stuttgart zum ersten mal sehen... Schon mal anfangen das Hauptgebäude zu renovieren.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


/Öffis_und_der_Norden

Ein_Problem_(in):Stuttgart

Lea_Gsimbsl//

Sprachnachricht_D_00:45

Sprachnachricht_L_02:20

05.0

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Öffis und der Norden

Jetzt mal abgesehen davon, spätestens wenn die Leute diesen Text lesen den ich hier grade aufnehme haben wir es geschafft. Und zwar bin ich am Buch grade, beim Thema „Öffentlicher Nahverkehr“ und „Pünktlichkeit“ und ich brauch grade eine Person die mir Text zum abtippen spricht. Du fährst ja generell viel U-Bahn und S-Bahn. Ich Brauch ein Statement Lea. Gib mir ein Statement! Ich brauch Text für das Buch, guck dass die Memo irgendwie so ein, zwei Minuten lang ist. Lass dir irgendwas einfallen. Egal was du sagst, es kommt ins Buch. Also als ich in Bad Cannstatt gewohnt habe, bin ich richtig oft mit der S-bahn gefahren und es war unglaublich ekelhaft wenn morgens voll viel los war. Stell dir vor, es ist Winter und du kommst mit deiner warmen Jacke in diese überfüllte Bahn rein und schwitzt dir einen ab und da sind richtig eklige Leute die auch alle schwitzen, und.. keine Ahnung was ich dir noch sagen soll Dimitri. Dann war ich ja in der Stadtmitte, bin da viel Bus gefahren und U-Bahn. Hab bei der Staatsgalerie gewohnt. Die hässlichste U-Bahnhaltestelle der Welt. Da hätten die sich echt was einfallen lassen können weil, ich mein, wie lange ist die jetzt im Umbau? Ich bin da vor 2 Jahren hingezogen und da sah es aus wie sonst was und sieht glaube ich immer noch so aus. Hat aber auch was. Finde es so schade dass die das Grafitti-Zeug immer wegmachen. Ich mein, die machen da sonst auch nichts anderes hin also können sie es doch lassen wie es ist. Ist auch nur ein großer Mülleimer, die Station. Jetzt, wo ich in Nord wohne, fahre ich viel Bus, der kommt halt nur alle 10 min. Die U-Bahn Verbindung zur Aka ist beschissen im Norden weil sie wohl annehmen dass die ganzen Reichen gut betuchten Nordbewohner keine Busse brauchen, die fahren Autos, sonst kommt das gemeine Fußvolk nach oben. Keine Ahnung, was soll ich noch sagen. Wahrscheinliche ist es so, umso besser der Bezirk, desto seltener fährt der Bus? Oder kommt es mir nur in Stuttgart so vor? Bad Cannstatter Anschluss war nämlich immer gut. Und sonst, ja, kein Plan. Mehr Öffi fahren oder? Weil das ist voll wichtig weil Öffis sind nicht Scheiße, nur im Norden.

Sprachnachricht_L_00:14

Das ist mir jetzt unangenehm wenn du das ins Buch machst. Das hört sich voll Scheiße an. Ich kann nicht auf Kommando reden. Warte ich rauch kurz eine. Ich glaube ich rede besser wenn ich rauche. Vielleicht trink ich auch einen Rotwein?

Sprachnachricht_L_00:30

Was mir grade noch einfällt. Das dümmste was ich jemals erlebt habe war dass die in Bad Cannstatt damals eine ewige Baustelle hatten nur damit sie dann so einen beleuchteten Boden für die S-Bahn Station haben? Dafür haben die richtig viel Geld rausgeschmissen, das ist ja nett und so aber den Eingang zur S-Bahn Tür findest du glaub auch so selber. Sollten sie vielleicht mehr Geld darin investieren dass die Verbindungen besser sind und das öfters auch mal U-Bahnen fahren.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Öffis_und_der_Norden

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


/Leuchtende_Bahnsteige

Ein_Problem_(in):Stuttgart

DB_S-Bahn_Stuttgart//

05.1

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Leuchtende Bahnsteigkante

https://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttgart/aktuelles/Die-Leuchtende-Bahnsteigkante-der-S-Bahn-Stuttgart-erhaelt-den-Deutschen-Mobilitaetspreis-2018-3225474

Die ‚Leuchtende Bahnsteigkante‘ der S-Bahn Stuttgart erhält den Deutschen Mobilitätspreis 2018

Mit ihrer ‚Leuchtenden Bahnsteigkante‘ gehört die S-Bahn Stuttgart zu den zehn Preisträgern des Deutschen Mobilitätspreises, der in diesem Jahr zum dritten Mal ausgerufen wurde. S-Bahn-Chef Dirk Rothenstein: „Im vergangenen Jahr wurde die leuchtende Bahnsteigkante bereits mit dem DB Award geehrt und nun mit dem Deutschen Mobilitätspreis. Über diese weitere hohe Auszeichnung für unser Projekt freuen wir uns sehr. Sie zeigt, dass großes Potenzial in dieser Idee steckt.“ Seit März 2018 testet die S-Bahn Stuttgart die leuchtende Bahnsteigkante im Bahnhof Bad Cannstatt. Lichtfaserbeton-Platten bringen Symbole im Bodenbelag zum Leuchten, die den Fahrgästen am Gleis 2 die für sie günstigen Wartepositionen bereits vor Einfahrt des Zuges anzeigen und ihnen so die Orientierung auf dem Bahnsteig erleichtern sollen. „Damit wollen wir zu lange Haltezeiten vermeiden“, sagt Rothenstein. Im Testbetrieb soll sich zeigen, in wie weit sich damit die Pünktlichkeit stabilisieren lässt. Denn wie in anderen Metropolen ist auch in Stuttgart die vorhandene Infrastruktur der S-Bahn an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt. Bei der minimal möglichen Zugfolge von 2,5 Minuten können auf der Stammstrecke nur 24 S-Bahnen pro Stunde und Richtung fahren. Dadurch ist die Zeit für das Ein- und Aussteigen an den Stationen stark begrenzt. Bei der engen Taktung führt aber jede Zeitüberschreitung beim Halt zu Folgeverspätungen, die wiederum weitere S-Bahnen beeinträchtigen.

Zahlen und Daten:

Die leuchtende Bahnsteigkante wurde als innovative Lösung für genau dieses Problem im Start-up-Förderprogramm der Deutschen Bahn in der „DB mindbox“ in Berlin gemeinsam mit dem Start-up SIUT für die erstmalige Anwendung bei der S-Bahn Stuttgart entwickelt.

Auf der Bahnsteiglänge von 210 Metern an Gleis 2 sind 670 Lichtfaserbetonplatten mit den Maßen 30x30x8 Zentimeter verbaut. 2.010 LED zeigen mit 14.740 Leuchtpunkten zwei Minuten vor der Einfahrt des nächsten Zuges Halte- und Türpositionen an.

„Mit der leuchtenden Bahnsteigkante setzen wir erstmals einen Service ein, der noch nicht ausgereift ist. Das erfordert ein Umdenken bei allen Beteiligten. Wir wollen die Testphase nutzen, um an Optimierungen des Systems zu arbeiten“, fasst Dirk Rothenstein zusammen. Aktuell werden geänderte Anzeigeszenarien darauf hin getestet, ob sie für den Kunden intuitiv verständlicher sind. Um die Wirkung der Anzeigen festzustellen, messen Sensoren die Personenströme auf dem Bahnsteig. Bis Ende dieses Jahres will die S-Bahn auswerten, wie sich die Leuchtstreifen bewähren.

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Leuchtende_Bahnsteige

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

Problem

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Lösung

DB Bikes waren bis 2019 eine halbe Stunde kostenlos. Man konnte die abgeben und wieder neu ausleihen und somit unendlich lang kostenlos fahren. Jetzt zu teuer. Preise wieder billiger machen. Wenn das bei Bahntickets nicht möglich ist wenigstens die Fahrräder billig lassen. Die Menschen sind sehr verschlossen, hinzukommt eine Briese Arroganz die viele im Raum Stuttgart mit sich bringen. Absolut keine Ahnung. Unsicherheit an S-Bahnstationen Nachts/Abends. Mehr Sicherheit? Es gibt in der Stadt nicht genug Aschenbecher. Man muss dauernd Stummel mit sich rumtragen oder die Kippen auf den Boden schmeißen. Mehr Aschenbecher. Viel Dreck. Nervige Möchtegerngangster. Putzen. Polizei. Frederik das Eichhörnchen kommt uns nicht mehr besuchen, weil wir ihm wahrscheinlich nicht mehr seine Lieblingsnüsse raus stellen. Wohnsituation, Freiflächen für Subkultur, extreme Bürokratie für kleinste Projekte (teilweise ist es fast unmöglich direkt eine Zuständigkeit Person/ Behörde zu ermitteln). Geschützte Flächen einrichten die nur für Subkultur zu Verfügung gestellt werden. Parkplätze. Mehr Parkplätze, am besten umsonst. Einen richtig krassen Effekt auf mein Leben hat das ganze nicht, aber ich rege ich immer total auf wenn ich bei meiner Tante in der Stadt bin und ich die dortigen Hundebesitzer sehe. Vorab: Ich liebe Hunde! Aber ich verstehe nicht, warum die Besitzer die Hunde auf den Gehweg kacken lassen. Ohne die Kacke dann auch wegzuräumen. Es ist echt schwierig (und das ist mir dort schon zwei Mal passiert) Hundekacke schnell von den weißen Schuhen zu bekommen - vor allem wenn man grad auf dem Weg zur U-Bahn ist. Naja, vielleicht ein Paar Hinweise für Besitzer oder Spender mit Hundetüten. Mein Hauptproblem in Stuttgart ist das Fehlen jeglicher Gewässer in der Innenstadt - abgesehen vom Feuersee. In Städten wie Hamburg oder Berlin trägt Wasser stark zur Ästhetik bei. Flusse und Meer beeinflussen die Stadtplanung, den Verkehr und das tägliche Leben. Deshalb: Mehr Wasser bitte! Den Kessel fluten. Neckar umleiten. Springbrunnen auf Schlossplatz vergrößern. Aus dem Kubus ein Aquarium machen. Tiefbahnhof fluten = Atlantis der Schwaben.

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/Umfrage

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Umfrage

Problem

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Lösung

Mein Hauptproblem in Stuttgart ist, dass man unter der Woche, Nachts ab einer gewissen Uhrzeit, nicht mehr mit dem ÖPVN nach Hause kommt. Mega nervig, fühlt sich eher wie Dorf als Großstadt an. Durchgängiger Nachtverkehr per Bus oder Bahn. Für mich ist ein Problem in Stuttgart, dass es keinen richtig guten Künstlerbedarf Laden gibt. Es gibt Läden wie Deko Maier (für Architekten), den Boesner (am Arsch der Welt und irgendwie auch nicht cool) und den Idee (Mommy-Bastel-Mit-Meinen_Kindern-Gern_Laden).Für mich ist das Problem: Es gibt keinen Modulor (Berlin) in Stuttgart. Modulor eröffnet eine Filiale in Stuttgart. Ich denke, dass es ein Mangel an Jazz-Bars in Stuttgart gibt. Insgesamt sind es drei Bars, wo regelmäßig Jazz gespielt wird, was ich persönlich auch ziemlich unzureichend finde. Jazz Musik ist trotzdem verbreitet in Stuttgart, am meisten wegen diesen Jazz-Festivals im Sommer. Außerdem finde ich es etwas Schade, dass es auch nicht genügend Bars und Clubs gibt, wo Jazz aufgelegt wird. Lösung für ein solches Problem ist echt schwierig zu finden. Vor allem weil das viel von der Gesellschaftsmentalität abhängt und es einfach fast unmöglich ist, gegen den Massengeschmack und die kommerzielle Musik zu „Kämpfen“. Es ist normal dass es mehr Clubs und Bars gibt in denen Kommerzielle Musik aufgelegt wird, weil eben die am meisten verbreitet ist. Dass Problem ist ja auch nicht dass es zu viele Bars und Clubs davon gibt, ich will nicht falsch verstanden werden. Ich würde mir bloß mehr Jazz-Clubs in Stuttgart wünschen. Keep it Jazzy. Großer Leerstand von vielen Geschäften. Tut der Stadt nicht gut. Die Menschen haben außerdem keinen Geschmack und lassen sich auch nicht beraten. Wenn ich von Killesberg nach Botnang will, muss ich erst komplett runter in die Stadt fahren und dann wieder hoch. Warum? Dauert ewig, ist umständlich obwohl die Stadtteile so nah an einander liegen. Fuckt mich ab. Dauert gefühlt zwei Stunden. Die Straße gibts schon! Es fehlt nur noch der Bus. X3 oder so.

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/Umfrage

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


/Nachbarn

Ein_Problem_(in):Stuttgart

José_Tejada//

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Sprachnachricht_J_01:58

Ein_Problem_(in):Stuttgart

06.0

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Nachbarn

Hey Bro was geht? Um es kurz zu fassen, du musst keine Fragen stellen, du musst nur auf meine frage jetzt antworten. Und zwar, ich hab ja mal kurz was über mein Projekt erzählt. Ich hab hier das Thema Nachbarn, in Stuttgart an sich. Erzähl mal wie ist es so bei dir in der Gegend? Gibt es nervige Nachbarn? Irgendwas Interessantes, irgendwas was die Leute dann später Lesen und sich so denken: „Boah, hat der Interessante Nachbarn.“ Hey Dimi, wir sind alle recht gleich. Wir verstehen uns super gut, haben einen Hof und da treffen wir uns während der Corona Zeit immer öfters bei gutem Wetter nach der Arbeit, spielen Dart oder Basketball. Einer der Nachbarn hat einen Korb gekauft. Wir verstehen uns untereinander super. Es gibt natürlich Nachbarn die verstehen sich nicht aber wir persönlich verstehen uns mit allen gut und wenn es mal ein Geburtstag ist wird untereinander gefeiert. Jetzt während der Corona Zeit umso mehr. Ansonsten ist es ziemlich Familiär gehalten. Es gibt keine komischen Nachbarn. Obwohl, ne, doch. Eine Geschichte gibt es da doch, die ziemlich eigen ist. Eine ältere Dame, die hier schon über 30 Jahre wohnt, die wäscht sich halt nie und hat halt immer die gleichen Klamotten an. Aber das ist auch unser einziges Sorgenkind. Was gut ist, sie macht die Kehrwoche für uns alle und nimmt so bisschen den Hausmeister-Posten ein. Die stinkt halt wirklich bis zum Himmel. Aber sonst haben wir sehr nette, freundliche und hilfsbereite Nachbarn.

/Nachbarn

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

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Ein_Problem_(in):Stuttgart


/Solche_und_Solche

Ein_Problem_(in):Stuttgart

Zehn_Nachbarn\\

06.1

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Solche und Solche https://www.stadtkind-stuttgart.de/zehn-nachbarn-die-jeder-stuttgarter-kennt/

Egal ob in Mitte, Süd, Ost, West oder ganz sicher auch auf dem Killesberg – überall in Stuttgart hängt der Haussegen mal mehr, mal weniger schief. Meist kann man sich seine Nachbarn halt einfach nicht aussuchen. Aber don’t worry – ihr seid nicht alleine. Denn wir haben für euch ein paar Nachbarn, die einfach jeder kennt. Auf gute Nachbarschaft… 1. Sherlock Wer kennt ihn nicht? Diesen einen Nachbarn, der sofort herausfindet, wer wann und wo die Mülltrennung nicht eingehalten hat. „Da liegt ein Papierle im Bio-Müll!!!!“ 2. Der Bruddler Meist sind „Sherlock“ und „Bruddler“ ein und dieselbe Person(en). Ob Mülltrennung, Kehrwoche oder das Abstellen des Fahrrads, irgendetwas macht man IMMER falsch! 3. Der Unsichtbare Dieser eine Nachbar, dessen Name zwar am Briefkasten und der Klingel steht, den man aber noch nie gesehen hat. Mysteriös, Mysteriös... oder einfach nur die Anonymität der Großstadt?

Ein_Problem_(in):Stuttgart

4. Die als Nachbar getarnte Paketstation „Ihr Paket liegt bei Nachbar XY..“ - so wie gestern und vorgestern... und letzte Woche... und eigentlich immer! Aber hey, was würden wir ohne diesen alle Pakete annehmenden Nachbarn bloß tun? 5. Der Meisterkoch Gibt es nichts Schöneres als heimzukommen und schon im Treppenhaus riecht es nach Maultaschen, Linsen oder Spätzle? Leckeeeeer! Blöd halt, dass dieser Geruch definitiv nicht aus der eigenen Wohnung kommt. Dann heute eben wieder Lieferservice... 6. Der Lärmmacher Ob ziemlich schlechte Musik, eine mehrmonatige Baustelle oder ein öffentlicher Beziehungsstreit - mindestens ein Nachbar kann alles nur sehr, sehr laut machen...

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7. Der geheime Millionär Es gibt Nachbarn, die trifft man IMMER, wirklich IMMER, nur mit Einkaufstüte von Breuninger, Abseits und co. in der Hand an. Läuft bei denen... 8. Die super freundlichen Egal wann man diese Nachbarn trifft - sie sind immer gut drauf, grüßen immer, lächeln immer. Fast schon unheimlich. 9. Die super unfreundlichen Das absolute Gegenteil von Punkt 8! Nach wie vielen Jahren sollte man sich eigentlich damit abfinden, dass man von diesen Nachbarn niemals ein „Hallo“ bekommt? 10. Der Kehrwochenpolizist Er hat etwas von Punkt 1 („Der Sherlock) und Punkt 2 („Der Bruddler“) - doch der hauseigene (Kehrwochen-)Ordnungshüter ist noch mal ein ganz anderes Level! Kehrwoche ist immer! Und wird er auch immer sein. Send Help!

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/Umfrage

Problem

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Lösung

Es gibt zu viele (2 an der Zahl) große Straßen in der ohne hin schon engen Innenstadt. Man fühlt sich von den Straßen total bedrängt. Sie machen das Stadtbild echt kaputt!!! Deswegen fühle ich mich in der Stuttgarter Innenstadt nicht so wohl!!! Das ist nicht so ganz einfach. Vielleicht die Innenstadt autofrei machen und alle Straßen verbannen? Ich hab das Problem, dass die Orte an denen ich mich wohl fühle oft in der freien Szene Stuttgarts sich befinden. Leider gibts von denen nicht so viele. Das man mehr Räume für Kunst und freie, experimentelle Kultur hergibt. Mich stört an Stuttgart, dass es an bezahlbaren Wohnraum mangelt. Nicht dass es ein generelles Problem ist, sondern das ist etwas, was mir schon persönlich begegnet ist. Ich ziehe nämlich schon zum 2.Mal (in 2 1/2 Jahren) innerhalb Stuttgart um. Ich kann weder ins Studentenwohnheim, noch zu meinen Eltern weil diese nicht in Stuttgart wohnen. Die Mieten für 1 WG-Zimmer sind unverschämt Teuer (und ehrlich gesagt auch unbezahlbar). Neugründungen von WG‘s sind ungern gesehen und die Vermieter sind oftmals einfach nur totale Vollidioten! MEHR BEZAHLBAREN WOHNRAUM! MEHR WOHNRAUM GENERELL! BEZAHLBARE MIETEN! Mehr Hausbesetzungen/Demos zum Thema Wohnraum. Die Stadt muss darauf aufmerksam gemacht werden. In der Stadt sind so viele Hochschulen und Unis, sodass ich mich ohnehin schon wundere, warum bis jetzt noch nicht so viel getan wurde. Schlecht gelaunte Menschen. Unhöflich. Sich nicht mitreisen lassen. Die Autofahrer. Führerschein Entzug. Nervige Oboe-Spielende Nachbarin, hat sich noch nie vorgestellt und ist einfach nur unhöflich. Bin Ludwigsburger aber ich werde gezwungen aus beruflichen Gründen meinen Euro 4 Diesel zu verkaufen , als Familienvater sehr schwer zu stemmen und sich einen neuen Pkw kaufen man hätte es auslaufen lassen sollen , kauft man neues Auto sollte es der Norm entsprechen aber so wird man in den Ruin getrieben . Es sollten endlich die Politiker das zu spüren bekommen was den kleinen Mann belastet. Allgemeines jammern auf hohem Niveau. Einfach Fresse halten. Machen. Tun.

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/Umfrage

Problem

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Lösung

Parkmöglichkeiten, „Feinstaubalarm“, Baustellen. Keine Parkhäuser abreißen, eine Baustelle beenden bevor die nächste begonnen wird. Dass die U5 nur alle 20 Minuten fährt. Die Politik die zwar Bundesweit, aber auch hier im Ländle herrscht! Das ist das größte Problem. Dazu kommen die Demo‘s zu S21 Leute begreift es das Projekt wurde gestartet und es wird auf Teufel komm raus beendet! Es macht kein Sinn wenn ihr noch mehr Steuergelder verschwendet die durch Demo‘s entstehen. Es gibt nur ein Lösungsansatz und das ist Volksaufstand! Die Regierenden sind Demokratisch gewählt worden um die Stimme des Volkes zu vertreten!! Und die setzen sich über des Volkes Kopf drüber hinweg! Kein Tag geht vorbei ohne das irgendeine Bahn Verspätung hat oder gar ausfällt. Eventuell mehr Bahnen oder bessere Kommunikation zwischen den einzelnen Bahnanbietern. Verkehr. Kostenloser ÖPVN Keine Sicherheit am späten Abend am Hauptbahnhof Mehr Polizisten am Abend am Hauptbahnhof positionieren. Einfach der Verkehr!!!! Kein Vorschlag leider. Zu viele Tempolimits und kein Fluss beim fahren. Autonome Fahrzeuge und Tempo Erhöhung. Den Leuten geht es zu gut, nur wissen sie es nicht. Über den Tellerrand schauen und nicht nur eigene „Probleme“ sehen schätzen was man hat!

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/Umfrage

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/Impressum

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Impressum

{Gestaltung}

Texte, Fotos_und_Illustrationen//

{Schriften} {Entstanden}

/Ticketing_Regular, Acumin_Pro_Semibold/Medium 3./4._Semester//

{Betreuung}

/Staatliche_Akademie_der_Bildenden_Künste /Gerwin_Schmidt /Carsten_Horn, /Jana_Jelić, /Lea_Gsimbsl, /José_Tejada, /Derya_Mutlu

{Spezial Danke}

©2020/dimistcool

Ein_Problem_(in):Stuttgart

/Dimitrios_Minoudis

/Danke_für_bis_hierhin_lesen.

/Impressum

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Ein_Problem_(in):Stuttgart

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Dimitrios_Minoudis/

/Rückseite

//Klasse_Gerwin_Schmidt

WS/SS_19_20

#Rundgang_2020

/Rückseite

</Ein_Problem_(in):Stuttgart>


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