1999 pedal Nr. 5

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Heft 5/1999 September Oktober (November) 1999

Die Fahrradzeitschrift für Bremen und umzu Foto zu m

Verkeh r Schule Fahrra d Seite 4 bis

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Beitrag auf Se ite 6

Preisaufgabe 27

Viel Spaß bei ADFC-Radtouren Seite 16 bis 21

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Foto: K PL Beitrag auf Seit e4

Landesverband Bremen Kreisverbände Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden, Diepholz, Delmenhorst


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Das sollten alle Leserinnen und Leser wissen: Die Post drückt kleinen Zeitungen die Luft ab! Einige Bezieher des letzten pedal wurden von der Post aufgefordert, ein saftiges Nachentgelt zu berappen, weil diese Zeitschrift nicht als Büchersendung versandt werden dürfe. Mußte man zunächst noch an einen Irrtum glauben, so hat sich inzwsichen bestätigt: Der Wahnsinn hat Methode.

Impressum pedal, Regionale Fahrradzeitschrift für die Städte Bremen, Bremerhaven und Delmenhorst sowie für die Landkreise Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Verden und Diepholz. Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Bremen e. V., Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstraße), 28203 Bremen, die niedersächsischen ADFCKreisverbände Cuxhaven, Osterholz, Verden, Diepholz und Delmenhorst sowie der Landesverband Niedersachsen für den Landkreis Rotenburg ISSN 0934-1161 Heft 5, September / Oktober (November) 1999 12. Jahrgang (20. Jahrgang als Mitgliederrundbrief des ADFC Bremen) pedal erscheint zweimonatlich Auflage: 8000 Stück Verlag, Vertrieb und Anzeigenverwaltung: Dieter König, Buntentorsteinweg 262, 28201 Bremen, Telefon/Fax Q (0421) 5 57 70 10 Redaktion: Dieter König (verantwortlich) Satz, Layout: die AutorInnen, die RedakteurInnen Titelblatt: DK, Fotos: ADFC Druck: Geffken • Köllner, Bremen Preise: Abonnement für ein Jahr: 18 DM einschl. Versand Einzelheft: 2 DM ohne Versand Für Mitglieder der herausgebenden ADFC-Gliederungen ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.

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Von der Gesamtauflage des pedal wird ein Teil für ADFCMitglieder dem ADFC-Magazin RadWelt beigeheftet. Ein weiterer Teil wird in Geschäften und öffentlichen Einrichtungen zur Mitnahme ausgelegt. Die dritte Teilmenge wird an Einzelbezieher versandt. Das sind in der Regel Abonnenten, aber auch Politiker, Planer, potentielle Anzeigenkunden, Informanden und Autoren bekommen das pedal ins Haus geschickt. Das geschieht überwiegend mit der Post. Und da die Menge für Infopost nicht ausreicht und die Grundgebühr im Postzeitungsdienst inzwischen bei 1200 DM jährlich angekommen ist (wohl gemerkt, ohne daß dafür auch nur eine einzige Zeitschrift versandt wird), kam nach Rücksprache mit der Kundenberatung der Deutschen Post AG nur die Lösung in Frage, das pedal als Büchersendung zu versenden. Das hatte zwar einschneidende Folgen für die Gestaltung des Heftes (Anzeigen durften nur noch auf den ersten und letzten drei Seiten des Heftes erscheinen), doch was tut man nicht alles, um Kosten zu sparen! Inzwischen legt die Post ihre Bestimmungen aber anders aus. Unter anderem moniert sie: "... daß eine Reihe angepriesener Bücher und Karten zum angegebenen Preis auch in ADFC-Infoläden erstanden werden kann. Darüberhinaus werden diese Info-Läden auf Seite 28 aufgeführt. ... Der Werbung, und damit geschäftlichen Zwecken dienend, ist z. B. schon die Nennung bzw. Wiedergabe des Namens oder Markenzeichens ... - bestimmter Hotels, Beispiel: S. 28: 2 x Bahnhofshotel, Gast-

stätte Rumpelstilzchen, OsterholzScharmbeck - von Gaststätten usw. für Versammlungen, als Treffpunkte, Einkehrorte usw. Beispiele: S. 6 Café Lagerhaus, Schildstraße 12 in Bremen und Gaststätte „Sender“, Humboldtstr. 136 in Bremen S. 23 Haus am Walde, Wetterungsweg/Ecke Kuhgrabenweg S. 26 Gaststätte Huck - von bestimmten Firmen oder der deren Produkten, Beispiele: S. 4 Nennung der Firmen Karstadt, NATOUR, Deutsche Bahn AG, Weser Kurier S. 5 Nennung des Karstadt-Sporthauses S. 6 Fahrrad-Geschäft A & 0 Meyer, Blumenthal S. 10 Firmen Kolossa, Messerich und Debler S. 10 ausdrückliche Empfehlung der Orion-Ständer S. 17 BREPARK und Bremer Tourismus-Zentrale S. 18 Spiralokarten S. 25 Baumarkt Kappel in Uesen S. 28 Eine-Welt-Laden, Lange Str. 131 in Bremerhaven S. 29 Aufführung der Fördermitglieder des ADFC, fast ausschließlich Fahrradgeschäfte, einschließlich Anschrift, Telefonnummer, Telefax und z.T. mit Aufzählung des Angebots. Darüberhinaus ... Beispiele: S. 6 Anpreisung der Wochenendtour zur Thülsfelder Talsperre für 150,- DM S. 6 Fahrradcodierung für 25,-DM, ADFC-Mitglieder 10,- DM S. 6 Verkauf eines Anhängerfahrrads für 200,- DM S. 6 Verkauf eines Gazelle-Rads für 1200,- DM S. 6 Verleih eines Riesentandems und von Rikschas S. 20 - 26 Hinweise auf Reiseveranstaltungen verschiedenster Art. ... Jedes einzelne dieser Beispiele führt zur Nichteignung als Büchersendung."

Abonnements Ein pedal-Abonnement kostet 18 DM für ein Jahr, 36 DM für zwei Jahre. Das Abo wird bestellt entweder - durch Überweisung des Betrages auf Konto 573329, Dieter König, Sparda Hannover, BLZ 250 905 00, oder - durch Barzahlung des Betrages im ADFC-Infoladen oder im pedal-Büro, oder - durch Einsenden des Betrages bar oder in Briefmarken an das pedal-Büro, Buntentorsteinweg 262, 28201 Bremen, und Angabe des Namens und der Adresse. Das Abo beginnt dann, wenn nicht anders gewünscht, mit dem nächsten Heft. Wann das Abo beendet ist, erkennen Abonnenten an der dreistelligen Zahl rechts oben auf dem Adreßetikett: Die ersten beiden Ziffern bezeichnen das Jahr, die dritte die Heft-Nummer des letzten Heftes, das mit dem Abonnement noch bezahlt ist. Bitte verlängern Sie ihr Abonnement nach Möglichkeit, bevor die letzte HeftNummer erreicht ist. Also wenn "996" (oder erst recht "995") auf Ihrem Etikett steht. Ein pedal ohne Radtouren, Buchtips, Angebote des Infoladens, Veranstaltungshinweise, kostenlose Kleinanzeigen und ohne Nennung von Sponsoren? Dann wäre es für Sie, liebe Leserinnen und Leser, ebenso wertlos wie für den (gemeinnützigen) ADFC. Deshalb wird es wenn nötig für 3 DM als Brief versandt, auch wenn dadurch der Abo-Preis zu 100 % "aufgefressen" wird. Dieter König

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Achtung: Mountainbike-Polizisten auf Streife Osterholz-Scharmbeck - Seit ungefähr Mitte Februar dieses Jahres bietet sich den Osterholz-Scharmbeckern ein ungewohntes Bild: Polizeibeamten auf Fahrradstreife. Sie sehen schon etwas anders aus, jedenfalls was die Bekleidung betrifft. Da fallen zunächst die schwarz-grünen Fahrradhosen mit der reflektierenden Aufschrift ‚Polizei‘ sowie schnittige Fahrradtrikots und –blousons ins Auge. Sicherheitstechnisch wird das ganze dann durch Handschuhe und einen Helm abgerundet. Aber da ist noch etwas: ja, die Fahrräder! Waren das früher nicht immer die guten Vaterland- oder Kalkhoffräder mit Dreigangnabe? Und jetzt? Zwei Mountainbikes mit Straßenausstattung! Und auch nicht gleich das Billigste (für Kenner: mit kompletter XT-Ausstattung). Dem kommissarisch eingesetzten Leiter der Osterholzer Polizei, EPHK Werner Wendelken, geht es hier vor allen Dingen um Bürgernähe und polizeiliche Prävention. Aber auch den Osterholz-Scharmbecker Radfahrern soll in Zukunft mehr ‚Beachtung‘ geschenkt werden. Denn, so Wendelken: „Nicht alle Radfahrer beachten die Verkehrsregeln, und nicht annähernd jedes Fahrrad ist auch verkehrssicher!“ Das wissen auch die Mountainbike-Polizisten Ingolf Trelle, Gerd-Lüder Knief, Ralf Uhtenwoldt, Ingolf Trelle und die MountainbikePolizistin Simone Haneberg zu berichten. So fahren nicht alle Radfahrer vorsichtig durch die Scharmbecker Fußgängerzone, eine der wenigen, wo das Radfahren noch erlaubt ist. Vielmehr scheinen sich viele, insbesondere jugendliche Radler, nicht darum zu scheren. Man fährt einfach zwischen den klei-

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nen Kindern und den älteren Leuten Slalom, schließlich brauchen viele ja den ‚Kick‘! Aber nicht nur für Prävention und Überprüfung des Radfahrverkehrs ist das MTB ein hervorragendes Einsatzmittel. Auch zu sonstigen Einsätzen im Stadtgebiet ist es bestens geeignet. So ist ein gut durchtrainierter Fahrer auf einem MTB auf Entfernungen von drei bis fünf Kilometern nachweislich nicht wesentlich langsamer als ein Pkw. Eine ganz andere große Aktion wurde von den Mountainbike-Polizisten auch schon initiiert: In der Woche vom 14. bis zum 18. Juni nutzten sie den Fahrradparcours des ADFC Landesverbandes Niedersachsen, um Schulen in Lilienthal, Ritterhude, OsterholzScharmbeck, Grasberg und Hambergen zu besuchen. Wie man hört, mit frappierendem Erfolg. Wie Ingolf Trelle und Ralf Uhtenwoldt zu berichten wissen, fragten schon mehrere Schulen nach, wann eine solche Aktion wiederholt werden könnte. Das Konzept scheint aufzugehen. Unter dem Motto ‚umweltfreundliche Prävention‘ wissen die Osterholz-Scharmbekker Polizisten jedenfalls nur Positives zu berichten. Der Osterholzer ADFC hofft, daß sich auch andere größere Polizeidienststellen diesem Konzept annähern. Jörg Kappmeyer und Dino Uhtenwoldt

Ein eher unspektakulärer Einsatz für die neuen MountainbikePolizisten im Landkreis Osterholz: Die Betreuung des Fahrradparcours an verschiedenen Schulen des Landkreises im Rahmen der Präventions-Aktion "GO SPORTS" (siehe auch Seite 5)

Restaurant, Cafe und Garten gelegen in der Ortsmitte, mit Blick auf Marsch und Weser durchgehend geöffnet - montags Ruhetag An der Wasserburg 4, 28832 Achim-Baden, Tel. (04202) 70243, Fax 789669

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Fahrrad-Cup 1999 Platz 1: Freie Evangelische Bekenntnisschule Bremen/Bremerhaven - Am Start zum Rennen um den Fahrrad-Cup 99 auf dem Schulhof Drebberstraße waren diesmal 32 Fahrräder und ebensoviele Teilnehmer/innen der fünften und sechsten Klassen. Zwei der elf Dreierteams reisten per Bus plus Fahrradanhänger aus Bremerhaven an, ein Team bestand aus zwei Teilnehmern, was aber keine großen Nachteile bedeutete. Die Zeit vor dem Start des vom ADFC-Landesverband Bremen und den Öffentlichen Versicherungen Bremen (ÖVB) veranstalteten Wettbewerbs konnten die Teams nutzen, um die verschiedenen Geschicklichkeitsübungen einmal „trokken“ abzufahren: eine „Acht“ ohne Wasserbecher in der Hand, einen Kreis mit Ball in der Hand, aber ohne Büchsen, bremsen ohne Sand und Laub. Vor dem Start um 10 Uhr wurden alle teilnehmenden Fahrräder streng unter die Lupe genommen. Fehlte auch nur ein Speichenreflektor, gab es einen Minuspunkt. Fehlende Dynamos und defeke Lichtanlagen schlugen höher zu Buche. Einige Teams gingen mit Null Fehlerpunkten an den Start, ein Team mit dem Höchstergebnis von 49 Punkten; hier fehlte an einem Fahrrad die komplette Beleuchtungsanlage, an einem anderen Reflektor und Frontbeleuchtung. Engagierte Lehrerinnen des Schulzentrums Drebberstraße organisierten Speis’ und Gesang. Vielen Dank auch an die fünften Klassen, die Verpflegung in Form von belegten Brötchen, Obst und Gemüse vorbereitet hatten. So hielten die Teams zwei Stunden durch. Vor und nach dem Wettbewerb spielten zwei Schulbands und sorgten für gute Stimmung trotz Punkte- und Cup-Jagd.

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Bälle flogen, Büchsen schepperten, Achten wurden einhändig gefahren, Kisten mal schnell, mal langsam transportiert, Köpfe rauchten. Leider war das Bremsen auf Sand und Laub nicht frei von Stürzen, die aber glimpflich verliefen. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, praktische Übungen mit dem Fahrrad zu machen, um das Beherrschen dieses Fahrzeugs zu trainieren. Das einzige reine Mädchenteam (insgesamt waren 6 Mädchen beteiligt) war das schnellste im Plattenflicken. Die Helferin am Technikstand hatte auch sonst Schwierigkeiten, diesen flinken Schrauberinnen auf die Finger zu schauen. „So schnell konnte ich gar nicht gucken“. Gelernt haben sie das in der Fahrrad-AG für Mädchen der Gesamtschule Bremen-Ost. Neu war die Zentraltafel, an der alle Ergebnisse notiert wurden. So konnten die jeweils pausierenden Teams schauen, wer wieviel Punkte hatte. Nicht festgehalten waren die Punktabzüge des Fahrradchecks, so daß trotz eiligen Zusammenrechnens durch einige (Mathematik-)Lehrer die Spannung auf das Endergebnis blieb. Den ersten Preis errang das Team der Freien Evangelischen Bekenntnisschule Bremen, das zum ersten Mal am Start war. Es nahm Bügelschlösser mit nach Hause und fünf Abstellbügel für den Schulhof. Aber auch die Gewinner der weiteren Plätze gingen nicht leer aus: Beleuchtung, Rückspiegel, Fahrradwerkzeug, T-Shirts, Caps, Reflekorbänder und Klingeln, ebenfalls gestiftet von der ÖVB, wurden überreicht. Auch das Wetter spielte, wie im letzten Jahr, sehr gut mit. Dann kann’s ja weitergehen, mit dem Fahrrad-Cup 2000. Christiane Wasserscheid

Alle Fotos: KPL

Gewusel und eifriges Schrauben, Mantel aufund abziehen (links), gute Laune bei Speis' (unten) und Gesang (darunter) und schließlich der Lohn der Mühe (ganz unten) für die Gewinner Kai-Frederik Dellinger, Hauke Höschler und Mark Schäfer. Auf dem Foto links und rechts: Wolfgang Reiche und Christiane Wasserscheid (ADFC).

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ADFC-Fahrradparcours tourte durch den Landkreis Osterholz Osterholz-Scharmbeck - In der Woche vom 13. bis zum 19. Juni stand dem Kreisverband Osterholz der Fahrradparcours des ADFC Landesverbandes Niedersachsen zur Verfügung. Er ist sehr ansprechend gestaltet, aber die erste Testfahrt bringt für den jeweiligen Benutzer dann die Ernüchterung. Da sind nicht nur Geschicklichkeits- und Gleichgewichtssinn sowie die Hand-/Augenkoordination gefragt. Es sind auch noch die im Parcours integrierten Verkehrszeichen und -regeln zu beachten. Und das alles auf einer Fläche von etwa 25 mal 25 Metern. Den ersten Einsatz am 13. Juni bescherte den Osterholzer ADFC-Aktiven die Gewerbeschau Ritterhude vor der Backstube der Stadtbäckerei Pissarczyk im Rahmen ihres 150jährigen Bestehens. Nach ersten anfänglichen Schwierigkeiten stand der Parcours pünktlich um elf Uhr. Bei brütender Hitze und gleißendem Sonnenschein wurde sodann auch keine Rücksicht auf die freiwilligen Helfer genommen. Der Parcours war exzellent frequentiert und es kristallisierten sich schnell einige Stammgäste heraus. Am darauffolgenden Sonnabend fand am Allwetterbad in Osterholz-Scharmbeck die Veranstaltung ‚GO SPORTS‘ statt. Diese tourt quer durch Niedersachsen und soll Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren ansprechen und ihnen verdeutlichen, daß es außer Drogenkonsum und Gewaltverherrlichung noch andere Perspektiven gibt. Hier baute der ADFC den Parcours in Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten der MountainbikeStaffel der Polizeiinspektion Osterholz auf.

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Diese entschlossen sich zu einer Projektwoche „mit dem Einsatzmittel ADFC-Parcours“. Statt den Parcours also zwischen zwei Veranstaltungen brach liegen zu lassen, war er vormittags an einer Schule im Landkreis im Einsatz, nachmittags für die Bevölkerung nutzbar. So zum Beispiel am Mittwochnachmittag auf dem Markplatz in Osterholz-Scharmbeck, wo er sich regen Andrangs erfreute. Mit gemischten Gefühlen hatten die Fahrradpolizisten den Parcour an der Schule Am Klosterplatz aufgebaut. Der Termin war über den Lehrer (und Lilienthaler ADFC-Sprecher) Martin Enderle zustande gekommen. Was würde sie hier, an einer Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder, erwarten? Rückblickend sind sich Polizisten und Schulleitung einig: „Klasse gemacht haben die das da!“ Einfach war es nicht, dem kleinen Janes die Verkehrszeichen zu erklären oder die kleine Lisa, die mit ihrem großen Dreirad jedes Hindernis nahm, durch den Parcours zu begleiten. Ohne die zahlreichen Sponsoren wäre die Parcours-Tour nicht möglich gewesen. Das Zweiradgeschäft Windhorst hat mit Leihrädern ausgeholfen, und der Baustoffhandel Tecklenburg aus Hambergen half kurzer Hand mit zwei Sack Sportplatzkreide für die Platzmarkierungen, als diese vorzeitig ausging. Nicht zuletzt: Dank der Ikea-Stiftung ist der Einsatz des Parcours in diesem Jahr kostenfrei. Der ADFC in Osterholz hofft, daß das auch im nächsten Jahr der Fall ist. Die Osterholzer Kids freuen sich jedenfalls schon drauf. Jörg Kappmeyer und Dino Uhtenwoldt

Diese Stationen gehören zum Fahrradparcours des ADFC Niedersachsen: Baustelle mit ‚Lübecker Hütchen‘ und Baustellenbeschilderung; Kreisfahrt einhändig mit Kette (mit Abheben und Auflegen an einer vorbestimmten Stelle); Die Acht; Hochfahrbrett / Schwebebalken; Slalom; Wippe; Engfahrstelle; Einbau verschiedener Verkehrszeichen (wie „STOP“-Schild oder „Vorfahrt gewähren“); Enge Schikane mit Engfahrstelle; Beschleunigungs- und Bremszone (für punktgenaues Bremsen). Abgerundet wird der Parcours durch den Kreidewagen, mit welchem man die Fahrbahnmarkierungen setzen kann.

Kindertag Verden - Am Samstag, dem 3. Juli, fand bei herrlichem Sonnenschein und fast unerträglichen Temperaturen in Verden der dritte Kindertag, diesmal in verkleinerter Form, statt. Auch die ADFC-Ortsgruppe Verden war mit einem Glücksrad vertreten. Zu jeder Nummer gab es eine Menge Fragen aus den Bereichen Verkehr, Fahrrad, Technik und Reisen, von der eine beantwortet werden mußte. Auch Glücksfragen gab es! Die richtige Antwort wurde mit einem kleinen Preis belohnt. Die Preise wurden von Geschäften aus Verden, aber auch von den beiden Fördermitgliedern aus Langwedel und Walle gestiftet. Da der Andrang gleich beim Aufbau begann und über eine halbe Stunde nach Ende des Kindertages anhielt, wurde es versäumt das ganze Geschehen im Foto festzuhalten. Trotzdem (oder gerade deswegen): Eine gelungene Aktion!

Der Fahrradparcours des ADFC-Landesverbandes Niedersachsen im Einsatz bei einer Informationsveranstaltung in Ritterhude am 13. Juni 1999

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„Danke, Nadine!“ Schülerinnen unterrichten SchülerInnen Bremen - Es ist schon sehr unüblich, wenn sich ein Schüler bei seiner Lehrerin auf diese Weise bedankt, nur weil er von ihr einen Test zurückbekommen hat. Die „Lehrerinnen“ Lena, Nadine und Jessica sind nicht, wie üblich, 40 oder mehr Jahre älter als ihre Schülerinnen und Schüler, sondern nur vier Jahre. Sie arbeiten in einem Projekt ihrer Schule, des Schulzentrums Findorff, das von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert wird. Die Unterstützung gilt auch sozialen Vorhaben, also zum Beispiel der Zusammenarbeit von jüngeren und älteren Schülerinnen und Schülern. Thema ist das Fahrrad. Lena, Nadine und Jessica gehen für einige Wochen jeden Mittwoch nach Unterrichtsschluß zu den Kindern einer vierten Klasse der Nachbar-

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schule und bringen ihnen die Verkehrserziehung nahe. Ob Theorie (bis zu welchem Alter dürfen Kinder auf dem Gehweg Rad fahren?), die Praxis des Fahrradflickens oder Fahrradgeschicklichkeitsparcours - die Schüler/innen bekommen ein vielfältiges Programm geboten. Die Arbeit mit den jüngeren macht den drei Achtklässlerinnen Spaß. So sieht einer der Mittwoche aus: 11.45 Uhr, Grundschule Augsburger Straße, 4. Klasse: Der Unterricht läuft in einer entspannten, freundlichen Atmosphäre ab. Die drei „Lehrerinnen“ könnten die großen Schwestern sein (und sind es zumTeil). Sie geben den Test zu den Verkehrsregeln zurück und besprechen einige Punkte. Die Tests sind mit Korrekturen und einem Stempelchen versehen.

Dann wechselt das Thema: Wie wird ein Schlauch geflickt? Bilder und kurze Texte, die in der falschen Reihenfolge auf einem Blatt versammelt sind, sollen durch Ausschneiden und Aufkleben in Ordnung gebracht werden. Natürlich wird sich auch in einem solchen Unterricht anderen wichtigen Dingen gewidmet. Und so erntet eine Schülerin ein „boah“ ihres um die richtige Reihenfolge der Vorgangsbeschreibung „Schlauch flicken“ bemühten, aufklebenden, Nachbarn, als sie nach dem Blick auf ihre Multifunktionsuhr bemerkt: „Noch 199 Tage bis zum Jahr 2000.“ Der praktische Teil des Schlauchflickens folgt auf dem Schulhof. Voll aufgepumpte Reifen kann man, bevor man ihnen ein Loch verpaßt, um sie danach zu flikken, erst einmal zum „HulaHupp“-Hüftenschwingen ver-

wenden. Es ist sicher wichtig, einen Schlauch flicken zu können. Aber wohl nicht besonders spannend. Und so beschweren sich einige Kinder, trotz Wasserschüssel, kein Loch finden zu können, obwohl es einem schon auf einem Meter Entfernung entgegenzischt. Bis die Stunde zuende ist, haben alle einmal einen Schlauch geflickt, allerdings ohne Garantie, daß die Luft hält - für die meisten war es eine Premiere. Ein Schüler steht mit stolz geschwellter Brust und geflicktem Schlauch vor Lena und bemerkt nüchtern: „Prüfung bestanden“. Christiane Wasserscheid

Lena, Nadine und Jessica vor den Kindern einer vierten Klasse der Nachbarschule beim Verkehrsunterricht

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„In jeder Gemütsverfassung“ Projekt „Lärm und Verkehr“ des Schulzentrums Findorff Bremen - Jessica, Nadine und Lena sind Schülerinnen der Klasse 8t des Schulzentrums Findorff. In einem Schwerpunkt haben sie sich mit den Schulwegen ihrer jüngeren Geschwister der vierten Klasse der Schule an der Augsburger Straße auseinandergesetzt. Sie hatten einen Polizisten interviewt und drei verschiedene Schulwege per Fahrrad mit Fotos dokumentiert. Einige Beispiele: Auf der Schleswiger Straße (ebenso in der Buddestraße und der Ludwigsburger Straße) gibt es keinen Radweg, an der Kreuzung Schleswiger Straße / Holsteiner Straße (ebenso an der Ludwigsburger / Stuttgarter Straße) gibt es weder Ampel noch Zebrastreifen, um Neun- bis Zehnjährigen das Überqueren der Straße zu ermöglichen. So müssen die Kinder Umwege in Kauf nehmen. Am Verteilerkreis am Osterfeuerberger Ring können sie erst sehr spät erkennen, ob die Autos nach rechts abbiegen (also ihren Weg kreuzen) oder geradeaus weiterfahren werden. Ein Stück weiter, wo die Autos Vorfahrt gewähren müssen, fahren sie schnell und halten sehr spät an. Darauf wollen und können sich die Kinder nicht verlassen. Auch in der Augsburger Straße, kurz vor der Schule, gibt es keine Ampel. Immer wieder wird festgestellt, daß keine Radwege vorhanden sind. Radfahrende Kinder, die einfach unsicherer fahren und das Verkehrsgeschehen aus einer niedrigeren Sitzposition heraus wahrnehmen, fühlen sich auf Radwegen wahrscheinlich sicherer. Die Fußgängerampel in der Hemmstraße bleibt bis zu 90 Sekunden rot, die Grünphase ist fünf Sekunden kurz, bei einer anderen Ampel sind es 60 zu 10 Sekunden. „Das ist auch

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der Grund, weshalb die Kinder an dieser Ampel oft die Geduld verlieren und bei „rot“ die Straße überqueren“. Des weiteren werden mit Autos beparkte Radwege beschrieben und scharfe Rechtskurven (Utbremer Ring / Augsburger Straße, Regensburger / Augsburger Straße), die bei Regen zu gefährlichen Rutschpartien führen können. Die Autorinnen wissen, wovon sie sprechen. Sind sie doch erst vier Jahre zuvor diese oder ähnliche Schulwege gefahren. Im Anschluß an die Fotodokumentation analysieren sie das Verhalten von Fußgängern und Radfahrern. Demnach benutzen Fußgänger oft die Fahrbahn statt den Gehweg, „träumen, spielen auf der Fahrbahn, zögern bei der Straßenüberquerung, betreten plötzlich die Fahrbahn, gehen bei rot über die Straße“.

Die Latte der Fehlverhalten von Radfahrern ist genauso lang: „Nichtbeachten der Vorfahrt, Fahren bei rot, Radwege nicht benutzen, keine Handzeichen, unsicher links abbiegen, nebeneinander fahren, nicht rechts fahren, Wenden auf der Fahrbahn, unsicher beladen fahren (mit mehreren Personen), fahren ohne Licht“. Autofahrer „gewähren den Fußgängern an Zebrastreifen keinen Vorrang, biegen ab, ohne an Lichtsignalanlagen die Fußgänger zu beachten, halten zu geringe Abstände neben und hinter Radfahrern, fahren unangepaßt schnell, fahren scharf an Kindern vorbei“. Da die Verkehrsumwelt „auf Erwachsene und auf die Fähigkeiten von Erwachsenen zugeschnitten ist“ und Kinder noch „geistig und körperlich benachteiligt“ sind, sind sie besonders

schutzbedürftig. Und Wissenschaftler bestätigen, daß die „Mängel“ der Kinder nicht wesentlich verändert oder verbessert werden können. Schulwegsicherung heißt also umdenken. Sie ist Gemeinschaftsaufgabe von Eltern, Schulen, Behörden. Das Kind steht im Mittelpunkt, mit seinen Eigenschaften „spontan, ichbezogen, unerfahren, ungeduldig, leicht ablenkbar“. Für die Verkehrstechnik bedeutet dies, den Verkehrsraum nicht vorrangig für den motorisierten Verkehr zu planen und dabei dem Fußverkehr die Umwege und Unannehmlichkeiten zuzumuten. Die engagierten Schülerinnen bringen eine Tatsache auf den Punkt: „Kinder müssen täglich zur Schule, im Spitzenverkehr, zu jeder Jahreszeit und in jeder Gemütsverfassung.“ Christiane Wasserscheid

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Leserbrief zum Thema: Umgang mit pedalierenden Menschen „ Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte Anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsgemäße Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“ (Grundgesetz, Artikel 2, Abs.1 und Artikel 3, Abs. 1, 2, 3) Wie aber steht es mit uns RadlerInnen? Werden wir, das sich durch Muskelkraft fortbewegende Volk, genauso gut behandelt, wie das motorisierte? Ich denke: keineswegs! Ein symptomatisches Beispiel hierfür ist Zustand und Beschaffenheit sowie die „Eigenständigkeit“ des Radwegeund Radstraßennetzes in Deutschland. Werden Autostraßen in der Regel asphaltiert, so muß ich mich als Biker oftmals mit schlecht, mitunter auch saumäßig gepflasterten Radwegen oder mit von Schlaglöchern durchsetzten Radstraßen abfinden, welche den Fahrgenuss ganz erheblich beeinträchtigen. Zwar existiert auf dem Papier das Recht, solch unzumutbaren Wege und Straßen nicht benutzen zu müssen. Wer aber bestimmt tatsächlich darüber, was für uns RadlerInnen zumutbar ist, und was nicht? Wer legitimiert wird, über bikende Menschen zu bestimmen, entstammt allzu oft einem Personenkreis, der aufgrund mangelnder Erfahrung und Kenntnis der Materie, überhaupt nicht befähigt ist Urteile darüber zu fällen.

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Sind Radwege asphaltiert (gepflastert), so werde ich oftmals mit Unrat und zerdepperten Glasflaschen konfrontiert. Die Autostraße direkt daneben ist oft nicht nur sauber, sondern „rein“. Ich werde genötigt, über zum Teil saumäßig schlechte Rad-Fuß-Wege und Radstraßen zu schleichen, statt in adäquatem Tempo fahren zu können. Mit anderen Worten: Meine, unsere Belange als RadlerInnen werden einfach ignoriert! Die Frage lautet daher: Wo steht im Grundgesetz geschrieben, daß solch gravierende Mißstände legitim sind!? Natürlich besteht kein Zweifel daran, daß es auch unter uns BikerInnen solche Gestalten gibt, die auf Rücksichtnahme und Gesetze „pfeifen“. Ich ärgere mich aber zu Recht darüber, uns alle über einen Kamm zu scheren. Ich ärgere mich gewaltig über die Bevorzugung von motorisierten, die Umwelt ganz entscheidend schädigenden, Fortbewegungsmitteln! Was ich mir wünsche, sind keine Sonderprivilegien, wie sie dem automobilen Volk verschafft werden, sondern lediglich das, was uns allen laut Grundgesetz zusteht: Gleichberechtigung! Um Irrtümern vorzubeugen: Ich habe nichts gegen Automobile oder deren BenutzerInnen, wohl aber gegen eine Verkehrspolitik, die bestimmte Menschen und Anschauungen bevorzugt und andere Menschen benachteiligt. Ich hoffe darauf, daß sich in absehbarer Zeit, etwas an den bis dato vorhandenen Mißständen ändert, wenngleich es doch damit ziemlich düster aussieht. Wir alle sind dazu aufgerufen, uns gegen Schikanen anderer zur Wehr zu setzen! Sven Steinhauer, Bremen

Kleinanzeigen

Kurznachrichten

Private Kleinanzeigen sind für ADFC-Mitglieder und für pedal-Abonnenten kostenlos. Ein auf ein Jahr befristetes pedal-Abonnement kostet achtzehn Mark. Hannover per Auto? Wer kommt hin und wieder während üblicher Bürozeiten mit dem Auto nach Hannover und kann mir etwa zwei mal im Jahr gegen Spritkostenerstattung einen Kofferraum voll Papier nach Bremen bringen? (0421) 5 57 70 10. Riesentandem für 14 Personen zu verleihen. Trailer für Transport wird gestellt. Lüers, Westerstede-Torsholt, (04409) 1810 Original indonesische Rikschas, exotisch, farbenfroh und handgemacht, Verleih, Rolf Kasper, Hördener Sandhöhe 42, 28844 Weyhe, (0421) 892566. Suche alte Fahrradfotos, Festschriften, Firmenkataloge, Anstecknadeln o. Ä. aus dem Fahrradbereich. Theo Giesen, Marienstr. 1, 47647 Kerken-Nieukerk.

Fahrradmarkt In Bremen am Sonnabend, dem 4. September von 10 bis 13 Uhr auf dem Präsident-Kennedy-Platz (Wallanlagen).

Fahrradcodierung im Bremer ADFC-Infoladen an jedem dritten Freitag im Monat von 16 bis 18 Uhr sowie im Rahmen des ADFC-Fahrradmarktes am 4. September von 10 bis 13 Uhr auf dem Präsident-Kennedy-Platz (Wallanlagen). Bitte ein gültiges Personalpapier, einen Eigentumsnachweis und 25 DM (ADFCMitglieder 10 DM) mitbringen.

Liegeradgruppe Bremen - Treffen an jedem zweiten Donnerstag eines Monats um 20 Uhr in der Gaststätte “Sender” Humboldtstraße 136. Kontakt: Frithjof Weber, Telefon (0421) 34 34 53.

Gesucht: Fahrräder und Fahrradteile Bremen - Haben Sie noch ein fahrtüchtiges Fahrrad, das Sie gern kostenlos abgeben würden? Wissen sie nicht, wer es gebrauchen kann? Bewohnerinnen und Bewohner des Übergangsheimes in der Louis-Krages-Straße 14 (früher: Beim Industriehafen) brauchen ganz dringend Fahrräder, um mobil zu sein. Mitarbeiterin Uschi Essel will auch versuchen, mit

den geringen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, eine kleine Werkstatt einzurichten, damit notwendige Reparaturen dort durchgeführt werden können. Dafür werden Werkzeug aber auch intakte Fahrradteile benötigt. Wer helfen kann, wende sich bitte unter der Telefonnummer (0421) 616 45 95 oder unter Fax 619 82 70) an Uschi Essel. bb

Fahrrad-Technikkurs für Anfänger Bremen - Einen Fahrradtechnikkurs für Anfänger bieten der ADFC Bremen und die Volkshochschule Bremen (VHS) an. Am 16. und 17.Oktober geht es unter der Anleitung von Wolfgang Reiche ab 10 Uhr in der

VHS-Fahrradwerkstatt in der Theodor-Billroth-Straße zur Sache. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Nummer (0421) 361-3637 und -3655 entgegen. Veranstaltungs-Nummer ist 69 M 433.

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Bremen ist mittelmäßig Anläßlich der Bürgerschaftswahl am 6. Juni 99 wurde von der Bremer Bürger Befragung (BBB) an der Universität Bremen eine Vorwahlstudie erstellt. Die zunächst umstrittene Studie erwies sich nach der Wahl als erstaunlich zutreffend. Die BremerInnen waren in drei Fragen auch zur Verkehrssituation befragt worden: zum überwiegend genutzten Verkehrsmittel, zur Zufriedenheit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zur Zufriedenheit mit den Fahrradwegen. Eine Arbeitsgruppe um Iris Krimmel und Holger Schneider von der BBB war so freundlich, die für das pedal relevanten Daten zusammenzufassen. Die Ergebnisse werden hier vorgestellt; die Daten entstammen den telefonischen Interviews mit 889 BürgerInnen der Stadt Bremen.

Zufriedenheit

Verkehrsmittelwahl

Die Zufriedenheit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln liegt insgesamt bei 72 Prozent; weniger zufrieden mit dem Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist die Gruppe der Menschen, die ihre eigene wirtschaftliche Lage als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ einschätzt. Die Statistik zeigt nicht, ob dies an zu hohen Fahrpreisen liegt oder dass eben die Menschen mit weniger Geld auch mehr auf den ÖPNV angewiesen sind als AutohalterInnen. Die Zufriedenheit mit den Fahrradwegen liegt bei nur 62,2 Prozent, über ein Drittel der BremerInnen ist unzufrieden. Dabei fällt auf, dass vor allem diejenigen mit den Fahrradwegen zufrieden sind, die das Fahrrad gar nicht als Fortbewegungsmittel wählen! Jede zweite RadlerIn hingegen ist mit den Fahrradwegen unzufrieden.

Obwohl Bremen als Fahrradstadt gilt, wählen nur relativ wenige BremerInnen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Die meisten verlassen sich auf den ÖPNV oder wählen das Auto (Grafik 1). Im bundesweiten Vergleich liegt der Anteil des Fahrrades zwischen unter 2 bis zu 34 Prozent (Bericht der Bundesregierung). Bremen nimmt einen bescheidenen Durchschnittsplatz von 16,4 Prozent ein. Diese Zahl muß allerdings unter dem Umstand gesehen werden, dass von der BBB nur wahlberechtigte Personen gefragt wurden. Jugendliche und Kinder würden den Anteil am Fahrrad, ÖPNV und Fußverkehr erhöhen. Im ersten Bericht der Bundesregierung zur Situation des Fahrradverkehrs (erschienen im März 1999) wird von der These ausgegangen, dass das Fahrrad für Frauen eine besondere Bedeutung hat. Die BBBStudie gelangt dagegen zu dem Ergebnis, daß mehr Männer

123 123 Frauen

ÖPNV

12345678901234567890 12345678901234567890 12345678901234567890 12345678901234567890 Auto 12345678901234567890 36,9 %

36,9 % 10

Grafik 1: Verkehrsmittelwahl

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1234567890123456789012345678901 1234567890123456789012345678901 1234567890123456789012345678901

39,2 %

Auto

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12345678 12345678 12345678 Fahrrad 12345678901 16,4 % 12345678901 12345678901 12345678901 1234567890123 1234567890123 1234567890123 ÖPNV 1234567890123456789012345678901 39,2 %

16,4 %

0

Die Altersverteilung bei der Verkehrsmittelwahl zeigt, daß die 18- bis 24jährigen am häufigsten Auto fahren. Nur wenige sind mit dem Rad unterwegs. Erst im Altersbereich von 25 bis 34 und 35 bis 44 Jahren liegt ein größerer Anteil von RadlerInnen. Ältere Menschen bevorzugen hingegen eher den ÖPNV. (Grafik 3)

123 123 123 1 1 1 3,1 % zu Fuß 123Männer

3,1 %

Fahrrad

Bremer RadlerInnen: ihr Alter, ...

mehrere 1234 5Männer 1234 Verkehrsmittel 1234 Frauen

mehrere 5,3 % Verkehrsmittel

zu Fuß

(17,4 %) als Frauen (15,9 %) das Fahrrad als Hauptvehikel nutzen. Bestätigt wird allerdings auch des Mannes Drang zum Auto: 44,8 Prozent der Männer und nur 29,2 Prozent der Frauen benutzen ein Auto. Umgekehrt beim ÖPNV: 47,2 Prozent der Frauen wählen Bus und Bahn, hingegen nur 29,2 Prozent der Männer. (Grafik 2). Die Statistik verrät nicht, ob Frauen aus Vernunftsgründen mehr den ÖPNV als einen Pkw nutzen, oder weil etwa das Familienauto am Arbeitsplatz des Gatten ruht.

20

30

40

12345678901234567890 12345678901234567890 0

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Grafik 2: Geschlecht und Verkehrsmittelwahl

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123456 1234567812345678 1234567812345678 12345678 123456 12345678 12345678 12345678 12345678 12345678 123456 12345678 12345678 12345678 12345678 12345678 100 % mehrere 12345678 12345678 12345678 12345678 1234567812345678 1234567812345678 12345678 12345678 Verkehrs-

90 %

mittel

80 %

zu Fuß

70 %

Fahrrad

60 % ÖPNV 50 %

... und ihr Beruflicher Status

Wahlverhalten

Die Aufteilung nach Berufsgruppen ergibt, dass ArbeiterInnen und Selbständige am häufigsten das Auto wählen. Selbständige wählen auch äußerst selten den ÖPNV – wenn sie nicht das Auto nehmen, dann lieber das Rad oder sie gehen zu Fuß. Die Spitze aller RadlerInnen bilden allerdings die BeamtInnen und das Schlußlicht die ArbeiterInnen. (Tabelle 2)

Die BBB-Studie war eine Vorwahlstudie. So liegt es nahe, die Verkehrsmittelwahl mit der Parteineigung zu vergleichen. "Natürlich" wählen B‘90/GRÜNE das Fahrrad, vergleichsweise wenige ihrer ParteigenossInnen den ÖPNV oder das Auto. Bei den Anhängern der konservativen Parteien dominiert der private und öffentliche Motorverkehr. (Grafik 4) Tobias Leuze

Schulabschlüsse der wahlberechtigten Bremer Radfahrerinnen und Radfahrer

Quellen: Daten der Bremer Bürger Befragung; Iris Krimmel u.a. an der Uni Bremen, 31. Mai 1999 Erster Bericht der Bundesregierung zur Situation des Fahrradverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland 1998; Hg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen; Bonn, März 1999

40 % 30 % 20 % Auto 10 %

18

25

35

45

55

65

0% Jahre

Grafik 3: Altersverteilung und Verkehrsmittelwahl ... ihre Schulabschlüsse ... In der Verteilung nach Schulabschlüssen stellt sich heraus, dass Menschen mit Abitur oder Fachabitur eher das Fahrrad wählen, als Menschen mit Volks- oder Hauptschulabschluß oder Mittlerer Reife beziehungsweise Realschulabschluß. Letztere entscheiden sich eher für den ÖPNV. Bei allen genannten Gruppen liegt die Wahl des Autos zwischen 33 und 39 Prozent. (Tabelle 1) Auto Hauptschule 36,1 Realschule 39,1 Fachabitur 33,3 Abitur 35,4 Anderer Abschluß18,2

Schulabschlüsse der wahlberechtigten Bremer Radfahrerinnen und Radfahrer

ÖPNV Fahrrad zu Fuß mehrere Verkehrsmittel 44,8 11,4 2,7 5,0 43,6 10,9 2,6 3,8 24,6 28,1 1,8 12,3 29,6 24,7 4,9 5,3 45,5 18,2 18,2

Tabelle 1: Verkehrsmittelwahl und Schulabschluß

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Auto Arbeiter Angestellter Beamter Selbständig Sonstige

58,2 42,7 44,1 60,3 14,3

mehrere ÖPNV Fahrrad zu Fuß Verkehrsmittel 26,9 9,0 1,5 4,5 30,4 18,8 2,7 5,4 20,6 32,4 2,9 13,8 19,0 5,2 1,7 57,1 28,6

Tabelle 2: Verkehrsmittelwahl und Beruf

Grafik 4: Parteineigung und Verkehrsmittelwahl pedal

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Bischofsnadel zum Zweiten:

Fahren oder schieben, das ist hier die Frage! Bremen - Selbstgemachte Leiden, kann man da nur sagen! Wenn es zu eng wird, entstehen Aggressionen. Das ist allgemein bekannt. Da sollte es niemanden wundern, daß genau dies nun in der verengten Bischofsnadel passiert. Zur Erinnerung: Letztes Jahr wurde die Bischofsnadel umgebaut. Vorher gab es auf beiden Seiten Schaufenster, und der Durchgang war nicht sehr einladend. Das sind Tunnel aber sowieso selten, vor allem wenn sie so dunkel und von so geringer Höhe sind. Die Möglichkeit des unbeobachteten Urinierens lockt schamhafte Menschen in dunkle Ecken. Die „Bremische“ sollte helfen. Der Umbau zu einer einladenden Einkaufspassage sollte den Durchgang freundlicher gestalten. Eine gute Idee. Doch wurde dabei leider vergessen, daß die Bischofsnadel nicht nur eine Ader für den Fußgängerverkehr, sondern auch die zweitwichtigste Zufahrt zur Innenstadt für den Radverkehr darstellt. Der neu belebte Platz am Ostausgang der Passage ist jetzt zur Sommerzeit auch wirklich ein attraktiver Platz geworden. Aggressionen im engen Tunnel und an der noch engeren Zufahrt entstehen aber trotzdem. Gefördert werden diese durch kurz entschlossenen

Maßnahmen wie das Verschieben der Fahrradschiene am Westeingang der Passage. Am 8. Juli führten die „Bremische“ und der ADFC eine Aktion für ein rücksichtsvolles Miteinander in der Bischofsnadel durch. An den Eingängen der Passage wurden Radfahrerinnen und Radfahrer mit einer roten Rose oder einem Set Fahrradflickzeug für ihr Absteigen belohnt. Mit einem Dankeschön wurde ein Handzettel mit dem Hinweis „Bitte schieben! Danke.“ überreicht. Über den Eingängen sind große Transparente mit dem gleichen Hinweis plaziert. Die Passanten wurden gebeten, Ihre Meinungen dazu mitzuteilen. Und diese waren sehr gemischt. Einige reagierten mit Unverständnis darüber, für eine Selbstverständlichkeit belohnt zu werden. Andere nahmen das kleine Geschenk dankend entgegen, schwangen sich sodann auf ihr Fahrrad, um durch den Tunnel zu radeln. Am deutlichsten wurde das Konfliktpotential durch einige sehr aggressive Äußerungen wie zum Beispiel: „Also daß Sie die auch noch belohnen! Morgen fahren die doch sowieso wieder da durch. Ich werde am besten Heftzwekken mitbringen und hier verstreuen!“ Zum größten Teil wurde die Kampagne jedoch positiv aufgenommen. Vor allem wohl, weil die „Message“ das Dankeschön war, und nicht das ermahnende „Sie müssen aber ... !“.

Da liegt auch der Grund, weshalb sich der ADFC an dieser Kampagne beteiligt hat. Laut Satzung setzt sich der ADFC für den nicht motorisierten Verkehr ein. Und ein rücksichtsvolles Verhalten unter den Verkehrsteilnehmern/innen ist immer wünschenswert und notwendig. Die Konflikte an der Bischofsnadel bestehen hier und heute, und da müssen sie auch gelöst werden. Als kurzer

Bitte schieben! Danke. Wer sich daran - nicht nur auf der Treppe - hielt, bekam bei der Aktion am 8. Juli eine Rose oder ein Päckchen Flickzeug geschenkt Hinweis: Die Passage ist einen Fußgängerzone! Das Radeln von der Brücke durch die Wallanlagen bis zum Tunnel ist erlaubt. Doch im Tunnel selbst ist das Radfahren verboten. Daß dieses Verbot eventuell überflüssig ist, ist etwas anderes. Viele Radfahrer/innen sind der Meinung, daß sie durch langsames und rücksichtsvolles Fahren niemanden behindern und zudem weniger Platz benötigen, als wenn sie Ihr Fahrrad schieben würden. Tja,

Zu glatt, zu dicht am Handlauf, ungeeignet, um mehrspurioge oder beladene Fahrräder hinaufzuschieben: die Schieberille im Tunnel

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das ist wohl so. Trotzdem gilt die Straßenverkehrsordnung, wobei das Fußgängerschild auf dem Pflaster am Tunneleingang leider nicht mehr zu erkennen ist. Schön wäre es, wenn das rücksichtsvolle Radeln zu den Zeiten, zu denen nicht soviel Verkehr herrscht, wie zum Beispiel morgens bis 10 Uhr (da sind nämlich kaum Fußgänger, aber um so mehr Radfahrer unterwegs) und abends nach

18 Uhr, erlaubt würde. Das kann jedoch nicht mit der Hau RuckMethode nach dem Motto: „Ich bin hier immer durchgefahren und werden das auch immer tun!“ erreicht werden. Eine optimale Lösung des Problems wird nicht durch ein Verhärten der Fronten erreicht, und eine Rücksichtnahme auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer sollte selbstverständlich sein. Knackpunkt Treppe Ein anderes Problem ist die Möglichkeit beziehungsweise Nichtmöglichkeit, den Teppenaufgang an der Westseite des Tunnels zu benutzen. Die sport-

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Fahrradabstellanlagen

Nicht ADFC-empfohlen Zum Beitrag „Neue Fahrradabstellanlagen“ in pedal 4/1999 auf Seite 10 erreichte die Redaktion eine korrigierende Zuschrift, die hier auszugsweise abgedruckt wird:

Fortsetzung von der vorigen Seite

liche Rennradfahrerin hebt ihr Rad grazil über die Schulter und hüpft die Treppe hoch. Doch was macht der mit Einkaufstüten bepackte Hausmann? Oder die Oma mit dem Kinderanhänger? Am besten autofahren? Aber auch dieses Problem ist schon viel älter. Trotzdem sorgt es immer wieder für Aufregung und war auch am 8. Juli beliebter Kritikpunkt. Die abwärts führende Fahrradschiene wurde nämlich kurzerhand nach links versetzt, damit die rechtsseitigen Eingangstüren zu den Läden unbehindert bleiben. Das Problem ist zu lösen, in dem man sich auf Linksverkehr einigt. Doch auch diese Variante erfordert etwas Geschick, da der Handlauf an der von oben gesehen linken Seite zu nah an der Schieberinne ist, um gefahrlos Gepäcktaschen oder Kindersitze zu befördern. Dieses Problem könnte durch einen größeren Abstand der Schieberinne zum Handlauf gelöst werden. Vielfach wurde auch Kritik an der bei Nässe zu glatten Oberflächenbeschaffenheit der Schiene geäußert. In diesen Fällen wäre doch eventuell an ein Entgegenkommen von der behördlichen Seite zu denken - als Dankeschön fürs Schieben! AR

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„Fahrradabstellanlagen mit Felgenkillern sind immer schlecht, aber nicht jede Fahrradabstellanlage ohne Feigenkiller ist „mustergültig“ oder gar „ADFC-empfohlen“. Leider ist keines der auf Seite 10 abgebildeten Abstellsysteme wirklich ADFC-empfohlen. Das sind nur solche Modelle, die in der vom ADFC-Bundesverband erstmals 1996 herausgegebenen Liste enthalten sind. Die ORION-Anlage in der Brückstraße in Verden (oberes Foto) ist nicht mehr ADFC-empfohlen. Sie war es bis Mitte 1996. Damals lief die Empfehlung für den alten Beta aus, welche nicht durch eine TÜVPrüfung zustandegekommen war. Von ORION ist zur Zeit nur das Modell Beta FOCUS mit tiefer Radeinstellung und 80 Zentimetern Achsabstand empfohlen. ... Wie wenig einladend der Ständer an der Brückstraße ist, sieht man auch daran, daß anscheinend alle Fahrräder nicht richtig eingestellt wurden, sondern mit Hilfe des eigenen Ständers stehen. Auf dem Foto in der Mitte (Neubau des Kreishauses in Verden) erkennt man ein Modell des Weisstalwerkes, welches keine ADFC-Empfehlung hat. Wer das Modell selber mal testet, wird erkennen, daß die unzureichende Vorderradführung meist zu Lackschäden am Fahrrad führt. Mindestens der Nutzer vorn links hat das wohl erkannt: Das Fahrrad steht neben dem Ständer. Vom Weisstalwerk gibt es seit Anfang 1998 ein neues Modell mit ADFC-Empfehlung! Das untere Foto zeigt relativ hohe Anlehnbügel am Bahnhof Syke. Auch diese würden die TÜV-Prüfung nicht bestehen, zum Beispiel weil sie keinen Wegrollschutz bieten. Bei solchen Bügeln besteht auch

immer die Gefahr, daß sich die Züge zweier abgestellter Fahrräder miteinander verhaken. Es wäre gut, wenn ADFC-Gliederungen nur solche Systeme besonders empfehlen würden, die wirklich ADFC-empfohlen sind, also die acht Systeme aus der aktuellen Liste des ADFCBundesverbandes. ...“ Hartwig Hammerschmidt, Konstrukteur von Fahrradabstellanlagen

abgebildeten Anlagen vom ADFC empfohlen wird. Bei der Anlage im oberen Bild handelt es sich um den Fahrradständer „BETA“ der Fa. Orion. Hier gab es eine frühere Empfehlung des ADFC, die auch dem planenden Architekten vorlag. Aus dieser Zeit stammt auch die Planung! Hans-Walter Wacker, Sprecher des ADFC-Kreisverbandes Verden

Foto: Hans-Walter Wacker

Nicht mehr ADFC-empfohlen: ORION-Ständer Modell Beta Stellungnahme des ADFCKreisverbandes Verden:

Stellungnahme der pedal-Redaktion:

1. Für unsere Verhältnisse und ich glaube, nicht nur für den Kreisverband Verden zu sprechen - ist es schon ein großer Fortschritt, wenn Fahrradständer aufgestellt werden, an denen das Fahrrad insgesamt anschließbar ist. Es werden immer noch die Felgenkiller bevorzugt! 2. Vor Ort können wir die ADFC-Empfehlungen an die verantwortlichen Planer weiterleiten und auch auf die Installation entsprechender Anlagen hinwirken, jedoch ist es eine Entscheidung des Bauherrn, für welche Anlage er sich entscheidet. Natürlich sind wir daran interessiert, daß verbraucherfreundliche Radabstellanlagen installiert werden! 3. Es ist richtig, daß keine der

Herr Hammerschmidt hat recht: Keiner der abgebildeten Fahrradständer trägt das Emblem „ADFC-empfohlen“. Das ist allerdings auch nur von der Anlage in der Verdener Brückstraße (auf dem oberen Foto) behauptet worden. Und die war zu dem Zeitpunkt, als sie dem Bauherrn vom örtlichen ADFC empfohlen wurde, auch ganz offiziell „ADFC-empfohlen“. „Beispielhaft“ oder „mustergültig“ können - unabhängig vom Etikett „ADFC-empfohlen“ aber auch Ständer sein, die andere Hersteller, der örtliche Schmied oder der Bauherr in Eigenarbeit gebaut haben. Sie müssen dann vorbildliche Merkmale aufweisen. Diese Merkmale sind in den Texten auch benannt.

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Drei Beispiele für kleine, aber feine Initiativen:

Fahrradtourismus in unserer Region Fast täglich flattern Angebote für den Fahrradtouristen auf den Redaktionsschreibtisch. Meistens aus Regionen zwischen Hamburg und Hammerfest, zwischen Schaumburg und Johannesburg. Aber immer wieder sind auch bemerkenswerte Initiativen aus unserer Region dabei. Dieter König stellt drei davon vor:

Titelblätter von drei Faltblättern für Fahrradtouristen in unserer Region, die auf Initiative nichtstaatlicher Stellen entstanden sind (Abbildungen auf 40 % verkleinert)

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Verdener Gästeführerinnen: Führungen und Vorträge

DEHOGA Verden: Landschaft und Schlafen

Verkehrsverein Zeven: Touren und Sehenswürdigkeiten

Ein Angebot für Gruppen bietet der „Verein der Gästeführerinnen und -führer im Landkreis Verden e.V.“ mit seiner Broschüre „Erlebnis-LandKreis-Verden“ an. Der Verein hat es sich, wie er in der Einführung schreibt, „zur Aufgabe gemacht, Alt- und Neubürgern unserer Gemeinden sowie zu uns in den Landkreis kommenden Gästen die Schönheiten unserer Heimat vorzustellen“. Das tun die Mitglieder per Bus, zu Fuß, aber auch auf dem Fahrrad. Ob Radtour von Dörverden in die Vergangenheit oder von Oyten nach Fischerhude, Achim oder Thedinghausen, ob mit dem Fahrrad in das Hellweger Moor oder durch die Geestlandschaft um Kirchlinteln, ob zweistündige Rundfahrt durch den Achimer Stadtteil Baden oder zweitägige Fahrradreise durch den Landkreis, das sind nur einige der Vorschläge der Gästeführerinnen und -führer im Landkreis. Verein der Gästeführerinnen und -führer im Landkreis Verden e.V., Ilse von Spreckelsen, Grüne Straße 21, 28870 Ottersberg, Telefon (04205) 75 80, Fax 85 47

Auf die Landschaft als Attraktion unserer Region baut der DEHOGA-Kreisverband Verden mit einem kleinen Faltblatt. „Die Erholungslandschaft zwischen Weser und Heide hat viele Gesichter. Einzigartig wird sie im Norden durch die Flussniederungen von Weser, Aller und Wümme geprägt. Marsch, Geest, Heide und Moor bieten Schutz und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. ... Die leicht hügelige Verdener und Lintelner Geest verleiht dem Südosten unserer Region seinen typischen Charakter. Waldreiche Landschaft mit ihren Hochmooren und Heideflächen laden zum Verweilen ein.“ Im übrigen beschränkt sich der Prospekt auf das eigentliche Anliegen des DEHOGA: Das Angebot sogenannter Pauschalangebote, die sich allerdings auf drei- beziehungsweise sechstägige Aufenthalte mit Übernachtung und Frühstück beschränken. DEHOGA Kreisverband Verden, Osterkrug 5 - 7, 27283 Verden, Telefon (04231) 66 11 14, Fax 66 11 77

Sieben Radwandertouren hat der Verkehrsverein Zevener Geest e.V. ausgeschildert und in einem kleinen Faltblatt zusammengestellt. Die Routen sind so beschrieben, daß man sie auf einer Karte, die man sich allerdings vorher beschaffen sollte, nachvollziehen kann. Ein Hinweis auf geeignetes Kartenmaterial fehlt

leider ebenso wie eine Übersichtsskizze der sieben Touren oder ein Hinweis auf die Anreise mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf einen Fahrradverleih. Der Titel des Faltblattes „Radfahren in der Samtgemeinde Zeven“ ist somit etwas zu weit gefaßt. Positiv hervorzuheben sind die Auflistungen der Sehenswürdigkeiten bei jeder Tour, die sich in Ermangelung touristischer Highlights freilich meistens auf Landschaft, Hünengräber, Mühlen und schöne Dörfer beschränken müssen. Verkehrsverein Zevener Geest e.V., Am Markt 4, 27404 Zeven

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Weserradweg:

Einweihung der letzten Teilstrecke Das letzte Teilstück des Weserradwegs von Bremerhaven nach Cuxhaven wurde am Samstag, dem 19. Juni, offiziell den Radlern übergeben. Bisher endete er in Bremerhaven an der Weserfähre. Seit Jahren bemühten sich die ADFC Kreisverbände Cuxhaven und Bremerhaven um dessen Weiterführung bis zur Kugelbake in Cuxhaven. Dieser Punkt wurde gewählt, da hier die Weser und die Elbe zusammentreffen. Die ADFC-Kreisvorsitzenden Bernd Ehlers (Cuxhaven) und Knut Müller (Bremerhaven) hatten in den letzten Jahren viel Zeit, Mühe und Geld aufgewandt, um endlich den Weserradweg bis zu diesem Punkt führen zu lassen. Schon im Frühjahr 1998 wollte der Kurdirektor der Samtgemeinde Land Wursten in Zusammenarbeit mit dem ADFC

Cuxhaven eine Beschilderung vornehmen lassen. Die Strekke war ausgearbeitet, die Standpunkte der Wegweiser waren festgelegt. Da ließ der Weserbund verlauten, daß ein neues Weserradweg-Logo kommen sollte. Alle Aktivitäten wurden erst einmal auf Eis gelegt. Kurz danach schaltete sich der Land-

kreis Cuxhaven ein. Im Zuge einer einheitlichen RadwegeBeschilderung des Landkreises wurde eine Planstelle geschaffen. Auch der Weserradweg wurde in den Plan mit integriert. In der Zwischenzeit hatte des Weserbund eine neue Karte herausgegeben, aber ohne das letzte Teilstück. Nur im Zusatz-

Das Ziel des jetzt ver-längerten Weser-Radweges: Das Nordseeheilbad Cuxhaven

Schneller nach Norden Cuxhaven – 18 Jahre nach Einstellung des Fährverkehrs zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel ist er unter neuer Regie wieder aufgenommen worden. Alle zwei Stunden wird jetzt eine Fahrt angeboten, werktags von 6 bis 20 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 22 Uhr. Die „Elbe-Ferry GmbH & Co KG“, hinter der die Firmengrup-

pe des Autospediteurs E. H. Harms aus Stuhr bei Bremen steht, geht mit Zuversicht an ihr neues Projekt heran. Vor allem die Autofahrer werden den Schleichweg nach Norden zu schätzen wissen. Aber auch Radfahrer können für zehn Mark pro Person mit Fahrrad die Strecke nach Norden abkürzen.

Ein Fährschiff benötigt für die rund 30 Kilometer lange Strecke rund eine Stunde Fahrzeit. Die Großraumfähren, richtige seegängige Schiffe, verfügen über mehrere Passagierdecks, Restaurants und Kinderspielräume. „Der Urlaub beginnt bereits auf der Fähre“ heißt es denn auch im Firmenprospekt. dk

buch „Rad“geber 99 ist die neue Strecke schon nachzulesen. Die Trassenführung in Bremerhaven ist trotz massiver Einwände von Knut Müller wegen möglicher Gefährdungen nun doch durch das Hafengebiet geführt worden. Im Juni 1999 wurden rechtzeitig zum offiziellen Akt die ersten Wegweiser bis zum Nordseebad Wremen aufgestellt. Die weitere Ausschilderung soll in den nächsten Monaten erfolgen. Bei der offiziellen Eröffnung an der Landesgrenze zwischen Bremerhaven und Niedersachsen in Weddewarden wurden vom Vorsitzenden des Weserbundes viele Worte gesprochen. Das persönliche Engagement mit privaten finanziellen Mitteln der beiden ADFCKreisverbände war dagegen offenbar nicht erwähnenswert. Nur bei der Schlußveranstaltung im Hafen von Wremen wurde durch Samtgemeindedirektor, Herrn Lutz, die Vorarbeit des ADFC und der Kurdirektoren gewürdigt. Bernd Ehlers blickt nicht gern auf die nach seinen Worten „wenig würdige“ Einweihung zurück, sondern nach vorn: „Es bleibt zu hoffen, daß dieses letzte Teilstück des Weserradwegs von den Radlern gut angenommen wird und daß diese viel Freude beim Radeln durch unsere schöne Landschaft haben.“ Bernd Ehlers/dk

Neue Öffnungszeiten: montags bis freitags sonnabends

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Trekkingräder, Shimano 21-Gang: ab 499,- DM Mountainbikes, Shimano 21-Gang: ab 399,- DM

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Viel Spaß bei ADFC-Radtouren Seit es den ADFC gibt, gehören geführte Radtouren zu den Angeboten der Aktiven für Mitglieder und Gäste. Gemeinsames Radfahren, oft mit Programmpunkten, die sich einem Alleinradler nicht bieten, dabei vielleicht noch etwas über Land und Leute lernen, und all das, ohne sich selbst um den Weg kümmern zu müssen - das sind einige der Gründe für die Teilnahme an solchen Touren. Auf dieser und den folgenden Seiten berichten Teilnehmer von ihren Erlebnissen bei einigen der in diesem Jahr schon angebotenen Tages- und Mehrtagestouren. Für alle, die dabei Lust auf ähnliche Erfahrungen bekommen, folgen auf den Seiten danach die Radtourenkalender der verschiedenen ADFC-Gliederungen.

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ADFC-Radtouren I

Wochenende auf dem Bauernhof Cuxhaven - Am Samstag, dem 19. Juni, fand bei strahlendem Sonnenschein eine kleine Sternfahrt des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven nach Stinstedt statt. 15 Radlerinnen und Radler, darunter vier Mädel zwischen sieben und elf Jahren, traten von Cuxhaven aus in die Pedale. Zehn Pedalritter starteten in Weddewarden über Wremen nach Stinstedt. Diese Gruppe hatte zuerst an der offiziellen Einweihung des letzten Teilstücks des Weserradwegs von Bremerhaven nach Cuxhaven teilgenommen. Ein weiteres Grüppchen startete in Lamstedt. Auf dem Biobauernhof trafen sich alle Radlerinnen und Radler fröhlich an der reich gedeckten Kaffeetafel im Freien. Die Sonne meinte es so gut mit allen, daß sogar die Schattenplätze sehr begehrt waren. Ein buntes Programm wartete auf alle Radler: Besichtigung der Ländereien, Reiten, Ruderboot- und Tretmobilfahren für die Kinder, Frühkartoffeln für das Abendessen „ausbuddeln“ und Heu einbringen. Tatkräftige Radler mußten das Heu von der Weide holen, welches später zur Schlafstätte der müden Knochen wurde. Die Treckerfahrt zur und von der Weide war für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Nachdem das Heu verteilt und die „Betten gemacht“ waren, wartete schon ein rustikaler, reich gedeckter Abendbrottisch auf alle. Auch die beiden Hofhunde lauerten

schon, ob vielleicht etwas herunterfallen würde. Später am Abend saßen alle am Lagerfeuer, genossen den schönen Sommerabend und ließen die Ereignisse des Tages in der Erinnerung vorüberziehen. Nach und nach verschwand einer nach dem anderen müde im Schlafsack im Heu.

gen mochte sich keiner an den Disziplinen Torfkarrenschieben oder Torfsodenringeln versuchen. Anschließend radelte die Gruppe tapfer durch den Regen nach Cuxhaven beziehungsweise nach Bremerhaven oder Lamstedt nach Hause. Ein besonderes Lob gilt den vier Mädchen, die an beiden

Mehr oder weniger ausgeschlafen fanden sich alle am Sonntagmorgen beim Frühstück im Freien wieder. Nach der Stärkung und einer ganz herzlichen Verabschiedungszeremonie startete die Radlergruppe mit Ziel Ahlenfalkenberg zur Teilnahme an der Moorolympiade, veranstaltet von der „ARGE Vier-Seen-Platte“. Das Wetter schlug leider um, unterwegs mußte Regenzeug angezogen werden, und in Ahlenfalkenberg stürmten alle die Kaffee- und Kuchentafel. Im Re-

Tagen insgesamt beinahe 100 Kilometer geradelt sind und nicht aufgegeben haben! Aber auch der fünfeinhalbjährige Dennis hat die ganze Strecke kräftig auf dem Eltern-Kind-Tandem gestrampelt und auch beim Regen auf der Heimfahrt nicht geklagt. Was allen Teilnehmern dieser Wochenendfahrt bleibt, ist die Erinnerung an ein traumhaftes Wetter am Samstag und für alle Stadtmenschen jede Menge Eindrücke vom Leben auf dem Bauernhof! Helga Ehlers

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ADFC-Radtouren II

Amerika-Radler glücklich zurück Cuxhaven - Elf fröhliche Radlerinnen und Radler trafen sich am Freitagmorgen, dem 16. Juli, erwartungsvoll vor dem Infoladen des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven. Gleich sollte die Dreitagestour „Mit Bahn und Bike zur Thülsfelder Talsperre“ starten. Die Sonne lachte, die Stimmung war vom ersten Moment an fröhlich und ausgelassen. In Nordholz erreichte Ingrid gerade noch pünktlich den Zug, und in Bremerhaven stießen noch fünf erlebnishungrige Radlerinnen und Radler zur Gruppe dazu. Jetzt war sie mit 17 Teilnehmern komplett. Bis zum Bahnhof Delmenhorst durfte zwei mal „Umsteigen mit Sack und Pack“ bewältigt werden. Dann ging es endlich auf verkehrsarmen Wegen durch eine traumhafte Sommerlandschaft. Immer einsamer wurden die Radler auf der abseits der Hauptverkehrswege liegenden Route. Trotzdem gab es in Garrel-Nikolausdorf eine herrliche Kaffeepause im Garten eines Lokals, das extra für die durstigen Radler schon vor der eigentlichen Öffnungszeit Kaffee ausschenkte. Dann erreichte die fröhliche Truppe noch rechtzeitig zum Abendessen die Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre im Oldenburger Münsterland. Nach dem Essen, der Zimmerbelegung und einer Pause zum Regenerieren starteten alle nochmals zur Rundfahrt um die traumhaft schön gelegene Talsperre, die wiederum auf der Terrasse eines Lokals beendet wurde. Hier saßen alle noch lange bei Kerzenschein zusammen und genossen den herrlichen Sommerabend. Am Samstag stand ein Besuch im Museumsdorf Cloppenburg auf dem Programm. 53 Gebäude, schöne Bauern-

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gärten und ein altes „Dorf“ voller Geschichte und Geschichten warteten auf die Radlergruppe. Bei strahlendem Sonnenschein lauschten alle den Worten der Museumsführerin, versetzten sich in den alten ländlichen Baudenkmälern um hundert oder mehr Jahre zurück, drückten ganz eng die Schulbank in der kleinen Dorfschule oder freuten sich über den Wiederaufbau des in Fachwerkbauweise errichteten Kirchleins aus Klein-Escherde. Auf der Terrasse des Dorfkrugs im Museumsdorf war dann schon eine Tafel für alle Radler eingedeckt und wartete darauf, daß sich alle das rustikale Mittagsmahl würden schmecken lassen. Aus Cloppenburg heraus radelte die Gruppe in Richtung Garrel und war äußerst gespannt auf die versprochene Überraschung, die alle an diesem Nachmittag noch erleben sollten. Daß sich der Tourenleiter verfahren hatte, das war doch wohl nicht alles? Nein, nach längerem Irrweg um den Flugplatz von Garrel und den militärischen Sicherheitsbereich herum staunten alle nicht schlecht, als sie plötzlich in Amerika herzlich willkommen geheißen wurden. Plötzlich und unerwartet lag da ein wunderschöner Radler-Rastplatz an einer Kreuzung in Amerika, einem Ortsteil von Garrel: Ein riesiger Findling mit der Aufschrift AMERIKA, die gehißte amerikanische Flagge, ein Holzhäuschen mit Sitzecke und einem großen runden Kacheltisch, weitere Holzsitzgruppen draußen, zwei große Schaukästen mit der Geschichte Amerikas und den Geschichtchen um die Namensgebung für diesen Ortsteil. Der Vorsitzende des Heimatvereins Garrel e. V., Herr Ferneding, begrüßte die Rad-

lerinnen und Radler und überreichte jedem ein „AmerikaZertifikat“: „Ohne ein Schiff oder ein Flugzeug benutzt zu haben, hat heute ..... Amerika einen Besuch abgestattet. Wir danken dem Besucher für das gezeigte Interesse und wünschen uns, daß sein Weg noch oft in unserer schöne Gemeinde Garrel führen möge.“ Abgerundet wurde die Überraschung noch durch den AmerikaSchluck, den jeder kosten durfte und dem magische Kräfte nachgesagt werden. Aber auch für den nun langsam fälligen Nachmittagskuchen hatte der Tourenleiter gesorgt. Der Butterkuchen für alle wurde aus seiner Packtasche hervorgezaubert und erinnerte noch an den Besuch im Backhaus des Museumsdorfs Cloppenburg. Die magischen Kräfte bewahrheiteten sich später auf der Weiterfahrt zur Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre. Ohne das kleinste Mißgeschick kamen alle wieder heil an, und auch die zur weiteren Sicherung der magischen Kräfte mitgebrachten Flaschen mit dem edlen Schluck gingen im Radlergepäck nicht zu Bruch. Abends vergnügten sich die immer noch nicht erschöpften Teilnehmer beim Zeltfest direkt neben der Jugendherberge. Sonntagmorgen hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen von der schönen Jugendherberge, in der alle gerne noch länger verweilt hätten. Vorbei am Tierpark Thüle radelten alle bei herrlichstem Sommerwetter und Rückenwind durch Bösel und weiter nach Bad Zwischenahn. Hier konnte nicht nur der berühmte Aal zur Mittagspause verzehrt werden, es war auch noch Zeit, wenigstens die Füße im Zwischenahner Meer zu baden, was bei dem traumhaften Son-

nenschein und Temperaturen um die 30 Grad Celsius eine willkommene Abkühlung bot. Der dann schon fast zu kurz geratene Rest der Radeltour bis Oldenburg wurde noch durch eine kurze Kaffeepause im „Drögen Hasen“ aufgelokkert. Viel zu schnell fanden sich alle Radler am Oldenburger Bahnhof wieder, um anschließend noch zwei mal die schon erprobte Übung „Umsteigen“ zu absolvieren. Die kühle Unterwelt des Bremer Bahnhofs war herrlich erfrischend, wie auch der nette Bahnbedienstete, der trotz Zeitdrucks die Gruppe zu den Fahrstühlen durchschleuste. Die nächsten Radler waren ihm schon angekündigt, denen auch durch die Riesenbaustelle hindurch geholfen werden sollte. Kurz vor Ende der Bahnfahrt erlebte der Tourenleiter dann eine Riesenüberraschung. Die Gruppe hatte ein so liebes Dankeschön vorbereitet, daß ihm beinahe die Tränen in den Augen standen. Die Verabschiedung fiel so herzlich aus, als wäre die Gruppe wochenlang gemeinsam unterwegs gewesen. Eine so schöne Radtour unter diesen traumhaften Wetterbedingungen hatte die sowieso schon harmonische Radlergruppe noch mehr zusammengeschweißt. Auch Henny und Heidi, die zum ersten Mal mit dem ADFC radelten und die spontan während der Tour die Beitrittserklärung ausgefüllt hatten, kamen sich vor, als gehörten sie schon Ewigkeiten dazu. Helga Ehlers

Nicht Amerika in Amerika (links), sondern Amerika in Garrel (rechts)

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ADFC-Radtouren III

Premieren-Radtour mit Werbegemeinschaft Langen - Einen Riesenerfolg konnte die Werbegemeinschaft Langen-Holßel mit der von ihr zum ersten Mal veranstalteten Familien-Fahrradtour verbuchen, initiiert und organisiert von Alfred Stehn. Fachkundig geführt wurde diese Radtour vom ADFC-Kreisverband Cuxhaven, der die Tour auch mit einem Pannen- und Erste-HilfeService begleitete. Gut 70 Teilnehmer mit Kindern und einem frei nebenher laufenden Hund hatten sich am Sonntag, dem 27. Juni, bei fahrradfreundlichem Wetter auf ihre Drahtesel geschwungen, um gemütlich die insgesamt etwa 35 Kilometer lange Tour zu radeln. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Werbegemeinschaft, Günter Alfeld, führte der Weg vom Langener Amtsgericht zunächst über Feldwege zum Kfz-Center Lan-

gen im Debstedter Gewerbegebiet. Nach einer kleinen Erfrischungspause ging es dann weiter durch die Feldmark in Richtung Holßel. Hier wurden die Teilnehmer schon beim Dorfgemeinschaftshaus erwartet und mit viel Hallo begrüßt. Leider hatte es etwas zu regnen begonnen und der Spadener Shanty-Chor trat lieber im Saal auf. Das Mittagessen wurde dann auch drinnen serviert, obwohl man eigentlich draußen schon eingedeckt hatte. Nach dem Mittagessen, als auch die Sonne wieder vom Himmel lachte, konnte man an Spielen teilnehmen, sein Fahrrad am Infostand des ADFC Cuxhaven oder am Stand des Fahrradhändlers Bernd Rosenbusch durch seine Frau Heidi codieren lassen und an kleinen Ausflügen innerhalb des Ortes teilnehmen. Zur Auswahl standen

ein Rundgang durch Holßel mit Besichtigung der neuen Feuerwehr, der alten Kirche und der „Gaststube Seegers“, die zu den kleinsten Gaststätten im Landkreis Cuxhaven zählt, ferner die Besichtigung des Wasserkraftwerks, welches an diesem Tag sein 50jähriges Bestehen feierte, oder aber ein Besuch auf einem Bauernhof. Nachdem die Teilnehmer von diesen Ausflügen zurück waren, gab es Kaffee und Kuchen satt. Bis 16 Uhr mußten dann die Tombolaabschnitte abgegeben werden. Die kleine Deborah Thies, die zusammen mit ihren Eltern an der Radtour teilnahm, durfte dann die Gewinne ziehen. Es gab 28 schöne Preise, gestiftet von der Firma Guderian, Bäckerei Stehn, Kfz-Center Langen und Speckmann Gardinen. Hauptpreise waren drei Rundflüge über die

Stadt Langen. Zusätzlich wurden zwei kleine Fäßchen Bier an den besten Torwandschützen überreicht. Gegen 17 Uhr sammelte man sich dann zur Rückfahrt. Wieder ging es über Feldwege und mit einem kleine Zwischenstopp heimwärts. Erst um 18 Uhr wurde dann die Tour am Feuerwehrhaus Langen beendet. „Die sehr gute Resonanz auf die erste Veranstaltung dieser Art hat uns ermutigt, für das nächste Jahr eine weitere Familien-Fahrradtour zu planen“ sagte Alfred Stehn. Dank gelte den vielen Helfern in Holßel, insbesondere dem Heimatverein, der Feuerwehr und dem TSV, sowie dem ADFC Cuxhaven, der schon die Tour für das Jahr 2000 in seinen Terminplan aufnehmen solle! Helga Ehlers

ADFC-Radtouren IV

Zum Radlertreffen nach Nienburg

Ein Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Tor des Gutes Drakenburg an der Weser

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Nienburg - Zum ersten Male trafen sich am 29. Mai Radlerinnen und Radler aus den ADFC-Ortsgruppen Achim, Schaumburg und Nienburg in Nienburg, um erstens eine schöne Radtour zu machen und zweitens mit Radlern aus anderen Ortsgruppen ins Gespräch zu kommen. Die Achimer Tour verlief unter Leitung von Herbert Kablitz zunächst nach Uesen und von dort aus auf dem neuen Weserradweg nach Baden, dann am Schleusenkanal entlang bis zum Weserwehr bei Intschede. An der Weser, kurz vor Verden, wurde die erste Pause mit einem kühlen Schluck aus der mitgebrachten Verpflegungskiste eingelegt. Weiter ging es über Oiste und

Eitzendorf nach Hoya. Dort gesellte sich noch ein Radler aus Eystrup zu der lustigen Gesellschaft. Die Fahrt ging weiter über Bücken mit seinem Dom, Holtrup, Schweringen und Balge nach Drakenburg. In Drakenburg wurde das historische Tor vom Gut Drakenburg besichtigt. Im Heimatmuseum des Ortes gönnten sich die Radler ordentliche Portionen selbstgebackenen Butterkuchens und duftenden Kaffees, bevor sie zur letzten Etappe des Tages nach Nienburg starteten. Im Naturfreundehaus Nienburg kamen kurz nach der Ankunft der Achimer die Radler aus Schaumburg dazu. Nach einer herzlichen Begrüßung und den Zimmerbesetzungen trafen sie sich in einem netten

Straßenlokal an der Kirche wieder. Zu diesem Treffen gesellten sich auch die Nienburger TeilnehmerInnen. Es wurde natürlich bis spät in die Nacht hinein von allerhand abenteuerlichen Radgeschichten erzählt. Am Sonntag wurden alle nach einem gesunden Vollwertfrühstück durch die Leiterin der ADFC-Ortsgruppe Nienburg, Heike Bosse, herzlich begrüßt. Sie lud alle zu einer Fahrradtour in die Nienburger Gegend ein. Die Radler machten an einem wunderschönen See Pause, besichtigten den größten Findling der Gegend oder radelten einfach so dahin. Am Schluß der Tour waren sie sich einig: Dieses war nicht ihr letztes Treffen. HK

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ADFC-Radtouren V

„Cyklen i Danmark“ - ein Genuß Info Dänemark per Rad Jugendherbergen: Verzeichnis der DANHOSTELS, erhältlich zum Beispiel bei diversen Reiseveranstaltern oder direkt in Kopenhagen (Telefon 0045 3331 3612, Fax: 0045 3331 3626). Das Verzeichnis ist auch Bestandteil des „Hosteling International“ des Deutschen Jugendherbergswerkes. Vorbuchung dringend empfohlen, für Gruppen ist unbedingt der Jugendherbergsausweis erforderlich. Karten: Empfehlenswert von STORSTROMS AMT, Maßstab 1:100 000, für alle Gebiete verfügbar. Erhältlich beim ADFC-Service in Bremen unter Telefon (0421) 3 46 39 - 25, Fax - 60 oder im Bremer ADFC-Infoladen. Günstiger direkt unter Telefon 0045 3332 3121, Fax 0045 3332 7683. Wenn man nicht gerade mit einer Hunderschaft anrückt ist für Radfahrer eine Vorbuchung der Fähren in der Regel nicht erforderlich, kann aber ganz nützlich sein. Informationen: Dänisches Fremdenverkehrsamt, Postfach 10 13 29, 20008 Hamburg, Telefon (040) 32 46 05, Fax (040) 3 20 21 - 111

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Weyhe - Vom Genuß des Radelns in Dänemark konnte sich die Weyher Radgruppe eine Woche lang überzeugen. „Aus Erfahrung gut“, so wußten die beiden Dänemarkkenner Juana und Klaus Feierabend und organisierten kurzentschlossen diese erlebnisreiche Radreise im Rahmen des Weyher ADFCTouren-Programms. Ja, recht haben sie, bot sich doch den Dänemark-Neulingen aus Weyhe in unserem nördlichen Nachbarland eine großartige Kulisse aus der Sattelperspektive. Es sind die grünen Hügellandschaften und die weitläufigen Buchenwälder, das Meer und die Küsten mit ihren unendlich erscheinenden Stränden. Und das waren nur Lolland, Langeland und Fünen, das Inseltrio auf dieser Reise. Charmante Städte, reizvolle Wasserburgen, Schlösser und Herrenhäuser sowie zahlreiche Attraktionen steigern noch den Erlebniswert. So kann man beispielsweise auf Schloß Egeskov auf Fünen den ganzen Tag verbringen. Schloß und Museen, Labyrinthe und Gärten sowie Spielhaine füllen lokker ein abwechslungsreiches Tagesprogramm. Daß der Fahrradtourist ein willkommener Gast ist, macht sich an der vorbildlichen Fahrradinfrastruktur fest. Auf zehn schlüssig ausgeschilderten

Nationalrouten können Radreisende auf einem attraktiven Wegenetz von 3500 Kilometern Länge das ganze Inselreich durchkreuzen. Ergänzt

nemark ist ein Vergnügen. Auch das Übernachten in den Danhostels und Wandererheimen (Danmarks Vandrerhjemer) war eine angenehme Erfahrung für

Trotz vieler Brücken unverzichtbar auf dem Weg von Insel zu Insel in Dänemark: die vielen Fähren. Davor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weyher Dänemark-Radtour

wird dieses durch diverse gut beschilderte Regionalrouten. Geringer Autoverkehr und der auffällig rücksichtsvolle Umgang mit Radfahrern erhöhen ganz eindeutig den Spaß am Radfahren im Land der Dänen. Einhellige Meinung der Weyher Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Radfahren in Dä-

die nicht mehr so ganz jugendliche Weyher Gruppe. Trost und Anregung für jene, die wegen der begrenzten Teilnehmerzahl und des frühen Anmeldeschlusses dieses Mal nicht zum Zuge kamen: Ob individuell oder nochmals in der Gruppe: Dieses war sicher nicht die letzte Dänemarktour. Rolf Kasper

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ADFC-Radtouren VI

Auf der Internationalen Dollard Route Am 13. Mai war es wieder so weit. Morgens um neun Uhr trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der alljährlichen Himmelfahrtstour des ADFC Verden am Verdener Bahnhof. Von Donnerstag bis Sonntag wollten sie die Dollard Route abfahren. Bärbel Wende war dabei und berichtet aus ihrer Sicht: Verden - Zuerst die große Frage: Kommen wir mit 13 Personen und Fahrrädern im Zug mit? Trotz frühzeitiger Anmeldung bei der Bahn war keine Reservierung für diesen Morgen erhältlich. Also versuchten wir es auf „Gut Glück“. Nun, die Zugbegleiter waren flexibler als die Bundesbahn in Hannover. Obwohl kein Gepäckwagen dabei war und im Zug schon einige Fahrräder in den Gängen standen, wurden wir mitgenommen. Fahrräder und Personen durften in der fast leerstehenden Ersten Klasse mitfahren. Dafür noch mal ein großes Dankeschön an die Zugbegleiter der Bundesbahn. In Augustfehn angekommen, regnete es in Strömen. Doch bis wir unsere Fahrräder startklar hatten, legte sich der Regen und wir konnten in Richtung Leer starten. Dort begann für uns die Rundfahrt auf der Dollard Route. Eine schöne Strecke führt entlang der Ems durch das kleine Städtchen Weener mit seinem schönen alten Hafen und vorbei an der Meyer-Werft direkt nach Papenburg zur Jugendherberge. Der Abstecher nach Papenburg mit seiner schönen Innenstadt lohnt sich. Am nächsten Morgen starteten wir gut gestärkt in Richtung niederländische Grenze. In Bunde erreichte uns ein kräftiges Gewitter, doch zum Glück

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konnten wir uns im Ort unterstellen. Nachdem der Regen dann etwas nachgelassen hatte, konnten wir unsere Regenjacken testen und fuhren an einem Bahndamm entlang weiter nach Nieuweschans. Das Städtchen mit seinen schönen Fassaden lohnte schon für eine kleine Stadtrundfahrt, auch wenn es immer noch regnete.

sen gesäumt, in den größeren Orten von kleineren Häusern mit sehr gepflegten Gärten. In Termunterzijl am Dollart ist die alte Schleuse aus dem Jahre 1725 sehenswert, aber auch der kleine Ort ist sehr schön. Nach einem anstrengendem Stück mit kräftigem Gegenwind vier Kilometer geradeaus bis zum Schildmeer hatten wir uns die Kaffeepause

Wieder in Deutschland, stellten wir fest, daß die Fahrradwege in den Niederlanden besser sind. Es ist eben doch ein Fahrradland. Bei Ditzumerverlaat wurde noch ein kurzer Stop bei einer Wasserschöpfmühle am tiefsten Punkt Deutschlands gemacht. Über Jemgum und Bingum erreichten wir am Nachmittag Leer.

wirklich verdient. Am Abend wartete die Herberge Aquarium in Delfzijl, direkt am Dollart gelegen. Am nächsten Morgen war schon um sieben Uhr Frühstück angesagt, da wir um 8.15 Uhr die Fähre nach Ditzum erreichen mußten. Glücklicherweise erforderte der Weg zum Hafen nur fünf Minuten. Das Schiff war schon voller Fahrräder. Da wir angemeldet waren, gab es aber keine Probleme. Los ging die Fahrt, in anderthalb Stunden über den Dollart, bei Sonnenschein ein Genuß. In Ditzum hatten wir die Möglichkeit, die alte Bootswerft, auf der noch heute Holzschiffe gebaut werden, zu besichtigen. Nachdem wir alle das obligatorische Krabbenbrötchen gegessen hatten, ging es weiter am Deich entlang in Richtung Leer.

Nach der Kaffeepause ging es dann mit dem Zug, jetzt auch mit Gepäckwagen, wieder zurück nach Verden. Trotz des Wetters mit Wind und Regen waren wir uns alle einig, daß es eine sehr schöne Tour war. Die Streckenführung war gut, die Ausschilderung super! Die großen Schilder waren schon von weitem gut zu erkennen und wirklich an allen fraglichen Stellen vorhanden. Daß wir uns einmal verfahren haben, lag daran, daß wir auf einem neuen Fahrradweg so schön geradeaus gefahren sind, daß wir nicht auf die Ausschilderung geachtet hatten. Die vier Tage haben ausgereicht, um sich den einen oder anderen Ort anzuschauen. Für einige Museen am Weg müßte man allerdings zusätzliche Zeit einplanen.

Info Der „Routenführer“ zur Internationalen Dollard Route enthält eine Vielzahl touristischer Informationen und ist ein fast unentbehrlicher Begleiter für diese Tour. Er ist für 2 DM zu beziehen im Informationsbüro Dollard Route, Friesenstraße 34 - 36 in 26789 Leer, Telefon (0491) 56 96, sowie im Bremer ADFC-Infoladen zu erhalten. Durch Poldergebiet ging die Fahrt weiter. An der Schleuse Nieuwe Statenzijl überqueren wir nun endgültig die kaum noch erkennbare Grenze zu den Niederlanden. Hier hatten wir auch den ersten Blick auf den Dollart. Endlich hatte auch der Regen aufgehört, doch leider nicht der Wind. Durch das Rheiderland erreichten wir Scheemda. Prächtige Bauernhäuser, mit wunderbaren Gärten, fast schon Parks, säumten den Weg. In der Jugendherberge Scheemda haben wir wieder einmal festgestellt, daß sehr viele Erwachsene in Jugendherbergen übernachten. Die Jugendlichen sind schon in der Minderheit. Auf dem Weg nach Delfzijl am nächsten Morgen wird der Weg von großen Bauernhäu-

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ADFC-Radtouren VII

3,5 Liter auf 100 Kilometer Bremen - Sonntagmorgens um acht Uhr Frühstück auf der Terrasse der Vereinsgaststätte des Golfplatzes an der Wümme bei Scheeßel. Das Lokal ist so früh am Morgen zwar noch geschlossen, die Palette des Frühstücks beschränkt sich deshalb auf das, was sich die acht Radlerinnen und Radler in ihre Packtaschen gesteckt haben. Aber es schmeckt. Kein Wunder, haben die „furchtlosen Acht“ doch schon eine „Anfahrt“ von 70 Kilometern hinter sich. Unter dem Motto „So weit uns das Rad trägt“ hatte Initiator Rainer Rehbein für Sonntag, den 18. Juli, zu einer Radtour ins Blaue geladen (pedal 4/99, S 20). Neben vier altbekannten Gesichtern aus dem Kreis der ADFC-Aktiven hatten sich morgens um fünf auch vier „Neue“ am Start zur Gewalttour an der Bremer Fahrradstation eingefunden. Bei herrlichem Wetter war es dann bis Quelkhorn auf dem

„Radfernweg Nordheide“ losgegangen. „Erst mal nicht mehr als 22 bis 24 Stundenkilometer“ hatte Rehbein den Mitradlern mahnend ans Herz gelegt, um nicht wertvolle Kräfte schon in den ersten Stunden des Tages zu vergeuden. Am Vortag hatte er die Tour grob vorgeplant. Südwestwind bei drei bis vier Windstärken waren für den Sonntag angesagt. 150 Kilometer Luftlinie sollten es schon werden. Das Ziel hätte also irgendwo knapp hinter Hamburg gelegen. Die Zeit sollte aber nicht in Ballungsgebieten vertan werden, außerdem war er bei einer gleichartigen Radtour vor zwei Jahren schon mal nördlich an Hamburg vorbeireradelt. Also kam dieses Mal nur die südliche Umfahrung über die Fähre Hoopte - Zollenspieker in Frage. In Ratzeburg würde um 18.19 Uhr ein Zug nach Lübeck abfahren, von wo man dann wieder über Hamburg nach Bre-

men zurückfahren könnte, ankunft 21.30 Uhr. So weit die Planung. Doch noch liegt der Tag vor jenen, die auf der Terrasse des Golfplatzes gerade die Reste ihres Frühstücks einpacken. Nun hält es einige der Teilnehmer nicht mehr. Hätte Rainer Rehbein nicht die Landkarte, könnte er nur noch den langsameren Teil der Gruppe anführen. Über Lauenbrück und durch die Nordheide führt der Weg zügig auf die Elbe zu. Trotz des Tempos entgeht den Radlerinnen und Radlern die besonders reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft um Jesteburg nicht. Immer heißer brennt die Sonne. Nach 130 Kilometern wird auf der Fähre eine willkommene „Zwangspause“ eingelegt. Weiter geht es dann über Aumühle nach Trittau, wo auf einem Kinderfest die ausgelaugten Körper mit einer wohlabgewogenen Sportlernahrung, die überwiegend

aus Kuchen und Kaffe besteht, gefüllt werden. Um sechs Uhr abends läuft die Gruppe am Bahnhof Ratzeburg ein, eine Viertelstunde vor Abfahrt des Zuges nach Lübeck. Was dort folgt, ist ärgerlich, aber nicht ungewöhnlich. In Lübeck drängeln sich 60 bis 70 Radfahrer um einen Halbgepäckwagen, so daß man auf den nächsten Zug warten muß. Der hat dann zwar zwei Gepäckwagen, erreicht aber den Anschlußzug in Hamburg nicht mehr. So ist man - mit viertelstündiger Verspätung - erst um 23.45 Uhr wieder in Bremen. Trotzdem fällt die Bilanz des Tages positiv aus: Bis auf den Anteil der Deutschen Bahn AG hat alles hervorragend geklappt. Alle Teilnehmer sind gesund, alle Fahrräder heil geblieben. Und der Verbrauch von 6 bis 7 Litern Wasser pro Person ist für die 204 Kilometer lange Strecke bei diesem Wetter durchaus angemessen. dk

Fünfzehn Tage Buchweizensuppe Lettische Radgruppe besuchte Weyhe Weyhe - Endlich mal wieder anständig essen, eine heiße Dusche und in einem richtigen Bett pennen - Vom 26. Mai bis zum 10.Juni waren sie unterwegs, die 14 Radfahrer aus Lettland, um der fast 2000 Kilometer entfernten Partnergemeinde Weyhe per Velo einen Gegenbesuch abzustatten. Geschmückt mit einem pfiffigen Logo des Tourenmottos auf Shirt, Kappe und Begleitbus fuhren sie wie geplant in Weyhe ein. Nachdem vor einem Jahr zwei ADFCler aus Weyhe die Strecke nach Madona zurückgelegt und damit ein Zeichen für die freundschaflichen Be-

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ziehungen zwischen Madona und Weyhe gesetzt hatten, war die Idee für die Radreise in umgekehrter Richtung geboren. Gut zwei Wochen auf zwei Rädern mit Tagesetappen von durchschnittlich etwa 130 Kilometern, eine stolze Leistung der Letten. Abends irgendwo in Wald und Flur ab in die Zelte, die Dusche häufig nur ein Wunschtraum. Fast jeden Tag Buchweizensuppe mit Fleischeinlage aus der Dose und von einem Sponsor Rosinen und Nüsse für die kleine Mahlzeit zwischendurch, das war’s. Na ja, Tee und Zwieback gab’s dann auch noch mal zur Abwechselung.

Trotz dieser bescheidenen Begleitumstände hat die Gruppe, zu der auch eine weibliche Teilnehmerin gehörte, diese Strecke mit Bravour bewältigt. Das konfliktfreie Miteinander zwischen den doch recht unterschiedlichen Teilnehmern dieses Tourenteams hat selbst die Letten überrascht. Das gemeinsame Ziel war offenbar das alle verbindende Element. War es doch für die meisten die erste Reise nach Deutschland. Einer hat es sogar mit einem über vierzig Jahre alten Fahrrad geschafft. Erleichternd war allerdings ein Begleitfahrzeug für den Transport der Ausrüstung. Ohne gravierende Blessuren

verliefen fünf Stürze, allein zweimal in Deutschland auf den für die Letten ungewohnten Fahrradwegen. Abgesehen von einigen „Platten“ gab es aber kaum technische Probleme. Der musikalische Empfang auf dem Kirchweyher Marktplatz, die gastfreundliche Aufnahme in Weyher Familien für einige Tage, begleitet von einem kleinen Rahmenprogramm, das nahmen die Letten nach eigenem Bekunden, neben vielen Eindrücken dieser ungewöhnlichen Deutschlandreise, als bleibende Erinnerung mit nach Hause. Zurück ging es dann im Kleinbus. Rolf Kasper

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Radtouren des ADFC Bremen Regelmäßige Touren Ab Vegesack bis zum 28. September dienstags 18.30 ab Bahnhof Vegesack (G 75) Ab Findorff im September und Oktober: jeden 2. und 4. Sonnabend im Monat ab Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 14.00 Auskunft: Günter Binsau, (0421) 21 92 32 Ab Neustadt bis Ende August mittwochs Werdersee/Deichschart (T 87): 18.30 Tempo: über 20 km/h Auskunft: Holger Bensmann, (0421) 7 94 09 98 und bis 29. Oktober freitags Werdersee/Deichschart (T 87): 17.00 gemütliches Tempo Auskunft: Regina Herkenhoff, (0421) 87 08 16

September Sonnabend, 4. September bis Sonnabend, 11. September Fahrradurlaub auf dem Darß Fischland - Darß - Zingst Hiddensee - Stralsund Diese Tour ist ausgebucht. Montag, 6. bis Sonntag, 12. September Radtour ins Biosphärenreservat Spreewald Bei diesem Bildungsurlaub waren bei Redaktionsschluß noch zwei bis drei Plätze frei. Interessenten sollten sich schnell unter (0421) 361-3657 oder -3655 an die VHS Bremen wenden. Die Veranstaltung hat die Nummer 80 M 041. Sonnabend, 11. September Halbtagestour nach Worpswede Günter Binsau, (0421) 21 92 32 Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 14.00 40 km, mittleres Tempo Rückkehr ca. 19 Uhr Einkehr in einem Gasthof in Worpswede bei Kaffee und Kuchen, ca. 60 Minuten Aufenthalt. 6 DM, ADFC-Mitglieder 3 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei Sonntag, 19. September Tour zum Staatsforst Osterholz-Scharmbeck und Schmidts Kiefern Günter Binsau, (0421) 21 92 32 Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 9.30 65 km mittleres Tempo Rückkehr ca. 17.30 Uhr überwiegend auf Wirtschaftswegen Picknickpause und Einkehr Tourenverlauf am Rande der Garlstedter Heide (?) 10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei Die für diesen Termin bereits angekündigte Tour nach Steinkimmen findet erst am 17. Oktober statt.

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Sonntag, 19. September Mit Paddel und Pedale auf der Wümme YETI Reisen und ADFC Bremen Peter Schloms, (0421) 50 37 04 Hauptbahnhof, neue Fahrradstation (R 87): 10.00 Kuhgrabenweg/Am Stadtwald (O 89): 10.30 ca. 35 bis 40 km per Rad, 12 km per Kanu (mit der Strömung) gemütliches bis mittleres Tempo Rückkehr ca. 19 Uhr überwiegend auf ruhigen Nebenstraßen längere Picknickpause, Verpflegung bitte mitnehmen. Wir fahren mit dem Rad nach Ottersberg, von wo aus wir nach einer Einführung in die Kunst des Canadierfahrens auf der Wümme (gerade auf diesem Teilstück wildromantisch und ziemlich naturbelassen) in Richtung Fischerhude aufbrechen. Dort haben wir am frühen Nachmittag Gelegenheit zu einer Kaffeepause oder einer Ortsbesichtigung. So gestärkt schaffen wir auch den Rest der Tour, bis uns unsere Fahrräder wieder erwarten. Durch den Bremer Osten geht es dann wieder nach Hause. 55 DM, ADFC-Mitglieder 50 DM, Kinder von 10 bis 13 Jahre in Begleitung Erwachsener 35 DM inkl. Canadier, Paddel, wasserdichte Säcke, Schwimmwesten, Fahrradtransport zur Ausstiegsstelle, Einweisung ins Paddeln und Tourenleitung Bitte mitbringen: Fahrrad, Ersatzkleidung (für alle Fälle), Verpflegung und gute Laune Anmeldung bis zum 15. September beim Tourenleiter Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen

Sonntag, 19. September Tour der drei Fernradwege Achim Werner, (0421) 51 16 09 (ab 18.00 Uhr) Werdersee/Deichschart (T 87): 10.00 ca. 60 km mittleres Tempo (ca. 14 - 16 km/h) Rückkehr ca. 17 Uhr Einkehr zur Mittagszeit geplant Auf dem am 14. Mai eröffneten Brückenradweg fahren wir über Heiligenrode bis Gräfinghausen. Weiter folgen wir dem nicht so bekannten Geestweg über Barrien (hier Mittagspause) nach Riede. Für den Rückweg nutzen wir den Weserradweg. 10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei Sonntag, 26. September Sonntagabendtour (die letzte in diesem Jahr) Günter Binsau, (0421) 21 92 32 Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 17.00 ca. 30 km, mittleres Tempo, ca. 3 Stunden kurze Picknick-Pause, im Anschluß Einkehrmöglichkeit

Info Radtourentermine 24 Stunden täglich Die Termine zu den Radtouren des ADFC Bremen können rund um die Uhr per Faxabruf unter der Nummer (0421) 70 11 59 angefordert werden. Wer das mitgelieferte Beitrittsformular ausfüllt und zurückfaxt, kann schnell die Vorteile einer ADFC-Mitgliedschaft genießen.

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Oktober

November

Sonntag, 3. Oktober Radtour zur DASA Peter Schloms, (0421) 50 37 04 Hauptbahnhof, neue Fahrradstation (R 87): 13.00 ca. 20 km gemütliches Tempo anschließend Einkehr nach Absprache Dauer der Besichtigung: ca. 2 Stunden Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen 25 DM, ADFC-Mitglieder 19 DM einschließlich Besichtigungsgebühr Anmeldung bis zum 15. September im ADFC-Infoladen und Überweisung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto 105 771 95, Peter Schloms, Sparkasse in Bremen, BLZ 290 501 01

Sonntag, 7. November Schietwetter-Tour ins Blaue mit Tombola und Überraschung Peter Schloms, (0421) 50 37 04 Hauptbahnhof, neue Fahrradstation (R 87): 14.00 ca. 30 bis 40 km gemütliches Tempo Kaffeepause 10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei Anmeldung bis zum 4. November beim Tourenleiter

Sonntag, 17. Oktober Fahrt zum Fernsehturm Steinkimmen Günter Binsau, (0421) 21 92 32 Torfkanal/Utbremer Ring (Q 88): 10.00 65 km mittleres Tempo Rückkehr ca. 18.30 Uhr Picknickpause und Einkehr Die Tour führt durch Delmenhorst, Ganderkesee und Almsloh. Hier hat man Gelegenheit, auf einem Bauernhof einzukaufen. 10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei Sonntag, 24. Oktober Fünf-Flüsse-Tour Achim Werner, (0421) 51 16 09 (ab 18.00 Uhr) Werdersee/Deichschart (T 87): 10.00 ca. 65 km mittleres Tempo (ca. 14 - 16 km/h) Rückkehr ca. 17 Uhr Einkehr zur Mittagszeit geplant Die Tour wird den Flüssen Ochtum, Ollen, Weser, Lesum und Wümme folgen. auf nicht so bekannten Wegen fahren wir zur Weserfähre Vegesack - Lemwerder. Nach einer Mittagspause in Vegesack und einer eventuellen Besichtigung des Schulschiffes „Deutschland“ fahren wir an der Lesum und Wümme wieder zurück. 10 DM, ADFC-Mitglieder 4 DM, Kinder in Begleitung Erwachsener frei

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Weitere Touren des ADFC Bremen werden im nächsten pedal veröffentlicht.

... des ADFC Bremerhaven Regelmäßige Touren

Tagestour

bis 23. September jeden Donnerstag Feierabendtouren am Donnerstag Stadthalle: 18.00 ca. 25 bis 35 km gemütliches Tempo, Einkehrmöglichkeit

Sonntag, 12. September Schaufenster Fischereihafen: 9.30 Überraschungsziel ca. 60 km Leitung: Rolf Meier Einkehrmöglichkeit Durchschnittsgeschwindigkeit ca. 14 bis 16 km/h Hauptsächlich Wirtschaftswege, nicht immer befestigt Teilnahmebeitrag: 3 DM, ADFCMitglieder frei, Kinder in Begleitung Erwachsener frei

1. Oktober bis 4. Dezember jeden Sonnabend Herbsttouren am Samstag Stadthalle: 14.00 ca. 25 bis 35 km gemütliches Tempo, Einkehrmöglichkeit

Bitte beachten: Für ADFC-Radtouren gilt: Sofern nicht anders angegeben, ist keine Anmeldung erforderlich. Gäste sind herzlich willkommen. In der Regel wird ein Teilnehmerbeitrag erhoben, der für ADFC-Mitglieder ermäßigt ist. Alle Teilnehmer/innen tragen selbst das allgemeine Risiko, das die Teilnahme am Straßenverkehr mit sich bringt. Sie sind deshalb auch bei einer geführten Tour für die Einhaltung der Verkehrsvorschriften selbst verantwortlich. Für die Verkehrssicherheit des Fahrrades ist jede/r Teilnehmer/in selbst verantwortlich. Für Minderjährige wird keine Aufsichtspflicht übernommen. Über weitere Bedingungen informieren Sie sich bitte beim Tourenleiter.

Pagentorner Heimweg 33, tel.: 49 88 277 zwischen Bismarckstraße und Eisenbahn

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Radtouren des ADFC ab ... Cuxhaven Feierabendtouren bis 23. September jeden Donnerstag, 18.30 Uhr 1 ½ bis 2 Stunden in die nähere Umgebung Treffpunkt: NABU-Umweltzentrum, Bahnhofstraße 20 A, Cuxhaven

Tagestouren Sonntag, 5. September 8.00 Uhr Rundkurs im Land Wursten ca. 85 km Auf zum Teil historischen Wegen durch das Land Wursten. Einkehr ist vorgesehen. Tourenleiter: Gerd Ulrich, (04721) 6 50 85 3 DM, ADFC-Mitglieder und Kinder frei Sonntag, 12. September 8.00 Uhr Wasserziergeflügel in Hülle und Fülle ca. 55 km Fahrt über Ihlienworth, Balksee nach Wingst-Weißenmoor. Besichtigung eines Wasserziergeflügelhofes mit sachkundiger Führung und anschließender Kaffeetafel (5 DM). Rückfahrt ab Wingst per Bahn. Anmeldung bis zum 6. September bei H. und

Osterholz-Scharmbeck

B. Ehlers, (04721) 71 15 91 Es entstehen Kosten für Bahnfahrt und Fahrradtransport 3 DM, ADFC-Mitglieder und Kinder frei Sonntag, 3. Oktober 11.00 Uhr Jahresabschlußtour ca. 50 km Fahrt ins „herbstlich Bunte“ mit Einkehr und Klönschnack. Tourenleiter: Winfried Netzlaff, (04721) 3 36 19 3 DM, ADFC-Mitglieder und Kinder frei Sonntag, 24. Oktober (diese Tour war im Jahresprogramm noch nicht vorgesehen) 8.30 Uhr Herbsttour zum Hubertusmarkt in Debstedt ca. 85 km Mittagessen und Kaffeepause im Heimatmuseum Debstedt (Eintritt 3 DM pro Person) Rückkehr gegen 18 Uhr Bei dieser Tour ist eine intakte Beleuchtung besonders erforderlich Tourenleiter: Bernd Ehlers, (04721) 71 15 91 3 DM, ADFC-Mitglieder und Kinder frei Treffpunkt für alle Touren ist, sofern nicht anders angegeben, das NABU-Umweltzentrum in Cuxhaven, Bahnhofstraße 20 A.

Feierabendtouren bis September jeweils am ersten Dienstag im Monat. Treffpunkt und Start ist um 19 Uhr an der Kaiser-Wilhelm-Eiche am Scharmbecker Markt. Es wird mittleres Tempo (ca. 17 km/h) geradelt. Die Touren dauern zwei bis drei Stunden je nach Helligkeit. Eine Einkehr ist vorgesehen. Weitere Informationen erteilt Jörg Kappmeyer unter Telefon (04791) 54 29.

Tagestouren Sonntag, 12. September „Kartoffeltour“ für Kartoffelfreunde Essen rund um die Kartoffel Treffpunkt und Start um 10 Uhr am

Mofas Inliner Fahrräder Motorroller Heimtrainer

Bahnhof Osterholz-Scharmbeck Strecke ist ca. 65 km lang. mittleres Tempo (17 km/h). Rückkehr gegen 18 Uhr 4 DM pro Person 2 DM für ADFC-Mitglieder Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei Sonntag, 10. Oktober Abschlußtour zum Saisonausklang eine Fahrt ins Grüne. Treffpunkt und Start um 10 Uhr am Bahnhof Osterholz-Scharmbeck Strecke ist ca. 45 km lang. mittleres Tempo (17 km/h). Einkehr ist vorgesehen Rückkehr gegen 17 Uhr 4 DM pro Person 2 DM für ADFC-Mitglieder Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

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Radtouren des ADFC ab ... Achim Regelmäßige Touren bis 21. September 1999 Jeden Dienstag um 1830 Uhr ist vor der Bibliothek am Rathausmarkt der Start für die 1 ½ stündige Feierabendtour auf verkehrsarmen Wegen rund um Achim. Bei Bedarf werden zwei Touren angeboten. Die erste Tour findet bei eher gemütlichem Tempo statt (Ø 15 km/h). Bei der zweiten Tour wird etwas schneller gefahren, hier liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich über 20 km/h.

Tages- und Mehrtagestouren Sonnabend, 4. und Sonntag, 5. September 1999 200 km + X in 36 Stunden Die etwas andere Tour Wir starten am Samstag um 9.00 Uhr, fahren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h so um die !00 km, essen gut und schlafen lange und sind am Sonntagabend nach weiteren 100 km gegen 19.00 Uhr wieder da, wo wir losgefahren sind hoffentlich! Wo es hingeht? Das und weitere Infos gibt es bei einem gemeinsamen Frühstück – im Preis enthalten! - mit und bei dem Tourenleiter am 10. Juli um 9.00 Uhr. Anmeldung bis zum 30.06.99 beim Tourenleiter Klaus Tonn, (042 02) 7 09 10 bei gleichzeitiger Einzahlung der Teilnehmergebühr auf das Konto 1763393 bei der Sparda-Bank Hannover, BLZ 25090500 Kosten: 90 DM; für ADFC-Mitglieder 80 DM

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Sonntag 19. September 1999 Zum Kräuterzauber nach Horstedt Start: Achim Rathaus: 9.00 Uhr Sagehorn Bahnhof: 10.00 Uhr Mit dem Rad fahren wir in Richtung Fischerhude, Quelkhorn. Von dort auf dem Fernradweg Bremen-Hamburg bis Horstedt. Dort können wir die Gewächshäuser Kräuterzauber besichtigen. Unterwegs ist in der Pause ein Picknick vorgesehen. Dann fahren wir über Ahausen und Hellwege wieder zurück. In Hellwege kann nach Absprache noch eine Pause in einem Gasthaus eingelegt werden. Gefahren wird im gemütlichen Tempo (ca.15 km/h ), auf größtenteils autofreien Strecken. Gesamtlänge der Strecke: ca.80 km. Rückkehr: ca.20.00 Uhr 5 DM für ADFC-Mitglieder, 10 DM für Nichtmitglieder Anmeldung bis zum 5. September 1999 beim Tourenleiter Herbert Kablitz, (042 07) 80 20 97. Sonnabend, 9. und Sonntag, 10. Oktober Mit Andy zu den Hünengräbern in der Wildeshauser Geest Start am 09.10.99 um 10.20 Uhr vor dem Baumarkt Kappel in Uesen. Rückkehr: 18.30 Uhr Achim Von Uesen aus fahren wir über Syke, Harpstedt nach Wildeshausen. Bei guter Witterung ist eine Nachtwanderung geplant. Für flüssige Nahrung sorgt der Tourenleiter. Am Sonntag geht es weiter nach Cloppenburg, von dort mit der Bahn nach Delmenhorst und dann per Rad nach Achim. Anmeldung bis zum 14. September 1999 beim Tourenleiter Andreas Bartsch, (042 02) 7 52 48 Kosten: 81 DM, ADFC-Mitglieder 72 DM, Einzelzimmerzuschlag 8 DM

Verden Feierabendtouren jeden Mittwoch um 19 Uhr ab Lugenstein

Tagestouren 5. September 7.15 Uhr am Bahnhof Diepholz - Bremen 80 km Wir besteigen zunächst den Zug und gelangen über Bremen nach Diepholz. Hier treffen wir auf den Radfernweg Osnabrück - Bremen und gelangen auf ihm in Richtung Bremen über Barnstorf bis nach Twistringen. Weiter geht‘s dann über Bassum und Heiligenrode (Klostermühle) mitten rein nach Bremen. Mit dem Zug gelangen wir wieder zurück nach Verden. 11. September 11.30 Uhr am Lugenstein Hoffest in Hassel ca. 50 km, gemütliches Tempo Anläßlich der Aktionstage Ökolandbau in Niedersachsen findet am Sonnabend, dem 11. September, auf dem Bioland-Hof

Kramer in Hassel ein Hoffest statt. Im letzten Jahr gab es eine Menge Informationen zum ökologischen Landbau und eine Reihe Kulinafischer Köstlichkeiten sowie ein buntes Rahmenprogramm. Ob es in disesem Jahr auch so ist, davon wollen wir uns am Sonnabend selbst überzeugen. Weitere Infos bei Horst Uhde under der Telefonnummer (04231) 970091. 3. Oktober 8.00 Uhr am Lugenstein Fallingbostel - Grundloser See 90 km Bei dieser Tagestour fahren wir mit den Rädern von Verden in Richtung Osten bis nach Bomlitz und dann weiter nach Fallingbostel. Unser nächstes Ziel ist der wunderschöne, in einem Waldgebiet liegende Grundlose See (Moorsee). Nach einer Pause geht’s dann über Sieverdingen, Groß Heins und Kükenmoor wieder zurück nach Verden. Alle Tagestouren des ADFC Verden kosten 5 DM, für Schüler und Auszubildende 2 DM, für ADFC-Mitglieder frei.

ahrrad station Service rund ums Rad Inh. Harald Vogt Neu: Hauptbahnhof Westseite 28195 Bremen Tel./Fax (0421) 30 21 14

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Radtouren des ADFC ab ... Weyhe

Stuhr

Twistringen

Delmenhorst

Tagestouren

Tagestouren

Feierabendtouren

Feierabendtouren

Sonntag, 26. September 10.00 Uhr Westlich unserer Kreisgrenze gibt’s Natur pur Durch Feld und Wald an Bächen und Hainen in das Oldenburger Land Peters, (0421) 89 45 31 längere Tour bis 80 km Länge für Leute mit mehr Kondition. Motto: Mehr radeln mehr sehen. Sonntag, 10. Oktober 10.00 Uhr Fischerhude ist immer wieder eine Reise wert Durch die herbstliche Landschaft zu dem idyllischen Künstlerdorf Schulz, (0421) 89 39 23 längere Tour bis 80 km Länge, für Leute mit mehr Kondition. Motto: Mehr radeln mehr sehen. Sonntag, 24. Oktober 10.00 Uhr Tour zum Abradeln ins Herbst-Winterprogramm Mit dieser Tour ins Blaue endet das Sommerprogramm ’99 des ADFC Weyhe. Kracke, (0421) 89 05 61 gemäßigte Tour, 30 bis 60 km Länge, auch für weniger Geübte geeignet. Motto: Mehr sehen als radeln. Für die Touren des ADFC Weyhe gilt: Tagestouren sind für Mitglieder und Kinder kostenlos Nichtmitglieder unterstützen den ADFC mit einem Beitrag von 3 DM pro Person. Treffpunkt: Weyhe, neues Rathaus Bitte bei gutem Wetter Picknick nicht vergessen.

Sonnabend, 18. September Heiligenrode - Heiligenrode Weyhe - Ochtum - Arsten bis zu 50 km Rathaus Stuhr: 9.00 Nicht-ADFC-Mitglieder: 2 DM Sonnabend, 18. September Stuhr - Bad Zwischenahn bis zu 90 km Rathaus Stuhr: 9.00 Rückfahrt mit der Bahn Nicht-ADFC-Mitglieder: 3 DM Schriftliche Anmeldung sechs Wochen vor der Fahrt bei: Detlef Koppe, Mecklenburger Straße 35, 28816 Stuhr. Sonnabend, 23. Oktober Stuhr - Rablinghausen Piepers Mühlenhaus - Huchting bis zu 50 km Rathaus Stuhr: 9.00 Nicht-ADFC-Mitglieder: 2 DM

14-tägig montags um 19 Uhr ab Sportplatz Twistringen ab Beginn der Winterzeit 14-tägig sonntags um 10 Uhr ab Sportplatz Twistringen

Tagestour Sonntag, 5. September Das Allertal zwischen Verden und Rethem mit dem Fahrrad entdecken Start am Bahnhof Twistringen, Uhrzeit wird bei Anmeldung bekanntgegeben Jeder verpflegt sich selbst, eventuell Einkehrmöglichkeiten Anmeldung und weitere Informationen bis zum 1. September bei C. und G. Wüstefeld unter (04243) 17 42.

Sonnabend, 23. Oktober Stuhr - Berne - Hunteradweg Oldenburg bis zu 90 km Rathaus Stuhr: 9.00 Rückfahrt mit der Bahn Nicht-ADFC-Mitglieder: 3 DM Schriftliche Anmeldung sechs Wochen vor der Fahrt bei: Detlef Koppe, Mecklenburger Straße 35, 28816 Stuhr.

Uhrzeit Titel

19. September 14.00 3. Oktober

10.00

31. Oktober 14.00 21. November 14.00

September 1999 bis April 2000 jeden Freitag 15.00 ab ZOB Delmenhorst Rückfragen an Erich Hager, (04221) 6 69 00

Tagestouren Sonntag, 26. September Wümmetour - Ost ca. 80 km Wümmetour über Bürgerpark, Stadtwald, Borgfeld, Hodenberger Deich, Oberneuland, Vahr, Erdbeerbrücke, Huchting. Abfahrt 10.00 ZOB Delmenhorst Tourenleitung: Walter Worofka, (04221) 2 10 51 Sonntag, 24. Oktober Auf den Spuren der Ochtum/Hache ca. 70 km über Ochtumdeich, Kattenturm, Weyhe, Syke, zurück über Bassum, Groß Röhren, Harpstedt Abfahrt 10.00 Uhr ab ZOB Delmenhorst Tourenleitung: Walter Worofka, (04221) 2 10 51 Die Fahrzeiten der Züge werden noch bekanntgegeben. Anmeldung für die Bestellung der Bahn- und Fahrradkarten unbedingt erforderlich

Diepholz Datum

September 1999 bis April 2000 jeden Mittwoch 15.00 ab ZOB Delmenhorst Rückfragen an Walter Worofka, (04221) 2 10 51

ca. km

Durch das Diepholzer Bruch 30 zum Dümmer-See Durch das Oppenweher Moor, 60 Einkehr bei Huck, weiter über Wagenfeld nach Diepholz Gemütliche Kaffeefahrt, Ziel noch offen 30 Kleine Runde (Abschluß) ?? anschließend gemütliches Beisammensein

Für alle Touren des ADFC Diepholz gilt: Start am Bahnhof Diepholz (Hotel Steuding) gefahren wird so, daß jeder mitkommt Tourenleiter: Horst und Ursula Herrmann, (05441) 72 21

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Fahrradurlaub 2000 in Böhmen Bremen - Böhmen und Tschechien sind vielen Norddeutschen kaum bekannt. Ab dem 23. Juni 2000 plant der Bremer ADFC-Tourenleiter Rainer Thiele einen neun- bis zehntägen Fahrradurlaub im Nationalpark Böhmischer Wald. Zwei Quartiere sind als Ausgangspunkt für Tagestouren entlang der tschechischen Grenze vorgesehen. Im zweiten Teil des Urlaubs geht es entlang der Moldau zur Perle Böhmens nach Krumnau. Die UNESCO bezeichnet Krumnau zusammen mit Venedig als schönstes Denkmalensemble. Da das Gelände sehr wellig ist, ist die Tour nur für Radfahrer mit guter Grundkondition geeignet. Die Räder müssen mindestens mit Siebengangschaltung ausgerüstet sein. Wer Interesse an der Tour hat, kann sich - zunächst unverbindlich - bei Tourenleiter Rainer Thiele unter der Telefonnummer (0421) 7 15 25 anmelden. RTh

Mitradler gesucht Verden - Einige Verdener ADFC-Aktive suchen gleichgesinnte Radler. Ihr Hilferuf erreichte die pedal-Redaktion: „Wer kennt das nicht? Kaum will man mal Kilometer bolzen, Tempo machen oder sich mit dem MTB durch den Schlamm wühlen, winken alle anderen ab und man steht man alleine da, sprich: Man zieht wieder einsam seine Runden. Das soll anders werden. Wir wollen mit allen, die ein wenig kräftiger in die Pedale treten wollen, regelmäßig zusammen auf Tour gehen. Ein möglicher Termin wäre der Sonntagmorgen.“ Wer sich angesprochen fühlt, kann weitere Informationen bei Udo Heinemann, Telefon (04231) 35 74, oder Horst Uhde, Telefon (04231) 97 00 91, bekommen. HU

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Rad-Reise-Ziele 2000 Bremen - Mit insgesamt sechs Dia-Vorträgen über Radreisen in nahe und ferne Regionen möchte der ADFC Bremen allen interessierten Bürgern Tips und Hinweise für selbstgestaltete Radtouren geben und damit das Radwandern als abwechslungsreiche, gesunde und ökologisch unbedenkliche Freizeit- und Urlaubsgestaltung fördern. Der ADFC setzt damit seine schon traditionelle Veranstaltungsreihe im Winterhalbjahr in Kooperation mit der Bremer Jugendherberge fort. Der erste Vortrag findet bereits am 19. Oktober 99 im Jugendgästehaus des Deutschen Jugendherbergswerkes (DJH) in Bremen in der Kalkstraße 6 (direkt am Radfernweg Weser in der Nähe der BürgermeisterSmidt-Brücke) statt. Die weiteren Vorträge folgen in monatlichen Abständen. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 6 DM, ADFCoder DJH-Mitglieder zahlen gegen Vorlage ihrer entsprechenden Ausweise 4 DM.

Dienstag, 19. Oktober 1999 Fahrradurlaub an der Ostsee: Halbinsel Fischland, Darß und Zingst von Rainer Thiele, Bremen An der mecklenburgischen Ostseeküste zwischen Rostock und Rügen liegt die wenig bekannte Halbinsel mit den Teilen Fischland, Darß und Zingst. Der Radler kommt von RostockWarnemünde zum ersten Teil der Halbinsel, Fischland. Dann beginnt der Naturpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ mit dem Darß, bekannt für seinen großen Wald und die wunderbaren Sandstrände. Das letzte Drittel der Halbinsel ist Zingst. Als weiterer Teil des Naturparks schließt sich – nach einer kurzen Bootsfahrt - die Insel Hiddensee an. Entlang von Ostseeküste und Bodden – dem flachen Gewässer zwischen Halbinsel und Festland – bietet der Naturpark viele ruhige Radwege. Große Teile von Zingst und die gesamte Insel Hiddensee sind für Autofahrer gesperrt und erschließen sich nur dem Radfahrer oder Wanderer.

Bitte dran denken:

Plätze frei

Wer Ausrüstungsgegenstände bei "Quo Vadis - Alles für Rucksackreisen" in Bremen kauft, möchte bitte vor dem Schreiben der Quittung auf seine ADFC-Mitgliedschaft hinweisen. Für jede Mark bekommt der ADFC von Quo Vadis am Jahresende einen Bonus, der seiner gemeinnützigen Arbeit zufließt.

Vom Montag, dem 6. bis Sonntag, 12. September leitet Wolfgang Reiche vom ADFC Bremen eine Radtour ins Biosphärenreservat Spreewald. Bei diesem Bildungsurlaub waren bei Redaktionsschluß noch zwei bis drei Plätze frei. Interessenten sollten sich schnell unter (0421) 361-3657 oder -3655 an die VHS Bremen wenden. Die Veranstaltung hat die Nummer 80 M 041.

Dienstag, 16. November 1999 Der Elbe-Radweg: eine Radreise von Dessau bis Bad Schandau von Wolfgang Reiche, Bremen Das Bauhaus in Dessau, die Wörlitzer Parklandschaft, die weiten geschützten Elbauen, die einmalige Porzellanmanufaktur in Meißen, die Weinhänge an der Sächsischen Weinstraße, die stattlichen Schlösser der Kulturmetropole Dresden, das bizarre Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz – all dies verbindet die Elbe und der gerade erst geschaffene Elberadweg. Auf einer Strecke von rund 300 Kilometern radelt der Besucher zu über 80 Prozent auf autofreien Wegen von größtenteils hervorragender Qualität. Der Diavortrag soll Einblikke in diesen neuen Radfernweg vermitteln, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird, wenn er einmal in ganzer Länge fertiggestellt ist. Doch schon jetzt kann man den in diesem Vortrag vorgestellten Abschnitt des Elberadwegs allein, in Gruppen, als Anfänger oder Fortgeschrittener bedenkenlos beradeln und seine Freude an den zahlreichen Landschaftsund Kultureindrücken haben. Alle weiteren Vortragsthemen und Termine werden in der nächsten Ausgabe des pedal bekannt gegeben. Sie können sich aber schon heute auf Bilder und Berichte aus folgenden Regionen freuen: Bodensee, Inntal oder Rhein sowie die baltischen Staaten. Außerdem gibt es sehr wahrscheinlich einen Dia-Vortrag von einer Radtour nach Gibraltar, die Horst Rexin aus Bremervörde derzeit unternimmt, und – möglicherweise als Sonderveranstaltung – die Reiseerlebnisse von Anke Schoeße und Wolfgang Reiche von ihrer Radtour durch einige Länder Ostafrikas.

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Neu beim ADFC Bremen - Tobias Leuze ist ein neuer Mitarbeiter im ADFC-Landesverband Bremen. Er hat bereits seit drei Monaten in der Landesgeschäftsstelle gearbeitet und freut sich jetzt über einen richtigen einjährigen Vertrag (nach § 19 BSHG) bis zum 1.7.2000.

ADFC-Landesverband Bremen Zu seinen Aufgaben werden neben dem Alltagsgeschäft vor allem das bewachte Fahrradparken gehören, sowie die Organisation des Milleniums-Fahrradfestival. Außerdem ißt er gerne Schokolade und manchmal eine Rumkugel.

VIELE RADLER MEHR RADLER VIELRADLER MEHR VIELRADLER VIEL MEHR VIELRADLER Wer Bremen kennt weiß es: Der Fahrradverkehr in Bremen versiegt nicht, wenn der Regen rinnt. Der Fahrradverkehr erstarrt nicht bei Frost und Schnee. Wer entsprechende Strecken im Bremer Berufsverkehr befährt merkt es: Eine beachtliche Zahl von Radlerinnen und Radlern fährt im Alltag weiter als die von Planern erwarteten zwei bis drei Kilometer, pendelt regelmäßig zwischen BremenNord und Universität, Lemwerder und dem Bremer Westen, Bremen-Stadt und Bremen-Nord, Bremen und dem Umland. Die so radeln sollten sich nicht als „letzte Mohikaner“ fühlen, die besonders viel aushalten. Sie sollten sich als Avantgarde verstehen und verhalten, die immer mehr Mitmenschen im wahrsten Sinne des Wortes den Weg ebnet, einen immer größeren Teil ihrer Wege mit dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel zu bewältigen. Also: Heimliche Radler, kommt in den ADFC! Passive ADFC-Mitglieder, werdet aktiv, in Stadtteilbeiräten und Gemeinderäten und nicht zuletzt in den ADFC-Arbeitskreisen Verkehr und Marketing/Öffentlichkeitsarbeit! Das ist keine Vereinsmeierei und kein Selbstzweck.

LEBENSQUALITÄT GEWINNEN RADLER/-INNEN!

Infoladen und Landesgeschäftsstelle Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstraße), 28203 Bremen (Nähe Am Dobben) Telefon: Q (0421) 70 11 79, Fax: (0421) 70 11 59, Radtouren auf Faxabruf: (0421) 70 11 59 Internet: http://www.adfc.de/bremen. Email: bremen@adfc.de Öffnungszeiten: montags 10.00 - 13.00 Uhr, dienstags, donnerstags und freitags: 16.00 - 18.30 Uhr sowie nach Vereinbarung und immer dann, wenn das Schild "Geöffnet" in der Tür steht. Mitgliederverwaltung (telefonisch): dienstags und donnerstags 9.00 - 13.00 Uhr Straßenbahn- und Busverbindungen: mit den Linien 1, 4 und 10 bis zur Haltestellle Am Dobben Linie 25 bis zur Haltestelle Dobbenweg Spendenkonto: Nr. 104 8859, ADFC-Landesverband Bremen, Sparkasse in Bremen, BLZ 290 501 01. Spenden sind nach § 34g EStG als Sonderausgabe steuerlich absetzbar. Spendenbescheinigung ab 100 DM (darunter genügt der Beleg). Bei schriftlichen Anfragen und Anforderungen legen Sie bitte ausreichend Rückporto bei.

ADFC-Kreisverband Bremerhaven Vorsitzender: Knut Müller, Alte Deichstraße 59, 27612 Loxstedt-Ueterlande, Telefon und Fax (04740) 13 63 Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Eine-Welt-Laden, Lange Straße 131

ADFC-Stadtteilgruppen und ADFC-Ansprechpartner in den Stadtteilen Bremen-Nord: Lars Grundmann, Telefon und Fax (0421) 6 00 90 76, Treffen an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im "Zum Vegesacker Jungen", Am Vegesacker Hafen 17 Horn-Lehe: Hans-Werner Ellerbrock, (0421) 23 67 31 Findorff: Dietrich Reusche, (0421) 37 29 31 Neustadt: Regina Herkenhoff, (0421) 87 08 16

regelmäßige Arbeitskreise ADFC-Neuentreff: in der Regel einmal im Vierteljahr freitags ab 18 Uhr mit Kaffee oder Tee und Kuchen im ADFC-Infoladen. Für alle, die mehr über den ADFC wissen möchten. Nächster Termin: 22. Oktober. ADFC-Arbeitskreis Marketing: jeden dritten Mittwoch eines Monats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen. ADFC-Arbeitskreis Verkehr: jeden ersten und dritten Montag eines Monats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen. ADFC-Arbeitskreis Radtouren: jeden letzten Donnerstag eines Monats, 19 Uhr, ADFC-Infoladen ADFC-Stadtteilgruppe Bremen-Nord: an jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im "Zum Vegesacker Jungen", Am Vegesacker Hafen 17, Gäste sind bei allen Veranstaltungen willkommen.

Ulrich Lamm

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ADFC-Fördermitglieder ... ... in der Stadt Bremen Blaukopp - U. Kasten Gevekohtstraße 14, 28213 Bremen, (0421) 21 62 66 Fahrrad-Studio Büsselmann Karl-Marx-Straße 168 C, 28279 Bremen, (0421) 83 25 84 Dalladas - Räder u. Service Friedrich-Ebert-Straße 142, 28201 Bremen, (0421) 5 57 86 99 Zweirad-Fachmarkt Dutschke Lindenhofstraße 7 - 11, 28237 Bremen, (0421) 61 15 56 Fahrrad-Expreß - Diegritz & Peukert Bohnenstraße 7, 28203 Bremen, (0421) 707027 Fahrradstation Bremen Bahnhofsplatz Westseite, 28195 Bremen, (0421) 30 21 14 Findorffer Radhaus - Gesellschaft für Fahrradhandel und -technik Hemmstraße 164, 28215 Bremen, (0421) 3 76 10 49, Fax 37 22 48 Zweirad-Center H.-P. Jakst Davoser Straße 67 - 69, 28325 Bremen, (0421) 40 45 55 A. + O. Meyer Mühlenstraße 78, 28779 Bremen, (0421) 60 15 06 Olli's Bikeshop Faulenstraße 73, 28195 Bremen, (0421) 1 69 59 16 Quo Vadis - Alles für Rucksackreisen Bürgerm.-Smidt-Straße 43, 28195 Bremen, (0421) 1 47 78 rabbit BMX bremen - W. Fritscher Auf dem hohen Ufer 86, 28759 Bremen, (0421) 62 75 70 Fahrradladen Radschlag GmbH Humboldtstraße 16, 28203 Bremen, (0421) 70 41 05 Dr. Andreas Reich - Rechtsanwalt Hollerallee 67, 28209 Bremen, (0421) 34 50 91, Fax 34 50 63 ESB 2-Rad Schröder - M. Schröder GmbH Langemarckstraße 195 - 207, 28199 Bremen, (0421) 50 28 24 Speiche - Der Fahrradladen im Ostertor Fehrfeld 62 / Vor dem Steintor, (0421) 70 03 31 H. Sprenger - Schlosserei Buntentorsteinweg 524, 28201 Bremen, (0421) 87 32 36 Vegesacker Fahrradladen Gerhard-Rohlfs-Straße 45, 28757 Bremen, (0421) 66 46 36 Velo Sport - Ihr Radsporthaus Martinistraße 30 - 32, 28195 Bremen, (0421) 1 82 60

Neu: Die ADFC-Tanzgruppe Bremen - Lust zum Tanzen und selten die passende Gelegenheit dazu? Das kann sich ab sofort ändern! Da es im ADFC Bremen einige tanzbegeisterte Mitglieder gibt und dieser Kreis regen Zulauf erhält, haben diese jetzt eine „ADFC-Tanzgruppe“ gegründet. „Wir verabreden uns immer ‘mal wieder zu Tanzgelegenheiten und Bällen. Ist vielleicht auch ‘mal eine nette Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen. Auf dem TURA-Ball

wurden wir sogar schon vom Vereinsvorsitzenden Peter Sakuth zu einem Gläschen Sekt eingeladen!“ erzählt Mittänzerin Helga Janssen. Newcomer seien jederzeit herzlich willkommen. Sie mögen sich bei Helga Janssen, unter der Telefonnummer (0421) 3 96 33 06 melden. Übrigens: Macht Radfahren Dich glücklich? Tanzen auch (lt. einer wissenschaftlichen Studie) (sagt die ADFC-Tanzgruppe. D. Red.) AS

... in der Stadt Bremerhaven Fahrradhaus Frick Fehrmoorweg 68, 27578 Bremerhaven-Leherheide, (0471) 6 33 58

Infos verteilen? Bremen - Der ADFC sucht noch immer Freiwillige, die Lust haben, Geschäfte, Kneipen, öffentliche Einrichtungen und viele andere Stellen hin und wieder mit ADFC-Informationen, darunter auch mit pedal-Heften, zu versorgen.

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Besonderer Bedarf besteht noch in den Stadtteilen: Neustadt, Viertel, Findorff, ferner in der Vahr, Osterholz, Hemelingen, Obervieland, Woltmershausen, Walle, Gröpelingen. Wer Lust hat, teile das bitte dem ADFC-Infoladen mit.

Hilfe gesucht Bremen - Der ADFC Bremen sucht jemanden, der Aluminium schweißen und so zu günstigen Konditionen das Infomobil in Ordnung bringen kann. Könner wenden sich bitte an Wolfgang Reiche unter Telefon (0421) 7 90 17 58 oder 70 11 79.

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Landestreffen 1999 Zum fünften Landestreffen lädt der Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen für den 19. bis zum 21. November wieder in das Teufelsmoor in die Tagungsstätte Bredbeck ein. Die guten Erfahrungen des letzten Jahres mit Unterkunft, Verpflegung und Lage des Hauses haben die Entscheidung, dieses Haus im zweiten Jahr zu nutzen, leicht fallen lassen.

rungsaustausch soll nicht zu kurz kommen. Auch wird Gelegenheit bestehen, das Teufelsmoor unter fachkundiger Führung des ADFC Osterholz zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Landesvorstandsmitglied Hans-Walter Wacker: „Bei diesem interessanten Angebot kommen vielleicht auch Ihre Partnerin oder Partner mit?! Wir erwarten Sie in Bredbeck!“

Auszüge aus dem Programm Vorträge und Workshops Unfall - was nun? - Der Unfall aus der Sicht der Polizei Kleine Kartenkunde - Die Karte, und was kann ich erkennen? Organisation von Fahrradtagen - Austausch von Erfahrungen Versicherungsfragen rund ums Rad Fahrrad und Gesundheit - Rahmengröße, Satteleinstellung, ... StVO-Problemstellen - Kreisverkehr und andere Streitpunkte Der ADFC vor Ort - Aufgaben, Erwartungen, Möglichkeiten Durchführung von Aktionen - Spaß beim ADFC Presse und Neue Medien - Nutzen für den ADFC Neue Technik am Fahrrad Mitgliederinformation - wie informieren wir unsere Mitglieder? Plenum, kritischer Rückblick und außerdem: Diaabend, gemütliches Beisammensein Fahrradtour, Wandertour Pausen, Frühstück, Mittag- und Abendessen Anfahrt per Rad ab Bahnhof Osterholz-Scharmbeck Das abwechslungsreiche Programm von Vorträgen und Diskussion, Workshops-, Erfahrungsaustausch und Aktionen dürfte wieder großes Interesse finden. Auch der private Erfah-

Ein Faltblatt mit ausführlichem Programm gibt es bei Ihrer ADFC-Gliederung und beim ADFC-Landesverband Niedersachsen unter Telefon (0511) 282557 oder Fax 2836561.

Fahrrad-Center Helmke jetzt zentral Thedinghausen - Am 17. Juni ist das Thedinghausener Fahrradcenter Helmke nach fünf Jahren aus einer Nebenstraße Thedinghausens in die Braunschweiger Straße 23 umgezogen. Jetzt, sehr zentral gelegen, dürfte sich die Frage vieler Radler nach einem Fahrradhändler und Reparaturbetrieb erübrigt haben. Das Rathaus liegt gleich gegenüber. Die jetzigen Räume sind großzügig

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und erlauben die Ausstellung einer Vielzahl von Fahrrädern und Zubehör. Ein stark nachgefragtes Angebot: Die Fahrradcodierung. Sie wird seit Jahren angeboten und immer stärker angenommen. Der ADFC-Kreisverband Verden wünscht seinem Fördermitglied in den neuen Geschäftsräumen viel Erfolg und immer genügend Luft für Hilfesuchende in der Pumpe.

ADFC-Fördermitglieder ... ... im Landkreis Cuxhaven Ernst Kranich - Fahrräder Am Markt 5, 27624 Bederkesa, (04745) 16 35 Zweirad Uwe Treudler Feldstr. 19/Kleine Str. 8, 21769 Lamstedt, (04773) 7035, Fax 892090 Der Fahrradladen - Bernd Rosenbusch Sieverner Straße 5, 27607 Langen, (04743) 54 47, Fax 23 77 Gasthof "Zur Linde" - Mona Angenendt Müggendorfer Str. 88, 21762 Otterndorf, (04751) 37 10, Fax 37 01

... im Landkreis Osterholz Velo-Treff Hillers Baustraße 4, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 78 98 Fahrradladen Worpswede - Eckhard Eyl Findorffstraße 28, 27726 Worpswede, (04792) 23 23 Zweirad Kliem Beekstraße 2 / Ecke Riesstraße, 27721 Ritterhude, (04292) 12 47 Wind und Wetter - "alles für unterwegs" Outdoor-Ausrüstungen Marktstraße 13 A, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 71 61 Das RADHAUS am Markt Am Markt 4, 28790 Schwanewede, (04209) 91 94 64, Fax 91 94 65 Fahrrad Stoll - Horant Wohlleben Hauptstraße 19, 28865 Lilienthal, (04298) 22 58 Fr. Windhorst GmbH Bahnhofstraße 111, 27711 Osterholz-Scharmbeck, (04791) 5 76 68

... im Landkreis Verden Behrmann's Radhaus - H. Behrmann GmbH Große Straße 52, 27299 Langwedel, (04232) 9 29 06 Fahrradies Zum Achimer Bahnhof 17, 28832 Achim, (04202) 8 48 50 Helmke Fahrrad-Center Bürgerstraße 48, 27321 Thedinghausen, (04204) 6 97 64 Fahrradstudio Walle Waller Heerstraße 54, 27283 Verden-Walle, (04230) 14 39

... im Landkreis Diepholz Zweirad Bösche, Inh. Olaf Bösche Kirchweyher Straße 4, 28844 Weyhe, (04203) 8 16 95, Fax 81 69 60 Heinrich Buldmann - Heinrich Willenbrock Lange Straße 4, 27232 Sulingen(04271) 23 05 Wolfgang Burmester GmbH Hauptstraße 36, 49419 Wagenfeld, (05444) 99 80 20, Fax 99 80 22 Dauser Landmaschinen und Zweiräder GmbH Angelser Straße 5, 28844 Weyhe, (0421) 8 06 96 - 0 Mundt's Radland - Fahrräder, Motorroller Am Marktplatz 17 A, 28844 Weyhe, (04203) 8 17 84 Per Pedal - Hartmut Schomburg Hindenburgstraße 12, 27211 Bassum, (04241) 73 88 Zweirad Schweers Bremer Straße 11, 28844 Weyhe-Erichshof, (0421) 89 19 53 Zweiradfachgeschäft Wiegmann Schützenstraße 7, 27232 Sulingen, (04271) 10 82

... in der Stadt Delmenhorst Fahrradhandlung Heinz Stöver Schönemoorer Straße 64, 27753 Delmenhorst, (04221) 5 14 63

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p e d a l ADFC-Infoladen Cuxhaven Cuxhaven Michael Günther Tel./Fax (04721) 44 51 25

ADFC-Gliederungen und -Ansprechpartner in pedal-Land

c/o NABU-Umweltzentrum Bahnhofstraße 20 A, 27472 Cuxhaven Do 16.45-18.30, 1. Mo ab 19.30 während dieser Öffnungszeiten: (04721) 3 63 64

Lamstedt/Hemmoor KV CUXHAVEN

Hilde und Gerd Vollmers (04773) 79 39

c/o Bernd Ehlers Matthias-Claudius-Weg 13 27474 Cuxhaven (04721) 71 15 91, Fax 71 16 38 1. Mo, 19.30 NABU, Bahnhofstraße 20 A

KV BREMERHAVEN c/o Knut Müller Alte Deichstraße 59 27612 Loxstedt-Ueterlande Tel. u. Fax (04740) 1363 1. Mi, 19.30, Eine-WeltLaden, Lange Straße 131

ADFC-Infoladen Stade Beim St.-Johanniskloster 11 21682 Stade kein Telefon und Fax Do 16.00 - 18.00

Bremervörde Dirk Seyppel (04761) 6712

KV OSTERHOLZ c/o Jörg Kappmeyer Heckenweg 27 27711 Osterholz-Scharmbeck (04791) 54 29 letzter Di, 19.30, "Rumpelstilzchen"/Bahnhofshotel zusätlich Radlerstammtisch: 2. Di, 19.30, "Rumpelstilzchen"/Bahnhofshotel

Osterholz-Scharmbeck Jörg Kappmeyer (04791) 54 29

ADFC-Infoladen Oldenburg Postfach 11 26, 26001 Oldenburg c/o Umwelthaus im Kulturzentrum PFL Peterstraße 3, 26121 Oldenburg Telefon (0441) 1 37 81, Fax 2 48 93 30 E-Mail ADFC-OL@WriteMe.com Do 18.00-20.00, Sa 10.00-12.00

Intressenten aus dem Kreis

Ritterhude

Worpswede

ROTENBURG

Horst Saur (04791) 47 57

Christa Grimm (04792) 12 71

wenden sich bitte an die Landesgeschäftsstelle in Hannover

Stadt Bremen: siehe Vereinsnachrichten KV DELMENHORST

Lilienthal Martin Enderle, (04298) 56 78 Jacques Leclerc, (04298) 15 77

ADFC-Infoladen Bremen Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstr.) 28203 Bremen Telefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59 Mo 10.00-13.00, Di, Do, Fr. 16.00-18.30

c/o Burkh. Kühnel-Delventhal Brendelweg 227 27755 Delmenhorst Stuhr (04221) 2 12 97 Dr. Christian Girschner 2. Mo, 19.00, Jugendhaus, (0421) 89 25 05 Wittekindstraße 3 Termine bitte erfragen

Weyhe Rolf Kasper (0421) 89 25 66 2. Do, 19.30, MeyerLankenau, Hauptstr. 75

mit Postanschrift (meist Sprecher/in), Telefon und ggf. Treffen für Mitglieder

Ortsgruppe mit Sprecher/in, Telefon und Treffen für Mitglieder

Ort bzw. Stadtteil mit ADFC-Ansprechpartner/in und Telefon

ADFC-Infoladen mit Adresse,Telefon, Fax und Öffnungszeiten

Es bedeuten z. B.: 1. Mi: erster Mittwoch eines Monats

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Langwedel/Dörverden Thedinghausen

Syke

Bassum Maria Beckmann Hartmut Schomburg (04242) 8 03 11 (04241) 73 88

Erläuterungen: KREISVERBAND (KV)

Twistringen Karl Wüstefeld (04243) 17 42 Termine bitte erfragen

Diepholz Alfred Feldermann (05441) 24 09 1. Di, 20.00, Münte, Lange Str. 33

Hans-Walter Wacker Tel. u. Fax (04231) 6 45 87

Weitere ADFC-Gliederungen: ADFC-Landesverband Bremen

KV DIEPHOLZ c/o Rolf Kasper Hördener Sandhöhe 42 28844 Weyhe (0421) 89 25 66

KV VERDEN

Hans-Walter Wacker Pulverschuppen 20 Achim/Oyten Am Alten 27283 Verden Peter Tonnemacher (04231) 6 45 87, Fax 93 35 43 (0421) 40 25 46 1. Mo, 18.30, Verden/Kirchlinteln Schützenhof

Sulingen Klaus Bendig (04271) 63 62

c/o ADFC-Infoladen Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstraße), 28203 Bremen Telefon (0421) 70 11 79, Fax 70 11 59 Öffnungszeiten: Mo 10.00 - 13.00, Di, Do, Fr 16.00 - 18.30 Uhr außerdem telefonisch: Di + Do 9.00 - 13.00

ADFC-Landesverband Niedersachsen Postfach 352, 30001 Hannover Rautenstraße 28, 30171 Hannover Telefon (0511) 28 25 57, Fax 81 07 61

ADFC-Bundesverband Postfach 10 77 47, 28077 Bremen Grünenstraße 8 - 9, 28199 Bremen Telefon (0421) 3 46 29 - 0, Fax 3 46 29 - 50 http://www.adfc.de Informationen über weitere ADFC-Gliederungen im Bundesgebiet sind in den ADFC-Infoläden zu erfragen.

pedal

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p e d a l

Radfahren ist einfach besser, weil es ... ● unabhängige, individuelle und schnelle Mobilität ermöglicht, ● die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung (außer dem Zufußgehen) ist, da abgasfrei, leise, platzsparend, ● gesunde Bewegung bietet, ● ein viel geringeres Gefahrenpotential als Autofahren birgt, ● die billigste Art der Mobilität (außer dem Zufußgehen) ist, ● Spaß macht: Radler sehen und erleben mehr!

Radfahren könnte noch schöner sein, wenn ... ● die Straßen nicht dermaßen von den Autos beherrscht würden, ● die Fahrräder samt Zubehör zweckmäßiger und zuverlässiger wären, ● und wenn ... was stört Sie sonst noch? Deshalb brauchen Radler eine starke Vertretung!

Der ADFC ... ● engagiert sich für eine menschen- und umweltgerechte Verkehrspolitik und -planung, also für den Vorrang für Fußgänger, Radfahrer und öffentlichen Verkehr vor den Autos, ● fördert und verbreitet neue Erkenntnisse zur Verbreitung des Fahrradverkehrs, ● vertritt die Verbraucherinteressen rund ums Rad, ● informiert Radler über Fahrradtechnik, sinnvolles Zubehör, Fahrradtouren, Fahrradliteratur, ● organisiert Fahrradtouren, Technikkurse, Vorträge, ● ist die Lobby der Radfahrer!

Der ADFC braucht Sie! Der ADFC ist so stark wie seine Mitglieder und Aktiven. Sie können ihn stärken ... als Mitglied: Jedes Mitglied mehr erhöht das Gewicht des ADFC in der öffentlichen Diskussion und die finanzielle Basis für die Aktivitäten. als Aktive/r: Der größte Teil der ADFC-Aktivitäten wird ehrenamtlich geleistet. Viele Ideen liegen brach. Sie können mitmachen, wo immer Sie etwas fürs Radeln tun wollen. als Spender: Die Aktivitäten des ADFC kosten Geld. Dafür reichen die Mitgliedsbeiträge (noch) nicht aus. Jede zusätzliche Mark stärkt die Radler-Lobby!

Sie brauchen den ADFC! ADFC-Mitglieder ● erhalten kostenlos und frei Haus das ADFC-Magazin “RadWelt”, in Bremen und Umgebung mit der Beilage pedal, ● sind als Radfahrer, Fußgänger und Benutzer von Bus und Bahn automatisch haftpflicht- und rechtschutzversichert, ● erhalten kostenlose Technik- und Tourenberatung im ADFC-Infoladen*, ● können ihr Fahrrad beim ADFC* zu einem ermäßigten Entgelt codieren lassen, ● können preisgünstig an Radtouren*, Reparaturkursen*, Vorträgen*, Busfahrten teilnehmen, ● erhalten einige Bücher und Karten fürs Radeln im ADFCInfoladen* zu ermäßigten Preisen, ● können genauso wie deren Mitglieder die Leistungen der Partnerorganisationen im Ausland nutzen, ● haben eine starke Vertretung! * Mitgliedsausweis nicht vergessen

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pedal

ausfüllen, abschneiden und abschicken an:

Ihre Beitrittserklärung gilt für die an Ihrem Wohnort zuständige ADFC-Gliederung, sofern Sie es nicht anders bestimmt haben.

Landesverband Bremen e. V. Mathildenstraße 89 (Eingang Feldstr.), 28203 Bremen Telefon: Q (0421) 70 11 79, Fax: (0421) 70 11 59 geöffnet: mo.: 10 - 13 Uhr, di., do., fr.: 16 - 18.30 Uhr

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