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eder Anfang ist einzigartig, doch alle Anfänge sind frisch aus einer Vergangenheit hervorgegangen und bieten ein sich entfaltendes Neues. Das Leben ist voller Anfänge: die ersten Schritte, die ersten Worte, die Vorfreude auf die ersten Schultage, der erste Freund oder die erste Freundin, der erste Schulabschluss, die Heirat, die Geburt eines Kindes, ein Umzug, ein neuer Job, eine neue Kirchengemeinde. Unser Leben ist wie ein Pendel, das sich zwischen Enden und Anfängen hin und her bewegt, denn das eine gibt es nicht ohne das andere.
ZWEI MITEINANDER VERBUNDENE ANFÄNGE
Was wir glauben (Art. 3)
Der Vater
Gottes Gegenwart Anfang ohne Ende
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Mai 2021 AdventistWorld.org
In der Bibel werden viele Anfänge erwähnt, unter denen zwei in besonderer Weise miteinander verbunden sind, da sie ein wesentliches Merkmal unserer Existenz hervorheben, nämlich Gottes Gegenwart. Denken wir an die Einsetzung des Sabbats, von der wir in 1. Mose 1,31–2,3 lesen, und an den Beginn des Heiligtumsdienstes, wie er in 2. Mose 39,32–42 und 40,9 beschrieben wird. Diesen beiden Anfängen geht die Vollendung eines Schöpfungswerkes voraus. Das wird daran deutlich, dass in beiden Ereignissen eine ähnliche Terminologie verwendet wird, um folgendes zum Ausdruck zu bringen: (1) eine Bewertung des Geschaffenen; (2) die Erklärung, dass es vollendet ist; und (3) eine Segnung und Heiligung. Wenn wir genauer hinsehen, wird es noch deutlicher: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag. So wurden vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von
Foto: Isaac Sloman