Sprechstunde Doktor Stutz Frühling 2009

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sprechstunde doktor stutz

Ausgabe VII März 2009 www.doktorstutz.ch

Schönheit 57 magische Muskeln

Samuel Schmid Gesundheit und Familie

Abnehmen Die Kilo-Olympiade

Asbest Teuflischer Werkstoff

Damiano Brief vom Vater

Frühling Elisabeth Zölch

Tinnitus Heilende Musik

Hören Knirps mit Grips


Wenn dein Muskelkater nach dem Ziel erst an den Start geht: Perskindol Classic Gel hilft bei Muskelkater und Gelenkschmerzen. Zur Lockerung der Muskulatur vor und nach dem Sport.

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editorial Liebe Leserinnen Liebe Leser Die sechs Monate alte Malin verlangt von ihren Eltern Matthias und Simone Niggli-Luder einiges an Neuorientierung ab. Die beiden Orientierungsläufer schaffen das mit Bravour. Nicht alles, was die drei machen, ist zur Nachahmung empfohlen. Zum Beispiel wenn sie mit dem Kinderwagen zu dritt einen Abhang hinunterrasen. Eine andere Erfahrung hingegen sei allen ans Herz gelegt. «Ich geniesse die Langsamkeit, um Malin die Welt und die Natur zu zeigen», schreibt Matthias über den gemeinsamen Spaziergang auf den Gemüsemarkt. Gesundheit beginnt im Kleinen – und von klein auf. Jan ist ein Zweitklässler wie jeder andere auch – oder fast wie jeder andere. Seit seiner Geburt ist er schwerhörig. Die beiden knallgelben Hörsysteme, die er hinter dem Ohr trägt, hat er selber ausgewählt. Er will, dass man sie sieht. Ganz im Gegensatz zu seinem Grossvater, der auch Hörgeräte hat, aber sie nicht trägt. Für Gesundheit braucht es ein bisschen Grips. Mit 57 fängt Elisabeth Zölch nochmals an, beruflich und privat. «Glück kann man nicht erzwingen. Man kann es nur zulassen und vertrauen, dass es gut kommt.» Am Morgen begrüsst sie den Tag, am Abend verabschiedet sie sich von ihm. Gesundheit bedeutet auch Gelassenheit. Ich könnte noch Dutzende von Beispielen anführen, wie Gesundheit Tag für Tag gelebt wird, trotz Diabetes, trotz Rheuma, trotz Multipler Sklerose und trotz Krebs. Begegnen Sie den Menschen in diesem Magazin selber. Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe. Herzlich, Ihr Dr. med. Samuel Stutz

Ihr Dr. med. Samuel Stutz

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inhalt

Bewegung

Jugendgewalt

Viktor Röthlin..............................................8

Eisenmangel.............................................66

Caro Dami...............................................136

Wie geht es

Venen........................................................68

Multiple Sklerose

Thromboseprophylaxe.............................. 70

MS News.................................................143 Ich entscheide, was gut für mich ist.......144

Samuel Schmid.........................................11

Gesundes Körpergewicht Arthrosebehandlung.................................72 Schmerzbehandlung.................................80 Rheumatoide Arthritis...............................88

Frühling

Natürliche Schönheit

Elisabeth Zölch.........................................26 Gesundheitstipps......................................32 Die Zecke Pix . ..........................................38

Besser als Botox.......................................94

40 Hören Sein Lieblingsvogel ist der Spatz..............40 Tinnitus.................................................. 116

Asbest, teuflischer Werkstoff..................102 Lungenkrankheiten.................................108

Erscheinungsdaten

Augenheilkunde.......................................112

Die nächsten Ausgaben sind an folgenden Daten gratis am Postschalter erhältlich: Sommer 15.–27. Juni 2009 Herbst 12.–24. Oktober 2009 Winter 14.12.2009 –2.1.2010

Tinnitus...................................................116 Aktives Alter...........................................120

36

Diabetes Dem Diabetes davonlaufen ......................62

Impressum Auflage 400 000 Ex.

136

Verantwortlicher Herausgeber Dr. med. Samuel Stutz Layout, Satz, Produktion Printed Matter

Adrian Ochsner Müllerstrasse 70 8004 Zürich a.ochsner@printedmatter.ch

Vom Nichtrauchen überzeugen.................46 ADHS.........................................................49 Mein Baby ................................................53 Jugendgewalt..........................................136

Der Herzdoktor......................................... 58 Blutgefässe...............................................61

Abonnements Jahresabo (4 Ausgaben nach Hause geliefert): Fr. 28.– MediService AG Abo-Sprechstunde Ausserfeldweg 1 4528 Zuchwil Tel. 0848 80 70 71 E-Mail: abo@mediservice.ch

Familie

Herz-Kreislauf

94

Bewegungsapparat

Herr und Frau Grasso................................16 Der Arzt in Ihrer Nähe...............................20 Kilo-Olympiade.........................................21 Wie der Metzger dem Messer entkam.......22

Druck Ziegler Druck- und Verlags-AG Winterthur

53

Inseraten-Annahme

46

Printed Matter

Krebsjournal

Müllerstrasse 70, 8004 Zürich sprechstunde@printedmatter.ch

Gemeinsam gegen Krebs........................122 Leberkrebs..............................................124 Brustkrebs..............................................126 Darmkrebs..............................................128 Darmkrebs-Screening.............................130 Gebärmutterhalskrebs............................132

3-D-Grafiken, Illustrationen Joel Stutz, joelstutz@hotmail.com Kooperationen Krebs Journal mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma Schweiz, Bayer (Schweiz), Olympus Schweiz, Sanofi Pasteur MSD, Merck (Schweiz)


Helsana informiert:

Bewegung zahlt sich aus

Helsana-Trails: eine gesunde Idee Helsana entwickelt und fördert Angebote, die Menschen zur gesunden Bewegung motivieren. Wie etwa die Helsana-Trails, Rundkurse für Walking und Running. Den Menschen Freude und Spass an einem gesunden Leben bereiten: Das hat sich Helsana zum Ziel gesetzt. Deshalb sollen besonders jene, welche die Vorzüge eines aktiven Lebensstils noch nicht entdeckt haben, über Bewegung und Gesundheit informiert werden. «Als Krankenversicherer liegt uns das Thema Prävention sehr am Herzen. Dabei wollen wir nicht den Mahnfinger erheben, sondern Anreize schaffen, dank derer Menschen von sich aus zu gesunder Bewegung finden – ganz ohne Leistungsstress», sagt Rob Hartmans, Kommunikations-Chef von Helsana. Zum Beispiel auf den Helsana-Trails. Auf diesen ausgeschilderten Rundkursen können Personen jeden Alters nach Lust und Laune walken oder laufen.

Einsteiger und Trainierte finden die passenden Rundkurse Die Helsana-Trails sind ein voller Erfolg. Nachdem 2003 der erste Trail eröffnet wurde, ist die Zahl laufend gewachsen: Demnächst eröffnet in Richterswil der 100. HelsanaTrail. Die Helsana-Trails laden Jung und Alt zur Bewegung ein. Sie stehen während des ganzen Jahres 24 Stunden am Tag kostenlos offen. Die Trails sind ausgeschilderte Rundkurse von unterschiedlicher Länge. Sie richten sich sowohl an Anfänger als auch an Trainierte. In regelmässigen Abständen befinden sich Posten mit Hinweistafeln.

Je nach Bewegung brauchts die richtige Technik «Für Einsteiger ist es wichtig, dass sie ohne Karte und ohne Ortskenntnisse im Wald eine Strecke mit bekannter Länge zurücklegen können», sagt Markus Ryffel, ehemaliger Spitzenläufer und Helsana-Partner für Bewegungsangebote. Zudem erfährt man auf den Hinweistafeln in Texten und Bildern die Grundlagen von Running, Walking und Nordic Walking – so zum Beispiel die korrekte Technik oder die richtige Trainingsbelastung. Dazu werden auch Kräftigungs- und Dehnungsübungen gezeigt. Gut Trainierte finden si­ gnalisierte Strecken bis 25 Kilometer Länge vor. Ausserdem braucht es gute Sport- oder Nordic-Walking-Schuhe, in denen man auch im Gelände einen guten Halt hat.


Helsana-Trophy Walking: Schweizweit ein Genuss Ob in Yverdon, Bern oder Lugano: Die Freude am Walking ergreift die ganze Schweiz. Dazu tragen auch die zahlreichen Walkingveranstaltungen mit Helsana bei. Alle, die sich gerne in guter Gesellschaft bewegen, sollten sich den 19. April 2009 frei halten. Dann findet im Tessin nämlich Walking Lugano statt. Neben den verschiedenen Strecken (6,6 bis 18,6 Kilometer) lockt auch ein reichhaltiges Animationsprogramm. Die Altstadt von Yverdon mit ihrer 6000-jährigen Geschichte ist Gast­ geberin von Helsana Walking Romandie, dem zweitgrössten Walkinganlass in der Schweiz. Lernen Sie die Ufer des Neuenburgersees, das Schloss Grandson und die Neuenburger Rebberge kennen, begleitet von mittelalterlicher Musik und Unterhaltung. Am 14. Juni 2009 geben in Bern Frauen den Takt an: Am 23. Frauenlauf stehen die gesunde Bewegung und das gesellige Beisammensein im Mittelpunkt. Die Strecken: 5 km (Running, Walking, Nordic Walking), 10 km (Running) und 15 km (Walking und Nordic Walking). Ab diesem Jahr führt der Frauenlauf eine zusätzliche Kategorie: den «GirlsSprint» über 500 Meter. Er steht allen Mädchen der Jahrgänge 2002, 2003 und 2004 offen. Noch schöner: Da der Organisator Ryffel Running 2009 sein 25-Jahr-Jubiläum feiert, starten alle Mädchen dieser Kategorie gratis.

Die Walkinganlässe von Helsana 2009 Walking Lugano 19. April Helsana Walking Romandie 17. Mai 23. Schweizer Frauenlauf 14. Juni 10. Swiss Walking Event 30. August 30. Greifenseelauf 19. September Walking Ticino 4. Oktober

Lugano

www.walkinglugano.ch

(Anmeldung vor Ort noch möglich)

Yverdon Bern Solothurn Uster Locarno

www.walkingromandie.ch www.frauenlauf.ch www.swisswalking.ch www.greifenseelauf.ch www.walkingticino.ch

An der Helsana-Trophy sammeln Läufer und Walker an über 530 Anlässen in der ganzen Schweiz Punkte. Wer regelmässig teilnimmt, erhält einen Naturalpreis und kann ein Gold-, Silber- oder Bronzediplom gewinnen. Die Helsana-Trophy ist eine Volkslauf-Jahreswertung. Es zählen Läufe und Walking-Events mit den dabei gelaufenen Kilometern. Im Vordergrund stehen nicht der Rang oder die Laufzeit, sondern die Teilnahme, die Freude an Bewegung und Fitness. Mitmachen können alle: Kinder, Jugendliche und Senioren, Walkerinnen und Walker, Läuferinnen und Läufer, unabhängig von ihren Ambitionen und Fähigkeiten. Helsana ist neu Titelsponsor der Trophy, die von Swiss Athletics organisiert wird. Die Trophy ergänzt das Bewegungsangebot von Helsana. Mit den Angeboten und Empfehlungen von Helsana können Bewegungsinteressierte ohne Leistungsstress ihren Körper kennenlernen.

So funktioniert die Helsana-Trophy Die zur Wertung zählenden Anlässe sind im Internet auf www.swiss-athletics.ch und im Lauf-Guide von Swiss Athletics aufgeführt sowie mit dem Signet der Helsana-Trophy gekennzeichnet. Die Läufer und (Nordic) Walker können das ganze Jahr hindurch an über 530 Veranstaltungen teilnehmen. Der Lauf-Guide ist in allen Migros- und sportXX-Filialen sowie bei Swiss Athletics erhältlich. In dieser Broschüre ist auch die Helsana-Trophy-Karte zu finden. In diese persönliche Karte tragen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre gelaufenen Volksläufe und Walking-Events mit der zurückgelegten Kilometerzahl und dem Rang ein. Die Helsana-Trophy-Karte kann bis Mitte Januar 2010 an Swiss Athletics geschickt werden. Oder man erfasst seine Teilnahmen online auf der Website von Swiss Athletics. Ab drei Starts sind die Läuferinnen und Läufer preisberechtigt. Zu gewinnen gibt es Naturalpreise und – abhängig von der Anzahl der Teilnahmen – ein Diplom. Golddiplom mindestens sieben Trophy-Veranstaltungen. Silberdiplom mindestens fünf Trophy-Veranstaltungen. Bronzediplom mindestens drei Trophy-Veranstaltungen. Walkingdiplom mindestens drei Trophy-Walkingveranstaltungen. Schülerdiplom mindestens drei Trophy-Kinder resp. Jugendveranstaltungen bis 16 Jahre.

Infos im Web www.swiss-athletics.ch


news

Viktors neues Spätprogramm In seinem Alter bekommen andere Diabetes und den ersten Herzinfarkt. Er aber rennt fast der ganzen Welt davon – und will, dass wir es ihm möglichst gleichtun.

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Grosses vor. Das nächste Ziel ist der Angriff auf den Europarekord am London Marathon 2009. Irgendwann werden aber auch ihm die Strapazen und Entbehrungen durch die 200 Trainingskilometer pro Woche zu viel werden. Und irgendwann wird auch bei ihm der Genuss überhand­nehmen, ohne dabei wie der Durchschnittsschweizer jedes Jahr ein Kilo zuzunehmen. Seiner Mission will er auf jeden Fall treu bleiben: sich bewegen und die Leute in Bewegung bringen. |

Foto: Stephan Boegli

Helsana-Botschafter für «Gesunde Ideen» ist er schon – Viktor Röthlin, BronzemedaillenGewinner an den Weltmeisterschaften 2007 und Schweizer Rekordhalter im Marathon. In Zukunft will er die ganze Schweiz bewegen und hat zu diesem Zweck mit seinem Freund Thomas Mullis, einem 31-jährigen Sportlehrer, die Firma «VIKMOTION GmbH» gegründet. Nur 60 Kilo wiegt der 1,72 m grosse 34-jährige Marathonstar. Ein gleich grosser, gleichaltriger Durchschnittsschweizer bringt 20 bis 25 Kilo mehr auf die Waage, mit allen gesundheitlichen Konsequenzen. Daran etwas zu ändern, braucht mindestens so viel Ausdauer wie ein Marathon. Gerade deshalb reizt Viktor Röthlin die Herausforderung, die Schweiz gesünder zu machen – und dazu braucht es in erster Linie viel mehr Bewegung. Wer es wie Röthlin geschafft hat, trotz seines für einen Marathonläufer relativ hohen Alters Jahr für Jahr neue Bestzeiten aufzustellen, und erst noch das Diplom «Physiotherapeut SRK» besitzt, ist geradezu prädestiniert, sein Wissen in der Gesundheitsförderung und im Breitensport an die Bevölkerung weiterzugeben. «Wenn Viktor in zwei bis drei Jahren seine Spitzensportkarriere beenden wird, will er vermehrt interessierten Organisationen, Firmen, aber auch Privatpersonen massgeschneiderte Lösungen für Gesundheitsförderung und Trainingsbegleitung anbieten», sagt Thomas Mullis, Geschäftspartner von Viktor. «Im Zentrum steht dabei der Laufsport – und für die besonders Ausdauernden natürlich auch der Marathon. Dazu werden wir verschiedenste Module, Seminare und Trainingswochen veranstalten. Schon dieses Jahr gibt es die ersten Trainings- und Genusswochen mit Viktor, die allen offenstehen.» Auch wenn der beste Schweizer Marathonläufer aller Zeiten schon seine zweite Karriere plant, hat er im Spitzensport noch

www.vikmotion.ch.


news

Marathon-Vorbereitungswochen mit Viktor Röthlin in Andalusien Nach seinem Frühlingsmarathon nimmt sich Viktor Röthlin Zeit, sein Know-how und seine Trainingsphilosophie an alle interessierten Läuferinnen und Läufer weiterzugeben. Wer regelmässig läuft und in einer Stunde 10 Kilometer absolvieren kann, ist in den Marathon-Vorbereitungswochen bestens aufgehoben. Lockerer geht es in der Marathon-Spezial-Woche zu. Hier wird Lauf- und Ausdauersport mit Golf oder Reiten ergänzt. Mindestanforderungen gibt es keine. Ort

Hotel Royal Andalus , Sancti Petri, Andalusien

Betreuung

Viktor Röthlin und das VIKMOTION-Team

Daten

Marathon-Vorbereitungswoche 1 Marathon-Vorbereitungswoche 2 Marathon-Spezial-Woche

Preise

DZ inkl. HP/Flug/Transfers EZ inkl. HP/Flug/Transfers

ab Fr. 2060.– pro Person ab Fr. 2345.– pro Person

Foto: Stephan Boegli

9. –16. Mai 2009 16.–23. Mai 2009 23.– 30. Mai 2009

Jeder Trainingstag hat sein Schwerpunktthema, das in Theorie und Praxis vermittelt wird. Die Schwerpunktthemen sind auch die Basis von Viktors persönlichem Marathon-Training. Damit alle Teilnehmer gleichermassen profitieren, werden die Trainings in Leistungsgruppen absolviert. Schwerpunkte sind u.a. Intervall-, Marathon-Tempo-, Cross-, Kraft-, Basisausdauer-Training. Das Tagesthema wird täglich läuferisch umgesetzt und mit einem zweiten Training wie Koordinations-, Beweglichkeits- und Alternativtraining ergänzt. In der Marathon-Spezial-Woche steht morgens jeweils unter fachkundiger Anleitung Golf oder Reiten auf dem Programm. Am späten Nachmittag folgt dann unter Leitung von Viktor ein Ausdauertraining. Detailinfos und Anmeldung unter: www.vikmotion.ch

Trainieren – Erholen – Geniessen mit Viktor Röthlin in der Toscana Erleben Sie eine bewegte Woche in der Toscana unter der Leitung von Viktor Röthlin. Das vielfältige Bewegungsangebot wird komplettiert mit Vorträgen, Infos und Tipps rund um Ausdauersportarten. In Ihrer Freizeit können Sie sich in der wunderbaren Umgebung beim Nichtstun erholen oder die Zusatzangebote wie eine Olivenöl- und Spezialitätendegustation, einen Kochkurs besuchen oder eine Stadtbesichtigung machen. Ort

Hotel Tenuta Il Cicalino, Massa Marittima, Toscana

Betreuung

Viktor Röthlin und Hugo Rey

Datum

3.–10. Oktober, 10.–17. Oktober 2009

Preise

DZ inkl. HP Euro 800.– pro Person EZ inkl. HP Euro 900.– pro Person

Vor dem Frühstück wird zu einem lockeren Lauftraining gestartet, das mit Laufschule, Sprungschule, Kraftgymnastik und Stretching ergänzt wird. Nach dem Frühstück folgt eine 30-minütige Theorie zu Themen wie: Training, Erholung, Ernährung, etc. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und bietet Möglichkeiten zum Wandern, Biken, Schwimmen, Faulenzen oder für einen Ausflug. Am späteren Nachmittag gibt es nach Absprache eine zweite Trainingseinheit. Detailinfos und Anmeldung unter: www.trainieren-erholen-geniessen.ch

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Vom Bodensee bis zum Säntis.

Gesundheit! Natürlich im Appenzellerland. Gesund werden oder gesund bleiben – hierfür ist das natürliche und naturnahe Appenzellerland über dem Bodensee der richtige Ort. Besuchen Sie uns und lassen Sie sich von fachkundigen Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern beraten. Verbinden Sie Ihren Aufenthalt mit Bewegung in der Natur. Beim Wandern, Nordic Walken oder auf einer Tour mit dem FLYER-Elektrovelo. Entspannen Sie im Heilbad Unterrechstein oder einem der Gesundheitshotels. Die einzigartige Hügellandschaft zwischen dem Bodensee und dem Säntis hat viel zu bieten. «Sönd Willkomm»! - Gesundheitshotels: Hotel Heiden****, Swiss Dreams Hotel Walzenhausen****, Hotel Kurhaus Sunnematt, Hotel Seeblick - Entspannung im Heilbad Unterrechstein - Zahlreiche anerkannte NaturheilpraktikerInnen im Appenzellerland - Gesundheitswege und Kräuterwanderungen

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wie geht es

«Familie und Gesundheit sind mir am wichtigsten» Viel Bewegung, gesündere Kost, alles ohne Verbissenheit, dafür mit Humor und Lebensfreude. Samuel Schmid hat sich für seine Gesundheit viel vorgenommen. Wie geht es Ihnen, Herr Bundesrat? Danke, gut – die Neugier habe ich noch nie verloren. Sie ist das beste Mittel für geistige und körperliche Fitness. Was ist stressiger, das Amt als Bundesrat oder der Ruhestand? Stress kommt hier oder dort nur auf, wenn man keine Freude an einer Tätigkeit hat. Auch das Nichtstun ist in diesem Zusammenhang eine Tätigkeit. Ich empfand selten Stress. Anspannung vor einem wichtigen Geschäft ist nicht gleichzusetzen mit Stress. Sie löst sich auch wieder. Ich habe bereits eine interessante Betätigung im Rahmen einer internationalen Kommission und bin offen für Weiteres. Solange man Interessen hat und Neugier zeigt, weiss man etwas mit sich anzufangen. Auch im sogenannten Ruhestand gibt es so viel Sinnvolles zu tun. Schliesslich ist alles wichtig, mag es auch noch so bescheiden aussehen! Wie gehen Sie mit der neuen Freiheit um, niemandem mehr Rechenschaft schuldig zu sein? In erster Linie ist jeder ohnehin seiner eigenen Glaubwürdigkeit verpflichtet, und das ändert nicht. Mit den Institutionen hatte ich in meiner Tätigkeit nie Probleme. Im Übrigen fühlte ich mich immer selber verantwortlich. Fremde «Herren» ausserhalb der Verfassung brauche ich da nicht. Was vermissen Sie? Die faire Auseinandersetzung mit Argumenten und die Gespräche über sicherheitspolitische Veränderungen im In- und Ausland. Dann auch viele konstruktive Kontakte mit Persönlichkeiten in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Aber acht Jahre sind eine gute Zeit, und ich bemühe mich, diese Kontakte auf andere Weise offenzuhalten.

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Bester Rundumschutz. Laut Stiftung Warentest.

Was vermissen Sie nicht? Lachs und «Fünfgänger» – zudem die Arroganz gewisser Akteure in unserer Gesellschaft und diejenigen Journalisten, die lieber ihr Weltbild beschreiben als das Geschehen der Gegenwart. Welche Erfahrung möchten Sie aus Ihrem Gedächtnis verbannen? Alles gehört zu unserem Leben, und die Gnade der Zeit tut das Ihre, um die Erinnerung erträglich zu machen. Was hat Sie letztes Jahr am meisten berührt? Die Reaktionen, Briefe und Mails von Tausenden von Bürgerinnen und Bürgern meiner Familie und mir gegenüber. Was würden Sie zuletzt hergeben wollen, wenn Ihnen das Schicksal eines Tages alles nehmen würde? Meine Familie und die Gesundheit.

Was haben Sie sich für die nächste Zeit gesundheitlich vorgenommen? Aktiv sein und in Bewegung bleiben: Geordneter Tagesablauf, viel frische Luft und Bewegung und gesündere Kost, alles ohne Verbissenheit, dafür mit Humor und Lebensfreude.

Testen auch Sie.

Macht der ehemalige Sportminister in Zukunft wieder selber vermehrt Sport?

Colgate Total bietet laut Stiftung Warentest den besten Rundumschutz aller getesteten Zahnpasten*.

Das will ich, vor allem regelmässiger. Und wie geht es mit den Kilos weiter?

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Quelle: Stiftung Warentest, 11/2006, unter den 25 getesteten Zahnpasten, Literaturrecherche ** Quelle: Saldo, Nr. 11/2007, unter den 20 getesteten sprechstunde 12 Soft-Zahnbürsten doktor stutz

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*

Die müssten stabil sinken. Was möchten Sie am Ende dieses Jahres über sich selber sagen können? Jede Lebensphase bietet Chancen. Auch ich habe sie gepackt. |


PUBLI-REPORTAGE

Im Alter zählt die Ernährung hoch drei Von Selina Herzog, Ernährungsexpertin DER Nestlé Schweiz

Mit 50 eine neue Karriere beginnen? Mit 60 noch Gleitschirm fliegen? Mit 70 neue Sprachen lernen? Mit 80 noch eine Weltreise machen? Wer die besten Jahre des Lebens geniessen will, dem stehen alle Möglichkeiten offen. Unter einer Voraussetzung: Man ist bei guter Gesundheit. Die Chancen, gesund alt zu werden, sind besser denn je zuvor. Neben Faktoren wie Hygiene und der besseren medizinischen Versorgung spielt dabei die Ernährung eine zentrale Rolle. Es ist nicht lange her, als in der Schweiz noch Hungersnöte herrschten. Heute ist das Nahrungsmittelangebot riesig und lässt kaum noch Wünsche offen. Das erleichtert unser Leben ungeheuerlich, stellt uns aber auch vor neue Schwierigkeiten. Weil wir uns nicht mehr mit dem zufrieden geben müssen, was «halt gerade da ist», haben wir die Qual der Wahl.

Es ist wahrlich nicht immer leicht, im Überfluss die «richtigen» Entscheide zu treffen. Während man sich in jungen Jahren kaum Gedanken macht, ob ein Lebensmittel «gesund» ist oder nicht, rückt diese Frage mit zunehmendem Alter immer mehr in den Vordergrund. Was heisst hier «Alter»? Auch wenn wir es nicht gerne hören: bereits ab 40 finden im Körper erste Veränderungen statt, die aufs Älterwerden zurückzuführen sind. Die Muskeln werden langsam weniger, dafür gedeihen die Fettpolster. Leider verbraucht Fett im Gegensatz zur Muskulatur kaum Energie. Deshalb legen wir im Alter an Gewicht zu, wenn wir gleich viel essen wie in jungen Jahren. Die besten Gegenmittel heissen: Bewegung und Sport. Frauen sind nach der Menopause besonders gefährdet, ihre Knochensubstanz zu verlieren. Damit dieser Abbau möglichst gebremst wird, brauchen wir ausreichend Calcium und Vitamin D. Dieses Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Calciumaufnahme im Darm und hilft zudem, das Calcium in die Knochen einzubauen. Und auch hier ist viel Bewegung gefragt. Wer die Knochen regelmässig in einem gesunden Ausmass belastet, erhält sie länger tragfähig. Nach dem 75. Lebensjahr findet häufig ein plötzlicher Wandel statt. Während vorher die meisten Menschen eher darauf achten mussten, nicht zu viel zu essen, besteht jetzt plötzlich vermehrt die Gefahr, dass zu wenig Nahrung zu sich genommen wird. Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von Appetitmangel, sozialer Isolation bis hin zu Kauproblemen. Dadurch können verschiedene Nährstoffmängel begünstigt werden.

Das erste Gebot: Trinken Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstgefühl ab. Wir vergessen zu trinken, weil wir schlicht und einfach keinen Durst haben. Mit Flüssigkeitsmangel ist jedoch nicht zu spassen, 1,5 bis 2 Liter pro Tag sind Pflicht! Führen Sie eine Strichliste über


Zum Ausschneiden und Aufhängen

Die gesunde Mahlzeitenzusammenstellung Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiss, Fett und Co. – jedes Lebensmittel liefert wertvolle Inhaltsstoffe, doch keines enthält alle wichtigen Nährstoffe. Gestalten Sie deshalb Ihren Speiseplan möglichst abwechslungsreich und vielseitig. Das Tellermodell hilft Ihnen dabei, Ihre Menüs ausgewogen zusammenzustellen.

Früchte 2 Portionen am Tag

Gemüse 3 Portionen am Tag 1 Rohvariante, z.B. Salat

Ungezuckerte Getränke 1 – 2 Liter am Tag

Kohlenhydrate

Fleisch / Fisch, Eier usw. 1 Portion pro Tag

Eiweiss

3 EL (30 ml / g) hochwertige Öle / Fette pro Tag

Öle und Fette

Zu jeder Hauptmahlzeit, 3 Portionen am Tag, davon 2 Portionen aus Vollkorn

Eiweiss

Milchprodukte Zu jeder Mahlzeit: 3-mal am Tag


PUBLI-REPORTAGE

die Anzahl Gläser, die Sie getrunken haben. Sehen Sie zu, dass stets etwas zu trinken in Sichtweite steht – denn «aus den Augen, aus dem Sinn» gilt auch in Sachen Trinken. Oder machen Sie sich einen Trinkplan. So haben Sie ,s im Griff. Unten stehende Tabelle zeigt, auf welche Nährstoffe Sie ab einem gewissen Alter besonders achten sollten, damit es Ihnen an nichts fehlt.

Ernährung ab 75+ Kritische Nährstoffe Mögliche Ursache

Symptome

enthalten in

Eiweiss

ernährungsbedingt

Muskelabbau, Immunschwäche

Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Milch, Quark, Joghurt, Käse, Hülsenfrüchte

Vitamin B12

verminderte Aufnahme im Darm

Müdigkeit, Schlappheit, Muskelfunktionsveränderungen

Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte, Leber, Sauerkraut

Folsäure

ernährungsbedingt, Alkoholismus

Müdigkeit, Schlappheit

Gemüse, Vollkornprodukte, Fleisch, Weizenkeime, Soja, Kartoffeln, Eier, Leber, Milch, Käse

Vitamin D

fehlende Aufenthalte im Freien, ernährungsbedingt, die Haut kann selber weniger Vitamin D produzieren

weiche Knochen, Muskelschwäche, Krämpfe

fettreiche Fische (Lachs, Hering, Aal), Eier, Käse, Vollmilch, Butter, Pilze

Kalzium

ernährungsbedingt

verminderte Knochensubstanz (Osteoporose)

Milch und Milchprodukte, grüne Gemüse und calciumreiche Mineralwasser

Eisen

ernährungsbedingt

Müdigkeit, Leistungsverminderung, erhöhte Infektanfälligkeit

Fleisch – v. a. rotes, Fisch, Geflügel, Eier, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte

Zink

ernährungsbedingt

Appetitverlust, Beeinträchtigung von Geruchs- und Geschmacksempfinden, erhöhte Immunanfälligkeit, gestörte Wundheilung, Haarausfall, Hautveränderungen

Fleisch, Fisch, Leber, Weizenkeime, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse

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Kohlenhydra

Broschüre

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Mit schlanker Küche eine gute Figur machen Nicht nur der Inhalt von Lebensmitteln fällt ins Gewicht, sondern auch das, was damit geschieht. Schliesslich kann zwischen Einkaufsregal und Gaumen einiges passieren. So können sich viele fette Lebensmittel in schlanke Speisen verwandeln. Im wahren Leben tritt aber der umgekehrte Fall weitaus häufiger ein. Kochen und Anrichten soll aber nicht nur schlank, sondern auch Spass machen.

Auf die Zubereitung kommt es an Viele Lebensmittel werden erst durch das Zubereiten zu Kalorienbomben. Ein gutes Beispiel sind Kartoffeln. Zwischen Pommes und Gschwellti liegen Kalorienwelten. Besonders beim Braten und Frittieren bekommen Speisen viel mehr Fett ab, als nötig wäre. Die schlanke Alternative zu Fritteuse und Bratpfanne ist der Backofen. Nicht nur Pommes und Härdöpfel-Chüechli gelingen darin fettarm, sondern auch Fischstäbchen und andere panierte Köstlichkeiten. Selbst Fleisch und Gemüse lassen sich im Backofen schonend und

kalorienarm garen. Wem es danach immer noch zu fettig ist, der kann mit saugfähigem Küchenpapier das vorhandene Fett weiter reduzieren. Einfach kurz einwickeln oder abtupfen. Hochwertige, nicht haftende Pfannenbeläge machen in der Küche ebenfalls eine gute Figur. Gerichte gelingen darin sogar ganz ohne Fett. Spiegeleier mit Butter anbraten? Von gestern! Selbst die sommerliche Grillparty muss dank schlankem Grillgut nicht zum Fettfiasko werden. Ideal sind Kaninchen und magere Stücke vom Lamm oder Poulet- und Truthahnbrust und Fisch. Meerestiere haben eine kurze Garzeit und sollten in Folie eingewickelt werden. Als kalorienarme Beilagen eignen sich Zucchini, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Maiskolben und Kartoffeln.

Pasta muss nicht pfundig sein Selbst Pasta kann «linientreu» sein. Denn erst mit einer deftigen Sauce bringt Pasta Waagen zum Bersten: Gorgonzola-, Carbonara-, Pesto- und Rahmsaucen machen die Mischung

Lean Cuisine

Mit alten Pfannen und viel Butter Moderne Pfanne mit wenig oder ganz ohne Fett Grillieren mit Wurst und fettem Fleisch Poulet, mageres Lamm- oder Rindfleisch, Fisch auf den Rost Frittieren, Braten Backofengaren, Dampfgaren Gemüse im Fett braten Gemüse in Folie wickeln und im Ofen garen Öl direkt aus der Flasche giessen Öl zuerst auf den Löffel, Flaschenaufsatz oder Öl sprayen Butter, die direkt aus dem Kühlschrank Temperierte, streichfreundliche Butter kommt, aufs Brot streichen Sauce mit Vollrahm zubereiten Halbrahm und/oder mit Milch verdünnen. Oder: Sauce aus Gemüse- oder Bratenfond. Gewürze, Kräuter, Sherry, Wermut, Port-, Rot-, Weisswein sorgen für Raffinesse. Fertig-Salatdressing mit viel Fett Selbst zubereitetes Dressing mit etwas Olivenöl und Essig. Nach Lust und Laune: Senf, Knoblauch, Curry, Paprika- und Chilipulver, Schnittlauch und Petersilie, Dill oder Basilikum. Zitronen- oder Orangensaft verleihen eine besondere Note. Teigwaren mit Gorgonzola-, Carbonara-, Pesto- Pasta mit Tomaten-, Gemüse- oder Arrabiatasauce oder Rahmsaucen Grobe Käsespäne auf Pasta und Co. Käse mit feiner Raffel reiben Kartoffeln als Pommes frites, Chüechli, Gratin, Salzkartoffeln oder Gschwellti, Kartoffelstock Chips oder Bratkartoffeln Sandwiches mit Butter, Mayo, Scheiblettenkäse, Streich- Sandwiches mit Magerquark, Blanc battu, Hüttenkäse, käse, Salami, Mortadella, Lyoner, Speck, Rohschinken Eier, gekochtem Schinken, Krustenbraten, Bündner Fleisch, Bresaola, Roastbeef, Truthahn- oder Hühnchenschinken, Wildlachs Herkömmliches Fruchtjoghurt mit viel Zucker Naturjoghurt, Kefir oder Magerquark mit frischen Früchten. Nach Belieben Hafer- oder Weizenkleie beigeben. Fettes Knusper-Müesli Unbehandelte Getreide-Flocken mit geraspelten oder in Stücke geschnittenen Saisonfrüchten. Dazu Naturjoghurt, Kefir, Buttermilch oder Molke. Rezepte eins zu eins umsetzen Rezepte mit weniger Fett und Zucker nachkochen

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Illustration: Joel Stutz

Zünftiges Zubereiten

Dr. med. David Fäh


herr und frau grassso

aus Kohlenhydraten und Fett zu wahrlich «pfundigen» Speisen. Dagegen bergen Spaghetti mit Tomaten-, Gemüse- oder Arrabiatasauce keine Gefahren für die Linie. Auch das Öl im Kochwasser ist unnötig, denn heutige Teigwaren brauchen keinen Klebschutz mehr. Kleberesistenter werden Teigwaren auch, wenn sie ein bis zwei Minuten kürzer kochen als üblich. Dadurch wird die Pasta auch «al dente», das heisst bissfest. Das freut auch die Figur, denn knackige Spaghetti kauen heisst auch mehr Kaukalorien verbrauchen. Auch der Magen hat mehr zu tun, weshalb «al dente»-Pasta länger satt hält als MatschTeigwaren. Selbst der Käse lässt noch Spielraum zum Kaloriensparen. Ideal ist wenig, aber fein verriebener und gleichmässig verteilter Hartkäse wie Parmesan oder Pecorino.

Rezeptbücher sind keine Baupläne Mit viel Fett kocht es sich einfach: Nichts brennt an und alles schmeckt – auch ohne viel Raffinesse. Kein Wunder also, dass die meisten Rezepte reichlich Butter, Schmalz und Öl vorsehen. Rezepte sind nicht als Gebote, sondern vielmehr als Inspirationen zu verstehen. Variieren ist durchaus erwünscht. Nur Mut! Die angegebene Fettmenge darf ruhig halbiert werden. Das gilt übrigens auch für Zucker: Die Nachspeise schmeckt auch noch mit der halben Menge. Erlaubt ist, anstelle von Vollfettprodukten auch fettreduzierten Rahm oder Milch, Magerquark und Blanc battu zu verwenden. Für das gewisse Etwas sorgen feine Kräuter und Gewürze nach Gutdünken. |

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Hier kriegen Sie Ihr Fett weg Haben Sie genug von leeren Versprechen und Wunderdiäten? Suchen Sie einen erfahrenen Arzt, der Ihnen hilft, langfristig und erfolgreich abzunehmen? Dann sind Sie voll auf unserer Linie. Stellen Sie sich vor: Alle sind dick – und niemand geht hin. In der Schweiz ist das so – oder fast so. In unserem Land sind mehr als zwei Millionen Menschen übergewichtig. Und mit jedem Tag werden es mehr. Ärztliche Hilfe nehmen deswegen aber nur die wenigsten in Anspruch. Viel eher erliegen die Betroffenen unhaltbaren Versprechen dubioser Anbieter aus allen nur denkbaren Bereichen. Übel nehmen kann man es ihnen nicht. Denn nichts ist schwieriger als dauerhaft abnehmen. Das weiss jeder, der einmal zu viel auf die Waage brachte. Und das weiss auch jeder Arzt, der im Kampf gegen die Kilos seiner Klienten nicht schon von vorneherein resigniert hat.

Das soll nun anders werden. Über zweihundert Ärzte mit grosser Erfahrung bei der Beratung übergewichtiger Patienten sind ab jetzt via Online-Netzwerk erreichbar. Ein einfaches Such-Tool soll es Ihnen leicht machen, in der Nähe Ihres Wohnortes einen Arzt zu finden, der Ihre Anliegen ernst nimmt. Gehen Sie auf «www.reductip.ch» und klicken Sie auf Ihre Wohnregion. So erfahren Sie sofort, wo sich der nächste Arzt mit viel Erfahrung bei der Behandlung von Überwicht befindet. Zudem gibt es auf dieser Webseite einen Gutschein für den Gratis­ bezug eines Schrittzählers beim Arzt. Damit es nicht beim ersten Schritt bleibt. | Hier verspricht man Ihnen keine blauen Wunder. Seriöse und fundierte Beratung ohne falsche Versprechen, wie Sie es von einem Arzt erwarten dürfen.

Der Arzt in Ihrer Nähe – machen Sie den ersten Schritt Sie finden auf dem Internet Adressen von spezialisierten Ärztinnen und Ärzten nach Postleitzahl sortiert. Sie sehen: Der erste Schritt ist einfach.

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Die Reductip-Kilo-Olympiade mit Doktor Stutz Treffen Sie führende Abnehmspezialisten der Schweiz und probieren Sie einen ganzen Tag lang die besten Angebote zur Gewichtsreduktion aus. Am 24. April im Letzigrund-Stadion Zürich. Die Reductip-Abnehmolympiade ist für Menschen gedacht, die sich vor Ort über die Pfeiler einer erfolgreichen Gewichtsreduktion informieren und verschiedene Angebote testen wollen. Erleben Sie auf einem interessanten Parcours gesunde, figurbewusste Ernährung, Spass an der Bewegung und erfahren Sie mehr zu den Behandlungsmöglichkeiten des Arztes. Die Kilo-Olympiade findet statt am 24. April von 12 bis 16 Uhr im Letzigrund-Stadion Zürich. Moderiert wird der Anlass von Dr. Stutz, der auch für Fragen zur Verfügung steht. Das Angebot ist kostenlos. Alle Teilnehmer erhalten neben umfangreichem Infomaterial einen Schrittzähler, der sie automatisch zu mehr Bewegung motiviert. Profitieren Sie von dieser einmaligen Gelegenheit und treffen Sie die besten Fachleute aus den verschiedensten Gebieten der Medizin, Ihrer Linie und Gesundheit zuliebe! |

Die ersten Fettweg-Tipps vorweg •• Machen Sie eine Fastenwoche – aber keine gewöhnliche. Denken Sie einmal eine ganze Woche lang nicht mehr ans Essen, Kilos und Abnehmen. Denken Sie in dieser Zeit an alles andere, das Ihnen Spass macht, und tun Sie es! Das löst den Knopf, den viele Übergewichtige im Kopf haben. •• Halbieren Sie die Anzahl E-Mails oder SMS, die Sie normalerweise an einem Tag verschicken, und verdoppeln Sie stattdessen die realen Besuche bei Kollegen im Büro, bei Nachbarn oder Freunden. •• Stellen Sie am Morgen zwei Liter von irgendeinem kalorienfreien Getränk bereit, und trinken Sie diese Menge über den Tag verteilt.

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•• Füllen Sie von jetzt an den Teller immer zur Hälfte gleich mit Gemüse. •• Essen Sie nach 20 Uhr nichts mehr. Höchstens noch einen Apfel oder eine andere Frucht.

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Wie der Metzger dem Messer entkam Metzger haben es besonders schwer abzunehmen. Michel Pysarevitch hat ganze 60 Kilo geschafft, mit dem ärztlich begleiteten PreCon-Programm. Nur ein Steinwurf von der Fondation Gianadda entfernt, direkt unter dem Glockenturm der Kirche von Martigny, liegt die Metzgerei Valesia. Ein Fleischtempel par excellence, ganz und gar der Schlemmerei verschrieben. Einer Schlemmerei, der sich ihr Patron, Michel Pysarevitch, vielleicht etwas zu viel hingab: Im September 2005 brachte der 186 cm grosse Koloss bereits gegen 160 Kilo auf die Waage. Jetzt hält der Metzger sein Gewicht seit bald einem Jahr deutlich unter 100 Kilo, dank einem ärztlich kontrollierten PreConErnährungsprogramm. «Es ist mir gelungen, 60 Kilo abzunehmen, und das ohne Operation. Das ist einfach nur genial!», freut sich Michel Pysarevitch. Auch seine Eltern hatten eine ansehnliche Leibesfülle. Und auch er kämpft mit den Kilos, soweit er sich zurückerinnern kann. Schon in jungen Jahren sammelte er Erfahrung mit den verschiedensten Diäten, ohne Erfolg. Zu Beginn der Metzger-Lehre wog er bereits 88 Kilo, bei einer Grösse von 170 cm. Mit jeder Diät und jedem Jahr wurden es mehr. «Zugegeben. Ich ass auch gerne viel und naschte ständig zwischen den Mahlzeiten.» Deshalb kletterte die Waage bis September 2005 auf maximale 158 Kilo mit einem BMI von über 45. Die gesundheitlichen Folgen wogen schwer. «Ich war ständig ausser Atem und konnte mich nur noch mit grosser Mühe fortbewegen. Ich schaffte es nicht einmal mehr, meine Schuhe selber zu binden. Auch konnte ich mich nicht mehr überall hinsetzen. In New York hat man mir wegen meines Gewichts einen Heliflug verweigert. Ich erlitt zwei Herzinfarkte. Das Cholesterin war mit einem Wert von 12 mehr als doppelt so hoch als normal. Am Schluss fühlte ich mich so schlecht, dass ich mich für eine Magen-Bypassoperation anmeldete.» Doch damit waren seine Partnerin und seine Tochter alles andere als glücklich. «Sie machten mir ständig Angst. Die Operation sei zu gefährlich, und ich könne danach

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nicht mehr richtig essen. Von einer Bekannten hatten sie vom PreCon-Programm gehört. Sie drängten mich, damit einen letzten Versuch zu machen, bevor ich mich definitiv für die Operation entscheide.» Von nun an war das Regime klar. Michel Pysarevitch’ behandelnder Arzt in Sierre, Dr. Romeo Providoli, überwachte das Programm. Pro Tag wurden zwei Mahlzeiten durch eine PreCon-Mahlzeit in Form einer Suppe, eines Shakes oder eines Riegels ersetzt. Die dritte Mahlzeit bereitete er selber zu. «Dabei durfte ich bis 300 g Teigwaren, Reis oder Kartoffeln essen – natürlich ohne Butter und Fett – und dazu 140 g mageres Fleisch, gedämpftes Gemüse und Salat. Wichtig war vor allem, zwischen den Mahlzeiten nichts zu essen, was mir gut gelang.» Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Schon nach zwei Wochen waren 8 Kilo weg. Für den eingefleischten Metzger ein Wink des Schicksals. Er sagte die Operation sogleich ab. Nach weiteren zweieinhalb Monaten zeigte die Waage bereits 20 Kilo weniger an. Im Frühling 2008 wog er bei der Kontrolle bei Dr. Providoli nur noch 96 kg bei einem BMI von 28. Und siehe da, das Cholesterin war wieder normal. Seither schafft es Michel Pysarevitch, das Gewicht konstant unter 100 Kilo zu halten. «Ich verschweige nicht, dass es gros­ sen Willen braucht, den allgegenwärtigen Versuchungen zu widerstehen. Aber ich weiss auch, dass ich sofort die Zeche dafür bezahle, wenn ich eine Grillade mit Saucen, Frites und allem, was dazu gehört, ungehemmt geniesse. Dann schnellt mein Gewicht am nächsten Tag wieder zwei Kilos nach oben. Deshalb halte ich mich zurück oder nehme zum Ausgleich ab und zu eine PreCon-Mahlzeit. Daneben mache ich alles, um nicht wieder zuzunehmen. Ich bewege mich mehr, marschiere viel, habe dabei unheimlich Punch und fühle mich wieder ganz fit und wohl in meiner Haut. Hoffentlich bleibt das so.» |


Bild: Jean-Christophe Bott (Keystone)

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Metzgermeister Michel Pysarevitch in seiner Metzgerei in Martigny: ÂŤDie Magen-Bypassoperation sagte ich ab.Âť

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Mit diesen Schuhen laufen Sie Ihren Pfunden davon! Dass der „Anti-Schuh“ MBT bei Rücken- und Gelenkschmerzen helfen kann, ist vielen Leuten bekannt. Die wenigsten wissen aber, dass der Schweizer Schuh auch den allgemeinen Fitnesszustand und die Gewichtsabnahme unterstützt. Eine neue Studie der Universität Salzburg bestätigte kürzlich, dass mit MBT bei jedem Schritt mehr Kalorien verbrannt werden als mit gewöhnlichen Schuhen. Eine weitere Studie der Universität Bern geht noch weiter und zeigt auf, dass sogar im Stehen der Kalorienverbrauch mit MBT 10% mehr beträgt als mit Schuhen ohne Funktion. Dieser Effekt lässt sich einfach erklären: Durch die besondere Sohlenkonstruktion des MBT entsteht eine Instabilität, welche der Körper durch kleine Ausgleichsbewegungen automatisch kompensiert – ähnlich als würde man barfuss auf einem weichen, unebenen Naturboden laufen. Dadurch wird die Muskulatur im ganzen Körper aktiviert. Es werden mehr und verschiedene Muskeln in einer sanften, natürlichen Art und Weise beansprucht. Die erhöhte Muskelaktivität kurbelt den Stoffwechsel an, wodurch mehr Kalorien verbrannt werden. „Da das Walken mit MBT zudem die Gelenke schont, eignet sich diese Form der Bewegung ideal für Abnehmwillige“, so Prof. Dr. Müller, der die Studie an der Uni Salzburg durchführte. Schon alleine die Erhöhung der Anzahl Schritte im Alltag kann beim Abnehmen helfen: Gehen Sie zu Fuss zum Einkaufen oder zur Arbeit, besuchen Sie Freunde und Verwandte öfter mal zu Fuss anstatt anzurufen und steigen Sie ein paar Haltestellen früher aus. Mit MBT wird jeder Schritt zum Training ohne zu ermüden. Man fühlt sich nachher frisch und entspannt. Noch bessere Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie zusätzlich jeden Tag eine halbe Stunde zügig mit MBT walken gehen. Für das sogenannte „Masai Walking“ brauchen Sie keine Stöcke. Ziehen Sie einfach Ihre MBTs an und achten Sie darauf so schnell zu gehen, dass Sie sich gerade noch unterhalten können. Wer diese Walking Technik sowie spezifische Übungen mit MBT erlernen möchte, kann sich einer der Dutzenden Masai Walking Gruppen anschliessen, die sich regelmässig in der ganzen Schweiz treffen.

Angst beim Walken mit MBT nicht modisch auszusehen braucht heute niemand mehr zu haben: Das Design der Schuhe hat sich in der letzten Jahren stark verändert. Diesen Frühling hat das Aussehen des MBTs noch einmal einen Quantensprung gemacht, als die neue Kollektion mit weiterentwickelter flacherer Sohlenkonstruktion auf den Markt gekommen ist. Die neue flachere Sohle wurde an Universitäten auf zwei Kontinenten getestet und bietet die gleiche Funktionalität wie die klassische MBT Sohle. Zu den neuen Modellen mit kompakterer Sohle zählen feminine RiemchenModelle, Segelschuhe aus Leinen und sommerliche Sandalen für die Damen sowie edle Leder-und Leinen-Sneaker für die Herren.

Weitere Infos Zu MBT und Verkaufsstellen: www.theantishoe.com Zu Masai Walking: www.masai-walking.ch


Eine Information von

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Schlank werden, schlank bleiben. Mit PreCon. Werden Sie schlank mit PreCon. Mit dem BCM-Diät- und -Ernährungsprogramm nehmen Sie ab, und Sie lernen gleichzeitig, Ihr reduziertes Gewicht auf Dauer zu halten. Es geht darum, die «richtigen» Kilos zu verlieren, also das überschüssige Fett. Bei vielen Diäten schaltet der Körper einfach auf «Sparflamme», um mit weniger Energie auszukommen. Was bei einer solchen Blitzdiät herauskommt, ist bekannt: Man nimmt immer weniger ab, und kaum hört man mit dem Hungern auf, sind auch die Pfunde wieder da.

PreCon (Prevention Concepts) Das Unternehmen ist seit 1986 europaweit Wegbereiter in der Gewichtsreduktion und der Prävention. Ernährungswissenschaftler und Ärzte entwickelten das PreCon-Diät- und -Ernährungsprogramm, das von 400 Ärzten in der Schweiz bei jährlich über 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Erfolg angewendet wird.

Nicht so bei PreCon. Aufgrund der ausgewogenen Ernährung im BCM-Diät- und -Ernährungsprogramm ist Ihr Körper gut versorgt:

Bewiesene Wirkung Die MIRA-Studie (Prof. Schulz) und die LeanHabits-Studie (Prof. J. Westernhöfer) mit über 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer belegen eindrücklich den Langzeiterfolg von PreCon.

• Sie verlieren dauerhaft die «richtigen» Kilos, nämlich das überschüssige Fett. • Sie lernen, Essgewohnheiten zu ändern und dadurch auf Dauer schlank zu bleiben. • Sie senken Ihr Risiko für Diabetes, Bluthochdruck oder andere Krankheiten, welche durch Übergewicht begünstigt werden. • Sie steigern Ihre Lebensqualität. • Der Arzt kann Ihren Fettverlust messen.

BCM BCM Basic sind Ersatzmahlzeiten von PreCon zur Gewichtsregulation mit standardisiertem Eiweissund Vitamingehalt zum Erhalt der Muskelmasse. BCM steht für Body Cell Mass = Körperzellmasse.

BCM-Produkte versorgen Ihren Körper mit sämtlichen Vitaminen und Mineralien, die der Körper braucht. Eine BCM-Mahlzeit schmeckt gut, ist gesund und hat nur 200 Kalorien. Abnehmen mit BCM ist einfach: • Kein Kalorienzählen! • Essen Sie dreimal am Tag: Einmal eine normale Mahlzeit und zweimal eine gut sättigende BCM-Mahlzeit nach Wahl: einen BCM Basic Shake, eine Suppe oder einen Riegel. • Verzichten Sie auf Zwischenmahlzeiten • Ihr Erfolg ist messbar!

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nach den tränen kam die liebe Mit 57 fängt das Leben an. Elisabeth Zölch über neues Glück, Herzklopfen und Hormone.

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frühling

Sie ist siebenundfünfzig Jahre alt. Aber man gibt ihr kaum deren fünfzig. Sie war bekannte Berner Regierungsrätin, doch am Ende kamen die Tränen. Sie hat eine zerbrochene Ehe hinter sich, aber jetzt spürt sie den Frühling – in ihrem Leben und in der Liebe. Elisabeth Zölch setzt sich neue Massstäbe, beruflich, sozial und gesundheitlich. «Ich war freiwillig aus einem verantwortungsvollen Amt ausgeschieden, das ich zwölf Jahre lang mit viel Herzblut ausübte, hatte eine Trennung hinter mir und stand an einer entscheidenden Kreuzung meines Lebens: Resigniere und ziehe ich mich zurück oder wage ich einen Neuanfang? Ich musste loslassen, mein Amt und meinen Ehepartner. Das war sehr schmerzhaft. Ich wurde auf mich selbst zurückgeworfen und musste mich fragen, wo meine Stärken sind und was ich vom Leben noch erwarte. Dass ich in dieser schwierigen Zeit nicht in einer Sackgasse landete, sondern sie als Chance nutzen konnte, habe ich zu einem grossen Teil meiner Familie und meinen Freunden zu verdanken. Etwas habe ich dabei gelernt: Man kann das Glück nicht erzwingen. Es kommt auf den Glauben, auf das Vertrauen in die Zukunft und auf die innere Offenheit an, dass alles gut kommt, dass das Leben noch voller Überraschungen ist. So viel Neues und Wunderbares ist mir seither begegnet. Ich musste es nur zulassen, beruflich und privat.»

Menopause und Gesundheit Der rasche Abfall der Östrogene nach der letzten Mens bringt eine Reihe von Gesundheitsrisiken mit sich, mit denen sich eine Frau aktiv auseinandersetzen sollte.

Stoffwechsel und Gewicht Im Klimakterium verlangsamt sich der Stoffwechsel, der Energieverbrauch sinkt. Das Risiko für Übergewicht und Diabetes steigt rapide an, wenn die körperliche Aktivität zu kurz kommt.

Herz-Kreislauf-System Solange eine Frau Östrogene hat, ist ihr Herzinfarktrisiko verhältnismässig tief. Nach der Menopause schnellt es rasch auf das Niveau der Männer. Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsarmut, Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhtes Cholesterin sind in dieser Lebensphase besonders gut im Auge zu behalten.

Osteoporose Wenn der schützende Effekt der Östrogene entfällt, können die Knochen innert kurzer Zeit viel von ihrer Substanz verlieren. Eine Knochendichtemessung zeigt auf, wie es um den Knochenstoffwechsel steht und wie hoch das Osteoporose-Risiko ist.

Lebensqualität Eine beträchtliche Anzahl Frauen leidet stark unter dem Abfall der weiblichen Hormone. Schon allein deshalb stellt sich die Frage nach einer Hormontherapie. Nach den Kontroversen der letzten Jahre hat die internationale Menopausengesellschaft folgende Leitlinien aufgestellt: ••Die Hormontherapie ist und bleibt die effektivste Behandlung zur Linderung beziehungsweise Beseitigung klimakterischer Beschwerden. ••Jede Hormontherapie benötigt einen klaren Grund. ••Jede Hormontherapie muss individuell abgeklärt werden. ••Es soll die niedrigste therapeutisch wirksame Dosis gewählt werden. ••Wenn eine Hormonbehandlung, dann früh, um Herz und Knochen optimal zu schützen. Wenn die Behandlung zu spät begonnen wird, kippt das Nutzen-RisikoVerhältnis. ••Transdermales Östrogen in Salben oder Pflastern geht mit einem viel geringeren Thromboserisiko einher als orale Präparate. Der Neustart und das wiedergewonnene Selbstbewusstsein verleihen Elisabeth Zölch Flügel. An jeder Strassenecke wird sie angesprochen. Man kennt sie in Bern. Und man schaut sich nach ihr um. «Ich fühle mich gut. Im Gegensatz zu früher habe ich viel weniger Stress, Abend- und Wochenendverpflichtungen. Ich bin nur noch zu hundert Prozent ausgelastet und

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••Natürliches Progesteron im Kombination mit Östrogenen verursacht kein erhöhtes Brustkrebsrisiko. ••Neue Daten zeigen, dass die meisten Frauen bei klarer Indikationsstellung von einer Hormonersatztherapie profitieren.


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stehe nicht mehr praktisch rund um die Uhr in der Verantwortung für die Öffentlichkeit.» Woran liegt es, dass nicht nur die Tränen, sondern auch die Jahre scheinbar spurlos an der ehemaligen Berner SVP-Nationalrätin vorbeigegangen sind? «Ich versuche, das Alter anzunehmen, wie es kommt. Mir ist wichtig, mich vermehrt auf mich selbst zu besinnen, mich innen und aussen wohl zu fühlen, mich gut zu pflegen und auch schön zu kleiden. Das bewirkt viel mehr als die beste Schönheitsoperation.» Und was war mit den Wechseljahren? «Ich habe einen guten Arzt, der mich mit Rat und Tat begleitet hat und mir eine Zeit lang niedrig dosierte Hormone gab, die den natürlichen sehr ähnlich sind. Deshalb hatte ich alles in allem keine grossen Probleme.» Auf die Gesundheit achtet Elisabeth Zölch mehr denn je. Nicht auf sektiererische Art und Weise, sondern aus purer Freude am Genuss und Wohlergehen. «Früher dachte ich gar nicht gross über

Ernährung und Bewegung nach. So ging ich am Morgen nur mit einem Espresso im Magen aus dem Haus. Heute nehme ich mir Zeit und mache mir zum Zmorge selber ein feines Müesli mit Joghurt und viel Früchten. Überhaupt esse ich sehr linienbewusst, das heisst viel Salat, Gemüse, Früchte, Fisch, und trinke nicht allzu viel Alkohol.» Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 64 Kilo bei einer Grös­ se von 172 Zentimetern. Für eine Frau, die gegen die sechzig geht, eine wahre Meisterleistung. Vorbildlich ist sie auch in Sachen Bewegung. «Ich gehe jeden Tag eine halbe Stunde Joggen, und das bei jedem Wetter. Am Wochenende sogar eine Stunde täglich. Seit ich das mache, fühle ich mich im besten Sinn des Wortes schöner, körperlich und seelisch. Überhaupt lebe ich heute viel bewusster als früher. Am Morgen begrüsse ich auf dem Balkon den Tag. Und am Abend sage ich ihm Lebewohl.» Da ist noch etwas, das Elisabeth Zölch ganz offensichtlich beflügelt. Die

neue Beziehung zum ehemaligen FDPNationalrat Gerold Bührer, dem 60-jährigen Präsidenten von economiesuisse. «Es ist wie eine Zugabe des Lebens, sich noch einmal verlieben zu dürfen. Ich wurde viel gefragt: ‹Kannst Du Dir das wirklich vorstellen, Dich nochmals auf jemanden einzulassen und Dich noch einmal formen zu lassen?› Ja, das kann ich! Aber es gelingt nur, wenn man eine Riesenfreude aneinander und mitei­ nander hat. Und das haben wir.» Wie fühlt man sich mit siebenundfünfzig Jahren noch einmal frisch verliebt? «Gewiss, es ist anders als mit achtzehn. Man ist vorsichtiger, reifer und deshalb auch gelassener. Auch wenn das Herzklopfen plötzlich wieder da ist. Eine neue Beziehung in diesem Alter hat eine ganz neue Dimension.» Elisabeth Zölch bringt es auf den Punkt: «Mit sechzig hat man nochmals zwanzig Jahre vor sich. Bis vor Kurzem war das nicht so. Das ist ein Geschenk, das man nur dankbar annehmen und ihm jeden Tag Sorge tragen kann.» |

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Frühling Gesundheitstipps Sei geküsst, lieber Frühling!

Wie habe ich mich nach Deiner lieblichen Wärme und Deinen leuchtenden Farben gesehnt. Jetzt umarme ich Dich und lasse Dich nicht mehr los. Ich will Dich immerfort spüren, am Tag und in der Nacht. Mit Dir erwacht jede Faser meines Körpers, und in jeden Winkel meiner Seele kommt Licht. Du beflügelst meine Gedanken und lässt mich träumen. Du lässt mich die Schwere und Kälte des Winters vergessen und erweckst mich zu neuem Leben. Du führst mich hinaus zu fröhlichen Menschen und lachenden Kindern. Du schenkst mir von Deiner Fülle und lässt es mir gut gehen. Frühling, wie ich Dich liebe! S ch w

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Das Vitamin zum Leben Nicht nur Ihre Knochen werden durch Vitamin D geschützt, sondern auch Organe wie Herz, Blut­ gefässe und Darm. Vitamin-D-Mangel, der bei zwei Dritteln der älteren Bevölkerung vorkommt, erhöht dagegen das Risiko für hohen Blutdruck, Herzinfarkt und arterielle Verschlusskrankheit der Beine. Illustration: Joel Stutz

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Weniger Schnarchen

Zwei Drittel der Schlafapnoe-Patienten haben auch Probleme im Bett. Lassen Sie also einen Verdacht auf Apnoe frühzeitig abklären. Sonst geht der Frühling reglos an Ihnen vorbei.

Nicht mehr rauchen

Der Giftcocktail im Tabakrauch macht Ihre Haut in wenigen Jahrzehnten so schrumplig wie Blätter im Herbst. Auch Ihren Darm lässt das Rauchen alt aussehen. Das Risiko für Darmkrebs ist bei Rauchern massiv erhöht. Nutzen Sie die Frühlingsgefühle, um sich von der Tyrannei der Zigarette zu befreien.

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Frühling Gesundheitstipps

Wer verstopft ist, leidet. Besonders im Frühling, wenn alles erwacht. Die Behandlung ist einfacher, wenn keine Vorurteile da sind.

durch mehr Ballaststoffe noch verKaum ein Thema ist mehr mit Vorurteilen belastet als Verstopfung – auf stärkt. Obwohl der Gebrauch von Arzt- und Patientenseite. Das hat zur abführenden Mitteln angezeigt und Folge, dass viele Betroffene keine ihre Wirkung belegt ist, werden sie wirksame Therapie erhalten, obwohl zu selten eingesetzt. Sie schädigen Obstipation sehr häufig ist und eiweder den Darm noch führen sie nem das Leben völlig verleiden kann. zur Gewöhnung noch machen sie Führende Schweizer Magen-Darmabhängig. Sie haben auch kein Spezialisten appellieren deshalb im Senna: Seit Jahrhunderten bekannt Suchtpotential. heute die bestdokumentierte offiziellen Fortbildungsorgan der und Eine gute und zuverlässige MöglichHeilpflanze gegen Verstopfung. Verbindung der Schweizer Ärzte keit sind pflanzliche Abführmittel mit FMH an ihre Kollegen, falsche Vorstellungen über Bord dem Wirkstoff Senna. Sie stammen aus nachhaltiger zu werfen und die Patienten wirksam zu behandeln: Produktion und sind kostengünstig. Der Stuhlvorgang Verstopfung ist meistens nicht durch Lebensstil erfolgt auf sanfte, schonende Art und Weise innert acht und Ernährung bedingt. Patienten mit chronischer bis zehn Stunden. Pflanzliche Präparate eignen sich Verstopfung trinken gleich viel Flüssigkeit und sind nicht nur zur Behandlung der chronischen, sondern ähnlich aktiv wie nicht verstopfte Menschen. Auch besonders auch bei kurzfristiger Verstopfung. Erst zu geringer Konsum von Ballaststoffen ist niemals wenn diese Behandlung wirkungslos ist oder Alarmallein für Verstopfung verantwortlich. Bei Patienten symptome wie Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl mit schwerer Obstipation werden die Beschwerden vorhanden sind, muss man zum Arzt.

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Alternative bei Heuschnupfen Die Anzahl Schweizerinnen und Schweizer, die an Heuschnupfen leiden, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Zwanzig Prozent der Bevölkerung haben heute Heuschnupfen. Mit anderen Worten: Jeden fünften Schweizer plagen im Frühling eine laufende, juckende Nase und brennende, gerötete Augen. MediQi bietet Heuschnupfen-Patienten, die keine oder möglichst wenig Medikamente einnehmen möchten oder keine Desensibilisierung durchführen können oder wollen, eine sinnvolle Behandlungsalternative.

Dr. med.René Ochsenbein, schulmedizinischer Chefarzt der MediQi-Zentren für TCM und Rheumatologe mit eigener Praxis

Gemäss schulmedizinischem Wissen ist Heuschnupfen eine Allergie auf verschiedene Pollen, die eine Entzündungsreaktion in der Nase, den Augen und gelegentlich auch in den Bronchien auslöst. Das erklärt auch die typischen Symptome des Heuschnupfens: Fliessschnupfen mit wässriger Flüssigkeit, Niesattacken und verstopfte Nase; gerötete, brennende Augen mit Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit; bei schwerer Erkrankung können auch asthmatische Beschwerden auftreten.

Schulmedizinische Behandlung mit Medikamenten Die Therapie der Schulmedizin besteht in der Regel aus antiallergischen Medikamenten. Sie wirken meist gut, sind aber häufig auch mit Nebenwirkungen verbunden. Typische Heuschnupfenmedikamente wie Nasensprays, Salben und Antihistaminika sollten deshalb auch während einer Schwangerschaft nicht ohne Weiteres eingenommen werden.

Andere Ursachen in der TCM Die MediQi-Ärzte untersuchen Heuschnupfen-Patienten nicht nach den Kriterien der Schulmedizin, sondern nach denjenigen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Für MediQiFachärzte für TCM ist Heuschnupfen darum nicht einfach eine Entzündungsreaktion, sondern vielmehr die Folge einer Ansammlung und eine Stauung von Hitze und Feuchtigkeit im Körper und den Meridianen. Zusätzlich erschwert wird diese Ansammlung und Stauung durch einen Mangel der Grundenergie Qi im Lungen- und Milzmeridian.

Alternative Behandlung mit TCM Ziel der Behandlung von Heuschnupfen mit TCM ist es, die Hitze und Feuchtigkeit aus dem Körper abzuleiten und die geschwächte Grundenergie Qi zu stärken. Behandelt wird Heuschnupfen in der Traditionellen Chinesischen Medizin meistens mit einer Kombination von Akupunktur, Ohrakupunktur und chinesischen


Heilkräutern. Die Patienten können auch lernen, an gewissen Punkten Akupressur zur Unterstützung selber durchzuführen. In der Regel sind zehn bis fünfzehn Behandlungssitzungen über einen Zeitraum von circa sechs Wochen notwendig.

Je früher, desto besser MediQi hat Zentren in: Aarau, Baden, Bad Ragaz, Basel, Cham, Chur, Kilchberg, Uster und Zürich. Mehr Informationen unter der kostenlosen MediQi Infoline: 0800 80 33 66 www.mediqi.ch

In der Traditionellen Chinesischen Medizin hat dies einen hohen Stellenwert. Deshalb wird auch die Behandlung von Heuschnupfen idealerweise einige Wochen oder sogar einige Monate vor dem üblichen Beginn der Symptome begonnen. Der Patient verfügt so bereits bei Beginn des Pollenfluges über eine gestärkte Abwehr.

Hoher Behandlungserfolg Nach Abschluss der Therapie geben sechzig Prozent der wegen Heuschnupfens behandelten MediQi-Patienten an, mit dem Resultat der Behandlung sehr zufrieden zu sein. Sechs Prozent von ihnen bezeichneten sich sogar als beschwerdefrei; und das ohne zusätzliche Medikamente.

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Die Zecke Pix Ich lebe im Unterholz von Wäldern, wo ich auf alles warte, was sich bewegt. Meine gros­ se Schwäche ist das Saugen von Blut eines Menschen, der ohne ausreichenden Schutz umherstreift. Ich halte mich an ihm fest und suche einen geeigneten Ort zum Stechen. Zuerst injiziere ich ein Betäubungsmittel. Dann kommt ein Gerinnungshemmer zum Zug. Er sorgt dafür, dass die Einstichstelle nicht verstopft. Meine dritte chemische Waffe ist ein Entzündungshemmer. Er verhindert, dass das Immunsystem meines Opfers aktiviert wird. Und schliesslich sondere ich einen Klebestoff aus, damit meine Mundwerkzeuge die ganze Zeit in der Haut fest verankert bleiben. Wenn ich es mit diesen Tricks schaffe, ein paar Tage Blut zu saugen, erreiche ich als Weibchen eine Grösse von bis zu drei Zentimetern. Im Gegensatz zu meinen männlichen Kollegen brauche ich Blut nicht

Lyme-Borreliose und Zecken-Enzephalitis In der Schweiz sind bis 50 Prozent Zecken mit dem Bakterium Borrelia Burgdorferi infiziert. Rund 3000 Personen erkranken jedes Jahr an der Lyme-Borreliose. Eine Impfung gibt es nicht. Am häufigsten sind die Haut, das Nervenystem, die Muskeln und das Herz betroffen. Der Schweregrad ist ganz unterschiedlich. Er reicht vom leichten Hautausschlag bis zu chronischen Gelenk- und Nervenleiden. Die Zecken-Enzephalitis oder Frühsommer-MeningoEnzephalitis FSME verläuft im typischen Fall in zwei Schüben. In der ersten Phase können etwa sieben bis vierzehn Tage nach meinem Stich grippeartige Beschwerden wie Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit oder Gelenkbeschwerden

nur für meine Ernährung, sondern auch für die Produktion von Eiern. Wenn ich fertig bin, lasse ich mich von meinem Opfer fallen und suche mir eine geschützte Stelle im Boden, um meine 2 000 Eier abzulegen. Ohne dass ich selber daran leide, übertrage ich eine Reihe von Krankheiten. Eigentlich will ich das ja gar nicht. Doch haben sich über die Jahrmillionen viele andere Organismen in mir eingenistet, allen voran das Bakterium Borrelia Burgdorferi, das zu Lyme-Borreliose führt, und das ZeckenEnzephalitis- oder Frühsommer-MeningoEnzephalitis-(FSME)-Virus.

auftreten. Diese Symptome verschwinden nach wenigen Tagen. Für die meisten Patienten ist damit die Krankheit vorüber. Bei etwa fünf bis fünfzehn Prozent der Patienten kommt es nach einem beschwerdefreien Intervall zu einer zweiten Krankheitsphase mit Befall von Gehirn und Rückenmark. Die Symptome dieser Hirnhaut-, Hirn- und Rückenmarksentzündung sind starke Kopfschmerzen, Lichtscheu, Schwindel, Konzentrations-, Sprech- und Gehstörungen. Diese Symptome können Wochen bis Monate andauern. Bei einem Teil der Patienten treten Lähmungen der Arme, Beine oder der Gesichtsnerven auf und führen zu bleibenden Behinderungen. Etwa ein Prozent der Patienten stirbt an dieser Krankheit. Eine spezifische Therapie gibt es nicht, nur eine Impfung.

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«Mein Lieblingsvogel ist der Spatz» Sein Grossvater hat Hörgeräte, trägt sie aber nicht. Der achtjährige Jan hat auch welche und behütet sie wie einen Goldschatz. Und macht den Erwachsenen vor, was man mit ihnen alles hört.

Ein stolzer Zweitklässler ist Jan Blum, keiner mehr von den kleinen «Häfelischülern». Ein Zweitklässler wie jeder andere – auf den ersten Blick zumindest. Aber Jan ist seit seiner Geburt schwerhörig; Geräusche unter dem Lärmniveau eines vorbeifahrenden Lastwagens oder Motorrades kann er nicht hören. Deshalb trägt Jan zwei moderne Hörsysteme, die sonnengelb leuchtend hinter seinen Ohrmuscheln sitzen. Diese Hörsysteme sorgen dafür, dass Jan auch auf den zweiten Blick ein Bub ist wie jeder andere: aufgeweckt und fröhlich. Das war nicht immer so. Schon als Kleinkind schien sein Gehör nicht normal zu funktionieren. Abklärungen führten zu keinem befriedigenden Ergebnis. Als der Bub aber ins Sprechalter kam und nicht oder nur unverständlich sprach, wurden die Zeichen auch für die Ärzte – unter anderem am Kantonsspital Luzern – klarer: Jan braucht zwei Hörgeräte, um mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Mit vier Jahren wurden ihm die ersten Geräte angepasst. Seine Mutter Simone erinnert sich an jenen Tag: «Für mich war das der eindrücklichste Moment in seinem jungen Leben. Als er das erste Mal die Geräte trug und sich zu mir umdrehte, strahlte er über das ganze Gesicht. Wie wenn die Sonne aufgeht.» Noch war die Lösung nicht ideal, zu oft schmerzte Jan der aggressive Ton seiner ersten Hörgeräte. Erst mit zwei Hörsystemen von Widex, die für ihren angenehmen und harmonischen Klang bekannt sind, bekam man das Problem in den Griff. Die sonnengelben Gehäuse für seine zwei «HdO» – was «Hinter dem Ohr»-Systeme bedeutet – hat Jan selber auswählen dürfen. Er hat sich für die fröhlich leuchtend gelben entschieden. Sie sind schon von Weitem sichtbar. Das hat auch den Vorteil, dass sich die Leute von sich aus Mühe geben, laut und

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deutlich zu sprechen, was zusätzlich hilft, denn selbst die besten Hörsysteme können das menschliche Ohr nicht vollumfänglich ersetzen. Wenn Jan von seinen «neuen Freunden» spricht, meint er die Hörsysteme. Sie eröffnen ihm eine ganz neue Welt. Er hört nicht nur das, was um ihn herum geschieht. Er nimmt auch Dinge wahr, für die er früher schlicht kein Gehör hatte. Die Vögel zum Beispiel, die er jetzt endlich zwitschern hört. Er versucht, sie an ihrem Gesang zu erkennen. Eine CD-ROM von der Vogelwarte Sempach hilft ihm dabei. Aufgrund ihres Federkleids kennt er die Vögel bereits. «Mein Lieblingsvogel ist der Spatz!», strahlt Jan. Für einen Zweitklässler macht der Achtjährige einen sehr aufgeweckten Eindruck. Früh schon habe er sich selber am Computer Wissen angeeignet, «fast zu viel», lacht die Mutter. Er liest viel. Vor allem aber versteht er in der Schule, was seine Lehrerin sagt. Eine drahtlose Funkanlage macht möglich, dass Jan nichts verpasst. Seine Lehrerin muss nur das unscheinbare Mikrofon umhängen, Jan an seinen Hörsystemen das Programm umschalten, und schon versteht er sie perfekt. Darum bekundet Jan auch keine grosse Mühe im Unterricht. Er ist ein guter Schüler und ein gewissenhafter noch dazu. Denn nach dem Gespräch meint er keck: «Gut sind wir fertig, ich habe noch Hausaufgaben zu machen!» Am Abend besucht er noch die Jugendriege des örtlichen Turnvereins. Selbstverständlich bleiben die Hörsysteme auch das ganze Turnen über «oben». Ob beim Fussballspielen, Reckturnen oder Trampolinspringen: Jan will nichts verpassen, was um ihn herum geschieht. Jan würde seine beiden Hörsysteme unter keinen Umständen mehr hergeben. «Ohne sie verstehe ich niemanden – das ist nicht schön. Ich will unbedingt wissen,


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Widex – ich probier’s Widex präsentiert mind440 – eine HörSystem-Serie von allerhöchster Qualität, voller Weltneuheiten und mit dem richtigen Modell für jede Art von Hörverlust. Widex-Hörsysteme sind seit jeher für ihre herausragende Klangqualität bekannt. Dreh- und Angelpunkt der Philosophie von Widex ist, dass leise Schallsignale hörbar, aber immer noch leise sein sollen. Normale Sprache soll deutlich hörbar und verständlich sein, laute Signale sollen zwar laut, aber nie unangenehm wirken. Es ist kein Geheimnis, dass schon immer insbesondere Berufsmusiker und Sänger auf Hörsysteme von Widex vertrauen.

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besitzen. Ein Tieftonlautsprecher dagegen benötigt eine grössere Membranoberfläche, um tiefe Töne unverfälscht wiedergeben zu können. Das Resultat dieser innovativen Technologie ist ein voller und satter Sound, speziell bei Musikwiedergabe, und eine viel klarere Sprachtransparenz ohne Verzerrungen. Innere Ruhe und Gelassenheit Als weitere Weltneuheit bietet mind440 ein spezielles Entspannungs- und Klangprogramm. Die positiven, emotionalen und psychologischen Auswirkungen von Musik sind zahlreich belegt, insbesondere beim Abbau von Stress. Inspiriert von dieser Erkenntnis, hat Widex das einmalige «Zen»-Programm mit einer grossen Auswahl an beruhigenden und angenehmen Klängen entwickelt. Auf Wunsch versetzt einen «Zen» mit immer wieder neuen harmonischen Melodien in einen Zustand entspannter Ruhe und Gelassenheit. Klares Verstehen: Neu ist auch die Sprach-Info von mind440, ein Signalprogramm, welches mit sympathischer Stimme (oder auf Wunsch mittels Signalton) über die Funktionen des Hörsystems informiert, beispielsweise über den gerade ausgewählten Programm-Modus oder über fast leere Batterien. Selber testen und lächeln mind440 umfasst eine komplette HörsystemSerie, welche für jede Form der Hörschädigung eine passende Lösung beinhaltet. Alle – vom kleinsten Im-Ohrkanal-Gerät bis zum starken Hinter-dem-Ohr-Gerät – können auf Wunsch auch mit einer unkomplizierten und sicheren Fernbedienung benutzt werden. Widex hat mit mind440 trotz absolut minimaler Baugrösse mehr als nur ein herausragendes Hörsystem geschaffen. Es ist ein eigentliches «Wohlfühl-Gerät», das nicht nur Hörstress aktiv bekämpft, sondern Ihnen bei jeder Gelegenheit hilft, das Leben mit einem Lächeln auf den Lippen zu bewältigen. Testen Sie mind440 jetzt bei jedem führenden Hörgeräte-Akustiker (Adressen: www.widex. ch oder mit dem nebenstehenden Coupon). Widex – wann probieren Sie’s?


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was die anderen Kinder sagen oder die Erwachsenen.» Wer nichts hört, gehört nicht dazu. Das ist für Jan klar. Deshalb trägt er grosse Sorge zu seinen beiden kleinen Helfern. Wenn er sie in Wallisellen beim Hersteller überprüfen lassen muss, verliert er sie keine Sekunde aus den Augen und stellt höchstpersönlich sicher, dass der Widex-Techniker seine Arbeit so schnell wie möglich erledigt. Jan trägt seine Hörsysteme ununterbrochen, vom Aufwachen bis zum Gutenachtkuss. Oft kommt es sogar vor, dass ihm seine Mutter die Geräte abnehmen muss, wenn er bereits im Bett liegt. Er hat sich längst an sie gewöhnt. Er nimmt sie nur ab zum Schwimmen. «Wasser haben sie gar nicht gern», weiss Jan. Oft studiert er deshalb morgens an seinem Computer den Wetterbericht. Um notfalls seinen breitkrempigen Regenhut bereitzulegen für den Schulweg. Damit seine zwei kleinen Helfer sicher trocken bleiben. Da gibts aber noch eine Gelegenheit, bei der Jan auf seine Hörsysteme verzichtet: «Manchmal wechsle ich auf ein anderes Programm oder ich schalte sie ganz aus, wenn mich mein kleiner Bruder Nik ärgert.» Mit dem Programmschalter kann er die Mikrofoncharakteristik seiner Hörsysteme

Fussballspielen, Reckturnen oder Trampolinspringen. Jan bekommt mit, was rund um ihn läuft.

ändern, von Rundum-Mikrofon auf Richtmikrofon umschalten oder auf ein spezielles Programm, das den Klang der Musik optimiert. Das schätzt er besonders. Am liebsten hört Jan Hörbücher, lieber noch als selber zu lesen. Die abenteuerlichen Geschichten von Jules Verne haben es ihm besonders angetan. Faszinierend, mit welcher Selbstverständlichkeit Jan mit seinen Hörsystemen umgeht. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen studiert er nicht an den Geräten herum, sondern nutzt sie als umkomplizierte Begleiter im Alltag. Er «muss» sie nicht tragen. Er «will» sie tragen, um dazuzugehören. Kennt er noch andere mit einem Hörsystem? «Nein», überlegt er einen Moment. «Doch: Bruno. Der trägt seine Geräte aber nicht.» Jan meint seinen Grossvater im aargauischen Muri. «Ist das mühsam, wenn er dauernd fragt: ‹Was hast du gesagt?›» Der achtjährige Knirps wendet sich zu seiner Mutter: «Weisst Du, weshalb Bruno seine Hörgeräte nicht trägt? Ich verstehe das nicht. Das wäre doch viel besser für ihn.» |

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Wie bringe ich mein Kind zum Nichtrauchen oder wie bringe ich es vom Rauchen los? Sozialpädagogin Margit Heintz über Vorbilder und Verbote. Etwas sei gleich vorweggenommen: Auch die besten Eltern können keine Nichtraucher «machen». Aber sie können Vorbilder sein und die Voraussetzung dafür schaffen, dass sich ein Kind schon früh eine eigene Meinung über das Rauchen beziehungsweise Nichtrauchen bildet und sich von Kameraden oder der Werbung nicht fremdbestimmen lässt. Eltern dürfen keine falsche Scheu haben, das Thema Rauchen immer wieder offensiv anzusprechen, ihre Autorität zu zeigen und Grenzen zu setzen. Eltern, die selbst rauchen, denken oft, sie hätten kein Recht, ihrem Sohn oder

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Margit Heintz, dipl. Sozialp채dagogin, Leiterin Fachstelle Tabakpr채vention der Lungenliga beider Basel

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ihrer Tochter das Rauchen zu verbieten. Auch wenn rauchende Eltern keine guten Vorbilder sind, kommt es umso mehr auf ihre Ehrlichkeit an, wenn sie mit ihren Kindern über das Rauchen sprechen: Warum will ich, dass mein Kind nicht damit anfängt? Würde ich vielleicht lieber heute als morgen das Rauchen aufgeben? Es ist schon mal ein erster, wichtiger Schritt, dass wenigstens die Wohnung rauchfrei bleibt.

Viele Eltern fragen sich, ob Verbote für Teenager in der Pubertät nicht eine Provokation sind und das Gegenteil bewirken können. Klar setzen sich Teenager mit elterlichen Meinungen auch mal kontrovers auseinander. Das gehört dazu. Wenn Eltern deswegen resignieren und gar keinen oder einen vermeintlich lockeren Standpunkt einnehmen, fehlt den Jugendlichen die Reibungsfläche für die eigene Meinungsbildung. Wenn Eltern eine klar ablehnende Haltung ge-

Wenn Kinder anfangen zu rauchen – das empfiehlt die Lungenliga Worauf sollte im Gespräch geachtet werden? •• Geeignete Gesprächssituation wählen entspannte Situation •• Zuhören und nachfragen die Meinung des Jugendlichen erfragen, keine Motive unterstellen •• Eigene Meinung kenntlich machen die eigene Meinung deutlich ausdrücken •• Das Gespräch leiten keine Vorträge, kein «Verhör», beim Thema bleiben •• Vereinbarungen treffen Vereinbarungen wirken besser als Verbote •• Informationen liefern sachliche Informationen, Argumente gegen das Rauchen wie zum Beispiel Mundgeruch, Geldmangel, schlechtere Leistung im Sport

genüber dem Rauchen einnehmen, hat das für die Jugendlichen ein ganz grosses Gewicht und einen klaren präventiven Effekt. Das wurde in Studien mehrfach bewiesen. Bleiben Sie mit Ihren Kindern im Gespräch, was auch immer geschieht, auch wenn es gerade daran ist, die ersten Zigaretten auszuprobieren. Vertreten Sie Ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Rauchen klar, bleiben Sie aber auch offen für die Erfahrungen und Meinungen des Kindes. |

Rauchen Sie selbst? Worauf sollten Sie achten, wenn Sie mit Ihrem Kind über das Rauchen sprechen und selbst Raucherin oder Raucher sind? •• Nicht in eine Verteidigungshaltung gehen, wenn Jugendliche das Rauchverhalten der Eltern angreifen. •• Eigene Erfahrungen mit dem Rauchen in das Gespräch einbringen (z. B. Sorglosigkeit bei der ersten Zigaretten, Schwierigkeiten, wieder aufzuhören, Befürchtungen usw.). •• Eltern, die selbst rauchen, können ein Vorbild sein, offen und ehrlich über das Thema zu sprechen. •• Eltern, die selbst rauchen, erhöhen ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie sich selbst auch auf Einschränkungen zum eigenen Rauchen einlassen. www.lung.ch, www.smokeffects.ch

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Zählen Sie lieber auf drei ADHS-Kinder brauchen viel mehr als nur Medikamente: Freiraum und Struk-

tur, Bewegung, die richtige Ernährung – und hin und wieder sogar ziemlich unorthodoxe Massnahmen. Ein Fünf-Punkte-Plan. Vier Buchstaben erregen die Gemüter: ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom. Die einen sprechen von einer Modediagnose, die anderen von einer fast epidemieartigen Verbreitung. Die einen schwören auf stimulierende Medikamente. Die anderen brandmarken sie als Teufelsdroge. Fakt ist: Immer mehr Schüler leiden unter Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen. Und Psychostimulantien verzeichnen Rekordumsätze. Besteht bei einem Kind Verdacht auf ADHS, braucht es in jedem Fall eine sorgfältige und umfassende Abklärung. Die Diagnose sollte nur von erfahrenen Kinderärzten und Kinderpsychiatern gestellt werden. Fatal auswirken kann sich jedoch auch das andere Extrem, nämlich eine Verschleppung der Diagnose. Wird eine ADHS-Pro-

blematik nicht erkannt und das Kind weder verstanden noch unterstützt, wird das Selbstvertrauen massiv angegriffen, und es besteht die Gefahr einer späteren seelischen und körperlichen Erkrankung bis weit ins Erwachsenenalter hinein. Je früher eine ADHS-Problematik diagnostiziert wird, desto grösser sind die Chancen, eine Negativspirale zu verhindern, wie sie für die betroffenen Kinder und ihr privates sowie schulisches Umfeld typisch ist. Mit einer einzigen Massnahme allein wird das nie gelingen. Was es in jedem Fall braucht, ist ein ganzes Massnahmenbündel. Es reicht von Information über Verhaltensansätze bis hin zu gezielter Ernährung und Bewegung. Diese Interventionen sind so wirkungsvoll, dass sie nicht nur bei ausgeprägter

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ADHS-Symptomatik, sondern gene-

rell bei Konzentrations- und Lernschwierigkeiten zur Anwendung kommen sollten.

1. Struktur und Freiraum Am wichtigsten für die meist hochsensiblen Kinder und Jugendlichen sind Bezugspersonen, welche den jungen Menschen mit all seinen Schwierigkeiten und Stärken respektieren. Viel Verständnis, ein klares, gut strukturiertes Umfeld, aber auch viel Motivation und Freiraum helfen, die Probleme auf ein Minimum zu reduzieren.

2. Bewegung und Sport Es gibt klare wissenschaftliche Beweise, dass Bewegungsarmut bei Kindern das Auftreten einer ADHS-Problematik begünstigt. Aktive Kinder sind bessere Schüler: So lautet die vereinfachte Kurzformel. Kinder, die drei Stunden Sport pro Woche auf dem Lehrplan haben, lösen schneller eine Mathematikaufgabe als solche mit nur zweiwöchentlichen Turnlektionen. Am besten geeignet sind Sportarten, welche die Koordination und das Sozialverhalten von alleine fördern. So beanspruchen beispielsweise Tischtennis, Tischfussball, alle Arten von Tanzen und Volleyball automatisch die Konzentration und Koordination, wozu im normalen Schulalltag sonst eine grosse Willensleistung erforderlich ist.

3. Ernährung Die Hinweise mehren sich, dass ein Mangel oder Ungleichgewicht von mehrfach ungesättigten Fettsäuren für die Zunahme von Lern- und Verhaltensschwierigkeiten wesentlich mitverantwortlich ist. Omega-3-Fettsäuren sind für die normale Gehirnentwicklung und -funktion essentiell, das heisst, sie müssen durch die Nahrung aufgenommen werden. Im angelsächsischen Raum ist die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren längst eine anerkannte Behandlung, nachdem die «Oxford-Durham Study», die erste aussagekräftige wissenschaftliche Studie zu diesem Thema, klar gezeigt hatte, dass eine Nahrungsergänzung mit ungesättigten Fettsäuren im richtigen Verhältnis eine wirksame

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und sichere Behandlung für Kinder mit schulischen und pädagogischen Schwierigkeiten ist. Vermutlich beginnt sich dieser einfache, aber Erfolg versprechende Therapieansatz nun auch in der Schweiz durchzusetzen, nachdem die britische Wissenschaftlerin Dr. Madeleine Portwood am letztjährigen Pädiatriekongress in Lugano die Studienergebnisse vorgestellt hatte.

4. Medikamente In der Hand von erfahrenen Ärzten haben Psychostimulantien und seine Abkömmlinge ihren Platz. Die Standardtherapie mit stimulierenden Medikamenten ist eine bewährte Methode – und oft die erste Wahl bei schweren Formen von ADHS. Gewarnt werden muss hingegen vor einer leichtfertigen Verschreibung ohne umfassendes Therapiekonzept.

5. Unorthodoxe Wege Die Schulzeit ist die grosse Herausforderung für Kinder mit ADHS. Ihre niedrige Frustrationstoleranz und fehlenden Konfliktstrategien machen ihnen oft das Leben schwer und übertragen sich leicht auf Eltern und Lehrer, ohne dass die involvierten Bezugspersonen dies realisieren. Kommt dazu, dass der Irrglaube weitverbreitet ist, eine ADHS-Pro­ blematik entstehe durch Erziehungsfehler oder ungünstige Familienverhältnisse. Wichtig ist, dass alle beteiligten Bezugspersonen den verhängnisvollen Teufelskreis von Reaktion und Gegenreaktion – von Druck und Gegendruck – erkennen und den Befreiungsschlag wagen, im Kleinen wie im Grossen. Das kann einmal heissen, warten und auf drei zählen, schweigen anstatt schimpfen, eine beruhigende körperliche Geste, anstatt zurückzuschlagen, ein paar Schulstunden pro Woche weniger als im normalen Stundenplan vorgesehen, ein Haustier statt die neuste Spielkonsole oder sogar die Versetzung in ein besseres, verständnisvolleres schulisches Umfeld. Aussergewöhnliche Kinder erfordern aussergewöhnliche Reak­ tionen. Dann wird sich der Erfolg von selbst einstellen. |

Ohne Omega-3-Fettsäuren läuft nichts Man vermutet schon lange, dass ein Mangel an bestimmten ungesättigten Fettsäuren für Lern- und schulische Probleme wesentlich mitverantwortlich sein kann. Vor allem die zwei essentiellen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind für Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Gehirns unverzichtbar. Sie dienen dem Strukturaufbau und der Signalübertragung. Besteht ein Mangel oder ein Missverhältnis dieser Fettsäuren, stellen sich Konzentrationsschwierigkeiten, Unaufmerksamkeit, Lese- und Schreibschwäche sowie oft auch Impulsivität ein. Omega-3-Fettsäuren sind eine spezielle Gruppe innerhalb der ungesättigten Fettsäuren. Sie gehören zu den essentiellen Fettsäuren, sind also lebensnotwendig und können vom Körper nicht selber hergestellt werden. Für Insider: «Omega-3» bedeutet, dass die letzte Doppelbindung in der mehrfach ungesättigten Kohlenstoffkette der Fettsäure bei der – von dem Carboxyl-Ende aus gesehen – drittletzten C-CBindung vorliegt. Omega (Ω), der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets, bezeichnet das von der Carboxylgruppe entfernte Ende der Fettsäurekette. Mit der Nahrung nehmen nur die wenigsten Kinder genügend Omega-3-Fettsäuren auf. Führt man die zwei Fettsäuren EPA und DHA im richtigen Verhältnis 3:1 zu, bessern sich Konzentration, Aufmerksamkeit, Textverständnis und sogar das Schriftbild. Kinder haben wieder Spass am Lernen und finden zu besserem Selbstbewusstsein. Dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren im richtigen Verhältnis eine sichere und wirksame Behandlung für Kinder mit schulischen und pädagogischen Problemen ist, beweisen wegweisende Studien eindrücklich. Allen voran die Oxford-Durham-Studie, die grösste und aus­ sagekräftigste ihrer Art. In der Durham-Grundschule wurden 117 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren während sechs Monaten untersucht. Bereits nach drei Monaten zeigten die Kinder, welche die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im richtigen Verhältnis erhielten, deutliche Verbesserungen gegenüber der Placebo-Gruppe. Nach Schätzungen sind rund fünf bis zehn Prozent der schulpflichtigen Kinder von Problemen betroffen, die von einfachen Lernschwierigkeiten bis zum Vollbild des Aufmerksamkeitsdefitzit-/ Hyperaktivitätssyndrom AD(H)S reichen. Sehr oft gehen die Defizite mit Problemen im Sozialverhalten einher und bleiben ohne Behandlung bis weit ins Erwachsenenalter bestehen. Es gibt viele Omega-3-Fettsäure-Präparate unterschiedlicher Qualität. Gute Beratung durch Apotheke oder Drogerie ist deshalb wichtig.


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«Ich kann dieses Gefühl kaum beschreiben» Lauftraining zu dritt, spielend kochen und Gutenachtlieder mit der Gitarre: Simone und Matthias Niggli-Luder schreiben über ihr neues Leben als Familie. Simone: Ein Kind zu haben war mein Traum, und jetzt ist er in Erfüllung gegangen! Wir konnten nicht wissen, was alles auf uns zukommt. Es ist wunderschön, Eltern zu sein, aber auch eine tägliche Herausforderung. Das muss ich zugeben. Jeder Tag ist anders, jeder Tag ist voll Neuem. Wir freuen uns über jeden kleinen Fortschritt, den unsere Tochter Malin macht. Wenn ich am Morgen in ihr Zimmer komme, lächelt sie mich an. Ich spüre, wie sie sich auf den neuen Tag freut. Beim Wickeln nehmen wir uns viel Zeit füreinander. Ich massiere ihr Bäuchlein mit

Öl und freue mich selber, wenn sie gluckst vor Freude und die ersten quietschenden Laute von sich gibt. Diese Minuten am Morgen geniesse ich in vollen Zügen. Sie geben mir Kraft für den ganzen Tag. Wenn ich mich fürs erste Training bereit mache und Malin in Matthias’ Obhut lasse, kann ich mich ganz ruhig auf den Sport konzentrieren. Ich weiss, dass sie bei ihrem Papi in den besten Händen ist. Matthias: Am Vormittag trainiert Simone. Sie ist entweder im Kraftraum, beim Spinning,

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am Laufen oder im Hallenbad. Für mich ist der Morgen Bürozeit. Das war vor der Geburt von Malin auch schon so. Mit dem Unterschied, dass ich nun eine kleine Sekretärin habe! Nachdem Malin gefrühstückt hat, ist sie meist etwas müde und döst zufrieden vor sich hin. Diese Zeit muss ich nutzen, Computer starten, Posteingang prüfen, Pendenzen erledigen und planen, was als Nächstes zu tun ist. Zum Glück kann ich meine Arbeit als OL-Nationaltrainer im Winter vorwiegend zu Hause erledigen. Es dauert nicht lange, bis Malin munter wird. Jetzt werden die Spielsachen auf der Krabbeldecke neben meinem Pult untersucht, vornehmlich mit dem Mund. Meine Tätigkeit kann von Minute zu Minute wechseln: Unterkünfte für ein Trainingslager in Norwegen organisieren, Nuggi geben, Spielsachen arrangieren ... Langweilig wird es mir nie. Malin gluckst vor lauter Glück vor sich hin, um dann auch einmal von einer Sekunde auf die andere fordernd zu weinen, wenn ihr etwas nicht passt.

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Gegen Mittag ist Simone zurück. Für uns drei naht jetzt das Mittagessen. Meine Pendenzen sind grösstenteils abgearbeitet. Den Rest erledige ich, wenn Malin das nächste Mal schläft. Auch wenn ich nicht ganz so effizient arbeiten kann wie früher, geniesse ich den Morgen mit unserer Tochter. Simone: Nach dem Mittagessen setze ich mich mit Malin auf die Krabbeldecke und zeige ihr die schönen Spielsachen. Es ist unglaublich spannend, wie sie sich entwickelt. Vor Kurzem noch lag sie fast nur da und schaute mich mit ihren grossen Augen an. Mittlerweile sind auch andere Sachen rund um sie herum spannend geworden. Mit einem gezielten Griff schnappt sie sich den Frosch, und sogleich wandert er in den Mund. Wenn ihr das langweilig wird, kehrt sie sich auf die andere Seite und versucht, die Stoffente zu erreichen. Es fehlt nicht mehr viel, bis sie sich vom Rücken auf den Bauch drehen kann. Ich warte gespannt auf diesen Moment.

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Cranberries Blasenentzündungen vorbeugen

Einmal täglich Cranberry-Fruchtsaft Bei Michaela Keiser hat sich in der Vergangenheit eine Blasenentzündung an die nächste gereiht. «Die Entzündungen waren hartnäckig und schmerzhaft. Ich brachte sie jeweils kaum mehr weg.» Die Wende hat der Rat ihrer Gynäkologin gebracht: Seit bald zwei Jahren trinkt Michaela Keiser jeden Tag drei Deziliter Cranberry-Saft. «Seither bin ich nicht mehr anfällig und hatte keine Blasenentzündung mehr. Egal, ob ich im Winter einmal friere oder im Sommer nach dem Schwimmen nicht gleich den Badeanzug wechsle.»

Ein verbreitetes Leiden Die 41-Jährige ist kein Einzelfall. Jede zehnte Frau leidet im statistischen Durchschnitt einmal jährlich an einer Harnwegsinfektion. Häufigste Ursache sind E. coli-Bakterien, die sich normalerweise im Enddarm aufhalten. Sie

können durch die Harnröhre in die Blase einwandern und dort Infektionen verursachen. Typische Anzeichen einer Blasenentzündung sind häufiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen. Treten die Beschwerden wiederholt auf oder dauern sie länger als 24 Stunden, ist ein Arztbesuch angezeigt. Denn ohne Behandlung kann eine Nierenentzündung entstehen.

Täglich Cranberry-Saft Damit eine Blasenentzündung erst gar keine Chance hat, gibt es ein paar einfache Regeln zu beachten: Dazu gehört, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, alle drei bis vier Stunden die Blase zu leeren und auf eine gründliche Hygiene zu achten. Ärzte und Wissenschaftler empfehlen ausserdem Cranberry-Saft zur Vorbeugung. Die in den Cranberrys enthaltenen Procanthocyanidine, kurz PACs, verhindern das Anhaften der E.coli-Bakterien an den Schleimhäuten der

Harnblase und reduzieren die Menge der Bakterien im Harn.

Powerfrüchte aus den USA Die Hauptanbaugebiete der Cranberrys liegen im Nordosten der USA und in Kanada. Geerntet werden die dunkelroten Beeren jeweils im Herbst. Cranberrys werden zu Saft, Saucen, Marmelade und getrockneten Früchten verarbeitet. www.cranberries.ch

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Wie Wellness von innen. Nur besser.


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Zu den schönsten Erlebnissen gehören jene Augenblicke, wenn wir miteinander plaudern. Malin verfolgt gespannt mein Mienenspiel, und ich weiss mittlerweile genau, wie ich ihr ein Lächeln entlocken kann. Auch Matthias gesellt sich zu uns, und wir geniessen die Familie zu dritt. Matthias: Heutzutage hat man nicht einfach nur eine Aufgabe, sondern oft gleich eine Mission. Malin und ich haben auch eine Mission. Wir versorgen unseren Haushalt mit Salat und Gemüse. Das Tragtuch ist gebunden, Malin mit Schuhen, Mütze und Handschuhen eingepackt. Ich platziere sie vor mir im Tuch. Und so machen wir uns auf zu unserer Mission. Der Spaziergang dauert knapp 10 Minuten, Malin schaut interessiert umher. Die Sonne im Gesicht schätzt sie weniger. Sie dreht sich immer schnell weg. Wir kommen beim Gemüsestand am Dorfrand an. Die wenigsten Kunden kommen zu Fuss. Doch für uns gehört das zur Mission. Wir wählen aus, packen ein und rechnen zusammen. Meistens kommt mehr zusammen, als auf der Liste stand. Gemüse kann man ja immer brauchen. Der Heimweg geht über Feld und Wiese, quer hinab ins Mühletal. Im Winter stapften wir durch tiefen Schnee, im Frühling klebt der halbe Boden an den Schuhen. Voller Stolz treffen wir zu Hause ein, verstauen das Gemüse und den Salat und fühlen uns wie Helden, dass wir die gemeinsame Mission vollumfänglich erfüllt haben. Noch vor Kurzem hätte ich kaum Zeit gefunden, ohne Velo unterwegs zu sein. Unterdessen geniesse ich die Langsamkeit und die Möglichkeit, Malin die Welt und die Natur zu zeigen. Simone: Im Wohnzimmer steht ein Spinning-Velo. Dadurch kann ich problemlos neben Malin trainieren. Gespannt schaut sie, wie sich das Rad dreht. Manchmal reicht das schon aus, damit sie in ihren Nachmittagsschlaf versinkt. Ab und zu möchte sie noch ein bisschen weiterspielen. Wenn ihr auch das langweilig wird, muss ich einhändig fahren, damit sie mit meinen Fingern spielen kann. Während mein Puls rast und der Schweiss nur so herunterperlt, liegt Malin schön entspannt auf ihrer Decke und fragt sich wohl, was ihr Mami da

wirklich treibt. Erklären kann ich es ihr noch nicht richtig, aber manchmal strampelt sie auch schon kräftig mit ihren Beinen, als ob sie auch schon Lust zum Velofahren hätte. Matthias: Joggen und Laufen gehören für uns zum Leben. Natürlich soll auch Malin früh spüren, wie Bewegung das Lebensgefühl verbessert. Dank dem Babyjogger ist es möglich, Malin auf unsere Laufrunden mitzunehmen. Gut eingepackt und gepolstert geht es los. Früher führten die Runden auf kleinen Wegen über Felder und durch die Wälder. Jetzt sind eher die grös­seren Wald- und Feldwege gefragt. Die Federung des Wagens wirkt nur beschränkt, und Malin soll ja nicht zu fest durchgeschüttelt werden. Wenn es aufwärtsgeht, merke ich, dass wir zu zweit sind. Malin schaut vergnügt durchs «Dachfenster» des Kinderwagens und hat keine Ahnung, dass Papis Puls hinauf Richtung Ballenbühl trotz des gemächlichen Tempos rast. Rasen tuts dafür abwärts. Nach den Strapazen bergauf zeigen sich jetzt die Rollerqualitäten von Malin und ihrem Wagen. Die beiden sind kaum zu bremsen. Durch leichtes Ziehen der Sicherheitsleine kann ich den Wagen steuern. Ich selber muss aufpassen, dass ich das Tempo mithalten kann. Wahrscheinlich sieht es komisch aus, wenn ein solches Gespann daherkommt. Doch es macht Spass. Vom Rückweg merkt Malin meistens nicht mehr viel. Wagen fahren wirkt sehr entspannend. Lange kann sie sich nicht gegen den Schlaf wehren. Ich hoffe, dass sie Papi nicht nur als jemand in Erinnerung behält, der langsam bergauf keucht, sondern abwärts auch richtig speeden kann!

Matthias: Meine Gitarre war lange im Keller verstaut. Jahre lang habe ich sie kaum gebraucht. Noch vor der Geburt von Malin habe ich Simone versprochen, dass ich unserem Kind ein Repertoire von Schlafliedern bieten will. So habe ich die Gitarre wieder ausgegraben und meine bescheidenen Griffkenntnisse wieder aufgefrischt. Bei der Geburt waren die Griffe noch etwas holprig, die Melodie schwierig zu erkennen. Seitdem geht es aber mit mehr Übung stetig aufwärts. Unterdessen sind das zubettgehen und das Einschlaflied ein Ritual. Malin scheint es zu gefallen – oder sie tut nur so, als würde sie schlafen, damit der «Lärm» schnell aufhört... Ich selber kann mich beim Gitarrenspiel wunderbar entspannen und verarbeiten, was der Tag mir an Erlebnissen gebracht hat, mit Simone und Malin. |

Simone: Am Abend lege ich Malin in die Wiege, damit ich das Nachtessen vorbereiten kann. Manchmal ist es nicht ganz einfach, zu kochen und dabei auch noch Malin zu beschäftigen. Denn gerade in dieser Zeit ist sie oft etwas quenglig und will die ganze Aufmerksamkeit. Zum Glück hilft mir Matthias und nimmt Malin zum Spielen aus der Wiege. Wenn ich die beiden so sehe, wird es mir warm ums Herz. Es ist wunderschön, sie zu beobachten. Ich kann dieses Gefühl kaum beschreiben. sprechstunde doktor stutz

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Atemnot wie weggeblasen Mit einem schonenden Kathetereingriff kann jetzt auch Patienten eine neue Herzklappe eingesetzt werden, denen sonst nicht mehr geholfen werden kann. So strahlen konnte er während Jahren nicht mehr. Eine starke Angina pectoris und schwerste Atemnot machten selbst die kleinste Anstrengung zur Tortur. Schon das blosse Aufstehen aus einem Stuhl war schier unmöglich. Der Grund: eine altersbedingte Verengung der Aortenklappe, die das Herz Schlag für Schlag zu Mehrarbeit zwang und die Pumpe so auf die Dauer schädigte. «In den letzten 10 Jahren wurden die Beschwerden immer schlimmer», erzählt Werner Ehrensberger aus Herrliberg. «Ich wusste, irgendwann muss die verengte Herklappe ersetzt werden.» Nur – so leicht geht das im fortgeschrittenen Alter nicht mehr. «Aufgrund des Alters

und der Begleiterkrankung – generalisierte Arteriosklerose mit koronarer Herzkrankheit und durchgemachtem Hirnschlag – war bei Herr Ehrensberger ein herkömmlicher Eingriff am offenen Herzen mit der HerzLungen-Maschine viel zu riskant», erklärt Prof. Thomas F. Lüscher, Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsspital Zürich. «Auf der anderen Seite kann man solche Patienten nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Unbehandelt erleiden die Betroffenen einen qualvollen Tod. Sie ersticken im eigenen Wasser.» So entschied man sich beim 84-Jährigen für einen neuen, sehr schonenden Klappen­ersatz mit einem speziellen Katheter, der von der

Werner Ehrensberger aus Herrliberg mit Prof. Thomas F. Lüscher, Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsspital Zürich.

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der herzdoktor

Leistenarterie aus bis ins Herz vorgeschoben wird. Mehr als 2000 Patienten wurden bisher weltweit mit der neuen Methode behandelt. Die Erfahrungen sind sehr gut, auch am Universitätsspital Zürich, das diesen Eingriff in

Werner Ehrensberger ist wie verwandelt: «Die Atemnot ist weggeblasen, die beklemmende Angina pectoris auch. Für mich ist das eine riesige Erleichterung.» Selbst Spaziergänge sind jetzt seit langer Zeit wieder

Über die Leistenarterie wird ein Katheter bis zum Herzen vorgeschoben. Zuerst wird die alte, verengte Klappe aufgedehnt. Anschliessend wird die neue Klappe, welche in ein Drahtgerüst eingenäht ist, in die richtige Position gebracht und entfaltet, wobei sie die alte Klappe zur Seite drängt.

Zukunft noch viel häufiger durchführen will. Prof. Lüscher: «Die meisten älteren Patienten mit einer verengten Aortenklappe können nicht mehr herkömmlich operiert werden, dabei werden degenerative Klappenerkrankungen mit zunehmendem Alter immer häufiger. Mit dem Katheter-Eingriff können wir deshalb eine grosse Lücke schliessen.»

Hibiskustee

Infarktrisiko

Drei Tassen Hibiskustee pro Tag, und der Blutdruck sinkt. Das konnten Wissenschaftler in Boston in einer Studie bestätigen. Am besten auf den Kräutertee sprachen Menschen mit hochnormalen oder leicht erhöhten Blutdruckwerten an.

Fettreiche Ernährung mit viel Pommes frites, Fleisch und Eiern ist für rund einen Drittel aller Herzinfarkte verantwortlich. Das folgern Wissenschaftler aus der grossen Fallkontrollstudie Interheart. Wer dagegen viel Obst und Gemüse und wenig fettes Fleisch und Frittiertes isst, hat ein bis zu 30 Prozent niedrigeres Infarktrisiko.

Cholesterin Je niedriger, desto besser. Das zeigt sich beim Cholesterin erneut. Patienten, die mit einer Hochdosis des Cholesterinsenkers Sortis behandelt wurden, hatten ein sehr viel kleineres Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko als solche mit moderater Cholsterinsenkung.

Rauchstopp Raucher, die nach der ersten Operation aufhören, haben eine Lebenserwartung von weiteren 20 Jahren. Wer nicht von seiner Sucht loskommt, hat im Schnitt nur noch 17 Jahre zu leben. Das zeigt eine holländische Studie.

möglich. «Mehr als eine halbe Stunde liegt aber leider noch nicht drin. Nicht wegen dem Herz, sondern wegen diesem doofen Rücken.» Mit «doof» meint er den verengten Wirbelsäulenkanal, ebenfalls ein Preis des Alterns. «Aber auch das schaffen wir noch. Vielleicht gibt es hier auch ein Ersatzteil», lacht der ehemalige Aussendienstmitarbeiter einer Pneufirma. |

Depression Herzkranke Menschen leiden oft auch noch an einer Depres­sion, was ihr Sterberisiko massiv erhöht. Hauptschuld trägt die Bewegungsarmut depressiver Menschen. Weitere Gründe sind vermehrtes Rauchen und unzuverlässige Medikamenteneinnahme. Eines der wirksamsten Gegenmittel sind angepasster Sport und Bewegung.

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Cellulite durch Übersäuerung? Mindetens 80% der Frauen leiden unter Cellulite, der sogenannten Orangenhaut. Als Ursache diskutiert wird unter anderem eine Übersäuerung des Körpers durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Säure-Basen-Haushalt. Hauptgrund der Cellulite ist die Beschaffenheit des weiblichen Bindegewebes. Wegen seiner starken Dehnfähigkeit drückt sich an den Problemzonen Bauch, Beine und Po abgelagertes Fett in Form der ungeliebten Dellen durch das Bindegewebe.

Auch bei schlanken Frauen Aber Cellulite tritt auch bei schlanken Frauen ohne Fettpölsterchen auf. Als Ursache wird hier eine Übersäuerung des Körpers diskutiert. Schuld daran können Säurelieferanten, z.B. ein Zuviel an Zucker, Milch- und Fleischprodukten sowie poliertem Reis sein. Alkohol und Nikotin verstärken diesen Effekt. Wir nehmen mehr Säuren auf als der Körper ausscheiden kann. Dadurch kann der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten.

Natürliche Bicarbonate für einen ausgeglichenen Säure-BasenHaushalt Ideal für den Ausgleich der Säurebelastung ist eine ausgewogene Ernährung mit fünfmal täglich frischem Obst und Gemüse. Doch vielen fällt es schwer, jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Deshalb gibt es zur Unterstützung den täglichen Basenlieferanten in Ihrer Apotheke und Drogerie. Bevorzugt sollte hier ein Präparat auf Bicarbonatbasis verwendet werden. Denn Bicarbonate sind physiologisch und regenerieren das wichtigste körpereigene Puffersystem. Diese mineralischen Nahrungsergänzungsmittel führen durch eine sehr hohe Säure-Neutralisierungs-Kapazität zu einer effektiven Säureentlastung und unterstützen das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes. Natürliche Bicarbonate versorgen den Körper gleichzeitig mit den notwendigen Mineralien.

führen. Dazu messen Sie über den Tag verteilt dreimal den pH-Wert Ihres Urins, denn bei Säurebelastung werden mit dem Urin permanent Säuren ausgeschieden. Anschließend vergleichen Sie die Farbe des angewendeten Teststreifens mit der pH-Wert-Skala. Tragen Sie dann Ihre Werte in ein Tagesprol ein. So können Sie nicht nur eine eventuell bestehende Säurebelastung feststellen, sondern auch den Erfolg der Kur direkt sehen.

Mit Hilfe von pH-Wert-Teststreifen können Sie Ihren Säure-Basen-Check durch-

Quelle: Dr. Kaske, D-85402 Kranzberg

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blutgefässe

Wie gut sind Sie auf den Beinen? Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um Herz und Kreislauf zu checken. Am einfachsten und zuverlässigsten geht das – Sie lesen richtig – an den Beinen. Die Beine bringens an den Tag. Sie verraten, wie gesund oder krank Ihr Gefässsystem ist. Verengungen an den Beinarterien sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Blutgefässe generell durch Arteriosklerose geschädigt sind und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um ein Vielfaches erhöht ist. Die arterielle Verschlusskrankheit der Beine verursacht in fünfzig Prozent der Fälle überhaupt keine Symptome. Deshalb empfiehlt Dr. Ernst Gröchenig, Chefarzt Angiologie am Kantonsspital Aarau, eine einfache Untersuchung mit dem Namen ABI. Dabei wird der Blutdruck am Arm mit demjenigen an den Beinen verglichen. Diese Methode ist extrem zuverlässig und kann von jedem Hausarzt durchgeführt werden. «Wenn jemand fünfzig wird und irgendeinen oder gar mehrere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren hat, gehört die ABI-Messung zu den wichtigsten Untersuchungen überhaupt. Unverzichtbar ist sie bei allen Diabetikern ab fünfzig. Wenn zusätzliche Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder erhöhtes Cholesterin vorliegen, muss sie schon früher gemacht werden.» Wird dank der ABIMessung die Arteriosklerose entdeckt, bevor sie Herz oder Hirn in Mitleidenschaft zieht, lässt sich die Prognose mit einer intensiven

Behandlung massiv verbessern. Ohne Therapie sind die Überlebenschancen ähnlich schlecht wie bei einer Krebserkrankung. Intensive Behandlung heisst: Sämtliche Risikofaktoren rigoros bekämpfen, also Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker normalisieren, und antithrombotischer Schutz. Ganz wichtig ist aber auch die Initiative des Patienten selbst. Laufen, laufen und nochmals laufen. Dr. Gröchenig: «Konsequentes Gehtraining ist bei arterieller Verschlusskrankheit enorm wichtig. Zudem schützt es auch Herz und Hirn.» Und noch einen Geheimtipp hat Dr. Gröchenig, und zwar aus der tibetischen Medizin: Padma 28, ein bewährtes, seit über dreissig Jahren in der Schweiz registriertes Arzneimittel, das aus einer Vielzahl von Arzneipflanzen nach einem jahrhundertealten tibetischen Rezept zusammengestellt wird. Vertraut der Schulmediziner diesem pflanzlichen Präparat wirklich? «In klinischen Studien konnte man einwandfrei beweisen, dass die Durchblutung der Gefässe verbessert und die arterielle Verschlusskrankheit gelindert wird. Wichtig ist, dass die Behandlung über Monate, bei fortgeschrittener Arteriosklerose sogar Jahre erfolgt.» |

Dr. Ernst Gröchenig, Chefarzt Angiologie, Kantonsspital Aarau.

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diabetes

«Ich laufe meinem Diabetes davon» Noch vor einem halben Jahr war Agnes Scheebeli am Boden zerstört. Heute ist sie ein neuer Mensch. Was ist mit der 68-jährigen ehemaligen Landwirtin aus Hinwil, jenem Ort, wo bodenständige Bundesräte herkommen, bloss geschehen? «Depressiv, ich stehe unter Schock!» So hat es noch vor einem halben Jahr geklungen. Die schmerzlichen Erinnerungen an ihren beinamputierten Vater waren plötzlich wieder da, als sie Knall auf Fall mit der Diagnose Diabetes konfrontiert wurde. «Ich habe fünfzehn Kilo abgenommen und fühle mich so gut wie kaum je zuvor. Jeden Tag gehe ich mindestens eine Stunde laufen. Mein Blutzucker ist so tief wie noch nie – und das mit

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einem einzigen Medikament. Ich traute meinen Augen nicht und musste gleich nochmals messen, als das Blutzuckermessgerät 5.2 anzeigte. Ich hätte nie gedacht, welch riesigen Effekt Bewegung auf den Blutzucker hat.» So tönt es bei Agnes Schneebeli heute. Ausgelöst wurde diese wundersame Wandlung durch einen Artikel im vorletzten Magazin. Verwandte, Bekannte und ehemalige Schulkolleginnen aus der ganzen Schweiz riefen an. Das war ein enormer Motivationsschub. Nicht nur das Gewicht hat einen Sprung nach unten gemacht. Noch vor einem halben Jahr war sie abends so

müde, dass sie früh zu Bett ging. Auch eine Folge der Zuckerkrankheit. Schlafen konnte sie dennoch so schlecht, dass sie vom Arzt Schlafmittel verlangte und sie auch bekam. Heute sind solche Pillen kein Thema mehr. Überhaupt wirkt Agnes Schneebeli wie verwandelt, auch äusserlich. Die Kleider wurden ihr viel zu gross. Einnehmen konnte Sie die Klamotten selber – sie ist gelernte Schneiderin. Die Bäuerin im Ruhestand weiss, wem sie ihr neues Leben zu verdanken hat. Dem Hinwiler Postbeamten, der ihr dieses Magazin am Schalter unaufgefordert überreichte. Darin


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eisenmangel

Das stille Leiden der Frauen Frauen sind in hohem Masse gefährdet, unter Eisenmangel zu leiden, ohne dass sie es merken. Die Symptome sind enorm vielfältig.

Weitere Infos Die Broschüre «Eisenmangel – der versteckte Hunger» können Sie mit einem frankierten und an Sie rückadressierten C5-Couvert gratis bestellen: Sprechstunde Doktor Stutz Postfach, 6614 Brissago

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Rund ein Fünftel der europäischen Frauen im gebärfähigen Alter hat einen Ferritin-Wert unter 15 Mikrogramm pro Liter, das heisst leere Eisenspeicher. Gründe sind in erster Linie die heutigen Ernährungsgewohnheiten und die Mens­ truation. Vom Beginn der Pubertät bis zur Menopause verliert eine Frau regelmässig Blut und damit Eisen. Weil Frauen einen tieferen Energiebedarf haben als Männer, wird schon von vorneherein weniger Eisen mit der Nahrung aufgenommen, obwohl ihr Eisen-Bedarf grösser ist als derjenige von Männern. Dazu kommen andere Risikofaktoren wie vegetarische Ernährung. Damit wird das gut verfügbare Hämeisen umgangen, das in Fleisch, Leber, Geflügel oder Fisch vorhanden ist. Soja, das oft als Eiweissersatz verwendet wird, hemmt die Eisenaufnahme. Viele Sport treibenden Frauen machen eine kalorienreduzierte Diät, was das Problem des Eisenmangels weiter verschärft. Deshalb können viele Frauen ihren Eisenbedarf über die Nahrung nicht ausreichend decken. In der Schwangerschaft nehmen Häufigkeit und Bedeutung von Eisenmangel zu. Der Eisenbedarf einer schwangeren Frau steigt um ein Mehrfaches. Selbst bei optimaler Ernährung kommt es deshalb in jeder Schwangerschaft zu einer negativen Eisenbilanz. Unausweichliche Folge ist eine Entleerung der Eisenspeicher. Bei der Geburt geht durch den Blutverlust noch einmal Eisen verloren, sodass nach der Geburt bis zur Hälfte aller Frauen einen Ferritin-Wert unter 15 hat, wobei Frauen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen am stärksten betroffen sind. Erschwerend kommt hinzu, dass orales Eisen wegen der ohnehin bestehenden Verstopfungsneigung in der Schwangerschaft oft schlecht toleriert und während der Schwangerschaft das Ferritin nur ganz selten bestimmt und so die Chance auf eine frühe Diagnose vertan wird. Dies, obwohl Eisenmangel während und nach der Schwangerschaft eine erhebliche Gefährdung für die Gesundheit von Mutter und Kind darstellt.

Folgen sind unter anderem eine erhöhte Frühgeburtsrate und ein Entwicklungsrückstand des Kinder. Höchstwahrscheinlich hat ein Grossteil der so genannten WochenbettDepressionen ihre wahre Ursache in diesem Mangelzustand. Damit dem Körper genügend Eisen zur Verfügung steht, muss eine bestimmte Menge als Vorrat gespeichert werden. Wie hoch die Eisenspeicher sind, lässt sich durch die Bestimmung des Ferritins abschätzen. Sind die Eisenverluste grösser als die Eisenaufnahme, entleeren sich zuerst die Eisenspeicher. Es kommt zum Eisenmangel ohne Anämie. Typische Symptome sind Müdigkeit, Lust- und Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Lern- und Konzentrationsprobleme, Ein- und Durchschlafstörungen, Reizbarkeit, Kälteempfindlichkeit, Herzklopfen, Haarausfall, brüchige Nägel, Schwindel, Kopfschmerzen und unruhige Beine. In diesem Stadium liegt das Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff, noch im Normbereich. Hingegen ist der Ferritinwert erniedrigt. Seit Langem ist bekannt, dass Eisenmangel bei der Frau Haarausfall verursacht. Der Ferritinspiegel erlaubt einen guten Einblick in den Eisenhaushalt einer Person. Ist das Eisenspeicherprotein Ferritin erniedrigt, besteht ein erhöhtes Risiko für Haarverlust. Bei Eisenmangel kommt es viel früher zu Haarausfall als zu einer Anämie. Klagen Frauen über Haarausfall, muss zwingend das Ferritin gemessen werden. Es widerspiegelt sehr genau das Gesamtkörpereisen. Ein tiefer Ferritin-Spiegel ist immer beweisend für Eisenmangel. Ist der Ferritin-Wert tiefer als 10 Mikrogramm pro Liter, besteht ganz sicher ein Eisenmangel. Liegt die FerritinKonzentration zwischen 10 und 30, ist ein Eisenmangel wahrscheinlich. Beträgt das Ferritin zwischen 30 und 100, ist ein Eisenmangel möglich, sofern die Symptome eines Patienten dies vermuten lassen. Erst ab einem Ferritin von 100 ist ein Eisenmangel ausgeschlossen. Absolute Werte erlauben oft keine schlüssigen Aussagen über ein bestimmtes


eisenmangel

Individuum. Viel besser ist eine Gegenüberstellung von Laborwerten und klinischen Symptomen. Liegen konkrete, auf Eisenmangel verdächtige Symptome vor, ist eine Eisenbehandlung durchaus gerechtfertigt. Ratsam ist auch eine Verlaufsbeobachtung. Bessern sich die Symptome mit ansteigendem Ferritinspiegel, ist die Diagnose klar. Umgekehrt auch. Wenn das Eisendefizit zu gross ist, reichen Ernährungsanpassungen nicht. Jetzt kommen orale Eisenpräparate zum Zug. Allerdings sind auch sie nur beschränkt wirksam und verursachen oft Nebenwirkungen, die zum Therapieabbruch führen. Ein Monat nach Beginn einer Therapie muss das Ferritin überprüft werden. Steigt der Wert nicht an, muss nach Gründen gesucht und müssen diese eliminiert werden. Ist auch dies nicht von Erfolg gekrönt oder besteht ein schwerer Eisenmangel,

wird eine intravenöse Eisenbehandlung unumgänglich. Moderne hoch dosierte intravenöse Eisenpräparate sind schnell und zuverlässig wirksam und sehr sicher. Schwere allergische Reaktionen sind heute praktisch ausgeschlossen. Führt eine Therapie zum Anstieg des verfügbaren Eisens, ist eine Besserung der Symptome und der Lebensqualität in der Regel schon nach zwei bis vier Wochen spürbar. So konnten Wissenschaftler – veröffentlicht im British Medical Journal, einer der angesehensten Medizinzeitschriften der Welt – zeigen, dass eine Eisentherapie bei Frauen im gebärfähigen Alter einen Effekt auf Müdigkeit auch ohne Anämie hat, und das bei scheinbar noch normalen Ferritinwerten zwischen 15 und 50. Erklärung ist eine Beeinträchtigung der vom Eisen abhängigen Botenstoffe im Gehirn. Die Autoren fordern, bei Frauen, die unter Müdigkeit und verwandten Symptomen leiden, an Eisenmangel zu denken, auch wenn keine Anämie vorliegt. Nur so könnten Fehldiagnosen – allen voran eine voreilige Qualifizierung als emotionaler Stress und berufliche oder familiäre Überforderung – und Fehlbehandlungen vermieden werden. Fazit: Ohne Eisen geht nichts, schon gar nicht bei der Frau. Ihre Natur bringt es mit sich, dass sie viel stärker gefährdet ist als der Mann, an chronischem Eisenmangel zu leiden, ohne dass sie es merkt. Die gesundheitlichen Folgen und Symptome sind so vielfältig, dass allein schon der Gedanke an Eisenmangel im medizinischen Alltag von unschätzbarem Wert ist. |

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venen

Hitze macht Krampfadern Beine Effizienter, weniger Schmerzen, und schon am gleichen Tag wieder auf den Beinen. Der Verödung von Krampfadern mit Hitze gehört die Zukunft. Rund die Hälfte aller über 50-Jährigen hat Kampfadern. Hauptursache ist eine vererbte Bindegewebsschwäche. Je nach Schweregrad kommt es zu Schwellungen, Hautveränderungen und offenen Beinen. Leider können die betroffenen Venenabschnitte nicht repariert werden. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts gab es lange nur ein anerkanntes Behandlungsverfahren, das Stripping. Dabei wird die erkrankte Stammvene durch einen Leistenschnitt unterbrochen und mit Hilfe einer Drahtsonde he­ rausgezogen; kleinere Venen werden durch kleinste Schnitte mittels eines Häkchens entfernt. Erst in den letzten Jahren kamen neue Methoden auf, vor allem die sogenannte Thermoablation. Die Verfechter dieser Methode hatten es jedoch schwer, sich durchzusetzen. Jetzt erhebt ein aufsehenerregender Artikel im Schweizerischen Medizinforum, dem offiziellen Fortbildungsorgan der Verbindung der Schweizer Ärzte, die Aussenseitermethode in den Olymp der anerkannten Verfahren. Unter dem vielsagenden Titel «Radiofrequenz und Laser – Totengräber des Varizenstrippings?». Einer der Verfasser ist Dr. Pius Wigger vom Kantonsspital Winterthur. «Bei der endovenösen Thermoablation wird die krankhaft veränderte Stammvene durch Hitze so verödet, dass sie schrumpft und sich verschliesst», erklärt der Chefarzt für Gefässchirurgie. «Hitze erzeugt man entweder mit einem Radiofrequenz-Katheter oder mit einer Laserfaser. In der gleichen Sitzung werden die kleineren Krampfadern mit der herkömmlichen Häkchen-Methode entfernt. Der Eingriff erfolgt ambulant und in örtlicher Betäubung.» Bisher unterstellte man dem endovenösen Verfahren eine höhere Rückfallrate. Nach neusten Erkenntnissen ist dies falsch, weil die Verfahren in den letzten Jahren ständig verbessert wurden. Dr. Wigger: «Wichtigster Grund für Rezidive (ein Rück-

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fall, Wiederauftreten von Krampfadern) sind nicht, wie lange vermutet wurde, Crossvenen, die man verpasst hat zu unterbinden, sondern eine Gefässneubildung im Narbengewebe des Leistenschnittes. Und genau diese Neubildung von Krampfadern scheint nach endovenöser Therapie deutlich seltener aufzutreten. Die mit der neuen Methode nicht verschlossenen Seitenäste in der Leiste verursachen weniger Rezidive als ursprünglich befürchtet.» Punkto Rückfälle sind die beiden Methoden nach heutiger Erkenntnis zumindest ebenbürtig. «Endovenöse Verfahren sind jedoch weniger invasiv (schonender) und komplikationsarm», erklärt Dr. Wigger. «Die anfänglich diskutierte mögliche Gefahr von tiefen Venenthrombosen hat sich nicht bestätigt. Auch Hämatome treten deutlich seltener auf. Vergleichende Studien zeigen meist geringere Schmerzen und einen kürzeren Arbeitsausfall. Die Patienten können in der Regel schon am gleichen Tag ihre gewohnte Tätigkeit wieder aufnehmen. Bei den Patienten ist deshalb die Akzeptanz dieses Eingriffs sehr gross.» Noch wird die neue Methode nur von einzelnen Zusatzversicherungen übernommen. Steigen auch in der Schweiz die Grundversicherungen wie in England oder den USA ein, steht für Dr. Wigger ausser Frage, dass die endovenösen Verfahren boomen werden. Denn die klassische Krampfaderoperation sei bezüglich Rezidivrate alles andere als überzeugend. |

Dr. Pius Wigger, Kantonsspital Winterthur.


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Einfach und sicher wie noch nie Eine unscheinbare Tablette revolutioniert den Kampf gegen Thrombosen und Embolien. Sie ist einfach in der Anwendung und hat eine zuverlässige Wirkung. Thrombose und Embolien sind Begriffe, die jedem medizinisch noch so unerfahrenen Laien Furcht einflössen. Zu Recht: In entwickelten Ländern sterben mehr als doppelt so viele Menschen an Lungenembolien als an AIDS, Brustkrebs, Prostatakrebs und Verkehrsunfällen zusammen. Dennoch erhalten 25 bis 50 Prozent der Patienten keine Thromboseprophylaxe, obwohl sie eine solche haben sollten. Woran das liegen mag? Zum einen werden die Thromboserisiken oft nicht sorgfältig genug erfasst und bewertet. Zum anderen ist medikamentöse Thromboseprophylaxe – sprich Verhütung von Blutgerinnseln – nicht

ganz so einfach, wie man das im Praxisalltag wünschen würde. Heparin, das gebräuchlichste Mittel, das in die Blutgerinnung eingreift, wurde zwar vor bald hundert Jahren entdeckt, muss aber immer noch gespritzt werden, weil es aus dem Magen-Darm-Trakt nicht aufgenommen wird. Kommt dazu, dass Heparin auch im Gentechzeitalter immer

Die roten Blutkörperchen versorgen das Gewebe mit Sauerstoff. Sie müssen – wie in diesem 3-D-Modell – jederzeit ungehindert durch die Blutgefässe fliessen können.

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thromboseprophylaxe

Thrombose Unter Thrombose versteht man die Verstopfung eines Blutgefässes durch ein Gerinnsel (Thrombus). Betrifft der Verschluss eine Vene, spricht man von einer venösen Thrombose.

Lungenembolie Löst sich aus einer Bein- oder Beckenvenenthrombose ein Blutpfropf, wandert er mit dem Blutstrom zuerst ins rechte Herz und von dort in die Lunge, wo er eine oder mehrere Lungenarterien verstopft. Je nach Grösse der verstopften Gefässe kann die Embolie tödlich verlaufen.

Postthrombotisches Syndrom Auch in den betroffenen Venen kann eine Thrombose zu Folgeschäden führen. Werden die Venenklappen geschädigt, wird der Rückfluss des Blutes erschwert. Folgen sind dauerhafte Schwellungen des Beins oder/und des Fusses mit Verfärbungen und Vernarbung der Haut vor allem am Innenknöchel. In schweren Fällen entstehen schlecht heilende Unterschenkelgeschwüre.

Wer braucht eine Thromboseprophylaxe? Eine ganze Reihe von Krankheiten und Umständen gehen mit einem erhöhten Thromboserisiko einher. Eingeteilt werden sie in drei verschiedene Schweregrade. Zu den schwerwiegenden Risikofaktoren gehören chirurgische Eingriffe, die länger als zwei Stunden dauern, Schlaganfälle, die mit einer Immobilisation einhergehen, Herzinfarkte, Herzinsuffizienz und bereits durchgemachte venöse Thromboembolien. Mittelschwere Risikofaktoren sind unter anderem kleinere chirurgische Eingriffe, Sepsis, bösartige Tumoren, systemische Entzündungen und Entwässerung. Liegen ein schwerwiegender oder zwei mittelschwere Risikofaktoren vor, muss eine Thromboseprophylaxe gemacht werden.

Wie kann man sich vor Thrombosen schützen? Jede Verlangsamung des Blutflusses begünstigt Thrombosen. Dazu zählen vor allem körperliche Inaktivität und Bettlägerigkeit, weil die Muskelpumpe – die einzige Kraft, welche das Blut zum Herzen zurücktransportiert – teilweise oder ganz ausbleibt. Sitzen und Stehen ist deshalb schlecht. Lieber liegen oder laufen. Treiben Sie möglichst oft und regelmässig Sport. Sehr wirksam sind Laufen, Walking, Velofahren und Schwimmen. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht. Übergewicht belastet nicht nur Stoffwechsel und Herz, sondern auch die Venen. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter pro Tag. Schon eine blosse Entwässerung geht mit einem erhöhten Thromboserisiko einher.

noch aus Tierorganen extrahiert werden muss, und zwar fast ausnahmslos in chinesischen Fabriken. So erstaunt es nicht, dass es immer wieder zu Rückrufaktionen von Heparin-Präparaten kommt. Zuletzt im Sommer 2008 wegen Verunreinigungen und allergischen Schockreaktionen. Bayer lanciert nun eine medizinische Innovation, wie sie nicht alle Jahre vorkommt. Xarelto heisst die Tablette mit dem vollsynthetischen Wirkstoff Rivaroxaban, welcher die Herzen der Mediziner und Analysten schon lange im Voraus höher schlagen liess. Studiendaten von weit über 10 000 Probanden – veröffentlicht in den besten medizinischen Zeitschriften NEJM und Lancet – belegen eindrücklich die Überlegenheit gegenüber der herkömmlichen Prophylaxe mit Heparin-Spritzen, und das bei hervorragender Sicherheit. Betrachtet man den Wirkmechanismus, leuchtet dies sofort ein. Rivaroxaban greift genau dort ein, wo die verschiedenen Achsen des Gerinnungssystems zusammenlaufen und die verhängnisvolle Umwandlung von Fibrinogen in Fibrin in Gang setzen, welches die Blutplättchen miteinander verklebt und somit das Blut zum Thrombus verklumpen lässt. Heparin hingegen erzielt denselben Effekt nur indirekt und damit weniger effizient. Die Studien zeigen denn auch, dass Rivaroxaban das ThromboseRisiko um mehr als 50 Prozent stärker senkt und entsprechend mehr Thrombosen, Lun­ gen­embolien und Todesfälle verhindert als die herkömmlichen Präparate. Ein anderer grosser Vorteil ist die therapeutische Sicherheit. Der neue Wirkstoff wird zu einem Drittel über die Niere und zu zwei Dritteln über die Leber abgebaut. Ihre Abbauprodukte haben keinen Einfluss auf die Blutgerinnung. Gerade für ältere Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist das enorm wichtig. Will heissen: Xarelto kann – ganz im Gegensatz zu Heparin – einfach dosiert werden – eine Tablette pro Tag – und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht und Gewicht. Und es braucht keine ständige Überwachung von Laborwerten. Zugelassen ist Xarelto vorerst für Patienten mit orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten wie Hüft- und Knieprothesen. Weitere Anwendungsgebiete sind in Vorbereitung. |

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arthrose

Wie wird Ihre Arthrose behandelt? Die Arthrose ist ein Volksleiden. Trotzdem wird sie oft viel zu spät und nur unzureichend behandelt. Helfen Sie uns herauszufinden, woran das liegt.

Die Therapie der Arthrose krankt. Obwohl immer mehr Menschen davon betroffen sind und die Patienten immer jünger werden. Sowohl zu viel als auch zu wenig Sport schaden den Gelenken. Bewegungsarmut und Übergewicht setzen ihnen genauso zu wie Spitzenbelastungen beim Sport. Bei der Behandlung der Arthrose werden häufig grundlegende Fehler gemacht:

Fehler Nummer 1 Die Arthrose wird überhaupt nicht oder viel zu spät behandelt, weil die Symptome als normale Abnützungserscheinungen des Alters abgetan und die Beschwerden wie

Die Arthrose Das Volksleiden Arthrose wird immer häufiger. Bereits drei von vier Menschen über 60 leiden an Abnützungserscheinungen ihrer Gelenke. Die wichtigsten Gründe sind die gestiegene Lebenserwartung, Übergewicht und exzessiver Sport. Bei der Arthrose kommt es zur allmählichen Destruktion des Knorpelüberzugs. Dadurch wird das Gelenk instabil, was zu verstärkter Belastung und Verspannungen der Muskulatur führt. Im späteren Verlauf tritt auch eine schmerzhafte Entzündung auf. Unbehandelt kann die Arthrose bis zur Invalidität führen. Achten Sie auf Frühzeichen der Arthrose und Risikofaktoren: •• Anlaufschmerzen, am Morgen oder nach längerem Sitzen •• Schmerzen und/oder Einschränkungen der Beweglichkeit •• Schmerzen nach längeren körperlichen Belastungen •• Wenig oder nur geringe Schmerzen in Ruhe •• Verdicktes Gewebe, Erguss, Deformation des Gelenks •• Frühere Verletzung oder Entzündung des Gelenks •• In der Familie leidet jemand an Arthrose •• Übergewicht Wenden Sie sich frühzeitig an Ihren Arzt, wenn zwei oder mehr dieser Punkte auf Sie zutreffen.

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Privatdozent Dr. Daniel Uebelhart, leitender Arzt Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin, Universitätsspital Zürich: «Mit Arthrose darf man nicht zuwarten, sondern sollte schon bei den ersten Symptomen mit der Behandlung beginnen.»


arthrose

Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen einfach hingenommen werden. Genauso fehl am Platz sind Do-it-yourself-Versuche mit ungeprüften Präparaten. Dabei sind eine frühe Diagnose und eine wirksame Behandlung entscheidend, um die fortschreitende Zerstörung des Knorpels rechzeitig aufzuhalten. Deshalb sollte man mit den ersten Anzeichen von Arthrose zum Arzt und nicht erst dann, wenn man vor lauter Beschwerden kein normales Leben mehr führen kann.

Fehler Nummer 2 Patienten mit Arthrose schonen sich und geraten so in einen Teufelskreis von körperlicher Inaktivität, Verlust von Kondition und Kraft und zunehmenden Schmerzen. Weil der Gelenkknorpel nicht über die Blutbahn, sondern hauptsächlich über die Gelenkflüssigkeit mit Nährstoffen versorgt wird, wirkt sich das fatal aus. Bei jeder Bewegung wird die Gelenkflüssigkeit wie bei einem Schwamm aus dem Knorpel herausgepresst. Bei Entlastung saugt sich der Knorpel wieder

mit Flüssigkeit voll. Ohne Bewegung wird der Knorpel nur ungenügend versorgt. Die Folge ist ein schnelleres Fortschreiten der Arthrose. Regelmässige Bewegung stärkt zudem die Muskulatur und entlastet so die Gelenke.

Fehler Nummer 3 Falsche Medikamentenwahl. Allzu oft werden bei Arthrose lediglich schmerz- und entzündungshemmende Mittel eingesetzt. Die strukturelle Zerstörung des Gelenkknorpels verhindern diese jedoch nicht. Um die Substanz des Knorpels möglichst gut und lange zu erhalten, braucht es Medikamente, die den Knorpel schützen. Der wissenschaftlich am besten untersuchte Wirkstoff ist Chondroitinsulfat. Er verlangsamt nicht nur den Abbauprozess des Knorpels, sondern verbessert auch die Beweglichkeit und reduziert die Schmerzen. Dadurch wird es möglich, Schmerzmittel einzusparen, was angesichts ihrer Nebenwirkungen wie MagenDarm-Unverträglichkeit und -Blutungen sehr wichtig ist. |

Vorbeugen •• Viel bewegen, wenig belasten •• Muskulatur stärken •• Übergewicht vermeiden oder abbauen •• Fehlbelastungen wie unterschiedliche Beinlängen oder X- und O-Beine korrigieren •• Gelenkschonende Sportarten betreiben: Aquajogging, Schwimmen, Velofahren, Langlauf, Wandern, Nordic Walking, zügiges Gehen, Schneeschuhlaufen •• Sportarten mit Spitzenbelastungen der Gelenke wie Tennis, Squash, Fussball oder Joggen bei Arthrose meiden. Leichtes Jogging mit guten Turnschuhen auf nicht asphaltierten Strassen ist hingegen o.k. •• Ausgewogene Ernährung: viel Fisch, Gemüse und Früchte

Mit Ihren Antworten helfen Sie uns weiter Beantworten Sie bitte diese Fragen. Alle Einsendungen werden vertraulich behandelt. PD Dr. Daniel Uebelhart wird die Auswertung vornehmen und in der nächsten Ausgabe dieses Magazins über die Resultate informieren. Schneiden Sie bitte den Umfragetalon aus und senden Sie ihn an: Sprechstunde Doktor Stutz, «Umfrage», Postfach, 6614 Brissago. Betroffene Gelenke  Fingergelenke  Hüfte  Knie  Wirbelgelenke  andere:______________________________________________________________________________________ Wurde Ihre Arthrose schon im ersten Jahr nach Beginn der Symptome behandelt?

 Ja

 Nein

Sind Sie trotz Ihrer Arthrose regelmässig körperlich aktiv?

 Ja

 Nein

Haben Sie je Physiotherapie oder Bewegungsschulung gemacht?

 Ja

 Nein

Nehmen Sie regelmässig Schmerzmittel?

 Ja

 Nein

Nehmen Sie regelmässig entzündungshemmende Medikamente?

 Ja

 Nein

Nehmen Sie regelmässig Knorpelschutz-Präparate wie Chondroitinsulfat?

 Ja

 Nein

Wurde bei Ihnen je künstliche Gelenkflüssigkeit (ein Schmiermittel) ins Gelenk injiziert?

 Ja

 Nein

Welche dieser Massnahmen hat Ihnen am meisten geholfen? _______________________________________________________________________________________________

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gesundheitsaktion

Ein Schlitten für die Ewigkeit Es muss längst nicht immer eine Totalprothese sein. Immer häufiger wird bei Kniearthrose ein Schlitten verwendet, mit durchschlagendem Erfolg. Genervt und unzufrieden war er, mit Gott und der Welt, und kaum noch auszuhalten, für andere und für sich selber. Urs Stahel, 66, aus Ebmatingen im Kanton Zürich. Dabei wollte

Die Schlittenprothese: idealer Teilgelenkersatz für sportlich aktive Menschen

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der ehemalige Liegenschaftsverwalter doch seinen Ruhestand geniessen, viel Sport treiben, wandern und reisen. Die Arthrose am linken Knie war es, die all seine Pläne durchkreuzte und ihm den Tag und die Nacht zur Hölle machte. «Keine Nacht mehr konnte ich richtig schlafen. Jede kleinste Bewegung schmerzte, sodass ich ständig erwachte. Nichts konnte ich mehr machen, nicht einmal mehr wandern.» Alle herkömmlichen Behandlungen nützten nichts mehr, von Wickel über Tabletten bis hin zu Spritzen ins Gelenk. «Das Schlimmste war, je weniger ich mich bewegen konnte, desto stärker legte ich an Gewicht zu, und desto schlimmer wurde der Schmerz. Ich drehte mich im Kreis und war ein Gefangener meiner selbst – nein, meiner Arthrose.»

Urs Stahel stiess auf Dr. Bruno Waespe an der Arthrose Clinic Zürich. Der Spezialarzt für Orthopädie, der schon Nationaltrainer Köbi Kuhn an der Hüfte operiert hatte, machte ihn auf einen grossen Trend aufmerksam, den Teilgelenkersatz bei Kniearthrose. Der Schlitten, wie die unikondyläre Knieprothese salopp genannt wird, eignet sich hervorragend für all jene Fälle, wo nur eine Seite des Gelenks von Arthrose befallen ist. Sie erlaubt ein natürliches Kniegefühl, maximale Beweglichkeit und eine schnelle Rehabilitation. Dr. Waespe schätzt, dass der Schlitten in rund der Hälfte der Fälle anstelle einer Totalprothese verwendet werden kann. Die Operation hat Urs Stahel ausgezeichnet überstanden. «Mein Knie reagierte sehr gut darauf. Nur vier Monate nach dem Eingriff machte ich schon wieder fast alles. Eine zweistündige Wanderung bei strahlendem

Dr. Bruno Waespe, Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie, zeigt, wo die Schlittenprothese eingesetzt wurde.


gesundheitsaktion

Ein natürliches Kniegefühl

Urs Stahel aus Ebmatingen und sein Arzt Dr. Bruno Waespe

Sonnenschein ohne jegliche Beschwerden war mein gewaltigstes Erlebnis. Und noch vor Kurzem hatte ich invalidisierende Schmerzen. Ich mag gar nicht mehr daran denken.» Urs Stahel ist dankbar. Sein Arzt auch: «Es ist eine Winning-Operation.» – «Und wir sind ein Winning-Team», ergänzt der Patient. «Warten Sie nicht zu lange, bis Sie auch so nervig sind, wie ich es war!»

Arthrose Clinic Zürich Praxisklinik für Gelenkchirurgie und Sporttraumatologie. Arthroskopie, Injektionstherapie, Komplementärmedizin, Zweitmeinungszentrum Toblerstrasse 51, 8044 Zürich Telefon 043 268 28 28 info@arthroseclinic.ch www.arthroseclinic.ch Mit grossem Arthrose-Online-Test

Die Arthrose ist zur Volkserkrankung Nummer 1 geworden. Gerade weil sie so häufig ist, braucht es in jedem Einzelfall eine genaue Abklärung, auch im Alter. Gelenkschmerzen einfach als «Arthrose» abzutun und die Hände in den Schoss zu legen, schränkt den Lebensradius und die Lebensqualität früher oder später massiv ein. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten. Eine Operation ist nur der letzte von vielen Schritten. Die Schlittenprothese ist eine sehr gute operative Lösung mit langfristigem Erfolg. Ideal ist der Teilgelenkersatz für jüngere und ältere Patienten, die noch möglichst aktiv sein und sich sportlich betätigen wollen. Voraussetzung sind eine isolierte Arthrose in nur einem Kompartiment des Knies, also entweder im linken oder rechten Teil, sowie intakte Bänder. Grosser Vorteil: Weil die gesunden Binnen- und Oberflächenstrukturen bewahrt werden können, ermöglicht die Operation ein natürliches Kniegefühl und eine viel bessere Beweglichkeit als der Totalgelenkersatz. Nach dem Eingriff sind eine schnellere Erholung und Rückkehr in Alltag und Sport möglich. Früher sah man die Teilprothese bloss als Zwischenschritt auf dem Weg zur Vollprothese an. Heute ist sie eine absolut vollwertige Lösung mit ausgezeichneten Langzeitresultaten. Die Implantation einer Schlittenprothese ist ein anspruchsvoller Eingriff und bedarf grosser Präzision, da nur jene Teile des Gelenks ersetzt werden, die arthrotisch verändert sind. Zur Operation werden nach dem Baukastenprinzip aufgebaute modulare Systeme verwendet, welche eine genaue Anpassung des Teilgelenkersatzes an die bestehende Anatomie und damit eine harmonische Funktion erlauben. Der grösste Teil der Patienten nimmt bereits innerhalb von sechs Monaten wieder sportliche Aktivitäten wie Bergwandern, Velofahren, Schwimmen oder sogar Skifahren auf.

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gesundheitsaktion

Zarte Frauenhände für harte Knochenarbeit Sie operiert auch 90-Jährige und möchte Zeit haben für ihre Patienten: Prof. Anke Eckardt, die neue Fachärztin für Orthopädie an der Hirslanden Klinik Birshof bei Basel.

Die Hirslanden Klinik Birshof in Münchenstein hat neue Hände – und ein neues Gesicht. Prof. Anke Eckardt, Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Ihr Spezial­gebiet ist die Endoprothetik, das heisst die rekonstruktive Chirurgie von Hüft- und Kniegelenk sowie die Rheumaorthopädie. Die 47-jährige Professorin hat einen breiten Leistungsausweis und gehört zu den besten ihres Fachs. Sie arbeitete 13 Jahre lang an der Universität Mainz, war stellvertretende Klinikdirektorin, spezialisierte sich auf Hüft- und Knieendoprothetik, widmete sich der Rheumaorthopädie und der Therapie degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen und erhielt 2003 die Professur für Orthopädie. Forschungsaufenthalte in den USA, Kanada und England machten sie definitiv zu einer der umworbensten Chirurginnen Deutschlands.

Sie waren Chefärztin einer grossen orthopädischen Klinik in Deutschland. Was reizt Sie an der kleinen Schweiz? Ich konnte nicht mehr länger die Verantwortung für eine Versorgung übernehmen, die meinen Erwartungen und derjenigen der Patienten nicht mehr genügte. Hier erlebe ich Professionalität und Leistungsbereitschaft. Alle Mitarbeiter, seien es Pflegende, das OP-Team oder die Ärzte und natürlich besonders unsere Patienten, stehen im Mittelpunkt und erfahren Wertschätzung.

Operieren Sie anders als Ihre männlichen Kollegen? Nein, das glaube ich nicht. Frauen sind insgesamt vielleicht etwas weniger impulsiv als Männer. Ungeduld und Hektik haben am OP-Tisch nichts zu suchen. Ich habe mit vielen Kollegen operiert,

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die einen wunderbar ruhigen Stil und mindestens eine so zarte Hand haben wie eine Frau.

Was können die Patienten von Ihnen erwarten? Dass ich mich um den ganzen Menschen kümmere, auf seine Fragen eingehe, mit ihm in Ruhe Erfolgsaussichten, Risiken und Behandlungsalternativen durchspreche. Nur ein aufgeklärter Patient kann zum Erfolg eines Eingriffs beitragen. Ich würde nie das Gefühl vermitteln wollen, dass ich nicht genug Zeit für jemanden habe. Darüber hinaus muss man als Arzt auch seine Grenzen kennen und auch Kollegen beiziehen können, die auf ihrem Spezialgebiet mehr Erfahrung haben. Wir Kollegen arbeiten hier Tür an Tür und Hand in Hand. Das ist das Spannende an dieser orthopädischen Klinik.

Wie lange halten «Ihre» Gelenke? Ich hoffe, so lange, wie es die führenden Studien zeigen. Wenn man moderne operative Techniken und bewährte Implantate verwendet, sind nach 15 Jahren immer noch 90 Prozent voll funktionsfähig.

In welchem Stadium der Arthrose soll man zu Ihnen kommen? Eine Vorstellung beim Orthopäden sollte erfolgen, wenn die Gelenkbeschwerden durch konservative Massnahmen nicht in den Griff zu bekommen sind. Besteht z. B. am Kniegelenk eine Fehlstellung – meistens ein O-Bein –, sollte frühzeitig darüber nachgedacht werden, eine Achskorrektur vorzunehmen, um die Entwicklung einer Arthrose im günstigsten Fall für acht bis zehn Jahre aufzuhalten.

Hirslanden Klinik Birshof Reinacherstrasse 28 4142 Münchenstein Telefon 061 335 22 22 klinik-birshof@hirslanden.ch www.hirslanden.ch/birshof


gesundheitsaktion

Operieren Sie auch noch 80- und 90-Jährige? Ja, denn Alter allein ist keine Krankheit. Einem fitten 80-Jährigen kann man doch nicht das Recht

auf den Erhalt seiner Selbstständigkeit verwehren. Auch 90-Jährige habe ich schon operiert, wenn die Schmerzen unerträglich waren und eine Immobilisation drohte. Heute gibt es dazu sehr schonende OP- und Anästhesieverfahren.

Das Orthopädie-Team der Klinik Birshof (stehend, v.l.n.r.): Dr. med. Martin Zehntner Gelenkersatz Hüfte konventionell und minimalinvasiv, arthroskopische Operationen am Knie, Gelenkersatz und gelenkerhaltende Operationen, Schulterchirurgie Dr. med. Olivier Kohler Chirurgie an Schulter, Hüfte und Knie, Endoprothetik an Hüfte und Knie, arthroskopische Chirurgie Dr. med. Walter Seelig Chirurgie an Schulter und Knie Dr. med. Jean-Pierre Müller (nicht abgebildet) Sprunggelenksund Fusschirurgie, Hüfte, Knie und Schulter

(sitzend, v.l.n.r.): Dr. med. Markus Arnold Knie-Chirurgie, Sporttraumatologie, Cartilage Repair, gelenkerhaltende Therapie Dr. med. Anton Sebest Mathias Leemann, Atelier für Fotografie

Sportorthopädie Prof. Dr. med. Anke Eckardt Rekonstruktive Chirurgie von Hüft- und Kniegelenk, Rheumaorthopädie

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Schmerztherapie

Yes, we can! Dieses Team hat etwas gegen Ihre Schmerzen

Dr. med. Martin Legat FMH Orthopädie, Spezielle Schmerztherapie, Chirotherapie, Physikalische Therapie

«Schmerztherapie der Gelenke ohne Skalpell»

Seit bald 10 Jahren praktiziert ein Team von erfahrenen Fachleuten im Zofinger «Consulanhaus» Schmerztherapie der Spitzenklasse. Im Schmerz Zentrum Zofingen sind Sie in besten Händen. Das Label «Swiss Quality Pain Centres» garantiert höchste Behandlungsund Abklärungsqualität.

Der Orthopäde und Unfallchirurg ist unser Spezialist für Gelenkschmerzen in Zofingen. Die Diagnose bei Gelenkschmerzen reicht von der Arthrose bis zur Arthritis, von Meniskus- bis Knorpelläsionen. Auch funktionelle Störungen der Muskulatur und der Nerven haben Bedeutung. Für die Diagnostik stehen, neben der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung, eine Durchleuchtungseinheit, eine digitale Röntgenanlage sowie Ultraschall zur Verfügung. Gezielte Injektionen unter Durchleuchtung bieten zusätzliche Informationen. Das Therapiespektrum reicht von einfachen Muskel- und Gelenkinfiltrationen bis zu Gelenkpunktionen, -spülungen, Injektion von Gelenksupplement. Auch sanfte Techniken aus der manuellen Medizin, Osteopathie und der Komplementärmedizin finden Anwendung.

D A S M Ü S Se n W I S Se n

SIe

• Schmerzen rasch behandeln • Schmerzgedächtnis vermeiden • Trotz chronischer Schmerzen aktiv sein • Chronische Schmerzen sind eine eigenständige Erkrankung, gehen Sie also zum Schmerzspezialisten • Eine Spritze alleine ist noch kein modernes Therapiekonzept • Ohne Diagnose keine Therapie • Rückenschmerz ist keine Diagnose, sondern ein Symptom • Schmerzen sieht man nicht im Röntgenbild • Schmerztherapie braucht Zeit und Geduld

Dr. med. Lutz Frank DEAA, FMH Anästhesiologie, Interventionelle Schmerztherapie SSIPM

«Wir wollen das Leben wieder lebenswert machen» Dr. Frank ist der Arzt für High-Tech-Schmerztherapie in auswegslosen Situationen. Wenn Ihre Schmerzen unerträglich sind und mit den üblichen Methoden, etwa durch Medikamente, nicht gelindert werden können, bietet die Neurostimulation eine Lösung. Mit Lutz Frank steht Ihnen ein ausgewiesener Fachmann zur Seite. Dabei wird ein Gerät implantiert, welches elektrische Impulse an das Rückenmark sendet und einen körpereigenen, schmerzhemmenden Mechanismus aktiviert. Besonders gut funktioniert dieses moderne Verfahren bei chronischen Schmerzen nach Rückenoperationen oder nach Nervenverletzungen sowie bei Durchblutungsstörungen. Diese Therapie wird – wie alle Therapien am Schmerz Zentrum Zofingen – von der Grundversicherung übernommen.


Schmerztherapie DA S K Önnen S Ie Ve R GeSS en • Damit müssen Sie leben • Da kann man nichts machen • Ein Indianer kennt keinen Schmerz • Rheumamittel gegen Nervenschmerzen • Opiate machen süchtig • Dass Sie sich Ihre Schmerzen nur einbilden • Schmerzpsychologie bedeutet, dass Sie psychisch krank sind

Dr. med. Roland Glinz DEAA, FMH Anästhesiologie, Interventionelle Schmerztherapie SSIPM

«Patienten mit Trigeminusneuralgie sind dankbar» Die Trigeminusneuralgie bringt Patientinnen und Patienten zur Verzweiflung – ein kleiner, ambulanter Eingriff in Zofingen bringt Schmerzfreiheit. Aber nur wenige Spezialisten in Europa beherrschen die Technik nach SWEET und WEPSIC, die viel Erfahrung braucht – und die haben die Zofinger. Unter Narkose wird der Trigeminusnerv aufgesucht und kontrolliert erhitzt – in 94% der Fälle mit Erfolg! In Zofingen werden alle Kopf- und Gesichtschmerzen behandelt, von der Migräne über Spannungskopfschmerz bis hin zum Cluster Headache. Optimierung der Medikation, Analyse der Halswirbelsäule, Neurostimulation, Entspannungsverfahren und Biofeedback sind nur einige der angewendeten Verfahren. Ulf Klostermann DEAA, FMH Anästhesie, Interventionelle Schmerztherapie SSIPM

«Rückenschmerzen sind das Chamäleon der Schmerztherapie» Verschiedenste Ursachen können Rückenschmerzen auslösen – die Rückenschmerzen sehen aber immer gleich aus. Auch Röntgenbilder entlarven die Ursache nicht immer. Was tun? Hier hilft eine strukturierte Diagnostik mit gezielten Nervenblockaden. Erst wenn die Ursache analysiert wurde, kann die Therapie greifen!

Moderne Infiltrationstechniken unter Röntgenkontrolle oder Ultraschall helfen schnell, effektiv und sicher. Diese werden in Zofingen ambulant und damit kostengünstig angeboten und helfen auch bei Entscheidungen vor Rückenoperationen.

D A S B I eT e n W I R I Hn e n An

In Zofingen werden nicht nur chronische Schmerzen kompetent behandelt. Schnelle Hilfe wird auch bei akutem Bandscheibenvorfall, Gürtelrose oder Tumorschmerzen garantiert.

• Diagnose und Therapie Akuter und Chronischer Schmerzen • Exakte Analyse und Diagnose Ihrer Schmerzen • Prinzip der ganzheitlichen Schulmedizin • Ihre persönliche Betreuung immer durch den gleichen Arzt • Hochspezialisiertes Team: Alle Ärzte sind ausgebildete Fachärzte und haben die Ausbildung Interventionelle Schmerztherapie SSIPM • Fortlaufende, internationale Fortbildung • Individuelle Therapieplanung • Pharmakotherapie nach neuesten Erkenntnissen • Infiltrationen gemäss internationalen Richtlinien • Zweitmeinung vor wirbelsäulen chirurgischen Eingriffen • Chiropraktik • Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin • Schmerzbewältigungsgruppe • Rückentraining/Stabilisierungstraining • Moderne Technologien: Interventionen unter Röntgenkontrolle Stosswellentherapie Digitales Röntgen Biofeedback Neuromodulation • Einführung neuer Technologien • Verlässliche Qualität • Zertifizierung durch die SWISS QUALITY PAIN CENTRES • Standardisierte Qualitätskontrolle • Schmerzkonferenz • Sie werden mit Ihren Schmerzen ernst genommen

Dipl.-Psych. Luzia Koulouris Klinische Psychologin FSP Kognitive Verhaltenstherapie und -medizin

«Den Menschen nicht vergessen» Der menschliche Körper verfügt über ein kompliziertes System zur Entstehung, Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen. Das Zusammenspiel von Körper und Psyche ist ein wichtiger Aspekt der Schmerzbehandlung. Mit Schmerzen gehen vielfach Gefühle der Hilflosigkeit, Deprimiertheit oder Angst einher, welche den Menschen zermürben können. Dazu entwickeln sich oft muskuläre Verspannungen. Um Ihnen das Maximum an Lebensqualität zurückzugeben, ergänzen wir unser Angebot mit der psychologischen Schmerztherapie und empfehlen ein unverbindliches Erstgespräch! Dr. René A. Lüchinger Chiropraktor SCG/ECU Chiro Zentrum Zofingen

«Haltung und Bewegung gehören mit zur Schmerztherapie!» Als Doktor der Chiropraktik beurteilt René Lüchinger Ihren Körper als Einheit. Er hilft bei Rücken- und Gelenkschmerzen, indem er von Kopf bis Fuss, vom Kiefergelenk bis zum grossen Zeh nach Störungen der Funktion sucht und diese – soweit möglich – korrigiert. Der Chiropraktor ist von der ersten Stunde seiner Ausbildung an darauf trainiert, die Summe aller Einzelteile des Körpers zu sehen. Damit komplettiert Dr. Lüchinger das Gesamtkonzept des Schmerz Zentrums Zofingen.

Schmerz Zentrum Zofingen AG Hintere Hauptgasse 9, CH-4800 Zofingen Tel. 062 752 60 60, Fax 062 752 03 03 www.schmerzzentrum.ch mail@schmerzzentrum.ch Zertifiziertes Mitglied der


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Weniger Schmerz auf Knopfdruck Schweizerinnen und Schweizer schwören auf Schmerzreduktion und Muskelentspannung zum Selbermachen. Wegen grosser Nachfrage wird die Leseraktion für TENS-Geräte verlängert. Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation – kurz TENS – ist eine Behandlung mit einem für jedermann verträglichen Reizstrom, frei von irgendwelchen Nebenwirkungen. Nur Patienten mit einem Herzschrittmacher oder einer Insulinpumpe sollten das Gerät nicht unbedingt verwenden. Auch Schwangerschaft und Epilepsie sind Gründe, vor der Anwendung den Arzt zu fragen. Bei der TENS-Behandlung werden zwei gros­se Elektroden auf die schmerzenden oder verspannten Körperstellen geheftet. Das Gerät sendet dann sanfte Impulse zu den Nervenbahnen unter der Haut. Das hat zur Folge, dass die körpereigenen schmerzhemmenden Systeme aktiviert werden. Durch wiederholte Stimulation kommt es zu einer Wirkungsverstärkung. Ideal ist der Einsatz von TENS als Ergänzung zur Schmerzbehandlung, um

Schmerzmittel einzusparen. Immer mehr Menschen nutzen die TENS-Methode auch zur Entspannung einer verhärteten Muskulatur, sei es haltungsbedingt oder nach intensiver sportlicher Betätigung. Diese Schmerzzustände sprechen sehr gut auf TENS an: • schmerzhafte Muskelverspannungen an Rücken, Schultern und Nacken • Reizungen und Entzündungen von Muskeln und Gelenken • rheumatische Erkrankungen wie Arthrose, Neuralgien und Hexenschuss • Migräne • Menstruationsbeschwerden • Schmerzen nach Verletzungen und Operationen • Sehnenentzündungen • Zerrungen, Muskelschmerzen

Leserangebot Das TENS-Gerät «OMRON E2 Elite» ermöglicht Entspannungs- und Schmerztherapie per Knopfdruck. Dank Batteriebetrieb und kompaktem Format kann dieses leistungsstarke Gerät jederzeit mitgenommen und eingesetzt werden – dann, wenn Sie es brauchen. Das «OMRON E2 Elite» verfügt über • 4 verschiedene Programme für die Behandlung der Körperzonen «Schultern», «Fusssohlen», «Waden» und «Rücken». • 4 spezielle Betriebsarten: «weich», «Wiederholung», «Punkt» und «breit» für Ihre individuellen Bedürfnisse • Ein Einstellrad zur Steuerung der Intensität in 10 Stufen • 1 Paar abwaschbare Elektroden (Long Life Pads) von hoher Lebensdauer, die Anwendung erfolgt ohne Gel • Inklusive Batterien und 3 Jahren Garantie

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Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) hat schon vielen Schmerzpatienten geholfen, ihre Beschwerden zu lindern. Drei authentische Beispiele unter vielen: «Ich leide seit Jahren an chronischen Rückenschmerzen. Bisher haben nur vom Arzt verabreichte Spritzen, Aufenthalte im Thermalbad und unzählige Sitzungen beim Physiotherapeuten genützt. Mit entsprechend wenig Erwartungen habe ich das Leserangebot in der Dezemberausgabe bestellt. Umso überraschter war ich, wie sehr mir die Anwendung dieses kleinen Gerätes helfen kann: die Rückenschmerzen klingen spürbar ab, auch noch Stunden nach der Behandlung. Das Gerät kann ich auch in die Ferien mitnehmen. Ein erstaunliches Gerät, sehr empfehlenswert.» A. G. aus Wettingen

TENS-Geräte lassen sich an verschiedenen Körperstellen anwenden.

«Nach mehreren Rückenoperationen, wo zur Stabilisierung auch Titanstäbe eingesetzt wurden, sind starke Rückenschmerzen mein tägliches Los. Gerade bei ungünstigen Wetterverhältnissen sind sie kaum auszuhalten. Das TENS-Gerät hilft mir enorm, die Linderung ist frappant, sowohl im Bereich des Rückens als auch gegen die Verspannungen im Schulter- und Beckenbereich. Ich möchte das E2 nicht mehr missen, es ist auch auf Reisen zu meinem ständigen Begleiter geworden.» M. F. aus Oberwil BL «Ich litt unter den Folgen eines Bänder­ risses inklusive Sehnenentzündung. Nachdem mir mein Physiotherapeut den Gebrauch des TENS-Gerätes empfohlen hat, habe ich es über das Leserangebot in der Dezemberausgabe bestellt. Schon nach wenigen Anwendungen hat sich der Erfolg eingestellt: die Schmerzen sind weg, die Entzündung ist inzwischen auch abgeheilt. Daraufhin habe ich das Gerät auch für die Behandlung meiner Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich eingesetzt, auch hier mit viel Erfolg. Erstaunlich die Wirkung bei einer nur 15-minütigen Anwendung – ich bin derart zufrieden, dass ich dieses Gerät nur wärmstens empfehlen kann.» E. B. aus Wald ZH

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AIRLUX® – gesund schlafen

Der Schlaf, aus dem die Träume sind Sagen Sie nie mehr Matratze! Sagen Sie Luft-Schlafsystem oder einfach Luftbett. Sehen und lesen Sie, was dann passiert. Nicht im Traum wäre diesen Menschen eingefallen, dass sie je wieder so gut schlafen können. «Wir schlafen wie die Fürsten!», «Die Investition hat sich hundertprozentig gelohnt.», «Ich stehe am Morgen ohne Schmerzen auf.», «Warum haben nicht alle Hotels solche Betten?», «Ich fühle mich endlich den ganzen Tag wohl.», «Mit meinen vier Diskushernien und der SpinalkanalOperation gibt es für mich nichts Schöneres als das AIRLUX®-Bett.»

AIRLUX ® – der Name ist Programm. Wer sich auf AIRLUX® bettet, schläft

auf Luft. Und genau diese Luft ermöglicht etwas, das sonst mit keiner Schlafunterlage gelingt: eine ergonomisch perfekte Entlastung der Wirbelsäule, die zu einer bisher nicht gekannten Gesamtkörperentspannung beim Schlafen oder Liegen führt. Ein leeres Versprechen? Nein. All die Menschen, die uns geschrieben haben, können nicht irren.

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AIRLUX® – gesund schlafen

Schlafen Sie schlecht? Wer unter Schlafproblemen leidet, sollte weder Schäfchen zählen noch Schlafmittel schlucken. Dr. Stutz sagt, welche Massnahmen richtig und welche falsch sind. Richtig: Gelassen bleiben. Versuchen Sie den Schlaf ja nicht zu erzwingen. Haben Sie Vertrauen, dass Ihr Körper sich den Schlaf wieder selber holt. Es wird Ihnen nichts zustossen, wenn Sie einmal ein paar Stunden oder sogar eine ganze Nacht lang wach liegen. Falsch: Sich ärgern. Jede Art von Druck lässt Sie noch schlechter schlafen. Zählen Sie deshalb weder Schäfchen noch schauen Sie auf die Uhr, wenn Sie Probleme mit Einschlafen haben oder früh erwachen. Richtig: Die Bettzeit beschränken. Gehen Sie spät ins Bett, wenn Sie vor Mitternacht ohnehin keinen Schlaf finden. Gehen Sie nach einer halben Stunde wieder aus dem Bett, wenn Sie nicht einschlafen können, und beschäftigen Sie sich mit irgendetwas Sinnvollem. Und stehen Sie am Morgen zur gewohnten Zeit auf, auch wenn Sie das Gefühl haben, Sie hätten zu wenig geschlafen. Auf diese Weise können Sie den Schlafdruck nach und nach erhöhen und die Zeit, in der Sie effektiv schlafen, verlängern. Falsch: im Bett lesen, fernsehen oder arbeiten. Ihr Körper muss sich wieder daran gewöhnen, dass im Bett nur geschlafen wird. Deshalb ist alles andere tabu. Richtig: am Tag aktiv sein. Planen Sie jeden Tag einen längeren Spaziergang, eine Stunde Arbeit im Garten, einen Frühlingsputz oder irgendeine andere Form von kör-

perlicher Aktivität oder Sport. Versuchen Sie auch, die Abende sinnvoll zu verbringen, anstatt sich schon früh ins Bett zu legen. Falsch: Probleme im Bett wälzen. Geben Sie Ihren Sorgen am Tag einen fixen Platz und setzen Sie sich bewusst mit ihnen auseinander. Wenn Sie Ihnen beim Einschlafen in den Sinn kommen, erinnern Sie die Quälgeister daran, dass Sie jetzt keine Zeit haben und dass die Sorgen erst morgen wieder an der Reihe sind. Machen Sie übrigens auch keinen Mittagsschlaf oder einen anderen Versuch, den verpassten Schlaf am Tag wieder nachzuholen. So lernt Ihr Körper nie, dass nur nachts geschlafen wird. Richtig: Rituale wie ein heisser Tee vor dem Zubettgehen, ein Musikstück, ein pflanzliches Präparat oder – ganz wirksam – eine Entspannungsübung wie progressive Muskelrelaxation können das Einschlafen massiv erleichtern. Falsch: Alkohol, schwere Mahlzeiten und Schlaftabletten. Hände weg davon! Schlafmittel verhelfen nicht zu einem natürlichen Schlaf und verlieren mit der Zeit ihre Wirkung, sodass die Dosis gesteigert werden muss. Schlafmittelabhängigkeit ist für Tausende von Menschen ein schwerwiegendes Problem und macht ärztliche Hilfe erforderlich. Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt, wenn Sie tagsüber immer müde sind und bei jeder Gelegenheit einnicken. In einem solchen Fall besteht Verdacht auf Schlafapnoe, eine weitverbreitete Krankheit, unter der besonders übergewichtige Menschen und Diabetiker leiden. |


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AIRLUX® – gesund schlafen

Die Logik des Schlafs Ein ganzes Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Grund genug, ein Schlafsystem zu wählen, das unseren individuellen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Zwei Faktoren sind dabei entscheidend: Das Klima eines Bettsystems und die sogenannte Ergonomie. Das Klima, als der Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt, lassen sich über das Material und die Kontakttextilien steuern. Hochwertige Schlafsysteme setzen vermehrt auf Seide- und Kapokfasern, die sich sehr gut mit Baumwolle, Schurwolle und synthetischen Fasern kombinieren lassen. Jeder Körper hat seine eigene Ergonomie. Deshalb muss eine Schlafunterlage exponierte Körperpartien wie Schulter oder Hüfte so entlasten, dass kein Druck ausgeübt wird. Gleichgültig, welche Schlafposition wir einnehmen, immer muss unser ganzer Körper in seiner natürlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegefläche verteilt werden. Optimieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität! Die Logik lehrt uns, dass nur zwei Elemente eine gleichmässige Druckverteilung ermöglichen: Wasser und Luft. Weniger dynamische Materialien wie Schaumstoff und Metallfedern lassen wenig bis keine Kompromisse zu. LuftSchlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasser­betten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich angenehmer. Zudem leitet Luft keine Bewegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb auch nicht bei jeder Bewegung beben. AIRLUX® ist das einzige Luft-Schlafsystem mit integriertem Druckausgleich ohne Motor und Strom. Das richtige Bett zu finden, ist alles andere als einfach. Fehlinvestitionen sind teuer. Unser Körper signalisiert meistens erst nach ein paar Wochen, ob wir richtig gewählt haben oder nicht. Verlangen Sie beim Kauf deshalb in jedem Fall eine Erfolgsgarantie. Entweder gewinnen Sie Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück. AIRLUX® gibt Ihnen diese Garantie! Und noch viel mehr: Sie können die einzelnen Komponenten jederzeit auswechseln – zum Beispiel die Textilien –, ohne gleich das ganze System wechseln zu müssen. Verschiedene Reha-Kliniken und kundenorientierte Hotels haben schon gemerkt, dass ihre Gäste allein schon deshalb wiederkommen, weil sie endlich einmal gut geschlafen haben. Gewinnen Sie mit AIRLUX® Lebensqualität. Diese Garantie haben Sie! Herzlich, Ihr Roman Würmli AIRLUX® Luft-Schlafsysteme – Matratzen waren gestern ...

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Erfahrungen Seit ich mit einem AIRLUX®Bett schlafe, habe ich nie mehr Rückenprobleme gehabt. Wenn ich am Morgen aufstehe, fühle ich mich erholt, locker und leicht. Die Investition hat sich hundertprozentig gelohnt.» «Seit über zehn Jahren haben wir AIRLUX®-Matratzen. Wir möchten keine andere mehr. Da ich an Fybromyalgie leide, bin ich sehr froh über diese Ma­ tratzen. Je nach Rheuma-Schub kann ich Luft einfüllen oder rauslassen. Für uns gibt es keine andere Matratze mehr. Diese Mitteilung ist ehrlich und ohne zu schmeicheln.» «Seit fast vier Jahren schlafen wir im AIRLUX®-Bett, und es schläft sich fantastisch. Ich freue mich jeden Abend auf das angenehme Gefühl, den Körper an den richtigen Stellen gestützt zu wissen. Das Bett ist weder zu hart noch zu weich – einfach perfekt.» «Nach jahrelangem Rückenweh und vielen erfolglosen Behandlungen beim Chiropraktor beschloss ich, mich nach einer neuen Matratze umzusehen. Zum Glück habe ich mich für ein AIRLUX®-Bett entschieden. Seit fünf Jahren geht es meinem Rücken sehr gut. Ich stehe am Morgen ohne Schmerzen auf.» «Wann ist ein Bett gut? Wenn man am schönsten Strand liegt und von seinem AIRLUX®Bett zu Hause träumt. Genauso ging es mir im letzten Urlaub. Erklären kann ich das nicht. Ich empfehle nur: Ausprobieren!» «Seit wir die AIRLUX ®Matratzen haben, schlafen wir sehr gut und haben keinen verspannten Rücken oder Nacken mehr.» «Warum haben nicht alle Hotels diese Betten? Rückenschmerzen – was ist das?»


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Ich kenne AIRLUX® seit über zehn Jahren und habe mit diesem Schlafsystem auch mehrere Studien gemacht. Das AIRLUX® Schlafsystem hat viele Vorteile: Es ist wesentlich leichter und angenehmer als ein Wasserbett, und es ist sehr einfach zu reinigen. Zudem muss man es nicht drehen und wenden. Jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Schlaf, je nach Körpergrösse, Gewicht und Schlafform. Diesem Umstand trägt das AIRLUX®-Bett besonders Rechnung, weil man die Härte oder Weichheit der Matratze selber einstellen kann, und zwar ganz ohne Strom. Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie beinahe die Hälfte des Jahres im Bett verbringen, ist ein so hochwertiges Schlafsystem wie AIRLUX® einfach toll. Aus Erfahrung weiss ich: Wer dieses Schlafsystem einmal ausprobiert hat, möchte es nie mehr missen. Menschen mit Rheuma, Rückenleiden, Hüft- oder Halswirbelsäulenschmerzen können besonders von den Vorteilen eines AIRLUX®-Betts profitieren. Sogar die Tiefschlafphasen sind mit AIRLUX® wesentlich länger. Wir konnten zudem feststellen, dass die Patienten nachts wesentlich weniger Medikamente benötigen. In den Lindner Hotels in Leukerbad bieten wir dem Gast ganz bewusst die AIRLUX®Schlafsysteme an, weil sie ganz wesentlich zur Erholung und Genesung beitragen. Mit sim­ plen Bettmatratzen würden wir Gefahr laufen, dass der therapeutische Erfolg, den wir am Tag zusammen erarbeitet haben, nachts wieder zunichtegemacht wird. Schauen Sie in einem Hotel mal unter die Leintücher – und Sie werden sofort feststellen, dass an den meisten Orten auf Kosten des Gastes gespart wird, obwohl Sie genau für dieses Bett eine schöne Summe bezahlen. Ob eine Matratze für Sie gut ist oder nicht, merken Sie spätestens dann, wenn Sie sich nachts häufig drehen und wenden müssen oder sogar aufwachen, weil die Schmerzrezeptoren ständig aktiviert werden. Es kann ja nicht das Ziel sein, die Schmerzimpulse mit Medikamenten zu unterdrücken. Hier braucht es eine Schlafunterlage, die Ihren individuellen Bedürfnissen am besten angepasst werden kann. Weil ich selber Rückenbeschwerden habe, schlafe ich auch in einem AIRLUX® Bett. Wenn ich auswärts übernachten muss, nehmen die Beschwerden sofort wieder zu. Je älter man wird, desto wichtiger wird ein erholsamer, schmerzfreier Schlaf. Weil ein guter Schlaf Lebensqualität bedeutet. Dr. med. Peter Gündner, Hotel- und Kurarzt in Leukerbad sprechstunde doktor stutz

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Endlich beschwerdefrei schlafen. Tausende von begeisterten Kunden können nicht irren: Das ® Luft-Schlafsystem von AIRLUX passt sich von allen Schlafunterlagen am besten dem Körper an. Wohlfühlerlebnis mit AIRLUX® Accessoires Perfekte Kissen, herrliche Decken, Deckenbezüge aus Seide und DELUXE-Spannbetttücher: Dieses einzigartige Verwöhnprogramm bieten Ihnen nur AIRLUX® Vital-Produkte. Bei der Produktion kommen zwei nachwachsende Natur­ fasern zum Einsatz, deren Kombination besondere Vorteile bietet: Lyocell und Kapok. Lyocell ist eine Viskosefaser, die aus Cellulose verschiedener Baumarten gewonnen wird. Sie fühlt sich an wie Seide, kühlt wie Leinen und wärmt wie Wolle. Im Gegensatz zu Baumwolle gewährleistet Lyocell jedoch einen besseren Feuchtigkeitstransport, kombiniert mit besseren Klimaeigenschaften. Kapok ist eine hochinte­ ressante Naturfaser, die aus den Fruchtkapseln des wild wachsenden Kapokbaumes gewonnen wird. Die Naturfaser ist besonders leicht, elastisch und langlebig. Ihre hervorragenden wärmeregulierenden Eigenschaften sorgen dafür, dass sie während der kalten Jahreszeit schnell wärmt und sich im Sommer luftig und leicht anfühlt. Sehr geeignet für Milbenallergiker. Die Fasern enthalten einen natürlichen Bitterstoff, der Hausstaubmilben fernhält. Vital-Produkte sind pflegeleicht und bei bis 60 Grad waschbar.

Schlafen auf Luft – kein Witz, sondern für immer mehr Menschen ein Segen, mit dem sie nicht mehr gerechnet haben. Die AIRLUX® Luftkernmatratze ist die bislang einzige Schlafunterlage, die beim Liegen gleichmässige Druckverteilung erzeugt. Sie stützt den Körper ergonomisch perfekt, entlastet die Wirbelsäule und führt automatisch zur Entspannung des ganzen Körpers beim Schlafen oder Liegen. Entscheidend ist, dass nicht mehr der Körper die Belastungsunterschiede ausgleichen muss, sondern die Luft übernimmt den Ausgleich. Muskelverspannungen bleiben aus, Gelenk- und Rückenschmerzen werden gelindert oder verschwinden ganz. Der Tiefschlaf wird verlängert. Das bestätigen Erfahrungen von Tausenden von begeisterten Kunden. «Seit fünf Jahren habe ich keine Rückenschmerzen mehr. Ich würde nie mehr eine andere Matratze kaufen», heisst es in einem Dankesbrief. «Mit diesem Bett löste sich mein Kreuzschmerz in Luft auf», schreibt jemand anders. Kliniken, die AIRLUX® Betten anwenden, berichten, dass sie bei

ihren Patienten sogar Schlaf- und Schmerzmittel reduzieren können. Wie kommt die Luft in die Matratze – und wie bleibt sie drin? Das System der Schweizer Firma AIRLUX® ist patentiert und funktioniert ohne Strom, geräuschlos und wartungsfrei. Der Druck im Luftkern wird allein durch Belastung der Matratzenkante mit dem Körpergewicht konstant gehalten. Der Körper «schwebt» buchstäblich auf Luft. Das Resultat ist verblüffend: Man schläft vollkommen entspannt, weil man gar nicht falsch liegen kann. Gleichgültig, welche Lage man beim Schlafen einnimmt, immer wird der Druckausgleich optimal hergestellt. Wer auf normalen Matratzen nach dem Aufstehen mit Verspannungen oder Steifigkeit der Wirbelsäule zu kämpfen hatte, lernt ein völlig neues Schlafund Lebensgefühl kennen. Hunderte von Schreiben begeisterter Kunden zeugen von diesem Gefühl, in der Nacht endlich beschwerdefrei schlafen zu können und für den Tag neue Lebenskraft zu erhalten.

Medizin für Rücken und Gelenke Je kleiner der Quotient von Körpergewicht zur Liegefläche ist, umso weniger entstehen schmerzhafte Druckflächen. Die AIRLUX® Obermatratze bietet unabhängig vom eingestellten Festigkeitsgrad eine optimal gleichmässige Druckverteilung über die ganze Kontaktfläche des Körpers. Sie stützt ihn ergonomisch perfekt und entspannt die Rückenmuskulatur. Dadurch findet auch eine Entlastung der Bandscheiben statt. Das AIRLUX® Luft-Schlafsystem bietet aus medizinischer Sicht vielfältige Vorteile. Es ist ein Luftbett mit höchstem Komfort, das individuell auf ein Krankheitsbild einstellbar ist, und erlaubt, bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüftarthrosen eine optimale Lagerungseinstellung vorzunehmen.

Der Vorteil des Luftbettes liegt in der optimalen und direkten Anpassung an den Körper. Speziell bei orthopädischen Krankheiten erzielt man eine Verbesserung von Schlafdauer und -qualität. Je mehr sich der Patient während der Schlafphase dreht oder wach wird, umso weniger wird ein erholsamer Tiefschlafeffekt erreicht. Die nächtlichen Drehbewegungen werden hauptsächlich durch Schmerzrezeptoren im Unterbewusstsein ausgelöst. 1

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1 Auflage isolierend aus edlen, natürlichen Materialien 2 Schaumstoffrahmen sorgt rundum für Stabilität und Luftzirkulation

AIRLUX

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3 Weicher Pumpenkörper pumpt bei Belastung Luft in das Reservoir 5

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4 Reservoir speichert immer genügend Druckluft 5 Festigkeitsregler hält den individuell gewählten Luftdruck konstant

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rheumatoide arthritis

Diese Krankheit verzeiht keine Fehler Er setzte alles auf eine Karte und machte die schlimmsten Jahre seines Lebens durch. Jürg Matter über späte Reue und neue Hoffnung.

Jürg Matter aus Basel wirkt etwas müde, wenn er spricht. Er ist es auch, hat ihm doch die Krankheit über Jahre schwer zugesetzt. «Heute würde ich es nicht mehr so weit kommen lassen», sagt der 53-jährige Zahntechniker und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Es begann alles um die Jahrtausendwende. Schmerzen und Schwellungen im Kiefer und in den Fingergelenken waren die ersten Symptome. Voraus ging eine bleierne Müdigkeit, die der Arzt nicht oder noch nicht deuten konnte. Die Labor-Untersuchungen bestätigten die Verdachtsdiagnose: Rheumatoide Arthritis. Der behandelnde Arzt schlug wie in solchen Fällen üblich neben der Schmerztherapie eine spezifische Basisbehandlung mit Methotrexat vor. Jürg Matter, Inhaber eines eigenen zahntechnischen Labors, lehnte ab: «Leider – so muss ich heute sagen – hatte ich damals einen Kollegen, der mir einredete, die Schulmedizin sei schlecht. Deshalb setzte ich jahrelang nur auf Homöopathie.» Der Effekt war nicht nur gleich Null, sondern viel schlimmer, die Krankheit richtete in seinen Gelenken überall Unheil an. «Ich konnte nicht mehr laufen. Für die etwas über hundert Meter von meiner

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Wohnung bis zum Labor musste ich das Fahrrad nehmen, weil das gerade noch so ging. Immer und überall hatte ich Schmerzen. Beim Arbeiten, im Liegen, nachts, am Morgen nach dem Aufwachen. Nicht einmal meine Hand konnte ich den Leuten geben, ohne vor lauter Schmerzen in die Knie zu gehen. Sogar Türen und Fenster konnte ich nicht ohne Schmerzen öffnen. Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens.» Für Jürg Matter ist es noch heute fast ein Rätsel, wie er diese schwere Zeit überhaupt durchgestanden hat, ohne jegliche Schmerztherapie geschweige denn spezifische Rheumabehandlung. Als auch sein Geschäft zunehmend leidet und ihn die Krankheit immer mehr müde macht, fasst er endlich Mut und startete zusammen mit seinem Arzt, der nie aufgehört hatte, gut auf ihn einzureden, die längst fällige Behandlung mit Methotrexat. Dank modernen Fertigspritzen mit kleinem Volumen kann er sich das Medikament selber spritzen. Obwohl die rheumatoide Arthritis seinen Gelenken mittlerweile schon arg zugesetzt hat und irgendwann da oder dort die erste Prothese fällig wird, geht es jetzt


rheumatoide arthritis

wieder aufwärts. Die Schmerzen sind fast ganz weg, die Schwellungen auch. Auch mit der Müdigkeit ist es um Welten besser. Sogar das Geschäft zieht wieder an. «Es geht mir noch nicht blendend, aber es ist ein Riesenunterschied zu vorher», sagt Jürg Matter. Vorwürfe macht er niemandem,

weder sich selber noch seinem Kollegen. «Passé ist passé.» Aber etwas ist ihm schon wichtig: «Es soll keiner den gleichen Fehler machen wie ich und eine wirksame Behandlung der rheumatoiden Arthritis unterlassen. Denn Fehler verzeiht diese Krankheit keine.»

Jürg Matter: «Nicht einmal meine Hand konnte ich den Leuten geben, ohne vor Schmerzen in die Knie zu gehen.»

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rheumatoide arthritis

«Musik ist mein Leben» Jahrelang hatte Ivanka Rais, 72, nur Schmerzen, dann geschah ein kleines Wunder. Die Musik begleitet mich durch mein ganzes Leben. Schon als Kind hatte ich ein Klavier. Entweder spiele ich selber oder ich höre Musik. Sie macht alles leichter, sogar das Schwere. Bis heute erfüllt sie mich mit Freude und Zuversicht. Aufgegeben habe ich die Musik nie. Auch als mir die Polyarthritis am meisten zusetzte, spielte ich auf meinem Klavier. Ich habe diese Krankheit schon seit 1981. Heute sagt man Rheumatoide Arthritis. Sie ist buchstäblich von einem Tag auf den anderen aufgetreten. Ich war in den Ferien und habe über Nacht ganz starke Schmerzen bekommen – im rechten Arm und in der Schulter. Ich konnte den Arm nicht mehr bewegen. Drei Tage lang hat sich daran nichts geändert. Deshalb musste ich sofort nach Hause. Mein damaliger Hausarzt spritzte etwas und empfahl mir, ins Thermalbad in Baden zu gehen. Nach dem Bad konnte ich mich aber fast nicht mehr bewegen und kaum noch nach Hause gehen. Erst nach ein paar Wochen ging ich auf den Rat einer Nachbarin zu einem Spezialarzt für Rheumatologie. Er äusserte den Verdacht auf Polyarthritis. Ich wusste nichts von dieser Krankheit. Rheuma hiess für mich einfach Schmerzen. Dass es ganz verschiedene Arten von Rheuma gibt, musste ich noch lernen. Ich war damals berufstätig. Deshalb fiel es mir schwer, mich mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen. Manchmal konnte ich am Morgen überhaupt nicht aufstehen, weil die Krankheit im Körper umherwanderte und ganz verschiedene Gelenke befiel. Am schlimmsten waren die Hände. Ich konnte nicht einmal mehr einen Bleistift halten und schreiben. Der Rheumatologe schickte mich zweimal zur Beobachtung und Behandlung in eine Rheumaklinik. Dort machte man verschiedene Tests und Laboruntersuchungen, aber keine wirksame Therapie, weil man Angst hatte, die Entzündungen könnten noch schlimmer werden. Es dauerte zwei Jahre, bis man sicher war, dass es sich bei mir um chronische Polyarthritis handelt. Es gab damals nicht viele Medikamente, nur Schmerzlinderung. Man verwendete zwar Cortison, hatte aber nicht die Basismedikamente von heute. Man

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versuchte sehr viel bei mir, sogar Gold. Doch ausser Nebenwirkungen hat das alles kaum etwas gebracht. Dann hatte ich grosses Glück mit meinem Rheumatologen. Er war leitender Arzt an einer Rehaklinik und über die verschiedenen Medikamente genau im Bilde, die allmählich auf den Markt kamen. Ich bekam endlich neue, wirksame Mittel gegen meine Schmerzen und ein neues Basismedikament. Weil noch andere gesundheitliche Probleme dazukamen, überwies er mich vor zwei Jahren schliesslich an die Rheumaklinik des Universitätsspitals Zürich, weil diese über die grösste Erfahrung mit neuen Behandlungsmethoden verfügt. Dort erfuhr ich vom neuen Medikament gegen rheumatoide Arthritis, MabThera. 2007 erhielt ich die erste Therapie. Ein Jahr später die zweite. Für mich war es wie ein Wunder. Ich kann es nicht anders sagen. Die Entzündungen in den Gelenken gingen zurück. Zum ersten Mal nach vielen Jahren fühle ich mich viel besser. Meine Lebensqualität hat sich um 100 Prozent verbessert. Ich konnte sogar eine geplante Operation an den Händen absagen und wieder nach Herzenslust Klavier spielen. Seit ich mich damit abgefunden habe, dass die Krankheit zwar nicht heilbar, aber behandelbar ist und dass ich dafür selber auch etwas machen kann, geht es mir psychisch viel besser. Ich mache Übungen zu Hause, damit die Gelenke beweglich bleiben. Hin und wieder fahre ich auch zur Kur nach St. Moritz-Bad, wo es wunderbare Mineralwasserbäder und Moorpackungen gibt. Ich bin Mitglied bei der Schweizerischen Polyarthritiker-Vereinigung. Wir treffen uns einmal im Monat, um uns auszutauschen – über verschiedene Methoden, Medikamente und andere Hilfen. Und wir unternehmen auch etwas zusammen. Es hat unter uns auch einige Frauen, die keine «Chemie» zu sich nehmen wollen. Es ist jedem selber überlassen, mit seinem Körper umzugehen. Aber aus meiner Erfahrung ist es der bessere Weg, sich mit der Medizin helfen zu lassen und so das Leben besser zu meistern. www.arthritis.ch


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Von der Polyarthritis gezeichnet: «Früher hatte ich kaum noch Kraft in meinen Händen. Heute kann ich sie wieder fast normal gebrauchen.»

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Wenn der Schmerz kalte Füsse bekommt Bei der Ganzkörperkältetherapie wird die Körperoberfläche schockartig auf eine Temperatur von unter 5°C abgekühlt. Erreicht wird dies durch einen zwei- bis dreiminütigen Aufenthalt bei einer Temperatur von minus 110°C in einem speziellen Raum, der sogenannten Kältekammer. Der Patient bleibt dabei ständig in Bewegung und trägt Badekleidung, einen Mund-, NasenTesten Sie zwei Tage lang die Wirkung der Kältekammer. Der Eintritt und die medizinische Beratung sind kostenlos. Für Übernachtung und Verpflegung sind Sie selber besorgt. Mehr Informationen: Ärztehaus Cristal Bahnhofstrasse 36 7310 Bad Ragaz Tel. 081 300 41 81 www.aerztehaus-cristal.ch

und Ohrenschutz sowie Handschuhe, Strümpfe und Schuhe. Grosser Vorteil dieser Behandlung ist eine weitgehende Schmerzbefreiung verbunden mit verbesserter Durchblutung und Lockerung der Muskulatur während zwei bis drei Stunden, was eine gezielte Bewegungstherapie erlaubt. Durch wiederholte Anwendung erreicht man eine länger anhaltende schmerzlindernde Wirkung und eine bessere Beweglichkeit. Anwendungsgebiete der Ganzkörperkältetherapie sind rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Arthrose, weichteilrheumatische Erkrankungen wie Fibromyalgie, Kollagenosen, Vaskulitis, Rehabilitation nach Gelenk- und Wirbelsäulen-Operationen. Erfolge wurden auch beobachtet bei Neurodermitis, Psoriasis, Asthma bronchiale, Depressionen und bei Sportlern zur Steigerung der Leistungsfähigkeit.

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Der Rat des Apothekers Dr. Ruedi Andres, Apotheke Stadelhofen, informiert

Bei Rheuma hilft die Natur Ob Muskel- oder Gelenkrheumatismus: Teufelskralle, Wallwurz und andere Pflanzen lindern die Entzündung, den Schmerz und schützen die Knorpelsubstanz. Welche Pflanzen helfen? Vor allem Pflanzenextrakte aus den Wurzeln der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens), der Brennnessel (Urtica dioica) oder der Wallwurz (Symphytum officinale) eignen sich zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen neben den klassischen synthetischen Medikamenten. Alle drei Pflanzen können über lange Zeit angewendet werden, ohne schwerwiegende Nebenwirkungen wie Magenulcera, die nach monatelanger Anwendung von synthetischen Mitteln leider häufig auftreten.

Brennnesselwurzeln regen die Diurese an, wodurch vermehrt Schadstoffe über die Niere ausgeschieden werden.

Wirkungen erst nach einer mehrmonatigen Therapie einstellten, braucht es Geduld. Zur Linderung des akuten Schmerzes ist es also durchaus sinnvoll, die klassischen synthetischen Antirheumatika wie Voltaren ® einzunehmen. Früher wurden bei rheumatischen Erkrankungen vor allem Pflanzenextrakte verwendet, welche die Ausscheidung anregen und so der «Vergiftung» des Körpers entgegenwirken. Zu dieser Pflanzengruppe gehören die Birkenblätter oder die Brennnesselwurzeln. Brennnesselwurzelextrakt regt die Diurese an, wodurch vermehrt Schadstoffe über die Niere ausgeschieden werden. Die Kombination von Teufelskrallenextrakt und Brennnesselextrakt hat den Vorteil, dass nicht nur Symptome behandelt werden, sondern der Ausscheidungsprozess und der Heilungsprozess beschleunigt werden.

Die Teufelskralle stammt aus der afrikanischen Wüste. Verwendet werden die Wurzeln. Sie haben eine die Entzündung hemmende und Knorpelwachstum anregende Wirkung.

Wie werden die Pflanzenextrakte angewendet? Eine Kur über mehrere Monate mit Teufelskralle und Brennnesselwurzel, kombiniert mit Wallwurz-Salbe, ist sinnvoll für eine dauerhafte Therapie rheumatischer Beschwerden.

Wie wirken die Pflanzen? In verschiedenen Studien konnte die Wirkungsweise der Teufelskralle nachgewiesen werden. Einerseits wirkt die Teufelskralle entzündungshemmend, andererseits konnte aber auch gezeigt werden, dass der degenerierte Gelenkknorpel nach einer dreimonatigen Kur wieder aufgebaut wurde. Schliesslich hat die Teufelskralle einen leicht schmerzlindernden Effekt. Weil sich diese

Dr. Andres Rheuma Kapseln enthalten Teufelskralle, Brennnesselwurzel und Vitamin E. Sie wirken natürlich bei Entzündungen, Schmerzen und Knorpeldegeneration.


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Botox war gestern. Was heute zählt, ist natürliche Schönheit. Facies-Trainerin Marietta Heldstab zeigt, wie Sie ein strahlendes Gesicht bekommen können. sprechstunde doktor stutz

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verschwindet, die Wangen werden rund und fest, dem Doppelkinn kann entgegengewirkt werden, die Lippen werden voller. Gesichtsmuskeltraining ist ein Fitnessprogramm für Männer und Frauen, die mit Freude bereit sind, etwas für ihr Aussehen zu tun. Bereits nach sechs bis zehn Wochen stellen sich sichtbare Erfolge ein, wenn wir fünf Mal wöchentlich ca. 15 bis 30 Minuten investieren.

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Wir sehen sie überall, die aalglatten, gleichförmigen, geschichtslosen Gesichter. Sie können uns nichts erzählen, von Freude nicht und nicht von Leid. Ihr Ausdruck ist leer. Wo sind all die Jahre geblieben? Der Wind und das Wetter? Ihre Spuren sind ausgelöscht vom vielen Botox. Jeden Tag werden wir mit Werbung zugedröhnt, die uns vermittelt, dass Falten, nachlassende Spannkraft der Haut und Cellulite eine Krankheit seien. Madonna, Demi Moore und Co. werden für Werbestrecken grosser Kosmetikfirmen mit viel Geld als Vorbilder angeheuert. Mit ihren glatten, schier unbeweglichen Stirn- und Augenpartien, den kindlich aufgespritzten Lippen und Wangen vermitteln sie uns ein Frauenbild, das mit der natürlichen Schönheit einer 40- bis 50-jährigen Frau nichts zu tun hat. Der Traum von ewiger Jugend und Schönheit ist so alt wie die Menschheit selbst. Noch nie in ihrer Geschichte war das Älterwerden so unpopulär wie in unserer Zeit. Einer Frau über vierzig ein Kompliment zu machen, kann fast gefährlich sein, ausser man sagt ihr, sie sehe höchstens aus wie dreissig. Ich kann Sie trösten. Auch ohne chirurgische Eingriffe haben wir die Möglichkeit, etwas für unser Gesicht zu tun. So, wie wir unseren Körper mit Pilates, Yoga, Jogging usw. gesund und in Form halten, gibt es auch für die Gesichtsmuskeln ein Trainingsprogramm. Unter unserer Gesichtshaut liegen 57 in Ruhe und Bewegung miteinander verknüpfte Muskeln. Es sind magische Muskeln, die in perfekter Zusammenarbeit unseren Gefühlen Ausdruck verleihen. Ohne ihr ständiges Zusammenspiel würde unser Gesicht wie ein unbeschriebenes Blatt aussehen – oder eben wie wenn Botox gespritzt wird. Mit Gesichtsmuskeltraining wird der Muskeltonus im ganzen Gesicht und Hals gefestigt. Tränensäcke werden gemildert, die Brauen angehoben, die Zornesfalte zwischen den Brauen


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«Ein teuflischer Werkstoff» «Obwohl seit 1990 verboten, wird Asbest uns noch lange begegnen», weiss Edouard Currat, Leiter Departement Gesundheitsschutz bei der Suva. Neu gilt eine Ermittlungspflicht: Bereits vor einem Umbau muss geklärt werden, ob mit Asbest zu rechnen ist. Der universelle Einsatz von Asbest hat sich im Rückblick als verheerend erwiesen. Obwohl seine Verwendung in der Schweiz seit bald zwanzig Jahren verboten ist, sterben jedes Jahr noch immer etwa hundert Personen an asbestbedingten Erkrankungen – und die Zahlen sind noch nicht einmal rückläufig. Das hängt vor allem damit zusammen, dass zwischen dem Einatmen der gefährlichen Asbestfasern und dem Ausbruch einer Erkrankung Jahrzehnte verstreichen. Zudem ist Asbest gerade bei älteren Gebäuden noch immer in vielen Baumaterialien vorhanden. Heute findet man Asbest beispielsweise noch in Dach- und Fassadenplatten, in Wand- und Bodenbelägen, in unterschiedlichsten Materialien zum Hitze- oder Brandschutz, zum Beispiel bei Elektroinstallationen und in Elektrospeicheröfen. In Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, ist Asbest die Regel und nicht die Ausnahme. Nicht jeder, der Asbest im Haus hat, ist unmittelbar gefährdet. Das grösste Risiko besteht dann, wenn grosse Mengen Asbestfasern freigesetzt werden, speziell beim Bearbeiten von asbesthaltigen Materialien. Wer zum Beispiel eigenhändig einen asbesthaltigen Bodenbelag herausreisst oder mit einer Trennscheibe Asbestzementplatten durchtrennt, setzt sich und andere grossen Mengen Asbestfasern aus. «Asbest erkennen – richtig handeln», heisst das Motto. Der Bundesrat hat die Bauarbeitenverordnung auf den 1. Januar 2009 entsprechend angepasst. Wann immer der Verdacht besteht, dass Asbest vorhanden sein könnte, gilt eine Ermittlungspflicht. Das heisst, vor jeglichen Handwerksarbeiten muss abgeklärt werden, ob mit Asbest zu rechnen ist. Die Risiken sind zu bewerten und die erforderlichen Massnahmen zu planen. Arbeiten, bei denen erhebliche Mengen Asbestfasern freigesetzt werden, dürfen nur von Spezialfirmen ausgeführt werden,

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die von der Suva anerkannt sind. Nicht nur Arbeitgeber, Planer und Bauherren sind gefordert, sondern auch alle Handwerker und Hobby-Handwerker müssen wissen, wo Asbest-Gefahren lauern.

Asbestanwendungen sind mit diesem Warnzeichen zu kennzeichnen oder in einem Verzeichnis zu erfassen, das vor Umbauten herangezogen werden muss.


gesundheitsschutz

Edouard Currat, Mitglied der Gesch채ftsleitung der Suva und Leiter des Departements Gesundheitsschutz.

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BAG Broschüre «Renovation: Vorsicht Asbest» www.bbl.admin.ch/ bundespublikationen BBL Artikel Nr 311.382.d

FACH Broschüre «Asbest in Innenräumen»

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Suva Broschüre «Asbest erkennen – richtig handeln» www.suva.ch/waswo/84024 Bestellnummer 84024.d

Info- und Anlaufstellen Auch Heimwerker müssen sich über mögliche Asbest-Gefahren Gedanken machen: Bohren, Sägen, Trennen – niemals bei asbesthaltigem Material!

Suva, Bereich Bau Telefon 041 419 60 28 www.suva.ch/asbest asbest@suva.ch Bundesamt für Gesundheit Abteilung für Chemikalien Telefon 031 322 96 40 www.asbestinfo.ch bag-chem@bag.admin.ch Forum Asbest Schweiz (FACH) www.forum-asbest.ch

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Welche Krankheiten können durch Asbest verursacht werden? Asbestfasern können bis in die feinsten Lungenbläschen gelangen, in Brustfell und Bauchfell vordringen und jahrzehnte­lang dort verbleiben. Asbest­ einwirkungen können zu einer Staublunge, der Asbestose, und zu gutartigen Brustfellverdickungen führen. Das Einatmen von Asbeststaub kann nach einer langen Latenzzeit von 15 bis über 50 Jahren aber auch zu bösartigen Tumoren des Brustfells und Bauchfells, einem Mesotheliom, führen und das Risiko für Lungenkrebs erhöhen. Welche Folgen haben gutartige, durch Asbest bedingte Erkrankungen? Hohe und lang dauernde Asbesteinwirkungen führten früher zu einer Staublunge, der Asbestose. Sie kann die Lungenfunktion einschränken und das Risiko für Lungenkrebs erhöhen. Asbestfasern können in das Brustfell vordringen und dort gutartige Erkrankungen, nämlich umschriebene oder flächenhafte Verdickungen oder Ergüsse, verursachen. Während umschriebene Verdickungen in der Regel weder zu Beschwerden noch einer Einschränkung der Lungenfunktion führen, können ausgedehnte Brustfellverdickungen die Lungenfunktion einschränken und unter Umständen eine chirurgische Entfernung notwendig machen. Was ist ein Mesotheliom? Das Mesotheliom ist eine bösartige Erkrankung des Brustfells und seltener des Bauchfells, die erst nach einer langen Latenzzeit von fünfzehn bis über fünfzig Jahren nach der ersten Asbesteinwirkung auftritt. Das Mesotheliom kann bereits durch kurzzeitige geringe Asbest­ einwirkungen verursacht werden; diese Tumore haben trotz Fortschritten der Behandlung eine ungünstige Prognose. Eine wirksame Früherkennung für Meso­ theliome gibt es leider nicht. Erhöht Asbest das Risiko für Lungenkrebs? Asbesteinwirkungen erhöhen auch das Lungenkrebsrisiko. Rauchen erhöht das Lungenkrebsrisiko durch Asbestfasern zusätzlich. Wenn eine Asbeststaublunge vorhanden ist oder wenn über längere Zeit eine relevante Asbesteinwirkung besteht, ist das Lungenkrebsrisiko deutlich

erhöht. Ob durch jährliche Untersuchungen mit Computertomografie der Lunge eine wirksame Früherkennung möglich ist, wird gegenwärtig in grossen Untersuchungen geprüft. Wovon hängt die Gefährdung letztlich ab? Das Risiko für asbestbedingte Erkrankungen hängt von der Anzahl der über die Jahre eingeatmeten Asbestfasern ab. Das ist die sogenannte kumulative Asbestdosis, ausgedrückt in Faserjahren (Konzentration der Asbestfasern in der Raumluft multipliziert mit der Dauer der Einwirkung in Jahren). Der heute in der Schweiz gültige Grenzwert für Asbest ist europaweit der strengste. Bei Einhalten dieses Grenzwertes von 0,01 lungengängige Asbestfasern pro ml Luft ist das Risiko für das spätere Auftreten von asbestbedingten Krankheiten aufgrund des heutigen Kenntnisstandes sehr gering.

Dr med. Marcel Jost, Chefarzt Arbeitsmedizin der Suva

Müssen asbestbedingte Erkrankungen gemeldet werden? Bei jedem Verdacht auf eine asbestbedingte Erkrankung sollte eine Meldung an die Suva oder gegebenenfalls einen andern zuständigen UVG-Versicherer erfolgen. Besonders bei einem Mesotheliom sollte der Suva immer eine Meldung erstattet werden, weil für den behandelnden Arzt und den betroffenen Patienten eine frühere Asbesteinwirkung auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich ist. Da es für Berufskrankheiten keine Verjährung gibt, ist es wichtig, dass auch Patienten, die nicht mehr im Arbeitsprozess sind, gemeldet werden, damit die Suva respektive andere UVG-Versicherer die Leistungen ausrichten können.

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Was ist Asbest? Natürlich vorkommende mineralische Fasern. Sie sind gegen Feuer und Chemikalien beständig und haben eine hohe Zugfestigkeit. Wegen dieser Eigenschaften wurde Asbest im letzten Jahrhundert sehr vielseitig verwendet.

Wo wurde Asbest eingesetzt? In grossem Stil im Baugewerbe und in der Industrie. Zwischen 1950 und 1970 erlebte er einen eigentlichen Boom, bis er 1990 verboten wurde. Häufig liegt Asbest nicht in reiner Form vor, sondern als Verbundstoff zusammen mit anderen Materialien, z.B. als Asbestfaserzement. Typische Formen sind: •• Dach- und Fassadenplatten, Wasser- und Lüftungsrohre aus Faserzement •• Bodenbeläge aus Kunststoff, Deckenplatten bei abgehängten Decken, Fensterkitt •• Materialien für Brandschutz und Hitzeisolation: z. B. Spritzasbest, asbesthaltige Leichtbauplatten an Türen, hinter Heizkörpern, bei Elektroinstallationen Beispiele mit Fotos der häufigsten Anwendungen finden Sie in der Suva-Publikation «Asbest erkennen – richtig handeln» und in der BAG-Publikation «Asbest im Haus».

Wann ist Asbest gefährlich? Asbest ist dann gefährlich, wenn seine Fasern freigesetzt und eingeatmet werden. Häufig findet man ihn als Verbundstoff zusammen mit anderem Material. Je nachdem, wie stark die Asbestfasern darin gebunden sind, spricht man von fest- oder schwachgebundenem Asbest. Die grössten Risiken gehen von schwachgebundenem Material aus. Speziell beim Bearbeiten oder bei mechanischer Beanspruchung werden hier Asbestfasern relativ leicht in grösseren Mengen freigesetzt. Asbest in schwachgebundener Form enthalten unter anderem kartonartige Leichtbauplatten. Sie sind stark verbreitet zur Verkleidung von Brandschutztüren und -wänden, hinter Heizkörpern oder bei Elektroinstallationen (z.B. bei Sicherungskästen). Aber auch aus festgebundenen asbesthaltigen Materialien, zum Beispiel aus Faserzementplatten auf Dächern, können grössere Asbestfasermengen freigesetzt werden, wenn sie bearbeitet werden. Solche Platten darf man nicht bohren, fräsen oder zerbrechen. Auch eine unsachgemässe Reinigung mit Bürsten oder Hochdruckreinigern kann grosse Mengen dieser heimtückischen Fasern freisetzen.

Was ist bei Asbestverdacht zu tun? Um unnötige Risiken zu vermeiden, muss man asbesthaltige Materialien rechtzeitig erkennen. Nur so können die notwendigen Schutzmassnahmen getroffen werden. Untersuchungen zeigen, dass bei Gebäuden, die vor 1990 erstellt wurden, Asbest die Regel und nicht die Ausnahme ist. Wenn Verdacht auf Asbest besteht und dies bei der vorge-

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sehenen Bearbeitung oder Nutzung eine Gefahr darstellen könnte, müssen Risiken bewertet und entsprechende Massnahmen geplant werden. Für den Schutz der Arbeitnehmer schreibt das die Bauarbeitenverordnung jetzt ausdrücklich vor. Dieses Vorgehen bietet auch einen gewissen Schutz vor Baustopps mit unangenehmen Kostenfolgen, anderen rechtlichen Konsequenzen und nicht zuletzt auch vor Imageschäden. Bestehen Zweifel darüber, ob ein bestimmtes Material Asbest enthält, sollte es untersucht werden. Die Suva führt eine Liste von Firmen, die solche Analysen durchführen.

Was tun, wenn Asbest unerwartet auftritt? Überraschungen sind nie auszuschliessen. Wird beim Bauen unerwartet asbesthaltiges Material entdeckt, sind die Arbeiten unverzüglich einzustellen. Der Bauherr muss informiert werden, damit die Risiken eingeschätzt und das weitere Vorgehen festgelegt werden kann.

Wann müssen Spezialisten hinzugezogen werden? Handwerker, die wiederholt mit asbesthaltigem Material arbeiten, sind speziell gefährdet, wenn sie nicht richtig geschützt sind. Zudem besteht die Gefahr, dass Räume mit Asbestfasern verunreinigt werden, wenn nicht sachgerecht damit umgegangen wird. Für die Entfernung asbesthaltiger Materialien müssen deshalb spezialisierte und von der Suva anerkannte Asbestsanierungsunternehmen beigezogen werden, wenn bei den Arbeiten erhebliche Mengen Asbestfasern freigesetzt werden können. Auch hier hilft die Suva-Publikation «Asbest erkennen – richtig handeln» bei der Beurteilung. Sie zeigt, welche Materialien kritisch sind und wann Spezialisten zugezogen werden müssen. Unter «www.suva.ch/asbest» finden Sie eine Liste mit anerkannten Asbestsanierungsunternehmen.

Sind Räume mit asbesthaltigem Material gefährlich? Asbesthaltige Materialien stellen häufig keine unmittelbare Gefahr dar. Solange das Material nicht bearbeitet oder stark mechanisch beansprucht wird. Wird das Material jedoch bearbeitet, ist die Gefährdung um ein Vielfaches grösser. Ein typisches Beispiel zur Verdeutlichung sind mehrschichtige asbesthaltige Bodenbeläge aus Kunststoff, die in Küchen, Badezimmern, WCs, Waschküchen usw. eingebaut sind. Solange diese Beläge intakt sind, besteht keine Gesundheitsgefahr. Erst wenn sie rissig werden oder sich vom Unterlagsboden ablösen, können Asbestfasern aus einer vorher verdeckten Asbestkartonschicht austreten. Beim Herausreissen dieser Beläge können sogar sehr grosse Mengen Asbestfasern freigesetzt werden. Es gibt aber auch schwachgebundene asbesthaltige Materialien, aus denen sich Asbestfasern freisetzen können, ohne dass das Material bearbeitet wird. Als Hilfsmittel zur Ermittlung des Risikos und der Dringlichkeit einer Sanierung hat das «Forum Asbest Schweiz» (FACH) eine Publikation verfasst. Massgebend für die Bewertung ist dabei sowohl das asbesthaltige Material als auch die Art und Weise der Nutzung der betroffenen Räume.


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«Die kleinste Anstrengung macht mir Angst» Tagaus, tagein büsst Urs Jäggi für den grössten Fehler, den er je gemacht hat. «Es ist einfach kein Leben mehr mit dieser Krankheit.» Viel hat er schon unternommen. Er war Polizist, Lebensmittelhändler und führte ein Kegelzentrum mit Restaurant. Urs Jäggi aus Basel. Viel hat er auch geraucht, zu viel. Mehr als fünfzig Jahre lang, am Schluss drei Päckli pro Tag. «Mit einem solchen Beruf hat man fast automatisch gequalmt. Das Rauchen hielt mich wach. Ich weiss, dass es ein folgenschwerer Fehler war.» Vor sechs Jahren hatte er endlich damit Schluss gemacht, von einem Tag auf den anderen. «Es ist wie ein Sechser im Lotto, wenn man aufhören kann. Man bekommt eine Chance im Leben. Die muss man packen. Dreissig Mal kann man es versuchen. Wenn der richtige Zeitpunkt zum Aufhören nicht gekommen ist, nützt alles nichts.» Das Leben mit einer solchen Lungenkrankheit ist für Urs Jäggi eine Tortur. «Es ist eigentlich gar kein Leben mehr. Bei der kleinsten Anstrengung bekomme ich Atemnot. Nicht mal mehr eine Lampe kann ich aufhängen, ohne dass mich die Angst befällt. Vor allem hat man Angst. Auch Ferien liegen nicht mehr drin. Die Wohnung auf Gran Canaria musste ich verkaufen. Einzig mit der Lungenliga getraue ich mich noch an einen fremden Ort.» Trotzdem gibt Urs Jäggi nicht auf. Der achtjährige Timo, sein Hund, hilft ihm dabei. Und seine Ärzte. «Von der Pneumologie des Universitätsspitals Basel fühle ich mich sehr gut betreut. Ich kann jederzeit anrufen.» Eine Lungenoperation hat er bereits hinter sich, die ihm das Atmen erleichtert. Seit zwei Jahren hat er auch ein modernes Gerät, das ihn Tag und Nacht mit Sauerstoff versorgt. Ebenso die nötigen Medikamente wie Spiriva, das die Bronchien erweitert. Und dann die ausschwemmenden Mittel, ohne die er sofort Wasseransammlungen bekäme. Urs Jäggi weiss ganz genau, was er heute anders machen würde. «Am besten fängt man gar nicht an zu rauchen. Ich sage das den Jungen klar und deutlich. Ob sie es hören wollen, weiss ich nicht.» |

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Urs Jäggi, 72, mit seinem Sauerstoffschlauch, den achtjährigen Timo auf dem Schoss.


lungenkrankheiten

Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit COPD Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit COPD ist auf dem Vormarsch. Weltweit steht sie heute an vierter Stelle der häufigsten Todesursachen. Neuste Daten zur Häufigkeit in der Schweiz sind alarmierend; fast eine halbe Million Menschen sind betroffen, darunter immer mehr Frauen. Jeder zweite Raucher bekommt eine COPD, wenn er nicht vorher an einer anderen raucherbedingten Krankheit stirbt. Nur etwa 15 Prozent der COPD-Patienten haben nie geraucht. Neben dem Rauchen ist eine Tätigkeit als Landwirt der wichtigste Risikofaktor. Atemweginfektionen durch Viren und Bakterien beschleunigen das Fortschreiten der Erkrankung. Die bleibende Behinderung des Atemflusses wirkt sich auf den ganzen Körper aus. So ist auch das Herz-Kreislauf-Risiko massiv erhöht. Sehr häufig leiden die Betroffenen auch an Untergewicht und muskulärer Schwäche. Trotz gesundheitlichen Einschränkungen bleiben Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis lange unerkannt. Durch Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Therapie liesse sich die Prognose massiv verbessern sowie Lebensqualität und Leistungsfähigkeit länger erhalten.

Die Patienten neigen dazu, Symptome wie Atemnot, Husten und Auswurf falsch zu interpretieren, das heisst als altersbedingte Verschlechterung oder «normale» Nebenerscheinungen des Rauchens abzutun. Der Arzt wiederum misst meistens nur die Herz-, aber kaum die Lungenfunktion. Zudem werden wiederholte Bronchialleiden mit chronischem Husten als «verschleppte Erkältung» fehlgedeutet. Vorsorgeuntersuchungen – das heisst eine ganz einfache Messung der Lungenfunktion – und der rechtzeitige Gang zum Arzt könnten helfen, die Prognose von COPD massiv zu verbessern. In Sachen Therapie haben neuste Studien gezeigt, dass langwirksame, bronchienerweiternde Mittel viel öfter und viel früher zum Einsatz kommen sollten, weil sie sowohl Symptome, Komplikationen als auch die Sterblichkeit reduzieren. Erst in einem späteren Stadium gelangen örtlich wirksame kortisonhaltige Mittel zur Anwendung – genau umgekehrt also wie bei der Behandlung von Asthma. Wichtig sind auch sofortiger Rauchstopp, Patientenschulung und ärztlich überwachtes körperliches Training, um Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern. Im späteren Stadium wird oft eine Sauerstoff-Heimtherapie notwendig.

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Er rückt Ihre Hornhaut ins richtige Licht Unregelmässige Hornhautverkrümmungen waren bisher schwer zu behandeln. Jetzt gibt es neue Therapien bei Keratokonus. Dr. Aus der Au kennt sie. Die Hornhaut, ein optisches Meisterwerk, kann durch Krankheiten oder Unfälle beeinträchtigt werden. Neben Eintrübungen sind dies vor allem Veränderungen der Hornhautform wie Vorwölbungen, Verziehungen oder Verkrümmungen, welche die Abbildung im Auge bis zur Unkenntlichkeit verzerren und das Sehvermögen massiv verschlechtern. Solche Fehler lassen sich gewöhnlich durch spezielle Kontaktlinsen beheben.

In bestimmten Fällen schreitet die Erkrankung jedoch weiter voran. Vor allem bei der vererbbaren Augenkrankheit Keratokonus ist dies häufig. Dabei kommt es zur fortschreitenden Ausdünnung und kegelförmigen Verformung der Hornhaut. Bis vor Kurzem blieb nur eine Option: die Hornhauttransplantation. In den letzten Jahren wurden zwei neue Therapien entwickelt, um die Krankheit zu stoppen: Das Crosslinking und die

Kera-Ringe. Beim Crosslinking oder der Hornhautvernetzung wird mithilfe von Riboflavin (Vitamin B 12) und UVA-Licht das Kollagen der Hornhaut besser vernetzt. Damit die Riboflavin-Augentropfen in die Hornhaut gelangen können, muss die äusserste Schicht der Hornhaut entfernt werden. Anschliessend wird die Hornhaut 30 Minuten lang mit UV-Licht behandelt. Die ganze Behandlung dauert eine Stunde und erfolgt ambulant. Oft lässt sich


damit nicht nur eine Stabilisierung, sondern sogar eine Verbesserung erreichen. Ein fortschreitender Keratokus lässt sich auch mit speziellen Hornhautimplantaten namens Kera-Ringe stabilisieren. Die Horn­ hautoberfläche wird wieder symmetrischer, sodass sich die Sehkraft verbessert. Dazu werden mit dem Femtosekundenlaser, der auch bei der Laserkorrektur eingesetzt wird, ein oder zwei halbkreisförmige Kanäle in die Hornhaut präpariert. In diese Kanäle werden dann die Kera-Ringe eingeschoben. Sie bewirken eine Spannung auf die Hornhaut, wodurch der zentrale Heil der Hornhaut abflacht. Eine Verschlechterung der Erkrankung unter dieser Therapie ist bisher nicht vorgekommen. Sie kann auch ohne Weiteres mit dem Crosslinking kombiniert werden.

Das zeichnet Kera-Ringe aus • Gute Vorhersagbarkeit des Ergebnisses • Schnelle Erholung • Die Behandlung kann bei Bedarf wieder rückgängig gemacht werden • Optimale Gewebeverträglichkeit • Kombinierbar mit Crosslinking • Kombinierbar mit einer Kunstlinse, um Fehlsichtigkeit auszugleichen

Keratokonus Die Betroffenen sind in der Regel kurzsichtig. Die Kurzsichtigkeit kann nicht vollständig mit einer Brille korrigiert werden, da die kegelförmige Hornhautvorwölbung eine irreguläre Hornhautverkrümmung bedingt. Erste Anzeichen sind häufige Brillenkorrekturen. Die meisten Patienten haben eine jahrelange Ärzte­odyssee hinter sich. Oft sehen sie nur auf einem Auge. Doppeltes Sehen von Gegenständen, Schatten an Buchstaben und Gegenständen sowie Schlieren sind typische Erscheinungen.

Gratis-Kurztest Das Augenzentrum Dr. Aus der Au bietet Ihnen das ganze Spektrum der chirurgischen Behandlung von Fehlsichtigkeiten. Es umfasst die modernsten und sichersten Laserkorrekturen, Hornhautstabi­lisierung sowie Implantat-Chirurgie. Diese Behandlungsmethoden werden bei Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit sowie bei Hornhautverkrümmung und Keratokonus angewandt. Das neue Augenzentrum in Freiburg offeriert Ihnen einen Gratis-Kurztest. Auf unkomplizierte Weise wird getestet, ob sich später eine detaillierte, kostenpflichtige Untersuchung lohnt. Dabei wird mit modernsten Geräten die Fehlsichtigkeit geprüft und Dicke und Form der Hornhaut bestimmt.

Augenzentrum Dr. Aus der Au, Freiburg Telefon 026 350 11 30 www.drausderau.ch

Dr. med. Walter Aus der Au vom Augenzentrum Freiburg.


augenheilkunde

Wenn die Augen immer trocken bleiben Trockene Augen sind das häufigste Augenleiden überhaupt. Ab siebzig ist fast jeder davon betroffen, vor allem Frauen. Ein Geheimtipp dagegen ist die Linolensäure. Der Tränenfilm ist eine wahre Meisterleistung der Natur. Er setzt sich aus drei Schichten zusammen: die innere Schleimschicht direkt auf dem Augapfel gleicht Unebenheiten der Augenoberfläche aus und befeuchtet sie. Die mittlere, wässrige Schicht versorgt die Hornhaut mit Sauerstoff und dient der Abwehr von Infektionen. Die äussere Fett- oder Ölschicht schützt vor Verdunstung. Alle drei

Symptome •• Fremdkörpergefühl •• brennende oder beissende Augen •• Trockenheitsgefühl •• gerötete Bindehaut •• tränende Augen bei Wind und wechselnden Lichtverhältnissen •• gerötete Lider oder Lidränder •• verklebte Augen beim Aufwachen •• müde Augen •• Sehstörungen

Ursachen •• Altersbedingte Verminderung der Tränenproduktion •• Hormonelle Veränderung nach der Menopause •• Lidrandentzündung •• Medikamente wie blutdrucksenkende Mittel oder Betablocker, Schlafmittel, Psychopharmaka, Antibabypille •• Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes, Schilddrüsen- sowie Leberleiden •• Umweltverschmutzung und Klima •• Make-up •• Kontaktlinsen

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augenheilkunde

Schichten werden von unterschiedlichen Drüsen produziert. Jedes Blinzeln verteilt den Tränenfilm über das Auge. Im Alter geht die Produktion der Tränenflüssigkeit zurück, was vor allem mit der hormonellen Umstellung zu tun hat. Weitere mögliche Ursachen sind Rauchen und umweltbedingte Einflüsse wie Ozon oder Abgase. Auch trockene Raumluft, Klimaanlagen, häufige Bildschirmarbeit und Zugluft in Gebäuden oder im Auto können die Verdunstung des Tränenfilms steigern. Trockene Augen können aber auch mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, rheumatischen Leiden oder Autoimmunerkrankungen zusammenhängen. Deshalb empfiehlt sich zur genauen Abklärung der Besuch beim Arzt. Bei zu wenig Tränenflüssigkeit kann mit Augentropfen nachgeholfen werden. Falls die äussere Fettschicht des Tränenfilms nicht mehr die richtige Zusammensetzung hat, helfen Omega-3-Fettsäuren in Form von fischreicher Ernährung oder Leinöl-Kapseln.

Behandlung Wenn immer möglich wird die Ursache behandelt. Überhitzte Räume, Zugluft, Tabakrauch und hohe Ozonbelastungen sind zu meiden. Die Lidränder müssen täglich gründlich gereinigt werden. Frauen im Klimakteri-

um sollten mit ihrem Gynäkologen die Frage nach einer Hormonersatzbehandlung diskutieren. Der Augenarzt wird Tränenersatzmittel in Form von Augentropfen, Gel oder Salbe verschreiben, um die Augen feucht zu halten. Viel zu wenig bekannt ist, dass Leinöl mit seinem hohen Gehalt an Omega3-Fettsäuren die Tränensekretion fördert und die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen hemmt. Nicht ratsam ist eine unkontrollierte Selbstbehandlung mit Tropfen gegen Augenreizungen.

Leinöl Der Geheimtipp zur Behandlung von trockenen Augen. Das aus Leinsamen gewonnene Öl enthält fast ausschliesslich ungesättigte Fettsäuren und hat einen besonders hohen Anteil an der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Die Fettsäuren erfüllen im Auge eine wichtige Funktion. Unter anderem sind sie für die Tränenproduktion unverzichtbar und wirken entzündungshemmend. Da Leinöl wegen seines intensiven Eigengeschmacks in der Küche nur sehr beschränkt eingesetzt werden kann, ist es am einfachsten, Leinöl in Form von Kapseln einzunehmen. Am bekanntesten sind die Allsan-Leinöl-Kapseln, erhältlich in Apotheken, Drogerien oder beim Optiker. |

Weitere Tipps •• Bildschirmarbeit wenn möglich zeitlich beschränken •• Viel trinken, mindestens zwei Liter am Tag •• Luftbefeuchter verwenden •• Beim Autofahren die Lüftung nie direkt auf die Augen richten •• nur reizarme Kosmetika verwenden •• beim Abschminken Lidränder gründlich reinigen •• Sonnen- und Schutzbrillen tragen •• Kontaktlinsenträger sollten sich vom Augenarzt beraten lassen: Unter Umständen genügt ein Umstieg von weichen auf harte Kontaktlinsen oder ein spezielles Benetzungsmittel

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Neu beim trockenen Auge Die neue Technologie, die tiefer geht

• Benetzend und feuchtigkeitsspendend • Für langanhaltendes Augenwohlgefühl Nach n ffne dem Ö ate

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Länger anhaltender Komfort durch Osmoprotektion1 Die spezifische, zweifach wirksame Zusammensetzung von OPTIVE® verschafft lang anhaltendes Augenwohlgefühl. OPTIVE® benetzt die Augenoberfläche und spendet den Zellen der Augenoberfläche Feuchtigkeit durch Wiederherstellung des natürlichen osmotischen Gleichgewichts. OPTIVE® ist eine sterile Lösung in einem Mehrdosenbehältnis, die Natriumcarboxymethylcellulose und Glycerin enthält. Sie ist mit PURITE® konserviert, das im Auge in natürliche Bestandteile der Tränenflüssigkeit zerfällt. Hinweise für die Anwendung: Nach Bedarf 1 oder 2 Tropfen in das/die Auge(n) geben. OPTIVE® kann bei Kontaktlinsen angewendet werden. OPTIVE® Augen-Pflegetropfen sind in Kunststoffflaschen mit 10ml Inhalt erhältlich. Hersteller: Allergan Pharmaceuticals Ireland, Castlebar Road, Westport, Co. Mayo, Irland. Lokaler Ansprechpartner: Allergan AG/S.A., Churerstrasse 135, CH-8808 Pfäffikon. November 2007.


PUBLIREPORTAGE

OPTIVE® – zweifach wirksam beim trockenen Auge Mit der Einführung von OPTIVE® im Januar 2009 eröffnet der Augenspezialist Allergan eine neue Art der Behandlung des trockenen Auges. Der zweifache Wirkmechanismus führt zu länger anhaltendem Wohlbefinden und einer signifikanten Verbesserung der okulären Oberfläche.

Gemäss der Aussage «OPTIVE® – die neue Technologie, die tiefer geht» benetzt das Präparat nicht nur die Hornhautoberfläche, sondern fördert ausserdem die Gesundheit der Hornhautzellen, indem es das natürliche osmotische Gleichgewicht wieder herstellt. Mit einer Konzentration von 0,5% Natrium­ carboxymethylcellulose (CMC) sowie 0,9% Glycerol bietet OPTIVE® lang anhaltende Linderung der Beschwerden. Konserviert ist OPTIVE® mit Purite®, der patentierten Konservierungsstoff-Technologie von Allergan. Purite® verwandelt sich bei Kontakt mit Licht in Bestandteile des natürlichen Tränenfilms (NaCI, H2O und O2). OPTIVE® -Augentropfen sind somit konserviert in der Flasche und unkonserviert am Auge.

Die Vorteile: • OPTIVE ist eine sterile Lösung mit einer ®

einzigartigen Formel, die einen doppelten Wirkmechanismus besitzt. OPTIVE® «benetzt» nicht nur die Augenoberfläche, sondern hält die Epithelzellen der Hornhautoberfläche des Auges zugleich feucht, indem es das natürliche osmotische Gleichgewicht in den Zellen wiederherstellt.

• Carboxymethylcellulose (CMC) und Glycerin in OPTIVE® benetzen und befeuchten die Augenoberfläche. • OPTIVE® enthält Purite®, einen patentierten Konservierungsstoff, der sich unter Licht­ein­ fluss in der Tränenflüssigkeit zersetzt. Purite® bleibt deshalb zwar im lichtgeschützten Flakon stabil, löst sich aber nach Einträufeln ins Auge vollständig auf. • OPTIVE®-Augentropfen sind somit konserviert in der Flasche und unkonserviert am Auge. • OPTIVE® ist auch für Kontaktlinsenträger geeignet. • Die Augentropfen sind nach dem Öffnen sechs Monate haltbar, was besonders bei Patienten, die nur gelegentlich unter trockenen Augen leiden, von Vorteil ist.

Wie ist das Produkt erhältlich? • OPTIVE®-Augen-Pflegetropfen sind in Kunst­

stoffflaschen mit 10 ml Inhalt erhältlich.

Weitere Informationen zu Optive® erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder bei der Firma Allergan AG/S.A., Churerstrasse 135, 8808 Pfäffikon Telefon 055 451 71 11


tinnitus

Überall war nur noch Musik Musik verändert Menschen. Sogar solche, die ohne Hoffnung sind. Hörtherapeutin Elisabeth Sigron Krausse über die heilende Kraft der Töne. Seit ein paar Jahren begleite ich Patienten mit stark ausgeprägtem Tinnitus. Das Leben dieser Menschen wird weitgehend durch ihr Leiden bestimmt. Der Tinnitus mit all seinen Begleiterscheinungen steht im Mittelpunkt ihres Wahrnehmens, ihrer Achtsamkeit und wird so zur drückenden Last für Körper und Seele. All die Schönheit dieser Welt, das Wunder zu leben, die sich in den vielen alltäglichen Dingen offenbaren können, bleiben diesen Patienten mehr und mehr verborgen. Sie ziehen sich zurück von Situationen, die sie als lärmend empfinden, von Begegnungen mit anderen Menschen. Sie geben nicht selten Dinge auf, die sie früher erfreut und bereichert haben. Oft ist es ein Rückzug, der mit den Ohren beginnt, nach und nach beinahe alle Sinne und Bereiche des Lebens erfasst und am Ende alles noch viel schlimmer werden lässt. Die Aussicht, mit diesem «Störenfried» leben zu müssen, beeinträchtigt ihr seelisches Befinden zusätzlich. «Wie kann ich das schaffen?», ist eine häufige, oft mit ungläubigem Unterton gestellte Frage. Viele Patienten kommen mit der Hoffnung, man könne ihnen den Tinnitus nehmen oder mindestens etwas tun, um ihr Leiden zu lindern. Die Frage «Wie kann ich das schaffen?» kann bereits Ausdruck der Hoffnung auf einen heilsamen Weg aus dem Leiden sein und beinhaltet zugleich die Erkenntnis, dass nur der Betroffene selbst die Schritte der inneren Heilung gehen kann. In der Musikund Hörtherapie kann ich ihn begleiten. Gehen muss er selbst. Was heisst aber «heilen», wenn ich doch niemandem den Tinnitus nehmen kann? «Heilsein» ist das Ziel unseres Lebens. Die vielen heilenden Schritte sind der immerwährende Weg dahin. Wir alle suchen Freude, Wohlbefinden, Liebe. Wir alle möchten glücklich sein. Keinem von uns gelingt das immerfort. Wir werden krank, müssen Unfreundlichkeiten anderer aushalten. Oft fühlen wir uns kraftlos und traurig. Wir müssen Dinge loslassen, die uns wichtig waren.

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Doch ebenso gibt es das Licht- und Kraftvolle, gibt es Schönheit und Freude in unserem Leben, das sich oft unverhofft – und das ist das Wunderbare – im Kleinen und Unscheinbaren zeigt. Nehmen wir es wahr? Diese für mich ganz wichtige Frage steht im Mittelpunkt der Therapie. Auch mit Tinnitus kann ich wunderschöne Dinge hören. Sei es ein Lied als Erinnerung an das erste Verliebtsein, sei es der Gesang der Vögel, das Rauschen des Windes in den Bäumen, seien es die fröhlichen Stimmen meiner Kinder, das reinigende Geräusch des Wassers. Ich kann mit Tinnitus spüren, den kühlen, sanften Wind, die Strahlen der Sonne im Gesicht, die Rinde eines grossen, kräftigen Baumes, die zarte Haut eines mir nahe­ stehenden Menschen. Mit Tinnitus kann ich den Duft blühender Rosen und Veilchen, des Lavendels oder eines frisch gebrühten Kaffees wahrnehmen. Mit den Augen kann ich all die Farben und Formen meiner Umgebung sehen und in Dankbarkeit über diese Vielfalt staunen. Mit all meinen Sinnen kann ich mich bewusst dieser Schönheit und dieser Harmonie zuwenden, Schritt für Schritt. Und da unser Geist in seiner Aufnahmefähigkeit begrenzt ist, tritt anderes in den Hintergrund, gerät aus dem Zentrum meiner Wahrnehmung. Musik- und Hörtherapie ist deshalb nicht Ablenkung, sondern ganz bewusste Hinwendung zu den heilenden Dingen des Lebens, Hinwendung zu Kraftvollem. Damit verbunden sind auch Dankbarkeit und die schrittweise Erfahrung, dass die Art zu denken und wahrzunehmen das eigene Befinden beeinflusst. Die Erfahrung, trotz Tinnitus nach und nach wieder andere, angenehme Dinge wahrnehmen und Schritt für Schritt sich auch daran freuen zu können, gibt den schwer von Tinnitus Betroffenen Kraft, Hoffnung, Hörgenuss und sogar Lebensfreude zurück. Der «Störenfried», der in das «Haus» Patient eingezogen ist und alle anderen Bewohner auf den engen Dachboden verdrängt hat, bekommt nur noch ein Zimmer, an dessen


Foto: Gabi Vogt, ZĂźrich

tinnitus

Elisabeth Sigron Krausse, dipl. Musikerin und HĂśrtherapeutin, Tinnitusklinik, Chur

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Tür der Patient mit der Zeit vielleicht das Namensschild «helfende innere Stimme» anbringen kann. Hörgenuss und Lebensfreude, die sich in so vielem ausdrücken können, werden aus dem Dachgeschoss geholt und erhalten wieder ihren eigenen, wichtigen Platz im Leben. Den Weg dahin beschreite ich mit den Patienten durch Übungen, welche die Wahrnehmung aller Sinne neu wecken. Gezielte Hörübungen schulen, trainieren und erhalten vorhandenes Hörvermögen. Musik ist eine unverzichtbare Welt unseres Lebens und Erlebens. Musik begleitet jeden von uns von der Wiege an. Auch in der Musik- und Hörtherapie ist sie ein ganz wichtiger, tragender Bestandteil. Meine Patienten hören regelmässig Musik. Sie sollte ihnen angenehm sein und möglichst viel «Heilpotential» enthalten. Das heisst: natürliche Klänge mit einem breiten Frequenzspektrum und natürlich vielen «nährenden» Obertönen. Die Patienten hören ihre mit ihnen und für sie ausgewählte Musik jeden Tag, bewusst und nur so laut, dass sie ihr Ohrgeräusch noch immer gut hören können. Nach und nach kommt für jeden Tag eine Höraufgabe hinzu. Ihre Erlebnisse mit den Klängen schildern die Patienten in der folgenden Therapie. Immer wieder bin ich erstaunt über die Vielfalt und Freude in ihren Berichten. «Ich lasse jeden Ton in mir wirken», erzählte mir jemand. «Mit ausgebreiteten Armen lege ich mich in eine Wiese voller Vergissmeinnicht, lausche dem Vogelgesang, geniesse und bin glücklich.» Die Patientin erinnerte sich an einen Ausflug aus jungen, glücklichen Tagen mit ihrem Mann. Ein anderer Patient erzählte mir, dass ihn die Musik ans Meer getragen habe. «Ich spüre den angenehmen, warmen Sand. Es ist niemand da, nur Frieden, Ruhe und Stille. Nur die Musik und das Meer sind zu hören. Ich habe das Gefühl, fernab der Realität zu sein, ein ganz anderer Mensch ohne Probleme.» Eine dritte Person berichtete, plötzlich habe das Orchester in ihrem Kopf zu spielen begonnen. Es sei ein sehr schönes Gefühl gewesen. Zuerst machte sie sich Sorgen, dieses Gefühl wieder zu verlieren. Doch es sei geblieben. Ergänzt wird das Hören durch aktives Gestalten von Klängen. Neben Übungen mit der eigenen Stimme ergründen Patienten ein Instrument und spielen, wenn sie mögen, allein oder mit mir zusammen. Häufig nutze ich dazu Monochord und Koto. Im alten Griechenland war das Monochord

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das wichtigste Messinstrument der antiken Musiktheorie. Die Lehre von Ton und Zahl, welche die Pythagoräer durch Versuche mit diesem Instrument begründeten, wurde zu ihrem mathematischen Handwerkszeug, mit dem sie Kosmos und Seele untersuchten. Mit Zahlen Berechenbares erhielt plötzlich eine seelische Gestalt. Heute ist das Monochord mit meist 36 gleichtönig gestimmten Saiten versehen, was dem Instrument eine obertonreiche, schwebende Klangfülle verleiht, welche die Menschen häufig in ihrem tiefsten Inneren berührt, Gelöstheit und Wohlgefühl erzeugen kann und sich deshalb auch sehr gut für musiktherapeutische Tiefenentspannung eignet. |

Mit dem Begriff «Tinnitus» werden alle Arten von Ohr- und Kopfgeräuschen bezeichnet. Schon die Babylonier kannten dieses Phänomen. Acht Prozent der Bevölkerung kennen Tinnitus aus eigener Erfahrung. Vier Prozent leiden dauernd darunter, und ein Prozent ist in schwerem Ausmass betroffen. In den meisten Fällen liegt eine Schädigung des Innenohrs vor. Ausgelöst werden kann Tinnitus durch akuten oder chronischen Lärm (dazu zählt auch lautes Musikhören in Discos, mit iPods und MP3-Playern), Hörsturz, Virusinfek­ tionen oder Morbus Menière. Die Musik- und Hörtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Tinnitusbehandlung. Dabei geht es um Verhaltenstraining zur Umstrukturierung der auditiven Fähigkeiten. Die Aufmerksamkeit des Patienten soll nach und nach vom Ohrgeräusch auf andere, angenehme Sinnesreize gelenkt werden.

Weitere Informationen www.tinnitus-liga.ch www.tinnitusklinik.ch


Publireportage

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17.12.2008

14:51 Uhr

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Ökologie und Ethik setzen Trends

Ressourcen der Natur schützen Den natürlichen Ressourcen Sorge zu tragen, hat in den letzten Jahren aufgrund der wachsenden Umweltprobleme erheblich an Bedeutung gewonnen. Was zu einem Trend geworden ist, hat bei A.Vogel langjährige Tradition. Die Entwicklung weist in fast allen Bereichen in die selbe Richtung: Die natürlichen Ressourcen müssen nachhaltig geschützt werden. Die pflanzlichen Arzneimitteln und vollwertigen Nahrungsmitteln von A.Vogel werden seit über 40 Jahren unter diesem Aspekt hergestellt und dienen der Erhaltung, Förderung oder Wiederherstellung der Gesundheit im Sinne eines ganzheitlichen Wohlbefindens. Die Gesundheit des Menschen lag Alfred Vogel, dem Naturarzt und grossen Wegbereiter der Naturheilkunde, am Herzen. Er war der Überzeugung: „Es ist wichtig, gesunde Samen in gesunden Böden ohne Verwendung von Pestiziden wachsen zu lassen sowie die Pflanze schonend und ohne Einsatz von giftigen oder umweltfeindlichen Hilfsstoffen zum Heilmittel zu verarbeiten“. Und „Ein Leben in möglichst weitgehendem Einklang mit der Natur und im Bewusstsein um deren Kräfte ist gleichbedeutend mit wahrer Lebensqualität“, lautete sein Credo. Diese möglichst grosse Lebensqualität ist es, was wir heute anstreben. Eine neue weltweite Haltung gewinnt an Bedeutung. Immer mehr Menschen leben

verantwortungsbewusster, die Fortschritte der Zeit werden den ökologischen und ethischen Grundsätzen angepasst, wofür man auch bereit ist, für die gute Qualität einen höheren Preis zu bezahlen. Was Alfred Vogel festlegte, hat auch heute noch absolute Gültigkeit und wird bei A.Vogel/Bioforce AG nachgelebt. Es soll kein Raubbau an der Natur betrieben werden. Deshalb wird die geschützte Heilpflanze Arnika montana, die früher hauptsächlich aus Wildsammlungen stammte, heute biologisch kontrolliert angebaut. Das Harpagophytum, die Teufelkralle, deren Knollen hochwirksame Wirkstoffe gegen Schmerzen und Entzündungen enthalten, gedeiht nur in einer einzigen Region auf dieser Welt: in der Savanne der Kalahari in Südafrika, Botswana und Namibia. Dort werden die heilkräftigen Wurzeln – ohne Pestizide und auch ohne Bewässerung – sorgsam aufgezogen und von Hand ausgegraben. Die schwindenden Wildbestände können somit geschützt werden. Sogar für die Herstellung eines Glucosamin Präparates konnte eine alternative, nachhaltige Produktionsmethode gefunden werden. Anstelle das Glucosamin wie üblich aus den Schalen von Meerestieren zu gewinnen, wird dieses bei A.Vogel/Bioforce AG unter klinisch reinen Bedingungen aus einem Pilz (Aspergillus niger) gewonnen, dem Mais als Nährquelle dient. Es versteht sich, nicht gentechnisch verändert (GMO-frei). Somit kann die ökologisch fragliche Schleppnetzfischerei vermieden werden. Arnika montana, Teufelskralle und Glucosamin sind drei von diversen nachhaltig gewonnenen Rohstoffen von A.Vogel, welche als Endprodukte A.Vogel RheumaGel, A.Vogel Rheuma-Tabletten oder A.Vogel GlucosaminPlus in Apotheken und Drogerien erhältlich sind. Das Gesundheitsportal für natürliche Produkte: www.avogel.ch


news

Spazieren ist gut fürs Hirn Das beste Mittel gegen geistigen Abbau ist ein täglicher Spaziergang. Das hält bei älteren Menschen nicht nur den Köper, sondern auch den Geist fit. Viel Bewegung erweist sich immer mehr als der Schlüssel für eine gute Gesundheit bis ins hohe Alter. Umgekehrt ist Bewegungsarmut ein entscheidender Risikofaktor für folgenschwere Erkrankungen, angefangen vom Schlaganfall bis hin zur Demenz. Kanadische Forscher haben 42 gesunde Frauen im Alter von durchschnittlich 65 Jahren untersucht. 28 von ihnen waren körperlich sehr fit und machten jeden Tag einen ausgedehnten Spaziergang oder Aerobic-Übungen. Die übrigen Frauen waren träge und bewegten sich kaum. Die Forscher untersuchten die körperliche Fitness durch die Messung der maximalen Sau-

erstoffkapazität auf dem FahradErgometer, den Blutdruck sowie die Hirndurchblutung. Mit einer aufwändigen Testbatterie wurden zudem geistige Funktionen wie Gedächtnis, Sprachfluss, Aufmerksamkeit und Reaktion bestimmt. Die körperlich aktiven Frauen schnitten auch bei den geistigen Leistungstests klar besser ab als die inaktiven Studienteilnehmerinnen. Überraschend war der Befund, dass die fitten Frauen auch eine deutlich bessere Hirndurchblutung hatten als diejenigen, die sich kaum bewegten. Die Autoren der Studie folgern daraus, dass eine gewisse körperliche Grundfitness auch Voraussetzung dafür ist, geistig klar zu bleiben. Dass ein ausgedehnter Spaziergang pro Tag genügt, um diese Grundfitness zu erlangen, sollte Motivation genug sein.

Seniorweb Die schweizerische Internetplattform für die Generation 50plus ist die einzige Plattform für Seniorinnen und Senioren, die in allen drei Landessprachen informiert. Sie bietet eine Fülle von Dienstleistungen zu Themen wie Bildung, Kultur, Politik, Wirtschaft und Gesundheit

und setzt sich für eine neue Sicht des Älterwerdens ein. Das Seniorweb will den Menschen helfen, bis ins hohe Alter neugierig zu bleiben, neue Bekanntschaften zu schliessen und mitten im Leben zu bleiben. www.seniorweb.ch

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Hirnschlag In einer dänischen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass körperlich fite Menschen nicht nur seltener einen Schlaganfall erleiden als inaktive, sondern ihn besser verkraften, wenn sie doch einmal einen bekommen. Patienten mit den schwersten Schlaganfällen waren zuvor am wenigsten körperlich aktiv

gewesen. Entsprechend stärker blieben sie nach dem Schlaganfall körperlich und geistig behindert. Auch bei dieser Studie zeigte sich, dass ein langer ausgiebiger Spaziergang oder eine Stunde Gartenarbeit pro Tag vollends ausreichen, um einen maximalen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen.

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Photo: Susanne Bürki, Inselspital Bern

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Teamwork im Inselspital Bern (v.l.n.r.): Prof. Jean-François Dufour (Hepatologie), PD Hanno Hoppe (interventionelle Radiologie) und Prof. Markus Borner (Onkologie) diskutieren über die beste Therapiemöglichkeit bei Leberkrebs.

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krebsjournal

vereint gegen krebs Krebs ist zur behandelbaren Krankheit geworden. Die Hälfte aller Patienten kann definitiv geheilt werden. Und in anderen Fällen sind heute noch viele schöne Lebensjahre möglich.

Für viele Menschen ist das Wort «Krebs» schlimmer als die Krankheit selber. Dabei tut sich gerade auf diesem Gebiet mehr als in jedem anderen Bereich der Medizin. Eine therapeutische Innovation jagt die andere. Ausgeklügelte Studienprotokolle erlauben einen frühen und wissenschaftlich fundierten Einsatz der besten Waffen aus den Labors der Molekularbiologen. Beispiel Leberkrebs: Bis vor Kurzem gab es kaum Therapiemöglichkeiten. Herkömmliche Chemotherapien haben nur ganz selten genützt. Weil Leberkrebsgewebe gut durchblutet wird, versucht man, die Blutgefässe mit einem Katheter zu verstopfen, um dem Krebs die Zufuhr von Nahrung und Sauerstoff abzustellen und ihn so abzutöten. Embolisation heisst dieses neue Verfahren. Ein grosser Fortschritt bei der Behandlung von Leberkrebs ist die Einführung von Sorafenib (Nexavar), ein neues biologisches Medikament. Es greift gezielt die für das Krebsgewebe lebenswichtigen Vorgänge an und unterbindet die Bildung von neuen Blutge­fässen sowie die Wachstumsreize. Es ist sehr gut verträglich und kann oral eingenommen werden. Stu­ dien haben gezeigt, dass es das Überleben von Leberkrebs-Patienten deutlich verlängert. Die Hoffnung ist gross, dass es damit sogar gelingt, Leberkrebs unter Umständen sogar über Jahre in Schach zu halten. Weitere biologische Substanzen werden zurzeit erprobt. Das Team am Inselspital ist führend bei Studien, welche die neuen Medikamente mit der Embolisation kombinieren, um den Patienten maximalen Behandlungserfolg zu ermöglichen. |

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krebsjournal – leberkrebs

«Ich möchte noch eine Weile ein gutes Leben führen.» Erich Schaub leidet an Leberkrebs. Und gibt die Hoffnung nicht auf. «Der Körper würde sofort spüren, wenn man resigniert.» Nein, es war weder Galgenhumor noch eine Trotzreaktion, als sich Erich Schaub an jenem wunderschönen 1. September 2008 unmittelbar, nachdem ihm sein Arzt die Diagnose Leberkrebs eröffnet hatte, auf der Terrasse des Grandhotel Les Trois Rois in Basel an einen Tisch setzte und ein Zweierli Rotwein bestellte. «Viel eher war es eine Mischung aus Erleichterung, dass ich jetzt wusste, woran ich bin, und Hoffnung, dass es doch noch gut kommt», sagt der 68-jährige ehemalige Mitarbeiter von Hoffmann-La Roche. «Natürlich war mein erster Gedanke, wie lange ich noch zu leben habe. Doch in ein Loch stürzte ich nicht. Ich bin nicht nur Realist, sondern auch Optimist.» Diese Gelassenheit kommt nicht von ungefähr. Die behandelnden Ärzte boten Erich Schaub die Aufnahme in eine wegweisende Studie an. Seither wird er mit einem Verfahren namens Chemoembolisation und Nexavar, dem einzigen gegen Leberkrebs wirksamen Medikament, behandelt. «Die Therapie vertrage ich ausgezeichnet. Ob sie wirkt, werden wir sehen. Klar ist, dass ich meinen Ärzten mein volles Vertrauen schenke und ein sehr positives Gefühl habe. Das ist enorm wichtig, wenn man mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird. Denn der Körper würde sofort spüren, wenn man sich aufgibt.» Resignieren? Das liegt Erich Schaub überhaupt nicht. Kämpfen? Nein, das sagt ihm auch nichts. «Gegen was soll ich denn kämpfen? Ich möchte nur wie wir alle ein gutes Leben führen und hoffe, dass ich das noch eine ganze Weile tun kann, auch wenn ich weiss, dass Leberkrebs ohne Behandlung sehr rasch zum Tod führen kann.» Hat sich durch die Diagnose Krebs wirklich nichts verändert? «Doch, etwas schon. Ich mache alles noch viel bewusster als frü-

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her. Ich schreibe Briefe.» Was für Briefe? «Einfach Briefe. An irgendwen, an Bekannte oder wer auch immer sie lesen mag.» Und mit welchem Inhalt? «Hoffnung. Ja, ich schreibe über die Hoffnung.»

Ausschnitte aus einem Brief über die Hoffnung

eigentlich die Worauf baut sich n Art r vielschichtige Hoffnung in ihre rt deutet dieses Wo und Weise auf? Be er Mut, od ke nere Stär in r nu h ac nf ei etwa mer n, welche man im Dinge zu veränder lten h hält oder geha für unabänderlic hat? . zu unserem Dasein Hoffnung gehört kluge s un ndetwas, das Hoffnung auf irge eibt tr wieder vorwärts Individuen immer und uns ernährt. nung man das Wort Hoff Irgendwann stellt n ma s wa infrage. Doch und dessen Sinn die t üb n gern. Darum tr hofft, glaubt ma er ab s Urteil, stärkt Hoffnung zwar da die Ausdauer. unsere nicht trübe, weil Unser Alter ist en unsere Hoffnung Freuden, sondern Fall, ist es auf jeden er ss Be . en ör fh au zu er Lebenskünstler wie ich als wahr wenn – h schon glücklic denken: Ich bin klich bin! ich nicht unglüc


krebsjournal – leberkrebs

Erich Schaub: «Ich bin schon glücklich – wenn ich nicht unglücklich bin.»

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krebsjournal – brustkrebs

«Ich stehe zu meiner Brust.» «Die Unbeschwertheit habe ich verloren. Doch aufgeben werde ich nie, egal, was auf mich zukommt.» Uschy Heusser aus Wila schildert ihre Erfahrungen mit Brustkrebs. Ich bin 48 Jahre alt und erhielt März 2008 die Diagnose Brustkrebs. Ein paar Wochen vorher hatte ich oberhalb meiner rechten Brust einen kleinen Knoten entdeckt. Obwohl auch mein Arzt meinte, es sei nichts Schlimmes, machte er eine Ultraschall-Untersuchung und schickte mich zur Mammografie. Sie zeigte jedoch ausgedehnte Mikroverkalkungen. Die Ärztin sagte nicht viel dazu. Als ich ihren Gesichtsausdruck sah, ahnte ich jedoch nichts Gutes. Dann machte man eine Biopsie. Nach der Laboruntersuchung war die Diagnose klar: Krebs! Es war ein grosser Schock für mich. Zwar liess ich jedes Jahr meine Brust vom bisherigen Frauenarzt untersuchen, doch leider veranlasste er nie eine Mammografie. Heute weiss ich, dass in meinem Fall das Ganze nur mit dieser Untersuchung hätte früher entdeckt werden können. Ich machte mir sehr viele Gedanken über das, was den Krebs wohl ausgelöst hatte. In meiner Familie gab es keine Krebserkrankungen. War womöglich der Dauerstress in der Firma schuld? Oder mein Immunsystem? Oder hat es mit dem Missbrauch in meiner Kindheit zu tun? Es gibt keine Antworten. Ich habe diese Fragen gelöscht, sonst kämen höchstens traurige Gefühle auf. Und ich bin ja seit Langem mit mir und allem im Reinen. Auch mein Partner und meine Kinder waren sehr erschüttert. Es gab viele Gespräche und Tränen. Handelt es sich um ein Frühstadium? Was ist, wenn ich sterbe? Ich wusste, es dauert vier bis sechs Wochen, bis klar ist, wie aggressiv der Krebs wirklich ist. Noch vor der Operation habe ich mein Testament neu geschrieben und ausführlich mit meinem Partner und den Kindern gesprochen, falls ich nicht mehr da sein sollte. Zum Glück habe ich einen starken Partner. Er ist mein Fels in der Brandung. Am 25. März wurde zuerst Brust erhaltend operiert, und es wurden 18 Lymphknoten entfernt. Der Wächterlymphknoten und noch ein anderer waren befallen. Am 11. April wurde

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krebsjournal – brustkrebs

die ganze rechte Brust entfernt, da die Mikroverkalkung zu gross war. Mein Arzt hat mich wunderbar operiert. Schmerzen habe ich nicht viel. Und auch das Lymphsystem funktioniert. Nach der Entlassung fühlte ich mich ein wenig deformiert. Ich hatte noch nichts für den BH. Nachdem ich aber eine Prothese gekauft hatte, sah man nichts mehr. Ich selber fühlte mich jedoch nie so richtig wohl mit dieser Prothese. Am Morgen und am Abend, wenn ich vor dem Spiegel meine Narbe massierte und die nicht mehr vorhandene Brust liebevoll eincremte, sagte ich mir immer wieder, dass mein Körper nun so ist und nichts mehr nachwächst. Mein Partner hatte Gott sei Dank keine Probleme damit. Zwei lange Chemotherapien folgten. Diese Zeit war sehr hart und hat mich meine Haare und auch einiges von meiner Substanz gekostet. Als ich Mitte Oktober die Info bekam, dass die Chemo abgeschlossen sei, war das für mich wie ein Weihnachtsgeschenk. Während der Chemo bekam ich Probleme mit der Asymmetrie. Deshalb beschäftigte ich mich mit dem Gedanken an einen Brustaufbau. Ich hatte jedoch panische Angst davor, dass auch in meiner linken Brust Krebs heranwächst, ohne dass die Ärzte oder ich dies merken. Dreissig bis fünfzig Prozent der BrustkrebsPatientinnen bekommen früher oder später einen neuen Krebs in der anderen Brust. Nach vielen Gesprächen mit meinem Partner und Ärzten habe ich mich entschieden, die linke Seite präventiv entfernen zu lassen. Das war ein guter Entscheid, auch für meine Psyche. Seit November bin ich nun flach. Und es geht mir sehr gut. Es war wie eine Erlösung. Ich kann wieder besser schlafen. Und ich habe keine Probleme damit, dass ich nun kein weibliches Attribut mehr habe. Schwierig ist es, die richtigen Kleider zu finden, damit ich leicht kaschieren kann, was nicht mehr da ist. Ich will ja nicht mit einem «Sack» herumlaufen. Enge T-Shirts oder Pullis kann ich nicht mehr

tragen. Ich stehe zu meinem neuen Oberkörper und habe auch nicht mehr vor, Prothesen zu tragen, nur um anderen etwas vorzugaukeln. Ich habe viel über Brustkrebs gelesen und weiss, dass es gut ist, dass ich hormonpositiv bin. So konnte ich eine Antihormontherapie starten, um die Rückfallgefahr zu senken. Mein Körper und meine Seele ertragen dieses Medikament sehr gut. Und Nebenwirkungen spüre ich keine. Ich weiss, dass ich jederzeit mit meinem Arzt reden kann, wenn ich Probleme habe. Ich werde nie mehr die Unbeschwertheit leben können, die ich vor der Erkrankung hatte. Ich habe meine Krankheit als Zeichen Gottes aufgefasst, dass ich in Zukunft mein Leben anders leben soll. Ich werde nicht aufgeben, gleichgültig, was auf mich zukommen wird. | www.Leben-wie-zuvor.ch

Rückfall-Prophylaxe Neue Langzeitdaten einer führenden internationalen Brustkrebsstudie zeigen, dass postmenopausale Frauen mit hormonrezeptorpositivem Brustkrebs, die direkt nach der Operation über fünf Jahre mit Letrozol (Femara) behandelt werden, ein deutlich reduziertes Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zur herkömmlichen Therapie mit Tamoxifen aufweisen. Zwei Drittel aller Brustkrebspatientinnen haben hormonpositive Tumoren, die auf Aromatase-Hemmer ansprechen. Sie unterdrücken die Bildung von Östrogenen, welche an Entstehung und Wachstum von Brustkrebs massgeblich beteiligt sind. Letrozol ist er einzige AromataseHemmer, der schon nach einem Jahr

eine frühe, signifikante Reduktion von Fernmetastasen im Vergleich zu Tamoxifen zeigte. Er wird einmal täglich oral eingenommen und ist in mehr als 100 Ländern zugelassen.

Brustkrebs-Screening In Holland zeigt das 1989 gestartete Mammografie-Screening Wirkung. Die Sterberate durch Brustkrebs ist inzwischen deutlich gesunken. Eine Studie der Universität Nijmegen zeigt, dass die Brustkrebs-Mortalität bis 1994 stieg, danach aber jedes Jahr um zwei bis drei Prozent abnahm. In den Niederlanden nehmen vier von fünf Frauen an ScreeningProgrammen teil.

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krebsjournal – darmkrebs

«Vertrauen ist das A und O» Er überlebte die russischen Panzer und ein Arbeitslager. Jetzt bietet er auch dem Krebs die Stirn. «Mir wurde ein zweites Leben geschenkt», sagt Max Ludwig, 78. «Noch heute schreie ich nachts um Hilfe, wenn mich tagsüber etwas an jene furchtbare Zeit erinnert hat», erzählt Max Ludwig, Inhaber der Firma Buchstaben AG für Beschriftungen und Metallbau in Fraubrunnen. Dabei meint der Vater von drei erwachsenen Töchtern nicht etwa seine Krebserkrankung, sondern seinen Einsatz in Tschechien, wo er als fünfzehnjähriger Junge im Volksturm kurz vor Kriegsende erlebte, wie russische Panzer die deutschen Linien überrannten. «So etwas wird man nicht mehr los. Genauso wenig wie die Zeit in einem russischen Arbeitslager, als es eine Woche nichts zu essen gab.» Der aus Deutschland stammende Ingenieur musste schon sehr früh kämpfen lernen. «Im Alter von sechs Jahren starb mein Vater an einer Lungenentzündung. Wer solch schwere Schicksalsschläge überwinden muss, wirft den Löffel auch dann nicht hin, wenn ihn eine schwere Krankheit ereilt.» Genau das geschah im letzten September. Der Hausarzt stellte plötzlich eine massiv vergrösserte Leber fest. Die weitere Abklärung ergab, dass sie voller Metastasen war, die grösste mass elf Zentimeter, und zwar ausgehend von einem weit fortgeschrittenen bösartigen Tumor im Dickdarm. Der Krebs engte den Darm so stark ein, dass es jederzeit zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss hätte kommen können. Die Diagnose kam für Max Ludwig wie aus heiterem Himmel: «Ich hatte keine nennenswerten Symptome, vielleicht hin und wieder mal Bauchschmerzen oder etwas wenig Appetit. Aber wer hat das schon nicht in meinem Alter? Klar, im Moment war es ein Schock. Aber dann kam sofort der Gedanke: Du hast eine Frau, die dich liebt und dich nicht verlieren will, eine liebe Familie und ein Geschäft mit fünfundzwanzig Mitarbeitern. Du kämpfst und unternimmst alles, um den Krebs zu besiegen. Aber dazu brauchten meine Frau und ich Unterstützung. Wir wussten, jetzt kann nur noch ein absoluter Topspezialist helfen.»

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Max Ludwig, 78, Inhaber der Beschriftungsfirma «Buchstaben AG» in Fraubrunnen, kämpft gegen metastasierenden Darmkrebs: «Wenn man Vertrauen zum Arzt hat, kann man als Patient viel besser mitarbeiten.»


krebsjournal – darmkrebs

Dann ging alles Schlag auf Schlag. «Meine Tochter stiess im Internet auf den Krebsspezialisten Prof. Markus Borner, der am Inselspital und am Spitalzentrum Biel arbeitet. Sie rief ihn in Biel an und bekam gleich einen Termin. «Fast eine Stunde sprachen wir zusammen. Er rief seinen Kollegen, Chirurgie-Professor Urban Laffer. Drei Minuten später stand er im Büro. Sie schauten meine Röntgenbilder an und dann sich gegenseitig.

Ich wusste gleich: Wenn mir jemand helfen kann, dann sind es diese beiden Ärzte.» Dass nur eine sofortige Behandlung das Leben von Max Ludwig retten konnte, war allen klar. Noch am selben Tag organisierte Prof. Laffer die Darmoperation. Sie verlief so gut, dass Prof. Borner eine Woche später die Chemotherapie starten konnte. Dabei gelangt auch ein neuer Antikörper zum Einsatz, der die Wachstumssignale von Dickdarmtumoren abfängt und sie an der Ausbreitung und Metastasierung hindert. Die Wirkung liess nicht auf sich warten. «Als meine Hausärztin die Laborwerte sah, rief sie mich an und sagte, die Tumormarker seien sehr stark zurückgegangen.» In der Tat schrumpften die Metastasen, die grösste bereits von elf auf sieben Zentimeter. Sobald die Ableger in der Leber genügend klein sind, werden Prof. Laffer und der Leberchirurge Prof. Daniel Candinas vom Inselspital Bern die Leber endgültig von Metastasen säubern. Max Ludwig weiss, dass der Kampf noch lange nicht vorbei ist. Aber seine Frau, seine Familie und die Ärzte geben ihm Kraft. Und auch die tägliche Arbeit tut ihm gut. «Ich bin glücklich, dass ich jemanden wie Prof. Borner fand. Nur wer Vertrauen zum Arzt hat, kann als Patient voll mitarbeiten.» «Ihr seid dem Tod näher gewesen als dem Leben.» Diese Aussage von Prof. Borner wird Max Ludwig nie vergessen. «Ich weiss, dass mir ein zweites Leben geschenkt wurde, vielleicht ist es ja schon mein drittes.» |

Antikörper gegen Darmkrebs Mit dem neuartigen Antikörper Cetuximab (Erbitux) kann man bei bösartigen Tumoren die Wachstumssignale abfangen und den Krebs an seinem Wachstum und an der Ausbreitung in neue Körperregionen – sprich Metastasierung – hindern. Beim Dickdarmkrebs gelingt das zusammen mit einer meist sehr gut verträglichen Chemotherapie bei fast 80 Prozent der Patienten. Selbst wenn alle Chemotherapien versagt haben, kann Cetuximab noch eine lebensverlängernde Wirkung haben. Das Medikament hilft auch, Ableger in der Leber so zu verkleinern, dass sie operiert werden können und der Patient oft sogar geheilt werden kann. Cetuximab ist ein Abwehreiweiss, welches das Immunsystem des Körpers zu Hilfe rufen kann. Schwerwiegende Nebenwirkungen mit diesem biologischen Medikament kommen nur sehr selten vor.

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krebsjournal - darmkrebs

Die Untersuchung, die Tausende Leben rettet Fünf von 100 Schweizerinnen und Schweizern bekommen Dickdarmkrebs. Jeder Zweite stirbt daran. Mit einer Darmspiegelung lässt sich das verhindern. In Deutschland kämpft eine ganze Nation gegen Dickdarmkrebs. Hunderttausende von Menschen lassen sich ab dem fünfundfünfzigsten Lebensjahr freiwillig den Darm spiegeln. Schauspieler und Politiker machen gleichermassen mit. Sie rufen die Öffentlichkeit auf, beim von den Krankenkassen finanzierten Screening-Programm mitzumachen, wie die Untersuchung gesunder Personen im Fachjargon genannt wird. In der Schweiz ist ein solches Programm noch in weiter Ferne. Man begnügt sich lieber mit der Propagierung von wenig aus­ sagekräftigen Stuhltests. Einzig der Kanton Waadt hat vor, das Koloskopie-Screening einzuführen. In allen anderen Kantonen ist es jedem Einzelnen überlassen, ob er ab dem fünfzigsten Lebensjahr eine Darmspiegelung machen lassen will oder nicht. Dabei eignet sich Dickdarmkrebs wie kein anderer für Vorsorgeuntersuchungen. Die meisten bösartigen Dickdarmtumoren entstehen nämlich über einen Zeitraum von zehn Jahren. Werden die Krebsvorstufen, die sogenannten Polypen, in dieser Zeit entfernt, kann der Krebs gar nicht erst entstehen. Die Fachwelt ist sich einig, dass der Nutzen systematischer Darmspiegelungen enorm ist. Durch die endoskopische Entfernung der Krebsvorstufen kann die Häufigkeit von Dickdarmkrebs in der Grös­ senordnung von achtzig bis neunzig Prozent reduziert werden, weiss Prof. Peter Bauerfeind von der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Universitätsspital Zürich. Im Klartext: Neun von zehn Dickdarmkrebserkrankungen liessen sich mit der Darmspiegelung von vorneherein verhindern. Weil diese Untersuchung heute völlig schmerzfrei und sicher ist, ruft Prof. Bauerfeind Menschen ab 50 dazu auf, den Darm spiegeln zu lassen: Wenn kein krankhafter Befund da ist, reicht eine Kontrolle alle

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fünf bis zehn Jahre. Wenn bei Verwandten ersten Grades schon einmal Dickdarmkrebs aufgetreten ist, sollte man die Koloskopie schon ab dem fünfundvierzigsten Lebensjahr respektive fünf Jahre vor dem Beginn der Erkrankung machen. Klagt ein Patient über Symptome wie verändertes Stuhlverhalten, Gewichtsverlust oder Blutabgang oder liegt eine ungeklärte Blutarmut vor, muss weiter abgeklärt werden, am besten wiederum mit einer Dickdarmspiegelung. Patienten mit einer langjährigen Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko und müssen regelmässig koloskopiert werden. Als Argumente gegen ein Screening auf Dickdarmkrebs werden immer wieder die Kosten und mögliche Komplikationen eingebracht. Dazu hat Prof. Bauerfeind, Präsident GastroMed Suisse, eine klare Antwort: Dass die Koloskopie kosteneffektiv ist, konnte man hieb- und stichfest beweisen. Die Untersuchung ist sicher. Und sie ist dank moderner Untersuchungsinstrumente und neuen Technologien völlig schmerzfrei und wird von der Bevölkerung auch problemlos akzeptiert. |


krebsjournal - darmkrebs

Vor zwei Jahren entfernter Darmpolyp mit Darmkrebs

Dieselbe Stelle heute ohne Hinweis auf Darmkrebs Prof. Bauerfeind, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsspital Zürich: «Das Dickdarmkarzinom lässt uns wie kein anderer Krebs Zeit, rechtzeitig zu intervenieren.»

Die schmerzlose Koloskopie Dickdarmspiegelung – schon beim Gedanken daran packt viele Menschen das nackte Entsetzen. Völlig zu Unrecht. Denn die heutige Technik ermöglicht nicht nur hoch präzise Bilder vom Inneren des Darms in HD-Qualität, sondern auch ein sicheres, sanftes und schmerzfreies Vorgehen. So wird bei der Spiegelung immer häufiger CO2 statt Luft verwendet. CO2 macht viel weniger Blähungen als Luft, steigert dadurch den Patientenkomfort und erleichtert dem Arzt die endoskopische Diagnose und Therapie.

Eine weitere technische Verbesserung bringt das Narrow Band Imaging, ein optisches Bildverbesserungsverfahren, das Blutgefässe auf der Schleimhautoberfläche hervorhebt. Damit können verdächtige Veränderungen noch früher erfasst und Gewebeproben gezielter entnommen werden. Das ScopeGuide-Navigationssystem nutzt harmlose Magnet­ felder für die permanente Visualisierung des eingeführten Endoskops. Grosser Vorteil ist die realitätsnahe Darstellung der Darmschlingen. Dem Untersucher werden die Manöver erleichtert. Und der Patient spürt viel weniger Druck.

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gebärmutterhalskrebs

Prof. Dr. med. Michael Mueller, Chefarzt Gynäkologie, Frauenklinik des Inselspitals Bern: «Mit zunehmendem Alter werden HPV-Infektionen seltener. Aber auch nach dem 26. Lebensjahr können sich Frauen ohne Weiteres mit HPV infizieren. Für eine Infektion reicht ein einziger Partner.»

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gebärmutterhalskrebs

«Ich impfe sogar meine Söhne» «Nicht nur junge Mädchen, sondern auch Frauen über 20 und sogar Knaben können von einer HPV-Impfung profitieren», sagt Prof. Michael Mueller, Chefarzt an der Frauenklinik des Berner Inselspitals. Ab welchem Alter soll sich ein Mädchen gegen HPV impfen lassen, ab 14 oder bereits ab zehn Jahren?

Photo: Susanne Bürki, Inselspital Bern

Wenn immer möglich sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen empfiehlt die Basisimpfung der Mädchen im Alter von elf bis vierzehn Jahren. In Studien konnte gezeigt werden, dass die HPV-Impfung auch schon bei neunjährigen Mädchen wirksam ist. Es spielt deshalb keine Rolle, ob mit zehn oder erst mit vierzehn geimpft wird. Wichtig ist, dies vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu tun.

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gebärmutterhalskrebs

Weshalb? Bei Jugendlichen ist die Verbreitung der HPV-Viren am grössten und beträgt je nach Land zwischen 30 und 50 Prozent. Es ist wichtig zu realisieren, dass etwa 5 Prozent der HPV-Infektionen auch ohne Penetration zustande kommen. Brauchen Mädchen, die bewusst erst spät Sexualverkehr oder nur einen Partner haben, diese Impfung? Mit zunehmendem Alter werden HPVInfektionen seltener. Aber auch nach dem 26. Lebensjahr können sich Frauen ohne Weiteres mit HPV infizieren. Für eine Infektion reicht ein einziger Partner, wenn dieser HPV-Träger ist. Wie viel Prozent der Mädchen kommen zeitlebens mit HPV in Kontakt?

Fragen zur HPV-Impfung? Monika Biedermann, Pflegeberaterin, und Dr. Manuela Eicher, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals Bern und des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität in Basel, stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Telefon 031 632 16 68 jeweils Mittwoch, 8.00 bis 16.00 Uhr

Nicht nur Mädchen kommen in Kontakt mit HPV, sondern auch Knaben. Die HPV-Infektion ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Man nimmt an, dass sich von der sexuell aktiven Bevölkerung rund 70 Prozent mit HPV infizieren. Bei einem grossen Teil der Fälle kommt es zu einer Spontanremission, das heisst, die Infektion heilt folgenlos ab. Wie hoch ist das Risiko, dass eine solche Infektion negative Folgen für die Gesundheit hat?

Weblinks www.swisscancer.ch www.bag.admin.ch www.infovac.ch www.tellsomeone.ch www.ekif.ch

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Es gibt über hundert verschiedene HPV-Typen, die unterschiedliche Organe befallen können. Grob werden diese HPV-Typen in eine Niedrigrisikogruppe und eine Hochrisikogruppe unterteilt. Zur Niedrigrisikogruppe gehören die HPVTypen 2 und 27, die vor allem Hautwarzen im Bereich der Hände verursachen, HPV-Typ 4, der hauptsächlich für die Fusswarzen verantwortlich ist, sowiedie Typen 6 und 11, die vor allem die Feigwarzen (Condylomata accuminata) im Bereich der Genitalien verursachen. Die häufigsten Hochrisiko-HPV-Typen sind

HPV 16, 18, 45, 31, 35. Diese HPV-Typen können bösartige Tumoren im Hals-Nasen-Bereich, im Genitalbereich sowie im Analbereich oder beim Gebärmutterhals verursachen. Viele Frauen machen eine HPV-Infektion durch, die innert Monaten durch ein intaktes Immunsystem wieder eliminiert wird. In anderen Fällen kommt es zehn Jahre nach der Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ zu schweren Zellveränderungen des Muttermundes, die in ungefähr zwei Dritteln der Fälle in Gebärmutterhalskrebs übergehen. Viele Ärzte sagen, die Impfung lohne sich nicht mehr, wenn ein Mädchen schon Verkehr hatte. Stimmt das? Wenn immer möglich sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr stattfinden. Aber auch nach dem 20. Lebensjahr lohnt sich eine Impfung, wenn der PAP-Abstrich, das heisst die Krebsvorsorgeuntersuchung, unauffällig ist. Eine HPV-Typisierung braucht es dazu nicht. Ein PAP-Abstrich reicht vollkommen. Die Impfung ist übrigens von Swissmedic bis 26 Jahre zugelassen. Bieten Kondome einen sicheren Schutz gegen HP-Viren? Nein. Im Gegensatz zu anderen Geschlechtskrankheiten, wo das Kondom einen sicheren Schutz darstellt, sind auch bei konsequentem Anwenden von Kondomen HPV-Übertragungsraten von über 30 Prozent nachgewiesen worden. Wie effektiv verhindert die HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs wirklich? In verschiedenen Arbeiten liess sich belegen, dass die HPV-Impfung eine hohe Immunität auslöst und in 98 Prozent der Fälle einen Schutz gegen HPV 16 und 18, die HPV-Typen, die am meisten Gebärmutterhalskrebs verursachen, bietet. Die in der Schweiz zugelassene HPV-Impfung richtet sich gegen HPV 16 und 18. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass durch sogenannte Kreuzreaktionen auch ein gewisser Schutz gegen die HPV-Typen 31, 33 und 45 sichergestellt ist. Insgesamt verursachen diese verschiedenen HPV-Typen über 88% der Gebärmutterhalskrebse in Europa. Braucht es nach einer HPV-Impfung überhaupt noch Vorsorgeuntersuchungen? Es gibt Hochrisiko-HPV-Typen, die durch die Impfung nicht abgedeckt werden.


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Diese HPV-Typen können ebenfalls Gebärmutterhalskrebs verursachen. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen auch nach einer HPV-Impfung notwendig. Der Abstand zwischen den Krebsvorsorgeabstrichen kann jedoch auf drei bis fünf Jahre verlängert werden. Genaue Richtlinien gibt es aber zurzeit noch keine. Ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zu impfen? Ja, man konnte klar nachweisen, dass sich die HPV-Impfung, so wie sie zurzeit gemacht wird, in der Schweiz auch finanziell lohnt. Wie steht es mit den Nebenwirkungen?

Photo: Susanne Bürki, Inselspital Bern

In verschiedenen grossen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die HPV-Impfung sehr nebenwirkungsarm ist. Die häufigste Nebenwirkung war eine leichte Rötung an der Injektionsstelle. Andere Nebenwirkungen waren in der Impfgruppe nicht häufiger als in der Kontrollgruppe, die eine Scheinimpfung bekommen hat. Ein Zusammenhang mit

einer schweren Nebenwirkung konnte in keinem einzigen Fall nachgewiesen werden. Würden Sie Ihre eigenen Töchter gegen HPV impfen lassen? Und in welchem Alter? Ich habe zwei Söhne. In verschiedenen Arbeiten konnte gezeigt werden, dass die HPV-Impfung auch bei Knaben wirksam ist. Aus wirtschaftlichen Gründen empfiehlt die Impfkommission, nur Mädchen zu impfen. In anderen Ländern wie Aus­ tralien oder Österreich wird die Impfung auch bei Knaben empfohlen. Da die Impfung nebenwirkungsarm ist und auch für Männer einen Schutz bietet, werde ich meine Söhne impfen lassen, auch wenn ich die Impfung selber bezahlen muss.

Monika Biedermann, Pflegeberaterin, und Dr. Manuela Eicher, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals Bern und des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität in Basel

HPV-Impfung Rund 70 Prozent aller sexuell aktiven Menschen kommen mit HPV-Viren in Kontakt. Für eine Infektion reicht ein einziger Partner. Gebärmutterhalskrebs entwickelt sich immer aus einer HPVInfektion der Zervixzellen (Cervix uteri, auch einfach als Zervix bezeichnet, ist der Gebärmutterhals). Wird die Infektion verhindert, werden damit zwangsläufig auch die Karzinome vermieden. Die HPVImpfung schützt Frauen fast zu hundert Prozent und dauerhaft vor Krebsvorstufen durch die humanen Papillomvirus-Typen 16 und 18. Zudem werden weitere HP-Viren ausgebremst. Das belegen neue Studiendaten. Bei mehr als 99 Prozent der jungen Frauen ist die Impfung auch nach fünf Jahren ohne Anzeichen einer Abschwächung weiterhin wirksam. Die Antikörper, welche diesen Schutz ermöglichen, bleiben fünf Jahre nach der Impfung auf einem stabilen Niveau. Die Impfung erfolgt idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr, ist aber auch noch nach dem 20. Altersjahr sinnvoll, wenn der Krebsabstrich unauffällig ist. Die Wirksamkeit des Impfstoffs ist nicht altersabhängig. Selbst Frauen, die bereits mit einem Impfstoff-relevanten Virustyp infiziert sind, schützt die Impfung vor Erkrankungen der Zervix, der Vagina und der Vulva durch die restlichen HPV-Typen. Sogar Knaben profitieren von der HPV-Impfung. In anderen Ländern werden sie routinemässig geimpft. Genitalwarzen und bösartige Veränderungen am Penis und am Anus werden bis zu 90 Prozent verhindert. Der Impfstoff enthält kein virales Genmaterial und kann somit weder eine Infektion übertragen noch Krebs auslösen. Der zu erwartende medizinische und ökonomische Nutzen der HPV-Impfung ist höher, als bei der Einführung Anfang 2007 angenommen wurde.

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Der Himmel weint – Tränen gleich kullern die Regentropfen über die Gedenktafel, die am Jahrestag des unfassbaren Verbrechens am Tatort angebracht wurde.

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caro dami Die Tat schockte die Schweiz: Am 1. Februar 2008 wurde der 22-jährige Student Damiano Tamagni während der Tessiner Fasnacht von drei Jugendlichen grundlos zu Tode geprügelt. Ein Jahr danach schreibt ihm sein Vater einen Brief. Es ist nun ein Jahr vergangen, seitdem Du von uns gegangen bist, oder besser, seitdem sie Dich gegangen haben. Wie hat sich das Leben verändert: meines, dasjenige Mamas, Deborahs und aller Verwandten und Freunde. Du hast uns eine furchtbare Leere hinterlassen. Du fehlst uns jeden Tag. Es scheint mir nicht wahr zu sein, was damals passiert ist. Mein Kopf weigert sich noch immer, ein derart schreckliches Geschehen zu akzeptieren. Leider bin ich mir aber bewusst, dass dies die Realität ist. Es ist letztes Jahr passiert. Aber es scheint mir, als ob es gestern war, als ich mit einer Grippe im Bett lag und Du mir geholfen hast aufzustehen. Dann dieser Morgen des ersten Februars. Du bist bei Alberto vorbeigegangen, um bei ihm nach der Fasnacht von Bellinzona zu übernachten. Du bist am späten Vormittag nach Hause gekommen. Bei mir hatte sich der Zustand ein wenig gebessert. Ich stand auf, ging ins Bad und schaute aus

dem Fenster. Es war ein kalter und langweiliger Tag. Ich kann mich erinnern, dass ich mit Staunen einen grossen Vogel mit grünen Flügeln gesehen habe, als ob er von einem Vogelhaus entflohen sei. Nachdem er schlussendlich weggeflogen war, dachte ich nicht mehr an ihn. Am Abend wären nur wir zwei zu Hause geblieben, ich wollte uns deshalb etwas zum Essen zubereiten. Weil ich aber immer noch etwas Fieber hatte, wolltest Du nicht bleiben, um mir keine Umstände zu machen. So bist Du zu Grossmutter essen gegangen, die Dich in der Zwischenzeit eingeladen hatte. Ich lag auf dem Sofa, als Du aus der Türe gegangen bist und Du mir zuriefst: «Ciao, Papi, ich gehe zu Grossmutter und dann nach Locarno», und ich antwortete: «Ist gut, ruf jederzeit an, wenn Du nach Hause willst, dann holen wir Dich ab.» Das waren die letzten Worte, die wir gewechselt haben.

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Gegen Mitternacht läutete plötzlich das Telefon. Ich war schon im Bett. Mama, die noch in der Stube war, hat deshalb abgenommen. Ich dachte, es sei Deborah, die in Olten war und uns mitteilen wollte, dass sie von der Arbeit auf dem Weg nach Hause war. Mama kam keuchend zu mir ins Zimmer. Alberto hat angerufen, er sagte, sie hätten Dich in die Notfallstation gebracht. Mehr wusste er nicht. Sofort vergass ich meine Grippe und zog mich schnell an, um mit Mama ins Spital zu fahren. Auf dem Weg versuchte ich sie zu beruhigen, da sie sehr aufgewühlt war. Dann die Wartezeit in der Notfallstation und das Verdikt des Oberarztes: «Es tut mir leid, es gibt nichts mehr, was die Medizin für ihren Sohn tun kann.» Später haben sie uns in die Intensivstation begleitet, wohin sie Dich nach der Untersuchung gebracht hatten. Es schien, als ob Du schlafen würdest. Aber auch hier sagte der Oberarzt: «Macht Euch nichts vor, es ist die Maschine, die atmet.» Du verstehst, dass die Welt über uns zusammenbrach. Mama und ich konnten es nicht verstehen und es nicht akzeptieren. Danach wurden wir nach Hause begleitet, so verwirrt waren wir. Im Vorhof der Klinik

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warteten schon Deine Freunde. Sie wussten schon alle, dass Dein Zustand gravierend war, und waren verzweifelt. Draussen war die Fasnacht noch voll im Gang. Es herrschte eine surreale Stimmung. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie sich jetzt noch jemand amüsieren konnte. Noch wussten sie aber von nichts, noch nicht. Am nächsten Morgen waren sehr viele Leute im Spital, Verwandte und Freunde. Alle waren entsetzt und sprachlos. Gegen Mittag stiess auch Deborah zu uns. Ich hatte sie noch am Vormittag angerufen, um ihr zu sagen, sie solle den ersten Zug nach Hause nehmen. Ich hatte ihr noch nicht gesagt, dass es für Dich keine Hoffnung mehr gab. Als sie ins Spital kam, baute der Spital­kaplan einen Riesenmist. Er kam zu uns und drückte uns sein Beileid aus, obwohl der Tod gar noch nicht feststand. Auch für mich, der es schon wusste, war es eine kalte Dusche. Für Deborah war es aber umso schrecklicher. Als er Dich sah, sagte er zu mir: «Komm, er schläft ja nur!» Das war unerhört. Glaub mir, Damiano, ich habe noch nie solch schreckliche Tage, Wochen und Monate erlebt. Am Nachmittag sind zwei Ju-


Foto: Alessandro Crinari, Giornale del Popolo

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Foto: Alessandro Crinari, Giornale del Popolo

Am 1. Februar 2009 nahmen 300 Menschen in Locarno an einem Fackelzug im Gedenken an Damiano Tamagni teil, unter ihnen die Stadtpräsidentin von Locarno, Carla Speziali, der Tessiner Staatsrat Luigi Pedrazzini sowie Bischof Pier-Giacomo Grampa von Lugano.

gendliche vorbeigekommen und haben uns erklärt, was am Vorabend geschehen sei. Es waren die zwei, mit welchen Du gesprochen hast, kurz bevor du angegriffen worden bist. Ich war ihnen dankbar für den Mut vorbeizukommen. Es war wichtig für uns zu erfahren, wie alles abgelaufen war, auch wenn ich später erfahren habe, dass einer der beiden nicht gerade ein Heiliger war und dass er – aufgrund früherer Vorfälle – in Handschellen abgeführt und für eine kurze Zeit festgehalten worden ist. Wahrscheinlich wollte er uns seine Unschuld beteuern. Als wir zu Dir zurückkamen, haben wir die Ärztin getroffen. Es fehlte nur noch wenig bis zum zweiten und letzten Versuch, die Maschine abzuschalten, um zu schauen, ob Du von alleine wieder anfangen würdest zu atmen. Sie fragte uns, ob wir einverstanden seien, die Organe zu spenden. Ich dachte mir: «Was fragen die mich bloss? Damiano ist doch nicht tot!» Mama und ich sprachen schlussendlich darüber, weil wir der Realität ins Auge schauen und bald eine Antwort geben mussten, vor allem, weil die Organisation für die Organentnahme Zeit brauche und ziemlich kompliziert sei. Wir hatten

grosse Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass Du nicht mehr nach Hause kommen würdest – bis wir uns aber an Deine Grossmutter erinnerten und daran dachten, dass Du Dich geärgert hättest, wenn wir fünf oder sechs Menschen nicht die Möglichkeit gegeben hätten, weiterzuleben. Später kam der Bischof zu Besuch. Ich war sehr beeindruckt, als er sich über Dich beugte und Dich weinend umarmte. Ich dachte nicht, dass er so feinfühlig war. Dann kam der Augenblick, wo der zweite Versuch gemacht wurde. Ich hoffte so fest, Du würdest es schaffen! Doch Dein Tod wurde besiegelt. Es war so unglaublich schwer, es zu fassen, auch weil sie die Maschine wieder angestellt hatten, um Dir am nächsten Tag die Organe entnehmen zu können. Dafür mussten sie Dich am Sonntagnachmittag nach Lugano bringen. Wir wollten Dir so nah wie möglich sein. So sind wir mit Dir gegangen. Deine kleine Schwester war auch dabei. Als wir im Wartesaal ankamen, sassen dort Leute mit aufgeschlagenen Sonntagszeitungen. Wir staunten, als wir auf der Titelseite ein Foto von Dir sahen. Das war alles absurd. Jemand sagte: «Schaut euch das Bild an, er

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muss wirklich ein guter Junge gewesen sein, er sieht nicht so aus wie einer, der einfach so Ärger sucht.» Ich ging zu ihm und sagte, dass er recht habe. Ich wisse es gut, denn ich sei sein Vater. Wann immer wir konnten, wollten wir Dir die Hände halten und Dich umarmen, bis zum Schluss, bis jener schreckliche Moment kam, in ein Zimmer zu gehen. Du lagst dort – kalt. Da hörten wir den Hubschrauber wegfliegen, mit dem Teil von Dir, der weiterleben sollte. Ich erinnere mich nicht mehr, wann wir nach Hause gegangen sind. Ich weiss nur, dass es schon seit einiger Zeit Nacht war. Wir waren alle erschöpft. Der Schmerz, wie ein Albtraum, blieb über Tage und Wochen. Uns ging es nie schlimmer. Am Montag sind wieder viele Leute vorbeigekommen, Verwandte und Freunde. Auch Dein Freund Elmin. Er sagte mir, in den Blogs wüte man gegen die Ausländer, vor allem gegen jene aus dem Balkan. Auch er habe als Kosovare schon Drohungen und Schmährufe bekommen. Als wir wieder alleine waren, fehlte nur noch wenig bis Mitternacht. Ich war todmüde, dachte aber immer wieder an Elmins Worte. Was er – einer Deiner besten Freunde – leiden musste! Das war ungerecht. So setzte ich mich an den Computer. Ich weiss nicht, woher ich die Kraft hatte, die richtigen Worte zu finden. Vielleicht hast Du die Hände im Spiel gehabt. Ich schrieb den Radio- und Zeitungsredaktionen und dem Fernsehen einen Brief, um eine Botschaft zu übermitteln, welche helfen sollte, die Wogen zu glätten. Nach dem, was ich im Nachhinein gehört habe, scheint es, dass es etwas gebracht hat. Danke, Dami. Dann kam der Tag der Beerdigung. Dir wurde eine grosse Ehre erwiesen. Sehr viele Menschen waren anwesend, Behörden, drei Regierungsräte, zwei Bischöfe, viele aus dem Militär. Du wusstest es aber schon, nicht wahr? Wenn wir uns wiedersehen, musst Du mir erklären, warum Du einige Tage vor Deinem Abschied zu Mama sprachst, um die grosse Anteilnahme an der Beerdigung jenes Jungen zu kommentieren, der nun im Grab neben Dir liegt: «Ihr werdet sehen, wie viele Leute an meine Beerdingung kommen werden. Sogar die Behörden werden da sein.»

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Nach Deinem Tod sind mir verschiedene eigenartige Dinge in den Sinn gekommen, zum Beispiel, dass ich früher oft wie eine Vorahnung hatte, was Dir dann passiert ist. Ich weiss zwar nicht mehr bei welchen Anlässen, vielleicht war es im Halbschlaf. Auf alle Fälle habe ich diese Gedanken immer verjagt und mir eingeredet, es seien nur Dummheiten. Öfters hast Du auch von Deinen Zukunftsaussichten gesprochen. Du sagtest: «Ihr werdet sehen, ich werde mal berühmt sein!» Mama und ich waren sicherlich sehr stolz auf Dich, aber auf diese Art und Weise durftest Du nicht berühmt werden! Vielleicht ist das eine Dummheit, ich dachte aber auch an den Vogel, den ich an jenem verdammten Fasnachtstag gesehen habe. War es ein Unglücks­ rabe? Das waren nur einige von vielen eigen­artigen Dingen, die sich abgespielt haben. Wir werden sicher noch mehr darüber sprechen können, wenn wir uns wiedersehen. Weisst Du, wie schwer es ist, dem, was Dir passiert ist, einen Sinn zu geben? Gerade Dir, der Du alle mochtest, haben sie das angetan. Sie hatten die schlechteste Wahl getroffen, Dich als Opfer zu wählen. Wie oft habe ich mich gefragt: «Warum unbedingt Du?» Wa­ rum musstest Du zu jenem Zeitpunkt dort sein? Warum, warum? Ich weiss, dass ich noch einige Zeit warten muss, um eine Antwort zu bekommen. Dennoch konnte ich mir schlussendlich die Gewissheit zusprechen, dass es für jeden von uns einen Plan gibt und dass es offenbar Deine Aufgabe war, der Gesellschaft ein starkes Zeichen entgegenzuhalten, um ihr Gewissen wachzurütteln. Eines Tages hat mir Ivo, einer meiner besten Freunde, den auch Du sehr gut kanntest, geraten, eine Stiftung zu Deinem Gedenken zu gründen. Diese Idee hat mich überzeugt. Nachdem ich einige Tage darüber nachgedacht habe, machte ich mich an die Arbeit, um sie zu verwirklichen. Die Erinnerung an Dich mit dieser Stiftung am Leben zu erhalten und gleichzeitig damit etwas Gutes und Positives tun zu können, gefiel mir sehr. Dadurch konnte ich Deinem Tod mindestens ein bisschen einen Sinn geben. Für diese Stiftung zu arbeiten ist eine der wenigen Dinge,

die mir heute noch guttun, und eine der wenigen Gelegenheiten, die mir helfen, die Trauer über Deinen Hinschied zu verarbeiten. Ich bin sehr erstaunt über das gros­ se Interesse und die bewundernswerte Unterstützung, welche diese Stiftung erfahren hat. Es wird mir langsam bewusst, wie notwendig ein unabhängiges Organ in der Gesellschaft zur Vorbeugung von Jugendgewalt ist. Das beängstigt mich aber auch – wegen der grossen Verantwortung, welche diese Aufgabe mit sich bringt. Dennoch weiss ich, dass ich sie überwinden kann mit der Hilfe der vielen Mitglieder und vor allem der Hilfe von Dir. Musstest aber unbedingt Du der Märtyrer sein? Es ist wahr. Der Gedanke, dass Du durch die klare Absicht eines anderen gestorben bist, lässt die Wut hochkommen, ungeheure Wut. Du weisst nicht, welch böse Gedanken ich für die Täter hegte, wie oft ich in den Garten ging, um mich auszutoben und alles zu verdreschen, was mir in die Quere kam. Wenn sie mir in diesen Momenten in die Hände gefallen wären, wüsste ich nicht, wie ich sie zugerichtet hätte. Ich weiss aber, dass die Rache Dich nicht wieder ins Leben zurückrufen kann, dass es nur weitere Gewalt wäre und dass ich dabei nur ihnen gleich würde. Nein, wir sind nicht so. Du hattest wie ich Vertrauen zu den Menschen. Als sie Dich angegriffen haben, warst Du so sehr überrascht, dass Du nicht mehr reagieren konntest. Seitdem Du fortgegangen bist, habe ich nichts weiter gemacht, als an dasjenige zu denken, was wir zusammen unternommen haben. Ich habe auch eine Erzählung über Dein Leben verfasst, als ob Du sie schreiben würdest, mit meinen Augen natürlich, die sich immer wieder mit Tränen füllten. Ich hoffe, Dir gefällt sie. Nun befindet sie sich auf der Homepage der Stiftung. Du weisst nicht, welchen Schmerz man empfindet, Deine Fotos vor den Augen zu halten. Du warst verspielt und schnittest gerne Grimassen. Es ist schwer, ein ernstes Foto von Dir zu finden. Am Anfang tat ich mich schwer, Bilder von Dir anzuschauen, die sie von Dir in Weggis machten, als sie Dich zum Leutnant promovierten. Ich glaube, das war der glücklichste Tag


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nie passiert wäre und dass ich wieder mein Leben von vorher zurückbekomme, mit den vielen Freuden, Hoffnungen und meinen kleinen Problemen. Auch die Justiz nahm ihren Lauf. Langsam näherte sich der Prozesstermin. Schliesslich wurde der Beginn der Verhandlungen auf den 19. Januar festgelegt. Ich will Dir nicht vorenthalten, dass mir der näher rückende Termin ein wenig Angst einflösste. Vorher kam nämlich das Weihnachtsfest, das wir zum ersten Mal ohne Dich verbringen mussten. Zum Glück haben wir uns dennoch entschieden, die Ferien, die ich Dir das vorige Jahr versprochen hatte, mit der ganzen Familie zu verbringen. Wir sind mit Deborah und Christian nach Thailand geflogen. Es hätte Dir sicher sehr gefallen! Für uns alle war es eine Gelegenheit, uns zurückzuziehen, aber nicht von Dir. Du weisst nicht, wie oft wir von Dir gesprochen haben. Die Wohltat dieser Ferien dauerte nur kurze Zeit. Der Beginn des Prozesses näherte sich mit grossen Schritten und damit auch die Angst. Ich wusste nicht, wie ich

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in Deinem Leben. Deshalb haben wir auch beschlossen, Dir am Tag der Beerdigung die Uniform anziehen zu lassen. Wie schwer war es dann, nach Zürich zu gehen, um Dein Zimmer zu räumen. Mama und ich haben es einen Monat nach Deinem Tod gemacht – noch jetzt fällt es mir so schwer, Dir das zu sagen. Dein Zimmer war wie immer aufgeräumt. Alles, was uns in die Hände kam, war sehr schwer, Deine Lieblingskleider, Dein Computer, Deine Bücher. Ich spürte noch immer eine grosse Wut, vor allem wegen der Ohnmacht, nichts mehr tun zu können, um Dich wieder zu uns zurückzuholen. Im Laufe dieses Jahres sind mir viele Sachen passiert, von denen ich mir nie hätte vorstellen können, dass sie mir passieren würden. Interviews mit Zeitungen und Fernsehsendern, Ansprachen vor Hunderten von Leuten, Einladungen zu Veranstaltungen zum Thema Gewalt. Ich bin vielen neuen Menschen begegnet, die ich nur dank Dir kennengelernt habe. Aber ich schwöre es, wie sehr wünsche ich mir, dass das alles

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reagieren würde, wenn ich den Übeltätern ins Gesicht sehen würde. Ich wusste jedoch, dass eine Begegnung mit ihren Eltern unumgänglich war. Schlussendlich kam der erste Verhandlungstag. Es war der 19. Januar. Irgendwie war es seltsam, sie zu beobachten. Auf den ersten Blick schienen sie ein wenig Angst zu haben, vor dem Richterstuhl und den Geschworenen sitzen zu müssen. Als der Richter anfing, sie mit einer gewissen Hartnäckigkeit zu befragen, änderte sich dieser Eindruck. Es waren nicht Jungs, die etwas wirklich Dummes angerichtet hatten. Sie waren arrogant und gaben nur widerwillig gewisse Details zu und stellten absurde Behauptungen auf. Sie versuchten, mit viel List den Richter und die Geschworenen zu täuschen, die aber alles andere als dumm waren. Weisst Du, Dami, das, was mir am meisten Leid zufügt hat, war, dass ich in ihren Augen nicht den geringsten Ansatz von Reue gesehen habe. In Worten haben sie es zwar ausgedrückt. Wenn es aber ehrlich gemeint gewesen wäre, hätten sie mitgearbeitet und all ihre Schuld zugegeben. Ich hätte von ihnen hören wollen, warum sie das gemacht haben. Bis zum Schluss blieben sie aber wortkarg. Umso schlimmer für sie. Mit mehr Zusammenarbeit wäre ihre Strafe sicher milder ausgefallen. Mama und ich wollten wissen, was an jenem Abend wirklich passiert ist. Das war ein notwendiger Gang. Wie schwer war es aber, es auf sich zu nehmen. Wir haben bis in alle Einzelheiten erfahren, welcher Grausamkeit Du zum Opfer gefallen bist. Es ist völlig unglaublich und undenkbar, dass dies geschehen konnte. Deine Aggressoren sind vom Dämon der Dummheit besessen gewesen. Leider sind mir die Augen über den Zustand der Jugend aufgegangen, und zwar nicht nur von den dreien, sondern von all jenen betrunkenen Jugendlichen, die nur den geringsten Vorwand suchen, um einen Streit anzuzetteln, mit der Absicht, ihn in eine Schlägerei ausmünden zu lassen. Das ist ein Grund, weshalb es in unserer Gesellschaft notwendig ist, ein Organ wie unsere Stiftung zu haben. Du siehst, so können wir Deinem Tod vielleicht auch nur ein wenig Sinn geben. Jedenfalls werden wir durch diese wichtige Sache die Erinnerung an Dich lange wachhalten können. Ich habe nie daran gezweifelt, aber es freut mich sehr, dass Dein Ruf vollkommen unversehrt geblieben ist, nachdem ein Verwandter von einem der Täter versucht hat,

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Plakate in Locarno, Gordola und auch in der Nähe unseres Hauses aufzuhängen, um das verleumderische Gerücht zu verbreiten, Du seiest an einer Überdosis gestorben und nicht wegen der Schlägerei. Sie haben auch Ungeheuerlichkeiten über Dich und mich in einem Blog verbreitet und den Mut gehabt, uns anonym anzurufen, um uns diese Absurditäten zu erzählen. Was für eine blöde Gemeinheit, nicht wahr? Du warst bis zuletzt sauber, Du hast nichts getrunken, keine Drogen genommen, Du hast sie nicht im Geringsten provoziert und hast Dich nicht einmal gewehrt. Sie haben Dich einfach so umgebracht, wegen nichts. Jetzt ist alles vorüber. Die Justiz hat getan, was sie tun musste und was sie tun konnte. Für uns kann keine Strafe die Leere ausfüllen, die Du hinterlassen hast. Ich hoffe nur, dass sie daraus etwas lernen, was ich aber bezweifle, und dass es ein Mahnmal sei für all die heissen Köpfe, die durch unsere Stras­ sen laufen. Das ist also das, was geschehen ist, seitdem Du gegangen bist. Das ist unglaublich, nicht wahr? Dir geht es jetzt gut. Wir müssen hier lernen, weiterzugehen und mit diesem Schmerz umzugehen. Wir werden Dich nie vergessen. Ich will Dir zuletzt noch sagen, dass Mama, Deborah und ich stolz sind, Dich als Sohn und Bruder zu haben. Wir sehen Dich zwar nicht mehr, wir wissen aber, dass Du unter uns bist, uns leitest und uns beschützt. Eine feste Umarmung von Deinem Vater und allen, die Dich geliebt haben. |

Damiano

Die Stiftung Damiano Tamagni Die Familie Tamagni hat auf Damianos Tod in einer Art reagiert, die grösste Bewunderung verdient. Sie hat eine Stiftung zur Bekämpfung von Jugendgewalt ins Leben gerufen, welche eine Vielzahl von beispielhaften Projekten auf allen Altersstufen unterstützt und öffentliche Veranstaltungen durchführt. Mir Ihrer Spende leisten Sie einen wirksamen Beitrag zur Prävention von Jugendgewalt in unserer Gesellschaft. Fondazione Damiano Tamagni Postfach 1312 6596 Gordola damianotamagni@gmail.com www.damianotamagni.ch Corner Banca SA, 6600 Locarno Konto 370668 / 01 IBAN CH 0849 0000 3706 6800 1


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Tabletten und verträglicheres Interferon Die ersten oralen Medikamente – und eine verträglichere Interferon-Formulierung. Das sind die neusten Entwicklungen bei der Therapie von MS.

Dr. Guido Schwegler, Oberarzt Neurologie, Kantonsspital Aarau

Wann kommen die ersten oralen Medikamente gegen MS, und wie wirksam sind sie? Bisher stehen wirksame Medikamente gegen MS nur als Spritzen oder Infusionen zur Verfügung. Diese Therapien sind deshalb für den Patienten umständlich und oft nebenwirkungsreich. Umso grösser das Aufsehen, als kürzlich – im Dezember 2008 und diesen Januar – zwei grössere Studien mit Erfolgs versprechenden Resultaten für zwei MS-Medikamente in Tablettenform abgeschlossen wurden. Es handelt sich um FTY720 (Fingolimod) und Cladribine. Beide Medikamente haben erfreulich gute Wirkungsraten erzielt. Gemessen an der Schubrate könnten sie sogar wirksamer sein als die bisherigen Standardtherapien in Form von Spritzen mit Interferon Beta-Präparaten und Glatirameracetat. Für Cladribine wird im Sommer 2009 ein beschleunigtes Zulassungsverfahren bei den Gesundheitsbehörden der USA und der EU anrollen. Das Interferon-Präparat Rebif gibt es jetzt in einer neuen Formulierung. Was verspricht man sich davon? Von den Standardtherapien gegen MS werden die meisten subkutan angewendet. Die Injektionen erfolgen je nach Präparat täglich, je-

den zweiten Tag oder dreimal pro Woche, ziemlich häufig also. Die Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle sind dabei von Präparat zu Präparat und von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark. Diese lokalen Nebenwirkungen der Therapie ist einer der häufigsten Gründe für einen Therapieabbruch. Man verspricht sich mit der neuen Formulierung von Rebif weniger Nebenwirkungen an den Injektionsstellen. In der Zulassungsstudie hat sich gezeigt, dass die Haut-Nebenwirkungen rund dreimal geringer sind als mit der «alten» Formulierung. Zudem ist das «neue» Rebif weniger immunogen. Dies bedeutet, dass rund ein Drittel weniger Patienten neutralisierende Antikörper entwickeln, welche den Wirkungsgrad des Medikamentes verringern. Welche Tricks gibt es, um die Nebenwirkungen von Interferon und die Reaktion an der Einstichstelle in Schach zu halten? Wichtig ist, dass das Medikament bei der Injektion Zimmertemperatur hat. Ebenso wichtig ist, dass die Injektionsstellen regelmässig gewechselt werden. Wenn man in eine noch entzündete Hautstelle spritzt, werden die Nebenwirkungen deutlich grösser sein. Meiner Erfahrung nach spielt auch der Ort der subkutanen Injektion eine grosse Rolle. Die meisten Patienten haben am wenigsten Hautnebenwirkungen am Gesäss. Kommt es trotzdem zu anhaltenden Schmerzen und Rötungen an der Injektionsstelle, kann man lauwarme Schwarzteebeutel auflegen, bei Blutergüssen auch eine Heparin-haltige Salbe auftragen. Bei Schmerzen und Schwellung nützt oft auch eine normale Sportverletzungs-Salbe, wie es sie in jedem Haushalt gibt. Wie auch immer, trotz grösster Vorsicht und

Sorgfalt tolerieren einige wenige Patienten die Injektionen nicht, sowohl mit Interferonen wie auch mit Glatirameracetat. In diesem Fall muss man eine Umstellung auf ein anderes Medikament vornehmen. Kann man die Multiple Sklerose bald heilen? Heilen ist ein grosses Wort, und von Heilung sind wir noch weit entfernt. Immerhin sind einige Medikamente schon auf dem Markt oder in der Entwicklung, die wesentlich wirksamer sind als die bisherigen Standardtherapien. Leider haben diese deutlich wirksameren Medikamente auch ein deutlich grösseres Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen. Die Kunst der MS-Therapie besteht immer mehr darin, herauszufinden, bei welchen Patienten dieses erhöhte Risiko in Kauf genommen werden kann. Das heisst herauszufinden, welche Patienten besonders gefährdet sind, in wenigen Jahren eine Behinderung durch die Krankheit zu erleiden.

Höhere Dosis – weniger Denkstörungen Bis zwei Drittel aller MS-Patienten leiden unter kognitiven Einschränkungen. Sie treten schon früh im Krankheitsverlauf auf – noch vor körperlichen Symptomen. In der COGIMUS-Studie (Cognition Impairment in Multiple Sclerosis) wurde überprüft, inwieweit das Interferon-Medikament Rebif einen Einfluss auf die kognitive Leistung hat. Das Ergebnis: Von den mit hohen Dosen Interferon behandelten Patienten hatten deutlich weniger Patienten eine kognitive Leistungsminderung als solche mit niedrigeren Dosen.

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«Ich entscheide, was für mich gut ist.» Mit sechzehn bekam sie MS. Für die einen war es eine Pubertätskrise, andere hielten sie für eine Simulantin. Viviane Nadler über himmelschreiende Vorurteile und ihr neues, selbstbestimmtes Leben. Frühsommer 2006. Damals stand ich kurz vor den Abschlussprüfungen in der Bezirksschule. Seit Längerem hatte ich von Brust bis Fuss kein Gefühl mehr und keine Berührung gespürt. Mit der Zeit merkte ich auch nicht mehr, wenn ich Wasser lösen musste. Viele peinliche Dinge sind passiert in dieser Zeit. Kurz vor den Prüfungen ging ich wegen meinem Taubheitsgefühl zu meinem Kinderarzt. Er sagte, es läge an der Nervosität. Bei der Prüfung erreichte ich leider nicht den für den Besuch der Kantonsschule erforderlichen Notenschnitt. Nach den Prüfungen war das Taubheitsgefühl noch immer nicht verschwunden, und ich hatte Probleme, mein linkes Bein zu heben. Da ich zwei Wochen alleine nach Frankreich wollte, um eine Sprachschule zu besuchen, gingen wir nochmals zum Arzt. Nach langem Hin und Her nahm er mir Blut ab und testete mich auf Borrelien – gefunden hat man nichts. Auf Nachfrage meiner Mutter meinte er, es spreche nichts gegen eine Reise nach Frankreich; er gehe davon aus, es handle sich um eine pubertätsbedingte, psychisch begründete Störung. Da ja nichts Ernsthaftes diagnostiziert wurde, ging ich nach Frankreich, genauer nach Antibes. Nach zwei Tagen konnte ich wegen meines linken Beins kaum mehr Treppen steigen. Zusätzlich verkrampfte sich meine linke Hand so stark, dass ich nicht mehr fähig war, einen Gegenstand zu halten. In der dritten Nacht wurde ich ins Krankenhaus gefahren. Von halb eins bis um sechs Uhr morgens wurde ich von Untersuchung zu Untersuchung gehetzt. Den mitleidigen Blicken der Krankenschwestern war zu entnehmen, dass ich wohl ziemlich armselig umherhumpelte. Ich hatte enormes Glück, dass im Spital von Antibes ein deutscher Neurologe arbeitet. Ihm konnte ich auf Deutsch erklären, welche Beschwerden ich

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hatte. Er kam auf die Idee, bei einer noch nicht 16-Jährigen MS in Erwägung zu ziehen. Er schickte mich nach Nizza, um ein MRI zu machen. Ich hatte keine Ahnung, nach was gesucht wurde. Da ich noch nicht 16 Jahre alt war, durfte man mir nichts sagen. Am zweiten Tag kam mein Vater aus der Schweiz zu mir und schlief auf dem Nachbarbett. Erst da habe ich das erste Mal gehört, was eigentlich mit mir los ist. Vorstellen, was es bedeutet, konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wegen der Lumbalpunktion konnte ich nicht wie geplant mit meinem Vater im Auto in die Schweiz zurückreisen. Daher wurde ich von der REGA nach Aarau ins Kantonsspital geflogen, wo mich meine Mutter, die sofort aus den USA zurückgereist war, in Empfang nahm. Da blieb ich nochmals eine Woche für weitere Untersuchungen. Am letzten Tag sass ich mit meinen Eltern und den Neurologen in einem Zimmer. An einem Leuchtbord hingen meine MRI-Bilder. Mein erster Gedanke war: «Wow, wie krass, das sieht ja voll brutal aus.» Mir war nicht bewusst, dass das mein Gehirn war, das mit Flecken übersät vor mir hing. Dies dämmerte mir erst später. Ich sass nur da und hörte den Ärzten zu, die mir erklärten, wie mein Leben von nun an in etwa aussehen wird. Die Neurologin hat mir noch gesagt, dass es nicht peinlich sei, in so einer Situation zu weinen. Geweint habe ich bei dieser Besprechung nicht, keine einzige Träne. Zu diesem Zeitpunkt war mir gar nicht klar, was das für mich heisst. Vielleicht war es der Schock, oder es lag an den Medikamenten, mir schien alles wie ein böser Traum. Ich wollte nichts wissen von Interferonbehandlung, Psychologen etc. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt genug mit dem Teenagerdasein und der Tatsache zu hadern, dass ich die letzte Klasse wiederholen musste.


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«Ich mag für das Leben gezeichnet sein, aber im grossen Ganzen gefällt mir die Zeichnung», sagt die 18-jährige Viviane.

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Das folgende Schuljahr war von der Krankheit geprägt, da ich fast jeden zweiten Monat einen Schub hatte. Ich verpasste viele Schulstunden, aber «zum Glück» war dies ja alles Repeti­ tion. Zu Beginn des Schuljahres wurde ich mit Samthandschuhen angefasst, was sehr anstrengend war. Denn wenn es mir zwischendurch einmal etwas besser ging, wollte ich möglichst normal behandelt werden und nicht immer daran erinnert werden, wie krank ich eigentlich war. Da ich nach wie vor den totalen Horror vor Spritzen hatte und ich wirklich nicht jeden zweiten Tag daran erinnert werden wollte, dass ich an Multipler Sklerose leide, kam eine Interferonbehandlung für mich nicht infrage. Stattdessen setzte ich mich mit alternativen Heilkunden auseinander. Ich stellte meine Ernährung um, verzichtete so gut wie möglich auf Linol­ säuren. Auch mit der Chinesischen Medizin habe ich es versucht, hatte aber dann trotzdem wieder Schübe. Beim zweiten Anlauf habe ich die Abschlussprüfungen trotz Cortison und Lähmung in der rechten Hand bestanden. Den für die Kantonsschule erforderlichen Notendurchschnitt schaffte ich recht locker. Ich platzte fast vor Stolz, als ich mein Abschlusszeugnis abholen konnte. In den folgenden Ferien habe ich mich endlich ernsthaft mit einer möglichen Langzeitbehandlung aus­ einandergesetzt. Begeistert von einen Behandlung mit Interferon war ich nach wie vor nicht. Da es so nicht weitergehen konnte, habe ich mich dann trotzdem dazu durchgerungen. Die ganze Ausrüstung war bereits zu Hause, auch der Termin für die erste Injektion stand. Davor war noch ein Termin mit der Neurologin angesetzt. Dabei wurde zum ersten Mal das neue Medikament Tysabri genannt, das in Aarau bei Erwachsenen seit einem Jahr erfolgreich eingesetzt wurde. Da meine MS sehr aktiv war, suchten die Neurologen nach einer Behandlung, welche diese hohe Schubaktivität möglichst wirksam bekämpfte. Für mich persönlich schien es die perfekte Lösung zu sein – einmal im Monat eine Infusion und fertig. Dazwischen wäre ein normales

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Leben möglich. Ich war sofort Feuer und Flamme. Nach der ersten Tysabri-Infusion hatte ich noch einen, meinen bis heute letzten Schub. Die Kantonsschule hatte gerade erst begonnen, und ich verpasste den so wichtigen Einstieg. Ich habe mich oft gefragt, ob es ein Zeichen sei, dass ich vielleicht gar nicht an die Kantonsschule gehöre, wenn ich immer Schübe bekomme, kaum geht es voran. Ich hatte das Glück, in der Klasse eine Freundin zu finden, die für mich da war und mir zuhörte – ich weiss nicht, ob ich es ohne sie durchgezogen hätte. Da ich in der Folge von Schüben verschont blieb, kam nun die Zeit, um nachzudenken. Häufig fragte ich mich, warum gerade ich dieses Schicksal trage. Es gab einige Personen in meinem Umfeld, die behaupteten, ich simuliere nur, um meine Ziele zu erreichen. Dieses Vorurteil habe ich bis heute schon so viele Male gehört. Es verletzt mich jedes Mal aufs Neue. Wenn diese Menschen wüssten, wie es ist, seine Beine und Arme nicht bewegen zu können oder ein Bild seines Gehirns mit all diesen Flecken vor sich zu sehen. Zu wissen, dass man Entzündungen in Gehirn und Rückenmark hat, Entzündungen, die einen davon abhalten können, ein normales Leben zu führen, ein ganz normaler Teenager zu sein. Überhaupt wünschte ich mir, dass sich Menschen besser über Krankheiten informieren würden, bevor sie urteilen. Die einen prophezeien einem sofort den Rollstuhl, die anderen denken, man sei ein Simulant. Wenn ich heute Bilder von mir sehe aus den «schlechten Zeiten», kommen mir immer die Tränen, egal, ob es MRIAufnahmen oder Fotos sind. Der ganze Film läuft dann in meinem Kopf ab. Ich habe kein Problem, über mein Schicksal zu sprechen, aber wenn ich mit Dokumentationen konfrontiert werde, reagiere ich häufig sehr emotional. Unterdessen führe ich ein ganz normales Leben. Ich gehe zur Schule wie jeder andere und etwa vier Mal die Woche ins Fitnesscenter und bin dadurch fitter denn je. Einmal pro Monat wird mir ambulant im Spital die TysabriInfusion verabreicht. Nebenwirkungen verspüre ich glücklicherweise keine.

Ich lebe lieber im Bewusstsein, ich habe die Diagnose MS, nicht die Krankheit. Denn jetzt bin ich gesund. Mir hat einmal jemand gesagt, ich müsse mich entscheiden, ob die Krankheit mein Leben bestimmt oder ob ich mein Leben mit der Krankheit bestimme. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Wenn ich zurückdenke, wie ich vor der ganzen Geschichte war, muss ich sagen, so schief es tönen mag, es war nicht nur schlecht, was ich erlebt habe. Was ich in dieser Zeit gelernt habe, kann mir niemand nehmen, und ich möchte es auch nicht missen. Ich habe gelernt, zu leben und dankbar zu sein für die kleinen Dinge. Die Tatsache, dass ich jetzt ohne Probleme gehen, schreiben und sehen kann, meinen ganzen Körper spüre, bedeutet mir sehr viel. Ich dachte viel über das Leben und dessen Sinn nach, darüber, ob es einen unveränderlichen Plan hinter all dem gibt. Dabei kam ich mir wieder so hilflos vor, das gefiel mir überhaupt nicht. Also nahm ich das Zepter selbst in die Hand. Ich entschied für mich, dass es jetzt gut ist, ich genug Schübe hatte, genug Einschränkungen und ich keine mehr bekommen will. Manche mögen dies als naiv bezeichnen, aber für mich stimmt es und gibt mir die Kraft, am Ball zu bleiben und mich nicht unterkriegen zu lassen. Nebenbei bemerkt, gibt mir mein Gesundheitszustand und die neusten MRI-Bilder recht, ich habe weder Entzündungsherde noch Vernarbungen. Ich mag für das Leben gezeichnet sein, aber im grossen Ganzen gefällt mir die Zeichnung. |


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Kleider besprayen schützt vor Zeckenstichen Insekten sind nicht nur lästig, einige unter ihnen können mit ihren Bissen bei Menschen sogar ernsthafte Erkrankungen verursachen. Speziell vor der Zecke warnen Mediziner immer wieder. Der zu den Milben gehörende Blutsauger lauert vorwiegend an Waldrändern und Gebüschen auf menschliche und tierische Opfer. Zecken übertragen verschiedene bedrohliche Krankheiten. Gegen Insekten schützt man sich meist nur auf der Haut. Allerdings erfolgen rund

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vor Insekten schützt. Die Kleider werden vor dem Anziehen besprüht (30 cm Abstand) und 2 Stunden trocknen gelassen. Das Mittel riecht nicht, färbt nicht ab und ist für alle Stoffe unbedenklich. Die Wirkung der Imprägnierung hält bis zu 2 Monate auch nach dem Waschen. NOBITE gibt es auch als Haut-

schutzgel gegen Zecken- und Insektenstiche. Das auf der blossen Haut vollständig deckend aufgetragene Gel wirkt gut 6 Stunden. Beide Produkte sind im Fachhandel und über www.prodocshop.ch erhältlich.

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30.08.09 Swiss Walking Event, Solothurn 19.09.09 Int. Greifenseelauf, Uster 04.10.09 Helsana Walking Ticino, Locarno


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