Heft 11 - sprechstunde doktor stutz

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sprechstunde doktor stutz

Ausgabe•XI Frühling•2010 www.doktorstutz.ch

Frühling Tanz•der•Sinne

Heuschnupfen• Tipps•und•Tricks

Krampfadern• Haken•und•Ösen

Frank•A.•Meyer•• Hausbesuch•in•Berlin•

Simone•Niggli-Luder• Schutz•vor•Zecken•

Übergewicht Hunger•nach• Emotionen

Schulter Keine•Chance• dem•Schmerz

Angst Licht•im• •Labyrinth


Müdigkeit im Frühling? Erschöpft? ert: s s e b r e v e t for Dynamisan keit g i h ä f s g n u t ✔ Ihre Leis nes Wohlbefinden mei ✔ Ihr allge nis cht ✔ Ihr Gedä ®

Wieder volle Leistungsfähigkeit ® mit Dynamisan forte! Lesen Sie die Packungsbeilage.


editorial Liebe Leserinnen Liebe Leser Ich heisse Janina und bin 11 Jahre alt. Ich mache für meinen Papi die Post. Wir bekommen immer mehr Briefe. Als wir nach den Weihnachtsferien nach Hause kamen, waren es ein paar Tausend. Und auch jetzt sind es jeden Tag immer noch mehr als hundert. Ich öffne die Briefe, und dann sortiere ich sie. Die meisten wollen das Büchlein von Dr. Spring mit den Übungen oder die Muster mit den kleinen Zahnbürstchen. Diese Dinge stecke ich dann in die frankierten Couverts. Es gibt ab und zu auch Leute, die etwas von mir wollen, aber nichts schicken. Kein Couvert mit einer Adresse und Briefmarke drauf. Ich habe auch nur zwei Hände. Deshalb bekommen diese Leute dann eben leider nichts. Andere schicken viel zu kleine Couverts, wo nichts reinpasst. Papi sagt, die Leute müssten nur richtig lesen. Dann hätte ich keine Probleme, und alle würden das bekommen, was sie wollen. Ich bekomme auch viele Bestellungen für Geräte gegen Schmerzen oder für Schrittzähler und Waagen, wenn jemand zu schwer ist. Diese sammle ich und gebe sie dann Papi. Auch wenn jemand etwas Spezielles schreibt, lege ich es Papi auf den Schreibtisch. Ich mache diese Arbeit gerne und bekomme so auch Taschengeld. Dann kann ich für meine Kätzchen neue Sachen zum Spielen kaufen. Oder ab und zu auch mal ein Spiel für den Computer. Wenn ich mal die viele Post nicht mehr alleine schaffe, helfen mir meine ältere Schwester oder meine Brüder. Papi macht dieses Jahr vier Hefte mehr. So müssen Sie nicht mehr so lange aufs nächste warten. Gehen Sie im Mai einfach wieder in die Post. Ich und Papi wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und viel Gesundheit. Tanti auguri

Janina

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Der Rat des Apothekers DR. RUDOLF ANDRES, APOTHEKE STADELHOFEN, INFORMIERT

Mit Ginseng, Ginkgo und Guarana in den Frühling Was für ein Winter! Bei klirrender Kälte jeden Tag auf eisglatten Strassen balancieren, Schnee schippen und Autoscheiben freikratzen. Und dann noch diese Grippe und die ständigen Erkältungen. Wenn jetzt kein Energiespender kommt, dann... Verpassen Sie womöglich den Frühlingsanfang, weil Sie ihn verschlafen? Keine Sorge, so weit muss es nicht kommen. Auch wenn Sie sich jetzt, gegen Ende Winter, ständig müde fühlen. Ihr Immunsystem läuft seit Wochen auf Hochtouren, um Grippe- und Erkältungsviren abzuwehren. Das zehrt an den Kräften. Und vielleicht haben Sie auch etwas öfter als sonst deftigen Mahlzeiten zugesprochen. So ein Käsefondue, wenn es draussen schneit, ist ja auch etwas Genussvolles. Oder der Guarana: Die Samen der feuerNussgipfel in der Skihütte, die roten Früchte wachsen im tropiSalznüsse zum Longdrink beim schen Klima von Südamerika. Après-Ski, das Sahnehäubchen auf dem Zmorge-Kaffee. Leider füllen diese Köstlichkeiten nur die Rundungen auf den Hüften, nicht aber die Energiespeicher. Gegen die Frühlingsmüdigkeit gehören jetzt vitaminreiches Gemüse, frisches Obst, zarter Fisch und mageres Fleisch auf den Teller. Ausserdem brauchen Sie ausreichend Schlaf und tägliche Bewegung an der frischen Luft.

Mit 3G in den Frühling Gut zu Ihrem wiederbelebten, frischen Lebensstil passen die 3G: Ginkgo, Ginseng und Guarana. Die drei energiespendenden Heilpflanzen sind in Dr. Andres Energie Kapseln 3G enthalten und geben alles, um Ihre Energiespeicher aufzufüllen. Ginkgo enthält Flavonoide. Diese schützen und regeneGinkgo biloba: Verwendet werden die rieren die feinen Blutgefässe Blätter des Japanischen Tempelbaumes. und Kapillaren, das Blut

kann wieder besser fliessen, das Gewebe erhält mehr Sauerstoff. Das belebt und hilft besonders auch bei Gedächtnisschwäche, Hörschwäche und Schwindel. Ginseng ist eine der bestuntersuchten Arzneipflanzen. Die darin enthaltenen Ginseno-ide regen den Stoffwechsel an und aktivieren Körper und Geist. Viele Spitzensportler nehmen dieses natürliche Aufbaumittel vor allem in der Erholungsphase nach einem Wettkampf, um rasch wieder zu Kräften zu kommen. Guarana ist das Sofortmittel unter den drei G. Ähnlich wie Kaffee wirkt es anregend auf das Zentralnervensystem, die FrühlingsmüdigGinseng: Die Wurzeln werden nach keit verfliegt im Nu. 2 bis 3 Jahren geerntet und verarbeitet.

Frühlingsgefühle erwachen Mit den drei G gestärkt, können Sie sich auf den Frühling freuen. Sie meistern geistige und körperliche Stresssituationen elegant, bleiben selbst bei grosser Arbeitsbelastung locker, nehmen den Leistungsdruck gelassener und fühlen sich fit, konzentriert und voller Tatendrang. Falls Ihnen eine Prüfung bevorsteht, erleichtern Ihnen die drei Pflanzenstoffe das Lernen und mindern die Prüfungsangst.

Dr. Andres Energie Kapseln 3G mit Ginkgo, Ginseng und Guarana.


Ge •das ww sundh •neue w.d eits okt p ors ortal • tutz .ch

inhalt Der Frühling

Leserangebot

Tanzt mit uns .............................................6 Meine Gesundheit – Frühling ...................12 Achtung Pollen – Heuschnupfen ..............18

Der rollende Masseur ...............................90

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Visite bei Frank A. Meyer ..........................22

• 106 10

• 22

Gesundes Grillieren ..................................34 Der unstillbare Hunger .............................40

Arthrose ...................................................86 Schulter ...................................................96 Schultergelenk .......................................100 Schmerzbehandlung mit TENS ...............102 Osteoporose – Calcium und Vitamin D ....106 Osteoporose – Prävention ......................108

Stoffwechsel

Die Hausärtzin

Diabetes – Bravissimo .............................46 Traumpreis ...............................................50

Mümpfeli als Medizin .............................112

Ernährung

Angst – Wege aus dem Labyrinth ..........116

Herz-Kreislauf Der Herzdoktor – Frauen machen Druck ....53 Schafapnoe ............................................. 54

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Bewegungsapparat

Eisenmangel – Die stille Epidemie .........120 Blut, Bluter, Blutverdünnung .................122

Schöne Beine

Abonnements Jahresabo (4 Ausgaben nach Hause geliefert): Fr. 28.– MediService AG Abo-Sprechstunde Ausserfeldweg 1 4528 Zuchwil Tel. 0848 80 70 71 E-Mail: abo@mediservice.ch

Impressum Verantwortlicher•Herausgeber

Sofort nach Hause ...................................56 Schmerzfreie Krampfadern operieren ........ 60

Dr. med. Samuel Stutz Layout,•Satz,•Produktion PRINTED MATTER

Wenn der Popo schmerzt ..........................61

Adrian Ochsner Müllerstrasse 70 8004 Zürich a.ochsner@printedmatter.ch

Jugend

Druck Ziegler Druck- und Verlags-AG Winterthur

Mein Baby

Wo bleibt die schüztende Hand? ..............62

Zecken

• 124

Simone Niggli-Luder schützt sich ........... 64 Hinterhältig und blitzschnell................... 67 Hirnhautentzündung und Borreliose ........69

Multiple Sklerose – Yoga........................124

Der Mann

Krebs

Testosteron ..............................................80 Fragebogen für den Mann ........................81

Gebärmutterhalskrebs – Impfung ..........126 Nierenkrebs ............................................128

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Inseraten-Annahme PRINTED MATTER

Müllerstrasse 70, 8004 Zürich sprechstunde@printedmatter.ch 043 317 91 40, 079 416 07 66 ftp-Datentransfer auf ftp-Server CD-R, DVD-R Verlangen Sie die technischen Spezifikationen. 3-D-Grafi•ken,•Illustrationen Joel Stutz, joelstutz@hotmail.com Zusammenarbeit Novartis Pharma Schweiz AG, Pfizer AG , sanofi-pausteur MSD

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meine gesundheit

A

lles erwacht. Jede Blume auf der Wiese. Jedes Blatt am Baum. Die Echse im Garten und die Ameise im Wald. Sie sehnen sich nach der w채rmenden Sonne.

michael orlik, wwww.tausendfotos.ch

R체cken an R체cken: Bewusst atmen und die ersten Sonnenstrahlen in sich aufnehmen.

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meine gesundheit

der frühling

ist da!

Wärme und Licht. Düfte und Farben. Die Umarmung des Frühlings. Ein Tanz für Körper und Seele.

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meine gesundheit

J

etzt stehen wir auf. Wir strecken uns Dir entgegen, Frühling.

Auf einem Bein stehen, sich aufrichten und die Hände nach oben recken. Dehnen Sie Ihren Körper.

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meine gesundheit

U

nd nun bist Du da, Frühling. Mit Deiner ganzen Pracht. Mit Deiner Fülle, Deinen verschwenderischen Farben. Wir umarmen Dich und lassen Dich nicht mehr los. Wir tanzen Dir entgegen. Wir spüren Deinen Herzschlag und das Pochen des Lebens.

Spüren Sie auch die feinen Berührungen des Alltags.

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frühling

Haarausfall? Brüchige Nägel?

Frühlingsgefühle

Rombellin 5 mg Biotin fördert die Gesundheit von Haaren und Nägeln.

Gibt es die Frühjahrsmüdigkeit?

Wie wirkt Biotin?

Dr. Christiane Leupold, Sport-

In den Zellen der Haar- und Nagelwurzeln wird die Hornssubstanz « Keratin » gebildet. Es gibt den Haaren und Nägeln ihren Glanz, ihre Stärke und Festigkeit. Biotin unterstützt die Zellteilung in den Haar- und Nagelwurzeln und erhöht damit die Keratinbildung. Ihre Haare und Nägel werden wieder kräftig und schön.

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Es ist wie in einem wunderbaren Traum, die Zeichen der Natur in sich aufzunehmen und Lebenslust mit Inspiration und Kreativität zu verbinden. Die emotionale Aufbruchstimmung beflügelt. Und dennoch werden viele Menschen ohne ersichtlichen äusseren Grund mitten in dieser Fröhlichkeit durch eine eigenartige Schlappheit und Energielosigkeit gebremst: die Frühjahrsmüdigkeit. Für das Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit findet sich in der Medizin keine einheitliche und eindeutige Erklärung, und man fragt sich, ob sie überhaupt existiert. Muss sie wohl, denn klar ist, dass sie zuverlässig als ein wiederkehrendes Phänomen in den Frühlingsmonaten beschrieben wird. Der Schlüssel zum Verständnis muss bei den Hormonen liegen, genauer beim Serotonin und Melatonin. Es sind die Hormone unseres Körpers, die wesentlich für den Rhythmus der Schlaf- und Wachphasen verantwortlich sind. Beide Hormone werden unter Einwirkung von Enzymen aus Tryptophan gebildet. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, das heisst, sie kann nicht vom Körper selbst gebildet werden, sondern muss über die Nahrung zugeführt werden. Serotonin wird gewöhnlich auch als ein Glückshormon bezeichnet. Es wirkt antidepressiv und entspannend. Melatonin wird aus Serotonin gebildet und ist das eigentliche Schlafhormon. Seine Ausschüttung ist abhängig vom Lichteinfluss und wird über komplexe Verbindungen im Gehirn, vom Auge über den Hypothalamus zur Zirbeldrüse, geregelt. Mehr Licht bremst die Ausschüttung, wenig Licht fördert sie. Hier liegt unter anderem einer der Gründe für den gestörten Tag-


meine gesundheit

Nacht-Rhythmus bei Blinden. Tryptophan, Serotonin und Melatonin unterliegen einem komplexen Regelmechanismus. In der Depressionsforschung ist der Zusammenhang von mangelnder Serotonin-Aktivität an wichtigen Schaltstellen im Gehirn und der Entwicklung einer Depression bekannt und auch gut dokumentiert. Besonders das Krankheitsbild der saisonalen Depression, eine sich jährlich wiederholende Verstimmung, die meistens im Herbst auftritt, hat seine Erklärung im Bereich der Serotoninund Melatoninaktivität und wird deshalb unter anderem mit Licht behandelt. Dabei setzt sich der Patient täglich während rund einer Stunde vor eine speziell helle Lampe. Rhythmus und Gleichgewicht prägen unser Leben in vielen Bereichen. Vom SchlafWach-Rhythmus über Hunger und Sättigung, dem weiblichen Zyklus bis hin zum grossen Bogen des Werdens und Vergehens finden sich rhythmische oder zyklische Vorgänge als ein roter Faden in den biologischen Vorgängen des Menschen. Auf Störungen solcher Gleichgewichte reagiert jeder Körper individuell empfindlich. Es ist gut vorstellbar, dass die Ursache der Frühjahrsmüdigkeit in einem Ungleichgewicht der Serotonin- und Melatoninaktivität liegt, und der Körper trotz positiver emotionaler Stimmung mit Müdigkeit reagiert. Es braucht aber noch einiges an wissenschaftlicher Forschung, um den Mechanismus wirklich zu verstehen. Die Frühjahrsmüdigkeit muss man nicht bekämpfen, sie «heilt» von selber. Nur bei anhaltender Abgeschlagenheit

empfiehlt sich ein Besuch beim Hausarzt, um andere, möglicherweise krankhafte Zustände aufzuspüren. Die Zufuhr von Tryptophan als Nahrungszusatz ist fragwürdig, weil die Aminosäure selber der Hauptaktivator seines abbauenden Enzyms ist und hohe Dosen aufgrund einer möglichen überschies­s enden Reaktion sogar zu einem hausgemachten Mangel an Tryptophan führen können. Stemmen wir uns also nicht dagegen, sondern nehmen wir sowohl die Aufbruchstimmung als auch eine allfällige Müdigkeit als Signal, sorgfältig mit unserem Körper und unseren Emotionen umzugehen und mit unserem Innenleben Schritt zu halten. Geben wir uns die Zeit, die der Körper von uns einfordert, und geniessen wir durch bewusstes Wahrnehmen unseres Körpers und der Natur den Frühlingsbeginn. Wenn wir dieses Bewusstsein – begleitet von einer sorgfältig ausgewählten Ernährung mit frischem Gemüse und Früchten, einem moderaten Konsum von stärkehalHirslanden Klinik Birshof tigen Kohlehydraten, genüReinacherstrasse 28 gend Eiweissen und wenig 4142 Münchenstein Fett – verstärken, wird unser Frühlingsstart zu Telefon 061 335 22 22 einem wunderbaren, langklinik-birshof@hirslanden.ch fristig energiespendenden www.hirslanden.ch/birshof und intensiven Erlebnis. |

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informiert:

Gesundheit ist ein Spaziergang. Laufend Kalorien verbrennen, die Muskeln stärken, dem Rücken und den Gelenken etwas Gutes tun. Das geht nur mit dem MBT-Schuh. Gehen, die ursprünglichste Bewegungsart des aufrecht gehenden Menschen, geht zunehmend verloren. Wie dramatisch sich dies im Alltag auswirkt, zeigt eine Studie, die MBT, der Schweizer Spezialist für Physiological Footwear in Auftrag gegeben hat. Der gute, alte Familienspaziergang gehört wohl bald der Vergangenheit an. Wissenschaftler der englischen Universität Loughborough stellten nämlich fest, dass rund zwei Drittel der Menschen überhaupt keine Spaziergänge mehr unternehmen. Am meisten spazieren noch die Österreicher, am wenigsten die

Portugiesen und Amerikaner. Die wichtigsten Gründe für diese Entwicklung sind mangelndes Interesse der anderen Familienmitglieder, Zeitmangel, fehlendes Wanderziel, zu grosse Distanzen und mangelnde Motivation. Gerade noch die Feiertage sind ein Anlass, mit der Familie spazieren zu gehen. Dabei ist Spazieren die billigste, schonendste und effizienteste Art, der Gesundheit und der Seele etwas Gutes zu tun, ganz besonders im Frühling. Das Gehen an der frischen Luft festigt das soziale Miteinander, verbrennt Kalorien, beugt Übergewicht und Diabetes


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So gesund sind Spazieren und Laufen: • Aktive Entlastung sowie Durch blutungsförderung von Rücken und Gelenken • Vorbeugung von Verspannungen und Haltungsschäden • Schutz des Herzkreislaufsystems, Prävention von Herzinfarkt und Hirnschlag • Aktivierung mentaler Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis • Vorbeugung und Behandlung von saisonalen Depressionen und Verstimmungen • Stress- und Burnout-Prävention • Natürliche Schlafregulation

vor, schmiert die Gelenke, kräftigt Rücken-, Bauch- und Nackenmuskulatur, verbessert Haltung und Koordination und löst Verspannungen, vorausgesetzt, man hat die richtige Schuhe. Genau hier liegt die Herausforderung. Die englischen Wissenschaftler fanden heraus, dass falsche oder unbequeme Schuhe ein wesentlicher Grund für die zunehmende Spazierfaulheit der Menschen auf der ganzen Welt sind. Mit MBT lösen Sie all diese Probleme auf einen Schlag. Entscheiden Sie sich für das richtige Schuhwerk! Ihr Körper ruht ein Leben lang auf den Füssen. Somit sind Schuhe, die ein natürliches Laufen ermöglichen, Voraussetzung für mehr Gesundheit und Wohlbefinden, von der Zehe bis hinauf in Schulter und Nacken. Fangen Sie an, langsam zu laufen. Nehmen Sie Herz- und Atemfrequenz bewusst wahr, bis Sie merken, welches Tempo Sie beibehalten können. Sie sollten sich noch in der Lage fühlen, sich während dem Gehen zu unterhalten, ohne kurzatmig zu werden. Reduzieren Sie das Tempo am Ende des Spazierganges und dehnen sie die Muskeln

an Ober- und Unterschenkel sowie am Gesäss. Etwas vom besten für Ihr Herz und Ihren Stoffwechsel sind kurze Steigerungen. Forcieren Sie das Tempo während hundert Metern, ohne dabei zu rennen, und drosseln Sie es dann gleich wieder. Heute weiss man, dass solche Tempowechsel der Gesundheit mehr nützen als der ewig gleiche Trott. Suchen Sie sich Gleichgesinnte. Das Gehen mit Freunden oder in einer Gruppe macht Spass und motiviert. Und suchen Sie sich eine Gegend, die Sie noch nicht unbedingt kennen. Schenken Sie Ihrer Gesundheit einen zweiten Frühling. Am Laufmeter – mit MBT.

Das MBT Konzept MBT, der Anti-Schuh, simuliert das gesunde Barfussgehen auf natürlichen, weichen Böden. Durch die sechste Generation der patentierten Sohlenkonstruktion wird der Körper in eine natürliche Instabilität versetzt, auf die er mit Ausgleichbewegungen reagiert. Die Folge: vernachlässigte Muskeln werden aktiviert, Gang und Haltung verbessert, Rücken und Gelenke entlastet. Zahlreiche Untersuchungen und Studien führender Universitäten haben die Wirkung von MBT nachgewiesen. MBT ist in der Schweiz und in der EU ein registriertes Medizinprodukt der Klasse 1. MBT wurde 1998 in der Schweiz entwickelt und wird derzeit von Millionen von Menschen in mehr als 30 Ländern getragen. Mehr Infos: www.mbt.com

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Lausanne: Rue Neuve 6 Neuchâtel: Rue du Seyon 5 Winterthur: Obergasse 32 Zug: Kolinplatz 7 Zürich: Stampfenbachstr. 42 Stockerstrasse 42 GS


Helsana informiert:

Helsana vereinfacht Umfassender Medikamentenservice Versandapotheken liefern Medikamente bequem und diskret nach Hause. Versicherte der Helsana-Gruppe profitieren von Rabatten bis zu 30 Prozent – zudem entfallen Apothekertaxen und sonstige Pauschalen. Besonders geeignet ist das Angebot für Personen, die regelmässig Arzneimittel benötigen.

Der Weg in die Apotheke kann mühsam und mit grossem Zeitaufwand verbunden sein. Die drei Versandapotheken, mit denen Helsana zusammenarbeitet, bieten dem Kunden einen umfassenden Service: Neben der kostenlosen telefonischen Beratung durch Apotheker und Apothekerinnen sowie Pharmaassistenten liefern Versandapotheken die Medikamente auf den gewünschten Termin direkt an die Haustüre. Mediservice, Zur Rose und Xtrapharm, so heissen die Helsana-Partner, verschicken die Medikamente eingeschrieben, portofrei und in diskreter Verpackung – das Paket trifft innerhalb von höchstens zwei Arbeitstagen beim Kunden ein.

Ohne Aufwand günstig bestellen Versandapotheken bieten zahlreiche Vorteile – gerade für Personen, die über längere Zeit auf Arzneimittel angewiesen sind. Die drei HelsanaPartner übernehmen die gesamte Organisation der Bestellung. Gerade bei Dauerrezepten entlasten Versandapotheken den Kunden und erhöhen so die Medikamentensicherheit. Keine Apothekertaxe und Rabatte bis zu 30 Prozent sind weitere Argumente für Versandapotheken. Sie können wegen des geringeren Betriebsaufwands und der Unternehmensgrösse Medikamente zu tieferen Preisen anbieten.

Sicherer Versand an jede Adresse Bestellen über Mediservice, Zur Rose oder Xtrapharm können alle Personen, die in der Schweiz versichert sind und über ein Arztrezept für das Medikament verfügen. Der Bestellvorgang ist einfach und bequem: Kunden senden das Originalrezept selber an die Versandapotheke, oder der Arzt übermittelt die Bestellung direkt per Fax oder Internet. Zum gewünschten Zeitpunkt treffen die Medikamente per Postkurier beim Kunden ein. Das Pa-

ket wird an jede Adresse in der Schweiz zugestellt – ob nach Hause, an den Arbeitsplatz oder in die Ferienwohnung, spielt keine Rolle. Die Lieferung wird nur gegen Unterschrift abgegeben: Ist der Empfänger nicht zu Hause, kann er das Paket auf der Post abholen oder sich die Medikamente erneut zustellen lassen. Für gekühlte Arzneimittel wird ein Termin vereinbart.

Die Helsana-Partner Mehr über das Angebot und die Vorteile der Versandapotheken Mediservice, Zur Rose und Xtrapharm finden Sie unter: www.helsana.ch/medikamente


das Leben Schöner sehen Ein neuartiges Messsystem, genannt Eyemetrics Vision Center, ermöglicht die Brillenwahl direkt beim Augenarzt. Versicherte der Helsana-Gruppe profitieren von einem Rabatt von 10 Prozent.

Urs Henseler, Leiter Leistungseinkauf Pflege/Pharma Es gibt in der Schweiz verschiedene Versandapotheken. Wieso arbeitet Helsana mit Mediservice, Zur Rose und Xtrapharm zusammen?

Eyemetrics misst mit Videokameras die Gesichtskontur des Kunden und berechnet die Idealform der Brille. Die vorgeschlagenen Brillenmodelle werden am Bildschirm auf das Gesicht des Kunden projiziert. Bei Bedarf zeigt das System weitere Designvarianten der Brille und mögliche Preisvarianten an. Danach fertigen Eyemetrics-Augenoptiker die Brillen, welche in der Augenarzt-Praxis angepasst und danach vom Arzt an die Versicherten abgegeben werden. Eyemetrics arbeitet mit Helsana-Partner McOptik zusammen.

iphone: © Apple Inc.

Urs Henseler: Mit Mediservice und Zur Rose besteht eine langjährige und zuverlässige Zusammenarbeit. Wir sind von all unseren Partnern überzeugt, weil die Kundendienste einen optimalen Service bieten und die Zustellung einwandfrei klappt. Zudem ist das Feedback unserer Versicherten durchwegs positiv. Weshalb setzt Helsana auf Versandapotheken? Wir wollen eine bessere medizinische Versorgung zu tieferen Preisen anbieten. Gerade für Kunden, die häufig oder über eine längere Zeit Arzneimittel benötigen, ist die Medikamentensicherheit besonders wichtig. Zudem helfen die günstigen Versandapotheken, die Gesundheitskosten einzudämmen.

Sehtest auf dem iPhone Helsana bietet neu einen Sehtest für das iPhone an. Die Applikation ist ein mobiler Sehtest. Durch GPS oder manuelle Eingabe ermittelt die Anwendung zudem die nächstgelegene McOptik-Filiale. Die Applikation «Sehtest» kann auf dem üblichen Weg kostenlos heruntergeladen werden.

Welche Rolle spielen Versandapotheken in der Zukunft? Die Versandapotheken, mit denen Helsana zusammenarbeitet, haben 2009 einen Umsatz von rund 48 Millionen Franken erwirtschaftet. Ich rechne damit, dass sich das jährliche Einkaufsvolumen von Helsana in den nächsten fünf Jahren auf 100 Millionen verdoppelt.

Erfahren Sie mehr über die innovative Dienstleistung Eyemetrics Vision Center von McOptik: www.helsana.ch/eyemetrics Den gratis iPhone-Sehtest finden Sie im iTunes app store unter dem stichwort «sehtest». www.helsana.ch/sehtest


heuschnupfen

Achtung Pollen Verstopfte Nasen, tränende Augen. Fast zwei Millionen Schweizer spüren so den Frühling. Am 20. März gibts Abhilfe. In der Schweiz haben gegen zwei Millionen Menschen eine Allergie. Von Februar bis Oktober sind es die Pollen, die rund einem Viertel der Bevölkerung zu schaffen machen. Die häufigsten Symptome sind Niesattacken, Schnupfen, verstopfte Nase, juckende und tränende Augen. Auch asthmatische Reaktionen mit Husten und Atemnot können auftreten. «Pollenallergiker fühlen sich in ihrer Gesundheit und Lebensqualität oft sehr stark eingeschränkt», sagt Annelise Lundvik von aha! (Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma). «Sie erbringen in Beruf, Schule und Freizeit nicht die gewohnte Leistung. Sogar bestimmte Nahrungsmittelallergien sind nicht selten die Folge einer Pollenallergie. Kribbeln und Jucken im Mund- und Rachenbereich oder eine Schwellung im Gesicht sind die klassischen Symptome einer solchen Kreuzreaktion. Das Immunsystem reagiert dabei auf ähnliche oder verwandte Proteine in Nahrungsmitteln und Pollen.» Eine Pollenallergie, die über längere Zeit nicht oder ungenügend behandelt wird, birgt das Risiko eines Etagenwechsels in die unteren Atemwege. Annelise Lundvik: «Aus einem vermeintlich harmlosen Heuschnupfen entwickelt sich in der Folge zusätzlich ein Asthma. Die Symptome einer möglichen Pollenallergie sollten deshalb rechtzeitig durch den Arzt abgeklärt werden, um die Beschwerden mit präventiven Massnahmen zu reduzieren und sie medikamentös zu behandeln. Je nach Leidensdruck kann eine Desensibilisierung ins Auge gefasst werden. Sie ist die bis heute einzige Möglichkeit, die Symptome einer Pollenallergie längerfristig zu vermindern. Sie bedingt aber eine allergologische Abklärung durch den Facharzt.» Am 20. März findet der zweite Nationale Allergietag statt. Im Zentrum steht die Pollenallergie. An Ständen in fünf grossen Zentren in den Regionen Zürich, Basel, St. Gallen, Lausanne und Lugano können sich Betroffene und Interessierte eingehend informieren und das Gespräch mit Fachpersonen suchen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich von ärztlichen Spezialistenteams auf das

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Kompetenzzentrum für Allergiker Die Organisation aha! ist ein unabhängiges Kompetenzzentrum, das sich für die Interessen und Bedürfnisse von Allergikerinnen und Allergikern engagiert. Mit MeteoSchweiz betreibt aha! die Online-Plattform www.pollenundallergie.ch. Sie informiert umfassend und regional über Pollenflugzeiten und allergene Pflanzen, bringt aktuelle Prognosen sowie Infos rund um den Heuschnupfen. Seit zwei Jahren besteht eine Kooperation mit dem Verein Minergie, dem Bundesamt für Gesundheit und Gesundheitsförderung Schweiz für ein gesundes Wohn- und Arbeitsumfeld, das für Allergiebetroffene zentral ist. Das Gütesiegel, das aha! vor drei Jahren lanciert hat, bringt Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten mehr Sicherheit im Alltag. Die Zertifizierung von Kosmetika, Nahrungsmitteln und anderen Konsumgütern basiert auf strengen Richtlinien, die über die gesetzlichen Richtlinien hinausgehen. Unter www.serviceallergie-suisse.ch können die bereits zertifizierten Produkte abgerufen werden. www.service-allergie-suisse.ch | www.ahaswiss.ch


heuschnupfen

Fünf Fragen an Dr. Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Stimmt es, dass Allergien immer häufiger werden? Die Häufigkeit hat in den letzten Jahrzehnten rasant zugenommen. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Unter dem Strich haben alle Faktoren mit dem modernen, westlichen Lebensstil zu tun – mit unserer Art zu wohnen, mit unserer Ernährung, mit unserem Hygienestandard. Diskutiert werden auch diverse Luftschadstoffe. Man macht immer mehr den Putzfimmel der Schweizer für Allergien verantwortlich. Eine Rolle scheint tatsächlich unser manchmal zu sauberer Lebensstil zu spielen: Elemente unseres Abwehrsystems, die sich früher mit Bandwürmern und anderen Parasiten auseinandersetzen mussten, spielen heute eine zentrale Rolle in der Allergieauslösung. Für diese Hypothese spricht, dass Menschen aus Ländern mit weniger guten hygienischen Verhältnissen von Allergien weitgehend verschont bleiben. Die Idee kann aber natürlich nicht sein, wichtige hygienische Errungenschaften infrage zu stellen. Wie so oft ist ein gesundes Mass angebracht. Nennen Sie bitte zwei, drei simple, aber hilf-reiche Tricks gegen Heuschnupfen.

persönliche Allergierisiko testen zu lassen. Der Allergietag ist eine gemeinsame Initiative des Schweizerischen Zentrums für Allergie, Haut und Asthma (aha!) und der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie. |

Um die Beschwerden zu reduzieren, sollte man in der Pollensaison hauptsächlich während längeren Regenphasen oder dann nur kurz in den frühesten Morgenstunden lüften. Im Auto Pollenfilter und an den Fenstern Pollenschutzgitter anbringen – tagsüber und auch in der Nacht. Selbst bei höchster Pollenkonzentration kann man so problemlos lüften. Die Haare abends waschen, nicht selber Rasen mähen oder Staub saugen. Bei erhöhter Pollenkonzentration in der Luft bei warmem, windigem Wetter sich nur kurz im Freien aufhalten. Sonnenbrille mit Seitenschutz und Kopfbedeckung nicht vergessen. Desensibilisierungen sind aufwendig. Würden Sie persönlich eine machen lassen?

Kinder würde ich desensibilisieren lassen, wenn sie eine Pollenallergie hätten. Kann sich ein Heuschnupfen auswachsen? Wie so viele Elemente unseres Körpers ist auch unser Abwehrsystem nicht für 90 Jahre Lebensdauer konzipiert und verliert mit zunehmendem Alter an Schlagkraft. In der Tat verringern sich in sehr vielen Fällen die Beschwerden deutlich oder verlieren sich ganz. |

Dr. Stutz' Tipps gegen Heuschnupfen Haben Sie gewusst, dass eine zwei- bis dreimal tägliche Nasenspülung mit einer isotonischen Lösung den Bedarf an Antiallergika um bis zu einen Drittel reduzieren kann? Triomer•Spray • Befreit die Nasenschleimhaut und die Nasenhöhlen • 100 Prozent natürliches Meerwasser mit Mineralstoffen und Spurenelementen. • Hilft, angegriffene Zellen zu regenerieren. • Triomer enthält kein Konservierungsmittel, ist einfach und hygienisch zu verwenden Schützen Sie Ihre Nasenschleimhaut vor Allergenen: Triomer•Nasensalbe • Bildet eine mechanische Schranke gegen Pollen. Kann das Auftreten von Heuschnupfensymptomen dämpfen. Die Salbe enthält auch Dexpanthenol, ein Provitamin, das in der Schleimhaut zu Vitamin B5 umgewandelt wird und die Bildung und Wiederherstellung der Nasenschleimhaut unterstützen kann. • Ohne allergiesierenden Wollwachs. Keine Gewöhnung.

Unbedingt. Hier wurden über die letzten Jahre grosse Fortschritte erzielt, und die Erfolgsaussichten sind sehr gut. Meine

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Bio-Strath AG informiert

Strath® schafft Kraft! Jeder Vierte reagiert auf Nahrungsmittel, Pollen, Kosmetika und vieles mehr mit allergischen Symptomen. Die naturbelassenen Strath® Aufbaupräparate sind für solche Fälle genau das Richtige. Wer auf bestimmte Lebensmittel oder Zusatzstoffe allergisch reagiert, muss mit der Lupe einkaufen. Die Deklarationen auf den Packungen sind winzig klein, oft auch noch schlecht gedruckt und unvollständig. Ausserdem sind viele Angaben unverständlich oder irreführend. Noch schwieriger kann es bei Arzneimitteln werden. Da sind zwar die Wirkstoffe klar und deutlich aufgedruckt, aber über Zusatzstoffe steht im Beipackzettel meistens nichts. Ein Dilemma! Wie soll man unverträgliche und Allergie auslösende Stoffe meiden, wenn man gar nicht weiss, wo sie überall enthalten sind?

Strath® ist für alle da Wenn es um Aufbaupräparate geht, ist die Antwort eindeutig. Sie heisst Strath . Die plasmolysierte Kräuterhefe von Strath wird in einem hochspezifischen Verfahren vollkommen natürlich aufbereitet. Die Hefe gärt in Kombination mit ausgewählten Kräutern während zwei Monaten in einem natürlichen Prozess, bei dem weder Wasser noch chemische Zutaten noch äussere Wärmeeinwirkung eingesetzt werden. Der Kraftspender Strath enthält keine künstlichen Farb- und Geschmacksstoffe und auch keine Konservierungsmittel und Emulgatoren. Strath ist laktosefrei, enthält keine genetisch veränderten Stoffe und – ausser Honig – auch keine tierischen Bestandteile. Deshalb ist «der Saft, der Kraft schafft» auch bestens für Vegetarier geeignet. Strath Aufbautabletten und Rekonvaleszenz Tropfen sind zudem glutenfrei – wichtig für Zöliakie-Betroffene – und enthalten weder Glukose noch Saccharose noch Maltose – wichtig für Diabetiker. Strath Aufbautabletten und Rekonvaleszenz Tropfen enthalten auch keinen Honig, eignen sich also auch für Veganer. ®

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Strath® baut auf bei Müdigkeit Eines der am meisten störenden Symptome von Allergien und Lebensmittel-Unverträglichkeiten wie Zöliakie

und Laktoseintoleranz ist die ständige Müdigkeit. Kein Wunder, wenn das Immunsystem dauernd auf Hochtouren läuft. Das raubt Kräfte. Was liegt näher, als mit Strath , dem natürlichen Aufbaupräparat, neue Energie aufzubauen und das geschwächte Immunsystem zu unterstützen. Stark betroffen von Müdigkeit sind Krebspatienten und Menschen mit einer oft lange unbemerkten CandidaInfektion. Geschwächt ist der menschliche Organismus zudem nach Antibiotika-Therapien, nach Operationen und nach Krankheiten. Frauen benötigen zusätzliche Energie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Und stets stellt sich die Frage nach einem Produkt, das nicht noch zusätzlich belastet durch chemische Zusatzstoffe und Allergene. Auch in diesen Fällen heisst die Lösung Strath . Der hohe Nähr- und Vitalstoffgehalt auf vollkommen natürlicher Basis stärkt die Abwehrkräfte und bringt die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zurück. Die Hefe ist so aufgeschlüsselt, dass ihr wertvoller Zellinhalt auch von einem geschwächten Organismus aufgenommen werden kann, in dem die natürlichen Stoffe ihre aufbauende Wirkung mit voller Kraft entfalten. Wenig verwunderlich, dass viele sich besser fühlen, mehr Energie und Lebenslust haben. ®

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Keine Kontraindikationen, keine Interaktionen Die ausschliesslich natürlichen Inhaltsstoffe von Strath schaffen Kraft für die ganze Familie. Strath darf auch Kleinkindern und Kindern, älteren Menschen und Personen in einer Erholungsphase verabreicht werden. Es gibt keine Kontraindikationen für Strath. Auch Interaktionen sind nicht zu befürchten. Dies ist vor allem bei älteren Personen wichtig, die oft regelmässig mehrere ®

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Bio-Strath AG informiert

Medikamente einnehmen und oft auch unter hohem und tiefem Blutdruck leiden. Im Alter ist zudem unter Umständen der Stoffwechsel verlangsamt oder beeinträchtigt durch Medikamente oder Stoffwechselkrankheiten. Ausserdem ernähren sich ältere Menschen oft einseitig und essen generell zu wenig. Strath liefert ihnen die tägliche Dosis an natürlichen Nähr- und Vitalstoffen, sodass sie trotz eingeschränkter Gesundheit ein aktives und eigenständiges Leben führen können. ®

Spezifisches Strath Herstellungsverfahren ®

Strath Aufbaupräparate werden seit 1961 in der Schweiz vom selben Familienunternehmen hergestellt. Das biologische Herstellungsverfahren ist zu 100% natürlich. Die lebenswichtigen Vitalstoffe aus den natürlichen Hefezellen vom Typ Saccharomyces cerevisiae und den ausgewählten Kräutern verfügen über eine sehr gute Bioverfügbarkeit. ®

Optimale Einnahmedauer Je nach Gesundheitszustand und Allgemeinbefinden braucht es in der Regel einige Tage oder ein bis zwei Monate, bis die optimale Wirkung von Strath erreicht ist. Strath Aufbaupräparate können auch das ganze Jahr hindurch eingenommen werden. Der beste Weg für eine gute Gesundheit ist die vorbeugende und anhaltende Stärkung durch gesunde Ernährung, ausreichend körperliche Bewegung und eine wirksame Nahrungsergänzung mit Strath Aufbaupräparat. Strath Aufbaupräparate sind erhältlich in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern. ®

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meine gesundheit

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sprechstunde doktor stutz


meine gesundheit

so gesund lebt

frank a.meyer Jeden Tag eine halbe Stunde laufen, das Nachtessen zelebrieren, kurz nach 22 Uhr ins Bett. Dr. Stutz auf Hausbesuch in Berlin. Frank A. Meyer ist ein Patient, wie es nicht viele gibt: aufmerksam, wissbegierig, anstrengend – weil er immer fragt. Der Traum seiner Krankenkasse. Er tut gerade so viel für seine Gesundheit, dass er zwar auch mit 66 noch kerngesund ist, aber auch keine Folgeschäden von einem übersteigerten Gesundheitsbewusstsein davonträgt. Natürlich ereilt den Journalisten auch mal ein Schnupfen, eine Angina oder eine Bronchitis. Doch deswegen geht er nicht gleich zum Arzt, sondern greift zum Telefon.

Seit bald zwanzig Jahren habe ich das Vergnügen, Frank A. Meyer medizinisch zu betreuen. Leibarzt nannte man das früher. In diesem Fall ist Leibarzt falsch, weil ich ihn noch nie körperlich untersucht habe. Er beschreibt mir die Symptome jeweils so genau, dass ich die Diagnose mit fast hundertprozentiger Treffsicherheit mühelos auch aus der Ferne stellen kann. Und wenn sich doch einmal eine genaue Untersuchung aufdrängt, empfehle ich ihm die einschlägigen Spezialisten aus Gastroenterologie, Kardiologie und

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Gesundheitstipp

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Unbeschwert in den Frühling Leiden Sie an Verstopfung? Ein Senna-Präparat gibt Ihnen die Leichtigkeit zurück. Wer sein Geschäft nicht unbeschwert verrichten kann, leidet. Besonders im Frühjahr, wenn sonst alles rundherum so beschwingt ist. Dumm ist, dass viele Menschen ihre Verstopfung einfach tatenlos hinnehmen. Dabei gibt es wirksame Hilfe, und zwar aus der Natur. Das wusste schon Paracelsus. Senna, eine der wissenschaftlich best untersuchtesten Arzneipflanzen, beschleunigt die Tätigkeit des Dickdarms und hemmt die Wasserrückresorption. Die Wirkung setzt nach acht bis zwölf Stunden ein. Wer das rein pflanzliche Abführmittel am Abend einnimmt, wird schon am nächsten Morgen erleichtert. Die Inhaltsstoffe, die Sennoside, können im Verdauungssystem nicht aufgenommen werden, sodass sie im Dickdarm ihre laxierende Wirkung entfalten. Das erklärt den zuverlässigen abführenden Effekt und die sehr gute Verträglichkeit.

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Urologie der Klinik Hirslanden, einer Klinik, die für ihn prädestiniert ist. Der Flug von Zürich nach Berlin dauert nur etwas mehr als eine Stunde. Schon der Anflug auf die deutsche Hauptstadt ist ein Erlebnis. Landschaften, Seen, Parks, Häuserzeilen, wohin das Auge reicht. Eine Stadt auf dem Land. Das Taxi bringt mich für ein paar Euro in ein vornehmes Villenquartier in Berlin-Dahlem. Unmittelbar neben der russischen Botschaft wohnt der wort- und schreibgewaltige Publizist in einem stattlichen Haus, das ein ehemaliger Fabrikant erbaut hat. Der Mann im Wächterhäuschen grüsst freundlich, als mein Taxi vorfährt. Meyer zeigt mir die vielen Räume. Überall sind Bücher, Zeitungen, Bilder. Hier lebt ein Zeitgenosse, der viel liest und viel zuhört, der die Welt verstehen und sich zu verstehen geben will, weil er etwas zu sagen hat. Wir sprechen über die Bankenaffäre, die CD, welche die Deutschen kaufen wollen, über seine Interviews für Zeitungen, Radio und Fernsehen zu diesem Thema. Der Schweizer in Berlin ist ein gefragter Mann. In der Schweiz, aber auch in Deutschland. Es dauert nicht lange, bis wir das Thema wechseln. «Erst seit ein paar Jahren kümmere ich mich um meine Gesundheit. Ich gehöre zu einer Generation, die noch kein grosses Trara aus der körperlichen Befindlichkeit machte. Mein Vater war 90, als er mit einem Herzinfarkt friedlich einschlief. Auch meine Mutter war nie krank und wurde 93 Jahre alt», erzählt der Journalist. «Jetzt, mit dem Älterwerden, merke ich, dass das Wunder Leben nicht selbstverständlich ist.» Nun gut, das Alter sieht man Frank A. Meyer kaum an. Um die 55 würde man ihm geben, nicht mehr. Also machen wir uns auf die Suche nach den gewonnenen zehn Jahren. Beginnen wir mal mit dem, was nicht als Jungbrunnen infrage kommt, seiner Fitness. «Schon allein das Wort ‹fitten› finde ich furchtbar. Ich machte nie Sport und war auch nie ein Fitnesstyp, der auf einer Maschine herumspult. Ich hasse Treten an Ort. Fitness ist heute ein Geschäft. Man konsumiert auch noch Bewegung, statt dem natürlichen Bewegungsdrang nachzugeben, den wir seit unserer Kindheit haben.» Ich schaue Frank A. Meyer nach. Er springt die Treppen in seiner dreistöckigen Villa hinauf und hinunter wie ein junger Mann. «Vor einer paar Monaten war ich in meiner Heimatstadt Biel, wo ich aufgewachsen bin. Ich rannte mit derselben Geschwindigkeit dieselbe lange Treppe hinunter wie


meine gesundheit

einst als Kind. Ich verspürte tiefe Freude darüber, dass meine Beweglichkeit noch die gleiche ist wie damals.» Bis heute sei er ein Bewegungsmensch geblieben. «Als sich vor zwei Jahren der Rücken meldete, begann ich regelmässig zu schwimmen, hier in Berlin in einem nahen See mitten im Wald, oft schon um halb sechs Uhr morgens bei Wind und Wetter. Ein tägliches Glückserlebnis.» Das Tempo sei forsch, er fordere sich beim Überqueren des Sees heraus. Das ist nicht alles, was der Kolumnist des SonntagsBlick für seine Gesundheit tut. Als er mir vor ein paar Wochen rapportiert, seine Blutdruckwerte seien bei verschiedenen Messungen zu hoch ausgefallen, verordne ich ihm einen intelligenten Schrittzähler, der auch noch den Kalorienverbrauch und die Fettverbrennung misst. Offenbar treibt ihn der blosse Gedanke an den Schrittzähler an. Während das Gerät immer noch auf seinen ersten Einsatz wartet, macht Meyer seither jeden Tag seine Runde quer durch das Villenquartier, durch Pärke, über einen Gutsbetrieb, begegnet Kühen, Pferden,

Eseln, Hühnern und schwarzen Schweinen. «Diese 30 Minuten muss ich erleben. Sie sind schon fast zur Sucht geworden. Ich kann gar nicht mehr anders, als jeden Tag zu laufen. Ich liebe die Weite des Berliner Himmels, am Abend den Blick in die untergehende Sonne am Horizont der flachen Berliner Landschaft.» Wie beim Schwimmen achte er dabei auf ein zügiges Tempo, knapp an der Grenze zum Rennen. Nein, joggen wolle und könne er nicht. Nur einmal habe er es versucht, das erste und letzte Mal. Seine Gelenke hätten das gar nicht goutiert. Natürlich hat er damit recht. Mit 66 muss nun wirklich niemand mehr anfangen zu joggen. Die Belohnung kam auch so. Der Blutdruck hat sich rasch normalisiert. Das Gewicht zeigt tendenziell nach unten, auch wenn er nie so dünn werden will, dass man die Altersfalten schon von Weitem sieht. «Ich laufe die 30 Minuten, weil es mir ein Vergnügen ist, weil nachher das Abendessen noch viel besser schmeckt – und weil ich noch 30 Jahre leben will.»

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Weitsicht. Frank A. Meyer im winterlichen Garten seiner Berliner Villa.

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Die mit dem Regenbogen

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Lustvoll leben. Das gilt bei Frank A. Meyer auch fürs Essen, besonders am Abend. «Ich koche meistens selber, wie eine Hausfrau. Das Abendessen ist ein wichtiger Moment, ein Anlass, nicht bloss eine Mahlzeit. Ein guter Wein gehört ebenso dazu wie zum Dessert etwas Käse.» Den Verzicht auf Süsses ringt er sich mühsam ab. Es gelingt ihm nicht immer. Ein grosser Salatesser sei er. Zudem habe er in Berlin die Kartoffeln entdeckt. «Deutschland ist das Kartoffelparadies.» In letzter Zeit verdaut der Exilschweizer die abendlichen Mahlzeiten nicht mehr so leicht wie noch vor einigen Jahren. Das Einschlafen fällt schwerer. Ein paar Dinge hat er auf seinem Speiseplan umgestellt, auf das Abendessen als Hauptmahlzeit will er aber nicht verzichten. «Nur am Abend ist das Essen für mich ein voller Genuss. Ich bin deshalb nicht bereit, auf alles zu verzichten, was mir schmeckt. Genuss ist für mich ein hoher Wert. Bei der Arbeit, beim Essen, beim Wein. Geniessen gehört zu meiner Lebensphilosophie.» Fragen wir nach dem Alkohol. «Ich liebe Wein. Er ist unverzichtbarer Teil meiner Esskultur. Ich betone: Wein! Nicht Alkohol. Wein ist für mich kein Durstlöscher. Dazu gibt es Wasser. Ich trinke auch nur in Gesellschaft, und nicht, wenn ich alleine bin. Und ich trinke Wein nicht mit Durst. Besonders Weisswein wirkt da sehr verführerisch.» Viel Bewegung, lustvoll essen, den Wein geniessen. «Ich geniesse auch den Schlaf. Schlafen ist für mich etwas Seliges. Ich benötige sieben bis acht Stunden und gehe deshalb in der Regel kurz nach zehn Uhr zu Bett. Mit einem Buch in der Hand schlafe ich ein.» Und wenn er einmal ein paar Augenblicke wachliegt, beherzigt Meyer, was ich ihm schon vor Jahren empfohlen hatte: sich ja nicht ärgern, sondern gelassen bleiben. Einmal nicht einschlafen können, ist kein Unglück. Der Körper holt sich bereits in der nächsten Nacht den Schlaf, den er braucht. «Wenn ich nicht einschlafen kann, nutze ich die Zeit zum Nachdenken, am liebsten über schöne Dinge, die mir tagsüber widerfahren sind.» Nichts abgewinnen kann er Aussagen wie «mir reichen vier Stunden Schlaf»: «Das sind falsche Heldenlegenden. Entweder stimmts nicht, oder es ist gefährlich. Wer mit Lust arbeitet, muss genug schlafen. Jeder Mensch braucht die Geborgenheit des Schlafs, um hellwach entscheiden zu können. Das gilt für Manager genauso wie für all die jungen Menschen, die vor lauter Elektronik und Online-Gefangenschaft kaum noch zum Schlafen kommen.» Der Kolumnist und politische Analytiker ist ein Liebhaber der Siesta. «Der Mittagsschlaf ist paradiesisch; er macht aus einem Tag zwei. Die Siesta erinnert mich an den Sonntagmorgen meiner Kindheit, wenn ich liegen bleiben durfte und die Sonne durch das Fenster auf mein Bett schien. Schlafen ist Rückkehr in die mütterliche Geborgenheit.» Meyer braucht viel Zeit für sich selber: zum Lesen, zum Nachdenken, zum Schreiben. Deshalb meidet er das Fernsehen, vor allem meidet er gesellschaftliche Anlässe. «Konsequent und seit Jahrzehnten», sagt er. Trotz seinem Bemühen, gesund zu leben, mag Frank A. Meyer nicht ständig über Gesundheit reden. Die Reportage in Berlin musste ich mir erschleichen – durch die


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meine gesundheit

Vorspiegelung eines harmlosen Arztbesuches. Meyer: «Ich bin zwar meinem Körper gegenüber aufmerksamer geworden. Gesundheit ist aber nicht mein Lebensthema, obwohl ich 66 bin oder vielleicht gerade deshalb. So, wie ich die Fitness ablehne, ist mir auch der Ästhetikkult zuwider, dem sich heute alles unterwirft. Es macht den Menschen krank, wenn er seinen Körper auf Schlankheit und Schönheit trimmen muss. Achtzehnjährige spritzen sich schon Botox, lassen sich die Brüste vergrössern. Normierte Bodys und Faces. Die Zahnspangengeneration beherrscht das Strassenbild. Der Schönheitskult hat etwas Rassistisches: ein neuer Mensch, zurechttrainiert und zurechtgeschnitten.» Meyer würde, wie er beteuert, nie einen Eingriff machen lassen, um nur besser auszusehen: «Wer sich einmal dem Skalpell des Schönheitschirurgen ausgeliefert hat, wird es nicht mehr los. Schönheit ist für mich wandelbar: Ein junger Mensch ist schön, ein alter Mensch ist schön – Schönheit hat zu tun mit Echtheit. Das Körperliche ist nur ein Teil. Der andere Teil ist die Seele. Wer an sich herumschneiden lässt, verändert sich auch seelisch.» Was rät er, um diesem Druck zu entkommen? «Keine Fitnesszeitschriften lesen, keine Frauenzeitschriften lesen.» Der Nachmittag im winterlichen Berlin neigt sich der Dämmerung zu. Frank A. Meyer sinniert über die Zeit, die ihm noch bleibt: «Bis 60 erscheint das Leben völlig offen. Nach 60 schliesst es sich. Plötzlich entdeckt man, wie wenige Sommer noch vor einem liegen, wenn es denn gesundheitlich gut geht. In 14 Sommern bin ich 80. Das ist keine besonders erheiternde Einsicht.»

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Wir lassen die Gedanken weiter schweifen, zur Gesundheitspolitik. Ich frage Frank A. Meyer nach neuen Rezepten gegen Hausärztemangel und steigende Krankenkassenprämien. «Hätte ich eine Lösung für das Gesundheitssystem, wäre ich ein politischer Erlöser. Aber vielleicht gehen wir falsch an das Problem heran. Wir sehen das Thema Gesundheitspolitik vor allem als Sozialpolitik. Doch das Gesundheitswesen ist sehr viel mehr. Es ist ein Wachstumsmarkt, es ist ein gewaltiger Markt, auch für Innovation – technische und pharmazeutische. Es schafft Arbeitsplätze wie kaum ein anderer Industriezweig. Wir brauchen einen positiven Blick auf diesen Komplex der Politik. Dann sehen wir nämlich, wie sinnvoll es ist, dafür Geld auszugeben. Es ist immer Geld für Menschen.» Was ist mit den Spitzensalären von Chefärzten und Spezialisten? «In unserer Zeit der Boni-Bürschchen, die Millionen kassieren, widerstrebt es mir, über Arzthonorare zu streiten. Welche Verantwortung übernimmt ein Banker, welche ein Arzt? Welche eine Krankenschwester? Ich habe sehr, sehr viel Respekt vor den Fachkräften im Gesundheitswesen.» Meine Arztvisite in Berlin ist zu Ende. Ich fliege in die Schweiz zurück mit dem Bewusstsein, dass wir Gesundheit ganz einfach, aber auf den Punkt genau definiert haben: Gesundheit hat weder mit Fitness noch mit Diät zu tun, sondern ganz einfach mit Normalität: bei der Bewegung, beim Essen, beim Schlafen. Statt normal könnte man auch ausgewogen oder bewusst sagen. Sich bewusst bewegen, bewusst essen, bewusst schlafen. Oder sagen wir es noch einfacher: mit offenen Augen leben. |

12.02.2010

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PUBLI-REPORTAGE

Wundermedizin Omega-3? Von guten und schlechten Fetten SELINA HERZOG, DIPL. ERNÄHRUNGSBERATERIN HF, NESTLÉ SCHWEIZ

Omega-3-Fettsäuren sind ein Allheilmittel. Wenn man glaubt, was man alles über sie hört und liest. Aber was ist mit Omega-6? Und Omega-9? Sind sie ebenso gesund? Und wo liegt überhaupt der Unterschied? Bis vor Kurzem war Omega-3 noch für kaum jemanden ein Begriff. Im besten Fall wurden alte Erinnerungen an längst vergangene Mathematikstunden geweckt. Heute begegnet uns Omega auch beim Einkaufen: auf den Verpackungen von Salatsaucen, Mayonnaisen oder Margarinen. Das hat einen guten Grund: Studien haben gezeigt, dass Omega-Fette äusserst positive Effekte auf unsere Herz-Kreislauf-Gesundheit und sogar auf die Gehirnentwicklung von Kindern haben

können. Indem wir anderweitig, zum Beispiel bei Wurst und Süssem, Fett einsparen und uns dafür mehr von den gesunden Fetten gönnen, können wir einen wertvollen Beitrag zu einer langfristig guten Gesundheit leisten. Omega-3Fettsäuren gibt es sogar in Kapselform in Drogerien und Apotheken. Wer sich ausgewogen und vielseitig ernährt, ist in der Regel nicht auf eine zusätzliche Zufuhr angewiesen.

Fett ist nicht gleich Fett Bei Fett handelt es sich stets um eine Mischung aus verschiedenen Fettsäuren, und die ist nie genau gleich: Im Salami zum Beispiel ist sie anders als im Olivenöl und im Käse anders als in einer Nuss. Die Art der Mischung ist


ausschlaggebend, ob ein Fett oder Öl als gesund oder ungesund bezeichnet wird. Der Grund dafür liegt im Aufbau der einzelnen Fettsäuren. Eine genauere Betrachtung gibt Aufschluss: Eine Fettsäure kann man sich ungefähr vorstellen wie eine Perlenkette. Die Perlen sind mit einer Drahtschnur aneinandergereiht. Es gibt verschiedene Ketten. Einige sind schön gleichmässig aufgefädelt in regelmässigem Zick-zack (Bild 1). Dabei

handelt es sich um gesättigte Fettsäuren. Andere Ketten wiederum folgen nicht dem gleichmässigen Zick-zack-Muster: Sie haben an einer oder mehreren Stellen eine doppelte Verbindung (Bild 2–4, rot markiert). An diesen Stellen wird das Zick-zack-Muster unterbrochen. Sobald eine solche Doppelbindung auftritt, spricht man von ungesättigten Fettsäuren und je nach deren Anzahl von ein- oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

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➊ Gesättigte Fettsäure: «Kette» ohne Doppelbindung

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➋ Omega-9: einfach ungesättigte Fettsäure: «Kette» mit einer Doppelbindung an Stelle 9

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➌ Omega-6: mehrfach ungesättigte Fettsäure: «Kette» mit mehreren Doppelbindungen, die erste an Stelle 6

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➍ Omega-3: mehrfach ungesättigte Fettsäure: «Kette» mit mehreren Doppelbindungen, die erste an Stelle 3


PUBLI-REPORTAGE

Fettsäuren

Wirkung•im•Körper

Gute•Quellen

Gesättigte Fettsäuren

Cholesterinsteigernde Wirkung

Tierische Fette (Wurstwaren, Vollmilchprodukte, Butter, Käse), Palmöl, Kokosfett

Omega-9

Cholesterinsenkende Wirkung

Olivenöl, Rapsöl, Nüsse (Haselnuss, Mandeln, Pistazien, Macadamia, Cashew, Pekan), Avocado, Erdnüsse

Omega-6

Cholesterinsenkend, verstärkte Immunabwehr, leicht blutdruckerhöhend, vermindert Fliessfähigkeit des Blutes

Sonnenblumenkerne, -öl, Distelöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Sesam(öl), Baumnüsse, Weizenkeime

Omega-3

Cholesterinsenkend, entzündungshemmend, blutdrucksenkend, positive Auswirkungen auf Gehirnentwicklung, verbesserte Fliessfähigkeit des Blutes

Rapsöl, fette Meerfische (Lachs, Hering, Makrele…), Baumnüsse, Leinsamen(öl)

Omega-3, -6 ,-9 Zu den ungesättigten Fettsäuren gehören auch die Omega-Fettsäuren. Das Rätsel um die Zahl in ihrem Namen ist schnell gelöst: Je nach Position der ersten Doppelbindung heissen sie entsprechend Omega-9-, Omega-6- oder Omega-3-Fettsäuren (siehe Bilder 2–4). Je nach Anzahl und Position der Doppelbindungen in den «Fettketten» ändern sich die Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Tabelle zeigt Wirkung und Vorkommen einiger ausgewählter Fettsäuren.

Täglich zwei Esslöffel Genau genommen gibt es nicht nur eine Omega-3- oder eine Omega-6-Fettsäure. Es handelt sich jeweils um ganze Familien. Zwei von ihnen kommt eine ganz spezielle Bedeutung zu: Linolsäure (Omega-6) und Alpha-Linolensäure (Omega-3). Diese beiden können vom Körper nicht selbst gebildet und müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden. Damit wir ausreichend dieser wertvollen Fettsäuren aufnehmen, sollten wir täglich

zwei Esslöffel hochwertige Öle (Oliven-, Rapsöl) zum Kochen und für die Salatsaucen verwenden. Omega-6 essen wir in der Regel genug. Omega-3 hingegen zu wenig. Um das zu ändern, gibt es eine einfache Möglichkeit: Wählen Sie Omega-3-reiche Öle für Ihre Salatsauce (zum Beispiel Rapsöl) und essen Sie 1–2-mal die Woche Fisch. Für die warme Küche eignet sich Olivenöl am besten. Ergänzen Sie Ihren Speiseplan ausserdem hin und wieder mit einer Handvoll Nüssen, am besten Baumnüsse oder Haselnüsse.

•••••••••••••••••••Wie•kann•ich ••••••••Fett•einsparen?••Was•sind• Transfettsäuren?•Was•ist•gutes• und•was•schlechtes•Cholesterin?• Antworten finden Sie in unserer neuen Broschüre «Fette & Öle». Bestellen Sie Ihr Gratis-Exemplar unter: www.nestle.ch/de/service/brochures. Oder senden Sie diesen Coupon an: Nestlé Schweiz S.A., Service Nutrition Postfach 352, 1800 Vevey

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Wertvolles Fleisch, Fisch, knackiges Gemüse, kaum Fett. Ein Grillplausch freut Gaumen und Gesundheit.

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Vom Grill schmecken Fisch, Poulet, mageres Rindfleisch, Gemüsespiesse, Mais, Peperoni, Zucchetti, Champignons, Äpfel, Ananas, Pfirsiche… Es gibt unzählige Alternativen zu fettigen Würsten.

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ernährung

Kein anderes Lebensmittel versorgt uns so reichlich mit Eiweiss, Eisen, Zink, Selen, Vitamin B1, B6 und B12 wie Fleisch. Grillieren ist generell eine gesunde Zubereitungsart, weil es mit wenig Fett auskommt. Leider verliert das gesellige Brutzeln diesen Bonus, wenn fettiges Fleisch und Wurst auf dem heissen Rost landen. Um die Vorteile des Grillierens auszuschöpfen, braucht es schlankes Grillgut. Gut sind Kaninchen und magere Stücke vom Lamm. Auch Poulet- oder Truthahnbrust und Fisch sind prima. Meerestiere haben eine sehr kurze Garzeit. Gegen allzu trockene Exemplare helfen spezielle Grillschalen. Zur Not tuts aber auch eine simple Alufolie. Als kalorienarme Beilagen eignen sich Zucchetti, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Maiskolben und Kartoffeln mit ein wenig Olivenöl. Vorher blanchieren verkürzt die Garzeit auf dem Grill.

Selbst die Wurst bekommt ihr Fett weg. Wirds ihr nämlich zu heiss, fliesst das Fett heraus und landet auf dem Rost statt am Bauch. Ein paar Stiche mit der Gabel erleichtern der Wurst das Abnehmen. Eine Grill- oder Wasserschale verhindert, dass Fett verbrennt. Fehlt nur noch das Dessert. Äpfel und Bananen entfalten gegrillt einen vollen und süssen Geschmack. Auch beim Nachtisch verhindert eine Alufolie das Anbrennen. Folgendes sollte man beim Grillieren beachten: immer mit einer geschlossenen Kuppel grillieren, damit das Fleisch gleichmässig und schonend gar wird, keine zu heisse Temperatur verwenden, auf der Glut statt auf der Flamme grillieren, nicht zu stark garen, bei Holzkohlengrills kein Fett auf die Glut tropfen lassen, wodurch giftiger Rauch entsteht, mit Marinade grillieren und die richtigen Fette verwenden. Am idealsten ist Olivenöl. |

Dr. David Fäh, Präventivmediziner und Ernährungsphysiologe

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Nach der Arbeit noch schnell ein Grillplausch? Im Gegensatz zu Kohlegrills sind Gasgrills sofort einsatzbereit. Ein weiterer Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Gasgrills brauchen nur dann Energie, wenn auch wirklich grilliert wird. Propangas ist wirtschaftlich und effizient. Gasgrills erzeugen keinen Rauch wie andere Grillsysteme. Das bedeutet weniger Feinstaub für die Umwelt und keinen Ärger mit den Nachbarn. PanGas führt die qualitativ besten Markengrills von KOENIG, OUTDOORCHEF und WEBER und ein grosses Zubehör-Sortiment mit persönlicher Beratung vor Ort. Sie können Ihren Wunschgrill auch fertig montiert beziehen. Für jeden Zweck gibt es die passende Gasflasche.

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Jetzt packen wir es! Sensationeller Erfolg der Leseraktion – Das PreCon Experiment. Das exklusive Leserangebot im Dezemberheft der Sprechstunde Doktor Stutz mit der Ausschreibung einer gratis PreCon Diät für drei Monate hat eingeschlagen wie eine Bombe! Bis Ende Januar haben sich sage und schreibe über tausend Kandidatinnen und Kandidaten aus der ganzen Schweiz für das PreCon Experiment beworben. Aus allen Einsendungen wurden 20 Gewinner ausgelost, die sich Anfang Februar zu einem Infoabend mit Dr. Samuel Stutz und Dr. Paolo Negri, Diätexperte, von PreCon in Glattbrugg getroffen haben. Schauen Sie selbst, mit wie viel Spass und Elan die Gewinner in die Diät starten!

Sara Zinsli, Flums Peter Rüttimann, Schaffhausen Ursula Baumgartner, Matten Daniela Bicker, Ifwil Gabriela Rizzello, Magden

Edith Brunner, Sissach Anita Hostettler, Orpund Susanne Brühlmann, Wettswil Marc Schulthess, Volketswil Tiziana Zollinger, Pfäffi kon

Alle zwanzig Kandidaten werden während drei Monaten von einem erfahrenen PreCon Arzt in ihrer Region persönlich beraten und begleitet. Alle 14 Tage wird mit einer BIA-Analyse die Körperzusammensetzung (Fett, Muskeln, Wasser) gemessen und der Fortschritt analysiert. Die Abnehmwilligen ersetzen zwei Mahlzeiten pro Tag durch praktische Ersatzmahlzeiten in Form von schmackhaften Shakes, Riegeln oder Suppen. Die dritte Mahlzeit wird frei nach der Nahrungsmittelpyramide selber zubereitet. Über die Erfolge und Erfahrungen der Abnehmgruppe werden wir in den nächsten Ausgaben berichten.

Daniela Jost, Hirschthal Sarah Fehr, Zürich Karl Giger, Gossau Sabine Tanner, Niederhasli Marie-Jose Wolf, Zürich

Kathrin Haesler, Männedorf Sabrina Gisler, St. Margrethen Jolanda Joss, Kilchberg Daniela Wiedmer, Bern Philipp Schubiger Rothenburg


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Diät aktuell

… jeder kann mitmachen Alle, die es den 20 Kandidaten nachmachen und erfolgreich abnehmen möchten, können am PreCon Experiment teilnehmen.

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Nutzen Sie dazu das Leserangebot in dieser Ausgabe. Zusammen mit dem «Abnehm-Paket Dr. Stutz» erhalten Sie eine Gratis-Beratung bei einem PreCon Arzt sowie die Teilnahmeunterlagen. Lassen Sie vor und nach der Diät ihre Körperzusammensetzung messen. Senden Sie uns bis am 30. Juni 2010 das Attest, wie viel Kilos Fett Sie abgenommen haben.

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übergewicht

der unstillbare

hunger Sie haben Hunger nach Leben. Sie essen und werden doch nie satt. Gedanken und Bilder aus Morcote zum grössten Gesundheitsproblem des 21. Jahrhunderts. Es ist noch kalt hier in Morcote. Der Hochnebel, der von Süden kommt, taucht alles in ein melancholisches Grau. Es ist nicht die Postkartenidylle, welche die Touristen in Scharen anlockt. Sie kommen erst mit dem noch fernen Frühling. Etwas mehr als 700 Einwohner zählt das ehemalige Fischerdorf 10 Kilometer südwestlich von Lugano. Das grosse Pestjahr von 1432 überlebten nur gerade sieben Familien. Auch heute ist der Tod in Morcote allgegenwärtig. Von den Palazzi am Seeufer führt eine monumentale Treppe zur im 13. Jahrhundert gegründeten Kirche Santa Maria del Sasso

und zum terrassierten Friedhof mit seinen unzähligen Mausoleen, Gedenktafeln und Zypressen. Viele Künstler haben hier ihre letzte Ruhe gefunden – auch der jung verstorbene Nationalrat Flavio Maspoli. Eine rote Rose liegt auf einer der über 400 Treppenstufen. Niemand beachtet sie und hebt sie auf. Die Liebe, welche sie symbolisierte, ist längst verflossen, das Leben erloschen. «Heute mich – morgen Dich», heisst es auf einer Steintafel. Dieser Spruch sitzt. Hier, wo im Sommer das Leben pulsiert und im Winter der Himmel so nahe scheint, wo Arm und Reich, wo gewöhnliche Bürger

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übergewicht

und berühmte Zeitgenossen nebeneinander begraben sind, ist es Zeit, über Fragen nachzudenken, für welche die Medizin keine oder nur unbefriedigende Antworten hat. Weshalb essen Millionen von Menschen so viel, dass sie an den Folgen ihres Übergewichts sterben, während ebenso viele Millionen so wenig zu essen haben, dass sie an ihrer Unterernährung krepieren? Weshalb nur hat sich die Nahrungsaufnahme in den entwickelten Gesellschaften in eine Pandemie verwandelt, der mit nichts mehr beizukommen ist? Weshalb ist unser Hunger so unstillbar geworden? Nach was dürstet den Menschen? Ist es der Hunger nach Leben oder vielleicht noch mehr? Nach etwas, das darüber hinausgeht? Ist es die permanente Angst, dieses «Etwas» nicht erreichen zu können, die wir ständig mit Essen bekämpfen müssen? Die Gourmet-Tempel sind voll, auch in Zeiten der Krise. Die Kirchen leer. Über Weihnachten und Neujahr das grosse Fressen. Nach der Völlerei kommen das schlechte Gewissen und die Diäten. Halten wir die Stille, die Einsamkeit, die Langeweile nicht mehr aus? Haben wir Hunger nach Geborgenheit, nach Liebe und Anerkennung und essen bloss, weil es die einfachste und billigste Antwort ist? Sind wir zu faul geworden zu suchen? Sind wir zu stumpf geworden, um wirklich zu fühlen? Wenn essen jede Regung von Unlust unterdrückt und jedes Gefühl von Sehnsucht im Keime erstickt, verhungert der Mensch, auch wenn er sich zu Tode frisst. Aus der täglichen Aufgabe, Nahrung zu suchen, ist in der Überflussgesellschaft die Aufgabe geworden, sich für oder gegen Lebensmittel zu entscheiden. Die Omnipräsenz von hochkalorischen Lebensmitteln, ein noch nie dagewesener Mangel an körperlicher Aktivität und die auf Notzeiten ausgerichteten, evolutionsbiologischen Programme überfordern das Individuum und lassen Ernährungsprobleme entstehen, wie sie Jahrtausende zuvor unvorstellbar waren. Es scheint, dass 50 Jahre Ernährungsaufklärung spurlos an den Köpfen und Bäuchen der Menschen vorbeigegangen sind. Ähnlich wie beim Rauchen setzt sich auch beim Essen die Erkenntnis durch, dass sich der freie Mensch lieber für den einfachen Weg entscheidet, auch wenn er direkt in die Sucht und den Tod führt. Rauchen, Fressen und Saufen haben viel gemeinsam. Sie bekämpfen die Unlust, stillen den Hunger und löschen den Durst, aber nur für

kurze Zeit. Dann sind der Frust, der Hunger und der Durst wieder stärker als je zuvor und verlangen nach noch mehr. Und mit jeder Zigarette, mit jedem Bissen und jedem Glas wird ihre Wirkung schwächer und der Frust, die Enttäuschung und die Selbstverachtung grösser, weil der freie Mensch nicht mehr frei entscheiden kann, sondern nur noch ein Opfer seiner Nikotin-, Fress- und Trinksucht ist.

Kognitive Informationen, also Appelle an die Vernunft – die sogenannte Verhaltensprävention – haben bei der Bekämpfung des Rauchens, des Übergewichts und des Alkoholismus versagt. Einzige Chance ist das, was die Medizin Verhältnisprävention nennt. Das heisst das Schaffen von Lebensbedingungen, unter denen ein vernünftiges Ess-,

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übergewicht

Trink- und Bewegungsverhalten leichter­ fallen. Im Klartext: Die Raucherquoten und die Herzinfarktraten sanken erst, als die SBB ihre Züge rauchfrei machten und die ersten Kantone das Rauchen in öffentlichen Räumen untersagten, während vorher alle Präventionsmillionen im Nichts verpufften. Überlegen wir also, wie eine solche Verhältnisprävention zur Bekämpfung von Fress- und Fettsucht aussehen könnte. Eine Optimierung des Speiseangebotes in öffentlichen Küchen und Kantinen wäre ein erster, machbarer Schritt. Ein zweiter das Ampelsystem auf allen Lebensmitteln im Dorfladen und im Supermarkt. Grün heisst essen, so

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viel man will. Gelb steht für aufgepasst, und Rot bedeutet Kalorienalarm. Das allein wird aber nicht reichen. Es braucht grundlegendere Veränderungen. Und zwar in erster Linie bei der Wertschätzung der Nahrung. Kaum noch jemand wird für das tägliche Brot beten, geschweige denn dankbar sein. Zu selbstverständlich sind die übervollen Regale geworden. Während vor wenigen Jahrzehnten der Grossteil der Bevölkerung für die Beschaffung von Nahrung tätig war, sind es heute nur noch ein paar wenige Prozent. Sie haben ihre Produktion so rationalisiert, dass sie uns Lebensmittel im Überfluss liefern können. Wir haben es so gewollt. Nahrung muss billig sein, spottbillig. Wir stürmen die Mi­ gros, die Coops, die Denners, Aldis und bald auch Lidls. Alle drehen sie wie Wahnsinnige an der Preisspirale. Ein Liter Milch für 90 Rappen oder noch weniger, ein Kilo Fleisch für ein paar Franken, Gemüse und Obst zum Spottpreis. Dafür geben wir Tausende von Franken für die Mobilität, für die Kommunikation, für Freizeit und Ferien aus. Und helfen mit, skrupellos einen ganzen Bauernstand mit Tausenden von Familien zu ruinieren. Die Rechnung geht nicht nur für die Bauern, sondern auch für uns schon längst nicht mehr auf. Das Geld, das wir mit dem Billigfood scheinbar sparen, verlieren wir postwendend wieder mit der Fress- und Fett­ epidemie. Es sind Milliarden, welche das Übergewicht Jahr für Jahr in der Schweiz verschlingt. Wären wir nur ein bisschen klüger und bereit, für verantwortungsvoll produzierte Lebensmittel wieder einen anständigen Preis zu zahlen, würden wir viel eher satt. Wir hätten wieder eine gesündere Landwirtschaft – und gesündere Konsumenten, weniger Übergewicht, weniger Diabetes und weniger Herzinfarkte. Noch etwas müssen wir predigen – neben einer besseren Wertschätzung der Nahrung und einer nachhaltigeren Produktion der Nahrungsmittel: das Zulassen, das Aushalten und Ausleben von Emotionen. Die Emotionsforschung sagt uns klipp und klar: Erlebte Gefühle wirken hemmend auf die Esslust, sowohl Freude als auch Angst und Traurigkeit. Sobald Essen nicht mehr als primäre Strategie zur Emotionsregulation dient, ernähren wir uns viel gesünder. Das geht nicht im Schnellverfahren. Es kann längere Zeit dauern, bis der Essensdrang zur Unterdrückung von Emotionen nachlässt. Nur


übergewicht

wenn es gelingt, eine andere Strategie anzuwenden, wird das Vertrauen in die eigene Selbstkontrolle wachsen und die ständigen Gedanken ans Essen und die Gewichtskon­ trolle nachlassen. Wer Emotionen zulässt, sie bewusst wahrnimmt, sich mit ihnen auseinandersetzt, auf seine Gefühle hört, statt sie zu unterdrücken, wird auch seinem Körper wieder jene Aufmerksamkeit schenken, die er braucht. Er wird ihn nicht mehr misshandeln, indem er stundenlang vor dem Fernseher oder dem Computer sitzt und dazu womöglich noch isst. Er wird wieder etwas erleben wollen, nach draussen gehen, sich bewegen, das Leben in der Realität einfangen statt an der Mattscheibe oder in der virtuellen Computerwelt. Er wird den Internetcommunities Lebewohl sagen und wieder echte Freunde im richtigen Leben suchen. Abnehmen – mit Einschränkung der Nahrungszufuhr, Ernährungsberatung, Medikamente, Operationen und mehr Bewegung? Das ist das, was uns die Medizin heute zu bieten hat. Aber es reicht nicht. Es braucht mehr. Eine Veränderung des gesam-

ten Lebensstils – oder vielleicht sogar der gesamten Einstellung zum Leben. Wer das begriffen hat, hört auf, ständig ans Essen, an die Kilos und Kalorien und ans Abnehmen zu denken. Und der resigniert auch nicht und denkt nicht mehr, dick sein sei halt sein Schicksal. |

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diabetes

Jetzt geht mir ein Licht auf Dem Übergewicht wollte sie zu Leibe rücken. Dann merkte Esther Lenz, dass sie auch noch Diabetes hat. Mit 27 war sie bereits vierfache Mutter. Esther Lenz, gelernte Psychiatrieschwester, wog damals 50 Kilo. Gerade richtig für eine Grösse von 1 Meter 59. Während jeder Schwangerschaft hatte sie fast 20 Kilo zugelegt, um nach den Geburten wie von selbst wieder das Ausgangsgewicht zu erlangen. Das ging bei den ersten drei Kindern so. Nicht mehr

Ein paar Stunden ausspannen und sich verwöhnen lassen im Heilbad Unterrechstein; das möchte sich Esther Lenz regelmässig gönnen. www.heilbad.ch, www.appenzellerland.ch

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beim vierten. Die Kilos blieben an den Hüften hängen und wurden sogar noch mehr. «Anfang 2009 wog ich 83 Kilo», sagt die 59-jährige Toggenburgerin. Kein Rezept half, bis ihr eine TV-Reportage Mut machte. Esther Lenz hatte gesehen, wie bei einer ganzen Familie mit Unterstützung eines Ernährungsberaters die Kilos purzelten. «Das schaff ich

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alleine», sagte sie sich und begann am 1. Mai mit einem Fitnessprogramm. Über achtzig Mal Aquajogging in bloss fünf Monaten, jeweils eine halbe Stunde lang. Das Training machte ganz schön durstig. «Ich trank und trank und glaubte dennoch, dass ich verdurste», schildert ausgerechnet sie, die immer zum Trinken aufgefordert werden musste. «Was du alles trinkst, ist nicht mehr normal», bemerkte eines Tages ihre Trainingspartnerin. Die gelernte Krankenschwester hatte eine Vorahnung und nahm ein Blutzuckermessgerät mit. Nach der Messung traute sie ihren Augen nicht: sagenhafte 20,3 mmol/l standen auf der Anzeige. Vier Mal höher als normal – und das auf nüchternen Magen. Nach dem Training der zweite Piks. Doch die

Hoffnung auf einen Messfehler erfüllte sich nicht. Jetzt lag der Wert bei 21,3. Die HbA1cMessung durch den Hausarzt untermauerte den Befund wenige Stunden später: Esther Lenz litt unter Diabetes Typ 2. Die Hobbysportlerin, die doch nur ihr Übergewicht in den Griff bekommen wollte, war innerhalb eines Tages Diabetes-Patientin geworden. Der Hausarzt gab ihr ein Medikament und zehn Einheiten Insulin. Darauf sprach sie sehr gut an, sodass die Insulindosis bald reduziert werden konnte. Im Nachhinein geht Esther Lenz ein Licht auf. «Ich erinnere mich gut an den intensiven Geruch meines Urins.» Zusammen mit dem starken Durst ein untrügliches Zeichen für Diabetes. Heute ist sie froh, dass die Diagnose gestellt wurde. Sie hat sich mit dem Diabetes auseinandergesetzt, misst regelmässig ihren Blutzucker zu Hause und weiss genau, dass sie es selber in der Hand hat, die Krankheit in Schach zu halten. Das Training macht ihr bei so viel Erfolg noch mehr Spass: jeden Tag drei Kilometer zügig laufen und ein Mal pro Woche Aquajogging halten die dynamische Ostschweizerin in Schuss. Und auch die Essgewohnheiten hat sie verändert. «Ich schöpfe nur noch ein Mal.» Deshalb konnte sie in Absprache mit dem Arzt die Medikamentendosis weiter reduzieren. Zum Beweis: der HbA1c-Wert hat sich bei 7 Prozent eingependelt. Ein guter Wert, der noch vor Kurzem unerreichbar schien. Gut ist auch, dass die neuen Diabetesmedikamente weder einen Gewichtsanstieg machen noch zu Hypoglykämien, also gefährlichen Unterzuckerungen, führen, sodass Esther Lenz bis auf 70 Kilo herunterkam. Grossen Anteil an diesem Erfolg hat eine engagierte Diabetesberaterin des Spitals Wattwil. Auf den Lorbeeren ausruhen will sie nicht, sondern noch einen Schritt weiterkommen. «Ich freue mich schon auf den Frühling», sagt sie. Dann will sie auf dem Gesundheitsweg im Appenzellerland die heilenden Kräfte der Natur entdecken, an Kneipp-Stationen haltmachen, sich von sprudelnden Quellen inspirieren lassen und im Kräutergarten der Natur bei Heiden alles zur Pflanzenheilkunde erfahren. «Wenn ich auch noch die ‹7› auf der Waage wegtrainiert habe, schenke ich mir zur Belohnung eine Perlenkette», motiviert sich die quirlige Toggenburgerin gleich selber. Wir sagen dazu: Bravissimo! Mit diesem Engagement ist Esther Lenz eine verdiente Gewinnerin bei unserer Leseraktion. Machen auch Sie mit und versuchen Sie, Ihre Zuckerwerte zu verbessern. Jede Senkung des HbA1c-Wertes wird belohnt. |

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Die Aktion «Bravissimo» wird unterstützt von der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft (SDG), von Bayer Diabetes Care, MSD Diabetes, sanofi-aventis Diabetescare service und von den Schweizer Wanderwegen (www.wandern.ch).

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Die Kilos in die Wüste schicken Es ist kaum zu glauben, aber es funktioniert: Abnehmen mit einem Kaktus. Wir essen zu viel, zu süss und vor allem zu fett. So banal diese Feststellung klingt, so schwierig ist es, daran etwas zu ändern. Fett ist allgegenwärtig, sei es in offener oder in versteckter Form. Fett ist ein idealer Geschmacksträger. Deshalb enthält alles oder fast alles, was schmeckt, mehr oder weniger viel Fett. Dumm ist nur, dass Fett nicht nur Geschmacks-, sondern auch Energieträger Nummer 1 ist, und das mit grossem Abstand. Ein Gramm Fett enthält doppelt so viele Kalorien wie ein Gramm Kohlenhydrate. Kommt dazu, dass einmal gespeichertes Fett nur sehr schwer wegzukriegen ist, weil es uns während Jahrmillionen

das Überleben gesichert hat, als es noch keine Kühlschränke, keine Imbissbuden, kein Cola und keine Pizzakuriere gab. Wir tragen schwer an den Folgen dieser Notreserve, die uns in Zeiten von Nahrungsüberfluss und kollektiver Bewegungsverweigerung einholt wie ein Bumerang: Diabetes, koronare Herzerkrankungen, erhöhter Blutdruck, Arthrose und selbst Depressionen sind eng mit der Übergewichtsproblematik verbunden. Die Liste der Diäten, mit denen man angeblich ganz schnell und leicht die Kilos abspecken kann, wird jedes Jahr länger. Gemeinsamer Nenner all dieser zeitlich befristeten Programme: Durch

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Gesundheitstipps

Einschränkung eines oder mehrerer Nährstoffe soll ein Kaloriendefizit erzielt werden, das zur gewünschten Gewichtsreduktion führt. In der Praxis resultiert allerdings oft eine reduzierte Zufuhr an Vitalstoffen und damit eine Verminderung von Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Nach anfänglichem Gewichtsverlust, der vor allem aus Wasser besteht, stellt sich der Stoff wechsel um und aktiviert ein Sparprogramm. Wird nach der entbehrungsreichen Zeit wieder aus dem Vollen geschöpft, steigt das Gewicht rasch wieder an, und die nächste Diät wird fällig. Was tun, um Fett einzusparen? Fettreduzierte Produkte schmecken nur bedingt. Viele kompensieren das mit einer umso grösseren Kohlenhydrataufnahme, was am Schluss auf das Gleiche herauskommt. Aber die Natur weiss Rat, und zwar ein Kaktus, genauer der Feigenkaktus. Seine Fasern umhüllen das Fett so geschickt, dass es vom Darm nicht aufgenommen werden kann und mit dem Stuhl ausgeschieden wird, ohne Probleme mit der Verdauung zu machen. Fast ein Drittel des mit der Nahrung aufgenommen Fettes wird so aus dem Verkehr gezogen. Wenn jemand nur ein bisschen auf fettarme Ernährung achtet und mit mehr Bewegung im Alltag auch noch den Kalorienverbrauch ankurbelt, hat er gute Aussichten, mit dem natürlichen, gut verträglichen Fettbinder das Gewicht zu reduzieren oder die gute Linie zu bewahren. Der Fettbinder ist klinisch geprüft. In der EU hat er den Status eines zertifizierten Medizinproduktes und ist in der Schweiz unter dem Namen LiposinolBiomed

erhältlich. Neben der Fettbindung sorgen die Fasern für ein besseres Sättigungsgefühl und verhindern Blutzuckerspitzen im Blut, was Heisshungerattacken wirksam vorbeugt. Zudem hilft das rein pflanzliche Produkt, den Cholesterinspiegel zu senken. Von dieser Dreifach-Wirkung erhofft man sich einen maximalen Effekt für die Gesundheit. LiposinolBiomed kann jeder selber dosieren. Die Tabletten mit dem Faserkomplex des Feigenkaktus nimmt man nach dem Essen. Wer abnehmen will, zwei bis drei Tabletten, wer das Gewicht nur halten will, ein bis zwei. Geeignet ist es übrigens auch für Vegetarier. •

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diabetes

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diabetes

Reiten ist mein grosser Traum in Training bei einem weltbekannten Springreiter. E Diesen Superpreis gewann der 12-jährige Raffael, weil er mit seinem Diabetes so clever umgeht. Er ist erst 12 Jahre alt, hat aber das Wissen eines Experten. Raffael Giovanoli leidet an Diabetes. Falsch, von leiden keine Spur. Ganz im Gegenteil: Er lebt gesünder und ist aufgeweckter als die meisten Jungs in seinem Alter. Sein Wortschatz über die Zuckerkrankheit reicht bei Weitem, um für Medizinstudenten eine ganze Vorlesung zu bestreiten. Er spricht von «Essverhalten», «Basisinsulin Lantus», «veralteten Essensplänen», dem ManagementProgramm «Diabass», von «Hypos», von denen er bisher komplett verschont blieb, und von seinen acht Blutzuckerkontrollen, die er jeden Tag macht. Als er ein Jahr alt war, trat der Diabetes zum ersten Mal in Erscheinung. Seither braucht er Insulin. «Zuerst brach da schon mal die Welt zusammen», erinnert sich seine Mutter. «Aber wir lernten, das Beste daraus zu machen. Auch wenn wir unseren Sohn unterstützten, wo es nur ging, stand nie die Krankheit im Mittelpunkt, sondern die Freude am Leben.» Anfänglich machten die Eltern die notwendigen Spritzen. Mittlerweile kann er das selber. Er hat ein lang wirksames Basis- und ein schnell wirksames Insulin, die er je nach eingenommenen Kohlenhydratmengen dosiert. Fixe Essenspläne gibt es nicht mehr. Auch Süssigkeiten isst er nach Lust und Laune. Diabetikerschoggi? Das ist Schnee von gestern. Mindestens acht Mal pro Tag misst Raffael seine Blutzuckerwerte. Wenn er grössere Schwankungen feststellt, können es noch mehr Messungen sein. Doch das ist selten. Mit seinem Auge schätzt er die Kohlenhydrate beim Essen ab. Die Waage braucht er schon lange nicht mehr. Sein Auge und sein Gefühl sind so zuverlässig, dass er in seinem ganzen bisherigen Leben noch kein einziges Hypo erlebte, wie die gefährliche Unterzuckerung in der Diabetikersprache heisst. Die Spritzen sind für Raffael so selbstverständlich wie das Zähneputzen. Schmerzen? Nein, die modernen Insulinpens spürt man nicht mehr. Vorher desinfizieren? Auch das

ist vorbei. Der aufgeweckte Junge geniesst die Unabhängigkeit von anderen Menschen – beim Spritzen und bei der Aufzeichnung der gemessenen Blutzuckerwerte. Das Diabetes-Management-Programm «Diabass» hilft ihm dabei. Er braucht nichts weiter, als sein Blutzuckermessgerät an den Computer anzuschliessen – und schon hat er alle Werte auf einen Blick. So entfällt auch das mühsame Führen eines Diabetespasses im Papierformat. Krank fühlt sich Raffael in keiner Weise, nicht einmal handicapiert. «Diabetes ist für mich keine Krankheit, sondern ganz normaler Alltag. Ich habe mich damit abgefunden. Das ist kein Problem mehr. Ich esse wie jeder andere Junge in meinem Alter. Vielleicht einfach ein bisschen bewusster. Und ich treibe sehr viel Sport. Mountainbike, Fussball und vor allem Reiten.» Viermal die Woche trainiert er mit Shangri La, seinem 11-jährigen Reitpony. Seine Mutter hatte ihn früh in den Stall mitgenommen. Jetzt ist eine gemeinsame Leidenschaft daraus entstanden. Mittlerweile nimmt Raffael auch an Springreitwettkämpfen teil und hat dabei auf nationalem Niveau schon ganz gute Platzierungen erreicht. Als Preis für seinen dritten Rang beim «Bayer Traumpreis 2009», einem Wettbewerb für engagierte Diabetiker, erhielt er sogar einen Gutschein für ein Training bei einem berühmten Springreiter. Bleibt nur noch die Frage, was er all jenen Diabetikern raten würde, die nicht wie er seit Geburt an ihr Handicap gewöhnt sind. «Die Hoffnung nie aufgeben, sondern Durchhaltevermögen zeigen! Mit ein wenig Disziplin ist es für jeden Diabetiker möglich, ein gesundes Leben zu führen, ohne Einschränkungen und gesundheitliche Schäden. Mich wirft meine Diabetes nicht so schnell aus dem Sattel.» Ein kleiner Mann, ein gros­ ses Wort. |

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Jeder Mensch hat träuMe.

sie auch? Wir helfen ihnen, sie zu verWirklichen! Wollen Sie ein Buch über Diabetes schreiben, einen Song aufnehmen, eine Reportage machen, eine besondere sportliche Leistung schaffen, eine wissenschaftliche Untersuchung durchführen, eine Ausstellung organisieren, eine Erfindung machen? Mit dem Bayer Diabetes Traumpreis helfen wir Menschen mit Diabetes, innigste Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen, für deren Verwirklichung sie auf finanzielle oder organisatorische Unterstützung angewiesen sind. Zeigen wir es zusammen: Sie und das Team von Bayer, dass trotz Diabetes oder gerade mit Diabetes aussergewöhnliche Leistungen möglich sind.

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der herzdoktor

Frauen machen Druck Bei Frauen nach der Menopause ist hoher Blutdruck häufiger und gravierender als beim Mann.

Blutdruck-Protokoll – die grosse Leseraktion. www.doktorstutz.ch

Hoher Blutdruck wird auf der ganzen Welt immer häufiger, speziell bei Frauen nach der Menopause. Ein Übersichtsartikel im Schweizerischen Medizin-Forum, dem offiziellen Fortbildungsorgan der Verbindung der Schweizer Ärzte FMH, zeigt: Speziell bei Frauen über 70 ist die arterielle Hypertonie häufiger und schwerer als bei Männern. Auch der Anteil der Frauen, bei denen der Blutdruck normalisiert werden kann, ist viel geringer. Vor der Menopause haben deutlich weniger Frauen erhöhten Blutdruck als das starke Geschlecht. Nach der Menopause ändert sich das mit jedem Jahr. Mit 70 leiden rund drei Viertel aller Frauen an einer Hypertonie. Nur wenigen Frauen ist ihr hoher Blutdruck jedoch bekannt. Das wiegt schwer: Herz-Kreislauf-Todesfälle sind bei der Frau für 53 Prozent aller Todesfälle verantwortlich und liegen damit vor Krebs inklusive Brustkrebs, Aids und Malaria zusammen. Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, an den Folgen von hohem Blutdruck zu sterben als Männer. Das alterskorrigierte Risiko für einen Herz-Kreislauf-Todesfall ist bei einer Frau doppelt so hoch als beim Mann. Aufgrund neuer Auswertungen weiss man, dass auch fälschlicherweise als milde Hypertonie bezeichnete Werte mit einem deutlich erhöhten Risiko

für Herzinfarkt, Hirnschlag und Herzinsuffizienz einhergehen. Das zeigt, wie ausserordentlich wichtig gesunde Lebensweise und konsequente Behandlung der Hypertonie bei der älter werdenden Frau sind. Ein entscheidender Grund ist der Wegfall der schützenden weiblichen Sexualhormone, der Östrogene. Aber auch Hormonersatzpräparate können den Blutdruck erhöhen. Eine Ausnahme bildet die Hormongabe über die Haut, die den Blutdruck sogar senkt. Eine der wirksamsten Massnahmen zur Blutdrucksenkung ist moderates Ausdauertraining. Neuerdings wird auch Krafttraining empfohlen. Zur Behandlung reicht nur selten ein einziger Wirkstoff. Meistens sind zwei oder sogar drei blutdrucksenkende Substanzen erforderlich. Am einfachsten ist das mit Fixkombinationen möglich. Seit Neuestem gibt es eine Dreierkombination, welche die am häufigsten verwendeten Wirkstoffe in einer einzigen Tablette vereint. Sie ist hochwirksam und senkt den Blutdruck um bis zu 40 Einheiten, ohne sich damit mehr Nebenwirkungen einzuhandeln. Nicht empfehlenswert ist es, die Dosis eines einzigen Wirkstoffes weiter zu steigern, wenn er nicht zum Erfolg führt. |

Übergewicht und Bluthochdruck Hoher Blutdruck wird in den nächsten Jahren massiv zunehmen und immer mehr Krankheiten verursachen, und das trotz einer ständig breiter werdenden Palette an hochwirksamen blutdrucksenkenden Medikamenten. Diesem verhängnisvollen Trend lässt sich nur mit besserer Prävention, sprich einem gesünderen Verhalten, entgegenwirken. Zudem müssen Medikamente immer mit Lebensstiländerungen Hand in Hand gehen. Bewegungsarmut, Übergewicht und hoher Salzkonsum sind die hausgemachten Faktoren, welche den Blutdruck in die Höhe jagen. Lange hat man geglaubt, ein Anstieg des Blutdrucks mit dem Alter sei normal. Heute weiss man, dass die Hypertonie im Alter zum grössten Teil auf zunehmende Körperfülle zurückzuführen ist. Zwischen Körpergewicht und Blutdruck besteht eine direkte Beziehung ohne Schwellenwert. Früher oder später ist jeder Gewichtsanstieg mit hohem Blutdruck verbunden.

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schlaf

Schlafapnoe kommt selten allein Neue Studien zeigen: Unbehandelte Schlafapnoe-Patienten haben ein höheres Diabetes-Risiko als solche mit einer Therapie. Zwischen fünf und fünfzehn Prozent der Bevölkerung leiden am Schlafapnoe-Syndrom. Ein Grossteil davon ist sich dessen aber immer noch nicht bewusst. Das hat die Auswertung der Risikofragebögen ergeben, die uns die Leserinnen und Leser der letzten Ausgabe dieses Magazins geschickt haben. Die meisten Personen hatten deutliche Anzeichen für ein erhöhtes Schlafapnoe-Risiko. Die häufigsten Symptome sind lautes und unregelmässiges Schnarchen, Müdigkeit am Tag mit Einschlafneigung und Atmungsaussetzer während des Schlafes. Der Leidensdruck der meisten Patienten ist gross, weil sie nicht nur ständig müde sind, sondern auch antriebs- und lustlos. Zudem können sie sich schlecht konzentrieren und bauen merklich ab. Nicht zu vergessen ist das stark erhöhte Unfallsrisiko besonders beim Autofahren infolge von Sekundenschlaf. Genauso gefährlich sind die weniger offensichtlichen Folgen einer SchlafapnoeErkrankung, vor allem für das Herz-Kreislauf-System. So leiden Schlafapnoe-Patienten

häufig auch an Bluthochdruck und Arteriosklerose und haben damit ein hohes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle. Neue Studien bestätigen, dass Schlafapnoe den Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt und mit einem stark erhöhten Diabetesrisiko einhergeht. Umgekehrt verbessert die Therapie einer Schlafapnoe die Appetitregulation, den Stoffwechsel und die Diabeteskontrolle. Die Behandlung hat in den letzten zehn Jahren enorme Fortschritte gemacht. Die Geräte sind kleiner, leiser und mobiler geworden und werden daher von den meisten Patienten problemlos akzeptiert, besonders wenn sich schon nach wenigen Tagen ein sichtbarer Behandlungserfolg wie besseres Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit einstellt. Weil Schlafapnoe weit verbreitet, aber immer noch völlig unterdiagnostiziert ist, braucht es bei jedem Patienten mit mittlerem oder erheblichem Übergewicht sowie bei allen Diabetikern eine sorgfältige Risikoabklärung. |

Gratischeck Schlafapnoe Besteht bei Ihnen ein Risiko für Schlafapnoe? Beantworten Sie folgende Fragen und senden Sie den ausgefüllten Talon zusammen mit einem vorfrankierten, an Sie adressierten Rückantwortcouvert an: Sprechstunde Doktor Stutz, Schlafapnoe, Postfach, 6614 Brissago. Sie erhalten innert vierzehn Tagen eine Beurteilung mit Empfehlungen zum weiteren Vorgehen durch ausgewiesene Spezialisten.  ja

 nein

Name, Vorname __________________________________

Sind Sie tagsüber häufig müde und unkonzentriert?  ja

 nein

Strasse ________________________________________

Schnarchen Sie?

PLZ, Ort ________________________________________

Hat man Ihnen gesagt, dass Ihre Atmung während des Schlafs aussetzt?

 ja

 nein

Alter __________________________________________

Leiden Sie an Bluthochdruck?

 ja

 nein

Gewicht ________________________________________

Kämpfen Sie mit Übergewicht?

 ja

 nein

Grösse _________________________________________

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Sofort nach Hause Krampfadern kann man sehr schonend mit Hitze veröden. Professor Markus Enzler erklärt die neue Methode. Krampfadern, im Fachjargon «Varizen», sind erweiterte oberflächliche Beinvenen. Sie entstehen, wenn in den Stammvenen die Venenklappen beschädigt sind und ihre Funktion als Ventile nicht mehr erfüllen. Statt in Richtung Herz zu fliessen, versackt das Blut in die Peripherie. Dieser Reflux erhöht den Druck im Venensystem. Er bläht die Krampfadern weiter auf und presst Flüssigkeit, Eiweiss und Blutkörperchen aus den Adern ins umliegende Gewebe. Das Resultat sind schmerzhafte Schwellungen, die im Laufe des Tages zuund nachts im Liegen wieder abnehmen. Längerfristig können bräunliche Verfärbungen und Verhärtungen der Haut entstehen. Schliesslich können Hautareale absterben, was zum offenen Bein oder Ulkus führt. Ziel jeder Behandlung ist es, den venösen Rückfluss zu reduzieren oder auszuschalten. Kompressionsstrümpfe, periodisches Hochlagern der Beine sowie Gehen und Laufen unterstützen den Blutfluss zum Herzen. Zur Ausschaltung des Reflux werden seit hundert Jahren sogenannte Stripping-Operationen durchgeführt. Geschädigte Stammvenen werden an ihrer Mündung ins tiefe Venensystem operativ freigelegt und unterbunden. Die Stammvene wird mit einem drahtförmigen «Stripper» aufgefädelt und herausgezogen. Die unter der Haut gelegenen sichtbaren Krampfadern werden durch kleine Stiche mit Häkchen entfernt. Vor gut 10 Jahren begann in den USA der Siegeszug neuer Verfahren zur Behandlung von Krampfadern. Die erkrankten Stammvenen werden durch innerliche Anwendung von Hitze zum Schrumpfen und zum Verschluss gebracht. Das Stripping und der chirurgische Zugang in der Leiste oder in der Kniekehle werden überflüssig. Die Hit-

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zekoagulation kann unter Lokalanästhesie ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Die sichtbaren Krampfadern werden in gleicher Sitzung entfernt. Narkose oder Spinalanästhesie entfallen, und die Patienten kehren gleich nach der Behandlung nach Hause oder zur Arbeit zurück.

Die Hitzekoagulation wurde bisher am häufigsten mithilfe von Laserlicht durchgeführt. Vergleichende Studien haben gezeigt, dass die Methode ähnlich wirksam und nachhaltig ist wie die konventionelle Chirurgie. Vor etwa drei Jahren haben wir an der Klinik Hirslanden eine völlig neuartige Methode eingeführt: Eine Heizspirale an der Spitze eines Katheters erhitzt pro Anwendung 7 cm der erkrankten Vene während 20 Sekunden auf höchstens 120 Grad und bringt sie so zum Verschluss. Die neue Methode heisst ClosureFast und ist besser dosierbar, schonender und weniger schmerzhaft als die 1000 Grad heisse «Flamme» eines Lasers, aber ebenso wirksam. Bis im April 2009 machten wir 232 Behandlungen, ausnahmslos ambulant unter Lokalanästhesie. Alle krankhaften Venen wurden jeweils in nur einer Sitzung therapiert. Ein unabhängiges Ärzteteam des Universitäts-

Kathetereingriff Verödung mit der Heizspirale: Der Einmalkatheter wird in die Vene eingeführt (links). Durch das Erwärmen zieht sie sich zusammen (Mitte). Nach dem Herausziehen des Katheters verschliesst sich das Gefäss (rechts).

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spitals Zürich hat die Ergebnisse mit Fragebogen und Nachuntersuchungen evaluiert. Die Patienten benoteten das Verfahren mit durchschnittlich 8,3 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10. Arbeitsunfähigkeit nach dem Eingriff wurde in 84 Prozent der Antworten verneint. Aufgrund dieser Studienergebnisse und Erfahrungen mit dem neuen Verfahren ist anzunehmen, dass die herkömmliche Varizen-Chirurgie bald nur noch eine Nebenrolle spielen wird. Tendenziell tiefere Kosten für die Behandlung und raschere Rückkehr zur Arbeit versprechen auch volkswirtschaftliche Vorteile. Einige Versicherungen übernehmen daher die Kosten bei privat und halbprivat Versicherten bereits freiwillig. |

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Venenklinik Bellevue informiert

Wenn die Venen jucken ote Flecken an den Unterschenkeln, Juckreiz. R Schuld ist häufig ein Ekzem, dessen Ursache in der Tiefe liegt. Erst juckt es nur ein bisschen, später mehr, dann beginnt es zu schmerzen, schliesslich kratzt man, bis es brennt. Irgendwann «kochen» die Beine, ohne dass die geschädigte Haut berührt wird. Für die richtige Behandlung muss man den Auslöser kennen. Zwei Dinge kommen infrage. Ein KontaktEkzem, das durch häufigen Gebrauch von alkalischen Seifen oder durch Berührung mit organischen Lösungsmitteln entstanden ist. Die Therapie ist banal. Man meidet die Allergene und pflegt die Haut. Nicht selten hat das Ekzem jedoch seine Ursache in einer Durchblutungsstörung tief drinnen im Unterschenkel. Schuld sind defekte Venen, in denen sich das Blut staut, anstatt zu zirkulieren. Die Haut entzündet sich, und das Stauungsekzem ist da. Im Gegensatz zum Kontaktekzem lässt sich diese chronische Hautentzündung nicht einfach therapieren. Häufig geht sie mit einem Unterschenkelgeschwür einher. Ekzem bedeutet im Griechischen «aufbrausen, aufkochen, anschwellen». Und genauso fühlt es sich an: Schwellung, Rötung, Bläschen- oder Knötchenbildung, die Haut kann schuppen oder nässen. Mit dem Ultraschall verschafft sich der Arzt ein Bild über Form und Funktion der Beinvenen. Die Untersuchung ist schmerzfrei. Entdeckt er einen kranken Venenabschnitt, ist die Therapie gegeben. Dr. Jürg Traber, Ärztlicher Direktor der Venenklinik Bellevue in Kreuzlingen: «Oberflächliche Venen werden am besten operativ entfernt. Sind auch tiefer liegende Venen nicht mehr funktionstüchtig, hilft Kompression.» In der Reihenfolge der Wirksamkeit empfiehlt der Chefarzt zuerst Stützstrümpfe. Genügen diese nicht, soll auf die stärkeren medizinischen Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsverbände gewechselt werden. Erst wenn die Venenstauung beseitigt ist, können die Ekzeme abheilen. Unterstützend wirken Medikamente und spezielle Salben. Bei ausgeprägten Krampfadern

ist eine Operation auf lange Sicht unausweichlich. Was löst den Juckreiz und die Schmerzen aus? Dr. Traber: «Wenn das Bein schlecht durchblutet ist, wird die Haut nur ungenügend mit Nährstoffen versorgt. Sie wird schwach und dünn und damit anfälliger auf Verletzungen. Ihr fehlt die schützende Hornschichtbarriere. Allergene finden den Weg von aussen ins Bein und lösen Entzündungen aus.» Das einzig Positive an diesen Ekzemen ist: Sie sind nicht ansteckend. Wann soll ein Patient zum Arzt? Dr. Traber: «Grundsätzlich kann Juckreiz auch einfach eine Folge von trockener Haut sein. Dann genügen feuchtigkeitspendende Salben. Wenn der Juckreiz aber quälend wird und zu blutigen Spuren führt, muss das Bein vom Spezialisten genau untersucht werden.»

Venenklinik Bellevue Brückenstrasse 9 8280 Kreuzlingen Telefon 071 678 22 66 www.venenklinik.ch info@venenklinik.ch

Dr. Jürg Traber, Ärztlicher Direktor Venenklinik Bellevue, Kreuzlingen


Der Sommer

kann kommen. Lassen Sie sich die Freuden der schönsten Jahreszeit nicht nehmen. Müde und schmerzende Beine, blaue Flecken, Besenreiser oder gar Schwellungen und Krampfadern können Menschen jeden Alters treffen. Besonders achtsam sollten Sie bei familiärer Neigung zu Venenschwäche, bei langem Stehen oder hormonellen Veränderungen sein. Wichtig ist dann, dass Sie das Problem nicht vernachlässigen, sondern es beim ersten Anzeichen in Angriff nehmen. Hier hilft Hirudoid® forte. Sein Wirkstoff MPS (Mucopolysaccharidpolysulfat) durchdringt die Hautschichten und wirkt regenerierend auf das Bindegewebe. Dabei fördert er die Rückbildung von Blutergüssen und Schwellungen und lässt blaue Flecken schneller verschwinden. Ideale Voraussetzungen dafür, dass Sie den Sommer unbeschwert geniessen können. www.hirudoidforte.ch

Hirudoid® forte mit MPS: Für gesunde Beine, die sich sehen lassen können. Hirudoid® forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien erhältlich. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.


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Auch schmerzfreie Varizen operieren Über Krampfadern gibt es viele Märchen. Phlebologe Dr. Bruno P. Schwarzenbach sagt, was am besten hilft.

Wann sollten Krampfadern operiert werden? Ich rate zu einer möglichst frühzeitigen Therapie der grösseren Krampfadern. Nur so können Spätschäden vermieden werden. Wenn Komplikationen wie Venenentzündungen, Thrombosen oder Hautveränderungen auftreten, ist es allerhöchste Zeit, den Venenspezialisten zu konsultieren. Spätestens dann muss man sich mit dem Gedanken an eine Operation beschäftigen. Besser wäre aber schon viel früher.

Dr. Bruno P. Schwarzenbach vom Venenzentrum Hirslanden Zürich-Bellevue

Muss man den Operationszeitpunkt nach der Familienplanung ausrichten? Oder anders gefragt: Sollen Krampfadern erst nach der letzten Schwangerschaft operiert werden? Nein, Krampfadern sollen, wenn immer möglich, vor einer weiteren Schwangerschaft beseitigt werden, damit keine zusätzlichen Komplikationen entstehen. Der Grund ist einfach: Während jeder Schwangerschaft verschlechtert sich das Leiden wegen der Hormone und der Gebärmutter, die auf den Unterbauch und somit auf die Beckenvenen drückt. Natürlich können während einer weiteren Schwangerschaft erneut kleinere Krampfadern hervortreten. Sie sind meist harmlos und einige Monate nach der Geburt praktisch nicht mehr sichtbar. Falls diese bleiben, können sie mit der Verödungstherapie beseitigt werden. Ist eine Operation im Sommer oder im Winter besser? Prinzipiell können Krampfadern zu jeder Jahreszeit operiert werden. Die Operationsresultate sind im Herbst oder Winter genau gleich wie im Frühling oder Sommer. Man darf die frischen Narben einfach nicht der Sonne aussetzen. Klar ist: Kompressionsstrümpfe müssen nach jeder Krampfadernoperation getragen werden. Im kühlen Winter mag dies weniger stören als im warmen Sommer. Das ist aber Einstellungssache.

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Gibt es eine Altersbegrenzung für Krampfadernoperationen? Nein. Man operiert, damit keine offenen Beine, oberflächliche Venenentzündungen, Thrombosen, Ekzeme oder Blutungen auftreten. Gerade die weniger elastische Altershaut ist anfälliger für solche Komplikationen. Der Eingriff erfolgt minimal-invasiv, und die Operationsdauer ist bei einem geübten Team sehr kurz. Man hört oft, dass Krampfadern nach einer Operation erneut auftreten. Bei drei von vier Personen treten nach einer Operation keine neuen grossen Krampfadern mehr auf, allenfalls kleine. Diese kann man sehr oft mit der Verödungstherapie behandeln. In den allermeisten Fällen sind Krampfadern genetisch bedingt, d.h., dass auch aus gesunden Venen Krampfadern entstehen können. Sollen schmerzfreie Krampfadern belassen werden? Nein, ich höre das täglich und bin erstaunt, dass trotz viel Aufklärung diese Meinung auch heute noch herumgeistert, auch in Fachkreisen. Grössere Krampfadern sollen bereits im schmerzfreien Stadium operiert werden, um eine schmerzhafte Komplikation zu verhindern. Es ist wie beim Zahnarzt: Dort werden die schmerzlosen Löcher im Zahn ebenfalls rechtzeitig behandelt, bevor grössere Schäden entstehen. | Venenzentrum Hirslanden Zürich-Bellevue Theaterstrasse 16 Eingang: St. Urbangasse 2 8001 Zürich-Bellevue Telefon 044 251 43 00 E-Mail: venenzentrum@hirslanden.ch Leitung: Dr. med. Bruno P. Schwarzenbach Spezialist für Phlebologie SGP/SSP


mein baby

Wenn der Popo schmerzt Windeldermatitis nennt man das, was beim Wechseln Baby und Mutter wehtut. Mit ein paar einfachen Tricks bekommt man sie in den Griff. Sie bleibt kaum einem Säugling erspart. Und sie tut vor allem weh, besonders, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Die entzündete Haut im Windelbereich – genannt Windeldermatitis. Neben der typischen Rötung kann es zu Schwellungen, Knötchen, Bläschen, Pusteln und Krusten kommen. Der Feuchtigkeits- und Wärmestau ist ein idealer Nährboden für Erreger aller Art, seien es Pilze oder Bakterien. Durch die ständige Nässe und die toxischen Substanzen aus dem Stuhl-Urin-Gemisch wird die natürliche Hornschicht der zarten Babyhaut geschädigt. Sie versucht sich gegen die Eindringliche zu wehren, was zu den typischen entzündlichen Symptomen führt. Wichtig ist, dass der Wärme- und Feuchtigkeitsstau möglichst schnell behoben und die Reibung auf ein Minimum reduziert wird: mindestens sechsmaliger Windelwechsel

pro Tag, Verwendung hoch absorbierender, luftdurchlässiger Wegwerfwindeln oder noch besser längere Zeit am Tag auf Windeln verzichten. Mit klarem lauwarmem Wasser reinigen, nicht reiben, nur vorsichtig trocken tupfen oder föhnen. Um die entzündeten Stellen vor Urin und Stuhl zu schützen, hat sich eine zinkhaltige Wundschutzpaste am besten bewährt. Bei einer Infektion braucht es zusätzlich ein lokales antimykotisches oder antibakterielles Mittel. Bei hartnäckigen Infektionen ist unter Umständen sogar eine systemische Therapie nötig. Noch besser ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Zur Prophylaxe verwendet man eine schützende Babycrème oder wiederum eine Wundpaste auf Zinkbasis. Zudem sollte das Baby längere Zeit pro Tag ohne Windel strampeln können. |

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W o bleibt die schützende Hand? italin, Wohnortwechsel, Ausschluss von der Schule, Heimplatzierung. R Das ist die Geschichte von ADHS-Kind Michael. Der Hilferuf der Mutter war eindringlich und lang. Verzweifelt schilderte sie in einem aufgewühlten Brief den Leidensweg ihres dreizehnjährigen Sohnes Michael. Lange Gespräche am Telefon und bei ihr zu Hause zeigen, dass im Umgang mit ADHS-Kindern noch immer kapitale Fehler gemacht werden, mit dramatischen Folgen. Der Versuch einer Analyse in der Hoffnung, sie öffne all jenen die Augen, denen betroffene Kindern und ihre Familien anvertraut sind. Michael ist schon als kleines Kind auffällig. Mit fünf Jahren bekommt er die ersten Psychopharmaka. In der Primarschule hat er Mühe, die Hausaufgaben zu machen. Seiner Mutter wird nur gesagt, ihr Sohn habe ein POS, die alte Bezeichnung für das Aufmerksamkeitsdefizit/HyperaktivitätsSyndrom AD(H)S. Anfangen kann sie mit dieser Diagnose nichts. Niemand nimmt sich die Mühe, die Alleinerziehende aufzuklären. Michael wird in eine Kleinklasse versetzt. Weil auch das nicht funktioniert, drängen die Behörden auf die Platzierung in einer Sonderschule, was aber am Veto der Mutter scheitert. Obwohl sich der Junge grosse Mühe gibt, muss er das dritte Schuljahr wiederholen und wird von den jüngeren Schülern gehänselt. Michael ist isoliert, hat alle Freunde und Freude an der Schule verloren und beginnt zu rebellieren. Schulausschluss – der nächste Akt im Drama.

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Das Schulinspektorat schaltet sich ein, ebenso Psychologen. Weitere Wohnortwechsel folgen. Schliesslich bekommt Michael gegen den Willen seiner Mutter einen Beistand. Von nun melden sich verschiedene Behörden und platzieren Michael in einem Heim. Nach wie vor steht er unter Ritalin. Alle vierzehn Tage darf der 13-Jährige nach Hause. Er fühlt sich todunglücklich und droht wiederholt mit Suizid. Michaels Geschichte macht betroffen, weil sie schonungslos aufzeigt, in welche Verzweiflung die Spirale der Repression Familien mit AD(H)S-Kindern führt. Die grosse Frage lautet: Wo ist die schützende Hand, welche Michael und seine Mutter sachte führt? Wo ist das wachende Auge, das unnütze, ja sogar schädliche Massnahmen von Behörden verhindert? Wo ist das feine Gehör, das auf Michaels Bedürfnisse eingeht und endlich einmal seine vielen Stärken und nicht nur seine Defizite aufspürt? Wo bleibt das Herz, welches das suizidgefährdete Kind seiner Mutter zurückgibt? Haben die Behörden ein solches Herz? Hat die Elternvereinigung Elpos ein solches Gehör? Hat der behandelnde Arzt eine solche schützende Hand? Michael liebt übrigens Autos über alles. Er kennt sie fast wie seine Hosentasche. Automechaniker… vielleicht wäre das ein erster Schritt, um seinem AD(H)S – oder wie auch immer seine Besonderheiten heissen mögen – einfach davonzufahren. |


cool&klug

Mehr Freiräume, essentielle Fettsäuren und Sport Kinder, die auch nur ein bisschen anders sind, ecken an und werden gehänselt. Ärzte beklagen den wachsenden Druck von Eltern und Lehrern, Ritalin zu verschreiben, sobald ein Schüler sich nicht so gut konzentrieren und stillsitzen kann. Die geringste Abweichung von der Norm muss korrigiert oder therapiert werden, sei es mit Medikamenten oder vom Psychologen. Die ständigen Prüfungen schaffen ein Klima der Angst, den hohen Ansprüchen nicht genügen zu können. In den Zeugnissen werden junge Menschen seziert, die dringend auf mehr Verständnis und unvoreingenommene Unterstützung angewiesen wären. Wir brauchen in den Schulen und in den Familien eine neue Kultur der Toleranz. Kinder brauchen Freiräume und müssen Fehler machen dürfen. Was ist das für eine Schule, die den Kindern die Freude am Lernen raubt? Lasst die Kinder erst mal Kinder sein. Das Hamsterrennen der Gesellschaft nimmt sie früh genug in Beschlag. Die Schule darf nicht länger der Ort sein, wo der natürliche Bewegungsdrang zerstört wird. Gefragt ist die bewegte Schule, welche die Konzentrationsfähigkeit, das Lernen, die Integration eines Kindes in die Klasse und die psychische Stabilität massiv

Mit den Gedanken anderswo

verbessert. Gerade für Kinder, die Mühe mit dem Stillsitzen und Handaufheben haben, ist Sport ein ideales Mittel. Die Hinweise mehren sich, dass ein Mangel oder Ungleichgewicht von mehrfach ungesättigten Fettsäuren für die Zunahme von Lern- und Verhaltensschwierigkeiten mitverantwortlich ist. Omega-3-Fettsäuren sind für die normale Gehirnentwicklung und -funktion essentiell, das heisst, sie müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Im angelsächsischen Raum ist die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren längst eine anerkannte Behandlung, nachdem die «Oxford-Durham Study» klar gezeigt hatte, dass ungesättigte Fettsäuren im richtigen Verhältnis eine wirksame und sichere Behandlung für Kinder mit schulischen und pädagogischen Schwierigkeiten sind. Da es ganz unterschiedliche Omega-3-Fettsäuren-Präparate gibt, ist es wichtig, sich in der Apotheke oder Drogerie beraten zu lassen. Gesprächsgruppen für Eltern von Kindern mit ADHS Selbsthilfezentrum Offene Tür Zürich, Jupiterstrasse 42, 8032 Zürich. Telefon 043 288 88 88

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zecken

Man kann nicht vorsichtig genug sein Die erfolgreichste Schweizer OL-Läuferin aller Zeiten weiss, wie man sich wirksam vor Zecken schützt. Zecken fühlen sich auch zur dreifachen Sportlerin des Jahres sehr hingezogen. Mit fünf bis zehn von ihnen macht sie jährlich jeweils eine so innige Bekanntschaft, dass sie zur Pinzette greifen muss, um sie zu entfernen. «Als Orientierungsläufer ist man so viel im Wald, dass es gegen Zecken unbedingt einen guten Schutz braucht», sagt die studierte Biologin. Den Parcours kann sie

© Photopress/Alexandra Wey

© Photopress/Alexandra Wey

Zwei Dinge hat Simone Niggli-Luder fast schon auf sicher, wenn sie für einen Orientierungslauf an den Start geht: eine Medaille und eine Zecke. Mit 15-mal Gold, einmal Silber und viermal Bronze bei Weltmeisterschaften sowie dreimal Gold und zweimal Silber bei Europameisterschaften ist sie die erfolgreichste Schweizerin aller Zeiten in dieser Sportart.

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zecken

sich bei einem OL nicht aussuchen. Auch schützende Kleidung – sonst für jedermann ein Muss – kommt für sie im Wettkampf nicht infrage. Die Impfung gegen die gefährliche Zecken-Hirnhautentzündung hingegen ist ein absolutes Muss. «Alles andere wäre fahrlässig», weiss Simone Niggli-Luder. Die Impfung wird vom Verband organisiert, der auch vorbildlich um eine systematische, ständig aktualisierte Information aller Athleten besorgt ist. Weil die Impfung nur vor der Hirnhautentzündung, nicht aber vor der mindestens so gefährlichen Zeckenerkrankung Borreliose schützt, sucht sich Simone Niggli-Luder nach einem Wettkampf oder Training im Wald unter der Dusche immer gründlich ab. «Mittlerweile weiss ich, an welchen Körperstellen sich die Zecken am wohlsten fühlen.» Findet sie ein Exemplar, wird sie feinsäuberlich mit einer Pinzette entfernt und der Ort in der Agenda genau notiert. «So erinnere ich mich sofort an den Zeckenstich, wenn sich an der Haut irgendetwas verändert.» Die Mutter der eineinhalbjährigen Malin weiss, weshalb es wichtig ist, nach einem Zeckenstich auf allfällige Hautsymptome zu achten. «Bei mir kam es glücklicherweise noch nie zu Komplikationen. Bei meinem Mann hingegen bildete sich zwei Wochen nach einem Zeckenstich die typische ringförmige Rötung, das Anfangsstadium der Zeckenkrankheit Borreliose.» Unter Antibiotika heilten die Veränderungen rasch ab und blieben folgenlos. Selbstverständlich ist das nicht. Wird die durch Bakterien verursachte Borreliose nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, befällt sie ein Organsystem nach dem anderen, seien es die Gelenke oder sogar das zentrale Nervensystem, nicht ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Deshalb empfiehlt die Ausnahmeathletin Menschen, die im Frühling oder Sommer oft in den Wald, in den Garten oder überhaupt gern nach draussen gehen, neben der Impfung auch die Anwendung von geprüften Zeckenschutzmitteln, die auf der Haut und der Kleidung aufgesprüht werden können. Panik will Simone Niggli-Luder nicht verbreiten, wenn sie über ihren Umgang mit Zecken spricht. Aber zur Vorsicht mahnen. Weil sich auch die kleine Malin viel im Freien aufhält, hat sie mit ihrer Kinderärztin über die notwendigen Schutzmassnahmen gesprochen. Dieses Jahr will es Simone Niggli-Luder noch einmal wissen. Im Auge hat sie vor allem eine Medaille an der Weltmeisterschaft

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zecken

Bilder: © zecke.ch

Die Zecke ritzt mit zwei scherenartigen Mundwerkzeugen die Haut und schiebt ihren Saugapparat (Hypostom) in die Öffnung, um Blut und Lymphe zu saugen. Dabei nimmt sie das 200-Fache ihres Körpergewichtes an Nahrung zu sich.

© Photopress/Alexandra Wey

in Norwegen im August. Welche es sein wird, ist nicht so wichtig. «Mittlerweile ist Malin unser grosser Goldschatz. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn sie im Ziel wartet. Und ihr ist es egal, ob ich als Erste oder Letzte über die Ziellinie laufe.» Seit der Geburt ihrer ersten Tochter hat sich im Leben der Nigglis viel verändert. Für Simone und ihren Mann Matthias steht jetzt nicht mehr der Sport, sondern Malin im Mittelpunkt. Der ganze Tagesablauf wird nach ihr ausgerichtet. «Sport ist immer noch wichtig, aber nicht mehr das Allerwichtigste in unserem Leben. Wir haben Verantwortung für dieses kleine Geschöpf. Und die nehmen wir beide voll und ganz wahr.» Das Ende der Sportkarriere ist abzusehen, die Familienplanung bleibt offen. «Es wäre wunderbar, nochmals Mutter zu werden. Aber das lassen wir in aller Ruhe auf uns zukommen.» |

Der Zeckenbiss ist eigentlich ein Zeckenstich. Der Saugapparat ist mit Widerhaken besetzt und wird in die Haut der Wirtstiere eingeführt.

Der Stechrüssel einer Zecke von unten im Rasterelektronenmikroskop.

Die Zecke, tief in der Haut verankert, saugt Blut.

Mehr zu Zecken www.zecke.ch www.zecken.ch www.zeckenwissen.ch

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Erwachsenes Zeckenweibchen mit Nymphe und zwei Zeckenlarven.


zecken

Illustration © Joel Stutz

interhältig H und blitzschnell Die in der Schweiz am häufigsten vorkommende Zecke, der Gemeine Holzbock, lebt im Freien, vor allem an Waldrändern, an Lichtungen oder an Bächen. Auch Gärten werden gerne als Lebensraum genutzt. Sie bewegen sich am Boden, im hohen Gras oder im Gebüsch und im Unterholz. Kurze Strecken können die Zecken mit erstaunlicher Geschwindigkeit überwinden, ihre Energie reicht aber nur für wenige Meter. Trotzdem verbreiten sie sich über grosse Gebiete hinweg. Um ihre Blutopfer besser zu erreichen, klettern Zecken auf Gräser und Büsche. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung klettern Zecken nicht auf Bäume und lassen sich von dort aus auch nicht fallen. Streift der ahnungslose Wirt – Mensch oder Tier – die Zecke, hält sie sich blitzschnell mit den Krallen an ihren Vorderbeinen an der Haut, im Fell oder an der Kleidung fest. Dafür reicht eine Berührung von wenigen Sekundenbruchteilen. Sitzt die Zecke auf der Haut, sucht sie sich eine Stelle, wo die Haut besonders dünn, feucht und warm ist. Den Menschen stechen Zecken besonders gerne in die Kniekehlen, unter den Armen, im Nacken, am Haaransatz oder zwischen den Beinen. Nach Beendigung der Blutmahlzeit lassen sie sich von ihrem Wirt abfallen, und die Weibchen suchen anschliessend eine geschützte Stelle am Boden, um ihre Eier abzulegen. Dabei werden bis zu 5000 Eier produziert, anschliessend verendet das Weibchen. Aktiv sind Zecken normalerweise von März bis Oktober, je nach Wetter auch länger. Im Freien sind Zecken im Winter nicht aktiv, und

sehr viele überleben diese Jahreszeit nicht. Zecken werden maximal zwei bis drei Jahre alt. |

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Zecken? Sicher nicht bei uns.

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H irnhautentzündung und Borreliose Es gibt zwei Krankheiten, die von Zecken übertragen werden können. Gegen die eine gibt es eine Impfung – sie kann aber nicht mit Antibiotika behandelt werden. Gegen die andere wirken Antibiotika – es gibt aber keine Impfung. Beiden gemeinsam ist, dass viele Infektionen mit entsprechenden Vorsichtsmassnahmen vermieden werden können. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME oder Zeckenenzephalitis ist eine Infektionskrankheit, die durch das FSME-Virus hervorgerufen und durch befallene Zecken übertragen wird. Sieben bis vierzehn Tage nach dem Biss einer infizierten Zecke kann es zu einer ersten Krankheitsphase mit grippeartigen Symptomen kommen. Beim Grossteil der Patienten treten jedoch keine Krankheitszeichen auf. Bei fünf bis fünfzehn Prozent der Erkrankten kommt es nach einem beschwerdefreien Intervall zum Befall des zentralen Nervensystems mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen, die Wochen bis Monate andauern können. Bei einem Teil der Patienten treten Lähmungen der Arme, Beine oder Gesichtsnerven und bleibende Behinderungen

auf. Eine ursächliche Behandlung der FSME ist nicht möglich. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist in Europa auf dem Vormarsch. In der Schweiz ist fast das ganze Mittelland bis zu einer Höhe von 1500 Metern über Meer betroffen. In den letzten Jahren wurde in der Schweiz fast jeden zweiten Tag ein Mensch mit FSME infiziert. Zur Vorbeugung steht eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung, die ab dem ersten Lebensjahr angewendet werden kann. Jedes Jahr erkranken um die 5 000 Personen in der Schweiz an Lyme-Borreliose, die zweite von Insekten übertragene Krankheit. Bis zu 75 Prozent der Zecken sind in unserem Land mit dem Bakterium Borrelia Burgdorferi infiziert. Eine Impfung gibt es nicht, nur die Behandlung mit Antibiotika. Am häufigsten sind die Haut, das Nervensystem, die Muskeln und das Herz betroffen. Der Schweregrad ist ganz unterschiedlich. Er reicht vom leichten Hautausschlag bis zu chronischen Gelenkund Nervenleiden. |

«Verzieh Dich!» Insektenabweisende Mittel können – zusammen mit zweckmäs­ siger Kleidung – verhindern helfen, dass sich eine Zecke am menschlichen Körper festsetzt.

So schützt man sich •• Unterholz und Waldlichtungen sowie jede Art von Gebüsch, sei es auf dem Sportplatz oder Friedhof, nach Möglichkeit meiden. •• Körperbedeckende, anliegende Kleidung und geschlossene Schuhe. Hosen in die Socken stülpen. Achten Sie besonders bei Kindern darauf, dass sie richtig angezogen sind. Beim Spielen im Wald oder im Gebüsch sollte geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und lange Hosen getragen werden. •• Insektenabweisende Mittel wie ANTI BRUMM Zecken Stopp zwanzig Minuten vor Exposition auf freie Körperstellen sowie Socken und Kleider auftragen. Da Kinder beim Spielen im Freien sich ständig im Lebensraum der Zecken aufhalten, ist die Verwendung solcher Mittel neben der Impfung die effizienteste Schutzmassnahme. •• Nach Aufenthalt im Wald den Körper systematisch nach Zecken absuchen. Besonders Kniekehlen, Leistengegend, Bauchnabel, Achselhöhlen und Nacken und bei Kindern auch der Kopf. Nur jeder fünfte Zeckenstich wird bemerkt. •• Zecken möglichst rasch entfernen, zum Beispiel mit einer Pinzette. Zecke so nahe wie möglich an der Haut fassen, vorsichtig lockern und gerade herausziehen, nicht drehen und nicht zerdrücken. Kein Öl oder andere Flüssigkeiten verwenden. Leider bietet auch eine sachgerechte Entfernung der Zecke keinen sicheren Schutz gegen FSME oder Borreliose. •• Wenn der Stechapparat in der Haut zurückbleibt, ist das nicht gefährlich, sondern führt höchstens zu einer harmlosen Fremdkörperreaktion. •• Betroffene Hautstelle während den kommenden Tagen genau beobachten. Sobald eine Rötung auftritt oder grippeartige Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, muss sofort ein Arzt konsultiert werden.

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Optimale Vitalstoffversorgung in allen Lebenslagen Das Sortiment der beliebten und bewährten Nahrungsergänzungen der Marke allsan wurden mit vier Multivitamin-Mineralstoff-Präparaten ergänzt. Diese dienen zur Basisversorgung des Körpers mit Vitalstoffen und sind genau auf die Bedürfnisse der vier wichtigsten Lebensabschnitte ausgerichtet. Sie kommen ausserdem in völlig neuem Look daher.

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italstoffe, gemeint sind hier Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, sind für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit von zentraler Wichtigkeit. Sie liefern keine Energie, sondern erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben und wirken an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper mit. Inzwischen weiss man, dass sich die Vitalstoffe gegenseitig unterstützen und aktivieren und ihre optimale Wirkung nur im Zusammenspiel entfalten. Für eine ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen sorgt eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Manchmal ist es jedoch einfach nicht möglich, sich jeden Tag abwechslungsreich und vielseitig zu ernähren. Ausserdem kann es in verschiedenen Lebenssituationen zu einem signifikanten Mehrbedarf kommen. Dazu gehören: • berufliche und körperliche Belastung • Stress

• • • •

Krankheiten Schwangerschaft und Stillzeit Im Wachstum und im Alter Regelmässige Medikamenteneinnahme (auch Antibabypille) • Rauchen und regelmässiger Alkoholkonsum Kann der Vitalstoffbedarf über längere Zeit nicht ausreichend gedeckt werden, kommt es zu einer latenten Unterversorgung. Diese äussert sich in vielfältigen, oft diffusen Befindlichkeitsstörungen wie • Müdigkeit, Abgeschlagenheit • Stimmungsschwankungen • mangelnde Leistungsfähigkeit • erhöhte Anfälligkeit für Infekte Selbstverständlich ist der Vitalstoffbedarf nicht immer gleich, sondern ändert sich je nach Lebensabschnitt. allsan VITALSTOFFE bietet für jede Lebenslage die passende Ergänzung mit Vitalstoffen, die Ihr Körper braucht, damit Sie gesund und leistungsfähig bleiben.

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fünf minuten für den

rücken Rückenschmerzen sind oft hausgemacht. Vorbeugen kann man immer und überall, sogar bei der Arbeit. Edouard Currat, Mitglied der Geschäftsleitung der Suva und Leiter des Departements Gesundheitsschutz.

Liebe Leserinnen und Leser Unser Rücken ist ein hoch entwickeltes und sensibles System, das wir oft unter- oder überfordern. Die Kosten für die Behandlung von Rückenschmerzen und Arbeitsausfällen gehen in die Milliarden. Ich möchte Ihnen zeigen, wie wenig man tun muss, um einen gesunden Rücken zu haben. Zu wenig Belastung ist genauso schädlich wie Überlastung bei der Arbeit und im Alltag, vor allem beim Heben und Tragen. Wenn Sie zu den Leuten gehören, die ihren Rücken bei der Arbeit eher zu wenig fordern, können Sie mit einfachen Übungen einen Ausgleich schaffen. Sie dauern nicht länger als 5 Minuten. Ihr Rücken wird es Ihnen ein Leben lang danken. Einen grossen Gefallen tun Sie Ihrer Wirbelsäule auch, wenn Sie sich beim Lastentragen an ein paar Regeln halten. Ein anderes, sehr sensibles Organ liegt uns bei der Suva ebenfalls am Herzen: das Gehör. Haben Sie gewusst, dass es Menschen gibt, die ein speziell empfindliches Innenohr haben und deshalb besonders lärmgefährdet sind? Um Gehörschäden zu verhindern, ist es wichtig, diese Menschen schon in jungen Jahren zu schützen. Wie das geht, sagt Ihnen unser Gehörspezialist Dr. med. Laszlo Matéfi. Herzlich Edouard Currat

Rückenschmerzen haben immer einen Grund. Oft kommen verschiedene negative Einflüsse zusammen. Häufige Ursache ist Bewegungsmangel. Die epidemisch um sich greifenden Rückenschmerzen sind direkte Folge einer sitzenden Gesellschaft, die kaum mehr aufrecht geht. Die Rumpfmuskulatur an Bauch und Rücken wird schwach, wenn man sie zu wenig belastet. Bei schlechten und einseitigen Haltungen verspannen sich die Muskeln. Und genau diese Verspannungen sind es, welche die Durchblutung einschränken und einen Teufelskreis von Schonung und Schmerzen in Gang setzen. Rückenschmerzen kann man zu einem ganz grossen Teil aus eigener Kraft begegnen. Und das wörtlich. Ein paar wenige Minuten am Tag genügen, um die Rumpfmuskulatur zu kräftigen, Rückenschmerzen wirksam vorzubeugen und sie teilweise sogarloszu werden. Sie müssen nirgendwo hingehen. Die Übungen können sie überall machen, bei der Arbeit oder zu Hause. Eine kräftige Rumpfmuskulatur verhilft Ihnen automatisch zu einer besseren Körperhaltung und gibt Ihnen auch mehr Ausstrahlung und Selbstbewusstsein.

Oberkörper aufrecht. Bauch kräftig einziehen. Belastung bis zur Ermüdung.

Oberkörper aufrecht. Hände auf Schulterblätter legen. Ellbogen nach oben hinten ziehen. Belastung bis zur Ermüdung.


Oberkörper aufrecht. Arme hochhalten und langsam rückwärts kreisen. 12-mal wiederholen.

Abwechslungsweise linkes Bein und rechten Arm strecken. Drei Sekunden in der Waagrechten halten. 10 Wiederholungen.

Beine wechselseitig gestreckt heben, ohne dabei ein Hohlkreuz zu machen. Im Sekundenrhythmus bis zur Ermüdung wiederholen.

Abwechslungsweise linkes Bein und rechten Arm heben. 30 bis 60 Sekunden lang wiederholen.


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heben und tragen

richtig oder falsch? Süsses Nichtstun ist schlecht. Genauso schädlich für den Rücken sind falsche Belastungen bei der Arbeit und zu Hause.

Gymnastikübungen allein genügen oft nicht, um Rückenschmerzen zu verhindern oder in den Griff zu bekommen. Sehr wichtig ist rückengerechtes Verhalten bei der Arbeit und zu Hause. Achten Sie speziell darauf, ob Ihre Haltung korrekt und entspannt ist. Können Sie Ihre Arbeit ohne andauernde muskuläre Anspannung ausführen? Ist Ihr Arbeitsplatz richtig eingestellt? Müssen Sie ständig die Schultern hochziehen oder den Rücken beugen? Dann sollten Sie die Einstellungen unbedingt überprüfen. Aber auch eine dauernd inaktive Rückenmuskulatur schmerzt über kurz oder lang. Wichtig ist Abwechslung. Bewegtes Sitzen mit wechselnden Positionen ist angesagt. Den Bürostuhl verlassen oder einmal «verkehrt herum» sitzen, ein paar Minuten herumgehen oder eine Viertelstunde am Stehpult arbeiten. Das alles entspricht der Funktionsweise der Muskulatur viel besser als stundenlang die gleiche Haltung einnehmen.

So machen Sie es richtig • • • • •

Auf sicheren Stand achten In die Knie gehen Last sicher greifen Mit gestrecktem Rücken heben Last nahe am Körper halten

VON DIETER SCHMITTER, ERGONOMIE, SUVA


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Lösung: 1 Falsch: Der Körper braucht Belastungen, um leistungsfähig zu bleiben. 2 Falsch: Falsches Heben und Tragen kann Langzeitschäden verursachen und Ihre Gesundheit im Alltag stark beeinträchtigen. 3 Richtig: Bei gebeugtem gebeugte Rücken werden die Bandscheiben ungleichmässig belastet. 4 Falsch: Die oberen Richtwerte für zumutbare Gewichte betragen 25 Kilo für Männer und 15 Kilo für Frauen.

Das sollten Sie beim Heben und Tragen vermeiden • • • • • • •

Gebeugter Rücken Hohlkreuz Ruckartige Bewegungen Verdrehen des Oberkörpers Schweres einseitiges Heben und Tragen Bis zum Anschlag in die Knie gehen Verdeckte Sicht beim Transportieren von Lasten

5 Falsch: Bereits zwei Monate Bettruhe können dazu führen, dass sich die Rückenmuskulatur so weit zurückbildet, dass die Wirbelsäule nicht mehr ausreichend gestützt wird. 6 Richtig: Zwischen 20 und 35 Jahren ist die Wirbelsäule am belastbarsten. 7 Falsch: Auch wenn man eine leichte Last falsch hebt, kann es zu einer Überlastung der Wirbelsäule kommen. 8 Richtig: Geht man bis zum Anschlag in die Knie, können die Kniegelenke überbeansprucht werden. 9 Richtig: Wird die Last weit weg vom Körper getragen, verstärkt der längere Hebelarm die Belastung der Wirbelsäule.


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prophylaxe von gehörschäden

empfindlich Auf Lärm reagiert jedes Gehör anders. Besonders aufpassen müssen Menschen mit einem empfindlichen Innenohr, und zwar schon in jungen Jahren.

www.suva.ch/waswo/1909

Es mag Sie überraschen. Aber ein «normales Gehör» existiert gar nicht. Die im Audiogramm, der sogenannten Hörkurve, angegebene Nulllinie entspricht lediglich einem mittleren Gehör eines 20-Jährigen, wobei die eine Hälfte besser hört und die andere Hälfte dieser 20-Jährigen tendenziell weniger gut. Auch die lärmbedingten Hörschäden betreffen nie alle Personen, sondern vor allem Menschen mit einem besonders verletzlichen Gehör. Kommt dazu, dass die Empfindlichkeit des Innenohres gegenüber Lärm nicht nur von einem Individuum zum anderen, sondern bei der gleichen Person sich im Verlauf des Lebens ändern kann. Lärmbedingte Gehörschäden entwickeln sich am Anfang am schnellsten und nehmen nach Jahren der Lärmexposition zwar immer noch leicht zu, jedoch nicht mehr im gleichen Ausmass wie zu Beginn. Später kommt dann noch die altersbedingte Abnahme des Gehörs hinzu und addiert sich zu einem allfällig bereits bestehenden, lärmbedingten Gehörverlust. Das heisst: Die durch Lärm verursachten Gehörschäden machen sich meistens erst mit zunehmendem Alter bemerkbar, wenn die Lärmbelastung schon längst vorbei ist. Man merkt das daran, dass die altersbedingten Hörprobleme früher und stärker auftreten als gewöhnlich. Um lärmbedingte Gehörschäden zu verhindern, ist es wichtig, die besonders verletzlichen Innenohren früh, das heisst in jungen Jahren und zu Beginn der «Lärmkarriere», zu erfassen. Das geht nur mit engmaschigen audiometrischen Untersuchungen. Die Suva hat fünf Audiomobile im Einsatz, um lärmexponierte Arbeitnehmer regelmässig zu untersuchen. Zurzeit sind das rund 40 000 Untersuchungen pro Jahr. Allerdings handelt es sich dabei nicht um blosse Reihenuntersuchungen, sondern um eine aufwändige klinische Audiometrie, bei der die Gehörschwelle genau ausgemessen wird. Das ist auch der Grund, weshalb von anderer Seite durchgeführte Screeninguntersuchungen das Gehörschadenprophylaxeprogramm der Suva nicht ersetzen können. Den Hörverlust junger lärmexponierter Menschen verfolgen wir besonders streng. Personen, die aufgrund einer ersten Messung Hinweise auf ein empfindliches Gehör haben, untersuchen wir viel engmaschiger als die anderen. Wir konnten mit wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass dieses gezielte Vorgehen die Wirksamkeit von Prophylaxeprogrammen für das Gehör deutlich steigert und Gehörschäden vermieden werden können.


wieviel musik erträgt das gehör? Jeder Jugendliche läuft heute fast permanent mit einem Knopf im Ohr herum und hört Musik. Wie gut ist das für das Gehör?

Dr. med. Laszlo Matéfi, Suva, Abteilung Arbeitsmedizin

Ob Musik aus einem MP3-Player dem Gehör schadet, hängt von der Lautstärke, der Dauer und der Musik ab. Voll aufgedreht darf man aktuelle Musik nur eine Stunde pro Woche hören. Bei 80 Prozent der Lautstärke dagegen schon zehn Stunden pro Woche. Oldies oder Jazz sind gehörverträglicher und dürfen vier Mal länger laufen.

Was ist mit Openair- oder generell mit Konzerten? In der Schweiz ist die Lautstärke von Konzerten und Festivals begrenzt. Man soll sich aber nicht mutwillig vor die Lautsprecher stellen, dem Gehör auch einmal eine Pause gönnen und einen guten Gehörschutz bereithalten. Spielt es eine Rolle, wenn man tagsüber schon Lärm ausgesetzt ist und abends noch ein lautes Konzert besucht? Auf jeden Fall! Für das Gehör addieren sich diese Belastungen. Wer schon am Arbeitsplatz Lärm ertragen muss, kann durch einen Discobesuch am Abend schnell eine gehörschädigende Dosis erhalten. Wie merkt man, wenn es für das Gehör zu viel wird? Bei einer Überlastung des Innenohrs setzen die Hörzellen vorübergehend aus. Sie können sich wieder erholen, wenn die Belastung nicht übermässig und langandauernd ist. Subjektiv nimmt man das als dumpfes Hören war, wie wenn man durch Watte hören würde, häufig begleitet von einem Ohrgeräusch wie Pfeifen. Das sind klare Alarmzeichen. In einem solchen Fall braucht das Ohr unbedingt eine lärmfreie Zeit zur Erholung. Wiederholen sich solche Episoden, ohne dass sich das Gehör regenerieren kann, kommt es zu bleibenden Schäden am Innenohr. Deshalb ist es so wichtig, Lärmschäden von vorneherein zu verhindern.

www.suva.ch/mp3 www.suva.ch/waswo/laerm


– CLEVER HÖREN

Hörsysteme: High-Tech mit Nachhaltigkeit

die im Elektronischen Entwicklungslabor arbeiten. Morten Kroman, Abteilungsleiter im Elektronischen Entwicklungslabor, veranschaulicht dies mit einem Beispiel: Wenn man ein Hörsystem der Spitzenklasse von Widex simulieren möchte, braucht man einen der neuesten und kräftigsten PCs, die auf dem Markt erhältlich sind. Während ein solcher PC einen Stromverbrauch von bis zu 100 Watt hat, muss das Hörsystem die entsprechenden Prozesse mit nur 0,001 Watt von der Hörgerätebatterie bewältigen.

Wie ist es dem dänischen Familienunternehmen Widex immer wieder möglich, Hörsysteme zu entwickeln, die als technologische Meilensteine gelten? Durch visionäres Denken und pragmatisches Handeln, vor allem aber durch gesellschaftliches Engagement. Dies manifestiert sich im neuen Hauptsitz in Allerød, dem grössten CO2-neutralen Gebäude Dänemarks. Dass dank dem Erfindergeist und der Widex ist einer der weltweit führenden Hersteller von Hörsystemen, und die ökologischen Qualitäten des neuen Hauptsitzes spiegeln die Firmenkultur und die innovativen Fähigkeiten des familiengeführten Unternehmens wider. «Als Hightech-Unternehmen müssen wir unserer Verpflichtung nachkommen und den Herausforderungen begegnen, welche die Umwelt an unsere Gesellschaft stellt», unterstreicht Jan Tøpholm, Vorstandsvorsitzender des dänischen High-tech-Unternehmens. Jüngste Meilensteine aus den Entwicklungslaboren von Widex waren beispielsweise die Markteinführung des ersten volldigitalen Hörsystems, die erstmalige Verwendung von Lautsprechern mit Hifi-Qualität oder die revolutionär kleinen «Klanggiganten» der Passion-Serie. Nach der Philosophie von Widex können sich die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens nicht auf die Hörsysteme beschränken. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise aller gesellschaftlich relevanten Aspekte – ob sozialer, wirtschaflicher oder ökologischer Art – ist die eigentliche Triebkraft von Widex.

Widex Passion440 in Originalgrösse: Bester Klang und kleinstes Gehäuse stehen für Widex’ Credo, dass Technologie dem Menschen dienen soll – und nicht umgekehrt.

Leistung eines PC, Verbrauch nahe Null Das ist auch die Basis, auf der ein technologisches Meisterwerk wie Passion440 gedeihen konnte. Hörsysteme sind sehr klein – die Herausforderungen bei der Entwicklung der Technologie, die auf diesem minimalen Raum Platz finden muss, hingegen sehr gross. Genau darin besteht die Herausforderung für die Ingenieure,

Ingenieurskunst von Kroman und seinen Kollegen die Batterien eine viel längere Lebensdauer erreichen und damit auch die Umwelt profitiert, passt natürlich. Im Elektronischen Entwicklungslabor arbeitet man tagtäglich an der Grenze dessen, was technisch machbar ist, da die Komplexität eines Hörsystems im Vergleich zur Grösse enorm ist. Audiologie, wohlfundierte technische Lösungen und der gute Klang seien ihre Leitsterne, erklärt Kroman. Neben neuen Ideen brauche es aber auch Wissen und Erfahrung. «Das ist das A und O bei der Entwicklung von Hörsystemen. Wir können die erforderliche Kontinuität nur dann aufrechterhalten, wenn wir auf die Erfahrungen früherer Entwicklungsprojekte zurückgreifen. Deshalb sehen wir es gerne, wenn unsere Mitarbeiter lange bei uns bleiben; und in der Tat ist die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit erfreulicherweise sehr lang.» Eine flache Organisation Im Elektronischen Entwicklungslabor wird nur modernste Spitzentechnologie entwickelt. Bei jedem Projekt geht es, anders ausgedrückt, darum, das zum fraglichen Zeitpunkt beste Hörsystem zu schaffen. Seit der Gründung von Widex 1956 herrscht der Grundsatz, die Entwicklungsarbeit so weit wie möglich firmenintern durchzuführen. Je mehr Zulieferer man verwendet, desto mehr Wissen wird ausserhalb des Unternehmens erzeugt. Auch die Struktur bei Widex unterscheidet sich von der vieler anderer Unternehmen. Natürlich kommen die Anweisungen von oben; sie sind jedoch keine Befehle. Alle Mitarbeiter haben sehr


– CLEVER HÖREN

PUBLIREPORTAGE

Grösstes klimaneutrales Gebäude Dänemarks: der neue Hauptsitz von Widex.

viel Freiraum im Alltag. «Das können wir uns leisten, da wir nur Menschen einstellen, die sehr selbstständig und motiviert sind. Um das fachliche Niveau zu verbessern und die Kontinuität zu fördern, gilt es bei uns als Tugend, fachlichen Qualifikationen einen hohen Stellenwert einzuräumen», betont Jan Tøpholm. Die beteiligten Entwickler erhalten für jedes neue Projekt eine grob skizzierte Beschreibung des gewünschten Endprodukts. Dann liegt es an ihnen, ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihr Talent innovativ zu nutzen. Neue Ideen werden einem Ausschuss vorgelegt, der entscheidet, welche Ideen weiterentwickelt werden sollen. Gute, aber vielleicht noch nicht ganz ausgereifte Ideen bleiben in der Pipeline, um zum richtigen Zeitpunkt wieder aktiviert zu werden. Dabei reicht die Widex-Pipeline mehrere Technologieplattform-Generationen in die Zukunft. Widex baut CO2-neutralen Hauptsitz Die selben Massstäbe wie für die Entwicklung neuer Produkte stellt Widex auch an seine Infrastruktur. Dies wird sichtbar am neuen Hauptsitz in Allerød, nördlich von Kopenhagen. Der eben dieser Tage

frisch bezogene Neubau, Arbeitsplatz von mehr als 600 Mitarbeitern, ist ein Paradebeispiel eines innovativen, umweltfreundlichen Gebäudes. Der neue Widex-Hauptsitz kombiniert den Einsatz erneuerbarer Energiequellen mit maximaler Energiewiedergewinnung. Eine Vielzahl energiesparender und umweltfreundlicher Massnahmen, die auf einer Kombination aus neuen und altbewährten Methoden basieren, macht das Gebäude aus ökologischer Sicht einzigartig. Die Erdwärmeanlage, in der das Grundwasser als Wärmereservoir genutzt wird, ist die erste ihrer Art in Dänemark. Indem hierbei die CO2-Emissionen verglichen mit traditionellen Heizanlagen um 70 % verringert werden, ist dieses System extrem effektiv. Ein neu errichtetes Windrad am Haupsitz wird mehr Strom erzeugen, als Widex insgesamt verbraucht. Mit diesem Windrad wird das Unternehmen nicht nur CO2-neutral arbeiten, sondern überdies in der Lage sein, überschüssigen Strom in das lokale Netz einzuspeisen, und so einen grossen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Region leisten. Auch weitere Bereiche des Baus sind auf Umweltfreundlichkeit ausgelegt. So werden

zum Beispiel 600 m2 des Gebäudes mit insgesamt 20 000 Solarzellen ausgestattet und vom Dach wird Regenwasser gesammelt, das für die Toilettenspülung genutzt wird. «Natürlich erforderte der Bau grössere Investitionen, aber angesichts der steigenden Energiepreise sind wir der Meinung, das Geld auf lange Sicht gut angelegt zu haben», hält Jan Tøpholm fest. Diese Kombination von Vision und Pragmatismus bildet die grundlegende Motivation des Unternehmens. Und bringt innovative und nachhaltige Lösungen – nicht nur für Menschen, welche an einer Hörminderung leiden.

WIDEX auf einen Blick Mehr über den neuen CO2-neutralen Firmensitz und die Hightech-Hörsysteme von Widex finden Sie unter www.widex.com oder www.widex.ch Unterlagen können Sie gerne unverbindlich bestellen bei Widex Hörgeräte AG, Postfach, 8304 Wallisellen (043 233 42 42, info@widex.ch).


der mann

W as ist mit Ihrem Testosteron? ieser Test ist nichts für schwache Nerven. Mit den paar Fragen finden D Sie heraus, ob Sie noch ein richtiger Mann sind – oder lieber mal Ihren Testosteronspiegel bestimmen lassen sollten. Nein, Sie sind nicht auf den Frauenseiten gelandet. Sie lesen richtig: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Nervosität, Reizbarkeit, Antriebs- und Muskelschwäche, Gefühl, der Höhepunkt des Lebens ist überschritten, Abnahme der Libido. Alles Probleme, die man sonst nur der Frau zuordnet. Es gibt ihn, den Hormonabfall beim Mann. Das starke Geschlecht hat kein lebenslängliches Abonnement auf Testosteron, ganz im Gegenteil. Zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr ist der TestosteronSpiegel im Blut am höchsten. Danach fällt er allmählich ab. Von den über 60-jährigen Männern hat jeder dritte zu tiefe Werte. Was kaum jemand weiss: Hat ein Mann ein Gewichtsproblem, fällt das Testosteron deutlich früher ab. Das Bauchfett reduziert die Testosteron-Produktion. Auf der anderen Seite benötigt man Testosteron, um das Fett überhaupt abbauen zu können. Ein verheerender Teufelskreis, dem viele Männer zeitlebens nicht mehr heil entrinnen, weil es nicht bei den erwähnten Befindlichkeitsstörungen bleibt, sondern Diabetes, Bluthochdruck und Herzinfarkt hinzukommen können. Dieser gesundheitliche Super-GAU hat einen Namen: metabolisches Syndrom. Es steht für die absolute Stoffwechselkatastrophe, wenn alles aus dem Lot gerät, das Gewicht, der Blutdruck, das Cholesterin, der Blutzucker und – wie man erst seit Kurzem weiss – auch das Testosteron. Die Zahlen sind erschreckend und werden weiter steigen: Heute sind bereits 4 von 10 Männern über 45 vom metabolischen Syndrom betroffen. Testosteron ist also keine Lifestyledroge, wie es in den einschlägigen Zeitschriften immer wieder heisst. Testosteron ist für den Mann schlicht der Motor des Lebens. Der enge Zusammenhang

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von Testosteron und Stoffwechsel mit all seinen Folgen auf die lebenswichtigen Organe wurde lange vernachlässigt. Kommt dazu, dass Schlagzeilen über den Missbrauch von Testosteron im Sport und in der Bodybuildingszene das männliche Sexualhormon in ein schlechtes Licht rückten. Erst in den letzten Jahren wurde die herausragende Bedeutung von Testosteron für die Gesundheit des älter werdenden Mannes richtig erkannt. Die Erkenntnis hat sich durchgesetzt, dass es nicht mehr reicht, Blutdruck, Zucker und Cholesterin zu bestimmen. Gemessen werden muss auch das Testosteron, wenn es Hinweise für einen Hormonabfall gibt.

Der Fragebogen zeigt innerhalb von ein paar Minuten, ob bei Ihnen eine Testosteron-Bestimmung im Blut sinnvoll ist. Auf jeden Fall sollten Sie eine solche Messung machen lassen, wenn der Bauchumfang 102 Zentimeter oder noch mehr beträgt. Sollte sich der Verdacht auf einen Hormonmangel im Labor bestätigen, gibt es heute gute und sichere Möglichkeiten, den Testosteronmangel zu beheben. Die Wirkung tritt verhältnismässig rasch ein und lässt sich durch ausgewogene Ernährung, Gewichtsreduktion, körperliches und geistiges Training massiv unterstützen. |


Fragebogen für den Mann ab 40 Mögliche Beschwerden im Zusammenhang mit Testosteron-Mangel Welche der folgenden Beschwerden haben Sie zurzeit? Kreuzen Sie bitte für jede Beschwerde an, wie stark Sie davon betroffen sind. Wenn Sie eine Beschwerde nicht haben, kreuzen Sie bitte «keine» an. • keine•• leichte•• mittlere•• starke•• sehr•starke• 1 Punkt

2 Punkte

3 Punkte

4 Punkte

5 Punkte

Total•Punkte

Verschlechterung•des•allgemeinen•Wohlbefi•ndens••

➤______

Gelenk-•und•Muskelbeschwerden••

➤______

Starkes•Schwitzen••

➤______

Schlafstörungen••

➤______

Erhöhtes•Schlafbedürfnis,•häufi•g•müde•

➤______

Körperliche•Erschöpfung/Nachlassen•der•Tatkraft•

➤______

Abnahme•der•Muskelkraft•

➤______

Körperliches Wohlbefi nden Gesundheitszustand, subjektives Gesundheitsempfinden

Kreuz-, Gelenk-, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen

unerwartete/plötzliche Schweissausbrüche Hitzewallungen unabhängig von Belastungen

Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, zu frühes und müdes Aufwachen, schlecht schlafen, Schlaflosigkeit

allgemeine Leistungsminderung, Abnahme der Aktivität, fehlende Lust zu Unternehmungen, Gefühl, weniger zu schaffen, zu erreichen; sich antreiben müssen, etwas zu unternehmen

Schwächegefühl

•Punktzahl•________ ________

Psychisches Wohlbefi nden Reizbarkeit•

➤______

Nervosität•

➤______

Ängstlichkeit•

➤______

Depressive•Verstimmung•

➤______

Entmutigt•fühlen,•Totpunkt•erreicht•

➤______

Gefühl,•Höhepunkt•des•Lebens•ist•überschritten•

➤______

Aggressivität, durch Kleinigkeiten schnell aufgebracht, missgestimmt

innere Anspannung, innere Unruhe, nicht stillsitzen können

Panik

Mutlosigkeit, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Gefühl der Sinnlosigkeit

•Punktzahl•________ ________

Sexuelles Wohlbefi nden Verminderter•Bartwuchs•

➤______

Nachlassen•der•Potenz•

➤______

Abnahme•der•Anzahl•morgendlicher•Erektionen•

➤______

Abnahme•der•Libido•

➤______

weniger Spass am Sex, kaum Lust auf Sexualverkehr

•Punktzahl•________ ________

Auswertung Gesamtpunktzahl 17–26 Stärke•der•Beschwerden  keine

•Gesamtpunktzahl•_______

27–36  leichte

37–49 ≥ 50  mittlere  schwere

Ab einer Gesamtpunktzahl ≥ 37 ist ein Testosteron-Check empfehlenswert.


Zahnmagazin

Keine Schwellung, keine Schmerzen Zähne raus, vier Implantate rein, neue Zähne drauf. Und das alles in einem Tag. Das Protokoll einer Behandlung. 10.1.2009, 7.30 h: London Gatwick Y.H. macht sich auf den Weg in die Schweiz. Nach reiflicher Überlegung und mehreren Angeboten hat sie sich entschlossen, ihre Zahnsanierung in Angriff zu nehmen. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Bald wieder vernünftig essen können!

12.1.2009, 7.00 h: Bodensee-Implantatzentrum Y.H. kommt im Bodensee-Implantatzentrum an. Wie ist ihr Zahnarzt? Bis jetzt hatte sie nur Kontakt per E-Mail. Der erste Eindruck beruhigt sie. Nach einer eingehenden Aufklärung durch Dr. Prinz und den Anästhesisten hat sie noch den ganzen Tag für sich.

13.1.2009, 7.30 h: Station Frau H. begibt sich auf die Station. Hier wird sie ihren Tag verbringen. Wie sieht das Ergebnis heute Abend aus? Halten die Implantate? Können die Zähne schon befestigt werden?

8.00 h: OP Anästhesie Y.H. wird in den OP gebracht. Bereits nach zehn Minuten schläft sie. Der Eingriff kann in Lokalanästhesie, in leichter Sedierung oder wie bei unserer Patientin in Vollnarkose gemacht werden.

«All-On-Four» Mit nur vier Implantaten ist es heute möglich, fest sitzende und sofort belastbare Versorgungen zu machen. Allerdings erfordert diese Behandlungsform bestimmte anatomische Voraussetzungen und eine OP-Technik, die es in sich hat. Das neue Therapiekonzept hat zum Ziel, den Komfort zu optimieren und die Kosten zu reduzieren. Im Bodensee-Implantatzentrum von Dr. Prinz werden in einer Sitzung Zähne gezogen, Implantate gesetzt und die neuen Zähne aufgesetzt. Die Methode eignet sich sowohl für zahnlose Kiefer als auch für Patienten, deren Zähne nicht mehr zu retten sind.

8.15 -11.45 h OP Implantate sezten Y.H: merkt nichts davon, dass ihr die restlichen Zähne entfernt und gleichzeitig die Implantate gesetzt werden.

12.00 h: Aufwachen Y.H. erwacht aus der Narkose. Seltsam, keine Schmerzen! Wurden die Zähne wirklich entfernt?

14.00 h: Schmerzfrei Frau H. sieht sich zum ersten Mal im Spiegel: Noch etwas ungewohnt, so ohne Zähne. Aber ist ja nur für 7 Stunden. Und geschwollen ist auch nichts. Immer noch keine Schmerzen!

19.00 h: Nachtessen Der grosse Augenblick: Die Zähne werden eingesetzt. Wird alles funktionieren? Passt alles? Nach einer halben Stunde ist es so weit: Die neuen Zähne, endlich! Zwar nur das fest sitzende Provisorium, aber es sieht perfekt aus. Und jetzt ab zum Essen – und zwar richtig!

Dr. med. dent. Wolfgang Prinz ist aktives Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Osseointegration und Mitte Jahr Master of Science für dentale Implantologie sowie Gründer des BodenseeImplantatzentrums Goldach SG. Telefon 071 277 56 58 www.biz-sg.ch

14.1.2009, 9.00 h: Nachkontrolle Y.H. begibt sich zur Nachkontrolle in die Klinik. Sie weiss nicht, weshalb sie keine Schmerzen und keine Schwellung hat. Noch zwei Tage Ferien in der Schweiz.

4 Monate später Y.H. wird mit dem definitiven Zahnersatz versorgt. Definitiver Zahnersatz ▼

▲ vor der Behandlung Provisorium ▼


Zahnmagazin

Das müssen Sie über Implantate wissen 1. Implantate werden meistens aus dem sehr biokompatiblen Metall Titan gefertigt. Neuere Materialien sind Zirkonoxid, das vor allem von Alternativmedizinern wegen der Metallfreiheit favorisiert wird, und/oder Verbindungen der beiden Materialien Zirkon und Titan. 2. Voraussetzung für das ungestörte Einheilen des Implantates ist ein entzündungsfreies Knochenlager. Ein Knochendefekt wird mit einer Knochenplastik aufgefüllt. Dabei kommt eigener Knochen vom Kiefer, Hüftknochen und Schädelkalottenknochen zur Anwendung. Alternativ kann auch Knochenersatzmaterial tierischen Ursprunges oder anorganisches Material verwendet werden. 3. Die heutigen Implantate sind schraubenförmig. Daneben existieren blattförmige und diskoide Implantatkörper. Sie haben den Nachteil, dass bei einem Verlust der lokale Schaden grösser ist als bei schraubenförmigen. 4. Implantate ersetzen einen fehlenden Zahn. Auf das Implantat wird eine im Mund sichtbare Krone aufgesetzt. Sind mehrere Zähne nebeneinander verlustig gegangen, wird eine Brücke mit Zwischenglied oder Extension eingegliedert, sodass nicht jeder Zahn durch ein Implantat ersetzt werden muss.

7. Im Unterkieferseitenzahngebiet begrenzt der im Knochen verlaufende Unterkiefernerv, der für das Gefühl der Unterlippe verantwortlich ist, die Länge der möglichen Implantate. Hier muss allenfalls Knochen in der Vertikalen aufgebaut werden. 8. Die sogenannte Suprastruktur ist die klinische Krone oder Brücke. Sie kann einerseits aus einer Verbundmetallkeramik, d.h. Metallgerüst aus Titan oder einer Legierung mit keramischer Verblendung wie auch Kunststoffverblendung hergestellt werden. Wegen der besseren Zahnähnlichkeit werden heute v.a. für die Oberkieferfrontzähne metallfreie Materialien verwendet. Oft werden zur individuellen Herstellung der Kronen und Brücken moderne CAD-Maschinen verwendet. 9. Der Halt von herausnehmbarem Zahnersatz kann an Ankern und Stegkonstruktionen an den Implantaten erfolgen. Bei genügender Anzahl von Halteelementen ist eine Sofortbelastung möglich. Moderne Verfahren stellen den Steg aus einem Stück ohne Lasern, Schweissen, Löten oder Giessen in Industriequalität her. 10. Das Positionieren der Implantate während der Operation im Kiefer kann mit Bohrschablonen optimiert werden. Je nach System wird ohne Eröffnen der Schleimhaut operiert, indem am Computer die Implantate virtuell in den Knochen eingeplant werden. Bei idealen Voraussetzungen ist das unmittelbare Einsetzen von schon vor der Operation hergestellten Kronen und/oder Brücken möglich.

5. Im Oberkieferseitenzahnbereich muss infolge der Ausdehnung der Kieferhöhle oft ein sogenannter Sinuslift, d.h. partielles Auffüllen der Kieferhöhlenbasis, durchgeführt werden. Je nach Restknochenhöhe kann der Aufbau durch das Implantatloch oder über ein seitliches Fenster erfolgen. Bei 11. Implantate können nach Wachstumsabschluss bis ins hohe Alter gesetzt werden, da der Eineinem minimalen Restknochen von ca. 6 mm kann griff wenig belastend und der Gewinn für die gleichzeitig mit dem Knochenaufbau das ImplanPerson gross ist. Voraussetzung ist das Fehlen tat gesetzt werden. von nicht regulierten Stoffwechelstörungen und 6. Die Einheilzeiten variieren je nach KnochenBlut­erkrankungen, konsumierenden Krankqualität und Knochenaufbauten von 6 Wochen bis heiten, akuten und chronischen Erkrankungen. 8 Monaten. Das Knochenersatzmaterial dient als Eine kurze medizinische Abklärung kann vor der Defektfüller und Leitstruktur für die eigenen KnoImplantatoperation notwendig sein. Der langfristichenbildungszellen. Unter bestimmten Voraussetge Erfolg ist vor allem abhängig von der täglichen zungen ist eine Sofortversorgung der Implantate Hygiene der Implantate und Restzähne. Daneben – All-On-4™ – möglich. Bei diesem Vorgehen heilen ist die regelmässige dentalhygienische und zahndie Implantate unter der Belastung im Knochen ärztliche Kontrolle obligat. Bei Rauchern ist der ein. Langzeiterfolg eingeschränkt.

Dr med. Dr. med. dent. Luzi-Peter Schmidt, Facharzt FMH für Kiefer- und Gesichtschirurgie, Fachzahnarzt SSO für Oralchirurgie, Aarau www.implantat-praxis.ch Telefon 062 822 16 16


Zahnmagazin

Zahnersatz in höchster Präzision Damit Zahnbrücken und Zahnprothesen bequem sitzen und ein einzelner Zahnersatz in Form und Material exakt den natürlichen Zähnen entspricht, ist Präzision gefragt. Die neueste 3D-Laserscanner-Generation «Nobel Procera™» wird diesen Ansprüchen gerecht und setzt in der Zahntechnik neue Massstäbe. Bereits vor über 30 Jahren setzte Nobel Biocare mit Scanner und Computer-Software industrielle Standards bei der individuellen Herstellung von Zahnkronen. Vor Kurzem wurde das neuste Modell «NobelProcera™» präsentiert: ein Hightech-Laserscanner mit einer optimierten CAD/CAM-Software für das präzise Entwickeln hochwertiger Zahnbrücken. Dabei tastet ein Laser aus drei Perspektiven die Gebissform ab, und das Computerprogramm erstellt ein exaktes dreidimensionales Modell. Die Daten werden zur Produktion an Nobel Biocare in Schweden übermittelt. Sie liefert das Brückengerüst ins Zahnlabor, wo es mit Porzellan oder Kunststoff verblendet wird. Nach der Fertigstellung im Zahnlabor wird die Brücke oder abnehmbarer Zahnersatz vom Zahnarzt in der Praxis zementiert oder eingesetzt.

Noch gibt es nur wenige Zahnärzte und -techniker in der Schweiz, welche die neuste Generation des NobelProcera™ einsetzen. Die Bengtson Zahnklinik im appenzellischen Speicher gehört zu den Pionieren – seit Dezember steht der NobelProcera™ im hauseigenen zahntechnischen Labor. Dort hat man auch schon gute Erfahrungen mit den beiden Vorgänger-Modellen gemacht. Inhaber Lars Bengtson ist überzeugt: «Im Vergleich zur konventionellen Methode sind die Arbeitsabläufe effizienter, der Zahnersatz ist präziser und homogener aufgebaut. Ausserdem stehen uns eine grössere Auswahl an Behandlungsalternativen zur Verfügung.» Oder anders ausgedrückt: mehr Tragkomfort, Ästhetik und Stabilität für die Patienten. Bengtson Zahnklinik Jonna und Lars Bengtson Hauptstrasse 74 9042 Speicher www.bengtson-zahnklinik.ch In Zusammenarbeit mit NobelBiocare

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Alles für Ihre Zähne Ein Zahn hat 5 Seiten – die Zahnbürste erreicht davon aber nur 3. An den fehlenden Stellen, den sogenannten Zahnzwischenräumen, bildet sich ungehindert bak bakterieller Zahnbelag (Plaque), der zu Karies oder Parodontitis und damit im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führen kann. Aus diesem Grund empfehlen Zahnärzte die TePe® Interdentalbürsten für die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume. TePe® Interdentalbürsten erleichtern mit dem flexiblen Hals die Anwendung und bieten den bestmöglichen Zugang zu den Zwischenräumen.

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Zahnärzte empfehlen: TePe® Interdentalbürsten – täglich zur Vermeidung von Zahnerkrankungen.

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arthrose

Beim Malen kann ich vergessen 12 Jahre Schmerzen, aber keine wirksame Therapie. Theo Wagner über die neue Hoffnung im Kampf gegen seine Arthrose. «Ich fühle mich im Stich gelassen. Alle Fingergelenke sind kaputt. Keine Therapie möglich. Muss mit grossen Schmerzen leben.» Drei Ausrufezeichen setzte Theo Wagner, ein 62-jähriger Inhaber eines Ingenieurbüros aus Waldkirch im Kanton St. Gallen, hinter seinen Hilferuf. Bei einem Besuch bestätigt sich die verzweifelte Situation. Obwohl der Vater von drei erwachsenen Söhnen und Chef von 17 Mitarbeitern seit Jahren an einer schweren, schubartig verlaufenden Fingerarthrose leidet, hat er überhaupt keine Therapie und keine knorpelschützende Medikamente, und dies, obwohl er schon ein halbes Dutzend Ärzte konsultiert hat. «Sie müssen halt damit leben!», hiess es. Angefangen hat es vor zwölf Jahren am Weihnachtsessen des Gemeinderates. «Ich hatte an einem Finger plötzlich so furchtbare Schmerzen, dass ich ein Glas mit Eiswürfeln bestellen musste, um sie zu lindern.» Zum Arzt ging Theo Wagner damals noch nicht. «Erstens hatte ich keine Zeit, und zweitens dachte ich, das sei eine vererbte Gicht.» Es war aber nicht die in der Familie bereits bekannte Gicht, sondern eine schubförmig verlaufende schwere Form von Fingerarthrose. Eine Zeit lang hatte der Ingenieur wieder Ruhe. Dann kam der nächste schmerzhafte Schub. Jetzt ging Wagner zum Hausarzt. Seine Diagnose lautete «Arthrose». Eine Operation könne er nicht empfehlen. Andere Therapien seien nicht möglich. Eine Fehleinschätzung mit katastrophalen Folgen. Damals wäre es noch möglich gewesen, mit gezielter Physiotherapie die Beweglichkeit der Hände zu erhalten und mit entzündungshemmenden Medikamenten die Schmerzschübe zu kontrollieren. Mit dem knorpelschützenden Wirkstoff Chondroitinsulfat hätte sich auch das Fortschreiten der Arthrose aufhalten lassen. Nach dieser verpassten Chance wurden die Schmerzen immer schlimmer. Der Faustschluss unmöglich. Wenn ein Schub kam, wurden der Tag und die Nacht zur Qual. «Sogar wenn mir jemand nur die Hand gibt, tut das furchtbar weh. Im Schub kann ich we-

der die Hemden zuknöpfen noch die Schuhe binden. Nicht einmal mehr eine Kaffeetasse kann ich halten, geschweige denn eine Zahnbürste. Das Fleisch im Teller schneiden ist unmöglich, und zeitweise kann ich auch kaum schreiben.» Vor einem Jahr ging Theo Wagner zu einem anderen Arzt. Zwar überwies ihn dieser endlich an einen Orthopäden. Aber auch dieses Mal war der von Schmerzen geplagte Ingenieur so klug wie zuvor: «Die Aufklärung war miserabel. Wieder hiess es, da könne man nichts machen. Kein Therapievorschlag, kein Wort darüber, wo das noch endet. Einfach nichts.» Es war wie so oft die Frau, die darauf drängte, nicht aufzugeben. «Wir fanden endlich einen Arzt, der uns ernstnahm und nicht verstehen konnte, weshalb seine Kollegen uns so jämmerlich im Stich gelassen hatten. Er meinte, wenn wir nichts machen, würden die Hände immer schlimmer, und riet uns deshalb, an den am stärksten betroffenen Fingern künstliche Gelenke einzusetzen. Leider bin ich durch die unterschiedlichen Aussagen der Ärzte über Sinn oder Unsinn einer Operation total verunsichert.» Ein rheumatologisches und ein handchirurgisches Konsilium in einer Spezialklinik sollen jetzt Klarheit schaffen, wie die unerträgliche Situation verbessert werden kann. Dabei geht es nicht nur darum, die Beweglichkeit der Hand mit operativen Massnahmen zu verbessern, sondern auch endlich mit einer knorpelprotektiven Basistherapie alle anderen Gelenke zu schützen. «Ich habe grosse Hoffnung, dass ich wieder im Turnverein mitmachen kann. Ich würde so liebend gern Faustball spielen. Auch Bäume schneiden und Rasen mähen möchte ich. Alles Dinge, die heute nicht mehr drinliegen.» Etwas hat sich Theo Wagner durch alle Schmerzen hindurch bewahrt. Das Malen. «Sobald ich vor meiner Staffelei stehe, vergesse ich alles, was war. Sicher ist: Wenn man schon früher eine wirksame Therapie gemacht hätte, wären nicht alle Fingergelenke so kaputt.» |

Suzanne Klee fühlt sich voll im Saft. Ein Gespräch über Tod, Träume und Hormone.

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Viel früher behandeln Eine Arthrose sollte man so früh wie möglich behandeln, um den Knorpelverlust zu stoppen. Deshalb auf Frühzeichen achten und damit zum Arzt gehen und wenn nötig sogar den Arzt wechseln, wenn er die Beschwerden nicht ernstnimmt: Anlaufschmerzen, Gelenkschmerzen und/oder Einschränkungen der Beweglichkeit, kaum Schmerz in Ruhe, stärkere Schmerzen nach Belastungen. Wichtig sind aktive Physiotherapie zum Erlernen von Übungen, die der Erhaltung der Beweglichkeit und der Stärkung der Muskulatur dienen, sowie gelenkschonende Sportarten. Wenn nötig Gewichtsreduktion. Knorpelschützende Medikamente wie Chondroitinsulfat, um den Knorpelabbau zu bremsen, die Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern. Entzündungshemmende Medikamente bei Schmerzschüben sollten wegen ihres Nebenwirkungspotentials nur so lange wie nötig eingenommen werden.


arthrose arthrose

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frühling

Wie viel Sport erträgt ein künstliches Gelenk? Was darf man mit einer Knie- oder Hüftprothese und was nicht? Anke Eckardt von der Klinik für Orthopädie, Hirslanden Klinik Birshof, erklärt, welche Bewegungen gut sind und welche nicht. Träger von Hüft- und Knieprothesen werden immer jünger. Aus einem ganz einfachen Grund: Heute wartet man mit dem Einsatz eines Kunstgelenks meistens nicht mehr, bis es jemand vor lauter Schmerzen nicht mehr aushält. Der grosse chirurgische Fortschritt der letzten Jahre erlaubt es, bereits in einem Stadium zu operieren, wo die Schmerzen vielleicht noch erträglich, hingegen Mobilität, Lebensradius und damit die Lebensqualität schon deutlich eingeschränkt sind.

Geeignete Sportarten • nach Hüft- und Kniegelenkersatz: •• mit geringer Impulsbelastung •• ohne Extrembewegungen des Gelenkes •• mit gleichmässigen rhythmischen Bewegungen mit geringen Bewegungsenergien Patienten mit einer Hüftprothese getrauen sich eher, nach der Operation wieder Sport zu treiben. Menschen mit Knieprothesen sind dagegen viel zurückhaltender, weil auch der behandelnde Arzt in aller Regel davon abrät. Dabei gibt es viele Sportarten, die man sowohl mit einer Hüft- sowie Knieprothese ohne weiteres machen kann. Zum Beispiel Schwimmen – am besten ist der Kraulbeinschlag – oder Velofahren, Wandern und Nordic Walking. Bei den anderen Sportarten kommt es darauf an, ob man sie schon vor der Operation einigermassen gut beherrscht hat. Ist das der Fall, eignen sich auch alpines Skifahren und Langlauf, wobei von Skating eher abzuraten ist. Auch gegen Golfen, Kegeln, Rudern, Aerobic, Mountainbiken und Reiten ist nichts einzuwenden.

Weniger geeignet sind Sportarten mit grosser Impulsbelastung und Sturzgefahr, zum Beispiel die typischen Mannschaftssportarten wie Fussball, Handball, Eishockey, Volleyball, Badminton, aber auch Eiskunstlauf, Fechten, Turnen, Leichtathletik, Snowboarden, Gewichtheben und Boxen. Überhaupt nicht geeignet sind Kampfsportarten wie Judo und Ringen, da die Beanspruchung hinsichtlich der Beweglichkeit und Stabilität der Gelenke massiv und die Verletzungsgefahr enorm gross ist. Heute sind bereits zwei Drittel der Patienten nach einem Gelenkersatz wieder in ihrem Sport aktiv, auch wenn es sich um eine sogenannte High-Impact-Sportart wie Tennis handelt. Mancher Prothesenträger wechselt jedoch zu Sportarten wie Nordic Walking oder Golf, die für die übrigen, nicht operierten Gelenke wesentlich schonender sind. Dass auch Prothesenträger sportlich aktiv bleiben oder sogar zum ersten Mal in ihrem Leben werden, ist enorm wichtig. Nicht nur Herz und Kreislauf werden gestärkt, sondern auch die Knochen, der Stoffwechsel, die Psyche und die soziale Integration. Immobile Menschen haben es dagegen sehr viel schwerer, ihr Gewicht konstant zu halten und Diabetes vorzubeugen. Es gibt sogar Hinweise dafür,


frühling

Besonders geeignet

geeignet

ungeeignet

Überhaupt nicht geeignet

Laufen Wandern Skilanglauf/alpin Schwimmen Radfahren

Golf Tennis Kegeln Rudern Aerobic Mountainbiken Reiten

Fussball Handball Volleyball Eishockey Badminton Eiskunstlauf Fechten Turnen Leichtathletik Snowboard Gewichtheben

Judo Ringen Boxen Kampfsportarten

dass Prothesen länger halten, wenn der Träger sich sportlich betätigt und über eine gute Bein-, Becken- und Rumpfmuskulatur verfügt. Voraussetzungen sind jedoch ein guter Sitz der Prothese, ein abriebarmes Kunstgelenk und – bei Knieprothesen besonders wichtig – eine stabile Bandführung im operierten Gelenk. Ist das der Fall, haben die Implantate in 90 bis 95 Prozent der Fälle eine Haltbarkeit von mehr als 15 Jahren. Seien Sie dennoch vorsichtig, wenn Sie mit dem Sport wieder anfangen. Durch die oft jahrelangen Schmerzen vor der Operation entstehen muskuläre und konditionelle Defi zite. In aller Regel sollte daher nach dem Eingriff

Prof. Dr. med. Anke Eckardt, Fachärztin FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, Spezialistin für Endoprothetik Knie- und Hüftgelenk sowie Rheuma-Orthopädie. Hirslanden Klinik Birshof Prof. Dr. med. Anke Eckardt Reinacherstrasse 28 4142 Münchenstein Telefon 061 335 22 22 anke.eckardt@hirslanden.ch www.hirslanden.ch/birshof

eine mindestens halbjährige Trainingsphase eingeplant werden, um Kraft, Koordination und Ausdauer wieder aufzubauen. Bessere Kondition erreichen Sie zum Beispiel mit einer Physiotherapie oder speziellen sporttherapeutischen Angeboten, auch in unserer Klinik. Viele Sportvereine und Fitness-Studios haben die Zeichen der Zeit erkannt und bieten inzwischen sogenannte Hüft- oder Kniesportgruppen an. Fragen Sie Ihren Operateur und Ihren Hausarzt, ob er Ihnen grünes Licht für Ihre Sportarten gibt und von welchen er abrät. Oder fragen Sie uns, was für Sie gut ist und was nicht. Massvoller Sport ist gesund, Prothese hin oder her.


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Viele einfache aber wirkungsvolle Übungen werden auf der ÜbungsDVD gezeigt und erklärt.

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Chiro Zentrum Zofingen informiert:

Schmerztherapie

Stosswellen wirken in vielen Fällen gegen Schmerzen

Mit Hertz* gegen Schmerz Dr. René A. Lüchinger Chiropraktor SCG/ECU Chiro Zentrum Zofingen

Wer am Morgen wie auf Glasscherben geht oder kaum die Hand zur Begrüssung schütteln kann – für den gibt es Rettung: ESWT heisst das Zauberwort, die Abkürzung für extrakorporale Stosswellentherapie. Sie hilft bei Schmerzen in Muskeln, Sehnen, Schleimbeuteln und Bändern.

ESWT-Behandlung am Knie

ESWT-Behandlung an der Schulter

Nachhaltige Wirkung, hohe Erfolgsquote

Radiale und fokussierte Stosswelle

Das Chiro Zentrum Zofingen benützt seit drei Jahren ESWT und hat Hunderte von Patientinnen und Patienten behandelt: ganz ohne Medikamente und sehr sicher. ESWT arbeitet mit energiereichen Schallwellen von 21 Hertz. Die Erfolgsquote liegt bei 80 Prozent! Insbesondere Sportler schätzen die Effizienz und die Heilungsgeschwindigkeit der Druckwellen gegen Schmerzen. Eine Behandlung braucht drei bis fünf Sitzungen im Abstand einer Woche. Bei den meisten Patientinnen und Patienten nehmen durch den Beginn des Gewebeumbaus die Schmerzen um rund 75 Prozent ab; in den Wochen danach wirkt ESWT aber weiter! Der Körper heilt das angeregte Gewebe selbst und bei angepasster Schonung und den richtigen Übungen sind Patienten bald wieder schmerzfrei und einsatzbereit.

Wir behandeln mit der radialen und neu auch fokussierten Stosswelle ganze Regionen und nicht nur einzelne Punkte – in der Schweiz einzigartig. Die Infobox informiert über Anwendungsfälle. Wenn Sie solche Schmerzen verspüren, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder auch direkt an: www.chirozentrum.ch, Telefon 062 752 60 60.

ESWT-Behandlung am Ellenbogen

ESWT-Behandlung an Triggerpunkten

Dr. René Lüchinger, Chiropraktor SCG/ECU * Hertz ist die Masseinheit für Frequenz

D A S M Ü S S E N W iS S E N

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Wie wirkt die Stosswelle? • durch die Haut in die Tiefe des Gewebes, tiefer als jede andere Therapie • fördert die Durchblutung und Neubildung der Blutgefässe (Kapillaren) • hemmt Entzündungen • hemmt Schmerzen durch Veränderung der schmerzauslösenden Stoffe • zerstört geschädigtes Gewebe und lässt den Körper heilen Wo hilft die Stosswelle? • Fersen- und Fussschmerzen, mit oder ohne Fersensporn • Tennis- und Golfer-Ellbogen • Schulterschmerzen mit oder ohne Kalk- schulter, Muskelschmerzen, Verspannungen, Triggerpunkte • Hüftgelenksschmerzen über den Schleim- beuteln • Knieschmerzen, sehnenbedingt • Daumengelenksschmerzen • Achillessehnenentzündungen Chiro Zentrum Zofingen AG Hintere Hauptgasse 9, CH-4800 Zofingen Tel. 062 752 60 60, Fax 062 752 03 03 www.chirozentrum.ch mail@chirozentrum.ch


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Schmerz Zentrum Zofingen informiert:

Schmerztherapie

10 Jahre Schmerz Zentrum Zofingen

Pioniere der modernen Schmerztherapie In den letzten Jahren hat sich im Herzen der Schweiz ein Kompetenzzentrum gegen Schmerzen entwickelt: Das Schmerz Zentrum Zofingen ist eine Pionierleistung. 2010 feiert es das 10-jährige Jubiläum – ein Meilenstein in

einem der jüngsten Fachbereiche der Medizin. Und man hat grosse Pläne: noch im laufenden Jubiläumsjahr soll das bestehende interdisziplinäre Angebot mit einem Kopfweh- und Gesichtsschmerz Zentrum erweitert werden.

Keine einzelne, Wunder verheissende Therapie Im Schmerz Zentrum Zofingen (SZZ) finden Patienten alles, was es für die moderne Therapie von Schmerzen braucht: Die enge Zusammenarbeit von Schmerzspezialisten aus den Spezialgebieten Anästhesiologie, Orthopädie, Osteopathie, Wirbelsäulenchirurgie, Chiropraktik, Traditionelle Chinesische Medizin, Psychologie und Neuropsychologie bietet einen umfassenden Ansatz. Das SZZ setzt auf eine Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg, zum Wohle des Patienten. Es ist als ambulante Einrichtung eine Pioniertat in der Schweiz, wie sie für die ganzheitliche Medizin schon lange gefordert wird. Der Mehrwert ist nicht eine einzelne, Wunder verheissende Therapie, sondern die integrierte Anwendung verschiedener, wissenschaftlich belegter Therapien, welche an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten angepasst werden.

WeLTneU H e I T WeBKLIn I K Über den Link http://www.schmerzzentrum.ch/webklinik/ index.php gelangen Sie zum weltweit einmaligen interaktiven Schmerztest. Auf Grund Ihrer Angaben können die SZZ-Fachärzte erste Rückschlüsse ziehen über • Schmerzerkrankungen • Therapien • Selbsthilfe Testen Sie diese Innovation!

Sitzend: Dr. med. Martin Legat, FA Orthopädie; Stehend: Dr. med. Lutz Frank, FA Anästhesiologie; Herr lic. phil. Ben Brönnimann, Neuropsychologe

Operations- und Interventionsraum für minimal-invasive Eingriffe unter Röntgenkontrolle

Zwei grosse Pluspunkte für die Zofinger Schmerzpioniere Das Schmerz Zentrum Zofingen zeichnet sich durch zwei wesentliche Dinge aus: • Die Patienten und Patientinnen haben immer einen persönlichen Arzt als festen Ansprechpartner – also «ihren» Arzt • Die enge Zusammenarbeit der Fachärzte aus den verschiedenen Fachgebieten – auch interdisziplinäres Arbeiten genannt – unter einem Dach Damit nutzt der Schmerzpatient die Kompetenzen der unterschiedlichen Fachärzte wie in einem grossen Zentrum und wird doch individuell und persönlich von «seinem» Arzt betreut. Eine erfolgreiche Kombination. Jeder der einzelnen Fachärzte ist seit mindestens fünf Jahren in der Schmerztherapie tätig und hat sein eigenes Spezialgebiet.

Anästhesiologie und Traditionelle Chinesische Medizin Frau Dr. med. Astrid Bernhard ist Fachärztin für Anästhesiologie mit Zusatzausbildung für Interventionelle Schmerztherapie. In China hat sie zudem eine 3-jährige Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin absolviert und spricht Chinesisch. Akute Bandscheibenvorfälle werden in Zofingen jedoch nicht mit Akupunkturnadeln, sondern mit westlichen, minimal-invasiven Techniken unter Röntgen oder Ultraschallkontrolle behandelt. Dem SZZ steht ein eigener Operations- und Interventionsraum zur Verfügung. Das Angebot wird mit der Optimierung der Schmerzmittel bis hin zur Chirotherapie abgerundet. Auf Wunsch werden im Schmerz Zentrum Zofingen wirbelsäulenchirurgische Beurteilungen vorgenommen. Schmerz Zentrum Zofingen AG Hintere Hauptgasse 9, CH-4800 Zofingen Tel. 062 752 60 60, Fax 062 752 03 03 www.schmerzzentrum.ch www.sqpc.ch mail@schmerzzentrum.ch


klimakterium Schmerztherapie

D A S M Ü S Se n W I S Se n

SI e

Wie kann ich mich am SZZ anmelden? • Idealerweise über Ihren Hausarzt. Er kennt Ihre Geschichte am besten und kann wertvolle Informationen geben. Unter www.schmerzzentrum.ch findet Ihr Haus- arzt alle notwendigen Informationen. • Sie können sich auch direkt anmelden: Telefon 062 752 60 60 Mail mail@schmerzzentrum.ch Fax 062 752 03 03 • Wenn Sie im Hausarztmodell versichert sind, müssen Sie Ihren Hausarzt fragen.

Frau lic. phil. Luzia Koulouris, Psychologin FSP; Dr. René Lüchinger, Chiropraktor SCG/ECU Ulf Klostermann, FA Anästhesiologie; Frau Dr. med. Astrid Bernhard, FA Anästhesiologie, TCM;

«Sorgen und Belastungen kann man nicht wegoperieren!»

Weniger Kosten – mehr Innovationen wie die Webklinik

Das erfahrene Psychologenteam klärt bei Bedarf, ob neben den mechanischen Belastungen am Rücken noch andere Faktoren zu Rückenschmerzen führen. Gerade bei Entscheidungen vor Rückenoperationen wird das immer wichtiger: Sorgen und Belastungen oder schlimme Erlebnisse in der Kindheit kann man nicht wegoperieren. In diesen Fällen sind Verständnis und Fingerspitzengefühl gefragt – und kein Skalpell. Hauptziel der Behandlung ist die erhöhte Sensibilisierung für alltägliche Belastungen, die das Schmerzerleben verstärken: Die Patienten werden auf diese Weise unterstützt, um bei der Bewältigung von Schmerzen selbstständiger zu werden.

Das SZZ-Gesamtkonzept hilft, Kosten im Gesundheitswesen einzusparen. Auf Operationen kann verzichtet werden, das Wandern von Arzt zu Arzt wird vermieden und alle relevanten Informationen zu einer Schmerzgeschichte sind am gleichen Ort vorhanden. Über die Webseite www.schmerzzentrum.ch finden Sie Informationen zum Thema Schmerzen und Sie können das ganze Team über Internet kennenlernen. Die Webklinik steht für die Innovationskraft des SZZ-Teams: Der interaktive Schmerztest ist eine Weltneuheit! Für Gesichtsschmerzen ist das SZZ ein Kompetenzzentrum: Die minimal-invasive Therapie der Trigeminusneuralgie wird seit 10 Jahren ambulant angeboten. Im Jubiläumsjahr soll neu der Bereich Neurologie dazukommen. Mit diesem gesamtheitlichen Konzept kann das SZZ die Nachfrage nach einer spezialisierten Sprechstunde für Kopfweh und Gesichtsschmerzen abdecken: In Zofingen entsteht ein einmaliges Zentrum für Patienten und Patientinnen mit Migräne, täglichen Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen oder Cluster Headache.

Zertifiziertes Mitglied der

Wer trägt die Kosten? • Alle Therapien finden ambulant statt (Ausnahme Neuromodulation) • Kostengutsprachen sind nicht notwendig • Fast alle Therapieangebote im Schmerz, Neuro und Chiro Zentrum Zofingen werden von der obligatorischen Krankenversiche- rung abgedeckt Interdisziplinäres Therapieangebot im Schmerz Zentrum Zofingen: • Medikamentöse Therapie • Verhaltenstherapie • Biofeedback • Entspannungsverfahren • Medizinische Hypnose • TCM/Akupunktur • Osteopathie • Chirotherapie • Stosswellenbehandlung (ESWT) • Transkutane Elektrische Nerven Stimulation (TENS) • Interventionelle Diagnostik und Therapie • Nervenblockaden unter Röntgenkontrolle und unter Ultraschall • Hitzeverödung von Nerven unter Narkose (z.B. Thermoläsion bei Trigeminusneuralgie) • Neurostimulation/Rückenmarkstimulation Die Spezialisten aus den Fachbereichen: • Interventionelle Schmerztherapie SSIPM • Anästhesiologie • Orthopädie • Chiropraktik • Klinische Psychologie • Neuropsychologie • TCM/Akupunktur • Projekt: Neurologie


schulter

Nicht auf die leichte Schulter nehmen Schulterprobleme werden immer häufiger. Dr. Marcel Isay über Fakten und Mythen zum beweglichsten Gelenk des menschlichen Körpers. Mythos 1: Das Schultergelenk ist das komplizierteste Gelenk des Körpers Das Schultergelenk ist zwar das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers, aber nachdem in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse zur Funktionsweise des Schultergelenks gewonnen wurden, ist der Mythos vom kompliziertesten Gelenk widerlegt. Aufgrund der speziellen Bauweise ist die Schulter aber vermehrt anfällig für Verletzungen und Abnützungserscheinungen.

Mythos 2: Sehnenrisse müssen nie operiert werden Zu den häufigsten Schultererkrankungen gehören Risse der sogenannten Rotatorenmanschette. Sie besteht im Wesentlichen aus vier zusammenhängenden Sehnen und Muskeln, die den Oberarmkopf wie eine Kappe umgeben und zum Schulterblatt ziehen. Diese Muskeln müssen den Arm heben und drehen. Zu einem Abriss der Rotatorenmanschette kann es durch eine Verletzung oder durch zunehmenden Verschleiss kommen, was häufiger der Fall ist. Eine frische Verletzung kann beispielsweise durch einen Sturz beim Skifahren auf den ausgestreckten Arm verursacht werden. Es kommt meist sofort zu starken Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung. Ein degenerativer Riss hingegen verursacht zu Beginn oftmals keine Beschwerden. Erst mit zunehmendem Verschleiss kommt es zu Schmerzen, die häufig in der Nacht am schlimmsten sind. Typisch sind ausserdem Bewegungseinschränkungen und Kraftlosigkeit. Sehnenverletzungen an der Schulter heilen aufgrund des Muskelzuges nicht. Gewisse Arten von Rissen können mit der Zeit sogar grösser werden und zu einer Abnützung des Schultergelenks führen. Jüngere Patienten sollten deshalb früh operiert werden. Bei älteren Menschen ist zuerst ein drei- bis sechsmonatiger konservativer Behandlungsversuch mit Physiotherapie sinnvoll. Häufig führt das zu einer schmerzfreien und vollen Schulterfunktion. Da mit den heutigen Operationsmethoden im Allgemeinen gute

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Resultate erzielt werden, sollte aber auch bei älteren Patienten, die trotz adäquater Behandlung über bleibende Schmerzen und eine störende Bewegungseinschränkung klagen, eine Operation nicht allzu lange hinausgeschoben werden. Dabei werden die abgerissenen Sehnen wieder am Knochen angenäht. Bei genügender Erfahrung des Chirurgen können die Sehnen heute meistens arthroskopisch, das heisst über eine Gelenkspiegelung operiert werden. Das bedeutet für den Patienten häufig weniger Schmerzen, eine raschere Rehabilitation und eine verkürzte Spital­aufenthaltsdauer.

Mythos 3: Der Schultergelenkersatz führt zu schlechten Resultaten Der Ersatz des Schultergelenks hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte erzielt und liefert heute die gleich guten Resultate wie der Einbau von künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Obwohl Schulterprothesen schon seit über 40 Jahren eingesetzt werden, sind die Kenntnisse über die modernen Möglichkeiten eines Schultergelenkersatzes in der Öffentlichkeit nach wie vor wenig verbreitet. Eine spezielle Form des Schultergelenkersatzes ist die sogenannte Inverse Schulterprothese, die mit grossem Erfolg zunehmende Verbreitung findet. Sie wird bei Gelenkabnützungen mit ausgedehnten nicht reparablen Sehnenverletzungen verwendet. Ziel der Operation sind eine Schmerzreduktion und eine verbesserte Schultergelenksfunktion. Die Schulterbeweglichkeit nach der Operation ist jedoch abhängig vom Zustand der Muskulatur, der Sehnen und der Gelenkkapsel. Es ist deshalb sehr wichtig, den richtigen Zeitpunkt für eine mögliche Operation zu bestimmen. Einerseits sollte der Einbau einer Schulterprothese nicht zu lange hinausgezögert werden, anderseits darf auch nicht zu früh und vorschnell gehandelt werden. Nach einer Operation ist in der Regel nach drei bis sechs Monaten die Therapie abgeschlossen. In den meisten Fällen führt der Gelenkersatz zur Schmerzfreiheit und einer guten Funktion. |

Dr. Marcel Isay, Facharzt für orthopädische Chirurgie und Sportverletzungen, speziell Schulterchirurgie Praxisgemeinschaft Clarahof, Clarahofweg 19a, 4005 Basel Telefon 061 681 81 21 www. praxisclarahof.ch


schulter

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Was tun, wenn die Sehne reisst? Beim Schultergelenk spielen die Sehnen von vier Muskeln eine Schlüsselrolle. Dr. Ulf Riede erklärt die Behandlungsmöglichkeiten. Was können die Ursachen für Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und verminderte Kraft im Schultergelenk sein? Diese Beschwerden sind typisch für einen Riss der sogenannten Rotatorenmanschette. Damit meint man die Sehnen von vier Muskeln, welche das Schultergelenk umgeben und stabilisieren. In der Regel sind Alterungs- und Abnützungsprozesse für einen solchen Riss verantwortlich. Zudem gibt es bestimmte anatomische Verhältnisse am Schulterdach, die zu einer vermehrten Belastung der Sehnen führen können. Auch Unfälle – zum Beispiel ein ausgerenktes Schultergelenk – können zum Abriss der Rotatorenmanschette führen. Wie äussern sich die Beschwerden? Im Vordergrund steht der Schulterschmerz. Es sind sehr starke Schmerzen, die kaum auf Schmerzmedikamente ansprechen. Typisch ist eine Ausstrahlung in den Oberarm und ins Schulterblatt. Die Schmerzen treten bei Belastungen, speziell bei Tätigkeiten über dem Kopf, auf. Nachts können die Beschwerden den Schlaf empfindlich stören. Auch die Kraft ist meistens erheblich eingeschränkt. An wen soll man sich mit solchen Beschwerden wenden? Erste Anlaufstation ist meistens der Hausarzt. Er röntgt die Schulter, um einen Knochenbruch, eine Arthrose oder eine Kalkschulter auszuschliessen. Die Sehne selber ist im Röntgenbild nicht sichtbar. Es gibt aber indirekte Zeichen für einen Riss der Rotatorenmanschette. Zudem erlaubt eine Untersuchung der Schulter mit Tests von Kraft und Beweglichkeit oft schon eine recht präzise Beurteilung der Problematik. Wie geht es weiter? Das hängt von der klinischen Untersuchung und vom Röntgenbild ab. Falls

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zusätzliche Informationen erforderlich sind, wird ein Ultraschall oder eine MRI-Untersuchung durchgeführt. Den höchsten Aussagewert hat eine MRI-Untersuchung mit Kontrastmittelfüllung des Gelenkes. In dieser Situation wird oft schon ein Orthopäde zur Beurteilung eingeschaltet. Wann wird operiert? Jetzt wird es kompliziert. Das Abwägen aller Vor- und Nachteile einer operativen gegen eine nicht operative Therapie ist der Schlüssel für ein gutes Behandlungsergebnis. Prinzipiell möchten wir Orthopäden etwas, das kaputtgegangen ist, wieder rekonstruieren. Dafür spricht, dass eine gerissene Sehne von sich aus nicht heilt und dass anfänglich gut operable Sehnenrisse mit der Zeit an Grösse zunehmen und später nicht mehr erfolgreich operiert werden können. Allerdings gibt es auch Gründe, die eine nicht operative Behandlung rechtfertigen, zumal viele Sehnenrisse gar keine Beschwerden machen. Die Würfel für das Schicksal der Schulter fallen also in der Sprechstunde. Wie entscheidet man richtig? Die Behandlung der Schulter ist Teamwork. Der Patient und der Arzt brauchen verlässliche Partner: Hausarzt, Physiotherapeut, Schultersprechstunde, Radiologe, Narkosearzt, Arbeitgeber, Versicherung, gelegentlich Neurologe und Wirbelsäulenspezialist. Die Entscheidungskriterien sind vielschichtig – das Alter des Patienten, sein Leidensdruck, sein Leistungsanspruch und vieles mehr. Sofort operieren soll man, wenn ein aktiver Patient einen frischen unfallbedingten Riss mit Schmerzen und Schwäche erlitten hat. Hier haben wir in den ersten Wochen die besten Ergebnisse. Ein konservatives Vorgehen ist dagegen sinnvoll, wenn der Riss der Rotatorenmanschette wenig Beschwerden verursacht.

Dr. med. Ulf Riede, Leitender Arzt Klinik für Orthopädie und Traumatatologie Bürgerspital Solothurn


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Wie operiert man? In den meisten Kliniken wird die Rotatorenmanschettenrekonstruktion arthroskopisch, das heisst als Gelenkspiegelung durchgeführt. Die Grösse des Risses spielt dabei keine Rolle. Über eine Kamera im Gelenk kann der Schaden sehr gut beurteilt werden. Es braucht wenige kleine Schnitte, über die In­ strumente und Implantate eingebracht werden. Die Sehne kann über Knochenanker – kleine Titanschrauben mit Fäden – direkt an den Knochen genäht werden. Und bei älteren Patienten? Auch wenn die Heilungschancen bei älteren Patienten geringer sind, hat sich doch gezeigt, dass auch bei Patienten über 70 die Ergebnisse einer Rekon­ struktion gut sind und diesen Eingriff rechtfertigen. Falls der MRI-Befund zeigt, dass die Ruptur nicht mehr rekonstruierbar ist, bestehen neben der nicht operativen Behandlung sehr gute operative Alternativen: Falls der Schmerz im Vordergrund steht und die Funk­tion nur mässig eingeschränkt ist, kann über eine Gelenkspiegelung mit einem sogenannten Debridement, dem Putzen der Sehne, und einem Durchtrennen der langen Bizepssehne mit minimalem Aufwand oft ein hervorragendes Ergebnis erreicht werden. Falls neben den Schmerzen die Funk­ tion deutlich eingeschränkt ist, kann mit einem umgekehrten künstlichen Schultergelenk sehr risikoarm eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Möglich sind auch Sehnentransfers. Dabei werden die Sehnen von gesunden Muskeln so umgeleitet, dass die Funktion der geschädigten Rotatorenmanschette kompensiert werden kann. Neu und zum Teil noch experimentell ist der Einsatz von Ersatzgewebe und Wachstumsfaktoren.

Wie häufig sind Komplikationen? Die Schulterchirurgie hat den Ruf, mit Komplikationen und schlechten Ergebnissen verbunden zu sein. Dem ist ganz klar nicht so. Unser Verständnis von den krankhaften Veränderungen der Schulter und die Behandlungstechniken wurden in den letzten zehn Jahren durch viel Forschung und einen Zunahme der Gelenkspiegelungen revolutioniert. Die Operationsergebnisse sind sehr gut und rechtfertigen arthroskopische Rekon­ struktionen der Rotatorenmanschette. Schlechte Ergebnisse stehen oft in Verbindung mit einer verspäteten Opera­ tion oder einer falschen Beurteilung der Situation in der Sprechstunde. |

«Umgekehrtes» künstliches Schultergelenk: Pfanne und Kopf sind gegenüber dem natürlichen Gelenk vertauscht, um eine bessere Funktion und mehr Kraft zu erreichen.

Das Wichtigste: •• Zeitgerechte, gründliche Abklärung. •• Individuelle Besprechung der Behandlungsoptionen in Abhängigkeit von Art und Grösse des zu behandelnden Schadens, des Patienten und der persönlichen Anforderungen. •• Klares Behandlungskonzept mit Alternativen von einem routinierten Operateur. •• Offene Information über Möglichkeiten, Ziele und zeitlichen Rahmen der Behandlung. •• Zusammenarbeit Operateur, Hausarzt und Therapeut. •• Frühzeitiges Planen der beruflichen Wiedereingliederung mit Arbeitgeber und Unfallversicherung. •• Gute Erreichbarkeit des Operateurs durch den Patienten und Therapeuten während der Nachbehandlung.

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schmerz

Viel weniger Schmerzen Die kleinen, intelligenten Schmerzgeräte für den Heimgebrauch sind heiss begehrt. Bald 5000 Leserinnen und Leser haben Sie bisher bestellt. Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation – kurz TENS – ist eine Behandlung mit einem für jedermann verträglichen Reizstrom, frei von irgendwelchen Nebenwirkungen. Nur Patienten mit einem Herzschrittmacher oder einer Insulinpumpe sollten das Gerät nicht unbedingt verwenden. Auch Schwangerschaft und Epilepsie sind Gründe, vor der Anwendung den Arzt zu fragen. Bei der TENS-Behandlung werden zwei grosse Elektroden auf die schmerzenden oder verspannten Körperstellen geheftet. Das Gerät sendet dann sanfte Impulse zu den Nervenbahnen unter der Haut. Das hat zur Folge, dass die körpereigenen schmerzhemmenden Systeme aktiviert werden. Durch wiederholte Stimulation kommt es zu einer Wirkungsverstärkung. Ideal ist der Einsatz von TENS als Ergänzung zur Schmerzbehandlung, um

Schmerzmittel einzusparen. Immer mehr Menschen nutzen die TENS-Methode auch zur Entspannung einer verhärteten Muskulatur, sei es haltungsbedingt oder nach intensiver sportlicher Betätigung. Diese Schmerzzustände sprechen sehr gut auf TENS an: • schmerzhafte Muskelverspannungen an Rücken, Schultern und Nacken • Reizungen und Entzündungen von Muskeln und Gelenken • rheumatische Erkrankungen wie Arthrose, Neuralgien und Hexenschuss • Migräne • Menstruationsbeschwerden • Schmerzen nach Verletzungen und Operationen • Sehnenentzündungen • Zerrungen, Muskelschmerzen

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schmerz

Haut einfach ab, ihr Schmerzen! 30 Jahre auf dem Bau haben ihre Spuren hinterlassen. Doch mit einem kleinen Gerät und einem Gedankentrick ist Hermann Häusler weitgehend schmerzfrei. Ein Indianer – oder besser gesagt – ein Polier kennt keine Schmerzen. Hermann Häusler verdiente sein erstes Brot als Magaziner in der «Usego» und Handlanger in einer Werkzeugfabrik, bis er sich entschloss, eine Maurerlehre zu machen, um sich dann bis zum Polier emporzuarbeiten. 32 Jahre lang war er bei sengender Sonne und klirrender Kälte auf dem Bau. «Am strengsten war es, wenn es regnete», erzählt der 82-jährige Vater von elf Kindern. «Einen Regenschutz gab es damals noch nicht. Wir mussten überall Kittel zusammenbetteln, weil wir bis auf die Haut nass waren. Zu Hause unter der Dusche hat mir jeweils meine Frau den Rücken abgebürstet, um der MaurerKrankheit Ischias vorzubeugen.» So seltsam diese Prophylaxe auch klingen mag, gewirkt hat sie. «Rückenbeschwerden bekam ich erst mit der Pensionierung.» Es waren die Bandscheiben, welche die 30 Jahre auf dem Bau nicht ganz schadlos überstanden. Eine Operation kam für Hermann Häusler nicht infrage, obwohl die Ärzte ihm diese vorgeschlagen hatten. Dafür setzte er auf Schmerzbehandlung nach der Marke «selfmade». Er las in der Sprechstunde Doktor Stutz von einem kleinen intelligenten Schmerzgerät für den Heimgebrauch und forderte es sofort an, mit durchschlagendem Erfolg. «Wenn ich irgendwo Schmerzen habe, klebe ich am Abend vor dem Fernseher einfach die Elektroden auf und behandle mich, sei es am Rücken, am Nacken oder an den Beinen. Danach habe ich wieder ein paar Tage Ruhe und schlafe in Frieden durch.» Das ist aber bei Weitem nicht sein einziges Rezept gegen Schmerzen. «Wenn sie einmal besonders stark sind, setze ich mich hin und rede mit ihnen: «Geht weg!», sage ich jeweils und wiederhole das, bis sie mir gehorchen. Ich konzentriere mich dabei so stark auf diesen Gedanken, dass den Schmerzen gar keine andere Wahl bleibt, als abzuhauen.» Hermann Häusler hat damit so viel Erfolg, dass er weder Schmerzmittel braucht noch zum Arzt muss. «Man nimmt heute wegen allem Möglichen und Unmöglichen viel zu schnell Medikamente. Ich kann von mir sagen: Ich habe die Schmerzen im Griff und nicht umgekehrt.»

Dass er auch mit 82 immer noch zehn bis dreissig Kilometer pro Tag Velo fährt, hilft bei der Selbstbehandlung der Schmerzen zusätzlich. Ganz wichtig findet er auch eine positive Einstellung zum Leben, gerade im Alter: «Wenn ich am Morgen erwache, habe ich nur gute Gedanken. Ich bin noch zwäg und kann mein Leben selber gestalten. Dafür bin ich von Herzen dankbar. Und dann habe ich gelernt, im Leben loszulassen.» Vielleicht ist dies das allerwichtigste Rezept gegen den Kummer Schmerz. |

Hermann Häusler heizt sein Haus, das er weitgehend selber gebaut hat, immer noch mit Holz.

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Polymedes informiert

Mit Strom gegen Rückenschmerzen Physiotherapie, Medikamente und Spritzen sind nicht immer die einzige und beste Lösung gegen Rücken- und Nackenschmerzen. Dr. Christopher Zurschmiede über einen Fall aus der Praxis.

Die Diagnose steht schon lange fest – chronische Rücken- und Nackenschmerzen als Folge von Abnutzungserscheinungen an Lenden- und Halswirbelsäule. Seit Jahren leidet die 58-jährige Patientin unter ziehenden, teils stechenden Schmerzen im unteren Wirbelsäulenbereich mit diffuser Ausstrahlung in beide Beine. Langes Sitzen, Liegen, Stehen an Ort, Bücken oder Aufstehen aus sitzender Position sind mit starken Schmerzen verbunden. Seit einiger Zeit kommen Nackenschmerzen mit Ausstrahlung in den Kopf und beide Arme hinzu. Auf der Schmerzskala gibt sie eine Schmerzintensität von durchschnittlich 60 bis 80 an, bei einem Maximum von 100. Vor einiger Zeit habe eine Spritze an den kleinen Wirbelgelenken zu einer deutlichen, wenn auch vorübergehenden Schmerzlinderung geführt. Physiotherapie sei wegen der Schmerzen nicht möglich, diverse Schmerzmittel, Akupunktur und wiederholte Schmerzspritzen würden

nicht die erhoffte länger dauernde Linderung bringen. Zunehmend machten sich auch Medikamentennebenwirkungen wie Magen-DarmBeschwerden, Schwindel und Konzentratieschwerden, Schwindel und Konzentrationsstörungen bemerkbar. Die ständigen Schmerzen hätten natürlich auch negative Auswirkungen auf die Psyche; Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Selbstisolation seien die Folge. Dieses Beispiel verdeutlicht das häufi ge Dilemma, vor dem Arzt und Patient stehen: Die Diagnose ist bekannt, aber die Behandlung schwierig. Medikamente wirken nur ungenügend oder erst in hohen Dosen und sind nicht selten von erheblichen Nebenwirkungen begleitet. Eine Alternative scheint aber nicht zur Hand. Rücken- und Nackenschmerzen werden meistens mit normalen, altersbedingten Abnutzungserscheinungen erklärt. Mit den im Röntgenbild ersichtlichen Veränderungen ist die exakte Schmerzursache aber noch lange nicht lokalisiert. MRI-Untersuchungen ermöglichen nur selten die sichere Identifi kation der Schmerzursachen. Um sie eingrenzen und erfolgreich behandeln zu können, ist ein Nur der entsprechend ausgebildete Facharzt kann entscheiden, strukturiertes diagnostisches ob die Radiofrequenztherapie für Ihre Schmerzen infrage kommt. Vorgehen absolute VorausUnsere Schmerzspezialisten beraten Sie gerne. setzung. In der Schmerzdiagnostik sind die Erhebung der Schmerzgeschichte, die kör Hardturmstrasse 127 8005 Zürich 0842 62 62 62 perliche Untersuchung sowie gezielte, unter Durchleuchtung Medizinisches Zentrum 5200 Brugg 0842 62 62 62 durchgeführte oder CT-gesteuÄrztehaus Cristal 7310 Bad Ragaz 081 300 41 81 erte Spritzen zur Blockade von Wirbelsäulenstrukturen Spital Altstätten und Nerven unerlässliche (Sekretariat Medizin) 9450 Altstätten SG 071 757 43 10 Werkzeuge. Dabei zeigt sich, dass Arthrosen in den kleinen www.schmerz-polymedes.ch, www.polymedes.ch Wirbelkörpergelenken zu den info@polymedes.ch, info.badragaz@polymedes.ch

Ein spezieller Stromgenerator ermöglicht die genaue Kontrolle der Behandlung


Polymedes informiert

Dr. med. Marc-André Schwab, Dr. med. Edzard Ellerkmann, Dr. med. Christopher Zurschmiede: Ein Team mit langjähriger Erfahrung in Schmerztherapie:

häufigen Ursachen von Rückenschmerzen gehören. Sind die schmerzhafte Wirbelsäulengelenke einmal identifiziert, lassen sich die Schmerzen mit gutem Erfolg behandeln, und zwar hinsichtlich Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Die Behandlung erfolgt schrittweise. Die diagnostische Spritze mit lokalem Betäubungsmittel dient der Lokalisation der betroffenen Gelenke. Bei entzündlich aktivierten Arthroseschmerzen kann die Gelenksinfiltration mit kleinsten Mengen Kortison über längere Zeit eine gute Schmerzlinderung bringen. Wirkt diese Spritze aber immer nur während Tagen oder wenigen Wochen, machen wiederholte Kortisonspritzen in kurzen Abständen wenig Sinn. Eine gute Alternative ist die sogenannte Radiofrequenztherapie. Sie unterbricht die Schmerzleitung, indem die kleinen Gelenksnerven verödet werden. Statt nur vorübergehend die Nerven- und damit Schmerzleitung mittels lokaler Betäubung zu blockieren, wird der Schmerzreiz aus den Gelenken durch die Nervenverödung definitiv unterbrochen. Dazu wird eine dünne, erhitzbare Nadel unter Röntgenkontrolle exakt an den Nerv gelegt. Nach gesicherter Positionierung wird die Nadelspitze mit einer speziellen Temperatursonde während einer Minute erhitzt. Die genau kontrollierte Hitze wird

auf den Nerv übertragen. Die Nervenverödung verhindert die Weiterleitung der Schmerzsignale zum Gehirn. Die reaktiv verspannte Rückenmuskulatur entspannt sich wieder, der Patient kann sich dank besserer Beweglichkeit aus der schmerzbedingten Schonhaltung befreien und sich endlich wieder frei bewegen. Der kurze Eingriff erfolgt ambulant. Eine Narkose ist nicht nötig. Wenn es der Patient wünscht, kann man ihm ein Beruhigungsmittel geben. Nach einer Stunde kann der Patient nach Hause und schon am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Die Risiken sind minimal. Nebenwirkungen wie Schmerzen oder Taubheitsgefühl der Haut nur vorübergehend. Bei korrekter Indikationsstellung und fachgerechter Anwendung ist die Facettengelenksbehandlung mit Strom ein wichtiger und weltweit anerkannter Pfeiler zur Bekämpfung von Rückenschmerzen. Die Wirksamkeit wurde in kontrollierten Studien mehrfach bewiesen. Vier Wochen nach der Nervenverödung berichtet die Patientin, dass die Schmerzen aufgrund der Behandlung absolut erträglich geworden sind. Nachts könne sie endlich wieder durchschlafen. Auch mache sie inzwischen wieder regelmässig Rückenübungen. Schmerzmittel brauche sie nur noch gelegentlich. Seit der Behandlung mit dem Strom würden die Mittel auch viel besser wirken. Auch die nachfolgende

Die roten Punkte markieren die Stellen, wo die feinen Nerven gefahrlos verödet werden können.


osteoporose

Die Dosis machts Was ist besser: Calcium oder Vitamin D? Oder braucht es beides? PD Dr. Daniel Uebelhart über bestmöglichen Frakturschutz Grosse Untersuchungen kommen zu einem klaren Schluss: Eine systematische Gabe von Calcium und Vitamin D in genügend hoher Dosierung vermag das Risiko für osteoporotische Frakturen bei über 50-jährigen Menschen sehr effektiv zu senken. Bei über 70-jährigen Frauen mit niedrigem Körpergewicht und mangelhafter Ernährung ist der Nutzen besonders hoch. Die empfohlene Dosierung beträgt 1200 Milligramm Calcium und 800 Einheiten Vitamin D pro Tag. Zwei Dinge sind entscheidend: Erstens gibt es Unmengen von viel zu niedrig dosierten Präparaten, die nicht wirken. Zweitens: Mindestens genauso wichtig wie die Wahl des richtig dosierten Präparates ist es, dieses auch strikt jeden Tag zu nehmen, weil sonst der Schutzeffekt verloren geht. Lange Zeit hat man nur Calcium-Präparate verwendet, um die Knochen zu schützen. Genügt das heute noch oder braucht es in jedem Fall eine Kombination mit Vitamin D? Nur Calcium alleine zu geben macht grundsätzlich nicht viel Sinn, da viele Menschen mit der Nahrung genügend Calcium zu sich nehmen, ganz im Gegensatz zu Vitamin D. Deshalb sollte neben Calcium auch immer Vitamin D eingenommen werden. Wie effektiv schützen Calcium und Vitamin D vor osteoporotischen Brüchen? Heute gilt folgende Botschaft: Calcium alleine vermag nicht vor osteoporotischen Brüchen zu schützen. Vitamin D hingegen schon, vorausgesetzt, man nimmt eine genügend hohe Dosis zu sich, nämlich 800 internationale Einheiten pro Tag. Am effektivsten ist die kombinierte Einnahme von Calcium und Vitamin D. Viele Nahrungssupplemente sind komplett unterdosiert. Wie viel Calcium und Vitamin D benötigt man pro Tag für einen optimalen Schutz? Es ist leider so: Die meisten Nahrungsergänzungspräparate, zum Beispiel Multivitamine von Migros oder Coop, sind total

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unterdosiert und können nichts ausrichten. Für einen optimalen Schutz braucht es pro Tag mindestens 800 IE Vitamin D und 1200 Milligramm Calcium während des ganzen Lebens, entweder durch die normale Ernährung oder über Zusatzpräparate. Wer braucht eine zusätzliche Zufuhr von Calcium und Vitamin D? Alle Personen, die mit der Nahrung nicht genügend Calcium und Vitamin D zu sich nehmen. Besonders häufig ist das bei älteren Menschen der Fall. Deshalb lohnt es sich, ihnen ein Zusatzpräparat zu geben. Man sollte unbedingt daran denken, dass die Vitamin-D-Spiegel im Blut mit dem Alter automatisch absinken. Deshalb muss man bei Betagten sicherstellen, dass sie noch eine normale Vitamin-Konzentration haben. Das geht mit einer simplen Blutentnahme. Aufgrund dieser Werte gibt man dann ein Zusatzpräparat.

PD Dr. Daniel Uebelhart, leitender Arzt, Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin & OsteoporoseZentrum Universitätsspital Zürich

Wann genügen Calcium und Vitamin D nicht mehr? Das heisst, wann braucht es Medikamente, die spezifisch gegen Osteoporose wirksam sind? Calcium und Vitamin D sind für eine optimale Knochengesundheit unbedingt nötig. Es handelt sich dabei um eine rein präventive Massnahme. Leidet jemand bereits an Osteoporose, braucht es zusätzlich zwingend ein spezifisch gegen Osteoporose wirksames Medikament. |

Der Tipp Calcium und Vitamin D in genügend hoher Dosierung auf einfache Art einnehmen? Dann empfiehlt sich «Calperos D3». Es ist lactose- und glutenfrei. Die Tabletten zum Lutschen oder Kauen gibt es für jeden Geschmack: neu auch in den Aromen Lemon und Nature. Erhältlich in Ihrer Apotheke.


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Wer mit Wärme nicht zu heilen ist, dem ist nicht zu helfen Was Hippokrates einst entdeckte, führt HerbaChaud zur Perfektion: natürliche Wärmebehandlung von Muskel- und Gelenkbeschwerden, und das gleichmässig über 12 Stunden. Die Wärmebehandlung von Schmerzen hat eine lange Tradition. Schon der berühmteste Arzt der Geschichte erkannte, dass lokal angewendete Wärme die Durchblutung steigert. Der verstärkte Blutfluss trägt dazu bei, dass schmerzerzeugende Botenstoffe besser abtransportiert werden. Auch die Sauerstoffversorgung des Gewebes wird verbessert und so der Teufelskreis zwischen schmerzhafter Muskelverspannung und Sauerstoffarmut im Gewebe unterbrochen. Die alten Römer entspannten sich gern bei einem heissen Bad und besuchten in genau festgelegter Reihenfolge unterschiedlich temperierte Räume ihrer Badeanstalten. Bei Rückenbeschwerden packten sie sich heissen Schlamm auf die schmerzende Stelle und nutzten so die wärmespeichernden Eigenschaften der Erde. Heute weiss man, dass die Wärmereize beim Eintritt in das Rückenmark mit den Schmerzreizen in Konkurrenz treten. In der Medizin spricht man von der GateControl-Theorie.. Aufgrund dieser Konkurrenzsituation werden weniger Schmerzimpulse ans Gehirn weitergeleitet. Auf diese Weise wirkt die Wärmeanwendung direkt schmerzlindernd. Und weil von Hirn und Rückenmark dank der ankommenden Wärmreize weniger Schmerzimpulse verarbeitet werden, bessert sich auch die reflexartige Muskelverspannung. Nur: Wärme ist nicht gleich Wärme. Die beste Wirkung hat natürliche und gleichmässige, lang anhaltende

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osteoporose

Es braucht eine schweizweite Prävention Osteoporose ist im Alter die Bedrohung schlechthin. Prof. Lippuner sagt, wer eine Knochendichtemessung braucht und was sich in Sachen Therapie tut. Was sollte eine Frau machen, um sich vor den Folgen der Osteoporose zu schützen? Ich rate allen Personen, die Risikofaktoren für Osteoporose haben, das Gespräch mit dem Arzt zu suchen. Er entscheidet, ob eine Knochendichtemessung notwendig ist, und überweist den Patienten an den Spezialisten. Unbedingt eine Messung haben sollten Menschen, die aufgrund eines banalen Unfalls bereits einen Knochenbruch erlitten haben, solche, die 3,5 Zentimeter und mehr kleiner geworden sind, und alle, die länger als drei Monate Kortisontabletten einnehmen müssen beziehungsweise eingenommen haben. Auch bei Patienten mit Geschlechtshormonmangel braucht es eine Knochendichtemessung. Das ist der Fall beim Eintritt der Menopause vor dem 45. Lebensjahr oder nach Entfernung beider Eierstöcke. Angezeigt ist die Messung zudem nach Chemo- oder Strahlentherapie, bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüsen oder Krankheiten mit chronischem Durchfall. In welchem Stadium der Osteoporose muss man therapeutisch eingreifen? Prof. Kurt Lippuner, Chefarzt Universitätspoliklinik für Osteoporose, Inselspital Bern.

Ob und ab wann jemand gegen Osteoporose behandelt wird, hängt vom Knochenbruchrisiko des Betroffenen ab. Wir haben dazu mit der WHO ein neues Werkzeug für die Schweiz entwickelt, mit dem das individuelle Knochenbruchrisiko über zehn Jahre berechnet werden kann. Was tut sich in der Therapie der Osteoporose? Es gibt eine Gruppe von Medikamenten, die neben den bewährten Mitteln stärker in den Vordergrund rücken. Man nennt sie selektive Estrogen-RezeptorModulatoren, oder abgekürzt SERM. Der bekannteste Wirkstoff ist Raloxifen. SERM wirken in gewissen Geweben ähnlich wie ein Östrogen und an anderen

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wie ein Anti-Östrogen. Das heisst, am Knochen hat Raloxifen einen positiven, schützenden Effekt, ähnlich wie die Östrogene, an der Brustdrüse hemmt es jedoch den Östrogen-Effekt, und auch an der Gebärmutterschleimhaut kommt es ebenfalls nicht zu einer unerwünschten Stimulation des Gewebes. Wir können mit diesem Medikament zwei Fliegen auf einen Schlag treffen: Knochenbrüche verhindern und das Brustkrebsrisiko senken. Das kann zurzeit kein anderes Osteoporose-Medikament. Wie stark wird das Brustkrebsrisiko gesenkt? In einer weltweit durchgeführten Studie mit 7705 Frauen mit Osteoporose konnte unter Raloxifen eine 70-prozentige Senkung des Brustkrebsrisikos gegenüber Placebo beobachtet werden. In einer weiteren Studie mit rund 10 000 Frauen, die Herzkreislauf-Risiken hatten, wurde das Brustkrebsrisiko ebenfalls gesenkt, und zwar um rund 45 Prozent. Dieser Zusatznutzen zur Brustkrebsprävention macht Raloxifen in der Osteoporoseprävention beziehungsweise -behandlung sehr attraktiv. Wird heute nicht zu wenig gegen Osteoporose gemacht? Es wäre sehr wünschenswert, Knochenbrüche von Anfang an zu verhindern. Leider setzt bis heute die Therapie meistens erst nach einer Fraktur ein. Mein grosser Wunsch ist, dass den Menschen das viele Leid erspart wird, welches ein osteoporotisch bedingter Bruch mit sich bringt. Dazu braucht es eine viel bessere, schweizweite Prävention.

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Mümpfeli als Medizin I hre Praxis ist das Café. Süsse Mümpfeli und liebevolle Gerichte ihre Heilmittel. Die Züricher Ärztin Dr. Elisabeth Müller geht neue Wege. DR. ELISABETH MÜLLER

Noch vor zehn Jahren hätte dieser Artikel unsere medizinische Standesorganisation auf die Palme und dem Kafi Mümpfeli ein kritisches Schreiben gebracht: Der Betrieb eines Cafés wäre mit der Tätigkeit als Ärztin unvereinbar gewesen. Dabei hat sich das eine folgerichtig aus dem anderen ergeben. Seit Jahren beobachte ich, dass Einsamkeit und wenig strukturierte Tagesabläufe krank machen. Interessanterweise kennt das Deutsche im Gegensatz zum Englischen keine Unterscheidung zwischen selbstgewählter, positiv wahrgenommener Einsamkeit (solitude) – das stille Kämmerlein, finnische Wälder, beglückende Ruhe – und der als Ausschluss von Beruf und Gesellschaft wahrgenommenen Einsamkeit (loneliness). Diese Form der Einsamkeit macht krank. Das andere Extrem macht ebenso krank: Hektik und kontinuierliche, von aussen aufgezwungene Überforderung. Nicht selten kommen innere Faktoren hinzu: die Unfähigkeit «nein» zu sagen oder ein beruflicher oder sozialer Ehrgeiz, dem die persönliche oder intellektuelle Grundlage fehlt. «Burn-

«Seid Sand – nicht Öl – im Getriebe der Welt» Erich Fried Dieses Lieblingszitat unserer Autorin Dr. Elisabeth Müller ist Programm. Der unabhängige Geist geht eigene Wege. Das erzeugt Neues, manchmal Bahnbrechendes, zum Beispiel das Kafi Mümpfeli. Unangepasstes erzeugt auch Friktionen. Manche Patientinnen und Patienten von Doktor Müller sind an AlltagsFriktionen zerbrochen. Für einige von ihnen könnte das Kafi Mümpfeli Ausgangspunkt fürs Durchstarten sein.

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out», ausgebrannt sein, ist der etwas diffuse Begriff, mit dem diese Auswirkungen erklärt werden. Aber auch die berufliche Unterforderung – zunehmend als «Boreout» bezeichnet – kann verheerende Auswirkungen haben. Menschen zerbrechen daran, verlieren ihre Arbeit, werden krank. Zahlreiche Patientengespräche halfen, die ersten Ideen zu spinnen für das Mümpfeli, ein Quartier-Café in Zürich-Affoltern. Hier sollten «Opfer» der modernen, krankmachenden Vereinsamung aktiv und passiv ihre Selbstachtung wieder aufbauen, Lebensmut tanken und krankmachende Belastungen abbauen können: Einsame, Ältere, junge Mütter. Dabei realisierte ich, wie gross das Interesse war, in einem solchen Betrieb mitzuarbeiten. Wie alle Ärzte habe ich viele teilarbeitsunfähige Patienten, die am gegenwärtigen Arbeitsmarkt grosse Mühe haben, eine passende Stelle zu finden. Also begann ich, für das zukünftige Mümpfeli ein Mitarbeiter-Team zu bilden: Gesunde und Teilinvalide, im Verhältnis eins zu eins. Das Mümpfeli ist ein Ort der Kontakte, der Geselligkeit, des Zusammenkommens und des Austauschs ganz unterschiedlicher Menschen. Es ist in erster Linie ein QuartierCafé. Hier treffen sich Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen zum Znüni oder Lunch, Geschäftsleute stossen nach gelungenem Abschluss mit ihren Kunden an, junge Mütter geniessen ihren Nachmittagskaffee und Handwerker gönnen sich nach getaner Arbeit ein Bier. Und mittendrin die Gestressten, Vereinsamten, Betagten, Patienten und Teilinvaliden als Mitarbeitende und als Gäste. Und es funktioniert! Die Gespräche mit meinen Patientinnen und Patienten waren der Auslöser. Andere notwendige Faktoren waren meine ausgeprägte Freude an zwischenmenschlichen Kontakten, Begeisterung fürs Kochen und


die haus채rztin

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gesundheitsaktion

Frauen-Beschwerden Erfolgreiche Behandlung mit TCM Von Dr.med. René Ochsenbein, schulmedizinischer Chefarzt der MediQi-Zentren. Störungen des Menstruationszyklus und der Fruchtbarkeit werden bei uns im Westen vor allem mit Medikamenten behandelt, häufig als hormonelle Behandlungen, auch mit der Gefahr von Nebenwirkungen. In China dagegen werden diese Störungen schon seit vielen hundert Jahren erfolgreich und nebenwirkungsarm mit Traditioneller Chinesischer Medizin behandelt.

Beim sogenannten prämenstruellen Syndrom kann die TCM mit Akupunktur, Kräutertherapie und Moxibustion sowohl die Schmerzen wie auch die psychischen Symptome wie Depressionen, Gereiztheit und Angstgefühle wirksam lindern. Die Wirkung ist auch wissenschaftlich nachgewiesen und hält oft über mehrere Monate an.

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Immer häufiger wird die TCM bei uns auch von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch angewandt. Für eine erfolgreiche Behandlung mit TCM darf aber keine organische Störung beim Mann oder bei der Frau vorliegen.

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Bei den Menopause-Beschwerden kann die TCM die unangenehmen Hitzewallungen und Schweissausbrüche wie auch die psychischen Symptome, wie vor allem Depressionen, erfolgreich lindern.

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Als Begleittherapie zur In-Vitro-Fertilisation (IVF) haben mehrere Studien eine höhere Rate an erfolgreichen Schwangerschaften nachgewiesen, verbunden mit einer allgemein verbesserten Lebensqualität während der oft belastenden IVF-Behandlung. Vor allem die folgenden Frauenbeschwerden können erfolgreich mit TCM behandelt werden: Prämenstruelles Syndrom wie Schmerzen, Depressionen, Gereiztheit und Angstgefühle; Menopause-Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Depressionen; Begleittherapie zur In-Vitro-Fertilisation. Zusätzlich können mit TCM auch Blasen- und Harnwegsentzündungen erfolgreich behandelt werden und ab der 37. Woche sind auch Geburtsvorbereitungen möglich.


die hausärztin

Bewirten sowie ein durchaus geschicktes Händchen beim Gestalten und Dekorieren. Wie nimmt der Gast das Besondere dieses Cafés wahr? Wahrscheinlich nicht ausgeprägt, und wenn, dann atmosphärisch und durchaus positiv. Die Mitarbeitenden leiden ja an den Folgen von Arbeitsbedingungen, die nicht zu ihrer Persönlichkeit, Arbeitsgeschwindigkeit oder ihren zwischenmenschlichen Ansprüchen passten. Hier können diese Menschen ihre Persönlichkeit einbringen, ein Tempo wählen, das nicht Angst vor Versagen auslöst, und spüren, dass sie ernst genommen werden: Dabei ist vieles speziell am Mümpfeli. Der Gast, ob Passant oder Stammgast, darf dies wahrnehmen, aber nicht als Fremdkörper oder Beeinträchtigung, sondern als Bereicherung und als Alleinstellungsmerkmal eines Cafés, das Qualität umfassend lebt: Lebensqualität für Mitarbeitende, Produktequalität in der Küche, Service-Qualität gegenüber dem Gast, Ambiance. • Unsere Mühlen mahlen etwas langsamer als anderswo. Der Kunde wartet deswegen nicht länger auf seine Bestellung und darf seine Konsumation beliebig lange geniessen. • Die Belegschaft wird so eingeteilt, dass eine Plauderei mit dem Gast möglich ist, sofern die Kundschaft Interesse signalisiert. • Zur Atmosphäre tragen Umgangston und Respekt bei, wechselnde Blumenarrangements und die Schaufensterdekoration. Diese kann angefasst werden oder regt zum Schmunzeln an. So wird eine Einladungzu-Kaffee-und-Kuchen-Ambiance kreiert anstelle einer Wirtshaus-Gemütlichkeit. • Täglich werden drei Menus offeriert, stets aus Frischprodukten und mit Blick auf Bekömmlichkeit schonend zubereitet. Grosse Portionen für Hungrige und kleine, denen gerade ältere Menschen gerne zusprechen. • Kleine Extras, wie das gekühlte SchoggiGugelhöpfli zum Kaffee, sind inbegriffen. • Zahlreiche kleine Aufmerksamkeiten tragen zum Wohlklang im Café bei: schönes Geschirr, ein persönlich dekorierter Tisch für Geburtstagskinder sowie Wasser und Hundeguetzli für vierbeinige Gäste. • Und selbst die Preise tragen durchaus zum Vergnügen und ruhigen Puls der Gäste bei. Ein erster Grosserfolg war der gemeinsame Tisch am 24. Dezember. Das Weihnachtsessen wurde vom Café offeriert; dennoch ha-

ben viele Gäste Geld gespendet, auch solche, die am Essen selber nicht teilnahmen. Acht Monate nach Eröffnung ist das Mümpfeli noch ein Experiment mit medizinischen, sozialen, gastronomischen und betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen. Diese Ziele in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen und zu halten, wird spannend sein. Und damit dies möglich ist, muss als Erstes wohl dasjenige Ziel erreicht werden, das dem Mediziner am wenigsten am Herzen liegt: das Erreichen schwarzer Zahlen. |

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angst

Wege aus dem Labyrinth ngsterkrankungen sind so häufig wie Depressionen – A doch niemand spricht darüber. Dabei kann man sie heilen. Sie kommt überfallartig oder ist ständig da. Die Angst. Ein urmenschliches Grundgefühl, das uns das Überleben sichern soll wie Hunger und Durst. Angst wird zur Krankheit, wenn sie Körper und Seele grundlos zu einer Alarmreaktion zwingt, die nie abklingt. Herzrasen, emporschnellender Blutdruck, beschleunigte Atmung und Anspannung der Muskulatur, seit Urzeiten angelegt auf Kampf oder Flucht, laufen beständig ins Leere und machen auf Dauer krank: Erschöpfung, Depressionen, Magen-Darm-Probleme, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, chronische Schmerzen sind typische Symptome. Über Angst wird kaum gesprochen, auch nicht beim Arzt. Wenn ein Angstpatient zum Arzt geht, bringt er meist nur die körperlichen Beschwerden vor. Dankbar nimmt der Arzt dieses Angebot an. Sind alle körperlichen Untersuchungen und Abklärungen durchlaufen, macht sich die grosse Enttäuschung breit, bei Arzt und Patient. Die Symptome sind unverändert da, eine vernünftige Erklärung fehlt. Jemand hat offenkundig versagt. Der Patient ist wütend auf seinen Arzt und sucht sich einen anderen, wo der Kreislauf von Neuem beginnt. Der Arzt wiederum ist wütend auf seinen Patienten und gibt ihm offen oder verdeckt zu verstehen, dass er wohl ein Simulant sei. Angststörungen sind so häufig wie Depressionen. Nur ein Bruchteil wird erkannt. Und nur ein kleiner Prozentsatz wird effizient behandelt. Am wirksamsten sind Verhaltensund kognitive Therapien in Kombination mit Medikamenten. Aber aufgepasst: Nicht jeder Wirkstoff eignet sich für die Behandlung. Angst lösende Mittel auf Basis der Benzodiazepine sollten nur vorübergehend eingesetzt werden. Unproblematischer sind Antidepressiva, sofern sie wirksam sind. Ein neuer Trend ist die Behandlung mit dem spezifischen Wirkstoff Pregabalin, der sich in der Schmerztherapie bewährt hat. Wichtig ist, sich mit der Angst möglichst früh auseinanderzusetzen und wenn nötig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, bevor die Angst chronifiziert, das ganze Leben besetzt und durch Vermeidungsverhalten den Aktionsradius einengt. |

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angst

Verdammter Köter, verschwind! Die packende Geschichte einer Frau, die ihrer Angst einen Namen gab und sie dann zum Teufel jagte. Während und nach einer wochenlangen Erkrankung, die ich überwunden hatte, schlich sie sich stetig, aber unaufhaltsam in mein Leben. Die Angst. Furchtbare Angst. Vor allem: Angst zu sterben, Angst plötzlich hinzufallen, in einen Zug oder ein Auto zu steigen, aus dem Haus zu gehen, zu schlafen. Es war mir unmöglich, in einem Restaurant zu essen. Körperliche Beschwerden wie Herzrasen, Ohnmachtsanfälle, Hitzeschübe, Schwindel etc., es war einfach grauenhaft. Ich wollte so nicht mehr weiterleben. Dass ich, eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, in der halben Welt herumgereist bin, alle Schicksalsschläge meisterte, Erfolg habe – dass ich jemals an einer solchen Krankheit leiden könnte, hätte ich nie im Traum gedacht. Eines Tages erzählte ich Dr. Stutz, den ich seit vielen Jahren kenne, von meiner Not und dass man versuche, meine Angst mit Antidepressiva und eventuell einer Psychotherapie in den Griff zu bekommen. «Angst kann man heilen», erklärte mir Dr. Stutz bestimmt. «Ich rate Dir Folgendes: Gib ihr einen Namen, eine Gestalt, ein Gesicht. Sprich mit ihr, schimpf mit ihr, schick sie weg.» «Hm?», dachte ich, «seltsam.» Aber noch während er sprach, sah ich unseren Hund Alex, den wir zu Hause hatten als ich noch Kind war, vor mir. Ein unfolgsamer Mischling, der oft kläffte und ständig an einem hochsprang. Also taufte ich meine Angst Alex und sagte zu ihm: «Hau ab, in den Wald und lass dich nie mehr blicken!» Anfänglich ging Alex nur bis zum Waldrand, blickte frech zurück und kam wieder. Tage später wurde ich gröber, sagte, «verdammter Köter, verschwind, ich will dich nie wiedersehen!» Diesmal ging er tatsächlich in den Wald hinein, schaute mich aber immer wieder aufsässig an. Jedoch: Es war wie ein Wunder, denn ich spürte, dass die Angst zwar noch da war, mich aber weniger beherrschte. Also hörte ich nicht auf, das Mistvieh wegzuschicken, bis Alex nach circa sechs Wochen auf Nimmerwiedersehen im Wald verschwand. Ich kann es heute noch kaum glauben, aber meine Angst ist weg. Ich fahre wieder Tram, Zug, Auto, schmiede Ferienpläne, ich gehe ins Warenhaus, habe kein Herzrasen mehr, und auch die Freude ist zurückgekommen. Ganz, ganz selten sehe ich, wie Alex versucht, sich zu mir zurückzuschleichen. Aber ich weiss ja jetzt, wie ich ihn loswerde. |

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RehaClinic Braunwald informiert

Oase der Ruhe und Kraft Eine Krankheit bewältigen, aus dem Tief herausfinden, die Genesung in die Wege leiten. Die RehaClinic Braunwald ist für all jene da, deren Körper und Seele nach einer Ruhepause verlangen. Tankstellen für Benzin und Diesel sucht man in Braunwald vergeblich. Autos und Busse müssen an der Talstation stehen bleiben. Im Kur- und Sportort am Klausenpass geht man zu Fuss, macht eine Fahrt in der Pferdekutsche oder lässt sich vom Shuttle befördern. Und gerade deshalb suchen die Gäste und Patienten diesen auf knapp 1 300 Metern über Meer gelegenen speziellen Ort auf. Ruhe und Kraft werden hier getankt. Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht gebracht. Inmitten einer sagenhaften Gebirgswelt, umgeben von würziger Bergluft, beschienen von wärmenden Sonnenstrahlen und umsorgt vom freundlichen Personal des ehrwürdigen Hauses, in dem die Therapeuten von RehaClinic ihre Gäste und Patienten auf neue Wege der Rehabilitation führen und bei der Gesundwerdung begleiten. Aus ganz verschiedenen Gründen nehmen Patientinnen und Patienten hier eine Auszeit. Monika P. war mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert worden und hatte gerade eine Chemo- und Strahlentherapie hinter sich. Eine Welt war für Sie zusammengebrochen, sie selber in ein tiefes Loch gefallen. Sie kam nach Braunwald, um ihre Ängste zu verarbeiten und den Sinn des Lebens wiederzufinden. Von den therapeutischen Fähigkeiten der Experten und dem einzigartigen Zusammenspiel der verschiedenen Natur-Elemente in Braunwald profitieren aber auch Patienten, die psychische Hilfe speziell bei subakuten und chronischen Schmerzen wie zum Beispiel Rückenschmerzen oder Weichteilrheuma benötigen. Hier kommt das «Zurzacher Interdisziplinäre Schmerzprogramm» zum Tragen.

Es ist besonders dort angezeigt, wo weder Medikamente noch operative Eingriffe oder physiotherapeutische Massnahmen eine Verbesserung gebracht haben oder bringen können. Behandlungserfolge werden auch im Bereich der psychosomatischen Rehabilitation erzielt. Dazu zählen das Burnout-Syndrom, seelische Probleme bei starkem Übergewicht, Ängste und Phobien oder generell Depressionen. Urs H. litt unter massiven Schlafstörungen, war den Herausforderungen des Berufsalltags nicht mehr gewachsen. Völlig erschöpft und niedergeschlagen fand er Hilfe in der RehaClinic. Er hat gelernt, Nein zu sagen, Warnsignale des Körpers richtig zu deuten und rechtzeitig darauf zu reagieren. 

Die Klinik RehaClinic RehaClinic Braunwald Braunwald Niederschlachtstrasse Niederschlachtstrasse1212 8784 8784 Braunwald Braunwald Tel.Tel. 055 055 653 653 51511111 infobraunwald@rehaclinic.ch infobraunwald@rehaclinic.ch

Auskunft Auskunftund undAnmeldung Anmeldung RehaClinic RehaClinic Quellenstrasse Quellenstrasse 3434 5330 5330 Bad Bad Zurzach Zurzach Tel.Telefon 056 269 05654 269 2054 20 infro@rehaclinic.ch info@rehaclinic.ch Fachinformation Fachinformation lic.lic. phil. phil. Roberto RobertoBrioschi Brioschi Tel.Telefon 056 269 05653 269 7353 73 r.brioschi@rehaclinic.ch r.brioschi@rehaclinic.ch

Würzige Bergluft, fantastisches Panorama und ein hervorragendes therapeutisches Angebot.


Roberto Brioschi, Leiter Leistungs- center Schmerz, Psychosomatik und Onkologie.

Ein neuer Mensch Welche Rolle spielen äussere Faktoren wie Höhenlage, Bergpanorama und Abgeschiedenheit für den Behandlungserfolg in der Rehabilitation? Sie spielen eine grosse Rolle, denn sie ermöglichen Ruhe und Öffnung, zwei in der Rehabilitation wichtige Elemente.

Was verbirgt sich hinter dem Konzept des «Zurzacher Interdisziplinären Schmerzprogramms»? Es ist ein lange erprobtes, standardisiertes, modernes und erfolgreiches Schmerzprogramm, das die Patienten ganzheitlich behandelt. Es spielt sich in geschlossenen Gruppen von jeweils sechs Personen ab und dauert immer 29 Tage.

Wie lange geht die Rehabilitation bei einem Krebspatienten? Ist er nach dem Aufenthalt ein neuer Mensch? Das ist individuell, im Schnitt 3 bis 5 Wochen. Als neuer Mensch kann er sich fühlen, weil er in dieser Zeit Kraft und Hoffnung schöpfen kann und lernt, mit der Krankheit umzugehen.

Welche Erfolge erzielen Sie bei Patienten mit chronischen Schmerzen? Kann man Schmerzen einfach wegdenken? Nein, wegdenken kann man Schmerzen nicht. Es braucht eine professionelle, sehr breit abgestützte Therapie, bei der Bewegung, Reflexion, Informationen zum Schmerz und Aktivierung der eigenen Ressourcen eine Rolle spielen und das ganze persönliche Umfeld miteinbezogen wird. Wir versuchen, die meist sehr fortgeschrittene Chronifizierung, die mit Befindlichkeitsstörungen, Arbeitsverlust, Konflikten im Umfeld einhergeht, zu stoppen.

Immer mehr Menschen leiden am BurnoutSyndrom. Wie sieht die moderne Behandlungsstrategie aus? Man muss das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Rekreation, das heisst Freizeit und Erholung wieder herstellen. Man spricht auch von der Work-Life-Balance. Zentral ist die Reflexion über das eigene Leistungsverhalten und die psychophysischen Grenzen. 


eisenmangel

Die stille Epidemie Bis ein Drittel aller Frauen und Kinder und die meisten Betagten in der Schweiz leiden an Eisenmangel. Es braucht mehr Früherkennung und Therapie. Noch vor ein paar Jahren sprach in der Medizin niemand vom Eisen. Jetzt ist es das grosse Thema an Tagungen und in wissenschaftlichen Publikationen. «Eisenmangel wurde lange unterschätzt», lautete ein Fazit an der dritten Iron Academy, einem grossen Eisensymposium mit führenden nationalen und internationalen Experten am Inselspital Bern. Selbst in den Industrienationen bleibt keine Bevölkerungsgruppe von Eisenmangel verschont. Das Ausmass ist so gross, dass der Begriff Endemie verwendet wird. Mit 20 bis 30 Prozent besonders stark betroffen sind Frauen und Kinder. Noch schlechter sieht es bei betagten Menschen aus. Hier ist Eisenmangel die Regel. Die wesentlichsten Gründe für die endemischen Eisendefizite sind einseitige, fleischlose Ernährung, schlechte Resorbierbarkeit des Eisens im Darm, erhöhter Bedarf bei Kindern, Jugendlichen, Sportlern und Schwangeren, chronische Blutverluste – sei es durch die Mens, regelmässige Blutspenden oder über den Darm – sowie chronische Entzündungen und Infektionen. Noch schlimmer sieht es im Rest der Welt aus. Die Zahl von zwei Milliarden Menschen, die an Eisenmangel leiden, muss nach oben korrigiert werden. Nach Schätzungen der WHO leiden fast die Hälfte aller Kinder im Vorschulalter und vier von zehn Schwangeren an den Folgen von Eisenmangel. Eisenmangel in der Schwangerschaft sowie im Wachstum wirkt sich besonders katastrophal aus, weil ohne Eisen die Nervenzellen weder richtig ausreifen noch funktionieren können. Leere Eisenspeicher beeinträchtigen die Funktion sämtlicher wichtiger Botenstoffe im Gehirn. Ohne Eisen läuft gar nichts. Kein Denken, keine Bewegung, nichts. Eisenmangel wird auch als Teilursache des Aufmerksamkeits/ Hyperaktivitäts-Syndroms bei Kindern angesehen, das mit mangelnder Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität und Schlafstörungen einhergeht. Ebenfalls ein direkter Zusammenhang besteht zwischen

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dem Restless-Legs-Syndrom, dem Krankheitsbild der unruhigen Beine, und Eisenmangel. Bei älteren Menschen führt Eisenmangel zu verminderter Muskelkraft, mangelnder Koordination, Verlust der Selbstständigkeit, Gebrechlichkeit, eingeschränkter Mobilität, Sturzanfälligkeit und reduzierter geistiger Leistungsfähigkeit. Ungenügend gefüllte Eisenspeicher bedeuten tiefere Ferritin-Werte, und damit ist sowohl die Kraft jedes einzelnen Muskels als auch die Koordination massiv eingeschränkt. Je älter eine Person ist, desto häufiger ist sie davon betroffen. Verantwortlich sind hauptsächlich unzureichende Ernährung, chronische Entzündungen und Blutverlust über den Darm. Wichtig: Eisenmangel gibt es auch ohne Blutarmut, der sogenannten Anämie. Eisendefizite beeinträchtigen die Gesundheit, lange bevor es zur Anämie kommt. Das heisst, auch bei völlig unauffälligen HämoglobinWerten verschlechtern sich intellektuelle Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit. Diese Funktionen normalisierten sich wieder, sobald man den Betroffenen Eisen gab. Ein bisher vernachlässigtes Thema ist Eisenmangel infolge einer planbaren Operation. Bei Wahleingriffen wie Knie- oder Hüftoperationen sind bis zu einem Drittel der Patienten anämisch. Bei Magen-Darm-

Am besten intravenös Die intravenöse Eisentherapie ist der oralen hoch überlegen. Das zeigt eine Studie der Universitätskliniken Basel und Zürich. Während mit der i.v.-Behandlung das Eisendefizit bei 95 Prozent der Patienten innerhalb von nur drei bis vier Wochen korrigiert werden konnte, dauerte eine Behandlung mit Tabletten zehn Wochen und war nur in der Hälfte der Fälle wirksam und mit Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen und Verstopfung belastet.


eisenmangel

Eingriffen bis zu 70 Prozent. Entsprechend höher ist die Komplikationsrate. Für eine Behandlung mit oralen Präparaten reicht die Zeit vor einer Operation meistens nicht mehr. Daher kommt meistens nur die intravenöse Verabreichung infrage. Auch Frauen mit einem geplanten Kaiserschnitt sollten auf das Vorliegen von Eisenmangel untersucht werden. Wenn nötig erfolgt eine intravenöse Eisentherapie. Neue Erkenntnisse auch in der Psychia­ trie. Der Zusammenhang zwischen Depres­ sion und Eisenmangel konnte bei jüngeren als auch bei postmenopausalen Frauen in kontrollierten Studien gezeigt werden. Depressionen zählen zu den häufigsten Erkrankungen und sind weltweit die häufigste Ursache für Erwerbsunfähigkeit. Sie verursachen mehr Krankheitstage als Rheuma und Diabetes. Ebenfalls gibt es Studien, die auf einen direkten Zusammenhang mit schizophrenen Erkrankungen hinweisen. |

Machen Sie den Check! Leiden Sie über längere Zeit an einem oder mehreren der folgenden Symptome? Dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann anhand von Blutuntersuchungen feststellen, ob ein Eisenmangel der Grund sein könnte. Rot gekennzeichnet sind Symptome, die hochverdächtig auf Eisenmangel sind. Die orange markierten Beschwerden können, müssen aber nicht mit Eisenmangel einhergehen. Gelb sind gesundheitliche Veränderungen, die mit einem Eisendefizit in Verbindung stehen, aber auch viele andere Ursachen haben können. •• Müdigkeit •• Abgeschlagenheit •• Schwächegefühl •• Antriebslosigkeit •• Geringe körperliche Ausdauer •• Gedächtnisprobleme •• Störungen der Konzentration •• Reizbarkeit •• Lustlosigkeit •• Depressive Verstimmung •• Haarausfall •• Unruhige Beine •• Kurzatmigkeit •• Kälteempfindlichkeit •• Schwindel •• Kopfschmerzen •• Ein- und Durchschlafstörungen •• Herzklopfen •• Brüchige Nägel

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blutgerinnung

Blut, Bluter, Blutverdünnung Wer hat ein erhöhtes Thrombose-Risiko? Was ist ein Hämatom? Ist Hämophilie eine Krankheit? Privatdozent Dr. Dimitrios A. Tsakiris vom Hämophilie-Referenzzentrum des Universitätsspital Basel erklärt die Blutgerinnung. Was versteht man unter Blutgerinnung? Darunter verstehen wir eine Reihe von Reaktionen im Blut, die zur Bildung eines Gerinnsels im Blutgefäss führen. Reaktionspartner sind die Gerinnungsfaktoren, das heisst bestimmte Eiweisse im Blut sowie Blutzellen und Blutplättchen. Die Blutgerinnung soll uns bei Verletzungen durch die Bildung von Gerinnseln vor Blutungen schützen. Was passiert bei einer Blutung? Immer wenn ein Blutgefäss verletzt wird, tritt Blut an die Oberfläche. Solche Verletzungen entstehen normalerweise durch Einwirkungen von aussen. Manchmal sehen wir die Blutgefässe nicht. Das heisst die Blutung ist unsichtbar. Das ist zum Beispiel bei einer inneren Blutung der Fall. Bleibt der Bluterguss in der Haut und breitet er sich im Weichgewebe aus, dann entstehen die typischen blauen Flecken, im Fachjargon Hämatome genannt. Die Blutung ist eine normale Konsequenz einer Verletzung. Wenn die Blutgerinnung defekt ist oder die Blutplättchen nicht richtig funktionieren, entstehen abnorme Blutungen, die immer wieder auftreten und länger dauern. Was ist Hämophilie? Es gibt Menschen, in der Regel vor allem Männer, die mit einem milden oder schweren Mangel eines Gerinnungsfaktors geboren werden. Deswegen funktioniert die Blutgerinnung nicht optimal. Die Betroffenen bluten häufiger auch ohne äussere Einwirkung. Schmerzhaft sind Blutungen in die Gelenke, was zudem zur Zerstörung der Gelenke führen kann. Die Bezeichnung «Hämophilie» kommt aus dem Griechischen und bedeutet wortwörtlich «Blutungsliebe».

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Und was ist Thrombose? Wenn die Blutgerinnung unkontrolliert und an Orten ausgelöst wird, wo es nicht nötig ist, entstehen Gerinnsel, das heisst Thromben, welche die Blutgefässe verstopfen. Daraus resultiert eine Störung der Blutversorgung in verschiedenen Körperteilen oder Organen. Es gibt Thrombosen in Arterien und in Venen mit jeweils unterschiedlichen Auswirkungen. Was bedeutet Thrombophilie? Es gibt Situationen, wo die Zusammensetzung des Blutes die Aktivierung der Blutgerinnung unverhältnismässig stimuliert. Dafür sind Veränderungen der Gerinnungsfaktoren verantwortlich. Diese biologische Konstellation besteht bei den Betroffenen meistens seit Geburt und heisst Thrombophilie. Wenn die Blutgerinnung provoziert wird, zum Beispiel bei Operationen oder Unfällen, können Thrombosen häufiger vorkommen als erwartet. Etwa acht Prozent der Bevölkerung in Europa haben solche Veränderungen im Blut. Ist Thrombophilie eine Krankheit? Nein, aber sie kann durch die Thrombosen zu Krankheiten führen. Deswegen braucht es angemessene Vorbeugungsmassnahmen. Ist Hämophilie eine Krankheit? Bis vor rund 30 Jahren, als es noch keine effiziente Behandlung der Hämophilie gab, litten die Betroffenen schwer an den Folgen der häufigen Blutungen. Sie waren wirklich krank, zum Teil waren die Blutungen lebensgefährlich, und durch die Gelenkschäden wurden sie zunehmend gehbehindert. Heute stehen diesen Menschen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die ihnen mit kleinem, aber tragbarem Aufwand ein

sprechstunde doktor stutz Bild: Universitätsspital Basel, Foto und Print Center


blutgerinnung

normales soziales und berufliches Leben ermöglichen. Weil diese Therapien kostenintensiv sind, stehen sie vor allem in Ländern mit wirtschaftlich kaufkräftigen Gesundheitssystemen zur Verfügung. Viele bevölkerungsreiche Regionen der Welt können ihre Menschen mit Hämophilie nicht genügend versorgen. Kann Thrombophilie oder Hämophilie geheilt werden? Nein, weil diese Veränderungen seit der Geburt in den Genen sitzen und nicht permanent korrigiert werden können.

Wie kann ich herausfinden, ob ich eine Thrombophilie oder Hämophilie habe? Mit einer einfachen Blutentnahme. Dabei wird einmal Blut abgenommen, womit mehrere Analysen durchgeführt werden können. Die Entscheidung, ob diese Abklärung nötig ist, wird vom Hausarzt oder vom Fachspezialisten getroffen. In der Schweiz wie übrigens auch in allen anderen Ländern ist die Abklärung, Behandlung und Beratung der Hämophilie in Hämophiliezentren organisiert. Kann ich mich vor Thrombosen schützen, wenn ich eine Thrombophilie habe? Ja. Meistens reicht es, wenn man die Risiken für Thrombosen erfasst, beispielsweise eine Operation oder einen Unfall, lange Autofahrten oder Flugreisen, Beinimmobilisationen oder lange Bettlägerigkeit, und in solchen Situationen eine Blutverdünnungsspritze für kurze oder längere Zeit nimmt. Bei den mit einem besonders hohen Thrombose-Risiko behafteten Knieoder Hüftoperationen kann man sich jetzt auch mit Tabletten schützen. Es kann sein, dass diese kurz- und mittelfristigen Massnahmen nicht reichen. Dann benötigt man eine dauernde Prophylaxe zur Blutverdünnung mit regelmässiger Blutkontrolle in Form von Tabletten. Den Entscheid, welche Prophylaxe wie lange erforderlich ist, soll immer mit dem Hausarzt oder dem Fachspezialisten abgesprochen werden. Kann ich mich vor Blutungen schützen, wenn ich eine Hämophilie habe? Die effizienteste Behandlung der Hämophilie ist die Substitution mit dem fehlenden Gerinnungsfaktor. Dadurch wird das Defizit korrigiert und die Blutgerinnung funktioniert wieder normal. Entsprechende Präparate sind heute in Form von Lösungen vorhanden und werden mit einer Spritze in die Vene verabreicht. Ihre Wirkung hält über ein paar Stunden an, weshalb die Substitution regelmässig wiederholt werden muss, damit ein permanenter Schutz besteht. Die meisten Menschen mit Hämophilie machen sich die entsprechenden Injektionen selber und können ein eigenständiges und aktives Leben führen. |

Hämophilie-Zentren www.wfh.org www.shg.ch

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multiple sklerose

Yoga ist meine Mission Die Krankheit MS prägte Claudia Lässer fürs Leben. Mit Yoga will sie jetzt den Betroffenen helfen. CLAUDIA LÄSSER

Ich war gerade sieben Jahre alt, als ich meinen Onkel Oscar, den älteren Bruder meines Vaters, mit den typischen Windeln der indischen Yogis bei uns zu Hause im Kopfstand antraf. Schon als kleines Kind brachte er mich auf spielerische Art mit seiner Spiritualität in Verbindung. Mit zwölf Jahren sass ich erstmals in einer seiner Yoga-Lektionen. Oskar war schon als 18-Jähriger mit einem alten VW-Bus nach Indien ausgewandert, wo er fast 30 Jahre in einem Aschram wie ein Mönch lebte und Yoga erlernte. Heute ist er wieder in Schaffhausen und unterrichtet Yoga. Ich pflege immer noch eine sehr enge Beziehung zu ihm. Die Freundin meiner Mutter hat MS in einem fortgeschrittenen Stadium. Sie ist schon längere Zeit im Rollstuhl und kann den Alltag nicht mehr selber bewältigen. Ich musste bei ihr die stetig fortschreitende Krankheit Multiple Sklerose hautnah miterleben und wurde mit einer grossen Hilflosigkeit konfrontiert. Auch meine beste Freundin ist an MS erkrankt. Sie hat eine Familie mit zwei süssen Kindern und leidet noch überhaupt nicht

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multiple sklerose

an ihrer Krankheit. Nichtsdestotrotz habe ich mit ihr schon viele Gespräche über Multiple Sklerose geführt. Die beiden Erlebnisse machen klar, weshalb ich mich für msyoga engagiere. Ich musste nicht lange überlegen, als ich als Botschafterin für dieses Projekt angefragt wurde. Es entspricht meiner Lebenseinstellung, dass man der Gesundheit Sorge tragen sollte. Die Lebensqualität und die Lebensfreude erhöhen sich ungemein. Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten sich erst recht viel und sinnvoll bewegen. Wenn msyoga dazu führt, dass sich MS-Patienten nicht mehr bloss auf Medikamente und fremde Hilfe verlassen, sondern verstehen, dass sie durch msyoga selber einen grossen Beitrag zu ihrem Wohlbefinden leisten können, ist meine Mission erfüllt. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie wichtig Bewegung im stressigen Alltag ist. Ich beginne den Tag mit ein paar YogaÜbungen, um über den Atem die eigene Mitte zu finden. Zusätzlich mache ich pro Woche mindestens viermal Sport. Neben

Yoga haben Dinge wie Kickboxen, Jogging, Danceaerobic oder Muscle Pump Platz. Sport führt bei mir automatisch zu einem besseren Körpergefühl und zur Ausschüttung von Glückshormonen. Als Programmleiterin des Schweizer Sportfernsehens habe ich täglich mit Sportlern zu tun und kann mich immer wieder von der positiven Auswirkung des Sports überzeugen. Ich denke, dass Yoga die perfekte Bewegungstherapie für MS-Patienten ist. Die Verbindung von körperlicher Fitness mit dem entspannenden Element von Yoga führt zu erhöhtem Wohlbefinden und unterstützt die Patienten ganzheitlich. Probieren Sie es aus. Ich bin sicher, Sie werden sich bereits nach kurzer Zeit zuversichtlicher, robuster und vitaler fühlen. Meine msyoga-Instruktorin Margaretha Stühl hat ihre ersten Yoga-Erfahrungen bei meinem Onkel Oscar gemacht. Er sagt heute immer noch, ich solle weniger arbeiten und mehr Zeit mit Yoga verbringen. Ich werde nun jedenfalls die msyoga-DVD mit Stolz meiner Freundin bringen. |

Mit der Diagnose Multiple Sklerose beginnt für Betroffene eine schwierige Zeit. Die anfangs meist diffusen Symptome können sich im Verlauf der Erkrankung verschlimmern. Ohne medizinische Betreuung kann die Multiple Sklerose zu schwerwiegenden Behinderungen bis zu völliger Abhängigkeit von Rollstuhl und Hilfspersonen führen. Trotz wirksamer Therapien, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können, ist MS bis heute nicht heilbar. Neben Medikamenten trägt tägliche körperliche Bewegung zur erfolgreichen Behandlung bei. Sie ist für Menschen mit MS unabdingbar, weil sie ihre Mobilität wesentlich verbessern kann: Ein regelmässiges Training sorgt für mehr Beweglichkeit, steigert die allgemeine Fitness, lindert Symptome und verbessert die Muskelkraft. Zusammen mit führenden Fachpersonen aus den Bereichen Neurologie und Yoga sind zwei ganzheitliche Trainings entwickelt worden: msyoga Standard ist für Patienten gedacht, die mobil sind und ohne Probleme sitzen, liegen und wieder aufstehen können. msyoga Spezial richtet sich an diejenigen, welche Mühe haben, längere Zeit zu stehen oder in eine liegende Position zu wechseln. Die Initiative msyoga der Biotechnologiefirma Biogen-Dompé zeigt, wie Yoga spezifisch bei einer Erkrankung wie Multipler

Sklerose eingesetzt werden kann: msyoga lässt sich nicht nur anhand der DVD und der Broschüre üben, sondern steht auf der Webseite www.msyoga.ch kostenlos zur Verfügung. Ein weiterer Pluspunkt ist die Unabhängigkeit beim Trainieren, denn msyoga kann zu Hause alleine oder auch im Yoga Studio in Gruppen praktiziert werden. Diese Unabhängigkeit erleichtert das so wichtige tägliche Trainieren ungemein. Die DVD kann für einen Unkostenbeitrag inkl. Versandkosten für CHF 25.– über www.msyoga.ch oder die Bestell-Hotline 044 227 11 36 bestellt oder kostenlos über den Neurologen sowie über die MS-Gesellschaft bezogen werden.

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gebärmutterhalskrebs

Bitte weitersagen: www.tellsomeone.ch Die neu gestaltete Webseite www.tellsomeone.ch mit direktem Draht zu einer Expertin ist ein Muss für alle Mädchen und junge Frauen. Was passiert während dem ersten Besuch beim Frauenarzt? Wie verändern sich der Körper und die Psyche in der Pubertät? Kann man während der Menstruation schwanger werden? Nützt die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wirklich? Die Webseite www.tellsomeone.ch wurde gründlich überarbeitet und beantwortet jede Menge Fragen, die Mädchen und junge Frauen haben, hauptsächlich zu den Themen Genitalwarzen, Gebärmutterhalskrebs und HPV-Impfung. Speziell sind auch ein ausführliches Glossar, ein Veranstaltungskalender, ein Bewertungs-Tool sowie der direkte Zugang per Mail zu einer erfahrenen Ärztin, wenn jemand persönliche Fragen hat. Auch eine neue Hilfsfunktion für die Weiterempfehlung der Homepage soll helfen, dass immer mehr Mädchen und junge Frauen über diese intimen Probleme Bescheid wissen. Das ist dringend nötig, weil in der Schweiz immer noch jedes Jahr circa 250 Frauen an Gebärmutterhalskrebs erkranken und rund 90 daran sterben. Auslöser für diese Krebsart sind humane Papilloma-Viren, HPV. Es gibt über 100 HPV-Typen, die beim Intimbeziehungsweise Sexualkontakt übertragen werden. Eine Infektion mit dem HP-Virus verläuft meistens unbemerkt oder gutartig. Dabei kann es zur Bildung von lokalen Warzen im Genital- und Analbereich kommen. Einige HPV-Typen können jedoch auch bösartige Veränderungen hervorrufen, allen voran Gebärmutterhalskrebs. Gegen die gefährlichen HPV-Typen gibt es eine Impfung, welche die Eidgenössische Kommission für Impffragen Mädchen und Frauen zwischen dem 11. Und 19. Lebensjahr empfiehlt. Neue Subanalysen bestehender Studie zeigen, dass Frauen, die bereits eine Infektion mit humanen Papilloma-Viren zum Beispiel durch Geschlechtsverkehr hatten, von der Impfung profitieren können. Botschafterin von www. tellsomeone.ch ist übrigens Ex-Miss Schweiz Karina Berger. |

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HPV Das humane Papilloma-Virus, kurz HPV, kann zu gut- und bösartigen Zellveränderungen im Genitalbereich führen. Die befallenen Zellen können sich zu gutartigen Warzen, aber auch zu Krebsvorstufen oder sogar Krebs entwickeln. Der deutsche Wissenschaftler Professor Harald zur Hausen hat den Zusammenhang von Zervixkarzinom und HPV entdeckt, wofür er 2008 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde. Gegen vier Typen von humanen Papilloma-Viren wurde ein Impfstoff entwickelt. Die Niedrigrisiko-HPV-Typen 6 und 11 verursachen 90 Prozent der Genitalwarzen. Die bösartigen Papilloma-Viren vom Typ 16 und 18 rufen bis zu 71,5 Prozent der Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen hervor.

Eileiter

Eierstock

Gebärmutterkörper Gebärmutterhals Scheide

Äusserer Genitalbereich

Gebärmutter


geb채rmutterhalskrebs

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nierenkrebs

Der Informatiker, der Krebs und das Brot 16 Jahre war es ruhig. Dann schlug es wieder zu. Das bösartige Nierenzellkarzinom. Das Leben als Berg- und Talfahrt. Zwei Dinge haben Hans Studer, 76, aus Nidau im Kanton Bern die letzten Jahrzehnte begleitet: die Informatik und der Krebs. Bei der Swissair arbeitete er mit dem ersten Computer, den die nationale Fluggesellschaft anschaffte. Später war er jahrelang Leiter der Informatikabteilung beim Uhrenhersteller Omega, bis er 1981 in gleicher Funktion zu den Bieler Spitälern wechselte. Mit dem Krebs bekam er es vor 20 Jahren zu tun. Genauer, mit einem bösartigen Nierentumor. Woher er kam, wusste man nicht. Klar war nur: Medikamente gab es damals noch nicht. Also blieb nur die Chirurgie. Doch selbst mit einer Operation waren die Aussichten miserabel. «Die Überlebenschancen Ihres Mannes betragen höchstens zehn Prozent», gaben die Ärzte damals seiner Frau ziemlich pietätlos zu verstehen. Hans Studer gab nicht auf. Zahlen und Prognosen interessierten ihn nicht. «Ich war damals erst 56 und wusste, dass es noch nicht der Moment war zu sterben. Im Inselspital Bern wurde die rechte Niere entfernt. Und siehe da, der Krebs kam nicht wieder. «16 Jahre lang hatte ich danach Ruhe. Ich dachte, jetzt ist alles gut.» Vor etwas mehr als drei Jahren traten plötzlich seltsame Beschwerden auf. «Ich war immer müde und verlor Blut, ohne dass man wusste, wo», erzählt der pensionierte Informatiker. Niemand dachte mehr an den Nierentumor. Als alle Abklärungen nichts brachten, machte man den Bauch auf. Und sieh da, man wurde fündig. Wieder ein Nierenzellkarzinom, und just an der Stelle, wo schon der erste Tumor war. Nur hatte er dieses Mal die untere Hohlvene komplett durchdrungen. «Eine inoperable Zeitbombe», sagte man dem Patienten. Der Krebs hatte ihn wieder eingeholt. Und immer noch nicht war es Zeit zu sterben. Hans Studer kam zum Berner Onkologen Professor Markus Borner. «Er machte mir Mut und sagte lächelnd: ‹Warten Sie’s ab! Sie haben ein gutes Immunsystem. Zudem gibt es

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nierenkrebs

ein neues Medikament, mit dem man Nierenkrebs sehr gut behandeln kann. Es ist zwar noch nicht zugelassen. Aber ich nehme Sie in eine Studie.›» Der neue Wirkstoff, der auf molekularer Ebene die Signalwirkung von Tumorwachstumsfaktoren blockiert, sollte seine Wirkung nicht verfehlen. Nur drei Monate später war der Tumor verschwunden, bis auf ein paar winzige Ableger in der Leber, die sich aber bis heute ruhig verhalten und nicht grösser werden. «Professor Borner ist ein absoluter Glücksfall für mich. Überhaupt haben wir das beste Gesundheitswesen der Welt und leben in einem Land, wo wir uns diese Medizin noch leisten wollen und können.» Was ist das für ein Gefühl, im Bewusstsein aufzuwachen, dass irgendwo im Körper immer noch ein paar Krebszellen schlummern? «Ich denke nicht an den Krebs. Ich

geniesse zusammen mit meiner Frau jeden Tag, der mir geschenkt wird. Wenn man in unserm Alter noch Ski fahren kann und tolle Kinder und Enkelkinder hat, kann man einfach nur dankbar sein.» Und wie macht es jemand mit dem Internet, der Jahre lang als Informatiker in Spitälern gearbeitet und so immer die neusten Forschungsergebnisse mitbekommen hat? «Ich habe hier in Sörenberg, wo wir vor allem im Winter sehr viel Zeit verbringen, nicht einmal einen Computer. Ich brauche das anonyme Internet nicht. Mir ist die persönliche Beziehung zu meinem Arzt viel wichtiger.» Hans Studer holt sich im Volg wie eh und je für den nächsten Tag noch ein frisches Brot. Nicht nur sein Immunsystem ist in guter Verfassung, auch sein Gemüt. Beste Voraussetzungen, dass er den Gang ins Dorf noch lange macht. |

Nierenkrebs Jedes Jahr erkranken in der Schweiz mehr als 700 Menschen an einem Nierenzellkarzinom, dem Krebs der Niere. Die Ursache kennen wir in den meisten Fällen nicht. Gar nicht so selten wird das Nierenzellkarzinom zufällig entdeckt, wenn aus einem anderen Grund eine Röntgenuntersuchung gemacht wird. Ein Glücksfall, weil dann meistens ein Frühstadium vorliegt und der Tumor operiert und geheilt werden kann. Die Niere ist ein gut durchblutetes Organ, weshalb die Krebszellen oft schon über die Blutgefässe in andere Organe verschleppt worden sind. Wir nennen diese Tochtergeschwülste Metastasen. Sie treten am häufigsten in der Lunge, den Knochen, aber auch in Lymphknoten, der Leber oder im Gehirn auf. In diesem Stadium ist die Krankheit meistens nicht mehr heilbar. Noch vor fünf Jahren konnte man diesen Patienten nichts mehr bieten. Herkömmliche Chemotherapie ist wirkungslos. Die hoffnungslose Situation hat sich dramatisch verändert. Heute haben wir Medikamente, welche die Tumoren von der Gefässversorgung abscheiden. Diese Substanzen wirken nicht mehr auf Chemotherapiebasis, das heisst, sie führen nicht mehr zur ziellosen Schädigung von menschlichem Gewebe. Vielmehr nützen diese Medikamente spezifische biologische Unterschiede zwischen normalem und bösartigem Tumorgewebe

Prof. Markus Borner, Chefarzt Onkologie, Spitalzentrum Biel, und Leiter klinische Forschungseinheit, Inselspital Bern.

aus und führen so zum Absterben der Krebszellen. Die Forschung ist sehr erfolgreich. Leider dauert es in der Schweiz viel zu lange, bis neue Wirkstoffe zugelassen werden, obwohl sie schon in den USA und in Europa eingehend geprüft worden sind. Da unterdessen mehrere Medikamente gegen Nierenkrebs zur Verfügung stehen, wird in grossen klinischen Studien untersucht, ob die Wirkung verbessert werden kann, wenn sie kombiniert werden. Viele dieser biologischen Medikamente sind in Tablettenform erhältlich und müssen nicht gespritzt werden, was die Verabreichung vereinfacht. Es ist wichtig, dass alle Patienten in Kompetenzzentren behandelt werden, die Zugang zu den neusten Entwicklungen haben. Fragen Sie Ihren Arzt, wo sich das nächste Kompetenzzentrum befindet. |

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gallensteine

Ladies only Weder störende Narben noch Probleme mit einem späteren Narbenbruch. Und erst noch ein kürzerer Spitalaufenthalt. Bei der neuen GallenblasenOperation sind Bauchnabel und Vagina die Schlüssellöcher zum Erfolg. Männer, nicht weiterlesen! Diese Operationsvariante zum Entfernen der Gallenblase ist nur bei Frauen machbar. Sie nutzt den Bauchnabel und die Vagina als Zugang zum Operationsfeld. Damit kombiniert sie die Erfahrungen der Viszeralchirurgen mit denen der Gynäkologen, was zu einer kostengünstigeren und schonenderen Operation führt, die zudem mit weniger Schmerzen und einem kürzeren Spitalaufenthalt verbunden ist als die übliche Methode. Start der Operation ist am tiefsten Punkt des Bauchnabels. Ein kleiner Schnitt genügt, um in den Bauchraum zu gelangen. Der zweite Schnitt wird ganz im Körperinnern gemacht, an einem noch versteckteren Ort: Zugang verschafft sich der Chirurg durch die Vagina. «Notes» nennt sich diese neue Art der Operation. Dahinter verbirgt sich der englische Begriff «Natural Orifice Transluminal Endoscopic Surgery», was bedeutet, dass man natürliche Körperöffnungen nutzt, um ins Innere des menschlichen Körpers zu gelangen und dort operieren zu können. Auch Eingriffe durch den Mund sind möglich und praxiserprobt, zum Beispiel bei Blinddarmoperationen. «Die Patientin muss nicht jung sein, damit man diese Methode machen kann», sagt Viszeralchirurge Prof. Walter R. Marti, Bereichsleiter Chirurgie am Kantonsspital Aarau. Für alle Frauen, die grossen Wert auf einen narbenfreien Bauch legen, ist sie optimal. Die Ästhetik ist aber nur ein Aspekt. «Notes» hat weitere Vorteile, die jeder Patientin zugutekommen: Kleine Schnitte verheilen schneller als grosse, zwei Schnitte sind besser als vier, innenliegende Eingriffe sind schmerzfreier und weniger infektionsanfällig. Eine kürzere Nachbetreuung im Spital senkt die Kosten für Patientin und Krankenkasse, und das Resultat kann sich sehen lassen. Die letzte Patientin, die im Kantonsspital Aarau von Prof. Marti operiert wurde, war

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gerade 25 Jahre alt, als sie über starke Bauchschmerzen klagte. Die Kolliken kamen nach dem Essen, nach dem Kaffeetrinken und speziell nach dem Genuss sehr fetthaltiger Nahrungsmittel. Die Ultraschall-Diagnose im Kantonsspital Aarau war schnell gestellt. Da die Gallenblase keine unentbehrliche Funktion hat, sondern nur als Überlaufgefäss zum Auffangen von etwas zu viel produzierter Gallensäure dient, kann man auf sie problemlos verzichten. Der kontinuierliche Abfluss der Gallensäure in den Zwölffingerdarm stellt kein Problem dar. Männer müssen weiterhin mit dem normalen Verfahren der vier laparoskopischen Schnitte am Bauch vorliebnehmen, wenn sie ihre Gallenblase entfernen lassen. Ein einziger Schnitt am Bauchnabel musst relativ gross sein, um das Operationsfeld und die Beweglichkeit des Chirurgen nicht zu sehr einzuschränken. |

Kantonsspital Aarau Prof. Dr. Walter Richard Marti Bereichsleiter, Klinikleiter und Chefarzt Chirurgie, Viszeral-/Thoraxchirurgie Haus 3, Tellstrasse 5001 Aarau Telefon Sekretariat 062 838 45 02 www.ksa.ch

Prof. Walter R. Marti, Bereichsleiter Chirurgie und Chefarzt Viszeralchirurgie am Kantonsspital Aarau.


Bluterkranke

bleiben zu Hause. Dieses Vorurteil war gestern. Mit biotechnologischer Forschung f端r ein sicheres Leben bei Bluterkrankheit.

www.haemophilie.org


An St旦cken gehen kann auch Spass machen. Wir w端nschen viel Vergn端gen. Jetzt macht davonlaufen Sinn. Als Hauptsponsor der Helsana-Lauf- und -Walking-Trophy von Swiss Athletics unterst端tzen wir Ihre Jagd nach Kilometern. Eifrige Kilometersammler belohnen wir mit einem Diplom und wertvollen Naturalpreisen. Weitere Schritte auf www.helsana.ch Hier sammeln Sie Kilometer: 18.04.10 Walking Lugano 02.05.10 Helsana Walking Romandie, Yverdon 13.06.10 Schweizer Frauenlauf, Bern

05.09.10 Swiss Walking Event, Solothurn 18.09.10 Int. Greifenseelauf, Uster 03.10.10 Helsana Walking Ticino, Locarno


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