2 minute read

20 KINDERSITZE IM FRÜHJAHRSTEST

Von Patrick Théry

Der ACL hat in Zusammenarbeit mit dem ADAC zwanzig Kindersitze getestet, die neu auf dem Markt sind. Insgesamt ergibt sich eine recht homogene Wertung – mit einigen Ausreißern.

Ausnahmen bestätigen die Regel –beginnen wir mit dem schlechtesten Kindersitz im Frühjahrstest. Dabei handelt es sich um den BeSafe iZi Twist M. Dieser rückwärtsgerichtete Sitz ist für Kinder bis sieben Jahren geeignet. Wenngleich er insgesamt einen sehr sicheren Eindruck macht, wobei er auch sehr schwer ist, weist er einen grundlegenden Mangel auf. Er besteht aus Materialien, die für Kinder gesundheitsschädlich sind. Laut unseren Experten ist er daher vor allem aus diesem Grund nicht empfehlenswert.

Unter den drei Spitzenreitern liegen dieses Mal zwei Sitze für zwei verschiedene Altersstufen gleichauf. Zum einen präsentiert sich der Joie i-Snug 2 wie eine sehr sichere und leichte Kindertrage. An seiner Isofix-Basis lässt er sich mühelos installieren und bietet echte Stabilität. Allerdings eignet sich dieses Produkt nur für Kleinkinder bis zu einem Jahr. Dieser Sitz gehört aber zu einem modularen System, mit dem sich verschiedene Kindersitze an derselben Isofix-Basis befestigen lassen.

Zum anderen wird mit dem Cybex Solution G i-Fix ein hervorragender Sitz für Kinder von vier bis elf Jahren angeboten. Er ist ein wenig breit, verfügt aber neben der Isofix-Verankerung noch über eine weitere Befestigungsmöglichkeit . Das ist äußerst hilfreich, um die seitliche Stabilität zu erhöhen und das Neigen in

Kurven zu verhindern. Sitzerhöhungen mit Rückenlehne wie dieses Modell eigenen sich ideal für Kinder ab vier Jahren. Vorher werden die Kinder oft geschüttelt und schlafen mit nach vorn gebeugtem Kopf ein.

DIE HÄLFTE DER GETESTETEN SITZE ERHALTEN DIE NOTE „GUT“

Den dritten Podiumsplatz nimmt der Nuna Arra Next mit Isofix ein, der sich als gute Babyschale erweist. Um den Komfort des Kindes zu erhöhen, lässt sich der Sitz neigen. Dieses Modell ist wie die bereits erwähnten nach der Norm ECE 129 (i-Size) zugelassen. Ausschlaggebend bei der Auswahl des passenden

Sitzes ist nicht das Gewicht, sondern die Größe des Kindes. Dank eines Verstellmechanismus lassen sich die Gurte schnell und mühelos an verschiedene Körpergrößen anpassen.

Unter den anderen Sitzen im Mittelfeld tun sich renommierte Marken wie Maxi

Cosy und Recaro schwer, mit ihren Mitbewerbern mitzuhalten. Der Salia Kid von Recaro bekommt doppelten Abzug wegen seines Gewichts, das ihn eher unergonomisch macht, und wegen der wenig zufriedenstellenden Ergebnisse im Crashtest.

Durchaus beruhigend ist, dass von den zwanzig vom ACL und seinen Partnern vom ADAC getesteten Sitzen die Hälfte (elf, um genau zu sein) die Note „gut“ erhalten, während nur ein Sitz bei unseren Experten durchfällt, wie der Tabelle auf der nächsten Seite zu entnehmen ist.

Testergebnisse Auf Einen Blick

Save The Date

Der nächste Kannersëtzbazar des ACL wird gleichzeitig in unseren Geschäftsstellen von Bartringen und Ingeldorf am 7. Oktober stattfinden.

Wann muss man den Sitz austauschen?

Wenn Ihr Kind größer wird, muss der Sitz gegen einen anderen ausgetauscht werden. Doch wann ist dafür der richtige Zeitpunkt?

Laut unseren Experten hat eine Babyschale ausgedient, wenn der Kopf Ihres Kindes bis an die Oberkante der Schale reicht.

This article is from: