PROMEA Geschäftsbericht 2011

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gesch채ftsbericht, pv-promea 2011


«Was ist Vorsicht? Die Gefahr lässt sich nicht auslernen.» J.W. von Goethe


inhalt,

geschäftsbericht 2011

Geschäftsbericht Vorwort ................................................................. 4 Kennzahlen ........................................................... 5 Rückblick und Ausblick .................................... 6 – 7 Fakten zur Versicherung .................................. 8 – 9 Jahresrechnung Bilanz .................................................................. 11 Betriebsrechnung ........................................ 12 – 13 Anhang ....................................................... 14 – 27 PV-PROMEA PV-PROMEA in Kürze ........................................... 29 Organe der PV-PROMEA .............................. 30 – 31


4

geschäftsbericht

vorwort,

der geschäftsleitung

Wir freuen uns, Ihnen den Geschäftsbericht 2011 der

Mario Gmür, bisheriger Bereichsleiter BVG und Mit­­ -

PV-PROMEA vorstellen zu dürfen. Die letztes Jahr neu

glied der Geschäftsleitung PROMEA, hat entschieden,

eingeführte Kurzfassung in Printform – zusammen mit

sich nochmals beruflich zu verändern. Stiftungsrat,

der auf der Homepage veröffentlichten Vollversion als

Geschäftsleitung sowie die Mitarbeitenden der Sozial-

PDF – ist bei den angeschlossenen Firmen und Ver­

versicherungen PROMEA danken für seine langjährige

sicherten gut angekommen.

Unterstützung und wünschen ihm für die berufliche und private Zukunft alles Gute.

Im Geschäftsjahr 2011 konnten wir die Beschlüsse des Stiftungsrates zur neuen Anlagestrategie erfolgreich

Am 30. März 2012 hat der Stiftungsrat mit Patric Spahr

umsetzen. So wurde im Mai 2011 bereits ein Grossteil

den neuen Bereichsleiter BVG gewählt. Herr Spahr,

der Vermögenswerte der PV-PROMEA von den bisheri-

eidg. dipl. Pensionskassenleiter, ist ein versierter Kenner

gen zu den neuen Vermögensverwaltern transferiert.

des BVG und wir alle freuen uns auf die kommende

Dabei war es in vielen Fällen möglich, kostenoptimiert

Zusammenarbeit mit ihm.

aus den bestehenden Investitionen mittels Sachauslagen auszusteigen und diese bei den neuen Vermögens-

Wir danken unseren Mitgliedern für das uns entgegen-

verwaltern einzubringen. Diese Transaktionen konnten

gebrachte Vertrauen im vergangenen Jahr. Der Dank geht

im Juni 2011 allesamt abgeschlossen werden.

auch an die PROMRISK AG, welche uns tatkräftig bei der Beratung unserer Kunden unterstützt.

Der Stiftungsrat hatte im Jahr 2010 entschieden, den Vertrag mit dem bisherigen Wertschriftencontroller auf-

Ihr PV-PROMEA Team

zulösen. Für die Führung des Reportings zuhanden des Stiftungs­ rates sowie der Wertschriftenbuchhaltung

Urs Schneider

wählte er die UBS AG als Global Custodian. Ab August

Vorsitzender der Geschäftsleitung

2011 wurde mit der UBS AG das Reporting neu aufgesetzt und die restliche Zeit bis Ende 2011 dazu verwendet, die beiden Reportings der Complementa InvestmentControlling AG mit demjenigen der UBS AG abzugleichen. Ziel war, dem Stiftungsrat der PV-PROMEA ab 1. Januar 2012 ein wichtiges und aussagekräftiges Instrument zur Ver­fügung zu stellen. Wir sind stolz darauf, trotz leichtem Rückgang bei der Anzahl angeschlossener Firmen, das Total der Versicherten gleichwohl gesteigert zu haben. Somit ist die so­ genannte strukturelle Risikofähigkeit der PV-PROMEA nach wie vor gewährleistet.


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kennzahlen, in kürze

2011

2010

2.0%

2.0%

768.5 Mio.

762.5 Mio.

0.0%

0.0%

94.1%

95.0%

5. Mitglieder

1 089

1 122

6. Versicherte

10 495

10 156

1 222

1 129

1 010.3 Mio.

989.2 Mio.

86.1 Mio.

83.3 Mio.

– 0.2%

3.2%

1. Verzinsung 2. Altersguthaben in CHF 3. Rentenerhöhung 4. Deckungsgrad

7. Rentner 8. Bilanzsumme in CHF 9. Beiträge in CHF 10. Nettoperformance


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geschäftsbericht

rückblick,

und ausblick

Mein Vorgänger René Leemann schrieb 2010 in seinem

verlustbringende Aktienverkäufe verzichtet werden

Ausblick aufs neue Jahr, dass trotz gegensätzlicher

kann. Nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwick-

Signale aus Wirtschaft und Politik etwas Optimismus

lung unserer Benchmark für die Aktien Schweiz, des

angebracht sei. Dieser Optimismus war begründet, wie

Swiss Performance Index (SPI), im Vergleich zum

sich zu Jahresbeginn klar zeigte.

Deckungsgradverlauf. Ab dem 4. Quartal 2011 setzte glücklicherweise eine leichte, aber stetige Erholung der

Der Deckungsgrad entwickelte sich sehr erfreulich und

Märkte ein. Wie die Grafik zeigt, war unser Deckungs-

stieg im April/Mai auf fast 97% – mit anderen Worten:

grad einigen Turbulenzen ausgesetzt und ist als Folge

Wir waren gut auf Kurs. Stetig, jedoch ohne wirkliche

davon mit 94.1% mittlerweile wieder fast gleich hoch

Blasenbildung, zeigten die Parameter der Finanzmärkte

wie zu Jahresbeginn.

nach oben und liessen in der ersten Jahreshälfte die Hoffnung zu, über kurz oder lang auf die ungeliebten

Die Anzahl angeschlossener Firmen ging von 1‘122 auf

Sanierungsbeiträge verzichten zu können.

1‘089 leicht zurück. Dies hauptsächlich auf Grund von Firmenschliessungen und einigen wenigen Abgängen.

Im August folgte dann ohne vorherige Ankündigung

Trotzdem konnten wir die Zahl Aktiv-Versicherter

der Knall. Insbesondere die Schuldenkrise in Europa

von 10‘156 auf 10‘495 steigern. Aus demografischen

liess die Finanzmärkte zusammenfallen, und als Folge

Gründen nimmt die Zahl der Rentner von Jahr zu Jahr

sank auch der Deckungsgrad auf knapp unter 90%.

moderat zu. Unser Verhältnis Aktive – Renter ist mit 9:1

Dank unserem Interventionslinienkonzept konnte der

jedoch nach wie vor sehr komfortabel. Stiftungsrat,

freie Fall jedoch gestoppt werden. Dieses wirksame

Experte und Aufsichtsbehörde erachten diese struktu-

Instrument ermöglicht, dass in einer Zeit der Baisse auf

relle Risikofähigkeit als sehr gut.

Relative Veränderung des SPI sowie des Deckungsgrades PV-PROMEA 6.00 4.00 2.00 0.00

in %

– 2.00 – 4.00 – 6.00 – 8.00 – 10.00 – 12.00 – 14.00 – 16.00

Dez. 10

SPI

Jan. 2011

Feb.

März

Deckungsgrad PV-PROMEA

April

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.


7

Die Bilanzsumme lag per Ende Jahr bei CHF 1‘010 Mio.

Allen Widrigkeiten zum Trotz: Wenn wir schon jam-

(Vorjahr CHF 989 Mio.).

mern, dann auf hohem Niveau, insbesondere im Hinblick auf die Berufliche Vorsorge. Im internationalen

Wie 2010 war auch das Jahr 2011 eine besondere

Vergleich steht die Schweiz immer noch sehr gut da

Herausforderung. Die 2010 beschlossene Änderung der

und Angst ist fehl am Platz. Dies haben wir nicht zuletzt

Anlagestrategie von der aktiven zur passiven Umset-

unserem soliden politischen System und unserer Schaf-

zung wurde in der ersten Jahreshälfte bewerkstelligt,

fenskraft zu verdanken. Etwas Stolz auf unser Land

was in Zukunft zu massiv tieferen Vermögensverwal-

und unsere Errungenschaften ist daher durchaus ange-

tungskosten führen wird. Dies wirkt sich jedoch erst-

bracht.

mals voll im Jahr 2012 aus, wenn keine Transaktionskosten mehr zu verbuchen sind.

Auf Grund dieser Tatsachen blicken wir zuversichtlich auf das Jahr 2012. Die PV-PROMEA steuert in ruhigen

Auf 1. Januar und 1. August 2011 wurden durch die ver-

Gewässern, und der Kompass ist gut eingestellt. Wir

einigte Bundesversammlung bzw. durch den Bundes­rat

danken Ihnen für Ihr Vertrauen.

auf Gesetzes- und Verordnungsstufe die ersten zwei Teile der Strukturreform in der Beruflichen Vorsorge in

Susanne Niklaus

Kraft gesetzt. Diese umfasst im Wesentlichen eine Ver-

Präsidentin des Stiftungsrates

besserung für ältere Arbeitnehmende sowie eine Verschärfung und Erweiterung der Governance- und Transparenzbestimmungen. Zur Anpassung der Urkunden und Reglemente an die neuen gesetzlichen Vorgaben hat die PV-PROMEA bis Ende 2012 Zeit. Insgesamt war 2011 ein sehr ereignisreiches Jahr. Verheerende Naturkatastrophen in Japan, vom eigenen Volk verjagte mächtige Diktatoren im arabischen Raum, der Beinahe-Zusammenbruch des Finanzsystems in Europa als Folge unglaublicher Schuldenwirtschaft einzelner Staaten, dadurch der schwache Euro und starke Franken. Vieles, was wir bisher für unmöglich hielten, ist im Laufe des Jahres plötzlich wahr geworden.


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geschäftsbericht

fakten,

zur versicherung und zum anlagevermögen

Risikofähigkeit Man unterscheidet bei der Risikobeurteilung einer

1‘222. Davon sind 783 Männer und 439 Frauen. Aktuell

Pensionskasse zwischen der finanziellen sowie der

stehen rund neun Aktive einem Rentner gegenüber, das

strukturellen Risikofähigkeit. Erstere ist gegeben, sofern

entspricht einem Verhältnis von 9:1.

der Deckungsgrad 100% beträgt und die notwendigen Deckungsgrad und Wertschwankungsreserve

Wertschwankungsreserven vorhanden sind.

Der Deckungsgrad der PV-PROMEA sank im Jahr 2011 Um das Verhältnis zwischen Aktiven und Rentnern geht

von 95.0% auf 94.1%. Somit verschlechterte sich die

es bei der strukturellen Risikofähigkeit. Je mehr Aktiv-

finanzielle Risikofähigkeit leicht. Erst wenn die notwen-

Versicherte einem Rentner gegenüberstehen, desto

dige Volldeckung von 100% erreicht ist, kann mit der

grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine allfällig

Bildung der erforderlichen Wertschwankungsreserven

vorhandene Unterdeckung aus eigenen Kräften be­

begonnen werden. Die seinerzeit vom Stiftungsrat

heben lässt (so genannte Selbstheilungsmöglichkeit). Ist

beschlossenen Sanierungsmassnahmen wurden von der

hingegen das Verhältnis Aktive – Rentner schlechter,

Aufsichtsbehörde (Bundesamt für Sozialversicherun-

spricht man von einer PK mit «schlechter struktureller

gen) sowie dem Pensionskassenexperten als ausrei-

Risikofähigkeit».

chend beurteilt. Diese leider unpopulären Schritte zur Verbesserung der finanziellen Situation sollen sicher-

Dank ihrer ausgezeichneten strukturellen Risikofähig-

stellen, dass die Stiftung innerhalb der gesetzlich vorge-

keit verfügt die PV-PROMEA über eine sehr gute Selbst-

schriebenen Zeit wieder die Volldeckung erreicht.

heilungschance. Nachstehende Grafik zeigt die Zahl

Spätestens dann wird der Stiftungsrat die Aufhebung

Aktiv-Versicherter sowie Rentner. Die Anzahl Aktiv-Ver-

dieser Massnahmen beschliessen können.

sicherter hat sich von 10‘156 auf 10‘495 erhöht, davon 7‘839 Männer und 2‘662 Frauen. Die Anzahl Renten­ bezüger ist ebenfalls leicht angestiegen, von 1‘129 auf Zielgrösse Wertschwankungsreserve Entwicklung Deckungsgrad PV-PROMEA Aktive

Rentner

Unterdeckung 115.7%

10 000

110%

100% 6 000 90% 4 000 80%

2 000 0 2007

2008

2009

Verhältnis Aktiv-Versicherte – Rentner

2010

2011

2006

2007

2008

2009

2010

70% 2011

Deckungsgrad und angepeilte Wertschwankungsreserve

Deckungsgrad

Anzahl Personen

8 000


9

Allokation nach Anlagekategorien 31.12. 2011

Hedge Funds 1% Private Equity 2%

Immobilien 16%

Liquidität 4%

Obligationen Schweiz 36%

Aktien Emerging Markets 3%

Aktien Ausland 15% Aktien Schweiz 11%

Obligationen Ausland 12%

Vermögensanlagen Nachdem die Aktienmärkte von Januar bis April 2011

unter diesem schwierigen Umfeld dennoch eine Jahres-

positiv verliefen, drehten diese ab Mai – als Folge der

Performance von – 0.2% erwirtschaften. Diese lag zwar

Natur- und Umweltkatastrophen in Asien und negativer

unter dem gewichteten Benchmark von + 1.1%, war

Wirtschaftsaussichten verschiedener EURO-Staaten –

jedoch immer noch wesentlich besser als der Referenz-

ins Minus. Trotz positiv verlaufender Obligationenent-

index «Pictet BVG 2000-40 Plus», welcher mit – 1.1%

wicklung ab Mai 2011 vermochten sich die Aktien-

abschloss. Obenstehende Grafik zeigt, wie die Vorsor-

märkte bis Jahresende nicht vollständig zu erholen.

gegelder unserer Mitglieder angelegt wurden.

Generell war das ganze Jahr durch einen starken Wertverlust von Euro und US-Dollar gekennzeichnet, beim

Das Immobilien-Portefeuille erhöhte sich per 31. Dezem-­

Euro sogar kurzfristig bis zur Schweizer-Franken-Parität.

ber 2011 von CHF 88‘623‘000 auf CHF 93‘112‘000.

Das änderte erst ab September 2011, als die schweize-

Die Bewertung erfolgte durch die BSZ Immobilien AG,

rische Nationalbank unmissverständlich die Verteidi-

Zürich. Zur Werterhöhung haben der Erwerb der Liegen­-

gung einer strikten Euro-Untergrenze von CHF 1.20

schaft Mühlemattstrasse 10 /12, Zofingen, und grössere

verkündete und durchsetzte. Aufgrund der Marktein-

wertvermehrende Investitionen bei den Liegenschaften

brüche stand das Interventionslinienkonzept der PV-

in Arni, Zürich-Seebach und Dietikon beigetragen. Die

PROMEA zum Schutz der Deckungsgradentwicklung

Wohnüberbauung in Amriswil ist mittlerweile vollendet

vor einer Bewährungsprobe. Dank Anpassungen bei

und bezugsbereit. In dieses Projekt wurden CHF 14.5

Anlagestrategie und Absicherungsmassnahmen sowie

Mio. investiert.

regelmässiger Immobilienerträge konnte die PV-PROMEA


«Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart.» aus Brasilien


jahresrechnung

bilanz, per 31. dezember

2011 | in CHF

2010 | in CHF

1 010 133 707.52

989 085 170.97

62 873 398.75

152 365 001.66

14 297 468.19

14 006 838.94

825 315 248.28

727 017 230.27

Aktiven Vermögensanlagen Flüssige Mittel 7.1* Forderungen und Darlehen 6.4

Wertschriften

6.8

Liegenschaften

93 112 000.00

88 623 000.00

6.8

Unüberbautes Land

14 535 592.30

7 073 100.10

Aktive Rechnungsabgrenzung

210 414.50

72 630.05

Transitorische Aktiven

210 414.50

72 630.05

1 010 344 122.02

989 157 801.02

Verbindlichkeiten

20 188 633.25

24 219 197.44

7.3

Freizügigkeitsleistungen und Renten

19 962 219.50

23 950 767.24

7.4

Andere Verbindlichkeiten

226 413.75

268 430.20

7.2

Total Aktiven

Passiven

Passive Rechnungsabgrenzung

11 271 586.74

28 887.85

Transitorische Passiven

11 271 586.74

28 887.85

Beitragsreserve Arbeitgebende

14 404 329.99

15 293 629.59

6.9

Beitragsreserve Arbeitgebende

13 894 411.09

14 640 792.89

6.9

Freie Mittel angeschlossene Arbeitgebende

509 918.90

652 836.70

1 025 090 412.71

999 332 536.50

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen 5.3

Vorsorgekapital Aktiv-Versicherte

768 537 452.71

762 550 388.50

5.5

Vorsorgekapital Rentner

232 052 960.00

214 782 148.00

5.6

Risikoschwankungsfonds

5.6

Rückstellung für Pensionierungsverluste

6.3

4 900 000.00

5 600 000.00

19 600 000.00

16 400 000.00

Wertschwankungsreserve

0.00

0.00

Wertschwankungsreserve

0.00

0.00

Stiftungskapital, Unterdeckung

– 60 610 840.67

– 49 716 450.36

Stiftungskapital, Stand per 01.01.

– 49 716 450.36

– 80 179 161.33

Jahresergebnis

– 10 894 390.31

30 462 710.97

Stand per 31.12.

– 60 610 840.67

– 49 716 450.36

1 010 344 122.02

989 157 801.02

Total Passiven * Ausführungen siehe Anhang

11


12

jahresrechnung

rechnung,

betriebsrechnung 01.01. bis 31.12.

3.2

2011 | in CHF

2010 | in CHF

Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen

86 036 568.75

83 852 736.45

Beiträge Arbeitnehmende und Arbeitgebende

86 123 829.25

83 305 533.45

– Sparbeitrag

56 425 513.00

54 441 227.00

– Risikobeitrag

21 723 762.00

21 120 818.00

– Verwaltungskostenbeitrag

3 174 716.00

3 084 252.45

– Sanierungsbeitrag

4 799 838.25

4 659 236.00

26 829.70

64 058.85

3 676 751.80

4 046 911.60

0.00

0.00

443 320.50

412 379.20

Verwendung von Beitragsreserven und Freien Mitteln

– 4 234 162.50

– 3 976 146.65

Eintrittsleistungen

48 986 977.30

49 299 656.71

5.3

Freizügigkeitseinlagen Aktiv-Versicherte

46 108 648.46

45 791 484.61

5.5

Einlagen Rentner

2 878 328.84

3 508 172.10

Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen

135 023 546.05

133 152 393.16

Reglementarische Leistungen

– 32 639 736.36

– 30 652 251.80

Altersrenten

– 11 454 351.76

– 10 161 944.05

Hinterlassenenrenten

– 2 183 574.40

– 1 978 886.15

Invalidenrenten

– 3 549 792.90

– 3 685 582.80

– 14 459 586.40

– 14 727 835.00

– 992 430.90

– 98 003.80

Austrittsleistungen

– 79 486 175.49

– 56 546 134.05

5.3

Freizügigkeitsleistungen bei Austritt

– 73 121 897.19

– 51 198 666.90

5.3

Vorbezüge WEF / Scheidung

– 6 364 278.30

– 5 347 467.15

Verzugszinsen auf Beitragsforderungen 6.9

Einlagen in Beitragsreserve Arbeitgebende

6.9

Einlage in Freie Mittel Zuschüsse Sicherheitsfonds

Kapitalleistungen bei Pensionierung Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität

Beitragsreserven Arbeitgebende bei Austritt an neue VE

– 280 787.90

0.00

Beitragsreserve bei Austritt an neue VE

– 280 787.90

0.00

– 112 406 699.75

– 87 198 385.85

Abfluss für Leistungen und Vorbezüge * Ausführungen siehe Anhang


13

Bildung, Auflösung und Verzinsung von Vorsorgekapitalien und Beitragsreserven Arbeitgebende 5.3

Veränderung Vorsorgekapital Aktiv-Versicherte

5.5

Veränderung Vorsorgekapital Rentner

5.6

Veränderung Technische Rückstellungen Verzinsung des Sparkapitals

2011 | in CHF

2010 | in CHF

– 25 322 427.81

– 43 018 072.85

8 699 098.69

– 13 746 044.30

– 17 270 812.00

– 18 064 106.00

– 2 500 000.00

3 700 000.00

– 15 140 014.10

– 14 837 157.60

6.9

Veränderung Beitragsreserven Arbeitgebende

746 381.80

– 70 764.95

6.9

Veränderung Freies Vorsorgevermögen

142 917.80

0.00

Ertrag aus Versicherungsleistungen

700.00

106 300.00

Regresszahlungen

700.00

106 300.00

– 467 056.94

– 574 894.86

Arztzeugnisse

– 10 512.44

– 7 777.81

Expertenleistung Schaden

– 94 996.05

– 130 983.35

Versicherungsaufwand

Expertenleistung Regress

– 2 984.00

– 941.50

– 358 564.45

– 435 192.20

Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil

– 3 171 938.45

2 467 339.60

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage

– 4 260 728.85

31 336 577.12

Ertrag Wertschriftenanlagen

– 4 871 303.90

29 724 906.33

82 883.70

424 315.65

3 490 678.66

3 584 311.48

2 012.14

65 964.35

– 2 964 999.45

– 2 462 920.69

Beiträge an Sicherheitsfonds

6.4 ff

Ertrag Darlehen und übrige Ertrag Liegenschaften Verwaltung Bauprojekte und übrige Vermögensverwaltung

7.4

Sonstiger Ertrag

47 870.89

35 681.45

Ertrag aus erbrachten Dienstleistungen

47 870.89

35 681.45

Verwaltungsaufwand

– 3 509 593.90

– 3 376 887.20

Verwaltungsaufwand

– 2 560 080.95

– 2 453 171.60

– 949 512.95

– 923 715.60

– 10 894 390.31

30 462 710.97

0.00

0.00

– 10 894 390.31

30 462 710.97

Marketing- und Werbeaufwand Jahresergebnis vor Veränderung Wertschwankungsreserve

6.3

Veränderung Wertschwankungsreserve Jahresergebnis

Schlieren, 03. 05. 2012

PV-PROMEA

Urs Schneider Vorsitzender der Geschäftsleitung


14

jahresrechnung

anhang,

zur jahresrechnung 2011

1. Grundlagen und Organisation 1.1 Rechtsform und Zweck

· Rückstellungs- und Schwankungsreservenreglement

Die Pensionskasse bezweckt in Form einer Gemein-

vom 1. Januar 2007

schaftsstiftung die Durchführung der Beruflichen Vor-

· Anlagereglement vom 12. Dezember 2011

sorge nach BVG und seinen Ausführungsbestimmun-

– Strategische Asset Allocation (SAA) 2011;

gen für Arbeitnehmende und Arbeitgebende derjenigen

Anhang 1 zum Anlagereglement vom 7. Dez. 2010

Unternehmungen, die Mitglieder, Patronatsmitglieder

– Aufbauorganisation;

oder Gönner der Gründerverbände sind oder mit einem

Anhang 2 zum Anlagereglement vom 7. Mai 2009

der genannten Mitstifter sozialpartnerschaftliche Ver-

– Informations- und Kontrollkonzept;

hältnisse unterhalten und sich der PV-PROMEA an-

Anhang 3 zum Anlagereglement vom 7. Mai 2009

schliessen.

· Reglement der Unterschriftenregelung vom 1. Januar 2009

Die PV-PROMEA kann auch über die gesetzlichen Min-

· Handelsregistereintrag vom 18. Juli 1990

destleistungen hinaus weitergehende Vorsorge betrei-

· Vereinbarung Pensionskassenexpertenmandat

ben. Allfällige Unterstützungsleistungen in Notlagen, wie

vom 1. Januar 2006

bei Krankheit, Unfall, Invalidität oder Arbeitslosigkeit,

· Vereinbarung mit der AHV-Ausgleichskasse

bleiben dem Ermessen des Stiftungsrates vorbehalten.

PROMEA vom 1. Januar 1995 · ASIP-Charta vom 1. Januar 2009

Zur

Erreichung

des

Stiftungszweckes

kann

die

· Teilliquidationsreglement vom 1. Juni 2009

PV-PROMEA Versicherungsverträge zugunsten der Destinatäre oder eines Teiles derselben abschliessen oder in

1.4 Organe der Vorsorgeeinrichtung /

solche bestehende Verträge eintreten, wobei sie selbst

Zeichnungsberechtigung Stiftungsrat

Versicherungsnehmerin und Begünstigte sein muss.

Vertreter der Arbeitgebenden Susanne Niklaus* Präsidentin (2011 – 2014),

Der Vorsorgeplan beruht für Risikoleistungen auf dem

Hans Kunz* (2010 – 2013), Toni Merkle (2010 – 2013)

Leistungsprimat und für Altersleistungen auf dem Beitragsprimat.

Vertreter der Arbeitnehmenden René Leemann* Vizepräsident (2011 – 2014),

1.2 Registrierung BVG und Sicherheitsfonds

Rolf Frehner (2011 – 2014),

Die PV-PROMEA ist im Register für die Berufliche Vor-

Nicola Tamburrino (2011 – 2014)

sorge unter der Nummer C1.0008 eingetragen.

Die Amtsdauer beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni. * = Mitglieder des Stiftungsratsausschusses

1.3 Urkunde und Reglemente · Stiftungsurkunde vom 10. Juli 2007

Geschäftsführung

· Vorsorgereglement vom 6. Mai 2011,

Urs Schneider Vorsitzender der Geschäftsleitung Sozial-

gültig ab 1. Januar 2011

versicherungen PROMEA; Mario Gmür Geschäftsleitung

· Kostenreglement vom 1. Januar 2007

Sozialversicherungen PROMEA (bis Ende 2011)

· Organisations- und Verwaltungsreglement vom 1. Januar 2010

Die Mitglieder des Stiftungsrates und der Geschäftsführung zeichnen kollektiv zu zweien.


15

1.5 Revisionsstelle, Experten, Berater,

Aufsichtsbehörde Bundesamt für

Aufsichtsbehörde

Sozialver­sicherungen BSV, Bern

Revisionsstelle BDO AG, Zürich Anlageberatung PPCmetrics AG, Zürich

1.6 Gründerverbände

Wertschriften-Controlling Complementa

Arbeitgebende Schweizerische Metall-Union (SMU)

Investment-Controlling AG, St. Gallen

Arbeitnehmende Unia, Syna – die Gewerkschaft

Experte für die Berufliche Vorsorge Allvisa AG, Zürich

1.7 Angeschlossene Arbeitgebende

Immobilien-Management BSZ Immobilien AG, Zürich

1’089 angeschlossene Unternehmen (Vorjahr: 1’122)

2. Aktive Mitglieder und Rentner 2.1 Versichertenstruktur Aktiv-Versicherte per 31.12.2011 / 2010 unter 25

25 bis 34

35 bis 44

45 bis 54

55 bis 65

über 65

3000 2701

Total Versicherte 10’495 (10’156) 2508

2500 658

2000

592

2430

2450

594

611

2619

753

2570

969

905

230

195

739

710

2’656 (2’536)

davon Männer

7’839 (7’620)

728

1500

1000

davon Frauen

1770

1723

421

410

1349

1313

500 2043

1916

1836

1839

1866

1842

6

0

2011

2010

0 2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

2010

2011

2010

Frauen

Männer

2.2 Versichertenstruktur Rentenbezüger per 31.12.2011 / 2010 2011

268

2010

215

246 0

202 200

EGR (Ehegattenrente)

1’222

739 1’129

681 400

IVR (Invalidenrente)

600

800

1000

AR (Altersrente)

Total Rentenbezüger 1’222 (1’129), davon Frauen 439 (394), davon Männer 783 (735) Zusätzlich: Waisenrenten 41 (39), Invalidenkinderrenten 96 (88), Pensionierten-Kinderrenten 7 (7)


16

jahresrechnung

3. Art der Umsetzung des Zwecks 3.1 Erläuterungen der Vorsorgepläne

Vor Erreichen des Schlussalters im Todesfall

Die Leistungen der Stiftung sind in den ergänzenden

· Ehegattenrente / Partnerrente

Bestimmungen zum Reglement vom 01.01.2011 im

· Waisenrente

Detail umschrieben. Nachfolgend ist die Übersicht der

· Todesfallkapital

Leistungen aufgeführt:

Bei Erwerbsunfähigkeit (Invalidität)

Bei Erreichen des Schlussalters

· Invalidenrente

· Lebenslange Altersrente

· Invaliden-Kinderrente

· Pensionierten-Kinderrente

· Befreiung von der Beitragszahlung

· Kapitalabfindung

3.2 Finanzierung, Finanzierungsmethode Die Pensionskasse ist nach dem Beitragsprimat (Alters-

grund­­sätzlich paritätisch (Arbeitnehmende und Arbeit-

leistungen) und dem Leistungsprimat (Risikoleistungen)

gebende je 50%) finanziert. Die Sanierungsbeiträge

finanziert. Die Gesamtbeiträge setzen sich zusammen

fallen weg, sobald ein Deckungsgrad von 100% erreicht

aus den Sparbeiträgen, den Risikoprämien und den

wird. Der versicherte Lohn gemäss Reglement entspricht

temporären Sanierungsbeiträgen. Die Beiträge berech-

dem AHV-Lohn oder dem koordinierten Lohn.

nen sich in % des versicherten Lohnes und werden 2011 | in CHF

2010 | in CHF

Beiträge Arbeitgebende

45 379 628

43 877 324

Beiträge Arbeitnehmende

40 744 201

39 428 209

Gesamtbeiträge

86 123 829

83 305 533

Altersgutschriften

56 425 513

54 441 227

Risikoprämien

21 723 762

21 120 818

Sanierungsbeitrag

4 799 838

4 659 236

Verwaltungskosten

3 174 716

3 084 252

3.3 Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit Gemäss Reglement besteht die Möglichkeit einer früh-

die Rentenkürzung auszukaufen. Versicherte, deren

zeitigen Pensionierung ab dem 58. Altersjahr. Der Vor-

Lohn sich nach dem 58. Altersjahr um höchstens die

bezug der Rente führt zu einer lebenslangen Kürzung

Hälfte reduziert, können verlangen, dass die Vorsorge

der jährlichen Altersrente. Der Umwandlungssatz redu-

für den bisherigen versicherten Verdienst weitergeführt

ziert sich pro vorbezogenes Jahr um rund 0.25 Punkte.

wird. Versicherte Personen können verlangen, dass die

Die Versicherten haben die Möglichkeit, sich zum

Vorsorge bis zum Ende der Erwerbstätigkeit, jedoch

Erwerb der maximalen reglementarischen Leistungen

höchstens bis zur Vollendung des 70. Altersjahres,

einzukaufen und sich bei vorzeitiger Pensionierung für

weitergeführt wird.

4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 4.1 Bestätigung über Rechnungslegung nach

4.2 Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze

Swiss GAAP FER 26

Die Buchführungs- und Bewertungsansätze entsprechen

Diese Jahresrechnung entspricht in Darstellung und Be-

den Vorschriften von Art. 47, 48 und 48a BVV 2 sowie

wertung der von der Fachkommission für Empfehlun-

Swiss GAAP FER 26. Verbucht sind aktuelle bzw. tatsäch-­

gen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) erlassenen

­liche Werte per Bilanzstichtag:

Richtlinie Nr. 26 und vermittelt ein den tatsächlichen

· Flüssige Mittel, Forderungen, Verbindlich-

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,

keiten, Abgrenzungen Nominalwert

Finanz- und Ertragslage.

· Währungsumrechnung Kurse am Bilanzstichtag


17

· Wertschriften inkl. Anlagefonds, Obligationen

· Vorsorgekapitalien und technische Rück-

Kurswert (inkl. Marchzinsen)

stellungen Gemäss Gutachten des PK-Experten

· Liegenschaften Detaillierte Schätzung durch einen Experten (Details vgl. 6.8)

4.3 Änderung von Grundsätzen bei Bewertung,

· Unüberbautes Land und Bauprojekt

Buchführung und Rechnungslegung

Anschaffungskosten

Es ergaben sich keine Änderungen zum Vorjahr.

5. Versicherungstechnische Risiken, Risikodeckung, Deckungsgrad 5.1 Art der Risikodeckung, Rückversicherung

5.2 Angaben zur versicherungstechnischen Bilanz

Die Risiken werden durch die Stiftung autonom getragen.

Der Experte für Berufliche Vorsorge erstellt per 31. Dezember 2011 eine versicherungstechnische Bilanz.

5.3 Entwicklung und Verzinsung des Vorsorge­kapitals Aktiv-Versicherte

Stand Vorsorgekapital Aktiv-Versicherte per 01.01

2011 | in CHF

2010 | in CHF

762 550 389

734 407 880

Altersgutschriften

57 912 580

55 800 561

Freizügigkeitseinlagen

46 108 648

45 791 485

Zinsgutschriften

14 686 163

14 396 464

Bildung zu Lasten Betriebsrechnung

394 192

262 289

Freizügigkeitsleistungen bei Austritt

– 73 121 897

– 51 198 667

0

– 66 132

Vorbezüge WEF

– 4 983 355

– 3 567 610

Scheidungsbezug

– 1 380 923

– 1 713 725

Auflösung infolge Pensionierung, Tod, Invalidität

– 33 628 344

– 31 562 156

Stand Vorsorgekapital Aktiv-Versicherte per 31.12.

768 537 453

762 550 389

Teilkapitalauszahlungen

5.4 Summe der Altersguthaben nach BVG Die Altersguthaben nach BVG gemäss Schattenrechnung betragen CHF 516’444’908.

5.5 Entwicklung des Vorsorgekapitals Rentner

Stand Vorsorgekapital Rentner per 01.01. Bildung infolge Pensionierung, Tod, Invalidität Anpassung an Neuberechnung des notwendigen Kapitals

2011 | in CHF

2010 | in CHF

214 782 148

196 718 042

40 593 581

35 070 329

– 7 505 449

– 1 211 242

Auflösung für Leistungen

– 15 817 320

– 15 794 981

Stand Vorsorgekapital Rentner per 31.12.

232 052 960

214 782 148

Das notwendige Kapital (inklusive Langleberisiko) für

Die Differenz zwischen vorhandenem und notwendigem

die Erbringung der Rentenleistungen wird jährlich auf

Kapital wird zu Lasten / Gunsten der Betriebsrechnung

den Stichtag nach versicherungstechnischen Grundsätzen

gebucht.

vom Experten für Berufliche Vorsorge neu berechnet.


18

jahresrechnung

5.6 Technische Rückstellungen Die technischen Rückstellungen veränderten sich wie folgt: 2011 | in CHF Risikoschwankungsfonds Rückstellung für Pensionierungsverluste

2010 | in CHF

4 900 000

5 600 000

19 600 000

16 400 000

5.7 Technische Grundlagen und andere versicherungstechnisch relevante Annahmen Versicherungstechnische Grundlagen bilden ab 2011

wendige Vorsorgekapital ohne die Umstellung der

die anerkannten Erfahrungszahlen der BVG 2010 (Vor-

Technischen Grundlage beliefe sich somit auf CHF

jahr: EVK 2000). Die Berechnungen erfolgen zu einem

1’029’211’116. Der Vermögensnachweis entspricht der

Zinssatz von 3.5%, welcher auf die langfristig und

Bilanz per 31.12.2011. Der Berechnungsstichtag ist der

nachhaltig zu sichernde Verzinsung der Deckungskapi-

1. Januar 2012. Das notwendige Deckungskapital ent-

talien ausgerichtet ist. Durch die Umstellung der versi-

spricht dem per 31.12.2011 angesammelten Altersgut-

cherungstechnischen Grundlage von EVK 2000 auf

haben für die Aktiv-Versicherten und dem Barwert der

BVG 2010 reduzierte sich das notwendige Vorsorge­

laufenden Renten für die Rentenbezüger.

kapital einmalig um CHF 4’120’703. Das gesamte not-

5.8 Deckungsgrad nach Art. 44 BVV 2 und Ergebnis des versicherungstechnischen Gutachtens 2011 | in CHF

2010 | in CHF

1 010 344 122

989 157 801

./. Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung

– 31 460 220

– 24 248 085

./. Beitragsreserven und Freies Vorsorgevermögen angeschlossener Arbeitgebender

– 14 404 330

– 15 293 630

Verfügbares Vermögen

964 479 572

949 616 086

Vorsorgekapital Aktive

– 768 537 453

– 762 550 389

Vorsorgekapital Rentner

– 232 052 960

– 214 782 148

Aktiven zu Marktwerten

Technische Rückstellungen

– 24 500 000

– 22 000 000

Notwendiges Vermögen

– 1 025 090 413

– 999 332 537

Unterdeckung

– 60 610 841

– 49 716 451

Deckungsgrad

94.1%

95.0%


19

6. Erläuterungen der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 6.1 Organisation der Anlagetätigkeit,

6.2 Inanspruchnahme der Erweiterungen mit

Anlagereglement

Ergebnis des Berichts (Art. 59 BVV 2)

Die Grundlagen der Anlagepolitik wurden am 10. Mai

Der Einsatz von alternativen Anlagen (Hedge Funds,

1993 von der Complementa Investment-Controlling AG

Rohstoffe und Private Equity) ist in der aktuell gültigen

erarbeitet und vom Stiftungsrat genehmigt. Im Detail

Anlagestrategie nicht mehr vorgesehen. Die vom Stif-

werden die Grundsätze im Anlagereglement um­

tungsrat im Dezember 2010 verabschiedete Anlage­

schrieben. Der Stiftungsrat hat einen Berater beauf-

strategie sieht keine derartigen Investitionen mehr vor.

tragt, die bestehende Anlagestrategie zu überprüfen

Die aktuell noch bestehenden Investments, insbesondere

und zu überarbeiten. Im Dezember 2010 wurde die

im Bereich Private Equitiy, werden bis zum Ende der vor-

neue Anlagestrategie, welche im Vergleich kosten­

gesehenen Laufzeit belassen. Die gemäss Art. 55 BVV2

günstiger umgesetzt werden kann, durch den Stiftungs-

vorgesehene Limite von 15% ist eingehalten. Zum

rat der PV-PROMEA verabschiedet. Dabei wird auf den

Stichtag waren noch 2.8% des Anlagevermögens in

Einsatz von alternativen Anlagekategorien zugunsten

alternative Anlagen investiert. Die im Anlagereglement

einer substanziellen Aufstockung der Obligationen ver-

definierten Bandbreiten sind eingehalten.

zichtet. Die entsprechenden Vermögensumschichtungen wurden grösstenteils im Mai 2011 vollzogen.

Der Investment-Controller kommt zum Schluss, dass die Vermögensanlagen sorgfältig ausgewählt, bewirtschaf-

Auf die beiden insgesamt positiven Anlagejahre 2009

tet und überwacht werden. Die Sicherheit der Erfüllung

und 2010 folgte ein erneut schwieriges 2011. Während

des Vorsorgezwecks ist unter Würdigung der gesamten

sich die Märkte bis April – trotz den Ereignissen in Fuku-

Aktiven und Passiven nach Massgabe der tatsächlichen

shima – insgesamt noch freundlich entwickelten, trübte

finanziellen Lage sowie der Struktur und der zu erwar-

sich die Stimmung ab Mai erneut. Die nach wie vor un-

tenden Entwicklung des Versichertenbestandes nach

gelöste Staatsschuldenproblematik in Europa und in

heutigem Stand der Erkenntnisse gewährleistet. Bei der

den USA sowie die damit verbundenen Korrekturen der

Anlage des Vermögens wurden die Grundsätze der an-

Ratings verstärkte die Unsicherheit der Marktteilnehmer

gemessenen Risikoverteilung (breite Diversifikation der

deutlich. Nach der Herabstufung des Staates USA durch

Anlagen / Anlagekategorien) eingehalten.

Standard & Poor’s Anfang August erreichten insbesondere die Aktienmärkte und die Fremdwährungen in der

6.3 Zielgrösse und Berechnung der

ersten Augusthälfte erneut Tiefststände. Am 6. Septem-

Wertschwankungsreserve

ber kam es schliesslich zur überraschenden Intervention

Die PV-PROMEA befindet sich zum Stichtag in Unter­

der Schweizerischen Nationalbank, welche in wenigen

deckung. Es ist folglich keine Wertschwankungsreserve

Minuten den Schweizer Franken rund 10% abwertete.

vorhanden.

Es gelang aufgrund des anspruchsvollen Marktumfelds

Gemäss Kalkulation des Strategieberaters beträgt die

im 2011 nicht, die Finanzierungsanforderungen zu er-

notwendige Wertschwankungsreserve bei einem Sicher­­-

reichen. Der Deckungsgrad reduzierte sich im Anlage-

heitsniveau von 97.5% für die Anlagestrategie 15.7%

jahr 2011 leicht von 95.0% auf 94.1%. Die Liquidität

der Vorsorgekapitalien und technischen Rückstellungen.

ist nach wie vor gut.

Bei einem Sicherheitsniveau von 99% resultiert eine notwendige Wertschwankungsreserve von 18.7%.


20

jahresrechnung

6.4 Darstellung der Vermögensanlage nach Anlagekategorien Anlagekategorie

31.12.2011 | in CHF

%

31.12.2010 | in CHF

%

Flüssige Mittel

62 873 399

6.2

152 365 002

15.4

Forderungen und Darlehen

14 297 468

1.4

14 006 839

1.4

Rechnungsabgrenzung Wertschriften · Fest- und Callgelder · Devisentermingeschäfte · Geldmarktfonds · Obligationen Inland CHF · Obligationen Ausland CHF · Wandelanleihen · Immobilienfonds / Infrastrukturanlagen

210 415

0.0

72 630

0.0

825 315 248

81.7

727 017 230

73.5

0

0.0

3 848 457

0.4

– 73 358

0.0

3 029 187

0.3

0

0.0

33 626 225

3.4

86 232 481

8.5

61 942 648

6.2

378 891 559

37.5

90 946 625

9.2

0

0.0

65 927 186

6.7

50 471 754

5.0

63 256 596

6.4

· Aktien Schweiz

106 475 819

10.5

146 955 195

14.9

· Aktien Ausland

176 430 080

17.5

124 669 222

12.6

0

0.0

94 829 393

9.6

· Rohstoffe · Private Equities · Hedge Funds

Liegenschaften Entwicklungsprojekt Amriswil Total Anlagen

20 768 048

2.1

19 073 397

1.9

6 118 865

0.6

18 913 099

1.9

93 112 000

9.2

88 623 000

9.0

14 535 592

1.5

7 073 100

0.7

1 010 344 122

100.0

989 157 801

100.0

Die Anlagen entsprechen den Vorschriften von BVV2 sowie den im Anlagereglement festgelegten Bandbreiten.

6.5 Derivative Finanzinstrumente Derivate sind gemäss Anlagereglement zur Absicherung von sinkenden Aktienmärkten sowie zur Kursabsicherung von Währungsrisiken erlaubt. Offene Devisentermingeschäfte Ende Jahr waren folgende Geschäfte offen: Geschäft

Kontraktwert

Verlust 31.12.2011

Gewinn 31.12.2011

CHF gegen EUR (1 Geschäft)

350 713

0

1 636

CHF gegen USD (2 Geschäfte)

998 224

– 74 994

0

1 348 937

– 74 994

1 636

Total

Zinssatzswaps Ende Jahr waren keine Zinssatzswaps offen.

6.6 Marktwert und Vertragspartner der Wertpapiere unter securities lending Ende Jahr waren bei den Direktanlagen keine Titel belehnt.


21

6.7 Erläuterung des Netto-Ergebnisses aus Vermögensanlage 2011 | in CHF Ertrag aus Wertschriftenanlagen · Flüssige Mittel, Fest- und Callgelder

2010 | in CHF

– 4 871 304

29 724 906

2 089 684

– 247 199

551 738

6 123 445

6 891

70 217

· Obligationen CHF

20 089 616

5 846 064

· Obligationen FW

– 2 443 526

0

· Wandelanleihen

0

– 1 213 010

· Immobilienfonds

3 354 288

4 062 726

· Devisentermingeschäfte · Geldmarkt- und Währungsfonds

· Infrastrukturanlagen · Aktien

– 80 557

– 40 433

– 20 327 287

8 626 343

· Private Equities

– 4 594 569

– 634 427

· Hedge Funds

– 2 564 062

– 5 776 613

– 965 701

12 893 993

12 181

13 800

· Rohstoffe · Securities lending und übrige

Ertrag Darlehen und übrige

82 884

Ertrag aus Liegenschaften · Ordentlicher Erfolg

183 582

3 492 691

3 891 009

4 206 692

4 212 822

– 1 205 013

– 2 792 751

0

– 171 760

· Anpassung an Marktwert

489 000

2 336 000

· Ausserordentlicher Ertrag

2 012

306 698

· Ausserordentlicher Aufwand, Renovation · Finanzierungskosten

Vermögensverwaltung, Investment-Controlling

– 2 964 999

– 2 462 921

Total Netto-Ergebnis aus Vermögensanlagen

– 4 260 729

31 336 576

1 010 344 122

989 157 801

– 0.2%

3.27%

Relevantes Gesamtvermögen Performance

Die Performance wurde nach der allgemein anerkannten TWR-Methode berechnet.

6.8 Liegenschaften und Landanteil 6.8.1 Liegenschaften 31.12.2011 Bilanzwert in CHF

31.12.2010 Bilanzwert in CHF

Liegenschaft Dübendorf

8 215 000

8 467 000

Liegenschaft Mönchaltorf

3 707 000

3 740 000

Liegenschaft Morbio

8 069 000

8 043 000

Liegenschaft Bern

5 114 000

5 204 000

112 000

112 000

15 814 000

15 423 000

8 301 000

8 512 000

Miteigentümeranteil Lyss Überbauung Arni Liegenschaft Zürich

3 815 000

3 896 000

Liegenschaft Seebach

Liegenschaft Niederglatt

19 205 000

18 508 000

Liegenschaft Erlenhof, Dietikon

16 833 000

16 718 000

3 927 000

0

93 112 000

88 623 000

Liegenschaft Zofingen Total

Die BSZ Immobilien AG wurde beauftragt, die aktuellen

wertung erfolgte nach den Richtlinien der Rechnungs­

Marktwerte der Liegenschaften zu ermitteln. Die Be-

legung nach Swiss GAAP FER 26. Seit dem Jahr 2009


22

jahresrechnung

wird die PV-PROMEA beim Management der Immobili-

arbeit mit der Geschäftsleitung der PV-PROMEA. Im

enanlagen durch die BSZ Immobilien AG unterstützt.

Jahr 2011 konnte eine Wohnliegenschaft in Zofingen

Die Prüfung von Akquisitionsobjekten zur Erweiterung

neu erworben werden. Die Anzahl der Liegenschaften

des Immobilienportfolios sowie die Sanierung von

im Bestandesportfolio hat sich somit auf elf erhöht.

Bestandesliegenschaften erfolgen in enger Zusammen-

6.8.2 Landanteil und Bauprojekt Im Berichtsjahr konnte mit den Bauarbeiten beim Ent-

tag wurde das Projekt mit CHF 14’535’592 bewertet

wicklungsprojekt Amriswil begonnen werden. Der Bezug

(Vorjahr CHF 7’073’100).

der Wohnungen ist im Frühjahr 2012 geplant. Am Stich-­

6.9. Erläuterungen zu den Beitragsreserven und den Freien Mitteln angeschlossener Arbeitgebender

Stand Beitragsreserven Arbeitgebende 01.01.

2011 | in CHF

2010 | in CHF

14 640 793

14 570 021

3 676 752

4 046 912

– 4 142 346

– 3 976 147

– 280 788

0

0

7

13 894 411

14 640 793

Einlagen in die Beitragsreserven Arbeitgebender Auflösungen als Beitragszahlung der Arbeitgebenden Übertrag an neue VE bei Austritten von Arbeitgebenden Verzinsung 0% Stand Beitragsreserven Arbeitgebende per 31.12.

Den Freien Mitteln angeschlossener Arbeitgebender wurden CHF 142’918 für Leistungsverbesserungen und Beitragszahlungen entnommen.

7. Erläuterungen weiterer Positionen von Bilanz und Betriebsrechnung 7.1 Forderungen und Darlehen Die Position aus Forderungen und Darlehen setzt sich wie folgt zusammen: 31.12.2011 | in CHF

31.12.2010 | in CHF

888 911

1 312 247

62 131

44 139

Abrechnungskonto mit der Ausgleichskasse PROMEA

8 719 461

8 927 332

Abrechnungskonti Liegenschafts-Verwaltungen

2 758 053

1 732 720

100 410

0

Guthaben Verrechnungssteuer Eidg. Steuerverwaltung Guthaben Quellensteuer ausländische Steuerverwaltungen

Guthaben Sicherheitsfonds Diverse Guthaben Grundpfandrechtlich gesichertes Darlehen Total Forderungen und Darlehen

418 503

640 401

1 350 000

1 350 000

14 297 469

14 006 839

7.2 Aktive Rechnungsabgrenzung Als aktive Rechnungsabgrenzung werden CHF 210’415

(CHF 11’271’587) sind Auszahlungen an Arbeitgeben-

ausgewiesen. Es handelt sich um zwei Auszahlungen an

de und Destinatäre zusammengefasst, welche bereits

Versicherte, welche erst nach dem Jahresendstichtag

abgerechnet worden sind, deren Auszahlung aber erst

erfasst wurden. Unter der passiven Abgrenzung

Anfang Januar 2012 erfolgt ist.


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7.3 Freizügigkeitsleistungen und Renten Auf diesem Konto spielt sich der gesamte Zahlungs­

Konto erfasst und sobald die notwendigen Angaben

verkehr mit den Versicherten ab. Alle eingebrachten

vorhanden sind, umgebucht. Auch Auszahlungen an

Zahlungen von Versicherten werden sofort auf diesem

die Versicherten laufen über dieses Konto.

7.4 Marketing- und Werbeaufwand Der Marketing- und Werbeaufwand von CHF 949’513 setzt sich aus nachstehenden Positionen zusammen:

Courtagen Makler und Vermittler

2011 | in CHF

2010 | in CHF

867 320

829 974

Aufwand Geschäftsbericht

45 923

57 330

Werbung allgemein

45 300

39 096

Sponsoring

2 970

11 316

. /. Werbeanteil PROMRISK AG

– 12 000

– 14 000

Total

949 513

923 716

8. Auflagen der Aufsichtsbehörde Das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV hat am 9.

pflichtungen durch das vorhandene Vermögen nicht

November 2011 mit dem Prüfungsbescheid zur Bericht-

ausreichend gedeckt sind.»

erstattung 2010 die Jahresrechnung 2010 ohne Auflagen abgenommen und folgenden Hinweis angebracht:

Aufgrund des erfolgreichen Anlagejahres 2010 und der ausserordentlich guten demografischen Struktur der

«Der Deckungsgrad der PV-PROMEA hat sich im Ge-

PV-PROMEA erachten die Pensionsversicherungsexper-

schäftsjahr 2010 mit einem Anstieg von 3.4% von

ten der Allvisa AG die getroffenen Massnahmen als ge-

91.6% auf 95% verbessert. Die Pensionsversicherungs-

eignet, die Unterdeckung innerhalb eines angemesse-

experten stellen fest, dass mit einem Deckungsgrad von

nen Zeithorizontes zu beheben. Wir teilen die Meinung

95.0% im Sinne von Art. 44 BVV2 die durch die PV-

der Pensionsversicherungsexperten.

PROMEA per 31. Dezember 2010 eingegangenen Ver-

9. Weitere Informationen in Bezug auf die finanzielle Lage Die Finanzmärkte entwickelten sich 2011 nicht im ge-

genüber dem Schweizer Franken weiter an Wert. Der

wünschten Rahmen und waren geprägt von Umweltka-

Stiftungsrat sah sich im August 2011 veranlasst, Ab­

tastrophen und Euro-Schuldenkrise. Die Aktienmärkte

sicherungsmassnahmen zu treffen. Diese haben ent-

reagierten hektisch, im Sommer 2011 kam es zu massi-

sprechend Wirkung gezeigt.

ven Kurseinbrüchen. Euro und US-Dollar verloren ge-

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Mit Verfügung vom 12. Januar 2012 hat das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV mitgeteilt, dass aufgrund der Strukturreform die Aufsicht an die BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) übertragen wird. Die Berichterstattung zur vorliegenden Jahresrechnung erfolgt an die BVS.


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Jahresrechnung


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PV-PROMEA Ifangstrasse 8 8952 Schlieren

Kontaktperson Telefon direkt E-Mail

Martin Hubatka +41 (0)43 344 43 43 martin.hubatka@allvisa.ch

Zürich, 18. April 2012 Zusammenfassung der versicherungstechnischen Gesamtbeurteilung Sehr geehrte Damen und Herren Als Experten für Berufliche Vorsorge im Sinne von Art. 52e Abs. 1 BVG und des uns erteilten Expertenmandates erstatten wir Ihnen per 31. Dezember 2011 nachfolgenden Bericht. Deckungsgrad per 31. Dezember 2011 Berechnet mit einem technischen Zins von 3.5% und der technischen Grundlage BVG 2010 beträgt der Deckungsgrad gemäss Art. 44 BVV 2, d.h. ohne Berücksichtigung von notwendigen Wertschwankungsreserven, per 31.12.2011 94.1%. Das technische Defizit beläuft sich dabei auf 60.6 MCHF (Vorjahr: technisches Defizit von 49.7 MCHF). Beurteilung der finanziellen Lage aus versicherungstechnischer Sicht Als Pensionsversicherungsexperten haben wir die versicherungstechnische Bilanz der PV-PROMEA per 31. Dezember 2011 erstellt und können – aufgrund der leichten Unterdeckung – noch nicht bestätigen, dass die durch die PV-PROMEA per Stichtag eingegangenen Verpflichtungen vollständig durch entsprechende Vermögenswerte gedeckt sind. Entwicklung des Deckungsgrads im letzten Jahr Der Deckungsgrad gemäss Art. 44 BVV 2 ist im Geschäftsjahr 2011 aufgrund des schwierigen Anlagejahres mit einer leicht negativen Anlagerendite um 0.9 Prozentpunkte von 95.0% auf 94.1% gesunken. Der Aufwandüberschuss erhöhte das technische Defizit um 10.9 MCHF. Die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve beträgt 15.7% der Verpflichtungen (rund 160.9 MCHF). Als Folge der leichten Unterdeckung und unter Berücksichtigung der sehr guten demographischen Struktur der PV-PROMEA hat der Stiftungsrat im Jahr 2009 Sanierungsmassnahmen (gültig ab 01.01.2010) beschlossen. Aufgrund der Struktur der PV-PROMEA und den in den vergangenen Jahren beobachteten, tiefen Sollrenditen, erachten wir aus heutiger Sicht die getroffenen Massnahmen als geeignet, die Unterdeckung innerhalb eines angemessenen Zeithorizontes zu beheben.

Freundliche Grüsse

Dr. Reto Leibundgut

lic. iur., Rechtsanwalt dipl. Pensionsversicherungsexperte

Martin Hubatka

Aktuar SAV dipl. Pensionsversicherungsexperte

Allvisa AG, Seestrasse 6, Postfach 1544, CH-8027 Zürich, T: +41 (0)43 344 43 43, F: +41 (0)43 344 43 40, E: info@allvisa.ch, www.allvisa.ch


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jahresrechnung

Tel. +41 44 444 35 55 Fax +41 44 444 37 66 www.bdo.ch

BDO AG Fabrikstrasse 50 8031 Zürich

Bericht der Kontrollstelle an den Stiftungsrat der PV-PROMEA, Schlieren Als Kontrollstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung und Anhang), Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten der PV-PROMEA für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr auf ihre Rechtmässigkeit geprüft. Für die Jahresrechnung, Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Grundsätze des Rechnungswesens, der Rechnungslegung und der Vermögensanlage sowie die wesentlichen Bewertungsentscheide und die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Bei der Prüfung der Geschäftsführung wird beurteilt, ob die rechtlichen bzw. reglementarischen Vorschriften betreffend Organisation, Verwaltung, Beitragserhebung und Ausrichtung der Leistungen sowie die Vorschriften über die Loyalität in der Vermögensverwaltung eingehalten sind. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen Jahresrechnung, Geschäftsführung und Vermögensanlage sowie die Alterskonten dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde und den Reglementen. Die Jahresrechnung weist eine Unterdeckung von CHF 60'610'841 und einen Deckungsgrad von 94.1% aus. Die vom Stiftungsrat unter Beizug des Experten für Berufliche Vorsorge und des Anlageexperten eigenverantwortlich erarbeiteten Massnahmen zur Behebung der Unterdeckung, zur Vermögensanlage und zur Information der Destinatäre sind im Anhang der Jahresrechnung dargestellt. Aufgrund von Art. 35a Abs. 2 BVV 2 müssen wir in unserem Bericht festhalten, ob die Anlagen mit der Risikofähigkeit der Vorsorgeeinrichtung in Unterdeckung in Einklang stehen. Gemäss unserer Beurteilung halten wir fest, dass • der Stiftungsrat seine Führungsaufgabe in der Auswahl einer der gegebenen Risikofähigkeit angemessenen Anlagestrategie, welche im Anhang der Jahresrechnung unter Ziffer 6 und 9 erläutert wird, aktiv, lagegerecht und nachvollziehbar wahrnimmt; • der Stiftungsrat bei der Durchführung der Vermögensanlage die gesetzlichen Vorschriften beachtet und insbesondere die Risikofähigkeit unter Würdigung der gesamten Aktiven und Passiven nach Massgabe der tatsächlichen finanziellen Lage sowie der Struktur und zu erwartenden Entwicklung des Versichertenbestandes ermittelt hat; • die Vermögensanlage unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen mit den Vorschriften von Art. 49a und 50 BVV 2 in Einklang steht;


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Tel. +41 44 444 35 55 Fax +41 44 444 37 66 www.bdo.ch

BDO AG Fabrikstrasse 50 8031 Zürich

• die Massnahmen zur Behebung der Unterdeckung vom Stiftungsrat unter Beizug des Experten für Berufliche Vorsorge beschlossen, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und des Massnahmenkonzeptes umgesetzt werden sowie die Informationspflichten eingehalten wurden; • der Stiftungsrat die Wirksamkeit der Massnahmen zur Behebung der Unterdeckung bisher überwacht hat. Der Stiftungsrat hat uns zudem bestätigt, dass er die Überwachung fortsetzen und bei veränderter Situation die Massnahmen anpassen wird. Wir halten fest, dass die Möglichkeit zur Behebung der Unterdeckung und die Risikofähigkeit bezüglich der Vermögensanlage auch von nicht vorhersehbaren Ereignissen abhängen, z.B. Entwicklungen auf den Anlagemärkten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Zürich, 27. März 2012 BDO AG

Albert Bamert

Philipp Egger

Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte


«Es ist zu spät, Brunnen zu graben, wenn der Durst brennt.» Titus Maccius Plautus


pv-promea

in kürze, pv-promea

Die PV-PROMEA ist eine paritätische Personalvorsorge-

Gründerverbände PV-PROMEA

Einrichtung für die Metall-, Bau- und Baunebenbranche

· Schweizerische Metall-Union SMU

sowie weitere Gewerbebranchen und Betriebe.

(Metallbau-, Landmaschinen-, Metallhandwerks- und andere Firmen)

Geschichte

· Gewerkschaft Unia

1955 Gründung als Paritätische Zusatzversicherung

· Syna – die Gewerkschaft

1968 Ausbau zur Paritätischen Versicherungskasse für das Metallbaugewerbe, PVKM

Dienstleistungsverbund mit den

1983 Erweiterung zur PV-METALL im Hinblick auf das

Sozialversicherungen PROMEA

Obligatorium der 2. Säule (BVG)

· AHV-Ausgleichskasse

1996 Namensänderung in PV-PROMEA

· Familienausgleichskasse · Militärentschädigungskasse

Gesellschaftsform Paritätische Stiftung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden im Sinne von Art. 80ff. ZGB. Stiftungszweck Die PV-PROMEA bezweckt in der Form einer Gemeinschaftsstiftung die Durchführung der Beruflichen Vorsorge nach BVG und seinen Ausführungsbestimmungen für die Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden derjenigen Firmen, die Mitglieder, Patronatsmitglieder und Gönner der Schweizerischen Metall-Union (SMU) sind, oder mit einem der genannten Mitstifter sozialpartnerschaftliche Verhältnisse unterhalten, oder deren Arbeitnehmende den Gesamtarbeitsverträgen der Mitstifter der PV-PROMEA unterstehen. Stiftungsrat Paritätisch mit je drei Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern der Gründerverbände.

· KSM, Krankenkasse Schweizerischer Metallbaufirmen

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pv-promea

organe, der pv-promea

Gründerverbände Schweizerische Metall-Union SMU, Gewerkschaft Unia, Syna – die Gewerkschaft Stiftungsrat Susanne Niklaus Präsidentin, Arbeitgebervertreterin (SMU) René Leemann Vizepräsident, Arbeitnehmervertreter (Unia) Rolf Frehner Arbeitnehmervertreter (Unia) Hans Kunz Arbeitgebervertreter (SMU) Toni Merkle Arbeitgebervertreter (SMU) Nicola Tamburrino Arbeitnehmervertreter (Syna) Geschäftsleitung Urs Schneider Vorsitzender der Geschäftsleitung Sozialversicherungen PROMEA Mario Gmür Geschäftsleitung Bereich Berufliche Vorsorge & Familienausgleichskasse (bis 2011) Abteilungsleitung BVG Stephan Röösli Abteilungsleiter BVG Mitarbeitende Claudia Di Toffa Mitglieder-/ Versicherten- und Leistungsverwaltung / Zahlungsverkehr Susanne Grossenbacher Mitglieder-/ Versicherten- und Leistungsverwaltung Beatrix Kästli-Artho Mitglieder-/ Versichertenverwaltung Petra Müller-Loose Mitglieder-/ Versichertenverwaltung Brigitte Rauch Rechnungswesen / Stiftungs- und Finanzbuchhaltung Katia Rizzo Leistungsverwaltung Rita Van Lokeren Mitglieder-/ Versichertenverwaltung Martina Zürcher Mitglieder-/ Versichertenverwaltung


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Aufsichtsbehörde Bundesamt für Sozialversicherungen BSV, Bern bis 31.12.2011 BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) ab 01.01.2012 Pensionskassenexperte Allvisa AG, Zürich Revisionsstelle BDO AG, Zürich Kapitalanlagen Wertschriften-Controlling Complementa Investment-Controlling AG, Zürich Anlageberatung PPCmetrics AG, Zürich Immobilien BSZ Immobilien AG, Zürich

Impressum Herausgeber PV-PROMEA, Schlieren Konzeption, Gestaltung und Umsetzung agor ag, Zürich


PV-PROMEA Ifangstrasse 8 | Postfach | 8952 Schlieren | Tel. 044 738 53 53 | Fax 044 738 54 64 | info@promea.ch | www.promea.ch


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