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EIN ERNST ZU NEHMENDER KONKURRENT UNTER DEN KOMPAKT-SUVS
by ACL
Tesla Model S Plaid
Ein Gef Hl Wie Auf Der Schueberfouer
Das 2012 auf den Markt gebrachte Model S hat Tesla weltweit bekannt gemacht. Die Elektro-Limousine hat die Automobilwelt umgekrempelt wie nie zuvor, indem es die Batterie als die Technologie der Zukunft vorgab. Nach elf Jahren ist der Erfolg ungebrochen. Die neue, sehr leistungsfähige Version „Plaid“ beweist der ganzen Welt, dass ein Elektroauto durchaus mit einem Sportwagen konkurrieren kann. Dabei geht es schon allein um Leistungsdaten wie eine Beschleunigung von null auf hundert in nur 2,1 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h.
Nach den enttäuschenden Modellen Kadjar und Koleos haben manche Kritiker Renault im hart umkämpften Segment der Kompakt-SUVs (C-SUV) nicht mehr viel zugetraut. Dabei hatten sie nicht mit dieser Revolution gerechnet: dem Austral. Auf der E-Tech-Basis des sehr gelungenen Megane präsentiert sich nun der große Bruder.
Nichts lässt ihn streng wirken. Von außen ist er elegant, innen wartet er am Armaturenbrett mit zwei großen Touchscreens auf. In seiner Ausführung „Alpine“, dem Top-Segment von Renault, bietet dieser SUV eine Premium-Qualität, die der seiner deutschen Cousins jenseits des Rheins in nichts nachsteht.
Bei der Technologie mangelt es an nichts. Das in Zusammenarbeit mit Google entwickelte Info- und Entertainment-System gehört zweifellos zu den fortschrittlichsten. Das Androidbasierte System bietet viele clevere Funktionen, von denen einige aber auch eher Spielerei sind.
Renault hat sich für eine selbstaufladende Hybridtechnologie entschieden und setzt damit auf Leichtigkeit. Der neue 1,2-Liter-Turbo-Benziner ist mit zwei kleinen Elektromotoren mit 50 kW verbunden. Und das funktioniert sehr gut. Denn sie übernehmen mühelos selbst bei Geschwindigkeiten über 80 Stundenkilometern die Arbeit des Verbrenners. Auf diese Weise gelangt man im Elektrobetrieb keine 30 Kilometer weit, aber es reicht, um den Benzinverbrauch erheblich zu senken. Bei unserem Test lagen wir bei etwa sechs Litern pro hundert Kilometer. Für einen SUV mit 200 PS ist das absolut angemessen.
Wir waren die Ersten in Luxemburg, die das Model S Plaid testen konnten und versichern Ihnen, dass wir noch nie ein Auto Probe gefahren haben, das derart wahnsinnig beschleunigt. Ein Gefühl, als stiegen Sie in das extremste Fahrgeschäft auf der Schueberfouer. Ansonsten ist die Limousine mit fünf Sitzen sehr geräumig und bequem und voll neuer Technologien, beispielsweise dem neuen MultimediaTouchscreen im Querformat.
Der Nachteil: Der Fokus liegt klar auf dem Touchscreen, nur zwei physische Tasten befinden sich am Lenkrad – nicht besonders praktisch. Zudem ist das sogenannte Yoke-Lenkrad völlig verwirrend, denn es ist rechteckig. Das ist in der Stadt oder beim Rangieren ein echtes Martyrium.
Kommen wir zum Schluss noch zum vorteilhaften Erscheinungsbild des Autos, das in einem klassischen Look daherkommt mit seinen leicht gewölbten Kotflügeln und überarbeiteten Schürzen, die auf seine unglaublichen Leistungsdaten anspielen. Die drei Elektromotoren entfalten über 1.000 PS. Noch eine letzte Bemerkung zur Endverarbeitung: Die Ausführung ist mittelmäßig, die Lackierung verbesserungswürdig. Das mögen unbedeutende Details sein, die einen aber bei dem verlangten Preis durchaus ärgern können.