sprechstunde doktor stutz
Ausgabe XIV Winter 2010/2011 www.doktorstutz.ch
555 Tipps Leichter ins neue Jahrzehnt
Sleepmeter Messen Sie Ihren Schlaf
Winter Freudenspr端nge
Depressionen Wege aus dem schwarzen Loch
Hirntumor
Grosses Schicksal
Herz Neuer Blutdruckpass
suva Kampagne gegen St端rze
Beat Schlatter zum F端nfzigsten
Leichter einschlafen, besser durchschlafen.
Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis des Menschen und Voraussetzung für seine Leistungsfähigkeit. Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen. Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme. Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Für ausführliche Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.
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editorial Liebe Leserinnen Liebe Leser Niemand braucht 555 Tipps. Und trotzdem habe ich den Präventivmediziner und Ernährungsexperten David Fäh gebeten, diese schier unglaubliche Zahl von guten Ratschlägen zusammenzustellen, damit Ihnen das neue Jahrzehnt leichter fällt, vom Gewicht her wenigstens. Vier Monate lang hat Dr. Fäh an diesem Projekt gearbeitet. Das Resultat – eine schön illustrierte Broschüre – können Sie kostenlos bei uns beziehen. Lassen Sie sich diese Broschüre auf keinen Fall entgehen. Dr. Fäh ist nämlich nicht nur Arzt und Wissenschaftler, der wahrscheinlich schon bald die nächste Sprosse der akademischen Karriereleiter erklimmt, sondern auch ein aussergewöhnliches Fotomodell. Seine Mimik und seine Posen, die er während des Fotoshootings bei meinem Produzenten Adrian Ochsner an den Tag legte, sind sehenswert. Wenn Ihnen die 555 Tipps und die tollen Fotos zum Abnehmen nichts nützen, kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen. Wie immer finden Sie in diesem Magazin spannende Berichte zuhauf. Besonders empfehlen möchte ich jenen über meinen Besuch bei Beat Schlatter im Zürcher Niederdorf. Er zeigt sich von einer Seite, die man bisher nicht gekannt hat. Lesen Sie auch, wie ein Familienvater mit der Diagnose Glioblastom, dem bösartigsten Hirntumor, umgeht. Oder schauen Sie, wie man eine schwere Depression zum Teufel jagt. Sie merken, Gesundheit ist vor allem das, was man selber aus dem Leben macht, Übergewicht, Krebs oder Depression hin oder her. Klingt etwas überraschend, ist aber so. Ich wünsche Ihnen viel Überraschungen beim Lesen und ein gutes neues Jahrzehnt. Herzlich, Ihr
Dr. med. Samuel Stutz
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Der Rat des Apothekers
Wie geht es Ihrer Nase? Kennen Sie jemanden, dem seine Nase gefällt? Wir auch nicht. Man findet sie zu lang, zu dick, zu kurz, zu krumm. Gerade richtig ist sie selten. Aber glauben Sie uns, darauf kommt es nicht an. Wirklich wichtig ist, dass sie nicht austrocknet! Dr. Rudolf Andres, Apotheke Stadelhofen
Denn eines ist sicher, Ihre Freunde mögen Sie genauso, wie Sie aussehen. Inklusive Ihrer Nase. Unattraktiv sieht diese nämlich nur aus, wenn sie rot aufgequollen ist, entzündete Nasenflügel hat und so ausgetrocknet ist wie die Sahara zur Mittagszeit. Unangenehm auch, wenn sie tropft wie beim Liebesfilmegucken im Kino oder verstopft ist wie die S-Bahn zur Rushhour. Kurz, wenn kein Atemzug mehr durchkommt und Sie beim Sprechen klingen, als ob Sie sich eine Wäscheklammer auf die Nase gesteckt hätten. Dann wird es höchste Zeit, dass Sie etwas unternehmen.
Dr. Andres Befeuchtende Nasensalbe Und zwar konsequent. Ihre Nasenschleimhäute müssen feucht sein, sonst macht Ihnen jedes daherfliegende Erkältungsvirus das Leben schwer. Die Dr. Andres Befeuchtende Nasensalbe bildet einen Schutzfilm auf der Nasenschleimhaut, befeuchtet und hält Hausstaub, Pollen und andere allergieauslösende Stoffe ab. Ausserdem riecht sie angenehm nach Pfefferminzöl. Die Dr. Andres Befeuchtende Nasensalbe wird mindestens zweimal am Tag angewendet. Führen Sie sie einfach in die Nase ein, und verteilen Sie sie auf der Schleimhaut, indem Sie leicht die Nasenflügel massieren. Kindern darf man die Salbe mit einem Wattestäbchen sorgfältig im Näschen verteilen.
Begleiterin für unterwegs Eine gute Begleiterin ist Dr. Andres Befeuchtende Nasensalbe auch im Flugzeug, wo die Luft immer sehr trocken ist, oder in überheizten Räumen. Beugen Sie ausgetrockneten Nasenschleimhäuten vor, indem Sie die Nasensalbe stets dabei-
haben. Jedes Mal wenn Sie das Make-up überprüfen oder an einem diskreten Ort den Sitz der Krawatte kontrollieren, ist der richtige Moment, um auch ein wenig Feuchtigkeit in die Nase zu bringen. Von cleveren Leuten heisst es nicht umsonst, sie hätten eine gute Nase. Wir können es zwar nicht wissenschaftlich beweisen, aber wir sind überzeugt, dass besser denken kann, wer ungehindert durch die Nase atmet. Probieren Sie es aus!
Das können Sie sonst noch für Ihre Nase tun: • Räume nicht überheizen. Lieber ein Kleidungsstück mehr anziehen als die Heizung aufdrehen, bis allen der Schweiss ausbricht. • Luftbefeuchter aufstellen. Optimales Raumklima herrscht bei 40 bis 45 Grad relativer Luftfeuchtigkeit. • Auf Flugreisen und langen Zug- und Autofahrten sowie im Winter die Nase mit Dr. Andres Befeuchtender Nasensalbe vor dem Austrocknen schützen. • Nasenspülungen mit Meersalzlösung regen die Sekretion in den Stirn- und Nasennebenhöhlen an. 1 Esslöffel Meersalz in 3 dl warmem Wasser auflösen, und die Lösung sanft in die Nase einziehen. Kopf einige Sekunden nach hinten halten, nach einigen Sekunden Lösung wieder ausblasen. Diesen Vorgang mehrmals täglich 3bis 4-mal wiederholen.
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inhalt Vorsorge
Krankheiten
Gesundheitstipps................................. 6 Winter-Gymnastik.............................. 10 Pflanzliche Arzneimittel..................... 22 Gesundheitstipps............................... 24 Mein Kind ist immer erkältet.............. 26 Husten nicht gleich Husten................ 28
Diabetes
Familie
Leben
Eine Frage der Ehre............................ 52 Blutzuckerdetektiv.............................54
Fieber und Schmerz bei Kindern........ 87 Blähungen und Durchfall................... 92 HPV....................................................94
Geschwollene Beine........................... 55
Stürze im Winter................................96
Meine Gesundheit Beat Schlatter.................................. 104
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Herz-Kreislauf
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Ein Steilpass fürs Herz.......................56 Vorsicht bei Schwindel....................... 59 Schlaf- und Schnarch-Check............. 62 COPD – Eine Minute für die Lunge.....64
Multiple Sklerose Zwei Jahre für die Katz....................... 66 Interview mit Dr. Stefan Russmann... 67
Depression
Doktor David Fäh gibt Tipps............... 33 Keiner braucht 555 Tipps...................34 Auch Kohlenhydrate machen dick...... 41 Drei dicke Erfolgsgeschichten...........44
Ein zweites Mal geboren....................68 Therapie nach Mass........................... 71
Zum Teufel....................................... 108 Von wegen Modediagnose................ 111 Völlig neuer Behandlungsansatz...... 113 Lichttherapie................................... 114
Chronische Schmerzen....................... 72 Blackroll, der Zauber geht weiter....... 78
Die Werkstatt................................... 116 Weihnachten.................................... 121
Schöne Zähne.................................... 51
Arthrose, Stossdämpfer Knorpel........80
Krebs Fit&Schlank
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Impressum
Jahresabo (4 Ausgaben nach Hause geliefert): MediService AG Abo-Sprechstunde Ausserfeldweg 1 4528 Zuchwil Tel. 0848 80 70 71 E-Mail: abo@mediservice.ch
Verantwortlicher Herausgeber Dr. med. Samuel Stutz Inseraten-Annahme Tamas Media GmbH Martin Tamas Müllerstrasse 70 8004 Zürich info@tamasmedia.ch Telefon +41 (0)43 317 91 38 Layout, Produktion Printed Matter
Adrian Ochsner Müllerstrasse 70 8004 Zürich a.ochsner@printedmatter.ch
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Bestseller......................................... 122
3-D-Grafiken, Illustrationen Joel Stutz, joelstutz@hotmail. com Zusammenarbeit sanofi-pausteur MSD, Schweizerische DiabetesGesellschaft (SDG), Bayer, MSD
Mein nächstes Heft erscheint am 14. März 2011 Holen Sie es sich gratis an Ihrem Postschalter
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vorsorge HA ARAUSFALL?*
Dünnes Haar?
Einfall statt Ausfall Der Winter setzt nicht nur das Immunsystem unter Stress, sondern auch die Haare. Wer nicht rechtzeitig etwas unternimmt, kann im Frühjahr böse Überraschungen erleben.
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Auch wenn wir es kaum merken, die Haare sind einem natürlichen Zyklus unterworfen. Sie kommen und gehen wie alles in der Natur. Sind Haarbildung und Haarverlust im Gleichgewicht, stimmt die Haarpracht. Übersteigt der Verlust die Haarproduktion, kommt es zu Versorgungslücken, und zwar wörtlich. Im Winter kann dieses Gleichgewicht empfindlich gestört werden. Jede Infektion und jedes Fieber bedeutet für die Haare Stress. Wie kommt das? Jede Zelle unseres Immunsystems setzt Boten- und Abwehrstoffe frei, wenn sie aktiv wird, um Eindringlinge wie Viren oder Bakterien zu bekämpfen. Doch nicht nur die natürlichen Abwehrfunktionen werden durch die Botenstoffe aktiviert, sondern auch eine ganze Reihe von Regenerationsprozessen des menschlichen Körpers. Einer davon betrifft dummerweise den Haarzyklus. Ohne triftigen Grund versuchen sich die Haare fast gleichzeitig zu regenerieren, mit dem Resultat, dass es drei bis vier Monate später zu diffusem Haarausfall kommt, wenn niemand mehr an den Winter denkt. Nicht nur Infektionen und Fieber können den Haarzyklus ins Leere laufen lassen, auch eine ganze Reihe von Medikamenten, wie zum Beispiel Zytostatika oder cholesterinsenkende Mittel – Patienteninformationen geben darüber Auskunft. Das alles ist Grund genug, dem diffusen Haarausfall rechtzeitig vorzubeugen, das heisst im Winter. Bewährt hat sich eine Kombination von Aminosäuren, Mineralstoffen, Proteinen und Vitaminen der B-Gruppe, die das Haar mit den notwendigen Nährstoffen für gesundes Wachstum und eine feste, elastische Struktur versorgen. |
gesundheitstipp
Das geht in die Augen Je mehr geheizt wird, desto mehr Menschen leiden am Syndrom der trockenen Augen. Die richtigen Augentropfen schaffen Abhilfe. Hyaluronsäure, der gebräuchlichste Bestandteil in herkömmlichen Tropfen gegen trockene Augen. Auch die Verbesserung von Qualität und Quantität der Tränenflüssigkeit ist wichtig für die Beherrschung des trockenen Auges. Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten grossangelegten Beobachtungsstudie an über 5000 Patienten zeigen, dass Patienten, die zu Optive wechselten, eine qualitativ bessere Tränenflüssigkeit hatten. 70 Prozent der behandelten Patienten berichteten über einen verbesserten Augenkomfort nach dem Wechsel. Die einzigartige, zweifach wirksame Formel von Optive sorgt für langanhaltenden Augenkomfort. Es benetzt die Oberfläche des Auges und befeuchtet die Zellen, indem es das natürliche osmotische Gleichgewicht wiederherstellt. |
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Augenreizung durch Trockenheit?
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Fast ein Drittel der über 50-jährigen Menschen leidet an den Symptomen des trockenen Auges, ganz besonders während der Heizperiode in der kalten Jahreszeit. Das Syndrom umfasst ein breites Spektrum an Störungen. Typische Beschwerden sind Trockenheit, Kratzen, Brennen oder Stechen, Fremdkörpergefühl, Schmerzen und Lichtscheu. Die Symptome reichen von milder und vorübergehender Reizung über anhaltende Irritation, Brennen, Juckreiz und Rötung der Augen bis hin zu unerträglichem Sand- oder Reibegefühl mit Schmerzen bei jedem Blinzeln. Die Komplikationen des trockenen Auges können sogar das Sehvermögen bedrohen – durch Skleritis, Hornhautulzerationen oder Augeninfektionen. Optive-Augentropfen verbessern den Zustand der Bindehäute signifikant stärker als
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OPTIVE® ist auch für Kontaktlinsenträger geeignet6,7 OPTIVE® ist auch für post-LASIK geeignet6,7
Referenzen: 1. Optive® Technical Document. 2. Optive® Efficacy Measures, Data on file, Allergan. 3. Kaercher T, Buchholz P, Kimmich F. Clin Ophthalmol 2009;3:33-39. 4. Simmons PA et al. Invest Ophthalmol Vis Sci 2007;48:E-Abstract 428. 5. Corrales RM et al. Cornea 2008;27(5):574-579. 6. Optive® PIL, Allergan. 7. Optive® UD, PIL, Allergan.
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Helsana informiert:
Mit Helsana gut Der einfache Weg zur medizinischen Zweitmeinung Kunden, die bei der Helsana-Gruppe
Arzt
Fachgebiet für Zweitmeinung
privat oder halbprivat versichert sind, erhalten von renommierten Ärzten auf
Universitätsspital Zürich
Wunsch eine medizinische Experten-
Prof. Pietro Giovanoli
Plastische Chirurgie, Handchirurgie, Gesichtslähmungen
Zweitmeinung. Mittlerweile stehen
Prof. Pierre-Alain Clavien, Prof. Paul Schneider
Leber, Gallengang, Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, Magen
22 Professoren aus unterschiedlichsten
Prof. Lars E. French
Dermatologie
Fachbereichen zur Verfügung.
Prof. Beatrice Amann-Vesti
Gefässerkrankungen (Arterien, Krampfadern, Lymphödem)
Prof. Michael Weller
Neurologie, insbes. Hirntumore, MS, Schlaganfall
Prof. Walter Weder
Lungenkrebs, Lungenoperationen, Thoraxchirurgie
Für eine Krankheit gibt es oft verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Ob die vorgeschlagene Therapie die bestmögliche ist und ob die Diagnose zutrifft, können Patientinnen und Patienten selten abschätzen. In kurzer Zeit eine verlässliche medizinische Zweitmeinung einzuholen, ist bei komplexen Krankheitsbildern schwierig. Zwar kann sich der Patient im Internet einen groben Überblick verschaffen, aber die Flut an Meinungen und Studien überfordert den Laien schnell. Um Zweifel auszuschliessen und dem Patienten eine Entscheidungshilfe zu bieten, ermöglicht die Helsana-Gruppe (Helsana, Progrès, Sansan, Avanex) ihren halbprivat und privat versicherten Kunden den raschen Zugang zu einer Zweitmeinung von Experten aus verschiedenen Fachgebieten. Diese können beurteilen, ob die verordnete Therapie und Behandlung dem neusten Stand der Wissenschaft entspricht. Zudem sollte die medizinische Lösung auf die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sein. Gerade in schwierigen Fällen ist eine fundierte Zweitmeinung wichtig.
Angebot wird ausgebaut Helsana baut die Zusammenarbeit mit ausgewählten Experten für medizinische Zweitmeinungen laufend aus. So kann der Patient von der Erfahrung und dem Fachwissen vieler Experten profitieren. Grössen wie der Wiederherstellungschirurg Professor Pietro Giovanoli vom Universitätsspital Zürich, der Herzchirurg
Inselspital Bern Prof. Daniel Aebersold
Strahlentherapie inkl. Brachytherapie, Radiochirurgie
Prof. Urs E. Studer, Prof. George N. Thalmann
Tumore der Harnblase, Prostata, Harnableitungen, Ersatzblasen
Prof. Bernhard Meier
Kardiologie
Prof. Thierry Carrel
Herzchirurgie und Gefässchirurgie
Prof. Daniel Candinas
Bauchspeicheldrüse, Speiseröhre, Leberoperationen
Prof. Andreas Raabe
Hirntumore, Bandscheibenvorfall, spinale Stenose
Prof. Martin Fey
Medikamentöse Krebstherapie
Kantonsspital Baden Prof. Michael K. Hohl
Gynäkologie
Kantonsspital Aarau Prof. Walter Richard Marti
Dickdarm, Mastdarm, Schild- und Nebenschilddrüsen-OP
Prof. Franz Recker
Prostatakrebs
Prof. Thomas Roeren
Interventionelle Radiologie (Gefässe, Tumore, Schmerztherapie)
Prof. Stephan Bodis
Hirntumore, Strahlentherapie bei Krebs
Kantonsspital St. Gallen Prof. Thomas Cerny
Medikamentöse Krebstherapie
Prof. Beat Thürlimann
Brustkrebs, gynäkologische Tumore
beraten Generika – sparen ohne Einbusse Professor Thierry Carrel vom Inselspital Bern oder der Onkologe Professor Thomas Cerny vom Kantonsspital St. Gallen stellen sich für eine Zweitmeinung zur Verfügung. So könne den Zusatzversicherten ein echter Mehrwert geboten werden, sagt Peter Graf von Helsana. «Wir sind überzeugt, dass es für alle Beteiligten eine gute Lösung ist, wenn die notwendigen Leistungen am richtigen Ort und von den richtigen Spezialisten rechtzeitig erbracht werden.» Auf der einen Seite erhält der Patient schnell und unkompliziert eine Zweitmeinung von führenden Ärzten und wird zudem aktiv in die Meinungsbildung eingebunden. Auf der anderen Seite tragen Experten-Zweitmeinungen dazu bei, rasch die bestmögliche Behandlung einzuleiten und damit die Kosten im Gesundheitswesen zu senken.
Generika enthalten die gleichen Wirkstoffe wie die Originalpräparate und lehnen sich in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit an bewährte Medikamente an. Nur kosten sie weniger, die Generikahersteller sind quasi die Discounter im Medikamentenbereich. Ihre Produkte sind teilweise bis zu 70 Prozent günstiger. Wer wissen will, zu welchen Medikamenten es Generika gibt, wird schnell fündig in der Generika-Datenbank, die Helsana auf ihrer Website anbietet. Die gleichen Daten sind auch im Buch
«Pro-Generika» zu finden, das jedes Jahr im November für das Folgejahr erscheint und zum Preis von 19.80 Franken im Buchhandel erhältlich ist. Übrigens: Wer bei Helsana versichert ist, kann noch mehr sparen. Dank einem Abkommen gewährt die Spirig Pharma AG auf all ihre Generika einen Rabatt von 25 bis 30 Prozent, wenn sie über die Versandapotheken MediService, Xtrapharm oder Zur Rose bestellt werden.
Kurzfristige Termine «Helsana-Versicherte, die halbprivat und privat versichert sind, erhalten kurzfristig beziehungsweise im Rahmen der Dringlichkeit und Gesamtsituation einen Termin», sagt Peter Graf. Damit keine unnötigen Verzögerungen entstehen, stellen die Patienten dem Experten alle vorhandenen medizinischen Unterlagen vorgängig zu. Der Arzt vereinbart mit dem Patienten dann einen Termin für eine ambulante Untersuchung. Die Zusammenarbeit mit den Professoren fällt in das sogenannte «Key Clinic Management»: Für eine optimale Spitalversorgung schliesst Helsana mit ausgewählten Kliniken Partnerverträge ab. Helsana-Kunden profitieren somit von hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen. Die langfristig angelegten Partnerschaften haben zum Ziel, die Entwicklung gemeinsamer Dienstleistungen und ein gemeinsames Verständnis für die Kunden zu fördern.
Weitere Informationen: www.helsana.ch/zweitmeinung
Generika suchen: www.helsana.ch/pro-generika
Sparen mit Spirig-Generika: www.helsana.ch/spirig
vorsorge
wir brauchen
keinen
winter schlaf Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, nimmt die Lust auf körperliche Akitivität noch mehr ab. Dabei bewegen wir uns schon in der warmen Jahreszeit zu wenig. Dr. Matteo Rossetto über Gesundheitskapital und Fitnesslücken.
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Beat Frank, Sportphysiotherapeut Hirslanden Klinik Birshof und seit 2001 Physiotherapeut der Schweizerischen Eishockeynationalmannschaft M채nner
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vorsorge
Dr. med. Matteo Rossetto FMH Innere Medizin und Sportmedizin SGSM, sportklinik basel.
Mit fortschreitendem Spätherbst werden die Tage kürzer, am Morgen ist es draussen noch schwarze Nacht, während des Tages will es im Büro auch nicht so richtig hell werden, und am Feierabend dunkelt es schon wieder ein. Sonnenstrahlen und Licht, ein unbestrittener Motor menschlichen Antriebs, fehlen den Menschen in der Winterzeit besonders. Und das schlägt sich spürbar auch auf die Gemütslage nieder: Der Begriff der «Winterdepression» ist Ausdruck dieser gedrückten Stimmungslage, die Lust auf sportliche Aktivitäten ist drastisch reduziert, einige würden sich am liebsten in den Winterschlaf begeben und sich erst wieder durch die ersten Sonnenstrahlen im Frühling wecken lassen Nur: Der Mensch ist nicht für den Winterschlaf geschaffen. Dem gesetzmässigen Abbau von geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter stehen wir nicht machtlos gegenüber. Zwar wird es auch in absehbarer Zeit nicht möglich sein, die Natur zu überlisten und das Leistungsniveau jugendlicher Jahre zu erhalten, dennoch gibt es sehr effiziente Mittel, um den Alterungsprozess zu
Kräftigung der Bauchmuskulatur: Rückenlage. Über die Diagonale abwechselnd 10-mal Knie und Ellbogen zu- und voneinander weg bewegen und dabei die Bauchmuskelspannung beibehalten. Vorsicht: Hohlkreuz vermeiden.
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verlangsamen und sich körperliche und geistige Mobilität zu erhalten. Nur wer psychisch ausgeglichen ist, seine Gedanken frei und konzentriert ordnen kann, ist zu körperlichen Höchstleistungen fähig. Umgekehrt bildet nur ein durchtrainierter gesunder Körper die Voraussetzung für eine volle Ausschöpfung der eigenen intellektuellen Fähigkeiten. Wer Erfolg haben will, muss für einen Gleichschritt zwischen Körper und Geist sorgen, muss Denken und Tun in Einklang bringen. Was im Spitzensport schon lange bekannt ist, wird im «gewöhnlichen» Alltag und speziell im Berufsleben bisher noch zu wenig erkannt und umgesetzt. Körperliches und geistiges Wohlbefinden sind nicht Zufall. Zwar sind nicht alle von Geburt an mit denselben günstigen Genen ausgestattet, eine gewisse Erblast hat jeder Mensch zu tragen. Gesundheit zu erhalten bedingt aber eine gewisse Geisteshaltung und setzt das Verständnis für die gegenseitige Abhängigkeit zwischen Körper und Geist voraus. Wer seinen Körper und Geist
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Vordere Rumpfmuskulatur: In der Unterarmstütz- oder Liegestützposition abwechselnd ein Bein anheben. Diese Übung pro Bein 8-mal wiederholen. 2–3 Serien.
Kräftigung der Beinmuskulatur: In der «Abfahrerposition» leicht nach oben und unten und von links nach rechts wippen. Dazwischen kurz aufspringen und in der tiefen Kniebeugeposition landen. Diese Übung so lange wie möglich machen und 5-mal wiederholen. Vorsicht: Beinachse stabil halten (X-Beine vermeiden).
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fit hält, erlebt die eigene Gesundheit nicht als schicksalhafte Begebenheit, sondern als beeinflussbare Grösse. Obwohl «der Gesunde viele Wünsche hat, der Kranke aber nur einen einzigen», setzen sich die meisten Menschen in unseren Breitengraden nachweislich zu wenig für die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit ein. Im Gegenteil: Sie schaden sich durch genussorientiertes Verhalten und inaktive Bequemlichkeit. Das Kapital, auf das unsere Gesundheit aufbaut und das uns Selbständigkeit und Mobilität garantiert, stellt sich im Wesentlichen zusammen aus der Knochenmasse, welche die Stütze unseres Körpers darstellt; der Muskulatur, welche die nötige Lebenskraft entfaltet und uns fortbewegt, Lungen, Herz und Kreislauf, die unsere Ausdauer bestimmen, und nicht zuletzt unser Gehirn, das geplantes eigenständiges Denken und Handeln ermöglicht. Schauen wir uns doch dieses Kapital genauer an: Die Knochenmasse erreicht mit 20 bis 25 Jahren ihr Maximum und nimmt in den folgenden Lebensjahren kontinuierlich ab, besonders bei Frauen nach den Wechseljahren. Je höher die im jungen Erwachsenenalter erzielte maximale Knochendichte ist – gerade hier wird bei Jugendlichen häufig gesündigt – und je stärker der Knochen gegen Widerstand und Schwerkraft belastet wird, umso länger bleibt er in guter Qualität erhalten. Unterhalb einer kritischen Knochendichte erhöht sich die Gefahr von Knochenbrüchen, vor allem an Wirbelkörpern und am Schenkelhals, massiv.
In Abhängigkeit von der Sexualhormonproduktion nehmen Muskelmasse und Muskelkraft in der Pubertät sprunghaft zu und erreichen mit dem 25. bis 30. Lebensjahr ein individuelles Maximum, das für Männer rund ein Drittel höher ist als für die Frau. Mit zunehmendem Alter sinkt parallel mit der Abnahme der Sexualhormone auch die Muskelkraft, bis zum 50. Altersjahr etwas langsamer, dann zunehmend schneller. Im Durchschnitt geht jährlich ein halbes Pfund Muskulatur verloren beziehungsweise wird durch Fett und Bindegewebe ersetzt. Durch einen regelmässigen und kräftigen Muskel einsatz, das heisst Krafttraining, ist es aber möglich, bis ins hohe Alter noch über 60 Prozent der jugendlichen Maximalkraft zu erhalten. Ohne Ausdauertraining nimmt die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) als Mass für die Leistungsfähigkeit von Lunge und Herz-Kreislauf-System kontinuierlich ab. Die Differenz zwischen Trainierenden und Untrainierten nimmt dabei mit zunehmendem Alter zu. Ein vergleichsweise geringes Ausdauertraining erhält die Funktion von Herz und Kreislauf und führt zu einer Verminderung vieler gesund-
Seitliche Rumpfmuskulatur: Aus dem Seitstütz langsam ein Bein Richtung Bauch nach oben ziehen und wieder strecken. Diese Übung pro Seite 5-mal wiederholen. Vorsicht: Hohlkreuz vermeiden, Schulter stabilisieren. Kopf bleibt in Verlängerung der Wirbelsäule.
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Die natürlichste Art, gesund durch den Winter zu kommen
Infludoron® Globuli: zur Behandlung von Grippe, grippalen Infekten und fieberhaften Erkältungskrankheiten. Angewendet beim Auftreten der ersten Symptome, lindert Infludoron® Muskel- und Gliederschmerzen und fördert die Genesung. Das Produkt enthält eine bewährte Mischung aus Heilpflanzen wie Eisenhut und Zaunrübe und dem Ferrum phosphoricum.
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der winter
heitlicher Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhten Blutfetten, Übergewicht und vielen mehr. Funktionseinbussen unseres Gehirns, wie die Abnahme der Reaktionszeit und der Verarbeitungsgeschwindigkeit, der Rückgang der Gedächtnisleistung und der Aufnahmefähigkeit sind für den älteren Menschen bekannte und meist akzeptierte Erscheinungen. Die geistige Fitness ist aber nicht nur durch intellektuelle Aktivitäten wie Rätsel, Lesen, Theaterbesuche, Sprachkurse etc. zu verbessern, auch die zentrale Steuerung körperlicher Aktivität erhält die geistige Frische. Regelmässige sportliche Aktivitäten jeder Art haben nachweislich sehr positive Auswirkungen auf Hirnleistung und Gemütszustand, sie verbessern Koordina tion und Gleichgewicht und erhalten die so wichtigen sozialen Kontakte. Mit zunehmendem Alter wird man in Bezug auf die eigenen körperlichen Leistungsansprüche bescheidener, da geht es weniger um persönliche Bestzeiten als um den Erhalt der persönlichen Autonomie. Der menschliche Bewegungsapparat ist, wie der Name verrät, für die Bewegung vorgesehen, was heutzutage leider zunehmend vernachlässigt wird. Der Anteil sportlicher Aktivität nimmt in der Regel nach dem Einschlagen der beruflichen Karriere massiv ab, um zu Zeiten der Midlifecrisis wieder kurz aufzuflackern und häufig vor der Pensionierung gänzlich zu versiegen. Eigentlich müsste genau das Gegenteil der Fall sein. Ähnliche Tendenzen sind heute leider bereits im Kindes- und Jugendalter bemerkbar, wo Handy und Computerspiele zunehmend das Herumtoben auf dem Spielplatz ersetzen. Der verursachte Schaden an der eigenen gesundheitlichen Zukunft ist beträchtlich, sind doch Muskelkraft und Knochenmasse zeitlebens direkt von der körper lichen Aktivität abhängig. Bequemlichkeit greift um sich. Das Mass an körperlicher Aktivität hat in den letzten 100 Jahren einen enormen Wandel erfahren. War der durchschnittliche Mensch zu Beginn des 20. Jahrhunderts täglich noch eine knappe Halbmarathondistanz zu Fuss unterwegs, so beträgt der Aktionsradius des heutigen Büromenschen noch einen knappen Kilometer pro Tag. Dies entspricht der mehrfachen Distanz zwischen
Lift und Autotüre, zwischen Schreibtisch und Kühlschrank. Wenn im Rahmen von Gesundheitsempfehlungen von Sport und Bewegung gesprochen wird, erhält man häufig den Eindruck, dass von einander konkurrenzierenden Aktivitätsformen die Rede ist. Meist überwiegt der Tenor, dass etwas Bewegung eigentlich reicht, um gesund zu bleiben. Wozu also schweisstreibenden Sport treiben? Die Optik richtet sich auf die Frage «wie wenig reicht dafür aus?» und nicht «wie viel muss ich dafür leisten?» Eine – einmal mehr – minimalistische Betrachtungsweise, die unserem heutigen Bequemlichkeitsgeist sehr entgegenkommt, die sich aber nicht selten
Gesässmuskulatur: Becken langsam von der Unterlage abheben, abwechselnd ein Bein strecken, dabei bleibt das gestreckte Bein parallel zum anderen Bein. Vorsicht: Becken nicht zu hoch abheben (kein Hohlkreuz). Übung 2–3 Serien zu 10 Wiederholungen.
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Gesundheitstipp
Keine Zeit für Verstopfung Sind Sie lieber aktiv und unternehmenslustig statt gehemmt und verstopft? Dann gibt es wirksame pflanzliche Hilfe. Unter Verstopfung verstehen die meisten Betroffenen etwas anderes als der Arzt. Während er sich vor allem an der Stuhlfrequenz orientiert, stört die Patienten in erster Linie die Beschaffenheit des Stuhls. Sie widerspiegelt auch viel besser die tatsächlichen Beschwerden wie starkes Pressen, harter Stuhl und das Gefühl der unvollständigen Entleerung. Nur ein Drittel leidet unter seltenen Entleerungen. Zentral ist die verlangsamte Passage durch den Darm. Die Folge davon ist harter Stuhl, weil ihm so mehr Flüssigkeit entzogen wird. Genau hier setzt die wirksame Hilfe aus der Natur an. Senna, eine der wissenschaftlich bestuntersuchten Arzneipflanzen, ist ein natürliches, mildes Abführmittel. Es beschleunigt die Tätigkeit des Dickdarms und hemmt die Wasserrückresorption. Die Wirkung setzt nach acht bis zwölf Stunden ein. Wer das rein pflanzliche Präparat am Abend einnimmt, wird schon am nächsten Morgen erleichtert. Die Inhaltsstoffe, die Sennoside, können durch das Verdauungssystem nicht aufgenommen werden, sodass sie im Dickdarm ihre Wirkung entfalten. Das erklärt den zuverlässig abführenden Effekt und die ausgezeichnete Verträglichkeit.
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als unwirksam oder gar kontraproduktiv herausstellt. Rund 75 000 Stunden seines Lebens verbringt ein kaufmännischer Angestellter in seinem Büro – meist sitzend. Sitzen ist die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts. Jeder Stuhl müsste im Grunde genommen mit dem Warnsiegel «Vorsicht – Sitzen schadet der Gesundheit!» versehen werden, analog der Warnung auf der Zigarettenschachtel. Nicht nur unsere Lebensweise, auch unsere Umwelt hat zum Phänomen Bewegungsmangel beigetragen: Die Zunahme des motorisierten Verkehrs, die dichtere städtische Bebauung und die Abnahme von freien Naturflächen und Plätzen haben dazu geführt, dass bereits im Kindesalter kaum mehr die Möglichkeit besteht, unbesorgt im Freien zu spielen. Dieser Umstand schränkt deren Aktionsraum dramatisch ein und zwingt sie zunehmend zu bewegungsarmen Spielformen im Hausinnern oder am Computer. Das in der Kindheit fixierte Bewegungsverhalten setzt sich häufig in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter fort. Körperliche Leistung und Sport gelten zunehmend als «uncool», Faulheit bzw. körperlicher Geiz ist geil. Die Grundlagen der körperlichen Leistungs fähigkeit werden also bereits im Kindesalter auf eine Art und Weise vernachlässigt, die in späteren Jahren, wenn späte Einsicht kommt, kaum mehr wettzumachen sind. Der Verlust an natürlichem Bewegungsraum wird heute durch eine virtuelle Erweiterung des Aktivitätsradius am PC-Bildschirm kompensiert. Die digital vermittelte «Aktivität» drinnen am Computer sitzend ersetzen den Mangel an wirklicher Muskelarbeit jedoch nie. Fernseher, Spielkonsolen, Computer, Internet, Videospiele, MP3-Player und Handys werden zum vertrauten «Spielzeug» und zum bequemen Bewegungsersatz. Eine Computermaus legt im Laufe eines Jahres auf dem Bildschirm häufig mehr Kilometer zurück als deren Anwender zu Fuss. Das ist nur traurig. Reicht zur Erhaltung der Gesundheit etwas Bewegung im Alltag, oder ist dafür nicht doch ein grösserer Aufwand erforderlich? Bewegung ist zwar gut und recht, aber offensichtlich nicht wirksam genug. Auch wenn gegen Gehen, Treppensteigen und Fahrradfahren als Ersatz für Auto und Lift nichts einzuwenden ist, muss ganz klar betont werden, dass mehr Bewegung im Sinne der Steigerung der Fitness und körperlichen Leistungsfähigkeit den weit grösseren gesundheitlichen Nutzen hat. Bewegung als Mittel zum Zweck, um sich von A
der winter
nach B zu verschieben, ist zwar besser, als sich automatisiert transportieren zu lassen, ein grosser Nutzen für die Leistungsfähigkeit lässt sich aber dadurch nicht erzielen. Vielmehr bedarf es einer körperlichen Aktivität, die um ihrer selbst willen geleistet wird, die zur Förderung der Leistungsfähigkeit, zur Steigerung der Fitness eingesetzt wird. Erreichen wir dieses Ziel, was nur durch regelmässiges Training von Kraft und Ausdauer in all ihren Facetten möglich ist, brauchen wir uns keine Sorgen mehr um mangelnde Bewegung zu machen. Dann haben wir konkret etwas Gutes für die Gesundheit getan, und zwar messbar, spürbar und mit Nachhaltigkeit. Es gilt also, das Visier neu einzustellen: Nicht: «schon wenig bringt etwas», sondern: «mehr bringt viel mehr». Die Diskrepanz zwischen der natürlichen, durch die biologischen Alterungsprozesse bedingten Abnahme der körperlichen beziehungsweise geistigen Funktionen und der durch körperliche Inaktivität beschleunigten Funktionsverluste wird treffend als Fitnesslücke – übersetzt aus dem Englischen «fitness gap» – bezeichnet. Sie nimmt mit steigendem Alter zu. Die Fitnesslücke, diese selbstverschuldete Minderung der möglichen Körperleistung, ist der Grund für den vorzeitigen Verlust von Mobilität und Selbständigkeit, die unser Gesundheitswesen finanziell so enorm belasten. Unterschreiten wir eine gewisse körperliche und geistige Leistungsgrenze, sind wir reif für das Pflegeheim. Durch einen aktiven Lebensstil, sprich durch regelmäs siges Kraft- und Ausdauertraining, ist es jedoch möglich, den Abstand zur kritischen Leistungsschwelle, die Behinderung und es
Koordinationstraining auf labiler Unterlage: beidbeinig auf einer weichen Unterlage in der Kniebeugeposition stehen. Das Gewicht langsam vom einen auf das andere Bein verlagern und dabei die Beinachse stabil halten. Die Übung kann erschwert werden, indem die Arme eine Zusatzaufgabe ausführen z.B. in verschiedenen Geschwindigkeiten nach links und rechts drehen. Übung 15-mal wiederholen.
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Abhängigkeit bedeutet, trotz steigendem Alter gross zu halten. Der nötige persönliche Aufwand ist verglichen mit dem gesundheitlichen Profit gering. Bewegung ist angesagt – der Körper will seiner natürlichen Funktion entsprechend gefordert werden. Unabhängig von der Jahreszeit, im Sommer und im Winter. Eigentlich ist das Allgemeinwissen, eine Binsenwahrheit – und dennoch wird ihr zu selten nachgelebt. Wenn wir nach körperlicher Aktivität fragen, bewegen sich die meisten Menschen nach eigenem Dafürhalten genug. Körpergewicht und Körperform beweisen jedoch genau das Gegenteil. Versuchen Sie einmal, auf einem Bein zu stehen. Winkeln Sie das Knie des Spielbeines rechtwinklig an und spreizen Sie Ihre Arme ab. Halten Sie dieses einbeinige Gleichgewicht aufrecht. Wenn Sie schon nach wenigen Sekunden gezwungen sind, das Spielbein wieder abzusetzen, steht es nicht gut um Ihr Gleichgewicht und Ihre Koordination. Ist es für Sie zu einfach, dann zeichnen Sie mit dem Spielbein eine «8» in die Luft und halten Sie sich dabei weiter auf einem Bein. Immer noch kein Problem? Gratuliere! Dann stehen Sie doch auf einem Bein und schliessen Sie die Augen: Spätestens jetzt ist es bei den meisten aus mit dem sicheren Stand. Dieser Test ist ein unbeirrbarer Indikator unserer Gleichgewichtskontrolle, ein Spiegel unserer Körperbalance. Es ist aber auch eine einfache Übung, die beim Zähneputzen und beim Anstehen an der Bushaltestelle oder der Kasse geübt werden kann. Fortschritte sind innert weniger Tage garantiert. Daran denken ist alles. Wir haben alles dabei, was es für eine aktive Lebensführung braucht: zwei lange Beine, die uns fortbewegen, zwei bewegliche Arme mit griffigen Händen, mit denen wir heben und tragen können und einen kräftigen Rumpf als stabile Körpermitte. Lockere Kleidung anziehen, und schon kann es losgehen mit den Übungen, die sowohl Kraft und Beweglichkeit als auch Gleichgewicht und Koordination fördern. Der Zeitaufwand ist mit 15 bis 20 Minuten pro Tag bescheiden, wenn Sie daran denken, dass die Übungen von innen wärmen, wenn es draussen kalt und dunkel ist. Sie verhindern das Einrosten der Gelenke in den feuchten Wintertagen. Zaubern Sie sich ein Lächeln auf die Lippen, wenn Sie feststellen, wie gut
der winter
sich anfühlt, den eigenen Körper immer noch im Griff zu haben. Wichtig ist die Einsicht, dass ein jeder Mensch Schmied des eigenen Glücks – lies Gesundheit – ist. Das Wissen um die Wichtigkeit der körperlichen Leistungsfähigkeit in den verschiedensten Formen und Schattierungen von Bewegung und die entsprechende Umsetzung in den persönlichen Alltag sind die Voraussetzung dafür, dass Sie in Ihrer Lebensaktivität keine Lücke mehr zu befürchten haben. Jetzt sind Sie dran. |
Koordinationstraining auf labiler Unterlage: Mit einem Bein auf einer labilen Unterlage (gerolltes Frotteetuch, Kreisel etc.) stehen und das andere Bein Richtung Bauch nach oben ziehen und wieder nach aussen unten bewegen. Dabei die Beinachse stabil halten. Diese Übung so lange ausführen, wie sie qualitativ korrekt ausgeführt werden kann.
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Sanfter Apotheker mit Weitsicht Dr. Roman Schmid von der Bellevue-Apotheke in Zürich setzt mit Erfolg auf die sanfte Medizin. Und geisselt die herrschende Selbstbedienungsmentalität. Geht er aufs Dach, hat er einen traumhaften Ausblick auf die ganze Stadt. Steht er im Laden, sieht er 1000 Kunden pro Tag. Und blickt er in die Regale, greift er auf das ganze Arsenal der Natur zurück. Dr. Roman Schmid von der Bellevue-Apotheke in Zürich hat Bedingungen, von der andere Berufskollegen nur träumen: beste Lage an einem Verkehrsknotenpunkt der Stadt, ein altehrwürdiges Haus und rekordverdächtige Besucherfrequenzen. «Wenn man den Durchschnitt berechnet, kommt jeder Stadtzürcher einmal pro Jahr zu uns», sagt der Chef über 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor 35 Jahren wurde der 24-StundenDienst eingeführt. 35 Personen benutzen im Schnitt die Dienste der Apotheke zwischen Mitternacht und 7 Uhr in der Früh. Schmids Kunden wissen, was sie wollen. Der Anteil an Komplementär- und Pflanzenheilkunde sei sehr hoch. Beliebt sei alles, was natürlich ist. Ganz nach dem Motto: Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Gegen die Allergie im Sommer und die Erkältung oder Grippe im Winter. «Vor allem die weiblichen Kunden wünschen eine sanftere Medizin, möglichst frei von Nebenwirkungen. Die Männer sind viel unsensibler und nur darauf bedacht, die Symptome möglichst schnell zu eliminieren, egal wie.» Wie kommt es, dass ein nach allen Regeln der pharmazeutischen Kunst ausgebildeter Apotheker der alten Schule so auf Phythotherapie und Komplementärmedizin setzt? Dr. Schmid: «Im Laufe der Jahre habe ich erfahren, dass es neben den chemisch-synthetischen Medikamenten durchaus noch Platz hat für Mittel, die nicht denselben wissenschaftlichen Anforderungen genügen müssen und dennoch wirksam sind.» In der Beratung spielen die Phytopräparate eine grosse Rolle. «Wir fördern diesen Trend bewusst und fragen die Kunden, ob sie auch bereit wären, etwas Natürliches zu nehmen. Altbewährt und sehr sympathisch findet Dr. Schmid die pflanzlichen Heilmittel von Kern, besonders das Meerrettich-Elixier. Mit seinem MeerrettichExtrakt und elf weiteren Heilpflanzen sei es ein
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bewährtes Mittel gegen Erkältungen, Husten und Verschleimung, das schon unsere Grossmütter kannten. Bis heute habe das Präparat nichts an seiner Beliebtheit eingebüsst. Viele Kunden nehmen das Elixier zur Erkältungsprophylaxe schon im Voraus. Ich kenne das Präparat, seit ich Apotheker bin. Zudem ist mir die Familienfirma sehr sympathisch, so dass ich gerne bereit bin, sie zu fördern.» Bei Menschen, die auf Komplementär- und Phytomedizin schwören, stellt Dr. Schmid gewöhnlich ein höheres Verantwortungsgefühl gegenüber der eigenen Gesundheit und ein grösseres Kostenbewusstsein fest. Das sei auch
Dr. Roman Schmid, Apotheker am Bellevue
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nötig, wollen wir nicht nur ständig vom Sparen reden, sondern auch endlich handeln. «Der Solidaritätsgedanken im Gesundheitswesen wird missbraucht. ‹Schreiben Sie mir das auch noch auf, Herr Doktor!› Es wird viel zu viel auf dem Buckel der Krankenkassen konsumiert. Dabei sollte die soziale Krankenversicherung nur die minimalsten Bedürfnisse abdecken. Eine gewöhnliche Erkältung über die Kasse abzuwickeln, ist ein Witz, der doppelt so hohe Verwaltungskosten nach sich zieht wie die Medikamente selber. Im Grunde haben wir einen einzigen grossen Laden, wo sich jeder nach Lust und Laune selber bedienen kann. Das gilt für die Patienten, für uns Apotheker, für die Ärzte und besonders für die Spitäler, den grössten Kostentreiber im Land. Das muss sich endlich ändern. Dass jemand die 20 Franken Medikamente für sein «Bobo» selber bezahlt, kommt nicht einmal am Tag vor. Wer heute spart, ist dumm, weil jeglicher Sparanreiz fehlt. Kein Politiker und kein Bundesrat rühren einen müden Finger. » Dr. Schmid ist ein Freund der sanften Medizin und scheut klare Worte dennoch nicht.
Seine Kundennähe und Weitsicht würden den Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen guttun, wollen sie wirklich etwas Nützliches für uns Prämienzahler unternehmen. Vom grossen Systemwechsel in Richtung einer eigenverantwortlichen Medizin werden wir über Jahre wohl nur träumen können. |
Die Vertrauensmarke für pflanzliche Arzneimittel Kräuter sind die älteste Arzneiform. Pflanzliche Arzneimittel entlasten den Organismus von Krankheitsstoffen und mobilisieren auf natürliche Weise die körpereigenen Abwehrkräfte. Ein solch schrittweiser Heilungsvorgang ist das spezifische Gegenstück zum Erkrankungsprozess, der sich auch nur ganz allmählich entwickelt. Die E. KERN AG ist mit ihrer über 80-jährigen Erfahrung der Spezialist für Naturheilmittel ohne chemische Zusatzstoffe. Unsere Kräuter werden ausschliesslich aus erstklassigen, handverlesenen Heilpflanzen neuester Ernte hergestellt. Alle wertvollen Wirkstoffe bleiben deshalb in ihrer natürlichen Kraft erhalten.
Gegen Bronchitis, Husten und Katarrh Kernosan Meerrettich Elixir basiert auf einer altbewährten Rezeptur mit 10 Heilpflanzen und frischem Saft aus der Meerrettich-Wurzel und lindert Erkältungsbeschwerden, löst den Schleim, erleichtert den Auswurf und lässt Sie nachts wieder ruhig schlafen. Kernosan Meerrettich Elixir – Heilkraft pur aus der Natur.
Gegen alle Arten von Verdauungsbeschwerden Kernosan Heidelberger Kräuterpulver wird nach dem Rezept von Betrand Heidelberger aus erlesenen, pulverisierten Kräutern ohne andere Beimischungen hergestellt. Es wird angewendet bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Aufstossen. Die sieben Kräuter sind alle bitter. Bitterstoffe sind wichtig für die Verdauung und den Abbau von Schleim und Schlacken und wirken daher blutreinigend. Leber und Nieren werden entlastet. Zudem stärken die natürlichen Bitterstoffe das Abwehrsystem und haben auch eine antioxydative Wirkung. Aggressive Sauerstoffmoleküle werden abgefangen und die Zellen vor einer Schädigung bewahrt.
Gegen Beschwerden des Bewegungsapparates Kernosan Massageöl ist ein durchblutungsförderndes Einreibe- und Massagemittel. Bei der Anwendung tritt zuerst ein Kühleffekt auf, welcher nach einigen Minuten durch ein Wärmegefühl abgelöst wird. Kernosan Massageöl wird angewendet bei Schmerzen und Verhärtungen der Muskeln, wie z.B. Muskelverspannungen, Muskelkater, Nackensteife, Rückenschmerzen, Hexenschuss sowie als unterstützende Massnahme bei rheumatischen Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Zur Sportmassage: Vor der körperlichen Leistung eingerieben, lockert es die Muskulatur, fördert die Durchblutung und erwärmt die Muskeln. Nach dem Sport kann das Produkt zur Entspannung und gegen Muskelkater verwendet werden. E. Kern AG, 8867 Niederurnen, Telefon 055 610 27 27, www.kernosan.ch Dies sind Heilmittel. Lesen Sie die Packungsbeilagen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.
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Gegen Fieberbläschen Wenn sich die Haut auf den Lippen rötet und es zu jucken und spannen beginnt, ist meist ein Fieberbläschen im Anzug. Manchmal kommen Schmerzen oder ein Brennen an der betroffenen Stelle dazu. Ohne Behandlung beträgt die Krankheitsdauer acht bis zehn Tage. Wer bei den ersten Anzeichen sofort eine Herpescreme aufträgt, kann den Ausbruch verhindern oder die Erkrankung abkürzen.
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Mein Kind ist immer wieder erkältet Professor Urs B. Schaad weiss, was Kindern helfen kann. Die meisten Säuglinge und Kleinkinder machen pro Jahr vier bis sechs Erkältungen durch. Bis zum Schuleintritt sind das 20 bis 30 Atemwegsinfek tionen. Sie treten vor allem im Winterhalbjahr auf. Die drei wichtigsten Erklärungen für diese hohe Zahl sind der ständige Kontakt mit den Erregern durch das nahe Beieinandersein in der Familie, in der Krippe und im Kindergarten, das noch unreife Immunsystem und Einflüsse aus dem Umfeld wie Passivrauchen, Feinstaub und nasskalte Wetterlage. Die Ursache dieser Erkältungen sind in den allermeisten Fällen Viren, was auch erklärt, dass Antibiotika nicht angezeigt sind, da sie nicht wirken und höchstens schaden können. Nur die glücklicherweise seltenen Komplikationen Mittelohrenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder gar Lungenentzündung sind oft durch Bakterien verursacht, so dass ein Antibiotikum in Frage kommt. Die Nase läuft, der Hals tut weh und somit ist das Schlucken schmerzhaft, der Husten quält und das Fieber macht die Kinder müde und schlaff – unsere Kleinen leiden und sind wirklich krank. Frösteln, Glieder- und Kopfschmerzen, sowie Appetitlosigkeit sind typisch. Die kleinen Patienten können und sollen in den allermeisten Fällen zu Hause betreut werden. Im Vordergrund steht die Ruhe, also die Erholung in geeigneter Umgebung. Jegliche Anstrengungen sind zu vermeiden; bequem gelagert, in der Regel mit etwas erhöhtem Kopf, was die Atmung erleichtert; leichte Kleidung und leichtes Bettzeug. Geeignet ist eine Zimmertemperatur von zirka 20°C, was mit Lüften beziehungsweise Regulation der Heizung erreicht wird. Die liebsten Kuscheltiere und Spielzeuge sind beim kranken Kind aufgebaut, Radio, Musik und Fernsehen sind sparsam erlaubt. Der kleine Patient soll sich wohl und geborgen fühlen. So wird das Krank-
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sein möglichst positiv erlebt, was die Heilung fördert. Als zweite wichtige Massnahme ist dafür zu sorgen, dass die Kinder genügend trinken. Fieber, das oft mit starkem Schwitzen einhergeht, schnelles Atmen und nicht selten auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen zur Austrocknung, die unbehandelt sehr gefährlich werden kann. Das kranke Kind soll trinken dürfen, was es sich wünscht. Die bewährten Hausmittel kommen zum Zug. Nasentropfen mit Salzwasser helfen die Nase freizubekommen, warmer Hustentee lindert den Husten, ein Luftbefeuchter trägt dazu bei, die Schleimhäute feuchtzuhalten, kühlende Wickel beziehungsweise kühlende Hand- und Fussbäder oder ein Ventilator – nicht direkt ins Gesicht gerichtet – helfen, das Fieber zu senken. Gurgeln oder Halswickel machen Halsschmerzen erträglicher, saubere Luft – kein Passivrauchen, genügend Lüften – vermindert den Hustenreiz, Brustwickel beziehungsweise Brust und Rücken einreiben beruhigen und wirken hustenstillend. Der Einsatz von Fieberzäpfchen, Hustensirup und Nasentropfen erfolgt in Absprache mit dem Kinderarzt, entweder wie früher vereinbart oder nach telefonischer Rückfrage. Das Wichtigste sind ausgeschlafene Eltern, die Zeit und Geduld für die anspruchsvolle, liebevolle Pflege ihres Kindes haben. Die Eltern sollen sich abwechseln, um dazwischen selbst Ruhe zu finden. Natürlich ist die Mithilfe von Verwandten wie der Grossmutter oder Bekannten Gold wert. Bei sehr hohem Fieber, das heisst über 40°C, bei sehr schlechtem Allgemeinzustand und wenn es einfach zu Hause nicht mehr geht, ist fachärztliche Hilfe angesagt. Das gilt besonders bei Krämpfen, bei ausgeprägter Schläfrigkeit, wenn die Hautfarbe beunruhigt – Blässe, Blauverfärbung, rote Fle-
Prof. Urs B. Schaad, ehemaliger Chefarzt Pädiatrie am UniversitätsKinderspital beider Basel
cken – und bei deutlich erschwerter Atmung. Der Kinderarzt entscheidet, ob und welche Untersuchungen – zum Beispiel Abstrich, Röntgen, Blut – und Behandlungen – Antibiotikum, Sauerstoff, Infusion – notwendig sind. Viel Bewegung in der freien Natur und ausgewogene vitaminreiche Ernährung – während der ersten Lebensmonate wenn möglich Stillen – fördern die Resistenz gegen Erkältungskrankheiten. Die Raumluft darf nicht zu trocken sein, Passivrauch und Feinstaub sind fernzuhalten. Impfungen gegen die möglicherweise eine Erkältung komplizierenden Bakterien Pneumokokken und Keuchhusten sind unbedingt zu empfehlen. Die Impfung gegen die eigentliche Grippe, die Influenza, soll mit dem Kinderarzt besprochen werden. Das gilt auch für die unspezifische Immunstimulation, die Anzahl und Schwere der Atemwegsinfektionen im Vergleich zum Vorjahr vermindern kann. Die Präparate, die oral eingenommen werden, stärken die Abwehr des Immunsystems gegen die Verursacher der Erkältung. |
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verschiedene Ursachen: Rauchen, saures Aufstossen, Medikamente, Erkrankungen der Atemwege und Allergien. Der häufigste Grund ist allerdings eine Erkältung. Es gibt zwei Arten von Husten: trockenen, unproduktiven Reizhusten, das heisst ohne Auswurf. Er ist oft schmerzhaft und nachts besonders störend. Beim produktiven Husten gibt es zunächst viel zähen Schleim, der nicht abgehustet werden kann – im Volksmund festsitzender, verhockter Husten. Weil der Körper erfolglos versucht, den zähen Schleim loszuwerden, bleibt der quälende Hustenreiz bestehen. Erst im späteren Stadium wird der Schleim flüssiger, so dass das Abhusten endlich gelingt.
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Oberkörper beim Schlafen hochlagern. Immer wieder in kleinen Schlucken Wasser trinken, so dass Sie auf mindestens zwei Liter pro Tag kommen. Genügend Wasser hilft, den Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern. Achten Sie auf genügend hohe Luftfeuchtigkeit im Wohnzimmer und in Schlafräumen. Trockene Luft verschlimmert den Husten. Gegen den produktiven, festsitzenden Husten gibt es bewährte Hausmittel: Brustund Hustentee, hustenlösende Bonbons, Inhalation mit ätherischen Ölen zur Befeuchtung der Atemwege. In der Apotheke gibt es gebrauchsfertige Brausetabletten zum Inhalieren. Spezielle Hustensäfte unterstützen das Abhusten von zähem Schleim. Sie verflüssigen den Schleim nicht nur, sondern normalisieren auch seine Produktion, so dass nicht mehr so viel und nicht mehr so zäher Schleim entsteht. Und sollten Sie noch rauchen: na, Sie wissen schon... Und: Jeder Husten, der länger als eine Woche andauert oder mit Atemnot einhergeht, muss abgeklärt werden. Warten Sie nicht ab bei Husten, sondern befreien Sie Ihre Atemwege. |
Zimt
Exotische Gewürze für den traditionellen Geschmack
Weihnachten ohne Gewürze? Undenkbar! Selina Herzog
dipl. Ernährungsberaterin HF, Nestlé Schweiz
Weihnachten liegt in der Luft. Der Duft von Zimt, Anis und Nelken versetzt uns in Festtagsstimmung und lässt Kindheitserinnerungen wachwerden. Während diese Gewürze früher nur für wenige, sehr reiche Leute zugänglich waren, können wir uns heute alle daran erfreuen. Zum Glück! Denn Weihnachten ohne Gewürze, das wäre wie Ostern ohne Eier. Ob Zimtsterne, Anischräbeli oder Vanillegipfeli, sie alle haben eines gemeinsam: ohne Zimt, Anis & Co. gäbe es sie Sternanis gar nicht. Schliesslich sind es die exotischen Gewürze, die ihnen ihren ganz besonderen Geschmack verleihen. Die meisten Weihnachtsgewürze kommen von weit her: Zimt, Ingwer, Gewürznelken und Muskatnuss aus den asiatischen Tropen, Piment und Vanille aus Westindien und Zentralamerika. Lange Zeit waren sie daher äusserst schwierig zu beschaffen, es waren lange und gefährliche Reisen erforderlich. Dementsprechend waren sie ein absolutes Luxusgut, das nur den Reichen vorbehalten war. Auch heute noch sind Gewürze etwas Besonderes – genau wie Weihnachten.
Was haben Fenchel und Anis gemeinsam? Hinter dem unvergleichlichen Duft von Gewürzen stecken insbesondere ätherische Öle, die in den Pflanzen enthalten sind und für den intensiven Geruch
und den aromatischen Geschmack sorgen. Die Vielfalt an Gewürzaromen ist so riesig, dass man versucht, Gewürze nach verschiedenen Geschmacksnoten einzuteilen. Zum Beispiel Gewürze mit Anisgeschmack: Dazu gehören Dill, Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel und Sternanis. Während bei Dill die Anisnote nur schwach ausgeprägt ist, ist sie bei Fenchel bereits deutlicher wahrnehmbar. Anis selbst schmeckt eher süsslich und ein wenig nach Lakritze. Das stärkste Anisaroma weist der Kümmel auf.
Mehr als «nur» Gewürze Gewürze geben nicht nur unserem Weihnachtsgebäck das gewisse Etwas. Bevor sie überhaupt den Weg in die Küche fanden, waren sie vor allem als Heilmittel bekannt. Im Zimt zum Beispiel steckt weit mehr als sein beliebter Geschmack. In Ägypten und in Teilen Europas wurde er bereits 500 Jahre v. Chr. als Heilpf lanze ve r we n d e t , da-
Piment – die meisten haben schon davon gehört, die wenigsten können sich darunter etwas vorstellen.
Gewürze sind etwas Besonderes und dürfen bei keinem Weihnachtsfest fehlen.
Lebkuchen ist ein figurfreundliches Weihnachtsgebäck, denn er ist von Natur aus fettarm.
mals in erster Linie gegen Erkältungen, Grippe und Verdauungsprobleme. Heute noch wird er für ähnliche Zwecke eingesetzt. Ausserdem scheinen immer mehr Studien zu bestätigen, dass Zimt den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen kann. Das macht ihn interessant für die Therapie von Diabetes. Die eigentlichen Wirkstoffe im Zimt sind die gleichen, die ihm auch seinen Geschmack verleihen: die ätherischen Öle. Sie wirken als wärmendes Tonikum, lindern Blähungen und Krämpfe und helfen Viren zu bekämpfen. Extrakte aus der Rinde sollen auch gegen Bakterien und Pilze wirken. Vielen typischen Weihnachtsgewürzen werden Wirkungen nachgesagt, die denen von Zimt ähnlich sind. Unter anderem sollen sie gegen Völlegefühl und Blähungen helfen – Wirkungen, die besonders nach einem üppigen Weihnachtsessen durchaus erwünscht sind. Einige von ihnen sollen auch den Kreislauf anregen sowie schmerzstillend und entzündungshemmend wirken.
Lebkuchen – Kuchen des Lebens? Ein Weihnachtsgebäck, das gleich eine ganze Reihe von weihnachtlichen Verdauungshilfen enthält, ist der Lebkuchen. Eine Mischung verschiedenster Gewürze und reichlich Honig verleihen ihm seinen unvergleichlichen Geschmack. Woher er seinen Namen hat, darüber scheiden
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Kümmel
Appetitanregend, verdauungsfördernd, blähungslindernd, gegen Völlegefühl, krampflösend, gegen Übelkeit, gegen Mundgeruch
Ingwer
Wärmt und beruhigt, gegen Brechreiz, blähungslindernd, kreislaufstimulierend, husten- lindernd, entzündungshemmend, antiseptisch
Fenchel
Blähungslindernd, magenberuhigend, appetit- anregend, harntreibend, entzündungshemmend
Gewürznelke
Antiseptisch, blähungslindernd, anregend, schmerzstillend, gegen Brechreiz, krampflösend
Koriander
Krampflösend, blähungslindernd, gegen Mundgeruch (u.a. nach Knoblauchgenuss), beruhigend bei nervösen Spannungen
Muskat
Blähungslindernd, krampflösend, gegen Brech- reiz, anregend
Piment
Verdauungsanregend, blähungslindernd, anregend, antiseptisch, magenberuhigend
sich die Geister. Möglicherweise stammt er vom lateinischen Wort «libum», was so viel bedeutet wie Fladen oder Opferkuchen. Vielleicht geht er aber auch auf den germanischen Ausdruck «Laib» zurück. In einem Punkt aber sind sich Gross und Klein einig: Lebkuchen gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum und die Krippe. Der Lebkuchen blickt zurück auf eine lange Geschichte. Bereits im alten Ägypten gab man
PUBLI-REPORTAGE
den Verstorbenen Honiggebäck mit ins Grab, sozusagen als letzte Wegverpflegung. Auch später bei den Römern und Griechen waren die süssen Kuchen sehr beliebt. Die Rezeptur hat sich im Laufe der Zeit natürlich verändert. Heute gibt es beinahe so viele Lebkuchen, wie es Lebkuchenbäcker gibt. Die Zusammensetzung der Gewürzmischung hängt zudem davon ab, wo der Lebkuchen herkommt. Während in Osteuropa kaum Zimt verwendet wird, ist er bei uns das «Hauptgewürz». Hinzu kommen – je nach Mischung – Ingwer, Anis, Koriander, Gewürznelken, Kardamom, Muskat, Fenchelsamen und Piment (Nelkenpfeffer). Im Lebkuchen steckt also ein ganzes Bouquet von kleinen Gesundheitshelfern! Und damit nicht genug: Lebkuchen ist zudem auch ein figurfreundliches Gebäck, denn er ist von Natur aus fettarm. Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit. |
Piment (Nelkenpfeffer)
Beschreibung: aromatischer, immergrüner bis zu 12 m hoher Baum mit länglichen, ledrigen Blättern, Büscheln kleiner weisser Blüten und winzigen grünen, bei Reife braunen Früchten.
Verbreitung und Anbau: heimisch in der Karibik, Mittel- und Südamerika. Die Früchte werden noch grün geerntet, da der Gehalt an ätherischem Öl mit zunehmender Reife abnimmt. Anschliessend werden sie 4 bis 5 Tage in Säcken gelagert. In dieser Zeit fermentieren die Früchte und verfärben sich braun. Anschliessend werden die Pimentkörner an der Sonne getrocknet. Verwendung: zum Würzen von Wild, Saucen, Suppen sowie zum Marinieren von Fisch und Fleisch. Er verleiht auch Fruchtwähen und Konfitüren eine sanfte Würze. In gemahlener Form ist er ein wichtiges Gewürz für die Weihnachtsbäckerei und in vielen Gewürzmischungen enthalten. Gut zu wissen: Piment wird auch Allspice («Gewürz für alles») genannt, weil sein Aroma an das von wichtigen Gewürzen wie Pfeffer, Nelken, Zimt und Muskat erinnert. Somit ist er sehr vielseitig einsetzbar.
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555 tipps So viele Tipps, um abzunehmen? Für die meisten Menschen genügen schon zwei bis drei Änderungen des Lebensstils. Vorausgesetzt, es sind die richtigen und sie bekommen einen festen Platz im Leben. So wie das Zähneputzen.
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atürlich ist es nicht nötig, jeden einzelnen dieser 555 Tipps umzusetzen. Schliesslich sind in den meisten Fällen nur wenige kleine Verhaltensfehler schuld daran, dass jemand zunimmt. Radikale Massnahmen machen hier keinen Sinn. Stattdessen sollte jeder dem kleinen alltäglichen Kalorienüberschuss auf die Schliche kommen: Nasche ich beim Kochen? Lasse ich mich beim Einkaufen verführen? Trinke ich häufig Fruchtsäfte? Sind meine Light-Produkte wirklich leicht? Wo verstecken sich die Bewegungsräuber in
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meinem Haushalt? Das sind die kleinen Fragen, die Grosses bewirken können. Meistens braucht es wenig, um abzunehmen oder das Gewicht halten zu können. Warum denn all die Tipps? Jeder Mensch ist anders. Und so vielfältig wie wir sind auch die Gründe, weshalb die Körperfülle wächst. Genau gleich verhält es sich beim Abnehmen: Was beim einen klappt, muss beim anderen nicht auch funktionieren. Grundsätzlich gilt: Je näher eine Veränderung zum eigenen Lebensstil passt,
desto eher findet sie dauerhaft ihren Weg in den Alltag. Die grosse Auswahl von 555 Tipps bietet Abnehmwilligen die Möglichkeit, viele Massnahmen auszuprobieren, um sich schliesslich für diejenigen zu entscheiden, die Erfolg versprechen. Je grösser die Auswahl an Tipps, des-
«Stellen Sie sich die kleinen Fragen, die Grosses bewirken.» Dr. med. dAVID FÄH
to höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass welche dabei sind, die zu einem passen. Die Tipps sollten aber nicht nur zahlreich sein, sondern auch alle relevanten Lebensbereiche abdecken. Drei Bereiche drehen sich rund ums Essen: um die Zubereitung und den Genuss von Lebensmitteln und um die Nährstoffe. Wichtig ist aber auch, wie der Körper die Kalorien wieder loswird: Hier zählen vor allem der Kalorienverbrauch im Alltag und gezielte Fitness in der Freizeit. Abnehmen geschieht aber nicht nur über Magen und Muskeln, sondern auch über den Kopf. Entscheidend ist deshalb auch die Frage, wie, wo, wann und warum man isst. Wenn alles klappt, geht das linienfreundliche Verhalten in Fleisch und Blut über. Dann fügen sich die neuen Gewohnheiten so in den Alltag ein, dass sie nicht mehr als Fremdkörper empfunden werden. Sie werden dann zum täglichen Ritual, wie Duschen oder Zähneputzen. Und denken Sie bitte an das Wichtigste beim Abnehmen: Die Lebensqualität darf nicht auf der Strecke bleiben. |
Fruchtsäfte enthalten zwar die geballte Zuckerladung aus den Früchten, meist jedoch nicht deren Fasern. Säfte schöpfen also das Kalorien- nicht jedoch das Sättigungspotential von Früchten aus. Speisen sättigen besser, wenn sie Chili, Curry oder Cayenne-Pfeffer enthalten. Scharfe Schlemmer sind also schneller satt und verbrennen einen Teil der Kalorien bereits beim Essen wieder.
Rhythmen spielen für unser Wohlergehen eine gewichtige Rolle. Regelmässige Mahlzeiten im Tagesablauf und geregelte Schlafzeiten legen Grundsteine für ein gesundes Körpergewicht.
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meisten Fällen sind nur kleine Verhaltensfehler schuld, dass jemand zunimmt. Deshalb sind Diäten und andere drastische Massnahmen kein wirksames Gegenmittel. Vielmehr geht es darum, das Verhalten in kleinen Schritten zu ändern. Die grosse Auswahl von 555 Tipps bieten Ihnen die Möglichkeit, diejenigen auszuwählen, die für Sie richtig sind und zu Ihnen passen. |
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Wie Sie die Information Ihrer Gene sinnvoll nutzen, um Ihren Lebensstil zu optimieren und Folgekrankheiten zu vermeiden, erklärt der Präventionsspezialist Dr. Rolf Dünnenberger, Medizinischer Leiter von Swiss Medical Prevention.
Was haben die Gene mit dem Lebensstil zu tun? Bewegungsmangel, schlechte Ernährung und Rauchen sind die Hauptursachen für die häufigsten Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Arteriosklerose, Diabetes, Übergewicht und gewisse Krebsarten. 75% aller Todesfälle gehen
auf das Konto dieser drei Risikofaktoren. Alle wissen es, doch keiner fühlt sich betroffen, denn jeder denkt: Mir passiert schon nichts, es gibt ja immer wieder 90-jährige, die rauchen und übergewichtig sind. Diese Vogelstrausspolitik führt leider häufig zu fatalen Folgeerkrankungen. Genau da liegt der Ansatz von Swiss Medical Prevention, einem innovativen Präventionskonzept: Dank gezielten Genanalysen kann heute das persönliche Risiko, durch einen falschen Lebensstil zu erkranken, bestimmt werden. Dies moti-
viert die Betroffenen, ihr Verhalten dauerhaft zu verändern, und ermöglicht Ihnen, bis ins Alter gesund und leistungsfähig zu bleiben. Untersucht werden bewusst nur diejenigen Genkonstellationen, die durch eine Lifestyle-Änderung beeinflusst werden können. Zuerst werden aus einer Speichelprobe über 30 Gene analysiert und potentiell ungünstige Veranlagungen identifiziert (Bestimmung des Genotyps). Ausführliche Blutuntersuchungen des Zuckerstoffwechsels, des Fettsäureprofils, der Mineralien und Vitamine sowie ein Stresstest mit Cortisol-Tagesprofil zeigen, inwiefern sich die Veranlagungen bereits ausgewirkt haben und welche Risikofaktoren vorhanden sind (Bestimmung des Phänotyps). Gleichzeitig wird das Ernährungs-, Bewegungs- und Stressverhalten anhand von detaillierten Fragebögen und einem Schrittzähler dokumentiert. Durch das Zusammenführen aller Resultate wird aufgezeigt, ob der aktuelle Lebensstil tatsächlich zur genetischen Veranlagung passt und wie eventuelle Risikofaktoren optimal gemanagt werden können. Dies bildet die Grundlage für ein eingehendes Beratungsgespräch. Im Vordergrund stehen
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auch kohlenhydrate machen dick Ist Fett wirklich an allem schuld? Oder ist es auch die vielgepriesene Stärke in Brot, Teigwaren, Kartoffeln und Reis? Ein bekannter Ernährungswissenschafter macht reinen Tisch.
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ir wissen es: Wir sind zu schwer, und zwar jeder und jede Dritte von uns. Die Gründe dafür werden uns in jeder Zeitschrift tausendfach um die Ohren geschlagen, so dass wir es nicht mehr hören können: ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung. Dumm ist einfach, dass wir die Volksverfettung nicht auf die leichte Schulter nehmen können. Übergewicht und Bewegungsmangel sind inzwischen die Hauptursachen für Krankheit und vorzeitigen Tod und verursachen Kosten von 6 Milliarden Franken pro Jahr, Tendenz stark steigend. Aufhorchen lässt ein Buch des bekannten ETH-Forschers Dr. Paolo Colombani mit dem Titel «Fette Irr tümer – Ernährungsmythen entlarvt», erschienen im Orell Füssli Verlag. Colombani, auch Dozent bei Swiss Olympic, der Schweizer Sportarztaus-
«Haben wir jeden gesunden Menschenverstand und jedes normale Hungergefühl verloren?»
bildung und Gutachter mehrerer internationaler Zeitschriften, räumt in seinem Werk sehr pointiert mit weitverbreiteten Irrtümern der herrschenden Ernährungslehre auf, die uns das Leben und den Genuss nur vermiesen und uns sicher nicht beim Abnehmen helfen, sondern höchstens nur noch dicker machen. Für den bekannten Ernährungswissenschaftler zählen nur Fakten, die auf einwandfreien wissenschaft lichen Studien basieren. Die Hauptaussagen des Buches: Das meiste, was Sie bisher über Ernährung gehört haben, können Sie getrost vergessen. Mit Abstand am wichtigsten sind viel körperliche Bewegung und sorgenfreies Essen. Das mit der Bewegung kennen wir, aber sorgenfreies Essen? Ja richtig, geniessen! Und nicht ein verkrampftes Essen nach Nahrungsmitteldeklara tionen. Die neusten Umfragen zeigen
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ohnehin, dass kaum jemand die kleingedruckten Angaben liest, geschweige denn versteht. Was nützt mir die Information, dass ich mit einem bestimmten Schokoriegel schon 30 Prozent meines täglichen Zucker-, 28 Prozent meines täglichen Fett-, 12 Prozent meines täglichen gesättigten Fettsäuren- und 25 Prozent meines täglichen Kalorienbedarfs gefuttert habe? Wie plane ich bloss die nächste Mahlzeit? Mit dem Taschenrechner, mit dem Handy oder gleich am besten per Anruf an die Ernährungsberaterin von Coop oder Migros? Machen wir den Alltag nicht noch komplizierter, als er ohnehin schon ist. Haben wir jeden gesunden Menschenverstand und jedes normale Hungergefühl verloren? Sind wir schon so weit, dass wir uns nur noch mit einem Coach an unserer Seite oder anhand von Nährwerttabellen gesund ernähren können? «Die Beurteilung eines einzelnen Nahrungsmittels aufgrund der Art und Menge einzelner Inhaltsstoffe lässt die Wechselwirkungen mit anderen Inhaltsstoffen des gleichen Nahrungsmittels ausser acht wie auch die Wechselwirkungen zu gleichzeitig genossenen Nahrungsmitteln. Deshalb bringt uns diese losgelöste Betrachtung einzelner Nährstoffe nichts. Wir essen Nahrungsmittel und keine Nährstoffe», erklärt Colombani. «Anstatt hochverarbeitete Produkte der Lebensmittelindustrie, die mehr als fünf Inhaltsstoffe oder Namen haben, die man nicht aussprechen kann, sollten wir wieder vermehrt Nahrungsmittel zu uns nehmen, die schon unsere Grossmütter kannten, das will heissen, alles, was direkt vom Garten oder vom Bauern kommt.» Einem – für viele von uns sogar tödlichen – Irrtum hat Colombani speziell den Kampf angesagt, dem Freipass für die Kohlenhydrate, nach dem Motto «Finger weg vom Fett und ran an die Stärkeprodukte wie Brot, Teigwaren, Kartoffeln und Reis». Die offizielle Empfehlung, 60 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs, also das
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Doppelte der empfohlenen 30 Prozent bei den Fetten, sei mit Kohlenhydraten zu decken, bezeichnet er als grundfalsch. Das gelte auch für die Einteilung in einfache und komplexe Kohlenhydrate, die Stärke. Zitat: «Bei den einfachen soll es eine rasche Verdauung und Energielieferung sein, bei den komplexen hingegen eine langsame. Diese theoretische Voraussage ist zwar ganz nett, aber dummerweise falsch. Denn die Geschwindigkeit der Verdauung und der Umwandlung in Energie ist bereits bei einfachen Kohlendydraten alles andere als einheitlich. Auch die Geschwindigkeit der Verdauung ist nicht bei allen stärkehaltigen Nahrungsmitteln gleich. Sie
«Ob etwas gesund ist oder nicht, hängt immer von der verzehrten Menge ab.»
liegt irgendwo zwischen moderat und rasch, je nachdem, welches stärkehaltige Nahrungsmittel man gerade betrachtet. Die Einteilung in einfache und komplexe Kohlenhydrate bringt uns also herzlich wenig. Ja, eigentlich überhaupt nichts. Diese Geschichte können wir getrost vergessen.» Colombani führt im Detail aus, was die moderne Diabetesforschung immer mehr herauskristallisiert: Der Stoffwechsel der Kohlenhydrate ist eng mit dem Gesundheitszustand eines Menschen verknüpft. «Die Geschwindigkeit der Kohlenhydratverdauung und der damit direkt verknüpfte Blutzuckerspiegel spielen eine zentrale Rolle. Ob etwas gesund ist oder nicht, hängt immer von der verzehrten Menge ab.» Haben wir genau hingehört? Gute und schlechte Nahrungsmittel gibt es nicht, was allein zählt, ist die Menge. Colombani weiter: «Je häufiger und je anhaltender der Anstieg
des Blutzuckers ist, umso grösser die gesundheitlichen Probleme. Der immer wiederkehrende Anstieg des Blutzuckers passt dem Stoffwechsel gar nicht. Die Senkung des Blutzuckers nach einer Mahlzeit auf seinen ursprünglichen Wert dauert zwischen einer und fünf Stunden. Das Ausmass des Blutzuckeranstiegs hängt von vielen Faktoren ab. Von zentraler Bedeutung sind sicher die Menge der aufgenommenen Kohlenhydrate sowie der Zeitpunkt der Mahlzeit. Je grösser die Menge Kohlenhydrate und je später im Tagesverlauf sie eingenommen wird, umso länger dauert die Senkung des Blutzuckergehalts. Und selbst wenn der Blutzucker jedes Mal normalisiert werden kann, so bergen ständig wiederkehrende Blutzuckeranstiege trotzdem eine Gefahr in sich. Mit jedem Anstieg wird nämlich ein kleiner Schaden in der Wand der Blutgefässe verursacht. Dass dies nicht gerade ideal ist, versteht sich von selbst. Deshalb sind die Empfehlungen für eine hohe Zufuhr an Kohlenhydraten unerklärlich.» Die Empfehlung, 60 Prozent des Kalorienbedarfs durch Kohlenhydrate abzudecken, muss begraben werden. Colombani: «Der Mensch kann mit einer Vielzahl von Ernährungsweisen, die eine grosse Spannbreite an Nährstoffen liefern, problemlos zurechtkommen, sofern er sich ausreichend bewegt. Für Menschen, die sich kaum bewegen, sind die 60 Prozent jenseits von Gut und Böse. Damit wird ein Risiko, von diversen Erkrankungen heimgesucht zu werden, förmlich heraufbeschworen. Wenn wir auf 40 Prozent herunterkommen, würden unser Stoffwechsel und unsere Gesundheit erheblich profitieren. Die stärkehaltigen Nahrungsmittel wie Teigwaren, Reis, Getreideriegel oder Müesli sollte man einfach als Beilagen betrachten und nicht in jede Hauptmahlzeit einplanen. Süssgetränke wie Eistee, Cola, Fanta usw. sollte man am besten den Rücken kehren – ein Liter davon enthält rund 30 Würfelzucker, die man beim besten Willen nicht braucht.»
Am Ende des Tages zählt nur die Bilanz: Habe ich mehr Kalorien aufgenommen als verbrannt, ganz egal, in welcher Form ich sie gegessen habe, ob als Fett oder als Kohlenhydrate? Experimente mit einer Beschränkung auf 1600 Kilokalorien pro Tag haben mehrfach bewiesen, dass uns ein Zuviel an Kalorien krankmacht. Bei nur 1600 Kilokalorien pro Tag ist niemand mehr zu dick, niemand hat mehr einen hohen Blutdruck, zu viel Cholesterin, und niemand bekommt mehr Diabetes. Die Herzkrankheiten gehen drastisch zurück, die Anzahl der Schlaganfälle auch. Sogar Depressionen treten kaum noch auf. Viele Krebserkrankungen werden seltener. Stellen Sie sich das einmal vor. Aber genau so ist es. Deshalb wiederholen wir es gerne nochmals: 1600 Kilokalorien pro Tag
wären für uns Vertreter einer sitzenden Dienstleistungsgesellschaft genug. Doch was tun wir? Wir essen ständig, drei Hauptmahlzeiten am Tag, dazu kommen noch mindestens zwei bis drei Zwischenmahlzeiten, vielleicht noch ein Snack hier oder dort. Im Schnitt nimmt ein Mensch von heute zwischen 2000 und 3000 Kilokalorien pro Tag zu sich. Die Chance, diese Kalorien auch einmal zu verbrennen, gönnen wir uns kaum. Wie entrinnen wir dieser Falle? Nur 1600 Kalorien pro Tag zuzuführen, schaffen die wenigsten von uns. Aber wir sollten uns mit unseren Lebensgewohnheiten mindestens in diese Richtung bewegen. Wenn wir nicht ständig ans Essen denken und nicht bei jeder Gelegenheit futtern, sondern uns lieber weniger, dafür richtig zu Tisch
setzen und geniessen, ist schon viel geholfen. Und wir sollten wieder mehr andere Dinge im Leben erleben, die nichts mit Essen zu tun haben. Wenn wir genau hinschauen, essen wir sehr oft nur aus Langeweile, im Stress oder aus Frust. Und Hunger aushalten – das können wir schon gar nicht, obwohl unser Körper das dringend braucht, um auf Fettverbrennung und vermehrte körperliche Aktivität zu schalten. Die alten Zeiten waren nicht immer gut. Aber im Bezug aufs Essen hatten es unsere Grossmütter und Grossväter vielfach leichter. Verwirrende Dekla rationen und Nährwerttabellen gab es keine. Ernährungsinstitute und Ernährungsempfehlungen auch nicht. Dafür naturbelassene Nahrungsmittel und vor allem viel körperliche Arbeit – und ab und zu wohl auch etwas Hunger. |
Zwei für eins Zwei Strategien für ein und dasselbe Ziel: dauerhaft die Kalorienzufuhr vermindern. Fett reduzieren ist der eine Weg, die Kohlenhydratzufuhr drosseln der andere. Für den Einsatz je nach Situation und Körpertyp bietet Biomed Produkte an, die das ermöglichen. Damit ist jetzt zum ersten Mal eine individuelle Prävention und Behandlung von Fettleibigkeit möglich. Carbosinol-Biomed senkt die Kalorienaufnahme aus Kohlenhydraten. Es enthält einen patentierten, hochkonzentrierten Glykoproteinkomplex, der aus gentechnikfreien Pflanzen gewonnen wird. Er vermindert im Dünndarm die Aufspaltung der Stärke in Zuckermoleküle, so dass bis zwei Drittel der komplexen Kohlenhydrate nicht aufgenommen, sondern mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden. Dadurch wird der Blutzuckeranstieg nach einer Mahlzeit vermindert.
Liposinol-Biomed reduziert die Kalorienaufnahme aus Nahrungsfetten. Das Präparat aus dem natürlichen, pflanzlichen Feigenkaktus umhüllt mit seinem Faserkomplex das mit der Nahrung aufgenommene Fett und eliminiert bis 27 Prozent auf natürlichem Weg, so dass es nicht ins Blut aufgenommen werden kann. Zudem bewirkt der Faserkomplex eine verzögerte Magenentleerung und ein besseres Sättigungsgefühl.
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DREI DICKE ERFOLGSGESCHICHTEN Was diese Menschen schafften, können Sie auch: erfolgreich abnehmen. Mit PreCon. Drei Portraits des Tessiner Fotografen Rémy Steinegger.
Text Dr. Paolo Negri Fotos Rémy Steinegger
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homas Wieberneit, Unternehmer in Facility Management, hat nach 18 Monaten Immobilität und Gewichtszunahme mit dem Kick von PreCon 15 Kilos abgenommen. Wegen einer Rückenproblematik blieb Thomas Wieberneit 18 Monate lang praktisch immobil. Dazu kam Essen aus Frust, Naschen von Süssigkeiten und Alkohol – eine verhängnisvolle Mixtur, die das Gewicht nach oben schnellen liess. «Das Gewicht machte mir körperlich keine Beschwerden, aber ich fühlte mich unwohl, und es nervte mich, wenn mir beim Bücken der Bauch in die Quere kam und über den Gürtel rutschte. Meine Frau arbeitete zu diesem Zeitpunkt in einer Arztpraxis, welche das PreCon Programm zur Gewichtsreduktion anbot, und machte mich neugierig. Ich wollte eigentlich nur etwa sieben Kilos abnehmen und mal schauen, wie weit ich damit runterkomme. Dazu gab ich mir drei Monate Zeit. Mein Startgewicht war 85 Kilos. Das Programm mit den Ersatzmahlzei-
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«Hunger verspürte ich nie.» thomas wieberneit, unternehmer
ten hat eingeschlagen wie eine Bombe. Es war genial praktisch und einfach. In 12 Wochen hatte ich bereits 15 Kilos weniger. Hunger verspürte ich nie, und die Pause zwischen den Mahlzeiten konnte ich locker einhalten. Meine wiedergewonnene Bewegungsfreiheit nutze ich zum Fahrradfahren, Wandern und Krafttraining. Seither kann ich mein Idealgewicht ohne Probleme halten. Ich achte konsequent darauf, zwischen den Mahlzeiten nichts zu essen, nehme wenig Süsses, wenig Alkohol und esse wenig Fett. Da ich viel beruflich unterwegs bin, kommt mir ein BCM Riegel als praktische Ersatzmahlzeit häufig sehr entgegen. Damit bleibe ich leistungsfähig und verspüre keine Müdigkeit, wie dies früher häufig nach dem Essen der Fall war. Ich bin kein Gourmet, und Essen ist für mich eher wie ein Boxenstopp in einem Formel-1-Rennen. Es muss mir rasch die nötige Energie geben und den richtigen Kick, um effizient weiterarbeiten zu können. Deshalb ist für mich BCM so alltagstauglich.» |
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nita Hostettler, Verkäuferin in einem Tankstellenshop und Hausfrau, nahm am PreCon Wettbewerb teil und hat seither mehr als 15 Kilos abgenommen. Anita Hostettler war bereits als Kind übergewichtig und nahm im Erwachsenenalter durch gutes Essen und Naschen stetig zu, bis sie fast 90 Kilos auf die Waage brachte. «Mein Gewicht
begann mir Probleme zu bereiten. Ich kam rasch ausser Atem, und mein Blutdruck war zu hoch.» Mit dem Magazin «Sprechstunde Doktor Stutz», das sie auf der Poststelle erhielt, nahm ihr Leben eine unerwartete Wende. Sie fand darin einen Wettbewerb, bei dem 20 Leser und Leserinnen eine dreimonatige PreCon Diät gewinnen konnten. Sie machte mit, obwohl sie gegenüber Diäten skeptisch
eingestellt war. Unter 1000 Einsendern fiel das Los ausgerechnet auf sie. «Nie hätte ich gedacht, dass ich damit in wenigen Monaten mein Gewichtsproblem los würde. Am Ende der dreimonatigen Gratisdiät war ich bereits 11 Kilos leichter, und bis heute habe ich über 15 Kilos verloren. Eine neue Garderobe einzukaufen, macht mir richtig Spass. Die Kleidergrösse hat sich von 48 auf 42 verringert. Endlich kann ich wieder Kleider ab der Stange kaufen. Ich erhalte viele Komplimente von Freunden und Bekannten. Die zurückgewonnene Kondition nutze ich zum Spazieren mit meinen zwei Hunden, Inline-Skaten und Aerobic.»
«Mit PreCon hat es von Anfang an super geklappt.» Anita hostettler, verkäuferin
«Mit der PreCon Diät hat es von Anfang an super geklappt. Ich hatte nie das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, und verspürte nie Hunger. Die BCM Shakes und Riegel waren praktisch zuzubereiten und schmackhaft – am besten fand ich Cappuccino und den Chocobar Riegel sowie die Gemüsesuppe. Anfangs hatte ich etwas Mühe, mich auf den Drei-Mahlzeiten-Rhythmus umzustellen, da ich früher immer etwas zwischendurch ass. Heute habe ich mich daran gewöhnt, nur dreimal täglich zu essen, und halte mein Gewicht ohne Probleme zwischen 68 und 70 Kilos. Sobald die Waage wieder über 70 Kilos zeigt, zum Beispiel nach den letzten Ferien, nehme ich wieder PreCon Ersatzmahlzeiten und weiss, dass ich damit mein Gewicht für immer im Griff haben kann.» |
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icole Keller nahm früher meist in den Wintermonaten zu, aber das wirkliche Problem kam erst mit den beiden Schwangerschaften. Bei der ersten im Jahr 2000 hatte sie 30 Kilos zugenommen und danach mit PreCon
EINE INFORMATION VON
weder abgenommen. Bei der zweiten Schwangerschaft 2008 hatte sie wiederum 20 Kilos zugenommen. Auch nach der Geburt und Stillzeit ihres Sohnes blieb das Gewicht mit 98,9 Kilos viel zu hoch. «Ich fühlte mich unwohl, die Gelenke und alles tat
mir weh, ich schwitzte stark und konnte mich schlecht bewegen. Die Kleider waren zu eng, und im Spiegel schaute ich mich schon gar nicht mehr an.» Aufgrund der positiven Erfahrung mit PreCon nach der ersten Schwangerschaft suchte sie eine Beratungsstelle in der Nähe und fand so zu Gaby Cacciatore, welche in der Praxis ihres Ehemanns PreCon anbietet. «Ich war total begeistert von der Beratung und der Vielfalt der Produkte. Beides hat mir enorm geholfen.» Das Resultat liess nicht auf sich warten. Bis im Juli letzten Jahres
«Ich habe 30 Kilos abgenommen. Auch dank der professionellen Beratung.» Nicole Keller, Mutter und Hausfrau
hatte sie nahezu 30 Kilos abgenommen und ihr Idealgewicht von 70 Kilos bei einer Grösse von 180 cm erreicht. Seither kann sie ihr Gewicht schon seit über einem Jahr halten. «Sobald die Waage nach oben zeigt, zum Beispiel nach den letzten Ferien in den USA, fühle ich mich nicht mehr wohl und beginne spontan wieder mit PreCon, bis sich das Gewicht normalisiert. Sport mache ich keinen, gehe aber täglich ein bis zwei Stunden zügig mit dem Kinderwagen spazieren. Die Produkte schmecken mir sehr, und gegenüber früher ist die Auswahl viel grösser geworden. Am liebsten habe ich den Cappuccino Shake. Ich benutze das BCM Kochbuch und habe durch die Beratung sehr viel über gesunde Ernährung gelernt. Ich denke, dass ich dadurch mein Gewicht unter Kon trolle halten kann.» |
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Hier beginnt IHRE Erfolgsgeschichte Mit dem BCM-Diät- und -Ernährungsprogramm von PreCon nehmen Sie ab und lernen gleichzeitig, Ihr reduziertes Gewicht auf Dauer zu halten. Es geht darum, die «richtigen» Kilos zu verlieren, also das überschüssige Fett. Bei vielen Diäten schaltet der Körper einfach auf «Sparflamme», um mit weniger Energie auszukommen. Was bei einer solchen Blitzdiät herauskommt, ist bekannt: Man nimmt immer weniger ab, und kaum hört man mit dem Hungern auf, sind auch die Pfunde wieder da.
PreCon (Prevention Concepts) Das Unternehmen ist seit 1986 europaweit Wegbereiter in der Gewichtsreduktion und der Prävention. Ernährungswissenschafter und Ärzte entwickelten das PreCon-Diät- und -Ernährungsprogramm, das von 400 Ärzten in der Schweiz bei jährlich über 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Erfolg angewendet wird.
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Bewiesene Wirkung Die MIRA-Studie (Prof. Schulz) und die LeanHabits-Studie (Prof. J. Westernhöfer) mit über 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern belegen eindrücklich den Langzeiterfolg von PreCon.
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Lebt wohl, ihr Kilos Jacqueline Wegmann wollte unbedingt abnehmen – und eröffnete gleich ein eigenes Fitnessstudio. 25 Kilo weniger und viele begeisterte Kundinnen sind der Lohn. Die 47-jährige Jacqueline Wegmann wollte schon immer abnehmen. «Ich kenne jede Diät. Seit ich 16 bin, mache ich jedes Jahr zwei- bis dreimal einen solchen Mist. Doch damit ist jetzt Schluss.» Zu bequem und zu faul sei sie gewesen und am Schluss auch resigniert. «Ich machte mir vor, ich sei glücklich, so wie ich bin. Ich sagte zu mir: ‹Du bist über 40 und musst niemandem mehr gefallen. Du fühlst dich wohl so.› Es waren die üblichen Sprüche, mit denen sich übergewichtige Menschen immer belügen, wenn sie sich nicht verändern möchten.» Jacqueline Wegmann war fest entschlossen, das Gegenteil zu tun und ihr Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. «Nach 20 Jahren Bürojob und dem Immerdicker-Werden wollte ich etwas Neues probieren und übernahm deshalb das viva Figurstudio in Oberwil, das zum Verkauf stand. Zuerst hiess es: ‹Was will
die kleine Dicke da? Die passt ja nicht einmal in dieses Studio!› ‹Diese kleine Dicke wird euch noch vormachen, wie man dauerhaft abnimmt.› Die Leute, die damals gelacht haben, kommen heute aus dem Staunen nicht mehr heraus.» Zu bewundern gibt es vieles. Sie ernährt sich vorbildlich. «Bei den viva Figurstudios lernte ich richtig essen. Das ist das A und O und nicht eine Diät.» Fünfmal am Tag isst sie nun etwas Richtiges in allen Farben. Nur Kohlenhydrate nimmt sie abends nicht mehr zu sich. Von Päcklifutter und all dem, was nicht frisch zubereitet wird, nimmt sie komplett Abstand.
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Eine Bewegungsliebhaberin sei sie heute geworden. Bewegung und nochmals Bewegung lautet das erste Gebot. «Ich trainiere ständig mit meinen Kunden. Dann laufe ich jeden Tag zweimal die Strecke von Binningen nach Oberwil zu Fuss und habe mir dazu spezielle MBTSchuhe gekauft.» Ihre weit über hundert Kundinnen spüren die Motivation und Praxiserfahrung, die Jacqueline Wegmann mit sich bringt und auch weitergibt. |
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Schnöne Zähne
Sind Ihre Zähne zu dunkel? Testen Sie Ihre Zahnfarbe Ursachen für verfärbte Zähne gibt es viele. Oft sind unsere Konsumgewohnheiten schuld. Bestimmen Sie selber Ihre aktuelle Zahnfarbe und ein mögliches Aufhellungspotential. Gesunde Zähne sind immer schön weiss – das glaubt man auf jeden Fall, wenn man das stets makellose Lachen aus der Zahnpastawerbung sieht. In der Tat waren unsere Zähne früher oft wirklich heller als heute. Und dann sind da noch die Arbeitskollegen mit den manchmal auffällig hellen Zähnen, die uns zusätzlich nachdenklich stimmen. Deshalb kommt bald einmal die Frage auf: Sind meine Zähne wirklich zu dunkel? Und kann ich meine Zähne irgendwie aufhellen – hin zu meiner ursprünglichen «jugendlichen» Zahnfarbe? Dr. med. dent. Roland Glauser Spezialist für Orale Implantologie EDA und associate Professor am Medical College of Georgia/Augusta, USA. Privatpraxis mit Schwerpunkt Orale Implantologie, rekonstruktive und ästhetische Zahnmedizin, Bahnhofplatz 9, 8001 Zürich Telefon 044 266 11 11 www.cosmodent.ch info@cosmodent.ch
Sind gesunde Zähne immer weiss? Die Grundfarbe der Zähne wird bei der Zahnbildung festgelegt und ist wie die Haar– oder Hautfarbe sehr individuell und nicht bei allen Personen gleich. Während in einem Fall die Zähne nach dem Durchbrechen wirklich sehr hell erscheinen,
Praxis Dr.med.dent. Roland Glauser
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sind sie beim Gleichaltrigen von Beginn an schon etwas gelber. Der Grund liegt in der Zahnstruktur: Die natürlich eingebaute Farbpigmentierung beeinflusst die Grundfarbe und ist bei verschiedenen Personen unterschiedlich ausgeprägt. Je geringer die Farbpigmentierung eines Zahnes ist, desto heller erscheint er für den Betrachter. Aber trotzdem gilt: Kein Zahn ist von Beginn an wirklich weiss – der Zahn hat immer eine mehr oder weniger warme Farbkomponente. Und mit zunehmendem Alter wird die Zahnstruktur zusätzlich von innen her weiter verändert, wodurch sich unser Gebiss ohne Verschulden weiter in Richtung gelb und/oder grau verändert.
Welche Zahnfarbe haben meine Zähne? Die Zahnfarbe lässt sich am besten anhand einer Referenz-Farbskala grob bestimmen. Dazu
Praxis Dr.med.dent. Nadya Marey
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Dr. med. dent Roland Glauser
einfach das Farbmuster in der Box ausschneiden und an die oberen Schneidezähne halten. Auch interessant: Betreffend Zahnfarbe liegt die Bevölkerung im Durchschnitt bei Stufe 5 auf der Skala. Die Skala verdeutlicht auch, dass sogar die von Natur aus hellsten Zähne nicht wirklich weiss sind.
Essen, Trinken, Rauchen Die meisten Zahnverfärbungen entstehen durch Konsumgewohnheiten. Abgesehen vom langsamen Alterungsprozess im Innern des Zahnes treten auch Verfärbungen an der Oberfläche schleichend über die Jahre auf. Verursacht werden diese äusseren Verfärbungen meistens durch Kaffee, Tee, Tabak, Fruchtsäfte, Rotwein, Medikamente und vieles mehr. Regelmässiger Konsum über eine längere Zeit führt dann dazu, dass Farbstoffe zunehmend auch in die Oberfläche des Zahnschmelzes eindringen. Einmal eingelagerte Verfärbungen können dann leider nicht mehr selber durch das normale Zähneputzen entfernt werden.
Gibt’s ein Hausmittel gegen verfärbte Zähne? Am besten versucht man gewisse Konsumgewohnheiten im Alltag zu redu-
zieren und so die schleichende Verfärbung zu verhindern. Sind die Zähne einmal abgedunkelt, hilft eigentlich nur der Gang zum Zahnarzt. Hausmittel wie Backpulver oder NaBeim Schneidezahn im tron sind zwar billig Durchlicht lassen sich und verführerisch. die in der Zahnstruktur eingelagerten FarbAber gleichzeitig pigmentierung gut auch gefährlich: Es erkennen. lassen sich gewisse Zähne damit wirklich leicht aufhellen, aber derartige Hausmittel wirken wie ein Schmirgelpapier und schleifen den Zahnschmelz ab. Die Folge: Die Zähne werden geschädigt. Auch sogenannte «Zahnweiss»-Zahnpasten enthalten oft aggressive Schmirgelpartikel, die kurzfristig für hellere Zähne sorgen können. Als negative Begleiterscheinung nimmt der aufgeraute Zahnschmelz danach Verfärbungen auch schneller auf. Deshalb klar die Empfehlung: Hände weg!
Wie hell sollen meine eigenen Zähne sein? Die Zahnfarbe soll in erster Linie harmonisch zum Hauttyp und zur Haarfarbe sowie auch zum Alter passen. Auch hier gilt: Welche Helligkeit der Zähne wirklich zu einem Menschen passt und attraktiv wirkt, wird oft sehr subjektiv eingeschätzt. Deshalb gibt es kein absolutes Mass betreffend «richtiger» Zahnfarbe. Der individuelle Wunsch ist meistens bestimmend. Es gibt aber ein paar gute Tricks. So führt ein farbintensiver Lip-
Der Schliff quer durch einen Schneidezahn zeigt, wie durch Konsum und Alter verursachte Farbeinlagerungen einen Einfluss auf die Helligkeit des Zahnes haben.
penstift zu einer optischen Täuschung für den Betrachter, und die Zähne wirken sofort heller! Auch bei sonnengebräunter Haut wirken die Zähne heller als beim blassen Hautteint. Besteht der Wunsch nach einer Zahnaufhellung, muss immer eine Beurteilung beim Zahnarzt erfolgen. Nur er kann sagen, ob Zähne und Zahnfleisch gesund sind und ob sich die Zähne zum Aufhellen überhaupt eignen. Bei gewissen Verfärbungen sind schon sehr einfache und günstige Massnahmen wie eine professionelle Zahnreinigung und Politur wirkungsvoll. Meistens lässt sich damit die Helligkeit bereits um 1 Stufe auf der Farbskala erhöhen. Und mit einem Bleaching kann je nach Ausgangsfarbe eine Aufhellung um 2 bis 4 Stufen auf der Skala erzielt werden. Der Zahnarzt wird Sie über diese und auch über weitere Möglichkeiten kompetent informieren. Weitere Informationen zur Zahnfarbe und einem attraktiven Lachen finden Sie auch auf www.smile-check.ch – oder fragen Sie einfach Ihren SSO-Zahnarzt. |
Smile-Check Beim Lachbild mit knalligem kontrastreichem Lippenstift (unten) wirken die Zähne für den Betrachter heller als ohne Lippenstift (oben).
www.smile-check.ch
Bestimmen Sie selbst Ihre Zahnfarbe: einfach die Farbskala ausschneiden, an die Schneidezähne halten und so die eigene Zahnfarbe bestimmen. In der Bevölkerung liegt im Mittel die Zahnfarbe auf Stufe 5 (grüner Pfeil). Durch eine professionelle Zahnreinigung, Politur, Zahn-Bleaching oder weitere Massnahmen können je nach Situation gleich mehrere Stufen an Helligkeit zurückgewonnen werden.
krankheiten
Eine Frage der Ehre «Wollen Sie sich Ihrem Schicksal einfach so ergeben oder gegen Ihre Zuckerkrankheit selber etwas tun?» So direkt packte ihn ein junger Arzt bei der Ehre. Ihn, Sepp Graf, 67 Jahre alt, der vor sechs Jahren kerngesund auf einmal im Spital lag. Sein Hausarzt hatte ihn einliefern lassen. Unerwartet, notfallmässig. Irgendetwas stimmte seit einigen Monaten nicht mehr mit ihm. Sieben Liter Wasser trank er pro Tag. Unendlich schien sein Durst. «Dass viel trinken gesund ist, wusste ich. Aber mein Durst war plötzlich grenzenlos», sagt Sepp Graf aus dem luzernischen Schötz. Nicht Süssgetränke habe er
Bewegung und Sport gehören bei Sepp Graf wieder zum Alltag.
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genommen, sondern Mineralwasser. Hat ihn der schier unerschöpfliche Wasserkonsum denn nicht beunruhigt? «Ich fand es schon komisch, aber beunruhigt? Nein.» Bis sein Nachbar auf das Wassertrinken aufmerksam wurde. Als Arzt und Diabetiker ist er nicht nur mit einem Blutzuckermessgerät ausgerüstet, sondern auch hellhörig in Bezug auf mögliche Symptome. Er piekste Sepp Graf in den Finger und nahm ihm einen Tropfen Blut ab. Es war 14 Uhr, rund eine Stunde nach dem
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Mittagessen, als das Messgerät auf den Wert 24 kletterte. Alarm! 24, ein viel zu hoher Wert, selbst nach dem Essen massiv zu hoch! Via Hausarzt ging’s direkt ins Spital Sursee. Und dort kam alles ans Licht: zu hoher Blutzucker, zu hoher Blutdruck und zu hohe Cholesterinwerte. Auch nüchtern lag der Zucker noch bei sagenhaften 14 mmol pro Liter. Normal wären zwischen 5 und 7. Sepp Graf wurde gegen den Zucker als Sofortmassnahme eine Insulin-Therapie verordnet. Er sei damit in guter Gesellschaft, hatte der behandelnde Arzt noch etwas lakonisch bemerkt. Er brauche sich aber keine Sorgen zu machen, die Diabetes-Behandlung sei heute kein Problem mehr. «Jetzt hat’s mich auch erwischt, dachte ich noch. Bei einer Grösse von 1 Meter 70 und einem Gewicht von 83 Kilo», sagt Sepp Graf. Das kam nicht von ungefähr: mit 24 Jahren stieg er von der Zigarette auf Süsses um. Und hatte innert eines Jahres plötzlich 10 Kilo mehr auf den Rippen. Nach jedem Essen noch ein Mokka-Joghurt oben drauf, häufig Süssigkeiten und in der Weihnachtszeit sowieso gedankenlos etliche Guetsli hinterher. «Mein Grossvater hatte auch Diabetes», fiel es ihm plötzlich ein. Er müsse halt bis ans Lebensende Medikamente nehmen, hatte der Arzt im Spital noch gesagt. Zwei Wochen blieb er stationär, als ihm zum Schluss ein anderer, junger Mediziner über den Weg lief und fragte, ob er denn selber etwas gegen den Diabetes und für seine Gesundheit tun wolle oder ob er damit zufrieden sei, sich einfach dem Schicksal zu ergeben? «Ja, kann ich denn selber etwas tun?», fragte er ihn und war in seiner Ehre schon etwas getroffen. Mit Ernährungsumstellung und mehr Bewegung solle er es probieren, ermunterte ihn der Mediziner. «Nur Blutzucker messen müssen Sie ab jetzt regelmässig», hatte er noch gesagt. «Das war für mich Motivation und Startschuss zugleich! Warum sollte ich mich einfach gehenlassen? Hatte ich das nicht schon in den letzten Jahren zur Genüge getan, spätestens ab 40 oder 45? War ich nicht deshalb in den Diabetes hineingerutscht? Vorher war ich sportlich doch gut drauf, wurde nie mit einem gesundheitlichen Problem konfrontiert. Tennis, Ski, Velo und Vitaparcours. Je älter ich wurde, je grösser der Stress im eigenen Heizung/Sanitär-Geschäft war, desto bequemer wurde ich», sagt Graf rückblickend. «Aber jetzt gibt’s keine Ausreden mehr: Ich muss wieder Sport treiben.» Er verbannte die Desserts von seinem Speiseplan, stempelte Zucker zum Fremdwort. «Ich kenne mich, wenn ich ein Guetsli nehme, habe ich in Gedanken schon
das zweite und dritte in der Hand. Nach einer Entwöhnungszeit macht mir der Verzicht aber nichts mehr aus.» Heute weiss Sepp Graf: Was man in sich hineinisst, muss wieder raus, sonst bildet sich ein Fettdepot. Die Insulin-Dosis habe er nach der Heimkehr aus dem Spital in Rücksprache mit der Hausärztin sukzessive reduziert. Demgegenüber die Bewegung erhöht. Turnen, Velofahren, Krafttraining stehen heute auf seinem Trainingsplan. «Wer mehr Muskeln hat, verbrennt auch im Schlaf mehr Energie, und zwar in jedem Alter», weiss Graf. Das Resultat spricht für sich: Die Nüchtern-Blutzuckerwerte liegen ohne Medikamente zwischen 5,4 und 7,5. Auch das HbA1c – das Blutzuckergewissen – hat sich beruhigt und pendelt zwischen 5,8 und 6,7. Das Gewicht fiel von 83 auf 70 Kilo. «Ich habe den südländischen Lebensstil verinnerlicht. Alles mit Mass und Vernunft. Essen, Bewegung und Stress», sagt er und schwingt sich trotz schlechtem Wetter auf sein Velo. |
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sprechstunde doktor stutz
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Schweizerische Diabetes-Gesellschaft Association Suisse du Diabète Associazione Svizzera per il Diabete
geschwollene beine
Wasser in den Beinen Dicke Beine sind etwas vom Häufigsten in der Medizin. Es gibt harmlose bis sehr gefährliche Ursachen. Eine Anleitung. Geschwollene Beine machen Angst. Und das oft nicht einmal zu Unrecht. Denn die Gründe können durchaus schwerwiegend sein. Auch für den Arzt sind Diagnose und Therapie von Beinödemen – so der Fachausdruck für die Schwellung – nicht immer einfach. Eine der häufigsten Ursachen des geschwollenen Beins ist die venöse Insuffizienz als Folge einer tiefen Venenthrombose. An zweiter Stelle folgt das Lymphödem aufgrund einer Schädigung der Lymphgefässe. Das Lipödem, eine anlagebedingte Fettgewebsvermehrung, verursacht schwerwiegende kosmetische Probleme und oft auch Schmerzen. Es ist durch übermässiges Fettgewebe gekennzeichnet, das sich symmetrisch über Beine, Schenkel und Hüften verteilt. Andere wichtige Ursachen von Beinschwellungen sind Herz-, Nieren- oder Leberkrankheiten. Beinschwellungen treten auch gehäuft während einer Schwangerschaft auf. Das traumatische Ödem ist eine Folge von Prellungen, Verstauchungen, Frakturen oder Verbrennungen. Neben Hochlagern ist hier vor allem sofortige Kühlung wichtig. Ein zu Unrecht viel zu wenig beachtetes Problem sind Nebenwirkungen von Medikamenten, namentlich von bestimmten Mitteln gegen den hohen Blutdruck, den sogenannten Kalziumblockern. Die meisten dieser Wirkstoffe verursachen Beinschwellungen, vor allem in der Knöchelregion. Kommen andere Gründe wie Venenschwäche oder Herzprobleme dazu, verschlimmert sich das Problem. Wer häufig Beinödeme hat, sollte deshalb auf Blutdrucksenker setzen wie Zanidip, ein Medikament, das kaum noch Beinschwellungen an den Knöcheln verursacht. Die Diagnose muss genau sein, damit das geschwollene Bein richtig behandelt werden kann. Wichtige Anhaltspunkte sind Dauer und Art der Schwellung, die Beziehung zu anderen Störungen und das Vertei-
lungsmuster. Tritt die Schwellung einseitig oder beidseitig auf? Geht sie zurück, wenn die Beine hochgelagert werden? Ist das Ödem fest oder weich? Sind Fuss oder Zehen wie beim Lymphödem betroffen? Sind Haut und Weichteile pigmentiert, verhärtet oder sogar offen wie bei der chronisch venösen Insuffizienz? Besteht eine Druckempfindlichkeit? Und so weiter. Eine einseitige Schwellung ist typisch für venöse und lymphatische Störungen. Beidseitige Ödeme treten bei Lipödemen, bei Schwangerschaften und bei Medikamentennebenwirkungen auf. Die Behandlung des geschwollenen Beins muss auf die Beseitigung der Ursache abzielen. Eine einfache Massnahme zur Reduktion der Schwellung sind das Hochlagern der Beine sowie massgeschneiderte Kompressionsstrümpfe. Die maximale Kompression sollte am Sprunggelenk und an den Unterschenkeln einwirken. Die sollte so fest sein, dass am Ende des Tages kein Ödem auftritt. Auch kalte Güsse helfen, den Rückstrom des Blutes zum Herzen zu verbessern. Beim Lymphödem ist die Lymphdrainage Therapie der Wahl. Je nach Ursache kommen auch wasserausscheidende Medikamente in Frage. |
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krankheiten
Ein Steilpass fürs Herz Der neue Blutdruckpass ist da. Mit herzigen Figuren für Ihr Herz. Ein paar wenige Dinge entscheiden, ob Ihr Herz gesund bleibt oder nicht. Etwas vom Wichtigsten ist der Blutdruck. Ist er andauernd zu hoch, leidet das ganze Herz-KreislaufSystem. Sie selber haben es in der Hand, was mit Ihrem Blutdruck passiert. Nur wer ihn regelmässig misst, kann ihn im Auge behalten und rechtzeitig einschreiten, wenn er zu hoch ist. Deshalb haben wir für Sie einen neuen Blutdruckpass gestaltet. Er dient nicht nur dazu, die gemessenen Werte lückenlos zu erfassen, sondern erinnert Sie auch an all das, was Ihrem Herz guttut. Hier schon mal die wichtigsten Tipps.
Ein starkes Herz braucht viel Bewegung Bewegungsmangel ist weltweit die wichtigste nicht übertragbare Todesursache. Ohne Bewegung funktioniert im Körper rein gar nichts, weder der Stoffwechsel noch eine gesunde Herztätigkeit, noch – und das wissen die wenigsten – eine normale Gehirnfunktion. Schon nur blosses Laufen von mehr als zweieinhalb Stunden pro Woche verringert das Risiko für Herzerkrankungen massiv.
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Hände weg vom Salz Fast alle essen zu viel Salz, das heisst mehr als die empfohlenen 5 Gramm pro Tag, was etwa einem Teelöffel entspricht. Zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck gibt es bei vielen Menschen einen klaren Zusammenhang. Deshalb sollte man auf das Salzen von Speisen weitgehend verzichten und Salzstreuer vom Tisch verbannen. Wichtig: Etwa drei Viertel des aufgenommenen Salzes stammen aus verarbeiteten Lebensmitteln. Bevorzugen Sie deshalb möglichst unver arbeitete Produkte.
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Rauchen und zu viel Alkohol machen die Arterien alt Wer raucht, denkt nicht sehr weit, schon gar nicht an einen vorzeitigen Tod. Dabei leben Raucher im Schnitt zehn Jahre weniger lang als Nichtraucher. Was hält Sie also ab von einem Rauchstopp auf der Schwelle ins neue Jahrzehnt? Nur die Angst vor dem Entzug? Der Arzt hat Mittel und Wege, Ihnen diese Angst zu nehmen. Und mit dem Alkohol ist es so eine Sache. Mässig getrunken, hat er wahrscheinlich eine gewisse Schutzwirkung fürs Herz. Da Alkoholismus aber in unserem Land das Suchtproblem Nummer 1 ist, sieht unser Herz spätestens bei der zweiten Flasche rot.
So messen Sie richtig Das regelmässige Messen des Blutdrucks ist wichtig. Denn jeder fünfte Erwachsene über 40 Jahre ist von Bluthochdruck betroffen. In den meisten Fällen wird ein hoher Blutdruck zufällig entdeckt. •• •• •• •• •• •• •• ••
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Den Gürtel enger schnallen Neben Bewegungsarmut ist Übergewicht das, was das Herz am wenigsten gern hat. Das bauchbetonte Fettgewebe ist ein hochaktives Organ, das schädliche Hormone freisetzt und im Körper eine fatale chronische Entzündung in Gang setzt, welche die Arteriosklerose beschleunigt. Jeder Zentimeter Bauchumfang weniger nützt daher der Gesundheit.
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Das schmeckt dem Herz Wir haben in der Schweiz ein riesiges Angebot an Früchten, Gemüse und Salat. Dennoch isst nur rund ein Fünftel der Bevölkerung genug davon, nämlich fünf Portionen am Tag. Dabei schützen unverarbeitete Früchte und Gemüse das Herz, weil sie in der Regel energiearm und dafür umso wasser- und faserreicher sind und zudem wertvolle Pflanzenstoffe enthalten. Es gibt nicht die eine gesunde Frucht. Entscheidend ist die Kombination von möglichst vielen und verschiedenen farbigen Früchten und Gemüsen.
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Vorsicht bei akutem Schwindel Schwindel-Anfälle sind Horror-Erlebnisse. Prof. Ulrich Buettner, Chefarzt Neurologie am Kantonsspital Aarau, über Gefahren, Ursachen und Selbsthilfe.
Prof. Ulrich Buettner, Chefarzt Neurologie, Kantonsspital Aarau
Informationen zu Schwindel-Sprechstunden und speziellen Physiotherapie-Angeboten: Kantonsspital Aarau Neurologie Telefon 062 838 66 81 neurologie@ksa.ch www.ksa.ch
Unten ist nicht mehr unten, oben nicht mehr oben. Schwindel-Attacken stellen die Welt auf den Kopf und machen Angst. Rund ein Drittel der Bevölkerung bekommt es im Verlaufe des Lebens mit Schwindel zu tun. Bei den einen sind die Erlebnisse völlig harmlos, bei den anderen traumatisierend. «Wenn jemand über Schwindel klagt, sollte er oder sie in jedem Fall ernst genommen werden», sagt Prof. Ulrich Buettner, Chefarzt Neurologie am Kantonsspital Aarau. «Akut auftretende Schwindelbeschwerden, ob langanhaltend oder attackenförmig, müssen notfallmässig abgeklärt werden.» Schwindel-Patienten sind nicht nur ein wenig unsicher oder eben schwindelig, sie haben grosse Angst. In der Akutphase können sie nicht mehr gehen, stehen, ja nicht einmal mehr sich im Bett aufrichten. Eine Schwindel-Attacke ist ein äusserst traumatisierendes Erlebnis. Und kein seltenes: Ungefähr ein Drittel der Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens an Schwindel-Anfällen. Prof. Buettner: «Rund 30 Prozent der bei uns auf dem Notfall behandelten Patienten beklagen Schwindel entweder als Hauptsymptom oder als begleitendes Symptom bei anderer Grunderkrankung.» Doch woher kommt der Schwindel? Sind es Herzrhythmusstörungen oder die Medikamente? Ist das Gleichgewichtsorgan gestört oder ist es der Blutdruck? Droht ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt? Zu all diesen Fragen kommt die Furcht vor dem nächsten Mal. Allein und hilflos einer neuerlichen Attacke ausgeliefert zu sein. Ist es ein Dreh-, Kipp- oder Liftschwindel? Ist der Anfall begleitet von Schwanken, Drehen oder Fallen? Treten als Begleiterscheinungen Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen und Angst auf? Kommt es gar zu zusätzlichen Symptomen wie Sprachstörungen und Lähmungen? «Der erste Schritt ist die exakte Anamnese. Erst dann können wir die Einteilung des Schwindels in ‹gerichtet› oder ‹ungerichtet› bzw. ‹systematisch› und ‹nicht systematisch› machen», sagt der Experte.
Die Therapie richtet sich nach der Art des Schwindels. «Es liegt auf der Hand, dass ein Schlaganfall, der auch Schwindel verursachen kann, anders behandelt werden muss als zum Beispiel ein sogenannter ‹gutartiger› Lagerungsschwindel. Die Ursache des Lagerungsschwindels ist die Ablösung von Otokonien. Das sind Kristalle, die von einem bestimmten Gleichgewichtsorgan abgesprengt werden.» Obwohl diese Art des Schwindels als gutartig bezeichnet wird, ist es eine äusserst unangenehme und gelegentlich langwierige Erkrankung. Falls kein Spezialist rasche Hilfe leisten kann, werden bestimmte Selbsttherapien empfohlen, wie z.B. wiederholte Schwindelprovokationen. Wie geht das? Prof. Buettner: «Auf der Couch oder dem Bett sitzend lässt man sich nach rechts und links auf die Seite fallen. So wird in der Regel ein Gewöhnungsprozess in Gang gebracht, und es ist eine Besserung zu erwarten.» Schwindel kann durch den Ausfall eines Gleichgewichtsorgans, durch vermehrte Wasseransammlung im Innenohr – Menière’sche Krankheit –, durch eine Verengung der Hirnarterien oder durch eine Erkrankung des Gehirns ausgelöst werden. Auch ein Vitamin-B12-Mangel kann Ursache sein. Prof. Buettner: «Schwindel-Attacken können quer durch alle Altersgruppen auftreten. Vom gutartigen Lagerungsschwindel und Morbus Menière sind vor allem Menschen im mittleren Alter betroffen. Je älter ein Patient ist, desto schwieriger ist es, herauszufinden, ob es sich um einen Ausfall des Gleichgewichtsorgans oder um eine andere Grunderkrankung handelt. Wichtig: Bei einer Schwindel-Attacke unbedingt einen auf diesem Gebiet spezialisierten Arzt oder eine spezialisierte Klinik aufsuchen.» |
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rei Buchstaben D für ein Halleluja DHA – eine Abkürzung, die Sie sich unbedingt merken sollten. Ihrem Herz und überhaupt Ihrer Gesundheit zuliebe. Quizfrage: Was bedeuten die drei Buchstaben DHA? Wetten, dass Sie es nicht wissen? Macht nichts. Auch die meisten Mediziner kennen den vollen Wortlaut dieser Abkürzung nicht, geschweige denn können sie ihn richtig aussprechen. Versuchen wir es trotzdem: Docosahexaensäure nennt sich der wohl prominenteste Vertreter der essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Essentiell deshalb, weil diese mehrfach ungesättigte Fettsäure nicht vom Körper selber hergestellt werden kann, sondern mit der Nahrung zugeführt werden muss. Besonders häufig kommt sie in fetten Fischen vor. Das ist aber auch gleichzeitig das Problem. Da ist einmal die bedrohliche Überfischung der Meere und andererseits die Schadstoffbelastung besonders der fettreichen Fische wie Lachs, Hering, Thunfisch oder Makrele. Besonders Dioxine und Quecksilber reichern sich in diesen Fischen an. Fische als bevorzugte Quelle von gesundheitlich wertvollen Omega-3-Fettsäuren werden daher immer bedenklicher. Das ist alles ein bisschen viel für jemand, der zwar viel Stress, aber insgesamt wenig Bewegung hat und erst noch im nahen Migros-Restaurant etwas Währschaftes zu Mittag isst. So kam es, wie es kommen musste, wenn man am Tag zwei üppige Hauptmahlzeiten zu sich nimmt – die Waage zeigt
Kilo um Kilo mehr an, die Kleider werden enger und enger, das Bergaufgehen und das Atmen mühsam. Auf der anderen Seite gibt es eine immer grössere Fülle von Studien, welche die Schlüsselfunktion von essentiellen Omega-3-Fettsäuren wie DHA eindrücklich belegen. DHA wirkt antiarrhythmisch, antithrombotisch, antisklerotisch und antiinflammatorisch. Ausserdem verbessert es die endotheliale Funktion, senkt den Blutdruck und reduziert die Blutfette. Wir können die Studienresultate auch auf Deutsch zusammenfassen: DHA wirkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegen und hemmt Entzündungen. DHA ist zudem wichtiger Bestandteil der Sehzellen und der reizleitenden Membrane des Gehirns. Entsprechend gross sind die Einsatzmöglichkeiten von DHA. Sie reichen von der Bekämpfung der weitverbreiten Herzkrankheiten über die begleitende Therapie von rheumatischen Leiden bis hin zur Förderung der frühkindlichen Entwicklung in der Schwangerschaft und Stillzeit. Wo ist der Ausweg? Durch ein neues Verfahren kann die Omega-3-Fettsäure DHA direkt aus einer speziell gezüchteten pflanzlichen Meeresalge gewonnen werden, was nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch Sinn macht.
Wie wirken Omega-3-Fettsäuren aufs Herz?
Herzspezialist Prof. Dr. med. Giogio Noseda
Mehrere Studien haben gezeigt, dass ein erhöhter Fischkonsum mit einem niedrigeren Herz-KreislaufRisiko einhergeht. In der grossen U.S. Nurses Health Study haben Teilnehmerinnen mit einem hohen Fischkonsum ein deutlich kleineres Risiko für koronare Todesfälle. Eine vor kurzem veröffentlichte Studienauswertung hat ergeben, dass die Gabe von Omega-3-Fettsäuren die
Gefahr eines erneuten Verschlusses von mit dem Ballonkatheter behandelten verengten Herzkranzgefäs sen reduziert. Eine weitere grosse Studie aus den USA ergab, dass Fischkonsum die Hirnschlagrate senkt. Und so weiter. Welche Vorteile bieten Omega-3-Fettsäuren-Präparate, die nicht aus Fisch, sondern aus Mikroalgen gewonnen werden? Bei Fischen besteht das Risiko einer Belastung durch Umweltgifte wie Quecksilber, organische Chloride
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und Dioxine. Daher ist die Herstellung von Omega-3-Kapseln aus steril gezüchteten Mikroalgen besonders aus toxikologischer Sicht zu begrüs sen. Dazu kommt noch der ökologische Aspekt, da die neue Mikroalgentechnologie der Überfischung der Meere entgegenwirkt. Wer ist auf eine erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren angewiesen? Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren von 5 zu 1. Der gegenwärtige Schnitt in der Bevölkerung liegt lediglich bei 10 zu 1. Deshalb ist es ratsam, zusätzlich Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen und die Omega-6-Fettsäurenreichen Nahrungsmittel wie Sonnenblumen- und Distelöl zurückhaltender zu konsumieren. Selbst bei Schweizer Sportlern wur-
de ein Missverhältnis von 7,5 zu 1 bei Frauen und 7,7 zu 1 für Männer festgestellt. Welche Rolle spielen Omega-3-Fettsäuren bei anderen Krankheiten? Es gibt noch viele Anwendungsmöglichkeiten für die Omega-3-Fettsäuren. Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn ist bekannt, dass ihre Zufuhr aufgrund der antientzündlichen Wirkung einen positiven Einfluss hat. Omega-3-Fettsäuren haben aber auch eine vorbeugende Wirkung bei Prostatakrebs. Einige Studien konnten zeigen, dass hoher Konsum von Fisch und Omega-3-Fettsäuren das Risiko für diesen Krebs reduzieren kann. DHA ist zudem einer der wichtigsten Bausteine der Netzhaut und des Gehirns. Schwangere und stillende Frauen sollten daher auf eine ausreichende Omega-3-Fettsäu-
renzufuhr zu achten. Dadurch lässt sich das Risiko für Frühgeburten reduzieren und die frühkindliche Entwicklung fördern. Was empfehlen Sie? Um Herzkrankheiten vorzubeugen, empfehle ich, zweimal pro Woche fetten Fisch wie Lachs oder Makrele oder als vegetarische Variante vermehrt Raps- oder Leinsamenöl zu verwenden. Ist dies nicht möglich, sind pflanzliche Omega-3-Kapseln sehr sinnvoll. Ich selber nehme seit vielen Jahren entsprechende Kapseln zu mir. Wenn jemand bereits ein Problem mit den Herzkranzgefässen oder sogar schon einen Herzinfarkt erlitten hat, sieht die Situation anders aus. Hier würde ich auf jeden Fall raten, Omega3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung zu verwenden, am besten aus pflanzlicher Quelle.
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krankheiten
Machen Sie den grossen Schlaf- und Schnarch-Check Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine Volkskrankheit. Doch nur ein kleiner Teil der Betroffenen weiss davon. Ein neuer Check schafft Abhilfe. Etwa vier Prozent aller Männer und zwei Prozent aller Frauen mittleren Alters leiden an einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom. In der Schweiz sind das rund 120 000 Menschen. Bei der Mehrzahl wird weder die Diagnose gestellt noch eine Behandlung eingeleitet. Kernproblem bei der Schlafapnoe sind wiederholte nächtliche Atemstörungen durch den Kollaps der oberen Atemwege. Die nächtlichen Atemaussetzer – im Extremfall können es bis zu 100 pro Stunde sein – führen zu ständigen kurzfristigen Weckreaktionen, die das Schlafmuster nachhaltig stören. Müdigkeit und Schläfrigkeit am Tag, Leistungseinbussen, Beeinträchtigung des
und Therapie erhalten. Gefordert sind nicht nur die Ärzte, sondern auch die Betroffenen und ihre Angehörigen selber. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit ResMed, dem wichtigsten Anbieter von Diagnoseinstrumenten und Atemtherapiegeräten in der Schweiz, einen neuen Check erstellt. Er ermöglicht auf einfache und sehr anschauliche Weise, die Verdachtsdiagnose «Schlafapnoe» zu stellen. Kernstück des Tests ist die separate visuelle Erfassung der wichtigsten Testfragen durch den Betroffenen und durch die Angehörigen – in den meisten Fällen den Partner. Der Vergleich dieser beiden Einschätzungen ermöglicht
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Den neuen Sleepmeter können Sie kostenlos bestellen. Senden Sie ein frankiertes und an Sie adressiertes C5-Couvert an ResMed Schweiz, Sleepmeter, Viaduktstrasse 40, 4051 Basel. Haben Sie Fragen? Rufen Sie an auf 061 564 70 00, oder senden Sie ein E-Mail an: info@resmed.ch
Antriebs und der Stimmung sowie ein erhöhtes Unfallrisiko sind nur einige der Folgen. Schlafapnoe-Patienten sind zudem einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche und Schlaganfall ausgesetzt. Eine enge Beziehung besteht auch zwischen Schlafapnoe, Übergewicht und Diabetes. Einerseits führt die Stoffwechselstörung zu einem stark erhöhten Schlafapnoe-Risiko. Andererseits erschwert ein Schlafapnoe-Syndrom die Kontrolle des Diabetes. Weil die obstruktive Schlafapnoe so folgenschwere gesundheitliche Konsequenzen hat, aufgrund der beeinträchtigten Leistungsfähigkeit ganze Existenzen gefährdet und ein hohes Risiko im Strassenverkehr darstellt, ist es wichtig, dass möglichst alle Patienten eine entsprechende Diagnose
es, Symptome und Veränderungen ans Tageslicht zu bringen, die dem Patienten selber vielleicht verborgen bleiben. Den neuen Schlafapnoe-Meter können Sie kostenlos bei ResMed Schweiz anfordern. Zeigt der Check irgendwelche Auffälligkeiten, sollte das Ergebnis mit dem Arzt besprochen werden. Er kann eine entsprechende Abklärung in die Wege leiten. Für die Diagnose eines Schlafapnoe-Syndroms ist es heute nicht mehr immer notwendig, eine aufwändige Untersuchung in einem Schlaflabor zu veranlassen. Mittlerweile gibt es ein zuverlässiges, ganz einfaches Gerät für die Aufzeichnung des Schlafs in den eigenen vier Wänden. Mit Abstand die wirksamste und am weitesten verbreitete Behandlungsmethode ist die nächtliche Beatmung, damit die
schlafapnoe
Atemwege offenbleiben und die nächtlichen Atemaussetzer mit den entsprechenden Weckreizen unterbleiben. Die heutigen Geräte sind äusserst geräuscharm und stören kaum noch. Und sie sind intelligent: Sie messen die Atmung und passen das erforderliche Druckniveau automatisch an. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase stellen die meisten Betroffenen erleichtert fest, dass sich die Symptome tagsüber rasch zurückbilden und sich eine neue, dynamische Lebensqualität einstellt. Auch die Risiken für Herz und Hirn bilden sich zurück. Blutdruck und Diabetes lassen sich besser regulieren. Wenn jemand die nächtliche Überdruckbeatmung trotz guter Beratung und der nötigen Gewöhnungszeit nicht erträgt, gibt es Alternativen wie individuell angepasste Kieferorthesen, welche den Unterkiefer während der Nacht vorverlagern. Operationen sollen nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden. Die Gaumensegeloperationen, die in den 90er Jahren noch sehr beliebt waren, sind wegen ihrer geringen Erfolgsquote und hohen Rate an unerwünschten Folgen zu Recht in Verruf geraten. |
Diabetes und Schlafapnoe Das Schlafapnoe-Syndrom: Bis vor ein paar Jahren war diese Krankheit noch kaum ein Begriff. Jetzt zeigen neuste Studien übereinstimmend, wie dramatisch die Situation wirklich ist: Zwischen fünfzig und sechzig Prozent der übergewichtigen Diabetiker – und das ist die grosse Mehrheit – leiden an einer ernsthaften nächtlichen Atmungsstörung, ohne dass sie es wissen. Je grösser der Bauchumfang, desto häufiger und desto ernster ist die Erkrankung. Schlafapnoe und Diabetes sind für die Gesundheit eine gefährliche Mischung. Meistens kommen noch Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte dazu. Kritischer Punkt ist die Insulinresistenz, also das verminderte Ansprechen des Organismus auf das körpereigene Insulin. Das erstaunt nicht, wenn man bedenkt, dass Menschen mit einer Schlafapnoe Dutzende, oft sogar Hunderte Male pro Nacht in Alarmsituationen geraten, in denen
unablässig Stresshormone freigesetzt werden, welche den Stoffwechsel auf den Kopf stellen und zu Insulinresistenz und damit zu mangelnder Verwertung des Blutzuckers führen können. Resultat ist ein massiv erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Weil der Anteil der Diabetiker mit nicht diagnostizierter Schlafapnoe so extrem hoch ist, muss von jetzt an bei allen Diabetikern nach einer nächtlichen Atmungsstörung gefahndet werden, auch wenn keine ersichtlichen Symptome vorliegen. Eine schnelle Risikoerkennung ist heute mit einer einfachen ambulanten Untersuchung möglich. Dem Patienten wird eine Nacht lang ein kleines Gerät zur Verfügung gestellt. Es zeichnet alle relevanten Daten über die Atmung auf. Schon am nächsten Morgen wird die Aufzeichnung am praxiseigenen PC vollautomatisch analysiert und interpretiert.
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krankheiten
1 Minute für die Lunge Chronischer Husten? Hört eines Tages von selber auf! Auswurf? Hat nichts zu bedeuten! Konditionseinbusse? Hängt mit dem Alter zusammen! Oder vielleicht doch nicht? Dieser Check schafft Klarheit. Eine halbe Million Patienten – und kaum einer schaut hin. Oder viel zu spät, wenn er oder sie schon aus dem letzten Loch pfeift. Das ist, auf den Punkt gebracht, die Art und Weise, wie heutzutage immer noch mit der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD umgegangen wird. Wer von gesundheitlichen Schäden der Zigaretten spricht, denkt unweigerlich an Lungenkrebs. Dass es eine Krankheit gibt, die weitaus häufiger und mindestens so gefährlich ist und auch die Lungen betrifft, ist der Öffentlichkeit kaum bewusst. Bei der COPD kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Lungengewebes. Mit Abstand wichtigste Ursache ist Zigarettenrauchen. Aber auch immer mehr Landwirte sind betroffen. Hauptsymptome sind Husten, Auswurf und Atemnot. Die chronische Entzündung zieht den ganzen Körper in Mitleidenschaft, führt zu einem massiv erhöhten Herz-Kreislauf-Risiko, Untergewicht und muskulärer Schwäche. Die Lebensqualität leidet, der Aktionsradius wird enger, viele Betroffene werden depressiv. Durch den Trainingsmangel reduziert sich die körperliche Belastbarkeit weiter, schliesslich kommt es zu einem verhängnisvollen Muskelund Knochenabbau. Jeder zweite Raucher bekommt eine COPD, wenn er nicht vorher an einer anderen Krankheit stirbt. Nur etwa 15 Prozent der Patienten haben nie geraucht. Die Raucher verdrängen die Symptome und banalisieren den Raucherhusten, weil sie Angst haben, mit den Zigaretten aufhören zu müssen, oder weil sie denken, es werde von alleine besser, sobald sie später einmal aufhören, was nicht stimmt. Körperliche Leistungseinbussen werden als Altersbeschwerden oder als schlechte Kondition fehlinterpretiert. Typisch ist das Vermeidungsverhalten vieler Raucher mit beginnender COPD. Anstatt die Treppe wird der Lift benutzt, körperliche Anstrengungen, die Atemnot verursachen könnten, werden unterlassen. Die jahrelange Verdrängung hat schwerwiegende Folgen: Eine rechtzeitige Diagno-
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se und Therapie wird verunmöglicht, für den Gasaustausch dringend benötigtes Lungengewebe geht unwiderruflich verloren. Dabei gibt es wirksame Medikamente, die den Verlauf der Krankheit entscheidend beeinflussen können. Wichtigste Medikamentengruppe sind langwirksame bronchienerweiternde Mittel, die möglichst früh eingesetzt werden sollen. Sie verzögern die Verschlimmerung der Krankheit und senken das Sterblichkeitsrisiko sowie die Anzahl Spitalaufenthalte. Heute weiss man, dass es vor allem von den Angehörigen oder Freunden abhängt, ob ein Raucher oder eine Raucherin rechtzeitig zum Arzt geht oder ob er oder sie Symptome wie Konditionsverlust, Husten oder Auswurf als Bagatelle oder Alterserscheinung abtut. Aus diesem Grund haben wir einen Check für Angehörige und Freunde von Rauchern oder Raucherinnen entwickelt. Tragen Sie all Ihre Beobachtungen über die letzten zehn Jahre ein. Sie werden auf den ersten Blick sehen, ob sich etwas verändert hat und somit Anlass besteht, zum Arzt zu gehen. Wenn eine der drei Kurven nach unten zeigt, zögern Sie nicht, den Ihnen nahestehenden Raucher oder Raucherin sanft, aber nachdrücklich für einen Arztbesuch zu motivieren. Es lohnt sich. |
So gelingt der Rauchstopp Auch der Arzt traut sich oft nicht, das heikle Thema anzusprechen, weil die Motivation zum Rauchstopp viel Engagement und Geduld erfordert. Dabei ist Aufhören unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie der COPD. Je früher er gemacht wird, desto erfolgreicher ist er. Spontan gelingt er allerdings pro Jahr nur einem bis zwei Prozent der Raucher. Mit einem ärztlichen Programm und medikamentöser Unterstützung erhöhen sich die Erfolgsraten nach einem Jahr auf 30 bis 40 Prozent. Es gibt Tabletten, die speziell für die Raucherentwöhnung entwickelt wurden. Sie sind heute anerkannte Erstlinien-Therapie der Nikotinsucht. Machen Sie an der Schwelle zum neuen Jahrzehnt mit Ihrem Arzt einen Versuch, mit Rauchen aufzuhören. Gönnen Sie sich damit eine riesige Portion Gesundheit! Sie schenken sich – so die neusten Studien – zehn Jahre Leben. Jetzt ist zum Aufhören der richtige Zeitpunkt.
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1 Minute für die Lunge – der Check Kennen Sie einen Raucher, um dessen Gesundheit Sie sich Sorgen machen? Oder leben Sie sogar mit ihm zusammen? Dann machen Sie mit ihm den Kurztest. Hatten Sie immer wieder mal das ungute Gefühl, dass das ewige Rauchen Ihrem Partner oder Partnerin, Ihrem Kind, Ihrem Vater oder Mutter oder Ihrem Arbeitskollegen oder Arbeitskollegin nicht guttut, besonders, was die Lunge anbelangt? Der morgendliche Auswurf, das ständige Räuspern oder sogar Husten und die nachlassende Fitness sind Ihnen schon lange aufgefallen. Vielleicht haben Sie sich noch nie getraut, das anzusprechen. Jeder und jede weiss, dass das vom Rauchen kommt. Dass es sich dabei aber um ernstzunehmende Vorboten einer chronischen Entzündung handelt, welche die Lunge dauerhaft schädigen kann, wissen nur die wenigsten. Ihr ungutes Gefühl täuscht Sie also nicht.
Machen Sie nicht viel Federlesens. Füllen Sie mit «Ihrem» Raucher oder «Ihrer» Raucherin den Test aus. Tragen Sie Ihre Beobachtungen über die letzten zehn Jahre so gut es geht ein, und zeigen Sie das Resultat dieser Person. Sie wird überrascht und bereit sein, das Thema Rauchen und seine gesundheitlichen Folgen offensiv anzugehen. Der zweite Schritt ist der Besuch beim Arzt. Schneiden Sie den Check aus, und nehmen Sie ihn zum Arzttermin mit. Wie haben sich körperliche Leistungsfähigkeit, Husten und Auswurf in den letzten zehn Jahren bei «Ihrem» Raucher oder «Ihrer» Raucherin verändert? Tragen Sie Ihre Beobachtungen möglichst genau ein. In der Horizontalen ist der zeitliche Verlauf dargestellt, in der Vertikalen die Stärke der Symptome.
Körperliche Leistungsfähigkeit sehr gut gut genügend schwach sehr schwach vor 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahr
Verlauf über 10 Jahre
Husten kein selten öfters ständig
Husten Husten Husten Husten vor 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahr
Verlauf über 10 Jahre
Auswurf kein wenig viel sehr viel
Auswurf Auswurf Auswurf Auswurf vor 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahren Jahr
Verlauf über 10 Jahre sprechstunde doktor stutz
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krankheiten
Zwei Jahre für die Katz Ein unglaublicher Fall, ein Interview mit einem Arzneimittelkenner und ein neues Instrument zur Frühdiagnose von MS. Ein Geschäftsmann ersucht uns um Rat. Seine Frau leide zunehmend an Gleichgewichtsstörungen und einseitigen Lähmungserscheinungen. Sie könne nur noch ein paar Meter weit selbständig gehen und befinde sich auf dem direkten Weg in den Rollstuhl. Bei unzähligen spezialisierten Ärzten sei man gewesen, sogar in renommierten Rehabilitationskliniken, und das gleich Wochen lang. Alles habe man versucht, sogar alle Amalgam-Füllungen entfernt. Zehntausende Franken habe man ausgegeben, ohne jeglichen Erfolg. Im Gegenteil: Der Zustand
BrainMETER In der bisher längsten Studie in der Therapie von MS zeigte sich, dass bei frühzeitiger Behandlung mit Betaferon die kognitive Leistungsfähigkeit der Patienten gegenüber einem verzögerten Therapiebeginn deutlich besser erhalten bleibt. Das ist ein relevanter Befund, weil bei vielen Patienten MS mit deutlichen Einbussen der intellektuellen Fähigkeiten einhergeht. Dabei handelt es sich nicht um massive Defizite, sondern um Schwierigkeiten in alltäglichen Belastungssituationen, wenn besonders schnelle Informationsverarbeitung oder anhaltende mentale Konzentration gefragt sind. Rund 20 Prozent der MS-Patienten haben bereits im Frühstadium der Erkrankung Defizite in bestimmten Bereichen der Kognition wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis oder Planung von Tätigkeiten. Möchten Sie sich selber ein genaueres Bild über Ihre kognitiven Fähigkeiten machen? Bestellen Sie kostenlos den BrainMETER. Er ist ein neues, sehr praktisches Instrument, mit dem jedermann sich selbst testen und die mentalen und psychischen Fähigkeiten einschätzen kann. Der Test zeigt auch, wenn es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen. Mit dem BrainMETER können zudem Angehörige dokumentieren, wie sie ein Familienmitglied erleben. Mit dieser Selbst- und der Fremdeinschätzung ist es viel leichter möglich, schon früh mentale Symptome zu erfassen. Der BrainMETER eignet sich auch sehr gut, um den Therapiefortschritt zu dokumentieren.
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der bemittleidenswerten Frau werde immer schlimmer. Und zu allem Überdruss wüssten die Ärzte nicht einmal, welches die genaue Diagnose sei. Wir treffen die Patientin und beobachten sie genau, beim Sprechen und Gehen. Sofort wird klar, dass hier etwas schiefgelaufen ist. Sie wirkt verlangsamt und scheint jeden Mut verloren zu haben. Es fällt ihr schwer, die Gedanken zu formulieren und fliessend zu sprechen. Wir studieren alle Akten und äussern den Verdacht: Multiple Sklerose. Wir überweisen sie an das Kantonsspital St. Gallen, das über eine renommierte neurologische Klinik verfügt. Bereits kurze Zeit später steht nach eingehenden Untersuchungen die Diagnose fest: MS. Diese beiden Buchstaben sind für die Patientin keine Belastung, im Gegenteil. Endlich besteht Klarheit. Endlich kann sie der Krankheit ins Gesicht sehen, sich auf sie einstellen und vor allem sie wirksam behandeln. Der Ehemann der Patientin ärgert sich über die späte Diagnose: «Alles, was wir in den letzten zwei Jahren gemacht und bezahlt haben, ist für die Katz.» Dafür geht es jetzt umso schneller. Sofort wird eine Behandlung mit Betaferon, dem bewährten Basismedikament gegen Multiple Sklerose gestartet, das die Schubrate reduziert und auch gegen die mit MS meistens vergesellschafteten Störungen von Antriebskraft, Gedächtnis oder Stimmung wirkt. Was lernen wir aus diesem Fall? Ohne genaue Diagnose gibt es keine wirksame Therapie. Grundlage jeder Diagnose ist genaues Beobachten, eine ausführliche Befragung und eine gründliche klinische Untersuchung. Auch grosse Namen schützen nicht vor Irrtümern. Hartnäckige Fragen stellen und eine Zweitmeinung einholen ist nicht nur das gute Recht eines Patienten, sondern bei schweren Krankheitsbildern sogar seine Pflicht. |
multiple sklerose
Schwer abschätzbares Risiko Privatdozent Dr. Stefan Russmann über Nutzen und Risiko von Medikamenten. Sie sind Leiter Pharmakoepidemiologie und Arzneimittelsicherheit am Universitätsspital Zürich. Was muss man sich drunter vorstellen? Wir haben eine beratende Rolle für die medikamentöse Therapie der Patienten. Wir geben Hinweise im Einzelfall und entwickeln übergeordnete Massnahmen, mit denen Sicherheit und Wirksamkeit der Therapie verbessert werden können. Auch durch die Bewertung von Nebenwirkungen, die uns gemeldet werden, versuchen wir, bei jedem einzelnen Patienten zu lernen, wie solche Ereignisse in der Zukunft verhindert werden können. Zudem werte ich Verschreibungs- und Patientendaten aus automatisierten Datenbanken mit Informationen von bis zu mehreren Millionen Patienten aus. Durch systematische Studien können Arzneimittelrisiken erkannt und quantifiziert werden. Was ist Pharmakoepidemiologie? Die Pharmakoepidemiologie beschäftigt sich mit der Anwendung und den Wirkungen von Arzneimitteln in grossen Patientenzahlen, besonders unter realen Alltagsbedingungen. Das ist eine wichtige Ergänzung zur alleinigen Auswertung randomisierter klinischer Studien. Die Pharmakoepidemiologie hat spezielle Stärken, wenn es um die Beurteilung der Arzneimittelsicherheit geht. Wie gross ist heute die Gefahr, die von Medikamenten ausgeht, im Vergleich zu deren Nutzen? Jede Behandlung mit einem Medikament ist eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Der grosse Nutzen von Medikamenten steht ausser Frage, aber man muss davon ausgehen, dass jede erwünschte Wirkung auch das Risiko unerwünschter Wirkungen mit sich bringt. Heute wird sehr
viel dafür getan, dass dieses Risiko erkannt wird und Arzt und Patient zum Zeitpunkt der Verschreibung die notwendigen Informationen haben, um Risiko und Nutzen für jeden einzelnen Patienten gegeneinander abzuwägen. Sind altbekannte Wirkstoffe sicherer als neu zugelassene? Für Wirkstoffe, die schon seit vielen Jahren zugelassen sind, kann man davon ausgehen, dass das Risikoprofil durch die grosse Anwendungserfahrung besser bekannt ist. Wirken neu zugelassene Medikamente über neue Mechanismen, besteht generell ein schwer abzuschätzendes Risiko, dass in diesem Neuland bislang unbekannte Nebenwirkungen auftreten. Aber auch gut bekannte Medikamente können schwere Nebenwirkungen verursachen und neue Medikamente bei gleicher Wirksamkeit besser verträglich sein. Weshalb kam es in letzter Zeit immer wieder zum Rückzug von scheinbar innovativen Medikamenten? Im Rahmen klinischer Zulassungsstudien ist es gar nicht möglich, die Sicherheit eines neuen Wirkstoffes so umfassend zu prüfen, wie es wünschenswert wäre. Nebenwirkungen werden zwar sehr zuverlässig erfasst, trotzdem ist die Sicherheitsprüfung limitiert, weil diese Studien nur über einen begrenzten Zeitraum an einer begrenzten Zahl von ausgewählten Patienten und nicht unter Alltagsbedingungen durchgeführt werden können. Den Rückzug von Medikamenten kann man auch positiv sehen. Die Tatsache, dass in den letzten Jahren zahlreiche Medikamente wegen Sicherheitsbedenken vom Markt genommen wurden, ist auch die Folge davon, dass sich Arzneimittelbehör-
den und pharmazeutische Industrie dem Thema Arzneimittelsicherheit proaktiv und mit neuen Methoden, besonders auch der Pharmakoepidemiologie, stellen. Gibt es bei neuen Medikamenten eine grosse Unbekannte? Besonders wenn neue Medikamente über neue Wirkmechanismen in sehr komplexe Regelmechanismen eingreifen, sind auch die Risiken schwer abzuschätzen. In solchen Fällen muss die Aussicht auf eine höhere Wirksamkeit manchmal mit dem Preis eines höheren Risikos für unerwünschte Wirkungen bezahlt werden. Die grosse Herausforderung besteht in solchen Fällen in der komplexen Abwägung von Risiko gegen Nutzen. Bei der Therapie von Multipler Sklerose drängen die ersten Tabletten auf den Markt. Alles spricht nur von der einfacheren Anwendung im Vergleich zu Spritzen und niemand über Risiken. Gibt es überhaupt keine? Die Aussicht, Spritzen durch Tabletten zu ersetzen, ist für den Patienten sehr verlockend, zumal wenn dazu noch eine bessere Wirksamkeit angekündigt wird. Aber die Risiken dürfen nicht unterschätzt werden. Erst 2009 wurde die Zulassung eines neuen Medikamentes zur Behandlung der Multiplen Sklerose von der Arzneimittelbehörde der USA aufgrund schwerer Nebenwirkungen abgelehnt. Wie sich Wirksamkeit und Nebenwirkungen von neu zugelassenen Medikamenten in der praktischen Anwendung im klinischen Alltag darstellen, werden letztlich erst klinische und pharmakoepidemiologische Langzeitstudien zeigen können. |
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krebs
ein zweites mal geboren Was macht ein Familienvater, wenn er erfährt, dass er einen der bösartigsten Hirntumore hat, die es gibt? Ein Gespräch über Krebs, das Leben und die Liebe.
«Seit der Diagnose erleben wir eine fantastische Zeit», sagt Krebspatient Jean-Christophe Perrig. «Wir machen viel mehr miteinander, von Hausaufgaben bis hin zu Sport. Das sind Superzeiten für uns alle.»
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krankheiten
An einem Tag, an dem die meisten Menschen zum Scherzen aufgelegt sind, erfuhr Jean-Christophe Perrig, dass er Krebs hat, und zwar nicht irgendeinen, sondern einen der schlimmsten, die man sich überhaupt vorstellen kann, einen bösartigen Hirntumor mit dem Namen Glioblastoma multiforme und einer Fünfjahres-Überlebensrate von nur gerade drei Prozent. «‹Ein zweites Mal geboren!› Das habe ich über meinen Tagebucheintrag vom 1. April 2010 geschrieben», sagt der 44-jährige Privatbanker und Vater einer elf- und einer vierzehnjährigen Tochter. Was schier unglaublich klingt, bestätigt sich im Verlauf des Gesprächs. Jean-Christophe Perrig hadert nicht mit seinem Schicksal. «Ich kenne die Statistik, klar. Und natürlich war es am Anfang ein Schock, als ich im
Hirntumore Die wichtigsten bösartigen Hirntumore sind Gliome, vor allem das Glioblastom. Die Ursachen der Hirntumorentstehung sind noch immer unbekannt. Häufige Symptome sind epileptische Anfälle, Kopfschmerzen, Persönlichkeitsveränderungen und neurologische Ausfälle wie Sehstörungen, Halbseitenlähmung oder Gefühlsstörungen. Die Pfeiler der Therapie sind Operation, Strahlenund Chemotherapie, je nach Art des Tumors. Auf allen Gebieten der Therapie wurden grosse Fortschritte erzielt: mehr Wirksamkeit und bessere Verträglichkeit. Grosser Hoffnungsträger sind die biologischen Wirkstoffe, allen voran die Hemmung der Angiogenese, also der Gefässversorgung eines Tumors. Weitere vielversprechende zielgerichtete Therapien sind in Erprobung.
Beisein meiner Frau im Spital die schlechte Nachricht erhielt. Aber der Schock dauerte nur ein paar Stunden. Dann sagte ich: Es ist, wie es ist. Also machst du das Beste daraus und bestehst die grösste Herausforderung deines Lebens.» Die beiden Töchter weinten, aber nur kurz, als sie von ihrem Papa erfuhren, dass er an einem bösartigen Hirntumor leidet. «Wir haben lange miteinander gesprochen, über die Krankheit, über die Therapie und über die Zukunft. Am Schluss haben wir zusammen entschieden, dass wir nur gute Gedanken und Emotionen zulassen wollen, weil sie der Schlüssel für die Gesundheit und fürs Leben überhaupt sind, und alles für meine Heilung zu tun.» Fünf Tage nach der Diagnose wurde JeanChristophe Perrig operiert. Später folgte die
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Strahlen- und die Chemotherapie, die er sehr gut ertrug. Das liegt vor allem daran, dass der Walliser Banker sehr viel für seine eigene Genesung tut. Als die für Krebspatienten typische Müdigkeit aufkommen wollte, verscheuchte er sie gleich mit einer täglichen Portion Bewegung und Sport. Auch in der freien Natur hält er sich gerne auf. Negative Gedanken, Sorgen und Angst lässt er schon gar nicht erst zu. «Es hätte etwas viel Schlimmeres passieren können, zum Beispiel ein tödlicher Herzinfarkt oder irgendein schwerer Unfall. Ich lebe, und ich lebe jetzt, ohne ständig an die Zukunft zu denken. Ich weiss, es könnte schwierig werden. Aber schwierig werden kann es auch unter ganz anderen Umständen. Statistiken sind Statistiken. Und ich bin ich. Zudem habe ich die Hoffnung, dass es eines Tages doch noch bessere Therapien gibt.» Er sei am Universitätsspital Zürich in den besten Händen und habe sich mit den Ärzten auch eingehend über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten und über die Studien mit den neuen Wirkstoffen unterhalten, welche gezielt die Gefässversorgung des Tumors unterbinden. «Die Behandlung der Hirntumore entwickelt sich sprunghaft weiter. Es ist wichtig, dass überall intensiv geforscht wird, speziell auch in Zürich, wo die Patienten gleich bei neuen Studien mitmachen können.» Je länger wir uns mit Jean-Christophe Perrig unterhalten, desto mehr wird klar, dass hier ein Mensch die Welt ganz anders sieht als all jene, die gedankenlos in den Tag hineinleben, als wären sie unsterblich. «Mein Leben hat sich durch die Krankheit sehr stark verändert. Sie bot mir die einmalige Gelegenheit, die Prioritäten in meinem Leben neu festzulegen. Wir im Westen leiden stark unter dem Druck des Kopfdenkens, des Materialismus und des Geldes. Was nützt es dem Menschen, wenn er viel Geld auf der Seite hat, aber das Wichtigste im Leben verpasst, nämlich die Liebe? Und zwar Liebe nicht nur gegenüber Menschen, die mir sehr nahestehen, sondern auch für alle anderen. Wir teilen alle etwas zusammen. Das spüre ich zum Beispiel ganz deutlich, wenn ich Menschen mit Krebs oder anderen Krankheiten oder Leuten begegne, die einfach leiden.» Braucht es Krankheiten, damit wir zu solchen Einsichten gelangen? Jean-Christophe Perrig: «Nein, das muss nicht sein. Aber die Krankheit kann uns helfen, wenn wir sie mit guten Gedanken und Gefühlen erleben. In jedem Unglück ist auch das Glück verborgen.» |
Rückfall-Therapie Beim Glioblastom, dem häufigsten und aggressivsten bösartigen hirneigenen Tumor, kommt es bei praktisch allen Betroffenen im Krankheitsverlauf zu einem Rückfall. Die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr beschränkt. Seit wenigen Jahren wird vor allem in den USA und in der Schweiz ein neues Therapieprinzip eingesetzt, nämlich die Angiogenesehemmung mit dem Wirkstoff Bevacizumab. Er soll das Wachstum von neuen Blutgefässen in den Tumor über einen speziellen Wirkmechanismus blockieren. Eine Auswertung der Erfahrung mit 225 Patienten aus 30 verschiedenen Zentren in der Schweiz, Österreich und Deutschland ergab, dass der Hirndruck rasch und effektiv mit Bevacizumab gesenkt werden kann. Die Behandlung wird im Allgemeinen sehr gut vertragen. Die Auswertung der Datensammlung durch Dr. Silvia Hofer, Oberärztin Klinik für Onkologie USZ, ergab folgende Resultate: «Der günstige Effekt hielt im Schnitt fünfeinhalb Monate an. 18 Prozent aller Patienten profitieren mehr als ein Jahr und wurden in dieser Zeit sogar wieder teilweise arbeitsfähig. Für die Betroffenen bedeutet das ein enormes Plus an Lebensqualität in einer sehr schwierigen Phase ihres Lebens.»
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Therapie nach Mass 4000 Menschen erkranken jedes Jahr an Darmkrebs. Ein Biomarker hilft, für die Patienten die richtige Therapie zu finden. Der personalisierten Medizin gehört die Zukunft. In der Krebsbehandlung ist sie bereits Alltag. Grosser Vorteil für den Patienten ist eine massgeschneiderte Therapie. Deshalb werden immer mehr Tests eingesetzt, um abzuklären, ob ein Patient die genetische Voraussetzung hat, um von einem Medikament profitieren zu können. Eindrücklich ist diese Entwicklung beim Dickdarmkrebs. Seit einiger Zeit ist bekannt, dass bei etwa 40 Prozent aller Patienten, die an Dickdarmkrebs leiden, ein bestimmtes Gen verändert ist. Man spricht vom Gen KRAS. 60 Prozent haben das unveränderte Gen. Nur sie können von einem Antikörper profitieren, der gezielt Signalwege blockiert, die für das Krebswachstum wichtig sind. Weshalb sprechen einige Tumoren auf bestimmte Therapie beziehungsweise Krebsmedikamente an und andere nicht? Tumor oder Krebs heisst lediglich, dass Gewebe zu schnell wächst und nicht aufhört, wenn keine Therapie eingesetzt wird. Die Gründe sind vielfältig. Dutzende von Eiweissen steuern das Wachstum in den Körperzellen. Wenn einzelne defekt sind, kann ein Tumor entstehen. Bei einem Autounfall ist es ähnlich: Die Bremse fällt aus, oder man gibt zu viel Gas usw. Dazu kommt, dass die Steuerung in Organen wie der weiblichen Brust oder der Prostata sehr unterschiedlich ist, da neben Wachstumsfaktoren auch Hormone eine Rolle spielen. Tumor ist demnach nicht gleich Tumor? Die Unterschiede bezüglich Verhalten, Prognose und Therapie sind sehr gross. Heute wissen wir, dass nicht einmal die Herkunftsbezeichnung gut genug ist. Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Das molekulare Muster, die Auslöser –
Raucher oder Nichtraucher – und vieles mehr spielen eine Rolle. Was sind Biomarker? Mit Biomarker bezeichnet man die biologischen Eigenschaften eines Tumors. Sie erlauben ähnlich wie bei der Wetterprognose eine Voraussage, wie sich ein Tumor mit und wie ohne Behandlung verhalten wird. Beim Dickdarmkrebs hört man immer mehr von einem Biomarker namens KRAS. Was ist das genau? KRAS ist ein Eiweiss, welches das Wachstum ankurbelt. Es ist in allen Zellen vorhanden und Teil einer Signalübermittlungskette, die dafür sorgt, dass ein an der Zelloberfläche eintreffendes Signal – zum Beispiel ein stimulierender Wachstumsfaktor – zum Zellkern weitergeleitet wird. Im Zellkern werden als Reaktion auf dieses Signal Gene ein- oder ausgeschaltet, die für das Wachstum des Gewebes wichtig sind. Ein solcher Signalübermittlungsweg bringt das Signal EGFR – die Abkürzung für Epidermal-Growth-Factor-Rezeptor – über verschiedene Zwischenstufen in den Zellkern. Eine dieser Zwischenstufen ist KRAS. Wenn KRAS aus irgendeinem Grund mutiert, das heisst verändert ist, wird es überaktiv und hat zur Folge, dass die Signalübermittlungskette, unabhängig vom übergeordneten Wachstumsfaktorrezeptor, stimuliert wird und den Zellkern ständig zu vermehrtem Wachstum anstachelt. Die Tumorzellen vermehren sich dann unkontrolliert und machen Ableger in anderen Organen, das heisst Metastasen. Viele neuartige Krebstherapien zielen darauf ab, die tumorankurbelnden Signale von EGFF zu blockieren und so das Tumorwachstum zu unterbinden.
Prof. Dr. med. Markus Borner, Chefarzt Onkologie Spitalzentrum Biel, und Leitender Arzt Onkologie, Inselspital Bern.
Ein erfolgreich gestesteter Wirkstoff für eine solch gezielte Krebstherapie ist beispielsweise der Antikörper Cetuximab gegen Dickdarmkrebs. Was heisst bedeutet dieser Biomarker nun für die Therapie? Wenn KRAS verändert ist, sind Hemmer von EGFR gegen Dickdarmkrebs nicht wirksam. In einem solchen Fall kommen andere Krebsmedikamente in Frage. Doch wer weiss, vielleicht lernen wir, KRAS wieder abzuschalten. Haben wir in ein paar Jahren die personalisierte Krebsmedizin? Sie ist bereits Realität, so bei Krebs der Lunge, des Dickdarms, der Brust und des Hirns. Um das Problem generalstabsmässig anzugehen, müssten alle Tumorerfahrungen mit Tumorbanken korreliert werden können. Datenschutz- und Haftpflichtprobleme beim Austesten von Medikamentenkombinationen von verschiedenen Firmen, Kosten für Forschung usw. sind leider fast unüberwindbare Hürden. |
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Es nimmt den Schmerz Sein Leben lang hat er die Triebwerke der Swissair-Maschinen gewartet. Jetzt behandelt er sein eigenes Fahrgestell. Mit einem kleinen, wundersamen Ger채t.
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Geweint hat er, als die Swissair unterging. Fürchterlich weh habe es getan, nicht wegen ihm selber, sondern wegen all der ehemaligen Kollegen, die ihren Job verloren. Viele von ihnen hätten eine Familie gehabt. Wenn René Schnell, 76, vom Schmerz und von der Wut erzählt, die er noch heute gegenüber den verantwortlichen Verwaltungsräten, Bankern und Politikern bis hinauf in den Bundesrat hat, vergisst er beinahe seine Rückenschmerzen, die ihn ein Leben lang plagen. Gearbeitet hat er trotz den Schmerzen immer. 37 lange Jahre war er als Mechaniker bei der nationalen Fluggesellschaft tätig. Es war ein Platz fürs Leben. Angefangen hat er
als Schweisser. Dann kam er in die mechanische Werkstatt, wo er die Triebwerke unterhielt. Jeden grossen Vogel hat er gewartet, angefangen von der DC-3 bis hin zum Jumbo. «Wir mussten äusserst genau arbeiten, da ging nichts husch, husch. Damals waren wir noch eine einzige grosse Familie.» Die ganze Welt habe er gesehen, weil das Reisen für Mitarbeiter der Swissair so günstig war. Noch heute ist er sehr unternehmenslustig und würde mit seiner Frau so gerne ausgedehnte Wanderungen und lange Reisen in ferne Länder unternehmen, wenn da nicht seine quälenden Rückenschmerzen wären. Zweimal wurde er am Rücken ope-
Die Swissairurkunde zur Pensionierung
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riert. 12 Schrauben wurden ihm eingesetzt, wegen Bandscheibenverschleiss, engem Spinalkanal und Skoliose. Nach den Operationen ging es zeitweise recht ordentlich, dann kamen die Schmerzen zurück. Wenn er sitzt, sind sie am stärksten. Bewegt er sich, sind sie weniger schlimm. Dass er heute ein wirksames Mittel gegen die Schmerzen hat, verdankt er der Schweizerischen Post und vor allem seiner Frau Heidi. Als sie am Schalter von der netten Pöstlerin gratis die Sommerausgabe der Sprechstunde Doktor Stutz erhielt, kam ihr der Bericht über das Schmerzgerät wie gerufen. «Probier das aus!», sagte sie zu ihrem Mann. «Wenn Dr. Stutz so etwas empfiehlt, muss was dran sein. 100 Franken kann man für etwas Blöderes ausgeben als für ein solches Gerät.» «Am Anfang war ich enttäuscht», erinnert sich René Schnell. «Aber nur das allererste Mal!» protestiert seine Frau energisch. «Du hast die Gebrauchsanleitung nicht richtig gelesen und das Gerät falsch angewendet. Deine Triebwerke konntest du ja auch nicht sosolala warten.» Man merkt, die Gattin ist Pflegerin und weiss, wo’s in Sachen Gesundheit langgeht. Zudem ist sie noch ein paar Jahre jünger als ihr Mann und noch gut im Strumpf. Angesichts dieser idealen Konstellation kam es, wie es kommen musste. Das Schmerzgerät wirkt und wirkt und wirkt. «Zweimal am Tag wende ich es an und variiere dabei immer die Stromstärke und den Anwendungsort», sagt René Schnell. Seine Frau: «Ich klebe es nur an seinem Rücken an, der Rest macht mein Mann.» Der Effekt ist erstaunlich. «Die Rückenschmerzen sind besonders stark, wenn ich nach längerem Sitzen aufstehen will. Aufrechtgehen fällt mir dann sehr schwer.» Seine Frau fügt gleich an: «Gerade heute fiel mir wieder auf, wie in dich versunken und zusamlegra_sprechstunde_stutz_ch:215x74
26.03.2010
mengekauert du bist, wenn du Schmerzen hast. Du hast wie immer das Gerät genommen und warst nach der Behandlung wie befreit. Den Effekt sieht man an deinem Gang und deinem Gesicht.» «Ja, das stimmt. Dieses wundersame Gerät nimmt den Schmerzen ihre Spitze. Man könnte sagen, die Schmerzen tun nicht mehr so fest weh. Und das erstaunliche: Der Effekt hält fünf bis sechs Stunden an.» «Das ist tausendmal besser als all die Spritzen mit ihrem Gift, die du gehabt hast», weiss Heidi Schnell. Würde er das Gerät weiterempfehlen? Noch bevor der liebenswürdige SwissairMechaniker antworten kann, versetzt ihm seine taffe Frau einen entschlossenen Hieb mit dem Ellbogen. Scheinbar ist er sich solche mechanischen Reize gewohnt und zeigt nicht den geringsten Anflug von Protest. Man nimmt es ihm ab, wenn er sagt: «Absolut, mit dem besten Gewissen!» Zu Lebzeiten der Swissair war er ein gefragter Fachmann für Triebwerke. Heute ist er ein halber Schmerzspezialist. Das kleine Gerät ist und bleibt sein bestes Mittel gegen den Schmerz. Damit sein Rücken wieder so belastbar wird, dass selbst lange Wanderungen kein Problem mehr sind, will er sich auf unseren Rat in Zukunft auch noch das Rückenprogramm von Dr. Spring zu Gemüte führen. Seine Frau ist anscheinend mit ihm und dem Gesagten zufrieden. Einen Ellbogencheck erhält er diesmal nicht, vorerst wenigstens, solange wir noch bei ihm sind. Was ist die Lehre von der Geschichte? Erstens: Gegen Schmerzen kann jeder selber etwas tun. Zweitens: Ehemalige SwissairMechaniker haben es gut. Sie verstehen die Gebrauchsanleitung eines Schmerzgeräts auf Anhieb. Drittens: Eine toughe jüngere Frau ist eine stete Gesundheitsförderung, besonders, wenn man älter wird. |
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Prinzessin auf der Erbse Am Schluss konnte sie sich vor Rückenschmerzen nicht mehr drehen. Sie fühlte sich wie die Prinzessin auf der Erbse. Die Geschichte von Eva Bandy: kein Märchen, aber trotzdem mit Happyend. 15 Jahre alt. Durchgelegen. Die Rede ist von Eva Bandys alter Matratze. «Ich fühlte mich wie die Prinzessin auf der Erbse. Schlimmer noch: Schon während der Nacht tat der ganze Rücken weh», sagt die 66-Jährige aus Rümlang. Eine neue Matratze musste her. Am besten eine, die sich in der Härte anpassen lässt. «Meine Beschwerden sind eben nicht immer gleich, manchmal geht’s besser, manchmal gar nicht gut. Manchmal brauche ich mehr Unterstützung, manchmal ist es weicher besser.» Schon im Alter von 35 Jahren begannen Eva Bandys Probleme mit dem Rücken. Als sich ein Lendenwirbel verschob, wurde es noch schlimmer. Operieren kam nicht in Frage.
Aus Überzeugung. Nun sollten es Physiotherapie und regeneratives Schlafen alleine richten. Doch als die Nächte zur Qual wurden, musste eine neue Matratze her. «Ich wollte sie auf jeden Fall vorher ausprobieren. Ein Modell, das meine Beschwerden wirklich lindert, sollte es sein. Die Matratze wechselt man schliesslich nicht jedes Jahr.» Eva Bandy ging auf Matratzenschau an die Züspa. Doch Fehlanzeige. «Niemand wollte mir ein Modell für mehr als eine Woche zur Probe geben.» Erst der Hilferuf im Bekanntenkreis zeigte Wirkung. Die Empfehlung lautete: Versuch's doch mal mit dem Airlux-Schlafsystem.
Schon das Testschlafen überzeugte vollends. Und der erste Eindruck wurde bestätigt: Auch nach einem Jahr fällt das Urteil positiv aus. «Ich wache nachts nicht mehr auf, wenn ich mich drehe. Die Matratze vermittelt mir ein richtiges Wohlgefühl. Sie hält mich, aber behindert mich nicht. Und ich habe viel weniger Schmerzen, viel viel weniger. Denn mit einem kleinen Handgriff kann ich die Härte der Matratze regulieren.» Selbst die Morgensteifigkeit sei deutlich zurückgegangen. Eva Bandy schwärmt vom Schlafen auf Luft. Bald erhält sie Verstärkung, denn ihr jüngster Sohn ist ebenfalls auf Airlux umgestiegen.
Franz Bachem auf einem Airlux-Bett im Walliser Chalet.
Eva Bandy beim Lesen: lieber im Airlux-Bett als auf dem Sessel.
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Der Zauber geht weiter Verspannungen bei Arthrose, Wadenkrämpfe, Kopf- und Schulterschmerzen. Die Blackroll ist das Geheimrezept. Damian Perrin ist ein junger Physiotherapeut aus Bern, der seine Kunden nur schon mit seinem Lächeln verzaubert. Setzt er noch seine Blackroll ein, ist es um die Schmerzen und verspannten Muskeln definitiv geschehen. Seit er im Schmerz extra der Sprechstunde Doktor Stutz die schier unendlichen Anwendungsmöglichkeiten der schwarzen Zauberrolle vorgestellt hat, kommen die Leute mit dem aufgeschlagenen Heft in seine Praxis. Die Blackroll ist einfach aufgebaut, günstig, und hoch wirksam. «Für viele andere Therapiegeräte bezahlt man Unsummen. Und trotzdem lassen sie sich nur für wenige Anwendungen gebrauchen», sagt Damian Perrin. Mit der Blackroll wird jeder
und jede zu seinem eigenen Therapeuten, der Bewegungsmuffel und der Spitzensportler, der junge Student, die Hausfrau oder der Pensionär. Für die tägliche Kräftigung ist sie genauso geeignet wie für die Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparats jeglicher Art. Perrin: «Wer die Blackroll einmal ausprobiert und gemerkt hat, wie gut sie tut, wird sie von alleine wieder anwenden. Wenn man sehr vergesslich ist, helfen kleine Erinnerungen im Alltag wie Post-it-Zettel. Mitnehmen kann man sie überallhin, an den Geschäftstermin oder in die Ferien.»
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Bei der Anwendung gibt es kein Richtig oder Falsch. Perrin: «Man muss die Blackroll einfach ausprobieren. Wenn die Patienten zu mir kommen, zeige ich ihnen Übungen, mit denen sie zu Hause selber ihre Beschwerden behandeln können. Es geht aber auch ganz ohne mich. Die mitgelieferte DVD und das Anwendungsbooklet sagen und zeigen alles. Am Anfang reichen fünf Minuten am Tag. Mit der Zeit macht man die Behandlung an den betroffenen Stellen öfter und länger. Mit der Zeit merkt man, dass auch zwischendurch in Mittagspausen oder nach einer langen Autofahrt ein kurzes Mobilisieren der Wirbelsäule oder ein Massieren verspannter Muskulatur mit der Blackroll Wunder wirken kann.» Zu Beginn einer Therapie ist die Blackroll unter Umständen etwas schmerzhaft. Spätestens nach der fünften Anwendung an derselben Stelle tritt eine Besserung auf. Deshalb empfiehlt sich, am Anfang nur wenig Druck anzuwenden und zuerst an der Wand und erst später auf dem Boden zu üben und dabei mit Abstützen etwas vom Körpergewicht mit den Armen aufzufangen und nicht alles der Rolle zu überlassen. Wichtig ist: Die Schmerzen während der Behandlung sind Zeichen, dass sie wirkt, und nur vorübergehender Natur. Es gibt kaum Beschwerden, die Damian Perrin nicht mit der Blackroll bekämpfen kann. «Eine Balletttänzerin besorgte sich bei mir gleich drei solche Dinger.» Aber auch ganz gewöhnliche, alltägliche Beschwerdebilder sind ein Fall für die Zauberrolle. Perrin: «Einer meiner Patienten hat schwere Rückenschmerzen und eine massive Kniearthrose. Dank der Selbstbehandlung hat er viel weniger Schmerzen und kann jetzt sogar wieder Nordic Walking machen. Ein anderer Patient mit Hüftarthrose konnte sein Gelenk wieder voll bewegen. Menschen mit Abnützung des Hüftgelenks rate ich ohnehin, ihre Gesässmuskulatur und die sogenannten Adduktoren, die innenliegende Oberschenkelmuskulatur, mit der Blackroll zu behandeln. Das lindert die Beschwerden oft um 30 bis 60 Prozent. Dasselbe gilt für die Arthrose des Kniegelenks.» Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind nächtliche Wadenkrämpfe. Geheimrezept: Jeden Abend vor dem Fernseher fünf Minuten die Blackroll anwenden. Das gilt genauso für den Fersensporn, der auch durch zu hohe Spannung in der Wadenmuskulatur und Achillessehne entsteht. Perrin über das Volksleiden Spannungskopfschmerz: «Durch
Mobilisieren der Brustwirbelsäule und der Nackenmuskulatur kann man solche lästigen Symptome selber erfolgreich behandeln. Bei Schulterschmerzen empfehle ich, die schwierig zu dehnenden und oft für Schmerzen mitverantwortlichen Muskeln in der Achselhöhle mit der Blackroll zu entspannen.» Gleichgültig, wo es wehtut, die Blackroll ermöglicht eine Tiefenmassage, die sonst nur ein Physiotherapeut oder ein geschulter Masseur hinbekommt. Mit der Rolle werden Sie zum eigenen Therapeuten, immer und überall, wo Sie wollen. |
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Der Stossdämpfer Eine neue Volkskrankheit macht sich breit, die Arthrose. Wer nicht rechtzeitig einschreitet, läuft schon früh im Leben auf den Felgen. Einer Epidemie gleich nimmt die Häufigkeit von Arthrose in den letzten Jahren dramatisch zu. Zwar haben die meisten Menschen über 50 seit je Abnützungserscheinungen an einem oder mehreren Gelenken, beunruhigend ist jedoch die hohe Zahl von symptomatischen Verläufen. Das spüren die Hersteller von Schmerzmedikamenten genauso stark wie jene von künstlichen Gelenken. Die Frage ist nur, ob wir in Zukunft genügend Chirurgen haben, welche all diese Prothesen auch einsetzen können. Nein, sagen führende orthopädisch tätige Chefärzte in der Schweiz. Engpässe und Wartelisten wie in anderen Ländern werden unausweichlich sein, ausser es kommt zu einer Invasion von ausländischen Chirurgen, oder jemand ist privat versichert und kann sich so an den weniger gut betuchten Patienten in der Warteschlange vorbei nach vorne drängeln. Wie ist die beinahe explosionsartige Zunahme von Arthrose zu erklären? Genetische Ursachen gab es schon immer. Sie können nicht der Grund sein. Zwei wesentliche Faktoren kommen in Frage: die hohe Lebenserwartung und die Volkskrankheit Übergewicht. In der Tat nimmt das Risiko für Arthrose exponentiell mit dem Körpergewicht zu. Trägt jemand zeitlebens 10 bis 20 Kilo zu viel mit sich herum, hat er eine frühzeitige Arthrose schon fast auf sicher. Das Schicksal der Gelenke hängt zudem stark vom Freizeitverhalten ab. Kampf- und Kontaktsportarten, Fussball, Handball sowie exzessiver Laufsport fordern im Verlauf der Jahre ihren Tribut, besonders wenn Operationen wie eine Meniskusteilentfernung nötig wurden. Der Gelenkknorpel ist ein technisches Meisterwerk. Er ist glatt und dennoch druckals auch biegungselastisch und wirkt wie ein Stossdämpfer. Blutgefässe und Nerven hat er nicht. Ernährt wird er einzig durch die Gelenkflüssigkeit. Der Transport der Nährstoffe in die Knorpelzellen funktioniert aber nur reibungslos, wenn das Gelenk genügend bewegt wird. Das ist der Grund, weshalb ausreichend Bewegung für die Gelenke in jeder Phase des Lebens wichtig ist.
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Die Eigenschaft, dass der Gelenkknorpel weder Blutgefässe noch Nerven hat, begünstigt zusammen mit der oft hohen mechanischen Belastung Abnützungsprozesse. Zudem fehlen beim Erwachsenen Bindegewebszellen, die zu Knorpelzellen ausreifen und so Defekte reparieren könnten. Ausgangspunkt jeder Arthrose ist ein Schaden im Knorpelüberzug. Oft ist dieser Schaden zuerst nur auf eine kleine Fläche begrenzt und sehr oberflächlich. Bald darauf treten im Röntgenbild erste Verdichtungen des Knochens auf. Es handelt sich dabei um Knochenbezirke, die direkt unter dem defekten Knorpel liegen. Diese Verhärtung des Knochens ist ein typisches Zeichen für das Frühstadium der Arthrose. Im Spätstadium, bis zu dem viele Jahre verstreichen können, ist der Knorpel vollständig abgerieben und verschwunden. Der freiliegende Knochen reibt jetzt direkt auf dem Knochen der Gegenseite. Im Röntgenbild ist der Gelenkspalt vollständig verschwunden. Auch der Knochen selber hat sich gegenüber dem Frühstadium massiv verändert. Er ist dichter und härter geworden. An den Rändern sind grosse knöcherne Zacken entstanden. Die knöchernen Ausziehungen führen
Der Gelenkknorpel wirkt wie ein Stossdämpfer.
arthrose
zu einer Verbreiterung des Gelenks, einem verzweifelten Versuch der Natur, den Druck auf eine grössere Fläche zu verteilen. Der Patient merkt, dass seine Gelenke grösser und aufgetrieben sind. Auch die Weichteile um das Gelenk werden im späteren Verlauf der Krankheit in Mitleidenschaft gezogen. Die Gelenkschleimhaut entzündet sich, Bänder, Gelenkkapsel und Schleimbeutel werden verdickt. Im fortgeschrittenen Stadium wird auch die gelenkstabilisierende Muskulatur schwächer, was den Krankheitsprozess weiter verschlimmert. Schliesslich wird auch die Beweglichkeit des Gelenks eingeschränkt. Eine Arthrose entwickelt sich nicht gleichförmig. Die Symptome können abklingen und wiederkehren, besonders im Anfangsstadium der Erkrankung. Der we l l e n f ö r m i g e Verlauf öffnet unzähligen Anbietern von wirkungslosen Präparaten Tür und Tor. Nimmt jemand just in dem Moment eines der weit über
zwei Dutzend Präparate, wo die Beschwerden ohnehin kaum spürbar sind, wird ihm eine scheinbare Besserung suggeriert. Dasselbe gilt für Magnetarmbänder, Kupfermatten und dergleichen. Eine hohe Lebenserwartung, immer mehr Menschen mit immer mehr Gewicht, Verschleisssport in der Freizeit, das wird für das Wunderwerk Knorpel mit seiner fehlenden Regenerationsmöglichkeit früher oder später zu viel. Wollen wir mit 60 nicht alle auf den Felgen laufen und so zum sicheren Opfer für die orthopädischen Chirurgen werden, müssen wir uns schon in jungen Jahren um unsere Gelenke kümmern. Gelenkschutz muss so selbstverständlich werden, wie den Blutdruck, das Cholesterin oder den Zucker im Auge zu behalten. Wie bei allen anderen Krankheiten muss auch bei der Arthrose die Behandlung zu einem möglichst frühen Zeitpunkt einsetzen. Heute darf man nicht mehr einfach zuschauen, wie der Gelenkverschleiss voranschreitet und die Beweglichkeit mehr und mehr leidet, mit dem Argument, gegen Arthrose könne man ohnehin nichts unternehmen. Es gibt typische Frühzeichen, die zum Handeln Anlass geben müssen. Erster Ansprechpartner ist bei diesen Frühsymptomen immer der Hausarzt oder der Rheumatologe. Er muss das Gelenk untersuchen, ein Röntgenbild und eine Laboruntersuchung veranlassen, um vor allem entzündliche Gelenkerkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis auszuschliessen.
Frühzeichen der Arthrose Achten Sie auf folgende Symptome. Gehen Sie zum Arzt, wenn zwei oder sogar mehrere auftreten. •• Steifigkeit, vor allem morgens •• Schmerzen beim Anlaufen •• Ermüdungsschmerzen nach längeren Belastungen •• Einschränkungen der Beweglichkeit bzw. des Bewegungsumfangs, zum Beispiel beim In-die-Hocke-Gehen •• Spannungsgefühl im Gelenk •• Gangunsicherheit •• Kraftlosigkeit •• Plötzliches Einknicken •• Gelenkgeräusche wie Knirschen oder Reiben
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krankheiten
Links: ein gesundes Knie mit einem gesunden Gelenkknorpel, Gleitlager und Stossdämpfer in einem. Ein Meisterwerk der Natur. Der Gelenkknorpel ist glatt und dennoch druck- als auch biegungselastisch und wirkt wie ein Stossdämpfer. Blutgefässe und Nerven hat er nicht. Ernährt wird er einzig über die Gelenkflüssigkeit.
Foto Arthrose Clinic Zürich
Unten: Der Knorpel ist ganz verschwunden. Schmerzen, Steifheit, Bewegungseinschränken sind das Resultat eines jahrelangen Entzündungsprozesses, ausgelöst durch die Abbauprodukte des Knorpels. Der Knorpel ist vollständig abgerieben und verschwunden. Der freiliegende Knochen reibt jetzt direkt auf dem Knochen der Gegenseite. Im Röntgenbild ist der Gelenkspalt vollständig verschwunden. Auch der Knochen selber hat sich gegenüber dem Frühstadium massiv verändert. Er ist dichter und härter geworden. An den Rändern sind grosse knöcherne Zacken entstanden. Der Patient merkt, dass seine Gelenke grösser und aufgetrieben sind. Auch die Weichteile um das Gelenk werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Gelenkschleimhaut entzündet sich, Bänder, Gelenkkapsel und Schleimbeutel werden verdickt.
Weiss: der intakte Knorpel. Daeben deutlich sichtbar ein kreisrunder Knorpelschaden, der später zu Arthrose führt.
Foto Arthrose Clinic Zürich
Arthrotischer Knorpel. Typisch ist der grossflächige, unregelmässige Verschleiss des Knorpelüberzuges.
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arthrose
Ist die Diagnose Arthrose gesichert, braucht es ein Bündel von Massnahmen. An erster Stelle stehen Information und Schulung des Patienten. Er selber hat es weitgehend in der Hand, ob der Krankheitsprozess weiter fortschreitet oder nicht. Gewichtsreduktion, Einsatz von Stöcken, Taping, Schuheinlagen usw. können ein Gelenk ungemein entlasten oder eben nicht. Aktive Physiotherapie umfasst gezielten Muskelaufbau der tragenden Gelenke, richtiges Bewegen, Vermeiden von Schonhaltungen, Erlernen von Übungen zur Erhaltung der Beweglichkeit. Chondroitinsulfat zur Schmerzlinderung und Verbesserung bzw. Erhaltung der Beweglichkeit, aber auch, um das Fortschreiten der Arthrose aufzuhalten. Chondroitinsulfat gehört heute zur Basisbehandlung der Arthrose: Aufgrund der guten Verträglichkeit kann es problemlos über längere Zeit eingenommen werden. Eine knorpel-erhaltende Wirkung ist nur möglich, wenn der Wirkstoff ununterbrochen über zwei Jahre eingenommen wird. Aufgepasst: Sogenannte Knorpelschutzpräparate gibt es heute schon ungefähr zwei Dutzend. Als Arzneimittel für die Behandlung der Arthrose sind aber nur zwei geprüft und zugelassen. Nahrungsergänzungsmittel sind im Stadium der Arthrose nicht angezeigt, weil der Wirkungsnachweis fehlt und die Präparate für eine Behandlung unterdosiert sind. Bereitet die Arthrose stärkere Schmerzen, werden stufengerecht die verschiedenen Wirkstoffklassen eingesetzt. Bei mässigen Schmerzen Paracetamol, bei Entzündungsund Schmerzschüben Entzündungshemmer. Cortison-Präparate können direkt ins Gelenk gespritzt werden. Opiate kommen zum Zug, wenn die Schmerzen sonst nicht kontrolliert werden können. Wenn all diese Massnahmen die Lebensqualität und den Bewegungsradius nicht weitgehend normalisieren können, ist der Chirurg an der Reihe. |
Röntgenaufnahme von einem gesunden Knie. Ein gesunder Gelenkknorpel, Gleitlager und Stossdämpfer. Der «Spalt» ist gleichmässig breit. Er entspricht dem im Röntgenbild nicht sichtbaren, intakten Knorpel.
Röntgenaufnahme von einer fortgeschrittenen Arthrose. Deutlich verkleinerter Gelenkspalt. Der Knorpel ist unwiderruflich geschädigt. Die Oberfläche wird rau, es bilden sich Risse. Später wird der Knorpel ganz verschwinden. Schmerzen, Steifheit, Bewegungseinschränken sind das Resultat eines jahrelangen Entzündungsprozesses, ausgelöst durch die Abbauprodukte des Knorpels.
Röntgenaufnahme von einer fortgeschrittenen Arthrose im Hüftgelenk.
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PUBLIREPORTAGE
Die Nr. 1 der Schweiz für Traditionelle Chinesische Medizin
Wenn der Nerv klemmt Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens bereits Erfahrungen mit Rückenund Beinschmerzen gemacht. Ob akut oder chronisch: Beim Grossteil dieser Schmerzen handelt es sich um Ischialgien. Der Ischias-Nerv ist der grösste Nerv im menschlichen Körper. Er entspringt in den Nervenwurzeln des unteren Rückens und zieht durch die Beine bis hin zu den Füssen. Dabei durchquert er auch das Kreuz, die Bewegungsachse zwischen oberer und unterer Körperhälfte. Das Körpergewicht drückt beim Stehen, Laufen und Sitzen kontinuierlich auf die Lendenwirbel. Ganz besonders bei Menschen, die durch harte körperliche Arbeit täglichen Überlastungen ausgesetzt sind. Da kann es leicht passieren, dass eine «dumme» Bewegung den Nerv trifft. Jede solche Veränderung entlang des Nervenverlaufs kann zu einer Ischialgie führen.
• Störungen und Einschränkung des Bewegungsablaufs im unteren Rücken und im Bein • Taubheit entlang der Aussenseite des Beines, der Füsse oder Zehen • Schmerzen beim Abtasten und Drücken bestimmter Punkte‚ am Rücken oder entlang des Beins. Zeitweise kann es beim Drücken von Akupunkturpunkten Ausstrahlungen entlang des Meridians oder auch des Nervverlaufes geben. Wie wird eine Ischialgie mit der Traditionellen Chinesischen Medizin behandelt? Gemäss der Chinesischen Medizin handelt es sich meist um eine Stagnation von Qi (Energie), eine mangelnde Bereitstellung von Qi oder Blut in den Meridianen. Betroffen sind die Gallenblasenund die Blasenmeridiane. Je nach Ursache und Ausprägung setzt die TCM hier Akupunktur und Moxibustion ein, häufig auch Elektro-Akupunktur, Schröpfen, Tuina-Massage und Kräutertherapie. Es werden sehr gute Resultate erzielt.
«Eine dumme
Bewegung ist schnell gemacht.»
• Gleitwirbel • Wind-Kälte-Angriff entlang des Nervendurchgangs (Diagnose nach TCM)
Welche Veränderungen könnendas sein? • Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule • Bandscheibenabnutzung und -degeneration • Verletzungen oder Infektionen im Verlauf des Nervs • Tumore oder Metastasen, die auf den Nerv drücken
Was sind die Hauptbeschwerden einer Ischialgie? • Schmerz: einseitig oder beidseitig, krampfartig oder konstant entlang des Ischias-Nervs (Schmerz im unteren Rücken, im Gesäss, am hinteren Oberschenkel oder seitlich am Bein oder Fuss); in manchen Fällen kann Husten, Niesen oder Stuhlgang den Zustand verschlechtern.
Während und nach dem Behandlungszyklus empfiehlt es sich, • bestimmte Körperübungen unterstützend auszuführen • den Körper zu schonen und schweres Heben zu vermeiden • begleitend zur akuten Schmerzlinderung Wärmepflaster (HerbaChaud) einzusetzen. D chin.
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Es geht nur ums Wohl des Kindes Wann braucht es Medikamente? Sind Fieberkrämpfe gefährlich? Was Sie über Fieber und Schmerzen bei Kindern wissen sollten. Das Regulationszentrum für die Körpertemperatur im Gehirn reagiert sehr sensibel auf fiebererzeugende Substanzen, die von Bakterien, Viren und Entzündungszellen wie den weissen Blutkörperchen im Organismus freigesetzt werden. Wenn der Befehl zur Temperaturerhöhung gegeben wird, setzt der Körper verschiedene Strategien ein, um Wärme zu erzeugen – solange, bis der erhöhte Sollwert erreicht ist. Zunächst wird die Durchblutung der Haut zurückgefahren, um die Wärmeabgabe zu verringern. Das geschieht durch Engstellen der kleinen Blutgefässe. Die Haut wirkt blass, Hände und Füsse sind kalt, und man friert. Durch Muskelzittern wird dann auch noch Wärme erzeugt. In der Fieberanstiegsphase kann sich diese Muskelaktivität durch eine vermehrte Muskelanspannung bis hin zum Schüttelfrost mit Zähneklappern äussern.
Kinder fiebern im Vergleich zu Erwachsenen viel häufiger, weil sich ihr Körper noch nicht mit so vielen Krankheitserregern auseinandergesetzt hat. Das kindliche Abwehrsystem muss die verschiedenen Erreger erst kennenlernen, um mit Abwehrreaktionen antworten zu können. Auf der anderen Seite vertragen Kleinkinder hohes Fieber in der Regel besser als ältere Kinder. Selbst hohes Fieber heisst nicht automatisch, dass Ihr Kind schwerkrank ist. Fieber ist auch keine Gefahr für das Gehirn, sondern ein Zeichen dafür, dass sich der Organismus mit störenden Einflüssen auseinandersetzt. Der Körper versucht, für eingedrungene Krankheitserreger ein unfreundliches Klima zu schaffen und sie abzutöten. Pro Jahr macht ein Vorschulkind rund sechs bis acht fieberhafte Episoden durch.
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Von Fieber spricht man ab einer Temperatur von ungefähr 38,5°C, wenn im Enddarm, und ab 38,0°C, wenn in der Achsel oder an der Stirn gemessen wird. Fieber kann durch sehr viel verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Weitaus am häufigsten wird es durch Schnupfen- und Grippeviren verursacht. Dabei kommt es neben Fieber meistens auch zu schmerzhaften Entzündungen im Hals-, Rachen- und Ohrenbereich sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Weitere mögliche Ursachen für Fieber sind Kinderkrankheiten wie Masern, Röteln und Mumps sowie Zahnen, Magen-Darm-Erkrankungen, aber auch körperliche Überlastung, starke Sonnenbestrahlung, überheizte Wohnräume oder zu warme Kleider. Viel seltener sind zum Glück ernsthafte Erkrankungen wie Lungen- oder Hirnhautentzündung. Fieber führt in seltenen Fällen zu Fieberkrämpfen, die sehr dramatisch aussehen kön-
nen: Das Kind wird bewusstlos, verdreht die Augen, die Gliedmassen sind erst steif, dann können sie rhythmisch zucken. Im Anschluss sind die Kinder meist müde und haben keine Erinnerung an den Krampf. Ein solcher Krampfanfall kann einige Minuten dauern. Meistens betrifft er Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren, die ansonsten völlig gesund sind. In einigen Familien treten Fieberkrämpfe gehäuft auf.
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Viele Eltern haben Angst, ihr Kind leide unter Epilepsie. Die meisten Kinder mit Fieberkrämpfen haben und bekommen keine Epilepsie. Allerdings kann eine bis dahin nicht bekannte Epilepsie mit einem Fieberkrampf in Erscheinung treten. Es gibt auch keine Hinweise dafür, dass Fieberkrämpfe Schäden im Gehirn hinterlassen können. Da ein Fieberkrampf in den allermeisten Fällen schnell vorübergeht, ist ruhiges und besonnenes Handeln gefragt. Bleiben Sie bei Ihrem Kind, und drehen Sie es auf die Seite, falls es erbricht. Wenn der Krampf zum ersten Mal auftritt, sollte das Kind im Anschluss zum Kinderarzt. Nur wenn der Krampf länger andauert, muss der Notarzt gerufen werden. Weil rund ein Drittel der Kinder mit einem Fieberkrampf einen oder mehrere weitere Fieberkrämpfe bekommen kann, sollten bei ihnen fiebersenkende Medikamente grosszügig eingesetzt werden. Andere vorbeugende Massnahmen gibt es nicht. Die Behandlung muss sich nach dem Wohlbefinden Ihres Kindes richten. Zum Einsatz von fiebersenkenden Mitteln gibt es keinen allgemeingültigen Grenzwert. Das Fieber sollte dann gesenkt werden, wenn der Allgemeinzustand schlechter wird und Sie merken, dass das Kind unter dem Fieber zu leiden beginnt. Das ist besonders bei Kopfund Gliederschmerzen sowie schmerzhaften Entzündungen von Hals oder Ohren der Fall. Wenn es trotz Fieber dagegen aktiv spielt, sich für die Umgebung interessiert und ordentlich trinkt, können Sie mit der Senkung des Fiebers zuwarten. Medikamente gibt man Kindern am besten als Sirup. Zäpfchen werden langsamer und unzuverlässiger aufgenommen, Tabletten sind vor allem für jüngere Kinder schwer zu schlucken. Ein Kind mit Fieber muss viel trinken, so dass es mindestens alle vier bis fünf Stunden Wasser lösen kann. Am besten sind leicht gesüsste Tees oder zimmerwarmes Wasser. Senken Sie die Zimmertemperatur, und lüften Sie regelmässig – vermeiden Sie jedoch Durchzug und direkte Sonneneinstrahlung. Achten Sie auf leichte Kleidung und leichtes Bettzeug: kein Deckbett und keine Wolldecke, nur Leintuch. Sie können mit Ihrem fiebrigen Kind auch ohne weiteres kurz an die frische Luft – dies ist entgegen einer weitverbreiteten Meinung ungefährlich. Am Wichtigsten ist beim fieberhaften Zustand die vermehrte Flüssigkeitszufuhr, da der Flüssigkeitsbedarf mit steigender Körpertemperatur zunimmt. Je jünger ein Kind ist,
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Wann zum Arzt? •• Krämpfe, Schläfrigkeit oder Teilnahmslosigkeit, schlechtes Aussehen, Reizbarkeit, Berührungsempfindlichkeit, unklare Hautausschläge oder rote Hautflecken, die auf Druck nicht verschwinden •• Kopfschmerzen, Lichtscheu und Nackensteifigkeit •• Hohes Fieber: ab 39,5 °C bzw. ab 38,5 °C in den ersten 12 Lebensmonaten •• Verdacht auf eine ansteckende Erkrankung, vor allem Kinderkrankheiten •• Trockene Schleimhäute, Tränen und Urin vermindert, Trinkverweigerung •• Fieberdauer länger als zwei bis drei Tage •• Fieber während der ersten zwei Lebensmonate
desto labiler ist der Wasserhaushalt, d.h., desto schneller droht eine Austrocknung. Dies sollte unbedingt durch Zugabe von genügend Flüssigkeit vermieden werden. Obwohl Hausmittel wie kalte Wickel und Umschläge weitverbreitet sind, raten die Fachleute zunehmend davon ab. Diese Massnahmen können beim Kind oft nicht nur Unbehagen auslösen, sondern sogar das Gegenteil bewirken und das Fieber noch verstärken. Dringend abzuraten ist von alkoholhaltigen Anwendungen, da sich ein Kind durch die Inhalation der Dämpfe sogar vergiften kann. Grundsätzlich gilt: Eine Behandlung sollte nützen und nicht schaden. Deshalb sollten alle Massnahmen unterlassen werden, welche ein Kind stören. So sollte ein schlafendes Kind nicht geweckt werden, nur um sein Fieber zu senken. |
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Blähungen und Durchfall Tee oder Cola? Pillen oder Kohle? Was soll man tun, wenn der Darm verrückt spielt? Hat Durchfall etwas Gutes an sich? Oder ist Durchfall nur lästig oder sogar gefährlich? Durchfall ist der Versuch des Organismus, sich mit verstärkter Darmtätigkeit und erhöhter Flüssigkeitsausscheidung vor Krankheitserregern und deren Giften zu schützen. Der Darm wird mit hohem Druck entleert und gereinigt. Kommen noch andere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber oder sogar eine Entwässerung hinzu, wird der Selbstheilungsversuch des Körpers definitiv zum Alptraum. Wann sprechen wir von Durchfall? Drei Kriterien müssen erfüllt sein: mehr als drei Stuhlentleerungen pro Tag. Der Stuhl ist sehr weich oder sogar flüssig. Die Stuhlmenge ist deutlich vermehrt. Durchfall ist die weltweit häufigste Infektionskrankheit. Es gibt aber auch viele andere Ursachen. Lebensmittelvergiftungen, Nahrungsmittelunverträglichkeit, zum Beispiel Lactoseintoleranz, Nebenwirkung von Medikamenten, chronische Darmerkrankungen, Reizdarm usw. In den allermeisten Fällen ist Durchfall harmlos und dauert nur ein paar Tage, wenn man nichts falsch macht. Am wichtigsten ist der Ausgleich der verlorenen Flüssigkeit und Mineralsalze. Spezielle Produkte sind dazu in den seltensten Fällen nötig. Getränke wie verdünnte Fruchtsäfte oder leicht gesüsster Tee mit etwas Salzigem in Form von Salzgebäck oder einer leichten Suppe beziehungsweise Bouillon genügen vollauf. Cola oder andere stark gesüsste Getränke sind gemäss neuen Studien nicht sinnvoll, weil sie aufgrund des hohen Zuckergehalts die Beschwerden verschlimmern können. In den Tropen ist Kokoswasser sehr vorteilhaft, weil es Salze und Zucker im richtigen Verhältnis enthält und keimfrei ist. Ein ideales Getränk ist auch die Flüssigkeit, welche beim Reiskochen entsteht. Medikamente, die den Durchfall bremsen, sind nur ausnahmsweise und kurzfristig sinnvoll. Bei Kleinkindern haben sie gar nichts zu suchen. Sie verzögern nur die Ausscheidung der Krankheitserreger aus dem
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Darm und verlängern die Krankheitsdauer. Antibiotika sind ebenfalls nur in bestimmten Fällen angezeigt und dürfen nur vom Arzt eingesetzt werden. Viel effizienter sind dagegen die Adsorption der Giftstoffe durch mikrofeine Aktivkohle und der Wiederaufbau einer gesunden Darmflora durch lebende Hefe. In der Schweiz gibt es ein Präparat, das beides in sich vereint. Die Aktivkohle pflanzlichen Ursprungs hat die Fläche eines Fussballfeldes und ermöglicht eine optimale Wirkung bei minimaler Dosis. Die Kohle absorbiert Gase, Flüssigkeit und Toxine. Die Hefe normalisiert die Darmflora. Bei akutem Durchfall drei bis sechs Kapseln pro Tag. Das Präparat wirkt auch gegen Blähungen und beseitigt Verdauungsstörungen nach Anwendung von Antibiotika. Geeignet ist es für die ganze Familie. |
Wann sollte man mit Durchfall zum Arzt? •• Bei Kindern unter drei Jahren •• Bei alten Menschen •• Bei gleichzeitigem Fieber •• Bei langanhaltenden Bauchkrämpfen •• Bei Blut im Stuhl •• Wenn die Beschwerden länger als drei Tage dauern •• Bei Zeichen der Austrocknung wie dunklem Urin, trockener Zunge, stehenden Hautfalten, Benommenheit, Schwindel. Achtung: Säuglinge und Kleinkinder können innerhalb von wenigen Stunden austrocknen!
Gegen Durchfall und Blähungen für Säuglinge, Kinder und Erwachsene.
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Hätte ich mich bloss geimpft! Wenn in der Familie über Impfungen diskutiert wird, ist meistens die Rede von HPV. Eine junge Frau erzählt, was es heisst, infiziert zu sein.
HP-Virus, Computer-Modell
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Ich bin 27 Jahre alt, von Beruf Pharmaassistentin und arbeite im medizinischen Bereich mit all den Facetten rund um die verschiedensten Krankheiten. Ich selbst lege grossen Wert darauf, gesund zu leben. Das bedeutet neben vernünftiger Ernährung und viel Bewegung auch, mich an den heutigen Empfehlungen und Möglichkeiten zur Prävention zu orientieren. Dazu zählt der regelmässige Besuch beim Gynäkologen inklusive PAP-Abstrich zur Beurteilung von Zellveränderungen, die mit einer Infektion von humanen Papillomaviren HPV und Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs einhergehen können. Anlässlich eines Besuches bei meinem ehemaligen Gynäkologen vor mehr als drei Jahren wegen eines Vaginalpilzes wurde gleichzeitig auch ein PAP-Abstrich gemacht. Ohne weiteren Gegenbericht seitens des Arztes bedeutet das immer, dass alles im grünen Bereich ist, was scheinbar auch der Fall war. Es vergingen zwei Jahre bis zu meinem nächsten Gynibesuch, da ich meinen Wohnort und somit auch meinen Gynäkologen wechselte. Nach einer ersten Routinevisite mit PAP-Abstrich kam der völlig unerwartete Telefonanruf der Praxisassistentin: Ich wurde aufgefordert, in einer Woche erneut vorbeizukommen. Den Grund durfte mir die Praxisassistentin nicht nennen.
In dieser schier nicht mehr enden wollenden Woche zerbrach ich mir fast den Kopf über mögliche Gründe dieses Anrufes und war mir am Schluss fast sicher, dass es sich einzig und alleine um das Ergebnis des PAP-Abstrichs handeln konnte. Meine Gedanken kreisten unentwegt, zumal mir bewusst war, was es im Extremfall heissen könnte: nämlich Krebs. Tatsächlich hatte ich eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs, und zwar eine fortgeschrittene Version, die keinen Aufschub
Für eine Impfung ist es fast nie zu spät •• Gebärmutterhalskrebs kann durch das sogenannte humane Papillomavirus HPV verursacht werden. •• Das HP-Virus kann beim Geschlechtsverkehr und durch direkten Hautkontakt im Genitalbereich übertragen werden. Kondome bieten keinen sicheren Schutz. •• Eine Infektion verläuft häufig ohne Symptome und kann sich unbemerkt zu einer Krebsvorstufe oder im schlimmsten Fall zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln. •• In der Schweiz sterben jährlich um die 88 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. •• Es ist fast nie zu spät: In der Schweiz liegt die Infektionsrate mit HP-Viren bei 16- bis 25-Jährigen bei zirka 14 bis 16 Prozent. Deshalb kann sich eine Impfung auch bei jungen Frauen lohnen, die bereits sexuelle Kontakte hatten. •• Mit der HPV-Impfung gibt es eine wirksame vorbeugende Massnahme, um sich gegen eine Infektion mit HP-Viren zu schützen. •• Die Impfung ersetzt die Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen nicht. •• HP-Viren sind auch verantwortlich für die lästigen Genitalwarzen, die immer wieder auftreten können.
hpv impfung
Mehr als 100 verschiedene HP-Viren sind bekannt. Sie infizieren Epithelzellen von Haut und Schleimhaut in Scheide oder Enddarm und können ein unkontrolliertes tumorartiges Wachstum hervorrufen. Bei Männern und Frauen können Hautwarzen im Genital- und Analbereich auftreten, hervorgerufen durch die HPViren 6 und 11. Gewisse HP-Viren – vor allem die Nummern 16, 18, 31 und 33 – verursachen bei Frauen Gebärmutterhalskrebs. Man weiss, dass sich rund drei Viertel aller sexuell aktiven Männer und Frauen im Laufe ihres Lebens mit HP-Viren anstecken. Bei einigen infizierten Frauen entwickelt sich daraus eine Dysplasie oder ein Krebs.
mehr duldete und sofort operiert werden musste. Die Ärztin versuchte mich zwar zu beruhigen und erklärte, dass es sich nicht um Krebs, sondern «nur» um eine Vorstufe handelte. Jedoch war ich für diese Anmerkung völlig unzugänglich. Die Operation, eine sogenannte Konisation, bei der möglichst alle befallenen Zellen entfernt werden sollen, gilt als Routineoperation. Bei jungen Frauen entfernt man möglichst wenig Gewebe, weil Probleme im Zusammenhang mit späteren Schwangerschaften – vor allem Aborte und Frühgeburten – auftreten können. Kaum daheim, holte mich die Realität jedoch schnell wieder ein. Meine Frauenärztin teilte mir mit, dass ich mich einer erneuten Operation unterziehen müsse, weil noch mehr Warzen, auch Kondylome oder Feigwarzen genannt, können bei der Frau im Bereich des Scheideneingangs, des Darmeinganges der Scheidenschleimhaut oder dem Muttermund entstehen. Beim Mann können Penis oder Darmeingang betroffen sein. Meistens verursachen Kondylome keine Beschwerden. Sie können aber Brennen, Schmerzen und Jucken hervorrufen.
verändertes Gewebe entfernt werden musste. Ein erneuter Eingriff bedeutete jedoch noch einmal eine Narkose, Ungewissheit, Angst, Erklärungsbedarf und Abwesenheit am Arbeitsplatz. Mit der zweiten Operation konnte nun alles entfernt werden. Die erste Nachkon trolle drei Monate nach dem Eingriff verlief gut. Doch wenn ich an die nächste Kontrolle denke, wird mir schon jetzt der Boden und den Füssen weggezogen. Zwei Monate lang hatte ich Blutungen mit allen Unannehmlichkeiten und Problemen. Eigentlich wollte ich all das vergessen und zur Normalität übergehen. Doch bei meiner Arbeit werde ich fast täglich an die operativen Eingriffe erZiel ist es, die Mädchen rechtzeitig vor dem ersinnert, da ich seither masten Sexualkontakt zu impfen. Die in der Schweiz sive Gedächtniseinbussen zugelassenen Impfstoffe schützten vor den beiden habe, was meinen ArbeitsHochrisiko-Papillomaviren 16 und 18, die für die kollegen und natürlich häufigsten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantauch mir selber aufgefalwortlich sind. Darüber hinaus schützt ein Impfstoff len ist und meinen Alltag vor den Typen 6 und 11, welche die unangenehmen erschwert. Genitalwarzen bei Mann und Frau hervorrufen. In der Die ganze Geschichte Schweiz wird die Impfung im Alter zwischen 11 und macht mich sehr nach19 Jahren empfohlen. Als ergänzende Impfung nach denklich und traurig, denn der Adoleszenz wird sie auch Frauen bis 26 angeraten. eigentlich habe ich ja alles Nach Ansicht führender Experten wie Prof. Mueller von richtig gemacht. Ich ging Berner Inseslspital wäre es sinnvoll, auch Knaben zu regelmässig zur gynäkoimpfen, da sie Träger des Virus sein können und ihn logischen Vorsorgeunteran Mädchen weitergeben. Krebs durch HPV-Infektionen suchung, um genau solch ist bei Männern selbst ausserordentlich selten. Von einschneidende Massnahden Krankenkassen wird nur die Impfung der bis men zu verhindern. Meine 20-jährigen Mädchen übernommen. Dennoch ist jetzige Ärztin riet mir, mich die Impfung auch für ältere Frauen sinnvoll, denn gegen HPV, den Verursacher Frauen zwischen 16 und 26 haben in der Regel keine von Gebärmutterhalskrebs, oder höchstens eine Infektion mit nur einem der vier impfen zu lassen, damit ich HPV-Impfstofftypen. Diese Frauen können durch die mich nicht ständig wieder Impfung vor den anderen Virustypen wirksam geschützt von Neuem anstecke. werden, zumal eine überstandene Infektion keinen Ich kenne den Zusamausreichenden Schutz vor einer Neuinfektion bietet. menhang zwischen Gebärmutterhalskrebs und HPV und weiss, dass es eine prophylaktische Impfung gibt, die zusätzlich auch noch gegen lästige Genitalwarzen wirkt. Ich kann nicht verstehen, dass viele junge Frauen diese Chance nicht nutzen. Die Impfung wird in den allermeisten Fällen sehr gut vertragen und ist millionenfach erprobt. Wenn wir in die Ferien fahren, lassen wir uns auch wegen ein paar Tagen impfen. Die HPV-Impfung ist hingegen fürs Leben. Ich studiere viel am Thema Gebärmutterhalskrebs herum. Ich gäbe viel dafür, wenn ich und mein Umfeld diese Erfahrung nicht hätten machen müssen. |
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stürze im winter
der teufel lauert auf der strasse Fersenspikes, ein interaktives Spiel, jede Menge Tipps: Die Suva sagt den Sturzunfällen im Winter mit ihrer Kampagne «stolpern.ch» den Kampf an.
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Edouard Currat, Mitglied der Geschäftsleitung der Suva und Leiter des Departements Gesundheitsschutz
Liebe Leserinnen und Leser Jeden Winter verletzen sich mehr Menschen durch Stürze als bei Autounfällen. Das ist die Kernaussage unserer neusten Kampagne gegen das Stolpern. Weil Stürze im Winter besonders fatale Folgen haben können, und zwar nicht nur für betagte Menschen, sagen wir diesen Unfällen den Kampf an. Dazu haben wir acht Tipps zusammengestellt, die ganz einfach umzusetzen sind. Helfen Sie bitte mit, die Anzahl Stürze zu reduzieren. Jeder Sturz weniger bedeutet weniger Schmerz, weniger Leid, weniger Arbeitsausfall und weniger Kosten. Wir alle frieren im Winter hin und wieder. Umso schöner ist dann die warme Stube im trauten Heim. Doch was ist, wenn wir andauernd der Kälte ausgesetzt sind, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit? Unsere Abteilung Arbeitsmedizin informiert Sie im Detail, was durch Kälteexposition in unserem Körper passiert, welche Menschen besonders gefährdet sind und was zu tun ist, um gesundheitlichen Gefahren vorzubeugen. Ziehen Sie sich warm genug an – und bleiben Sie mit den Füssen auf dem Boden. Herzlich Ihr Edouard Currat
«stolpern.ch» – das ist die grosse Kampagne der Suva gegen Stolpern und Stürzen. Im Herbst und im Winter ist sie aktueller denn je. 300 000 Personen erleiden in der Schweiz jedes Jahr einen Stolper- oder Sturzunfall. Ein Grossteil davon passiert in der kalten Jahreszeit – auf ebener Strasse. Die Unfälle sind folgenschwer. Bei 40 Prozent aller Invalidenrenten ist ein Sturz die Unfallursache. Die Fortbewegung zu Fuss ist ein automatisierter Bewegungsvorgang, weshalb wir dazu neigen, Gefahren zu übersehen. Es klingt banal: Die wichtigsten Gründe sind zu schnelles Gehen auf nassen oder vereisten Strassen, ungeeignete Schuhe oder schlicht und einfach Unachtsamkeit. Die Spikes Die Suva bietet zum ersten Mal Fersenspikes der Marke «Devisys» an. Letzten Januar wurden sie Testsieger des Konsumentenmagazins «K-Tipp». Auf Eis und Schnee geben sie einen sicheren Halt und sind auch für ältere Menschen geeignet. Dank einem unkomplizierten Klettverschluss kann man sie ganz einfach an- und ausziehen. Reflektoren sorgen für zusätzliche Sicherheit. Interessierte können die Fersenspikes in verschiedenen Grössen für 32.15 Franken pro Paar auf www.sapros.ch, mit dem Bestelltalon oder unter der Telefonnummer 041 419 52 22 bestellen. Ab 10 Stück gibt es 5 Prozent, ab 25 Stück 10 Prozent und ab 50 Stück 15 Prozent Rabatt. Das Spiel Auf der interaktiven Website www.stolpern.ch schaltete die Suva ein neues Spiel zu ihrer Präventionskampagne auf. Im «Buddy Guard Game» versucht der Spieler, seine Freunde möglichst heil durch eine Gefahrenzone voller Stolperfallen zu lotsen. Er muss die Fallen aufspüren und mit dem passenden Werkzeug eliminieren oder beschildern. Je schneller, desto besser, denn die Freunde laufen Gefahr, zu stolpern. Wer Mitglied der Internet-Plattform Facebook ist, kann mit seinen realen Freunden spielen. «Unser Ziel ist es, dass die Spieler auch im realen Leben Verantwortung übernehmen, Stolperfallen wegräumen und damit helfen, Unfälle zu vermeiden», sagt Kampagnenleiter Raphael Ammann.
Klettverschluss – unkompliziertes und sicheres Befestigen Reflektor – erhöht die Sicherheit bei Dunkelheit Spezielles Profil und gehärtete Metallnägel sorgen vermeiden für guten Halt auf glatten und vereisten Flächen
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In der Schweiz erleiden jährlich rund 295 000 Menschen einen Stolper- oder Sturzunfall. Oft mit fatalen Folgen. Viele dieser Unfälle liessen sich mit wenig Aufwand vermeiden: Tragen Sie im Winter Schuhe mit Profil. Benutzen Sie wenn möglich von Schnee und Eis befreite Wege. Und halten Sie sich auf vereisten Treppen immer am Handlauf fest. Weitere Präventionstipps finden Sie auf www.stolpern.ch
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Jeden Winter verletzen sich mehr Menschen bei Sturzunfällen als bei Autounfällen.
die tipps Schuhe mit Profil Tragen Sie einen fest am Fuss sitzenden Schuh mit rutschfester Sohle. Nur so haben Sie einen guten Halt und kommen sicher an Ihren Bestimmungsort. Dort können Sie die Winterstiefel immer noch gegen bequemere Schuhe austauschen. Spikes als Gleitschutz Benutzen Sie bei schlechten Strassenverhältnissen einen Gleitschutz für noch besseren Halt. Ausrutschen auf vereisten Wegen lässt sich am ehesten verhindern, wenn man beim Gehen mit der Ferse sicher aufsetzen kann. Achten Sie deshalb beim Kauf von Spikes besonders auf den Fersenbereich.
Skischuhe sind keine Eislaufoder Schlittschuhe Wer kennt sie nicht, die heimtückischen Situationen auf vereisten Parkplätzen, schneebedeckten Strassen oder glitschigen Treppen? Gehen Sie mit Skischuhen an den Füssen besonders vorsichtig, damit der Skitag nicht bereits auf dem Parkplatz ein schmerzhaftes Ende nimmt. «Unten» – der Film Der Sensibilisierungsfilm «unten» bringt die Zuschauerinnen und Zuschauer auf Augenhöhe mit den Stolperfallen und zeigt eindrücklich die Gefahren. Auf www.stolpern.ch sind aktuelle Informationen und neue interaktive Elemente zur Kampagne zu finden. Geräumte Wege benutzen Benutzen Sie wenn immer möglich nur von Schnee und Eis geräumte Wege. Vorsicht: glitschige Treppen Vereiste Treppen sind fiese Fallen. Halten Sie sich besonders im Winter auf Treppen immer am Handlauf fest. So können Sie sich beim Ausrutschen auffangen und schmerzhafte Stürze verhindern. Genügend Zeit Unter Zeitdruck sind Wahrnehmung und Konzentration eingeschränkt. Das Risiko, Stolperfallen zu übersehen oder einfach auf rutschigem Boden auszugleichen, wächst. Planen Sie deshalb besonders im Winter genügend Zeit für den Arbeitsweg ein. Stolperfallen vermeiden
Tipps für den Hausdienst Die Suva hat gemeinsam mit Hauswarten und Verantwortlichen des Facility Managements ein Merkblatt erarbeitet. Es enthält Tipps für den Winterdienst auf dem Areal von Betrieben, Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden. Das neue Merkblatt für Hauswarte kann bei der Suva bestellt werden: www.suva.ch/waswo, Bestell-Nummer 44088
Feuchte und verschmutzte Böden verwandeln sich schnell in gefährliche Rutschbahnen. Achten Sie darauf, dass Fussböden – besonders im Eingangsbereich – mit rutschfesten Schmutzfangmatten ausgestattet sind. Bewegen bringt's Körperlich fitte Menschen können heikle Situationen besser meistern. Halten Sie sich deshalb in Form und bauen Sie Bewegung in Ihren Alltag ein wo es nur geht.
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sich bewegen, warm und trocken halten
arbeit in der kälte Frostbeulen, Unterkühlung oder sogar Erfrierung, erhöhtes Risiko für Thromboembolien. Wer sich gegen die Kälte nicht schützt, lebt gefährlich.
An einer Bushaltestelle ein paar Minuten zu frieren, ist zwar unangenehm, schadet aber wohl niemand. Ganz anders, wenn jemand beruflich oder in der Freizeit über längere Zeit oder sogar regelmässig Kälte, Wind und Regen ausgesetzt ist. Dann leidet womöglich nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Gesundheit. Die Gefahren, die von einer kalten Umgebung ausgehen, sollte man deshalb ernstnehmen und ihnen rechtzeitig entgegenwirken. Führen wir uns zuerst vor Augen, was mit dem Körper an der Kälte passiert. Wenn der Wärmeabfluss grösser ist als die Wärmeproduktion, setzen Kompensationsmechanismen ein. Die Hautgefässe werden verengt und das Blut zu den lebenswichtigen inneren Organen geleitet, um sie vor Wärmeverlust zu bewahren. Wenn jemand schon einen labilen Kreislauf hat, kann das einen starken Anstieg des Blutdrucks verursachen. Auf der anderen Seite führt die Umverteilung des Blutes zu einer Minderdurchblutung der Haut, der Arme und Beine und des Gesichts. Hält sich jemand lange an der Kälte auf, kann es daher zu Gewebeschäden und sogar zu Thrombosen kommen. Fällt die Temperatur unter den Gefrierpunkt, hat das auch Effekte auf andere Organe, weil sich im Gewebe Eiskristalle bilden. Das führt direkt zu einer mechanischen Schädigung der Zellen, besonders der Haut und der Nerven, zu Depigmentierung und zu Störungen der Nervenleitfähigkeit – Symptome, die noch lange Zeit weiterbestehen können, auch wenn die lokalen Hautschäden schon längst abgeheilt sind.
Die Minderdurchblutung von Haut und Extremitäten ruft nicht nur Kälteempfindungen hervor, sondern auch Einschränkungen von Beweglichkeit, Sensibilität und Geschicklichkeit. Weil gleichzeitig auch noch das Reaktionsvermögen, die Aufmerksamkeit und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, steigt das Unfallrisiko. Grundsätzlich sind alle im Freien tätigen Berufe dem Risiko einer gesundheitlichen Gefährdung durch Kälte ausgesetzt – Baugewerbe, Tiefbau, Forstbetriebe, Transportgewerbe, Skiliftbetreiber, Strassenunterhaltsarbeiter, auf oder im Wasser tätige Branchen wie Fischer, Seepolizei, Berufstaucher, Landwirtschaft, Militär, Unterhaltsarbeiten in der Gemeinde, aber auch Arbeiten in Kühl- und Lagerhäusern, wie z.B. in der Lebensmittelindustrie. Das Risiko für Kälteschäden steigt mit dem Alter und mit dem Konsum von Beruhigungsmitteln, Schlafmedikamenten, Psychopharmaka, Alkohol und Nikotin. Eine erhöhte Gefahr geht aber auch von Krankheiten wie Diabetes, Nebenniereninsuffizienz, neurologische Erkrankungen mit Beeinträchtigung der Funktion des Hypothalamus bzw. der Zirbeldrüse oder Störungen, die zu einer Verschlechterung der Sensorik führen, eine periphere arterielle Verschlusserkrankung oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie sehen nun die verschiedenen Kälteschäden aus? Eine Hypothermie tritt ein, wenn die Körperkerntemperatur unter 35°C fällt. Das kann bereits bei Umgebungstemperaturen von 18 °C oder bei Wassertemperaturen von 22°C erfolgen. Die Hypothermie kommt oft unbemerkt und schleichend, ohne besondere Warnsignale. Die ersten Symptome sind Schläfrigkeit, verwaschene Sprache, Reizbarkeit, Verschlechterung der Koordination, allgemeine Schwäche, Lethargie, Harndrang und eine kühle fahle Haut bzw. Gesichtsfarbe. Mit Zunahme der Hypothermie treten Gedächtnisstörungen sowie eine Abnahme des Kältezitterns auf. Unter 30 °C Körperkerntemperatur ist das Bewusstsein stark eingeschränkt, und es kann Verwirrung auftreten. Die Nervenleitfähigkeit ist verlangsamt. Die Atemfrequenz fällt auf 7 bis 10 Atemzüge pro Minute, und die Magendarmtätigkeit wird verlangsamt oder aufgehoben. Als Folge der vermehrten Harnausscheidung und
des Plasmaverlustes ins subkutane Gewebe dickt das Blut ein. In experimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass Kälte das Risiko für hohen Blutdruck durch die Gefässverengung erhöht. Bei Bluthochdruckpatienten konnte während der Wintermonate eine leichte Erhöhung der Blutdruckwerte nachgewiesen werden. Weiter gibt es klare Hinweise dafür, dass Kälteexposition das Risiko für thromboembolische Erkrankungen erhöht, insbesondere im Herz und im Gehirn. Herz- und Hirninfarkte sind in kalten Regionen auf der Welt deutlich häufiger. Aus diesem Grunde sollten vor allem Menschen mit vorbestehenden Gefässerkrankungen wie beispielsweise einer instabilen Angina pectoris, einer peripher-arteriellen Verschlusskrankheit oder solche mit Herzinsuffizienz nicht der Kälte exponiert werden. Bei leichter oder moderater Hypothermie genügt es, wenn man die betroffene Person mit einer geheizten Decke oder Tüchern bedeckt oder sie in einem 40 bis 42 °C warmen Bad aufwärmt. Hypotherme Arbeitnehmer mit einer Körperkerntemperatur unter 33 °C, die sonst gesund sind, können in einem warmen Bett oder Bad oder mittels Wärmepackungen und durch die orale Aufnahme warmer Flüssigkeit aufgewärmt werden. Personen mit milder Hypothermie, rektale Temperaturen zwischen 30 und 33 °C, können ebenfalls passiv wiedererwärmt werden, wobei am besten geheizte, 37 °C warme Decken verwendet werden sollten. Bei Körperkerntemperaturen unter 32 °C ist das Risiko eines Herzflimmerns hoch, weshalb in solchen Fällen eine Hospitalisation notwendig ist. Wichtig: Die Einnahme von koffeinhaltigen Getränken sowie alkoholischen Getränken ist in jedem Fall zu vermeiden. Neben diesen allgemeinen Kälteschäden gibt es aber auch lokale. Wangen, Nase, Ohrmuscheln, Finger, Zehen, Hände und Füsse sind am meisten gefährdet. Wenn die Hauttemperatur unter 25 °C fällt, verlangsamt sich der Stoffwechsel, obwohl der Sauerstoffbedarf bei fortgesetzter Arbeit zunimmt. Zu Gewebeschäden kommt es bei 15 °C als Folge von Minderdurchblutung und Thrombose, und ab minus 3 °C setzt die Vereisung des Gewebes ein.
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Bei Frostbeulen handelt es sich nicht um Erfrierungen, sondern um schmerzhafte, gerötete, juckende Hautveränderungen, die durch Entzündung des Gewebes infolge Kälte bzw. Feuchtigkeit und Kälte entstehen. Bei längerdauernder oder wiederholter Kälteexposition können akute zu chronischen Frostbeulen, im Sinne von blauen Zehen, fortschreiten. Prädisponierend für Frostbeulen sind ungeeignete, enge Kleidung und Schuhe. Der Immersionsfuss ist eine Erkrankung des Fusses durch längere Einwirkung von Wasser, meist über einen längeren Zeitpunkt, in der Regel über 12 Stunden. Anfänglich sind die Füsse kalt und fühlen sich taub an, schwellen an und haben eine wachsweisse oder zyanotische Farbe. Zwei bis drei Tage nach Beendigung der Kälteexposition tritt die Hyperämie auf. Zusammen mit Schmerzen, Schwellung, Rötung, einem Hitzegefühl, Blasenbildung, Blutungen, Lymphangitis, Zyanosen tritt oft als Spätfolge eine Zellulitis, eine Gangrän oder eine Thrombophlebitis auf. Nach rund 10 bis 30 Tagen kann es manchmal zu intensiven Parästhesien kommen, die von einem starken Kältegefühl und übermässigem Schwitzen begleitet sind und unter Umständen über Jahre weiterbestehen können. Bei einer Erfrierung kommt es zum Vereisen der Haut und der Unterhaut. In der Regel tritt dabei Taubheitsgefühl, Juckreiz und Brennen auf. Die Haut ist grau/weiss verfärbt und wird hart. In schweren Fällen kann zudem eine Parästhesie und Steifheit auftreten, falls tiefere Gewebestrukturen wie Muskeln, Bindegewebe, Nerven oder Knochen betroffen sind. Tiefe Erfrierungen können von Geschwüren oder Gewebeuntergang begleitet sein. Wie lässt sich lokalen Kälteschäden vorbeugen? Die Haut ist trockenzuhalten. Es ist wichtig, feuchtetransportierende Kleidung, Gesichtsmasken, Kopfbedeckung, Ohrwärmer, Handschuhe, Socken, Fausthandschuhe, Schals und Schuhe zu tragen. Nasse oder feuchte Unterwäsche sollte schnellstmöglich gewechselt werden. Handwärmer sollten in den Taschen mitgeführt werden. Wie werden Frostbeulen und Erfrierungen behandelt? Die Therapie zielt daraufhin, die Blutzirkulation durch Aufwärmen in warmen Räumen und durch Schutz von druckbelasteten Bereichen
oder vor Traumen zu verbessern. Terazosinhy drochlorid, ein Milligramm vor dem Zubettgehen, wird als Prophylaxe der Frostbeulen empfohlen. Fehl am Platz sind Massagen, Hitze, Eispackungen oder Bäder. Menschen mit Erfrierungen sollen von feuchten Handschuhen, Socken und Schuhen befreit werden, anschliessend muss die Extremität getrocknet und durch trockene Kleidung bedeckt werden. Die Extremität ist hochzulagern. Vorsicht, das Aufwärmen sollte nicht in Angriff genommen werden, wenn das Wiedereinfrieren wahrscheinlich ist. Bei schweren Erfrierungen, insbesondere im Zusammenhang mit einer Hypothermie, muss der Patient schnellstmöglich hospitalisiert werden. Neben all diesen allgemeinen und lokalen Kälteschäden gibt es aber auch eine Reihe weiterer Erkrankungen, die durch Kälte ausgelöst oder verschlimmert werden. Beispiele sind Asthma und chronische Bronchitis. Bei einer vorbestehenden Arteriosklerose kann es infolge Kälte zu Herz- oder Hirninfarkten kommen. Langdauernde Kälteexposition kann zu einem Raynaud-Phänomen führen wie auch ein HandArm-Vibrationssyndrom verstärken. Weitere Probleme sind Verspannungen im Bereich von Nacken, Schultern und Armen, das Karpaltunnelsyndrom sowie Kälteurtikaria. Wie lassen sich Kälteschäden verhüten? Die Devise: Die Arbeit ist so zu gestalten, dass keine Kälteschäden auftreten können. Die Arbeitsplätze sind vor Wind und Wetter zu schützen. Durch geeignete Massnahmen ist sicherzustellen, dass die Luftgeschwindigkeit im Arbeitsbereich 0,2 m/s nicht überschreitet. Insbesondere ist Zugluft zu vermeiden. Ein wiederholter oder langer Kontakt zu kalten Oberflächen ist zu vermeiden. So sind beispielsweise Sitze oder Werkzeuge aus Metall durch solche mit geringerer Wärme- bzw. Kälteleitfähigkeit zu ersetzen. Nach Möglichkeit sind die Arbeiten für eine wärmere Saison zu planen. Sie sollte so gestaltet werden, dass die Arbeitnehmer während der Kälteexposition immer körperlich aktiv sind und mit einer Überdachung gegen Wind und Wetter geschützt sind. Personen, die im Freien tätig sind, sollten geheizte Ruheräume aufsuchen können. Das Arbeits- bzw. Pausenreglement muss dementsprechend die Umgebungstemperatur und die
Windgeschwindigkeit berücksichtigen. Zudem sollte unter Schlechtwetterbedingungen eine Personenüberwachung erfolgen. Den Aufgaben in der Kälte und mit Schutzkleidung ist genügend Zeit einzuräumen. Zum Wechseln sind ausreichend Kleidungsstücke bereitzustellen. Die Kleidung ist so zu wählen, dass sie Schutz gegen Wind und Regen bietet, aber auch das Verdampfen von Schweiss erlaubt. Das Tragen von mehreren Kleidungsschichten wirkt einer Überhitzung entgegen. Die Isolation der Kleidung ist so zu wählen, dass die Körperkerntemperatur nicht unter 36°C fällt, falls die Arbeit in einer Umgebungstemperatur von 4°C ausgeführt wird. Keinesfalls dürfen die Kleider zu eng anliegen. Zusätzlich zum Kälteschutz für den ganzen Körper muss dem Schutz der Hände, der Füsse und des Kopfs besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Menschen, die Kältearbeit verrichten, müssen über die Probleme bei Kälte informiert werden. Der wichtigste Leitsatz: sich bewegen, sich warm und trocken halten. Alkohol und Rauchen sind ganz zu meiden. Arbeitnehmer, die der Kälte exponiert sind, müssen körperlich fit und gesund sein.
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meine gesundheit
mit 50 fällt vieles schwerer An der Schwelle zur zweiten Lebenshälfte erzählt Beat Schlatter vom frühen Tod seiner Mutter, der bevorstehenden Hochzeit und dem erfolgreichen Kampf gegen Übergewicht und zu hohes Cholesterin.
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Man kennt ihn hier im Zürcher Niederdorf. Wir sitzen im Café «Henrici». Seine Wohnung ist nur ein paar Meter entfernt. Beat Schlatter, der begnadete Schauspieler und Komiker, der so normal ist, dass ihn jeder gern hat. Nächstes Jahr wird er 50 Jahre alt. Am fünften fünften, betont er. Es grosses Fest werde es geben. Und er werde gleichzeitig heiraten. Wer ist die Auserwählte? Eine Frau Fischer. Und der Vorname? Mirijam. «Ich hatte mit zu vielen Mirijams etwas los. Deshalb nenne ich meine Zukünftige hier Frau Fischer.» Sie ist 40 Jahre jung, Kunsthistorikerin und arbeitet für seinen Bühnenpartner Patrick Frey im Verlag. Gefunkt hat es an einer Vernisssage seines besten Freundes. «Ich überlegte mir gerade, ob ich ein Unterwasserbild mit Delfinen kaufen wollte, als sie mich ansprach, und sagte, dass sie mich schon immer kennenlernen wollte. Wir haben ein bisschen geflirtet und die Telefonnummern ausgetauscht. Ich sagte ihr, ich hätte morgen Geburtstag und würde an diesem Tag irgendwohin in den Süden verreisen und mich am Abend bei ihr melden. Auf der Reise nach Genua rief sie plötzlich kurz vor Como auf mein Handy an und sagte, sie sitze im selben Zug im Speisewagen. Zuerst glaubte ich, es sei ein Witz. Dann dachte ich, das ist aber mutig. Und jetzt heiraten wir.» Was ist das für ein Gefühl, mit 50 das Leben eines Junggesellen an den Nagel zu hängen und sich ewige Treue zu schwören? «Das hat etwas mit Erwachsenwerden zu tun und mit dem Bedürfnis, zu jemandem zu stehen», sagt Beat Schlatter. «Heiraten ist ein Bekenntnis zur Verbindlichkeit: Ich stehe öffentlich zu meinem Partner oder Partnerin.» Wer nun glaubt, Beat Schlatter segle in den Hafen der Ehe, um ruhige Gewässer vorzufinden, irrt. «Auch wenn es viele Leute verwirren mag, Frau Fischer und ich sind übereingekommen, nicht zusammenzuziehen und keine Kinder zu haben.» Wieso denn das um Herrgottswillen? «So viele verheiratete Paare wären viel glücklicher, wenn sie nicht zusammen wohnten», lassen wir uns von Beat Schlatter aufklären. «Für Frau Fischer und mich soll sich am bisherigen Leben nichts ändern. Sie soll weiter mit anderen Männern flirten können. Und ich mit anderen Frauen.» Und was ist, wenn es nicht beim Flirten bleibt? «Da fragen Sie mich aber viel!» Eine Weile überlegt er. «Die entscheidende Frage lautet doch: Bin ich zu zweit glücklicher, als wenn ich alleine leben würde? Wenn ich diese Frage mit Ja beantworten kann, ist es schlecht, über den Hag zu fressen. Wenn die Beziehung hingegen festgefahren ist, macht
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es keinen Sinn, sie durchzustieren. Wir leben in einer schnellen Zeit. Das überträgt sich auch auf unsere Beziehungsmuster. Unsere Väter und Grossväter hatten noch eine einzige Beziehung, gleichgültig, wie lebendig diese war. Ich sage: Es ist besser, im Leben drei lebendige Partnerschaften zu haben als eine verknorzte.» Und warum keine Kinder? «Es gibt Momente, da bedaure ich es, dass ich keine Kinder habe. Dennoch haben wir uns für eine Lebensform ohne Kinder entschieden. Wir haben Freiheiten, die andere nicht haben. Wir können am Samstag spontan nach Istanbul fliegen. Oder am Abend an eine Vernissage gehen. Diese Freiheit geniessen wir beide. Es kommt noch etwas anderes dazu. Du bist nur einmal im Leben in einem Alter, wo Kinder stimmen, und das spürst du, auch als Mann. Ich will nicht mit 70 als halber Greis mein Kind zum Spielplatz bringen müssen.» Wie fühlt es sich an, wenn man kurz vor dem 50. Geburtstag steht? «Es ist eine Zäsur, gewiss. Das merkte ich, als ich für einen Dokumentarfilm über die Schwingerszene beginnen musste, körperlich zu trainieren. Mit 50 kannst du nicht mehr all das machen, was mit 20 kein Problem ist. Das merkst du an der Kondition, an den Augen, die schon viel früher alterssichtig werden, am Gehör und vielem anderen. Einziger Vorteil ist, dass meine entzündliche Rückenerkrankung mit den Jahren besser geworden ist. Es scheint, als würde sich die Entzündung langsam, aber sicher von selber erledigen.» Fragen wir noch, was Beat Schlatter zum Apostel in Sachen Cholesterin gemacht hat. «Ich hatte eine lustige Begegnung. Ich musste in der Apotheke Stadelhofen um 10 Uhr morgens Nasentropfen gegen meine Erkältung holen. Die Verkäuferin war so was von hübsch, wie du das nur ganz selten siehst. Ich überlegte mir, wie ich am besten mit ihr ins Gespräch komme könnte, als ich ein rettendes Schild sah. ‹Gratis Blutdruck messen›, hiess es. Das war die Gelegenheit! Tatsächlich forderte sie mich auf, mit ihr nach hinten zu gehen, weil sich dort das Blutdruckmessgerät befinde. Super, jetzt läuft alles wie am Schnürchen, dachte ich. Umso erstaunter war ich, als sie mich fragte, ob ich mit dem Velo gekommen sei. «Wieso?», fragte ich erstaunt. «Weil Ihr Blutdruck viel zu hoch ist.» Sie empfahl mir, so bald wie möglich den Hausarzt aufzusuchen. Das ging mir so unter die Haut, dass ich all das vergass, was ich mit ihr noch vorhatte. Bei der hausärztlichen Kontrolle zeigte sich dann, dass nicht nur der Blutdruck, son-
aktuell Schlatter & Frey, Das Drama, eine komische Tragödie Regie: Katja Früh Infos und Spielplan: www.schlatterundfrey.ch
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dern auch das Cholesterin zu hoch war. Für Medikamente sei es noch zu früh. Ich solle doch ernsthaft versuchen abzunehmen. Also begann ich mit Abnehmen und ging in die Ernährungsberatung bei meiner Nachbarin. Ich begann gesünder zu essen, reduzierte die Kohlenhydratmengen und den Fettkonsum und ass nach der Abendvorstellung nicht noch ein Kotelett und so weiter und so fort. Und, hat es etwas genützt? «Sieht man das nicht? Ich habe massiv abgenommen. Weil ich gleichzeitig mit Krafttraining und Schwingen begonnen hatte, wurden auch meine Muskeln grösser. Unter dem Strich habe ich viel weniger Fett als früher. Aber der Kraftraum ist nicht wirklich sexy. Also überlegst du dir lieber zweimal, ob du wirklich all die leckeren Kalorien essen willst, um sie nachher wieder mühsam wegstrampeln zu müssen.» Die überflüssigen Kilos gingen, wie sie kamen, nämlich leise und unauffällig, doch mit grossen Folgen. «Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so gut wie heute. Ich würde sagen, mein Grundbefinden hat sich um 80 Prozent verbessert.» Was kommt danach, wenn die Jahre vergangen sind und die Kräfte mehr und mehr schwinden? Beat Schlatter überlegt lange: «Man wünscht sich immer, an Alterschwäche zu sterben und nicht an einer schlimmen Krankheit. Wenn ich nicht mehr realisiere, was um mich herum passiert, meine Freunde nicht mehr kenne und nicht mehr weiss, wer meine Frau ist… Du weisst nie, was kommen wird.» Wieder macht Beat Schlatter eine Pause. «Meine Mutter lebte immer gesund. Sie war nie betrunken und haute nie über die Stränge. Dennoch ist sie früh gestorben. Sie hatte diese schreckliche Krankheit Sklerodermie, wo du in deinem eigenen Körper eingesperrt wirst und erstickst. Wie es dazu kam, kann bis heute niemand erklären. Du weisst nie, was mit dir eines Tages passiert. Gesundheit heisst für mich lediglich, dass ich mich in diesem Augenblick gut fühle. Was morgen ist, liegt nicht in meiner Hand.» Dann ist Gesundheit gar nicht das höchste Gut, wie immer wieder beschworen wird?
«Doch, Gesundheit ist das Wichtigste. Ich pflegte meine Mutter drei Jahre lang, bevor sie starb. Wenn du das einmal erlebt hast, denkst du ganz anders über Gesundheit, als wenn du einfach unbeschwert in den Tag hineinleben kannst.» Was machst du, wenn die Gesundheit einem Menschen durch einen Schicksalsschlag geraubt wird? «Dann heisst es, möglicht gut damit umgehen. Wie viele Leute merken während den Ferien, dass etwas nicht stimmt, obwohl es im Katalog stand. Sollen sie nun jammern und die ganze Umgebung mit ihrer schlechten Laune anstecken, damit alles nur noch schlimmer wird? Sollten sie nicht viel eher versuchen, das Ganze gelassen zu nehmen? So ist es doch auch mit der Krankheit. Du versuchst, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen, anstatt alle Familienmitglieder zu vergiften. Einer Krankheit darf man so wenig wie möglich Raum geben. Sie darf unter keinen Umständen ins Zentrum rücken. Du darfst die Verantwortung für dein Leben auch im Falle einer Krankheit nicht auf andere abwälzen und schon gar nicht Schuldige suchen, weder bei dir noch bei den anderen.» Hat Krankheit also doch einen Sinn? «Ich glaube, es macht jedenfalls Sinn, hinter einer Krankheit den Sinn zu sehen. Oder ihr sogar einen Sinn zu geben. Bei der Frage nach Exit sage ich auf jeden Fall ganz strikt: Nein! Krankheit gehört zu uns Menschen wie das Geborenwerden. Es gehört zum Menschsein, dass wir lernen, mit Krankheit umzugehen. Es geht nicht, diese urmenschlichen Erfahrungen mit Exit einfach abzuklemmen. Sonst kommen wir in eine Situation, wo kranke und pflegebedürftige Menschen nichts mehr wert sind und nur noch als Kostenfaktor gesehen werden. Das darf auf keinen Fall passieren. Ich möchte um keinen Preis missen, was ich bei der Pflege meiner Mutter erlebt und überlegt habe. Einen Menschen zu pflegen, den du gern hast, ist etwas Wunderbares. Da passiert mit dir selber sehr viel. Wenn du deiner Mutter, die erst 55 ist, die Suppe eingibst, kommt dir in den Sinn, dass sie genau dasselbe jahrelang gemacht hast, als du noch klein und hilfsbedürftig warst. Das sind hochemotionale Augenblicke.» «Ich möchte gerne an eine Ewigkeit glauben. In meiner Fantasie existiert sie. Natürlich würde ich meine Mutter eines Tages gerne wiedersehen. Es ist 25 Jahre her, seitdem sie gestorben ist. Noch heute beginnt mein Herz zu pochen, wenn ich auf der Strasse eine Mutter mit ihrem Sohn sehe. Das ist etwas Wunderschönes, das ich vermisse. Aber dafür habe ich hier im Niederdorf ein halbes Dutzend Ersatzmütter, die mir mit Rat und Tat beiseitestehen.» |
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Was macht man mit einer Depression? Man jagt sie zum Teufel. Ausz체ge aus einem Brief einer 57-j채hrigen, schwer gepr체ften Patientin.
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Schon als Kind war ich keine fröhliche Natur. Nie hatte ich Gschpänli oder eine Freundin. Am sichersten und wohlsten fühlte ich mich in meinem Reich zu Hause. 1974 heiratete ich einen liebevollen Mann. Uns wurden zwei tolle Jungs geschenkt. Ich war glücklich und trotzdem oft traurig. Grundlos. Immer versuchte ich mir Mühe zu geben, eine fröhliche, ausgeglichene Frau und Mutter zu sein. 1993 kam es zum Eklat. Der Teufel hatte mich in seinen Krallen. Ich stürzte in ein tiefes Loch. Keine Lebenslust noch Lebensfreude, kein Selbstwertgefühl, man fühlt sich als Versager. In mir staute sich eine Aggression gegen mich und mein Umfeld. Kein Radio, TV, Musik, keine Familie konnte ich ertragen. Das einzige Lebewesen, mit dem ich sprechen konnte, war mein Papagei. Nach einem vierwöchigen Aufenthalt in einer Klinik ging es mir wieder besser. Dort empfahl man mir eine psychiatrische Behandlung mit Gesprächen und Medikamenten. Ich glaubte, es könne nichts mehr passieren. Aber der Teufel liess mich nicht mehr los. Nach einem guten Tag ohne Probleme erwachst du am Tag darauf ohne Le-
bensfreude. Niemand kann sich vorstellen, wie es in solchen Momenten in mir aussieht. Welch enormen Willen und wie viel Kraft es braucht, aus diesem Loch hochzukrabbeln. Die sogenannt guten Ratschläge wie «nimm dich zusammen! Du hast keinen Grund, dich gehenzulassen! Du hast ein schönes Haus und eine tolle Familie!», «geh nach draussen und geniess das schöne Wetter!» helfen dir nicht. Im Gegenteil. Meine Familie hat gelernt, mit meinen Problemen umzugehen. Nicht sprechen, nicht fragen, mir Zeit lassen, abwarten, bis ich spreche. Ein Lächeln und ein leichtes Streicheln wirken dagegen Wunder. Bin ich wieder oben und hab den Teufel besiegt, bin ich stolz. Im Innersten bleibt jedoch die Angst, wann er mich wieder in seine Fänge bekommt. Durch Sie, Herr Dr. Stutz, habe ich gelernt, dem Teufel Paroli zu bieten. Beim Erwachen spreche ich laut mit ihm. Ich verbanne ihn und lache ihn hämisch aus. Gott gebe mir die Kraft dazu. Das ist mein fünfter Anlauf, diesen Brief zu schreiben. Ich bringe ihn sogar selber auf die Post. Darf ich darüber nicht stolz sein? |
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Equilibrium Der Verein zur Bewältigung von Depressionen, Equilibrium, wurde 1994 gegründet, mit dem Ziel, Depressionen in all ihren Erscheinungsformen gemeinsam zu bewältigen. Dazu werden in der ganzen Schweiz Selbsthilfegruppen aufgebaut und begleitet sowie Informationen über Entstehung, Verlauf und Therapiemöglichkeiten vermittelt. Weiter im Angebot: Ferienwochen für Betroffene und Angehörige, gesamtschweizerische und regionale Tagungen, Newsletter, Mitarbeit an diversen Forschungsprojekten. www.depressionen.ch Telefon 0848 143 144
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Von wegen Modediagnose Was ist eine Depression nun wirklich? Eine Krankheit, eine nachvollziehbare Reaktion auf Stress und Überforderung oder vielleicht sogar nur eine Modediagnose? Eine Depression ist eine Krankheit. Sie betrifft Leib und Seele gleichermassen. Wird sie nicht erkannt und rechtzeitig behandelt, führt sie sogar zum Tod, sei es durch Suizid oder sei es längerfristig durch körperliche Ursachen. Bis zu 15 Prozent der Depressionsbetroffenen scheiden durch Suizid aus dem Leben. Traurigerweise sterben dadurch jährlich gegen 1400 Menschen in der Schweiz. Angesichts dieser Tatsachen von Modediagnose zu sprechen, wäre äusserst zynisch. Depression ist eine der schwersten Krankheiten überhaupt. Dagegen wird der Begriff «Depression» umgangssprachlich häufig sehr weitläufig gebraucht. Etwa um auszudrücken, dass man mal einen schlechten Tag hat. Wir hören viele Jugendliche sagen, heute bin ich «depri» drauf. Das führt natürlich zu Missverständnissen, zu einem Nichternstgenommenwerden der wirklichen Depression.
Meist leiden Betroffene auch unter Schlafstörungen und Appetitlosigkeit. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer vermindert. Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit kommen häufig vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich bei der typischen Depression von Tag zu Tag wenig und reagiert kaum auf positive äussere Lebensumstände. Häufig erwachen Betroffene am Morgen viel zu früh und haben ein ausgeprägtes Morgentief. Oft kommt es entweder zu einer Hemmung der Motorik, Gestik und Mimik oder aber zu starker innerer Unruhe, die sehr quälend sein kann. Sehr häufig ist auch die Libido herabgesetzt.
Dr. Joe Hättenschwiler (links), Leiter Zentrum für Angstund Depressionsbehandlung Zürich ZADZ, und Prof. Dr. med. Erich Seifritz (rechts), Direktor Klinik für affektive Erkrankungen und Allgemeinpsychiatrie Zürich Ost, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich.
Wann handelt es sich um eine wirkliche Depression und wann nur um eine vorübergehende Befindlichkeitsstörung? Es ist völlig normal, dass man hin und wieder traurig verstimmt ist, wenn etwas nicht gelingt oder wenn wir vor schwierigen Herausforderungen stehen. Es ist auch normal, wenn wir nach einem belastenden Ereignis, zum Beispiel nach einem Verlust, vorübergehend traurig verstimmt sind. Das ist keine Depression, sondern eine Trauerreaktion, die der Überwindung und Verarbeitung des Verlusts dient. Trauer ist ein gesunder Prozess, während Depression eine ernste Krankheit ist. Wie äussert sich eine Depression? Wir sprechen von einer Depression, wenn die Symptome an den meisten Tagen über mindestens zwei Wochen vorhanden sind. Von einer Depression betroffene Menschen leiden unter gedrückter Stimmung und Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit, sich zu freuen, das Interesse und die Konzentration sind vermindert, und oft herrscht grosse Müdigkeit und rasche Erschöpfbarkeit.
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Neuer Ansatz Acht von zehn Patienten mit einer Depression haben einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus mit verminderter Leistungsfähigkeit am Tag. Hier setzt eine neue Therapie an, die letztes Jahr in der EU und jetzt auch in der Schweiz zugelassen wurde. Der entsprechende Wirkstoff sorgt dafür, dass die «innere Uhr» des Körpers wieder richtig tickt. Bisherige Studien zeigen eine rasche Wirkung gegen die Kernsymptome der Depression wie Verstimmung, Angst, Schuldgefühle, Verlangsamung und Schlafstörungen. Zudem wird die Rückfallgefahr reduziert. Mit Gewichtszunahme oder Störungen der Sexualfunktion muss nicht gerechnet werden.
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Greift der biologische Ansatz bei der Depression nicht zu kurz? Ja, er greift zu kurz. Eine Depression betrifft immer die Seele, den Körper und das soziale Umfeld. Der biologische Zugang zu Depressionen deckt daher nur einen Ausschnitt des Ganzen ab; dieser ist jedoch für das Verständnis und die Behandlung von Depressionen sehr wichtig. Es ist völlig klar, dass eine depressive Person immer eine Behandlung benötigt, die alle Aspekte betrifft: biologische, psychologische und soziale. Die Behandlung muss auch den Schweregrad der Krankheit berücksichtigen. Während beispielsweise bei leichter Depression eine alleinige Psychotherapie ausreichen mag, sind bei mittelschwerer und schwerer Depression zusätzlich Antidepressiva auf jeden Fall nötig. Wo liegen denn bei einer Depression die wirklichen Ursachen? Es ist wichtig zu betonen, dass es nicht einfach eine einzige Ursache der Depression gibt. Meistens ist es eine Wechselwirkung von genetischen und Stress- be-
ziehungsweise Umweltfaktoren. Konkret heisst das, dass eine Person mit einer hohen genetischen Empfindlichkeit, man nennt das auch Vulnerabilität, schneller eine Depression entwickelt als ein diesbezüglich robusterer Mensch. Je nach Vulnerabilität variiert die Schwere an Stress, die notwendig ist, um eine Depression auszulösen. Haben Depressionen in den letzten Jahren wirklich zugenommen, oder werden sie heute bloss häufiger diagnostiziert? Die leichten und mittelschweren Depressionen haben eindeutig zugenommen, währendem die schweren Formen nach heutigem Wissensstand in etwa konstant geblieben sind. Dagegen ist es klar, dass auch heute noch Depressionen viel zu selten erkannt werden. Das Schlimme dabei ist, dass Krankheiten, die nicht erkannt werden, auch nicht behandelt werden. Das führt dazu, dass Betroffene jahrelang unwirksame und zum Teil sogar schädliche Therapien erhalten und leiden, obwohl ihnen geholfen werden könnte.
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Was hat man heute bei der Behandlung der Depression ausser Medikamente noch zu bieten? Medikamente spielen bei der mittelschweren und schweren Depression eine zentrale Rolle. Heutige Antidepressiva sind besonders nebenwirkungsarm und sicher. Psychotherapien sind nachgewiesenermassen hochwirksam bei Depression und gehören in der Regel zu einer umfassenden antidepressiven Behandlung. Bei leichten Depressionen sind moderne, spezifisch auf die Person und ihre Krankheit zugeschnittene Psychotherapien oft ausreichend. Bei schweren Depressionen, die auch auf kombinierte Psychotherapie und Pharmakotherapie nicht ansprechen, sollte immer auch die Elektrokrampftherapie als mögliche Behandlung in Betracht gezogen werden. Sie ist nachgewiesenermassen eine schonende und schnell wirksame Methode. Helfen Antidepressiva wirklich oder kaschieren Sie nur die wahren psychischen Ursachen? Antidepressiva behandeln die den Sym ptomen zugrunde liegenden biologischen Veränderungen im Gehirn. Selbstverständlich sind Antidepressiva nicht die Lösung aller Probleme, die der Alltag stellt. Sie helfen den Betroffenen, wieder genügend Kraft und Energie, Zuversicht und Optimismus zu gewinnen, um ihren Alltag zu meistern. Bei schweren Depressionen tragen Medikamente häufig dazu bei, geistig und emotional wieder so aufnahmefähig zu werden, dass eine Psychotherapie überhaupt möglich ist. Wann wird es bei einer Depression wirklich gefährlich, so dass der Betroffene in die Klinik muss? Das ist eine ganz wichtige Frage. Obwohl 15 Prozent der schwer depressiven Menschen durch Suizid sterben, ist eine stationäre Behandlung in der Klinik nur in den seltensten Fällen notwendig, wenn ambulant eine gute und zuverlässige Behandlung angeboten werden kann. Eine Klinikeinweisung wird bei starker Selbstgefährdung notwendig sowie in Fällen, wo es sehr intensive medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungen braucht. | Dr. Hättenschwiler ist Präsident und Prof. Seifritz ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD, www.sgad.ch), einer Fachgesellschaft mit dem Ziel, die Aufklärung und Behandlung von Angst- und Depressionserkrankungen zu verbessern.
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Ich brauche das Licht Sonnendurchflutete Winterlandschaften können sich die meisten von uns nur in den Ferien leisten. Was tun, wenn die trüben Tage die Oberhand gewinnen? Eine Leserin weiss Rat. Sie geniert sich, über ihr Problem zu reden, obwohl Tausende von Menschen im Herbst und Winter dasselbe erfahren. Sie mögen nicht mehr, sind ohne Antrieb und würden am liebsten gar nicht aus dem Haus gehen. «Winterdepression» nennt man dieses verbreitete Phänomen mittlerweile in der Medizin. Es ist ein eigenständiges Krankheitsbild, wie die jahreszeitlich unabhängige Depression auch. Beiden gemeinsam sind die Tabuisierung und Stigmatisierung, leider.
Hier hilft Lichttherapie •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• •• ••
Saisonale und nicht saisonabhängige Depressionen Bulimie Prämenstruelle Depression Schwangerschafts- und Wochenbettdepression Chronische Depression Manisch-depressive Störungen Depression nach Schlaganfall Schlafstörungen im Alter Alzheimer Verfrühter oder verspäteter Nachtschlaf Schichtarbeit Jetlag Parkinson Schleudertrauma Borderline-Störungen
Die Mutter von zwei Kindern möchte ungenannt bleiben. Ihre Kinder würden nur darunter leiden, wenn die Klassenkameraden erfahren, dass ihre Mutter im Winter «depressiv» ist. Ein Wort übrigens, dass sie am liebsten gar nicht erst ausspricht. Alles sei ihr schwergefallen, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Lustlos sei sie gewesen. Die kleinste Arbeit im Haushalt eine Last. Das Haus, in dem sie wohne, habe nur sehr kleine Fenster. Besonders wenn sie alleine gewesen sei, war alles nur schwer. Die Wechseljahre mit den Schlafstörungen hätten ihr noch den Rest gegeben.
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Tabletten will sie nicht nehmen, weil sie auf dem Land wohne und daher voll auf die Natur setze. Dass es gegen die Winterdepression etwas ganz Natürliches gibt, hat sie von einem Kollegen erfahren. Als sie vor einem Jahr im Magazin von Doktor Stutz ganz zufällig einen Artikel über die Lichtdusche las, wusste sie, was sie zu tun hat. Das Lichttherapiegerät hat seine Wirkung nicht verfehlt. Sie habe sehr viel mehr Antrieb und mehr Motivation, die Stimmung sei viel besser, das würden auch ihre Kinder und die Freundinnen merken. Jeden Tag setzt sie sich während des Frühstücks vor die Lampe. Auch die morgendliche Arbeit in der Küche macht sie nicht ohne ihren Aufheller von Gedanken und Gefühlen. Stillsitzen vor dem Gerät hält sie nicht lange aus, muss sie auch nicht. Es wirkt auch so. Wie würde sie vor und nach der Lichttherapie ihr Befinden bezeichnen – zum Beispiel auf einer Skala von 0 bis 10? Die Antwort ist klar: «Vor der Lichttherapie krebste ich im wahrsten Sinn des Wortes immer im untersten Bereich der Skala herum. Seit ich die Lichtdusche mache, bin ich bei Werten um die 6 oder sogar 7.» Noch etwas ist der Leserin wichtig: «Ich gehe jeden Tag an die frische Luft, um mich zu bewegen. Aber das Sonnenlicht reicht an nebligen und trüben Tagen – und davon haben wir hier weiss Gott genug – einfach nicht aus. Und ins Appenzellerland kann ich wegen meiner Arbeit auch nicht jeden Tag fahren, wie es mir der Arzt empfohlen hat. Also bleibe ich bei meiner liebgewordenen kleinen Sonne für zu Hause.» |
Die deutsche Stiftung Warentest hat verschiedene Lichtherapie geräte für den Heimgebrauch unter die Lupe genommen. Darunter auch Geräte, die in der Schweiz erhältlich sind. Gute Eigenschaften wurden unter anderem dem Heimgerät Vilux attestiert. Diese Lichtquelle zeichnet sich durch ihre besonders hohe Beleuchtungsstärke aus. Sie erlaubt eine kurze Behandlungsdauer in einem für den Anwender komfortablen Abstand zum Gerät und gestattet die Ausführung von anderen Aktivitäten wie Lesen oder Arbeit in der Küche. Das Gerät ist zudem sehr einfach zu bedienen und wartungsfrei.
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Die Hoffnung vergeht nicht Sie leben am Rande der Gesellschaft und arbeiten in einer Werkstatt in der Anonymität eines Industrieareals ganz in der Nähe der reichen Stadt Zug. Eine Weihnachtsgeschichte. Der Himmel ist wolkenverhangen, und es regnet, als wir uns auf den Weg nach Steinhausen machen. Von Zug aus sind es mit der Bahn nur ein paar Minuten. Vorbei an den letzten noch nicht überbauten Feldern und neuen Industriegebäuden gelangen wir zur GGZ@Work-Werkstatt. Es ist nur eine von vielen Niederlassungen der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Zug GGZ, welche sich seit 1884 für Kinder, Kranke und Randständige einsetzt und in den letzten Jahrzehnten mehrere soziale Werke ins Leben gerufen hat. Wir werden von den zwei Leitern empfangen. Urs Wehrle und Sebi Schicker führen uns durch die Werkstatt und erzählen von den Aufgaben der Menschen, die hier arbeiten. Ihr Büro ist direkt an die Halle angegliedert, so dass sie am Arbeitsalltag ihrer Schützlinge von morgens bis abends teilnehmen können. Der Einsatz für Randständige und sozial Benachteiligte und die Leidenschaft für die Menschen – der Geist der Gemeinnützigen Gesellschaft – ist von der ersten Minute an spürbar. Grosse Worte braucht es dazu nicht. Die Werkstatt hat sich auf Bücherfraktionierung und Versandarbeiten für die Gemeinde Steinhausen spezialisiert. Auf den Werkbänken stehen Dutzende von gestapelten Kisten, bis zum Rand mit alten Büchern gefüllt. Auch alte Videokassetten werden gesammelt, um die verschiedenen Bestandteile auseinanderzunehmen und der Weiterverarbeitung zuzuführen. Ob Bücher oder Kassetten, hier landet alles, was weggeworfen worden ist und nicht mehr gebraucht wird, darunter besonders viel religiöse Literatur. Was dem Siegeslauf des Digitalfernsehens und der elektronischen Medien Platz machen muss, wird mit blos sen Händen zum Recycling verarbeitet. Eine Eigenproduktion sind die Anzündhilfen mit den Namen K-LUMET. Aus nicht mehr verwendeten Holzklötzen und leeren WC- oder Küchenpapierrollen entsteht mit
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wenigen Handgriffen etwas Neues, das in jedem Haushalt verwendet werden kann. Die K-LUMETS lassen sich sehr gut verkaufen. In der Zwischenzeit hat die Werkstadt schon viele Aufträge erhalten, die sie übers ganze Jahr beschäftigt, besonders in der Vorweihnachtszeit. In der GGZ@Work-Werkstatt Steinhausen arbeiten vor allem erwerbslose Sozialhilfebezüger. Es sind Menschen, die gemäss der geltenden gesellschaftlichen Ordnung ganz am Rande stehen, gleichgültig, welche Umstände sie dorthin geführt haben. Viele haben ihre Ausbildung frühzeitig abgebrochen oder gar nicht erst angefangen. Da ist zum Beispiel Mirje, die mit ihrer Familie aus dem Balkan in die Schweiz eingewandert ist und seit der Trennung von ihrem Mann mit der Erziehung ihrer drei Kinder auf sich allein gestellt ist. Ohne Ausbildung blieb der Versuch auf eine feste Anstellung aussichtslos. Ihren Wunsch, in der Hotellerie zu arbeiten, hat sie bis heute nicht aufgegeben. Um den Kindern einen minimalen Lebensunterhalt bieten zu können, ist sie gezwungen, jede verfügbare Gelegenheitsarbeit anzunehmen. Sie wiederholt es immer wieder: Eigentlich gehe es ihr nur um die Kinder. Sie sollen auch glücklich sein können und die gleichen Möglichkeiten haben wie alle anderen Kinder auch. Und obwohl sie nicht christlich erzogen worden ist, sollen ihren Kindern die Freude und die Magie von Weihnachten nicht verwehrt bleiben. Viele Mitarbeiter bringen ähnliche Geschichten mit. Mirje weiss es zu schätzen, hier mit Namen angesprochen zu werden, mit den Arbeitskollegen und -kolleginnen reden zu können und hoffen zu dürfen, in naher Zukunft eine feste Anstellung zu finden. Zwischendurch arbeitet sie auch mal in einem kleinen Nebenraum an ihrem Lebenslauf. Auch das will gelernt sein. Die alleinerziehende Mutter ist fest davon
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überzeugt, dass die Werkstatt das Beste für sie ist: jeden Tag strukturierte, begleitete Arbeit, und vor allem eine konkrete Aussicht auf einen Job mit festem Lohn. Der lange Weg zur Verwirklichung ihres Traumes beginnt hier – wie für viele andere auch. Hier werden die ersten Schritte überhaupt getan. Es gilt, elementarste Kompetenzen zu erwerben. Schon ganz einfache Aufgaben sind für etliche eine Überforderung. Dazu kommen die persönlichen Schwierigkeiten: Alkoholprobleme, fehlende Motivation und Pünktlichkeit sind bei manchen ein Dauerproblem. Die Fahrt nach oben ist kein Selbstläufer. Solange die Menschen sich nicht von sich aus helfen lassen wollen, sind die Fortschritte minimal. Was es hier braucht, ist viel Geduld, die Fähigkeit, eine schützende Trennlinie zum eigenen Privat-leben zu ziehen, und die Gewissheit, dass die Begleitung und Reintegration dieser Menschen über ein grosses Netzwerk läuft, innerhalb und ausserhalb der GGZ. In der Werkstatt selber soll die Arbeit im Mittelpunkt stehen. Sie mag für heutige Verhältnisse aufwendig und uneffizient sein. Nicht von ungefähr wird sie deshalb in einer sogenannt geschützten Werkstatt durchgeführt. Unzeitgemäss sind heute aber auch viele andere manuelle Arbeiten geworden, die durch die modernen Produktionsabläufe der Maschinen billiger zu haben sind. Wer den Anschluss nicht gefunden hat, wird ausgemustert. Handwerkliche Geschicklichkeit allein ist keine Garantie mehr für eine sichere Arbeitsstelle. Technische Kompetenz ist die allumworbene Grundvoraussetzung. Das entspricht in vielen Fällen den Umgangsmöglichkeiten mit PCs und iPhones, die sich Jugendliche fast von alleine und von klein auf aneignen. Für Menschen aber, die in dieser Hinsicht zu früh geboren sind, bleibt nur der Krümel der Wohlstandsgesellschaft übrig. Einem dieser Menschen sind wir an einer anderen Werkbank begegnet. Er heisst Luca, kommt aus Spanien und gehört schon der älteren Generation an. Seit etlichen Jahrzehnten wohnt er in der Schweiz und arbeitete lange Zeit als Maler. Gesundheitliche Probleme, die nie richtig behandelt werden konnten, haben es ihm verunmöglicht, weiterzuarbeiten. Die Suche nach einer neuen Stelle führte immer zum gleichen Ergebnis, spätestens dann, wenn beim Vorstellungsgespräch die Rückenschmerzen zur Sprache kamen. Das Scheitern familiärer Beziehungen war die Folge. Nun ist auch er in der
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Werkstatt der GGZ – und ist froh darüber. Anders als Mirje hat er keine Aussicht auf eine neue Anstellung. In der Werkstatt habe er das gefunden, was er lange suchte: Er kann sich endlich wieder eine Tagesstruktur geben, das Gefühl haben, etwas Nützliches zu tun. Und gerade das werde hier angeboten. Die Zeit alleine zu Hause sei für ihn die Hölle gewesen. Damit ist für die Verantwortlichen hier ein wichtiges Stichwort gefallen. Den Mitarbeitern soll ein Arbeitsklima zur Verfügung stehen, das von ähnlichen Abläufen und Regeln geprägt ist wie in jeder «normalen» Firma auch. So steht neben dem Haupteingang eine Stempeluhr. Für die Pausen gibt es geregelte Zeiten. Einmal pro Jahr findet ein Betriebsausflug statt, dessen Erinnerungsbilder in der kleinen Küche neben der Werkhalle hängen. Hier können sich die Mitarbeiter während der Pausen auch einen Kaffee oder etwas zum Essen machen. Es ist das Gefühl eines geregelten Lebens und nicht allein zu sein, das in dieser kleinen Küche vermittelt wird. Es hilft Mirje und Luca, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Was sie letztlich motiviert, ist die Hoffnung. In den K-LUMETS, den Anzündhilfen, findet diese Hoffnung ein passendes Sinnbild. Auch wer aus dem Rahmen der Gesellschaft gefallen ist, hat ein Anrecht auf Wärme und Hoffnung. Weihnachten ist, wenn man auch am Rande die Mitte finden kann. |
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Innerer als das Innerste von mir Was hat die Weihnachtsgeschichte mit Gesundheit und Krankheit zu tun? Pfarrer, Autor und MS-Patient Niggi Schubert über den lieben Gott und das Christkind. Es weihnachtet. Ich erinnere mich an eine Kirche in Rom, bei der mit rotierender Beleuchtung der Eindruck erweckt wurde, als flögen andauernd Engel zum Stall, in dem Jesus geboren wurde. Kitschig? Gewiss. Aber ist Kitsch verachtenswerter als Kommerz, der sich heute der Weihnachtsgeschichte bemächtigt hat? Menschen, welche die freimachende Botschaft Jesu weiterverkünden wollten, die Evangelisten Matthäus und Markus, wussten, das Gott weder mit Kitsch noch mit Kommerz etwas zu tun hat, dass Gott vielmehr das Innerste von mir ist. Er ist kein Zauberkünstler, der wundersame Allheilmittelchen verteilt, sondern der mir hilft, meinen Kopf hochzutragen, zu meinen vermeintlichen Einschränkungen zu stehen, voller Stolz und Selbstgewissheit. Nicht fehlende Gesundheit nagt an meinem Selbstvertrauen, sondern die eingebildete Missachtung durch die anderen. Der Apostel Paulus sagte: «Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.» Dieser Glaube gilt dem Gott, der innerer als das Innerste von mir ist. Heute haben wir gelernt, dass andere Menschen aus anderen Kulturen Gott auf unterschiedlicher Weise begegnen. Sehr schön hat das der emeritierte Theologe Hans Küng in seinem neuesten Buch «Was ich glaube» angesprochen. Er braucht den Begriff «Mystik» und verweist in seiner grossen Kenntnis der weltweiten religiösen Formen auf diesen Begriff, der nach meinem Empfinden besonders durch die Begegnung mit fernöstlichen Religionen zu uns zurückgekommen ist. Ein wenig exotischer Anstrich lässt vermeintlich Verstaubtes frisch aussehen. Mystik war und ist schon von jeher ein Merkmal christlicher Gotteserfahrung, auch wenn das manchen Exotikbegeisterten fremd ist. Man muss nicht erst nach Indien und China reisen, um auf diese urchristliche Tradition zu stossen, es reicht, ab und zu in die Kirche zu gehen und dort das Lied «Gott
ist gegenwärtig» aufzuschlagen und den Text zu lesen. «Luft, die alles füllet, drin wir immer schweben, aller Dinge Grund und Leben.» Das hat der evangelische Mystiker Gerhard Teerstegen 1729 geschrieben. Und Hans Küng nimmt es in seiner Absicht auf, sein Gottesbild von allem «Anthropomorphen» – Menschengestaltigen – zu lösen. Doch nun zur Weihnachtsgeschichte. Wer eine Geschichte erzählt, muss irgendwo anfangen. Und so begannen die Evangelisten mit der Weihnachtsgeschichte. Sie ist eine Legende und hat sich so kaum zugetragen. Eine Lüge? Nein. Eine Erfindung? Wie man’s nimmt. Auf jeden Fall stimmt sicher nicht, was man in der Kirche beim Lied «Stille Nacht» singt, wenn es heisst: «Holder Jüngling in lockigem Haar». Es wäre der erste Säugling mit lockigem Haar. Wir haben uns schon gefreut, als unsere Tochter ein wenig Flaum auf dem Kopf hatte, als sie die Mutter aus ihrem Bauch presste. Wenn ich heute die Botschaft Jesu unter einen Titel stellen müsste, würde ich schreiben: «Die Geschichte eines Proletariers voller Solidarität, Humanität und Menschenwürde», also lauter Worte von der abstrakten Sorte, die mich zwar als Akademiker ausweisen, die aber kaum jemand verstehen würde. Die Evangelisten, wollten diese Geschichte(n) Jesu, aus denen die Gemeinde Glaube, Hoffnung, Liebe schöpfte, ihren Mitgläubigen weitergeben. Gott gibt auch den Abgewiesenen, Verachteten, Besitzlosen Lebensmut, aber sie sprechen davon nicht in Begriffen, sondern sie erzählten von einem obdachlosen Kindlein, um das Gottes Herrlichkeit leuchtet, der uns Kraft gibt, mit – oder trotz – unserer vermeintlichen oder eingebildeten Schwächen zu leben. |
Niklaus Schubert wurde 1961 in Riehen bei Basel geboren, paukte mit Doktor Stutz zusammen Griechisch in der Schule. Er studierte in Basel und Rom Theologie. In Rom sah er die im Artikel erwähnte Kirche. 1986 übernahm er zusammen mit seiner Frau eine Pfarrstelle in S-chanf im Engadin. Diese musste er 1994 wegen seiner MS-Erkrankung aufgeben. Die Familie zog 1998 nach Davos. Dort arbeitet er heute als Schriftsteller.
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