AW German - May 2016

Page 1

D i e i n t e r n a t i o n a l e Z e i t s c h r i f t f Ăź r S i e b e n t e n - Ta g s - A d v e n t i s t e n freundschaftsausgabe

10 Wohlbefinden und Gesundheit voll auskosten 14 Ein verändertes Leben 24 Mit Christus in Verbindung treten

Gelebte

Hoffnung


f r e u n d s c h a f t s au s g a b e

t i t e lt h e m a

16

Hoffnung für eine Welt in Not

Ein Grußwort des Kirchenpräsidenten

Von Mark A. Finley

8 g e l e b t e r g l a u b e Gesundheit und Hoffnung

Von Cathy McDonald

12 a n d a c h t Ein halber Liter reicht nicht

Von Judith Fockner

14 g l a u b e n s ü b e r z e u g u n g e n Jesus

Von Oleg Kostyuk

22 l e b e n s g e s c h i c h t e Debbar Danyo Dellih: Ein verändertes Leben r e s s o r t s

3 w i l l k o m m e n 4 n e u e s

a u s

d e r

w e l t w e i t e n

g e m e i n d e

10 g e s u n d h e i t Wohlbefinden und Gesundheit voll auskosten 21 f r a g e n z u r b i b e l Alles beginnt hier 24 e l l e n w h i t e e n t d e c k e n Mit Christus in Verbindung treten 26 BIB e l STUD i u m Ester: ein Licht in der Finsternis 27

GLOW

29

l e s e r f o r u m

2

STORIES

Adventist World

Herzlich Willkommen zu dieser besonderen Ausgabe von Adventist World! Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen die Hoffnung, Ermutigung und Wahrheit weitergeben, die wir in unserem Retter, Jesus Christus gefunden haben, während wir auf seine baldige Wiederkunft warten! Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist eine fest in der Bibel gegründete, anteilnehmende und ganzheitlich aus­ gerichtete Bewegung mit weltweit mehr als 19 Millionen Mit­ gliedern. Vielleicht sind Sie uns in einem unserer zahlreichen Krankenhäuser begegnet, vielleicht sind Sie selbst oder jemand, den Sie kennen auf eine adventistische Schule gegangen. Es kann auch sein, dass Sie schon einmal eine Adventgemeinde besucht haben oder Nachbarn, Freunde oder Arbeitskollegen von Ihnen Adventisten sind. Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten bildet in ihrem grundlegenden Glauben an Gott und sein Wort, die Bibel, eine Einheit. Verwaltungstechnisch ist sie in 13 regionale Verwaltungseinheiten oder Divisionen eingeteilt. Sie bilden die weltweite adventistische Glaubensfamilie. Wir freuen uns darüber, Ihnen ein wenig davon erzählen zu können, wer wir sind und würden uns freuen, Sie persönlich kennenzulernen. Siebenten-Tags-Adventisten sind in über 200 Ländern vertreten, sodass Sie sicher jemanden finden werden, dem es große Freude macht, sich mit Ihnen zu unterhalten und Sie zu einem Besuch einzuladen. Ich wünsche Ihnen reichen Segen!

Ted N. C. Wilson Präsident der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten

www.adventistworld.org In 10 Sprachen online t i t e l f o t o :

D i e g o

C e r v o

/

i s t o c k

/ t h i n k s t o c k


WILLKOMMEN

Liebe Leserin, lieber Leser,

Tief im adventis­ tischen Weltbild ver­ wurzelt ist die Über­ zeugung, dass wir die Segnungen, die wir von Gott erhalten, an unsere Mitmenschen weitergeben sollen.

Adventist World ist ein wichtiges Instrument, durch das die weltweite adventistische Glaubensfamilie zusammengehalten wird. Die Zeitschrift ist ein internationales Forum, durch das Adventisten zusammenwachsen, indem sie einander besser kennenlernen, sich gegenseitig unterstützen und ihren gemeinsamen Glauben und ihre Hoffnung miteinander teilen – trotz aller kulturellen oder ethnischen, bildungsmäßigen oder sozialen Unterschiede. Was diese weltweite Familie zusammenhält, sind die tiefgründigen, einenden Werte des ewigen Evangeliums von Jesus Christus, wie es in der Bibel, dem Wort Gottes an die Menschheit, von 1. Mose bis zur Offenbarung präsentiert wird. Aufgrund dessen, was die Bibel lehrt, sind Adventisten überzeugt, dass das Evangelium nicht einfach eine Reihe von Lehren darstellt oder dazu dient, der harten Wirklichkeit des Lebens zu entfliehen. Im Gegenteil. Die Bibel gibt fundierte Antworten auf die wichtigsten und unterschiedlichsten ­Fragen, die uns als komplexe, nach dem Bild Gottes erschaffene Wesen beschäftigen. Auch wenn wir mit unseren geistlichen, intellektuellen, emotionalen, körperlichen und sozialen Bedürfnissen vielschichtige Geschöpfe sind, sind wir doch eng miteinander ­verwoben. Das ganzheitliche Verständnis, dass die Menschen von einem liebenden Vater erschaffen sind, um zu lieben und geliebt zu werden, ist für Siebenten-Tags-Adventisten ein großer Segen, der dazu führt, dass wir gesünder, länger und glücklicher leben als die Durchschnittsbevölkerung. Deshalb sind wir Adventisten Gott dankbar, denn er hilft uns, in einem biblischen Verständnis Menschen voranzugehen und den Segen zu empfangen, der sich daraus ergibt. Tief im adventistischen Weltbild verwurzelt ist die Überzeugung, dass wir die Segnungen, die wir von Gott erhalten, an unsere Mitmenschen weitergeben sollen. Wir gehören alle zu einer Familie, deshalb sollten wir uns um das Wohlbefinden unserer Mitmenschen kümmern. Diese besondere Ausgabe von Adventist World ist dazu gedacht, sie an Verwandte, Freunde und Bekannte weiterzugeben, die in unserer Nähe leben. Gebt sie als ein Zeichen der Wertschätzung und Liebe weiter, um anderen zu helfen, uns kennenzulernen, zu erfahren, was wir glauben und worin unsere Hoffnung besteht. Unser sehnlichster Wunsch ist es, dass alle Leserinnen und Leser bei der Lektüre dieser besonderen Ausgabe von Adventist World mehr über den Schöpfer und Vater erfahren, dem wir sehr am Herzen liegen und der wunderbare Pläne und Segnungen für jeden von uns bereithält. Im Grunde geht es in dieser Zeitschrift gar nicht um uns Adventisten, sondern um Christus, an den wir glauben. Wir wollen von den wunderbaren Dingen berichten, die er für uns und auch durch uns getan hat und Sie dazu ermutigen, Jesus Christus kennenzulernen, der auf diese Erde kam, um uns zu zeigen, wie sehr er uns liebt. Unsere größte Freude ist es, wenn auch Sie Jesus Christus als Ihren persönlichen Freund und Retter finden! Das wünscht Ihnen von ganzem Herzen, in Christus,

Ihr Mario Brito Präsident der Intereuropäischen Division der Siebenten-Tags-Adventisten Adventist World

3


A U S ALLER W ELT

4

Adventist World

A D R A

S l o w e n i e n

D

ie 2,5 Tonnen Hilfsgüter, die auf der griechischen Insel Lesbos eintrafen, müssen den verzweifelten Flüchtlingen wie ein Wunder erschienen sein. Das waren sie auch – und noch viel mehr. Die Hilfslieferung wurde von adventistischen Freiwilligen initiiert. Sie führten eine Blitzaktion zur Spendensammlung durch, die Slowenien im Sturm eroberte und solch einen Verkehrsstau von Spendenwilligen verursachte, dass das Militär die Fracht durch die überfüllten Straßen zum Flughafen eskortieren musste. „Die Slowenen sind für ihre Großzügigkeit bekannt. Wenn Hilfe gebraucht wird, sind sie zur Stelle“, erklärte Maja Ahac, Geschäftsführerin der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA) in Slowenien. „Die meisten Spenden kamen von Menschen mit niedrigen Einkommen. Das überrascht nicht, denn sie verstehen, wie es ist, arm zu sein.“ Die griechische Insel Lesbos liegt vor der türkischen Küste, und ist in der gegenwärtigen Flüchtlingskrise als eines der Tore nach Europa ins Rampenlicht gerückt. Die slowenische Hilfsaktion begann am Montagabend, als ADRA über eine lokale Gruppe von Nichtregierungsorga­ nisationen erfuhr, dass ein Arzt und ein Tier­arzt, die auf Lesbos Urlaub machten, einen dringenden Aufruf an sie gerichtet hatten. Die beiden hatten berichtet, dass sie viele Flüchtlinge in großer Not und ohne jede Hilfe gesehen hätten. „Es gab nicht viel Zeit, das Ganze zu planen, weil die Hilfsgüter bis Donnerstag, 15 Uhr, am Flughafen in Ljubljana sein mussten, um am darauffolgenden Morgen mit dem letzten Charterflug nach Lesbos befördert zu werden“, hieß es in einer Stellungnahme der Transeuropäischen Division der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, zu der Slowenien und Griechenland gehören. Ehrenamtliche Helfer von ADRA bewarben die Aktion über die sozialen Medien. Ursprünglich bemühten sie sich

Links: Eine slowenische Familie gibt an einer ADRA-Sammelstelle in Ljubljana Hilfsgüter für Flüchtlinge auf Lesbos ab. Rechts: Maja Ahac, ADRA-Geschäftsführerin in Slowenien, bei einem Fernsehinterview.

Flüchtlingshilfe

Von Andrew McChesney

übersteigt Erwartungen

Ehrenamtliche Helfer geben 12,5 Tonnen Hilfsgüter weiter um Geldspenden, doch die zwei Millionen Bewohner des südosteuropäischen Landes fingen schon bald an, selbst mit anzupacken. Spontan entstanden elf offizielle Sammelstellen, zusätzlich zu über einem Dutzend inoffiziellen in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana und an anderen Orten. Öffentliche und private Fernsehsender witterten eine große Story und machten die Aktion zur Hauptschlagzeile in ihren Nachrichtensendungen. Sie berichteten, dass ADRA die erste Organisation in Slowenien war, die Hilfsgüter gesammelt und den Flüchtlingen in Not humanitäre Hilfe geleistet hätte. „Am Mittwochabend, nach dem ersten Tag der Sammelaktion, wurden alle Sachspenden für Lesbos verpackt, gewogen, aufgelistet und für den Transport vorbereitet“, sagte Ahac der Erklärung der Division zufolge. „Wir mussten für die Nacht noch ein zusätzliches Lager mieten! Dabei war es erst der erste Tag der Sammlung in Ljubljana gewesen!“ Die Spenden kamen auch am Donnerstag noch in großen Mengen herein. Die Frist zur Ablieferung der Hilfsgüter verursachte einen großen Stau auf der

Hauptstraße von Ljubljana. Da sprangen slowenische Soldaten ein, um den Freiwilligen von ADRA zu helfen, die Kisten zum Flughafen zu transportieren. So kam die Fracht zwei Stunden vor Ablauf der Frist um 15 Uhr am Flughafen an. Die Freiwilligen hatten gehofft, 2,5 Tonnen an Hilfsgütern sammeln zu können, soviel Frachtraum hatten sie vom Flugzeug zur Verfügung gestellt bekommen. Am Ende hatten sie ganze 12,5 Tonnen gesammelt. Die ehrenamtlichen Helfer von ADRA setzten sich mit der ADRAZweigstelle in Serbien in Verbindung, die ihnen die übrigen Hilfsmittel für die Flüchtlinge in ihrem Land abnahmen. Diese Hilfsgüter wurden von der slowenischen Eisenbahn kostenlos in die serbische Hauptstadt Belgrad transportiert. Inzwischen hatte sich auch die slowenische Fluglinie bereit erklärt, die Kosten für den Transport der 2,5 Tonnen Hilfsgüter zu spenden. Auch die Flughäfen – sowohl in Ljubljana als auch auf Lesbos – verzichteten auf Gebühren oder Steuern. So erreichten 12,5 Tonnen an Hilfsgütern dankbare Flüchtlinge in Belgrad und in der Stadt Molyvos auf Lesbos. n


Vom Straßenkind

Von Paul Charles

zum Pastor

„Ich habe nie eine Klasse wiederholen müssen.“

V

Fac e b o o k

or einigen Monaten hatte ich durch Gottes Gnade die Gelegenheit, mit dem Schulamt von Südafrika eine Sonderregelung für Schüler und Studenten zu vereinbaren, die nicht an Prüfungen teilnehmen, die samstags stattfinden, da dies der Tag ist, den die Mitglieder der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten als biblischen Sabbat halten. Nach dem Gespräch und dem Beschluss, schüttelte mir der Hauptverantwortliche für Prüfungen die Hand und stellte mir freundlich die Frage: „Woher sind Sie?“

Pastor Paul Charles

Diese Frage ist gewöhnlich eine Einladung, ein wenig über sich selbst zu erzählen. Wenn mir jemand eine Frage zu meiner Person stellt, erzähle ich zunächst gern, dass ich in 12 Jahren 13 verschiedene Schulen besucht habe. Dann glauben sie meist, dass meine Eltern Botschafter gewesen sein müssen oder andere hochbezahlte Berufe hatten, für die sie häufig auf Reisen sein mussten. Doch dann sage ich ihnen, dass meine Eltern Alkoholiker waren. Meine Brüder, meine Schwester und ich wurden von Sozialarbeitern aus unserer Familie ent-

fernt. Dann wurde in einer fünfminütigen Gerichtsverhandlung entschieden, dass wir in sicheren Gewahrsam kommen sollten. Unser neues Heim entpuppte sich mehr als ein Ort des Gewahrsams denn der Sicherheit. Schockiert von meiner Offenheit, wollen die Leute mehr wissen, und erfahren, dass ich mir in Mülltonnen etwas zu essen suchte, an überdachten Bushaltestellen schlief und auf Bahnhöfen spielte. Allerdings versäumte ich so gut wie nie einen Schultag, außer, wenn sich etwas ereignete, auf das ich keinen Einfluss hatte. Ich habe weggeworfenes Essen gegessen, abgelegte, zerschlissene Kleidung getragen und auf Fußböden, Zuckerrohrfeldern oder in Betten geschlafen, die anderen gehörten. Ich bin tausende Male dafür verspottet worden, dass ich nur eine Bürde war und ständig Not litt. Die Welt, in die ich hineingeboren wurde und in der ich aufwuchs, war trostlos. Es ist ein Wunder, dass ich in der Schule nie eine Klasse wiederholen musste. Mit 14 lebte ich in einem Jugendzentrum und bemühte mich, mich geschickt durch Menschen, Orte und Dinge hindurch zu manövrieren. Hier gab mir eine gläubige Frau das Buch Das Leben Jesu von Ellen White. Sie sah, dass ich mehr brauchte, als etwas zu essen, um meine unausgesprochenen Bedürfnisse zu stillen und meine ungestellten Fragen zu beantworten. Ihr verständnisvoller Blick schaute hinter den Jungen, der vor ihr stand. Nachdem ich auch das Buch Der bessere Weg gelesen hatte und mit Patriarchen und Propheten begonnen hatte (alle von Ellen White), lud sie mich in ihre Kirchengemeinde ein. Wir kamen zu spät, doch gerade rechtzeitig, um zu hören, wie der Prediger sagte: „Die entscheidende Frage ist nicht, wer du bist, sondern wem du gehörst.“ Von diesem Moment an, wurde ihre Gemeinde meine Gemeinde und ihr Gott mein Gott.

Adventist World

5


B LI C K I N D IE W ELT Rookmoney Munisami, die Frau, die mich zu Christus führte, schaute mir in die Augen, umarmte mich, zeigte mit dem Finger auf mich und sagte: „Gott ruft dich, ein Pastor zu sein und das wirst du auch werden.“ Zwei Jahre später starb Rookmoney, zur gleichen Zeit, als ich aus der staatlichen Fürsorge entlassen wurde. Bis zum Abschluss der höheren Schule lebte ich an neun verschiedenen Orten. Ich werde Rookmoney und meine erste Begegnung mit ihr nie vergessen: wie wir aus dem gleichen Sammeltaxi ausstiegen und in die gleiche Richtung auf das gleiche Ziel zugingen. Es war ihr erster Arbeitstag in dem Jugendzentrum, dem ich am selben Tag zugewiesen worden war. Während der nächsten zwei Jahre gebrauchte Gott sie, um mich zum Bibelstudium zu ermutigen und dazu, eine engere Beziehung zu ihm zu suchen. Sie versicherte mir, dass Gott einen besonderen Plan für mein Leben hatte. Sie war die erste, die mich nach meiner Taufe willkommen hieß. Und als ich mit 15 Jahren meine erste Predigt hielt, saß sie in der ersten Reihe. Ich glaube, dass Gott ihr Leben nur für mich um zwei Jahre verlängert hat. Und ich glaube, dass Gott auch mein Leben für jemanden verlängert. Es gibt viele Dinge, über die ich mir nicht sicher bin, aber eines weiß ich ganz gewiss: Hinter den Kulissen ist Gott damit beschäftigt, Ereignisse zu unseren Gunsten geschehen zu lassen. Wenn wir das nur glauben und entsprechend leben würden! Wenn du lebst, dann ist das genauso wie bei mir, weil es Gottes Plan ist, jemanden durch dich zu erreichen. n Paul Charles ist Leiter der Kommu­ nikationsabteilung der SüdlichesAfrika-Indischer-Ozean-Division. Er hat mehrere Bücher geschrieben, darunter Revolutionary Preaching … in a Secular World und The Wheelbarrow Kid.

6

Adventist World

Von Kent Kingston

Fidschis erster

adventistischer Präsident Jioji Konousi Konrote sagt, dass er seine Prioritäten kennt

D

er erste adventistische Staatspräsident der Republik Fidschi sagt, dass er den südpazifischen Inselstaat liebt, dass jedoch Gott in allem, was er tun wird, den ersten Platz einnehmen wird. Präsident Jioji Konousi Konrote (68), der im vergangenen November in sein Amt eingeführt wurde, ist Berufssoldat. Nachdem er in der Armee aufgestiegen war, wurde er Diplomat und Politiker. Vor vier Jahren wurde er getauft und Mitglied der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Als er vom Parlament zum Präsidenten gewählt wurde, hatte er die doppelte Funktion als Parlamentsabgeordneter und Minister inne. In einem Interview sagte Konrote, dass es keine Herausforderung sei, seinen christlichen Glauben mit der Alltagspolitik unter einen Hut zu bringen. „Ich lasse mich in hohem Maße von meinem Ge­­ wissen leiten, und das gründet sich darauf, was vor Gott richtig ist“, erklärte er. „Bevor ich eine Entscheidung treffe, gehe ich auf meine Knie und frage Gott: ‚Ist das in deinen Augen richtig, Herr?‘ Und wenn das der Fall ist, dann war’s das;

dann wird das gemacht“, sagte er. „Das hört sich sehr simpel an, aber so ist es. So habe ich es in meinem Leben immer gemacht.“ Konrote lachte leise in sich hinein, als er einräumte, dass sein Glaube ihm bei den Leuten nicht immer Sympathie eingebracht hat. „Ich bin seit jeher Soldat gewesen“, sagte er. „Die Leute sagen: ‚Du bist in die Politik gegangen. Du bist Politiker‘. Doch ich sage: ‚Nein. Ich bin vielleicht als Minister in der Politik, aber ich werde mein Leben lang Soldat bleiben. Was vor dem Herrn richtig ist, wird richtig bleiben. Was das angeht, gibt es keinen Kompromiss‘.“ Konrote ist der einzige Fidschianer, der Befehlshaber von Einsatzkräften der Vereinten Nationen (UN) war. Er fungierte als Assistent des Uno-Generalsekretärs und befehligte die UN-Friedenstruppe im Libanon, die 1978 den Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon bestätigte. Jetzt bekleidet er das Amt des Staatsoberhaupts, das nach der Verfassung Fidschis aus dem Jahr 2013 hauptsächlich repräsentative Aufgaben umfasst, ihn


Links: Präsident Konrote schreitet die Ehrengarde ab. Rechts: Jioji Konousi Konrote wurde am 12. November in Sava als Präsident von Fidschi vereidigt.

F i j i

jedoch auch zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte macht und ihm für den Fall einer nationalen Krise bestimmte Befugnisse einräumt. Konrote sprach in einem Interview offen über seine Rolle, die nicht nur aufgrund der Tatsache bemerkenswert ist, dass er Adventist ist, sondern auch, weil er der erste Angehörige der ethnischen Minderheit der Rotumanen ist, der zum Staatsoberhaupt gewählt wurde. Außerdem ist er der erste Präsident, der nicht aus einer der Häuptlingsfamilien stammt. Kam die Wahl für dich überraschend? Es war sicher eine Überraschung. Ich habe das nicht erwartet. Ich empfinde Demut und Dankbarkeit angesichts der Tatsache, dass ich für würdig befunden wurde, in dieses Amt eingesetzt zu werden. Du bist nicht nur der erste Adventist und der Erste Rotumane in dieser Position, sondern auch der erste, der nicht dem Großen Rat der Häuptlinge angehört. Was bedeutet das? Seit wir 1987 zur Republik wurden, kam der Präsident immer aus den Reihen

g o v e r n m e n t

des Großen Rates der Häuptlinge. Doch ich denke nicht, dass dies ein Problem ist, was die gegenwärtige Regierung betrifft. Die Verfassung von 2013 betont die gleichen Bürgerrechte für alle und besagt lediglich, dass derjenige, der in dieses Amt eingesetzt wird, in seiner Vergangenheit bereits dem Land gedient haben sollte. Was ist deine Vision für Fidschi? Letztlich wollen wir, dass Fidschi eine Nation und ein Volk mit einem gemeinsamen Schicksal ist. Wie lange bist du Siebenten-Tags-Adventist? Ich bin erst seit Kurzem Gemeindeglied. Ich bin als Methodist geboren und aufgewachsen. Doch vor vier Jahren habe ich die Methodistenkirche verlassen. Ich bin also noch nicht lange Gemeindeglied. Es ist eine lange Geschichte, aber es gab viele Dinge, die mich und meine ganze Familie zu dem Wechsel bewogen, angefangen mit der Tatsache, dass wir im Nahen Osten und in Israel lebten, dem Land, in dem Jesus lebte.

F i j i

g o v e r n m e n t

Ich las die Bibel und verglich sie mit der Geschichte, das überzeugte mich. Nicht, dass ich andere Glaubensgemeinschaften nicht mag, doch es war wohl an der Zeit. Gott hat für alles die richtige Zeit und den richtigen Ort. Als es an der Zeit war, zu gehen, ließ ich mich sehr stark vom Wort des Herrn leiten: ‚Geht hinaus aus ihr, mein Volk‘ – also aus Babylon hinauszugehen. Der Rest ist bekannt. In dieser Position werden sicher mehr prüfende Blicke auf dir ruhen, als zuvor. Besonders Adventisten werden fragen: „Wird uns dieser Mann gut vertreten?“ Ich werde nicht nur unsere kleine Gemeinschaft vertreten, sondern alle Menschen von Fidschi, ungeachtet ihrer Religion, Rasse oder ihrem ethnischen Hintergrund. Das ist mein Leitfaden. Aber Tat­ sache ist, dass ich Adventist bin. n

Adventist World

7


GELEBTER

GLAUBE

W

er gesund ist, hat Hoffnung; und wer Hoffnung hat, hat alles.“ (Thomas Carlyle) Als ich diese tiefgründige Aussage vor einigen Jahren zum ersten Mal las, fesselte sie meine Aufmerksamkeit. Ich musste über die bedeutende Chance nachdenken, die in diesem Spruch genannt wird, und was er für uns als Gruppe von Menschen bedeutet, die sich in ihrem Umfeld für Gesundheit und Hoffnung einsetzen. Mir kamen herausfordernde Fragen. Was steht im Zentrum der adventistischen Gesundheitsbotschaft? Was steht im Zentrum unserer Hoffnungsbotschaft? Sind die beiden Botschaften im Wesentlichen miteinander verbunden? Wie setzte sich Jesus bei den Menschen in seinem Umfeld für Gesundheit und Hoffnung ein?

Jesus unser Vorbild

Während seines Dienstes heilte Jesus Menschen. In Matthäus 4,23 heißt es: „Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.“ Die Mission von Jesus war eindeutig weiter und tiefer als allein das Heilen körperlicher Krankheiten. Sie umfasste emotionale, mentale und spirituelle Heilung, Sündenvergebung und die Erfahrung, in ihm heil zu sein. In Lukas 4,18 lesen wir: „Er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen.“ Und in Markus 6,56 heißt es: „Alle, die ihn anrührten, wurden geheilt.“ Seit ich den Spruch vom Anfang dieses Artikels gelesen habe, habe ich entdeckt, dass die Wörter „heilen“, „Heil“ und „Ganzheit“, „Unversehrtheit“ sprachgeschichtlich miteinander verwandt sind. Heilung ist der Prozess des ganz beziehungsweise heil Werdens. Es gibt tatsächlich einen wunderbaren Zusammenhang zwischen Gesundheit und Hoffnung. Ich persönlich fand es interessant, über diesen Zusammenhang zwischen Gesund-

8

Adventist World

Von Cathy McDonald

Gesundheit und

Hoffnung Gesundheitsparadigmen im Wandel der Zeit heit und Hoffnung nachzudenken und dabei auch die sich im Laufe der Zeit verändernden Gesundheitsparadigmen zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Veränderungen in der Art und Weise, wie Gesellschaften Gesundheit definieren und erstreben. Paradigmenwechsel

Im größten Teil des 20. Jahrhunderts definierte die Durchschnittsgesellschaft Gesundheit als das Fehlen von Krankheiten, konzentrierte sich auf das Körperliche und strebte vor allem danach, Krankheiten zu behandeln und auszukurieren. So wichtig konventionelle medizinische Behandlungen sind, hat diese Art des Denkens über die Gesundheit ihre Begrenzungen. Sie vernachlässigt die Tatsache, dass man sich auch im Fall einer Krankheit noch eines gewissen Wohlbefindens erfreuen kann. Ich kenne zum Beispiel Menschen, die schwer an Krebs erkrankt sind, und dennoch einen tiefen Frieden verspüren. Das veranschaulicht sehr schön, dass wir selbst in körperlicher Gebrochenheit Ganzheit in Christus erfahren können. Auf der anderen Seite berücksichtigt das konventionelle Gesundheitsverständnis nicht die Tatsache, dass es Menschen gibt, bei denen keine konkrete Erkrankung

diagnostiziert wurde, und die sich dennoch unwohl fühlen, weil sie unter Müdigkeit, Einsamkeit, belasteten Beziehungen, Stress in der Arbeit, Schuldgefühlen, und einem Gefühl der Sinnlosigkeit leiden. Manchmal sagen die Leute: „Ich bin nicht krank; ich fühle mich einfach nicht wohl.“ Während der letzten Jahrzehnte haben Wissenschaftler und Fachleute im Gesundheitswesen mit verschiedenen Paradigmen im Bereich der Gesundheit experimentiert. Seit den 1980er Jahren haben wir die Einführung der Gesundheitsparadigmen „präventiv“ und „alternativ“ mit einer Betonung der Beziehung zwischen körperlicher und seelischer Gesundheit erlebt, die sich vor allem auf die Prämisse gründet, dass wir uns für positives Denken entscheiden können und dass das allein schon heilend wirkt und eine gute Gesundheit fördert. Wir haben auch das Aufkommen eines Paradigmas gesehen, das als das „Streben nach Glück“ definiert werden kann und das einen ganzheitlichen Zugang zur Gesundheit anstrebt. Bei diesem Paradigma besteht großes Interesse an dem Zusammenhang zwischen körperlicher und seelischer Gesundheit. Es erkennt die Tatsache an, dass soziale Gesundheit – durch unterstützende Beziehungen – unser


Wohlbefinden steigern kann. Unser „Streben nach Glück“ hat uns jedoch weder glücklich noch gesund werden lassen. Wir neigen dazu, Glück in unserer Leistung, unserem Ruf und unserem materiellen Besitz zu suchen, und mögen uns dabei arm fühlen, was unseren Selbstwert und unsere Bedeutung angeht. Solch ein Denken berücksichtigt nicht, dass andere Emotionen, wie zum Beispiel Traurigkeit und Schmerz, ihren Sinn haben und zum menschlichen Leben gehören. Der ganzheitliche Ansatz

Seit neuestem gibt es starke Signale dafür, dass ein ganzheitliches Paradigma für Gesundheit entsteht, das den ganzen Menschen – Körper, Seele, Herz und Geist – umfasst und bei dem es darum geht „Ganzheit“ oder „Unversehrtheit“ anzustreben. Die geistliche Seite unseres Lebens wird bei diesem Paradigma nicht nur anerkannt, sondern oft in den Mittelpunkt gerückt. Die Menschen wollen einen Sinn und Zweck in ihrem Leben finden. Interessanterweise hat das griechische Wort für Glück, eudaimonia, eine Bedeutung, die sich treffender mit „zufrieden leben, tugendhaft leben, ein Leben führen, das ein höheres Ziel verfolgt, einen Sinn und Zweck im Leben haben“ wiedergeben

lässt. Das ist es, wonach das neue, ganzheitliche Paradigma für Gesundheit strebt. Der Sozialforscher Hugh Mackay sagte in einem Vortrag, den ich besuchte, voraus, dass 2011 bis 2020 das Jahrzehnt der Spiritualität sein wird. Er sagte, dass die Menschen nach einem authentischen spirituellen Rahmen für ihr Leben suchen werden, der ihnen den ersehnten Sinn und Zweck gibt und dass sie unter den spirituellen Angeboten eine große Auswahl haben werden. Inzwischen sind fünf Jahre in diesem Jahrzehnt vergangen, und seine Vorhersage klingt glaubhaft. Eine Botschaft der Hoffnung und Gesundheit

Das bringt uns wieder zu der einzigartigen Gelegenheit, die wir als Einzelne und als Kirche haben. Wir verkünden eine Botschaft der Hoffnung, die wahre Gesundheit bringen kann, Heil selbst in unserer Gebrochenheit. Unsere Hoffnungsbotschaft dreht sich um Gott. In der Beziehung zu ihm, können wir durch die Kraft seines Geistes und durch seine Gnade ein sinnerfülltes Leben führen, ungeachtet der Umstände, die uns umgeben. Wir können seine unendliche, bedingungslose Liebe zu uns erfahren. Wir glauben, dass wir für Gott unendlich wertvoll sind. Das gibt uns wahren

Selbstwert. Wir glauben, dass er jeden von uns mit einzigartigen Talenten und Gaben beschenkt hat, die einem höheren Ziel dienen sollen. Das gibt unserem Leben einen echten Sinn. Jesus hat versprochen, bei seiner Wiederkunft Liebe, Schönheit, Beziehungen und Gemeinschaft völlig wiederherzustellen – eine authentische Erneuerung von Körper, Seele, Herz und Geist, eine Wiedereinsetzung des Lebens, wie es ursprünglich gemeint war. Unsere Spiritualität hat Christus zum Mittelpunkt und gründet sich auf Jesu Worte: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“ (Joh 10,10 EB) Ich bin persönlich aufgerufen, diese kostbare Gesundheits- und Hoffnungsbotschaft zu kennen, zu erfahren und weiterzugeben. Sie ist das Versprechen eines erfüllten Lebens im Überfluss – ganz gleich, was geschieht. Sie ist alles. n

Cathy McDonald ist Ge-

schäftsführerin für Gesundheit und Wohlbefinden bei der Sanitarium Health and Wellbeing Company in Berkeley Vale im australischen Bundesstaat New South Wales.

Adventist World

9


GESUNDHEIT

Von Peter N. Landless und Allan R. Handysides

Wohlbefinden und Gesundheit

voll auskosten

E d

G r e g o r y

Einfache Schritte – erstaunliche Ergebnisse

J

eder Mensch hat Ziele und Sehnsüchte. Manche wollen es in Leichtathletik, im Golf oder Tennis weit bringen; andere sind kreativ, spielen ein Instrument, komponieren oder betätigen sich sonst künstlerisch. Wieder andere finden Erfüllung in ihrem Beruf im Gesundheitswesen, in Lehrberufen, Wissenschaft, Rechtswesen, Wirtschaft oder Architektur. Ganz gleich wie alt wir sind oder welchen Beruf wir ausüben, wir alle freuen uns über das Gefühl des Wohlbefindens und wünschen uns Kraft und Vitalität! Wachen Sie morgens mit dem Gefühl auf, wirklich gut ausgeruht zu sein? Springen Sie aus dem Bett und gehen in den Tag mit frischer, aus gesundem Schlaf geschöpfter Energie? Oder fürchten Sie sich davor, wenn der Wecker klingelt und tasten nach der Schlummertaste, um die harte Wirklichkeit des neuen Tages noch etwas hinauszuschieben? Wir können Veränderungen vornehmen, die unser Lebensgefühl auf den Kopf stellen. Wir können die Qualität unseres kostbaren Lebens verbessern, das unser Schöpfer uns anvertraut hat.

wie wir mit diesem Geschenk umgehen, wirkt sich darauf aus, wie sich unsere angeborenen Eigenschaften entfalten.

Wie können wir dieses Mehr an Lebensqualität erhalten?

D ie Umwelt spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. Vermeiden Sie es, die Umwelt zu verschmutzen oder Abfall unachtsam wegzuwerfen. Setzen sie sich der Sonne aus – jedoch vernünftig und mit Maß. Wasser- und Luftverschmutzung, die Zerstörung natürlicher Lebensräume und die massive Industrialisierung bedrohen den Fortbestand des Lebens wie wir es kennen, deshalb ist ein bewusster Umgang mit der Umwelt wichtig, um gesund zu bleiben.

Gesundheit ist mehr als nur die Tatsache, dass man nicht krank ist. Sie ist ein Zustand völligen körperlichen, geistigen, geistlichen, sozialen und seelischen Wohlbefindens. Um diesen Zustand zu erreichen, müssen wir Entscheidungen treffen. Entscheidungen beeinflussen unsere Lebensdauer und unser Wohlbefinden. Hier sind einige einfache Tipps für unsere Gesundheit, die uns helfen, das Geschenk des Lebens voll auszukosten.

E ntscheidungen bewirken Veränderungen. Laden Sie Gottes Geist ein, Sie zu leiten. Unsere Gesundheit lässt sich weitgehend durch unsere Entscheidungen über unseren Lebensstil, die Risiken, die wir eingehen und die Ausgewogenheit bestimmen, die wir im Leben anstreben. Jeder von uns kommt mit einem bestimmten Kapital an Gesundheit auf die Welt. Doch

10

Adventist World

B ewegung belebt und kräftigt. Machen Sie Bewegung zu einer täglichen Gewohnheit. Regelmäßige Bewegung beugt nicht nur Krankheiten vor, sie hilft auch, einen bestmöglichen Gesundheitszustand zu erhalten. Zu den vielen positiven Effekten, die Bewegung mit sich bringt, gehören ein geringeres Risiko für Herzgefäßerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 und Darmkrebs. Außerdem hilft Bewegung gegen Gewichtszunahme. F lüssigkeiten erfrischen und sind ein „Schmiermittel“ für unseren Körper. Das beste Getränk ist Wasser. Trinken Sie gleich morgens Wasser, denn am Morgen ist der Körper relativ ausgetrocknet, weil er während des Schlafens unmerklich Wasser ausschwitzt. Trinken Sie dann in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt immer wieder etwas Wasser.

G ottvertrauen. Leben Sie jeden Tag im Wissen, dass Gott bei Ihnen ist. Der Glaube an einen liebenden Gott bewirkt eine ausgesprochen gesundheitsfördernde Gemütslage. Nichts ist beruhigender als der Frieden und die Zufriedenheit, die Menschen erfahren, die ihr Leben in die Hände eines liebenden Gottes legen und sich seiner Liebe für sie bewusst sind. Dieses Bewusstsein bringt Gesundheit, Glück und Lebenssinn.


Gesund zu leben lässt sich nicht nur auf das reduzieren, was wir essen. R uhen Sie sich jede Nacht von der Mühe und Arbeit des Tages aus. Erfrischen Sie Körper und Geist. Wenn wir nicht genügend Ruhe und Entspannung finden, leidet unsere Denkfähigkeit darunter. Wer müde ist, ist weniger leistungsfähig, langsamer, unsicher und fehleranfällig. Um in Bestform zu bleiben, brauchen wir jeden Tag ausreichend Schlaf.

L uft versorgt den Körper mit Sauerstoff. Atmen Sie tief ein, um belebt zu werden. Machen Sie in der Arbeit immer wieder kurze Pausen und atmen sie tief ein – wenn möglich im Freien oder am offenen Fenster. Das trägt zu einer optimalen Atmung, Ventilation und Durchblutung der Lunge bei.

B ei der MäSSigkeit geht es um ausgewogenes Leben – darum, auf Schädliches zu verzichten und Gesundes weise anzuwenden. Zu den schädlichen Stoffen gehören auch Alkohol und Tabak, die heute in unserer Welt zu den führenden Todesursachen zählen.

I ntegrität ist der Schlüssel zu einem reinen Gewissen und unbelasteten Beziehungen, weil einem nichts leidtun muss. Integrität ist ein entscheidender Faktor, wenn wir uns guter Gesundheit erfreuen wollen.

O ptimismus verbessert die Stimmung. Er basiert auf Hoffnung und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus. Optimisten haben Frieden, ja sogar Freude, selbst wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie sie es sich wünschen. Wenn man sich dafür entscheidet, optimistisch zu sein, kann man auch in der Zerrissenheit unseres menschlichen Daseins Erfüllung erfahren.

E rnährung. Den besten Dienst leistet eine ausgewogene vegetarische Ernährung. Je nach Verfügbarkeit kann man bei jeder Mahlzeit eine große Auswahl an nährstoffreichen Vollkornbroten und Getreidegerichten sowie Obst- und Gemüsesorten in unterschiedlichen Farben genießen, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind. Diese Nahrungsmittel geben Energie und bauen den Körper auf. Wenn man sie täglich ausreichend zu sich nimmt, kann sich das Risiko für Krebs, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Magen-­ Darm-Erkrankungen, Übergewicht und Osteoporose verringern.

S oziale Unterstützung und Bezie-

hungen schenken Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit. Sie geben Sinn durch Dienst und Fürsorge für andere und sind entscheidende Faktoren, wenn es um die Gesundheit des Einzelnen und der Gesellschaft geht, weil sie uns bei der Bewältigung von schwierigen Ereignissen und beim Stressabbau helfen.

Ein gesunder Lebensstil wird oft nur auf unsere Ernährung reduziert. Es ist tatsächlich wichtig, das Richtige zu essen. Die Wissenschaft liefert deutliche Hinweise dafür, dass eine ausgewogene vegetarische Ernährung mit fettarmen Milchprodukten als Vitamin B12- Lieferant mit Langlebigkeit und verbesserter Lebensqualität in Zusammenhang steht. Wer sich für eine vegane Ernährung entscheidet, sollte Vitamin B12 und Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zuführen. Vitamin B12 findet sich nur in tierischen Quellen oder Nahrungsergänzungsmitteln. Doch zum Gesundsein gehört noch viel mehr als nur die Ernährung! So sollte Alkohol als Giftstoff gemieden werden, der mit Abhängigkeit, Unfällen, Gewalt, Krebs und Leberzirrhose in Verbindung steht. Die vermeintlich vorteilhafte Wirkung, die dem Alkohol seit den 1970er Jahren zugeschrieben werden – z. B. im sogenannten französischen Paradox – ist systematisch widerlegt worden. Insbesondere wegen des ursächlichen Zusammenhangs mit Brust- und Darmkrebs und auch wegen der Tendenz zur Abhängigkeit kommt man mehr und mehr zu dem Verständnis, dass Alkohol auch in geringen Mengen schädlich ist. Das Rauchen fordert jedes Jahr fünf Millionen Menschenleben, deshalb ist Tabak ein weiteres Gift, auf das man ganz und gar verzichten sollte. Wie wichtig tägliche Bewegung ist, kann gar nicht oft genug betont werden. Sie steigert die Energie, hilft das Idealgewicht zu halten, verbessert die kognitiven Funktionen (z. B. Denkfähigkeit), hebt die Stimmung und hilft, Depressionen abzuwehren. Achten Sie darauf, jeden Tag ausreichend Wasser zu trinken. Wie viel ist genug? So viel, dass der Urin hell bis farblos ist. Wir sind spirituelle Geschöpfe, von unserem Schöpfer mit der Veranlagung ausgestattet, uns an tiefen, erfüllenden Beziehungen zu erfreuen – mit Gott, mit unserer Familie und mit Freunden. Dann können wir erleben, dass der Wunsch des Apostels Johannes in Erfüllung geht, „dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht“. (3 Joh 2) Das ist ganzheitliches Wohlbefinden selbst in unserer so zerrütteten Welt. Möglich ist das nur durch Gottes Gnade!1 n 1 Das beschriebene Konzept ist im deutschsprachigen Raum bekannt als „Gesundheit ganzheitlich“ bzw. NewstartPLUS®. Mehr darüber finden Sie unter www.dvg-online.de, www.llg.at, www.LLG. ch oder www.lug-mag.com.

Peter N. Landless, Facharzt für

Nuklearkardiologie, ist Direktor der Gesundheitsabteilung der Generalkonferenz der Kirche der SiebentenTags-Adventisten in Silver Spring (Maryland, USA).

Allan R. Handysides, Facharzt für Gynäkologie, war bis zu seiner Pensionierung Direktor der Gesundheitsabteilung der Generalkonferenz.

Adventist World

11


ANDACHT

H

ätten Sie gern, dass jemand über Ihre nächste Urlaubsreise ein Buch schreibt? Dann wird es hoffentlich nicht Michael Patrick Ghiglieri sein. Mir ist sein Buch vor zehn Jahren zufällig in die Hände gefallen. Ich war jung verheiratet und gerade auf einer Abenteuerreise quer durch den amerikanischen Westen. Wir hatten schon die gigantischsten Naturwunder bestaunt und schließlich unser Zelt am Grand Canyon aufgeschlagen. Nach einer kleinen Wanderung stöberte ich durch einen Souvenirladen und stieß auf ein 400 Seiten dickes Buch mit dem Titel: Over the Edge: Death in Grand Canyon (Über die Kante: Tod im Grand Canyon). Ein Krimi? Nein. Der Untertitel wies das Buch als Sammlung aller tödlichen Unfälle seit der Eröffnung des Nationalparks aus. Es waren 683.

Von Judith Fockner

Ein halber reicht

Makabere Urlaubslektüre

Das ist bestimmt genau die Art von Bettlektüre, die jeder Camper hier sucht, dachte ich. „Schön, dass Sie uns besuchen. Hier sind 683 Wege, für immer zu bleiben.“ Schon beim Inhaltsverzeichnis lief mir ein Schauer über den Rücken. Dann folgte eine Horrorgeschichte der anderen – alle wahr. Ich habe das Buch nicht gekauft. Aber es war seriös geschrieben; reißerisch zwar, aber gleichzeitig mit einem erzieherischen Anliegen. Michael Ghiglieri war jahrelang Tourenführer gewesen und wusste am besten, wie viele dieser tragischen Geschichten hätten vermieden werden können. Wahrscheinlich hätte ich das Foto auf dieser Seite nach seiner Lektüre auch nicht mehr riskiert. Viele der Todesopfer, von denen im Buch berichtet wurde, waren abgestürzte Wanderer und Flugzeuginsassen. Auch Ertrunkene und vom Blitz Getroffene waren darunter. Was mich dann doch interessierte war die Frage nach der häufigsten Todesursache. Was war die größte Gefahr? Klapperschlangen? Nein. Kein

12

Adventist World

Wie wir uns davor ­können, seelisch einziger tödlicher Biss. Die Antwort war viel unspektakulärer. Es war das Wetter. Die meisten Menschen fallen immer noch jedes Jahr den hohen Lufttemperaturen zum Opfer. Laut Autor unterschätzen Wanderer immer wieder das Durstgefühl – trotz der Hitze und Trockenheit, für die der Canyon berüchtigt ist. Eine gemeine Falle ist allein schon der gigantische Temperatur-Unterschied: Es ist möglich, dass man an der Canyon-Oberkante bei angenehmen 26 °C loswandert und die Talsohle bei satten 41°C erreicht. Und dann beginnt ja erst der Aufstieg! Eine zweite Falle ist die extrem niedrige Luftfeuchtigkeit. Sie lässt den Schweiß

augenblicklich verdunsten. Man hat also das Empfinden, dass man gar nicht schwitzt, obwohl man große Mengen Flüssigkeit verliert, ohne sich überhaupt zu bewegen! Reiseführer raten: Trinken Sie einfach ständig. Beginnen Sie damit sogar einen Tag vor Ihrer Wanderung! Pro Person soll man mindestens eine Gallone Wasser rechnen – das sind 3,8 Liter! Ghiglieri erinnert sich an seine Höchstmenge: Er trank unglaubliche 11 Liter Wasser auf einer einzigen Wanderung! Und dem gegenüber gibt es immer wieder Leute, die packen gerade mal einen halben Liter Sportdrink ein! Sie dehydrieren innerhalb weniger Kilometer.


Liter

nicht

schützen auszutrocknen

Das ist ein heißes Thema in meinem Leben. Denn offensichtlich versorgt genau dieses Lebensgefühl mein ganzes System mit Kraft. Sehr ähnlich dem Wasser im menschlichen Körper. Die Quelle für dieses Geliebtsein habe ich trotz vieler kluger Ratgeber allerdings bis heute nicht in mir gefunden. Ich bin also, wie im Grand Canyon, auf eine konstante Flüssigkeitszufuhr von außen angewiesen. Und um es mit Ghiglieri zu sagen: Trotz der allseits berüchtigten Hitze und Trockenheit unterschätzen Wanderer regelmäßig ihr Durstgefühl. Unsere Gesellschaft ist nicht gerade bekannt für ihre überfließende Herzlichkeit, Fürsorge und Akzeptanz. Im Gegenteil. Normal sind Konkurrenzkampf, Egoismus und Gleichgültigkeit. Die Menschen lieben dich nicht von Natur aus. Sie gebrauchen dich. Sie fordern dich. Sie ignorieren dich. Das brütet auf dir wie die Canyonhitze, und verbrennt dein positives Selbstgefühl – schneller als du ahnst. So geht es mir. Ich springe in den Tag mit einem kleinen positiven Gedanken am Morgen, ein bisschen Gutmütigkeit für meine Mitmenschen, einem dürftigen Puffer gegen Verletzungen. Nach gut zwei Stunden Alltagshitze ist meine wunderbare Einstellung auf der Haut verdunstet. Ausgetrocknet

Seelischer Leichtsinn

Vor Kurzem fiel mir dieses Buch wieder ein, als ich mich selbst in einer Stress­ situation beobachtete. Ich sagte mir: Du gehst doch mit der gleichen Naivität wie diese Touristen regelmäßig in deinen Alltag. Du stehst morgens auf, deine Stimmung ist bei heiteren 26 Grad, und du glaubst, die Tagestour wird ein Kinderspiel – eine kleine Flasche wird schon reichen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Parallelen fielen mir zwischen meinem physischen Wasserspeicher und meinem psychischen Zustand – dem Gefühl, geliebt zu sein – auf. Ich meine dieses Bewusstsein, dass jemand dich versteht und wertschätzt, dich trägt und umsorgt. f o t o :

J o h n

F o w l e r

Dann machen sich Anzeichen für das seelische Dehydrieren bemerkbar. In meinem Fall sind sie eindeutig: Ich bin gereizt, ich kann Menschen schlecht aushalten, ich finde sie anstrengend oder dumm. Und wenn sie klug und schön sind, finde ich mich dumm und hässlich. Manchmal werde ich wegen Kleinigkeiten ent­ mutigt und mache andere für alles Negative in meinem Leben verantwortlich. Die Liste ist facettenreich – und am Ende versäume ich viel Schönes aufgrund meines ausgetrockneten, egozentrischen Zustands. Der Grand-Canyon-Reiseführer sagt: Bei den ersten Symptomen sofort in den Schatten gehen, eine Ruhepause einlegen

und trinken, trinken, trinken – vorausgesetzt man hat genug Wasser zur Verfügung. Normalerweise erwarte ich meine seelische Grundversorgung von meinem Ehemann. Der hat allerdings zwei Nachteile. Er ist weder allmächtig noch allgegenwärtig. Das heißt, wenn ich Rat, Trost und Zuspruch brauche, meldet sich am Telefon oft die Mailbox. Da sitze ich dann in der Talsohle, presse den letzten Tropfen aus meiner Halbliterflasche, und der Aufstieg hat noch nicht mal begonnen! An der Quelle

Offen gesagt ist der Einzige, der sich in meinem Leben als zuverlässige Quelle erwiesen hat, der Allgegenwärtige. Er war vor mir da, er wird immer da sein. Seit ich weiß, dass er mich liebt, muss ich mir nichts mehr selbst einreden. Mein Geliebtsein hat eine völlig andere Qualität. Die Hitze des Alltagsgefechts bleibt die gleiche. Aber ich sitze an der Quelle und trinke. Wenn es nach Gott geht, lässt er mich nicht seelisch austrocknen. Er lädt uns ausdrücklich ein: „Wer durstig ist, der komme. Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken.“ (Offb 22,17 NLB) Ich bin fasziniert davon, wie simpel und zutreffend dieser eine Satz mein Leben beschreibt. Manchmal trinke ich gierig Gottes Worte. Dann wieder unterschätze ich meinen Durst, und komme unter Tags ausgedörrt zurückgekrochen: Liebe! Gib mir Liebe! Aber ich lerne dazu. Was war der Tipp für die heißesten Canyontage? Be­­ ginnen Sie mit dem Trinken vor ihrer Wanderung. n

Judith Fockner

kommt ursprünglich aus Österreich. Sie lebt mit ihrem Mann Sven und zwei Söhnen in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt.

Adventist World

13


GLAUBENSÜBERZEUGUNGEN

J

esus ist eine der am meisten verkannten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Atheisten sehen in ihm einen Weisen oder Moralisten, sonst nichts. Die Juden räumen ein, dass er ein Rabbi gewesen sein mag, aber sicherlich nicht der Sohn Gottes oder Messias. Für Muslime war Jesus ein Prophet, der vielleicht einige Botschaften von Allah überbrachte. Hindus sehen Jesus als einen Sadhu, einen heiligen Mann. Auch für diejenigen, die sich Christen nennen, kann Jesus viele verschiedene Dinge sein. Manche sehen ihn als einen Menschen, andere als Wundertäter und wieder andere als Sohn Gottes. Dieses Kaleidoskop an Meinungen über Jesus gründet sich oft auf verschiedenste Annahmen und Traditionen. Mehrdeutige Darstellungen von Jesus verursachen oft Unstimmigkeiten und führen in der Religion, die seinen Namen trägt, zu Konflikten. Die Folge ist, dass heute immer mehr Christen auf der Suche nach wahrer Spiritualität, authentischer Religion und dem „echten“ Jesus sind. Das heißt nicht, dass der Jesus des Christentums von heute nicht echt ist, doch das Bild von ihm ist gewiss etwas verschwommen. Deshalb tauchen im Zusammenhang mit Jesus naturgemäß zwei Fragen auf. Erstens: Wo können wir eine unverfälschte Darstellung von Jesus finden? Und zweitens: Wer war Jesus, und warum ist das für Menschen im 21. Jahrhundert von Bedeutung? Berichte über Jesus

Eine kurze Google-Suche ergibt tausende Treffer mit Büchern über Jesus und sein Leben. Alle basieren jedoch auf einer Handvoll antiker Dokumente. Die wichtigsten Dokumente über das Leben von Jesus sind die vier kanonischen Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Der Rest des Neuen Testaments ist eine Erklärung seines Lebens und seiner Lehren. Außerdem wird darin bezeugt, wie hingegeben Christen Jesus nachfolgten und weiter betont, wie wichtig seine Mission war. Die Berichte über Jesus außerhalb der Evangelien sind ausgesprochen rar. Bei dem römischen Historiker Tacitus1 und dem römischen Senator Plinius dem Jüngeren2 finden sich einige Zeilen über Jesus von Nazareth und seine Nachfolger. Der jüdische Historiker Josephus erwähnt Jesus beiläufig.3 Darüber hinaus gibt es noch zwei Abschnitte im Babylonischen Talmud.4 Das ist schon so ziemlich alles. Wenn wir also verstehen wollen, wer Jesus wirklich war und ist, müssen wir die vier Evangelien gründlich studieren. Sie zeigen ein facettenreiches Bild von dem Einen, der als Mensch und Gottessohn dargestellt wird.

14

Adventist World

NUMMER 4

e us Von Oleg Kostyuk

Ein Leben, das die Welt verändert


Jesus, der Mensch

Die Evangelien berauben Jesus nicht seiner Menschlichkeit. Im Gegenteil: Sie stellen ihn in erster Linie als Mensch dar. Er war ein Baby, wie wir alle es einmal waren (Lk 2,16); er wuchs auf wie wir (V. 51–52), hatte eine gewöhnlichen Arbeit als Zimmermann (Mk 6,3) und hatte mit Problemen zu kämpfen wie wir auch (Lk 4,1–13). Jesus weinte (Joh 11,35); er lächelte; er aß gemeinsam mit seinen Freunden (Mt 9,10) und mit Leuten, die ihn nicht mochten (Lk 7,36). Er führte das Leben eines gewöhnlichen Mannes, aber er war nicht mit einem gewöhnlichen Leben zufrieden. Deshalb liebte er die Menschen bis zum Tod (Joh 12,1), stand für die ein, die Schutz brauchten (Lk 13,10.12), verabscheute aufgesetzte Frömmigkeit, die andere herabsetzte (V. 15) und predigte gewaltlosen Widerstand (Mt 5,39). Er veränderte die Welt, in der er lebte, buchstäblich. Heute rühmt unsere Kultur diejenigen, die vorbehaltlosen Dienst für Menschen unterstützen und gegen Intoleranz und Ungerechtigkeit eintreten. Doch dabei scheinen wir manchmal zu vergessen, dass gerade dies die Werte sind, die Jesus lehrte und auslebte. Das ist der Grund, weshalb wahre Nachfolger von Jesus – diejenigen, die sich Christen nennen – das Leben und die Mission des Menschen Jesus nachahmen und seine Ideale vertreten sollen. Jesus, der Sohn Gottes

Jesus war nicht nur ein vollkommenes Vorbild dafür, wie wir ein Leben der Liebe und radikalen Annahme führen können. Die Evangelien stellen ihn auch als Gottes Messias dar, gesandt, um sein ewiges Reich aufzurichten und die Welt zu retten. Die Wunder, die Jesus tat, waren die Zeichen dafür, dass das Himmelreich auf der Erde angebrochen war (Joh 20,31). Jesus heilte Kranke (Joh 5,8–9), weckte Tote auf (Joh 11,43–44) und veränderte Menschenleben – eins nach dem anderen. Jesus, der Sohn Gottes, startete die Mission, Menschen in den ursprünglichen Zustand eines Lebens der Harmonie und Freude zurückzuführen, den Gott für das Paradies geplant hatte. Wir nennen diese Mission die Wiederherstellung der Erde.

Der

Das Johannesevangelium berichtet, dass Jesus, der Gottessohn, im Garten auferweckt wurde (Joh 20,15). Das ist eine Anspielung auf den Garten Eden und dient als Zusicherung, dass Gottes Mission der Wiederherstellung tatsächlich begonnen hat. Die Erde braucht immer noch Heilung, aber völlige Erlösung ist auf dem Weg. Jesus, der Gottessohn, hat versprochen, dass er wiederkommen würde, um endgültig zu retten und alle Dinge wieder herzustellen. Jesus und das 21. Jahrhundert

Das Leben und die Persönlichkeit von Jesus beeinflussen und verändern die Welt bis heute. Heute versuchen seine Nachfolger, in ihrem Bemühen, den wahren Jesus zu verstehen, sich durch Schichten von Traditionen durchzukämpfen. Ich glaube, dass dies in drei einfachen Schritten möglich ist: 1. Beginne mit den Primärquellen über Jesus, den Evangelien des Neuen Testaments. 2. Achte beim Lesen der Evangelien auf das wahre, unverfälschte Bild von Jesus. Du wirst von seiner Identität als Mensch und Gottessohn fasziniert sein. 3. Suche eine persönliche Begegnung mit Jesus, dem Mann, der die Welt so erlebt hat wie du und ich, und dem Sohn Gottes, dessen Macht und Autorität unser zerbrochenes Herz heilen und wiederherstellen kann und wird. n 1 Tacitus, Annalen 15.44. 2 Plinius-Briefe 10.96.97. 3 Josephus, Jüdische Altertümer, 18.63. 4 Babylonischer Talmud, Sanhedrin, 43a, 107b.

Oleg Kostyuk, stammt aus der Ukraine. Er ist der Autor der Fernsehsendung Cross Connection, die wöchentlich auf dem Hope Channel ausgestrahlt wird und von den Evangelien handelt. Er und seine Frau Julia leben in Berrien Springs, USA, wo er ein Promotionsstudium in Biblischer Theologie absolviert. Seine Fernsehsendung ist unter hopetv.org/crossconnection zu sehen.

Sohn

Gott, der ewige Sohn, wurde Mensch in Jesus Christus. Durch ihn ist alles geschaffen, der Charakter Gottes offenbart, die Erlösung der Menschheit bewirkt und die Welt gerichtet. Ewig wahrer Gott, wurde er auch wahrer Mensch: Jesus Christus. Er wurde gezeugt durch den Heiligen Geist und geboren von der Jungfrau Maria. Er lebte als Mensch, wurde versucht als Mensch und war dennoch die vollkommene Verkörperung der Gerechtigkeit und Liebe Gottes. Seine Wunder bezeugten die Macht Gottes und bestätigten ihn als den von Gott verheißenen Erlöser. Er litt und starb aus freiem Willen für unsere Sünden an unserer Statt am Kreuz, wurde von den Toten auferweckt und fuhr gen Himmel, um für uns im himmlischen Heiligtum zu dienen. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit zur endgültigen Errettung seines Volkes. Jes 53,4–6; Dan 9,25–27; Lk 1,35; Joh 1,1–3.14; 5,22; 10,30; 14,1–3.9.13; Röm 6,23; 1 Kor 15,3–4; 2 Kor 3,18; 5,17–19; Phil 2,511; Kol 1,15–19; Hbr 2,9–18; 8,1–2. f o t o :

I n t e l l e c t u a l

R e s e r v e s

L D S

M e d i a

Adventist World

15


Hoffnung

Von Mark A. Finley

fĂźr eine notleidende


TITELTHEMA

E

s gibt etwas, das die Seele des Menschen erhebt, und uns hilft, trotz aller Herausforderungen in unserem Leben nicht aufzugeben. Es ist die Hoffnung. Hoffnung ist eine Haltung, die nicht greifbar ist; sie

sieht in der Erwartung einer besseren Zukunft über die Herausforderun-

Welt

gen des Lebens hinaus. Sie hilft uns, heute zielgerichtet zu leben, weil wir wissen, dass es einen neuen Tag geben wird. In den schlimmsten Situationen des Lebens rechnet sie damit, dass es besser werden wird. Sie sieht über das, was ist, hinweg auf das, was sein wird. Sie hört nicht auf zu glauben, zu vertrauen, damit zu rechnen und zu erwarten, dass nach der Finsternis des heutigen Tages, das Licht des morgigen Tages umso heller scheinen wird. Samuel Smiles drückte es so aus: „Die Hoffnung ist wie die Sonne, wenn wir uns ihr zuwenden, fällt der Schatten unserer Bürde hinter uns.“ Der römische Staatsmann Plinius sagte einmal: „Die Hoffnung ist die Säule, die die Welt hält.“ Er hatte recht. Ohne Hoffnung ist die Welt auf Kollisionskurs mit dem Unglück. Ohne Hoffnung stürzen die Grundfesten der Gesellschaft ein. Ohne Hoffnung bleibt uns nur, unser Leben in stiller ­Verzweiflung zu führen. Hoffnung scheint heute rar zu sein. Die Welt leidet unter einem Mangel an Hoffnung, der jedes Jahr schlimmer wird. Einer nationalen Umfrage in den USA zufolge sahen 85 Prozent der befragten Amerikaner 1999 hoffnungsvoll in die Zukunft. Zehn Jahre später, im Dezember 2009 waren nur noch 69 Prozent hoffnungsvoll angesichts ihrer persönlichen Zukunft, nur 51 Prozent schauten der allgemeinen Zukunft der Welt hoffnungsvoll entgegen. Bis 2013 waren nur noch 40 Prozent der Befragten optimistisch angesichts der Zukunft unseres Planeten. Die Umfragen wurden zwar in den USA durchgeführt, doch ließen sich ähnliche Resultate in vielen anderen Ländern unserer Erde herausfinden. Wenn die Hoffnung schwindet

Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Hoffnung in unserer Gesellschaft so abgenommen hat. Zwischen 2003 und 2012 fanden jedes Jahr durchschnittlich 338 Naturkatastrophen statt; Zehntausende starben und Millionen wurden obdachlos. Diese Tornados, Zyklone, Erdbeben, Wirbelstürme und Tsunamis haben sich mit immensen Kosten von über 156 Milliarden US-Dollar dramatisch auf die Weltwirtschaft ausgewirkt. Kriege im Irak, in

f o t o :

K e l i

B l ac k

Adventist World

17


Es gibt keine schwierige Situation in unserem Leben, in der es keine Afghanistan und Syrien haben zahllose weitere Menschenleben gefordert; Millionen von Menschen fliehen aus den Kriegsgebieten. Die Vertriebenen versuchen verzweifelt, nach Europa zu kommen. Tragischerweise sterben viele Männer, Frauen und Kinder, bevor sie ihr ersehntes Ziel erreichen. Sinnlose Terroranschläge versetzen die Menschen in aller Welt in Angst und Schrecken. Anschläge im Nahen Osten, in Afrika, Europa, Asien und den USA erzeugen angesichts unvorstellbarer Gewalt Angst und Unsicherheit. Dazu kommt noch, dass die Weltwirtschaft an einem seidenen Faden hängt. Viele Wirtschaftswissenschaftler sagen einen Zusammenbruch der Wirtschaft voraus. Der russische Philosoph und Schriftsteller Dostojewski hatte völlig recht, als er sagte: „Ohne Hoffnung zu leben, ist aufhören zu leben“. Was er damit meinte ist klar: Wenn ein Mensch die Hoffnung verliert, verschwindet die Freude am Leben wie die untergehende Sonne. Die Hoffnung wiederfinden

Wie können wir in einer Welt, die außer Kontrolle geraten zu sein scheint, die Hoffnung wiederfinden? Wie können wir in einer Welt, die so unsicher zu sein scheint, wieder hoffen? Gibt es etwas, das sicher ist, etwas, auf das wir unsere Hoffnung bauen können? Millionen von Menschen haben Hoffnung, Gewissheit und Frieden gefunden,

18

Adventist World

weil sie durch das Studieren der Bibel Gott persönlich kennengelernt und eine Beziehung zu ihm begonnen haben. Sie haben einen Gott entdeckt, der sie unbeschreiblich liebt und sie stärkt, damit sie den He­rausforderungen von heute und den Problemen von morgen mit unvorstell­ barem Mut begegnen können. Er ist der Gott der Hoffnung. Der Psalmist David rief in einer Zeit tiefer Verzweiflung aus: „Du bist meine Hoffnung, Herr.“ (Ps 71,5 Hfa) Die Hoffnung begann für David, wo sie für uns alle beginnt: Mit dem Glauben, dass es einen Gott im Himmel gab, der größer war, als seine Probleme, größer als seine Schwierigkeiten und größer als alle Herausforderungen, die auf ihn zukommen konnten. Ohne das Wissen um einen Gott, dem wir am Herzen liegen, der unseren Schmerz versteht und unsere Verletzungen heilt, und der eines Tages die Mächte des Bösen überwältigen und eine neue Welt aufrichten wird, müssen wir den Herausforderungen des Lebens allein und ohne Hoffnung begegnen. George Bernard Shaw stand jedem religiösen Glauben extrem skeptisch gegenüber. Den größten Teil seines Lebens betrachtete er das Christentum als eine nutzlose Krücke. Er ist wohl am besten als Freidenker und liberaler Philosoph bekannt. Eine seiner letzten Aussagen lautete: „Die Wissenschaft, an die ich meinen Glauben geheftet habe, ist bankrott. Ihre Ratschläge, die das Millennium hätten

begründen sollen, haben stattdessen direkt zum Selbstmord Europas geführt. Ich habe einst an sie geglaubt. In ihrem Namen habe ich mitgeholfen, den Glauben von Millionen von Anbetenden in den Gotteshäusern Tausender Bekenntnisse zu zerstören. Und jetzt schauen sie mich an und werden Zeugen der großen Tragödie eines Atheisten, der seinen Glauben verloren hat.“ Tragischerweise verlor George Bernard Shaw nicht nur seinen Glauben, sondern auch seine Hoffnung. Er verlor das Empfinden, dass Gott bei ihm war, dass er selbst nicht nur ein Staubkorn im Universum war, sondern ein menschliches Wesen, das nach dem Bild Gottes erschaffen wurde, von Gott geliebt und am Leben erhalten. Gerade dieses Empfinden der Gegenwart Gottes, seiner bedingungslosen Liebe und beständigen Fürsorge ist es, das unser Herz mit Hoffnung erfüllt. Die Bibel: Ein Buch der Hoffnung

Die Bibel ist ein Buch, das voller Hoffnung ist. In ihr stehen Geschichten von Menschen wie du und ich. Manchmal waren sie stark und errangen große Siege für Gott. Manchmal waren sie auch schwach und versagten kläglich. Doch in allen Fällen war Gott da, um ihnen Hoffnung zu geben, damit sie sich der Zukunft stellen konnten. Das Wort „Hoffnung“ kommt in der Bibel über 125 Mal vor. Der Apostel Pau-


Hoffnung in Christus gibt. lus, der in viele herausfordernde Situationen geriet, gebrauchte es über 40 Mal. Er wurde geschlagen, gesteinigt, erlitt Schiffbruch und wurde eingekerkert, doch er war von Hoffnung erfüllt. In einem Brief an Freunde in Rom schrieb er: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ (Röm 15,13) Wenn wir unsere Hoffnung auf Gott gründen, der größer ist als alle Probleme, denen wir je begegnen werden, wird unser Herz erfüllt mit „Freude und Frieden im Glauben“. Die Zuversicht, dass es einen Gott gibt, der uns mehr liebt, als wir je begreifen können, erfüllt uns mit Hoffnung. Es gibt keine Situation in unserem Leben, mit der Gott nicht umgehen kann. Ein interessantes Experiment

Vor einigen Jahren führten Wissenschaftler ein faszinierendes Experiment durch, um zu sehen, welche Auswirkung Hoffnung in einer Notsituation hat. In einem Labor wurden zwei Gruppen von Ratten in zwei getrennte Wannen mit Wasser gesetzt. Die eine Gruppe, die sich selbst überlassen wurde, war nach einer Stunde ertrunken. Die anderen Ratten wurden in eine ähnliche Wasserwanne gesetzt, jedoch mit dem Unterschied, dass sie regelmäßig kurz aus dem Wasser herausgehoben wurden. Das Ergebnis war bemerkenswert. Die zweite Gruppe von Ratten schwamm

immer weiter, insgesamt 24 Stunden. Warum? Nicht, weil sie sich immer wieder ausruhen konnten, sondern weil sie plötzlich Hoffnung hatten! Die Tiere hofften irgendwie, dass, wenn sie sich nur noch ein wenig über Wasser halten könnten, jemand seine Hand ausstrecken und sie retten würde. Wenn Hoffnung schon über Nagetiere, die des Denkens unfähig sind, solch eine Macht ausübt, wie viel größer sollte ihre Auswirkung auf unser Leben sein?1 Wir müssen nicht verzweifelt versuchen, auf dem Meer der Hoffnungslosigkeit den Kopf über Wasser zu halten. Wenn wir zu sinken drohen, ist Jesus da. Der Apostel Petrus erlebte, wie Jesus ihn buchstäblich aus der tosenden See rettete. Als die Jünger in einer stürmischen Nacht in ihrem kleinen Boot über den See Genezareth fuhren, sahen sie plötzlich, wie Jesus auf dem Wasser zu ihnen kam. Jesus lud Petrus ein, aus dem Boot zu steigen, und zu ihm zu kommen. Einige kurze Augenblicke lang ging alles gut. Dann kam eine große Welle und Petrus konnte Jesus nicht mehr sehen. Sofort begann er zu sinken und rief verzweifelt aus: „Herr, rette mich!“ (Mt 14,30 EB) Augenblicklich streckte Jesus seine starke Hand aus und rettete seinen Jünger aus seiner hoffnungslosen Lage. In Christus ist Hoffnung. Es gibt keine schwierige Situation in unserem Leben, in der es keine Hoffnung in Christus gibt. In einem alten Lied heißt es „Gerade, wenn

ich ihn brauche, ist Jesus nah … Gerade, wenn ich ihn am meisten brauche.“ In doppelter Hinsicht Gottes Eigentum

Dieser Christus, der uns erschaffen hat und für uns sorgt, hat uns erlöst. Wir gehören ihm in doppelter Hinsicht. Als sich die Geschöpfe, die er vollkommen erschaffen hatte, im Garten Eden gegen seinen Willen auflehnten, schuf die Liebe einen Ausweg. Es gab Hoffnung für das Menschengeschlecht: Jesus, das Lamm, das „von Grundlegung der Welt an“ geschlachtet war (vgl. Offb 13,8). Der himmlische Erlösungsplan hallte durch das Universum. Gottes eigener Sohn, Jesus Christus, verließ den Himmel und kam auf den rebellierenden Planeten, um dem gesamten Universum Gottes Liebe zu offenbaren und den Forderungen der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Wo Adam versagt hatte, war Jesus siegreich. In seinem Leben und Sterben offenbarte er die Liebe des Vaters. Er erfüllte die Forderungen des Gesetzes und widerstand den gemeinsten Versuchungen Satans. Er führte das vollkommene Leben, dass wir hätten führen sollen und starb den Tod, den wir verdient hatten. „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Röm 6,23 EB) Seine Gnade, Vergebung und Barmherzigkeit fließen in grenzenloser Liebe von seinem Herzen.

Adventist World

19


Ma r t i n f o t o :

J u a n

Nicht der Tod, sondern hat das letzte Wort! Billy Graham formulierte es treffend so: „Gottes Barmherzigkeit und Gnade geben mir Hoffnung – für mich selbst und für unsere Welt.“ Und im Lied heißt es: „Meine Hoffnung gründet sich auf nichts Geringeres als Christi Blut und Gerechtigkeit.“ In Christus gibt es Hoffnung: Hoffnung, dass unsere Sünden nicht zu groß sind, um vergeben werden zu können; Hoffnung, dass unsere Versuchungen nicht so groß sind, dass wir sie nicht überwinden können; Hoffnung, dass unsere Zukunft viel besser sein wird, als die Gegenwart. Franklin D. Roosevelt, einer der beliebtesten Präsidenten der USA, fasste seine Lebensphilosophie mit diesen Worten zusammen: „Wir haben immer die Hoffnung, den Glauben, die Überzeugung hochgehalten, dass es am Horizont ein besseres Leben, eine bessere Welt gibt.“ Hoffnung über das Morgen hinaus

Die Bibel weist uns beständig auf eine bessere Zukunft hin. Sie gibt das Versprechen, dass Jesus Christus wiederkommen wird. Das Böse wird vernichtet werden, und für immer wird Gerechtigkeit herrschen. Terror, Trauer und Tod wird es nicht mehr geben. Krankheit, Katastrophen und Kriege werden besiegt sein, Sorgen, Schmerz und Sünde werden vergehen. Der Apostel Paulus nennt dieses Ereignis die „selige Hoffnung“ (Tit 2,13). An anderer Stelle beschreibt er es mit folgenden

20

Adventist World

Worten: „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1 Ths 4,16–17) Welch eine Hoffnung! Jesus Christus kommt wieder. Nicht der Tod, sondern Christus hat das letzte Wort! Eines Tages – und zwar schon sehr bald – werden unsere Lieben, die mit und für Christus gelebt haben und im Glauben an ihn gestorben sind, aus dem Tod auferweckt werden und Christus von Angesicht zu Angesicht sehen. Schon bald wird das, worauf Menschen zu allen Zeiten hofften, Wirklichkeit werden. Jesus Christus wird wiederkommen, und wir, die wir dieses grandiose, herrliche Ereignis miterleben werden, werden auf den Wolken hinaufgehoben, um ihm in der Luft zu begegnen. Dann werden wir mit ihm auf der aufregendsten Reise durch den Weltraum an den großartigsten Ort im Universum reisen und in alle Ewigkeit mit ihm leben. Diese Hoffnung ist kein fantastisches Märchen, kein schöner Traum. Sie gründet sich auf Gottes unveränderliches Wort und Christi ewiggültiges Versprechen. Jesus gab seinen besorgten Jüngern die

Christus folgende ewige Wahrheit weiter: „Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich! Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ (Joh 14,1–3 EB) Wir brauchen uns keine Sorgen um die Zukunft zu machen. Wir müssen nicht zulassen, dass sich Angst in unseren Herzen breitmacht und unsere Freude erstickt. Christus hat uns erschaffen. Christus hat uns erlöst. Christus sorgt für uns und erhält uns und Christus kommt wieder, um uns nach Hause zu holen. Das ist etwas, auf das wir hoffen können. n 1 Quelle: Today in the Word, Mai 1990, S. 34.

Mark A. Finley war fast 40 Jahre lang Pastor, Evangelist, Fernsehevangelist und zuletzt einer der Vizepräsidenten der Weltkirchenleitung der Kirche der SiebentenTags-Adventisten, bevor er 2010 in den Ruhestand trat. Heute schreibt er Artikel für die Zeitschriften Adventist Review und Adventist World und ist ein Assistent des Präsidenten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung).


FRAGEN

ZUR

BIBEL

Alles

Was ist die Bibel?

beginnt hier

Die Bibel umfasst die heiligen Schriften der Christen. Sie wird deshalb auch Heilige Schrift genannt. Aus ihr übernehmen Christen ihr Verständnis von Gott, ihre Glaubensüberzeugungen und ihre Art zu leben. Sie betrachten sie als Geschenk Gottes an die Menschheit, das alle auf ihrem Lebensweg auf dieser Erde und in ihrer Vorbereitung auf ein zukünftiges Leben mit Gott leitet. Ich werde einige Gründe zusammenfassen, warum Christen die Bibel als ihren heiligen Text ansehen. 1. Der Ursprung der Bibel: Der Ursprung und die zentrale Zielsetzung der Bibel sind miteinander verbunden. Sie hat ihren Ursprung bei Gott, der zu den Menschen sprach und sich uns dadurch als ein Gott offenbarte, der sich um uns sorgt und uns liebt, obwohl wir uns nicht um ihn kümmern und obwohl wir Schmerz und Leid erfahren. Gerade unser erbärmlicher Zustand war es, der ihn veranlasste, zu uns zu sprechen, um unser Leben mitten in unserer Hoffnungslosigkeit mit Hoffnung zu durchdringen. Der Prophet Paulus schrieb: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben.“ (2. Timotheus 3,16) Für Christen hat die Bibel durch ihren göttlichen Ursprung eine einzigartige Autorität. 2. Die Bibel und die Propheten: Gott hat die Initiative ergriffen, um uns anzusprechen, doch er gebrauchte dazu Menschen, die er als Mittler wählte, um sich den Menschen selbst darzustellen. Er offenbarte sich ihnen durch Träume und Visionen und indem er direkt mit ihnen sprach. Sie wiederum gaben die Botschaften, die sie erhielten, mündlich oder schriftlich an andere weiter. Doch sie verkündeten, was sie vom Herrn empfangen hatten. Der Prophet Jeremia schrieb: „Das Wort des Herrn erging an mich.“ (Jeremia 1,11 SLT) Die Menschen konnten nur dadurch etwas über Gott und seinen Charakter erfahren, dass er sich ihnen selbst offenbarte, und das tat er durch seine Propheten über mehrere Jahrtausende hinweg. Diese Propheten bewahrten die Anweisungen Gottes für uns in den heiligen Schriften, der Bibel. 3. Die Bibel und Christus: Der Hauptgrund dafür, dass Gott sich durch seine Propheten an die Menschen wandte, war, dass er seinen von Natur aus liebevollen Charakter offenbaren wollte. Doch die Offenbarung durch die Propheten reichte nicht aus. Nur Gott kann den Menschen seinen Charakter in seiner ganzen Fülle offenbaren. Das tat er auch und zwar nicht durch einen

Propheten, sondern indem er selbst Mensch wurde und unter uns lebte. Das geschah durch Jesus Christus, der Gott in menschlicher Gestalt ist. Der Prophet Johannes schrieb: „Das Wort wurde Mensch … Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes vergebende Liebe und Treue zu uns gekommen.“ (Johannes 1,14 Hfa) In der Person Christi, seinem Handeln und seinen Lehren offenbarte Gott sich uns wie nie zuvor als ein Gott der Liebe, der bereit war, das Unvorstellbare für uns zu tun, um uns wieder eine feste, dauerhafte Gemeinschaft mit sich selbst zu ermöglichen. Die Offenbarung Gottes durch Jesus Christus ist beispiellos und unübertroffen. Und sie ist endgültig, denn durch sie hat Gott selbst direkt zu uns gesprochen. 4. Die Botschaft der Bibel: Die zentrale Gestalt der Bibel ist der Gott, der durch Jesus Christus als Schöpfer und Erlöser zu uns sprach. Als Schöpfer brachte er eine sehr gute Schöpfung ins Dasein, die später durch eine Rebellion gegen die Güte und den Charakter Gottes zerstört wurde, die im Himmel stattfand. Die Menschen schlossen sich der Rebellion an, weshalb wir alle in einen kosmischen Konflikt verwickelt sind. In der Bibel hat Gott seine Selbstoffenbarung aufbewahrt, um uns aufzurufen, uns im Kampf gegen die Mächte des Bösen auf seine Seite zu stellen. Diese Mächte wollen Gottes Platz auf der Erde einnehmen und verursachen dabei Leid und Tod auf unserem Planeten. Als Erlöser wurde Gott Mensch. Er erfuhr unsere Leiden am eigenen Leib und starb für uns. Jetzt bietet er allen, die sich im kosmischen Konflikt auf seine Seite stellen, was er ursprünglich für uns vorgesehen hatte, nämlich die Freude ewigen Lebens. Am Kreuz besiegte Christus die Mächte des Bösen und offenbarte die unergründliche Liebe Gottes, die in seinem Opfer für die Menschheit zum Ausdruck kam. Er zeigte dem ganzen Kosmos, dass Gott für alle immer das Gute will. Sein Sieg wird bei seiner Wiederkunft vollendet, wenn die Mächte des Bösen aus dem Universum ausgelöscht werden und es einen neuen Himmel und eine neue Erde gibt. Die Bibel ist ein Buch der Hoffnung, die Gott uns durch Jesus Christus gegeben hat. n

Nach einer außergewöhnlichen Karriere als Pastor, Professor und Theologe lebt Angel Manuel Rodríguez nun im Ruhestand im USBundesstaat Texas.

Adventist World

21


LEBENSGESCHICHTE

I

m Juli 2000 zogen mein Mann Ganko und ich nach Plovdiv, die in der Thrakischen Ebene gelegene, zweitgrößte Stadt Bulgariens. Er war als Pastor nach Plovdiv versetzt worden. Schon als Kind hatte ich diese Stadt geliebt. Ich kannte sie von regelmäßigen Besuchen zur jährlichen Messe. Besonders gefiel mir die Altstadt mit ihren bemerkenswert gut erhaltenen engen Gassen aus Kopfsteinpflaster.1 Ich war entzückt von den Märkten. Das war das Plovdiv meiner Kindheitserinnerungen. Neben der großen Adventgemeinde in Plovdiv hatte mein Mann auch die Verantwortung für einige kleinere Gemeinden in der Umgebung. Eine davon war in Parvomay. Ein Stadtteil von Parvomay ist Debbar, früher ein eigenständiges Dorf. Wir lernten einen ungewöhnlichen Mann kennen, der sich der Adventgemeinde anschließen wollte. Er war mittelgroß, drahtig, lebhaft und aufrecht; seine blauen Augen strahlten Freundlichkeit und Freude aus. Er erzählte uns die Geschichte seines Lebens in jungen, stürmischen Jahren und seiner Begegnung mit Gott. Am 15. Oktober 1915 als Yordan Pavlov geboren, wurde er von seinen Verwandten und Freunden nur Danyo genannt. Danyo wuchs zu einem starken, gesunden Jungen heran, der sich jedoch zu einem jähzornigen, widerspenstigen jungen Mann entwickelte. Er tat sich mit anderen jungen Männern zusammen, die ebenso wild und rebellisch waren wie er, und stiftete sie als ihr Anführer zu allen möglichen Übeltaten an. Als die Clique immer stärker wurde, entwickelte sie sich zu einer regelrechten Bande, die von allen in Debbar und Umgebung gefürchtet war. Danyo war der Führer der Bande und

22

Adventist World

Bibel-Danyos Tochter und Enkelinnen gehören zum geistlichen Erbe, das er hinterlassen hat.

Debbar Danyo Dellih: Ein verändertes

Leben

wurde von den Einheimischen mit dem Spitznamen Debbar Danyo Dellih2 belegt: der verrückte Danyo aus Debbar. Spitznamen sagen immer etwas über den Charakter derer aus, die sie tragen. Das traf ganz sicher auf Danyo zu. Die Bande terrorisierte mit ihren zahlreichen furchterregenden Taten die ganze Gegend. Wenn sie sich etwas vornahmen, konnte sie nichts aufhalten. Bereit für ein Wunder

Der Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg änderte Danyo nicht. Einmal schlich er sich in die Küche des Militärstützpunkts und aß das gesamte Mittagessen aller seiner Kameraden auf. Die anderen Soldaten hatten nichts mehr zu essen. Ein Offizier verhörte die Einheit. Danyo wusste, dass er schwer bestraft werden würde, und berei-

tete sich auf seine ihm eigene Weise vor. Er nahm sein Messer heraus und hielt es hinter seinem Rücken fest. „Ich war entschlossen, den Mann zu töten, wenn er mich beschuldigt hätte“, sagte er. „Ich war bereit, ihm das Messer in die Brust zu stechen, wenn er auf mich gezeigt hätte.“ Der Offizier sah das Böse in Danyos Augen und wagte nicht, ihn zu beschul­ digen. Als die landwirtschaftlichen Flächen nach dem Krieg in Genossenschaften organisiert wurden3, wussten die politisch Verantwortlichen im Dorf nicht, wie sie Danyos Bande stoppen konnten. Schließlich setzte man sie bei der nächtlichen Bewässerung der Felder ein. Die Bewässerungstechnik bestand in einer alten Pumpe, die von einem Esel angetrieben f o t o s :

E u r o - A s i a

D i v i s i o n


Gott, wenn es dich gibt, hilf mir. Dann werde ich dir dienen! wurde, um Wasser aus dem Brunnen zu fördern. Der Esel war mit einer langen Kette am Brunnen angebunden. An einem Sommermorgen gegen fünf Uhr kamen die erschöpften Arbeiter mit Schaufeln und Hacken auf den Schultern von der Arbeit zurück ins Dorf. Sie gingen durch die Felder, der Esel ging an der Kette neben ihnen. Plötzlich hielt der Esel an und weigerte sich weiterzugehen. Danyo befahl einem der Männer, das Tier mit der Schaufel zu schlagen. Vor ihnen war ein Brunnen, der nicht von einer Mauer oder einem Zaun eingefasst war. Als der Esel den Schlag mit der Schaufel spürte, sprang er über den Brunnen. Debbar Danyo Dellih, der die andere Seite der Kette hielt, fiel in die

bodenlose Finsternis des Brunnens. Es war totenstill. Im Fallen spürte Danyo, wie die Kette durch seine Finger glitt. Er schrie: „Gott, wenn es dich gibt, hilf mir. Dann werde ich dir dienen!“ Im selben Moment konnte er sich am letzten Glied der Kette festhalten. Dann kletterte er langsam und mühsam die rutschige Brunnenwand nach oben. Die Männer standen um den Brunnen herum und riefen seinen Namen. Plötzlich hörten sie die Stimme ihres Anführers. „Ich lebe. Ich klettere herauf!“ Einige Minuten später tauchte der zerzauste Kopf des Mannes am Rand des Brunnens auf. Danyo kletterte heraus, fiel auf die Knie und rief: „Herr, von jetzt an werde ich dir dienen!“

Bibel-Danyos Tochter

Der Weg der Bekehrung

Am nächsten Tag klopfte Danyo an die Tür des orthodoxen Priesters, Nikola von Parvomay, und erzählte ihm von seinem Gelübde. Der Priester, ein gewissenhafter Mann, ermutigte Danyo, ein Leben des Dienstes zu führen und gab ihm eine Bibel. Das war der Beginn von Danyos Neuerung. Jahre vergingen, und Gottes Einfluss veränderte sein Leben von Grund auf. Danyo begann, über seine Brunnenerfahrung und über die ewigen Wahrheiten der Bibel zu predigen. Nach einer Weile bemerkten die Menschen die Umwandlung und gaben ihm einen neuen Spitznamen: Bibel-Danyo. Wir trafen ihn im Hof seines Hauses in Debbar. Seine Tochter Kina ist SiebentenTags-Adventistin und gehört zur Adventgemeinde in Parvomay. Danyos Herz war vom Licht der Adventbotschaft berührt worden, die seine Tochter ihm gebracht hatte. Am 9. September 2000 wurde er mit anderen Menschen in der Gemeinde in Plovdiv getauft. Am 12. März 2006 ging Bibel-Danyos irdisches Leben zu Ende. Bis zum Ende ermutigte er seine Töchter und Enkelkinder, Jesus, die Kette des Lebens, zu ergreifen, sich an ihm hochzuziehen, sich auf ihn zu verlassen und an ihn zu glauben. n 1 Die Altstadt von Plovdiv mit ihren alten Häusern und Straßen, einem Museum und dem Opernbezirk ist gut erhalten. Die meisten Gebäude dienen als Galerien, Museen und Kunstschulen. 2 „Deli“ ist türkisch und bedeutet „verrückt“ und „wahnsinnig“. 3 Während der kommunistischen Herrschaft in Bulgarien von 1944 bis 1989 waren die landwirtschaftlichen Flächen zwangsweise zu großen Genossenschaften zusammengefasst und die Menschen verpflichtet, darin zu arbeiten.

Liliya Mavrodieva lebt in Sofia, Bulgarien. Adventist World

23


ELLEN

WHITE

ENTDECKEN

Mit Von Ellen G. White

Christus

in

Das Buch Der bessere Weg zu einem neuen Leben von Ellen G. White hat das Leben von Millionen von Menschen verändert. Der inspirierende Klassiker wurde in mehr als 160 Sprachen übersetzt und bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür, wie wir Christus kennen- und lieben lernen und ihm folgen können. Hier sind einige Auszüge aus jedem Kapitel dieses einflussreichen Buches.

1. Schritt: Gottes Liebe – stärker als der Tod „Gott ist Liebe“ – steht auf jeder sich öffnenden Knospe und jedem Blatt geschrieben. Blumen erblühen in schier unerschöpflicher Farbenpracht, Bäume prangen im üppigen Grün ihres Blätterschmucks, Vögel singen ihre Lieder – und sie alle verkünden: Es gibt einen Vater im Himmel, der uns liebt und für uns sorgt und seine Kinder glücklich machen möchte … Durch die unzähligen Zeichen seiner Liebe möchte Gott unser Herz zu sich ziehen … Doch auch sie sind nur ein unvollkommenes Abbild seiner Liebe zu uns. Trotz der vielen Zeichen göttlicher Liebe gelingt es Satan, die Menschen … zu verblenden … Der Sohn Gottes kam auf die Erde und lebte unter den Menschen, um dieses Zerrbild von Gott zu beseitigen und zu zeigen, wie Gott wirklich ist. (S. 8)

2. Schritt: Der einzige Weg zum ewigen Leben Es genügt nicht, Gottes Güte zu erkennen und seine Barmherzigkeit und Vaterliebe zu verstehen. Es reicht auch nicht aus zu begreifen, dass Gottes Gebote nicht Ausdruck seines Machtwillens, sondern seiner Liebe sind, und den Sinn und die Weisheit der Zehn Gebote zu erkennen. Der Apostel Paulus hatte das alles erkannt und gab zu, „dass Gottes Gesetz gut ist“ „und die Gebote sind heilig, gerecht und gut“. Doch dann fügte er hinzu: „Ich unglückseliger Mensch! Wer rettet mich aus dieser tödlichen Verstrickung?“ Paulus war längst nicht der einzige, den diese Frage quälte. Gott sei Dank gibt es darauf eine Antwort: Jesus Christus ist „das Opferlamm Gottes, das die Schuld der ganzen Welt wegnimmt“. (S. 17f)

3. Schritt: Reue, die niemand bereut Wie kann ein Mensch mit Gott ins Reine kommen? Wie kann er – im biblischen Sprachgebrauch – „vor Gott als gerecht bestehen“? Nur durch Jesus! Er allein kann die Beziehung zu Gott herstellen und uns in Harmonie mit ihm bringen. Wenn das so ist, ergibt sich als nächste Frage: Wie kommen wir zu Christus? Als seinerzeit zu Pfingsten viele Leute in Jerusalem erkannten, dass Jesus der Retter ist, wollten sie wissen: „Was sollen wir tun?“ Petrus antwortete als erstes: „Tut Buße“ (Apg 2,37–38). … Biblische Buße oder Reue beinhaltet, dass einem seine Über­

24

Adventist World

Schritt für Schritt Jesus kennenlernen, ihn lieben und ihm nachfolgen tretung der Gebote Gottes echt leidtut und man sich bewusst von der Sünde abwendet. Wir werden Fehlverhalten erst ablegen, wenn uns klar wird, wie verwerflich es in Gottes Augen ist. Nur wenn wir der Sünde im Herzen absagen, kann es zu einer wirklichen Veränderung in unserem Leben kommen. (S. 22)

4. Schritt: Bekennen macht frei! Ein Sündenbekenntnis, ob öffentlich oder unter vier Augen, sollte ohne Beschönigung und aus eigenem Antrieb abgelegt werden. Niemals sollte es einem Menschen abgenötigt oder von jemandem gefordert werden, dem gar nicht bewusst ist, dass er gesündigt hat. Ein wahrhaftiges Bekenntnis erfolgt weder leichtfertig noch unbekümmert. Ein Bekenntnis, bei dem wir unser Innerstes öffnen, findet seinen Weg zum Gott unendlicher Gnade. (S. 37 rev.)

5. Schritt: Übergabe – der entscheidende Schritt

Vielleicht denkst du, es sei ein zu großes Opfer, alles Gott hinzugeben. Dann solltest du dich fragen: Was gab Christus für mich? Er gab alles – seine Liebe, sein Leiden, sein Leben – für f o t o :

I n t e l l e c t u a l

R e s e r v e s

L D S

M e d i a


verbindung treten unsere Erlösung … Jeden Moment unseres Lebens haben wir von den Segnungen seiner Gnade gelebt und deshalb können wir nicht völlig begreifen, aus welchen Tiefen der Unwissenheit und des Elends er uns errettet hat. Können wir zu dem, der für unsere Sünden ans Kreuz ging, aufschauen und uns so verhalten, dass wir seiner Liebe Hohn sprechen? (S. 43)

6. Schritt: Angenommen – ohne Probezeit! Wenn wir uns entschlossen haben, uns Gott hinzugeben, und ihm unsere Sünden offen bekannt haben, können wir ihn bitten, all unsere Schuld zu tilgen und uns ein neues Herz zu geben. Dann können wir darauf vertrauen, dass Gott das tut, denn er hat es ja zugesagt. Als der Sohn Gottes auf der Erde war, hat er gelehrt, dass wir die verheißenen Gaben Gottes empfangen, wenn wir um sie bitten und darauf vertrauen. (S. 48f)

7. Schritt: Bin ich ein echter Christ? Der so genannte Glaube, der Menschen vom Gehorsam gegenüber Gott entbindet, ist kein rettender Glaube, sondern eine Anmaßung. „Eure Rettung ist wirklich reine Gnade, und ihr empfangt sie allein durch den Glauben“ (Eph 2,8), aber „nutzlos ist ein Glaube, der sich nicht in der Liebe zum Mitmenschen beweist: Er ist tot.“ (Jak 2,17) (S. 61)

8. Schritt: Ungeahnte Entfaltungs­ möglichkeiten

Wie die Atmosphäre schützend unseren Planeten umgibt, so hat uns Gott gleichsam durch ihn in seine Gnade eingehüllt. Wer sie einatmet und sich von Christus ernährt, der wird leben, wachsen und Frucht tragen. (S. 66)

9. Schritt: Wer rastet, der rostet auch im Glauben!

Der Apostel Paulus schrieb: „Ihr … sollt also an dem Platz bleiben, an dem ihr wart, als Gott euch berief, und ihr sollt diesen Platz so ausfüllen, wie es Gott gefällt.“ (1 Kor 7,24) Ein Geschäftsmann sollte sein Geschäft so führen, dass Gott durch seine Rechtschaffenheit und Ehrlichkeit geehrt wird. Ein Arbeiter kann ein eifriger und treuer Repräsentant dessen sein, der in Nazareth in einer Zimmermannswerkstatt arbeitete. Ganz gleich, welche Tätigkeit du als Christ ausübst, tue sie so, dass erkennbar wird, dass Jesus der Herr deines Lebens ist. (S. 80) Warte nicht auf große Gelegenheiten oder besondere Befähigungen, ehe du anfängst, für Christus zu arbeiten. (S. 81)

10. Schritt: Gottes Lehrbücher Nichts stärkt unseren Intellekt mehr als die geistige Arbeit, die wir beim Studium der Heiligen Schrift leisten. Kein anderes Buch ist so geeignet, unsere Gedanken zu erheben und unsere geistigen Fähigkeiten zu stärken wie die wichtigen Wahrheiten der Bibel. Wenn das Wort Gottes so studiert wird, wie wir es sollten, wird es den geistigen Horizont erweitern, rechte Absichten vermitteln und den Charakter formen, wie man es heute selbst unter Christen selten antrifft. (S. 87)

11. Schritt:

ott hat Tag und Nacht G Sprechstunde

Gott redet zu uns durch die Natur, durch sein Wort, durch seine Führung und den Einfluss seines Geistes. Aber das alles reicht nicht; wir müssen ihm auch unser Herz ausschütten. Um geistliche Energie zu bekommen, müssen wir mit unserem himmlischen Vater tatsächlich kommunizieren … Beten bedeutet eigentlich, sich Gott wie einem Freund öffnen … Das Gebet bringt nicht Gott uns näher, sondern wir kommen dadurch zu ihm. (S. 90)

12. Schritt: Der Umgang mit Zweifeln Viele Christen werden gelegentlich von Zweifeln oder Skepsis geplagt, vor allem, wenn sie noch nicht lange gläubig sind … Gott erwartet nicht von uns, ihm zu vertrauen, ohne uns eine ausreichende Grundlage dafür zu geben. Für seine Existenz, sein Wesen und die Zuverlässigkeit seines Wortes hat er viele Zeugnisse erbracht, die unseren Verstand ansprechen. Doch Gott hat nicht die Möglichkeit zum Zweifeln ausgeschlossen. Unser Vertrauen in ihn beruht auf Belegen, nicht auf nachprüfbaren Beweisen. (S. 102)

13. Schritt: Repräsentanten für Jesus Satan jubelt, wenn er Christen zum Unglauben, zur Unzufriedenheit oder zum Fanatismus verleiten kann. Es freut ihn, wenn sie Gott mit Misstrauen begegnen, seine Absicht, sie zu erlösen, bezweifeln … (S. 112) Wir sollten uns die vielfältigen Bekundungen seiner Liebe täglich vor Augen führen und im Gedächtnis behalten. (S. 113) n

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch Der bessere Weg zu einem neuen Leben (Advent-Verlag, Lüneburg) von Rednerin und Autorin Ellen G. White (1827–1915). Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass sie die biblische Gabe der Prophetie ausübte.

Adventist World

25


Ester

O t t o

Ein Licht in der Finsternis Von Mark A. Finley

I

n der ganzen Bibel finden wir Berichte von gläubigen Frauen, die Gott gebraucht hat, um sein Werk zu fördern und einen bedeutenden Beitrag für sein Reich zu leisten. Der Einfluss von Jochebed, der Mutter von Mose, wirkte sich auf das gesamte ägyptische Weltreich aus. Moses Schwester Miriam spielte im Volk Israel eine bedeutende Rolle. Debora war eine gewissenhafte Richterin, als die Männer in ihrer Rolle als Führer des Volkes versagten. Im Neuen Testament lesen wir von Maria, der Mutter von Jesus. Können wir uns eine einflussreichere Frau in der Menschheitsgeschichte vorstellen? Und dann war da noch Lydia, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die nach ihrer Bekehrung in Philippi bei sich zuhause die erste christliche Gemeinde in Europa gründete. In diesem Monat betrachten wir eine dieser unerschütterlichen Glaubensheldinnen der Bibel: Ester. Sie wurde während Israels Exil in Medo-Persien auf die Bühne der Weltgeschichte gerufen. Als König Ahasveros eine neue Königin suchte, um Königin Waschti zu ersetzen, dienten Esters Treue und Ergebenheit Gott gegenüber sowie ihr Wunsch, ihn zu ehren, dazu, die Zukunft der Juden zu sichern.

1

Wer war Mordechai und in welcher Beziehung stand er laut Ester 2,6–7 zu Ester?

2 Wie reagierte König Ahasveros laut Ester 2,16–18, als er bei der Suche nach einer neuen Königin Ester kennenlernte? In der Bibel heißt es, dass Ester in den Augen des Königs „Gnade und Gunst“ fand. Aus ihrem strahlenden Gesicht leuchteten ihre Demut, Selbstlosigkeit, Freundlichkeit und ihr Mitgefühl. Der König sah in dieser gläubigen Frau etwas, das er in den anderen Frauen nicht sah und das ihn auf unerklärliche Weise anzog. Wie Mose, Josef und Daniel, offenbarte Ester die innere Stärke, die aus einem Herzen kommt, das ganz dem Wunsch geweiht ist, Gott zu gefallen.

3 Was können wir in Ester 2,15.20–22 über Esters ­Charakter lesen? 26

Adventist World

S e m p l e r

BIBELSTUDIUM

4 Haman, der oberste Fürst von Persien und Medien plante einen Anschlag gegen die Juden. Was war nach Ester 3,5–6.8–11.13 sein Ziel? Aus Habgier und dem Wunsch heraus, über die Einwohner des Reiches zu herrschen, beeinflusste Haman den König, ein Dekret zu erlassen, „alle Juden zu vernichten, umzubringen und auszurotten“ (Est 3,13 EB). Haman ließ eine entscheidende, ewige Wahrheit außer Acht: Gott steht über allem. Manchmal lässt er zu, dass seine Nachfolger Schwierigkeiten und extreme Prüfungen durchmachen müssen, doch nur, um seine Sache zu fördern und seine eigentliche Absicht voranzubringen.

5 Was lesen wir in Ester 4,13–14 darüber, wie ­ ordechai an Ester appellierte und das Gute in ihr zum M Vorschein brachte, als er von Hamans Plan gegen die Juden erfuhr? 6 Was erwiderte Ester in Ester 4,15–16 auf Mordechais eindringliche Aufforderung? Ester spürte, dass das Schicksal ihres Volkes von ihr abhing. In diesem Moment erkannte sie, dass Gott sie zu einem bestimmten Zweck in den Königspalast gebracht hatte. Es ist etwas Wunderbares, unsere Lebensaufgabe zu erkennen und zu sehen, dass Gott jeden einzelnen von uns zu einer bestimmten Zeit und an einen bestimmten Ort auf diese Erde gestellt hat, um seinen Willen zu tun und Teil eines Plans zu sein, der weit über uns hinausgeht.

7

Was lesen wir in Ester 8,8–11 und 10,1–3 darüber, wie sich Esters Treue Gott gegenüber auf die gesamte zukünftige Geschichte Israels auswirkte? Die Treue einer gläubigen Frau hatte zur Folge, dass sich die Zukunft eines Volkes änderte. Auch wir sind geboren worden, um da, wo wir leben, Gottes Absicht auszuführen. Unser Leben ist nicht das Produkt des Zufalls. Die größte Freude im Leben ist es, Gott zu kennen und seine Aufgabe für unser Leben zu entdecken. Sein Plan ist wunderbarer als alles, was wir uns vorstellen können. Wie wäre es, wenn wir unser Leben ihm erneut anvertrauen und ihn bitten, uns seinen Plan für unser Leben zu zeigen? n


Licht für unsere Welt

Bist du bereit für ein Abenteuer? Zu den aufregendsten Dingen, die wir als Christen tun können, gehört, die wunderbare Botschaft, die Gott uns gegeben hat, weiterzugeben. Und eine der einfachsten Möglichkeiten, das zu tun, ist, jemandem etwas zum Lesen zu geben. Vor einer Weile kaufte ein Mann einige religiöse Schriften. Eine davon, die davon handelte, was nach dem Tod geschieht, gelangte über Umwege ins Ausland. Dort wurde sie von einem zum anderen weitergegeben, bis sie schließlich bei einem Baptistenpastor landete, der sie ins Französische übersetzte und bei einer Beerdigung vor 80 Personen las. Eine andere Erfahrung handelt von einer jungen Frau, die ein Faltblatt einfach auf einem Tisch liegenließ. Ein Gefängnisseelsorger nahm es mit und las es. Später bestellte er mehr als 2000 Schriften für die 900 Insassen des Gefängnisses, in dem er arbeitet. „Wir wissen nicht, was daraus werden kann, wenn wir Schriften mit der gegenwärtigen Wahrheit weitergeben.“1 In diesem Monat haben wir ein GLOW-Verteilblatt abgedruckt, das du ausschneiden, falten und weitergeben kannst. Wenn du mitmachst, bist du einer oder eine von mehr als 1,5 Millionen Adventisten weltweit, die sich auch daran beteiligen! Nimm dir Zeit dafür zu beten, dass Gott dich zu einem Menschen schickt, den er schon vorbereitet hat oder dass er dir eine kreative Idee schenkt, wie du das Faltblatt weitergeben kannst. Dann gib es einfach weiter oder lass es irgendwo liegen, wo es jemand finden kann. Während des ganzen Jahres werden wir regelmäßig GLOW-Faltblätter zum Ausschneiden abdrucken. Berichte Adventist World jedes Mal, wenn du ein Faltblatt weitergibst, die Erfahrung, die du damit gemacht hast, wie Gott den Empfänger vorbereitet hat und wie du das Faltblatt weitergegeben hast. Du kannst die Erfahrung an die EMail-Adresse nelson@puconline.org schicken. Sei so kreativ wie möglich, vielleicht wird deine Erfahrung in einer der nächsten Ausgaben von Adventist World gedruckt!

Giving Light to Our World

2

1

3

4

6,23)wir, So dass sehender wir,gleiche dass der gleiche eines besseren ihren Sohn hatte 6,23)(Römer So sehen Vers, der Vers, der Lebens für ihrenLebens Sohn für freuten, hatte freuten,(Römer uns vor unserem Tode verdienten Tode uns auch das diese Chance auchBeigeschmack. einen bitteren Beigeschmack. unsSie vor unserem verdienten warnt, unswarnt, auch das uch einen bitteren Sie lichkeit eines besseren Lebens für ihren Sohn (Römer 6,23) So sehen wir, dass der gleiche Vers, dass das Ereignis, ihnenbitteren neue alsanbietet. Geschenk anbietet. s erkannten, das Ereignis, ihnenwelches neue einen Heilmittel alsHeilmittel Geschenk freuten, hattewelches diese Chance auch der uns vor unserem verdienten Tode warnt, uns Dieses das und wertvollste Geschenk Hoffnung gab,einer die Sie Hoffnung einer anderen Familie Dieses istauch das größte undgrößte wertvollste Geschenk die Hoffnung anderen Familie Beigeschmack. erkannten, dass das Ereignis, das ist Heilmittel als Geschenk anbietet. auf Welt. derDieses ganzen Welt. müssen nicht auf eine Liste zerstört hatte. Martin leben, jemand auf der ganzen Wir ist müssen nicht auf eine Liste Martin konnte leben, weil jemand welches ihnen neue konnte Hoffnung gab, weil die Hoffnung dasWir größte und wertvollste Geeiner starb. anderen Familie zerstört hatte. geschrieben Martin schenk auf der ganzen Welt. Wir geschrieben wirnicht müssen nichtmüssen warten.nicht Wir anderes werden, wirwerden, müssen warten. Wir konnte leben,geistliche weil jemand anderes auf –eine Liste wir Schritte müssen können es haben –geschrieben hierDie undnötigen jetzt.werden, DieSchritte nötigen Auch eine unsere Chance eine geistlichestarb. Herztranskönnen es haben hier und jetzt. e Chance HerztransAuch unsere Chance eine geistliche nicht warten. Wir können es haben – hier und dafür haben wir bereits betrachtet. Erkenne deine Not. plantation zu bekommen – also die Erlösung von dafür haben wir bereits betrachtet. Erkenne deine Not. bekommen – also die Erlösung von Herztransplantation zu bekommen – also die jetzt. Die nötigen Schritte dafür haben wir bereits Bekenne, dassneue du dieses neue Herz brauchst bitte unseren ein besseres und dass Bekenne, du dieses Herzdeine brauchst bitte und und ein Sünden besseres Leben im Hier Leben und Erlösung vonund unseren Sünden und im einHier besseres betrachtet. Erkenne Not.und Bekenne, dass du es dir geben. Es gibt keinen undinim ewiges LebenJetzt in der wurde Gott, es dir zuGott, geben. Eszugibt keinen Zauberspruch esJetzt Leben der Zukunft – wurde mit –Leben Leben Hier und undZukunft ewiges inmit der dieses neue Herz brauchst undZauberspruch bitteund Gott, esund dir Zukunft wurde mit einem „Gott zu geben. gibt keinen und keikeine festgelegten Worte. FragZauberspruch einfach! einem Leben–aber bezahlt. „Gott aberLeben beweistbezahlt. seinekeine Liebe festgelegten Worte.EsFrag einfach! ezahlt. „Gott beweist seine Liebe beweist seine Liebefürzu dadurch, ne festgelegten Worte. Frag einfach! zu aber uns dadurch, Christus unsuns gestorben ist,dass als dass Christus fürdass uns gestorben ist, als Christus für uns gestorben ist, als wir noch SünNach der Herztransplantation war Martin in bester noch Sünder waren.“ (Römer 5,8) Beachte, dass Nach der Herztransplantation war Martin in bester r wir waren.“ (Römer 5,8) Beachte, dass der waren.“ (Römer 5,8) Beachte, dass Christus Nach der Herztransplantation war Martin Er nur hatteein nicht nur Herz, ein neues Herz, sondern Christus nicht gestorben ist, „als wir würdig waren“ Stimmung. ErStimmung. hatte nicht neues sondern gestorben ist, „als wir würdig waren“ nicht gestorben ist, „als wir würdig waren“ oder in bester Stimmung. Er hatte nicht nur ein neuauch ein neues Leben. Aber ein er musste lernen, oder „als seinemGesetz Gesetzperfekt perfektoder gehorchten“ oder auch ein neues Aber er musste lernen, dieses nem Gesetz perfekt gehorchten“ „als wirwir seinem gehorchten“ oder esLeben. Herz, sondern auch neues Leben.dieses Aber Leben Wenn zu leben. Wenn wir unser neues Herz „als„als wirwir unsere Schwächen erkannten“, „alsLeben neue neue zu wirdieses unserneue neues Herz Schwächen erkannten“, sondern „als sondern unsere Schwächen erkannten“, sondern er leben. musste lernen, Leben zu leben. wir noch Sünder waren“. Wenn wir unser neues Herz erhalten,neues müssen wir erhalten, müssen wir ebenfalls lernen, ein Leben wir„als noch Sünder waren“. erhalten, müssen wir ebenfalls lernen, ein neues Leben waren“. lernen, ein Gemeinschaft neues Leben zu Die zuebenfalls leben. Die Gemeinde ist eine Gemeinschaft zu leben. Die Gemeinde ist eine vonleben.von Ohne eine Transplantation hätte sich der Gemeinde ist eine Gemeinschaft von Menschen, Menschen, die neue Herzen bekommen haben. Durch Ohne eine Transplantation hätte sich der Zustand Menschen, die neue Herzen bekommen haben. Durch Transplantation hätte sich der Zustand Zustand von Martins Herz nur verschlechtert. Er die neue Herzen bekommen haben. Durch sie sielehrt lehrt uns Gott, Gott, dieses Leben zuzu leben. du Martins Herz nur verschlechtert. Er war abhängig sie lehrt dieses neuedieses Lebenneue zu leben. Wenn du Wenn z von nur verschlechtert. Er war abhängig war abhängig von jemandem, der ihm das Ge- uns Gott, uns neue Leben leben. Wenn Suche nach einer Gemeinde in deiner vonschenk jemandem, dergesunden ihmeines das Geschenk gesunden aufMan der Sucheauf nach einer in deiner bistNähe der ihm das eines Geschenk gesunden Herzenseines machte. duder auf derGemeinde Suche nach einer Nähe Gemeinde in bist deikann keine Herzen kaufen, selbst, wenn die nerFragen Nähe hast, bist oder Fragen hast, kannst du unter oder kannst du unter www.de.glowonline. machte. Man kann keineund Herzen kaufen, und oder Fragen hast, kannst du unter www.de.glowonline. e. Herzens Man kann keine Herzen kaufen, und Möglichkeit bestände, hätte sich hätte seinees Familie www.de.glowonline. weitere Informationen weitere Informationen finden. Erfreue wenn die Möglichkeit bestände, sich org weitere org Informationen finden.org Erfreue dich an dich an e selbst, Möglichkeit bestände, hätte esessich nicht leisten können. Auch das im ist imdas Bezug aufGeschenk! finden. Erfreue dich an diesem Geschenk! diesem Geschenk! seine Familie nicht leisten können. Auch ist im diesem icht leisten können. Auch das ist unsere Erlösung wahr:„Denn der Lohn der Sünde auf unsere Erlösung eBezug Erlösung wahr: „Denn derwahr: Lohn„Denn der der Lohn der ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das Sünde derGnadengabe Tod; dieGottes Gnadengabe Gottes ist Tod; aberistdie ewige Leben in aber Christus Jesus, ist unserem * Name von der Redaktion geändert. * Name vongeändert. der Redaktion geändert. *Herrn.“ Name von der Redaktion ewige Leben in Christus unserem Herrn.“ ndas in Christus Jesus, unseremJesus, Herrn.“

Geschichten

1 Ellen G. White, Colporteur Ministry, Pacific Press, Mountain View, 1953, S. 5.


Die Bibel sagt uns, dass wir in einer noch auswegloseren Lage sind als Martin, denn es steht mehr als nur dieses Leben auf dem Spiel. Wir verdienen den ewigen Tod, „denn der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23) und „alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Römer 3,23). Wenn wir uns den letztgenannten Vers im Original, dem Griechischen, anschauen, erkennen wir, wie aussichtslos unsere Lage ist. Das griechische Wort, das mit „verfehlen“ übersetzt wird, drückt eine

Um 2 Uhr morgens kam der mit Bangen und Hoffen erwartete Anruf. „Wir haben ein Herz für Martin*“, sagte die Stimme. Schon lange wurde auf diesen Anruf gehofft, denn der 12-jährige Martin stand seit einigen Tagen auf der Liste für Herztransplantationen. Sein Zustand hätte sich schon bald dermaßen verschlimmern können, dass eine Herztransplantation für ihn nicht mehr sicher gewesen wäre. Wenn dies eingetroffen wäre, dann hätte man ihn von der Liste gestrichen und somit seine letzte Hoffnung genommen. Aber an diesem Tag sollten Martin und seine Familie ein unglaubliches Geschenk erhalten: Das Geschenk eines neuen Herzens, das Geschenk eines neuen Lebens.

Ein Geschenk für dich

Ein junger Atheist und Professor in Oxford beschreibt dieses Erlebnis folgendermaßen: „Zum ersten Mal nahm ich mich selbst aus ernsthaft praktischen Erwägungen heraus unter die Lupe. Was ich dabei fand, entsetzte mich; ein Zoo der Gelüste, ein Irrenhaus der Ambitionen, ein Kinderzimmer der Ängste, ein Harem voller sorgsam gehegter Hassgefühle. Mein Name war Legion“

fortwährende Handlung aus. Wir begehen immer wieder Verfehlungen. Es geht nicht nur um vergangene Taten, sondern Sündigen ist der fortwährende Zustand unseres Seins. In guten Zeiten ist es einfach zu sagen, dass dies nicht stimme, dass wir wirklich gute Leute sind – natürlich nicht perfekt – aber auch nicht wirklich böse. Aber dann wird unser Nachbar befördert und bekommt eine Gehaltserhöhung, auf die wir gehofft haben. Oder er kauft sich ein neues Auto und schon macht sich Neid in unserem Herzen bemerkbar. Oder wir sehen ein bezauberndes Model oder eine wunderschöne Schauspielerin und die Gedanken... Nun, fassen wir es so zusammen: Eine Begierde kommt auf. Vielleicht schneidet uns jemand mit dem Auto den Weg ab und wir fühlen eine plötzliche Wut über uns kommen. Je ehrlicher wir unser Leben überprüfen, desto mehr erkennen wir, dass die Sünde auch unser Leben mitbestimmt.

Ea s t

V e n e z u e l a

U n i o n

M i s s i o n

Unser Fall ist ähnlich. Aber in dieser hoffnungslosen Situation hat die Bibel eine wunderbare Nachricht für uns alle. Sie sagt uns, dass solch ein Geschenk vorhanden ist: „Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“ (Hesekiel 36,26)

(C.S. Lewis, Überrascht von Freude). All diese Sünden, so wird uns gesagt, kommen aus unserem sündhaften Herzen.„Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor.“ (Lukas 6,45) In Wirklichkeit ist es unser sündiges Herz, das unseren wahren Zustand und so die Sünde vor uns selbst versteckt, denn „überaus trügerisch ist das Herz und bösartig“ (Jeremia 17,9). Genauso wie in Martins Fall, ist unser Herz die Ursache unserer Probleme. Wir werden nicht besser. Kein Gesundheitsplan und keine Behandlung können uns helfen – unser mangelhaftes Herz muss ersetzt werden, ansonsten sterben wir. Martin ließ seinen Namen auf eine Liste schreiben, dann konnte er nur noch warten. Mit keinem Geld der Welt hätte man das kaufen können, was er brauchte. Wenn ihm keiner ein Herz gegeben hätte, wäre er gestorben.

F l o r i da

H o s p i ta l

Auch wir müssen zuerst eine Art Tod erleben. Genauso wie Martin den Chirurgen erlauben musste, sein altes Herz zu entfernen, so müssen wir unser Herz aufgeben. Wir müssen erkennen, dass wir mehr brauchen als ein Pflaster hier und da, mehr als eine kleine Veränderung oder Korrektur – wir brauchen eine radikale Operation. Nichts anderes kommt in Frage. Dieses beängstigende Risiko war der Grund, weswegen Martin und seine Eltern die Nachricht, dass ein Herz für Martin verfügbar sei, fürchteten. Und obwohl sich Martins Eltern über die Mög-

Und es kommt noch besser: Es gibt keine Warteliste! Dieses Ersatz-Herz können wir sofort bekommen, und sobald es unser eigenes Herz ersetzt hat, werden wir nicht nur weiterleben, sondern wir werden ein anderes Lebensgefühl genießen. Martins Familie hatte Angst vor jenem Anruf gehabt, da die Operation Risiken mit sich brachte. Bevor das gesunde Herz implantiert werden konnte, musste sein eigenes Herz entfernt werden. Wenn die Operation einmal begonnen hat, würde es kein Zurück mehr geben. Mit all diesen Gedanken im Kopf bereiteten sich die Eltern Paul und Lisa auf die schicksalsreiche Reise zum Krankenhaus vor. Dort angekommen sahen sie, wie ihr Sohn auf einer Rollbahre weggefahren wurde.

LESE R F O R U M

N i g e l C o k e

Der heilende

Dienst

Gesundheit und das Bemühen um die Heilung von Menschen waren von Anfang an wichtiger Bestandteil der Philosophie der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Wir betreiben weltweit 425 Krankenhäuser, Polikliniken, Lebensstilzentren und Sanatorien, von winzigen Krankenstationen, die gerade in Entwicklungsländern oft die einzige medizinische Hilfe im Umkreis von vielen Kilometern bieten, bis zu weltbekannten medizinischen Zentren, die den Menschen in großen Ballungsgebieten dienen und Patienten aus aller Welt behandeln. Adventisten legen großes Gewicht auf Gesundheit, weil Jesus, unser Vorbild, ebenso viel Zeit damit verbrachte zu heilen wie zu lehren. Unsere Betonung auf allgemeine Gesundheitsprinzipien wie Ernährung, Ruhe und Erholung, Bewegung und den Glauben verlängert nachweislich das Leben und fördert geistliche und emotionale Gesundheit.

Christi


Bildung, wie sie im

Buche steht

Die Siebenten-Tags-Adventisten unterhalten das weltweit größte protestantische Bildungswesen, von Grundschulen bis zu Universitäten. Viele adventistische Colleges und Universitäten finden sich in den Ländern, in denen sie betrieben werden, regelmäßig in der Liste der besten Bildungseinrichtungen. Hier einige statistische Informationen (Stand: 31. Dezember 2014):

Schulen

Lehrer

Studierende

Grundschulen

5332

50.330

1.145.006

Sekundärschulen

2296

32.070

566.301

Mitarbeiterausbildung

49

500

5922

Colleges und Universitäten

115

12.839

147.123

7792

95.739

1.864.352

GESAMT

Informationen über adventistische Bildungseinrichtungen in Ihrer Nähe finden Sie unter Education.GC.Adventist.org.

Dankw

ANLIEGEN

Von Anfang an war es das Anliegen von Adventist World, Adventisten in aller Welt in ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft miteinander zu verbinden. Am besten geht das wahrscheinlich durch das Gebet. Jede Woche kommen die Redaktionsmitarbeiter zusammen, um für einzelne Personen zu beten, die uns ihre Gebetsanliegen schicken. Einige dieser Anliegen werden auch in jeder Ausgabe veröffentlicht. Senden Sie uns Ihre Gebetsanliegen an prayers@adventistworld.org und beobachten Sie diese Rubrik, damit auch Sie andere Gläubige mit Ihrer Fürbitte ermutigen können.

Adventist World

29


LESE R F O R U M

Ein

kurzer Überblick über die

Geschichte der Siebenten-Tags-Adventisten Matthäus 28,19–20: Jesus gibt seinen Nachfolgern den Auftrag, das Evangelium „allen Völkern“ zu bringen.

1517 1822 1844 1845 1863 1866 1874

William Miller

30

Adventist World

Adventgläubige Anhänger Millers („Milleriten“) erleben die „Große Enttäuschung“, als Jesus nicht wie erwartet am 22. Oktober 1844 wiederkommt. Weitergehendes Bibelstudium führt zu dem Verständnis, dass am 22. Oktober 1844 Christi Dienst im himmlischen Heiligtum begann.

In Battle Creek, im US-Bundesstaat Michigan, wird die Kirche der SiebentenTags-Adventisten formell gegründet.

1874 1888 1902 2011

Der baptistische Laienprediger William Miller verkündigt, dass seinem Bibelstudium zufolge Jesus innerhalb der nächsten 21 Jahre wiederkommen wird.

John Nevins Andrews

Martin Luther schlägt seine 95 Thesen über das Evangelium im Glauben und Leben an das Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg.

In Battle Creek wird das „Western Health Reform Institute“ zur Behandlung von Kranken und Unterweisung in gesunder Lebensweise eröffnet. Mit der Hilfe des ersten offiziellen Missionars der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, John Nevins Andrews, wird in Basel der erste adventistische Verlag in Europa gegründet.

In Battle Creek öffnet das erste adventistische College seine Tore. Junge Männer und Frauen werden dort gemeinsam unterrichtet.

Abram La Rue trifft in Hong Kong ein und beginnt mit dem Verkauf adventistischer Literatur.

Der Engländer Abraham C. Enns und der Deutsche Johannes Ehlers kommen als erste adventistische Afrika-Missionare nach Tanganjika im heutigen Tansania (damals Deutsch-Ostafrika).

Die Zeitschrift USA Today gibt an, dass die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten die am schnellsten wachsende Glaubensgemeinschaft in Nordamerika ist.


„Siehe, ich komme bald …“

167

Jahre jung Die Zeitschrift Adventist World, von der Sie die jüngste Ausgabe in Händen halten, ist erst etwas über zehn Jahre alt. Sie wurde erstmals 2005 herausgegeben, um Verbundenheit, Begeisterung und die Weitergabe von Informationen innerhalb der weltweiten adventistischen Glaubensfamilie zu fördern. Doch das Verlagswesen der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten reicht bis zum Jahr 1849 zurück, als die Kirche formal noch nicht einmal gegründet worden war. Damals begannen James und Ellen White – die später an der Kirchengründung beteiligt waren – mit der Herausgabe der achtseitigen Zeitschrift Present Truth. Im Laufe der Zeit wurde die Zeitschrift in Adventist Review and Sabbath Herald, noch später in Review and Herald und schließlich in Adventist Review umbenannt. Der Adventist Review erscheint noch heute monatlich auf Abonnement-Basis. Viele interessante Artikel sind im Internet unter AdventistReview.org auf Englisch zu lesen. Damit gehört die Zeitschrift zu den am längsten ununterbrochen erscheinenden Zeitschriften der USA. Die Redaktionsbüros von Adventist World (der Schwesterzeitschrift des Adventist Review) befinden sich im Hauptverwaltungssitz der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten im US-Bundesstaat Maryland. Herausgegeben wird die Zeitschrift jedoch in mehr als einem Dutzend Sprachen, und vertrieben in Dutzenden von Ländern weltweit. Darüber hinaus gibt es eine Kurzfassung, die in noch mehr Ländern erscheint. Sie ist auch in digitaler Form im Internet zu lesen. Das adventistische Verlagswesen in seinen vielen Formen wurde gegründet, um Christus und sein Reich zu ehren und überall auf der Welt in seine Nachfolge in seiner Gemeinde einzuladen.

Unser Auftrag ist es, Jesus Christus zu erhöhen und Siebenten-Tags-Adventisten überall im Glauben und Leben, in ihrer Hoffnung und Mission zu einen. Herausgeber: Adventist World ist eine internationale Zeitschrift der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie wird herausgegeben von der Nordasien-Division der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten. Geschäftsführender Herausgeber: Bill Knott Mitherausgeber: Internationaler Verlagsleiter: Chun Pyung Duk Herausgeberausschuss: Ted N. C. Wilson, Vorsitz; Guillermo Biaggi, stellvertretender Vorsitzender; Bill Knott, Sekretär; Lisa Beardsley-Hardy; Williams Costa; Dan Jackson; Peter Landless; Robert Lemon; Geoffrey Mbwana; G. T. Ng; Daisy Orion; Juan Prestol-Puesán; Ella Simmons; Artur Stele; Ray Wahlen; Karnik Doukmetzian, Rechtsberater Koordinationsausschuss: Jairyong Lee, Vorsitz; Yutaka Inada, German Lust, Pyung Duk Chun, Suk Hee Han, Gui Mo Sung Chefredakteur: Bill Knott V. i. S. d. P. (deutschsprachige Ausgabe): Elí Diez-Prida, Pulverweg 6, 21337 Lüneburg Redakteure in Silver Spring, Maryland, USA: André Brink, Lael Caesar, Gerald A. Klingbeil (stellvertretende Chefredakteure), Sandra Blackmer, Stephen Chavez, Andrew McChesney, Kimberly Luste Maran, Andrew McChesney Redakteure in Seoul, Korea: Pyung Duk Chun, Jae Man Park, Hyo Jun Kim Redakteur der Online-Ausgabe: Carlos Medley Technische Koordination: Merle Poirier Finanzmanagerin: Rachel J. Child Editors-at-large: Mark A. Finley; John M. Fowler Redaktionsassistentin: Marvene Thorpe-Baptiste Leserservice: Merle Poirier Layout und Design: Jeff Dever, Brett Meliti Berater: Ted N. C. Wilson, Juan Prestol-Puesán, G. T. Ng, Leonardo R. Asoy, Guillermo E. Biaggi, Mario Brito, Abner De Los Santos, Dan Jackson, Raafat A. Kamal, Michael F. Kaminskiy, Erton C. Köhler, Ezras Lakra, Jairyong Lee, Israel Leito, Thomas L. Lemon, Geoffrey G. Mbwana, Paul S. Ratsara, Blasious M. Ruguri, Ella Simmons, Artur A. Stele, Glenn Townend, Elie ­ Weick-Dido Verlag der deutschsprachigen Ausgabe: Saatkorn-Verlag GmbH, Abt. Advent-Verlag, Pulverweg 6, 21337 Lüneburg Übersetzung ins Deutsche: Frauke Gyuroka, Graz Layoutanpassung der deutschsprachigen Ausgabe: Ingo Engel, München Druck der deutschsprachigen Ausgabe: Thiele & Schwarz GmbH, Werner-Heisenberg-Str. 7, 34123 Kassel Rötzerdruck, Mattersburgerstr. 25, 7000 Eisenstadt (Österreich) Autoren: Wir freuen uns über Beiträge. Unsere Anschrift: 12501 Old Columbia Pike, Silver Spring, MD 20904-6600, USA. E-Mail: worldeditor@gc.adventist.org, Website: www.adventistworld.org Die Bibelzitate sind – falls nichts anderes vermerkt ist – der Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (revidierter Text 1984), durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2007 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, entnommen. Adventist World erscheint monatlich und wird in Korea, Brasilien, Indonesien, Australien, Argentinien, Deutschland, Österreich und den USA gedruckt. 12. Jahrgang, Nr. 5

Adventist World

31



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.