Seezeit Winter 2018-2019

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#Winter 2018/19

Die S C H Ö N S T E N

SEITEN

rund um den Achensee

A U S Z E I T . Am Generationensee S C H A F F E N S Z E I T . Sopranistin Eva Lind und der A ­chensee R A U M Z E I T . Die heimische Tierwelt im Winter M A H L Z E I T. ­ Alpine Küche trifft auf Yin & Yang ­ L E B E N S Z E I T . Popstar Ludwig Rainer im Porträt Z U R Z E I T . Die besten Events in der Region


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WILLKOMMEN AM

ACHENSEE

Jedes Jahr weinen wir dem Sommer Tränen nach, und können es dann doch kaum erwarten, bis endlich der erste Schnee fällt. Der Wechsel der Jahreszeiten, den wir hier am See so intensiv erleben, weil wir inmitten und auch von dieser wandelbaren Natur leben, macht den Reiz aus, das Staunen, die Freude – Jahr für Jahr aufs Neue. Weil sich nicht nur die Natur verändert, sondern auch wir mit ihr. Unser Lebensrhythmus, unsere Bedürfnisse ändern sich mit den Jahreszeiten. Und das ist gut so. Wir brauchen die Hitze des Sommers ebenso wie die Kühle des Winters und alles, was damit zusammenhängt. Noch viel intensiver als bei uns Menschen zeigt sich der Jahreszeitenwechsel im Verhalten der Tierwelt. Mehr dazu erfahren Sie von den Rangern des Naturpark Karwendel (ab S. 48). Und auch wenn wir es im Winter etwas ruhiger angehen lassen als im Sommer, bedeutet das natürlich nicht, dass es uns nicht trotz Kälte nach draußen zieht. Am Achensee findet jede Generation dazu wundervolle Möglichkeiten (ab S. 6). Manche davon sind allerdings mit Vorsicht zu genießen: Skitourengehen und Freeriden im freien Gelände setzen Wissen voraus – denn das wundervolle Weiß kann tückisch sein (ab S. 14). Auch in dieser Ausgabe der Seezeit lassen wir wieder Menschen zu Wort kommen, die hier leben oder auf andere Art mit dem See verbunden sind. Diesmal erzählen wir die Geschichte Ludwig Rainers, der seinerzeit ein Popstar war und am Achensee nicht nur den Tourismus mitbegründete, sondern auch das berühmteste Weihnachtslied der Welt auf eine Reise um den Globus schickte. Die Musik war nicht nur sein Antrieb, sie ist auch die große Liebe einer der berühmtesten Sopranistinnen Europas, die am Achensee Nachwuchstalente aus aller Welt versammelt: Eva Lind (ab S. 36).

Die Kunst des

Genießens

Gratis WLAN und herrliche Sonnenterrasse! Mittwoch Ruhetag!

Probieren Sie unsere litäten, hausgemachten Eisspezia Kuchen und Torten.

Und weil bei all dieser Leidenschaft und all diesen Aktivitäten auch der Genuss nicht zu kurz kommen darf, sorgen wir auch diesmal für Appetitanreger: Das neue Restaurant TENZO holt ausgleichende Elemente in die alpine Küche (ab S. 62). Und von einem ganz besonderen Kenner erfahren wir allerlei über die Weine dieser Welt (ab S. 56) Wir wünschen Ihnen eine bereichernde und inspirierende Lektüre – und einen Winter mit vielen Wonnemomenten, wunderschönen Eindrücken, roten Backen und strahlenden Augen. Bei uns finden Sie ihn.

Lassen Sie sich auch in unserem Hotel Klingler verwöhnen!

Wir freuen uns auf Sie! Ihre Familie Klingler Dorfstraße 40/41 6212 Maurach am Achensee Tel. +43 (0)5243 5495 info@hotel-klingler.at www.hotel-klingler.at

Ihr Martin Tschoner Direktor des Tourismusverband Achensee

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INHALT // CONTENT

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36 Im Porträt: Eva Lind

Am Generationensee Urlaub für jedes Alter At the lake of generations Holidays for every age

14 Wandelbares Weiß Wie Lawinen entstehen Changeable white How avalanches form

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raum

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Wohlfühlwinter Das neue Atoll Achensee Feel-good winter The new Atoll Achensee Drachen-Gleiten Snowkiten am Achensee Kite gliding Snowkiting at the Achensee Auszeit im Winter Kurz & bündig A winter time-out Some quick tips

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Eine Liebesgeschichte A portrait: Eva Lind A love story

42 Die Rückkehr der Literaten Die achensee.literatour 2019 The return of the writers The achensee.literatour 2019

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Schlafenszeit Wie die Tiere den Winter verbringen Sleep time How animals spend the winter

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Rebenliebe Die Vinothek Korki und ihr Sommelier Vine love Vinothek Korki and its sommelier

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Alpen treffen Yin & Yang Das neue Restaurant TENZO im Posthotel Achenkirch Alps meet Ying & Yang The new TENZO restaurant at the Posthotel Achenkirch

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70 Keine stille Nacht am See Ludwig Rainer und das berühmteste Weihnachtslied der Welt No silent night at the lake Ludwig Rainer and the world’s most famous Christmas carol

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76 Weihnachten am See

Christmas at the Achensee

80 Veranstaltungen Winter

2018/19 Events in Winter 2018/19

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE, LAWINENWARNDIENST TIROL, SHUTTERSTOCK


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G LI

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ED IT O RI AL

Geniess das Leben am See

WELCOME

TO ACHENSEE

It is the changing of the seasons, which we experience so intensively here beside the lake, as we live amidst and of this changeable nature, that makes for this special attraction, the wonder, the delight – year after year. Because it’s not just nature that changes, we do along with it. Far more intensively than with us humans, the changing of the seasons is reflected in the behaviour of animals. More on that subject you can learn from the rangers of the Karwendel Nature Park (from p. 48). And even though we take things a little more easily in winter than in summer, it doesn’t mean we aren’t drawn to the great outdoors, despite the cold. At the Achensee, every generation finds wonderful opportunities for doing so (from p. 6). Some of them should be approached with caution, though. Ski touring and freeriding in the open terrain, for instance, require some degree of knowledge, for the glorious white can be treacherous (from p. 14). Once more, in this edition of Seezeit, we want to listen to people who live here or are connected to the lake in some other way. This time, for example, we want to tell the story of Ludwig Rainer, who not only helped found tourism in the Achensee region, but also took the world’s most famous Christmas carol on tour around the globe. Music also is the great love of one of Europe’s outstanding sopranos, who assembles up-and-coming talents from around the world on the shores of the lake, namely Eva Lind (from p. 36). We wish you an inspiring time reading – and a winter full of blissful moments, beautiful impressions, red cheeks and sparkling eyes. With us you’re sure to find it.

ӹ Helle Zimmer und elegante Suiten Familienappartements ӹ Fein abgestimmte Küche, A-la-Carte Restaurant, Sonnenterrasse, Langschläfer Frühstück ӹ Einzigartiges Wellnesspanorama zum See im Vitarena Panorama SPA Hallenbad, Freibad, Whirlpool, SPA Lounge, Panoramafitness und Saunaanlage ӹ Direkter Einstieg ins Loipennetz, Skibushaltestelle vor der Tür, kostenlose Rodeln zum Ausleihen, Aktivprogramm, geführte Wanderungen. ӹ Abendunterhaltung mit Live Musik, Casino Abend, Oldie Abend mit DJ

Martin Tschoner Director of the Achensee Tourist Board

IMPRESSUM // IMPRINT Seezeit – Das offizielle Magazin des Tourismusverbandes Achensee Erscheinungsweise: 2x jährlich • Auflage pro Magazin: 30.000 Stück // Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: eco.nova corporate publishing KG • Geschäftsführung: Mag. Sandra Nardin, Christoph Loreck • Redaktion: Sonja Niederbrunner, TVB Achensee • Layout: Tom Binder • Anzeigen: Hannah Oderich (oderich@econova.at) • Fotos: Wenn nicht anders gekennzeichnet: Tom Bause, Andreas Friedle, Achensee Tourismus // Print: Radin-Berger-Print GmbH • Redaktion und Anzeigenannahme: eco.nova corporate publishing KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: seezeit@econova.at

Hotel Post am See, Seepromenade 14, 6213 Pertisau Tel.: +43 (0) 5243 5207, hotel@postamsee.at,

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FOTO: TOM BAUSE

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AM

GENERATIONEN

Kinderlachen, Spaß und Action, Romantik und Ruhe, Entspannung oder Gas geben. Von Klein bis Groß, von Jung bis Junggeblieben ist der Achensee E I N E R F Ü R A L L E .

SEE


Austoben für Klein und Groß – getrennt und dann wieder gemeinsam: Perfekte Erholunsgzeit voneinander und miteinander.

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ie Kinder quengeln, weil sie Bewegung wollen. Aber nicht so schnell! Die Großeltern jammern, weil alles zu schnell geht. Und wo gibt’s bitte den versprochenen Kaffee? Und die Eltern jammern, weil sie eigentlich in Ruhe Ski fahren wollen. Aber wie soll man mit dieser Meute Ruhe finden? Generationenurlaub ist nicht einfach – zumindest nicht dann, wenn alle etwas anderes wollen (was zumeist in der Natur der Sache bzw. des Alters liegt). Also sollte man diesem unterschiedlichen und durchaus berechtigten Wollen einfach Rechnung tragen – und dorthin gehen, wo für alle nicht nur etwas, sondern vieles geboten wird. Ob Aktivsport wie Langlaufen, Skifahren, Skitouren oder Rodeln, Actionreiches wie Snowkiten, ein Flug mit dem Air Rofan oder Paragleiten, Ruhiges wie (Schneeschuh-)Wandern

oder Sonnenspaziergänge, Saunieren und Baden und noch vieles mehr – es gibt eine für alles: die Region Achensee.

Von Maurach aus. Die Gegend rund um den Achensee ist in angenehmer Weise überschaubar, umso mehr, wenn man sich auf einen gemeinsamen Startpunkt für diverse Aktivitäten einigt. Von Maurach aus bieten sich zum Beispiel ideale Möglichkeiten für jede Generation an: Die Kleinsten sind auf Skiern im Kinderanfängergelände der Bobo-Kinderskischule der Skischule Achensee direkt im Zentrum von Maurach bestens aufgehoben, während die größeren Kinder mit ihrem Skilehrer schon auf der Piste carven. Mit der Rofanseilbahn ist übrigens auch die coole Tante unterwegs, denn die hat es auf einen Flug mit dem Air Rofan und anschließender gemütli-

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Maurach/Eben: Tipps ∞ Ein Besuch in der Achenseer Museumswelt oder im Notburga-Museum ∞ Skitour aufs Stanser Joch (mittelschwierig) ∞ Tourenlehrpfad im Rofan ∞ Skigebiet Rofan (Winterbetrieb von 22. Dezember 2018 bis 31. März 2019) mit Air Rofan ∞ Panoramaloipe ∞ Atoll Achensee ∞ Kinderanfängergelände mitten im Ort ∞ Rodelbahn Maurach ∞ Neuer Eislaufplatz beim Atoll Achensee inkl. Eisstockschießen


Das umfangreiche Loipennetz am Achensee bietet für jede Könnerstufe perfekte Möglichkeiten. Hier können sich auch Kinder an den Sport heranwagen, ohne überfordert zu werden.

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Pistenspass für Groß & Klein! In der herrlichen Bergwelt der Christlum finden Sie bestens präparierte Pisten und breite Abfahrten so weit das Auge reicht. C

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Einfach mal so richtig austoben, was gibt es Schöneres? Und anschließend gehts mit kalter, laufender Nase, roten Wangen und klammen Fingern in die warme Stube zur zünftigen Jause.

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GEFÜHRTE WINTERWANDERUNGEN AM ACHENSEE Montag: Auf den Spuren der Wildtiere Die Montagswanderung wechselt wöchentlich den Ort.

Die Wege am und rund um den Achensee führen zu wundervollen Plätzen, Aussichtspunkten und Ruhepolen.

Wanderung Achenkirch Die Wanderung startet beim Landgasthof Hotel Fischerwirt und führt Richtung Hinterwinkl, vorbei am Flussbett des Oberaubachs bis zum Stod-Wasserfall. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz vor dem Landgasthof Hotel Fischerwirt Termine: 17.12.2018, 07.01., 28.01., 18.02., 11.03.2019 Dauer: ca. 2,5 Stunden

Wanderung Maurach Die Rundwanderung führt vom Parkplatz beim Kreisverkehr in Maurach über die Wiesenwege zur Siedlung Lärchenwiese und weiter auf einem Waldweg bis zum Indianerwald/Abenteuerspielplatz in Richtung Weißenbachtal. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben Café Klingler Termine: 24.12.2018, 14.01., 04.02., 25.02.2019 Dauer: ca. 2,5 Stunden Wanderung Pertisau Vom Parkplatz neben dem Langlaufstüberl taleinwärts Richtung Gerntal bis zu einer Kapelle in der Nähe der Pletzachalm. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl in Pertisau. Termine: 31.12.2018, 21.01., 11.02., 04.03.2019 Dauer: ca. 2,5 Stunden

Dienstag: Wintererlebnis „Tristenau“ Vom Langlaufstüberl geht es taleinwärts in Richtung Tristenau bis zum Bachbett des Tribachls. Ein spielerisches Wintererlebnis, bei dem auch kleine Waldbewohner beobachtet werden können. Treffpunkt: 10.30 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl in Pertisau Termine: jeden Dienstag von 18. Dezember 2018 bis 12. März 2019 Dauer: ca. 3 Stunden Mittwoch: Landschaft im Winter Vom Langlaufstüberl geht es ins Falzthurntal Richtung Gramai. Bei atemberaubender Aussicht auf die umliegende Bergwelt beginnt die Reise in eine längst vergangene Zeit. Wie die Berge entstanden sind, wieso es Täler und Kare gibt und vielen weiteren Fragen wird hier auf den Grund gegangen. Treffpunkt: 10 Uhr beim Parkplatz neben dem Langlaufstüberl Termine: jeden Mittwoch von 19. Dezember 2018 bis 13. März 2019 Dauer: ca. 4 Stunden

Anmeldung bis spätestens zum Vortag der Wanderung: bei den Informationsbüros während der Öffnungszeiten bis 17 Uhr, telefonisch unter +43(5246)53000 bis 18 Uhr oder per E-Mail an wanderprogramm@achensee.com bis 20.00 Uhr des Vortages. Maximale Teilnehmeranzahl: 10 Personen. Teilnahmegebühr: 15 Euro pro Person inkl. Schneeschuhausrüstung

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Donnerstag: Winterliche Steinölwanderung Auf den Spuren des besonderen Rohstoffs geht es entlang des Tiroler-Steinöl-Erlebniswegs, wo man viel Interessantes über das Tiroler Steinöl® erfährt. Treffpunkt: 09 Uhr beim Parkplatz hinter dem Restaurant Seealm Termine: jeden Donnerstag von 20. Dezember 2018 bis 14. März 2019 Dauer: ca. 5 Stunden Freitag: Wildtiere im Winter Vom Parkplatz Falkenmoos geht es bergauf zu einem wunderbaren Aussichtspunkt mit Blick auf den Hinter- und den Vorderunnutz und weiter Richtung Falkenmoosalm, wo die Überlebensstrategie der Wildtiere im Winter ins Auge gefasst wird. Treffpunkt: 10 Uhr beim Parkplatz Falkenmoos. Termine: jeden Freitag von 21. Dezember 2018 bis 15. März 2019 Dauer: ca. 4–5 Stunden


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cher Kaffeepause in der Erfurter Hütte abgesehen, wo sie wiederum ihre älteren Nichten und Neffen trifft, die sich vom vormittäglichen Skikurs erholen. Und die Eltern, die sich in Maurach von den Kleinsten verabschiedet haben, sind von hier aus beruhigt und direkt zu ihrem Loipenabenteuer gestartet. Die Großeltern schauen den Kleinsten noch eine Weile zu, bevor sie sich bei herrlichstem Wetter auf machen zu einem wunderschönen Spaziergang an den Ufern des Sees. Am Nachmittag trifft man sich wieder am selben Ort – und das Stimmengewirr ist unglaublich, denn jeder erzählt von dem, was er erlebt hat. Jeder für sich und doch gemeinsam. Und nun, da die Sonne so allmählich dem Horizont entgegensinkt, zieht es alle in die Wärme, vielleicht ja noch auf einige schöne Stunden ins Atoll Achensee, wo Erholung im SPA für die Eltern und Großeltern wartet und die Kinder sich im Schwimmbad austoben können. Im Übrigen auch ein toller Tipp für kalte Regentage für die ganze Familie.

In Achenkirch. Auch von Achenkirch aus lässt sich ein guter Generationentag planen: Die Eltern brechen zur Skitour auf, etwa auf den Gröbner Hals, eine gemütliche und leichte Skitour durchs Unterautal. Die Großeltern wagen vielleicht einen Versuch auf Langlaufskiern. Die Ortsloipe ist übrigens auch ideal für Anfänger. Die Kleinen könnten wiederum im Christlum Dinopark die ersten Schritte auf Skiern wagen, während die Größeren sich im Christl-Funpark an Sprünge und andere Tricks wagen. Am Montag entschließt sich vielleicht auch die ganze Familie, gemeinsam mit den Rangern des Naturpark Karwendel auf Tour zu gehen. Auf den Spuren der Wildtiere geht es da – je nach Schneelage mit Schneeschuhen – durch den Wald.

In Pertisau.

Pertisau: Tipps ∞ Skigebiet am Zwölferkopf, Planberg- und Wiesenlifte, Übungs- und Technikloipe ∞ Hundeloipe ∞ Tiroler Steinöl Vitalberg ∞ Rodlhütte, Rodelbahn Pertisau mit Rodlhüttenexpress ∞ Start der Loipen in die Karwendeltäler ∞ Skitour auf den Bärenkopf (mittelschwierig)

Für alle gemeinsam bietet sich in Pertisau ein Besuch im Tiroler Steinöl Vitalberg an, wo die beeindruckende

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AT THE LAKE

OF GENERATIONS

Children’s laughter, fun and action, romance and silence, relaxation and excitement, from small to big, from young to young at heart, the Achensee is O N E F O R A L L .

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he kids are whining because they want to get moving. But not so fast! The grandparents are moaning because everything is going too fast. And where is the promised coffee? And the parents are unhappy because they wanted to have some time skiing in peace. But how to get any peace and quiet with this lot? A cross-generational holiday is not easy, at least it isn’t when everyone wants different things. Which in most cases is only natural and a matter of age. So one simply should account for these varied and by all means justified demands, and go where everyone is offered not just something, but many things. Be it active sports like cross-country skiing, skiing, ski touring or tobogganing, or more action-packed activities like snowkiting, a flight on the AirRofan Skyglider and paragliding, or also more quiet pastimes like (snow shoe) hiking or strolls in the sunshine, a visit to the sauna or swimming baths, and much, much more, there is one place for everything, namely the Achensee region. The area around the Achensee, in a very agreeable way, is manageable, all the more so if you agree on a common starting point for various activities. Maurach, for instance, has the perfect options to offer for every generation. The littlest ones are in good hands skiing down the children’s beginners slope of the Skischule Achensee’s Bobo Children Ski School at the heart of Maurach, while the bigger ones are already carving down the slopes with their ski instructor. With the Rofanseilbahn cableway, by the way, the cool aunt is out and about too, for she has her mind set a flight with the AirRofan Skyglider and a subsequent relaxing coffee break at the Erfurter Hütte, where she plans to meet up once more with her older nieces and nephews who recover there from their morning skiing class. And the parents, who took leave of their little ones in Maurach, started out from there, perfectly reassured, for their adventure on the cross-country tracks. The grandparents watch the kids for a little while longer, before they set out, in glorious weather, on a wonderful walk along the shores of the lake. In the afternoon, they all meet up in the same place. And the babble of voices is incredible, for everyone wants to talk about what they’ve seen and done. Everyone for themselves and yet together. And now, as the sun gradually sinks towards the horizon, they all are drawn to the warm indoors, perhaps for a couple of enjoyable hours at the Atoll Achensee, where relaxation waits for the grown-ups at the spa, and the kids can burn off a little more of their energy in the swimming pool. The place also is a great tip for the whole family, by the way, on cold rainy days. A great cross-generational day may also be planned from Achenkirch. From here, the parents might set out on a ski tour, perhaps up

to the Gröbner Hals, a comfortable and easy climb through the Unterautal. The grandparents, on the other hand, might risk the first attempt on cross-country skis, the village track being ideal for beginners, while the littlest make their first steps on skis at the Christlum Dinopark and the bigger ones risk the odd jump and other tricks at the Christl-Funpark. On Monday, the whole family might also opt for going on tour with the rangers from the Karwendel nature reserve, and following the tracks of wild animals, depending on the snow situation maybe also on snow shoes. A great experience for the whole family in Pertisau, meanwhile, is a visit to the Tiroler Steinöl Vitalberg, where the impressive history of the black gold of the Achensee is told. The museum comes with a multi-language guidance system, with a special tailor-made option for the kids. At the Planberg- and Wiesenlifte ski lifts, meanwhile, the professionals from Skischule Leithner teach young and old the necessary skiing know-how. And there’s also the exercise and technique track for the cross-country skiing beginners or returners. The children thus are practically never out of sight and close at hand. In the beautiful Zwölferkopf skiing area, the kids then can extend on what they’ve learned and together with their elders carve down the slopes. Up on the mountain, the grandparents also might fancy going on the Zwölferkopf circular panorama walk, an easy stroll of an hour and a half, at the end of which they might meet up with the family at the Alpengasthaus Karwendel for lunch or coffee and cake. A great tip for all those into speed on toboggans is a trip to the Rodlhütte above Pertisau. For those wanting to save themselves the hike uphill there’s the comfortable option of taking the Rodlhüttenexpress, a tractor with a trailer. Although one should do something to deserve the Kaiserschmarren.

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Winter in

Kufen stehen, ist dagegen ein Ausflug auf die Rodlhütte oberhalb von Pertisau. Wer sich den Weg sparen will, der kann auch mit dem „Rodlhüttenexpress“ – einem Traktor mit Anhänger – bequem nach oben fahren. Obwohl man sich den Kaiserschmarren ja schon verdienen sollte ...

Wunderwelt. Die Möglichkeiten rund um den See sind vielfältig und die Kombinationen zahlreich. Langeweile kommt jedenfalls garantiert keine auf. Idealerweise beschäftigt man sich bereits vor seinem Urlaub oder seiner Anreise an den See mit den umfangreichen Angeboten und kann so ein abwechslungsreiches Programm für alle Generationen zusammenstellen. Natürlich gibt es auch in den Tourismusbetrieben zahlreiche Tipps , wie alle von Klein bis Groß bestens unterhalten und versorgt sind. Und auch, wenn man manches allein macht, und das auch gut so ist: Am Ende finden alle wieder zusammen.

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Vielfa n e z n a g iner

Achenkirch: Tipps ∞ Museum Sixenhof ∞ Skigebiet Christlum mit Dinopark und Funpark ∞ Skitour auf den Gröbner Hals oder die Hochplatte ∞ Ortsloipe, für Anfänger ideal ∞ Rodelbahn Achenkirch ∞ Schaubacken bei der Bäckerei Adler

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HOCH

Geschichte des schwarzen Goldes vom Achensee erzählt wird. Das Museum ist mit einem mehrsprachigen Führungssystem ausgestattet, für die Kinder gibt es eine eigene, maßgeschneiderte Variante. Bei den Planberg- und Wiesenliften in Pertisau vermitteln die Profis der Skischule Leithner Klein und Groß das notwendige Ski-Know-how. Hier gibt es auch die Übungs- und Technikloipe für Langlaufanfänger oder Wiedereinsteiger. Die Kinder sind damit quasi immer im Blickfeld bzw. schnell erreichbar. Im feinen Skigebiet Zwölferkopf können die Kids das Erlernte dann weiter ausbauen und Eltern und Kinder können gemeinsame Schwünge ziehen. Oben am Berg bietet sich für die Großeltern auch die Panoramarundwanderung Zwölferkopf an – eine gemütliche Eineinhalb-Stunden-Wanderung, an deren Ende man sich mit der Familie im Alpengasthaus Karwendel zum gemeinsamen Mittagessen oder Kaffee und Kuchen treffen kann. Ein Tipp für alle, die auf flotte

Genießen andern ... rw te in W ... derweg erteppich arundwan n ... Zaub m re ra h o n fa a i P k >S em rrasse aß auf d -Sonnente Wandersp a m r e ra h o n sc a ri er P > Tie del mit d s Karwen u a h 5326 Uhr st a g (0)5243 bis 16.00 3 > Alpen 0 4 .0 + 9 l. e n T o v .at, glich bergbahn szeiten: tä rwendela .k > Öffnung w w w , Achensee rtisau am A-6213 Pe

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WANDELBARES

WEISS

Es ist eine überaus trügerische Sicherheit, die das sanfte Weiß von Schneedecken uns vielerorts vermittelt. Werden sie ahnungs- und arglos betreten oder befahren – von Freeridern, Skitourengehern oder Schneeschuhwanderern – nimmt das allzu oft ein böses Ende. Das Wissen darum, wie und unter welchen Bedingungen L A W I N E N E N T S T E H E N , ist lebensrettend.

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Buchempfehlung lawine: Das PraxisHandbuch von Rudi Mair und Patrick Nairz. Die entscheidenden Probleme und Gefahrenmuster erkennen. DasStandardwerk zur Schnee- und Lawinenkunde. Tyrolia Verlag, 228 Seiten.

chnee ist sehr wankelmütig. Dafür kann er aber nichts, denn er passt sich einfach nur seiner Umgebung an. Für jeden, der im Schnee unterwegs ist, insbesondere Skitourengeher und Freerider, ist das Wissen um diese Tatsache aber lebensentscheidend. „Die Schneedecke ist sehr umwandlungsfreudig, denn Schnee verändert sich von der ersten Minute, in der er auf den Boden fällt und liegen bleibt“, erklären die geprüften internationalen Berg- und Skiführer Andreas und Thomas Nothdurfter von Bergsport Achensee. „Wie schnell und massiv diese Umwandlung passiert, ist von Temperatur, Dichte des Schnees und Gewicht der darüberliegenden Schneeschichten abhängig.“ Es ist also einiges an Wissen nötig, um beurteilen zu können, wie stabil eine Schneedecke ist – und ob sie der Belastung durch Tourengeher – aufsteigende wie abfahrende – standhalten wird.

Muster erkennen. Zehn entscheidende Gefahrenmuster haben die Tiroler Rudi Mair und Patrick Nairz in ihrem Buch „lawine.“ (siehe Buchtipp) definiert. „Es ist kein Zufall, dass Lawinenunfälle zu ähnlichen Zeiten an ähnlichen Orten passieren. Vielmehr lässt sich dahinter bei genauer Analyse ein System erkennen, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schneeund Lawinenkunde zieht“, schreiben die

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Autoren. „Jeden Winter aufs Neue stehen wir vor Schneelöchern, in denen kurz zuvor Menschen ihr Leben verloren haben. Diese Situationen stimmen immer wieder nachdenklich, noch vielmehr, wenn man erkennt, dass Menschen immer wieder in dieselben Fallen tappen.“ Auf Basis dieser wiederkehrenden und sich ähnelnden Vorfälle erstellte das Führungsduo des Tiroler Lawinenwarndiensts ein System, dem zehn Muster zugrunde liegen, die etwa 95 Prozent der während einer Wintersaison auftretenden Probleme abdecken. Einige Jahre später wurden von den europäischen Lawinenwarndiensten zudem fünf Lawinenprobleme definiert. Jedem dieser Probleme können Muster zugewiesen werden: „Die Muster gehen mehr ins Detail und erklären die Vorgänge, die zu den Problemen führen. Während Lawinenprobleme einen ersten groben Überblick über mögliche Gefahrenquellen geben, wird bei den Gefahrenmustern auch nach den Ursachen des Problems gesucht.“

Schnee über Schnee. Die Kombination aus dem jeweiligen Schneedeckenaufbau und dem darauffolgenden Wetter wirkt sich unmittelbar auf das Lawinengeschehen aus. Es gilt also zu wissen, wie Schneedecken sich aufbauen. „Ziel einer Schneedeckenuntersuchung ist es, Schwachschichten wie zum Beispiel



Schwimmschnee oder lockeren Neuschnee in der Schneedecke aufzuspüren und zu untersuchen“, erklärt Thomas Nothdurfter. Um eine Schneedecke zu untersuchen, wird mit der Lawinenschaufel ein Loch gegraben und so der komplette Aufbau der Schneedecke freigelegt. So lassen sich Schichtgrenzen beurteilen, also markante Härte- und Korngrößenunterschied des Schnees, und man kann die Entwicklung der einzelnen Schichten verfolgen. „Auch die Anrissmächtigkeit und Größe möglicher Schneebrettlawinen kann man mittels einer Schneedeckenuntersuchung abschätzen“, erklärt Andreas Nothdurfter. „Die Schneebrettlawine ist die am häufigsten und zugleich bedrohlichste mit Unfällen in Verbindung zu bringende Lawinenart“, so Thomas Nothdurfter. „Die trockene Schneebrettlawine entsteht aus einem ganz bestimmten Mix heraus: Zugrunde liegt eine Schwachschicht, z. B. eingeschneiter Oberflächenreif, darüber das überlagernde Schneebrett und eine horizontal homogen verteilte Schneedecke. Dazu kommt eine Zusatzlast, also der Skitourengeher. Und das alles findet statt in einer gewissen Hangneigung.“ So gut wie alle Katastrophenlawinen, sagt Nothdurfter, sind Schneebrettlawinen. Auf Basis all dieser Beobachtungen lässt

sich abschätzen, wie stabil die Schneedecke im jeweils untersuchten Bereich ist. Ein weiterer wichtiger Test in diesem Zusammenhang ist der Stabilitätstest. „Der Sinn von Stabilitätstests besteht in der gezielten Suche nach Schwachschichten innerhalb der Schneedecke. Sie werden immer im Zuge der Schneeprofilaufnahme durchgeführt und dienen somit auch der Überprüfung von vermuteten heiklen Schichten“, betonen die Bergführer. Wer unerfahren ist, der sieht in den bezaubernden alpinen winterlichen Schneelandschaften keine offensichtliche Gefahr – eine sehr trügerische Sicherheit, die das sanfte Weiß da vermittelt. Und genau diese Trugschlüsse gilt es auszumerzen.

Die 10 Gefahrenmuster gm.1: bodennahe Schwachschicht gm.2: Gleitschnee gm.3: Regen gm.4: kalt auf warm/warm auf kalt gm.5: Schnee nach langer Kälteperiode gm.6: Lockerer Schnee und Wind gm.7: schneearm neben schneereich gm.8: eingeschneiter Oberflächenreif gm.9: eingeschneiter Graupel gm.10: Frühjahrssituation

Die 5 Lawinenprobleme

Neuschnee

Triebschnee

Altschnee

Nassschnee

Auf Nummer sicher. Die definierten Gefahrenmuster treten meistens zu bestimmten Zeiten und mit wechselnder Häufigkeit und Länge auf. Gefahrenmuster und demnach natürlich auch Lawinenprobleme können sich aber auch über- und verlagern. Die Berichte des Lawinenwarndiensts sollten vor jeder Tour im freien Gelände als Grundlage herangezogen werden. Die ausgegebene Lawinenwarnstufe ist nicht als Empfehlung zu verstehen, sondern als tatsächliche Warnung auf Basis klarer und fundierter Beobachtungen von Experten.

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Gleitschnee

FOTOS: LAWINENWARNDIENST TIROL, TVB ACHENSEE


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Die vom Lawinenwarndienst ausgegebenen Berichte sind eine hervorragende MÜglichkeit, sich ßber die Gefahrenlage zu informieren: Sie klären die Fragen, was, wo und warum es gefährlich ist. Abrufbar unter lawine.tirol.gv.at oder unter avalanche.report

Ist die Lawinengefahr hĂśher bzw. ist man sich selbst bezĂźglich des Risikos unsicher, sollte man auf Nummer sicher gehen und entweder lieber Alternativsport betreiben oder aber eine Route wählen, die sicher ist. „Der Tourenlehrpfad im Rofangebirge kann auch bei erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) gefahrenlos begangen werden. Die flachen Hänge ab dem Startpunkt am Ortovox-Checkpoint mit dem Lehrpfadgipfel oberhalb des Krahnsattels sind sehr risikoarm“, empfiehlt Andreas Nothdurfter. „Besonders sportliche Touren- und Schneeschuhgeher kĂśnnen auch vom Tal Ăźber die Skipiste aufsteigen. Dann ergeben sich immerhin 1.200 HĂśhenmeter.“ Weiter hinein ins Rofangelände sollte man aber nicht gehen, warnen die Experten: „Die Tour zur Rofanspitze ist am Beginn bis zur Grubascharte nahezu harmlos. Ab der Scharte ändert sich das Gelände jedoch rapide. Die zu querenden Hänge sind lang, bis zu 30 Grad steil und enden in Mulden – laufen also nicht flach aus. Speziell dieser Teil ist oft vom Wind beeinflusst und wir finden häufig Triebschnee vor. Auf der Scharte umzudrehen, fällt vielen Wintersportlern schwer, da der Gipfel bereits einsehbar und nahe ist. Die Exposition SĂźd am Gipfelhang hat auch ihre gute Seite. Das Triebschneeproblem legt sich in wenigen Tagen. Jedoch

Der Ortovox Tourenlehrpfad im Rofan Der Tourenlehrpfad startet hinter der Bergstation im Rofan. An sieben Stationen informieren Schautafeln ßber alpines Verhalten und den Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Der Lehrpfad zielt ßbrigens nicht nur auf Skitourengeher ab, sondern auch auf Schneeschuhwanderer, die im alpinen Gelände unterwegs sind. LVS-Checkpoints Am Achensee kÜnnen Tourengeher noch durch unberßhrte Landschaften streifen. Damit man trotzdem sicher unterwegs ist, wurden an vier Skitouren-Ausgangspunkten LVS-Checkpoints aufgestellt: am Parkplatz Falkenmoos in Achenkirch, am Eingang des Unterautals in Achenkirch, am Parkplatz Achenseehof und am Beginn des Tourenlehrpfads am Rofan. Wie funktionieren die LVS-Checkpoints? Wie beim normalen LVSCheck vor Tourenbeginn mit eingeschaltetem LVS-Gerät im Abstand von einem bis zwei Meter in normaler Geschwindigkeit am Checkpoint vorbeigehen. Wichtig ist auch, dass eine Gruppe in ca. fßnf Meter Abstand voneinander den Checkpoint passiert, damit auch jeder Einzelne geprßft wird.Blinkt das Gerät rot, ist das LVS-Gerät nicht eingeschaltet oder sendet nicht korrekt. In diesem Fall ist die Funktion auf jeden Fall nochmals zu ßberprßfen und das Problem zu beheben, bevor man weitergeht.

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„Es ist kein Zufall, dass Lawinenunfälle zu ähnlichen Zeiten an ähnlichen Orten passieren. Vielmehr lässt sich dahinter ein System erkennen, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schnee- und Lawinenkunde zieht.“ R UDI MA IR , PAT R ICK N A I RZ, Leiter des Tiroler Lawinenwarndiensts

Skitourencamps am Achensee Wer das erste Mal Skitourenluft schnuppern oder aber seine Fertigkeiten vertiefen möchte, für den bieten die Skitourencamps am Achensee eine perfekte Möglichkeit, um in geselliger Runde und unter fachkundiger Anleitung seine Spuren in den Schnee zu ziehen. Erfahrene Bergund Skiführer erklären in Sicherheitsschulungen wie man sich – nicht nur in Notfallsituationen – richtig am Berg verhält. Dazu gehört auch der Umgang mit LVSGerät (Lawinenverschütteten­ suchgerät), Sonde, Schaufel und Lawinenairbag. Außerdem lernen die Teilnehmer, wie man Routen, das Gelände und besonders seine persönliche Verfassung adäquat einschätzt. Nach den theoretischen Grundlagen bleibt ausreichend Zeit für die Praxis: Hierfür stellen die Ausrüster ihr neuestes Equipment zur Verfügung, bevor es an der Seite von Profis bei geführten Touren zu den schönsten Flecken im Rofangebirge geht. Bis zu 40 Teilnehmer je Termin können sich bei Achensee Tourismus anmelden. Termine & Infos 21./22. Jänner 26./27. Jänner 09./10. Februar 2019 Mehr dazu unter www.achensee.com/ events/winter-events/ achensee-skitourencamp

Achtung im Frühjahr: Ein zu später Aufbruch birgt die Gefahr der nassen Lockerschneelawinen (Durchfeuchtung oberflächlich durch Sonneneinstrahlung, Wärme). Diese Tour ist nur bei Lawinenwarnstufe 1 mit Beachtung des Zusatztexts begehbar.“

Lerntage. Am Achensee hat man mit dem Ortovox Tourenlehrpfad im Rofan für Tourengeher eine Möglichkeit geschaffen, sich mit der Materie zu befassen. Den Lehrpfad können Tourengeher eigenständig abgehen, noch besser ist es aber, das Ganze gleich direkt mit Experten zu lernen und praktisch zu trainieren. So etwa im Rahmen der Achensee-Skitouren-Camps, die diesen Winter zum fünften Mal stattfinden. Das Interesse ist groß, die zweitägigen Camps, die sich an Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen richten, sind entsprechend schnell ausgebucht. „Viele, die in das Skitourengehen einsteigen, sind skitechnisch häufig noch nicht so fit, dass sie im freien Gelände problemlos abfahren könnten. Auch für sie, die vielleicht schon die eine oder andere Tour auf der Piste gehen und nun ins freie Gelände wechseln möchten, sind diese Camps ideal“, erklärt Andreas

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Nothdurfter. Während die Anfänger den Umgang mit den ungewohnten Skitourenbindungen, das Auf- und Abfellen sowie die grundlegende Technik der Fortbewegung auf Tourenskiern erlernen, machen sich die Fortgeschrittenen auf ins Gelände zu mehr oder weniger anspruchsvollen Touren. In kleinen, nach Können eingeteilten Gruppen sind die Teilnehmer mit einem ausgewählten Team an ortskundigen Berg- und Skiführern unterwegs. „Learning by doing“, lautet das Motto. Übungen mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel gehören ebenso zum Know-how wie grundlegende Kenntnisse der Tourenplanung. „Eine solide Ausbildung zu haben, ist unabdingbar für einen Skitourengeher“, bestätigen die Brüder. „In diesen zwei Tagen schaffen wir eine gute Basis. Jeder Teilnehmer verfügt danach über das Rüstzeug, um sich im Gelände zu bewegen und Gegebenheiten als auch Risiken richtig einzuschätzen.“ Eine weitere Möglichkeit, relevantes Wissen zu erlangen und auch gleich zu trainieren, ergibt sich im Rahmen der Ortovox Safety Academy (SA), die von einem alpenweiten Netzwerk internationaler Bergschulen gemäß einem gemeinsam ausgearbeiteten Konzept durchgeführt wird. Im Vordergrund steht auch

FOTOS: LAWINENWARNDIENST TIROL, TVB ACHENSEE


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dabei die praxisnahe Vermittlung von Fachwissen durch staatlich geprüfte Bergund Skiführer. Nicht nur Wissen gehört ins Gepäck eines jeden Wintersportlers. „Unverzichtbare Ausrüstung für Schneeschuhgeher, Tourengeher und Freerider sind ein digitales 3-Antennen-Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) mit vollen Batterien, eine Sonde aus Aluminium oder Carbon mit Schnellspannvorrichtung und einer Mindestlänge von 240 Zentimetern und eine teleskopierbare Aluminiumschaufel mit großem Schöpfvolumen.“ Ein aufgeladenes Handy mit eingespeicherter Notrufnummer bzw. der Notfall-App für Tirol, ein Erste-Hilfe-Paket und ein Notfallbiwaksack gehören darüber hinaus zur Standardausrüstung jedes Alpinisten, sowohl im Sommer als auch im Winter. „Airbagrucksäcke, die zunehmend zur Standardausrüstung ambitionierter Schneesportler werden, haben mittlerweile ein niedriges Gewicht erreicht und

Ziel einer Schneedeckenuntersuchung ist es, Schwachschichten wie zum Beispiel Schwimmschnee in der Schneedecke aufzuspüren und zu untersuchen.

können eine vollständige Verschüttung verhindern.“

Umkehrbereit. „Vorsicht ist gut, aber Angst vor dem Skitourengehen muss niemand haben, der gewisse Regeln befolgt – auch wenn immer ein Restrisiko bleibt. Das kann man in den Bergen nicht ausschalten“, sagen die Bergführer. Dieses Risikos muss sich jeder bewusst sein, der alpin unterwegs ist, ob als Skitourengeher, Wanderer oder Bergsteiger. Und je sorgfältiger und gewissenhafter man sich vorbereitet, desto besser lernt man auch, Risiken zu bewerten. Im Zweifelsfall ist jedenfalls kein Gipfel der Welt so schön wie das Leben. Aufstiege kann man wiederholen – Leben kann man nur einmal.

ORTOVOX Safety Academy Termine: 05. & 06. Jänner 2019, mit Schneeschuhen; 9. & 10. März 2019, mit Tourenskiern Anmeldung zur Safety Academy, Infos zu geführten Skitouren und Kursen bei: Bergsport Achensee, Maurach Andreas & Thomas Nothdurfter info@bergsport-achensee.at www.bergsport-achensee.at

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THE MANY

FACES OF SNOW

It is a very treacherous security that the gentle white of snow covers suggests in many places. When they are trod or moved about on naively and carelessly, it often leads to a bad ending. The knowledge on how and under which circumstances A V A L A N C H E S develop saves lives.

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now is very temperamental. Which is not its own fault, however, for it simply adapts to its surroundings. For everyone out and about in the snow, especially for ski tourers and freeriders, the knowledge about this fact, though, decides on life and death. “The snow cover is very changeable, because snow changes from the first minute it falls to earth and remains lying there,” the certified international mountain ski guides Andreas and Thomas Nothdurfter from Bergsport Achensee explain. “How quickly and massively this transformation takes place, depends on the temperature, the snow’s density and the weight of the snow layers resting on top.” So there’s quite a lot of knowledge necessary to evaluate how stable a snow cover is, and whether it will stand the stress from ski tourers, ascending or descending. In 2010, Tyroleans Rudy Mair and Patrick Nairz have defined ten decisive danger patterns in their book lawine. “It is no coincidence that avalanche accidents happen at similar times in similar places. Through a closer analysis, much rather, a system may be made out behind it all that runs like a red thread through the whole snow and avalanche science,” the authors point out. Some years later, the European avalanche warning services moreover defined five avalanche problems. And patterns can be assigned again to each of these problems. “The patterns go more into the detail and explain the processes leading to the problems. While avalanche problems provide a first broad overview of the possible sources of danger, the danger patterns also search for the roots of the problem.”

diate effect on the avalanche situation. Therefore, it is necessary to know how snow covers are structured. “The goal of a snow cover analysis is to detect and examine weak layers, such as depth hoar or loose fresh snow in the snow cover,” Thomas Nothdurfter explains. In order to examine a snow cover, you dig a hole with an avalanche shovel and thus lay open the complete structure of a snow cover. In this way, the layer boundaries can be assessed, i.e. significant differences in hardness and particle size, and development of the individual layers traced. Another important test in this context is the stability test. “The purpose of stability tests is the targeted search for weak layers within the snow cover. They are carried out in the course of the snow profile analysis and thus also serve the examination of assumed dodgy layers,” the mountain guides point out.

The combination out of a particular snow cover structure and the subsequent weather conditions has an imme-

The inexperienced don’t see any obvious danger in the charming snowy alpine landscapes. It is a treacherous security

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that the gentle white suggests. It is these delusions most of all that need to be done away with. The reports from the avalanche warning service should be taken as a yardstick when planning any tour in the open terrain, and the avalanche alert level must not be taken merely as a recommendation, but as a concrete warning on the basis of clear and founded observations by experts. If the avalanche risk is higher, or if you are unsure yourself in terms of the risk, you should play it safe and either go for some alternative sport or else choose a route that is safe. With the Ortovox Tourenlehrpfad, an opportunity has been created for ski tourers in the Rofan to immerse themselves in the matter. Ski tourers can do the educational trail on their own, of course. It is much better, though, to learn it all straight from the experts and get some practical training with them. As for example in the context of the Achensee Skitouren Camps, which this winter are taking place for the fifth time. Visit the website: avalanche.report


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WINTER:

DRAUSSEN Die neue Wohlfühloase, das A T O L L A C H E N S E E , hält zu jeder Jahreszeit Trümpfe bereit. Im Winter, wenn Schnee und Eis das Draußen im Griff haben, ist es die wohlige Wärme der Saunen und des Wassers, die uns Wonne bereiten und aufatmen lässt.


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Im Penthouse-SPA ist eine PanoramaSaunalandschaft der Spitzenklasse untergebracht. Finnische Aufgusssauna, Biound Farblichtsauna und Kräutersudsauna, Infrarot-Großraumkabine sowie ein Dampfbad sorgen für gesundes Schwitzen. Auf dem Dach lockt ein FreiluftSchwimmbereich mit Infinity-Pool und Tauchbecken. Insgesamt wurden mehr als 1.500 Quadratmeter Glas verbaut, um den grandiosen Ausblick auf den See und die Bergwelt zu ermöglichen. Das Penthouse-SPA ist eine textilfreie Zone und der Zutritt für Kinder unter 16 Jahren ist nicht erlaubt.

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er See ist immer der Mittelpunkt. Im Atoll Achensee spielt das Draußen auch im Drinnen die Hauptrolle. Idyllisch schmiegt sich das moderne Gebäude an das Ufer des Sees, lenkt die Blicke durch die Glasfassaden und hohen Fenster nach draußen, während man wohlig entspannt, die Saunawärme genießt, im Wasser dahingleitet, sich ausruht und Geist und Körper gleichermaßen zur Ruhe kommen können. Glas und helles Holz sind die bestimmenden Elemente der Anlage. Die Architektur erinnert an einen Tropfen, als kleinsten Teil der Wassermenge des größten Tiroler Sees. Und so sind auch die verschiedenen Erlebnisbereiche – ganz dem Namen entsprechend – als Inseln ausgeformt und ringförmig angeordnet.

Eintauchen im Panorama-BAD Abwechslungsreiche Wasserwelten und atemberaubende Blicke auf den See – das bietet das Panorama-BAD: 25-Meter-Sportbecken, Familien-/Nichtschwimmerbecken, ein Wasserspielplatz und eine Rutsche laden ein. Ein breiter Schwimmkanal verbindet den Innenbereich mit einem großzügigen Außenbecken, das Schwimmvergnügen mit besten Aussichten auf den See bietet. Auf der Liegeinsel genießt man den besten Überblick – quasi über den Becken schwebend, nimmt der Ruhebereich das Inselthema auf.

Abschalten im Penthouse-SPA Das Penthouse-SPA ist im Winter der auserkorene Lieblingsplatz der Gäste. Die

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Infos & Kontakt Freizeitzentrum Achensee Atoll Achensee Achenseestraße 63 6212 Maurach Tel.: +43 (0) 5243 20320

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Der einzigartige Panoramarundblick auf den Achensee bietet ein Ambiente der besonderen Art. Das Panorama-BAD bietet: ein 25-MeterSportbecken für sportlich ambitionierte Schwimmer, hier werden auch Kurse abgehalten; ein Familien-/Nichtschwimmerbecken indoor & outdoor mit Massageliegen, Strömungskanal und Sprudelsitzen; ein Kinderbecken mit Wasserspielplatz; eine 90-Meter-Reifenrutsche

WINTER: OUTSIDE

The new feel-good oasis ATOLL ACHENSEE has great attractions in store for every season. In winter, when snow and ice have the outdoors firmly in their grip, it is the cosy warmth of the saunas and the water that give us bliss and lets us sigh with relief.

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he lake at all times is the focal point here. At Atoll Achensee, the outdoors also plays the major role in the indoors. The modern building idyllically hugs the lake shore, guides the views through the glass facades and high windows at the surroundings, while visitors luxuriously relax, enjoy the heat of the sauna, glide through the water, recuperate, while mind and body in equal measure come to rest. Glass and pale wood are the defining elements throughout the facility. The architecture echoes the form of a drop, as the smallest part of the water masses in Tyrol’s biggest lake. And the various leisure areas too, in perfect accordance with the name, are shaped like islands and arranged in a ring. A variety of water worlds and breathtaking views of the lake, this is what the Panorama-BAD has to offer, including a 25-metre pool, family/non-swimmers’ pool, a water playground, and a water slide. A wide swimming channel connects the indoor area with a generous outdoor pool that provides swimming pleasure combined with great views of the lake and the mountains. The best overview can be had from the relaxation island. Hovering practically above the pool, the chill-out area takes up the island theme. In winter, the Penthouse-SPA is

the favourite place of many visitors. The luxurious sauna landscape high above the Achensee is practically tailor-made for everyone’s perfect wellness day. A Finnish infusion sauna, a chromotherapy soft sauna and a herbal sauna, as well as a large infrared cabin and a steam room, offer high-end sauna delights. The absolute highlight for all spa and recreation enthusiasts, however, is the outdoor swimming area on the roof which, with its plunge pool and an infinity pool, invites visitors to intensively experience the conjunction of outdoor and indoor, of mountains and lake, of cold and warm. Additional sport options, such as the fitness studio Lakeside-GYM and the BOULDER-Halle climbing gym, with 1,400 grips across 180 square metres, round off the Atoll Achensee offerings. And as exercise, just like relaxation, makes hungry, there of course is also a varied culinary programme, reaching from the Fitness-Bar at the Lakeside-GYM to the restaurant at the Panorama-BAD and the bistro at the Penthouse-SPA. In short, Atoll Achensee is the perfect all-round package, which not only on rainy or snowy days is a highly welcome alternative. For more information please go to www.atoll-achensee.com

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Bouldern ist Klettern in Absprunghöhe – mit einer Höhe von vier Metern und entsprechenden Fallschutzmatten bietet die mit einer 180 Quadratmeter großen Kletterfläche ausgestattete BOULDER-Halle ideale Voraussetzungen für Kletterfans. 1.400 Griffe für unterschiedlichste Könnerstufen machen so richtig Lust und Laune. Kletterschuhe können vor Ort ausgeliehen werden.

großzügige Saunalandschaft hoch über dem Achensee ist wie geschaffen für den ganz persönlichen Wellnesstag. Finnische Aufgusssauna, Bio- und Farblichtsauna und eine Kräutersudsauna, eine Infrarot-Großraumkabine und ein Dampfbad bieten Saunavergnügen der Extraklasse. Unvergleichlicher Höhepunkt für alle Wellness- und Entspannungsenthusiasten ist aber der Freiluft-Schwimmbereich auf dem Dach, der mit einem Tauchbecken und einem Infinity-Pool dazu einlädt, die Verbindung von Außen und Innen, von Bergen und See, von Kälte und Wärme intensiv zu erleben.

Oder doch sportlich? Zusätzliche Sportangebote wie das Fitnessstudio Lakeside-GYM und die BOULDER-Halle mit 1.400 Griffen auf 180 Quadratmetern Fläche runden das Angebot des Atoll Achensee ab. Und nachdem Bewegung genauso wie Entspannung hungrig macht, gibt es natürlich auch ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot, das von der Fitness-Bar im Lakeside-GYM bis hin zum Restaurant im Panorama-BAD und dem Bistro im Penthouse-SPA reicht. Eine rundum runde Sache also, die nicht nur an Regen- oder Schneetagen eine höchst willkommene Alternative ist.

Klein, fein, ... etwas Besonderes muss es sein! Kleines, familiär geführtes 4 Sterne Hotel in ruhiger und zentraler Lage. Gemütliche Komfort-Zimmer, neues Panoramahallenbad mit Freibad und Erholung pur in der 2013 neu errichteten Wellnessoase mit verschiedenen Saunen und entspannenden Ruheräumen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Fam. Entner Florian Hotel Caroline • Naturparkstraße 22 • 6213 Pertisau am Achensee Tel.: +43 (0) 5243 /5394 • Fax: +43 (0) 5243 / 539450 info@caroline.at • www.caroline.at


TREIBEN LASSEN Die Wintervariante des Kitesurfens macht so richtig Laune: Mit einem Kite über den Schnee zu surfen, ist ein Abenteuer, das jeder Ski- und Sportfan probiert haben sollte. Seit 2010 gibt es am Achensee die erste lizensierte S N O W K I T E S C H U L E – hier ist man also in besten Händen.

FOTOS: JULIA HAMMERLE


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latz ist ausreichend vorhanden. Und den braucht es auch, wenn man mit dem Drachen in den Händen loslegt. Am Nordufer des Achensees in Achenkirch liegt das eigens vom Pistengerät präparierten Snowkiteareal. Die Lage ist perfekt. „Achenkirch ist schneesicher, die Windbedingungen sind ausgezeichnet und es ist einfach zu erreichen“, erklärt uns Maria von der Snowkiteschule Achensee, die erste lizensierte Schule übrigens. Hier zeigen Profis vor, wie es geht – und die Schüler machen, zumindest die einfachen Sachen, sofort nach, denn schwierig ist das Erlernen des Sports nicht, wie Maria betont. „Snowkiten ist der einfachste Einstieg in den Kitesport. Man muss eigentlich nur Freude an Bewegung mitbringen, sollte beim Skifahren zumindest den Schneepflug beherrschen und beim Snowboarden ein paar Meter in beide Richtungen fahren können – schon kann es losgehen.“ Der Clou liegt darin, den Drachen in den Griff zu bekommen. Doch das soll nicht allzu schwer sein. Nach ein bis zwei Stunden Unterricht gleiten die meisten immerhin schon ihre ersten Meter über den Schnee. „Angst braucht man überhaupt keine zu haben. Es macht einfach Spaß, nur durch die Kraft des Windes angetrieben über verschneite Flächen zu gleiten“, beschreibt uns die Kitelehrerin, was die Faszination des Snowkitens ausmacht. Und außerdem:

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„Snowkiten ist auch für Kinder ein toller Sport, bereits ab sieben Jahren kann man loslegen. Unsere ältesten Schüler waren übrigens 80 Jahre jung“, meint Maria und macht damit auch all den Junggebliebenen Mut, die am Rand des Übungsgeländes zusehen und es keinesfalls dabei belassen müssen, wenn ihre Gesundheit es zulässt. Wer sich bei der Snowkiteschule zum Kurs anmeldet, der bekommt zunächst eine kurze, aber fundierte Einführung in die Sicherheitssysteme, dann geht es auch schon an die ersten Flugversuche mit dem Drachen. Was es zum Snowkiten braucht, ist neben Schnee natürlich Wind. „Ab etwa vier Knoten, das entspricht in etwa zehn Stundenkilometern, kann man schon starten“, erklärt die Expertin. Und die gibt es am Achensee eigentlich fast immer. Wen die Leidenschaft dann packt und wer Snowkiten zum fixen winterlichen Sportalltag machen will, der kann sich dann eigenes Equipment zulegen – ab etwa 500 Euro ist man dabei. Was das Können anbelangt, gibt es natürlich viel Spielraum nach oben – etwa was die Geschwindigkeit anbelangt, mit der man über den Schnee gleitet, oder akrobatische Einlagen wie Sprünge. Das kann man, muss man aber nicht machen. Spaß gibt es auch ohne Speed und Sondereinlagen.

GET INTO THE

Snowkiteschule Achensee Die Snowkiteschule in Achenkirch bietet vom Schnupperkurs bis zum Profi-Wochenende alle Möglichkeiten, um Snowkiten zu erlernen oder das Erlernte zu verbessern. Alle Termine und Infos unter www.snowkite-achensee.com Öffnungszeiten Täglich vom 26.12.2018– 03.03.2019 von 11.00–17.00 Uhr

DRIFT

The first licensed S N O W K I T E S C H O O L on the Achensee opened its doors in 2010. You’re in the best hands there if you want to learn the winter version of kitesurfing.

nowkiting is the easiest way of getting into kite sport. In fact, all you have to bring along is the enjoyment of exercise, and you should at least manage the snow plough on skis and snowboarding be able to go in both directions for a few metres. And off you go,” says Maria from the snowkite school. The main thing is to gain control of the kite. Which is not supposed to be all that difficult, though. After being taught for one or two hours, most people make their first metres gliding across the snow. “There’s no need to be afraid at all. It’s just a lot of fun to glide across snowy expanses simply driven by the force of the wind,” the kiting instructor describes what makes for the fascination of the sport. And she adds: “Snowkiting is also a great sport for children, who

can get started from as early as age seven. Our oldest pupils, by the way, were eighty years old,” Maria says and thus also bolsters up all the young at heart looking on from the edge of the exercise area, and by no means having to leave it at that if their health permits. Achensee Snowkite School The Snowkite School in Achenkirch offers all the options, from trial courses to professional weekends, for getting into snowkiting or improving on existing skills. For more information and dates please go to www.snowkite-achensee.com Opening hours: From 11:00 a.m. to 5:00 p.m. daily, from Dec 26, 2018 to Mar 3, 2019

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WINTERZEIT AM ACHENSEE

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LANGLAUFPARADIES M I T Ü B E R 2 0 0 K I L O M E T E R N an Loipen für klassische Langläufer und Skater, einer eigenen Übungsloipe, barrierefreiem Langlauf und Beschneiungsanlagen ist am Achensee für jedes Langläufer-Begehr gesorgt. In Pertisau gibt es eine Übungsloipe für all jene, die zum ersten Mal auf Langlaufskiern stehen. Sechs Langlaufschulen in der Region bieten tatkräftige Unterstützung an. Außerdem gibt es am Achensee eine eigene Hundeloipe, wo Hunde ihre Herrchen begleiten können. Am 23. Dezember 2018 startet die Region mit einem großen Langlauf-Opening in die Saison. Langlaufanfänger und Wiedereinsteiger können erstmalig von 11. bis 13. Jänner oder von 18. bis 20. Jänner 2019 beim Achensee Langlaufcamp teilnehmen. Teilnehmer erhalten Leihmaterial, Tipps von den Profis und machen geführte Langlauftouren in die wunderschönen Karwendeltäler.

CROSS-COUNTRY SKIING PARADISE W I T H M O R E T H A N 2 0 0 K I L O M E T R E S of tracks for classic

cross-country skiers and skaters, a dedicated exercise track, barrier-free cross-country skiing, and artificial snow-making infrastructure the Achensee region leaves no cross-country skier’s wishes unfulfilled. In Pertisau, there’s an exercise track for all those who stand on cross-country skis for the first time. Six crosscountry skiing schools in the region provide hands-on support. Moreover, there’s a special dog track beside the lake, where dogs may accompany their masters. On December 23, 2018, the region starts into the season with a big cross-country ski opening. For the first time, beginners and returners to the sport can also take part in the Achensee Langlaufcamp, either from January 11 to 13, or from January 18 to 20, 2019. Participants receive rental equipment, tips from the professionals, and set out on guided cross-country ski tours to the wonderful Karwendel valleys.

Der Natur auf der Spur Genießen Sie Köstlichkeiten in unserem neuen Speisesaal mit herrlichem Blick auf den Achensee SONNENTERRASSE • ZIRBENSTUBE ROTSPITZWEG 5 • 6212 MAURACH AM ACHENSEE • T: +43 (0) 52 43 / 5315 INFO@NATURHOTEL-ALPENBLICK.AT WWW.NATURHOTEL-ALPENBLICK.AT

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GLÜCK AUF DEM EIS A U F D I E K U F E N , F E R T I G , L O S ! Seit 1. Dezember ist

er Kunsteislaufplatz am Atoll Achensee täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Die Kunsteisfläche liegt aber nicht nur Schlittschuhläufern tzu Füßen, sondern steht von 19bis 22 Uhr den Eisstockschützen zur Verfügung. Außer freitags – denn da heißt es: Disco! Die Party on Ice wird zum Hotspot für coole Musik, Glühwein, Kinderpunsch, umrahmt von tollen Lichteffekten. Infos unter www. atoll-achensee.com

HAPPINESS ON ICE S K A T E S R E A D Y, S T E A D Y, G O ! The artificial ice rink

at Atoll Achensee is open daily, from December 1, from 10 a.m. to 10 p.m. The icy surface welcomes not only skaters, though, but also, from 7 to 10 p.m., ice stock players. Except on Fridays, when the motto is disco and the Party on Ice becomes the hotspot for cool music, mulled wine, non-alcoholic punch, all in a wonderful setting with great light effects. For more information go to www.atoll-achensee.com

FOTO: STUDIO GOLLWITZER ARCHITEKTEN

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AUF KUFEN HINAB D I E Q U A L D E R W A H L haben Anhänger der Kufengaudi am

Achensee: Fünf Naturrodelbahnen mit einer jeweiligen Länge von 1,5 bis 3,5 Kilometern decken das gesamte Spektrum von familienfreundlich bis rasant ab. Wer sich nicht zu sehr verausgaben möchte, kann in Achenkirch mit dem Lift zum Startpunkt schweben und in Pertisau den Rodlexpress für den Aufstieg nutzen. Ein besonderes Erlebnis ist Rodeln bei Nacht. Auf der Rodelbahn in Achenkirch (die sogar mit dem „Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel“ des Landes Tirol ausgezeichnet ist) geht das immer mittwochs, bei den anderen vier Rodelbahnen die ganze Woche über. Wer übrigens nicht mit dem Schlitten im Schlepptau die Hänge hinaufstapfen möchte, nimmt den Lift in Achenkirch oder steigt in den „Rodlexpress“ – einen Traktor mit Anhänger, der die Gäste in Pertisau bequem nach oben bringt. Mehr Infos und einen genauen Plan der Rodelbahnen gibt es unter www.achensee. com und maps.achensee.com

TOBOGGANING FUN I N A C H E N S E E , T O B O G G A N E R S can choose between five

natural toboggan runs, 1.5 to 3.5 kilometres in length, ranging from family-friendly to fast and challenging. Whoever doesn’t want to exert themselves too much can hover to the starting point in Achenkirch with the lift, and use the toboggan express in Pertisau to make the ascent. Tobogganing is particularly good fun at night-time. In Achenkirch you get to enjoy this fun activity every Wednesday, while it can be enjoyed throughout the week at the other four toboggan runs. By the way: The toboggan run in Achenkirch has been awarded with the “Tyrolean Quality Seal for Natural Toboggan Runs”. More information and a detailed plan of all the toboggan runs can be found at www.achensee.com and maps.achensee.com Familie Kirchberger A-6215 Achenkirch 15 Tel. +43 (0)5246 6258 info@fischerwirt.tirol www.fischerwirt.tirol

• Ursprünglich & traditionell seit 1875 • Direkt am See und an der Langlaufloipe • Frische Forellen & Saiblinge aus dem Kalter • Hirsch, Rehwild & Gams aus der Achensee-Region • Regionalität und echte Tiroler Gastfreundschaft seit Generationen!

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STURZFLUG MIT DEM ADLER D E R A I R R O F A N erhebt seine Schwingen nicht nur im Som-

mer. Wagemutige und Adrenalinhungrige können mit dem Skyglider auch im Winter 600 Meter weit vom Gschöllkopf rasen. Die 200 Meter Höhenunterschied überwindet man mit einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Nur wenige Meter von der Bergstation der Rofanseilbahn entfernt wartet der Geschwindigkeitsrausch. Das Abenteuer steht auch Kindern ab zehn Jahren und einer Mindestkörpergröße von 1,30 Metern offen. Mehr Infos unter www.rofanseilbahn.at

GLIDE LIKE AN EAGLE T H E F A M O U S A I R R O F A N operates in summer as well as in winter. Those with a thirst for something adventurous and for an adrenaline rush can get airborne on the sky glider, and feel just like an eagle. This innovative structure, in the shape of an eagle, is 600 metres in length and at 200 metres altitude difference and a speed of 80 km/h, provides a highlight for daredevils on the Gschöllkopf and a very special flying experience high above Lake Achensee. AIRROFAN is awaiting you just a few metres from the mountain station for the Rofan cable car. Also children starting from 10 and a minimum body height of 130 cm are allowed to join. For more information visit www.rofanseilbahn.at

WINTER LICHT ZAUBER kristallwelten.com/winter

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BERGWEGE FINDEN B E R G A U F I M W I N T E R : Auf Tourenskiern lässt sich die winterli-

che Bergwelt am und rund um den Achensee wundervoll erkunden. Erfahrene Berg- und Skiführer aus der Region bieten sicheres Geleit auf unbekannten Wegen und zeigen die schönsten Seiten des Rofans und Karwendels. Eine Übersicht über alle Routen bieten außerdem die Skitouren-Übersichtskarte (erhältlich in den Büros des Achenee Tourismus) sowie die interaktive Karte, online unter maps.achensee.com

FIND YOUR WAY IN THE MOUNTAINS UPHILL IN WINTER:

Being out and about on touring skis is a wonderful way of exploring the wintry mountain world beside and around the Achensee. Experienced mountain and ski guides from the region provide safe conduct on unknown paths and show you the most beautiful sides of the Rofan and Karwendel ranges. An overview of all the routes is given, moreover, by the ski touring print map, available at the offices of Achensee Tourismus, as well as the interactive map, available online via maps.achensee.com

WELT VON OBEN D I E W E LT V O N O B E N zu sehen, in luftiger

Höhe dahingleitend, den Puls erhöht im Taumel des Adrenalins – das muss ein unglaubliches Glück sein. Die kalte Winterluft, das tiefe Blau des Himmels, das Weiß auf den Bergen: Ein Paragleitflug im Winter hat seinen ganz eigenen Reiz. Für all jene, die sich trauen und sich der Herausforderung stellen möchten, werden auch Tandemflüge angeboten. Mit den erfahrenen Flugveteranen im Rücken kann man sich ganz dem Adrenalin und schließlich dem Genuss hingeben. Denn Letzterer tritt mit Sicherheit ein.

WINTERWANDERN AM SEE B E I J E D E M S C H R I T T K N I R S C H T der frische Schnee unter den Füßen, in der kalten Winterluft glitzern tausende Eiskristalle, der Atem scheint beinahe zu gefrieren. Es gibt kaum eine schönere Art, den Winterzauber am Achensee zu erleben, als beim Winterwandern. Die bezaubernde Landschaft rund um den See lockt mit über 150 Kilometern schönster Winterwanderwege. Schritt für Schritt lässt sich die Naturschönheit entdecken. Wege entdecken unter maps.achensee.com

THE WORLD FROM ABOVE

WINTER HIKING AT THE LAKE

E X P E R I E N C E the world from above, while drifting in dizzy heights with an increased pulse – a simply incredible feeling. The cold winter air, the deep blue of the sky, snow-covered, glittering peaks: There is something special to paragliding in winter. The adrenaline adventure is available to everybody in a tandem flight. You can fully trust the professionals and enjoy a breath-taking flight over Lake Achensee without a care in the world.

A T E V E R Y S T E P, T H E F R E S H S N O W scrunches beneath

your feet, ice crystals dance through the cold wintry air, and the exhaled breaths almost seem to freeze. There’s hardly a more beautiful way of experiencing the winter magic at the Achensee than winter hiking. The charming landscape around the lake boasts more than 150 kilometres of sumptuous winter hiking trails, along which the natural beauty all around may be explored step by step. Discover the trails on maps.achensee.com

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PISTENSPASS ABSEITS VOM TRUBEL V I E R S K I G E B I E T E U N D Z W E I Ü B U N G S A N L A G E N mit insgesamt 53

Pistenkilometern und einem umfangreichen Programm für die ganze Familie bieten unbegrenztes Pistenvergnügen. Die Christlumlifte in Achenkirch, die Rofanseilbahn in Maurach, die Karwendel-Bergbahn in Pertisau und die Lifte in Steinberg und Wiesing bieten insgesamt 30 Aufstiegshilfen und erschließen dadurch 53 Pistenkilometer bis in eine Höhe von knapp 1.900 Metern. Die sechs Skischulen der Region bieten Kurse für jede Könnerstufe – vom Privatunterricht bis hin zu Wochenkursen. Auch den Kleinsten wird das Skifahren in allen Skischulen der Region mit Leichtigkeit und Freude beigebracht.

SLOPE FUN OFF THE BEATEN TRACK F O U R S K I R E S O R T S A N D T W O E X E R C I S E A R E A S with a total

of 53 kilometres of slopes and a comprehensive programme for the whole family guarantee unlimited slope pleasure. The Christlum lifts in Achenkirch, the Rofanseilbahn cableway in Maurach, the KarwendelBergbahn in Pertisau, and the lifts in Steinberg and Wiesing offer thirty transport facilities in total and thus make accessible 53 kilometres of slopes up to an altitude of nearly 1,900 metres. The six ski schools of the region offer courses for every level of proficiency, from private lessons to a weekly course programme. And the littlest ones too are taught the art of skiing in a light-hearted and pleasurable way at all the ski schools in the region.

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EINE GESCHICHTE

ĂœBER DAS LIEBEN

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE

Eine beispiellose Weltkarriere, ein Ausnahmetalent, eine unverwechselbare Stimme, eine starke Frau: D I E S T A R S O P R A N I S T I N E V A L I N D hat alles erreicht. Ihre Erfahrungen, ihr Wissen gibt sie am Achensee an die besten Musikstudenten aus der ganzen Welt weiter.


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anchen von uns offenbart sich die Liebe früh und deutlich. Sie prallt, schleicht oder tänzelt sich ins Leben und bleibt da, versprüht eine unerschütterliche Gewissheit, dass genau sie die Richtige ist und merzt nahezu jeden Zweifel an ihr aus. In Eva Linds Leben kam die Liebe, als sie drei Jahre alt war. Und eigentlich hätte sie schlafen sollen. Aber man weiß es ja: Wenn das Schicksal zuzuschlagen gedenkt, sind alle Eigentlichs außer Kraft gesetzt. Da lag das kleine Mädel also wach im Bett. Im benachbarten Wohnzimmer unterhielten sich die Eltern, machten schließlich den Fernseher an. Und dann hörte Eva etwas ganz Zauberhaftes. Es war die Oper „Carmen“. Freilich wusste sie das damals nicht, sie wusste auch nicht, was eine Oper war. Sie wusste allerdings, dass der Fernseher zu weit weg war. Also stand sie auf und ihre Eltern gestatteten es der Tochter ausnahmsweise, aufzubleiben und sich die Oper anzusehen. Und die Liebe hatte ihre Saat ausgebracht.

Der Weg an die Spitze. „Ich hatte als kleines Kind einfach schon das unbändige Verlangen, singen zu wollen“, erinnert sich Eva Lind zurück. Mit 13 Jahren ging sie heimlich ans Tiroler Landeskonservatorium. „Ich habe es niemandem gesagt, weil ich erst mal schauen wollte, ob es funktioniert. Das wäre sonst ja peinlich gewesen“, meint sie amüsiert. Es funktionierte, wie wir wissen. Und die Leidenschaft brannte lichterloh in ihr – musste sie auch, denn ansonsten wäre sie den Weg wohl nicht weitergegangen. Wer Opernsänger werden will, der kann sich auf harte Zeiten einstellen, und die beginnen bereits in der Ausbildung. „Ich hatte damals zum Beispiel eine Schauspiellehrerin, aus deren Stunden ich regelmäßig heulend hinausgelaufen bin, weil sie mich so fertiggemacht hat. Aber ich habe nie aufgegeben. Durch diese Lehrerin wie auch durch andere Menschen und Ereignisse habe ich auch gelernt, an mich zu glauben. Es hat mich – im Nachhinein gesehen – stärker gemacht.“ Und Stärke brauchte die junge Frau, die mit 19 Jahren ihre Karriere startete. 1985 gab sie ihr Debüt als Königin der Nacht in Mozarts „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper, der internatio-


Die Symbiose aus Kunst und N ­ atur, die Eva Lind selbst so liebt, schafft sich ein ­Vergissmeinnicht in der ­Erinnerung jedes Studenten, der die Eva Lind Akademie am Achensee besucht.

Die Eva Lind-Musikakademie Meisterklassen 2019 11.–16. Februar 2019 Gesang, Klarinette & Klavier 13.–18 April 2019 Gesang, Violine, Violoncello, Komposition & Schauspiel 15.–20. Juli 2019 Liedinterpretation, Gesang, Oboe, Violoncello & Klavier 26.–31. August 2019 Gesang, Liedinterpretation, Textgestaltung & Operninterpretation 28.–30. Oktober 2019 Privatissimum Benjamin Schmid, Violine Die Meisterklassen finden im Hotel Das Kronthaler in Achenkirch statt. Jeden Abend um 18.30 Uhr geben die Studenten ein kleines Konzert im Hotel, am letzten Abend jeder Kurswoche folgt das große Abschlusskonzert in der Bar Himmelnah. Hotelgäste können auch den Unterrichtsstunden beiwohnen. Infos unter www.musikakademie.tirol

nale Durchbruch als Lucia in „Lucia di Lammermoor“ in Basel folgte wenige Monate später. Dann ging es Schlag auf Schlag: die Salzburger Festspiele, die Opernhäuser von Paris, Monte Carlo, Stuttgart, Zürich, Berlin und München, die Londoner Royal Albert Hall. Nach wenigen Jahren hatte Eva Lind alles gesehen, war auf jeder Bühne gestanden, auf der eine Sängerin Zeit ihres Lebens stehen will, hatte jede Rolle gesungen, auf die es ankommt. Was passiert mit der Liebe, wenn sie vollumfänglich erfüllt wird? Wenn nichts Überraschendes mehr da ist? Wenn sie scheinbar alles geleistet hat, wozu sie fähig ist?

Vom Zurückfinden. „Ich hatte einfach keine Lust mehr“, erzählt Eva Lind freimütig. Sie beendete ihre Karriere, reiste durch die Welt. Nach New York, nach Indien – in die wundervollsten Prachtstraßen, in die armseligsten Slums. Und dort, inmitten dieser Gegensätze, entdeckte sie, was mit der Liebe passiert, wenn sie erfüllt ist. „Ich habe Dankbarkeit und Demut darüber empfunden, was uns – mir – hier alles in den Schoß gelegt wird. Dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte, meine Eltern mich unterstützt haben und ich sofort eine steile Karriere hinlegen konnte. Ich hatte das gering geschätzt, weil alles viel

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zu schnell gekommen war. Es war, wenn auch sehr hart erarbeitet, doch irgendwie zu selbstverständlich gewesen.“ Eva Lind lernte, dass Liebe sich nicht steigern, sich nicht selbst übertreffen muss, sondern dass sie in ihrem Wesen unabänderlich und immer im gleichen Maße vorhanden ist. Die Liebe, die ist man selbst. Sie kehrte zurück auf die Bühne. Das klingt einfacher, als es damals war. Das Business ist hart, war es immer schon, und wer ihm den Rücken kehrt, der gerät schnell in Vergessenheit. „Ich musste zwar nicht wieder von null anfangen, aber es war ein Neustart. Das hat mir allerdings auch Spaß gemacht, weil es eine Herausforderung war.“

Das Weitergeben. Seit 30 Jahren steht Eva Lind nun auf der Bühne und vor der Kamera. Nach wie vor ist sie rund um den Globus unterwegs, lebte auch eine Zeit lang in Wien. Ihre Basis aber ist und bleibt in Tirol. „Je mehr ich weg war, desto mehr lernte ich meine Heimat zu schätzen, und auch zu erkennen, dass hier meine Wurzeln sind“, sagt sie und lacht. „Ich bin über die Jahre bewusster Tirolerin geworden.“ Es ist schön, wie echt und ungekünstelt eine der berühmtesten Sopranistinnen Europas ist. Das Scheinwerferlicht hat


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ihr nichts von ihrer Seele geraubt. Wenn sie von Dankbarkeit spricht, glaubt man ihr das – da ist keine Heuchelei, kein aufgesetztes Getue. Wenn sie erzählt, wie wichtig ihr der Glaube an Gott ist, wie unmittelbar sie seine Gegenwart in der Natur empfindet, dann klingt das nicht schwülstig, sondern ehrlich. Mit dieser ihr eigenen Art begegnet Eva Lind auch ihren Studenten. Seit 2015 findet im Hotel Das Kronthaler in Achenkirch die Eva Lind Musikakademie statt. Hochtalentierte Studenten aus aller Welt besuchen hier am See die Meisterklassen berühmter Dozenten und Lehrer von Weltformat, die Eva Lind genauso sorgfältig auswählt wie die Studenten. Ihre Erfahrungen, ihr Wissen, ihr Talent – was wäre all das wert, wenn sie es nicht weitergeben könnte? Die Liebe, die sie empfindet, in anderen zu entfachen, das sieht sie als ihre Bestimmung. „Zu singen und auch viele zum Singen zu bringen.

Das Können und die Freude am Beruf, an der Musik und der Kunst weiterzugeben.“ Eine intensive Woche erleben die hochtalentierten Teilnehmer in Achenkirch. Eine Woche, die sie nicht nur aufgrund des ihnen hier vermittelten Wissens – das sich nicht nur um Fachliches dreht, sondern eben auch um für Künstler so wichtige Aspekte wie Marketing, Wirtschaftlichkeit usw. – nie vergessen werden. Die Symbiose aus Kunst und Natur, die Eva Lind selbst so liebt, schafft sich ein Vergissmeinnicht in der Erinnerung jedes Studenten. Manche von ihnen sehen hier in Tirol das erste Mal in ihrem Leben Schnee. Doch das schöne Drumherum darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier hart gearbeitet wird. „Dass der Beruf Sänger tatsächlich ein solcher ist, verstehen manche nicht“, mein Eva Lind und lacht. „Ach, Sie singen! Und was machen Sie untertags?“, ahmt sie die Unwissenden nach. Es ist ein Beruf und ein schwerer dazu. „Nicht ohne Grund

Wandelbare Eva Lind: Als Primadonna in „Le Convenienze“ von Donizetti, als Adina in „L‘elisir d‘amore“, in der Carnegie Hall in New York.

A home from home – sich im Urlaub wie zu Hause fühlen H A N S E N T N E R U N D S E I N E F A M I L I E sind Gastgeber aus Leidenschaft und legen in ihrem Wiesenhof Golf & SPA Hotel in Pertisau Wert auf die persönliche Betreuung der Gäste.

Das 4*-Superior-Hotel ist eingebettet in rund 70.000 Quadratmeter Naturwiese, der Achensee ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Auch die Karwendel-Bergbahn, der Golf- und Landclub Achensee und der hoteleigene Reitstall liegen in unmittelbarer Nähe. Der gekonnte Mix aus Tradition und Moderne verleiht dem Romantik Hotel der Wiesenhof dabei eine ganz persönliche Note. Die Gäste genießen während ihres Aufenthaltes zudem „das Beste aus der heimischen Natur“. Dazu gehören saisonales Gemüse und Obst, frische Kräuter aus dem liebevoll gepflegten Bauerngarten, Heumilch und daraus hergestell-

te Produkte und selbst gebackenes Brot. Auch im 2.300 Quadratmeter großen „KARWENDEL SPA“ wirkt die Kraft der Natur – unter anderem durch Behandlungen mit Tiroler Steinöl. Ein Highlight ist das „Wiesenhof Badehaus“ mit einem 25 Meter langen Sportbecken, dem derzeit größten Hotel-Schwimmbad am Achensee.

Romantik Hotel der Wiesenhof Naturparkstr. 20 • 6213 Pertisau • Tel.: +43 (0)5243 52460 info@wiesenhof.at • www.wiesenhof.at

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bekamen Opernsänger im Krieg Lebensmittelmarken für Schwerarbeiter“, sagt Eva Lind. Ein Wagner-Sänger nimmt in einer Vorstellung vier bis fünf Kilogramm ab. Es ist Hochleistungssport. Und die Sänger sind Spitzensportler in einem sich verschärfenden Umfeld. Schon lange kommt es nicht mehr nur auf das Talent an. „Zu einer Weltkarriere gehört so viel. Stimme und Timbre sind das Um und Auf, das Talent, die Musikalität, Sprachbegabung – man muss in drei, vier Sprachen singen können. Aber auch das Aussehen, das immer wichtiger wird, die Bühnenpräsenz, das Schauspieltalent. Es ist ein ganz schön großes Paket. Deshalb schaffen es auch wenige an die Spitze“, sagt Eva Lind.

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Das Musikbusiness hat sich in den Jahrzehnten ihrer Karriere massiv verändert – und nicht zu seinem Vorteil. Doch wer

„Ach, Sie singen! Und was machen Sie untertags? – Dass der Beruf Sänger tatsächlich ein solcher ist, verstehen manche nicht.“

an die Spitze will, muss sich den Gegebenheiten nicht nur anpassen, sondern stark genug sein, ihnen zu begegnen. Nicht nur, was das fachliche Können anbelangt, sondern auch die mentale Stärke. All diese Dinge will Eva Lind ihren Studenten weitergeben. Die jungen Talente anzuleiten, sie so weit zu bringen, wie es deren Wollen und Können zulässt, ist ihr ein Herzensanliegen. Manchen von uns offenbart sich die Liebe. Einige heißen sie willkommen, doch erfassen sie sie nie ganz. Andere laufen ihr zeit ihres Lebens hinterher oder auch von ihr weg. Und dann gibt es jene, die die Liebe erkennen, sie in sich aufnehmen und sie deshalb auch weitergeben können. Oder, wie es die österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Margarete Seemann sagte: „Der Liebe liebstes Kind heißt: Liebe weitergeben.“

A STORY ABOUT LOVING

An international career without example, an exceptional talent, an unmistakable voice, a strong woman – the star soprano E V A L I N D has done it all. On the shores of the Achensee, she has been passing on her knowledge to the best students of music from around the world.

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When she was three years old, the dream of singing awoke in Eva Lind. And this dream turned into a passion that led her to the top. In 1985, aged nineteen, the girl from Innsbruck gave her debut as Queen of the Night in Mozart’s Magic Flute at the Vienna State Opera. Her international breakthrough followed only a few months later, when she sang the role of Lucia in Lucia di Lammermoor in Basel. Then it all went very quickly: the Salzburg Festival, the opera houses of Paris, Monte Carlo, Stuttgart, Zurich, Berlin and Munich, the Royal Albert Hall in London. After a few years, Eva Lind had seen everything, achieved everything. Then came the emptiness. She turned her back on the stage, began to travel. And there, in the avenues of New York City, in the slums of India, she found her love again, but now it went hand in hand with gratefulness and humility. She returned to the stage. On which, as well as before the camera, she has been standing now for thirty years. It is great to see how genuine and natural one of Europe’s most famous sopranos has remained. The limelight hasn’t robbed anything of her soul. In this very unique manner, Eva Lind also approaches her students. Since 2015, the Eva Lind Musikakademie has been taking place at the Hotel Das Kronthaler in Achenkirch. Here, beside the lake, highly talented students from all over the world have been visiting the masterclasses of famous

lecturers and teachers of international standing, whom Eva Lind selects as carefully as she does her students. Her experience, her knowledge, her talent, what would it all be worth if she weren’t able to pass it on? It is an intensive week indeed that the participants go through, a week they won’t ever forget, and not just because of the knowledge imparted, which is not only about the profession itself, but also about other aspects very important to artists, such as marketing, economising, etc. The symbiosis of art and nature, that Eva Lind loves so much herself, is sure to flower into a forget-me-not in the heart of every student. Here, in Tyrol, some of them lay eyes on snow for the first time in their life. The Eva Lind Musikakademie: Master Classes 2019 February 11 to 16, 2019: vocals, clarinet & piano; April 13 to 18, 2019: vocals, violin, violoncello, composition & acting; July 15 to 20, 2019: lieder interpretation, vocals, oboe, violoncello & piano; August 26 to 31, 2019: vocals, lieder interpretation, text design & opera interpretation. The master classes take place at the Hotel Das Kronthaler in Achenkirch. Every evening, at 6:30 p.m., the students give a little concert at the hotel, and on the last evening of every course week is held the big closing concert at the Himmelnah bar. Hotel guests can also attend the lessons. For more information go to www.musikakademie.tirol

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Ein Ort, so einzigartig wie kostbar.

Piste. Natur. Lebensluxus. Ein Winter an der Poleposition. Wo wollen Sie starten? Ganz vorn! Direkt an den Pisten. Direkt an den Loipen. Und dabei ganz privat: In beneidenswerter Alleinlage am Waldrand. Vor beeindruckendem Panorama. Und im befreienden Ambiente des Alpine Lifestyle Hotels DAS KRONTHALER. Wo Ihre Skiguides Sie direkt abholen. Wo Sportshop und Skiverleih im Hotel warten. Wo Sie mit exklusivem Ski.In-Ski.Out in die Pisten und Loipen einsteigen. Wo Sie mittags im Hotel einen Boxenstopp zum Light-Lunch einlegen. Wo der Champagner-Aprés-Ski auf der Dachterrasse der BAR HimmelNAH 999 genossen wird. Und wo neben dem sanften Skivergnügen auf den Pisten der Christlum

die funkelnde Faszination auch andere Begeisterungsräume öffnet: Den angrenzenden Wald und seine Pfade. Die Skitour-Strecken. Die Rodelbahnen. Die verschneiten Uferwege am Achensee. Die stille Welt, die Sie ganz geheim auf Schneeschuhen entdecken – und aus der Sie Bilder voll Schönheit und weißem Funkeln mitnehmen ins 2.500 m2 große SPA. Zum Aperitif am Kaminfeuer. Zum Gourmet-Dinner. Und zum romantischen Relaxen mit edlem Naturgefühl. Lassen Sie sich begeistern! An der alpinen Poleposition. Mehr? Unbedingt: www.daskronthaler.com

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LIFESTYLE

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SPORT

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KULTUR



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DER SEE,

UNSERE WORTE

UND WIR

Die achte Auflage der A C H E N S E E . L I T E R A T O U R wird im Mai 2019 wieder zusammenbringen, was seit jeher zusammenzugehören scheint: die Literaten und den See. Was dieses Literaturevent so besonders macht, welche Autoren diesmal dabei sind und welche Bücher sie mitbringen.

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s scheint eine besondere Kraft zu sein, eine spezielle Magie, die es seit jeher vermag, illustres Publikum an den Achensee zu ziehen, sie hier zu halten, sie zu verzaubern. Nicht nur Könige, Fürsten oder geistige Würdenträger sind in den vergangenen Jahrhunderten zuhauf hier zu Gast, manche gar fast wie zu Hause gewesen, auch für Künstler, Musiker und Literaten waren der See und seine Umgebung gleichermaßen Quell für Inspiration und Rückzugsort. Ein Literat unserer Zeit, Felix Mitterer, ist gar hier geboren und aufgewachsen. Warum also etwas so Gutem, so Schönem nicht einen Rahmen verleihen, eine über die Jahrhunderte gewachsene Tradition weiterführen, neu beleben? Das war der Ursprungsgedanke hinter der achensee.literatour, die von 9. bis 12. Mai 2019 zum bereits achten Mal stattfindet. Alljährlich im Frühjahr kehren im Rahmen dieses Formats die Literaten an den See zurück, bringen ihre Geschichten mit und erzählen ihren Zuhörern auf der Alm, im historischen Widum, an Bord eines Achensee-Schiffs oder im Rahmen einer Wanderung.

Eine würdige Kulisse. Sieben deutschsprachige Autorinnen und Autoren kommen diesmal an den See, darunter Tanja Maljartschuk, die Bachmann-Preisträgerin 2018, und Daniel Wisser, der Gewinner des Österreichischen Buchpreises 2018. Drei Autoren werden ihre aktuellen Neuerscheinun-

gen präsentieren, darunter auch der Tiroler Autor Bernhard Aichner, unter dessen Schirmherrschaft die achensee. literatour seit Anbeginn stattfindet. „Die Verbindung zwischen Landschaft und Literatur, die Welt der Bücher, eingebettet zwischen Bergen und See – es gibt wenige Festivals, die vor so herausragender Kulisse stattfinden“, beschreibt Aichner den Zauber der achensee.literatour. „Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, dass die geladenen Autorinnen und Autoren hier am See glücklich sind und mit ihrem Glück und ihren Büchern wiederum das Publikum begeistern.“

Das Glück finden. Bereits liebgewonnene Traditionen werden natürlich auch in der achten Auflage beibehalten: die Krimiwanderung am letzten Tag der Veranstaltung am DienMut-Weg und die Verleihung des TYROLIA achensee.literatour Stipendiums im Rahmen der Eröffnung. Das Stipendium beinhaltet neben 1.500 Euro Preisgeld auch einen Arbeitsaufenthalt in der Region. Und hier lässt es sich vorzüglich arbeiten, weil man auch unglaublich gut hier leben kann. Und dann kann die Gewinnerin oder der Gewinner, ebenso wie jeder, der hierher kommt an den See, es genauso machen wie Bernhard Aichner es liebt: „Durch die wundervolle Landschaft streifen und nachdenken, auf einer Bank sitzen mit Musik in den Ohren und dabei Geschichten schreiben. Dann ist das Glück perfekt.“

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„Die Vorfreude auf die achte Auflage der achensee. literatour ist groß, sind doch an diesem literarischen Wochenende neben drei aktuellen Neuerscheinungen gleich mehrere Preisträger mit an Bord.“ MARTIN TSCHONER, Direktor Achensee Tourismus


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achensee.literatour 2019: DAS PROGRAMM Donnerstag, 9. Mai, 19.30 Uhr: Auftakt im Alten Widum Ein erster Höhepunkt der achensee.literatour ist die Eröffnung im Alten Widum in Achenkirch. Moderator Thomas Rottenberg begrüßt die deutsche Erfolgsautorin Alexa Hennig von Lange, die aus ihrem neuen Roman

Freitag, 10. Mai: Lesung im Hotel und am Schiff Schon zur Tradition der achensee. literatour gehört die Lesung im Posthotel Achenkirch, das von Anbeginn an Partner der Literaturveranstaltung war: Diesmal zu Gast: Autor David Fuchs. 15.30 Uhr, Hotellobby – Eintritt frei. „Kampfsterne“ liest. Im Anschluss wird das TYROLIA achensee. literatour Aufenthaltsstipendium an Daniel Wisser vergeben, der Anfang November auch den Österreichischen Buchpreis verliehen bekommen hat. Er wird aus seinem Roman „Königin der Berge“ lesen, in dem es um das Thema Sterbehilfe geht. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Buchhandlung der Zukunft“ mit Verleger Markus Hatzer, Stephan Bair (Tyrolia), Bettina Wagner (Diogenes Verlagsvertreterin) und Joachim Leitner (Journalist). Eintritt frei

Am Abend sticht ein Schiff der Achensee-Flotte in See: Bestsellerautor und Schirmherr der achensee.literatour Bernhard Aichner liest aus seinem aktuellen Liebesroman „Kaschmirgefühl“. Begleitet wird er dabei von der Schauspielerin Lisa Hörtnagl (Tiroler Landestheater, sie verkörperte in der Bühnenfassung der„Totenfrau“ die Hauptfigur der Bestatterin Brünhilde Blum). Moderator Thomas Rottenberg führt im Anschluss an die Lesung ein Gespräch mit dem Erfolgsautor. 19.30 Uhr, Schiffsanlegestelle Pertisau, Eintritt € 25,– inkl. Schifffahrt und Begrüßungsgetränk

Sonntag, 12. Mai: Krimiwanderung Zur achensee.literatour gehört die Krimiwanderung. Diesmal zeichnet Nicola Förg für den Kurzkrimi verantwortlich, der mit den Literaturfans gemeinsam am Dien-Mut-Weg gelesen und erwandert wird. Anschließend liest Förg auf der Rodlhütte aus ihrem aktuellen Krimi. Treffpunkt 10.00 Uhr am Parkplatz nahe dem Gasthof St. Hubertus – die Teilnahme ist kostenlos

Infos und Anmeldung: Alle weiteren Informationen zum Programm, den Autoren und möglichen Urlaubspackages gibt es unter www.achensee-literatour.at und www.achensee.com

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Samstag, 11. Mai: Almlesung und Autorengespräch im Alten Widum Am Samstag bittet Doris Knecht, die bereits zum zweiten Mal bei der achensee.literatour zu Gast ist, auf die Erfurter Hütte, wo sie ihren neuen Roman „Weg“ präsentieren wird. Sie erzählt darin von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, von Freiheit und Zwängen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst, ein bisschen wenigstens. Kosten: € 22,– Lesung inkl. Berg- und Talfahrt mit der Rofanseilbahn; € 12,– Lesung ohne Bahnfahrt. Reservierung erbeten bei Achensee Tourismus, +43 59 53000 oder info@achensee.com Um 20.00 Uhr macht die literatour wiederum Station im Alten Widum in Achenkirch: Tanja Maljartschuk, Gewinnerin des Ingeborg-BachmannPreises 2018, liest aus ihrem im Februar 2019 erscheinenden Roman „Der Blauwal der Erinnerung“ und David Fuchs präsentiert seinen Roman „Bevor wir verschwinden“ (Haymon Verlag, Nominierung Debüt – Österreichischer Buchpreis). Im Anschluss an die beiden Lesungen führt Moderator Thomas Rottenberg ein Autorengespräch. Eintritt € 12,–


SU M M AR Y EN G LI SH

THE LAKE, OUR WORDS

AND US

I

t appears to be a particular force, a special magic, that since time immemorial has been able to draw an illustrious crowd to the Achensee, to keep them and to enthral them. Not only kings, princes, or church dignitaries have been guests, some almost at home, here in great numbers, for artists, musicians and writers too the lake and its surround-

ings have been inspiration and retreat at once. A prominent writer of our time, Felix Mitterer, was even born and grew up here. So why not provide a framework for something so great, so beautiful, and carry on, or better revive, a tradition that has grown over the centuries. That was the original idea behind the achensee.literatour, taking place for the eighth time already from May 9 to 12, 2019. Every year, in spring, writers return to the lake in the context of this format, bring along their stories and tell them to their listeners on the alp, in the historical vicarage, on board one of the Achensee ships, or in the course of a hike.

Seven German-speaking authors will be coming to the lake this time, among them Tanja Maljartschuk, winner of the 2018 Ingeborg Bachmann Prize, and Daniel Wisser, winner of the 2018 Austrian Book Prize. Three authors will present their latest publications, among them the Tyrolean author Bernhard Aichner, under whose patronage the achensee.literatour has been taking place from the very beginning. “The combination of landscape and literature, the world of books, embedded between mountains and lake, there are few festivals taking place before such a stunning scenery,” Aichner describes the magic of the achensee.literatour. “Every year anew, I’m looking forward to the authors being happy here at the lake and delighting the audience once more with their happiness and their books.” Some already cherished traditions will also be adhered to in the eighth instalment, of course, like the crime hike on the last day of the event along the Dien-Mut-Weg, or the awarding of the TYROLIA achensee.literatour grant on the occasion of the opening. The grant, besides the 1,500 euro prize money, also includes a work stay in the region. Which is a great place to work simply because it’s a great place to live. The winner, just as everyone coming to the like, can do as Bernhard Aichner himself loves to: “Roaming through the wonderful landscape and thinking, sitting on a bench, with music in your ears, and writing stories, and happiness is perfect.” Information and booking: For more information on the programme, the authors, and holiday package options go to www.achenseeliteratour.at or www.achensee.com

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Hotel

Auszeit zwischen Berg & See

Hotel

Auszeit g ganzjähri r te iz e h be ol Außenpo mer neue Zim y b b o L &

www.art-und-weise.at

In May 2019, the eighth edition of the A C H E N S E E . L I T E R A T O U R will bring together what seems to have been belonging together forever: the writers and the lake.

A-6213 Pertisau Seepromenande 75 Tel: +43 (0)5243 20249 info@hotelauszeit.at

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schaffens zeit

achensee.literatour 2019: DIE BÜCHER KAMPFSTERNE von Alexa Hennig von Lange 1985 – Es ist ein verrückter, heißer Sommer. In einer Siedlung am Rand der Stadt drohen drei Familien zu zerbrechen. Sie wohnen in dänischem Design, fahren nach Südfrankreich in den Urlaub, schicken ihre Kinder zum Cello-Unterricht und zum Intelligenztest. Sie versuchen, sich als aufgeklärte und interessierte Menschen zu beweisen, die das richtige Leben führen. Wo wäre das leichter als in den sorgenfreien Achtzigerjahren der Bundesrepublik? Und warum funktioniert es trotzdem nicht? Alexa Hennig von Lange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Dumont Verlag 2018, 224 Seiten KASCHMIRGEFÜHL: EIN KLEINER ROMAN ÜBER DIE LIEBE von Bernhard Aichner Bevor im Herbst 2019 sein nächster Thriller erscheint, überrascht Bernhard Aichner sein Publikum mit einem Liebesroman. Gottliebs Tage sind nicht gerade von Leidenschaft erfüllt. Als Krankenpfleger im Hospiz ist er täglich mit dem Tod konfrontiert. Romantik im Privatleben: Fehlanzeige. Zu lange schon ist er Single, lebte bis vor Kurzem mit seinem Vater zusammen. Auch ihn hat er bis zu dessen Tod aufopferungsvoll gepflegt. Von Einsamkeit getrieben ruft Gottlieb eines Nachts bei einer Sexhotline an. Zum ersten Mal hört er Maries Stimme – und mit einem Schlag verändert sich sein ganzes Leben. Haymon Verlag 2019, 180 Seiten

BEVOR WIR VERSCHWINDEN von David Fuchs Als angehender Arzt absolviert Benjamin ein Praktikum auf der Krebsstation, wo er auf seine Jugendliebe Ambros trifft. Ambros wird als Patient behandelt, sein Körper ist voller Metastasen. Inmitten des Krankenhausalltags nähern sich die beiden behutsam wieder aneinander an. Zwischen resoluten Krankenschwestern und röchelnden Zimmernachbarn, jovialen Oberärzten und unbelehrbaren Notfallkandidaten ist ihnen bewusst, dass es die Augenblicke sind, die ihnen bleiben. Eine Hommage an den Augenblick, berührend und lebensnah, mitunter auch zum Schmunzeln. David Fuchs, selbst Onkologe, erzählt die Geschichte der jungen Männer ohne jegliche Rührseligkeit. Haymon Verlag 2018, 216 Seiten

WEG von Doris Knecht Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und sich nicht besonders mögen, müssen sich auf die Suche machen, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: eine erwachsene Tochter, mit psychischen Problemen – und verschwunden. Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt, Georg seinen österreichischen Landgasthof. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter hinterher. Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst, ein bisschen wenigstens. Rowohlt Verlag 2019, 304 Seiten

BLAUWAL DER ERINNERUNG von Tanja Maljartschuk Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin 2018 Eine Frau leidet, nach unglücklichen Beziehungen aus der Bahn geworfen, unter Panikattacken und verlässt monatelang die Wohnung nicht. Sie findet Orientierung und Halt in einer historischen Figur, die für die Geschichte der Ukraine eine große Rolle spielte: Wjatscheslaw Lypynskyj. Der leidenschaftliche Geschichtsphilosoph und Politiker entstammte einer polnischen Adelsfamilie. Schon früh identifizierte er sich mit der Ukraine. Nach dem Studium befasste er sich mit dem zerrissenen Land und forderte wie besessen seine staatliche Unabhängigkeit. Ein Kampf, der ihn durch verschiedene Länder führte und persönliche Opfer kostete. Ähnlich kränklich wie diese historische Figur und – wie er – auf der Suche nach Zugehörigkeit, folgt die Erzählerin diesem stolzen, kompromisslosen, hypochondrischen Mann, um durch die Erinnerung der sowjetischen Entwurzelung zu trotzen. Verlag Kiepenheuer & Witsch 2019, 256 Seiten

Nicola Förg, die bayrische Bestsellerautorin, wird eigens für die Krimi-Wanderung am Dien-Mut-Weg einen Kurzkrimi verfassen, bei dem die Zuhörer bzw Mitwanderer gefordert sind, mitzuraten und dem Täter ebenfalls auf die Spur zu kommen.

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FOTOS: FOTOWERK AICHNER, PAMELA RUSSMANN, REGINA RECHT, MARIE HAEFNER, MICHAEL SCHWARZ

KÖNIGIN DER BERGE von Daniel Wisser Robert Turin, Mitte vierzig, will in der Schweiz sterben, denn dort könnte er selbst bestimmen, wann es so weit ist. Lieber noch wäre es ihm, er wäre nicht unheilbar krank, aber an der Diagnose ist nicht zu rütteln: Multiple Sklerose. Um seiner Frau nicht zur Last zu fallen, übersiedelt er in ein Heim. Doch pflegeleicht ist der verschrobene Patient nicht. Während sich sein Zustand verschlechtert, beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen, bevor es zu spät ist. Doch so einfach ist das nicht: Wer fährt ihn in die Schweiz? Turin versucht es mit Charme, denn wie Uber funktioniert, kann ihm keiner sagen … Herzzerreißend komisch erzählt dieser Roman von den letzten Dingen – und den vorletzten und vorvorletzten, vom Leben in seiner schrecklichen Schönheit und der Unmöglichkeit zu sagen, wann man es gut sein lassen kann. Jung und Jung Verlag 2018, 400 Seiten


Hotel Central GmbH Karwendelstraße 56 • 6213 Pertisau am Achensee Tel. +43 (0)5243 4394 • E-Mail: info@central-pertisau.at www.central-pertisau.at Fasten für Gesunde Fasten in erholsamer Umgebung und mit Gleichgesinnten fällt leichter: Das Hotel Central bietet besondere Bio-Fastenwochen mit geprüften Fastenleitern und Ernährungsberatung: Auf einen Entlastungstag, an dem Sie vom lauten Alltag in eine Zeit des leisen Verzichts eintauchen, folgen fünf Fastentage und ein anschließender Aufbautag, damit sich der Stoffwechsel wieder neu regulieren kann. Idealerweise bildet das Fasten den Startpunkt, Ernährungsgewohnheiten generell umzustellen und entspannter und gesünder durchs Leben zu gehen. • Termine: 6. bis 19. Jänner & 10. bis 22. März 2019

Fürs Gemüt und das Gewissen wo ganzheitlicher Genuss zu Hause ist, wo Nachhaltigkeit und Bio keine Schlagworte sind, sondern gelebter Alltag. Das Hotel Central in Pertisau wurde für seinen nachhaltigen Umgang mit der Natur unter anderem mit der „Grünen Haube“ ausgezeichnet. ES GIBT SIE, DIESE ORTE,

Lediglich 15 geschmackvoll-moderne Zimmer und Suiten zählt das Hotel Central inmitten einer idyllischen Urlaubsoase, die mit zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten aufwartet. Auch im Haus wird Wohlfühlen groß geschrieben. Im Wellnessbereich des Hauses erholt man sich in Sauna, Kräuterdampfbad, im Whirlpool und einem Ruheraum, in dem frisches Heu wohligen Duft bereitet. Ein besonderes Highlight ist die regionale Küche, die sich dem Nachhaltigkeitsgedanken, der sich durchs ganze Haus zieht, verpflichtet fühlt. Dafür wurde das Hotel mit dem Gütesiegel „Grüne Haube“ ausgezeichnet. Das Siegel, das österreichweit an Hotellerie- und Gastronomiebetriebe vergeben

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wird, steht für Genuss auf höchstem Niveau und zertifizierte Bioqualität. „Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit sind uns wichtig. Wir legen Wert auf frische Küche und wissen, woher unsere Produkte kommen“, erklären die Gastgeber Marianne und Thordes. Kochen als Handwerk mit besten Zuateten. Klasse statt Masse. Frische statt convenience. Gekocht wird vollwertig, biologisch, saisonal und regional – und aus dem Vollen der Natur schöpfend. Denn auch vergessene Getreidearten wie Kamut oder Emmer finden zeitgemäße Interpretation. Nicht nur die Küche, sonder das ganze Haus zeigt, wie schön und modern „grün“ sein kann – ohne dabei den Zeigefinger zu heben.

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SCHLAFT GUT

& ERWACHET FROH Während die einen sehnsüchtig auf den Winter warten und sich darauf freuen, so viel wie möglich im Schnee unterwegs zu sein, verkriechen sich andere lieber in der warmen Stube oder entfliehen den kalten Temperaturen gen Süden. Wir Menschen ticken da gar nicht so anders als die Tierwelt. Über die Ü B E R W I N T E R U N G S S T R A T E G I E N der Vier-und Mehrbeiner. TEXT: ANTON HEUFELDER UND FRANZ STRAUBINGER; NATURPARK KARWENDEL


Der Schneehase wechselt im Winter sein braunes Fell in ein weißes und ist damit in beiden Jahreszeiten optimal getarnt. In den weißen Haaren werden die fehlenden Farbstoffe durch Luft ersetzt, die isolierend wirkt. Im Winter sind auch die Pfoten stark behaart, wodurch sich die Auflagefläche erhöht und der Schneehase durch den Schnee hoppeln kann, ohne allzu tief einzusinken.


raum zeit

Igel sind unter den Insektenfressern die einzigen Winterschläfer. Bis zu fünf Monate verbringen sie in einem wetterfesten und wärmeisolierten kugelförmigen Nest. Die Körpertemperatur von Murmeltieren liegt im Sommer bei 39 Grad Celsius, im Winter beträgt sie 7 Grad. Die Herzfrequenz wird von 100 Schlägen pro Minute auf 2–3 abgesenkt.

Für die allermeisten heimischen Tiere ist der Winter eine beträchtliche Herausforderung, bei der es ums Überleben geht.

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er Winter bringt Ruhe – und das ist gut so. Die Jahreszeit dient der Natur auch als Atemholen, als notwendige Zäsur für das Wiedererwachen im Frühjahr. Die Tierwelt hat ihre ganz eigenen Strategien, um den Winter zu überstehen. Die Aufgabe von uns Menschen ist es, Rücksicht zu nehmen und Vorsicht walten zu lassen. Denn eine Ruhestörung kann für die Tiere den Tod bedeuten. Wenn wir uns also auf Winterwanderwegen, auf Skitour oder Schneeschuhexpeditionen begeben, dann gilt es, daran zu denken: Wir sind nicht allein.

Tiefer Schlaf, sanfte Ruhe. Beim Winterschlaf werden alle Körperfunktionen stark vermindert. Die Atmung ist schwach, der Herzschlag verlangsamt und die Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen gering. Murmeltiere senken zum Beispiel während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur von 39 auf bis zu sieben Grad Celsius ab. Ihr Herz schlägt statt hundert Mal nur noch zwei- bis dreimal pro Minute. Die

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Atempausen können bis zu einer Stunde betragen. Absonderungsprodukte des Darmkanals und der Leber sammeln sich bei Winterschläfern im unteren Teil des Darms an und werden gleich nach dem Erwachen ausgeschieden. Da das Tier während dieser Zeit so gut wie keine Nahrung aufnimmt, zehren sie von den über dem Sommer angefressenen Fettreserven. So müssen z. B. Igel Anfang November mindestens 500 Gramm wiegen, um den Winter zu überstehen. Murmeltiere benötigen eine ausreichende Fettschicht, da sie während des Winterschlafs bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts verlieren können. Weitere Tiere, die Winterschlaf halten, sind Fledermäuse, die Haselmaus oder der Siebenschläfer. Dem gegenüber steht die Winterruhe, die oft mit dem Winterschlaf verwechselt oder synonym dafür verwendet wird. Die Tiere, die Winterruhe halten, senken ihre eigene Körpertemperatur aber nicht so stark ab wie die Winterschläfer. Sie wachen auch häufiger auf und suchen dann gelegentlich nach Futter. Allerdings kommt es darauf an, wie kalt es ist und wie viel Nahrung die Tiere finden. Ein typischer Vertreter der Tiere, die Winterruhe halten, ist das Eichhörnchen, das eine Zeit lang in seinem Kobel schläft, dann aber putzmunter nach Samen und


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Der Tannenhäher sammelt im Sommer und im Herbst Futter und vergräbt es in der Erde in unterirdischen Gängen, die 1,5 Meter lang werden können. Im Winter bedient sich der Vogel dann in seinen Vorratskammern.

Für Fischotter und Biber ändert der Winter nicht viel. Ihr dickes Fell schützt sie vor Kälte. Biber paaren sich sogar im Jänner, Otter im späten Winter oder frühen Frühjahr. Bevor es an den Winterschlaf geht, kleiden die Alpenmurmeltiere ihren Bau mit trockenem Pflanzenmaterial aus. Den Eingang verschließen sie von innen mit einem bis zu zwei Meter langen Pfropfen aus Gras, Kot, Erde und Steinen.

Nüssen sucht, die es bereits im Herbst an verschiedenen Orten versteckt hat.

Erstarrt. Etwas mysteriöser ist die Winter- oder Kältestarre, die vor allem von Insekten, Reptilien (z. B. Schlangen und Eidechsen) sowie Amphibien (Frösche und Kröten) praktiziert wird. Bei den wechselwarmen Tieren gleicht sich die Körpertemperatur der Außentemperatur an. Dabei betreiben sie kaum Stoffwechsel, ihre Augen bleiben geöffnet und sind bewegungslos. Selbst wenn draußen Minustemperaturen herrschen, verhindert eine Art natürliches Frostschutzmittel (Glucoseverbindung), dass ihre Körperflüssigkeit nicht einfriert, sondern flüssig bleibt. Gleichzeitig suchen sie frostgeschützte Plätze auf.

Auf Sparflamme. Zahlreiche Tiere verbringen den Winter aktiv, sodass wir sie oder ihre Spuren beobachten können. Dazu zählen Reh, Hirsch, Fuchs und Hase, aber auch viele Vögel, die Standvögel genannt werden, wie Spatzen, Meisen, Amseln und viele andere. Doch aufgrund welcher Anpassungen und Tricks schaffen diese Tiere es, die kalte und unwirtliche Jahreszeit zu überstehen? Wir Menschen ziehen

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uns eine wärmende Daunenjacke an, die Tiere machen es – im übertragenen Sinn – ähnlich. Ein dichteres Winterfell mit dichtstehenden Woll- und Flaumhaaren wie bei Gams und Reh schließt mehr Luft ein, die wiederum als Isolationsschicht wirkt. Bei den Vögeln besteht das dichtere Gefieder aus dachziegelartig übereinanderliegenden Konturfedern und feinen Unterfedern (Daunen), die dicht über der Haut ein flauschiges Geflecht bilden, also eine Art „Wollunterwäsche“. Eine dichtere Behaarung hat jedoch nicht nur wärmetechnische Gründe, an den Füßen erleichtert sie auch das Fortkommen und schafft so für Schneehuhn und -hase eine Art natürliche Schneeschuhe. Diese beiden Vertreter passen sich – wie ihr Name schon darauf hindeutet – auch in anderer Weise an diese Jahreszeit an. Durch den Farbwechsel ihres Fells bzw. Gefieders auf Weiß sind sie – Schnee einmal vorausgesetzt – sehr gut getarnt und somit fast unsichtbar. Die Vögel im Wald passen ihr Verhalten den Temperaturen an. Ist es kalt, dann plustern sie sich auf, rücken zusammen und legen Ruhephasen ein. Durch das Einschränken der Aktivität sparen aber auch die Säugetiere Kraft und haushalten mit ihrer Energie. Da der Energieverbrauch bei der Flucht – wenn die Tiere aufgeschreckt werden


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Bis zu acht Monate verbringt der Siebenschläfer im Winterschlaf in einem kleinen Loch, das kaum größer ist als er selbst, in der Erde. Seine Herzschlagfrequenz verringert sich von etwa 300 auf fünf Schläge pro Minute. Ein- bis zweimal wird der Winterschlaf von kurzen Aufwärm- und Aufwachphasen unterbrochen.

Gastfreundschaft erleben Das Einfache genießen, das Echte schätzen

Das Eichhörnchen ist ganzjährig aktiv, nur in strengen Wintern schränkt es seine Aktivität ein und bleibt lange Zeit in seinem Nest, dem so genannten Kobel, der nahezu wasserdicht ist und den Tieren im Winter einen guten Wärmeschutz bietet.

Tpische Spuren eines Schneehasen

Winterliche Spurensuche Bei einem Winterspaziergang findet man oft zahlreiche Tierspuren im Schnee. Diese zu entschlüsseln, kann sehr spannend sein und den Kopf zum Rauchen bringen. Am besten nähert man sich einem Abdruck, indem man untersucht, ob Hufe oder Pfotenabdrücke zu sehen sind. Dann gilt es, die einzelnen Füße voneinander zu unterscheiden und eine Spur daraus zu knüpfen: In welche Richtung war das Tier unterwegs? Ging es gemächlich oder hüpfte es? Rannte es gar im hohen Galopp vor etwas davon? Schließlich kann man am Vergleich mit den eigenen Spuren auch das Alter der Trittsiegel abschätzen. Für den Anfang hilfreich sind Naturführer zu Tierspuren. Ein eher fortgeschrittenes Hilfsmittel ist das Metermaß, um die Spuren genau abzumessen und anschließend vergleichen zu können. Südhänge, an denen der Schnee abrutscht und darunter liegende Gräser freigibt, sind Stellen, die Gämsen besonders anziehen. Die Wahrscheinlichkeit, von einem Forstweg aus mit Fernglas oder Spektiv Erfolg zu haben, ist hier sehr groß. Hirsche halten sich meist in der Nähe von Fütterungen auf und sollten dort nicht gestört werden. Rehe kann man in der Dämmerung am Waldrand ähnlich wie im Sommer beobachten, tagsüber findet man dort auch oft die Spuren ihrer nächtlichen Nahrungssuche. Typische Spuren: • Der Fuchs „schnürt“ bekanntlich durch den Schnee, setzt in seinem Trab immer einen Fuß hinter bzw. in den anderen. • Reh, Gams und Hirsch, aber auch eine Katze bewegt sich im langsamen Diagonalgang – ebenso wie wir auf unseren zwei Beinen. • Hasen hoppeln bekanntlich im Galopp, ein charakteristisches Muster, das aber nahezu alle anderen Tiere auf der Flucht auch zeigen. • Ungewöhnlich sieht schließlich vor allem der Zweisprung aus, wie ihn Hermelin, Stein- und Baummarder an den Tag legen, die wie eine Ziehharmonika über den Schnee hüpfen.

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Insekten, Spinnen, Schnecken, Frösche, Schlangen und andere Tiere schlafen nicht, sondern fallen in die Winterstarre . Eingegraben in der Erde oder einem frostsicheren Unterschlupf überdauern sie die kalte Jahreszeit.

– im Winter um das Neunfache höher ist als im Sommer, leuchtet es ein, dass dies die Tiere nicht allzu lang durchhalten bzw. solche Situationen sehr schnell lebensbedrohlich werden können.

bleiben, sind hingegen Körnerfresser oder sie sind in der Lage, vom Insektenauf Körnernahrung umzustellen, wie es das Rotkehlchen macht.

Rücksicht nehmen. Ab in den Süden.

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Und schließlich gibt es noch diejenigen, die den Winter im Süden verbringen. Dazu zählen die Zugvögel wie Weißstorch, Kuckuck oder die Schwalben. Im Winter herrscht bei uns Nahrungsmangel, es sind so gut wie keine Insekten verfügbar und darum fliegen die Vögel in warme Gegenden, wo es ausreichend Nahrung gibt. Die Standvögel, die hier

Wer also im Winter aufmerksam unterwegs ist, der kann doch die eine oder andere Tierart beobachten. Darauf achten muss man jedoch, dies nur aus der Ferne zu tun, da die Tiere mit der harten Winterzeit zu kämpfen haben und wiederholtes, kräftezehrendes Flüchten kann schnell den Tod nach sich ziehen. Für die allermeisten heimischen Tiere ist der Winter eine beträchtliche Heraus-

forderung, bei der es ums Überleben geht. Gerade das alpine Klima, bei dem Temperaturen von minus 20 Grad keine Seltenheit sind, verlangt seinen Bewohnern alles ab. Wenn wir unsere beheizten Wohnungen für einen Winterspaziergang oder eine Skitour verlassen, sollten wir darum versuchen, jede unnötige Störung zu vermeiden. Die wohl wichtigste Richtlinie hierfür lautet: An regelmäßig passierende Winterwanderer gewöhnen sich Hirsch, Reh und Gams leicht. Umso beängstigender ist es für sie darum, wenn ein Zweibeiner plötzlich den Weg verlässt. Die oftmals panische Flucht kann im Tiefschnee leicht zur völligen Erschöpfung führen. Darum bitte im Wald hauptsächlich auf Forstwegen bleiben. Für Skitourengeher empfiehlt sich neben örtlich ausgeschilderter Lenkung vor allem die „Trichter-Regel“: im Wald direkt aufsteigen und abfahren und erst oberhalb der Baumgrenze größere Querungen etc. vornehmen.

SLEEP TIGHT & WAKE UP HAPPY

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While some await the winter longingly, others prefer holing up in the warm parlour or flee southward. Us humans are not so much different from the A N I M A L S in that respect.

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he winter brings quiet, and that’s just as it should be. The season also serves nature as a breather, a necessary caesura for the reawakening of the spring. The fauna has its very own strategies for getting through the winter. During hibernation, all bodily functions are reduced to a minimum. Breathing is weak, heartbeat slowed down, and the sensibility to external stimuli low. Marmots, for example, reduce their body temperature during hibernation from thirty-nine down as far as seven degrees centigrade. Their heart, instead of a hundred times, beats only two to three times a minute. The breaks between breaths can be up to an hour. As the animals, during this time, takes in next to no food at all, they draw on the fat reserves built up during the summer months. Other animals hibernating are bats and dormice. Animals going dormant, on the other hand, lower their body temperature not as much as those hibernating do. They frequently wake up and then occasionally also search for food. That depends, however, on how cold it is outside and how much food they are able to find. A typical representative of the animals going dormant is the squirrel. A little more

mysterious is torpor, however, which is practiced above all by insects, reptiles and amphibians. With cold-blooded animals, the body temperature adapts to the external temperature. In this state, they have next to no metabolism, their eyes remain open and they stay motionless. Numerous animals spend the winter remaining active, so that we can observe their tracks. Among them are deer, fox and hare, but also many birds, called resident birds, such as sparrows, tits, blackbirds, and many more. Through reducing their activity, though, they too save energy. As the consumption of energy, when animals are startled, is nine times higher in winter than in summer, it is a matter of course that they can’t sustain this for any length of time and that such situations can very quickly become life-threatening. Anyway, whoever moves through the landscape in winter, can observe a variety of animals. One thing to be kept in mind, though, is to do it only from a distance, as the animals are struggling with the cold season and a repeated, energy-sapping flight could quickly lead to death. For most of the native animals, in other words, the winter is a tough challenge and a matter of life and death.

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ÜBER DIE

REBENLIEBE Es gibt nicht umsonst einen Gott des Weins, denn allem Wunderbaren schreibt man bekanntlich himmlische Qualitäten zu. Franz Waldhart hat in seiner V I N O T H E K K O R K I ein Paradies für Liebhaber der guten Tropfen geschaffen und kredenzt hier nicht nur Besonderheiten aus aller Welt, sondern teilt auch seinen reichen Erfahrungsschatz.

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as Leben sollte eigentlich ein ganz anderes sein. Zumindest hatte es Franz Waldhart im Kreise seiner Kommilitonen einst anders geplant. Die Welt wollten die jungen Jus-Studenten quasi aus den Angeln heben und für Furore sorgen. Doch wie wir alle wissen: Es kommt selten so, wie man denkt. Kurz vor der dritten Staatsprüfung wurde der junge Waldhart nach Hause an den Achensee beordert. Der Vater, der in Achenkirch den Achentalerhof errichtet hatte, war erkrankt. Die Familie brauchte Hilfe. Und natürlich kam der Sohn. Dass er dann auch bleiben sollte, das war ein Streich des Schicksals, mit dem er nicht gerechnet hatte – der zweite schon, zum ersten kommen wir noch. Denn eigentlich war die Tochter des Hauses für die Nachfolge des Hotels vorgesehen gewesen, doch die wollte nicht. Also hängte Franz Waldhart das Studium schweren Herzens an den Nagel. Dass sein Herz nicht schwer blieb, ist nicht nur den Menschen um ihn herum zu verdanken, sondern auch einer Leidenschaft, der er als Gastronom mit Fug und Recht auch im Beruf nachgehen konnte.

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE

Der Erstkontakt. Der „Virus vini“, wie Waldhart ihn nennt, hatte ihn bereits als Jungspund ereilt. Während seines ersten Ferienjobs als Rezeptionist im damaligen Zirler Weinhof, dem einzigen gewerblichen Weingarten Nordtirols am Fuß der Martinswand, spielte ihm das Schicksal seinen ersten Streich. „Es stellte sich heraus, dass der Kellermeister des Weinhofs mit meinem Vater im Krieg war, in Finnland. Daraufhin hat er mich beschlagnahmt, was mir aber gar nicht unrecht war, denn mit der Zeit und auch durch seine Begeisterung erwachte auch meine Leidenschaft für Wein“, erinnert sich Franz Waldhart zurück an diesen ersten Weinsommer. Als er schließlich im September mehr Trinkgeld als Lohn erhielt, unternahm er mit dem unerwarteten Geldsegen eine Weinreise in die Wachau und ins Burgenland – die erste von vielen, vielen Reisen, die noch folgen sollten. Übrigens kommt seine Frau aus der Südsteiermark, natürlich aus einem Weinanbaugebiet. „Paragraph eins unseres Ehevertrags lautet: Urlaub wird nur dort gemacht, wo Wein wächst“, witzelt Franz Waldhart.

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Seit über zehn Jahren machen wir Wein. Wein, wie unseren vielschichtigen Cuvee Fusion One oder den rassigen Vitikult, der Genießern ein wahres Trinkvergnügen bereitet. Davor reifen sie jedoch erst mal 10 Monate in Barriquefässern, um ihre Eleganz und Raffinesse voll und ganz zu entwickeln, aber es heißt ja nicht umsonst ... GUTER WEIN BRAUCHT LANG. www.rotweinelang.at


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Zierende Sammelleidenschaft: Jahrzehntelang sammelte Franz Waldhart Korken, Etiketten und Flaschen. Sie bilden die passende Kulisse der Vinothek Korki.

Die Suche beginnt.

„Ich entwickelte den Ehrgeiz, auf meinen Reisen gute Weine zu finden, die nicht so teuer sind wie die berühmten Tropfen. Das wurde zu einer regelrechten Passion.“

Die Leidenschaft für Wein ist eine Leidenschaft, der stetes Wachstum immanent ist. Anders gesagt: Weniger wird’s nicht. „Ich entwickelte dann auch den Ehrgeiz, auf meinen Reisen gute Weine zu finden, die nicht so teuer sind wie die berühmten Tropfen. Das wurde zu einer regelrechten Passion.“ Geschürt wurde dieser Ehrgeiz durch einen Schweizer Stammgast, der sich nicht nur mit den österreichischen Weinanbaugebieten besser auskannte als Franz Waldhart, sondern auch jedes Mal, wenn er wieder zu Gast im Achentalerhof war, mit Neuentdeckungen auftrumpfte: „Franz, ich habe einen Wein entdeckt“, meinte er dann stets. „Tipptopp, sag ich dir.“ Und so wurde die Suche nach dem Besonderen mit zu einem wesentlichen Bestandteil der Passion. Nicht mehr nur der Genuss an sich stand im Vordergrund, sondern vielmehr die Suche danach. Man kann es sich lebhaft vorstellen. Die Fahrt zu einem kleinen Weingut an einem lauen

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Sommertag, der Gang in den kühlen, dunklen Keller. Der ausgewählte Wein wird ausgeschenkt. Die Farbe wird begutachtet, der Geruch aufgesogen, das Glas geschwenkt. Dann die erste Berührung des Weins mit den Geschmacksknospen. Welch Freude, wenn diese zurückmelden: Sensationell!

Es wird amtlich. Über all die Jahre häufte Franz Waldhart viel an Wissen und Erfahrung an. Warum er nicht die Diplom-Sommelierausbildung mache, wunderte sich ein Freund. „Dagegen habe ich mich lange gewehrt. Die Ausbildung ist schwer, in den Kursen, die ich ja mitverfolgt hatte, waren stets über 20 Teilnehmer, aber nur eine Handvoll schaffte auch den Abschluss. Wenn ich das nicht geschafft hätte, wäre das sehr peinlich gewesen“, meint er. Aber warum sich nicht gut vorbereiten und es dann versuchen? Also besuchte er zwei Jahre lang die Weinakademie in Rust – neben dem laufenden Hotelbetrieb eine


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große Zeitinvestition, die Waldhart aber dank seiner Frau in Kauf nehmen konnte. Und dann wagte er den Schritt und meldete sich zur Diplom-Sommelierausbildung an. „Mit fast 50 Jahren war ich aber sensorisch nicht mehr so gut drauf wie etwa die jungen Damen, die unglaublich treffsicher waren. Aber so ist das eben: Je älter man wird, desto weniger gut ist man im professionellen Verkosten. Ich gleiche das mittlerweile aber aus, weil ich täglich trainiere“, berichtet der Sommelier und lacht. 24 Teilnehmer gab es in seinem Kurs, sechs von ihnen kamen durch. Franz Waldhart war einer der Besten.

Ein Ort für die Leidenschaft. Anfang 2000 schloss Waldhart das seinerzeit legendäre Après-Ski-Lokal im Untergeschoß des Achentalerhofs, Rudis Bar. Die Zeit für Neues war gekommen. Und endlich fand all das seinen Platz, was Waldhart über die Zeit mit viel Liebe und Akribie angehäuft hatte. 20 Jahre lang hatte er nämlich Künstleretiketten-Flaschen, seit 40 Jahren Korken gesammelt. Und so wurde aus Rudis Bar die Vinothek Korki, samt Degustationsraum. Tausende Korken an den Wänden, hunderte Flaschen an der Decke – die Räume sind eine Ode an den Wein, an die Leidenschaft, an die ganze Kultur, die damit im Zusammenhang steht. Zweimal

pro Woche finden hier Verkostungen statt – jeden Montag steht Weißwein auf dem Programm, donnerstags Rotwein. Sorgfältig trifft der Sommelier jedes Mal seine Wahl, er kredenzt aus seinem unglaublich großen Repertoire, von Weinen aus aller Welt, aus seinem Schatz an unbekannten Köstlichkeiten ebenso wie aus seiner Erfahrung und seinem Wissen, das nur so aus ihm heraussprudelt. Sogar für jene, die nicht wirklich viel Ahnung von Wein haben, sondern einfach gern gute Tropfen trinken – im Übrigen eine wesentliche Voraussetzung –, sind die Verkostungen im Korki eine eindeutige Empfehlung.

Vinothek Korki Kommentierte Weinproben im einmaligen Ambiente der Vinothek Korki mit Dipl.-Som. Franz Waldhart können über die Hotelrezeption gebucht werden – verschiedene Themen (Rebsorten oder Anbaugebiete) stehen zur Auswahl. Infos im Hotel Achentalerhof Haus-Nr. 115, Achenkirch Tel.: +43 5246 5303 www.achentalerhof.at

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SU M M AR Y LI SH EN G

ON WINE LOVE Whith his V I N O T H E K K O R K I , Franz Waldhart has created a paradise for lovers of good wines, where he not only serves specialties from around the world, but also shares his great wealth of experience with his guests.

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ife was meant to be completely different. At least Franz Waldhart had planned it to be. But when his father, who had built the Achentalerhof in Achenhof, fell ill, he quit his law studies and took over the hotel. And brought something with him. The “Virus vini,” as Waldhart himself calls it, had infected him when he was still a young man, during his first summer job, as a receptionist at the then Zirler Weinhof, the only commercial vineyard in North Tyrol. “It turned out that the Weinhof’s winemaker had been in the war with my father, in Finland. So he simply confiscated me, which I didn’t really mind, though, because over time, and due to his own enthusiasm, my passion for wine awoke as well,” Franz Waldhart looks back on his first wine summer. When he finally received more tips than salary, in September, he undertook a wine tour with his unexpected windfall to the Wachau region and the Burgenland – the first of many, many tours to follow. His wife, by the way, hails from Southern Styria, from a wine-growing area, of course. “Paragraph one of our marriage contract says: Our holidays we’ll only spend where wine grows,” Franz Waldhart jokes. The passion for wine is a passion that naturally keeps growing and growing. “I also developed the ambition, by and by, to find good wines on my travels that were not as expensive as the famous names. Which has turned into a veritable passion.” In the course of many years, Franz Waldhart has amassed a lot of knowledge and experience. Nearly fifty years old, he finally also completed training to become a certified sommelier. “For a long time, I fought against it. The training is hard. The courses, which I followed, of course, usually had far more than twenty participants, but only a handful of them also got the certificate. If I hadn’t managed that, it would have been very embarrass-

ing,” he says. Twenty-four participants then attended his own course, and six of them passed. Franz Waldhart was one of the best. At the beginning of 2000, Waldhart closed the legendary après-ski hangout in the basement of the Achentalerhof, Rudis Bar. The time was ripe for something new. And finally all the things found their place that Waldhart had treasured up over time with a lot of love and dedication. For twenty years, he had collected bottles with labels designed by artists, and corks for forty years even. And so Rudis Bar turned into Vinothek Korki, including a tasting room. With thousands of corks on the walls, and hundreds of bottles hanging from the ceiling, the rooms are a vertable ode to wine, to the passion, the whole culture connected with it. Twice a week, tastings are held there, of white wines every Monday, and red wines every Thursday. On

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each of these occasions, the sommelier carefully makes his selection and serves his guests from his incredible repertoire, of wines from around the world, from his treasure of unknown delicacies, but also from his experience and his knowledge, that he literally spills over with. Even for those who don’t really know much about wine, but simply like to drink a nice glass from time to time, which by the way is an essential precondition, the tastings at Korki are a clear recommendation. Vinothek Korki Commented wine tastings in the unique setting of Vinothek Korki with certified sommelier Franz Waldhart can be booked at the hotel reception desk. There’s a choice of various themes, e.g. grape varieties or wine growing regions. Information available at Hotel Achentalerhof Haus-Nr. 115, Achenkirch tel. +43 5246 5303 www.achentalerhof.at


Spaß & Action auch am Abend entlang der 6 km beleuchteten Skipiste am Reither Kogel.

Nachtskilauf am Reither Kogel in Reith im Alpbachtal wird der „Reither Kogel“ zum einmaligen Erlebnis für Groß & Klein! Zweimal pro Woche verwandeln sich 6 km Nachtskipiste zu einem der größten Nachtski-Gebiete Tirols

AM ABEND

Nachtskilauf: von 28. Dezember 2018 – 02. März 2019 jeden Freitag & Samstag von 18:30 – 21:15 Uhr

Ein einzigartiges Skifeeling erleben Gäste beim Nachtskifahren mit Flutlicht am Reither Kogel. Mit seinen Liften und Pisten wurde dieser vom weltgrößten Skitestportal „Skiresort.de“ zum besten Nachtskigebiet gekürt und ist ab 28. Dezember 2018 jeweils Freitag und Samstag ab 18:30 Uhr in Betrieb. www.skijuwel.com/nachtskilauf

Geöffnete Bahnen & Pisten: • 8er-Gondel-Reitherkogelbahn • Schlepplift Nordlift • Schlepplift Brandachlift • Piste Nr. 71 Familien-Abfahrt Reith • Piste Nr. 72 Nord Abfahrt • Piste Nr. 74 Brandach Abfahrt

PROMOTION

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Heimat mit Qi-Effekt: Wildschweinrücken mit Maroni und Vogelbeeren – Rezept auf Seite 68.


mahl zeit

ALPINE KÜCHE MIT

YIN & YANG

Vor 100 Jahren übernahm die Familie Reiter das traditionsreiche Gasthaus Post in Achenkirch. Jede Generation hat dem Haus zu weiterer Größe verholfen, ihm einen zur jeweiligen Zeit passenden Feinschliff verpasst. Heute ist das P O S T H O T E L A C H E N K I R C H ein Ort für Erwachsene, die Wert auf sich und einen ganzheitlichen Lebensstil legen. Das neue Restaurant TENZO trägt diesem Anspruch Rechnung.

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o es die größten und besten Schnitzel der Gegend gibt, spricht sich schnell herum. Ein gutes Schnitzel ist ein Markenzeichen, ein einfaches, simples, aber eingängiges. Die Schnitzel von Margarethe Reiter von der Post, die kannte man landauf, landab. Es sind doch meistens die einfachen Dinge, die im Gedächtnis bleiben. Das Gasthaus zur Post – den Namen Posthotel erhielt das Haus erst später – war immer schon eine Institution. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts reichen die Aufzeichnungen über das Haus zurück. Tatsächlich war das heutige Hotel früher eine Posthalterei mit Gaststube, die 1918 von Karl und Hermine Reiter übernommen wurde, den Urgroßeltern der heutigen, vierten Generation. Damals stellte das Postgeschäft (die Postkutsche von damals kann übrigens im Posthotel heute noch besichtigt werden) neben der Landwirtschaft das Haupteinkom-

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE, POSTHOTEL ACHENKIRCH

men der Familie dar. Unter Karl Reiters Sohn, Karl II, begann sich das zu ändern. Ausflugsfahrten wurden immer beliebter, am neuen Kiosk des Gasthauses wurde viel verkauft, die Gäste wurden mit der Haflingerkutsche an den See gefahren, die Gattin Margarethe verwöhnte mit gutbürgerlicher Küche und begründete den eingangs erwähnten kulinarischen Ruf. Die „Post“ war ein beliebter Ort der Einkehr, sowohl für Einheimische als auch für Ausflügler und Sommerfrischler, für die es damals bereits die ersten Komfortzimmer mit Nasszellen gab – Luxus in Kinderschuhen. Doch Kinderfüße wachsen.

Zeit der Pioniere. Karl Reiter III übernimmt das Ruder 1975. Der erstgeborene Sohn der Familie baut auf den Grundfesten seiner zwei Vorgänger auf – und was er baut, hat man so noch nicht gesehen. Bis 1982 verwirklicht er am Achensee seine Vision eines Wohlfühlhotels. Wellness mag heute in aller

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Munde sein, damals war es ein absolutes Novum. Massagen, Saunen, Dampfbad, Pools, Kosmetik, entsprechende Ernährung, sogar eine eigene Kornmühle – die Dimensionen sind enorm, die Ideen neu und aufregend, das Konzept ist gewagt. Und es geht auf. Das erste Fünf-Sterne-Wellnesshotel des Alpenraums entsteht am Achensee. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wird es Schlag auf Schlag weitergehen: 1985 eröffnet das Lipizzanergestüt, 1990 wird das „Schlössl“ mit 15 Luxus-Suiten und Tiefgarage gebaut, 1993 werden die Landhäuser und die Schwimmbad-Landschaft errichtet, im Jahr 2000 findet die größte private Erdbewegung Tirols mit dem Neubau der Tiefgaragen, dem Bau des westlichen Landhauses, Verlegung der Zufahrtsstraßen, dem Neubau des Reitstalls und anderem statt. Auch ein persönlicher Traum von Karl Reiter III bekommt Raum: „Mein Großvater musste seinerzeit die Land-


Carpaccio vom Butternusskürbis mit Topinambur-Soufflé und Zwiebelmarmelade Zutaten

Carpaccio & Picklesfond zum Einlegen: 1 Butternusskürbis; Für den Fond: 100 ml Wasser, 100 ml Aceto bianco, 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 50 g Ingwer, Zitronengras, 10 Pfefferkörner, 1 Lorbeerblatt, frischer Koriander Zwiebelmarmelade: 400 g Zwiebel, 3 EL Honig, 1 EL Agavendicksaft, 150 ml Portwein, 70 ml Balsamico, 1 TL Schwarzkümmel, 3 Thymianzweige, 3 Gewürznelken, 1 TL Salz Topinambur Soufflé: 400 g Topinambur, 1/2 Lauchstange, 50 ml Milch, 50 ml Wasser, 1 Knoblauchzehe, 2 Eigelb, 2 Eiweiß, Pfeffer, Muskatnuss, Salz

Carpaccio & Fond: Den Kürbis schälen und, wenn vorhanden, mit der Maschine in zwei Millimeter dicke Scheiben schneiden, kühlstellen. Alle Zutaten aufkochen und eine Stunde ziehen lassen, anschließend ein weiteres Mal aufkochen, dann passieren. Die geschnittenen Butternusskürbisscheiben mit dem Picklesfond vakuumieren, kühlstellen. Zwiebelmarmelade: Die Zwiebeln sehr fein schneiden, Agavendicksaft mit Honig in einem großen Topf karamellisieren, die Zwiebeln darin langsam und lange schmoren lassen, mit Portwein und Balsamico ablöschen und so lange kochen, bis die Flüssigkeit fast komplett reduziert ist. Gewürze zugeben und abschmecken. Topinambur Soufflé: Milch und Wasser aufkochen, Knoblauch, Topinambur und Lauch beigeben und 20 Minuten kochen, anschließend mit dem Schneebesen glattrühren und etwas auskühlen lassen. Eigelb, Pfeffer und Muskat beigeben, Eiweiße steifschlagen und sorgfältig darunterziehen. Sofort in gut gefettete Soufflé-Form füllen und im vorgewärmten Ofen bei 200 Grad etwa 35 bis 40 Minuten backen.


mahl zeit

Vierte Generation: Mit Karl Reiter vollzieht sich eine Schärfung des Profils des Posthotels – in mehreren Entwicklungsschritten werden seine diesbezüglichen, ganzheitlichen Pläne umgesetzt.

wirtschaft aufgrund Personalmangels aufgeben. Das hat meinen Vater schwer getroffen“, erinnert sich der Sohn Karl Reiter. Die Landwirtschaft wurde unter seinem Vater wieder aufgebaut – größer, vielfältiger und umfangreicher als je zuvor. Und passend zum ganzheitlichen Gesamtkonzept des Hotels, das als Refugium für Körper, Geist und Seele dienen soll, versorgt man die Gäste mit zahlreichen hochwertigen Produkten aus Eigenproduktion. Karl Reiter III hat kein Hotel errichtet, er hat ein Konzept umgesetzt, das für damalige Zeiten revolutionär war.

Die Ehre. Der Name Karl verpflichtet. In der Familie Reiter wird damit Ehre und Bürde gleichermaßen weitergereicht – und der Erstgeborene trägt die Fackel weiter. Für Karl Reiter jun., der das Posthotel heute führt, war die Übernahme klare Sache. Doch der Schatten der Ahnen ist groß, der des Vaters schier übermächtig. „Ihr

Vater hat das Wellnessen erfunden. Und was machen Sie?“, schwebt die ewige, herausfordernde, beinahe anklagende Herausforderung über dem Sohn. Muss er denn etwas machen, muss er übertrumpfen? „Nein, aber darauf musste ich auch erst kommen. Es ist Aufgabe und Verantwortung genug, das Bestehende in die neue Zeit zu bringen, es sinngemäß weiterzuentwickeln.“ Es „nicht zu verhauen“, sagt er, verschmitzt. Seine Pläne sind vielleicht nicht so spektakulär wie einst jene des Vaters, doch kleiner sind sie mitnichten: 15 Millionen Euro fließen in die Umsetzung des Masterplans. In mehreren Entwicklungsschritten wurde und wird immer noch renoviert, umgebaut, angepasst. Und so öffnet pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des Posthotel Erwachsenen-Resorts das neue Restaurant TENZO seine Pforten: Ganz im Zeichen des gesunden Lifestyles wird hier nach den Fünf Elementen der Traditionellen Chinesischen Medizin gekocht und genossen.

Fleisch und Wurstspezialitäten aus eigener Erzeugung!

Ihr Metzge r im Achenta l!

Egal ob am Berg, am See oder für Daheim: Eine zünftige Jause, mit Kaminwurzen, Speck und Co., gehört dazu zu einer richtig guten Pause.

A-6215 Achenkirch • Tel.: +43 (0) 5246/6257 E-Mail: metzgerei.maier@aon.at

FOTOS: ANDREAS FRIEDLE, BIRGIT KÖLL

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Aufgegossen: An der Teebar finden sich frische Kräuter, Gewürze und Beeren, die sich zum individuell passenden Tee kombinieren lassen.


Bulgursalat

mit Roter Beete und Chioggia-Rübe Zutaten

Rote-Bete-Creme: 250 g Rote Beete, 20 g Meerrettich, 80 ml Gemüsefond, 2 EL Olivenöl, Salz, 1 TL Weißweinessig Bulgur Salat: 250 g Bulgur, 1 Bund Junglauch, 1 Bund Petersilie, 1 Spritzer Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, 1 Prise Salz, 1 Prise Pfeffer, etwas Knoblauch Chioggia-Rübe: 12 Chioggia-Rüben, 150 ml Weißwein, 1 Zweig Rosmarin, Meersalz , Pfeffer

Rote Beete Creme: Rote Bete schälen und in Würfel schneiden, in Gemüsefond gar kochen. Abgießen und mit Olivenöl und Salz mixen und mit Weißweinessig und Meerrettich abschmecken. Bulgur-Salat: Bulgur in reichlich Salzwasser garkochen, anschließend abgießen, mit gehackter Petersilie sowie in Ringen geschnittenem Junglauch mischen und mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken, lauwarm servieren. Chioggia-Rübe: Die Rüben schälen und in Keile schneiden, mit Meersalz, Pfeffer würzen und das Ganze auf einem Blech mit Rosmarin und Weißwein im Ofen bei 180 Grad 20 Minuten backen.


mahl zeit

Alpine Kulinarik trifft Chinesische Medizin. Die Chinesische Medizin macht keinen Unterschied zwischen Nahrung und Medizin – Essen ist Medizin. Und beides kann den Körper schwächen oder stärken. Der menschliche Körper erhält alles Lebensnotwendige über die Nahrung und die Atmung. Dass man saubere, kraftvolle körpereigene Energie aus Atmung und Nahrung bekommt, liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Mit der Entscheidung, was wir essen, haben wir eine großartige Möglichkeit der Heilung und Stärkung unseres Körpers selbst in der Hand. Im Gesundheitsrestaurant TENZO verbinden sich fernöstliche Heilkünste mit High EnerQi-Kulinarik aus den Alpen. Dass man saubere, kraftvolle körpereigene Energie aus Atmung und Nahrung bekommt liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Je nach Mangel oder Überschuss kann mit kühlenden (Yin) oder wärmenden (Yang) Lebensmitteln die Lebensenergie Qi wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Im Restaurant liegt auch ein Selbsttest bereit, der Aufschluss darüber gibt, ob man sein Yin- oder Yang ausgleichen muss. Die Anpassung an die Jahreszeiten – auch die Ernährung – ist die wichtigste Grundlage, um Körper und Lebenskraft zu stärken und Erkrankungen vorzubeugen.

Die Kunst der Köche des TENZO ist es, mit der Vielfalt der fünf Geschmacksrichtungen (süß, sauer, bitter, scharf, salzig) zu spielen und alpin-europäische Kochkunst mit dem Wissen über die Wirkungsweise der Lebensmittel nach TCM zu verbinden. Neben speziellen Speisen, die Yin und Yang aufbauen werden auch vegetarische und vegane Gerichte angeboten. Je nach Überschuss oder Mangel an Yin und Yang werden die Mahlzeiten durch entsprechende Gewürze ergänzt – um ein bestimmtes Organ zu stärken oder auszubalancieren. Unterstützt werden die Köche von der Ernährungsberaterin Li Auer und der TCM-Fachärztin Hu Ji. Die Zutaten für die Küche des TENZO entstammen zu einem guten Teil der eigenen Landwirtschaft., auch die frischen Heilkräuter kommen aus dem hoteleigenen Garten. Gekocht wird saisonal nach den Jahreszeiten.

Gesundheits-Restaurant TENZO im Posthotel Achenkirch Achenkirch 382 6215 Achenkirch T +43 (5246) 6522 E info@posthotel.at www.posthotel.at Geöffnet von Dienstag bis Samstag von 18 bis 20.30 Uhr. Um Tischreservierungen unter Tel. +43/5246/6522 wird gebeten.

Um in Einklang mit der chinesischen Ernährungslehre zu leben, benötigt es keine exotischen Zutaten. Die Basis der TENZO-Gesundheitsküche sind hochwertige, qualitätsvolle heimische Lebensmittel. Und genau daraus ergibt sich eine harmonische und überaus sinnvolle Symbiose – und wenn gesund so schmeckt, dann darf es gern gesund bleiben.

Ganzjährig geöffnet! Hauptsaison: Mai bis September täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr* Nebensaison: Oktober bis April täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr* (*Beginn der letzten Führung)

Abenteuer Bergbau in der „Mutter aller Bergwerke“ Erleben Sie im Silberbergwerk Schwaz ein faszinierendes Abenteuer unter Tag und erfahren Sie, welche harte Arbeit die Knappen verrichten mussten, um an das begehrte Silber und Kupfer zu gelangen.

Führungen für Gruppen in 15 Sprachen buchbar!

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Wildschweinrücken

mit Maroni und Vogelbeeren

Zutaten

Wildschwein:

Wildschwein: Wildschweinrücken von Sehnen und Fett befreien. Danach Rücken unter starker Hitze von beiden Seiten zusammen mit Kräutern anbraten, dann im vorgeheizten Ofen zu einer Kerntemperatur von 52 Grad garen.

1 Wildschweinrückenfilet Maroni: 200 g Maroni 50 g Agavendicksaft 50 ml Wasser/Orangensaft

Maroni: Den Agavendicksaft in einer Pfanne bei geringer Hitze unter Rühren langsam karamellisieren. Mit Wasser aufgießen und ohne umzurühren einkochen lassen. Die geschälten Maroni dazugeben, kurz erwärmen und die Butter einrühren. Ab und zu umrühren und gleichmäßig verteilen.

1 El Butter Vogelbeeren: 1000 g Vogelbeeren 500 g Agavendicksaft 500 ml Wodka

Vogelbeeren: Die Beeren für 24 Stunden tiefkühlen. In einer Schüssel auftauen lassen. Die Beeren zusammen mit dem Agavendicksaft vermengen und 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Dann die komplette Masse in einem Topf geben unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen, Wodka zugeben und in ein sterilisiertes Gefäß abfüllen.

Rosenkohl­blätter Rosenkohl: 100 g Rosenkohl, Salz, Butter, Pfeffer, Muskat

Rosenkohl waschen und abtropfen lassen, Blätter abtrennen und in kochendem Salzwasser 1 Minute garen. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Rosenkohlblätter darin anbraten. Mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken.

Apfelstrudel

im Weckglas

Zutaten Apfelmasse:

200 g Äpfel, 1 Zitrone, 50 ml Agavendicksaft, 1 Schuss Rum, 1 Handvoll Rosinen,1 Vanilleschote, 20 g Wallnüsse, Zimt Zimtmousse: 2 Eigelb, 2 Eiweiß, 60 ml Agavendicksaft, 2 EL Zimt, 150 g Topfen, 3 Blatt Gelantine (eingeweicht), 300 g geschlagene Sahne, 2 EL Zucker, Zitronensaft Strudelteig: 250 g Mehl, 1 Ei, 2 EL Sonnenblumenöl, 1 Prise Salz, 120 ml Wasser, 2 EL Apfelessig

Apfelmasse: Die Äpfel waschen, schälen und klein schneiden, mit den anderen Zutaten mischen und kaltstellen. Zimtmousse: Eigelb mit Agavendicksaft und Zimt schaumig rühren, Topfen darunter mischen. Die Topfenmasse unter ständigem Rühren unter die Gelatine geben, passieren und im Kühlschrank ansulzen lassen. Eiweiß steifschlagen, Zucker einrieseln, dann weiterschlagen, bis die Masse glänzt. Zuerst Sahne, dann Eiweiß unter die Topfenmasse ziehen. Mit Zitronensaft aromatisieren und kühl stellen. Strudelteig: Mehl, Salz, Öl, Wasser und Essig zu Teig verarbeiten. Min. 15 Minuten kneten, am besten mit einer Küchenmaschine. Teig ruhen lassen, danach ruhen so dünn wie möglich ausrollen, mit Ei bestreichen und rund 20 Minuten goldgelb backen. Apfelmasse und Zimtmousse abwechselnd in ein kleines Weckglas füllen, den gebackenen Strudelteig in kleine Stücke brechen und in die Masse stecken. Mit Minze garnieren.

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SU M M AR Y EN G LI SH

ALPINE CUISINE

WITH YIN AND YANG A hundred years ago, the Reiter family took over the long-standing Gasthaus Post in Achenkirch. Today, the P O S T H O T E L A C H E N K I R C H is a place for grown-ups who set great store by their wellbeing and a holistic way of life. And the new TENZO restaurant caters for just that.

I

n time for the hundredth anniversary of the Posthotel adult resort, the new TENZO restaurant opens its doors. Under the banner of the healthy lifestyle, food is served and enjoyed here according to the five elements of Traditional Chinese Medicine. The latter makes no difference between nutrition and medicine. Both can weaken or strengthen the organism. The human body derives all essentials through nutrition and breathing. To enable the body to transform breathing air and food into life energy, is in the hands of each one of us. With the decision on what we eat, we have a great tool in our own hands for the healing and strengthening of our body. At the TENZO restaurant, the oriental art of healing meets high enerQi cuisine from the Alps. Traditional Chinese Medicine (TCM) could not be explained without the all-pervading Qi. Depending on a lack or a surplus thereof, the life force Qi can be brought back into balance with the help of cooling (Yin) or warming (Yang) foods. The restaurant also provides a self-test, the result of which informs guests on whether they need to do something for their Yin or their Yang. The adaptation of the lifestyle in the course of the seasons, and thus of nutrition, is an important health measure in order to strengthen the body and the life force and to prevent illness. The art of the TENZO chefs consists of playing with the variety of the five flavours (sweet, sour, bitter, spicy, salty) and of combining

alpine-European cuisine with the knowledge about the effects of foods according to TCM. Besides special dishes, replenishing Ying and Yang, they also offer vegetarian and vegan options. Depending on whether there’s a surplus or a lack of Yin and Yang, the meals are supplemented with the appropriate spices, so as to strengthen or bring back into balance a certain organ. To do their work properly, the chefs are supported by dietician Li Auer and TCM specialist Hu Ji. The ingredients for the TENZO kitchen derive from local organic agriculture. The fresh medicinal herbs too come from the hotel’s own garden. The menu is strictly seasonal, according to what is available locally at each time of the year. We don’t need any exotic ingredients in order to live in accordance with Chinese five element nutrition. The basis for the healthy TENZO cuisine are high-quality local organic foodstuffs. Which are the perfect ingredients for creating a harmonic and thoroughly sensible symbiosis. And if healthy tastes like this, well, then keep the healthy stuff coming.

Alpenglück.

Direkt am Seeufer. Traumhafte Aussichten. Bergpanorama und Seeufer zum Greifen nah. Pure Entspannung. 3.000 m² PURIA Premium Spa mit verbundenem Innenund Außenpool, Tiroler Schwitzstube, Panorama-Seeblicksauna, Solegrotte u. v. m. Kulinarische Genussmomente. Österreichische Schmankerl und haubengekrönte Köstlichkeiten im Restaurant Laurentius. Herrliches Schneevergnügen. Beim Langlaufen, Skifahren, Winterwandern und Rodeln.

Health Restaurant TENZO at the Posthotel Achenkirch Achenkirch 382 6215 Achenkirch T +43 5246 6522 E info@posthotel.at www.posthotel.at Open from Tuesday to Saturday, from 6:00 to 8:30 p.m. For booking a table please call +43 5246 6522.

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Travel Charme Pertisau GmbH Dir. Tobias Strauß Seepromenade 26 6213 Pertisau am Achensee Tel.: +43 5243 / 5442 678 fuerstenhaus@travelcharme.com www.travelcharme.com/fuerstenhaus


FOTOS: AUS „LUDWIG RAINER – VIEL GEREIST UND VIEL GESUNGEN“ VON MARTIN REITER, ANDREAS FRIEDLE

Die dritte Frau: Ludwig Rainer mit seiner dritten und letzten Ehefrau Anna Prantl, mit der er gemeinsam den Seehof am Achensee errichtete und bewirtschaftete.


lebens zeit

DIE GAR NICHT

STILLE NACHT AM SEE

Die Geschichte des Liedes „Stille Nacht“ nahm in Salzburg ihren Anfang. Dass es jedoch weltberühmt wurde, ist einem Tiroler Sänger zu verdanken: L U D W I G R A I N E R , bereits zu Lebzeiten ein Popstar, der von Russland bis nach Amerika begeisterte – und sich schließlich am schönsten Ort der Welt zur Ruhe setzte. Am Achensee.

Ü

ber die Geschichte des Lieds „Stille Nacht“ wurde in den vergangenen Monaten viel erzählt. Und das hat der Geschichte gut getan, weil manche ihrer Kapitel ansonsten vielleicht verschwiegen, nicht berichtet worden wären. Denn so manche Details, die sich in den Jahren nach der Entstehung des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt vor 200 Jahren zugetragen haben, machten es eben erst zu diesem.

Vergessen. Als Franz Lückemeyer das Inserat in der Zeitung bemerkte, war sein Interesse geweckt. Die Salzburger Stille-Nacht-Gesellschaft bot im Vorfeld des 200-Jahr-Jubiläums des Lieds eine besondere Ausbildung an: Stille-Nacht-Führer waren gefragt, die im Jahr 2018 die Aufgabe übernehmen sollten, zur Verbreitung der Geschichte dieses wertvollen Liedguts beizutragen. Lückemeyer war von der Idee angetan und sein langjähriger Freund Franz Waldhart war ebenfalls nicht sonderlich schwer zu begeistern, zumal er als Obmann des Heimatmuseums Achental das Thema sowieso auf seiner Agenda hatte. Und so machten sich die zwei Achenkircher auf den Weg nach Salzburg. Viel gelernt und gesehen haben sie, aber die beiden – übrigens die einzigen ausgebildeten Stille-Nacht-Führer Tirols – haben nicht nur Wissen mitgenommen, sondern auch

welches hinterlassen. Denn so zahlreich und namhaft die Experten auch waren, hatten sie ihren Blick doch zu eng gefasst, und sie erzählten eben nur einen Teil der Geschichte. Lückemeyer und Waldhart waren fassungslos. Wie konnte man die Geschichte von „Stille Nacht“ erzählen und dabei nicht über Ludwig Rainer sprechen? „Ludwig wer?“, war die Antwort. Und da erkannten die Tiroler, dass man tatsächlich keine Ahnung hatte, dass es dem Popstar der damaligen Zeit, der seinerzeit die größten Konzertsäle in London, Paris und Amerika füllte, zu verdanken war, dass ein Liedchen aus Salzburg den Siegeszug um die Welt antreten konnte.

Erinnert. Die Achentaler und die Zillertaler sind nicht gar so enge Freunde. Man schätzt sich wohl, wie man Konkurrenz eben auch anerkennen muss, aber mögen tun diese sich geografisch gesehen gegenüberliegenden Talvölker nicht sonderlich. Wie dem auch sei, manches verbindet die zwei Täler dann doch, eben jener besagte Ludwig Rainer, der im einen Tal geboren wurde und im anderen starb. Seine Berühmtheit in beiden Tälern und weit darüber hinaus genoss er bereits zu Lebzeiten – er war tatsächlich ein Popstar, wie Lückemeyer ihn bezeichnet. Ein geschäftstüchtiger, intelligenter und überaus gewitzter Popstar. Sein musikalisches Talent war ihm quasi in die Wiege

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„Musiker, Komponisten, Literaten, Intendanten, Sänger, Tänzer, von Schottland bis Konstantinopel, von St. Petersburg bis Paris, sie alle kamen an den Achensee aufgrund der Person Ludwig Rainer.“ FRANZ LÜ CKEMEYER, STIL L E-NACHT-FÜHRER


lebens zeit Die älteste bekannte Übersetzung von „Stille Nacht“ in Amerika stammt von J. F. Franklin und ist aus dem Jahr 1849.

Das wichtigste Exponat im Sixenhof ist die originale Kleidertruhe Ludwig Rainers, die er auf seinen Weltreisen benutzte.

Die wohl letzte Sängergesellschaft des Ludwig Rainer. Ludwig Rainer: Erinnerung am Achensee Welche Spuren hinterließ der Nationalsänger Ludwig Rainer am Achensee? Eine Sonderausstellung im Heimatmuseum Sixenhof gibt Antworten über den Tiroler, der das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ in die Welt hinaustrug. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 27. Dezember 2018. Besichtigt werden können am Achensee außerdem die Grabstätte des Sängers auf dem Friedhof von Achenkirch sowie die Seehofkapelle am Achenseehof. Die Führung „Auf den Spuren von Ludwig Rainer– 200 Jahre Stille Nacht“ wird an Samstagen und Sonntagen bis zum 27. Dezember 2018 angeboten. Werktage können individuell angefragt werden. Führungen gibt es um 10.00, 13.00 und 15.00 Uhr und dauern jeweils ca. 100 Minuten. Eine Reservierung bei Achensee Tourismus ist erforderlich: 
info@achensee.com

gelegt, zählte sein Mutter doch zu den sogenannten Ur-Rainern. Davon hatte der Sohn aber wenig, denn von der Mutter, die mehrmals auf jahrelanger „Weltfahrt“ mit ihren Musikern war, sah er nicht viel. Als er jedoch 17 Jahre alt war, brach seine Zeit an. Ein befreundeter Sänger der Familie war von Rainers Stimme angetan und bot an, ihn mit auf Tournee zu nehmen. „Wenn du glaubst, dass du mit dem leichtsinnigen Bürschchen etwas machen kannst, so nimm ihn nur mit – schlimmer kann er nimmer werden, als er ist“, hat Maria über den Sohn gesagt. Der Literat Ludwig Steub hat Ludwig Rainers Erzählungen detailreich aufgezeichnet. So wissen wir auch, dass Rainer vom mütterlichen Tadel sehr getroffen war. „Diese Worte habe ich in meinem Leben nicht mehr vergessen. Ich nahm mir von dieser Stunde an vor, ein anderer Mensch und recht sparsam zu werden. Es war auch wirklich das größte Glück, dass ich von Fügen (Anm.: im Zillertal) fortkam.“

se aufgrund einen Krankheitsfalls in der vierköpfigen Gruppe. Doch ein Ende war dies keinesfalls. Der Erfolg der Musiker hatte sich herumgesprochen, denn Ende Juli 1839 bekam Rainer Besuch. Ein „Nordamerikaner“, wie Rainer in sein Tagebuch schrieb, engagierte die Gruppe von „Naturmusikern“ für eine Amerikatournee. Man war begeistert, so eine Gelegenheit bot sich schließlich nicht alle Tage. Am 20. Oktober trat die vierköpfige Gruppe – zwei Männer, zwei Frauen – die Reise an. Über Bregenz ging es nach Basel, von dort nach Paris. In Le Havre bekamen die Tiroler das erste Mal das Meer zu sehen, „das furchtbare schwarze Meer, das ihnen allen die Nerven durchgeschauert hat“. Am 16. November erreichten sie New York – Amerika! Hier wurden sie fortan auch als „Rainer-Sänger“ bezeichnet, der Name blieb. Zahlreiche Konzerte gaben sie, und zum Weihnachtsfest sangen sie vor dem Alexander Hamilton Monument. Unter anderem gaben sie hier „Stille Nacht“ zum Besten.

Der Beginn. Die Zillerthaler nannte sich diese erste Sängergesellschaft. Von München, wo man des Öfteren vor Herzog Maximilian von Bayern auftrat, ging es weiter quer durch Deutschland. Ein Ende fand die überaus erfolgreiche und einträgliche Rei-

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„Die Rainer-Sänger waren so erfolgreich, dass ihre Amerika-Tournee vier Jahre dauern sollte“, berichten Lückemeyer und Waldhart. Bis nach New Orleans kamen sie, zumeist waren sie mit Schiffen und mit Pferdegespannen unterwegs. Man


lebens zeit

kann sich vorstellen, wie mühsam das Reisen gewesen ist, zumal die Sänger, die in feinster Montur aufzutreten pflegten, nicht wenig Gepäck mit sich führten. Dann die Tragödie: Eine der zwei Frauen, Helene Rainer, verliebte sich in den amerikanischen Tourneeleiter, die beiden gedachten zu heiraten. Das „tumme Ding“ und das „Sau-Mandl“ (unschwer erkennt man, dass Rainer und Konsorten von der Idee alles andere als angetan waren) zogen den Plan entgegen allen Widrigkeiten durch und heirateten 1841. Das bedeutete das Aus für die Sängerin – und ihr hart erkämpftes Glück war von kurzer Dauer, kehrte sie doch wenige Jahre später allein nach Hause zurück, wo sie 1846 starb. Den Rainer-Sängern fehlte die Sopranistin. Kurzerhand wurde ein junger Bursche engagiert, ein Ire, doch nach wenigen Monaten kam er in den Stimmbruch und damit war auch dessen Karriere zu Ende. Vier Jahre lang waren die Rainer in Amerika. Als Ludwig Rainer 1843 nach Tirol zurückkehrte, ahnte er nicht, welch wechselvolle Jahre ihm bevorstehen sollten. Zwei Ehefrauen trug der nunmehrige Gastwirt zu Grabe, bevor er schließlich 1865 seine dritte Frau Anna Prantl, die damals zu seiner Sängergesellschaft gehörte, ehelichte. Und zwar in St. Petersburg, wo man sich zu dieser

Zeit aufhielt – und zwar zehn Jahre lang. Rainer war eine Berühmtheit.

Die neue Heimat. Als Ludwig Rainer 1869 von seinen Reisen zurückkehrte, ließ er sich nicht im Zillertal nieder, sondern am Achensee. Am Ostufer des Sees errichtete der Geschäftsmann den Seehof, der unter der tüchtigen Bauaufsicht seiner Frau 1870 die Pforten öffnete. Gasthof, Kaffeehaus und ein Wohnhaus für die Familie bildeten den Anfang. Modern und weltmännisch war das Hotel ausgestattet, eben genauso wie sein Erbauer und Besitzer es eben war. Neben dem Seehof gab es seinerzeit nur zwei weitere große Gasthäuser am See, das Fürstenhaus und das Scholastika. Diese drei Gasthäuser markierten gleichermaßen den Beginn des Fremdenverkehrs am Achensee. Wobei der Begriff Gasthäuser den Kern der Sache nicht trifft – es waren mehr oder weniger sehr luxuriöse Häuser, die sich des Zustroms bald nicht mehr erwehren konnten. Das Scholastika war aufgrund seiner recht morbiden Wirtin ein wohl etwas seltsamer Ort. Reliquien, Heiligenbilder und Totenköpfe zierten das Hotel. Recht geistlich ging es dort aber wohl nicht zu. Das war dafür im Fürstenhaus der Fall, das von den Benediktinermönchen des Stifts Fiecht betrieben wurde. Und dann gab es Rainers Seehof. Für

„Rainer hatte ein Gespür für Inszenierung ebenso wie für gute Geschäfte und er war ein Visionär, auch in touristischer Hinsicht.“ FRANZ WAL D HART, O BMANN HEIMATMUSEU M SIXENHO F

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lebens zeit

Der Seehof war das jüngste der ersten drei großen Hotels am Achensee. Im Jahr 1900, sieben Jahre nach Rainers Tod, wurde das Hotel ein Raub der Flammen. Seine Witwe baute das Haus wieder auf. 2001 brannte es erneut ab und wurde nicht mehr wiedererrichtet.

Lebemensch Rainer: Der weltgewandte Musiker wurde am Achensee zu Lebzeiten misstrauisch beäugt.

sein Hotel hatte er den bestmöglichen aller Plätze gewählt, darin sind sich alle Berichte von damals einig. „Auf keinem Punkt war der ganze See und das ganze Thal zu erblicken, erst Rainer fand den richtigen Platz, und sein neues Hotel Seehof würde schon dadurch allein ein gefährlicher Konkurrent der bisherigen Gasthäuser werden, auch wenn es minder luxuriös eingerichtet wäre. So aber ragt hier ein Büffet mit feinsten Delikatessen, reinlich servierte Tische laden zum Schmaus, die Wände sind übersäht mit hübschen Farbdrucken, ein Billiard und zierliche Schach- und Brettspiele stehen zum Gebrauch bereit und ein Wienerflügel ermöglicht eine ernstere musikalische Unterhaltung, als Zither, Gitarre und Holzgelachter zu bieten vermögen.“

Das Ende.

BUCHTIPP Ludwig Rainer. Viel gereist und viel gesungen Von Martin Reiter Ein beeindruckendes Porträt des vielschichtigen Tiroler Musikers und Touristikers. Erschienen im Verlag Edition Tirol, 2018, 160 Seiten, 214 Bilder, € 19,80 Erhältlich im Heimatmuseum Achental, in den Büros des ­Tourismusverbands Achensee sowie direkt beim Verlag unter editiontirol@gmail.com

Die Gäste des Seehofs waren reich – „Im Seehof ist jeder Atemzug zehn Kreuzer wert“, soll Rainer einmal gesagt haben – und so mancher von ihnen war darüber hinaus auch berühmt. Jahrzehntelang war er auf Reisen gewesen, nun kamen seine Fans zu ihm. „Unter seinen Gästen war das Who is who der europäischen Künstlerwelt“, berichten die Stille-Nacht-Führer. „Musiker, Komponisten, Literaten, Intendanten, Sänger, Tänzer, von Schottland bis Konstantinopel, von St. Petersburg bis Paris, sie alle kamen aufgrund der Person Rainer. Mit Kaiser Franz Joseph war er per Du. Wenn dieser auf Durchreise nach München war, machte er stets einen Abstecher bei Rainer.“

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Doch das alles bewahrte Rainer nicht davor, dass er in seiner neuen Heimat überaus misstrauisch beäugt wurde. Die braven Bürger konnten mit dem weltgewandten Star und seinen unkonventionellen Gepflogenheiten wohl nicht viel anfangen, jedenfalls verbot man ihm den Besuch der Messe in der Ackenkircher Pfarre. „Also hat er gesagt ,Ihr könnt mich mal‘ und hat sich seine eigene Kapelle gebaut“, meint Lückemeyer amüsiert. „Jeden Sonntag musste nun ein Geistlicher aus dem Inntal heraufkommen. Um 11 Uhr fand die Messe statt – eine Zeit, zu der sowohl Rainer als auch seine Gäste wieder wach waren und die insofern auch besser zu seinem Lebenswandel passte als er frühmorgendliche Gottesdienst in Achenkirch.“ Die Seehofkapelle kann man noch heute besuchen, genauso wie das Grab des berühmten Sängers, dessen Ausführung er noch selbst anordnete. Der Tod ereilte den ebenso beleibten wie beliebten Sänger 1893 auf der Rückfahrt von einer Hochzeit in München, die er gemeinsam mit seiner Schwägerin besucht hatte. Herz- und Lungenlähmung, die Folge einer hartnäckigen Erkältung, raubten Rainer die Lebenskraft. „Ausgelitten, ausgerungen, Viel gereist und viel gesungen“, sind die Worte auf seinem Grabstein, die er selbst noch gewählt hatte. „Rainer hatte ein Gespür für Inszenierung ebenso wie für gute Geschäfte und er war ein Visionär, auch in touristischer Hinsicht“, fasst Franz Waldhart zusammen. „Und: Er war auf der ganzen Welt unterwegs, und als er als reicher Mann in die Heimat zurückkehrte, hat er sich dort niedergelassen, wo in seinen Augen der schönste Platz war. Am Achensee.“


SU M M AR Y EN G LI SH

THE NOT SO

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SILENT NIGHT

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AT THE LAKE

The story behind the song STILLE NACHT (Silent Night) began in Salzburg. That it became world famous, however, is owing to a Tyrolean singer. Ludwig Rainer was a star in his lifetime, with many fans from Russia all the way to America, who finally settled in the most beautiful place in the world, on the shores of the Achensee.

W

hen Franz Lückemeyer noticed the ad in the paper, his curiosity was aroused. On the eve of the bicentenary of the song, the Salzburg Stille Nacht society offered a special training. It was looking for Stille Nacht guides, who should take on the task, in 2018, to contribute to the spreading of the history of this precious piece of musical heritage. Lückemeyer was sold on the idea, and his long-time friend Franz Waldhart too wasn’t hard to convince, all the more so as the chairman of the Heimatmuseum Achental already had the subject on his agenda. And so the two sons of Achenkirchen set out for Salzburg. They learned and saw a lot there, but the two – who, by the way, are the only trained Stille Nacht guides in Tyrol – not only brought back knowledge, but also left some behind. For as numerous and prominent the experts may have been, their perspective had been too narrow, and they told only part of the story. Lückemeyer and Waldhart were bewildered. How could you tell the story of Stille Nacht and in the process not talk about Ludwig Rainer? Ludwig who?, the answer usually went. So the Tyroleans realised that people really didn’t have a clue that it was due to Rainer, the pop star of his day, who used to fill the biggest concert halls in London, Paris and America, that the little song from Salzburg was able to start its conquest of the world. The Achentalers and the Zillertalers are not the closest of friends. They appreciate one another, after all you have to recognise competition, but the populations of the valleys, geographically situated on opposite sides of the Inn valley,

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don’t really like each other much. As it may be, certain things still connect the valleys, as for example the said Ludwig Rainer, born in one of them, spending his last days in the other. His fame in both valleys and far beyond he enjoyed even in his lifetime. He was in fact a pop star, as Lückemeyer calls him. And a business-minded, intelligent and very shrewd pop star at that. Ludwig Rainer, offspring of the famous Rainer family of singers, set out on a four-year tour of America when he was only seventeen years old. On December 24, 1839, the song “Stille Nacht, heilige ­Nacht,” was performed by the Rainer Family in front of the Hamilton Memorial in New York City. Further journeys later on took the group across Europe, and as far as Russia and even the Near East. In 1869, Ludwig Rainer returned and built the Hotel Seehof beside the Achensee. From then on, the fashionable society of Europe met there and even Emperor Franz Josef visited the “first house on the lake.” The attached Achenseehof chapel Ludwig Rainer had built for himself in order to counteract the rumours of his apostasy spread by the local clergy. On his return journey from a wedding in Munich, Tyrol’s most famous singer died in Bad Kreuth near Tegernsee, on May 15, 1893, so he didn’t have to witness his beloved hotel burning down in 1900. Ludwig Rainer’s tombstone, in the cemetery of Achenkirch, bears the self-penned inscription “Ausgelitten, ausgerungen, Viel gereist und viel gesungen” (lit. Enough suffered, enough struggled, travelled much, sang a lot).

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Honig erleben Sich vom Geschmack des Honigs verzaubern lassen. Die Honigvielfalt aus der Region in unserem Ab-Hof-Verkauf erleben und genießen. Freitag 15–19 Uhr und nach Vereinbarung Klaus Farthofer Gilmstraße 35, 6130 Schwaz Tel.: 0650 / 23 32 600 info@tirolerhonig.cc Weitere Infos & Onlineshop: www.tirolerhonig.cc

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DIE STILLE ZEIT

AM SEE Wundervoll heimelig:

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am Achensee stimmen auf die besinnlichste Zeit des Jahres ein.

WEIHNACHTEN WIE ANNO DAZUMAL M E H R Ü B E R A LT E B R Ä U C H E A M A C H E N S E E erfährt man

bei der Tiroler Bergweihnacht in Achenkirch: Bereits zum 19. Mal findet sie im historischen Sixenhof, einem Heimatmuseum, statt. Lebensgroße Figuren und lebende Tiere machen die „Bergweihnacht“ im jahrhundertealten Stall des Sixenhofs lebendig. Dazu wird rund eine halbe Stunde lang eine alpenländische Version von der Geburt Christi erzählt. Danach genießen die Gäste in der alten Rauchküche Zelten, ein spezielles Früchtebrot des heimischen Bäckers. Der Eintritt schließt auch die 14 Schauräume des Heimatmuseums ein. Einer von diesen beherbergt die einstige Kammer der Bauersleute mit einem traditionell geschmückten Christbaum und eine der ältesten Krippen des Achentals. Mehr unter www.sixenhof.at

CHRISTMAS AS IT USED TO BE MORE ABOUT OLD CUSTOMS OF THE ACHENSEE REGION

can be learned at the Tiroler Bergweihnacht in Achenkirch, which takes place for the 19th time already at the historical Sixenhof, a local history museum. Life-size figures and living animals bring Christmas in the mountains to life in the centuries-old stables of the Sixenhof. To make the experience complete, an Alpine version of the Christmas story is told (around half an hour). Afterwards, guests enjoy Zelten, a special fruit bread from the local bakery, at the old kitchen. The admission fee also includes a visit to the fourteen show rooms of the museum. One of them presents the former parlour of the farming family, including a Christmas tree decorated in the traditional way, and one of the valley’s oldest nativity scenes. For more information go to www.sixenhof.at

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ADVENTZAUBER IN STEINBERG 2 4 H Ä U S E R H A B E N S I C H zu einem lebendigen Dorf-Adventkalender zusammengeschlossen. Vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeden Tag symbolisch eine weitere Tür geöffnet bzw. ein weiteres Fenster festlich geschmückt und bei Einbruch der Dunkelheit erleuchtet. Die Häuser liegen am beleuchteten Winterwanderweg, der sich durch das romantisch abgeschiedene Dorf zieht.

ADVENT MAGIC IN STEINBERG 24 HOUSES IN THE VILLAGE OF STEINBERG

join forces and from a living Advent calendar. From December 1 to 24, another door is daily opened symbolically resp. another window decorated festively and illuminated at nightfall. The houses are located along the floodlit winter hiking trail that winds through the romantically secluded village of Steinberg.


Ried FABIAN DAC BERGADVENT BEIM FISCHERGUT R E G I O N A L E K Ö S T L I C H K E I T E N , alte Handwerkskunst, traditionelle Bläser-

und regionale Musikgruppen sowie Adventgeschichten rund um den begehbaren Adventkranz erwarten Besucher beim Adventmarkt am Fischergut in Pertisau. Für die kleinen Gäste gibt es Ponyreiten und eine Christkindlecke, wo Briefe an das Christkind geschrieben und Lebkuchen verziert werden. Klaus Astner, Bildhauer aus dem nahe gelegenen Münster, arbeitet während der Adventzeit fast täglich an den lebensgroßen Krippenfiguren. An den Adventwochenenden, während der Öffnungszeiten des Bergadvents, können die Besucher die uralte Schnitzkunst bewundern. Am 10. und am 17. Dezember gibt es außerdem ein Kinderschnitzen. Termine 2018: 1. & 2. 12..; 8 & 9. 12.; 15. & 16. 12.; 22. & 23. 12.; jeweils von 13.30 bis 19.30 Uhr. Mehr Infos unter www.achensee.com/weihnacht

2017 THE SOULFUL WINE

ADVENT IN THE MOUNTAINS R E G I O N A L D E L I C A C I E S , old crafts, traditional wind ensembles and local

bands, as well as Advent stories around the walk-on Advent wreath, all this awaits visitors at the Advent market on the Fischergut in Pertisau. For the little guests there is pony riding and a Christkindl corner, where letters are written to the Christkind and Lebkuchen decorated. Klaus Astner, a sculptor from nearby Münster, works on his life-size nativity figures almost daily during Advent. On the Advent weekends, during the opening hours of the Bergadvent, visitors get a chance to admire the age-old wood craft. On December 10 and 17, moreover, there is also wood carving for children. Dates 2018: Dec 1 and 2, Dec 8 and 9, Dec 15 and 16, Dec 22 and 23, from 13:30 to 19:30 respectively For more information go to www.achensee.com/en/event-dates/winter-events/achensee-christmas/

SEEWEIHNACHT AM ACHENSEE W E I H N A C H T E N E N T G E G E N F A H R E N , mit einer Adventfahrt auf dem

Achensee: Die Seeweihnacht auf der MS Stadt Innsbruck verwandelt sich in einen schwimmenden Christkindlmarkt. An Bord gibt’s Kekse, Glühwein und Adventweisen. Für die Dekoration sorgt Kapitänin Daniela Neuhauser höchstpersönlich. Bei „Weihnachten wia friaga“ auf der neuen MS Achensee steht an allen Adventsamstagen die weihnachtliche Stubenmusik der Musikgruppe Tanzig im Vordergrund. Die sechs Musiker aus allen Teilen Tirols spielen einen einzigartigen Mix aus innovativer und traditioneller Volksmusik. Die Fahrtzeiten korrespondieren übrigens mit den Öffnungszeiten des Bergadvents. Weitere Infos und Preise unter: www.tirol-schiffahrt.at

saftig elegant ausdrucksstark

CHRISTMAS ON LAKE ACHENSEE S A I L I N G T O W A R D S C H R I S T M A S in an Advent cruise on Lake Achensee: Christmas on the lake on board the MS Stadt Innsbruck takes the form of a swimming Christmas market, coming with biscuits, Glühwein and lovely carols. The ship’s decoration is overseen by Captain Daniela Neuhauser herself. The main attraction at “Weihnachten wia friaga” (Christmas as it used to be) on the new MS Achensee is the seasonal chamber music by the Tanzig ensemble. The six musicians from all parts of Tyrol present a unique mixture of innovative and traditional folk music. The sailing times, by the way, correspond to the opening hours of the Bergadvent. For further information and rates go to www.tirol-schiffahrt.at

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weingut josef u. maria reumann gmbh neubaugasse 39 | 7301 deutschkreutz t +43 (0) 2613 80421 m + 43 (0) 664 12 13 285 www.weingut-reumann.at Vertriebspartner: DEL FABRO – Getränkehandel Weinhaus DÖLLERER Weinkellerei MERANER BEVANDA Wein & Destillate Getränke WAGNER


Lebensader Achensee: Dampf und Schnee schlängeln sich die vier Lokomotiven von Jenbach auf den Weg zum Achensee hinauf – dampfend, z ­ ischend, fauchend: Die Fahrt mit der Achenseebahn ist nicht nur für sich allein ein Erlebnis, sondern ein aufregender Start in einen Ausflugstag am See. Egal, welche Aktivität Ihr Ziel ist – die Achenseebahn bringt Sie hin.

SEIT NAHEZU 130 JAHREN

Ein wirklich gutes Erlebnis beginnt ... am Anfang. Warum also nicht schon die Anfahrt Teil eines wundervollen Tages werden lassen? Mit der Achenseebahn fängt das Abenteuer schon lange vor der Ankunft an: Ausgehend von Jenbach über Eben und Maurach bis hin zur Seespitz-Bahnstation bringen Theodor, Hermann, Georg und Hannah ihre Gäste seit nahezu 130 Jahren vom Inntal an den Achensee. Sie tun es fauchend, ratternd, zischend, dampfend – aufregend ist die Fahrt, ein Erlebnis. Doch sie sind auch mehr als das, diese Legenden auf Schienen. Sie sind das Tor zum Achental, die sich wie einer Lebensader entlang hinaufarbeiten und, wenn sie oben angekommen sind, ihre Gäste entlassen. Freudestrahlend. Denn sie konnten jede Sekunde der Fahrt genießen – kein Vergleich zu einer herkömmlichen Anreise mit dem Auto.

Das Tor zum Erlebnis

Die Adventszeit bietet viele Möglichkeiten, vorweihnachtliche Stimmung einzufangen. Eine romantische Bahnfahrt mit unserem Dampfzug zum Achensee, vielleicht bei Schneegestöber und weißer Winterpracht. Weisenbläser und Anklöp er - erleben Sie hier altes Brauchtum hautnah. Preise pro Person Jenbach-Seespitz Bergfahrt: € 24,00 Berg- & Talfahrt: € 31,00 Gruppen ab 10 Personen – Preise pro Person: Jenbach-Seespitz Bergfahrt: € 21,00 Berg- & Talfahrt: € 28,00 Kontaktieren Sie uns einfach für Ihre Sonderwünsche – wir machen Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot.

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EVENTS AM

23. DEZEMBER: LANGLAUF-OPENING & NEU: LANGLAUFCAMPS D I E L A N G L A U F S A I S O N 2 0 1 8 / 1 9 wird mit dem LanglaufOpening in Achenkirch am Sonntag, 23. Dezember (9–16 Uhr) eröffnet. Auf den Loipen rund um den Alpen Caravan Park Achensee in Achenkirch wird zu Materialtest, Technikkursen und einem Gaudi-Biathlon geladen. Wer noch nie auf Langlaufskiern gestanden ist, erhält hier Einblick und einen leichten Einstieg in den Langlaufsport. Die Teilnahme ist kostenlos, keine Anmeldung erforderlich. Infos bei Sport Busslehner unter +43 (676) 847849100 oder unter busslehner-sports.com

ACHENSEE Alle Events finden Sie unter WWW.ACHENSEE.COM/EVENTKALENDER

For a list of all events go to WWW.ACHENSEE.COM/EVENTKALENDER

Erstmalig werden diesen Winter am Achensee Langlaufcamps angeboten: Von 11. bis 13. Jänner oder von 18. bis 20. Jänner 2019 lernen Anfängern den Langlaufsport von der Pike auf, die etwas Fortgeschritteneren erhalten Tipps für den gelungenen Wiedereinstieg. Ausgebildete Langlauflehrer führen in Kleingruppen durch das Programm, die Ausrüstung wird gestellt und im Package sind Übernachtungen, Verpflegung, Fotobegleitung und GoodieBag inkludiert. Anmeldung unter www.achensee.com

31. DEZEMBER: SILVESTERSCHWIMMEN „FEEL THE FROST“ J E D E R , D E R H I E R M I T M A C H T , muss eine große Portion Wagemut mitbringen, um bei vier Grad Wassertemperatur in den Achensee zu springen und dann 50 Meter Schwimmstrecke zurückzulegen. An die 3.000 Zuseher säumen jedes Jahr die Seepromenade in Pertisau und jubeln den unerschrockenen Schwimmern zu. Die Fun-Wertung, in der vom Nachthemd der Oma bis hin zu Opas Unterhose als Verkleidung alles erlaubt ist, sorgt immer für viele Lacher unter den Zusehern. Beginn der Veranstaltung: 12.30 Uhr bei der Seepromenade in Pertisau – direkt beim Hotel Post Anmeldung für Schwimmer unter www.silvesterschwimmen.at

DECEMBER 31: NEW YEAR’S EVE SWIM “FEEL THE FROST”

DECEMBER 23: CROSS-COUNTRY SKIING OPENING & NEW: CROSS-COUNTRY SKI CAMPS

A N YO N E TA K I N G P A R T I N T H I S needs

THE CROSS-COUNTRY SKIING SEASON 2018/19

starts with the opening in Achenkirch on Sunday, December 23 (09:00 to 16:00). Near the Alpen Caravan Park in Achenkirch, you can take part in technical courses and workshops for beginners and advanced skiers, and you can learn how to wax your own skis under professional supervision. If you have never stood on cross-country skis before, this is a unique opportunity to receive an easy introduction to the sport. Participation is free, and there is no registration required. For more information call Sport Busslehner via +43 (676) 847849100 or visit busslehner-sports.com

to bring a hefty dose of courage in order to leap into the water of ice-cold Lake Achensee, which measures around four degrees, and then cover the 50 metres distance. Around 3,000 spectators line the banks of Lake Achensee every year to cheer on the brave swimmers. The fun competition, for which participants are allowed to dress up in anything from grandma’s nightgown to grandpa’s underpants, always is a great laugh. Start of the event: 12:00 at the lakeside promenade in Pertisau – just beside the Hotel Post. Registration for swimmers: www.silvesterschwimmen.at

For the first time ever, the region offers a training camp for beginners and returners on the following dates: 11th to 13th January and 18th to 20th January 2019. Trained cross-country skiing instructors will teach the participants in small groups both in classic and skating style. Registration: www.achensee.com

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zur zeit fety ORTOVOX Sa Academy nner und am 5. & 6. Jä 9. & 10. März! 19 Infos auf Seite r te un und rtwww.bergspo t .a ee ns he ac

DAS ACHENSEE-SKITOURENCAMP A N D R E I W O C H E N E N D E N I M J Ä N N E R U N D F E B R U A R können sich Skitourengeher wertvolle Tipps und Know-how holen: Staatlich geprüfte Berg- und Skiführer zeigen bei den Achensee-Skitourencamps, wie man sich – nicht nur in Notfallsituationen – richtig am Berg verhält. Nach den theoretischen Grundlagen bleibt ausreichend Zeit für die Praxis: Hierfür stellt Ausrüster Ortovoxs ein neuestes Equipment zur Verfügung, bevor es an der Seite der Profis bei geführten Touren zu den schönsten Flecken des Rofangebirges geht. Das Achensee-Skitourencamp beinhaltet auch die Übernachtung auf der Erfurter Hütte und somit auch ein Abendprogramm. Termine: 21./22. Jänner, 26./27. Jänner oder 9./10. Februar 2019. Anmeldung unter www.achensee.com; limitierte Teilnehmerzahl!

THE ACHENSEE SKI TOURING CAMP O N T H R E E W E E K E N D S I N J A N U A R Y, ski tourers can come and get valuable tips and know-how when nationally certified mountain and ski guides during the Achensee Skitouring Camps show how to behave correctly in the mountains, and not just in emergency situations. Besides the theoretical basics, there is also plenty of time for practical training, for which the sports outfitter Ortovox provide the latest equipment, and where participants explore the most beautiful spots in the Rofan range accompanied by professionals. The Achensee Skitouring Camps also include the overnight stay at the Erfurter Hütte and also an evening programme. Dates: January 20/21, January 26/27, or February 9/10, 2019. Booking via www.achensee.com. Beware: The number of participants is limited!

11. BIS 13. JÄNNER 2019: SPLITBOARD FESTIVAL T E S T E N , T O U R E N U N D G E N I E S S E N . Der größte

Splitboard-Test Europas gemeinsam mit zahlreichen Herstellern, sowie Profis aus Handel und Tourenpraxis steht hierbei im Mittelpunkt. Die neuesten Splitboards, Bindungssysteme, LVS Ausrüstung und jede Menge Zubehör gibt’s zum Testen und zu Spezialpreisen vor Ort. Einen weiteren Höhepunkt am Wochenende bildet das umfangreiche Tourenangebot. Alle Könnerstufen kommen an beiden Tagen voll auf ihre Kosten. Erfahrene Bergführer sind als Locals dabei und führen durch unberührte Natur. Drei Packages stehen zur Auswahl. Buchungen über www.splitboard-festival.de, per E-Mail an post@freeride-guide.com. Die Plätze sind limitiert!

JANUARY 11 TO 13, 2019: SPLITBOARD FESTIVAL

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T E S T I N G , T O U R I N G , A N D E N J O Y I N G . The event is

centred around Europe’s biggest splitboard testing, together with numerous outfitters and professionals, as well as touring practice. The latest splitboards, binding systems, avalanche safety gear and lots of accessories will be available on-site for testing and for sale at special prices. Another highlight of the weekend will be the extensive ski touring offerings, suitable for all levels of proficiency. Experienced local guides will act as local insiders and take participants to most beautiful spots in an unspoilt landscape. There are three packages to choose from. Bookings can be made via www.splitboard-festival.de, by e-mail to post@­freeride-guide.com. The number of participants is limited!

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24. FEBRUAR: ACHENSEE 3-TÄLER-LAUF S E I T D E R W I E D E R B E L E B U N G dieses Events

2010 zählt der Achensee 3-Täler-Lauf in Pertisau zu einem H ­ ighlight unter den Volkslanglaufbewerben. Der Startschuss für das jährliche Langlaufevent fällt am Eingang der Karwendeltäler in Pertisau am Achensee. Beim Achensee 3-Täler-Lauf gibt es klassische und Freistil-Bewerbe sowohl für Kinder als auch Erwachsene und über verschiedene Distanzen. Anmeldung bis 17. Februar 2019 (­ Nachmeldungen am 23. und 24. Februar vor Ort) online unter www.anmeldesystem.com.Mehr Infos gibt es unter www.achensee.com

11. BIS 16. MÄRZ: ACHENSEE BALLONTAGE E I N S T E I G E N , A B H E B E N U N D S I C H F R E I F Ü H L E N . Wer das

erleben und dabei aus luftigen Höhen den Blick über die Landschaft am Achensee genießen möchte, sollte sich die Internationalen Achensee Ballontage 2017 vom 5. bis 11. März vormerken. Ab dem 11. März steigen die bunten Heißluftballone bis zu zwei Mal täglich in Achenkirch zu Passagierfahrten in den Winterhimmel auf. Das Ticket kostet 260 Euro pro Person und beinhaltet neben dem Auf- und Abbau, der Ballonfahrt und dem Rücktransport zum Ausgangspunkt auch die traditionelle „Taufzeremonie“ mit Urkundenübergabe. Besonderer Tipp für Romantiker: Am 7. März findet der „Nightglow“ statt. Reservierungen per E-Mail an info@achensee.com oder telefonisch unter +43 (0)5246 5300-0. Mehr Informationen unter www.achensee.com und www.alpineballooning.at

FEBRUARY 24: ACHENSEE 3-VALLEYS-RUN S I N C E I T S R E V I V A L I N 2 0 1 0 , the Achensee 3-Valleys-Run in Pertisau has become one of the highlights among the cross-country skiing events open for all. The starting shot to the annual event takes place at the entrance to the Karwendel valleys in Pertisau am Achensee. There are classic and skating contests both for children and adults across various distances. Registration until February 17, 2018 (late registration is possible on site on February 23 and 24) online via www.anmeldesystem.com. For more information go to www.achensee.com

MARCH 11 TO 16: ACHENSEE BALLOONING DAYS C L I M B O N B O A R D , T A K E O F F, A N D F E E L F R E E . Anyone who

wants to experience the special feeling of gliding along in lofty heights over the snow-covered landscape around Lake Achensee should save the date for the International Achensee Ballooning Days 2017 from March 11 to 16, 2018. From March 5, the colourful hot-air balloons will start up to twice a day for passenger rides into the winter sky. The ticket price is EUR 260 per person and includes setting up and deflating the envelope, the balloon ride and transport back to the starting point as well as the traditional certificate presentation. A special tip for romantics is the Nightglow, taking place on March. Bookings either by e-mail to info@achensee.com or by telephone via +43 5246 5300-0. For more information go to www.achensee.com and www.alpineballooning.at

VORSCHAU FRÜHJAHR/ SOMMER W E N N D E R W I N T E R allmählich weicht und der Schnee die Landschaft wieder freigibt, erwartet Sie wie gewohnt ein umfangreiches Programm und tolle Events. Ob das Laufopening, die achensee.literatourTage, das MTB-Festival und viele mehr – sie sind die ersten Veranstaltungen im Frühjahr. Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie den Newsletter des Tourismusverbandes am Achensee unter ­www.achensee.com

OUTLOOK SPRING/SUMMER A S T H E W I N T E R gradually fades and the snow begins to melt away, you can once more expect an extensive programme and some great events, such as the Achensee running opening, the achensee.literatour days, the MTB festival, which are the first get-togethers to take place in spring. Stay up to date and subscribe to the newsletter of the TVB Achensee at www.achensee.com

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