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TI EN Sophie Ringgenburger

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Die Blaue Stunde Vietnams



TI EN Semesterthema Blaue Stunde - Morgengrauen WS 19/20

Textildesign

Staatliche Akademie der Bildenden KĂźnste Stuttgart


TI EN


01 Projektbeschreibung

Seite 8 - 11

02

Inspirationsgruppen

03 Architektur

04

Textilien

05

Seite 14 - 19

Seite 22 - 23

Seite 26 - 57

Quellen Seite 60-61


Projektbeschreibung

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Semesterthema Blaue Stunde - Morgengrauen

Das Semesterthema beschreibt die Zeit zwischen der nächtlichen Dunkelheit nach Sonnenuntergang und dem Übergang zur Morgendämmerung. Die sogenannte Blaue Stunde ist für einen kurzen Zeitraum am Abend- und am Morgenhimmel zu erkennen. Dieses Blau besitzt etwa dieselbe Helligkeit wie das künstliche Licht von Gebäude- und Straßenbeleuchtungen. Mit dieser besonderen Zeit befassten sich schon viele Künstler, wie Dichter und Maler. Auch in der Fotografie und im Film dient die Blaue Stunde als Inspirationsquelle.

Ein ganz spezielles Erlebnis bei einer Reise inspirierte mich zu meinem Projekt. Mit der Blauen Stunde und der darauffolgenden Zeit befasste ich mich im Hinblick auf Vietnam. In einem fremden Land, losgelöst vom Alltäglichen, erscheint besonders die Blaue Stunde als wahre Wohltat für Körper und Seele. Ein fremdes Land kennenzulernen bedeutet, sich auf die Kultur und die Menschen einzulassen. Die exotische Fremde, die Traditionen und Zeremonien unterscheiden sich vom westlichen Lebensstil. In meinem Projekt befasse ich mich mit der morgendlichen Blauen Stunde. Aivy Nguyen, eine Freundin der Familie, erzählte von ihren ersten Lebensjahren in ihrer Heimat Vietnam und gab mir somit wertvollle Einblicke in dieses Land. Für mich waren es die ersten Berührungen mit diesem besonderen und einzigartigen Land im Osten Asiens. Somit entstand die Idee die Blaue Stunde als Sinnbild für die Aufbruchsstimmung eines Landes in ein neues Leben zu interpretieren. Sie beschreibt ihre ersten Lebensjahre mit kindlichen Augen. Der morgendliche Weg zur Schule führte sie an vielen verschiedenen Händlern vorbei, die die farbigsten Lebensmittel, die dieses Land zu bieten hat, anpriesen. Ihren Beschreibungen zufolge waren die Leute immer unterwegs um frische Lebensmittel für den täglichen Bedarf zu besorgen. Große Märkte mit prächtigen Marktständen übertrumpften sich gegenseitig.

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Die vietnamesiche Küche gehört zu den leichtesten der Welt. Die Kaffee- und Teekultur sowie Streetfood prägen das Land. Meine Textilien sollen die Extravaganz der Interpretation Vietnams

in

der ein

Blauen

Restaurant

Stunde bringen.

Die Hinwendung und Aufwertung der vietnamesischen

Kultur

bietet

mir

Inspiration für hochwertige Textilien. Das Leben in Vietnam spielt sich nach jahrhundertealtem Erbe ab und ist stark geprägt von Traditionen. Es ist fremdartig, exotisch und widersprüchlich. Das Land ist erschreckend und schön zugleich. Vietnams Geschichte ist ein langer und kontinuierlicher Kampf um Unabhängigkeit und Freiheit, ein Land, das immer nach Frieden strebt. Die Nacht, die der morgendlichen Blauen Stunde voran schreitet bildet Vietnams Zeiten der Kolonialisierung, des Krieges und das Eindringen in die eigene Identität, die Traditionen und das Land. Ein Vietnamesisches Lied sagt: „Der Wasserbüffel wartet auf den Sonnenuntergang. Die Zukunft wird kommen. Hoffentlich wird sie friedvoll sein.“

Mein Projekttitel TIÊN, der aus dem vietnamesischen übersetzt Voran oder Vorwärts bedeutet, beschreibt den Aufruf und ein Hoffen für das Land. Jeder Morgen, im Sinne der Blauen Stunde, bietet eine neue Chance auf Veränderung, auf Besserung und auf einen Neuanfang.

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Sonnenuntergang Nacht

Dämmerungszyklus

Mondaufgang

Blaue Stunde

1225 Hô - Dynastie Chinesische Herrschaft

Japanische Herrschaft

Vietnam

Vietnamkrieg 1965 - 1975

Frühe Dynastie 10.Jhd.

Französische Kolonialherrschaft Mitte 19.Jhd. Französisch-Indochina 1930

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Sonnenaufgang Tag Monduntergang

Blaue Stunde

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8 Unesco Welterbestätten

Traditionen bewahren

Moderne Kunst und Architektur

1999 Boom im Tourismus

Vietnamesische Küche gehört zu der leichtesten und gesündesten der Welt

Die Gegenüberstellung der Zeitzyklen, zum einen der Dämmerung und zum anderen der geschichtliche Verlauf Vietnams, verbildlichen die Idee des Projekts ‚Tiên‘. Die entstandenen Textilien beziehen sich auf die Traditionen, die über diese Zeit bewahrt wurden.

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Inspirationsgruppen

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Inspirationsgruppe 1 Mensch - Tradition Für viele Minderheiten Vietnams gehört traditionelle Kleidung zum Alltag. Das gilt sowohl für die handarbeitliche Anfertigung als auch für das Tragen der Kleidung. Ausgehend von den Seidendörfern und Indigofarmen besteht diese Tradition bis heute. Versteckt in den smaragdgrünen Hügeln von Sapa lebt die schwarze Hmong-Minderheit, ein faszinierender Bergstamm mit einem sehr charakteristischen Kleidungsstil. Die Frauen sind an ihren blau bis schwarz gefärbten Händen zu erkennen, mit denen sie nach traditioneller Handarbeit Hanf mit natürlichem Indigo färben, verweben und mit Stickereien verzieren (Abb 2). Hanf wird angebaut, geschnitten und von Hand zu einem Webgarn veredelt (Abb. 3). Das Garn wird verwoben und später durch verschiedene Färbetechniken wie beispielsweise Batik im Indigosud gefärbt. Über viele Jahrhunderte hinweg entwickelten sich so über 20 verschiedene Designs, inspiriert vom ländlichen, familiären Leben (Abb. 4). Durch nachträgliches Auftragen von Bienenwachs werden die Textilien geschützt und somit wird eine Farbintensität auf lange Sicht gewährleistet. Dunkles Blau bis Schwarz mit einem ‚pop of colour‘ macht die Kleidung der Black Hmong und auch die Textilien für diese Gruppe aus. Die Gruppe bildet sich aus grafischen Formen, organischen Strukturen und Farbverläufen.

Die Färbung der Blauen Stunde zur dunklen Nacht bis hin zum Morgengrauen, drückt sich in vielen hellen bis dunklen Blautönen aus. Die unterschiedlichen Farbnuancen des Indigoblaus und der damit verbundene Färbeprozess kann mit der besonderen und unbestimmbaren Färbung der Blauen Stunde verglichen werden. Das Verwenden von Indigogarn in Kette und Schuss ermöglichten mir die Darstellung dieser besonderen Farbvielfalt. Fremdmaterial wie Hanf und Bananenfaser, wurden in den Geweben verarbeitet.

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Abb. 1

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Abb. 2 Indigo gefärbte Hände

Abb. 3 Verarbeitung von natürlichem Hanf

Abb. 4 Traditionelle Stickereien


Inspirationsgruppe 2 Hafen - Markt Fischfang in Vietnam ist immer noch Handarbeit. Der Fischmarkt am Hafen ist Treffpunkt der Bewohner. Volle Körbe - Die Fischverkäufer beginnen früh am Morgen den Fisch auf dem Markt zu verkaufen. Die Zeit des Fischfangs beginnt zu Anbruch der abendlichen Blauen Stunde und kann bis zum Morgengrauen andauern. Die Fischernetze, die Fangkörper - Dó und die geflochtenen Händlerkörbe werden von den Fischern und ihren Familien hergestellt und gepflegt. Somit werden diese Handarbeiten von Generation zu Generation weitergegeben.

Auf dem Markt werden Gemüse, Obst, Gewürze und glitzernde Fische in großen und kleinen Körben zum Kauf angeboten. Angestrahlt von der morgendlichen Sonne glitzern die silbernen Fische. Viele hunderte Nón lá - traditionelle Reisstrohhüte tummeln sich zwischen den bunten Booten am belebten Hafen. Die Hüte dienen als Sonnenschutz aber auch vor Regen und werden an Land sowie auf dem Wasser als unverzichtbare Arbeitsausrüstung getragen. In einem Meer aus türkisfarbenen Netzen, sitzen viele strickende und nähende Frauen um den reibunglosen Ablauf für das Fischen vorzubereiten (Abb. 7 und 8). Der Fisch und die Fischerei sind Lebensgrundlagen für viele Familien in großen Teilen Vietnams. Die Formen der Fangkörper, die farbigen Netze und das Glitzern der Fische bestimmen Motiv und grafische Form der entstandenen Textilien. Auch die Farbgebung wird aus diesen Elementen beeinflusst.

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Abb. 5 Traditionelle Fischfangtechnik

Abb. 6

Abb. 7 Ein Meer aus Netze

Abb. 8


Insprationsgruppe 3 Handarbeit Die Herstellung der eigenen Kleidung, der Fischfang, Lebensmittelbeschaffung- und herstellung wie beispielsweise der Reisanbau ist in Vietnam Handarbeit. In ländlichen Gegenden und auf den Hügeln Sapas aber auch in den Metropolen Vietnams wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh City, wird das Leben mit den eigenen Händen gemeistert. Rohstoffe wie Bambus, Bananenfaser und Bananenblätter oder die Verarbeitung von Hanfgarn ermöglicht es den Bewohnern mit den Dingen aus nächster Nähe, den Alltag und die Herstellung essenzieller Dinge selbst herzustellen.

Die Gruppe bezieht sich hauptsächlich auf die Lebensmittelherstellung. Die Produktion von Reispapier ist eine jahrhundertealte Tradition und ist vor allem in der vietnamesischen Küche unverzichtbar. Das Reispapier wird in mühevoller Handarbeit für die Zubereitung von Frühlingsrollen und Sommerrollen hergestellt. Der Reispapierteig wird auf einen Stoff gestrichen und danach über einen Topf mit dampfendem Wasser gespannt. Zum Trocknen werden die einzelnen Blätter mit viel Fingerspitzengefühl auf Bambusmatten zum Trocknen gelegt (Abb.9). Das charakteristische Netztmuster erhalten die Blätter bei diesem Prozess. Eine Frau schafft an einem einzigen Arbeitstag bis zu 1600 Reisblätter. Das Töpferhandwerk wird in Vietnam schon seit annähernd 1000 Jahren ausgeübt und jede Dynastie hatte ihre eigene charakteristische Töpferkunst. Auch in der Lebensmittelherstellung ist das Verwenden von Töpferkunst weit verbreitet (Abb. 10). Mrs Son, 28, ist eine der letzten Frauen die fermentierte Sojabohnen zur Herstellung von traditioneller Sojasauce trocknet und verarbeitet. In ihrem Innenhof trocknet sie die gelblich bis grün gefärbten Bohnen in großen runden Tonschalen (Abb. 11). Für die Textilien dieser Gruppe sind die natürliche Farbgebung und das Element des Kreises wichtige Inspirationsmittel. Auch das charakteristische Muster der Reisblätter sowie die Transparenz und der Glanz der hauchdünnen Scheiben, wurden in den Textilien umgesetzt.

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Abb. 9 Reispapier trocknet in der Sonne

Abb. 10

Abb. 11 Das Trocknen von fermentiertem Reis

Abb. 12


Architektur

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Architektur

Um den entstandenen Textilien einen geeigneten Raum zu geben, wurde eine Vetnamesische Architektur einer Architektur der westlichen Welt gegenübergestellt.

Abb. 12

Ein Bespiel der Vietnamischen Bambusarchitektur. Als Beispiel für eine sehr moderne vietnamesische Architektur, die auf die Rohstoffe des Landes zurückgreift, wählte ich das Gentle Haus am Stadtrand Hanois. Die Verarbeitung des Material Bambus ermöglicht eine helle und offene Raumsituation. Die Symmetrie der Verstrebungen bildet einen modernen Charakter mit Hilfe der natürlicher und organischer Materialien (Abb. 13).

Abb. 13

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Abb. 14

Die urbane Berliner Atmosphäre. Die Restaurants ‚PHO‘ und ‚KUCHI‘ überzeugen mit asiatischer Eleganz. Der gebürtige Vietnamese The Duc Ngo gehört zu den erfolgreichsten

Deutschen

Gastrono-

men. Er besitzt allein in Berlin über ein dutzend Restaurants und verschaffte der asiatischen Küche in der deutschen Metropole ein neues Gesicht.

Die Restaurantsituation beinhaltet dunkel verarbeitetes Holz. Auf den Abb. 15

Bänken befinden sich lange Sitzkissen und Raumtrenner ermöglichen eine unaufdringliche Trennung der Sitzplätze und ermöglichen so eine intime Privatsphäre der Gäste (Abb. 15).

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Textilien

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Inspirationsgruppe

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Mensch - Tradition Für die Gruppe Mensch - Tradition entand die Idee Tischwäsche, darunter eine gewobene Tischdecke und Serviettenentwürfe, sowie ein Beleuchtungselement und zwei Bezugsstoffe zu kreieren. Die Entwürfe setzte ich in der Weberei und der Druckwerkstatt um. Es entstanden zwei Bezugsstoffentwürfe, wie in diesem Fall Sitzkissen mit den Maßen 60cm x 40cm oder auch als Polsterstoff verwendet werden können Das

entstandene

Akustikpaneel

ermöglicht

eine positive Wirkung auf die Geräuschkulisse in lauten, vollen Räumen. Textilien können in öffentlichen Gebäuden maßgeblich zur Schallabsorbtion beitragen.

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Abb. 17

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Abb. 18

Durch eine textile Lampenbespannung wird ein weiches Licht mit viel Atmosphäre erzeugt, das sich gleichzeitig positiv auf die Akustik auswirkt. Dieses Textil ermöglicht durch seine leichte Transparenz und die weiche Eigenbewegung eine positive Raumstimmung. Das Textil wurde an einer mit Indigo gefärbten Kette gewebt und erhält dadurch einen natürlichen Eindruck.

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Abb. 19

Abb. 20

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Abb. 21

Die organische und natürliche Färbung des Indigos bildet eine übergeordnete Struktur auf der Gewebebindung. Durch einen dunkelblau bis schwarzen und pinken Schuss werden die Schmuckfarben aufgegriffen.

Die Servietten wurden mit der Abbindetechnik gefärbt. Die abgebundenen

Stellen

werden

durch

Druck

reserviert,

wodurch die Färbung an den gewünschten Stellen verhindert wird. Das Kreismotiv greift die runden Formen der Schüsseln und Teller auf und erzeugt somit einen harmonischen Gesamteindruck. Um eine Restaurantsituation zu schaffen, verwendete ich für die Inszenierung der Stoffe, ausdrucksstarke Keramiken und typischen Lebensmitteln der vietnamesischen Küche.

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Abb. 23

Die

Reservierung

beim

Färbeprozess

wurde

durch

das

Abbinden der Essstäbchen, die in der vietnamesischen Küche essenzeill sind, erzeugt. Die Position der Stäbchen ist durch das Motiv auf der Baumwollserviette somit vorgegeben. Das Aufgreifen der Form ermöglicht eine Symmetrie die in Verbindung mit der organischen Struktur der Tischdecke ein reiches Bild schafft.

Abb. 22 33


Abb. 24

Abb. 25

Die Bindung wurde auf einer Schwarzen Kette, im oberen Bild zu sehen mit Bananenfasern im Schuss und zum anderen mit einem schwarzen Baumwollgarn im Schusslance umgesetzt. Die Bananenfasern spiegeln fĂźr mich den organischen, natĂźrlichen Eindruck Vietnams wieder.

Abb. 26 34


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Abb. 27

Abb. 28

Das Aufgreifen der Farbe und der Stickerei im Akustikpaneel und der Serviette verbindet hängendes Moment und Tischmoment Die Stickereien sind in Anlehnung an die Techniken der Black Hmong entstanden. Das Gewebe, das einen Farbverlauf von Violett- zu Weißtönen zeigt, wurde auf einen Holzrahmen mit den Maßen 50 cm x 70 cm aufgezogen. Abb. 29 37


Inspirationsgruppe

2

Hafen - Markt

Zu der Gruppe Hafen - Markt sind verschiedene Textilien fßr den Tisch, ein Bezugsstoff und ein Raumteiler entstanden. Das Tischset und die Servietten ergeben ein stimmiges Bild und spiegeln die Farben und die Atmosphäre des Hafens wieder. Der Bezugsstoff kann als Polsterstoff sowie als Sitzkissen verwendet werden. Der entstandene Raumteiler greift das Element Kreis auf. Der helle, transparente Stoff wurde durch das Siebdruckverfahren veredelt.

Abb. 29 38


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Abb. 30

Abb. 31

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Das Tischset wurde auf einer blauen Kette in der Größe 45 cm x 35 cm gewebt. Der Einsatz von Fremdmaterial in Form von Kunststoffschnüren, verleiht dem Textil eine Griffigkeit und eine interessante haptische Erfahrung. Die gewebten Serviettenentwürfe fügen das Bild einer Tischsituation zusammen und verleihen einen frischen Farbcharakter.

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Abb. 32


Abb. 33

Abb. 34

Der abgepasste Rapport mit einer Länge von 65 cm greift die türkisene Färbung der Fischernetze auf und ist auf dem Gewebe als leichter Streifenverlauf zu erkennen. Die Reflektion soll das Bild der glitzernden Fische und die der Wasseroberfläche wiederspiegeln. Der Verlauf der Gewebestruktur wurde in einer Atlas/ Köperbindung umgesetzt. Abb. 35

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Der Raumteiler besteht aus zwei Stoffbahnen mit den Maßen 140 cm x 68 cm. Die mit Transparentfarbe bedruckten Textilien können einzeln im Raum platziert werden oder sich gegenüber hängend drapiert werden. Das Currygelb und das tiefe Blau geben dem Raum eine moderne und frische Note. Die angewandte Drucktechnik greift die organische Struktur des Wassers und der Lebensmittel auf.

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Abb. 36


Abb. 38

Abb. 37

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Inspirationsgruppe

3

Handarbeit

Die Gruppe Handarbeit vereint natürliche Töne und organische Formen. Gewebte Tischdecken, Bezugsstoffe und ein Vorhangentwurf sind entstanden. Die Textilien wurden haupsächlich an einer cremefarbenen Baumwollkette realisiert. Die Elemente Kreis und Rechteck wurden in den Bindungen umgesetzt und werden durch die Keramiken aufgegriffen.

Abb. 39

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Die Tischdenke wurde mit einer feinen Kรถper-/Atlasbindung umgesetz,t die ein leichts Karo aufweist. Der Glanz, die Farbwahl und die Leichtigkeit des Textils muten die filigranen Reispapiere und ihre Struktur an. Die hangefertigten Keramiken greifen Farbe und Struktur des Textils auf und verleihen der Tischsituation einen puren Eindruck.

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Abb. 40

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Abb. 41

Abb. 42 50


Das strukturierte Garn greift einen natĂźrlichen Eindruck auf und kann als Bezugsstoff oder als Tischdecke inszeniert werden. Die beiden Textilien in Abbildung 43 wurden mit derselben Bindung gewebt, erhalten jedoch durch verschiedene Schussgarne unterschiedliche Charaktere.

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Abb. 43


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Die Textlien der Gruppe harmonieren durch ihre Farbgebung und Struktur sowie durch die Kombination von Mattheit und Glanz.

Abb. 44

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Abb. 45


Abb. 46

Das Wiener Geflecht, hier als Industriebeispiel dargestellt, kann zur Raumsituation hinzugefßgt werden und als leicht durchblickender Raumtrenner seinen Einsatz finden. Das Geflecht harmoniert mit den gewebten Textilien durch seine Materialität und das Aufgreifen des Kreiselements.

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Abb. 47

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Der Vorhangentwurf wurde auf einer schwarzen Kette im Schusslancé umgesetzt. Blaue Akzente verbinden die Gruppen. Die eindeutige Zweiseitigkeit des Textils bildet ein interessantes Spiel mit der Innen- und Außenansicht. Es wurden natürliche Materialien wie Leinen und Kaschmir verwebt.

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Abb. 48


Abb. 49

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Quellen

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Literaturverzeichnis

02 Inspirationsgruppen Gruppe 1, Seite 14-15 The Black Hmong of Lao Chai Village, https://www.youtube.com/ watch?v=Iw5i-2roDGE, veröffentlicht 31.03.2015, letzter Aufruf 30.01.2020 Topas Ecolodge, Black Hming Minority, https://topasecolodge.com/black-hmong-minority/, letzter Aufruf 30.01.2020 Gruppe 2, Seite 16-17 Weigt Mario, Krüger Hans H., Vietnam, Sürtz Verlagshaus Würzburg Gmbh & Co. KG, 5. Auflage 2016 Gruppe 3, Seite 18-19 Weigt Mario, Krüger Hans H., Vietnam, Sürtz Verlagshaus Würzburg Gmbh & Co. KG, 5. Auflage 2016 Reispapier-Eine Wissenschaft für sich, https://www.reishunger.de/wissen/article/181/reispapier-ndash-eine-wissenschaft-fuer-sich, Letzter Aufruf 30.01.2020

03 Architektur Seite 22-23 Vietnamesische Architektur Kaufmann, Katharina, archplus 226 V-Architecture: Gentle House - Nha nhe nhang, archplus.net/home/archiv/ausgabe/46,222,1,0.html, 15.11.2016, Letzter Aufruf 30.01.2020 Berliner Restaurant Website Pho Berlin, http://pho.berlin/

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Abbildungsverzeichnis

02 Inspirationsgruppen Gruppe 1, Seite 14-15 Abb. 1 und 2 Black Hmong Portrait, https://www.wanderlust.co.uk/content/photo-gallery-facesaround-the-world-rehahn-vietnam-cuba-india/ Abb. 3 Hanfverarbeitung, https://www.pinterest.de/pin/88664686389250773/?lp=true Gruppe 2, Seite 16-17 Abb. 5-8 Fischfang Vietnam, Fotograf Tran Tuan Viet, Bringing Vietnam to the world, Instagram @vietsui, www.instagram.com/vietsui/?hl=de Gruppe 3, Seite 18-19 Abb. 9 Herstllung Reispapier, https://www.asiamarkt.org/reispapier/ Abb. 10-12 Tรถpferhandwerk Vietnam, Fotograf Tran Tuan Viet, Bringing Vietnam to the world, Instagram @vietsui, www.instagram.com/vietsui/?hl=de

03 Architektur Seite 22-23 Abb. 13-14 Bambusarchitektur, archplus.net/home/archiv/ausgabe/46,4695,1,0.html, Letzter Aufruf 30.01.2020 Abb. 15 Pho Berlin, https://mitvergnuegen.com/tipps/pho-sommerrollen-und-mehr-essen-inder-pho-noodlebar-in-charlottenburg/ Abb .16 Kuchihttps://kuchi.de/restaurant/mitte/

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Making Of


Die Fotografien sind im Fotostudio an der Staatlichen Akademie der Bildenden KĂźnste entstanden.


TI EN


Für die Mithilfe, Unterstützung und die Leihgaben meines Projekts bedanke ich mich bei den Folgenden: Professor Karl Höing Weberei

Dipl. -Ing. Anja Müller

Druckwerkstatt

Dipl. -Des. Michaela Wirsig

Fotostudio

Dipl. -Des. Nadine Brecht

Keramik

Cristiano Picao Pereira





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