Das Naturmagazin
Ausgabe Nr. 5 3. Jahrgang 06/2016
grenzenlose NATUR
Vögel beobachten
Mit Geduld und etwas Glück die Vogelwelt entdecken
Seite 4
Viel los im Naturparkhaus Zwei Ausstellungen zeigen die Alpenregion
Seite 7
Foto: Franz Wierer MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
GÄSTE AKTIV CARD gültig vom 1. 5. bis 31. 10. 2016
Nützen Sie das kostenlose Angebot der GÄSTE AKTIV CARD schon ab 1 Übernachtung in der Naturparkregion Reutte!
Alpentherme Ehrenberg
lt 2 Std. Badewe
Burgenwelt Ehrenberg
Eintritt ins M
useum
Naturpark Tiroler Lech
Geführte Wan
derung
Ponyreiten
Mountainbiking
Schifffahrten
tag Ponynachmit
orkshop Mountainbike-W
thalt 1x pro Aufen
Und viele weitere kostenlose sowie ermäßigte Angebote! Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns auf www.reutte.com Tourismusverband Naturparkregion Reutte 2
Untermarkt 34, A - 6600 Reutte/Tirol Tel: +43 (0)5672 62336, Fax: +43 (0)5672 62336 40, Mail: info@reutte.com
www.reutte.com
Kleinkunst der anderen Art
Heinrich Ginther im Gespräch über Kunst und Natur Für Heinrich Ginther gehören Natur und Kul tur einfach zusammen. Als Obmann des Ver eins Naturpark Tiroler Lech setzt er sich für die Ziele des Naturparks ein. Bei der Präsenta tion der Besucherzahlen 2015 konnte Ginther nur Positives berichten: „Unser Angebot wird sehr gut angenommen. Jetzt müssen wir schauen, dass es lebendig bleibt und lebendiger wird.“ So haben sich die Besucherzahlen im Vergleich zu 2014 verdoppelt. Allein in der Naturausstellung „Der letzte Wil de“ auf Ehrenberg konnte man 14.335 Besucher zählen. Dazu kamen fast 8.100 Gäste im Natur parkhaus Klimmbrücke in Elmen, 1.570 Teil nehmer an Veranstaltungen und Führungen sowie 2.865 Schüler bei speziellen Programmen und Umweltbaustellen. Doch Heinrich Ginther ist nicht nur Obmann des Vereins „Naturpark Tiroler Lech“, sondern hat vor knapp einem Jahr den Kulturverein lech.tember mitge gründet. Heinrich Ginther im Gespräch:
Geschäftsführerin Anette Kestler, Assistentin Marlene Salcher und Naturparkobmann Heiner Ginther freuen sich über die positive Entwicklung der Besucherzahlen. Foto: Anke Sturm
Was waren die Beweggründe, diesen Verein zu gründen? Unser Verein heißt genau „lech.tember“, weil für uns das Kulturjahr immer im September beginnt. Mit meiner Lebensgefährtin Dr. Beate Palfrader, Landesrätin für Bildung und Kultur in der Tiroler Landesregierung, möchten wir alternativ zu unseren unzähligen Kultur vereinen wie Musikkapellen, Schützen und Heimatbühnen Kleinkunst und Kultur der anderen Art, die es meistens nur in Ballungs zentren gibt, in den ländlichen Raum bringen. Wir sind auch ein Verein zur Förderung von Kunst und Kultur und möchten neben bekann ten Künstlern auch für heimische Künstler die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Arbeiten bieten.
Natur und Kultur – wie gehört das für Sie zusammen? Da für mich der Mensch ebenso Teil der Natur ist, gehören Natur und Kultur ganz eng zusam men. Natur und Kultur sind Schwestern.
Was waren die bisherigen Höhepunkte? Unsere Veranstaltungen waren: „Literatur am Lech“ – Literaturfrühstück im Frühjahr und Herbst, „Kunst am Lech“ – Ausstellung der bekannten Tiroler Künstlerin Maria Fisch bacherJaehner im vergangenen Sommer sowie die Fotoausstellung „Schatzi schenk mir ein Foto, schenk mir ein Foto vom Lech“ – ebenfalls im vergangenen Sommer. „Kino am Lech“ – Lang lebe Ned Devine, „Kabarett am Lech“ mit Lachgasfranz im Herbst und als Höhepunkt zum Jahres ausklang – Vorsilvester mit „Dinner for One“.
Was für Vorteile sehen Sie für die Einheimischen durch den Naturpark? Die Einheimischen profitieren durch die erhöhte Wertschöpfung und auch durch die Infrastruktureinrichtungen, die vorher sehr schwer zu finanzieren gewesen wären.
Was sind die nächsten Veranstaltungen? Im Juni spielen wir „LORIOT AM LECH“.
Sie sind ja nicht nur Obmann des Kulturvereins, sondern auch vom „Naturpark Tiroler Lech“. Das Jahr 2015 ist für den Naturpark unter anderem in Bezug auf die Besucherzahlen ja sehr erfolgreich verlaufen. Wie erklären Sie dieses positive Ergebnis? Durch den Naturpark hat das Lechtal einen „Namen“ bekommen, der viel größere Kreise zieht als das vorher der Fall war. Mit den vielen Aktivitäten und dem Lechweg sind wir auch werbemäßig auf einer guter Schiene.
Welche Ziele haben Sie sowohl für lech.tember als auch für den Naturpark? Für lech.tember ist unser Ziel, jährlich ein attraktives Kulturprogramm zusammen zustellen, das im Umkreis das Kulturleben bereichert. Das Ziel für den Naturpark ist, durch verschiedenste Veranstaltungen und Ausstellungen noch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung zu bekommen.
LO RI OT A M LECH präsentiert von lech.tember Premiere: 17. Juni Weitere Aufführungen: jeweils Samstag 18.6., 25.6. und 2.7. im Naturparkhaus Klimmbrücke Elmen, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr Karten im Vorverkauf: Marion Bischof +43(0)676 9350806 oder an der Abendkasse 3
Vögel beobachten – leicht gemacht Mit Geduld, Ausdauer und etwas Glück die Vogelwelt entdecken Im Naturpark Tiroler Lech gibt es eine besonders vielfältige Vogelwelt. Von 150 in Tirol vorkommenden Brutvogelarten sind 110 in der Naturparkregion zuhause. Das macht den Tiroler Lech zu einer „Important Bird Area“. Dieser Begriff bezeichnet ein besonders wichtiges Vogelgebiet. In den Schluchten und an den Sei tenbächen, im Auwald, auf den Schotterbänken, in Wiesen und Wäldern leben Vögel, die an den jeweiligen Lebensraum perfekt angepasst sind. Doch Vögel in der freien Natur zu beobachten, ist nicht ganz einfach. Geduld, Ausdauer und etwas Glück – das sind die Zutaten für eine erfolgreiche Vogelbeobachtung. Am Morgen sind besonders viele Vogelarten aktiv. Da heißt es, früh aufstehen. Außerdem sollte man Ruhe bewahren. Vögel kommen nur dann näher, wenn sie sich in Sicherheit fühlen. Im Naturpark Tiroler Lech gibt es vier Stand orte, an denen es besonders lohnend ist, Vögel zu beobachten.
Vogelbeobachtung an der Vils
INFO Tipps zum Vogelbeobachten: • In der Früh: Vögel sind Frühaufsteher • In Ruhe: Vögel sind lärmempfindlich • Mit Geduld: Vögel kommen dann näher • Mit Rücksicht: Störungen können Leben kosten Sie können durch Ihr Verhalten zum Erhalt der Vogelwelt im Naturpark Tiroler Lech beitragen. • Bitte bleiben Sie auf den Hauptwegen • Bitte betreten Sie von April bis Juli nicht die zentralen Kiesbänke • Bitte füttern Sie keine Wasservögel • Bitte nehmen Sie Hunde an die Leine 4
Direkt am Radweg VilsPfronten gibt es bei der Ortschaft Vils eine Vogelbeobachtungsplatt form, von der aus man auf die Schotterbänke der Vils und in den Auwaldbereich sehen kann. Hier kann man mit etwas Glück Graureiher an der Vils entdecken. Mit seiner Körperlän ge von 90 Zentimetern ist der Graureiher fast so groß wie ein Storch. An seinem grauen Gefieder, dem langen gelben Schnabel und den drei langen Schopffedern am Hinterkopf ist er leicht zu erkennen eine „graue Eminenz“, die sogar bis zu 25 Jahre alt werden kann. Bei der Jagd nach Fischen, Mäusen und großen Insekten verhält sich der Graureiher wie ein Einzelgänger. Nur zur Brutzeit lebt er gesellig. Gut geschützt durch eine Brutkolonie werden die Jungen großgezogen. Zum symbolischen Beginn des gemeinsamen Nestbaus überreicht ein Graureihermännchen seiner „Auserwähl ten“ einen Zweig – ganz wie ein „Gentleman“ eben. Während der Brutzeit herrscht Gleichbe rechtigung: Männchen und Weibchen bebrüten abwechselnd die Eier. Nach 27 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Die hungrigen Vogelkinder müs sen nun im Zweistundentakt gefüttert werden.
Vogelerlebnispfad bei Pflach 18 Meter geht es hoch, bis man auf dem Vogelturm bei Pfl ach steht. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über Weiher, Stillgewässer, Bäche und Auwälder. Bless hühner, Stockenten, Höckerschwäne und Reiherenten sind nur einige der Vogelarten, die man hier gut beobachten kann. Wer sein Wissen über die heimische Vogelwelt testen will, kann dies an vier Stationen des Vogel erlebnispfades tun. An jeder Station wartet ein Vogelstimmenquiz. Zu fi nden ist der Vogelbeobachtungsturm ganz leicht.* Man folgt bei Pfl ach dem Wegweiser Innova tionszentrum und parkt direkt am Parkplatz davor. Der Vogelturm ist schon in Sichtweite.
Vogelbeobachtungshüt ten bei Forchach und Häselgehr Gut geschützt und direkt am Lechufer liegen die Vogelbeobachtungshütten bei Forchach und Häselgehr. Hier kann man ganz bequem im Sitzen auf Vögel warten, die am Lech brüten und leben. Die großen Kies und Schotterbänke des Lechs und die wertvollen Augebiete sind ein beliebter Nist und Jagd platz zahlreicher einheimischer Vogelarten. Im Frühjahr und Sommer kann man von den Vogelbeobachtungshütten Forchach und Häselgehr besonders gut den Flussuferläufern, Flussregenpfeifern und Gebirgsstelzen bei ihrem geschäftigen Treiben im ufernahen Weidengestrüpp zusehen. Das flache Wasser bietet ausreichend Insek tennahrung für die gefiederten Freunde und der überdachte Stand ermöglicht die besten Einblicke in dieses Ökosystem der Wildfluss landschaft Lech. Zu finden ist die Vogelbeobachtungshütte bei Forchach ganz leicht. Man parkt auf dem Parkplatz des Cafes „Zur Alten Mühle“ und geht auf dem Fußweg talaufwärts. Nach circa 500 Metern gelangt man zu Vogelbeobach tungshütte. Wer zur Vogelbeobachtungshütte bei Häselgehr möchte, parkt am besten am Naturparkhaus Klimmbrücke und geht von dort aus noch vor der Brücke flussaufwärts am Lech entlang. Man quert die Brücke über den Streimbach und findet nach circa 500 Metern die Vogelbeobachtungshütte am Lechufer. Anette Kestler, Fotos: Felix Lassacher, Naturpark Tiroler Lech
Unterwegs im Naturpark Wanderung zwischen Stanzach und Forchach Bei dieser Wanderung kann man den Tiroler Lech hautnah erleben. Der Wanderweg ver läuft direkt neben dem Fluss. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bus haltestelle „Stanzach Dorf“. In unmittelbarer Nähe zur Bushaltestelle befindet sich eine Brücke über den Namlosbach, die wir über queren. Gleich danach zweigen wir links Richtung „Forchach“ ab. Auf fast ebener Strecke wandern wir durch den Trocken auwald mit seiner wunderbaren Pflanzenwelt und erblicken nach kurzer Zeit den Tiroler Lech, dessen Lauf wir flussabwärts folgen. Der Höhepunkt der Wanderung ist die Mündung des Schwarzwasserbachs in den Tiroler Lech, der hier seine breiteste Stelle hat. Sein auslandendes Flussbett misst hier circa 830 Metern. Kurz bevor wir den Ort Forchach erreichen, kommen wir an einer Vogelbeobachtungshütte vorbei. Schließlich sehen wir die Forchacher Hängebrücke über den Tiroler Lech. Vor der Hängebrücke gehen wir nach rechts Richtung Forchach. Wir durchqueren eine Unterführung und folgen der Straße ins Dorf. Am Ende der Straße gehen wir nach rechts und erreichen die Bushaltestelle „Forchach Dorf“. Mit dem Bus Nr. 4268 Richtung Warth/Lech gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt in Stanzach. Bitte bleiben Sie auf den Wegen, da auf den Schotterbänken zwischen April und August seltene Vogelarten brüten!
Foto: Robert Eder
Der Tiroler Lech: Der Tiroler Lech ist ein Gebirgsfluss mit brei ten Schotterbänken und verzweigten Fluss armen. Er breitet sich aus eigener Kraft auf weiten Strecken aus. Flussarme verzweigen und vereinen sich. Das wirklich Beständige ist die Veränderung. Seitenbäche wie der Schwarz wasserbach sind wichtige Lebensadern für den Tiroler Lech, denn sie bringen Wasser und Steine mit. All diese Eigenschaften machen den Tiroler Lech unverwechselbar und zum letzten Wildfluss in den Nordalpen! Foto: Anton Vorauer
FORCHACH 910
Lech
STANZACH 939
Grafik: Neubau Wattens
INFO Route: Bushaltestelle „Stanzach Dorf“ – am Lech entlang bis Bushaltestelle „Forchach Dorf“ Grad: leicht Dauer: 2 Stunden Distanz: 6,5 Kilometer Höhenunterschied: 29 Meter Beste Zeit: Frühjahr bis Herbst Einkehrmöglichkeiten: Stanzach: Metzgerei Sonnweber, Gasthof Post, Gasthaus Jamdo Forchach: Café Zur Alten Mühle Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit dem Bus Nr. 4268 Richtung Warth/ Lech fahren wir vom Bahnhof Reutte nach Stanzach. 5
Naturparkwirt mit Leib und Seele Seit 23 Jahren führt die Familie Obwegeser das Hotel Post Eintreten und Staunen Am 13. Mai 1993 eröffnete die Familie Obwegeser die Post in Steeg. Schritt für Schritt wurde jedes Jahr investiert und so aus einem traditionellen 3SterneBetrieb ein 4Sterne Wellnesshotel. Heute sind die 49 Zimmer und Suiten mit modernster Technik ausge stattet. „Die Zimmertüren öffnen, eintreten und staunen. Die vielen großen und kleinen Besonderheiten entdecken. Das wollten wir mit unseren Zimmern und Suiten erreichen. Natürliche Materialien, wie farbiger Loden, Zirbenholz, Stein und sonnengebräuntes Altholz spielen die zentrale Rolle“, erklärt Martina Obwegeser. Norbert Obwegeser arbeitete nach seiner Kochlehre unter anderem in Lech, St. Gallen und in Florida. Mit 25 Jahren wagte er dann die Selbstständigkeit. Fotos: Hotel Post
Ausgezeichnete Küche „Die atemberaubende unverbaute Natur, der ländliche Charme und die Tradition – das ist das, was das Tiroler Lechtal so einzigartig macht. Durch das gemeinsame Auftreten und Vermarkten der regionalen Produkte passt dies hervorragend zu unserem Leitbild“, erzählt Martina Obwegeser, die zusammen mit ihrem Mann das Hotel Post in Steeg leitet. Als leidenschaftliche Gastgeber wollen die beiden mit ihrem Team den Gästen Herzlichkeit, einen hervorragenden Service und spürbare Gast freundschaft bieten sowie die Gäste verwöh nen. „So ist es uns ein besonderes Anliegen, eine Kulinarik auf höchstem Niveau zu präsen tieren und dabei unsere regionale Genuss kultur zu feiern“, sagt Martina Obwegeser.
KO N TA K T HOTEL POST STEEG 6655 Steeg 17 T +43 5633 5307 hotel@poststeeg.at
Küchenchef Christoph Kraßnitzer 6
2011 konnte das Küchenteam im Hotel Post erstmals die Prämierung einer GaultMillau Haube entgegennehmen. Heute ist das Haus mit 14 Punkten ausgezeichnet. Der renommierte FalstaffRestaurantguide verlieh 2016 83 Punkte.
Besonderes Augenmerk wird auf heimische und saisonale Produkte gelegt. Durch eine eigene Jagd kann bestes Wild in einer be merkenswerten Vielfalt fast das ganze Jahr angeboten werden. Die Wildwochen im Okto ber bilden den Höhepunkt der Ernte. Durch die Bewirtschaftung des Posthofes kann das Küchenteam seit zwei Jahren eigene Kälber und Rinder mit Spitzenqualität anbieten. Besonders viel Wert wird darauf gelegt, dass beste Grundprodukte kreativ veredelt und verfeinert werden. Dabei wird auf eine schonende Zubereitung geachtet, um die Nährstoffe und Aromen bestens zu erhalten.
Im Naturparkhaus Klimmbrücke
Zwei Ausstellungen zeigen die Besonderheiten der Alpenregion „Gebirge, Wald, Wiese, Wasser – Lebensräume in den Alpen“ Kaum ein Gebiet in Europa hat so unterschied liche Lebensräume wie die Alpen. Von den rauen Gipfeln der Gebirge über dichte Wälder, bunte Wiesen, klare Flüsse und sprudelnde Bäche – die Vielfalt der alpinen Landschaften ist erstaunlich groß. Die Ausstellung „Gebirge, Wald, Wiese, Wasser – Lebensräume in den Alpen“ zeigt die unterschiedlichen Lebensräu me der Nordalpen mit einigen ihrer Tiere und Pflanzen. Jeder der vier Lebensräume beheima tet eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen. Allein das Gebirge bietet unterschiedliche Landschaf ten – Krummholzgürtel, alpine Strauchheiden, alpine Rasen bis zu Fels und Schuttflure. Hier kommen so seltene Tiere wie Bartgeier, Steinadler und Steinbock vor. Wasser ist nicht gleich Wasser – die Ausstellung zeigt, wie viel fältig unsere Gewässer sind – Moore, Bäche, Seen, Flüsse und Auenlandschaften – Heimat für Sonnentau, Rohrkolben, Edelkrebs und Biber. Wälder waren schon immer beeindru ckende Orte, an denen wir gerne spazieren und wandern gehen. Fichtenwälder mit ihrem dunklen Grün oder Laubmischwälder, die sich im Herbst besonders farbenfroh präsentieren, sind Lebensräume für Rotwild, Fuchs und Specht. Im Sommer bezaubern die Wiesen mit ihrer bunten Blütenpracht. Aber wer kennt schon die unterschiedlichen Wiesentypen wie Fettwiese, Trockenrasen und Feuchtwiesen? Dies und vieles mehr ist in der Ausstellung „Gebirge, Wald, Wiese, Wasser – Lebensräume in den Alpen“ zu sehen. Ausstellung „ Gebirge, Wald, Wiese, Wasser – Lebensräume in den Alpen“ Ort: Naturparkhaus Klimmbrücke, Elmen Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16 Uhr Ausstellungszeitraum: bis 30. Juni 2016 Eintritt frei.
„Unsere Stars – seltene Tiere und Pflanzen im Naturpark Tiroler Lech“ Der Tiroler Lech mit seinen weiten Auwäldern ist beinahe europaweit etwas ganz Besonderes – darüber sind sich Experten und Naturlieb haber einig. Mit seinem breiten Flussbett ist er besonders imposant anzusehen. Das wirklich Beständige ist seine ständige Veränderung. In diesem unsteten Lebensraum können nur ganz speziell angepasste Tiere und Pflanzen
überleben. Die Ausstellung zeigt einige Arten, die sich an das Leben am Wildfluss angepasst haben – unsere Stars. Ganz vorne mit dabei sind der gelbe Frauenschuh und die deutsche Tamariske, die auf den Schotterbänken und im lichten Auwald ihre Heimat hat. Als Charakterart für alpine Fluss landschaften trotzt sie Hochwasser und Überschwemmung – ja sie braucht sie sogar zum Überleben. Denn als besonders konkurrenz schwache Pflanze wird sie ohne diese Ereignisse schnell von anderen Pflanzen überwuchert. Ähnlich geht es dem Zwergrohr kolben, der etwas abseits des Hauptflusses an Nebenarmen sandige Stelle besiedelt. Auch er hat sich Tricks für das Überleben am Wildfluss einfallen lassen. Welche das sind und welche weiteren Stars im Naturpark Tiroler Lech leben, verrät die Ausstellung „Unsere Stars – seltene Tiere und Pflanzen im Naturpark Tiroler Lech“. Ausstellung „Unsere Stars – seltene Tiere und Pflanzen im Naturpark Tiroler Lech“ Ort: Naturparkhaus Klimmbrücke, Elmen Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16 Uhr Ausstellungszeitraum: 1. Juli bis 30. September Eintritt frei
7
Natur auf Tour
Veranstaltungsprogramm 2016 Samstag, 25. Juni, 10 Uhr ORCHIDEEN FÜR EINSTEIGER UND LIEBHABER
Foto: Josef Gstrein
Orchideen sind entwicklungsgeschichtlich „Neulinge“ auf der Erde. Sie bestechen durch ihre Farbenpracht und Formenvielfalt. Bei einer Exkursion im Auwald werden die Teilnehmer den Orchideen und den ökologischen Zusam menhängen auf die Spur kommen und die Vielfalt dieser „jungen“ Blütenfamilie erleben. Dauer: 2 Stunden; Ort: Weißenbach, Parkplatz Baggersee; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz, Getränk; Referentin: Naturparkführerin Sabine Resch, Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung. Samstag, 25. Juni, 7.30 Uhr ZU DEN QUELLEN DES LECHS - EIN ECHTER KLASSIKER UNSERES NATURPARKS!
Ersatztermin bei Schlechtwetter: 2. Juli Wo nimmt der letzte Wildfluss der nördlichen Alpen seinen Anfang? Unterhalb der Roten Wand liegen die Quellen des Lechs. Walter Stoll und Emil Haueis, beide Natur und Bergwan derführer, begleiten die Teilnehmer auf einem Streifzug durch diese eindrucksvolle Berg welt. Trittsicherheit erforderlich. Treffpunkt: Reutte, Isserplatz; Zustiegsmöglichkeiten entlang der Strecke! Dauer: ganztägig; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, Regen- und Sonnenschutz, festes Schuhwerk, Getränk und Jause, evtl. Wanderstöcke, Kosten: ca. 20 Euro (Busfahrt): Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung Freitag, 8. Juli , 19.30 Uhr LECHTAL – EINE LANDSCHAFT ERZÄHLT IHRE GESCHICHTE
Foto: Naturpark Tiroler Lech
ANMELDUNG U N D I N FOS: info@naturparktiroler lech.at oder +43 (0) 664 4168466 8
Der weithin bekannte Autor des Buches „Lechtal – Eine Landschaft erzählt ihre Ge schichte“, Werner Gamerith, ist im Naturpark haus Klimmbrücke. In seinem Vortrag zeigt er die Schönheit und Besonderheit des Lechtals. Im Tiroler Lechtal ist die bedeutendste Wild flusslandschaft der Nordalpen erhalten, die alpine Ausprägung der Au. Dauer: 1,5 Stunden; Ort: Naturparkhaus; Referent: Werner Gamerith Samstag, 16. Juli, 14.30 Uhr WO DIE „ALPENSCHWEMMLINGE“ BLÜHEN
Wie kommt eine Gebirgspflanze wie das Edelweiß ins Tal an das Ufer des Tiroler Lechs? „Alpenschwemmlinge“ – das sind unterschiedlichste Pflanzenarten, die von
ihren typischen Wuchsorten im Gebirge ins Tal hinabtransportiert werden. An den Schotterbänken des Tiroler Lechs werden sie angeschwemmt und können dort wieder ein neues Pflanzenleben starten. Die Studentin Lena Nicklas vom Institut für Botanik der Universität Innsbruck zeigt bei dieser Exkur sion die „Alpenschwemmlinge“ des Tiroler Lechs und erklärt, wie diese erforscht werden. Treffpunkt: Forchach, Parkplatz bei der Firma Urban; Dauer: ca. 2 Stunden; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz, Getränk; Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung. Freitag, 29. Juli, 19.30 Uhr FASZINATION HONIGBIENEN
Bereits in den Hochkulturen des Altertums wurde den Honigbienen eine große Wertschät zung entgegengebracht. Im Vortrag wird zum einen auf die vielschichtige Bedeutung der Ho nigbienen und deren faszinierende Lebensweise eingegangen und zum anderen dargestellt, mit welchen Herausforderungen die Imker unserer Zeit konfrontiert sind. Dauer: 1,5 Stunden; Ort: Naturparkhaus; Referent: Dir. DI Josef Gstrein, Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst - Imkerschule Freitag, 9. September, 19.30 Uhr DAS ROTWILD – DER KÖNIG DES WALDES
Das Rotwild ist das größte heimische Wildtier, das in unseren Bergen seine Fährten zieht. Der Bezirksjägermeister Arnold Klotz gibt uns einen Einblick rund um das Leben des Rotwildes. Dauer: 1,5 Stunden; Ort: Naturparkhaus; Referent: Bezirksjägermeister Arnold Klotz
Foto: Anton Vorauer Samstag, 24. September, 16.30 Uhr WENN DIE HIRSCHE RÖHREN …
… beginnt ein herbstliches Naturschauspiel der besonderen Art. Zu Beginn der Dämme
rung kann man die röhrenden Schreie bereits von weitem hören. Bei dieser Tour können die Teilnehmer, den König des Waldes beim „Röhren hören“ und das Wild ungestört beobachten. Treffpunkt: Stanzach, Parkplatz beim Fußballplatz. Dauer: ca. 3 Stunden; Ausrüstung: Fernglas oder Spektiv, warme Kleidung; Referent: Naturparkführer, Bergwanderführer und Jäger Walter Stoll; Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung. Freitag, 11 November, 19.30 Uhr BESIEDELUNGSGESCHICHTE DES LECHTALS
Wer besiedelte wann, wo, wie und warum das Lechtal und seine Seitentäler? Von den Anfängen der ersten Sommersiedlungen bis zum heutigen Siedlungsbild vergingen mehr als Tausend Jahre. Im Wissen, dass nicht alles beweisbar ist, versucht der Referent Mag. phil. Dr. phil. Richard Lipp auf viele Fragen Antworten zu finden. Beginn: 19.30 Uhr; Dauer: 1,5 Stunden; Ort: Naturparkhaus.
Gruppenführungen: IM REICH DES LETZTEN WILDEN
Ohne beschwerlichen Aufstieg in eine ganz besondere Welt eintauchen – die letzte Wild flusslandschaft im nördlichen Alpenraum. Bei der Führung entdecken Sie die Pflanzen und Tiere, Orchideen, Alpenschwemmlinge, bunte Kiesel und seltene Vögel. Buchbar von Mai bis Oktober; Dauer: 2 Stunden; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz, Getränk; Kosten: auf Anfrage.
FÜHRUNG DURCH DIE NATURAUSSTELLUNG „DER LETZTE WILDE“
Gemeinsam mit einem Naturparkführer erleben die Teilnehmer die interaktive Ausstellung „Der letzte Wilde“. Ganzjährig buchbar; Dauer: 1 Stunde; Kosten: auf Anfrage.
Wöchentliche Führungen STABLTOUR – WANDERUNG AUF DEN „BALKON DES LECHTALS“: Jeden Donnerstag im Juli, August und September, 10 Uhr
Auf gehts zum Balkon des Lechtals. Mit einem Naturparkführer geht es auf den Weg, dabei gibt es Spannendes über das Leben der Wildtie re und der bunten Pflanzenwelt zu hören sowie über vergangene Zeiten der Almwirtschaft. Brotzeit in der Jausenstation Stablalpe oder der Almwirtschaft Stablalm möglich. Start: Elmen, Parkplatz Stablalm; Ende: 12.30 Uhr, Gebiet um die Jausenstation Stablalpe und die Almwirtschaft Stablalm; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regen- und Sonnenschutz, Getränk; Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung. KRÄUTERSPAZIERGANG: Jeden Donnerstag bis Ende Oktober 2016, 14 bis 16 Uhr
Wiesensalbei, Blutwurz und Feldthymian – die Pflanzenwelt im Naturpark Tiroler Lech ist berühmt für ihre außergewöhnliche Vielfalt an Kräutern. Erfahren Sie Interessantes über die Anwendung und Wirkung der heimischen Wildkräuter sowie Tipps zum Sammeln, Trock nen und zum Herstellen von Salben, Tinkturen und Tees. Treffpunkt: Höfen, Parkplatz Schollenwiesenlift; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regenund Sonnenschutz, Getränk; Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung. AUF SAFARI IM „AUWALDDSCHUNGEL“ BEI PFLACH Jeden Freitag bis Ende Oktober 2016, 9.30 bis 11.30 Uhr
Foto: Andreas Schindl
Foto: Anton Vorauer
Auf Safari mit einem Naturparkführer geht es hinein in den dichten „AuwaldDschungel“. Mit etwas Glück und Geduld bekommt man hier so manche Bewohner, darunter Amphibien und zahlreiche Vögel zu Gesicht. Für alle Altersstu fen geeignet. Pflach, Vogelbeobachtungsturm am Gewerbegebiet; Ausrüstung: wettergerechte Kleidung, festes Schuhwerk, Regenund Sonnenschutz, Getränk; Anmeldung: bis 16 Uhr am Vortag der Veranstaltung.
Foto: Heiner Kestler
ANMELDUNG U N D I N FOS: info@naturpark tirolerlech.at oder +43 (0) 664 4168466 Naturpark Tiroler Lech Naturparkhaus Klimmbrücke Klimm 2 6644 Elmen 9
1. Naturpark-Lauf im Lechtal
Am Samstag, 8. Oktober, laufend die Landschaft genießen
INFO Veranstalter: SV Elmen Start/Ziel: Naturparkhaus Startzeit: ab 10 Uhr Startgeld: Hauptlauf 12 Euro Hobbylauf 8 Euro Kinder- Jugendläufe 4 Euro Nordic-Walking 8 Euro
Bei diesem Lauf durchquert man eines der Herzstücke des Lechtals – der „letzte Wilde“ ist dabei der ständige Begleiter. Hoch oben auf der Klimmbrücke befindet sich die Verwaltung des Naturparks Tiroler Lech, die durch ihre architektonisch einmalige Bauweise einfach nicht zu übersehen ist und somit auch den Dreh und Angelpunkt dieses neuen Events bildet. Der Lechtaler NaturparkLauf bietet drei verschiedene Laufvariationen und ist somit für jede Gangart geeignet:
√ Kinder und Jugendlauf (12 km) | Rundlauf im Bereich des Naturparkhauses, auf Schotter / Feldweg / Asphalt, Start um 11 Uhr Die ersten drei jeder Klasse erhalten Sachpreise und die Tagesbestzeiten (Damen und Herren) erhalten je eine Geldprämie.
√ Hauptlauf (10 km) | ElmenHäselgehr: auf Schotter / Feldweg / Asphalt – inkl. Versor gungstation am Weg, Start um 12.30 Uhr √ Hobbylauf und NordicWalking (5 km) | ElmenHäselgehr: auf Schotter / Asphalt, Start um 12 Uhr
Freiwillige gesucht
Einsatz bei Naturschutzaufgaben und im Naturparkhaus Die Aufgaben des Naturparks Tiroler Lech sind sehr breit gefächert. Von Naturschutz über Umwelt bildung, Regional entwicklung, Tourismus, Öffentlichkeitsarbeit und Forschung bis hin zur Besucher betreuung im Naturparkhaus Klimmbrücke reicht das Spektrum der Naturpark aktivitäten. Seit vergangenem Jahr unterstützen Freiwillige tatkräf tig das Naturpark team. Sie haben bei diversen Natur schutzaufgaben wie der Fremdpflanzen bekämpfung, 10
Entbuschung der Zwergrohrkolbenbestände und Weidepflege am Moosberg bei Weißen bach mitgeholfen. „Gerade in den Bereichen Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung des Naturparkhauses Klimmbrücke gibt es viel zu tun. Hier könnten Freiwillige tätig sein. Wir freuen uns auf Verstärkung in unserem Team“ erklärt die Geschäftsführerin Mag. Anette Kestler. Was sollte man mitbringen, wenn man sich ehrenamtlich im Naturpark engagieren möch te? Grundsätzlich sollten Freiwillige Interesse an der Wildflusslandschaft Tiroler Lech haben und über 18 Jahre sein. Für die Betreuung des Naturparkhauses ist die Freude am Umgang mit Menschen eine wichtige Voraussetzung. Im vergangenen Jahr haben fast 10.000 Be sucher im Naturparkhaus Klimmbrücke nach Informationen rund um den Naturpark Tiroler Lech gefragt. „Natürlich werden die Frei willigen in das jeweilige Aufgabengebiet ein geschult, um unsere Gäste kompetent beraten zu können“, so Anette Kestler. Wer Interesse an der freiwilligen Arbeit im Naturpark hat, kann sich gerne unter info@naturparktirolerlech.at oder +43(0)664 4186465 melden.
n e z r e H m i n e t t i Urlaub m … h c e L r e l o r i T s k r a des Naturp Das Lechtal bietet zahlreiche Möglichkeiten um Natur hautnah zu erleben! • • • • • • • • •
Lechtal Aktiv Card – ganz viel Urlaub für ganz wenig Geld! Wanderparadies – mit über 50 Hütten & Almen Natur erleben & verstehen – geführte Naturparkwanderungen Der Umwelt zuliebe – kostenloser Rad-, und Wanderbus in der gesamten Naturparkregion Natur erfahren – am Lechradweg entlang dem „letzten Wilden“ Lechweg – finde wieder zu dir selbst Tradition, Kultur & Brauchtum in allen Facetten Freizeitspaß – Sommerrodelbahn, Frei- und Hallenbäder, Museen, Bergbahnen u.v.m. Auf „Du & Du“ mit dem Lech – Rafting- & Canyoningtouren
Hängebrücke Forchach
Tourismusbüro Lechtal
Untergiblen 23 | A-6652 Elbigenalp Tel +43 (0) 5634 5315 | E-Mail info@lechtal.at Naturbadeteich „Badino“ Vorderhornbach
www.lechtal.at Geierwally-Freilichtbühne Elbigenalp
Hallenbad „Aqua Nova“ Steeg
„Lechzopf“ Augebiet Forchach & Stanzach
Naturpark Tiroler Lech Elmen
Bergheumuseum Jöchelspitze Bach Rafting & Canyoning Lechtaler Bergbahn Häselgehr Jöchelspitze Bach Sommerrodelbahn „Wally-Blitz“ Wunderkammer Elbigenalp Hängebrücke Elbigenalp Holzgau Freibad Freibad Bach/Elbigenalp Häselgehr
11
Der Biber – fleißiger Baumeister der Nacht „Meister Bockert“ in diesem Jahr Tier des Jahres in Österreich
Im Auwald in Österreich hat der Biber eine Heimat gefunden. So gibt es bestätigte Bibervorkommen in Pflach, Unterletzen, Lechauschau und an der Vils. Auch im „Naturwaldreservat Senkele“ zwischen Seeg und Roßhaupten lebt seit mehr als fünf Jahren eine Biberfamilie und hat dort einen beeindruckenden Lebensraum geschaffen. Vom Parkplatz Senkelewald wandert man circa 1,5 Kilometer bis zum Senkele Waldhaus. Dort hat der Biber die kleine Lobach in eine ganze Kette von Biberseen verwandelt. Ein Holzfäller nagt sich durch Der Biber ist ein reiner Vegetarier, über 300 Pflanzenarten stehen auf seiner Speisekarte: Im Sommer halbjahr krautige Pflanzen und Jungtriebe von Weichlaubhölzern, im Winterhalbjahr Baumrinde. Ein erwachsener Biber braucht circa 1,5 Kilo Nahrung am Tag. Mit seinen scharfen Schneide zähnen kann er Bäume von über 80 Zentimetern Durchmesser fällen.
Meister Bockert ist unser größtes europäisches Nagetier, mit seinem Schwanz wird er circa 1,30 Meter groß und bis zu 30 Kilogramm schwer. In freier Wildbahn erreicht er ein Alter von zwölf bis 14 Jahren. Der gute Schwimmer lebt an Bächen, Seen und Flüssen. Wichtig für ihn sind Wasser und Bäume. Perfekter Bauplan fürs Wasser Die kleinen Vorderpfoten sind als geschickte Hände zum Greifen und Graben geschaffen. Die großen Hinterfüße sind mit Schwimmhäuten versehen und dienen hauptsächlich dem An trieb im Wasser. Hier ist eine Kralle als Doppelkralle ausgebildet – eine Putzkralle, diese nutzt der Biber regelmäßig als Kamm zur Fellpflege. Das auffälligste Merkmal des Bibers ist wohl die Kelle, der circa 35 Zentimeter lange Schwanz ist ein Multifunktions organ: Mit ihm kann der Biber beim Schwimmen „steuern“, das Fett für den Winter speichern, sich beim Sitzen abstützen und bei drohender Gefahr durch kräftiges Aufschlagen auf die Wasseroberfläche seine Familie warnen. Wenn nötig kann der Biber bis zu 20 Minuten abtauchen.
Biberburg – Familiensitz am Bibersee Das Zentrum eines Biberreviers ist die Burg. Hier ver bringt die Biberfamilie den Großteil ihrer Lebenszeit. Der Eingang liegt unter Wasser, der Wohnkessel liegt über der Wasseroberfläche. Es gibt immer etwas auszubessern, vor allem im Herbst, wenn der Bau winterfest gemacht wird: Mit Ästen, Schlamm und Wurzelstöcken werden Löcher zugestopft und der Familiensitz gegen Kälte isoliert. Das Dach wird dann mit Ästen und Zweigen abgedeckt. Trotz dem sind diese Bauwerke gar nicht so leicht zu entdecken. Auch Fluchtgräben werden angelegt, um sich bei Gefahr zurückziehen zu können. Die Biberfamilie besteht aus drei Altersgruppen: Eltern, Jungtiere aus dem Vorjahr und Neugeborene aus diesem Jahr. Von Mai bis Juni kommen ein bis drei Jungen zur Welt. Sie sind behaart, sehend und wiegen 500 bis 700 Gramm. Nach zwei Jahren sind sie ge schlechtsreif und werden notfalls mit Gewalt aus dem Bau geworfen. Dann geht es auf Wanderschaft zur Gründung eines neuen Biberreviers.
Der Schlüssel zur Artenvielfalt Seinen Lebensraum gestaltet der Biber selbst und schafft dabei artenreiche Biotope für viele selten gewordene Tier- und Pflanzenarten wie Fischotter, Kröten, zahlreiche Fischarten, Wasservögel, Schwarzstorch, Rallen, Insekten, Libellen und viele mehr. Der vierbeinige Ingenieur leistet einen großen Beitrag zur R enaturierung von Fließgewässern, er wirkt ausgleichend auf den Wasserhaushalt der Landschaft und verbessert die Wasserqualität. Doch sein Gestaltungsdrang sorgt auch immer wieder für Konfliktsituationen mit Land-, Forst- und Teichwirten. Die Probleme der Betroffenen müssen ernst genommen werden. So sind in Bayern über 250 ehrenamtliche Biberberater und zwei hauptamtliche Bibermanager unterwegs, in Tirol ein Biberbeauftragter, um bei Fragen und Konflikten mit dem Biber zu helfen.
Was nicht passt, wird passend gemacht Wasser ist sein Element. Der Biber baut nur, wenn die Wasserhöhe seinen Ansprüchen nicht genügt. Ganz wichtig ist für ihn, dass der Eingang zu seiner Burg unter Wasser liegt - zum Schutz vor Feinden. Der Baumeister benötigt eine Wassertiefe von mindes tens 80 Zentimetern, um im Wasser rasch und kraft sparend an seine Nahrungsflächen zu kommen und eine günstige Transportmöglichkeit für sein Baumaterial zu haben. Im Herbst wird höher gestaut, damit das Gewässer im Winter nicht bis auf den Grund gefriert. Nachts wird gearbeitet – tagsüber gekuschelt Der Biber ist nachtaktiv. Tagsüber schläft er. Die erste Hälfte der Nacht verbringt er mit der Nahrungsaufnahme. Es folgen noch Revierkontrolle, Reviermarkierung, Ausbesserungsarbeiten an Bauen und Dämmen. All diese Aktivitäten werden immer wieder von Phasen der Körperund Fellpflege unterbrochen. Am frühen Morgen ziehen sich die fleißigen Nacht arbeiter in ihren Bau zurück und schlafen dicht aneinander gekuschelt ein. Text: Annerose Schneider, Fritz Ebelt Fotos: Ann-Charlott Schneider (aufgenommen im Senkele)
Impressum Herausgeber: Walderlebniszentrum Ziegelwies, D 87629 Füssen, Tiroler Straße 10, www.walderlebniszentrum.eu Naturpark Tiroler Lech, A 6644 Elmen, Klimm 2, www.naturpark-tiroler-lech.at Verleger: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Anzeigen verantwortlich: Katja Hackel Inhalt verantwortlich: Mag. Anette Kestler, Carolin Klughammer, Nina Oestreich Redaktion: R egina Berkmiller, Fritz Ebelt,Stephan Günther, Mag. Anette Kestler, Nina Oestreich, Marlene Salchner, Annerose Schneider, Denise Schwiete, Anke Sturm Layout: Gregor Guggemos, Christian Rimmel Druck: Eberl Print GmbH, 87509 Immenstadt
LandArt – einmal anders
Füssener Realschüler interpretieren Mode einmal ganz anders Kleidung nur aus Materialien, die die Natur hergibt? Die Kunstklasse der Realschule Füssen startete den Versuch, aus Gräsern und Blättern, Zweigen und Blumen die verschiedensten Kleiderstücke zu kreieren.
schnell aus oder man musste Unmengen von Grashalmen, Ästen oder Ähnlichem sammeln, um ein kleines Stück zu kreieren. So wurde beschlossen gleich zu Beginn des Schuljah res 2015/2016 einen weiteren Tag im WEZ zu verbringen, damit aus den überarbeiteten Entwürfen die Kleidung aus Pflanzen entstehen konnte. Als Inspi ration dienten Abbildungen einer kanadischen LandArt Künstlerin, die hauptsächlich Kleidung aus den verschie densten Pflanzen entwirft.
Röcke aus Pflanzen
Los ging es mit Skizzen, die die Schüler von ihrer Mode anfertigten. Dabei kam allerhand Lustiges und Kreatives heraus. Bei der Bespre chung stellten viele Schüler dann fest, dass manch gute Idee nicht umsetzbar ist. Denn es sollten ausschließlich heimische Pflanzen verwendet werden und Kokosnüsse sucht man in unseren Gefilden vergeblich. Erste Versuche wurden dann bereits Ende des Schuljahres 2014/2015 im WEZ umgesetzt. Manche Schüler stellten nach einiger Zeit fest, dass es gar nicht so einfach war. Oftmals rissen die Blätter zu
Nach dem Sammeln des Materials im Auwaldpfad wurden im Foyer des WEZ die Kleider angefertigt. Es wurden Äste entrindet, Halme geflochten, Zweige und Blätter miteinander verbunden und ineinander gesteckt. Es entstanden verschiedene Hutmodelle, Röcke und Kleider – rein aus Pflanzen, Draht oder Fäden waren nicht erlaubt. Am Ende des Tages waren die meisten Schüler sehr zufrieden mit ihren Modellen, die sie stolz vor den anderen präsentierten. Der etwas andere Kunst unterricht machte den Schülern und Lehrern sehr viel Spaß. Ein herzliches Dankeschön an Annerose Schneider, die es ermöglichte, die Räume des WEZ zu nutzen. Text/Fotos: Daniela Hartung
11
Basteltipp
Ein Herz aus Schnüren gebunden Krempel die Ärmel hoch und lege los. In wenigen Minuten kannst du für dich oder einen lieben Menschen ein tolles Geschenk basteln. Lege dir zuerst die Materialien bereit. Du brauchst folgende Dinge: √ eine Holzplatte – Größe je nach Motiv √ Garn (circa 3 bis 5 Meter) √ Nägel (eine Größe, etwa 3 Zentimeter) √ ein Blatt Papier √ Bleistift √ Hammer Schritt 1 Lege das Blatt Papier auf die Holzplatte und zeichne darauf ein beliebiges Motiv zum Beispiel ein Herz oder Baum. Schritt 2 Als nächstes musst du die Nägel, durch das Blatt, am Motivrand entlang auf die Holzplatte nageln. Die Nägel sollten immer im gleichen Abstand, hier circa 1 Zentimeter und in der gleichen Tiefe genagelt werden. Schritt 3 Jetzt reiße das Blatt Papier vorsichtig von den Nägeln, sodass das ganze Papier entfernt ist.
Schritt 4 Nun musst du das eine Ende des Garns an einem beliebigen Nagel mittig von der Nagel höhe fest knoten. Jetzt wickelst du das Garn straff um sämtliche Nägel, kreuz und quer, bis ein dichtes Netz entsteht. Zum Schluss wickelst Du das Garn noch um jeden Nagel der Reihe nach am Motivrand entlang. Am letzten Nagel verknotest Du das Garn fest. Fertig ist dein selbstgebasteltes Geschenk. Viel Spaß!
Buchvorstellung: Füchse lügen nicht Der neunjährige Kilian hat die spannende Geschichte gelesen „Füchse lügen nicht“, ein Buch von Ulrich Hub ist eine tolle Geschichte, die einem zum La chen, aber auch zum Nachdenken bringt. Der neunjährige Kilian hat das Buch schon gelesen und erzählt, worum es in diesem Buch geht:
„Alle Flüge sind ersatzlos gestrichen“, sagt der Hund vom Sicherheitsdienst. Da hocken die Tiere in der Animal Lounge fest. Der Hund kommt mit einem Fernseher, damit es den Tieren bei ihrer Wartezeit nicht zu langweilig wird. In der Zeit stößt ein Fuchs zu den wartenden Tieren dazu. Merkwürdigerweise versucht dieser alles, um seinen Reisepass nicht zeigen zu müssen. Plötzlich stellen die Tiere fest, dass außerhalb der Animal Lounge kein einziger Mensch mehr auf dem Flughafen unterwegs ist. Die Tiere freuen sich darüber unbändig und stürmen den 10
Duty-Free-Shop. Sie feiern eine richtige Party. In der Zwischenzeit verschwinden ihre Reisepässe. Als sich herausstellt, dass der Fuchs der Dieb ist, sagt dieser zu seiner Verteidigung über jeden das Schlimmste. Es stürzen sich alle auf ihn. Ob er diesen Kampf überlebt, was an den schlimmen Sachen wahr ist, die der Fuchs den Tieren an den Kopf wirft und warum überhaupt der Flughafen verlassen ist, erfährt man in einem spannenden Ende. Der Autor Ulrich Hub ist am Mittwoch, 20. Juli, zu Gast im Walderlebniszentrum und liest aus diesem besonders witzigen Buch vor. Ab 15.30 Uhr könnt ihr nicht nur die Geschichten hören, sondern einen Autor auch einmal mit vielen Fragen löchern. Ulrich Hub und die Mitarbeiter des Walderlebniszentrums freuen sich auf Euren Besuch. (Unkostenbeitrag pro Schüler: 3 Euro, (empfohlene Altersangabe: ab 8 Jahre)
Das Weisshaus-Gasthaus Ein Blick in die Geschichte
Viele Füssener kennen das WeisshausGasthaus aus ihrer Kindheit. Am Sonntag wanderte die Familie zur Grenze und kehrte im Weisshaus Gasthaus ein. Seit Jahren steht das Haus leer, nun wurde es abgebrochen. Die erste Erwähnung des Hauses findet sich auf einer Geländekarte aus dem Dreißig jährigen Krieg (1618 bis 1648) – als Zollhaus mit dem Zöllner Georg Kleinhans. Es war sowohl Zollstation als auch Herberge für die Zöllner und erfüllte die Aufgabe einer Pferdewechsel station. Bereits damals besaß das Weisshaus eine „Ausschankgerechtigkeit“ für Bier, Wein und Branntwein. Diese Verleihung ist ab dem Jahr 1775 belegt. Zwar ist das Gasthaus zeitweise geschlossen und 1838 wieder geöffnet, doch der Zollposten existiert über die Jahre hinweg.
Weisshaus um 1910 – 1912
Weisshaus um 1932
Ab 1910 übernimmt die Familie Karl Müller das Gasthaus – auch Prinzregent Luitpold kehrt hier immer wieder mal ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernimmt die Familie Beck aus Reutte das Gasthaus und schafft zusätzlich einen kleinen Kiosk für Tabak, Souvenirs und Spirituosen, den sie ver pachten. 1963 geht der Pächter in Konkurs und bis 1981 ruht der Betrieb. Josef und Annemarie Osler übernehmen das Geschäft. 1995 wird im Rahmen des Schengener Abkommens der Zoll posten aufgelöst. Die Oslers bauen den Kiosk 1998 um und eröffnen ein CaféRestaurant mit Ladengeschäft. 2007 wird das Restaurant geschlossen und das Ladengeschäft immer weiter ausgebaut. Heute ist der Weisshaus Shop Österreichs größter SpirituosenHändler im PremiumSegment.
Weisshaus um 1930
Weisshaus um 1900
9
Die Wertachhalde
Neues Projektgebiet der Bergwaldoffensive
KO N TA K T Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihren zuständigen Revierleitern und Projektmanagern der Bergwaldoffensive am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren. Tiroler Straße 71 87629 Füssen
8
Das neue Projektgebiet der Bergwaldoffen sive (BWO) umfasst rund 480 Hektar der bewaldeten Hänge und Schluchten entlang der Wertach zwischen Nesselwang und Görisried. Der überwiegende Teil ist aufgrund seiner Lage und Steilheit gesetzlich ausgewiesener Schutz wald. Zudem handelt es sich großteils um Wald mit besonderer Bedeutung für den Boden schutz, für das Landschaftsbild oder als Biotop. Aufgrund der kleinflächigen Waldbesitzstruk tur unterscheiden sich die Bewirtschaftung und die daraus resultierenden Waldbilder. So findet man beispielsweise Fichtenreinbestände neben artenreichen Mischwäldern mit einem hohen Totholzanteil. Letztere Bereiche sind naturschutzfachlich besonders wertvoll. Auf grund seiner Eigenart und Schönheit wurde das Gebiet 1993 als Landschaftsschutzgebiet und später Natura2000Gebiet ausgewiesen. Mit der Fertigstellung des Natura2000 Managementplans ist Ende 2016 zu rechnen.
es jedoch einer planmäßigeren und nach haltigeren Bewirtschaftung. Nach dem Motto „Vorsorgen ist besser als heilen“ kann die Berg waldoffensive interessierte Waldbesitzer dabei unterstützen.
Warum BWO-Projektgebiet?
Wie geht es weiter?
Auf den ersten Blick erscheint das Gebiet nicht typisch für die Bergwaldoffensive. Doch die schwer zugänglichen und steilen Hänge ähneln den Verhältnissen im Bergwald. Die kleinteilige Besitzstruktur und mangelnde Feinerschließung erschweren die Bewirtschaf tung zusätzlich und führten über die Jahre zu teils deutlichen Pflegerückständen. Solche Bestände sind zunehmend anfällig für Schäden durch Sturm und Borkenkäferbefall, gefolgt von Kahlhieben und unerlaubten Wegebauten im Schutzwald. In Anbetracht der Schutzfunk tionen des Waldes als auch der Vorgaben aus der Landschaftsschutzgebietsverordnung und dem Natura2000Managementplans bedarf
Allen Maßnahmen voran steht die Erstellung eines Jagdkonzeptes. Hierfür wurde bereits ein Wildbiologe beauftragt. Anhand der aktuellen Situation vor Ort, bisheriger Abschusszahlen als auch Gesprächen mit Beteiligten lassen sich Empfehlungen für die Jagdausübung ableiten. Diese werden gemeinsam mit Waldbesitzern, Pächtern, Jägern und Behörden abgestimmt. Anschließend folgt eine umfassende Planung aller Waldbau, Erschließungs, Naturschutz maßnahmen nach Bedarf und Dringlichkeit sowie Einleitung der Genehmigungs verfahren.
Was bisher geschah? Seit 2012 wurde das Gebiet und dessen wald bauliches Potential von Projektmanagern der BWO erkundet und Ergebnisse in einem ersten Gesamtkonzept festgehalten. Den offiziellen Anfang machte eine Infoveranstaltung für anliegende Waldbesitzer im August 2015. Vorgestellt wurden die Aufgaben der BWO im Allgemeinen, bisherige Maßnahmen in bestehenden Gebieten sowie mögliche Projekte in der Wertachhalde. Die positive Resonanz der Waldbesitzer gab schließlich den Startschuss für das neunte Projektgebiet.
Text/Fotos: Nina Oestreich
Donnerstag, 4. August, 9.30 bis 11.30 Uhr oder 14 bis 16 Uhr BAUM ZUR SITZBANK
Für die ganze Familie. 35 Euro (inkl. Bank) Samstag, 6. August, 8.45 bis 15 Uhr VOM BERGWALD AUF DEN ZUNDERKOPF
Mit dem Bus geht es zur Bleckenau – anschlie ßend wandern die Teilnehmer auf den Zunder kopf und gewinnen Einblicke in die Bedeutung des Bergwaldes. Länge: circa 7,5 Kilometer, Höhenunterschied: 500 Meter – für Familien geeignet. Erforderlich: Bergschuhe, wetterfeste Kleidung und Verpflegung. Anmeldung bis Donnerstag, 4. August. Mittwoch, 10. August, 14 bis 17 Uhr UPCYCLING – AUS ALT MACH TREND
Auch zu viele Klamotten im Schrank, die es einfach nicht mehr tun? Beim Upcycling lernen die Teilnehmer Methoden und bekommen kreative Ideen, um ihren Sachen einen neuen Touch zu verleihen. Zusätzlich: Kleidertausch party: Bringt Klamotten mit, die nicht mehr passen oder nicht mehr gefallen. Diese können dann untereinander getauscht werden. Ab 13 Jahre. 6 Euro Donnerstag, 11. August, 9.30 bis 11.30 Uhr oder 14 bis 16 Uhr BAUM ZUR SITZBANK
Für die ganze Familie. 35 Euro (inkl. Bank) Freitag, 12. August, 17 bis 21 Uhr ABENTEUERABEND
Den Wald in der Nacht kennenlernen. Nachtwanderung mit Lagerfeuer und einer spannenden Lesestunde. Grillgut, Getränke und festes Schuhwerk bitte selber mitbringen. Von 5 bis 10 Jahre. 3 Euro Mittwoch, 17. August, 14 bis 16.30 Uhr SCHMUCKBASTELSTUNDE
Schmuckbasteln aus unterschiedlichsten Materialien, von schönem Draht über bunte Perlen bis hin zu Müll, der sich recyceln lässt. Wer Material hat, kann es gerne mitbringen. Ab 6 Jahre. 5 Euro Donnerstag, 18. August, 9.30 bis 11.30 Uhr oder 14 bis 16 Uhr BAUM ZUR SITZBANK
Freitag, 19. August, 14 bis 17.30 Uhr SURVIVALNACHMITTAG
Wie orientiere ich mich im Wald? Wie mache ich Feuer ohne Feuerzeug oder Streichholz? Wie lese ich einen Kompass oder eine Landkarte? Was darf ich im Wald alles essen? All das und noch einiges mehr gibt es zu erleben. Von 8 bis 12 Jahre. 3 Euro Mittwoch, 24. August, 14 bis 17 Uhr GEO CACHING
Von 8 bis 12 Jahre. 3 Euro Donnerstag, 25. August, 14 bis 16 Uhr WALDMEISTERSCHAFT
Eine spannende Rallye mit lustigen Spielen, danach wird der Waldmeister gekürt und bekommt eine einzigartige Urkunde. Von 6 bis 12 Jahre. 3 Euro Mittwoch, 7. September, 15 bis 17 Uhr BERNSTEINSCHLEIFEN
Ab 4 Jahre. 8 Euro Mittwoch, 2. November, 14 bis 16 Uhr VOGELFUTTERKÜCHE
Meisenknödel und andere Futter für die Vögel im Garten herstellen. Von 6 bis 12 Jahre. 5 Euro Donnerstag, 3. November, 14 bis 16 Uhr HOLZWERKSTATT: VOGELFUTTERSTATIONEN BAUEN
Bau eines schönen Vogelfutterhauses, das im Garten aufgestellt werden kann. Von 8 bis 13 Jahre. 7 Euro Donnerstag, 17. November, 14 bis 16 Uhr HOLZWERKSTATT: ADVENTSKALENDER
Bau eines Adventskalenders aus Holz. Von 8 bis 13 Jahre. 7 Euro Mittwoch, 23. November, 10 bis 15 Uhr ADVENTSKRANZBINDEN
Aus dem Wald stehen unterschiedlichste Materialien zum Binden oder Stecken eines Adventskranzes bereit. Bitte mitbringen: Gar tenschere, Strohkranz, falls gewünscht Deko material. Beginn beliebig, Dauer 1,5 Stunden. 8 Euro für den ersten Kranz, weitere Kränze und Gebinde nach Absprache Mittwoch, 30. November, 14 bis 16.30 Uhr WEIHNACHTSSCHMUCK BASTELN
Für die ganze Familie. 35 Euro (inkl. Bank)
Aus Naturmaterialien, die der Wald bietet, Schmuck für die Adventszeit basteln. Von 6 bis 13 Jahre. 3 Euro
Donnerstag, 18. August, 20 bis 22.30 Uhr MONDWANDERUNG FÜR FRAUEN
Mittwoch, 7. Dezember, 14 bis 17 Uhr PLÄTZCHEN BACKEN
Für Frauen. 3 Euro
Von 6 bis 12 Jahre. 5 Euro
Das aktuelle Veranstaltungsprogramm des Walderlebniszentrums finden Sie unter: www.walderlebniszentrum.eu 7
Veranstaltungen 2016 vom Walderlebniszentrum Ziegelwies Dienstag, 28. Juni, 14.30 bis 16 Uhr FAMILIENFÜHRUNG
Mittwoch, 20. Juli, 20 bis 22.30 Uhr MONDWANDERUNG FÜR FRAUEN
Den Wald mit allen Sinnen erleben: Der Spiel platz Wald bietet den Kleinen unendliche Mög lichkeiten zum Erleben und Toben. Für Familien mit Kindern bis 3 Jahren. Kostenlos
Bei Beginn der Dämmerung wandern Frauen auf dem Bergwaldpfad in die Vollmondnacht und erleben mit Waldpädagogin und Jägerin Christa Rodenkirchen den Wald von einer unbekannten Seite. Für Frauen. 3 Euro
Mittwoch, 13. Juli, 15 bis 17 Uhr BERNSTEINSCHLEIFEN
Gemeinsam mit Edelka Christiansen vom Honigdorf Seeg werden schöne Anhänger aus Bernstein selber geschliffen. Am Lederband getragen, dient dieser Schmuck als Schutz und Glücksbringer. Ab 4 Jahre. 8 Euro Donnerstag, 14. Juli, 9.30 bis 11.30 Uhr oder 14 bis 16 Uhr BAUM ZUR SITZBANK
Den Kreislauf der nachhaltigen Nutzung im Wald erleben: Mit der Pflanzung kleiner Bäumchen wird der Grundstein für den Wald kommender Generationen gelegt. Zu Beginn fällt der Forstwirtschaftsmeister einen großen Baum, der dann von den Teilnehmern weiterverarbei tet wird. In Teamarbeit baut jede Familie ihre Bank, die natürlich mit nach Hause genommen werden kann. Für die ganze Familie. 35 Euro (inkl. Bank)
BITTE BEACHTEN Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung zu den Veranstaltungen, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Gute Schuhe, wetterfeste Kleidung und evtl. Brotzeit nicht vergessen. Die Teilnahme von Kindern unter 8 Jahren bitte nur in Begleitung Erwachsener Anmeldung unter 0 83 62/9 38 75 50 6
Mittwoch, 20. Juli, 14 bis 17 Uhr GEO CACHING
Lust auf eine Schatzsuche mithilfe von GPS Geräten? Wer solch ein Gerät zu Hause, kann es mitbringen. Ab 8 Jahre. 3 Euro Donnerstag, 21. Juli, 9.30 bis 11.30 Uhr oder 14 bis 16 Uhr BAUM ZUR SITZBANK
Für die ganze Familie. 35 Euro (inkl. Bank) Sonntag, 24. Juli, ab 12 Uhr MUSIK LIEGT IN DER LUFT
Ein Familienkonzert der Sing und Musikschule Füssen. Picknick mitbringen und einen musi kalischen Sonntag im Wald erleben. Neben der Sing und Musikschule werden auch ortsansäs sige Musikgruppen das kleine Konzert im Wald gestalten. Die Veranstaltung findet ausschließ lich bei schönem Wetter statt. Kostenlos
Freitag, 15. Juli, 21 – 23 Uhr FLEDERMÄUSE – AKROBATEN DER NACHT
Dienstag, 26. Juli, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Nachtwanderung mit Biologin Brigitte Kraft. Fledermäuse hören und ihren akrobatischen Flug beobachten. Nur bei trockener Witterung – Taschenlampe bitte mitbringen. Für die ganze Familie. Kostenlos
Mittwoch, 27. Juli, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Dienstag, 19. Juli, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Eine Handvoll Erde beherbergt mehr Lebewe sen als Menschen auf unserer Erde leben? Zwei Bodenschutzingenieurinnen zeigen die Vielfalt des Waldbodens und zusammen werden ausge fallene Bodenbilder auf Papier gestaltet. Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos Mittwoch, 20. Juli, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos Mittwoch, 20. Juli, 15.30 bis 17 Uhr KINDER-AUTORENLESUNG
„White Ravens Festival“ für Internationale Kinder und Jugendliteratur. Kinderbuchautor Ulrich Hub liest aus seinem Buch „Füchse lügen nicht“ vor. 3 Euro pro Schüler. (empfohlene Altersangabe: ab 8 Jahre)
Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos
Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos Dienstag, 2. August, 18 bis 20 Uhr TANZABEND
In Kreistänzen nahe dem Fluss mit Blüten und Pflanzentänzen die Freude über die Natur, in all ihrer Schönheit und Fülle, zum Ausdruck bringen. Eingeladen sind Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre. Tanzleiterin: Gudrun Gmelch. Kostenlos Dienstag, 2. August, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos Mittwoch, 3. August, 10 bis 15 Uhr BODENATELIER
Beginn beliebig, Dauer 0,5 bis 1 Stunde. Kostenlos Mittwoch, 3. August, 15 bis 17 Uhr BERNSTEINSCHLEIFEN
Ab 4 Jahre. 8 Euro
Klopf! Klopf! Wer zu Hause? Nistkastenkontrolle im Stadtwald Füssen Fledermaus und Co.
Wie geht es weiter?
Bei einer abendlichen Fledermausexkursion des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) und der Bergwaldoffensive (BWO) im Sommer 2015 konnten im Faulenbacher Tal die Akrobaten der Nacht beobachtet und belauscht werden. Um den natürlichen Lebensraum mit weiteren Quartieren zu ergänzen, wurden im Herbst 25 Nistkästen im Stadtwald Füssen angebracht. Wer sich dort bisher niederließ, wollten Brigitte Kraft (LBV), Revierleiter Dietmar Prantl und Nina Oestreich (BWO) nun genauer wissen.
Um die Standorte der Nistkästen dauerhaft zu dokumentieren wurden die Koordinaten mit einem GPSGerät erfasst. Jeder Kasten erhielt eine Nummer, der Information über Kastentyp und Bewohner zugeordnet wurden. Dies soll nun jedes Jahr kontrolliert und dokumentiert werden.
WICHTIG Fledermauskästen dürfen nur mit einer Ausnahmegenehmigung geöffnet und kontrolliert werden.
Klopf! Klopf! Wer zu Hause? Für gewöhnlich werden Fledermauskästen in den Monaten Juni/Juli kontrolliert. Zu dieser Zeit suchen die Weibchen Sommerquartiere auf, um ihr Junges großzuziehen (Wochen stuben). Daher waren die Fledermauskästen leider noch nicht besetzt, wurden zum Teil jedoch von Vögeln als Nachtquartier genutzt. Die zusätzlichen Vogelkästen waren hingegen fast alle belegt. Meist gemütliche Meisennester aus Moos, aber auch zwei Kleibernester. Dieser bevorzugt offensichtlich die Holzbauweise und polstert sein Nest mit kleinen Holz und Rin denstückchen aus. Was nicht passt, wird pas send gemacht und zwar durch das namensge bende „Kleibern“. Dabei wird das Einflugloch mit Lehm und Speichel auf die passende Größe verkleinert. Unerwünschte Eindringlinge und Nesträuber werden so ferngehalten.
Gut zu wissen! √ Fossile Funde belegen, dass Fledermäuse seit über 50 Millionen Jahren die Erde besiedeln. √ Weltweit gibt es fast 1.100 Fledermausarten. √ In Bayern sind 25 Arten nachgewiesen – alle sind geschützt nach der europäischen FFHRichtlinie. Einige stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und zwei sind vom Aussterben bedroht. √ Fledermäuse halten eine bis zu sechs Monate lange Winterruhe. √ In der anderen Jahreshälfte frisst zum Beispiel der Abendsegler jede Nacht etwa 1200 Insekten, das macht ein Kilogramm je Sommer. √ Fledermäuse sind Säugetiere und bringen einmal im Jahr meist nur ein Junges zu Welt.
TIPP Akrobaten der Nacht Eine Fledermausexkursion mit Brigitte Kraft (LBV) im Walderlebniszentrum am 15. Juli von 21 bis 23 Uhr.
Text/Fotos: Nina Oestreich 5
Waldnaturschutz am Lech
Bayerische Auwälder am Lech sind etwas Einzigartiges Noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war der Lech auch in Bayern auf weiten Stre cken ein echter, alpiner Wildfluss. Während die Artenvielfalt auf den ausgedehnten Lechheiden oder der einstige Reichtum an Fischarten jedem Naturfreund ein Begriff sind, ist die Bedeutung der Wälder am Lech für eine große Zahl selten gewordener Tier und Pflanzenarten oft weniger im Bewusstsein verankert.
Hochwasser prägt die Aue
In den vergangenen Jahrzehnten hat der Mensch das Gesicht des Lechtals stark verändert: Zahlreiche Staustufen und Wasserkraftwerke wurden errichtet, um den Wildfluss zu zähmen. Dieser Eingriff in das jahrtausendealte Wechsel spiel aus Hochwasser und Auenlandschaft wirkt sich auch auf die natürlichen Waldtypen aus. Nur noch ein Hundertstel der ursprünglichen lichten Kiefernwälder ist erhalten geblieben.
Als Aue bezeichnet man den Be reich an den Ufern eines Flusses, der von Hochwassern erreicht werden kann. Die Auswirkungen eines Hochwassers wie Über flutung, Rindenschäden oder Bodenauf und abtrag erforderten von Tieren und Pflanzen immer ganz eigene Anpassungsmecha nismen. Klima und Höhenlage etwa, die sonst das Erscheinungs bild des Waldes maßgeblich beeinflussen, spielten dem gegen über eine untergeordnete Rolle.
Schutz durch Nutzung
Überlebenskünstler Kiefer
Der beim Lebensraum Lechtal angestellte LechtalGebietsbetreuer Stephan Günther ist selber gelernter Förster. Sein Herz schlägt für die selten gewordenen Auwälder am Lech. Er berät Waldbesitzer und Kommunen und organisiert Schutzmaßnahmen. Günther weiß aus Erfah rung: „Wenn Eigentümer und Fachbehörden an einem Strang ziehen, sind tolle Erfolge zu erzie len. Nur so können wir die lichten Kiefernwäl der am Lech auch für kommende Generationen Text/Fotos: Stephan Günther bewahren!“
Wo der Fluss einst – vor dem Staustufenbau – mit jedem Hochwasser groben, aus den Bergen herausgespülten Kies anlandete, fanden Pflanzen einen sehr kargen Lebensraum: Was ser und damit auch Nährstoff verfügbarkeit sind sehr gering. Witterungsextreme wirken sich hier besonders stark aus. Nur anpassungsfähige Überlebens künstler wie die Kiefer konnten hier ausharren: Ihre Pfahlwurzel erschließt Wasser in tieferen Bodenschichten, ihre Nadeln ver dunsten die wertvolle Ressource nur langsam. Unter dem lichtdurchlässigen Schirm der Kieferkronen etablier te sich eine reiche Fülle an heute selten gewordenen Tier und Pflanzenarten: Von der wärme liebenden Schlingnatter und den am Boden brütenden Baumpieper bis hin zu Enzian und Frauen schuh. 4
Landschaftswandel – Waldwandel
Um die lichten Kiefernwälder als regionaltypi schen Landschaftsbestandteil und Heimat einer Vielzahl bedrohter Tier und Pflanzenarten zu bewahren, ist die Rückbesinnung auf traditio nelle Nutzungsformen wertvoll: Der Lebensraum Lechtal e.V., ein Zusammenschluss der Landkrei se und Kommunen am bayerischen Lech, organi siert deswegen im Zusammenspiel mit Förstern, Landwirten und Waldbesitzern Projekte zum Erhalt lichter Kiefernwälder. Die drohende Ver buschung und Vergrasung der Flächen kann am besten durch Beweidung verhindert werden.
Bild oben links: Lechtal-Gebietsbetreuer Stephan Günther organisiert zusammen mit Waldbesitzern, Forstverwaltung und anderen Fachbehörden Waldnaturschutzmaßnahmen entlang des bayerischen Lechs. Bild Mitte links: Der Frauenschuh ist eine Charakterart der lichten Kiefernwälder. Wo diese zu sehr verbuschen oder vergrasen, stirbt die Orchidee mit den prächtigen Blüten einen schleichenden Tod. Bild unten links: Um den Verlust ursprünglicher Wildflussdynamik auszugleichen, können traditionelle Nutzungsformen helfen: Wo im Rahmen einer naturschutzorientierten Beweidung alte Rinderrassen wie die Murnau-Werdenfelser weiden, kann der lichte Charakter der Kiefernwälder gut bewahrt werden.
Wald trifft Kunst
Zahlreiche Veranstaltungen, die Kunst und Natur verbinden Das Walderlebniszentrum stellt sich in diesem erfüllt die ehrenamtlichen Dozenten mit großer Jahr unter das Motto „Wald trifft Kunst“. Freude, denn die Begeisterung der Mädchen Dazu gibt es verschiedenste interessante und und Buben spiegelt sich wider in ihren strah abwechslungsreiche Veran lenden Augen. (Termin: 18. bis staltungen im und rund um 28. Juli 2016) das Walderlebniszentrum. der Kunst, Musik „Kunst wäscht den Staub des Zusätzlich veran und Literatur!“ Alltags von der Seele“ – ein staltet das Wal Zitat von Pablo Picasso und derlebniszentrum wo sollte das besser gehen, zusammen mit der als in der Natur. Um inte Sing und Musik ressante Veranstaltungen schule Füssen ein anbieten zu können, hat Familienkonzert sich das Walderlebniszent unter dem Motto rum verschiedene Partner „Musik liegt in der ins Boot geholt: Luft“. Genießen Sie im Waldhaus Sen kele einen musikalischen Musikfibel Sonntag im Wald. Neben der Sing und Seit vier Jahren veran Musikschule werden Jeden letzten Son ntag im Monat staltet die Sing und auch ortsansässige Mu von 11 Uhr bis 17 Uhr Auf geht’s zum Musikschule Füssen die sikgruppen Ihre Ohren Naturpfad Senk ele Musikfibel – ein hoch verwöhnen. (Termin: „Mithalten – Kult ur erhalten“ karätiges, kongeniales, 24. Juli ab 12 Uhr, nur pädagogisches Konzept. bei schöner Witterung) Auf Initiative von John Autorenlesung Westerdoll gibt es ab diesem Jahr das Angebot nun im Walderlebniszentrum. Das Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ensemble formiert sich aus Füssener Kam Staatsministers für Bildung und Kultus, Wis mersolisten. Die diplomierten Musiker haben senschaft und Kunst veranstaltet die Interna Lehrverträge an Allgäuer und Tiroler Musik tionale Jugendbibliothek das „White Ravens schulen. In diesem Jahr zaubern die Musiker Festival“ für Internationale Kinder und an neun Vormittagen Klangbilder eines „Per Jugendliteratur. Der Begriff „White Ravens“ sischen Marktes“ nach der Musik von Albert ist seit vielen Jahren ein Synonym für au Ketelbey. Ein Erzähler, der „Klassensprecher“, ßergewöhnliche und innovative Kinder und führt die Grundschüler erläuternd durch die Jugendliteratur. Im Rahmen dieser Veranstal Zauberwelt der Musik. Nach dem Konzert erfolgt ein Ausflug in die Zauberwelt der Natur tung freut sich das Walderlebniszentrum sehr, dass einer der Festivalautoren nach Füssen in mit den Waldpädagogen des Walderlebnis die Räume des WEZ kommt. Der Autor Ulrich zentrums. Das pädagogische Konzept, beide „Zauberwelten“ Kunst und Natur Hub, Jahrgang 1963, stammt aus Tübingen und zu verbinden, lebt heute in Berlin. Er ist ausgebildeter Schau spieler und arbeitet als Regisseur an verschie denen Theatern. Sein Debüt als Schriftsteller gab er 1997. Bis heute schreibt er hauptsächlich szenische Texte, die vielfach ausgezeichnet wurden. Im Walderlebniszentrum stellt er sein Buch „Füchse lügen nicht“ vor. Hub gelingt es, scheinbar Bekanntes neu zu beleuchten und Vorurteile mit viel Witz zu entlarven. Weitere Infos zum Buch finden Sie auf unserer Kinderseite. (Termin: 20. Juli um 15.30 Uhr)
„…für die Freund
e
waldbibliothek
in Kooperation
mit:
Kulturschutzgeb iet, Betrieb
sinhaber John A.
www.schoenmue
Westerdoll, www.w esterdo
ll-classics.de
ller.com
AUSSTELLUNGEN 2 016 5.8. bis 1.9. „Klima-Faktor-Mensch“ Eine interaktive Wanderausstellung des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Die Themen: Hat der Klimawandel unsere Heimat schon verändert? Was erwartet uns in Zukunft? Was hat mein Konsum mit dem Klimawandel zu tun? 5.9. bis 26.9. „Bäume – der Bayerische Weg“ Seit zehn Jahren ist die Bayerische Staatsforsten für den Staatswald verantwortlich – und das mit Erfolg, wie diese Ausstellung verdeutlicht. 30.9. bis 21.11. „Kunstausstellung der Realschule Füssen“ Seit 2015 arbeitet das WEZ mit den Kunstklassen der Realschule zusammen. Was dabei alles entsteht, zeigt unter anderem die Ausstellung und beschreibt der Artikel auf Seite 11.
© Stefan Schugt
3
Wir unterstützen das WEZ immer wieder gerne! Tischlerei-Innenausbau • Heizungstechnik • Kundendienst
• Solartechnik • Erneuerbare Energie • Lüftungs- und Klimatechnik • Wartung • Sanierung • Badausstattung
• Sanitärtechnik
• Service
Wir planen und entwickeln für Sie, auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt, gemeinsam mit unseren Partnerfirmen.
Ob Sie Ihr Traumbad verwirklichen wollen, wenn Sie Ihre sanitären Anlagen modernisieren oder erneuern wollen, Ihre Heizungskosten zu hoch sind und eine neue Heizungsanlage benötigen oder die Sonne als Energiequelle anzapfen wollen.
• maßgefertigter Innenausbau • Hotelzimmer-Einrichtungen • Objekteinrichtungen
• Treppenbau • Ladenbau • privater Wohnbereich • Küchen
Gebr. Fussenegger OHG · König-Ludwig-Straße 12 · 87645 Schwangau Telefon: 0 83 62 - 881 74 · Telefax: 0 83 62 - 925 785 www.tischlerei-fussenegger.de · eMail: info@tischlerei-fussenegger.de
GmbH & Co. KG
Lautenmacherstraße 4 | 87629 Füssen Telefon 0 83 62 / 27 38 | Fax 0 83 62 / 56 46 | www.hauke-klima.com |
Wir wünschen dem Team vom Walderlebniszentrum einen guten Start in die neue Saison und bedanken uns für die Beauftragung der Videoüberwachung. gunkel-elektro GmbH & Co. KG Lechbrucker Straße 20 87642 Halblech Tel. +49 (0) 83 68 9109 - 0 Fax +49 (0) 83 68 9109 - 20
| info@hauke-klima.com |
Das Naturmagazin
Ausgabe Nr. 5 3. Jahrgang 06/2016
grenzenlose NATUR
Fledermäuse Die Akrobaten der Nacht
Biber
Seite 5
Der Burgherr kehrt zurĂźck
Seite 12