2007 pedal Nr. 4

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Die Fahrradzeitschrift des ADFC für Bremen und umzu

Landesverband Bremen Kreisverband Osterholz Kreisverband Verden

Nr. 4  •  2007 September - Dezember 2007

Klimaschutz

Fahrrad statt Auto!

ADFC Hochstraßentour 2007 Fahrraddemo am 2. September


INHA LT/IMPRESSUM

IMPRESSUM

Inhalt Impressum

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Editorial

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Magazin

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Klimaschutz: Fahrrad statt Auto! Kurznachrichten, Termine, Kurse

Rad & Touren

Noch mehr geführte Traumtouren

Buten & Binnen

„donne veloce“, Kinder unterwegs Kindgerechte Verkehrsplanung Radstation rund um die Uhr geöffnet ADFC Hochstraßentour 2007 ADFC will mehr. Fahrradparken am Weserstadion

Schwerpunkt

Klimaschutz: „Sie tun nicht, was sie wissen“, Klimafreundliches Verhalten im Alltag, 10 ADFC-Forderungen

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Verkehr

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ADFC Kreisverband Osterholz

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ADFC Kreisverband Verden

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Plus Minus - kommentierte Fotos Radelnde Boten beim Minister

Verkehrsschau 2007, Fahrradparken, Mobil ohne Auto?!

ADFC Bremen - Nord / Bremen

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ADFC Kompakt

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ADFC beim 7. Fahrradfrühling in Vegesack ADFC-Aktionen: Tiefer.breiter.sicher. und Bischofs.nadel.öhr ADFC-Kontakt, Neuer ADFC-Stammtisch, neuer Landesvorstand  Fördermitglieder, Beitrittserklärung

sucht

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pedal-Verteiler/innen gesucht Wer Lust hat, etwa drei bis vier mal im Jahr das neue pedal zu den Auslage- und Verteilstellen in Bremer Stadtteilen oder auch von Bremen nach Bremen-Nord zu bringen, melde sich bei: Antje Hoffmann, pedal@adfc-bremen.de Tel. (0421) 70 11 79

pedal Regionale Fahrradzeitschrift des ADFC für Bremen und Bremerhaven sowie die Landkreise Osterholz und Verden. Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club   (ADFC) - Landesverband Bremen e. V.  Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen   (0421) 70 11 79, pedal@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de  und die niedersächsischen ADFC-  Kreisverbände Osterholz und Verden ISSN 0934-1161 Heft 4/2007 Auflage: 10.000 Stück Verlag: Dieter König   Buntentorsteinweg 262   28201 Bremen Es gilt die Anzeigenpreisliste 2007. Redaktion: Ludger Koopmann (verantw.), Brigitte Breyling, Hannah Grundey, Antje Hoffmann, Klaus-Peter Land. Layout: Manfred Koopmann Titelbild: Hannah Grundey Druck: Buchkunst Leipzig   Gebr. Klingenberg Für Mitglieder der herausgebenden   ADFC-Gliederungen ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten. Nachdruck nur mit Erlaubnis des ADFC gestattet Die nächsten pedal-Hefte: Ausgabe 1/08  Redaktionsschluss 15. Oktober 2007  Erscheint am 8. Dezember 2007 Ausgabe 2/08  SPEZIAL „rad & touren“  Redaktionsschluss 15. Dezember 2007 Erscheint Mitte Februar 2008

Schreiben, was andere gerne lesen. Aufstrebendes Redaktionsteam einer regionalen Fahrradzeitschrift sucht Verstärkung. Ein Händchen für lebendige Schreibe, ein Näschen für interessante Themen, ein Äugelein (oder zwei) fürs runde Bild - aussagefähige Bewerbungen für diese ehrenamtliche Tätigkeit an: Antje Hoffmann pedal@adfc-bremen.de,  Tel. (0421) 70 11 79

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EDITORIAL

Klimaschutz: Fahrrad statt Auto!

Ludger Koopmann  Vorsitzender  ADFC Bremen

Hans-Walter Wacker  Vorsitzender  ADFC Kreisverband  Verden

Jörg Kappmeyer  Vorsitzender  ADFC Kreisverband  Osterholz

Der Klimawandel schreitet voran und droht sich zu einer Klimakatastrophe zu entwickeln: Ein Winter, der kein Winter war, ein April so trocken und heiß wie nie. Jedes Jahr neue Wärmerekorde. In Spanien trocknet das Landesinnere aus, gleichzeitig versinkt Bangladesh in den Monsunfluten. Wir spüren es Alle und die UNO hat es mit ihrem IV. Klimaschutzbericht bestätigt. Und es ist kaum noch zu bestreiten, dass der Mensch an dem drohenden Desaster schuld ist. Ich und Du, wir und Sie. Deshalb müssen wir etwas tun. Jetzt! Ein wichtiger Baustein im Klimaschutz ist das Radfahren. Radfahren bedeutet nicht nur null CO2-Ausstoß. Es ist außerdem noch leise, gesund, Platz sparend und es macht Spaß. Jeder kann damit sofort und ohne viel Aufwand anfangen. Auf das Einsparpotenzial gehen wir auf den Schwerpunktseiten näher ein. Aber Radverkehr benötigt auch eine Infrastruktur: Radwege, Fahrradparkplätze, Servicestationen und eine angebotsorientierte Verkehrsplanung. Hier ist sehr viel Engagement gefordert. Politik und Verwaltung hinken da leider oft noch weit hinterher. Natürlich steht Bremen im Bundesvergleich gar nicht so schlecht dar. Aber im Vergleich mit der drittgrößten dänischen Stadt Odense sehen wir gar nicht mehr so gut aus. Dort werden mehr als ein Viertel aller Wege mit dem Rad zurückgelegt, es gibt jährlich 10.000 Teilnehmer bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, 30 Zählstellen für den Radverkehr führen

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anschaulich die andere Dimension vor Augen (wwww.cyclecity.dk). Deshalb gehören auch die ADFC-Forderungen für eine fahrradfreundlichere Politik in Bremen zum pedal-Schwerpunkt in diesem Heft. Einen Radverkehrsanteil von einem Drittel aller Wege in Bremen zu erreichen, wäre ein gutes und nicht unrealistisches Ziel für eine rot-grüne Koalition. Unter allen Maßnahmen zum Klimaschutz ist der Bereich Verkehr nur ein Baustein. Viele andere Beiträge sind notwendig, damit der weltweite Temperaturanstieg wenigstens auf 2 Grad Celsius begrenzt werden kann. Wir lassen daher zwei Bremer und eine Verdenerin zu Wort kommen, die sich politisch und privat für mehr Klimaschutz engagieren. Wir laden Sie herzlich ein, am 2. September bei der ADFC Hochstraßentour 2007 in Bremen dabei zu sein. Mit dieser Fahrraddemo fordert der ADFC ganz konkret bessere Ampelschaltungen, breitere und sichere Wege zum Radfahren und mehr sichere Fahrradparkplätze. Um 10:30 Uhr geht‘s los am Bahnhofsplatz. Engagieren auch Sie sich: fahren Sie mehr mit dem Rad anstatt mit dem Auto. Und machen Sie den ADFC stark!


MAGAZIN Kurznachrichten+++Termine+++Kurse+++Kurznachrichten+++Termine+++Kurse Radtörns an der Unterelbe und im Holsteiner Auenland

Pralinen, Bier und Diamanten - Radurlaub in Flandern

Der Verein Unterelbe Tourismus e.V. hat für Tagesgäste und Kurzurlauber seinen Service erweitert: Auf der Homepage www.unterelbe-tourismus.de lädt ein Netz von insgesamt 19 Rundtouren zwischen 22 und 44 km Länge ein, einen Törn abseits der bekannten Radfernwege zu fahren.

Zwischen der belgischen Nordseeküste und der niederländischen Grenze an der Maas erstreckt sich ein herrliches Radelrevier für Genießer aller Art: Flandern. Ein dichtes, weitgehend autofreies Routennetz in einer ebenen Landschaft lädt zum fast mühelosen Radeln ein.

Die ausgeschilderten Touren sind als Rundkurse konzipiert und haben unterschiedliche thematische Schwerpunkte. Jede Route steht zum Download bereit. Zusatzinfos können über die neue RadlerHotline mit der Telefon-nummer (0 41 24) 6 04 95 92 täglich von 10 - 18 Uhr abgefragt werden.

rund 240 radler-freundliche Gastbetriebe, die nach den deutschen Bett&Bike-  Kriterien zertifiziert und ausgewiesen wurden. „bed & bike Flandern“ ist in der Reihe „bikeline“ erschienen und kostet 4,90 Euro im ADFC radort bremen. Wolfgang Reiche

GPS für Radtouren Der ADFC bietet am Wochenende 24./25.11.2007 erstmals in Bremen ein spezielles Intensivseminar zur Satellitengestützten Navigation auf Radtouren an. Der ADFC-Experte für Globale PositionsSysteme Thomas Froitzheim erläutert, was GPS-Geräte können, welche sich für Radfahrer eignen, welche Kartensoftware nötig ist, wie eine Radtour mit PC und GPS zu planen ist und was es kostet. Auf einer kleinen Radtour testen die Teilnehmer/  -innen GPS-Geräte praktisch und werten anschließend die gefahrene Strecke am PC aus.

Service rund ums Rad

Spezielle flandrische Knotenpunkte weisen an jeder Radrouten-Kreuzung den Weg. Historische und doch sehr lebendige Städte laden zum Verweilen ein: Brügge, Gent, Mechelen, Antwerpen, Hasselt oder Maaseik. Da erlaubt ein Pralinenmeister Einblicke in sein süßes Handwerk, dort erlebt man den Weg vom Rohdiamanten zum vielkarätigen Brillianten und wieder anderswo zeigt eine alte Brauerei, wie die verschiedenen belgischen Biersorten entstehen. Gleich danach kann man die Sorten auch testen und wird feststellen, dass sie längst nicht so schlecht sind wie ihr Ruf im Ausland. Flandern hat einfach viel zu bieten.

28199 BREMEN Lahnstr. 33 Ecke Delmestr. 0421 - 30 21 14

Fürs Nachtquartier sorgt seit diesem Jahr „bed & bike Flandern“, das Übernachtungsverzeichnis für Radfahrer. Es enthält

Anmeldeunterlagen gibt’s ab dem 1. Oktober. Interessenten melden sich bei Wolfgang Reiche, Tel. 0421-790 17 58 oder 758 90 bzw. wolfgang.reiche@adfc-bremen.de. Wolfgang Reiche

Dr. Andreas Reich - Rechtsanwalt -

Ihr 1. Ansprechpartner im Recht • Rundum Zivilrecht • Fachanwalt für Verwaltungsrecht • Straßenverkehrsrecht Hollerallee 67 (Am Stern) 28209 Bremen

Tel. 0421-34 50 91 Fax 0421-34 50 63 guter-rat@anwalt-reich.de

ADFC-Fördermitglied

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MAGAZIN Kurznachrichten+++Termine+++Kurse+++Kurznachrichten+++Termine+++Kurse Outdoor-Ausrüstung kaufenden ADFC fördern Seit vielen Jahren unterstützt der Bremer Outdoor Ausrüster „Quo Vadis“ - sowie etliche seiner Kunden - die gemeinnützige Arbeit des ADFC. Von den Einnahmen jener Kunden, die beim Bezahlen auf den ADFC verweisen, fließen fünf Prozent in die ADFC-Kasse. (Es gibt ein paar Ausnahmen ...) 2006 kamen so immerhin über 280 Euro zusammen. Damit das Geld auch weiterhin fließt, bittet der ADFC alle Mitglieder und Sympathisanten, beim Bezahlen bei „Quo Vadis“ nicht zu vergessen, auf den ADFC hinzuweisen.

Letzter GebrauchtfahrradMarkt der Saison mit Fahrradcodierung

Neue im ADFC treffen sich Zu einem offenen gemütlichen Treffen lädt der ADFC Bremen am Freitag, dem 21. September 2007 um 18 Uhr ein. Neue Bremer Mitglieder und Interessierte können sich über die vielfältigen Aktivitäten des Vereins informieren. Die ADFC-Geschäftsstelle ist in der ersten Etage der  Radstation, Bahnhofsplatz 14 a, Telefon (0421) 794 795 11.

ADFC-Technik-Kurse mit der VHS

Wieder erwecken aus ihrem Dornröschenschlaf möchte die Touristikgemeinschaft Wesermarsch die Deutsche Sielroute: Nach der Überarbeitung der Beschilderung ist nun auch eine neue Radwanderkarte erschienen. Sie bildet jedoch nicht nur den Verlauf der Sielroute ab, sondern stellt das gesamte Radwegenetz der Wesermarsch zwischen Oldenburg,  Bremen, Wilhelmshaven und Bremer-  haven dar.

Die folgenden ADFC-Kurse werden in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen durchgeführt.

Die Karte im Maßstab 1:70 000 ist für 4,90 Euro im ADFC radort bremen, Bahnhofsplatz 14 a, erhältlich.

Anmeldung unter Tel. (0421) 361-595 25 oder unter www.vhs-bremen.de.

Den letzten Gebrauchtfahrrad-Markt dieser Saison veranstaltet der ADFC Bremen am Samstag, dem 1. September. Von 10 - 13 Uhr können vor der Radstation am Hauptbahnhof Fahrräder und Ersatzteile von privat an privat verkauft werden. Um den Handel mit gestohlenen Rädern zu verhindern, sollten Anbieter/-innen ihren Personalausweis mitbringen. Wer sein Fahrrad codieren lassen möchte, sollte sich bis 12 Uhr anmelden und seinen Personalausweis sowie einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad mitbringen. Die Codierung kostet 15 EURO, Familien zahlen für alle Fahrräder 25 EURO. ADFC-Mitglieder bezahlen 6 EURO, ADFC-Familien 11 EURO.

Mehr dazu: www.urlaub-wesermarsch.de

Fragen beantwortet Sigrun Bösemann, Tel. (0421) 70 11 79 oder sigrun.boesemann@adfc-bremen.de

Fahrradtechnikkurs für Anfänger 13. und 14. Oktober 2007 Kurs-Nummer 79-255

Fahrradreparaturkurs für Frauen (Anfängerinnen) 10. und 11. November 2007 Kurs-Nummer 79–257

Fahrradtechnikkurs für Fortge- schrittene 17. und 18. November 2007 Kurs-Nummer 79-256

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Neue Radwanderkarte für die Deutsche Sielroute

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RAD & TOUREN Noch mehr geführte Traumtouren Nachträge zum pedal SPEZIAL rad und touren 2007

Bremen Sonntag, den 19.08.2007, 10:00

Zum Drachenfest nach Lemwerder

50 km 16-18 km/h 5 Std. Start: Zweirad Dutschke am Waller Ring, 28219 Bremen, Waller Ring (gegenüber dem Waller Bahnhof) Kontakt: Heinz Grevenstette, Fon: 0421/653234, Heinz.Grevenstette@adfc-bremen.de Sonntag, den 09.09.2007, 11:00

Mit der Museumsbahn im Bremer Süden unterwegs ca. 50 km 16-18 km/h 5 Std. Start: Zweirad Dutschke am Waller Ring, 28219 Bremen, Waller Ring (gegenüber dem Waller Bahnhof) Kontakt: Sandra Conrad-Juhls, Fon: 0421/6165889 Sandra.Conrad-Juhls@adfc-bremen.de Samstag, den 15.09.2007, 7:30

Pass-Schnuppertour zum Deister

ca. 70 km 21-24 km/h 13 Std. Start: Radstation, 28195 Bremen, Bahnhofsplatz 14a Kontakt: Hannah Grundey, Fon: 0421/556593 hannah.grundey@adfc-bremen.de

Bremerhaven Sonntag, den 26.08.2007, 09:00

Zur Heideblüte in die Hohe Lieth (Altenwalde)

86 km 15-16 km/h 9-10 Std. Start: Parktor Speckenbüttel, 27580 Bremerhaven Parkstr. Kontakt: H.-V. Abendroth, Fon: 0471/85616 Sonntag, den 15.09.2007, 8:30

Durch den nördlichen Landkreis Cuxhaven

105 km 16-17 km/h 9-10 Std. Start: Stadthalle Bremerhaven, 27576 Bremerhaven, Wilhelm-Kaisen-Platz Kontakt: Werner Polansky, Fon: 0471/200411, fam.Polansky@nord-com.net Sonntag, den 21.10.2007, 9:00

Zum Ochsenmarkt nach Nordenham

ca. 25 km 13-14 km/h 8 Std. Start: Anleger Weserfähre, 27572 Bremerhaven Kosten: Weserfähre 4,50 € Kontakt: Sabine Welzel, Fon: 0170/5509431

Samstag, den 22.09.2007, 09:00

Bremen fährt zu „Stuhr mobil“

50 km 14-16 km/h 6-8 Std. Start: Radstation, 28195 Bremen, Bahnhofsplatz 14a Kontakt: Achim Werner, Fon: 0421/51479999 Achim.Werner@adfc-bremen.de Sonntag, den 30.09.2007, 11:00

Rund um Bremerhaven

60 km 16-18 km/h 7 Std. Start: Zweirad Dutschke am Waller Ring, 28219 Bremen, Waller Ring (gegenüber dem Waller Bahnhof) Kontakt: Heinz Grevenstette, Fon: 0421/653234 Heinz.Grevenstette@adfc-bremen.de

Das SPEZIAL rad und touren 2007 ist bereits vergriffen. Sie finden alle Touren jedoch im Internet unter www.radtouren-bremen.de. Und so sieht die Startseite aus:

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BUTEN & BINNEN

„donne veloce“ –

oder wie gut müssen Fahrradtouren passen?

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iemlich überrascht war Hannah Grundey von der Resonanz auf ihr neues Tourenangebot: Viele Interessentinnen wollten mitfahren bei den flotten Touren mit dem italienischen Namen „donne veloce“, was so viel heißt wie „schnelle Frauen“. „Aber eine Fahrradtour muss passen wie eine gut sitzende Hose“, weiß die Tourenleiterin, „deswegen biete ich den Frauen an, Probetouren mit ihnen zu fahren. Nicht um herauszufinden, ob jemand bei „donne veloce“ mithalten kann, das wäre die falsche Sichtweise. Die Tour muss passen und nicht umgekehrt“, betont Hannah Grundey. Wenn jemand Hannah Grundey fragt, ob das nicht ein bisschen zuviel der Mühe sei, lacht sie und sagt: „Das ist immer eine Frage der Perspektive. Ich habe so viele interessante Frauen kennen gelernt und manchmal war auch

Foto: Doris Gehrken

.... auch die Pausen müssen passen! ich es, die eine schöne Tour geschenkt bekam.“ Als Ergebnis etabliert sich ein neues, spezielles Angebot, das zwar nicht zu

allen passt, aber zeigt, wie groß das Interesse unter Frauen dafür ist. Susanne Müller

Kinder unterwegs

„Was Oma und Opa konnten, können wir schon lange!“

H

aben eure Großeltern euch auch Geschichten von „damals“ erzählt? Vom Kühemelken und Toben im Heu? Vom Blumensammeln auf der Wiese und wie sie Kaulquappen gefangen haben? Mit den ADFC-Kinderund Familienradtouren geht das auch heute noch. Mit der ganzen Familie sind wir eine Fahrrad-Rallye gefahren. Unterwegs gab es viele Aufgaben zu lösen. Manchmal mussten Mama oder Papa helfen, manchmal wussten die Kinder aber auch besser

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Bescheid. Am Ende gab es sogar Preise zu gewinnen. Und wir konnten im Heu herumtoben – natürlich nach dem Kuchenessen. Ganz genau so, wie Oma es immer erzählt. Dann gab es noch Buttermilch in einem kleinen Glas. Das musste Foto: Rolf Müller man ganz lange – nee, noch viel länger – schütteln und dann wurde Butter daraus. Das Brot dazu gab es auch. Und wer lange genug geschüttelt hat, hatte sein Butterbrot selbst gemacht. - Cool!

Es gibt noch mehr Touren mit dem ADFC. Da müsst ihr unbedingt mal  mitfahren. Also, die Eltern überreden und rauf aufs Rad. Und danach erzählen wir Oma die Geschichten.

Die nächsten Familientouren: Samstag, 25. August Waldspielplatz Lilienthal Infos bei astrid.wolf@adfc-bremen.de

Samstag, 08. September   eene meene muh Infos bei sigrun.boesemann@adfc-bremen.de Markus Hübner


BUTEN & BINNEN

„Weil sie nicht so lange warten wollen …“ Kindgerechte Verkehrsplanung

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o können Stadtkinder heute noch spielen, toben oder sich allein zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen? Der fließende und ruhende motorisierte Verkehr beherrscht viele Städte und verhindert, dass Kinder sich selbstständig fortbewegen können. Kinder, die zu Fuß und mit dem Rad unterwegs sind, haben jedoch die Chance, gesünder zu sein, besser zu lernen und ihre Umwelt unmittelbarer zu erleben. Darauf muss Stadtplanung reagieren – am besten gemeinsam mit den Kindern: Verkehrs- und andere Stadträume müssen so gestaltet werden, dass Kinder sich kindgemäß in ihnen bewegen können und dass sie ausreichend Platz für ihre Aktivitäten finden.

78 Sekunden lang Rot. “Das ist doch ungerecht. Viele gehen dann bei Rot, weil sie nicht so lange warten wollen“, stellt Michelle aus der 6. Klasse fest. Außerdem bemängelt sie die Enge auf

wenn sie nicht auf der Mittelinsel warten müssen, weil beide Ampeln gleichzeitig auf Rot oder Grün umschalten. Viel Verkehr gibt es in der Malerstraße. Die Kinder zählten innerhalb von nur zehn Minuten 102 Pkw, 16 Lkw, 2 Busse,  7 Radfahrer und 5 Fußgänger. Die Ergebnisse fließen in einen Schulwegeplan ein. Dabei werden die gravierenden Mängel sowie Verbesserungsvorschläge an die zuständigen Gremien in Politik und Verwaltung weitergeleitet. Ziel ist es, die Bedingungen für eine eigenständige Mobilität der Kinder zu Fuß und mit dem Rad zu verbessern.

Quelle: Krause u. a. von 1977

Kinder laufen anders..... Ein Beispiel für Mitwirkung von Kindern an der Verbesserung ihres Umfeldes ist das ADFC-Projekt „Sichere Schulwege“. Es wurde zuletzt an der Schule am Alten Postweg in BremenHastedt durchgeführt. Die Jungen und Mädchen der vierten bis sechsten Klassen untersuchten dabei ihre Schulwege auf Gefahrensituationen und äußerten ihre Verbesserungswünsche.

der Mittelinsel: „Da kommen sich Fußgänger und Radfahrer ja ständig in die Quere!“

Genau unter die Lupe genommen wurde die Ampel vor der Schule an der Ecke Malerstraße/ Alter Postweg. Die Messung ergab: für Fußgänger ist nur 20 Sekunden lang Grün – aber

Den Kindern fiel auch auf, dass es kein Fahrradsymbol auf der Ampel gibt und sie fragten, ob sie hier gar nicht mit dem Rad rüberfahren dürften. Aber wo dann? Gut fanden sie zum Beispiel,

Foto: Birgit Klose

…..manchmal balancieren sie

Birgit Klose und Sigrun Bösemann

Der ADFC bedankt sich bei den   Förderern des Projektes:

Ortsbeirat Hemelingen

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BUTEN & BINNEN

Radstation rund um die Uhr geöffnet Sicher parken am Hauptbahnhof

B

remen. Montagmorgen, 6:00 Uhr in der Radstation am Bremer Hauptbahnhof: Hochbetrieb, das Rollgitter ist oben, aber eine neue Sperre steht im Weg. Manche Kunden schauen skeptisch und scheinen sich zu fragen, ob sie ihren Zug noch bekommen. Der Probebetrieb des neuen Zugangssystems zum Fahrradparkhaus startete im Mai. Fahrradparken sollte plötzlich funktionieren wie Autoparken: Papier-Tickets aus dem Automaten am Eingang ziehen, Fahrrad durch die Schleuse schieben und die Fahrradbesitzerin durchs Drehkreuz, Fahrrad einstellen und abschließen. Beim Abholen dann am Kassenautomaten bezahlen. Das war erstmal ungewohnt und am Anfang gab es einige Staus. Besonders wenn die Induktionsschleifen, die die Fahrräder erkennen sollten, nicht richtig ansprachen. Hier halfen die zusätzlich vom ADFC eingesetzten Betreuungskräfte und die Mitarbeiter von 1-2-3Rad gerne und geduldig weiter. Sie nahmen auch mal schnell ein Fahrrad in Empfang, bezahlt werden konnte später. Monats- und Jahreskartenbesitzer bekamen ihre neuen Dauerkarten ausgestellt. Jetzt sind die Anfangsschwierigkeiten mit der neuen Technik überwunden. Die Dauerkunden kommen morgens an den Fahrradschleusen und Drehkreuzen meistens locker zurecht. Der echte 24-Stunden-Betrieb für alle konnte im August gestartet werden. Auch am Wochenende ist Fahrradparken rund um die Uhr möglich. Das Fahrradparkhaus auf der Bahnhofsnordseite am Willy-Brandt-Platz/ Bürgerweide wird in nächster Zeit in das System mit einbezogen. Hier ist

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Foto: Hannah Grundey

…….Fahrrad durch die Schleuse schieben und die Besitzerin durchs Drehkreuz allerdings keine Barzahlung möglich. Dauer- oder Guthabenkarten sind in der Radstation zu kaufen. Oder man benutzt eine Geldkarte (EC-Karte mit geladenem Geldkarten-Chip) direkt als Parkticket. Hier wie dort kostet sicheres Fahrradparken jetzt 70 Cent je 24 Stunden oder 7 Euro im Monat. Wer sich noch nicht sicher ist, wie es geht, fragt nach der Gebrauchsanweisung oder schaut sich den Aushang Schritt für Schritt an; auch zu finden auf www.adfc-bremen.de.

Wie sicher die Radstation ist:

n Die neuen Dauerkarten enthalten RFID-Technologie; RFID steht für Radio Frequency Identification, also Identifikation durch Radiowellen. Die Karten müssen vor einen Sensor gehalten werden, können dabei im Portemonnaie bleiben. Beim Kauf der Karte geben Kunden ihren Namen und Adresse an. Durch die eindeutige Erkennung kann ein Kunde mit seiner Dauerkarte auch stets nur 1 Fahrrad in der Station

parken und wieder abholen. n Der Eingang und das Parkhaus sind rund um die Uhr ausreichend hell beleuchtet. n Der ADFC hat den Sicherheitsdienst der Bahn mit nächtlichen Kontrollgängen beauftragt, er ist notfalls durch die Ruftasten an den Ticketstellen immer erreichbar. n Eine Videoüberwachung mit Aufzeichnung am Tag und in der Nacht sorgt im Interesse der Kunden für zusätzliche Sicherheit.

Sonderangebote der Radstation für Firmen:

Firmen, die für ihre MitarbeiterInnen eine größere Menge von Dauerkarten erwerben wollen, können einen Großkundenrabatt bekommen. Kontakt: radstation@adfc-bremen. Klaus-Peter Land


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BUTEN & BINNEN

ADFC Hochstraßentour 2007 Fahrraddemo am 2. September

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elten macht es soviel Spaß, sich für gute Wege zum Radfahren einzusetzen: Mit einer Fahrrademo über die Hochstraße Breitenweg signalisieren der ADFC Bremen und viele Rad fahrer/innen, dass auch in der Fahrradstadt Bremen noch viel für sie getan werden muss und kann!

Start: Sonntag, 2. September 2007 um 10:30 Uhr auf dem Bahnhofsplatz.

Freunde und Familien genießen die gemeinsame Fahrt auf vorzüglich  asphaltierten Straßen und – natürlich den tollen Ausblick von der Hochstraße! Diese Tour markiert gleichzeitig den Abschluss der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2007“. Über 3.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren im vergangenen Jahr dabei – ob Bremen diesen bundesweiten Teilnehmerrekord auch in diesem Jahr hält? Die Massenradtour startet mit Polizeibegleitung um 10:30 Uhr auf dem Bahnhofsplatz vor dem  Bremer Hauptbahnhof. Von dort führt sie über den Rembertikreisel auf die Hochstraße. Über Heerstraßen geht es weiter in gemütlichem Tempo zu einem Picknick-Platz. Um Essen und Trinken kümmert sich der Eine Gemeinschaftsaktion von:

Foto: Andreas Wegmann-Klose

Schlusspunkt „Mit dem Rad zur Arbeit“: Hochstraße Breitenweg bestens ausgelastet ADFC. Das Team von „Fahrradhandel Bindhammer“ bietet unterwegs einen Pannenservice und während des Picknicks einen Fahrradcheck gratis an. Alle Teilnehmer/innen nehmen an einer Tombola teil. Die Teilnahme an der Tour ist kostenfrei - ausgenommen die Verpflegung beim Picknick. Die Rundtour endet wieder auf dem Bahnhofsplatz. Tobias Leuze

Datum: Zeit: Ort: Dauer:

2. September 2007 10:30 Uhr Bahnhofsplatz ca. 5 Stunden

Mit Unterstützung von:

Diese Projekt wird gefördert durch die Europäische Union

MoCuBa

Bremen - Waller Ring 141 (neben Walle-Center) Tel. (0421) 61 15 56, Fax 61 40 27, www.zweirad-dutschke.de, fun@zweirad-dutschke.de

● Mitglied der Z E G ● Fahrradwaschanlage ● Gebrauchträder ● Fahrrad-Codierung ● Online-Shop ● Motorroller von 50 - 500 cm³ ● Piaggio-Vespa-Center ● Mofa, Elektroräder ● Gebrauchtfahrzeuge ● Zubehör ● Lieferservice pedal Nr.4• 2007


BUTEN SCHWERPUNKT & BINNEN

ADFC will mehr Fahrradparken am Weserstadion

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as Bremer Weserstadion wird bis 2008 ausgebaut: 50.000 Zuschauer finden dort künftig Platz. Zum Ausbau gehören ein ökologisches Energiekonzept und ein stadtverträgliches Verkehrskonzept. Dieses sieht ab Sommer 2007 vor: n Sperrung des gesamten Stadionviertels für alle Autos ohne Parkplakette ab 2,5 Std. vor Veranstaltungen (2.300 fest vergebene Parkplätze für Dauerkarteninhaber neben dem Stadion) n Mehr Park-and-Ride-Angebote n Aufstocken der Fahrradabstellanlagen auf insgesamt mindestens 700.

Nach Ansicht des ADFC reicht das nicht aus:

Das Weserstadion ist eines der zentralst und schönst gelegenen Stadien der Republik und lädt geradezu zum Besuch mit dem Rad ein.

Die Nachfrage heute ist fünf mal größer als das Angebot Nach einer Befragung des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen (VBN) kommen schon heute bei Großveranstaltungen etwa 1.400 Stadionbesucher mit dem Fahrrad. Gegenüber der Stadionkapazität von über 40.000 erreicht der Radverkehr zum Weserstadion damit nicht annähernd den durchschnittlichen Anteil von 22 Prozent am (innerstädtischen) Verkehr in Bremen. Das liegt einerseits am großen Einzugsgebiet der BesucherInnen. Andererseits benutzen auch Bremer überproportional häufiger das Auto als das Fahrrad – da steckt also noch viel Potenzial drin. Das Weserstadion ist mit dem Fahrrad über die Hauptrouten bestens zu erreichen. Hier gibt es jedoch im Moment nur etwa 240 „offizielle“ Abstellmöglichkeiten zwischen der Ostkurve

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Über 1 200 Fahrräder beim Grönemeyer-Konzert im Juni 2007 und den Sportplätzen. Die meisten der Besucher, die mit dem Fahrrad kommen, lassen ihr Rad oben am Osterdeich stehen. Der Zustand ist unbefriedigend: Die Ausführung und Anzahl der Abstellplätze sind völlig unzureichend, es fehlen Möglichkeiten zum Anschließen. Das Fahrrad-Abstellen muss heute improvisiert werden – mit Abstrichen an Sicherheit und Komfort für Fahrradfahrer, aber auch für Fußgänger, die sich auf dem Osterdeich zwischen den Fahrrädern hindurchschlängeln müssen und kein Treppengeländer mehr greifen können. ADFC fordert 300 neue besucherfreundliche Parkplätze für Fahrräder direkt am Stadion und 1 .000 für Dauerkunden In direkter Stadionnähe ließen sich zusätzlich 300 neue benutzerfreundliche Fahrradabstellplätze schaffen – das reicht nicht. Deshalb schlägt der ADFC vor: Im Pkw-Parkbereich zwischen Weserstadion und Ostrampe könnten auf

100 Autoparkplätzen 1.000 neue Fahrradparkplätze entstehen. Diese Abstellplätze würde der Bewachungsdienst für die Pkw-Parkplätze mit kontrollieren. 2.300 Autoparkplätze in der Pauliner Marsch werden ab Sommer 2007 fest vergeben. Für Fahrrad fahrende Dauerkarteninhaber fehlt (bislang noch) ein vergleichbares Angebot. Es rechnet sich! Die Autos der Stadionbesucher sind im Schnitt mit 2,4 Personen besetzt. Wenn 100 Autoparkplätze in 1.000 Fahrradabstellplätze umgewandelt würden, könnten mindestens 760 Kunden zusätzlich direkt das Stadion sicher erreichen. Für die Anfahrt mit dem Fahrrad sollte künftig so wie für Park-and-Ride regelmäßig geworben werden und ein Übersichtsplan die Lage und Anzahl der verfügbaren Abstellmöglichkeiten abbilden. So könnte das „grünste“ Stadion der Republik entstehen... Ludger Koopmann/ Thomas Kirpal

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SCHW ERPUNKT KLIMASCHUTZ

„Sie tun nicht, was sie wissen“(Robert Jungk)

Foto: Hannah Grundey

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eit dem Frühjahr 2007 beherrscht der Klimawandel die politische Diskussion weltweit. Der Weltklimarat hatte seinen vierten Bericht zum Klimawandel vorgelegt. Die erschreckenden Erkenntnisse aus diesem Bericht sind heute schon fast Allgemeinbildung: Die Menschheit muss alle Anstrengungen unternehmen, um den Temperaturanstieg wenigstens auf 2 Grad Celsius im Weltdurchschnitt zu begrenzen. Wenn die Menschen nichts unternehmen, wird die weltweite Durchschnittstemperatur bis zum Ende des nächsten Jahrhunderts sogar um 5 Grad Celsius ansteigen. Darin waren sich 98 Prozent der Wissenschaftler einig. Als Bremen in der Eiszeit unter einer dicken Eisdecke begraben lag, war die Durchschnittstemperatur 5 Grad niedriger als heute. Man kann ahnen, was

5 Grad mehr für uns bedeuten würden. Und in noch einem Punkt sind sich fast alle Wissenschaftler einig: der Temperaturanstieg ist von uns Menschen gemacht. Insbesondere der CO2-(Kohlendioxyd-)Ausstoß sei die Hauptursache. Stromerzeugung

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36%

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Industrie Landwirtschaft Sonstige Gebäude Verkehr

Bundesweite Anteile am Kohlendioxyd-AusstoßQuelle: Bundesumweltmisterium 2006, eigene Grafik

Erderwärmung menschengemacht Der zusätzliche CO2-Ausstoß entsteht durch die Verbrennung fossiler Ener-

gieträger, wie Kohle, Erdgas und Erdöl. Sie werden in der Landwirtschaft, der Industrie, bei der Gebäudeheizung und bei der Stromerzeugung verbrannt. Allein der Verkehr verursacht schon 17 Prozent des CO2-Ausstoßes. Davon entfallen mehr als die Hälfte auf Pkw-Fahrten. Pkw geben heute in Deutschland durchschnittlich zirka 160 Gramm CO2 pro Kilometer ab. Allerdings werden diese Emissionen „direkt am Auspuff gemessen“. Nicht enthalten sind darin die so genannten „grauen Emissionen“. Das sind alle Schadstoffe, die ausgestoßen werden, bevor man mit dem Auto losfahren kann. Denn es wird Energie verbraucht, um Erdöl zu fördern, zu raffinieren und zur Tankstelle zu bringen. Außerdem benötigt die Produktion des Autos ebenso Energie wie der Straßenbau. Der tatsächliche CO2- –>

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SCHWERPUNKT KLIMASCHUTZ

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10 0 PKW

zu Fuß

ÖPNV

Fahrrad

Verkehrsmittelwahl innerstädtische Wege Bremen 1995 Quelle: SOCIALDATA

Ausstoß eines Pkw pro Kilometer ist also deutlich höher als 160 Gramm. Bei Straßenbahn und Bus liegen diese Emissionen wesentlich niedriger. Die Deutsche Bahn gibt den CO2-Ausstoß auf ihren Strecken mit 52 Gramm pro Personenkilometer an. Das dürfte auch für den ÖPNV gelten. Das Fahrzeug für einen kleinen Planeten Unschlagbar in punkto CO2-Ausstoß ist jedoch das Fahrrad: Dank „human  power“ produziert Radfahren nahezu keine schädlichen Emissionen – auch keine „grauen“. Auch Fußgänger haben so gut wie keinen CO2-Ausstoß aus fossilen Energiequellen. Aber mit dem Fahrrad können mit der gleichen Menge an menschlicher Energie deutlich längere Wegstrecken zurückgelegt werden. In Bremen werden täglich 300.000 Fahrradfahrten unternommen. Unterstellt man eine durchschnittliche Länge von drei Kilometern pro Fahrt, ergibt dieses eine Gesamtstrecke von 900.000 Kilometern pro Tag. Im Vergleich zum Pkw erspart Radfahren einen Ausstoß von 144.000 Kilogramm CO2 pro Tag oder 52.500 Tonnen pro Jahr. Bei Fahrten bis zu sechs Kilometern

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ist das Fahrrad dem Auto innerstädtisch auch in punkto Geschwindigkeit ebenbürtig oder sogar überlegen. Der Anteil der Fahrradfahrten in Bremen könnte verdoppelt werden, wenn die Hälfte aller Autofahrten mit einer maximalen Streckenlänge von bis zu sechs Kilometern mit dem Fahrrad gefahren würden. Dieses sollte das Minimalziel aller Anstrengungen zum Klimaschutz im Verkehrsbereich sein: Ein Radverkehrsanteil von 44 Prozent würde jedes Jahr 105.000 Tonnen CO2 einsparen. Da ist jede(r) Einzelne gefordert. Das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren. Zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen und in der Freizeit. Mehr als die Hälfte aller Wege ist kürzer als sechs Kilometer. Die lassen sich – nicht nur in Bremen – bestens mit dem Rad erledigen. Man muss es nur machen. Das Klima dankt, die eigene Gesundheit sowieso... Aber nicht nur der Einzelne ist gefordert, sondern auch die Politik. Zum Radfahren benötigt man nicht nur ein Fahrrad, sondern auch eine gute Infrastruktur. Ausreichende und gute Fahrradwege und vernünftige Ampelschaltungen sind genauso wichtig wie Mobilitätserziehung, Vorbilder und Öffentlichkeitsarbeit. Der  ADFC Bremen engagiert sich hierfür seit über achtundzwanzig Jahren. Die zentralen Forderungen an die Politik wurden aktuell in einem 10-PunkteProgramm zusammengefasst. Schluss mit der Bescheidenheit Die alten Verkehrskonzepte werden den Anforderungen der Zukunft - auch der nahen Zukunft - nicht mehr gerecht. Die internationale Energieagen-

tur prophezeit bereits in den nächsten Jahren ein Absinken der Erdölreserven verbunden mit erheblichen Preissteigerungen. Die neue Bremische rot-grüne Regierung sollte deshalb den Mut aufbringen den Vorrang des Autos in der Verkehrsplanung zurückzudrängen. Die Städte benötigen eine ökologische Wende der Verkehrspolitik , die den klimafreundlichen Verkehrsmitteln nicht nur Gleichberechtigung, sondern den Vorzug gibt. Fußgänger und Radfahrer sind nicht länger Störfaktoren, sondern schützen durch ihr Verkehrsverhalten unser aller Klima. Der Gehalt der Aussagen zum Klimaschutz der rot-grünen Koalitionsvereinbarung in Bremen bemisst sich wesentlich an der tatsächlichen ökologischen Verkehrspolitik. Der ADFC ist

Foto: Hannah Grundey

selbstverständlich bereit, engagiert an einer solchen Verkehrspolitik mitzuarbeiten. Die Erfüllung der ADFC-Forderungen schützt nicht nur das Klima, sondern fördert die gesündeste, menschenund stadtverträglichste Form der Mobilität, das Radfahren. ■ Ludger Koopmann

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SCHW ERPUNKT KLIMASCHUTZ

Klimafreundliches Verhalten im Alltag

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or 7 Jahren (nach fast 30 AutoJahren) habe ich mich von diesem Vehikel unabhängig gemacht. Für gelegentliche Unternehmungen der motorisierten Art hilft mir StadtAuto. Ökostrom beziehe ich aus Schönau (plus einem zusätzlichen Stromcent für den Ausbau regenerativer Energien). Mein Haus hat ein zweischaliges gedämmtes Mauerwerk; Energieeinsparung: ca. 20%.

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Von der Bremer Politik erwarte ich die dringend notwendige, radikale Wende in der Umweltpolitik. Dazu gehört eine deutliche Förderung des Fahrradverkehrs: breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen, Rückbau der Radwege in Nebenstraßen und Verbesserung der Ampelphasen für FahrradfahrerInnen. ■ Ernst Kittlaus, stellvertretender Ortsamtsleiter Schwachhausen/Vahr

ch erledige schon immer die meisten Wege mit dem Rad. Deshalb bin ich auch bereits seit 18 Jahren Mitglied im ADFC.

Von der neuen Landesregierung erwarte ich eine konsequente Förderung des Radverkehrs und ein klares Nein zum Kohlekraftwerk. ■

Da die herkömmliche Energieerzeugung neben dem Autoverkehr ein weiterer Klimakiller ist, engagiere ich mich außerdem besonders für regenerative Energien. Seit über 7 Jahren bin ich daher Kunde der EWSSchönau, einem konsequenten Ökostromanbieter.

Jan Saffe, Vorstand Bremer ErzeugerVerbraucher-Genossenschaft

Mit Bremen4 und dem ADFC per Rad zum Live Earth - Konzert

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um Live-Earth-Konzert gegen den Klimawandel verloste Radio Bremen4 10 Fahrradreisen unter seinen Hörerinnen und Hörern.

ADFC-Tourenleiter Achim Werner arbeitete die Tour nach Hamburg aus. Begleitet von einer Radio-Bremen4- Mitarbeiterin startete die Gruppe am 6. Juli mit dem ökologischsten Verkehrsmittel - dem Fahrrad - an der Radstation Bremen und kam bis Buxtehude. Nach einer Übernachtung ging es am Samstag mit dem Rad direkt bis zur Hamburger Arena, wo man das weltumspannende LiveEarth-Konzert hörte. Nach einer Nacht in Hamburg luden alle ihre Räder in den Metronom und fuhren gemeinsam wieder zurück nach Bremen. ■ Ludger Koopmann

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SCHWERPUNKT KLIMASCHUTZ

Bremen fährt besser - besser mit dem Rad! ADFC zur fahrradfreundlichen Politik im Land Bremen 2007 - 2011 Ernst gemeinte Klimapolitik gibt dem Rad ganz klar den Vorrang vor Kfz und ÖPNV. Dafür sind in der neuen Legislaturperiode folgende Punkte vordringlich umzusetzen: 1. Maßnahmen zur „Zielplanung Fahrrad“ vollständig umsetzen Die Zielplanung Fahrrad ist der offizielle Plan für das Radwegenetz in Bremen. Die Maßnahmen der „Zielplanung Fahrrad“ müssen zeitnah, vollständig und mit ausreichendem Budget umgesetzt werden.

2. Vorhandene Radwege sanieren Radwege müssen saniert und verkehrssicher gemacht werden. Die Benutzungspflicht für Radwege in Tempo-30-Zonen muss aufgehoben werden. An Stelle von Radwegen sind vermehrt auch Radfahrstreifen im Fahrbahnbereich anzulegen. Im Radwegebau muss auf Pflasterungen endgültig verzichtet werden. Radverkehr braucht ebene Beläge.

3. Lücken schließen und Netz ergänzen Im Radwegenetz fehlen noch sehr wichtige Verbindungen, zum Beispiel Weserquerungen für Radfahrer/-innen an der A1 und an der geplanten A 281.

4. Radverkehr bei laufenden Planungen besser berücksichtigen Bei Planungen, wie u.a. dem Ausbau des Straßenbahnnetzes, muss der Radverkehr gleichrangig berücksichtigt werden. Für faire Lösungen, wie zum Beispiel Shared Space, müssen alle Betroffenen an einen Tisch geholt werden.

5. Ampel – Kreuzungen Radfahrer/-innen müssen über Kreuzungen gerade fahren können, die (Fahrrad-) Ampeln müssen so geschaltet werden, dass Radfahrer/-innen deutlich kürzer warten müssen.

6. Radverkehrsanlagen von parkenden Autos frei halten Mehr Überwachung, Absicherung und gegebenenfalls eine Änderung der Verkehrsführung sind notwendig, damit Radfahrer/-innen nicht auf Gehwege ausweichen müssen.

7. Öffentlichkeitsarbeit, Mobilitätsbildung, Gesundheitsvorsorge und Unfälle verhüten Damit Bremer/-innen noch mehr und besser Rad fahren, sind verstärkt Angebote und Kampagnen notwendig, zum Beispiel Mobilitätstraining, Schulradwegepläne, Feste und Kulturveranstaltungen rund ums Rad , aber auch eine vertiefte Analyse der Verkehrsunfälle.

8. Fahrradtourismus und Naherholungsangebote fördern Ausbau und Vermarktung des umweltfreundlichen Tourismus brauchen weiterhin öffentliche Anstrengungen. Das Engagement von privaten Anbietern und des ADFC sind zu unterstützen.

9. Sicheres Fahrradparken in der Innenstadt und in den Stadtteilen Zur Radstation am Hauptbahnhof müssen weitere, dezentrale, hochwertige Fahrradparkplätze hinzukommen. Dieses fördert unter anderem die Geschäfte in der Innenstadt und in den Stadtteilen gegenüber der „grünen Wiese“.

10. Kompetente kontinuierliche Mitwirkung des ADFC unterstützen Der ADFC Bremen leistet eine fundierte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Er berät professionell Politik und Verwaltung bei Planungen und Entscheidungen. Dies ist durch eine angemessene öffentliche Förderung des ADFC Bremen zu sichern. Dadurch lassen sich erhebliche Spareffekte erzielen. ADFC Bremen, Vorstand und Arbeitskreis Verkehr

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VERKEHR

PLUS MINUS Kein „Drängeln“ mehr in Walle und Gröpelingen Die gute Nachricht: RadMINUS fahrer auf dem Waller/ Gröpelinger-Grünzug werden nicht mehr durch Umlaufsperren, auch Drängelgitter genannt, behindert. Die wurden abgebaut. Eigentlich könnte man dort jetzt ungehindert durchfahren - wären da nicht die alten Vorfahrtsregelungen geblieben. Sicherer und eindeutiger wäre es, dem Radver-

PLUS

Foto: Albrecht Genzel

Mehr Sicherheit für Radfahrer An der Ausfahrt der Autobahn 27 zur Ritterhuder Heerstraße ist ein klassischer Konfliktpunkt: Autofahrer kommen mit hohem Tempo von der Autobahn und wollen in die Ritterhuder Heerstraße brausen. Dort kreuzen sie

kehr im gesamten Grünzug Vorfahrt vor dem querenden Autoverkehr zu geben. Zumal an den Straßeneinmündungen die Hochpflasterung optisch eine Vorfahrt suggeriert. Auch der Beirat hatte sich für die Vorfahrtsänderung ausgesprochen. Der ADFC wünscht eine Nachbesserung. Es wäre ein positives Signal für die Fahrradstadt Bremen: Der zweite vorfahrtberechtigte Fahrradweg (nach dem Imre-Nagy-Weg)! Brigitte Breyling einen Radweg, der in beiden Richtungen befahren wird. Da ist es gut, dass mit einem übergroßen Piktogramm vor der Radweg-  querung auf den Beidrichtungsradweg hingewiesen wird.

PLUS

Albrecht Genzel

Foto: Albrecht Genzel

PLUS

Neue Fahrradbügel am Horner Bad

lern“, auch wenn ihnen aus Kostengründen die sonst übliche zweite Querstange fehlt. Die Bügel stehen sehr großzügig „auf Lücke“. Übersteigt der Bedarf das Angebot, wird nachgebessert, versichert der zuständige Herr Brockmann.

Rechtzeitig zur Saison hat die Bremer Bäder Gesellschaft den Vorplatz des Horner Bads erneuert und Anlehnbügel zum Fahrradparken aufgestellt. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den früheren „Felgenkil-

Albrecht Genzel

Foto: Albrecht Genzel

Baustelle Erdbeerbrücke: Radfahren auf der Fahrbahn Während der Umbauphase auf der Karl-Carstens-Brücke (Erdbeerbrücke) ist der Fuß- und Radweg nicht benutzbar. Für den Radverkehr wurde das Radfahren auf der Fahrbahn (mit Einfädelungshilfen) erlaubt. Der Kfz-Verkehr wird durch Warnschilder und Fahrradpiktogramme auf die ungewohnte Situation hingewiesen,

außerdem gilt Tempo 30. Die Baustellenpresse übernimmt auf Anregung des ADFC den Hinweis „Kraftfahrer werden gebeten, in diesem Bereich besondere Rücksicht auf Radfahrer zu nehmen“. Zusätzlich wurde eine Umleitung über das Weserwehr ausgeschildert. Fußgänger/-innen dürfen kostenlos den Bus benutzen.

PLUS

Brigitte Breyling

Foto: Albrecht Genzel

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VERKEHR

PLUS MINUS

Neustadtswall: Hin und zurück In Bremen schon fast überall möglich: Radfahren entgegen der Einbahnstraßenrichtung! Jetzt ist auch die Einbahnstraße Neustadtswall für den Radverkehr „geöffnet“ worden. Die

aufgestellten Verkehrsschilder, mit den in beide Richtungen weisenden Pfeilen, erlauben Radfahrenden nun auch hier legal in beiden Richtungen zu fahren.

PLUS

Brigitte Breyling

Foto: Birgit Klose

Gefährlicher Tunnel Münchener Straße Was ursprünglich die Sicherheit für Schulkinder verbessern sollte, entpuppt sich als unzulängliches und gefährliches Provisorium für den Radverkehr. Wer von Utbremen kommt, kann nicht nach links in den Parallelweg abbiegen. Die neue Ampel an der Münchener Straße sieht das nicht vor. Die Straßenverkehrsbehörde verweist auf die Ampel auf

der Findorffer Seite des Tunnels. Diese „Abwegigkeit“ findet verständlicherweise kaum Anklang. Wer aus Findorff kommend in den Tunnel Richtung Utbremen fahren möchte und auf den linken Radweg muss, für den wird es spannend: Wird mir an der Linkskurve ein Auto halb auf der linken Furtmarkierung entgegen kommen?

MINUS

Foto: Albrecht Genzel

Machen Sie den ADFC stark! So unterstützen Sie uns: ■ ■ ■

mit einer Geldspende mit einer Zeitspende, indem Sie sich im ADFC engagieren indem Sie ADFC-Mitglied werden – damit stärken Sie die Lobby fürs Radfahren

Ihre Geldspende können Sie bei der Steuer absetzen.   Bei Beträgen über 100 Euro stellen wir Ihnen gern eine   Spendenbescheinigung aus. Sonst genügt der Einzahlungsbeleg.

Spendenkonto: ADFC Landesverband Bremen Konto-Nr. 104 8859 Sparkasse Bremen, BLZ 290 501 01

Rufen Sie an oder besuchen Sie uns im radort bremen in der Radstation, Bahnhofsplatz 14 a, Telefon (0421) 70 11 79. Mehr Informationen über den ADFC und zur Mitgliedschaft finden Sie unter www.adfc-bremen.de.

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ADFC KREISVERBAND OSTERHOLZ Radelnde Boten beim Minister Landkreis Osterholz bewirbt sich für „Fahrradfreundliche Kommune“ Nach 163 km hatten die drei Radler ihr Ziel, das Wirtschaftsministerium in Hannover, erreicht.

Foto: ADFC KV Osterholz

Empfang in Hannover: Thorsten Milenz, Touristikagentur; Thomas Mehrtens, Umweltamt; Walter Hirche, Minister; Eberhard Liepe , ADFC Osterholz

Sie waren am Mittwoch, dem 11. April 2007, um 5 Uhr gestartet und konnten schon um 14:30 Uhr ihre Bewerbungsunterlagen für den Titel „Fahrradfreundliche Kommune“ dem Minister Walter

Hirche persönlich übergeben. Die Osterholzer waren die einzigen, die ihre Bewerbung stilecht per Fahrrad in die Landeshauptstadt brachten. Jetzt hoffen sie auf den Erfolg, denn der Landkreis hat einiges in Sachen Fahrradförderung zu bieten. Thorsten Milenz, Eberhard Liepe Letzte Meldung: Gewonnen hat die Grafschaft Bentheim.

Radverkehr im Landkreis Osterholz Foto: Jörg Kappmeyer

Eine ungewöhnliche Brücke, neue Radwege und ein Kreisverkehr Osterholz. Nicht nur über die neue Hammebrücke (siehe Artikel hierzu) können sich Radfahrer freuen. Es gibt zusätzlich noch einige Lückenschlüsse im Radwegenetz des Landkreises sowie einen neuen Kreisverkehr: An der Kreisstraße 2 in der Gemeinde Schwanewede wurde der Radweg von Rade um 2300 Meter bis nach Aschwarden hin verlängert. Er verläuft abgesetzt von der Fahrbahn und bringt ein Plus an Komfort und Sicherheit – für ein entspanntes Radeln. An der Kreisstraße 16 im Osterholz-Scharmbecker Ortsteil Ohlensted wurde eine 550 Me-

ter lange Lücke im Radweg geschlossen. Dadurch ist jetzt sicheres Fahren im Bereich der verschiedenen Einrichtungen wie Schule, Dorfgemeinschaftshaus und Sportplatz gewährleistet. In Axstedt, an der Kreisstraße 40, wurde ein Radweg vom Ort bis zur Kreisgrenze gebaut und an das bestehende Radwegenetz angeschlossen. Ob dieser im Landkreises Cuxhaven weitergeführt wird, ist noch nicht geregelt. Außerdem wurde in OsterholzScharmbeck eine bisher besonders für Radfahrer unfallträchtige Kreuzung zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut.

Der Radverkehr bewegt sich nun permanent im Blickfeld der Autofahrer – das erhöht die Sicher-heit und vermindert das Unfallrisiko. Vom Radweg aus führen jetzt Radfahrstreifen auf die Fahrbahn, durch den Kreisverkehr und anschließend wieder auf die vorhandenen Radwege. Die mit dem  ADFC-Osterholz abgestimmte Baumaßnahme kommt besonders den Schülerinnen und Schülern der umliegenden Schulzentren zugute. Stephan Koch

Brückenschlag in der Hammeniederung Symbiose von Naturschutz und Fahrradfahren

Das musste gefeiert werden: Zur Eröffnung der neuen HammeBrücke bei Melchers Hütte erschien nicht nur die Prominenz aus Osterholz und Worpswede und sogar aus dem fernen Hannover, nein, Hunderte von Schaulustigen nutzten die Gelegenheit zu einem ersten Blick von oben. Und die Brücke hielt stand! Sie ist das Highlight im Naturschutzprojekt Hammewiesen und die lang ersehnte Verbin-

dung zwischen holz-Scharmbeck Worpswede.

Foto: Stephan Koch

Osterund

Und weil Fahrradfahren und Naturschutz so gut zusammenpassen, bekamen einige Sandwege eine wassergebundene Decke. Auf den Wegen lässt es sich wunderbar radeln, sogar Rundtouren sind jetzt möglich. Stephan Koch

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ADFC KREISVERBAND VERDE N Verkehrsschau 2007 Verden. Wo fehlen Verkehrszeichen und wo ist eins überflüssig? Gibt es gefährliche Radwegführungen oder andere Mängel? Danach wird alle zwei Jahre bei der Verkehrsschau „Ausschau“ gehalten und zwar in den Gemeinden Dörverden, Kirchlinteln, Langwedel, Oyten, Ottersberg und der Samtgemeinde Thedinghausen. Sie findet in diesem Jahr Ende Septem-

ber bis Mitte Oktober mit ADFC-Beteiligung statt. Die festgestellten Mängel werden anschließend möglichst schnell behoben. Sollten Ihnen derartige Mängel auffallen, schreiben Sie eine Karte oder EMail an den Kreisverband Verden oder die Ortsgruppe Achim. Eine kurze Beschreibung des Problems, die Örtlichkeit (Ort/Straße/Hausnummer) und vielleicht ein Foto reichen aus. Bei ekla-

tanten Mängeln wird diese Information mit einer Bewertung des ADFC und möglichen Lösungsvorschlägen sofort an die zuständige Straßenverkehrsbehörde weiter gegeben. Übrigens: Der ADFC ist jederzeit für Sie ansprechbar. Adressen und Telefonnummern finden Sie auf der Seite ADFC-Kompakt. Hans-Walter Wacker

gestellt, die für kurze Zeiten gemietet werden können. Die Boxen sind unterschiedlich groß und bieten Platz für bis zu acht Fahrräder. Dabei bleibt das Gepäck am Fahrrad – sicher vor Dieben und vor Regen. Das kostet nur einen Euro und einen kleinen Pfandbetrag. Mieten kann man die Boxen leider nur während der Öffnungszeiten des Fahrradhauses Unruh (siehe auch

ADFC-Fördermitglieder), montags bis freitags von 9 – 18 Uhr und samstags bis 13 Uhr. Radtouristen sollten noch durch entsprechende Hinweisschilder auf diese praktischen Fahrradboxen hingewiesen werden. Ansonsten ist die Stadt Verden mit diesem Angebot auf dem richtigen Weg. Hans-Walter Wacker

Verden. Hans-Walter Wacker stellt eine fahrradbegeisterte Familie aus Verden vor: Iris und Rainer Guth und ihre drei Kinder Inken (5 Jahre), Bjarne (6 Jahre) und Moritz (9 Jahre).

für seine Arbeit - und für den Getränkegroßeinkauf. Wir nutzen ihn auch für Fahrten zu Orten, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen oder die für die Kinder zu weit sind.“

Fahrradparken Ab in den Käfig! Verden. Mit dem Einkauf oder mit dem Reisegepäck am Fahrrad in die Stadt – für das Fahrrad einen sicheren Parkplatz zu finden, ist meistens kein Problem, wohin aber mit dem Gepäck oder dem Einkauf? Neben dem Parkhaus an der Brückstraße bei der kleinen Allerbrücke wurden jetzt acht Fahrradboxen auf-

Mobil ohne Auto?!

Foto: Hans-Walter Wacker

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Iris, erzähl doch mal, wie es kommt, dass ihr so viel Fahrrad fahrt und wie euer Alltag aussieht? „Wir fahren beide schon seit der Schulzeit mit dem Fahrrad – bei jedem Wetter. Ich glaube, das ist eine Einstellung, die in der Kindheit geprägt wird. Auch heute nutzen wir für die meisten Fahrten das Fahrrad: Für den täglichen Einkauf und für Fahrten in die Stadt, zum Kindergarten und zu Freunden; selbstverständlich auch für Ausflüge in die wunderschöne Umgebung. Auch unsere Kinder fahren Fahrrad, selbst die Kleinste. Aber sie lässt sich auch noch gern mit dem Anhänger fahren.“ Den Pkw braucht Rainer hauptsächlich

Kannst du ein Fazit ziehen? „Ja, ich bin meistens schneller und flexibler in der Stadt, da die Parkplatzsuche entfällt. Die wichtigste Erkenntnis: wir leben bewusster! Wer sich mit eigener Kraft fortbewegt, überlegt sich schon, ob eine Fahrt wirklich notwendig ist. Leider höre ich von anderen oft Bedauern und Unverständnis, wenn ich sage, ich fahre freiwillig und aus Überzeugung mit dem Fahrrad.“ Iris, ich danke dir für das Gespräch. Interview:Hans-Walter Wacker

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ADFC BREMEN-NORD/BREMEN ADFC beim 7. Fahrradfrühling in Vegesack

Vegesack. ADFC, Polizei, Verkehrswacht und Präventionsrat veranstalteten am Samstag, dem 28.April, den siebten Vegesacker Fahrradfrühling im Haven Höövt.

Am ADFC-Infostand ließen sich Besucher über Fahrradurlaub buten und binnen beraten. Klaus Wilske

Foto: Klaus Wilske

Aumunder Marktplatz ohne Fahrradabstellbügel

Aumund. Wegen der Bauarbeiten auf dem Sedanplatz wurde der Wochenmarkt zum Aumunder Marktplatz verlegt. Leider wurden dabei die vielen Rad fahrenden Kunden vergessen.

„Wo sollen sie ihr Rad sicher anschließen?“ fragt Klaus Wilske von der

Foto: Klaus Wilske

Wie geht´s weiter im Viertel?

Bremen. Ist „Shared Space“ eine Lösung für das Viertel? Die Frage interessierte zirka 80 Besucher/-innen der gemeinsamen Veranstaltung von  ADFC und des Vereins „FundamtTreffen“. Sie informierten sich darüber, wie die Gemeinde Bohmte ihre Hauptverkehrsstraße nach dem Shared-SpaceKonzept als „gemeinsam genutzten Raum“ umgestalten will. Der Bürgermeister von Bohmte, Klaus Goedejo-

hann, erläuterte, dass neben den technisch-planerischen Lösungen vor allem die Bürger zu beteiligen seien. Die zahlreichen Nachfragen und Diskussionsbeiträge aus dem Publikum belegten das große Interesse am Thema. An diesem Abend konnte und sollte aber nicht geklärt werden, wie der Straßenzug „Ostertorsteinweg / Vor dem Steintor“ nach dem anstehenden Umbau aussehen soll.

ADFC-Aktionen Tiefer.breiter.sicher. Bremen. GEISTERFAHRER … überall Geisterfahrer am Tiefer! Wirklich Geisterfahrer? Zwischen Viertel und Buntentor haben Radfahrer/-innen fast gar keine andere Wahl, als auf der viel zu schmalen „falschen Seite“ zu fahren. Der Missstand ist lange bekannt, die Lösung auch: Der Rad- und Fußweg muss breiter werden, Radfahren muss in beiden Richtungen erlaubt sein. Im Mai 2007 machte der ADFC erneut auf diesen Brennpunkt im Bremer Radverkehrsnetz aufmerksam: ADFC-Aktive zählten und befragten mehrere 100 Radfahrer/-innen am Altstadt-Kopf der Wilhelm-Kaisen-Brücke. Ergebnis: Große Unterstützung für die ADFC-Forderung, damit Fußgänger und Radfahrer aus beiden Richtungen sicher ankommen.

ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord und fordert die Verantwortlichen auf, dort schnellstens sichere Fahrradabstellmöglichkeiten zu schaffen. Der Bedarf sei riesig. Klaus Wilske

Es gab allerdings die Zusage eines Beiratsmitglieds, dass sich die beiden Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt um eine Bürgerbeteiligung bemühen wollten. Der ADFC mahnt an, diesen Prozess jetzt bald zu starten. Nur so sei ein Verkehrskonzept für das Viertel zu finden, dass die Interessen aller berücksichtige. Tobias Wolf

befragte der ADFC im Juli Passant/-innen. Ergebnis: mehr Rücksicht kommt gut an. Nach Geschäftsschluss sind in der Bischofsnadel allerdings fast nur noch Radfahrer/-innen unterwegs, weshalb der ADFC fordert, das Radfahren nachts im Tunnel freizugeben. Foto: Rolf Müller

Bischofs.nadel.öhr Ein Brennpunkt im Bremer Radroutennetz ist die Passage der Bischofsnadel. Als „Tor zur Innenstadt“ ist sie alternativlos. Für Missstimmung unter den Passanten sorgen Werbetafeln, die den durch den Umbau verschmälerten Weg noch mehr verengen. Das führte zwangsläufig zu Konflikten. Hierzu

Mehr Infos auf: www.adfc-bremen.de/Wir über uns/ Arbeitskreise/Arbeitskreis Brennpunkt. Unterstützer/innen sind hier stets gefragt. Ansprechpartnerin ist Marion Brüggemann, Tel. (0421) 70 11 79 oder brennpunkt@adfc-bremen.de Vera Birkenfeld / K.-P. Land

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ADFC KOMPAKT

ADFC-Kontakt: ADFC-Arbeitskreise, Aktiventreffs, Offene Treffen von Kreisverbands-, Stadtteil- und Ortsgruppen, Radfahrerstammtisch, Liegeradklönschnack, Neuentreff: Termine und Orte sind jeweils über die Kontaktadressen oder die Web-Seiten zu erfahren.

ADFC-Landesverband Bremen

ADFC-Kreisverband Osterholz

Geschäftsstelle: Bahnhofsplatz 14 a, 28195 Bremen (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59, info@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de

c/o Jörg Kappmeyer, Lerchenstrasse 2, 27711 Osterholz-Scharmbeck  (04791) 54 29, kontakt@adfc-osterholz.de  www.adfc-osterholz.de

radort bremen - der ADFC Infoservice in der Radstation

ADFC-Kreisverband Verden

c/o Hans-Walter Wacker, Birkenstraße 16, 27283 Verden  (04231) 6 45 87, Fax (01805) 0 60 33 45 04 29 (12 ct/min.), (0421) 794 795 11, info@radort-bremen.de, www.radort-bremen.de  hw.wacker@t-online.de  montags bis freitags 10:00 - 18:00 Uhr, samstags 10:00 bis 14:00 Uhr ADFC-Ortsgruppe Achim c/o Hilmar Kante  Telefon/Fax: (04207) 30 05

ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord c/o Klaus Wilske, (0421) 6 58 63 55 bremen-nord@adfc-bremen.de

ADFC-Landesverband Niedersachsen

ADFC-Kreisverband Bremerhaven

c/o Knut Müller, Alte Deichstraße 59 27612 Loxstedt-Ueterlande,   Telefon und Fax: (04740) 13 63

ADFC-Infoladen Bremerhaven

ADFC-Bundesverband

im Welt-Zentrum, Lange Straße 131, 27580 Bremerhaven Telefon während der Öffnungszeiten   samstags 10:00 bis 12:00 Uhr: (0471) 5 01 00 94

Neuer ADFC-Stammtisch

Postfach 352, 30003 Hannover  Leonhardtstraße 6, 30175 Hannover  (0511) 28 25 57, Fax 2 83 65 61,   niedersachsen@ADFC.de, www.nds.ADFC.de Postfach 10 77 47, 28077 Bremen  Grünenstraße 120, 28199 Bremen,  (0421) 3 46 29 - 0, Fax 3 46 29 - 50,   kontakt@ADFC.de, www.ADFC.de

Der neue Landesvorstand ist (fast) der alte

Es gibt einen neuen ADFC-Stammtisch! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum gemütlichen Plausch an jedem 1. Montag im Monat um 19 Uhr im „Dicken Engel“ in der Münchener Straße 9 in BremenFindorff Kontakt: guenther.meyer@adfc-bremen.de

„Rad Reise Ziele“ - wie weiter? Dieses Jahr fallen die Bremer ADFCDiavorträge von Oktober bis März ins Wasser. Wolfgang Reiche tritt beim ADFC hauptberuflich kürzer. Gefragt ist also ein neues (ehrenamtliches) Talent, das die Organisation in die Hand nimmt. Kontakt: wolfgang.reiche@adfc-bremen.de

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Foto: Hannah Grundey

Am 24. April kamen über 50 ADFCMitglieder aus Bremen und Bremerhaven in der Handwerkskammer zusammen. Im Mittelpunkt standen die vielen ehrenamtlichen Aktiven, denen der Vorstand für ihren Einsatz ganz besonders dankte.

Als seine Stellvertreter wurden (wieder-)gewählt: (v.l.n.r.) Hans-Joachim Reimann (Radtouren), Tobias Wolf (Verkehr), Jörg Lückemeyer (Finanzen), Günther Meyer (Mitglieder), Peter A. Busch (Kundenservice).

Ludger Koopmann (auf dem Foto 3. v. links) wurde für 2 Jahre als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt.

Kontakt: ludger.koopmann@adfc-bremen.de

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ADFC KOMPAKT

ADFC-Fördermitglieder ... in der Stadt Bremen

1-2-3 Rad in der Radstation 1-2-3 Rad am Zweiradeck 28 Zoll - Der Fahrradladen Blaukopp - U. Kasten Fahrrad-Studio Büsselmann Dalladas, Räder u. Service Zweirad-Fachmarkt Dutschke Fahrrad-Express - Gertzen & Peukert Fahrradstation Neustadt FREY-RAD Gaststätte Dammsiel, P. Heinemann Heidi, Uwe Stöver Zweiradmarkt Huchting Zweirad-Center H.-P. Jakst GmbH Fahrradhaus Meyer www.nordwesten.net Quo Vadis GmbH rabbit BMX bremen radschlag Fahrradhandel GmbH Dr. Andreas Reich - Rechtsanwalt Speiche Fahrradhandels-GmbH Unterwegs Trekking und mehr GmbH Velo Sport - Ihr Radsporthaus Max Weigl, Inh. Olaf Otto

Bahnhofsplatz 14a, 28195 Bremen, (0421) 178 33 61 Buntentorsteinweg 270, 28201 Bremen, (0421) 5 78 65 81 Lesumer Heerstraße 78, 28717 Bremen, (0421) 6 20 88 62 Gevekohtstraße 14, 28213 Bremen, (0421) 21 62 66 Karl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen, (0421) 83 25 84 Friedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen, (0421) 5 57 86 99 Waller Ring 141, 28219 Bremen, (0421) 61 15 56 Bohnenstraße 7, 28203 Bremen, (0421) 70 70 27 Lahnstraße 33 (Delmestraße), 28199 Bremen, (0421) 30 21 14 Am Schwarzen Meer 143, 28205 Bremen, (0421) 4 94 07 71 Niederblockland 32, 28357 Bremen, (0421) 64 07 33 Humboldtstraße 136, 28203 Bremen, (0421) 7 28 05 Kirchhuchtinger Landstr. 36, 28259 Bremen, (0421) 5799293 Davoser Straße 67 - 69, 28325 Bremen, (0421) 40 45 55 Mühlenstraße 78, 28779 Bremen, (0421) 60 15 06 Findorffstr. 105, 28215 Bremen, (0421) 3 08 00 - 65 Bürgermeister-Smidt-Straße 43, 28195 Bremen, (0421) 1 47 78 Auf dem hohen Ufer 86, 28759 a, (0421) 62 75 70 Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, (0421) 70 41 05 Hollerallee 67, 28209 Bremen, (0421) 34 50 91 Fehrfeld 62 / Vor dem Steintor, 28203 Bremen, (0421) 70 03 31 Domshof 14 - 15, 28195 Bremen, (0421) 3 36 55 23 Martinistraße 30 - 32, 28195 Bremen, (0421) 1 82 60 Holsteiner Straße 123, 28219 Bremen, (0421) 381215

Landesinnung d. Zweiradmechanikerhandwerks Verkehrsverein Bremen / BTZ

Ansgaritorstr. 24, 28195 Bremen, (0421) 30500-620 Findorffstraße 105, 28215 Bremen, (0421) 3 08 00 - 0

Korporative Mitglieder:

... im Landkreis Osterholz Fahrradladen Worpswede Flying Dutchman Fahrradservice Heiko Wellbrock

... im Landkreis Verden Behrmanns Radhaus Fahrradies Akzent Hotel Höltje Räderei - Fahrräder+Service Fahrradhaus Unruh

Findorffstraße 28, 27726 Worpswede, (04792) 23 23 Frank Pietermann In der Heide 8, 27729, Vollersode Bahnhofstraße 80, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 76 68 Große Straße 52, 27299 Langwedel, (04232) 9 29 06 Zum Achimer Bahnhof 17, 28832 Achim, (04202) 8 48 50 Obere Straße 13 - 17, 27283 Verden, (04231) 89 20 Obere Straße 31, 27283 Verden, (04231) 93 23 12 Predigerstraße 3, 27283 Verden, (04231) 8 27 86

pedal Nr.4• 2007


T N E M O M H E DR T I E H D N U GES

S BREMEN IM R I W N CH DER DES FÖR . NATÜRLICH AU IE N A L S E D ISE RD SICHERE IELFÄLTIGER WE SETZEN WIR FÜR MIT DEM R E V N E K N AN FC IN V STER KR S GESUNDHEIT EN MIT DEM AD MITMACH-AKTIO S Ö R G S N M E AL GROSSEN MERHAV N: ZUSAM UND BRE FAHRRADFAHRE D – Z.B. BEI DER .DE/BREMEN! A K BEREICH EIT AUFS ZWEIR TTEL! WWW.AO Ä H GESUND ARBEIT. IN DIE S R U RAD Z


Information

Werkstatt

Verleih

Codierung

1-2-3 Rad Meister Werkstatt Tel: 0421 - 16 90 100 123rad-bremen@arcor.de www.1-2-3rad.de Mo - Fr: 8:00 - 20:00 Uhr Sa: 9:00 - 20:00 Uhr

der Infoservice des ADFC Bahnhofsplatz 14 a 28195 Bremen Tel: 0421-794 795 11 info@adfc-bremen.de www.adfc-bremen.de Mo - Fr: 10:00 - 18:00 Uhr Sa: 10:00 - 14:00 Uhr

Preise Verleih City-Rad:

Preise Parken:

9,50 21,00

/ Tag

/ Wochenende 37,00

/ Woche

0,70 7,00 70,00

/ Tag

/ Monat / Jahr

Mit freundlicher Unterstützung des Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa


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