2016 Aussenwerbung 360°
APG|SGA Geschäftsbericht
Das Geschäftsjahr im Überblick
Meilensteine 2016
– Starke operative Leistung auf hohem Niveau. – Positiver Sondereffekt durch Verkauf Liegenschaft Basel. – Sehr solide finanzielle Situation. – Dividende/Sonderdividende von insgesamt CHF 24 pro Aktie.
Wichtige Kennzahlen
Entwicklung APG|SGA Aktienkurs 2016 in CHF
Verkaufserlös in CHF
315.4 Mio. 88.8 Mio. EBIT in CHF
490 470 450 430 410 390 370 350 31.12.2015
31.03.2016
30.06.2016
30.09.2016
31.12.2016
Kennzahlen APG|SGA Gruppe in 1 000 CHF 2016
2016 bereinigt um Sondereffekte1
2015
2015 bereinigt um Sondereffekte1
Veränderung
Veränderung bereinigt um Sondereffekte
Verkaufserlös
315 361
315 361
313 038
313 038
0.7%
0.7%
– Schweiz
303 445
303 445
302 278
302 278
0.4%
0.4%
– International
11 916
11 916
10 760
10 760
10.7%
10.7%
Betriebsertrag
339 802
317 188
316 650
315 144
7.3%
0.6%
EBITDA
101 318
78 769
79 603
78 097
27.3%
0.9%
– in % des Betriebsertrages
29.8%
24.8%
25.1%
24.8%
EBIT
88 846
66 297
68 139
66 633
30.4%
– 0.5%
– in % des Betriebsertrages
26.1%
20.9%
21.5%
21.1%
Nettoergebnis
70 523
52 551
53 289
52 122
32.3%
0.8%
– in % des Betriebsertrages
20.8%
16.6%
16.8%
16.5%
Cash flow
59 314
63 956
61 946
62 285
– 4.2%
2.7%
Free Cash flow
56 626
33 228
55 615
53 554
1.8%
– 38.0%
Investitionen Sachanlagen
77.7%
14 034
14 034
7 897
7 897
77.7%
– Werbeträger
7 680
7 680
5 346
5 346
43.7%
43.7%
– Übrige Anlagen
6 354
6 354
2 551
2 551
149.1%
149.1%
Nettoergebnis pro Aktie, in CHF
23.51
17.52
17.78
17.39
32.2%
0.7%
1
bereinigt um die Auswirkungen der Liegenschaftsverkäufe
Inhalt
Entwicklung Konzern 2 –5 6 –7 8 9
Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO Finanzbericht Die wichtigsten Kennzahlen Entwicklung der Aktie
Geschäftsentwicklung Schweiz 12 12 – 15 16 – 19 22 – 23 24 – 25 26 – 27 30 – 31 34 – 35 36 – 37 38 – 39
APG|SGA – Partner & Product Management – Werbemarkt – Logistik APG|SGA Airport APG|SGA Mega Poster APG|SGA Mountain APG|SGA Promotion APG|SGA Rail APG|SGA Traffic
Corporate Governance 42 – 43 46 – 54 55 – 58 59 60 – 63 64
Human Resources Corporate Governance Vergütungsbericht Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht Auszug aus dem Finanzbericht Kontakt
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
2 Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO
Aussenwerbung 360° Out of Home Media beginnt dort zu wirken, wo der Konsument seine eigenen vier Wände verlässt. Kein anderes Medium bietet eine so punktgenaue Steuerbarkeit, erreicht so viele Wiederholungskontakte und sorgt für eindrucksvolle Visibilität. Ob auf Strassen und Plätzen, am Point of Sale oder Point of Interest, im öffentlichen Verkehr, an Bahnhöfen und Flughäfen oder auch in den Bergen, APG|SGA bietet Werbetreibenden ein einzigartiges, integrales Portfolio, welches Werbeflächen in analoger und digitaler Form, Promotionsplätze für Sampling und Inszenierungen sowie auch Dienstleistungen umfasst, welche die mobile OnlineWelt mit der Aussenwerbung wirkungsvoll verknüpfen. Diese Ganzheitlichkeit der Kommunikation und unserer Angebote entlang der Customer Journey illustrieren wir im vorliegenden Geschäftsbericht mit spektakulären Aufnahmen aus unseren Kommunikationsräumen.
Sehr geehrte Damen und Herren Allgemeine Geschäftsentwicklung Das vergangene Geschäftsjahr darf für die APG|SGA wiederum als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Bei den Verkaufserlösen ist es trotz zu kompensierender Vertragsverluste gelungen, in einem höchst kompetitiven intra- und intermedialen Umfeld den Vorjahresumsatz zu übertreffen. Gleichzeitig konnte die Margenentwicklung im operativen Geschäft durch vielfältige Massnahmen auf hohem Niveau gehalten werden. Das Jahr war zudem geprägt durch den weiteren Ausbau der digitalen Produktpalette sowie die erfolgreiche Lancierung des Geschäftsbereichs APG|SGA Promotion. Die Ertragsentwicklung der Gruppe blieb trotz Investitionen in den Aufbau neuer Geschäftsfelder stabil. Der Verkauf der Liegenschaft Basel brachte einen zusätzlichen Sondereffekt. APG|SGA Gruppe Im Geschäftsjahr 2016 stieg der Gruppenumsatz um 0.7% auf CHF 315.4 Mio. Während die Verkaufserlöse im Heimmarkt Schweiz 0.4% zunahmen, konnte im Segment International ein starker Anstieg der Verkaufserlöse von 10.7% ausgewiesen werden. Mit dem Verkauf der nicht mehr betriebsnotwendigen Immobilie in Basel verringerten sich auch die damit verbundenen Mieterträge. Durch diesen Liegenschaften-Verkauf konnte auf Stufe Betriebsertrag ein positiver Einmaleffekt von CHF 22.6 Mio. verbucht werden. Die Konzessionen und Kommissionen sind gegenüber dem Vorjahr um 1.0% angestiegen. Dank vielfältigen Prozessoptimierungen konnten die Personalkosten um 0.6% reduziert werden. Betriebs- und Verwaltungskosten haben um 1.2% gegenüber
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
dem Vorjahr zugenommen. Diese Zunahme ist durch Aufbaukosten für neue Geschäftsfelder zu begründen. Die operativen Margen konnten in der Grössenordnung des Vorjahres gehalten werden und erreichten auf Stufe EBITDA 24.8% und auf Stufe EBIT 20.9%, bereinigt um Sondereffekte. In der Berichtsperiode wurde ein Nettoergebnis von CHF 70.5 Mio. erzielt. Nebst einem starken operativen Resultat hat auch der Einmaleffekt durch den Verkauf der Liegenschaft in Basel das Ergebnis um CHF 18.0 Mio. positiv beeinflusst. Bereinigt um diesen Sondereffekt beträgt das Nettoergebnis CHF 52.6 Mio., was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0.8% entspricht. Erstmals konsolidiert wurde im Geschäftsjahr 2016 die Ende Februar akquirierte AlpenPlakat AG. Markt Schweiz Die Verkaufserlöse von CHF 303.4 Mio. lagen nochmals 0.4% über dem umsatzstarken – durch die Parlamentswahlen geprägten – Vorjahr. Diese Entwicklung im Werbemarkt darf als sehr erfreulich bezeichnet werden, galt es doch, zusätzlich auch noch die Umsätze aus den auslaufenden Konzessionsverträgen mit dem Flughafen Genf sowie der Stadt Luzern zu kompensieren. Gelungen ist dies dank dem kontinuierlichen Ausbau digitaler Angebote, einer aktiven, segmentmarkenübergreifenden Marktbearbeitung und einer konsequenten Ausrichtung des Verkaufs sowie von Planungs- und Buchungsinstrumenten auf die spezifischen Bedürfnisse lokaler wie auch nationaler Werbetreibender. Die Tatsache, dass APG|SGA nun bereits zum dritten Mal in
Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO 3
Folge von den Schweizer Werbeauftraggebern sowie den Werbeund Mediaagenturen im Rahmen des «Media Trend Award» zur besten «Medienanbieterin des Jahres 2016» gewählt wurde, belegt die hohe Akzeptanz unserer Beratungs- und Serviceleistungen. Zum Umsatzwachstum beigetragen haben alle Segmentmarken. Die Akquisition und Einbindung der per Februar 2016 übernommenen AlpenPlakat AG verlief erfreulich. Am 1. Juli 2016 erfolgte die erfolgreiche Markteinführung von APG|SGA Promotion. Dieses Kompetenzzentrum für interaktive Live-Kommunikation vermarktet exklusiv die Verteil- und Promotionsflächen in SBB-Bahnhöfen. Es wird sein Portfolio in diesem wachsenden Bereich von «Out of Home Communications» weiter ausbauen. APG|SGA bietet den Werbekunden aus einer Hand ein integrales Out of Home Angebot. Damit trägt APG|SGA wesentlich dazu bei, dass sich die Aussenwerbung im Vergleich zu anderen Mediengattungen in einem weiterhin stagnierenden Gesamtwerbemarkt (MediaFocus weist für 2016 auf Brutto-Basis trotz Integration von Search-Werbung ins Messuniversum einen Anstieg der Werbeinvestitionen von nur gerade 0.07% aus) erfreulich entwickelt. Zum positiven Momentum und Vertrauen in das Medium «Out of Home» trägt auch die durch das Forschungsinstitut für Schweizer Aussenwerbung SPR+ erfolgreich implementierte MobNat-Studie bei, welche die Medialeistungen von Plakatflächen transparent und zuverlässig nachweist. Die im Sommer publizierte Studie und das von APG|SGA abgeleitete, leistungsbasierte Preissystem ist von den Kunden durchwegs positiv aufgenommen worden.
Das vergangene Jahr war zudem geprägt durch wichtige Fortschritte bei der Erweiterung der digitalen Produktpalette, aber auch durch intensiven Wettbewerb und einige Veränderungen im nach wie vor sehr breit und stabil aufgestellten Vertragsportfolio. Der Ausbau der digitalen «ePanel»-Angebote in Bahnhöfen sowie in Einkaufszentren wurde weiter vorangetrieben. Im Shopville Zürich sowie in Zürich Oerlikon wurden an Toplagen insgesamt 9 neue «City ePanels» sowie 2 «City eBoards» erfolgreich in Betrieb genommen. Somit erweitert sich das digitale Angebot der APG|SGA alleine in der Stadt Zürich auf total 59 grossformatige Werbeträger in höchster HD-Qualität. Im vergangenen Jahr wurden zudem 44 «Shopping ePanels» in Betrieb genommen. Somit verfügt APG|SGA mit nun insgesamt 152 «ePanels» in 24 Shoppingcentern über das mit Abstand grösste digitale Netz an grossformatigen Werbescreens in diesem Kommunikationsraum. Und wie Anfang Juni kommuniziert wurde, nahm APG|SGA erstmals 4 «Mountain ePanels» in Zermatt in Betrieb und ergänzt damit das bestehende Angebot in den Alpendestinationen Arosa, Lenzerheide sowie St. Moritz. Im Oktober 2016 konnten in der Stadt Biel/Bienne zudem 8 digitale «City ePanels» an absoluten Toplagen eingesetzt werden. APG|SGA hatte sich zuvor im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibeverfahrens erneut die Rechte für die Bewirtschaftung sämtlicher 680 geklebten und hinterleuchteten Flächen der Stadt Biel/Bienne über eine Zeitdauer von acht Jahren gesichert. Bereits zu Beginn des Jahres hatte sich die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich nach einer Ausschreibung entschieden, die Rechte für das Anbringen von 219 kommerziellen Plakaten auf APG|SGA Geschäftsbericht 2016
4 Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO
ihren Grundstücken ab 1. Februar 2017 exklusiv der APG|SGA zu übertragen. In einer Ausschreibung der Verkehrsbetriebe der Region Lausanne (tl) konnte sich die APG|SGA zwei attraktive Lose für kommerzielle Werbeflächen an und in den Fahrzeugen sowie an attraktiven Stationen der métro m1 und m2 sichern, welche eine weitergehende Digitalisierung der Werbeflächen ermöglichen. In Genf sah sich die APG|SGA veranlasst, gegen den von der Stadt gefällten Zuschlagsentscheid betreffend der Vermarktung der analogen Plakatflächen auf öffentlichem Grund zu rekurrieren. Im Rahmen einer «freihändigen Vergabe» wurde die Konzession von der Stadt Genf ab 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017 zwischenzeitlich temporär an einen Konkurrenten vergeben. Insgesamt konnten auch im vergangenen Geschäftsjahr zahlreiche weitere Verträge mit öffentlichen Institutionen sowie privaten Grundeigentümern erneuert werden. Unsere Partner können dabei auf die absolute Zuverlässigkeit und hohe Sachkompetenz unserer Mitarbeitenden in der Schweiz zählen. Zudem standen bei APG|SGA im vergangenen Jahr ein aktives Product Management sowie die Lancierung vieler Innovationen im Fokus. Um den auslaufenden Konzessionsvertrag mit der Stadt Luzern (per 1. Juli 2016) zu kompensieren, hat APG|SGA ihr Angebot vor Ort unter anderem im stark frequentierten Bahnhofshopping und mit einem spezifischen «Rail ePanel light Luzern» ergänzt sowie segmentmarkenübergreifende, integrale Angebotspakete geschaffen. In der Stadt Zürich gibt es mit «Citystar F200L Zürich» ein neues Netzangebot, um den Werbekunden überzeugende Alternativen zu den per 1. Januar 2017 nicht mehr im Angebot stehenden Stellen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) anbieten zu können. Nebst dem nationalen Rollout von neuen Scrollern im Format F200 hat als Schweizer Premiere der Zürcher Hauptbahnhof 2016 eine «BrandingWall» erhalten. In den Bahnhöfen Bern und Zürich Stadelhofen wurden erstmals sogenannte «Station FullBrandings» realisiert. Und im Rahmen eines Pilotprojektes «Interactive Campaigning» mit Poinz, Swisscom und Guess interagierten mithilfe von Beacon-Technologie erstmals APG|SGA Plakate erfolgreich mit Konsumenten. Internationale Märkte Im Ausland ist die APG|SGA nur noch in Serbien operativ tätig. In der Berichtsperiode haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Serbien verbessert, und die dortige Tochtergesellschaft Alma Quattro hat sich erfreulich entwickelt. Im Geschäftsjahr 2016 sind die Verkaufserlöse in Lokalwährung um 11.3% angestiegen. In CHF ergab dies eine Zunahme von 10.7% auf CHF 11.9 Mio. Die Margen konnten dank struktureller Optimierungen und Skaleneffekte ebenfalls gesteigert werden. APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Kurz vor Jahresende konnte ein sehr langfristiger Konzessionsvertrag mit der Stadt Belgrad unterzeichnet werden. Im Rahmen einer Ausschreibung, basierend auf einem «Public Private Partnership-Model» hat Alma Quattro den Zuschlag erhalten, weiterhin exklusive Partnerin der serbischen Hauptstadt in Sachen Stadtmöblierung und Werbung auf öffentlichem Grund zu sein. Zu den bereits bestehenden Werbeträgern werden noch zusätzliche, sehr attraktive Werbestandorte hinzukommen. Auch der Rollout von digitalen Werbeträgern in der Innenstadt ist vorgesehen. Alma Quattro ist ausgezeichnet positioniert und klare Marktführerin in Serbien. Ein solides Leistungsportfolio und langfristige Verträge bilden das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Organisation Anlässlich der Generalversammlung vom 24. Mai 2016 wurden alle Mitglieder des Verwaltungsrates wiedergewählt. Das Gremium setzt sich somit weiterhin zusammen aus Dr. Daniel Hofer (Präsident), Robert Schmidli (Vizepräsident), Xavier Le Clef, Stéphane Prigent und Markus Scheidegger. Auch im operativen Management bleibt die Zusammensetzung unverändert. Durch diese Kontinuität ist die Fachkompetenz sowie die Fort- und Umsetzung der bewährten, erfolgreichen Unternehmensstrategie gewährleistet. Dividende Der Verwaltungsrat ist der Überzeugung, dass die sehr aktionärsfreundliche Dividendenpolitik weitergeführt werden soll. Die starke Bilanz und die Net Cash Position bieten nebst der erfolgreichen Geschäftstätigkeit die dazu notwendigen Voraussetzungen. Der Verwaltungsrat beabsichtigt daher, sowohl für das Geschäftsjahr 2016 wie auch für die kommenden zwei Geschäftsjahre jeweils eine Sonderdividende in Form einer Verdoppelung der ordentlichen Dividende zur Auszahlung vorzuschlagen. Für das Geschäftsjahr 2016 schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung in Anbetracht der erfreulichen Geschäftsentwicklung die Auszahlung einer Dividende von CHF 12 und einer Sonderdividende von CHF 12 vor (Vorjahr: Dividende CHF 11.50 sowie Sonderdividende von CHF 11.50). Dies ergibt eine Auszahlung von total CHF 24 pro Aktie und entspricht einer Rekord-Dividende der APG|SGA AG. Ausblick Aussenwerbung beginnt dort zu wirken, wo der Konsument seine eigenen vier Wände verlässt. Kein anderes Medium bietet eine so punktgenaue Steuerbarkeit, erreicht so viele Wiederholungskontakte und sorgt für eindrucksvolle Visibilität. Das wissen die Werbetreibenden zu schätzen und setzen deshalb in ihren
Bericht des Präsidenten des Verwaltungsrates und des CEO 5
Werbeplänen auf Out of Home Media. Damit das auch in Zukunft so bleibt, baut APG|SGA ihr einzigartiges integrales Portfolio, welches Werbeflächen in analoger und digitaler Form sowie auch Promotionsplätze für Sampling und Live-Communication umfasst, weiter konsequent aus. Zusätzlich stösst APG|SGA, wie Anfang Februar 2017 kommuniziert, verstärkt ins Geschäftsfeld Mobile Media vor und hat mit APG|SGA Interaction eine entsprechende neue Segmentmarke lanciert. Damit baut APG|SGA ihre Aktivitäten im Bereich Mobile Media, Interactive und Data Collecting aus. Dahinter steht die Überzeugung, dass Mobile Media ein zunehmend integrierter Bestandteil des Out of Home Media Marktes wird. Denn die wachsende mobile Internetnutzung im Kontext mit digitaler und analoger Aussenwerbung ermöglicht wirkungsvolle Zielgruppenansprachen sowie neue interaktive Werbeformen entlang der Customer Journey. Im wachsenden Bereich der digitalen Aussenwerbung investiert die APG|SGA konsequent in zukunftsträchtige Angebote. So konnten im Januar im Rahmen einer schweizweiten Premiere 64 «Escalator ePanels» im Hauptbahnhof Zürich in Betrieb genommen werden. Zudem werden die Métro-Stationen in Lausanne in naher Zukunft digitalisiert. Und wie im Februar kommuniziert, wird APG|SGA nach dem Gewinn der Ausschreibung «Parking Place de Cornavin SA» diese frequenzstarke Einkaufspassage (MetroShopping) beim Hauptbahnhof Genf ebenfalls mit attraktiven digitalen Werbeträgern ausrüsten. Zur Expansion gehört sodann der Rollout von 22 «City ePanels» an absoluten Toplagen in der Stadt Basel. Wie bereits mitgeteilt, hat sich die APG|SGA im Rahmen dieser Ausschreibung nicht nur dieses Los gesichert, sondern unter anderen den Zuschlag für die Bewirtschaftung ab 1. Januar 2018 sämtlicher Flächen in den Formaten F200, F12 und F4 erhalten. Ebenso für 253 F200 Leuchtplakate. APG|SGA bleibt somit für mindestens zehn weitere Jahre klare Marktleaderin in der Stadt Basel. Am 15. März 2017 bestätigte das Bundesgericht den Entscheid der Stadt Lausanne betreffend der Vergabe der Plakatkonzession an die APG|SGA. Damit erhält die APG|SGA – nach einem über zweijährigen juristischen Verfahren – das exklusive Recht, auch in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1980 Plakatflächen in der Stadt Lausanne zu vermarkten. Davon bilden die über 400 Leuchtplakatflächen an besten Lagen das Premium-Angebot. Zudem plant die APG|SGA in neues digitales Trägermaterial zu investieren und ein digitales Werbeträger-Netz an Toplagen zu realisieren.
Verkehrsbetrieben und privaten Grundeigentümern gemacht haben: Dazu gehören Zuverlässigkeit, Sachkompetenz, Innovationskraft, grosses Engagement für die Anliegen unserer Partner und die Gewissheit, nebst nachhaltig attraktiven finanziellen Konditionen auch die beste Vermarktungsorganisation und das führende Produktportfolio bezüglich Qualität und Quantität im Schweizer Aussenwerbemarkt anbieten zu können. Aufgrund der grossen Volatilität und der Tendenz zu immer kurzfristigeren Buchungen im Werbemarkt sowie hängiger Rekursverfahren bei Partnerverträgen verzichtet APG|SGA auch weiterhin auf eine konkrete Prognose zur Umsatzentwicklung in den kommenden Monaten. Die über 580 Mitarbeitenden bei APG|SGA in der Schweiz und in Serbien werden alles daran setzen, das Unternehmen und die Leistungsangebote im Aussenwerbemarkt dynamisch und erfolgreich weiterzuentwickeln. Der Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung danken an dieser Stelle allen Mitarbeitenden für ihre eindrucksvolle Arbeit und die sehr erfreulichen Resultate. Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre, möchten wir ebenfalls ein grosses Dankeschön aussprechen für Ihr Vertrauen und Interesse, das Sie heute und in Zukunft der APG|SGA entgegenbringen.
Dr. Daniel Hofer Präsident des Verwaltungsrates
Markus Ehrle Chief Executive Officer
Mit diesen Vertragsgewinnen und Initiativen legen wir das Fundament für eine weiterhin positive Entwicklung unserer Unternehmung. Im aktuellen, sehr dynamischen Marktumfeld halten wir aber erst recht an unseren Werten fest, welche uns in den letzten 116 Jahren zur bevorzugten Dienstleisterin von Städten, APG|SGA Geschäftsbericht 2016
6 Finanzbericht
Finanzbericht
Beat Hermann
APG|SGA Gruppe Das vergangene Geschäftsjahr ist sehr erfolgreich verlaufen. In einem kompetitiven Umfeld im Heimmarkt Schweiz konnte APG|SGA ihre Leistungsfähigkeit im digitalen wie auch im analogen Bereich beweisen. In Serbien, dem einzig verbleibenden Auslandmarkt, hat sich die wirtschaftliche Situation etwas aufgehellt und die dortige Gesellschaft konnte starke Resultate ausweisen. Zusätzlich zum sehr guten operativen Resultat, brachte der Verkauf der Liegenschaft in Basel einen positiven Sondereffekt von CHF 22.6 Mio. auf Stufe Betriebsertrag.
Chief Financial Officer und Leitung International Markets
«Erhöhte Investitionen in aussichtsreiche Geschäftsfelder.»
Der Gruppenumsatz ist im Geschäftsjahr 2016 um 0.7% auf CHF 315.4 Mio. angestiegen. Während die Verkaufserlöse im Heimmarkt Schweiz 0.4% zunahmen, konnte in Serbien ein starker Anstieg der Verkaufserlöse von 10.7% ausgewiesen werden. Mit dem Verkauf der Immobilie in Basel verringerten sich auch die damit verbundenen Mieterträge. Die Konzessionen und Kommissionen sind gegenüber dem Vorjahr um 1.0% angestiegen. Die Personalkosten konnten dank vielfältigen Prozessoptimierungen um 0.6% reduziert werden. Die Betriebs- und Verwaltungskosten haben um 1.2% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Diese Zunahme ist durch Aufbaukosten für neue Geschäftsfelder zu begründen. Die operativen Resultate ohne Sondereffekt konnten im Rahmen des Vorjahres gehalten werden. Der EBITDA betrug im Berichtsjahr CHF 78.8 Mio. was einer EBITDA-Marge von 24.8% entspricht. Es wurde ein EBIT von CHF 66.3 Mio. erwirtschaftet, was einer EBIT-Marge von 20.9% entspricht. In einem äusserst anspruchsvollen Zinsumfeld ist es uns gelungen, trotz hohem Cash-Bestand keine Negativzinsen zu bezahlen. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Nettoergebnis von CHF 70.5 Mio. erzielt. Nebst einem starken operativen Resultat hat auch der Einmaleffekt durch den Verkauf der Liegenschaft in Basel das Ergebnis um CHF 18.0 Mio. positiv beeinflusst. Bereinigt um Sondereffekte beträgt das Nettoergebnis CHF 52.6 Mio. und entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0.8%.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Finanzbericht 7
Schweiz Im Heimmarkt Schweiz haben die Verkaufserlöse gegenüber dem Vorjahr um 0.4% auf CHF 303.4 Mio. zugenommen. Diese Zunahme ist umso erfreulicher, da das Vorjahr durch das Zusatzgeschäft der Parlamentswahlen geprägt war und auch die Umsätze der auslaufenden Konzessionsverträge des Flughafens Genf und der Stadt Luzern kompensiert werden mussten. Auch der starke Ausbau des digitalen Angebotes, das neue Geschäftsfeld Promotion und die Akquisition der Alpenplakat AG waren wichtige Treiber für diese Umsatzzunahme. Es ist besonders erfreulich, dass sämtliche Segmente einen Erfolgsbeitrag zu den guten Resultaten geliefert haben. International Die Tochtergesellschaft Alma Quattro in Serbien konnte in der Berichtsperiode die Verkaufserlöse in Lokalwährung um 11.3% steigern. In CHF entspricht dies einem Anstieg von 10.7% auf CHF 11.9 Mio. Dank Skaleneffekten und strukturellen Optimierungen konnten die Margen erheblich erhöht werden.
Cash flow Im Berichtsjahr wurde ein Cash flow von CHF 59.3 Mio. erarbeitet. Dies entspricht einer Abnahme von 4.2% gegenüber dem Vorjahr. Der Mittelfluss aus betrieblicher Tätigkeit betrug CHF 61.7 Mio. Nach Investitionen in Sachanlagen von CHF 14.0 Mio., Erwerb von immateriellen Anlagen von CHF 10.9 Mio. und Erwerb von Beteiligungen von CHF 8.4 Mio. sowie Erlösen aus dem Verkauf von Sachanlagen von CHF 28.3 Mio. resultierte ein Free Cash flow von CHF 56.6 Mio. Die Cash-flow-Marge beträgt in der Berichtsperiode 17.5% (Vorjahr 19.6%). Der Free Cash flow pro Aktie liegt im Geschäftsjahr 2016 bei CHF 18.88. Bilanz Die Bilanzsumme hat sich um 1.8% auf CHF 273.7 Mio. erhöht, vor allem verursacht durch die Zunahme der immateriellen Anlagen. Die Net Cash Position beläuft sich per Ende des Berichtsjahres auf CHF 126.8 Mio. Die Abnahme ist vor allem auf die Dividendenzahlung zurückzuführen. Die immateriellen Anlagen belaufen sich auf 8.5% der Bilanzsumme. Die hohe Net Cash Position, die tiefen immateriellen Anlagen und ein Eigenfinanzierungsgrad von 51.8% streichen die Stärke der Bilanz hervor.
Verkaufserlös
EBITDA
EBITDA-Marge
Investitionen in Sachanlagen
Mio. CHF
Mio. CHF
Prozentanteil am Betriebsertrag
Mio. CHF
2015
77.7
–12.3
34.3
25.0
– 50.5
18.7
2012
2013
7.9
2016
9.0
2013
6.7
2012
5.4 2012
2014
2015
14.0
2014
29.8
2.4 25.1
4.7
2013
16.9
24.5
2012
38.5
2016
23.4 2015
– 27.2
2.8
33.0
– 25.1
6.5 2014
101.3 27.3
2016
79.6
2015
77.4
2014
72.7
2013
54.7
0.7 315.4
0.6 313.0
2.2 311.1
– 4.2 304.3
317.6
1.9
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
2016
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
8 Finanzbericht
Die wichtigsten Kennzahlen
5-Jahres-Vergleich APG|SGA Gruppe 2016
2015
2014
2013
2012
36.8
41.6
44.2
45.9
48.4
Bilanz Gebäude und Grundstücke
Mio. CHF
Werbeträger
Mio. CHF
21.4
18.2
18.6
17.3
18.0
Umlaufvermögen
Mio. CHF
181.3
188.7
201.2
177.7
154.0
Nettoumlaufvermögen
Mio. CHF
25.4
21.7
24.4
29.2
29.3
Nettoliquidität
Mio. CHF
126.8
139.0
147.9
119.0
86.5
Eigenkapital
Mio. CHF
141.8
140.4
152.1
126.5
109.2
Bilanzsumme
Mio. CHF
273.7
269.0
286.9
261.7
242.7
1.8%
– 6.2%
9.6%
7.6%
– 22.0%
– Veränderung gegenüber Vorjahr Erfolgsrechnung Verkaufserlös
Mio. CHF
315.4
313.0
311.1
304.3
317.6
– Schweiz
Mio. CHF
303.4
302.3
298.4
289.1
297.1
– International
Mio. CHF
11.9
10.7
12.7
15.2
20.5
Betriebsertrag (BE)
Mio. CHF
339.8
316.7
316.3
310.8
322.6
Konzessionen und Kommissionen
Mio. CHF in % BE
Personalkosten
Mio. CHF in % BE
Abschreibungen Sachanlagen
Mio. CHF in % BE
Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte
Mio. CHF
141.9
140.4
139.7
137.4
141.5
41.8%
44.3%
44.2%
44.2%
43.9%
65.3
65.7
66.5
66.0
89.1
19.2%
20.8%
21.0%
21.2%
27.6%
10.0
9.2
9.1
9.6
9.7
2.9%
2.9%
2.9%
3.1%
3.0%
2.5
2.2
2.1
1.1
9.9
in % BE
0.7%
0.7%
0.7%
0.4%
3.1%
EBITDA
Mio. CHF
101.3
79.6
77.4
72.7
54.7
Betriebsergebnis (EBIT)
Mio. CHF
88.8
68.1
66.3
61.9
34.8
Nettoergebnis
Mio. CHF
70.5
53.3
51.7
47.7
21.3
Geldflussrechnung Cash flow
Mio. CHF
59.3
61.9
60.7
52.3
42.4
Free Cash flow
Mio. CHF
56.6
55.6
64.8
60.1
44.2
Ertragslage EBITDA-Marge
in % BE
29.8%
25.1%
24.5%
23.4%
16.9%
Betriebsergebnis (EBIT-Marge)
in % BE
26.1%
21.5%
21.0%
19.9%
10.8%
Nettoergebnis
in % BE
20.8%
16.8%
16.3%
15.3%
6.6%
Cash flow
in % BE
17.5%
19.6%
19.2%
16.8%
13.1%
1 083.0%
2 402.2%
1 129.4%
409.5%
102.2%
50.0%
36.4%
37.5%
41.6%
20.4%
ROIC ROE Investitionen Werbeträger
Mio. CHF
7.7
5.3
6.1
3.9
3.0
Übrige Sachinvestitionen
Mio. CHF
6.4
2.6
2.9
2.8
2.3
Immaterielle Anlagen und Finanzanlagen
Mio. CHF
19.4
0.6
–1.2
554
570
580
596
652
Mitarbeitende Begriffserklärungen Finanzen siehe Seite 62
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Finanzbericht 9
Entwicklung der Aktie
2016
2015
2014
2013
2012
Kennzahlen pro Titel Betriebsergebnis (EBIT)
CHF
29.62
22.73
22.22
21.01
11.82
Cash flow
CHF
19.78
20.66
20.34
17.76
14.41
Nettoergebnis
CHF
23.51
17.78
17.34
16.19
7.25
Eigenkapital Aktionäre APG SGA AG
CHF
47.27
46.85
50.98
41.90
35.93
Ausschüttung
CHF
Payout ratio 1
24.00
23.00
22.00
12.00
10.00
102.1%
129.5%
127.6%
75.5%
140.8%
453.75/375.0 411.75/309.0
Kursbezogene Daten 2 Börsenkurs höchst/tiefst 3
CHF
Börsenkurs am Jahresende
CHF
305.0/238.4
252.5/190.0
200.4/130.6
447.0
386.75
290.0
249.0
200.0
5.4%
5.9%
7.6%
4.8%
5.0%
1 341.0
1 160.3
870.0
747.0
600.0
Ausschüttungsrendite 4 Börsenkapitalisierung 4
Mio. CHF
– im Verhältnis zum Eigenkapital
9.5
8.3
5.7
6.1
5.7
– im Verhältnis zum Betriebsertrag
3.9
3.7
2.8
2.4
1.9
19.0
21.8
16.7
15.4
27.6
P/E ratio 4 1 2 3 4
Ausschüttung auf eigene Aktien inbegriffen Antrag an die Generalversammlung Quelle: UBS AG Basis Börsenkurs per 31.12.
Kursentwicklung seit dem 31. Dezember 2011 350 Index
APG|SGA Namen 300 250 200
SPI
150 100
31.12.2016
31.12.2015
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2012
31.12.2011
50
Quelle: SIX Swiss Exchange AG
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
12 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA
Neue Plakatleistungswerte, innovative Technologien, attraktive Angebotsformen
Beat Holenstein Leitung Partner und Product Management
«2016 haben wir unsere Position als Nummer 1 für digitale Aussenwerbung weiter ausgebaut.»
Viel Bewegung und Wettbewerb im Partner Management Zu Beginn des Jahres hat sich die Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich nach einer Ausschreibung entschieden, die Rechte für das Anbringen von 219 kommerziellen Plakaten auf ihren Grundstücken ab 1. Februar 2017 exklusiv der APG|SGA zu übertragen. Ebenfalls im Januar hat APG|SGA insgesamt acht neue digitale «City ePanels» (80 Zoll) im städtischen ShopVille am Hauptbahnhof Zürich installiert – dies war zugleich der Startschuss zu einem eindrücklichen Ausbau des digitalen Portfolios im Verlaufe des Berichtsjahres. Gleich in acht Shopping Malls, darunter dem grössten Einkaufszentrum der Zentralschweiz, dem Emmen Center, wurden insgesamt 44 «Shopping ePanels» neu in Betrieb genommen. Somit hat die APG|SGA schweizweit mit 152 «ePanels» in 24 Shoppingcentern das mit Abstand grösste digitale Netz an grossformatigen Werbescreens. Mit «Shopping ePanels» wird nicht nur der Abverkauf am Point of Sale angekurbelt, sondern gleichzeitig auch die Markenzuordnung verbessert. Per 24. Februar 2016 haben mit dem Erwerb der AlpenPlakat AG auf einen Schlag 550 hochwertige Plakatstellen in der Innerschweiz sowie in den Kantonen Zürich, Aargau und Solothurn den Besitzer gewechselt. Die AlpenPlakat wird in unabhängiger Form mit unveränderter Strategie und gleichem Mitarbeiterstamm weitergeführt. In der Stadt Biel/Bienne hat die APG|SGA im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens erneut den Zuschlag für die Bewirtschaftung sämtlicher 680 geklebten und hinterleuchteten Flächen erhalten. Ergänzt wurde das Angebot in dieser grössten zweisprachigen Schweizer Stadt im Oktober 2016 mit insgesamt acht neuen digitalen «City ePanels» an zentralen Top-Lagen. Nach Winterthur und Zürich ist Biel/Bienne damit die dritte Schweizer Stadt mit einem «City ePanel-Netz». Neu wurden auch in Zermatt vier moderne «Mountain ePanels» in Full-HD-Qualität in Betrieb genommen. Zermatt ist nach Arosa, Lenzerheide und St. Moritz bereits die vierte Top-Bergdestination mit digitaler Werbung der APG|SGA. Die Verkehrsbetriebe der Region Lausanne (tl) haben drei Lose für kommerzielle Werbeflächen an und in den Fahrzeugen sowie an den attraktiven Stationen der métro m1 und m2 ausgeschrieben. Die APG|SGA hat sich zwei zukunftsträchtige Lose gesichert, die eine weitergehende Digitalisierung der Werbeflächen ermöglichen. In der Stadt Genf sah sich APG|SGA veranlasst, gegen den von der Stadt gefällten Zuschlagsentscheid betreffend Vermarktung der analogen Plakatflächen auf öffentlichem Grund zu rekurrieren. Das entsprechende Verfahren ist im Gange. Im Rahmen einer «freihändigen Vergabe» wurde die Konzession von der Stadt Genf ab 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017 leider temporär an einen Konkurrenten vergeben. Product Management mit Fokus auf Innovation Mit der Realisierung der ersten Schweizer «BrandingWall» hat der Zürcher Hauptbahnhof ein impactstarkes, neues Werbeelement erhalten. Der exklusive Branding-Auftritt kombiniert eine 26 m2 grosse Werbefläche mit standardisierten, integrierten Leucht-Werbeträgern. Für eine noch flexiblere Belegung sämtlicher «ePanels» wurde neu ein kostengünstiges «Light-Netz» geschaffen, mit dem zwischen Voll- und teilweiser Belegung der digitalen Werbeträger gewählt werden kann. In den Städten Zürich, Basel, Winterthur, Kriens und Lancy bietet APG|SGA neue und exklusive «F200L Startower-Netze» an. Diese beliebten Leuchtdrehsäulen, von denen die APG|SGA mittlerweile 30 installiert hat, haben inzwischen einen festen Platz in der Schweizer Aussenwerbung eingenommen. Das neue Netz «Citystar F200L Zürich» integriert die sogenannten «Prime-Flächen» an besten Lagen in Zürich (wie Bahnhofstrasse oder Bürkliplatz). Und in Luzern wurde das bewährte Angebot von über 1000 Flächen mit dem neuen Netz «Rail Citystar 200L» verdichtet, welches eine impactstarke Werbemöglichkeit im Bahnhof Luzern bietet.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Geschäftsentwicklung Schweiz 13
Oben – In der Stadt Biel/Bienne wurden die 680
Unten – Die über 1000 Flächen auf privatem
geklebten und hinterleuchteten Plakatflächen
Grund in der Stadt Luzern wurden mit
mit acht neuen digitalen «City ePanels» an
dem neuen Netz «Rail Citystar 200L» im
zentralen Toplagen ergänzt. Nach Winterthur
Bahnhof Luzern ergänzt. Wer an diesem stark
und Zürich ist Biel/Bienne damit die dritte
frequentierten Ort wirbt, geniesst ungeteilte
Schweizer Stadt mit einem «City ePanel-Netz».
Aufmerksamkeit.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
14 Geschäftsentwicklung Schweiz
Interaktion eröffnet neue Möglichkeiten «Guess why beacons» hiess ein zweiwöchiges Pilotprojekt, welches die faszinierenden Möglichkeiten im Bereich Mobile Advertising und Out of Home Media aufzeigte. Für das Projekt wurden im und um das Zürcher Glattzentrum 23 APG|SGA Plakatstellen, die ein Guess-Kampagnensujet zeigten, mit einem Beacon1 ausgestattet. Passanten mit der entsprechend aktivierten App erhielten zielgenau und automatisch einen CashGutschein für Guess, wenn sie ein APG|SGA-Plakat passierten. Die Erfahrungen mit dem Pilotprojekt bewerteten alle Partner, aber auch die Konsumenten als positiv. 150 Gutscheine wurden digital zugestellt – die Ladenfrequenz konnte in dieser Zeit um 15% gesteigert werden. Die Aktivitäten im Bereich Mobile Media, Interactive und Data Collecting hat APG|SGA im Herbst 2016 weiter ausgebaut, auch personell. So hat Raphael Bratschi, ein ausgewiesener Spezialist in diesem Bereich, seine Tätigkeit am 1. September 2016 aufgenommen. Die APG|SGA ist überzeugt, dass sich mit der rasant zunehmenden, mobilen Internetnutzung zukunftsträchtige Geschäftsfelder im Kontext mit analoger und digitaler Aussenwerbung eröffnen. Neue Markt- und Mediaforschung mit positivem Impact Das Forschungsinstitut für Schweizer Aussenwerbung SPR+ hat im Sommer 2016 das neue Forschungskonzept MobNat implementiert. MobNat ist die Erweiterung des branchenweit akzeptierten SPR+ Forschungsansatzes. Die Medialeistungen von Einzelflächen und Kampagnen können neu für beliebige geografische Bereiche, von einer einzelnen Gemeinde bis hin zu nationalen Gebieten, bewertet und somit exakt den Kundenbedürfnissen entsprechend geplant werden. Die APG|SGA hat ihr bewährtes Preissystem entsprechend ausgerichtet und verfeinert. Grundsätzlich bleiben die Preise unverändert, die Kontaktkategorien wurden entsprechend der neuen Studie angepasst und weisen nun die tatsächlichen Kontakt- und Leistungswerte aus. Die Studie und das Preissystem wurden von den Kunden und den diversen Verbänden sehr positiv aufgenommen.
1
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Die Beacon-Technologie basiert auf Mini-Sendern, die auf Basis von Bluetooth bestimmte eindeutige Signale sendet. Der Empfänger ist immer eine auf dem Smartphone installierte App.
Geschäftsentwicklung Schweiz 15
Im Rahmen eines Pilotprojektes «Guess why beacons» mit Poinz, Swisscom und Guess interagierten mithilfe von Beacon-Technologie erstmals APG|SGA Plakate mit Konsumenten.
Die MobNat-Studie des Forschungsinstituts für Schweizer Aussenwerbung SPR+ weist die Medialeistungen von Plakatflächen transparent und zuverlässig nach. Ein Erklärfilm bringt die Funktionsweise dieser Studie auf einfache und sympathische Weise auch Nicht-Profis näher. www.apgsga.ch/spr-mobnat
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
16 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA
Ganzheitliche Beratung für Out of Home Werbung entlang der Customer Journey Das «rundum glücklich»-Paket Mit der Lancierung von APG|SGA Promotion im zweiten Halbjahr 2016 konnte die Angebotspalette der Aussenwerbung mit attraktiven Werbeformen für Promotionen und Sampling-Aktionen erfolgreich ergänzt werden.
Daniel Strobel
Somit verfügt die APG|SGA heute über ein integrales Werbeangebot. Vom klassischen schnellen Reichweitenaufbau des analogen oder digitalen Plakates bis hin zu vertiefendem Live -Marketing, mit Promotionen und Bemusterung. Mit dem unmittelbaren Kontakt zum Kunden bedient APG|SGA sämtliche Kommunikationsformen für eine effiziente Zielgruppenansprache.
Leitung Werbemarkt
«Das letzte Reichweitenmedium stärkt seine Position im stets komplexeren Medienangebot.»
In Kombination mit diesem neuen Angebot rundet die APG|SGA ihre Beratungskompetenz für alle Werbetreibenden ab und die 169 Mitarbeitenden im Verkauf können für die unterschiedlichsten Kommunikationszielsetzungen massgeschneiderte Lösungen entlang der Customer Journey anbieten. Ob ein rein lokaler Aushang geplant ist oder eine nationale Kampagne mit dem Einsatz aller Out of Home Angebote realisiert werden soll: Die Verkaufsberater im Innen- oder Aussendienst der APG|SGA beraten zu sämtlichen Buchungsmöglichkeiten in der ganzen Schweiz kompetent und effizient. Diese in allen Regionen, im Key Account Management sowie bei allen Segmentmarken gelebte übergreifende Beratung für ganzheitliche Aussenwerbung konnte sich in diesem Jahr noch erfolgreicher sowohl im inter- wie intramedialen Wettbewerb positionieren. Erneute Marktanteilsgewinne in einem hart umkämpften Markt sind entsprechend Zeuge der Anstrengungen der gesamten APG|SGA, lokal wie national werbende Kunden von den Stärken integrierter Aussenwerbung zu überzeugen. Der bereits zum dritten Mal in Folge gewonnene «Media Trend Award» als beste Mediaanbieterin der Schweiz bestätigt und bestärkt, diesen eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten und auszubauen.
Zum dritten Mal in Folge haben die Top -750 -Werbeauftraggeber und die grössten Werbe- und Mediaagenturen der Schweiz der APG|SGA die Bestnote als «Medienanbieterin des Jahres 2016» vergeben.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Geschäftsentwicklung Schweiz 17
Das «Station FullBranding» der Migros für die «Welle7» am Bahnhof Bern hat eindrücklich die Wirkungsstärke von Out of Home Media demonstriert. Unübersehbar – auf und in Trams und Bussen, an den Zugängen zu den Geleisen, persönlich mittels Verteilaktionen, auf den Perrons oder auf dem Parkingdeck – überall begegnete man dem neuen Einkaufsangebot.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Sieg, Hattrick und Bestnote! APG|SGA ist zum dritten Mal in Folge «Medienanbieterin des Jahres»
APG|SGA holt zum dritten Mal in Folge den Media Trend Award als beste Medienanbieterin. Wir danken unseren geschätzten Werbekunden und Agenturpartnern für die positive Beurteilung. Ein besonderes Dankeschön gilt unseren über 650 Mitarbeitenden, welche auch in Zukunft alles daran setzen werden, Sie mit vielfältigen analogen und digitalen Aussenwerbe -Angeboten sowie aussergewöhnlichen Serviceleistungen zu begeistern und zu überraschen. Denn zufriedene Kunden und Innovationen sind unsere treibende Kraft. www.apgsga.ch/mtjaward
Geschäftsentwicklung Schweiz 19
Näher zum Kunden: Noch effizienteres Online -Buchungstool Die stets den Kundenbedürfnissen angepassten internen und externen Planungs- und Buchungstools gestalten den Einsatz von Out of Home Media noch einfacher und noch schneller. Der in diesem Jahr stark gewachsene Umsatz über den Vertriebskanal www.posterdirect.ch zeigt, dass auch das klassische Plakat über die neuste Buchungstechnologie effizient eingesetzt werden kann. Das gilt sowohl für das einzelne Gratulationsplakat zur bestandenen Prüfung oder zum Geburtstag bis hin zur nationalen Kampagne mit klar gesetzten Marketing- und Kommunikationszielen. Aufgrund dieser im Berichtsjahr erzielten Erfolge – und der verstärkten Kundennachfrage nach zusätzlichen Online-Buchungsangeboten – wird das Buchungsportal www.posterdirect.ch weiter ausgebaut und optimiert. Out of Home: Setzt der Kreativität keine Grenzen «Station FullBranding», «BrandingWall» oder «Cablecar Branding» sind nur einige wenige Beispiele, die laufend auf der Innovate-Plattform der APG|SGA zu finden sind und die die innovativen Seite der Aussenwerbung zeigen. Bereits heute lassen sich viele Kunden, Werbe- und Mediaagenturen aus dem In- und Ausland von den vielen verblüffenden Beispielen zu neuen kreativen Umsetzungen inspirieren. Zurzeit sind über 80 realisierte Kampagnen, welche vom «Innovate-Team» der APG|SGA ausgesucht wurden, auf www.apgsga.ch/innovate dokumentiert.
Plakatwerbung macht das Online-Plakatbuchungstool bekannt. Die Möglichkeit, sich unverbindlich zu Angebot und Preisen informieren zu können sowie einzelne Plakatstellen punktgenau buchen zu können, und dies rund um die Uhr, machen die Online-Plattform erfolgreich.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
22 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA
Steigerung der Produktivität und weitere Professionalisierung der Prozesse Verarbeitung von über 2.4 Millionen Plakaten Die APG|SGA Logistikorganisation ist der zentrale Dienstleister für den Verkauf, die Akquisition und alle Segmentgesellschaften. Die 235 Mitarbeitenden (Basis FTE) haben im Berichtsjahr rund 2.4 Mio. Plakate, umgerechnet auf 1 Quadratmeter-Weltformat, verarbeitet und in den Aushang gebracht.
Christian Gotter Leitung Logistik
«Die APG|SGA Logistik ist der Garant für eine hohe Prozessqualität in der analogen und digitalen Aussenwerbung.»
Erfolgreiche Reorganisation der Aushangtouren Per 1. Januar des Berichtsjahres wurden die Aushangvorgaben aufgrund der Bedürfnisse des Werbemarktes neu definiert. In diesen Vorgaben wird festgehalten, welche Formate an welchen Tagen wo in den Aushang gebracht werden. Auf Basis dieser neuen Vorgaben wurden die kompletten Aushangaktivitäten neu überdacht und reorganisiert. Über 3500 Aushangtouren wurden auf Produktivitätssteigerungsmerkmale und folgende Kriterien hin überarbeitet: logische logistische Abfahrreihenfolge unter der Berücksichtigung lokaler Umstände, Reduktion der Fahrkilometer, Zusammenlegen und Kombinieren von Regionen und Gebieten. Diese Reorganisation hat die Produktivität der Aushangaktivitäten massgeblich gesteigert und die gefahrenen Kilometer erheblich gesenkt. Im weiteren Verlauf des Jahres wurde ein «Fine tuning» dieser neuen Organisation vorgenommen. Verschiedene Touren wurden erneut angepasst und zusätzlich verbessert. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Am 1. Januar 2016 startete die Zusammenarbeit mit einem neuen externen Partner im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Mit diesem Partner wurde das bestehende Sicherheitskonzept verfeinert und angepasst. Die komplexesten Sicherheitsanforderungen liegen im Bahnhofsbereich der SBB Schweizerische Bundesbahnen vor. In verschiedenen Bahnhöfen müssen wöchentlich Gleissperrungen durchgeführt werden. Dafür benötigen sämtliche involvierten Mitarbeitenden der APG|SGA separate, mehrtägige Schulungen bei den SBB. Für die neu noch schärferen Sicherheitsvorschriften wurden pro Betrieb die für 2017 erforderliche Schulung mehrerer Mitarbeitender organisiert und vorbereitet. Zusätzliche Aufgabenübernahme im Bereich «Digital Out of Home» Im Bereich der digitalen Aussenwerbung wird mit einem internet-basierten Portal gearbeitet, welches den Kunden und Partnern eine einfache Anlieferung digitaler Spots ermöglicht. Dieses Portal wurde im Berichtsjahr weiter optimiert und breit eingeführt. Aktuell werden bereits über 50% der ausgesendeten digitalen Spots über diese Portallösung angeliefert. Im Rahmen einer Reorganisation der digitalen Logistikprozesse wurden die spezialisierten, bisher von separater Stelle verantworteten Arbeiten im Bereich Bau, Wartung und Unterhalt aller digitalen Installationen in der Logistikabteilung gebündelt. In Zusammenarbeit mit externen Partnern wird der zuverlässige, bedarfsgerechte Betrieb der digitalen APG|SGA-Werbeträger neu von eigenen Logistik-Teams sichergestellt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Geschäftsentwicklung Schweiz 23
Reduktion der Umweltbelastung durch technologische Neuerungen und gezielte Partnerwahl Die APG|SGA hat noch strengere Umweltvorgaben für die Beschaffung von Energie und Materialien definiert, mit dem Ziel, die Umweltbelastung in allen beeinflussbaren Bereichen der gesamten Wertschöpfungskette weiter zu reduzieren. Die vermehrte Nachfrage von digitalen Produkten führt nebst der optimierten Präsentation zu einem leicht erhöhten Stromverbrauch. Durch die Umstellung auf neue modernen «Rail ePanel» mit LED-Technologie an 36 Standorten konnte eine markante Verbrauchsreduktion erreicht werden. Der Einsatz von Sensoren vermeidet zudem Kontrollen vor Ort. Dadurch reduziert sich auch die Umweltbelastung im Verkehrsbereich. Mit dem Vergabeentscheid an das Familienunternehmen «ALBIRO of Switzerland» in der Berichtsperiode wurde sichergestellt, dass für die APG|SGA zentrale ökologische Kriterien auch bei der Beschaffung von Dienstbekleidung garantiert sind. ALBIRO hat 2013 als erstes Schweizer Work-Wear-Unternehmen die bluesign®-Mitgliedschaft unterzeichnet. Diese beinhaltet den weltweit strengsten Textilstandard für Umweltschutz, Verbraucherschutz und Arbeitsschutz.
Mit dem Standard von bluesign®, der 1997 in der Schweiz gegründet wurde, wird die gesamte textile Wertschöpfungskette vernetzt. Konkrete Kriterien für jedes Produktionsniveau garantieren maximale Nachhaltigkeit, vom Rohstoff bis hin zum fertigen Produkt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
24 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Airport
Ausbau mit attraktiven digitalen Werbeangeboten Ausbau des Angebotes an den Zugängen der Flughäfen Flughäfen, die sich zunehmend auch zu eigentlichen Erlebnis- und Shoppingcentern entwickeln, sind für die APG|SGA ein wichtiges Segment im Out of Home Markt. Die APG|SGA bietet aus ihrem umfassenden analogen und digitalen Produktportfolio hochwertige und zukunftsweisende Lösungen für die Ansprache relevanter Zielgruppensegmente an.
Beat Holenstein Leitung APG|SGA Airport
«Mit unserem Partner JCDecaux, weltweit Nr. 1 im Out of Home und Airport Markt, erschliessen sich neue Opportunitäten. Diese Kompetenz macht uns stark.»
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Dabei geht es einerseits um die Implementierung von überraschenden und zielgruppenorientierten Werbeformen und andererseits um Mehrwert für Flugpassagiere wie Kundenführung und Steigerung der Aufenthaltsqualität. Nach dem grossen Erfolg mit den neuen digitalen Produkten in den Bahnhöfen Genève Aéroport und Zürich Flughafen hat die APG|SGA die Entwicklung von anspruchsvollen Projekten im Kommunikationsraum Flughafen vorangetrieben. So konnten beispielsweise für den Bahnhof Genève Aéroport neue Verträge für zusätzliche «ePanels» an den Zugängen zum internationalen Flughafen abgeschlossen werden. Die Angebote in den und um die Flughäfen Zürich, Basel, Genf und Lugano sind ein fester Bestandteil des Produktportfolios der APG|SGA, werden laufend ausgebaut und erlauben dadurch eine direkte Ansprache der attraktiven Zielgruppe der Flugreisenden sowie Besucher der Airports.
Oben – «Rail Beamer» auf den Perrons von
Unten – Starke Beachtung bei einer attraktiven,
Flughäfen bieten willkommene Unterhaltung,
internationalen Zielgruppe finden die eleganten
hier am Flughafen Zürich.
«ePanels» an den Zugängen zum internationalen Genève Aéroport.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
26 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Mega Poster
Den gewohnten Rahmen sprengen und unübersehbare Präsenz schaffen Grossformate im Aufwärtstrend APG|SGA Mega Poster ist im Bereich der Grossbildkommunikation im Out of Home Bereich in der gesamten Schweiz tätig. Die Angebotspalette umfasst neben temporären, fixen und freistehenden «MegaPosters» auch jegliche Spezialumsetzungen in der Aussenwerbung. Formate, die sich auch im Berichtsjahr einer zunehmenden Beliebtheit erfreuten.
Ernst Fuhrer Leitung APG|SGA Mega Poster
«MegaPoster sind beeindruckend und einzigartig bezüglich Impact.»
Denn die Erfahrung zeigt: Individuelle Sonderlösungen vervielfachen den Erfolg einer Aussenwerbemassnahme signifikant! Und genau darauf ist APG|SGA Mega Poster spezialisiert. Zusätzlich zu den grossformatigen Aussenwerbeflächen sind kreative Ergänzungen mit einer Animation oder mit 2D- bzw. 3D-Effekten möglich. Bekannt für kreative Neuentwicklungen adaptiert APG|SGA Mega Poster aber auch laufend innovative Technik aus anderen Bereichen in die Welt des «MegaPosters». Das macht aussergewöhnliche Auftritte terminlich möglich und finanziell erschwinglich. Kunden, die an ihrem Gebäude zwecks brachliegender Fassade oder während eines Um- oder Neubaus am Baugerüst selbst Eigenwerbung platzieren möchten, werden von einem kompetenten und motivierten Team beraten. Konkrete Vorschläge, Pläne und Fotomontagen sowie die Beschaffung der erforderlichen Bewilligungen entlasten die Auftraggeber von allen Umtrieben und Aufwendungen. Ein Konzept nach allen Regeln der Gestaltung und Rendite bildet die Basis für eine effiziente Realisierung der gewünschten Verhüllung. Breites Angebot – individuell oder als Ergänzung zu Out of Home Kampagnen Zurzeit stehen bei APG|SGA Mega Poster über 125 Standorte in der ganzen Schweiz, einschliesslich der Messe Genf «Palexpo», zur Verfügung. Die Grössen variieren zwischen 25 und 600 m2. Die Formate sind entsprechend den Gegebenheiten der Gebäude als Hoch-, Quer- oder quadratisches Format erhältlich. Die Standorte lassen sich ideal mit konventionellen analogen oder digitalen Plakatkampagnen ergänzen, was die Werbewirkung noch einmal optimiert. Neue attraktive Fläche in Zürich APG|SGA Mega Poster hat das einzige kommerziell vermarktbare «MegaPoster», an einer fixen Fassade im Zentrum von Zürich, im Rahmen einer Ausschreibung für sich gewinnen können. Ab 2017 steht diese imposante Werbefläche am Zürcher Central den Kunden der APG|SGA Mega Poster für ihre Werbeauftritte zur Verfügung. Ausgebaute Full-Service-Leistungen APG|SGA Mega Poster berät Kunden und Agenturen bei der Standortauswahl, gibt auf Wunsch Inputs bei der Gestaltung, produziert die «MegaPoster» und kümmert sich um die Bewilligung des Sujetaushangs. Die Montage, die Beleuchtung, der Unterhalt, die Demontage und selbst die umweltgerechte Entsorgung der «MegaPoster» runden das Angebot ab. Auf Wunsch können auch die Begleitung eines Auftritts mit PR-Aktivitäten und eine aussagekräftige Dokumentation realisiert werden. Kunden und Agenturen erhalten damit tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung von 2D- und 3D-Objekten oder auch bei Animationen mit Licht.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Geschäftsentwicklung Schweiz 27
Das «MegaPoster» am Zürcher Central ist an einem der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Stadt Zürich gelegen. Werbung an dieser attraktiven, den Platz dominierenden Lage, wird bestens beachtet.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
30 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Mountain
Faszinierende Kreationen für kaufkräftige Zielgruppen in Ferienstimmung
Markus Bien Leitung APG|SGA Mountain
«Hohe Beachtung: Markeninszenierungen in den Bergen kommen an.»
Umfassende Angebote und neue Zusammenarbeitsmodelle APG|SGA Mountain ist die Schweizer Marktführerin für erfolgreiche Aussenwerbung in den Tourismus-Berg-Destinationen mit Angeboten und Dienstleistungen für analoge und digitale Gästeinformationssysteme in den Bergen. Mit einer destinationsspezifischen Abdeckung von der West- bis in die Ostschweiz bietet die APG|SGA Mountain die Möglichkeit der Belegung einzelner Werbeflächen in einer Destination bis hin zur gesamtschweizerischen Abdeckung der touristischen Bergregionen. Auch in der vergangenen Saison konnten neue Kundensegmente für die Werbung in den Bergen begeistert und gewonnen werden. Ebenso konnten neue Zusammenarbeitsmodelle etabliert und Vertragsverlängerungen vereinbart werden. Gemeinsam mit ihren Partnern bietet APG|SGA Mountain dem Werbemarkt Auftritte in der imposanten Bergwelt bei einer äusserst attraktiven Zielgruppe in Freizeit- und Ferienstimmung. Viele kreative Highlights und Innovationen Wiederum wurden auffallende Lösungen im Bereich Branding, Ambient Media sowie Sonderwerbeformen realisiert. «BigPoster» mit speziellen Umsetzungen, Brandings von Gebäudefassaden, Warteräumen, Gondeln, Skiracks und Snowparks konnten dank langjährigen Beziehungen zu den Bergbahnpartnern effizient und impactstark umgesetzt werden. Die neu entwickelten Panoramatafeln wurden in einigen Destinationen neu platziert und bestehende Partnerschaften konnten mit dieser Neuentwicklung gefestigt werden. Es wurden neue Uhrentafeln entwickelt und die neu entwickelten Skiständer werden in diversen Destinationen getestet. Auch das Masten-Werbeangebot wurde weiter ausgebaut und erfreut sich grosser Beliebtheit im Werbemarkt. Zudem konnte die Präsenz der «Mountain ePanels» im Alpenraum weiter ausgebaut werden und mit Zermatt wurde eine weitere grosse Schweizer Tourismusdestination hinzugewonnen. Marktforschung untermauert die Werbewirkung Neben Angaben zu Hotelübernachtungen, Gästefrequenzen und der Benutzung von Liftanlagen wurde auch 2016 in Zusammenarbeit mit dem renommierten Marktforschungsinstitut Innofact die Wirksamkeit von Werbung in den Bergen erhoben. Die Befragung untermauert die Wirkungsstärke von Markeninszenierungen bei einkommensstarken und vermögenden Winter- und Sommergästen. Ausgebaute Services für Destinations-Partner und Werbekunden Die Angebote und Dienstleistungen für die Bergbahnen im Bereich Gästeinformationen in den Bergen werden weiter modernisiert und den Bedürfnissen der Partner angepasst, so auch die Web-Applikation «infosnow.ch». Werbekunden der APG|SGA Mountain steht die gesamte Dienstleistungspalette für koordinierte Werbeauftritte in den Bergen zur Verfügung, beginnend bei der zielgruppenorientierten Planung der Destinationen über Beratung zu kreativen Umsetzungen bis hin zum Aushang der Fläche in den definierten Gebieten. Wünsche der Werbekunden zu Spezialumsetzungen werden mit den Möglichkeiten der Bergbahnen sowie der gesamten Tourismusorganisation vor Ort abgeklärt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Oben – Attraktiv in Szene gesetzt – mit einem «Station Branding» in Fiesch begleitet Opel Feriengäste von der Strasse bis auf die Piste. Links – Das «Cablecar Branding» für Titoni in Engelberg erfreut sich grosser Aufmerksamkeit. Die spektakuläre Kulisse verleiht Marken einen exklusiven Touch, hoch über den Köpfen der Betrachter.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
34 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Promotion
Die ideale Abrundung des Angebotes in der 360°-Aussenwerbung Attraktives Angebot für direkte Kommunikation APG|SGA Promotion konzipiert und realisiert impactstarke Live-Kommunikation an frequenzstarken Standorten in der Schweiz. Von einfachen Sampling- und FundraisingAktionen über ganze Markeninszenierungen bis zu «PopUp Stores» in Bahnhöfen, aber auch in Shoppingcentern, in den Bergen, in Flughäfen sowie im öffentlichen Verkehr – APG|SGA Promotion bietet alles aus einer Hand an. Als Partnerin der SBB Schweizerische Bundesbahnen bewirtschaftet und vermietet sie zudem exklusiv die Verteil- und Promotionsflächen der SBB-Bahnhöfe. Ernst Fuhrer Leitung APG|SGA Promotion
«Promotionen und Sampling-Aktionen ermöglichen eine direkte Ansprache der Zielgruppe über alle fünf Sinne.»
Vielzahl von Standorten und Flächen Mehr als 1 Million Reisende frequentieren täglich die SBB-Bahnhöfe. In diesem Umfeld stehen rund 32 Promotions- und 209 Samplingplätze in unterschiedlicher Grösse für die Vermarktung zur Verfügung. Damit sind schweizweit flächendeckende Inszenierungen und Aktionen einfach plan- und realisierbar. Ab 2017 wird das Angebot an Plätzen in den Bereichen Bahnhof, Flughafen, öffentlicher Verkehr und Shoppingcenter kontinuierlich ausgebaut. Ausgebautes Dienstleistungs- und Servicepaket APG|SGA Promotion bietet von der Konzeption bis zur Umsetzung das gesamte Leistungsspektrum, um Marken zu inszenieren und Menschen zu emotionalisieren. Mit dem umfassenden Angebot von Verteilplätzen, Promotionsflächen und «PopUp Stores» setzt sich ein hochmotiviertes Team täglich ein, um attraktive Angebote und Dienstleistungen sowie massgeschneiderte Lösungen zu realisieren, die Konsumenten, Werbekunden und Partner überzeugen. In Zusammenarbeit mit einem Netzwerk der besten Partner steht ein modulares Angebot von Infrastruktur-Elementen zur Verfügung, das die Realisierung eines Live-Kommunikationsauftritts effizient und erschwinglich unterstützt. Auf- und Abbau von Inszenierungen sowie die Reinigung der Promotionsfläche bilden erweiterte Bestandteile der Angebotspalette. Eine ausführliche Dokumentation des gesamten Angebotes wird laufend aktualisiert und ist permanent auf der Website zugänglich.
Ob für Verteilplätze, Promotionsflächen oder «PopUp Stores» – das Team von APG|SGA Promotion bietet den gesamten organisatorischen Rahmen für Live-Kommunikationsauftritte von Werbetreibenden und NGOs an den Bahnhöfen der SBB, in Shoppingcentern oder in den Bergen.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Mit einem «Station FullBranding» erleben Konsumenten auf vielfältige Art, was eine Marke anzubieten hat, schweizweit erstmals am Bahnhof Stadelhofen realisiert von der KosmetikMarke «MAC Cosmetics».
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
36 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Rail
Out of Home Werbung an den Hotspots der mobilen Gesellschaft Mit einfachen Mitteln Grosses erreichen Dass ein grosser Mehrwert auch durch einfache Massnahmen erreicht werden kann, beweist die Realisierung der ersten Schweizer «BrandingWall» und der «CoverPoster»Umsetzung im Zürcher Hauptbahnhof. So einfach der «BrandingWall»-Ansatz, so effektiv die Wirkung: Neben den bestehenden Standardwerbeträgern wurde die Möglichkeit geschaffen, die Werbebotschaft auf die umliegende Fassade zu erweitern. Nach der erfolgreichen Pilotphase wird das Produkt im Jahre 2017 auf weitere Bahnhöfe ausgeweitet. Chris Mühlemann Leitung APG|SGA Rail
«Gemeinsam entwickeln wir den Bahnhof zum attraktivsten Kommunikationsraum der Schweiz.»
Dass auch Bauwände effizient bespielt werden können, beweist das Konzept des «CoverPosters». Was bisher eine «entweder-oder» Entscheidung war («MegaPoster» oder Standardformat), gilt fortan als «sowohl-als-auch». Sofern das «MegaPoster» an der Bauwand nicht belegt ist, stehen den Werbetreibenden Standardwerbeträger an Hochfrequenzlagen zur Verfügung, welche sich hinter dem «MegaPoster» befinden. Erstmals umgesetzt in der Passage Sihlquai des Zürcher Hauptbahnhofes im Geschäftsjahr 2016. Digitale Erweiterung Mit insgesamt 64 «Escalator ePanels» hat die Schweiz ein neues digitales Produkt erhalten. An insgesamt fünf Auf- und Abgängen des Zürcher Hauptbahnhofs ist eine neue Werbeform entstanden, welche insbesondere auch die Kreativität im Schweizer Out of Home Media Markt unterstreicht. Anders als bei herkömmlichen Werbeformaten bewegt sich die Werbebotschaft mit dem Personenfluss und setzt neue Anreize für Werbetreibende. Neben der Neulancierung des «Escalator ePanels» wurde der Ausbau des digitalen Angebotes kontinuierlich weiterverfolgt. So sind im Jahr 2016 neue «ePanel»-Umsetzungen in Aarau, Oerlikon, Zürich Hardbrücke, Winterthur und Zermatt entstanden. Das Angebot heute: qualitativ hochstehend, vielseitig, einmalig Ein herausragendes Beispiel, wie moderne Architektur gekonnt mit filigranen Werbeträgern kombiniert werden kann, zeigt das Beispiel an der Liftschacht-Umsetzung in Zürich Oerlikon. Ein weiteres werbetechnisches Highlight wurde zudem in den Walliser Bergen umgesetzt. Im Bahnhof Zermatt konnte erstmals das Produkt «Station Flag» realisiert werden. Dieses Produkt läutet auch in einem weiteren Aspekt eine neue Ära ein: Die frontale Ausrichtung zum Passantenstrom im Perronbereich ist einzigartig und wegweisend für weitere Umsetzungen. Der Ansporn für die Zukunft: Effektivität, Vielseitigkeit und Innovation Gemeinsam mit ihren Bahnpartnern entwickelt APG|SGA Rail den Bahnhof zum attraktivsten Kommunikationsraum der Schweiz. Agil. Modern. Nutzbringend.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Geschäftsentwicklung Schweiz 37
Unten – «BrandingWall» im Zürcher Shopville. Die erste Schweizer «BrandingWall» im Zürcher Oben – Perfekt integriert wirken die eleganten
Hauptbahnhof kombiniert eine 26 m2 grosse
Werbeträger an den Liftschächten im Bahnhof
Werbefläche mit standardisierten, integrierten
Oerlikon bereichernd und belebend für die
Leucht-Werbeträgern und bietet einen
moderne Bahnhofsarchitektur.
exklusiven, impactstarken Auftritt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
38 Geschäftsentwicklung Schweiz
APG|SGA Traffic
ÖV-Werbeauftritte integral aus einer Hand, neu auch für politische Werbung ÖV-Werbung im nationalen Werbemarkt ÖV-Werbung wird häufig mit kleinen lokalen Kunden und Aufträgen gleichgesetzt. In der Tat beruht das Grundprinzip des Erfolgs von APG|SGA Traffic in der regionalen Verankerung. Immer mehr hält ÖV-Werbung aber Einzug in regionale und nationale Kampagnen und Werbebudgets. APG|SGA Traffic ist der einzige nationale Anbieter von ÖV-Werbung. Um dieser Rolle gerecht zu werden, optimiert sie unablässig ihre Verkaufshilfsmittel und ihr Produkteportfolio, um den stetig steigenden Ansprüchen des Werbemarktes gerecht zu werden und eine einfache Planung und Abwicklung zu ermöglichen. Daniel Flück
Politische Werbung im öffentlichen Verkehr Das Jahr 2016 war mitunter geprägt durch die Öffnung des ÖV-Werbemarkts für die politische Werbung. Nach jahrelanger Zurückhaltung haben sich im Laufe des Jahres verschiedene Verkehrsbetriebe dazu entschlossen, Politwerbung zuzulassen. Insbesondere der Entscheid von PostAuto Schweiz, ab sofort politische Werbung zu ermöglichen, macht ÖV-Werbung auch für nationale politische Kampagnen interessant. Mit kombinierten Angeboten – Plakat-ÖV – eröffnen sich zukünftig ganz neue Möglichkeiten.
Leitung APG|SGA Traffic
«Wir vermarkten Werbung im ÖV als einziger Anbieter im lokalen und nationalen Kontext.»
«TrafficMediaScreen» in drei Top-Städten der Schweiz Im November konnte APG|SGA Traffic in Bern bei Bernmobil einen Pilotbetrieb mit «TrafficMediaScreen» aufnehmen. In diesem Zusammenhang wurden 21 neu beschaffte Gelenk-Hybrid-Busse von Bernmobil mit je zwei Doppelbildschirmen ausgerüstet. Zusammen mit den Verkehrsbetrieben Luzern (vbl) und den Transport publics lausannois (tl) ergibt sich ein reichweitenstarkes, nationales, digitales Netzangebot. APG|SGA Traffic baut sein digitales Angebot im ÖV laufend aus und nimmt seine Rolle als innovative Marktführerin auch in diesem Bereich wahr. ÖV-Werbung erzielt Spitzenwerte in Bezug auf Reichweite und Beachtung ÖV-Werbung wirkt am Puls der Mobilität. Das ist gemeinhin bekannt und wird durch diverse im letzten Jahr durchgeführte Studien belegt. Besonders auch in Kombination mit klassischer Aussenwerbung. Als Beispiel lenkte die «FullBranding-Kampagne» zur Eröffnung des neuen Konzeptstores «Welle7» von Migros Aare am Bahnhof Bern die Pendler direkt ans Ziel: so erinnerten sich rund 70% der Befragten, die sich während des Kampagnenzeitraumes regelmässig in Bern aufgehalten hatten, an die Werbekampagne.
Erinnerungswerte der Werbekampagne «Welle7» Kampagne am öV gesehen 70% Aussenwerbung am öV gesehen 67% Innenwerbung am öV gesehen 74% Quelle: Repräsentative Umfrage August 2016, Innofact AG Zürich, im Auftrag der APG|SGA Traffic AG (Stichprobe n = 320, Befragungsgebiet WEMF34)
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs bilden attraktive, mobile Werbeflächen an den am stärksten frequentierten Standorten in Städten und Agglomerationen der Schweiz. Werbung im Innern oder an den Fahrzeugen selbst eignet sich hervorragend für reichweitenstarke Werbeauftritte, sowohl auf lokaler, regionaler wie nationaler Ebene.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
42 Corporate Governance
Human Resources
Neue Systeme, Prozessoptimierungen und Personalentwicklung
Marcel Seiler Leitung Human Resources
«Das hohe Engagement unserer Mitarbeitenden ist unser Kapital.»
Studie bestätigt Mitarbeiterzufriedenheit Loyalität und Identifikation mit der APG|SGA werden durch die hohe Dauer der Betriebszugehörigkeit von durchschnittlich 11 Jahren bestätigt. Dazu gehören unter anderem interessante Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten in der Unternehmung. Der neu entwickelte On-boarding-Prozess stellt sicher, dass neue Mitarbeitende sehr gut in ihr Arbeitsgebiet und die Unternehmenskultur der APG|SGA eingeführt werden. Regelmässig durchgeführte Mitarbeiterumfragen zur Arbeitszufriedenheit, Arbeitstätigkeit, Führung und Unternehmenskultur sind innerhalb der APG|SGA ein wichtiges Führungsinstrument. Mit einer Rücklaufquote von 75,4% erreichte die Befragung im Berichtsjahr einen ähnlich hohen Wert wie 2012. Vor dem Hintergrund verschiedener Aktualitäten im Zeitraum der Befragung sowie im Vergleich zu anderen Unternehmungen sind – gemäss dem durchführenden Institut Kalaidos – die Gesamtresultate als erfreulich zu werten und vergleichbar mit den Ergebnissen der Umfrage vor drei Jahren. Dennoch wurden diverse Handlungsfelder identifiziert und entsprechende Massnahmen eingeleitet. Die neu eingeführten Provisionssysteme für den Verkauf und das Partner & Product Management haben sich sehr gut bewährt. Um den gesetzlichen Anforderungen Rechnung zu tragen, wurde zudem die Einführung einer toolbasierten, flächendeckenden Arbeitszeiterfassung per 1. Januar 2017 erfolgreich vorbereitet. Dieses neue Tool ist auch als Führungsinstrument konzipiert. Um die Mitwirkung der Mitarbeitenden zu verbessern und die Qualität der Veränderungen zu steigern, werden ausserdem in diversen HR-Projektarbeiten vermehrt Mitarbeitende aus unterschiedlichen Funktionen und Bereichen mit einbezogen. Konsequente und erfolgreiche Personalentwicklung Die Mitarbeitenden bilden die Basis für den Erfolg der APG|SGA. Sie sind das Gesicht des Unternehmens und machen ihre Kultur für ihre Kunden und Geschäftspartner erlebbar. Investitionen in die Mitarbeitenden sind im Hinblick auf Entwicklung und Förderung ein zentrales Thema. Die APG|SGA legt grossen Wert darauf, dass vakante Führungs- und Spezialistenfunktionen durch interne Nachwuchskräfte besetzt werden können. Das neu konzipierte Entwicklungsprojekt für Nachwuchskandidaten, in welchem sich diese vertieft mit ihrem Potenzial auseinandersetzen, hat sich sehr bewährt und wird weitergeführt. Die Lernenden der APG|SGA konnten auch im Berichtsjahr ihre Lehrabschlussprüfung sehr erfolgreich abschliessen. Dennoch sind weitere Anpassungen im Lernendenwesen eingeleitet, um die berufliche Grundausbildung stets an die aktuellen firmeninternen Gegebenheiten anzupassen und den vorgegebenen Erwartungen der Branche und des Gesetzes gerecht zu werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Prüfung neuer beruflicher Grundausbildungen, um der wachsenden «Digitalisierung» und den daraus resultierenden zukünftigen Personalbedürfnissen gerecht zu werden. Fokus auf Vorsorge, Sicherheit und Gesundheit Die jährlich durchgeführten Vorbereitungskurse für die Pensionierung kommen bei den älteren Mitarbeitenden der APG|SGA sehr gut an. Im Berichtsjahr wurde wieder eine Gefahrenermittlung durchgeführt, um allfällige neue oder noch bestehende Gefahren weiter zu reduzieren und zu eliminieren. Die gesetzlich durchgeführte Kontrolle des
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Corporate Governance 43
Arbeitsinspektorates am Standort Zürich hat die aktuellen Arbeitsumstände vollumfänglich gutgeheissen. Neugewonnene, wertvolle Erkenntnisse werden auch an anderen Standorten umgesetzt werden. Um im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes weitere Synergien zu bündeln, wurden zudem die Verantwortlichkeiten zentral angesiedelt. Dies ermöglicht es, weitere Einflussfaktoren noch besser berücksichtigen zu können und sich neben der Logistik auch noch stärker in anderen Bereichen zu engagieren. Solide Entwicklung innerhalb der Pensionskasse APG|SGA Die Pensionskasse der APG|SGA ist trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gut aufgestellt. Die Anlagerendite war im Benchmark erneut erfreulich und der Deckungsgrad konnte sich auf gutem Niveau halten.
APG|SGA Beschäftigte Stand 31.12. 2016 2016
2015
554
570
Schweiz
505
517
Serbien
49
53
Anteil Männer, in %
73
75
Anteil Frauen, in %
27
25
Anteil Vollzeitstellen (90 –100%), in %
78
73
Anteil Teilzeitstellen (< 90%), in %
22
27
Lernende 2
10
11
Total 1 Nach Ländern
Nach Merkmalen
1 2
Basis Vollzeitäquivalent 100%, Prozentwerte gerundet, ohne Lernende Schweiz, APG|SGA: kaufmännisch 6, Logistik 3, Informatik 1
Altersstruktur in Prozent
APG|SGA Beschäftigte Schweiz, nach Bereichen in Prozent Zentrale Services 12
< 20 Jahre 1 20 –29 Jahre 9 30 –39 Jahre 22 40 –49 Jahre
47 Logistik
Verkauf (Werbemarkt) 30
33 50 –59 Jahre 30 > 60 Jahre 5
Akquisition 11
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
46 Corporate Governance
Corporate Governance
Operative Struktur APG|SGA Stand 31.12.2016
Verwaltungsrat
Chief Executive Officer Markus Ehrle
Chief Financial Officer & International Markets Beat Hermann
Logistik Christian Gotter
Human Resources Marcel Seiler
Partner & Product Management Beat Holenstein
Werbemarkt Daniel Strobel
Konzernstruktur und Aktionariat Einleitung Die Prinzipien und Regeln zur Führung und Kontrolle der APG|SGA Gruppe sind festgehalten in den Statuten, im Organisationsreglement des Verwaltungsrates und in den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse. Der Verwaltungsrat prüft diese Dokumente regelmässig und passt sie gegebenenfalls neuen Umständen an. Die Statuten der APG|SGA AG können unter www.apgsga.ch/statuten eingesehen werden. Die hier veröffentlichten Informationen entsprechen den Anforderungen der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange. Kotierte Gesellschaft Firma, Hauptsitz: APG SGA AG, Genève Börsenkapitalisierung per 31.12.2016: CHF 1 341 Mio. Ort der Kotierung: SIX Swiss Exchange Valorennummer: 1 910 702 ISIN: CH0019107025 Ticker: APGN
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Beteiligungsgesellschaften Die Übersicht über die Beteiligungsgesellschaften befindet sich auf Seite 26 des Financial Report. Kreuzbeteiligungen Zwischen der APG|SGA Gruppe und anderen Gesellschaften bestehen keine kapital- oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen.
Corporate Governance 47
Bedeutende Aktionäre 1 Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2016
JCDecaux SA, Neuilly-sur-Seine (F) 2 Albert Frère, Gerpinnes (B), Compagnie Nationale à Portefeuille, Loverval (B) Pictet Asset Management SA, Genf (CH)
30.00 3,5
900 000
30.00 3,5
758 888
25.30 4,5
758 888
25.30 4,5
5.54
5
159 014
5.30 5
3.12
5
93 418
3.11 5
0.03
5,6
976
0.03 5,6
4.90
3,6
147 000
4.90 3,6
914
APG SGA AG, Genf (CH) (bedingte Kaufoption)
2
900 000
93 501
APG SGA AG, Genf (CH) (Aktien)
Beteiligung von 3% oder mehr, in Form von Aktien oder Erwerbs- oder Veräusserungsrechten bezüglich Aktien. Die Angaben stützen sich auf die von den Aktionären in Anwendung von Art. 20 BEHG per 31.12.2016 gemachten Meldungen, unter Vorbehalt abweichender Angaben. Unter https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/publications/ significant-shareholders.html befinden sich sämtliche veröffentlichten Meldungen. JCDecaux SA, rue Soyer 17, 92200 Neuilly-sur-Seine (F), wird kontrolliert von JCDecaux Holding SA, rue Soyer 17, 92200 Neuilly-sur-Seine (F). Deren Aktionäre sind: – Mitglieder der Familie Decaux: Jean-François Decaux (London/GB), Jean-Charles Decaux (Neuilly-sur-Seine/F), Jean-Sébastien Decaux (Bruxelles/B), Jean-Pierre Decaux (Paris/F) und Danielle Decaux (Neuilly-sur-Seine/F) – JFD Investissements (Luxembourg/L) und JFD Participations (Luxembourg/L), direkt von Jean-François Decaux kontrollierte Gesellschaften – Open 3 Investimenti (Uccle/B), direkt von Jean-Sébastien Decaux kontrollierte Gesellschaft
in %
166 305
Polymedia Holding AG, Markus und Andreas Scheidegger, Bern (CH)
1
in %
Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2015
147 000
3
4
5 6
Am 29.02.2008 hat JCDecaux mitgeteilt, der APG|SGA AG ein Erwerbsrecht auf Aktien eingeräumt zu haben. Dieses berechtigt zum Erwerb von maximal 147 000 Aktien der APG|SGA AG, welche maximal 4.9% der Stimmrechte der Gesellschaft entsprechen (siehe Kontrollwechselklauseln, Seite 53). Detaillierte Angaben über das Verhältnis zwischen Albert Frère, Compagnie Nationale à Portefeuille und Pargesa Asset Management (Netherlands) N.V. siehe: http://www.apgsga.ch/media/filer_private/2012/09/04/pargesa_management_ organigramme.pdf Anzahl Aktien gemäss Aktienregister per 31.12.2016 bzw. 31.12.2015 Ohne Stimmrecht eingetragen
Kapitalstruktur Ordentliches, genehmigtes und bedingtes Kapital Das Aktienkapital der APG|SGA AG per 31.12.2016 beträgt CHF 7 800 000, ist voll liberiert und eingeteilt in 3 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 2.60. Per 31.12.2016 verfügt die APG|SGA AG weder über genehmigtes noch bedingtes Kapital. Per 31.12.2016 betrug das Eigenkapital CHF 141.8 Mio. (Vorjahr CHF 140.5 Mio.). Details zu den Veränderungen des Eigenkapitals sind den jeweiligen Geschäftsberichten zu entnehmen: für die Jahre 2016/2015 auf Seite 62 dieses Berichts, für die Jahre 2015/2014 auf Seite 60 des Berichts 2015. Aktien, Partizipations- und Genussscheine Die Aktien der APG|SGA AG sind Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 2.60 pro Titel. Jede Aktie hat eine Stimme. Es bestehen keine unterschiedlichen Dividendenberechtigungen mit Ausnahme derjenigen, dass eigene Aktien nicht dividendenberechtigt sind. Es gibt keine Vorzugsrechte für einzelne Aktionäre.
Aktienbuch Jede im Aktienbuch mit Stimmrecht eingetragene Aktie berechtigt zu einer Stimme. Die Eintragung mit Stimmrecht kann verweigert werden, falls − ein Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und für eigene Rechnung erworben hat oder hält − die Anerkennung des Erwerbers die Gesellschaft daran hindern könnte, den von der Bundesgesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland geforderten Nachweis zu erbringen. Wandelanleihen und Optionen Wandelanleihen sind keine ausgegeben worden. Optionspläne für Mitarbeitende oder Verwaltungsräte existieren nicht.
Die APG|SGA AG hat weder Partizipations- noch Genussscheine ausgegeben. APG|SGA Geschäftsbericht 2016
48 Corporate Governance
Daniel Hofer
Verwaltungsrat Mitglieder, Tätigkeiten und Interessenbindungen Der Verwaltungsrat der APG|SGA AG zählt fünf Mitglieder. Name
Mitglied seit
Mandatsablauf
Dr. Daniel Hofer, Präsident
2014
2017
Robert Schmidli, Vizepräsident
2011
2017
Xavier Le Clef
2015
2017
Stéphane Prigent
2015
2017
Markus Scheidegger
2000
2017
Austritte – Generalsekretariat Christelle Heimberg
Robert Schmidli
Ausserhalb ihres Verantwortungsbereichs für die APG|SGA AG und – gegebenenfalls – andere Gesellschaften der Gruppe üben die Mitglieder des Verwaltungsrates weitere Funktionen aus, über welche sie die APG|SGA AG informierten. Es handelt sich um Tätigkeiten im Rahmen von wichtigen Körperschaften, Stiftungen oder Einrichtungen in der Schweiz und im Ausland sowie offizielle Ämter und politische Mandate. Dr. Daniel Hofer (1963) Präsident, nicht-exekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, Master of Business Administration (University of Rochester, New York/USA) und Doctorate of Business Administration (University of South Australia, Adelaide/AUS). Mitglied des Group Executive Board der JCDecaux Gruppe, Paris (F) und CEO für die Region Deutschland, Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie Zentralasien mit Niederlassungen in 14 Ländern. Von 2010 bis 2014 CEO der APG|SGA AG. Von 2006 bis 2010 Mitglied der Unternehmensleitung der NZZ Mediengruppe und Verlagsdirektor der NZZ AG. Von 2002 bis 2005 CEO der internationalen Division und Mitglied der Konzernleitung der PubliGroupe SA. Zuvor langjährige Führungstätigkeit im Bereich Medienvermarktung in der Schweiz. Präsident, Vizepräsident oder Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener Gesellschaften oder Beteiligungen der JCDecaux Gruppe. Präsident des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz. Von 2008 bis 2012 Präsident der IAA International Advertising Association, Swiss Chapter. Von 2011 bis 2014 Vizepräsident des internationalen Branchenverbandes FEPE International. Ehemaliges Mitglied des Vorstandes von KS/CS Kommunikation Schweiz. Robert Schmidli (1950) Vizepräsident, nicht-exekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, eidgenössisch diplomierter Betriebsökonom mit weiteren Ausbildungen in Verkauf, Marketing, Management und Unternehmensführung. Profunder Kenner des Schweizer Medien- und Werbemarktes. Erfolgreiche Tätigkeiten in Direktionsfunktionen bei Xerox, Bertelsmann sowie der PubliGroupe SA. Mitglied des Familienbeirates der Unternehmerfamilie Oschmann (Müller Medien, Nürnberg/D) und Mitglied des Verwaltungsrates der Aerzteverlag medinfo AG, Erlenbach. Xavier Le Clef (1976) Nicht-exekutives Mitglied. Belgischer Staatsbürger, Master in Business Economics der Solvay Brussels School of Economics and Management und Master of Business Administration der Vlerick Business School in Belgien. Weiterbildung mit Schwerpunkt Finanzen am Institut Européen d’Administration des Affaires INSEAD (F). Beginn der Karriere bei Arthur D. Little (2000 –2006) als Manager in Belgien, Frankreich und Deutschland. 2006 Eintritt als Investment Manager in die Compagnie Nationale à Portefeuille (CNP), Loverval (B).
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Xavier Le Clef
Stéphane Prigent
2011 gewählt in den Verwaltungsrat der CNP und CFO der Groupe Frère-Bourgeois, ab 2015 Delegierter des Verwaltungsrates der CNP. Präsident oder Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener börsenkotierter und nicht kotierter Beteiligungen der Groupe Frère-Bourgeois. Stéphane Prigent (1961) Nicht-exekutives Mitglied. Französischer Staatsbürger, Diplomabschluss an der École des hautes études commerciales, HEC, Paris (F). Eintritt bei JCDecaux SA, Paris (F) 1994 als Controlling Director France, ab 2002 Corporate Financial Controller und anschliessend als Corporate Finance Director seit 2011. Ebenfalls Präsident der JCDecaux Europa Holding, JCDecaux Asien Holding, JCDecaux Amerika Holding und JCDecaux Afrika Holding. Ausgewiesener Controlling-Experte, über 25 Jahre in internationalen CorporateControlling-Funktionen tätig, davon 6 Jahre bei Xerox France und 5 Jahre bei SC Johnson, Saint-Ouen-l’Aumône (F), dort zuletzt als Financial Controller für verschiedene Länder, und mehr als 20 Jahre bei der JCDecaux Gruppe. Markus Scheidegger (1965) Nicht-exekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, Fürsprecher, selbständiger Anwalt. Mitglied des Verwaltungsrates der Polymedia Holding AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Maxomedia AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Serigraphie Uldry AG, Hinterkappelen, Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener schweizerischer KMU. Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus drei bis fünf Mitgliedern, die aus dem Kreis der Aktionäre ernannt werden und Eigentümer von mindestens 100 Aktien sein müssen. Die Mitglieder werden von der Generalversammlung einzeln und jeweils für eine Amtsdauer von einem Jahr gewählt. Nach Ablauf der Amtsdauer sind sie unbeschränkt wieder wählbar. Die Mitglieder des Verwaltungsrates treten in der Regel an der Generalversammlung, welche auf ihren 71. Geburtstag folgt, zurück. Eine weitere Mandatsverlängerung ist möglich, wenn sie der zufriedenstellenden Kontinuität der Tätigkeit des Verwaltungsrates dient.
Markus Scheidegger
gleichheit steht dem Präsidenten kein Stichentscheid zu. Der Verwaltungsrat wählt jeweils für ein Jahr den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die Mitglieder der Ausschüsse. Der Verwaltungsrat trifft sich zu Sitzungen, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber viermal pro Jahr respektive einmal pro Quartal. Jedes Verwaltungsratsmitglied kann den Präsidenten ersuchen, eine Sitzung einzuberufen. Im Geschäftsjahr 2016 hat der Verwaltungsrat sechs ordentliche Sitzungen abgehalten, an denen auch regelmässig Mitglieder der Unternehmensleitung teilnahmen. Die durchschnittliche Dauer der einzelnen Sitzungen beträgt einen halben oder ganzen Tag. An den Sitzungen hat der Verwaltungsrat in der Regel vollzählig teilgenommen. Zur Unterstützung des Verwaltungsrates wurden zwei permanente Ausschüsse gebildet, ein Kontrollausschuss sowie ein Vergütungsausschuss. Die Aufgaben und Kompetenzen sind in den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse geregelt. Den Gremien kommen in erster Linie beurteilende, beratende und überwachende Funktionen zu. In bestimmten, vom Verwaltungsrat delegierten Einzelfällen verfügen sie auch über Entscheidungskompetenzen. Die Ausschüsse bereiten in den ihnen zugewiesenen Arbeitsgebieten die Geschäfte des Verwaltungsrates vor und informieren ihn direkt über alle wichtigen Angelegenheiten. Der Kontrollausschuss setzt sich zusammen aus den Verwaltungsräten Stéphane Prigent (Präsident) und Robert Schmidli. Ihm sind folgende Aufgaben übertragen: − Überprüfung der Unabhängigkeit und Effizienz der externen Revision − Überprüfung des Risikomanagements im finanziellen und operationellen Bereich − Überprüfung der Organisation und Effizienz des internen Kontrollsystems − Festlegung der Anlagestrategie und der Immobilienpolitik − Analyse der konsolidierten Zwischen- und Jahresabschlüsse und anschliessende Weiterleitung an den Verwaltungsrat Im Berichtsjahr hat der Kontrollausschuss drei ordentliche Sitzungen abgehalten (im Februar, Juli und November), an denen auch der CEO und der CFO teilnahmen. An einer Sitzung war die externe Revisionsstelle anwesend.
Interne Organisation Der Verwaltungsrat ist laut Gesetz und Statuten das oberste Führungsorgan im Konzern. Er ist befugt, in allen Angelegenheiten Beschluss zu fassen, die nicht durch Gesetz und Statuten der Generalversammlung vorbehalten sind oder die er nicht durch Reglemente oder Beschlüsse an andere Organe übertragen hat. Mittels Mehrheitsbeschluss legt er die strategischen, organisatorischen, finanziellen sowie buchhalterischen Richtlinien fest, die von der APG|SGA Gruppe zu befolgen sind. Bei StimmenAPG|SGA Geschäftsbericht 2016
50 Corporate Governance
Die Mitglieder des Vergütungsausschusses werden gemäss Art. 28 der Statuten je einzeln jährlich durch die Generalversammlung gewählt. Dieser Ausschuss setzt sich derzeit zusammen aus den Verwaltungsräten Robert Schmidli (Präsident) und Markus Scheidegger. Der Ausschuss überprüft: − die Gehaltspolitik − die Selektionskriterien für die Mitglieder der Unternehmensleitung − deren wesentliche Anstellungsbedingungen − die Anträge für deren Entschädigung und Beteiligung − Managemententwicklung und Nachfolgeplanung Im Berichtsjahr hat der Vergütungsausschuss zwei Sitzungen abgehalten (im Februar und November), an welchen auch der CEO und der CFO teilnahmen. Um eine stetige Verbesserung seiner Tätigkeit sicherzustellen, nimmt der Verwaltungsrat eine jährliche Selbstevaluation vor. Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat und Unternehmensleitung Der Verwaltungsrat beschliesst über alle Geschäfte, welche ihm Gesetz, Statuten und das Organisationsreglement zuweisen. In Ausführung und Ergänzung von Art. 716a OR und Art. 27 der Statuten fallen in die ausschliessliche Kompetenz des Verwaltungsrates insbesondere: − Festlegung der geschäftspolitischen und finanziellen Strategien − Genehmigung von Verkaufs-, Kosten- und Investitionsbudgets der APG|SGA Gruppe − Gründung, Kauf, Verkauf, Auflösung oder Fusion von Tochtergesellschaften − Ausüben des Stimmrechts an den Generalversammlungen der Tochtergesellschaften und Erarbeitung der Empfehlungen an natürliche Personen, welche die Gesellschaft im Verwaltungsrat oder in einem anderen Organ einer Tochtergesellschaft vertreten − Abschluss von Darlehensverträgen (sei es als Darlehensgeber oder -nehmer), Bürgschaftsverträgen oder jeder anderen Form von Garantieverträgen (ausgenommen Konzessionsverträge), welche die Gesellschaft gegenüber Dritten mit mehr als CHF 2 Mio. verpflichten − Abschluss von Verträgen für nicht budgetierte Gegenstände, deren Betrag CHF 1 Mio. übersteigt Der Verwaltungsrat hat die Führung des laufenden Geschäfts der Unternehmensleitung unter dem Vorsitz des CEO übertragen. Die Unternehmensleitung ist für alle Geschäfte verantwortlich, die nicht gemäss Gesetz, Statuten oder Organisationsreglement des Verwaltungsrates einem anderen Gesellschaftsorgan zustehen.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Unternehmensleitung Neben den Aufgaben, die dem Kontrollausschuss sowie dem Vergütungsausschuss zugewiesen sind, werden dem Verwaltungsrat an jeder Sitzung die führungs-, umsatz- und ergebnisrelevanten Informationen für jede Beteiligungsgesellschaft mitgeteilt. Er wird über jede Beteiligungsgesellschaft und konsolidiert für den Konzern schriftlich und mündlich informiert mit folgenden finanziellen Daten: − Quartals-, Halbjahres- und Jahresabschlüsse (Bilanz, Erfolgsrechnung) − Halbjährliche konsolidierte Mittelflussrechnung − Jährliche Budgetzahlen, regelmässige Soll-Ist-Vergleiche und Prognosen − Besondere Ereignisse Zusätzlich steht der Verwaltungsratspräsident in regelmässigem Kontakt mit dem CEO. Ausserordentliche Vorfälle sind von den Mitgliedern der Unternehmensleitung dem CEO zu melden, welcher unverzüglich den Verwaltungsratspräsidenten informiert. Sofern erforderlich nimmt der Verwaltungsratspräsident an Sitzungen der Unternehmensleitung teil. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann mit Zustimmung des Präsidenten vom Management Auskunft über den Geschäftsgang oder Einsicht in Bücher und Akten verlangen. Der Verwaltungsrat bezeichnet die Mitarbeiter, die zeichnungsberechtigt sind. Grundsätzlich gilt die Kollektivunterschrift zu zweien.
Corporate Governance 51
Management Unternehmensleitung
seit
Markus Ehrle (1965), Schweizer Staatsbürger
Chief Executive Officer
2011
Beat Hermann (1969), Schweizer Staatsbürger
Chief Financial Officer und International Markets
2012
Daniel Strobel (1962), Schweizer Staatsbürger
Werbemarkt
2011
Beat Holenstein (1968), Schweizer Staatsbürger
Partner und Product Management
2007
Christian Gotter (1970), Schweizer Staatsbürger
Logistik
2012
Marcel Seiler (1963), Schweizer Staatsbürger
Human Resources
2011
Markus Ehrle übernahm am 01.06.2014 als Chief Executive Officer die Leitung der APG|SGA AG. Vom 01.04.2011 bis 31.05.2014 hatte er innerhalb der APG|SGA die Bereiche Marketing & Business Development verantwortet. Er blickt auf eine langjährige Karriere bei der PubliGroupe SA zurück, u.a. als Account Director, Marketing Director und stv. CEO der Publimedia AG sowie in VR-Funktionen bei verschiedenen Tochtergesellschaften (u.a. im Bereich Online). Von 2006 bis 2011 war er bei der NZZ Mediengruppe verantwortlich für den Bereich Werbemarkt & Business Development. Er ist eidg. dipl. Kommunikationsleiter, eidg. dipl. Marketingleiter und Mitglied des Vorstandes des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz, der IAA International Advertising Association, Swiss Chapter sowie Mitglied im Kommunikationsrat von KS/CS Kommunikation Schweiz.
Beat Holenstein war bei der Zürcher Kantonalbank tätig, bevor er 1996 in die APG|SGA eintrat. Innerhalb des Unternehmens übte er nacheinander die Funktionen als Agenturleiter, Realisationsleiter und Filialleiter Zürich mit Verantwortung für das nationale Key-Account-Management aus. 2009 wurde er Leiter Marketing/ Akquisition. Seit 2011 ist er als Mitglied der Unternehmensleitung verantwortlich für das Partner und Product Management. Er ist Mitglied des Vorstandes des Verbandes AWS Aussenwerbung Schweiz und verfügt über die eidgenössischen Diplomabschlüsse als Organisator, Marketingplaner und Verkaufsleiter.
Beat Hermann ist seit 01.04.2012 als CFO der APG|SGA verantwortlich für die Bereiche Finanzen, Informatik und Infrastruktur. Per 01.09.2014 hat er zusätzlich die Leitung International Markets übernommen. Seine berufliche Karriere begann er bei der Volcafe/ED&F Man Gruppe in der Schweiz und in Lateinamerika, wo er als Internal Auditor und später als Controller tätig war. Ab 2000 war er Director Finance & Administration bei Sony Music Entertainment Schweiz. Bei der Lindt & Sprüngli Gruppe übernahm er im Jahr 2005 zuerst die Funktion als Senior Corporate Controller und wirkte 2006−2011 als CFO der Ghirardelli Chocolate Company (Lindt & Sprüngli Gruppe) in San Francisco (USA). Sein Studium in Betriebswirtschaftslehre absolvierte er an der Universität Zürich (lic. oec. publ.). Daniel Strobel kam von der NZZ Mediengruppe, wo er zuletzt den Bereich Zeitschriften & Specials leitete. Er blickt auf eine langjährige Karriere bei der PubliGroupe SA zurück, wo er verschiedene Direktionsfunktionen ausübte. Von 2002 bis 2008 führte er als CEO die Publimedia AG, das damalige nationale Key-Account-Unternehmen der Publicitas mit über 100 Mitarbeitenden. Er verfügt über die eidgenössischen Diplome als Medienmanager und Kommunikationsleiter.
Christian Gotter ist seit 01.03.2012 verantwortlich für die APG|SGA Logistik. In seinen vorherigen Funktionen konnte er sich ein breites Fachwissen in der Logistik, im Supply Chain Management und im Vertrieb aneignen. Zu seinen früheren Arbeitgebern zählten ABB Turbo Systems, ABX Logistics, Central Station, Planzer Transport und Tobler Haustechnik, wo er seit 2009 als Leiter Logistik und Transport die Führungsverantwortung für 200 Mitarbeitende hatte. Er verfügt über eine kaufmännische Ausbildung, ist dipl. Speditionsfachmann, hat den CAS Kaderkurs KMU an der HSG St. Gallen absolviert und verfügt über das SKU Advanced Management Diploma HSG der Executive School der Universität St. Gallen. Marcel Seiler absolvierte ein Studium an der Fachhochschule Zürich als Betriebsökonom FH. Das Nachdiplomstudium schloss er mit dem Master in Personalmanagement ab. Ausserdem absolvierte er den VSKP (schweiz. Kurs für HRM Executives) sowie ein internationales Executive Programm an der Wirtschaftshochschule INSEAD Fontainebleau/Singapore. Er war u.a. rund acht Jahre bei der Migros Gruppe, neun Jahre bei ABB und zuletzt bei der SIX Group in umfassenden Führungsfunktionen im Bereich Human Resources tätig. Seit dem 1. Juli 2011 ist Marcel Seiler für die Leitung Human Resources der gesamten APG|SGA Gruppe zuständig. Managementverträge Die APG|SGA AG und ihre Tochtergesellschaften haben mit Dritten keine Managementverträge abgeschlossen. APG|SGA Geschäftsbericht 2016
52 Corporate Governance
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen Der Vergütungsausschuss unterbreitet dem Verwaltungsrat jährlich Vorschläge zur Genehmigung der Vergütungspolitik und der Entschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder. Die Mitglieder des APG|SGA Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit eine fixe Entschädigung. Alle Mitarbeitenden ausser der Unternehmensleitung der APG|SGA Gruppe erhalten einen fixen Lohn sowie eine freiwillige, vom Ergebnis abhängige Leistungsprämie. Die Entlöhnung der Unternehmensleitung wird durch den Verwaltungsrat auf Antrag des Vergütungsausschusses jährlich überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem wurde durch externe Experten erstellt. Die Vergütung setzt sich zusammen aus einem fixen Salär sowie einer variablen Komponente (Short Term Incentive), welche abhängig vom operativen Betriebsergebnis und dem Nettoresultat ist. Sowohl das fixe Salär als auch der Short Term Incentive werden bar ausbezahlt. In Ergänzung hierzu wurde ein Long Term Incentive Programm auf Basis eines Bonus-/Malus-Systems ausgearbeitet. Basierend auf den Zielwerten operatives Betriebsergebnis und Nettoresultat sowie zwei qualitativen Zielen wird jährlich ein Drittel des Zielbonus ausbezahlt, wobei wiederum ein Drittel davon in bar, zwei Drittel in gesperrten Aktien. Zwei Drittel des Zielbonus werden rückgestellt und in den folgenden Jahren jeweils wiederum zu einem Drittel ausbezahlt. Werden die Ziele nicht erreicht, werden die Werte entsprechend von den Rückstellungen abgezogen. Die Aktien werden jeweils zum gewichteten Durchschnittskurs der ersten zehn Handelstage im Monat, welcher der Generalversammlung folgt, zugeteilt. Die Generalversammlung stimmt jährlich auf Antrag des Verwaltungsrates wie folgt über Vergütungen des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung ab: 1. Genehmigung eines maximalen Gesamtbetrages für die Vergütung des Verwaltungsrates für den Zeitraum vom Abschluss der aktuellen bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung; 2. Genehmigung eines maximalen Gesamtbetrages für die fixe Vergütung der Unternehmensleitung für den Zeitraum des kommenden Geschäftsjahres; 3. Genehmigung eines maximalen Gesamtbetrages für die variable Vergütung der Unternehmensleitung für den Zeitraum des vergangenen Geschäftsjahres. Der Verwaltungsrat kann die entsprechenden Anträge auch in einzelne Vergütungselemente aufteilen und/oder mit Bezug auf andere Zeitperioden der Generalversammlung zur Genehmigung vorlegen. APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Verweigert die Generalversammlung die Genehmigung eines maximalen Gesamtbetrages für die Unternehmensleitung und/oder den Verwaltungsrat, so kann der Verwaltungsrat diesbezüglich einen neuen Antrag an derselben Generalversammlung stellen oder eine neue Generalversammlung einberufen. Die Offenlegung der Vergütungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung sowie des Vergütungssystems erfolgen im Vergütungsbericht auf den Seiten 55–58. Statutarische Regeln in Bezug auf die Anzahl der zulässigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 Ziff. 1 VegüV Ein Mitglied des Verwaltungsrates darf ausserhalb der APG|SGA Gruppe bis zu fünfzehn Mandate ausüben, wovon nicht mehr als fünf Mandate in börsenkotierten Unternehmen. Ein Mitglied der Unternehmensleitung darf ausserhalb der APG|SGA Gruppe bis zu sechs Mandate ausüben, wovon nicht mehr als ein Mandat in einem börsenkotierten Unternehmen. Ein Mitglied des Verwaltungsrates oder der Unternehmensleitung darf zusätzlich bis zu zwölf Mandate in nicht gewinnstrebigen bzw. gemeinnützigen Rechtseinheiten (wie z.B. Vereine und andere karitative, soziale, kulturelle oder im Bereich des Sports tätigen Organisationen, Stiftungen, Trusts und Personalvorsorgeeinrichtungen) ausserhalb der APG|SGA Gruppe ausüben. Mandate eines Mitglieds des Verwaltungsrates oder der Unternehmensleitung in Rechtseinheiten, welche durch die Gesellschaft kontrolliert werden oder die Gesellschaft kontrollieren, zählen nicht als Mandate ausserhalb der APG|SGA Gruppe. Mandate eines Mitglieds des Verwaltungsrates oder der Unternehmensleitung der Gesellschaft in verbundenen Rechtseinheiten ausserhalb der APG|SGA Gruppe zählen jeweils zusammen als ein Mandat ausserhalb der APG|SGA Gruppe. Kurzfristige Überschreitungen sind zulässig bis zu einem Maximum von einem Drittel der jeweiligen oben erwähnten Kategorien der zulässigen Mandate. Die Annahme von Mandaten von Mitgliedern der Unternehmensleitung in Rechtseinheiten ausserhalb der APG|SGA Gruppe ist vom Verwaltungsrat bzw., wenn an diesen delegiert, vom Vergütungsausschuss vorgängig zu genehmigen. Mit dem Begriff «Mandate» sind Mandate in den obersten Leitungs- oder Verwaltungsorganen von Rechtseinheiten gemeint, welche verpflichtet sind, sich ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zulassen.
Corporate Governance 53
Mitwirkungsrechte der Aktionäre Stimmrecht An der Generalversammlung der APG|SGA AG berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen und dadurch zur Teilnahme an der Generalversammlung berechtigt ist. Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter oder einen anderen Dritten vertreten lassen, indem sie diesen eine schriftliche Vollmacht erteilen. In diesem Fall ist die mit Weisungen versehene Vertretungsvollmacht nur für eine bestimmte Generalversammlung gültig und kann nicht Gegenstand eines Vertrages sein. Ferner kann der Aktionär dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter auch elektronische Vollmachten und Weisungen erteilen. Die Aktien sind unteilbar, und die Gesellschaft anerkennt nur einen einzigen Vertreter für jede Aktie. Statutarische Quoren Für folgende Beschlüsse ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit des Nennwerts der vertretenen Aktien erforderlich: − Änderung des Gesellschaftszwecks − Einführung von Stimmrechtsaktien − Genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung − Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, durch Sacheinlage oder Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen − Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts − Verlegung des Domizils der Gesellschaft − Auflösung der Gesellschaft Einberufung der Generalversammlung Die ordentliche Generalversammlung findet jedes Jahr innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen werden einberufen, so oft es notwendig ist, insbesondere in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen. Aktionäre mit einem Aktien-Nennwert von mindestens 10 Prozent können unter Einhaltung einer Frist von 50 Tagen die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. Die Einberufung der Generalversammlung durch den Verwaltungsrat erfolgt mindestens 20 Tage vor der Versammlung und unter Angabe der Traktanden und der Anträge des Verwaltungsrates und der Aktionäre.
Eintragungen im Aktienbuch Zwischen dem Zeitpunkt des Versandes der Einberufung und der Beendigung einer Generalversammlung werden keine Eintragungen vorgenommen.
Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Angebotspflicht Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend Optingout bzw. Opting-up. Kontrollwechselklauseln Gewista Werbegesellschaft mbH (A) (Gewista) und JCDecaux SA (F) (JCDecaux) einerseits und APG|SGA AG andererseits haben den Joint-Venture-Vertrag aufgelöst, der ihre gegenseitigen Verhältnisse im Zusammenhang mit der Europlakat International Werbegesellschaft mbH (A) (EPI) regelte, an deren Aktienkapital Gewista und APG|SGA AG zu je 50% beteiligt waren. Der am 26. Oktober 2007 abgeschlossene Vertrag gewährt beiden Parteien wechselseitige Vorkaufsrechte sowie durch einen Kontrollwechsel bedingte Kaufrechte an den Beteiligungen, die im Rahmen der Auflösung des Joint Ventures aufgeteilt wurden. Ferner gewährt der Vertrag JCDecaux SA Vorkaufsrechte und durch einen Kontrollwechsel bei APG|SGA AG bedingte Kaufrechte an ausländischen Tochtergesellschaften der APG|SGA AG. In diesem Zusammenhang hat sich JCDecaux verpflichtet, die aktuelle Beteiligung an der APG|SGA AG (30%) nicht zu erweitern. Die APG|SGA AG verfügt über ein Erwerbsrecht auf maximal 4.9% des eigenen Aktienkapitals im Falle der Verletzung der vorgenannten Verpflichtung durch JCDecaux. Der Ausübungspreis des Erwerbsrechts ist der durchschnittliche Schlusskurs der Aktien der APG|SGA AG der letzten dreissig Tage vor Ausübung. Es bestehen keine gesonderten arbeitsrechtlichen Verpflichtungen bei einem Kontrollwechsel.
Traktandierung Aktionäre, die einen Aktien-Nennwert von CHF 225 000 vertreten, können die Aufnahme eines Traktandengegenstandes verlangen. Für die Traktandierung ist eine Frist von 50 Tagen zu beachten.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
54 Corporate Governance
Revisionsstelle
Informationspolitik
Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors PricewaterhouseCoopers AG ist seit 2013 Revisionsstelle der APG|SGA AG und Konzernrechnungsprüferin. Der verantwortliche Mandatsleiter, Patrick Balkanyi, ist seit 2013 in dieser Funktion tätig. Der Kontrollausschuss stellt sicher, dass der verantwortliche Prüfer jeweils nach spätestens 7 Jahren abgelöst wird.
Die APG|SGA Gruppe pflegt gegenüber dem Finanzmarkt und der Öffentlichkeit eine offene Informationspolitik. Die Aktionäre werden in halbjährlichen Aktionärsbriefen über den Geschäftsverlauf der Gruppe informiert.
Honorar der Revisoren und zusätzliche Honorare Die Honorare von PricewaterhouseCoopers AG für das Geschäftsjahr 2016 im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen belaufen sich auf insgesamt CHF 142 000. Für zusätzliche Dienstleistungen stellte PricewaterhouseCoopers AG weitere CHF 9 824 in Rechnung. Diese zusätzlichen Dienstleistungen stehen im Zusammenhang mit öffentlichen Ausschreibungen und waren Prüfungshandlungen zur Bestätigung von Lohngleichheit und Branchenüblichkeit. Informationsinstrumente der externen Revision Im Auftrag des Verwaltungsrates beurteilt der Kontrollausschuss jährlich die Unabhängigkeit, die Qualifikation, die Leistungen sowie die Honorare der Revisionsstelle. Er erarbeitet zuhanden des Verwaltungsrates einen Vorschlag zur Wahl der Revisionsstelle, den dieser anschliessend der Generalversammlung unterbreitet. Der Verwaltungsrat prüft jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne, die relevanten Abläufe und bespricht die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. Mindestens einmal im Jahr berichtet die Revisionsstelle über die geleistete Revisionsarbeit und die wesentlichen Ergebnisse in einer gemeinsamen Sitzung an den Kontrollausschuss des Verwaltungsrates. Zwischen der Revisionsstelle und dem CFO findet ein regelmässiger Informationsaustausch statt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Unter www.apgsga.ch sind der Geschäftsbericht, der ausführliche Financial Report, die Aktionärsbriefe, der Aktienkurs sowie Medienmitteilungen abrufbar. Bilanz-Medien- und -Analystenkonferenzen finden mindestens einmal jährlich statt. Die Bekanntgabe kursrelevanter Tatsachen erfolgt gemäss den Ad-hocPublizitätsvorschriften der SIX Swiss Exchange. Unter folgendem Link können Sie sich für die Abonnierung von Medienmitteilungen einschreiben: www.apgsga.ch/de/account/register Wichtigste Termine − Abschluss des Geschäftsjahres: 31. Dezember − Bekanntgabe des Jahresergebnisses: 28. Februar 2017 − Bilanz-Medien- und -Analystenkonferenz: 28. Februar 2017 − Veröffentlichung des Geschäftsberichtes: 21. April 2017 − Generalversammlung: 23. Mai 2017 − Halbjahresabschluss: 30. Juni − Bekanntgabe des Halbjahresabschlusses: 28. Juli 2017
Corporate Governance 55
Vergütungsbericht
1. Einleitung
3. Festsetzungsverfahren
Dieser Vergütungsbericht folgt Artikel 13 ff. der Verordnung des Bundesrates vom 20. November 2013 gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV). Diese Verordnung wurde vom Bundesrat erlassen aufgrund der am 3. März 2013 vom Schweizer Volk angenommenen eidgenössischen «Volksinitiative gegen die Abzockerei» (auch «Minder-Initiative» genannt). Ausserdem berücksichtigt dieser Bericht die Richtlinie Corporate Governance (RLCG) der SIX Exchange Regulation sowie den Swiss Code of Best Practice der Economiesuisse.
3.1. Vergütungsausschuss Die Generalversammlung wählt je einzeln jährlich die Mitglieder des Vergütungsausschusses. Die Amtsdauer dieser Mitglieder endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung.
Der Bericht beschreibt die grundsätzliche Politik, das Festsetzungsverfahren, die Elemente und Struktur des Vergütungssystems für den Verwaltungsrat sowie die Unternehmensleitung der APG|SGA. Er enthält ferner die Angaben gemäss Art. 14 –16 VegüV, namentlich die Informationen betreffend fixe sowie variable leistungsabhängige Vergütungen an Verwaltungsrat und Unternehmensleitung. Dieser Vergütungsbericht ersetzt die Angaben im Anhang zur Bilanz nach Artikel 663b bis OR.
2. Grundsätzliche Vergütungspolitik Das langfristige Ziel von APG|SGA ist es, eine nachhaltige und attraktive Rendite bzw. Wertsteigerung für ihre Aktionäre zu erreichen. Unsere Gruppe verfolgt dieses Ziel in einem anspruchsvollen und konkurrierenden Umfeld. Damit unsere Gruppe in diesem Umfeld erfolgreich operieren kann, ist sie darauf angewiesen, talentierte, leistungsorientierte und motivierte Führungskräfte anzuwerben und zu halten. Das Vergütungssystem von APG|SGA wurde mit Wirkung ab dem Jahre 2012 im Sinne einer Good Corporate Governance eingeführt. Es ist so aufgebaut, dass die Interessen der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unternehmensleitung mit den langfristigen Zielen der Gesellschaft sowie den Interessen der Aktionäre in Einklang stehen. Das Vergütungssystem unterstützt den langfristigen und nachhaltigen Erfolg der Gruppe und entspricht einem modernen und marktkonformen System. Ausserdem wurde Wert auf transparente Vergütungskomponenten gelegt.
Der Vergütungsausschuss hat die folgenden Aufgaben und Zuständigkeiten: – Vorbereitung und periodische Überarbeitung der Vergütungspolitik und -prinzipien der APG|SGA Gruppe und der Leistungskriterien im Bereich der Vergütung und periodische Überprüfung der Umsetzung derselben sowie diesbezügliche Antragstellung und Abgabe von Empfehlungen an den Verwaltungsrat – Vorbereitung aller relevanten Entscheide des Verwaltungsrates betreffend Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung sowie diesbezügliche Antragstellung und Abgabe von Empfehlungen an den Verwaltungsrat – Information an den Verwaltungsrat zweimal pro Jahr über den Prozess der Festsetzung der Vergütung – Sicherstellung einer marktgerechten Vergütung basierend auf Benchmarks börsenkotierter Schweizer Gesellschaften, angepasst auf die Grösse der Unternehmen 3.2. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat (unter Vorbehalt der Kompetenzen der Generalversammlung gemäss den Bestimmungen der VegüV) die oberste Verantwortung für das Vergütungssystem. Er schlägt der Generalversammlung die Mitglieder des Vergütungsausschusses vor. Dieser setzte sich per Ende 2016 aus den beiden Verwaltungsräten Robert Schmidli (Präsident) und Markus Scheidegger zusammen. Ist dieser Ausschuss unterjährig nicht voll besetzt, so ernennt der Verwaltungsrat für die verbleibende Amtsdauer die fehlenden Mitglieder. Der Verwaltungsrat entscheidet über die Vergütung seiner Mitglieder (auf Antrag des Vergütungsausschusses). Die einschlägigen Bestimmungen der VegüV über die Genehmigung der Vergütungen sind in Kraft. Der Verwaltungsrat stellt den Antrag an die Generalversammlung zur Genehmigung seiner Vergütungen. Der Verwaltungsrat entscheidet über die Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensleitung (auf Antrag des Vergütungsausschusses).
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
56 Corporate Governance
3.3. Generalversammlung Im Einklang mit den Bestimmungen der VegüV wird die Generalversammlung über die Vergütungen des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung abstimmen.
4. Elemente und Struktur 4.1. Elemente der Vergütung des Verwaltungsrates Die Gesamtvergütung des Verwaltungsrates setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: – Jährliches fixes Verwaltungsratshonorar in bar – Entschädigung für die Mitarbeit in Gremien (CHF 20 000 für Vorsitz sowie CHF 10 000 pro Mitglied) in bar – Fixe langfristige Entschädigung in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche für drei Jahre gesperrt sind Dieses Vergütungssystem ist stabil und nicht manipulierbar. Es fördert keine unverhältnismässige Risikobereitschaft und kreiert keine kurzfristigen Anreize und somit auch keine Tätigkeiten, welche der Reputation der APG|SGA AG schaden könnten. Aus diesen Gründen wurde bewusst auf eine variable Vergütungskomponente des Verwaltungsratshonorars verzichtet. 4.2. Elemente der Vergütung der Unternehmensleitung Die Gesamtvergütung der Unternehmensleitung setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen: – Basissalär in bar (fixe Komponente) – Variable Komponente kurzfristig (Short Term Incentive) in bar – Variable Komponente langfristig (Long Term Incentive), davon ein Drittel in bar und zwei Drittel in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche für drei Jahre gesperrt sind Die fixe Vergütung ist das Jahresgrundgehalt, welches den Marktwert, die jeweiligen Kompetenzen und Erfahrungen des Managements widerspiegelt. Die variable Vergütung darf maximal doppelt so hoch sein wie die fixe Entschädigung. Die variable kurzfristige Vergütung basiert auf quantitativen Zielen und wird bei deren Erreichung bar ausbezahlt. Die Messung der Ziele erfolgt anhand der Budgeterreichung von EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) und Nettoergebnis. Die Gewichtung beträgt je 50%. Anhand des Zielbonus und des Zielerreichungsgrades wird der Bonus linear berechnet. Somit wird der Zielbonus bei 100% Zielerreichungsgrad zu 100% ausbezahlt. Ist der Ziel-
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
erreichungsgrad kleiner oder gleich 70%, so wird kein Bonus ausbezahlt. Ist der Zielerreichungsgrad grösser oder gleich 130%, so wird der maximale Bonus ausbezahlt. Die variable langfristige Vergütung basiert auf zwei quantitativen und zwei qualitativen Unternehmenszielen. Dabei werden die Quantitativen zu 80% und die Qualitativen zu 20% gewichtet. Bei einer Zielerreichung wird der Bonus einer «Bonus/Malus Bank» gutgeschrieben, welche einem Dreijahresrhythmus folgt. Zwei Drittel des Saldos der «Bonus/Malus Bank» werden auf das nächste Jahr übertragen und somit zeitverschoben ausbezahlt. Ein Drittel des Saldos wird jährlich ausbezahlt, wenn der Saldo positiv ist. Diese Auszahlung erfolgt zu einem Drittel in bar und zu zwei Dritteln in Form von Aktien der APG|SGA AG, welche für drei Jahre gesperrt sind. Die Aktien werden jeweils zum gewichteten Durchschnittskurs der ersten zehn Handelstage im Monat, welcher der Generalversammlung folgt, zugeteilt. Bei einer Nichterreichung der Ziele wird die «Bonus/Malus Bank» belastet und der Kontostand verringert sich entsprechend. Er kann sogar unter Null fallen. Dies hätte zur Folge, dass keine Auszahlung mehr erfolgt, bis der Saldo wieder positiv ist.
Corporate Governance 57
5. Vergütungen 2016 Die Kapitel 5, 6 sowie 7 unterliegen der Prüfung durch die Revisionsstelle. Bei den nachfolgend aufgeführten Vergütungen handelt es sich um für das Geschäftsjahr 2016 abgegrenzte und nicht ausbezahlte Beträge. 5.1. Vergütungen 2016 an die Mitglieder des Verwaltungsrates 1
Fixes Honorar
Name
Funktion
in bar
Anteil in Aktien
Sozialbeiträge
Total 2016
Total 2015
Dr. Daniel Hofer
Präsident
200 000
100 000
23 000
323 000
323 000
Robert Schmidli
Vizepräsident
88 000
20 000
8 000
116 000
116 000
Markus Scheidegger
Mitglied
68 000
20 000
7 000
95 000
95 000
Stéphane Prigent 2
Mitglied
78 000
20 000
7 000
105 000
62 000
Xavier Le Clef 2
Mitglied
58 000
20 000
6 000
84 000
50 000
Gilles Samyn 3
Vizepräsident
0
0
0
0
34 000
492 000
180 000
51 000
723 000
680 000
Total 1
Abgegrenzte Beträge, gerundet Als Mitglied des Verwaltungsrates gewählt anlässlich der Generalversammlung vom 20.05.2015 3 Rücktritt als Vizepräsident anlässlich der Generalversammlung vom 20.05.2015 2
5.2. Vergütungen 2016 an die Mitglieder der Unternehmensleitung 1
Total
Fixes Salär
Variables Salär
Total Vergütungen
in bar
Sozialbeiträge
Total
Short Term in bar
Long Term Zuteilung
Sozialbeiträge
Total
2016
2015
1 769 000
574 000
2 343 000
539 000
477 000
98 000
1 114 000
3 457 000
3 371 000
403 000
107 000
510 000
163 000
159 000
31 000
353 000
863 000
868 000
Saldo Vorjahr
Zuteilung laufendes Jahr
Auszahlung
Veränderung
Saldovortrag auf das neue Jahr
710 000
477 000
394 000
83 000
793 000
200 000
159 000
120 000
39 000
239 000
Höchste Einzelvergütung: Markus Ehrle, CEO
Konto Bonus/Malus Bank 2
Total Höchste Einzelvergütung: Markus Ehrle, CEO 1 2
Zugeteilte und abgegrenzte Beträge, gerundet Basis Long Term Incentive: ein Drittel des Saldos jährlich ausbezahlt, wovon ein Drittel in bar und zwei Drittel in Form von Aktien
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
58 Corporate Governance
6. Darlehen und Kredite an den Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine Darlehen und Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unternehmensleitung gewährt. Ebenfalls sind keine Darlehen oder Kredite ausstehend. Es wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr ebenfalls keine Garantien oder Bürgschaften zugunsten Dritter und andere Sicherheiten für Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unternehmensleitung abgegeben.
7. Vergütungen, Darlehen und Kredite an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates und der Unternehmensleitung sowie nahestehende Personen Im Berichtsjahr wurden Vergütungen an ein ehemaliges Mitglied der Unternehmensleitung von CHF 279 000 (inklusive Sozialnebenkosten) ausgerichtet. Im Vorjahr wurden keine Vergütungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Unternehmensleitung ausgerichtet. Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine Darlehen oder Kredite an frühere Mitglieder des Verwaltungsrates oder der Unternehmensleitung ausgerichtet bzw. gewährt und es sind auch keine solchen Darlehen oder Kredite ausstehend. Im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an nahestehende Personen ausgerichtet. Es wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine Darlehen oder Kredite zu nicht marktüblichen Bedingungen gewährt. Ebenfalls sind keine Darlehen oder Kredite ausstehend. Im Übrigen verweisen wir auf den Finanzbericht (Financial Report): Im Anhang 22 der konsolidierten Jahresrechnung sind die Transaktionen mit nahestehenden Personen offengelegt.
8. Beteiligungen Die Beteiligungen (Anzahl Aktien) der Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Unternehmensleitung sind im Finanzbericht (Financial Report) im Anhang zur Jahresrechnung der APG|SGA AG offengelegt.
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Corporate Governance 59
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der APG SGA AG, Genf
Wir haben den Vergütungsbericht, Ziffern 5 bis 7, der APG SGA AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen. Verantwortung des Prüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der APG SGA AG für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV. PricewaterhouseCoopers AG Patrick Balkanyi Revisionsexperte Leitender Revisor
Philipp Gnädinger Revisionsexperte
Zürich, 27. Februar 2017 APG|SGA Geschäftsbericht 2016
60 Auszug aus dem Finanzbericht
Konsolidierte Bilanz
Aktiven
in 1 000 CHF
31.12.2016
31.12.2015
Immobilien
36 822
41 618
Werbeträger
21 406
18 228
Übrige Sachanlagen Sachanlagen
5 920
4 729
64 148
64 575
Aktive latente Steuern
1 433
1 819
Übrige Finanzanlagen
3 648
5 856
Finanzanlagen
5 081
7 675
Goodwill
9 301
3 907
Vertragliche Werberechte
13 904
4 152
Immaterielle Anlagen
23 205
8 059
Anlagevermögen
92 434
80 309
Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2 294
2 045
43 431
38 932
Übrige Forderungen
2 030
2 781
Rechnungsabgrenzung Aktiven
6 712
5 919
Flüssige Mittel und Festgeldanlagen
126 817
138 988
Umlaufvermögen
181 284
188 665
Total
273 718
268 974
31.12.2016
31.12.2015
Passiven Aktienkapital Kapitalreserven Eigene Aktien Umrechnungsdifferenzen
in 1 000 CHF
7 800
7 800
13 711
13 672
– 377
– 343
– 2 474
– 2 232
Gewinnvortrag
123 106
121 550
Eigenkapital
141 766
140 447
Finanzverbindlichkeiten
179
Rückstellungen
8 297
9 072
Passive latente Steuern
6 117
6 484
Langfristiges Fremdkapital
14 593
15 556
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
20 288
19 300
7 129
4 481
Übrige Verbindlichkeiten
Geschuldete Steuern
27 429
25 746
Rechnungsabgrenzung Passiven
61 490
60 021
Rückstellungen
1 023
3 423
Kurzfristiges Fremdkapital
117 359
112 971
Fremdkapital
131 952
128 527
Total
273 718
268 974
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Auszug aus dem Finanzbericht 61
Konsolidierte Erfolgsrechnung
in 1 000 CHF
Werbeertrag Immobilienertrag Übriger Betriebsertrag
2016
2015
Veränderung
315 361
313 038
0.7%
1 827
2 106
–13.3%
22 614
1 506
339 802
316 650
7.3%
–141 898
–140 431
1.0%
Personalaufwand
– 65 341
– 65 749
– 0.6%
Betriebs- und Verwaltungsaufwand
– 31 245
– 30 867
1.2%
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)
101 318
79 603
27.3%
– 9 982
– 9 233
8.1%
– 897
– 928
– 3.4%
Betriebsertrag Konzessionen und Kommissionen
Abschreibungen Sachanlagen Abschreibungen immaterielle Anlagen Abschreibungen Goodwill
–1 593
–1 303
22.4%
Betriebsergebnis (EBIT)
88 846
68 139
30.4%
Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis vor Ertragssteuern Ertragssteuern Konzernergebnis Basis- und verwässerter Gewinn pro Aktie, in CHF
–113
– 927
88 733
67 212
32.0%
–18 210
–13 923
30.8%
70 523
53 289
32.3%
23.51
17.78
32.2%
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
62 Auszug aus dem Finanzbericht
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
in 1 000 CHF
per 01.01.2015
Aktienkapital
Kapitalreserven
Eigene Aktien
Umrechnungsdifferenzen
Gewinnvortrag
Total Eigenkapital
7 800
12 618
– 984
–1 570
134 227
152 091
53 289
53 289
– 65 966
– 65 966
Konzernergebnis Umrechnungsdifferenzen
– 662
Ausschüttungen Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien
– 231
– 231
872
1 937
1 065
Eigenkapital Transaktionskosten per 31.12.2015
–11 7 800
13 672
–11 – 343
– 2 232
Konzernergebnis Umrechnungsdifferenzen Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien
47
Eigenkapital Transaktionskosten
–8
EBIT Earnings before interest and taxes: Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Free Cash flow Mittelfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit abzüglich Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Gearing Verschuldungsgrad: Nettoverschuldung in % des Eigenkapitals Nettoumlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
140 447
70 523
70 523
– 68 967
– 68 967
7 800
13 711
– 242
– 814
– 814
780
827 –8
– 377
Begriffserklärungen Finanzen EBITDA Earnings before interest, taxes, depreciation of property, plant, and equipment, and amortization of intangible assets: Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte
121 550
– 242
Ausschüttungen
per 31.12.2016
– 662
Nettoverschuldung (Net debt) Verzinsliches Fremdkapital abzüglich zinstragendes Umlaufvermögen (flüssige Mittel, Wertschriften) Payout ratio Ausschüttung in % des Nettoergebnisses P / E ratio Price / Earnings ratio: Aktienkurs im Verhältnis zum Gewinn pro Aktie ROE Return on equity: Nettoergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (Eigenkapitalrendite) ROIC Return on invested capital: Betriebsergebnis in % des durchschnittlich betrieblich gebundenen Vermögens, ohne flüssige Mittel, abzüglich unverzinsliches Fremdkapital
– 2 474
123 106
141 766
Auszug aus dem Finanzbericht 63
Konsolidierte Geldflussrechnung
in 1 000 CHF
2016
2015
Konzernergebnis
70 523
53 289
Abschreibungen
12 472
11 464
Veränderung der Rückstellungen
–1 124
–1 106
–125
– 875
Veränderung der latenten Steuern Nicht liquiditätswirksames Finanzergebnis Gewinne aus Veräusserung von Anlagevermögen Cash flow Veränderung der Vorräte Veränderung Forderungen Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung
211
761
– 22 643
–1 587
59 314
61 946
– 212
260
– 3 653
3 816
– 511
– 982
5 279
– 3 657
Veränderung Wertschriften Veränderung Verbindlichkeiten Veränderung passive Rechnungsabgrenzung
183 1 460
–704
61 677
60 862
Erwerb von Sachanlagen
–14 034
–7 897
Erwerb von immateriellen Anlagen
–10 944
–178
– 8 411
– 436
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash flow)
Erwerb von Finanzanlagen sowie Beteiligungen an Tochtergesellschaften Veräusserungserlös Sachanlagen
28 338
3 264
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
– 5 051
– 5 247
Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien Aufnahme von langfristigen Finanzverbindlichkeiten
– 814
– 231
819
1 926
183
Dividenden an Aktionäre APG SGA AG
– 68 967
– 65 966
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
– 68 779
– 64 271
Fremdwährungseinflüsse auf flüssigen Mitteln Veränderung der flüssigen Mittel
–18
– 41
–12 171
– 8 697
Bestand flüssige Mittel per 1. Januar
138 988
147 685
Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember
126 817
138 988
Der ausführliche Finanzbericht wurde in englischer Sprache verfasst. Er kann kostenlos als pdf-File heruntergeladen oder als gedruckte Broschüre bestellt werden: www.apgsga.ch/geschaeftsbericht
APG|SGA Geschäftsbericht 2016
64 Kontakt
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APG|SGA Geschäftsbericht 2016
Impressum Herausgeber: APG|SGA AG Layout: Rolf Stocker, Luzern Bildquellen Doppelseiten: Keystone, Getty Images und Andrea Camen Photography Lithos und Druck: UD Medien AG, Luzern Der vorliegende Bericht ist in französischer, deutscher und englischer Sprache erhältlich. Der ausführliche Finanzbericht wurde in Englisch verfasst. Beide Dokumente können kostenlos als pdf-Files heruntergeladen oder als gedruckte Broschüren bestellt werden: www.apgsga.ch/geschaeftsbericht 2017 © APG|SGA AG Alle Rechte vorbehalten
Gedruckt in der Schweiz, April 2017