Der neue Schirmherr Horst Köhler

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NOTRUF

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Ausgabe 1/2014

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

S C H W E R P U N K T: D E R N E U E S C H I R M H E R R H O R S T K Ö H L E R

Interview mit Prof. Horst Köhler:

Ruanda – 20 Jahre nach dem

Prominentes Engagement: Seiten 14/15

Seiten 4–9

Völkermord: Seiten 10/11

• Anke Engelke setzt sich für

„Deutschland muss eine

Welche Fehler haben die

größere Verantwortung

Hilfsorganisationen begangen –

für syrische Flüchtlinge

und was haben sie daraus gelernt?

action medeor ein • Schwedischer Musiker sammelt für arche noVa

übernehmen“

21


editorial

Inhalt Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, 3 Porträtreihe: Prominentes Engagement

Schwerpunkt: Schirmherr Horst Köhler Gespräch mit dem neuen Schirmherrn

4

Projekte im Südsudan und in der DR

7

Vorstand und Aufsichtsrat neu gewählt

9

es war für unser Bündnis ohne jeden Zweifel

Anke Engelke setzt sich für action medeor ein

14

ein großer Moment: Am 10. Dezember des

Schwedischer Musiker sammelt für arche noVa

15

vergangenen Jahres beendete Dr. Richard von Weizsäcker aus Altersgründen seine seit

Unternehmen helfen

16

2003 währende Tätigkeit als Schirmherr von Aktion Deutschland Hilft. Bundesaußen-

Ruanda – 20 Jahre nach dem Völkermord

10

Benefiz & Aktionen

17

minister Dr. Frank-Walter Steinmeier fand in seiner Funktion als Vorsitzender unseres

Bildungsprojekte für syrische Flüchtlingskinder

Impressum

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Spendenaufruf

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Kuratoriums zum Abschied passende Worte.

Manuela Roßbach, Bernd Pastors, Horst Köhler, Frank-Walter

Er sprach davon, dass dieser 10. Dezember

Steinmeier und Richard von Weizsäcker bei der Übergabe

eine Marke in der Geschichte des Bünd-

der Schirmherrschaft in Berlin.

nisses darstelle, weil er die frühen Jahre Verantwortlich für den Inhalt: Manuela Roßbach

der Gründerzeit von Aktion Deutschland Hilft beende. „Denn die Mitglieder des damals neu gegründeten

Redaktion: Anja Trögner, Moritz Wohlrab

Bündnisses“, so der Bundesaußenminister, „das waren eigentlich untereinander konkurrierende humanitäre

Herausgeber

Gesamtherstellung: www.media-team-huerth.de

Hilfsorganisationen. Kooperation war durchaus nicht die Regel. Dass Sie, sehr geehrter Herr von Weizsäcker,

Aktion Deutschland Hilft e. V.

Gesamtauflage: 28.000 Exemplare

diesem Bündnis Ihr Vertrauen geschenkt und Ihren Namen geliehen haben, das hat am Ende ganz viel zum

Kaiser-Friedrich-Straße 13

Erscheinungsweise: viermal jährlich

Gelingen dieses Projekts beigetragen.“

53113 Bonn

Ausgabe 1/14: März 2014

Telefon 0228 / 242 92-0 Telefax 0228 / 242 92-199

Und tatsächlich: Während der Schirmherrschaft Richard von Weizsäckers hat es über 30 Einsatzfälle im Afrika, Bildnachweis: – Aktion Deutschland Hilft: S. 19 (unten) – Benja Sachau: S. 3 – Presse-

Asien und Südamerika gegeben. Rund 300 Millionen Euro an Spenden konnten gesammelt werden. Geld,

www.aktion-deutschland-hilft.de

und Informationsamt der Bundesregierung: Steffen Kugler: Titel; Bernd Kühler: S. 4;

mit dem mehr als 700 Hilfsprojekte gefördert oder überhaupt erst realisiert werden konnten. Weltweit. Das

service@aktion-deutschland-hilft.de

Steffen Kugler: S. 6; Bernd Kühler: S. 8 – Handicap International: Camille Lepage: S. 5

„Projekt“ Aktion Deutschland Hilft kann man zweifellos als gelungen bezeichnen!

– ASB: M. Michels: S. 9 (oben) – AWO: S. 9 (unten) – iStock: Yves Grau: S. 10/11 – Malteser International: Kerem Yücel: S. 12, Rückseite – action medeor: Boris Breuer: S 14/15 (oben) – arche noVa: S. 15 (unten) – privat: S. 7, S. 16 (oben), (unten), S. 17, S. 18 (Mitte), (unten)

Die Gründerjahre liegen also hinter uns. Auf zu neuen Ufern und neuen Herausforderungen. Mit unserem

– Thomas Klerx: S. 16 (2. v. o.) – Die Brotschafter: S. 16 (2. v. u.) – Nicole Marschall: S. 18

neuen Schirmherrn Prof. Horst Köhler. Der ehemalige Bundespräsident hat nie einen Hehl daraus gemacht,

(oben) – Johannes Gebel: S. 19 (oben)

dass ihm Afrika ganz besonders am Herzen liegt – ein Kontinent, der immer wieder auch im Zentrum unseres Wirkens steht. Horst Köhler gehörte dem „High-level Panel of Eminent Persons” an, einem vom UN-Generalsekretär eingesetzten hochrangigen Expertenkreis, der an der Weiterentwicklung der Millenniumsentwicklungsziele arbeitet. Das Panel hält es für möglich, die extreme Armut in der Welt bis 2030 zu beseitigen. Dafür bedarf es tiefgreifender Veränderungen, darunter die Überwindung bestehender Konsummuster. Es gelte, nachhaltige Entwicklung als Grundausrichtung der Politik in allen Teilen der Welt zu verankern. Auf den nächsten Seiten finden Sie, liebe Leser, ein ausführliches Interview mit unserem neuen Schirmherrn. Darin äußert sich Horst Köhler unter anderem zu der Frage, was die Weltgemeinschaft aus einem Ereignis gelernt hat, das uns allen in grauenvoller Erinnerung ist: der Völkermord in Ruanda im Jahr 1994. Auch die internationalen Hilfsorganisationen haben damals gravierende Fehler gemacht – welche speziellen Lehren gezogen wurden, dazu äußert sich unsere Geschäftsführerin Manuela Roßbach auf den Seiten 10 und 11. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. Herzliche Grüße,

Bernd Pastors Vorstandsvorsitzender Aktion Deutschland Hilft 2

3


s c hw e r p u n k t t h e m a D E R N E U E S C H I R M H E R R H O R ST KÖ H L E R

der DR Kongo. Diesen Szenarien ist gemein, dass es immer Gebiete gibt, in denen Hilfsorganisationen nicht zu den Flüchtenden gelangen können. Warum verhallt der Ruf nach Hilfs-

„Deutschland muss eine größere Verantwortung für syrische Flüchtlinge übernehmen“ Schirmherr Horst Köhler über Syrien, Südsudan und die Lehren aus Ruanda

Flüchtlingsdrama im Südsudan: In diesem Lager nahe Juba sind über

Die heutigen Konflikte finden immer

15.000 Flüchtlinge untergekommen. Bündnispartner Handicap Inter-

weniger zwischen Staaten statt – diese

national hat hier eine mobile Anlaufstelle für Menschen mit Behinde-

sind ja, zumindest theoretisch, den Gen-

rung und besonders schutzbedürftige Menschen eingerichtet.

fer Konventionen verpflichtet. Vielmehr kämpfen immer mehr nichtstaatliche Akteure mit, die sich um

lich Gerichtsverfahren gegen einige der ruandischen Kriegsver-

das humanitäre Völkerrecht nicht scheren. Und oft kämpfen

brecher eingeleitet wurden, die zwei Jahrzehnte unbehelligt

mehr als nur zwei Konfliktparteien gegeneinander. Auch das

hier leben konnten.

macht die Durchsetzung etwa von Hilfskorridoren schwieriger. Aber ich befürchte, dass der sinkende Respekt für huma-

Auch die Afrikaner selbst haben wichtige Konsequenzen

nitäre Grundregeln im Krieg auch damit zu tun hat, dass der

gezogen …

Westen viel Glaubwürdigkeit verspielt hat. Wir müssen mit ei-

… das ist wohl am wichtigsten. Die bittere Erfahrung, dass die

ner neuen Ernsthaftigkeit daran arbeiten, dass das Völkerrecht

Weltgemeinschaft im Zweifel nur zuschaut – der Genozid in

wieder mehr Gewicht bekommt, auch und gerade in Konflikt-

Ruanda wurde ja dann erst durch afrikanische Soldaten been-

situationen.

det – hat sicher viel dazu beigetragen, dass es heute eine sehr fortschrittliche Friedens- und Sicherheitsarchitektur der Afrika-

Der Völkermord in Ruanda jährt sich in diesen Tagen zum

nischen Union (AU) gibt: Die AU hat mit ihrem Sicherheitsrat

20. Mal. Was hat die Weltgemeinschaft aus diesem Gräuel

die Schutzverantwortung institutionalisiert und ist bereit, bei

Herr Bundespräsident, wir freuen uns sehr darüber, dass

wichtiger Katalysator dieser Empathie. Und es freut mich, dass

gelernt?

Völkermord selbst einzugreifen; es gibt außerdem ein kontinen-

Sie die Schirmherrschaft über unser Bündnis übernommen

sich hier verschiedene sehr professionelle Organisationen zu-

Die schmerzhaften Erfahrungen von Ruanda, aber auch etwa

tales Frühwarnsystem, das gewaltsame Konflikte früh erkennen

haben. Was hat Sie an Aktion Deutschland Hilft überzeugt?

sammengetan haben, jenseits der existierenden Konkurrenzen,

von Srebrenica, haben durchaus zu einem Denkprozess geführt.

soll. Es hakt an der Umsetzung – das ist leider wahr. Aber der

Mich beschäftigt die Frage sehr, wie wir in dieser Welt der

um im Notfall gemeinsam um Spenden zu werben und schnell

Wichtigstes Ergebnis davon war das Prinzip der Schutzverant-

von der AU eingeschlagene Weg geht in die richtige Richtung.

gegenseitigen Abhängigkeiten ein Mehr an Partnerschaft und

helfen zu können.

wortung („responsibility to protect“), das ein deutlicheres Ein-

Solidarität in die internationalen Beziehungen bringen kön-

4

korridoren nahezu regelmäßig?

greifen der internationalen Gemeinschaft bei Völkermord ver-

Schon lange ist Ihnen Afrika ein Herzensanliegen. Was

nen. Und ich glaube, dass die konkrete Hilfe in Katastrophen-

Im Südsudan toben seit Dezember schwere, ethnisch moti-

pflichtend macht. Darüber hinaus hat die Weltgemeinschaft

können wir Europäer von Afrika lernen?

situationen ein besonders wichtiger erster Schritt hin zu einer

vierte Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen.

mit der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofes klar

Zunächst einmal sollten wir das Zuhören lernen. Viel zu viel

solchen partnerschaftlichen Welt ist. Gelingt es uns, eine Art

Hunderttausende Südsudanesen sind auf der Flucht.

gemacht, dass es einen globalen Konsens gegen Völkermord

sprechen wir über Afrika, anstatt mit den Afrikanern zu spre-

kollektiver Empathie füreinander zu entwickeln, unabhän-

Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft

gibt und sich keiner, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit

chen und ihre Erwartungen, Argumente und Hoffnungen zu

gig davon, wie weit die Not von uns geographisch entfernt

leisten Nothilfe – so wie bereits in der Vergangenheit bei

begeht, vor Strafverfolgung sicher fühlen sollte. Und es war

Wort kommen zu lassen. Wer wirklich zuhört, der kann dann

ist? Aktion Deutschland Hilft ist in meiner Wahrnehmung ein

ähnlichen Flüchtlingsdramen in der Elfenbeinküste oder

überfällig, dass in Deutschland und Frankreich nun auch end-

auch lernen: über diesen Kontinent der unglaublichen Vielfalt

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s c hw e r p u n k t t h e m a D E R N E U E S C H I R M H E R R H O R ST KÖ H L E R

Bündnispartner helfen im Südsudan und in der DR Kongo Seit Mitte Dezember letzten Jahres tobt im Südsudan ein gewaltsamer Konflikt. Es stehen sich in erster Linie die größte der etwa 200 ethnischen Gruppen im Land, die Dinka, und die zweitgrößte, die Nuer, gegenüber. Der jüngste Staat der Welt steht damit nur zweieinhalb Jahre nach Erlangen der Unabhängigkeit wieder am Abgrund. Trotz der äußerst schwierigen Umstände unterstützen viele Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft nach Kräften die südsudanesischen Flüchtlinge: Die Bündnispartner verteilen Hilfsgüter, errichten Notunterkünfte, betreiben Gesundheitsstationen und sorgen für hygienische Bedingungen in den Flüchtlingslagern. Und auch im südlichen Nachbarland, in der Demokratischen Republik Kongo, sind viele Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft aktiv. Die DR Kongo ist eines der ärmsten Länder der Welt; auf dem Index der menschlichen Entwicklung belegt es den letzten Platz. Mehr über die Kongo-Projekte der Bündnispartner erfahren Sie online unter: www.aktion-deutschland-hilft.de/afrika

Horst Köhler und seine Ehefrau Eva Luise legten im Jahr 2008 einen Kranz auf einem Massengrab in der Genozid-Gedenkstätte in Gisozi nieder (oben). Der ehemalige Bundespräsident wurde von Ruandas Tutsi-Präsidenten Paul Kagame empfangen (unten). und Ressourcen, über seine bewegte Geschichte – die übrigens

Gerne würden wir mit Ihnen auch über Syrien sprechen.

nicht erst mit der Kolonialisierung angefangen hat –, über

Hilfsorganisationen gelingt es nur in sehr überschaubarem

seine Menschen. Wir können von der afrikanischen Kultur zum

Maße, Spenden für syrische Flüchtlinge einzuwerben. Was

Beispiel lernen, unsere individuellen Freiheiten, die manchmal

denken Sie, woran das liegt?

zu Egoismen werden, stärker in den Kontext von Familie und

Zunächst einmal macht mich das traurig, denn das Leid, das

Gemeinschaft zu stellen. Und wir können sogar auch von in-

sich hier vor den Augen der Weltbevölkerung abspielt, ist un-

novativen Sprüngen lernen, die in Afrika vonstattengehen. Ich

ermesslich. Eine Rolle für die Spendenzurückhaltung könnte

denke da zum Beispiel an mobile Bezahlsysteme, also das Zah-

spielen, dass der Syrien-Konflikt sehr unübersichtlich und kom-

len über das Handy, die in vielen afrikanischen Staaten viel wei-

plex wirkt und es keine einfachen politischen Antworten gibt.

ter verbreitet sind als bei uns.

Und auch Zweifel darüber, ob die Hilfe in Syrien ankommt – der Diktator Assad hat ja nicht nur einmal solche Hilfe blockiert,

6

Sie sagten einmal in einem Interview mit der ZEIT, dass Sie

etwa in die Stadt Homs. All dies trägt wohl zu einer Verunsi-

in Afrika konkrete Anschauung für die Bedeutung des Arti-

cherung der Spender bei. Dabei ist wichtig zu wissen: Jede Hilfe

kels 1 unserer Verfassung erfahren haben. Also: Die Würde

wird gebraucht, gerade auch für die vielen Flüchtlinge in den

des Menschen ist unantastbar. Könnten Sie das bitte noch

eben auch gesehen, mit welch großer Würde die Menschen

benachbarten Staaten. Ich kann nur eindrücklich dafür werben,

mal erläutern?

sich um ein besseres Leben mühen, insbesondere die Frauen.

dass wir hier nicht die Augen verschließen.

Für mich hat dieser Satz aus unserem Grundgesetz für jeden

Frauen, die auch unter den schwierigsten Umständen immer

Menschen auf unserem Planeten Gültigkeit. Und wenn wir zu-

ihre Würde bewahrt haben und ihren Kindern Hoffnung und

Die Bundesregierung unterstützt die Nothilfe für syrische

lassen, dass auch heute noch Millionen von Menschen jedes

Ermutigung geben. Das darf man nicht romantisieren, aber der

Flüchtlinge finanziell – speziell die Hilfsmaßnahmen in den

Jahr buchstäblich verhungern, so ist das Millionen Mal ein Ver-

Stolz und der Überlebenswille afrikanischer Frauen hat mich

Nachbarländern. Doch steht Deutschland darüber hinaus

Seit drei Jahren sprechen in Syrien die Waffen – das Leid

stoß gegen die Würde des Menschen. In Afrika habe ich aber

oft zutiefst berührt und auch Demut gelehrt.

nicht auch in der Verantwortung, deutlich mehr Flücht-

der Flüchtlinge in der Region ist kaum in Worte zu fassen.

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s c hw e r p u n k t t h e m a D E R N E U E S C H I R M H E R R H O R ST KÖ H L E R

Katastrophenvorsorge weltweit: Die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft wappnen Menschen gegen mögliche Gefahren – wie hier der Arbeiter-Samariter-Bund im erdbebengefährdeten Indonesien.

nach der Phase der Soforthilfe geschehen soll, das bleibt eine

cken darf. Und nicht zuletzt würde ich mir wünschen, dass die

große Herausforderung. Eine weitere Aufgabe wird sein, für die

lokalen Helfer wieder mehr in den Fokus geraten. Wir wissen ja,

Gespräch mit einem Freiheitshelden: Horst Köhler traf im April 2006 den mittlerweile

notwendige politische Beachtung von Themen wie Katastro-

dass in den ersten Tagen nach einer Katastrophe, lange bevor

verstorbenen Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela

phenvorsorge oder Konfliktprävention zu sorgen. Humanitäre

die internationale Hilfsmaschinerie anläuft, die Menschen vor

Hilfe wird immer gebraucht werden, aber wie stark ein Land

Ort die wichtigste Soforthilfe leisten. Das sollte besser wahr-

von Katastrophen und Konflikten getroffen wird, das ist vor

genommen und unterstützt werden.

allem auch eine politische Frage, um die man sich nicht drülinge aus Syrien selbst aufzunehmen – und damit über-

denn angesichts zunehmender Naturkatastrophen dem

füllte Länder wie Jordanien oder den Libanon zu entlasten?

Thema „Katastrophenvorsorge“ ausreichend Beachtung

Darauf möchte ich ganz eindeutig und ohne Umschweife ant-

geschenkt?

worten: Ja! Ich würde mir wünschen, dass wir in Deutschland

Ich denke das Bewusstsein dafür wächst. Zum Beispiel habe ich

auch jenseits von Spenden eine größere Verantwortung für

im letzten Jahr in einem sogenannten hochrangigen Berater-

Aktion Deutschland Hilft hat neben einem neuen Schirmherrn auch einen neuen Vorstand. Die Mitglieder-

syrische Flüchtlinge übernehmen. Das jetzige Kontingent von

gremium des UN-Generalsekretärs zu künftigen globalen Ent-

versammlung des Bündnisses berief folgende Vertreter in das Gremium: Bernd Pastors (action medeor) als

10.000 Menschen ist im Vergleich zu den Millionen von Betrof-

wicklungszielen („Post-2015 Agenda“) mitgearbeitet. In unseren

Vorsitzenden sowie Rudi Frick (AWO International), Carl A. Siebel (Unternehmer), Edith Wallmeier (Arbeiter-

fenen überhaupt nicht ausreichend. Ich bedaure die Zaghaftig-

Diskussionen hat auch die Katastrophenvorsorge eine Rolle ge-

Samariter-Bund) und Karl Otto Zentel (CARE Deutschland-Luxemburg). Auch der Aufsichtsrat wurde neu

keit, mit der hier vorgegangen wird. Wie können wir unseren

spielt. Wir haben in unserem Abschlussbericht vorgeschlagen,

gebildet: Zum Vorsitzenden wurde Ingo Radtke (Malteser International) gewählt, seine Stellvertreter sind

Kindern und Enkelkindern Werte vermitteln, Tugenden wie Soli-

dass es ein konkretes Ziel geben soll, um künftig die globalen

Rudolf Bindig (Help – Hilfe zur Selbsthilfe), Joachim Gengenbach (Johanniter-Unfall-Hilfe), Christian Molke

darität, Nächstenliebe und Menschlichkeit, wenn wir hier nicht

Fortschritte bei der Katastrophenvorsorge messen zu können.

(ADRA Deutschland) sowie Christoph Waffenschmidt (World Vision Deutschland).

machen? Wie können wir als Europäische Union Glaubwürdig-

Was werden im Bereich der humanitären Hilfe die Themen

Rudi Frick erhält das Bundesverdienstkreuz

keit bewahren in unserem Eintreten für Freiheit, Demokratie

der Zukunft sein?

und Menschenwürde, wenn es uns nicht gelingt, hier ein Zei-

Ich glaube, die Frage nach einer besseren Verknüpfung zwi-

Vorstand Rudi Frick (2. v. l.) wurde zudem kürzlich mit dem

chen zu setzen und Solidarität zu zeigen?

schen kurzfristiger humanitärer Hilfe und langfristiger Ent-

Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. „Sie haben

endlich eine mutigere, eine menschlichere Flüchtlingspolitik

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Vorstand und Aufsichtsrat neu gewählt

wicklungszusammenarbeit wird immer wichtiger. Denn die

sich durch Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im

Bei kriegerischen Auseinandersetzungen spricht man von

Aufmerksamkeitsspanne der Medien, die ja auch teilweise die

sozialen und im kommunalpolitischen Bereich Verdienste

„Man-made-disasters“ – also von Katastrophen, die von

Arbeit der Hilfsorganisationen lenkt, wird immer kürzer. Die

um die Gesellschaft erworben”, sagte der rheinland-pfälzi-

Menschen verursacht werden. In Zeiten des Klimawandels

öffentliche Wahrnehmung hetzt von Katastrophe zu Katastro-

sche Sozialminister Alexander Schweitzer (3. v. r.) während der

muss man aber wohl verstärkt auch schwere Wirbelstürme

phe. Auch dort zu helfen, wo die Fernsehkameras wieder ein-

Feierstunde in Mainz.

und lange Dürreperioden als „man made“ betrachten. Wird

gepackt sind, und von Anfang an mitzudenken, was eigentlich

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ruanda 20 JAH R E NAC H DEM VÖLKERMOR D

ruanda 20 JAH R E NAC H DEM VÖLKERMOR D

Der Genozid Am 6. April 1994 kommt der ruandische Präsident Juvenal Habyarimana ums Leben, als sein Flugzeug beim Landeanflug auf die Hauptstadt Kigali von einer Rakete abgeschossen wird. Das Attentat ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Nur Stunden nach der Tat beginnt eine radikale Hutu-Miliz mit der Jagd auf Angehörige der Tutsi, denen sie die Schuld am Tod des HutuPräsidenten geben. Es ist der Beginn des Bürgerkriegs, der genau 100 Tage dauert. In dieser Zeit werden mindestens 800.000 Menschen bestialisch umgebracht – meist mit Äxten, Keulen oder Macheten. Noch nie zuvor waren so viele Menschen Gedenkstätte mit den Kleidungsstücken jener Menschen, die 1994 in einer Kirche in Nyamata im Süden Ruandas auf abscheuliche Weise ermordet wurden.

Infolge des Genozids: Die humanitäre Hilfe hat Konsequenzen gezogen

in so kurzer Zeit ermordet worden. Schätzungen zuder JEEAR-Evaluation fand die JEFF-Evaluation (Joint Evaluation

folge starben rund zwei Drittel der Tutsi-Bevölkerung.

Follow-up, Monitoring and Facilitation Network) statt. Sie un-

Am Ende sind es nicht ausländische Truppen, die den

tersuchte, welche Empfehlungen bereits umgesetzt worden

Massenmord stoppen, sondern Ruander. Exil-Tutsi der

waren. Die Ergebnisse beider Evaluationen führten innerhalb

RPF (Ruandische Patriotische Front) marschieren von

des humanitären Sektors zu Diskussionen darüber, wie Effizienz

Uganda aus ein und können den Völkermord am 17. Juli

und Effektivität der Arbeit weiter verbessert werden können.

beenden.

Die Ergebnisse der Ruanda-Evaluationen hatten eine Art Kata-

Zwischen Hutu und Tutsi war es seit der Unabhän-

lysatorfunktion für jene Strömungen im humanitären Sektor,

gigkeit des Landes 1962 immer wieder zu Übergriffen

Die letzte Dekade des 20. Jahrhunderts war geprägt von

wirkungen den größten Bereich darstellte. Die Leitfragen: Ist

die sich schon vor dem Genozid in Ruanda mit den Fragen

gekommen. Vertreter der Bevölkerungsmehrheit der

humanitären Katastrophen, die infolge von Bürgerkriegen

es möglich, sich künftig auf politisch motivierte Katastrophen

nach Verantwortung, Rechenschaftspflicht und Leistung in

Hutu nahmen es den Tutsi übel, dass sie während der

entstanden. Hunderttausende kamen dabei zu Tode, dazu

besser vorzubereiten? Kann man eine Art Frühwarnsystem für

der humanitären Arbeit befasst hatten. Insofern fielen die

Kolonialzeit erst von deutschen und dann von bel-

gehörte auch der Genozid in Ruanda von 1994. Daher gilt:

politisch motivierte Konflikte entwickeln? Kann der Übergang

Empfehlungen auf fruchtbaren Boden und beschleunigten die

gischen Besatzern zur „überlegenen Rasse“ erklärt und

Komplexe politische Katastrophen sind seit Ende des

von humanitärer Hilfe zur Rehabilitation und zur Entwicklungs-

Gründungen von Organisationen wie „Sphere Project“, „Huma-

mit Privilegien ausgestattet worden waren .

Kalten Krieges häufige Arbeitsfelder für international

zusammenarbeit besser geplant werden?

nitarian Accountability Partnership“ und „People in AID“.

arbeitende humanitäre Nichtregierungsorganisationen.

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Die Berichte aller fünf Studien der Evaluation wurden im März

Seit 1996 hat der internationale humanitäre Bereich selbst

Humanitäre Helfer standen vor dem Problem, als Akteure un-

1996 publiziert, sie enthielten insgesamt 64 Empfehlungen. Die

Initiativen zur Verbesserung der humanitären Hilfe ergriffen.

abhängig, aber auch unparteiisch zu sein, denn nur so schien

Hauptbotschaften bezogen sich auf die Professionalität der

Dabei wurden Definitionen von Qualität und Standards entwi-

es möglich, den universellen Menschenrechten zu entsprechen

geleisteten humanitären Hilfe und auf den Bereich der Rechen-

ckelt – aus Verantwortung gegenüber den betroffenen Men-

und für die Betroffenen in politischen Konflikten, aber auch

schaftspflicht. Es wurde hervorgehoben, dass die Leistungen in

schen, aber auch gegenüber den Geldgebern. Hinzu kommt,

Ruanda ist ab dem 31. März bis zum Jahrestag am

in Naturkatastrophen arbeiten zu können. Es ist heute unum-

Anbetracht der Größe der humanitären Katastrophe beeindru-

dass sich die humanitären Helfer in hohem Maße professio-

6. April 2014 auch Thema in den Social-Media-Kanälen des

stritten, dass die internationale Gemeinschaft beim Genozid in

ckend waren. Die Vorbereitung auf die Katastrophe, die man-

nalisiert haben.

Bündnisses. Unter facebook.com/aktiondeutschlandhilft.de

Ruanda versagt hat. Über 800.000 Tote und fast zwei Millionen

gelhafte Koordinierung der Hilfsmaßnahmen und die damit

Flüchtlinge innerhalb weniger Monate machen das Ausmaß

verbundenen hohen Kosten wurden jedoch als unzureichend

Manuela Roßbach,

der Katastrophe überdeutlich.

beschrieben.

Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft

Auf Anregung der dänischen Regierung fand 1995 eine ge-

Um bei künftigen humanitären Katastrophen besser agieren

meinsame Evaluation – also eine sach- und fachgerechte Be-

zu können, sollte eine neue Struktur entwickelt werden, die

wertung – der Hilfeleistungen aller beteiligten internationalen

im Vorfeld die Helfer auf humanitäre Standards verpflichtet.

Engagement in Ruanda

Akteure statt. Die „Joint Evaluation of Emergency Assistance to

Standards, die zum einen technische Aspekte betreffen, aber in

Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft engagieren sich seit vielen Jahren in Ruanda – so zum Beispiel ADRA,

Rwanda (JEEAR)“ war in fünf Studien untergliedert, wovon die

hohem Maße auch das Wohl und die Würde der von der Kata-

Handicap International, Help – Hilfe zur Selbsthilfe oder World Vision. Dabei geht es unter anderem um die Bereiche Bildung,

Evaluation der geleisteten humanitären Hilfe und ihrer Aus-

strophe betroffenen Menschen im Blick behalten. Ein Jahr nach

Gesundheit, Nahrungsmittelsicherheit, Traumaarbeit oder Verhinderung sexueller Gewalt.

und twitter.com/adh102030 können Sie sich an den Diskussionen beteiligen.

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einsatzfall SYR ISC H E FLÜC HTLI NGE

einsatzfall SYR ISC H E FLÜC HTLI NGE

Bündnispartner helfen auch in Deutschland Malteser International versorgt syrische Flüchtlingskinder in einer Schule in der türkischen Grenzstadt Kilis. In einigen Bundesländern organisieren der Arbeiter-Samariter-

Im Einsatz für die „verlorene Generation“

Bund und die Arbeiterwohlfahrt die Aufnahme und Unterbringung von syrischen Flüchtlin-

Bündnispartner betreiben Bildungsprojekte für syrische Flüchtlingskinder

gen in Deutschland – teils auch in eigenen Wohnheimen. Darüber hinaus unterstützen Berater

„Ich hatte einen Traum. Mein Traum war es, auf die Univer-

Laut einer Studie, die unter anderem von World Vision in Auf-

der beiden Bündnispartner die

sität zu gehen, um Pharmazie zu studieren. Dieser Wunsch

trag gegeben wurde, können aktuell rund 2,2 Millionen Kinder

Flüchtlinge bei bürokratischen

hat meine Gedanken beherrscht und war tief in meinem

innerhalb Syriens nicht mehr die Schule besuchen. Insgesamt

Vorgängen,

Herzen. Aber jetzt ist der Traum zu Asche zerfallen.“

wurden seit Beginn der Krise mehr als 4000 syrische Schulen

beim Jobcenter und der Aus-

Heba, 17 Jahre, Zaatari-Flüchtlingslager in Jordanien

zerstört, schwer beschädigt oder in Flüchtlingsunterkünfte um-

länderbehörde oder organisie-

stellen

Anträge

funktioniert. Dort wo es noch Schulen gibt, sind diese entwe-

ren Spenden wie Kleidung und

Es ist eine der größten menschlichen Tragödien, die dieser an Tra-

der heillos überfüllt oder nur unter Lebensgefahr zu erreichen.

Spielzeug.

gödien reiche Krieg hervorbringt: Hunderttausende syrische Kin-

Denn häufig besteht das Risiko, auf dem Schulweg ins Kreuz-

der und Jugendliche werden der Bildung beraubt, sie gelten als

feuer zu geraten – viele Eltern verbieten ihren Kindern daher

„verlorene Generation“, ein ganzes Land verliert seine Zukunft.

aus Angst den Schulbesuch.

Vor Beginn der Krise im März 2011 hatte Syrien in der Grund-

Libanon: Nur 20 Prozent der Flüchtlinge besuchen Schulen

Bildungseinrichtung; nur wenig besser sieht es im Irak und

wird in den kommenden Monaten konkrete Betreuungs- und

in der Türkei aus. In Jordanien und Ägypten ist immerhin gut

Lernangebote weiter ausbauen. Und auch Malteser Interna-

der Kinder über 10 Jahre. Die Alphabetisierungsrate lag lan-

Mehr als 1,2 Millionen Kinder und Jugendliche konnten mit

die Hälfte der Flüchtlingskinder in Schulen untergekommen.

tional engagiert sich: In der Türkei unterstützt die Organisation

desweit bei über 90 Prozent – und damit höher als etwa im

ihren Familien in die Nachbarländer Syriens fliehen. Gerade

Irak oder in Ägypten.

einmal einem Drittel von ihnen wird es dort ermöglicht, re-

Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft engagie-

ununterbrochen lernen können, übernehmen die Malteser die

gelmäßig eine Schule zu besuchen. Am drastischsten ist die

ren sich intensiv im Bereich der Bildung: So unterstützt World

Personalkosten, verteilen Schulmaterialien und versorgen die

Der bereits drei Jahre währende Bürgerkrieg hat zu einer dra-

Situation im Libanon, wo die meisten Flüchtlinge unterge-

Vision die Anstrengungen vor Ort, Kindern und Jugendlichen

Kinder täglich mit einer warmen Mahlzeit.

matischen Verschlechterung der Bildungssituation geführt:

kommen sind: Nur 20 Prozent der Kinder sind hier an einer

mit Förder- und Aufholunterricht zu helfen. Die Organisation

bildung eine gute Bilanz vorzuweisen: Etwa 97 Prozent der Kinder bis 10 Jahre gingen zur Schule, ebenso wie 67 Prozent

eine spezielle Schule für syrische Flüchtlingskinder. Damit diese

Bitte beachten Sie unseren Spendenaufruf auf der letzten Seite dieser Ausgabe. 12

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porträtreihe PROMINENTES ENGAGEMENT

aufgeklärt. In dem Projekt, das Anke Engelke Anfang 2013 be-

Menschen an Malaria. „Es ist unbedingt notwendig, die Präven-

suchte, konnte Malaria zurückgedrängt werden.

tions- und Behandlungsmöglichkeiten weiter auszubauen. Für dieses Ziel möchte ich noch mehr Menschen gewinnen“, sagt

„Unser Projekt in Togo ist besonders erfolgreich“, sagt Bernd

… weit mehr als nur „das Gesicht“ Anke Engelke engagiert sich für action medeor

Anke Engelke.

Pastors, Vorstand von action medeor sowie von Aktion Deutschland Hilft. „Dort ist die Sterblichkeit stark gesunken.“

Bernd Pastors freut sich, die Schauspielerin in den Reihen seiner

Kein Grund sich zurückzulehnen, sondern ein Ansporn für die

Hilfsorganisation zu wissen: „Anke ist ein Segen für den Verein, ein

Zukunft. Immer noch sterben weltweit jährlich rund 660.000

großes Glück. Sie ist bei allem, was sie tut, absolut authentisch.“ www.medeor.de

Auf dem Fahrrad: Schwedischer Musiker sammelt Spenden für arche noVa

1963: In dem Jahr, in dem der amerikanische Präsident John

kranker Kinder und schwangerer Frauen in Afrika berührte sie

F. Kennedy sich als Berliner bekennt und Martin Luther

sehr. Auf einer Reise nach Tansania hat Anke Engelke gesehen,

King einen Traum hat, beginnen engagierte Bürger aus

wie sehr gerade Kleinkinder unter der Infektionskrankheit lei-

dem Raum Krefeld und Vorst, Medikamente für bedürftige

den – und auch wie einfach und effektiv die Hilfe sein kann: „Erst

Menschen in Entwicklungsländern zu sammeln. Ein Jahr

durch action medeor habe ich erfahren, dass Malaria die häu-

später wird die Hilfsinitiative größer und die Beteiligten

figste Todesursache für Kinder in Afrika ist. Ich war überrascht

Der schwedische Musiker Stefan Johansson ist derzeit auf

gründen am 13. August den Verein action medeor. medeor

zu hören, dass eine erfolgreiche Behandlung eines Patienten

Tour und präsentiert sein neues Solo-Album „The door to the

kommt aus dem Lateinischen und heißt: „Ich heile“.

weniger als einen Euro kostet.“ Dass ein Kind stirbt, obwohl die

unknown“ – die Reisen zwischen den Auftritten bewältigt er

In diesem Jahr wird das Hilfswerk 50 Jahre alt.

lebensrettende Behandlung nur so wenig kostet, bewegt die

ausschließlich mit dem Fahrrad! Die Tour bringt Johansson

Schauspielerin: „In Deutschland ist so etwas undenkbar. In Afri-

von Bad Schandau bis Spiekeroog, von Fehmarn bis Dresden

ka ist es Alltag. Jeden Tag. 2000 Mal.“

und von Chemnitz bis in die Pfalz. Sponsoren machen es

2003: In dem Jahr, in dem der deutsche Umweltminister Jürgen

möglich, dass sich jeder gefahrene Kilometer in eine Spende

Trittin das Dosenpfand einführt und Arnold Schwarzenegger die Gouverneurswahlen in Kalifornien gewinnt, beginnt Anke

„Anke ist ein Segen für den Verein“

für arche noVa verwandelt. Engagierte Menschen sind herzlich eingeladen, mitzuradeln und so die Spenden zu verviel-

Engelke sich für action medeor zu engagieren. Sie ist dabei weit mehr als nur „das Gesicht“ der Hilfsorganisation. Sie setzt sich

Auch in Togo unterhält action medeor ein Malaria-Projekt. Togo

fachen. Die Musik von Stefan Johansson vereint Folk mit Pop

bewusst mit den Problemen der Menschen in Afrika, Asien und

ist eines der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen leiden

und Rock und orientiert sich an Vorbildern wie Tracy Chap-

Lateinamerika auseinander.

unter Malaria und ihnen fehlen die Mittel sich zu schützen oder

man, Bruce Springsteen oder James Taylor.

behandeln zu lassen. Durch das medeor-Engagement erhalten

14

Auf zahlreichen Reisen überzeugte sich Anke Engelke von der

Kinder eine lebensrettende Malaria-Behandlung, werden Mos-

erfolgreichen Hilfe durch action medeor. Das Schicksal malaria-

kitonetze verteilt und Dorfbewohner über Risiken und Schutz

www.arche-nova.org/johansson

15


unternehmen helfen

benefiz & aktionen

Weihnachtsgeschenke verlost

Santa Mania in der Uni Hamburg

Eine tolle Benefizidee hatten die Mitarbeiter der Koelnmesse: In der Vorweihnachtszeit

Als Hauptpreis wurden VIP-Tickets für St. Pauli verlost. Aber auch

wurden alle Präsente von Geschäftspartnern gesammelt und anschließend verlost. 875

mit Glühwein und selbst gebackenem Kuchen wurden die Kommi-

Lose gingen über den Ladentisch und zusammen mit einer zusätzlichen Mitarbeiter-

litonen der Fachschaft Wirtschaft an der Hochschule Hamburg zu

sammlung konnten so 3594 Euro gesammelt werden. Die Geschäftsführung der Koeln-

„Santa Mania“ gelockt. 1315 Euro kamen zusammen, die für die Hil-

messe verdoppelte den Betrag, so dass insgesamt 7188 Euro für die Taifun-Hilfe auf den

fe auf den Philippinen bestimmt sind. Wir sagen herzlichen Dank

Philippinen gespendet werden konnten. Der große Scheck wurde im März von Gerald

an Marion Lange, Gökhan Özel, Frederike Endejan und Sarah Linde-

Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Claudia Wörmann-Adam, Betriebsrats-

mann vom Vorstand der Fachschaft für das Engagement und die

vorsitzende, an Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft,

erfolgreiche Spendensammlung!

übergeben. Vielen Dank allen Beteiligten für die Idee und die großzügige Unterstützung!

„Immer da“ für die Philippinen Selten konnte ein Unternehmen sein Motto so gut unter Beweis stellen wie die Westfä-

Geschwister-Scholl-Gymnasium Mannheim

lische Provinzial Versicherung AG: „Immer da, immer nah“ starteten die Münsterländer wenige Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm auf den Philippinen eine Mitarbeiter-

Alle Schüler und Lehrer des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in

sammlung für die Überlebenden der Katastrophe. Stolze 20.000 Euro kamen zusammen!

Mannheim wurden um Unterstützung für die Taifun-Opfer auf

Geschäftsführerin Manuela Roßbach freute sich sehr über das Engagement und über-

den Philippinen gebeten. Initiiert wurde die Spendensammlung

reichte Anfang März eine Urkunde zum Dank an den Arbeitsdirektor Gerd Borggrebe (l.)

von den Schülerinnen und Schülern der Ethikgruppe der Klassen

und den Betriebsratsvorsitzenden Albert Roer. Herzlichen Dank auch an alle Mitarbeite-

8 a, b und c. Über 1809 Euro Spenden kamen zusammen! Große

rinnen und Mitarbeiter für die Beteiligung an der Sammlung!

Spendenbereitschaft zeigten vor allem die Kinder aus der Unterstufe sowie die Lehrerinnen und Lehrer und die Schülerver-

Steinecke backt für Katastrophenhilfe

tretung, die die Hälfte ihres Nikolaus-Verkaufserlöses für den guten Zweck dazu gaben. Für das großartige Engagement und das tolle Spendenergebnis danken wir sehr herzlich!

45.000 Euro wert ist die Brötchentüte, die Brotmeisterin Katrin Steinecke an Kai Pleuser von Aktion Deutschland Hilft für die Fluthilfe in Deutschland übergab. Eine große Sum-

Flohmarkt in der Grundschule Steinbach

me, die durch Spenden der Kunden in den Filialen der niedersächsischen Meisterbäckerei zusammengetragen und großzügig von Inhaberin Katrin Steincke aufgerundet wurde. „Ich freue mich über die große Hilfsbereitschaft“, resümierte sie bei der Scheckübergabe.

In ein „Einkaufsparadies“ verwandelte sich unter Feder-

Ein großes Dankeschön gilt aber auch ihrer Hilfe für die Einsatzkräfte, die mit leckerem

führung der Lehrerinnen Petra Gleim und Kirsten Jäger

Brot, Brötchen und Kuchen versorgt wurden. Dieses ganz persönliche Engagement wird

die Grundschule Steinbach. Denn hier fand im November

uns noch lange in Erinnerung bleiben – von Herzen vielen Dank!

letzten Jahres ein Spielsachen- und AdventsschmuckFlohmarkt statt, auf dem auch viele Kuscheltiere und Kinderbücher den Besitzer wechselten. Mit zahllosen Sachspenden halfen alle mit. Der Erlös soll für die Opfer

Benefiz-Essen am Ammersee

des Taifuns auf den Philippinen eingesetzt werden. 1000 Euro kamen zusammen, wie der stolz präsentierte Spen-

“Nichts ist unmöglich” ist das Motto von Susantha Stübben (l.), dem aus Sri

denscheck zeigt. Wir sagen ganz herzlichen Dank für das

Lanka stammenden Koch und Inhaber des Restaurants Susantha’s in Riederau

tolle Engagement!

am Ammersee. Gemeinsam mit Urte Albrecht, Hubert und Sandrine Houillot präsentiert er die vollen Spendengläser, die beim Spendenessen am 25. November 2013 gefüllt wurden. Die Teller waren im Gegenzug komplett leer. 5255 Euro Spenden kamen durch diese besondere Benefizidee zusammen. Wir bedanken uns vielmals hierfür und freuen uns, damit den Menschen auf den Philippinen helfen zu können.

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt:

Ihre Spende kommt an

16

Transparenzpreis 2012: Aktion Deutschland Hilft wurde von PricewaterhouseCoopers für die qualitativ hochwertige Berichterstattung ausgezeichnet.

17


benefiz & aktionen

benefiz & aktionen Leverkusen: Glück in Tüten Angeregt durch die ARD-Themenreihe „Zum Glück“ im November hielt das Glück Einzug in den Schulalltag der katholischen Grundschule Gezelin in Leverkusen. Mit der Aktion „Glück in Tüten“ wollten Kinder, Lehrer und OGS-Mitarbeiterinnen Menschen im Stadtteil Schlehbusch und die Kinder einer Nachbarschule glücklich machen. Dazu wurden 240 Papiertüten mit jeweils einem Keks, einem Teebeutel, einem Teelicht sowie mit einer Kurzgeschichte gefüllt. Die Katastrophe auf den Philippinen hat die Kinder so nachdenklich gemacht, dass sie mit dem Verteilen der Tüten auch Spenden sammeln und ein wenig Glück in das Katastrophengebiet bringen wollten. 825 Euro kamen so zusammen. Dafür von Herzen vielen Dank!

Brandenburg: Hilfe kommt vom Mädchentreff Lübbenau Krefeld: Überschuss vom Abiball

Die Mädchen der Oberschule „Ehm-Welk“ in Lübbenau – unterstützt auch von den Jungen – wollten nicht tatenlos zusehen, als die schrecklichen Bilder die Auswirkungen des Taifuns in die Fernsehapparate

Nach nur zwölf Jahren haben 70 Schülerinnen und Schüler des Ricarda-Huch-Gymnasiums in Krefeld ihr Abitur in der Tasche und

spülten. Sie bastelten Spendenboxen, gestalteten Banner mit der Auf-

brechen auf in eine neue, spannende Zukunft. Bevor sie aber getrennte Wege gehen, feierten die Abiturienten noch einmal zu-

schrift „Hilfe kommt“, backten und verkauften Kuchen und sammel-

sammen. Hierfür wurde auf den Stufenpartys mit dem Verkauf von Kuchen und weiteren Aktionen Geld gesammelt. Da nach dem

ten Spenden bei ihren Mitschülern. Die Jugendlichen besuchen eine

traditionellen Abiball noch 500 Euro in der Kasse waren, beschlossen die jungen Leute, das Geld zu spenden. Ausgewählt wurde die

Fachschule der AWO für Sozialwesen und zeigten, wie mit großem

Unterstützung der Menschen auf den Philippinen. Herzlichen Dank für die Spende und euer Vertrauen!

Engagement und persönlichem Einsatz Menschen in Not geholfen werden kann. Ganz herzlichen Dank hierfür!

Open Stage Rodgau

Kondolenzspenden: In tiefster Trauer Hoffnung schenken

Eigentlich sollte der 7. Dezember

Dem Verlust eines geliebten Menschen stehen

ein ganz normales „Rudi-and-

wir oft fassungslos und voller Schmerz gegen-

Friends-Konzert“ im OpenStage in

über. Doch selbst in dieser Zeit kann man Men-

Rodgau-Jügesheim werden. Unter

schen in größter Not Hoffnung schenken: Wenn

diesem Motto organisiert der Rod-

Sie auf Kranz- oder Blumenspenden verzichten

gauer Drummer Rudi Hagenau

möchten und stattdessen zu einer Spenden-

schon seit einigen Jahren musika-

sammlung aufrufen, können Sie das Leid der

lische Events, bei denen verschie-

Katastrophenopfer mildern. Umfangreiche In-

dene bekannte Musiker aus der

formationen dazu bieten wir Ihnen auf unserer

Szene unterschiedliche Musikstile

Website. Gerne beraten wir Sie auch in einem

präsentieren. Die Bilder des verheerenden Taifuns auf den Philippinen ließen ihn aber nicht los, so dass er diesen Termin für ein Benefizkonzert nutzte. Musiker

Birgit Noczinski-Kruse

persönlichen Gespräch. Sie erreichen unsere Mitarbeiterin Birgit Noczinski-Kruse unter der Telefonnummer 0228/242 92-430.

aus der Region sagten spontan ihre Mitwirkung zu: 2140 Euro, der größte Teil aus Eintrittskarten, kamen für den guten Zweck zusammen. Darüber freuen wir uns sehr und sagen

www.aktion-deutschland-hilft.de/kondolenzspende

allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön!

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$AS -AGAZIN VON !KTION $EUTSCHLAND (ILFT

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

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NOTRUF

!USGABE

Ausgabe 1/2008

***

,-203$

$AS -AGAZIN VON !KTION $EUTSCHLAND (ILFT

Schwerpunktthema: Klimawandel

3 C H W E R P U N K T T H E M A & L ~ C H T L I N G S L A G E R

3 C H W E R P U N K T T H E M A " ) 2 - !

3 C H W E R P U N K T T H E M A + I N D E R S O L DAT E N

3 C H W E R P U N K T T H E M A 2 E H A B I L I TAT I O N

Mitglieds-Organisation: Seite 10

Kooperationen: Seite 16

)NTERVIEW 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

5NTERNEHMEN 3EITE

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

0OTSDAMER 0LATZ 3EITE

Handball-Bundestrainer Heiner Brand,

action medeor seit 44 Jahren

Deutscher Wetterdienst, Funk Uhr

$ER "UNDESTAGSABGEORDNETE 2UPRECHT 0OLENZ

!$2! ÂŻ :WISCHEN 6ERLADEAKTION

)M $IALOG MIT DER 7IRTSCHAFT

7ENN ,AGER ,EBEN RETTEN ÂŻ &L~CHTLINGSCAMPS

+ATASTROPHENHILFE HAUTNAH ERLEBEN !3" ÂŻ "LICK AUF BEWEGTE *AHRE

erster Botschafter von Aktion Deutschland Hilft

Medikamente an Menschen in Not

-ITGLIED +URATORIUM ÂŻ !KTION $EUTSCHLAND (ILFT

UND -INISTERBESUCH

Interview: Seite 4

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

BIETEN 3CHUTZ VOR +RIEG #HAOS UND 6ERFOLGUNG

3 C H W E R P U N K T T H E M A " E B E N

3 C H W E R P U N K T T H E M A - E N S C H E N R E C H T E

3 C H W E R P U N K T & R AU E N I N + R I S E N R E G I O N E N

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

'EWALT AN &RAUEN 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

%INSATZFiLLE 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

+URATORIUMSSITZUNG 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

+ATASTROPHEN 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

3CHWERPUNKTTHEMA 3EITE

)NTERVIEW 3EITE

-ITGLIEDSORGANISATION 3EITE

2EHABILITATION ÂŻ &~R EIN ,EBEN

+ONGO ÂŻ $ER +RIEG DAS 'RAUEN

!7/ )NTERNATIONAL ÂŻ

+INDERSOLDATEN

"IRMA +ONGO

#!2% ÂŻ

&RAUEN IN +RISENREGIONEN

2ENOMMIERTER :UWACHS

(%,0ÂŻ (ILFE ZUR 3ELBSTHILFE

)NDIEN 3UCHE NACH DEN -ENSCHENRECHTEN

%RDBEBEN IN )NDONESIEN

*OHANNITER 5NFALL (ILFE

$IE "EGEGNUNG MIT DER !NGST

$AS &R~HWARNSYSTEM HAT SICH

-ALTESER (ILFSDIENST

AUF ZWEI "EINEN

DER ,ICHTBLICK

%INE )DEE SCHREIBT 'ESCHICHTE

-IT 3OLDAT UND -UTTER

3IMBABWE 0AKISTAN

%IN 0AKET MIT :UKUNFT

)NTERVIEW MIT %XPERTINNEN

F~R DAS +URATORIUM

$IE !RMEN FORDERN UND FyRDERN

'ASTKOMMENTAR !MNESTY )NTERNATIONAL

(OCHWASSER IN !FRIKA

!US ,IEBE ZUM ,EBEN

F~NF *AHRE DANACH

BEWiHRT

:EITREISE DURCH SECHS *AHRZEHNTE

~BER DIE SCHWIERIGE ,AGE IN "IRMA

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

1/2008 Klimawandel

Ausgabe 4/2013

***

NOTRUF

21

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

2/2008 Zyklon Myanmar

3/2008 FlĂźchtlingslager

4/2008 Rehabilitation

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

'EMEINSAM SCHNELLER HELFEN

1/2009 Kindersoldaten

2/2009 Frauen

3/2009 Menschenrechte

25 NOTRUF-Ausgaben, 25 mal Nothilfe pur

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

4/2009 Angst vor dem Beben Ausgabe 1/2010

Gemeinsam schneller helfen

***

NOTRUF

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Vor Ihnen, liebe Leser, liegt die 25. Ausgabe des NOTRUF-Magazins. Seit Anfang des Jahres 2008 produzieren wir von Aktion Deutschland Hilft alle drei Monate eine Ausgabe, in der wir – gemäĂ&#x;

S C H W E R P U N K T: TA I F U N H A I YA N

Nothilfe auf den Philippinen:

Hand in Hand fĂźr Afrika:

Seiten 4-13

Seiten 14/15

• Wasser, Nahrung, Seife

• Medikamente fßr

– Hilfsgßter retten Leben

300.000 Menschen in Tansania

Tour „Deutschland hilft“:

Schwerpunktthema: Erdbeben HAITI

Seiten 16/17 • Katastrophenhilfe zum Anfassen

Schwerpunktthema: Seiten 4-19

Erdbeben Chile: Seite 20

Erdbeben HAITI:

Die Erde kam nicht zur Ruhe

Mitgliedsorganisation: Seite 22 Der Paritätische: Die Gleichwertigkeit des Ungleichen

- Aufbau

• Fotos aus den zehn Tour-Städten

- Benefizaktionen

• Medizinische Teams

- Unternehmensspenden

unserer Satzung – ßber die Situation von Menschen in Not berichten. Einige Beispiele: In Aus-

aus Deutschland im Einsatz

Gemeinsam schneller helfen

25

25

gabe 2 ging es um die Folgen des Zyklons Nargis in Myanmar, Ausgabe 9 hatte das Erdbeben

4/2013 Taifun Haiyan

Ausgabe 3/2013 4/2013

NOTRUF

in Haiti zum Thema, Ausgabe 15 widmete sich der Hungersnot in Ostafrika, Ausgabe 18 dem

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Ausgabe 2/2010

***

1/2010 Erdbeben Haiti ***

NOTRUF

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

syrischen Flßchtlingsdrama und Ausgabe 22 dem Hochwasser in Deutschland. Aber stopp, noch mal einen Schritt zurßck – bereits

S C H W E R P U N K T: TA W IIEFDUENR A HUAFI YA B AN U N A C H D E M H O C H WA S S E R

Nothilfe auf den Hochwasser: Seiten Philippinen: 4-11

Hand in Hand Gemeinsam schneller fĂźr Afrika: helfen: Seiten 14/15

•Seiten Michael 16/17 Bßnte von HelpAge Deutschland

• Wiederaufbau Wasser, Nahrung, Seife

• Zeig Medikamente dein Bein:fßr Initiative von

• Maria Katastrophenhilfe Schwarz vonzum TerraAnfassen Tech

• CARE – Hilfsgßter hilft inretten Tschechien Leben

300.000 SODI undMenschen Handicap in International Tansania

• Medizinische Teams

• Fotos aus den zehn Tour-Städten

• Krankenwagen fßr Syrien:

aus Deutschland im Einsatz

Schwerpunktthema: Afrika

in der 18. Ausgabe (und damit in dem Heft, das im

Tour „Deutschland Helferporträts: Seiten hilft“: 16/17

•Seiten Elbwärts 4-13– eine Reise durch den

Projekt von action medeor

Mitgliedsorganisation: Seite 22 World Vision:

- Deutsche Bahn AG

Das groĂ&#x;e Erbe der „WeiĂ&#x;en Jade“

- Tansania: Faszination abseits vom

25

2/2010 Afrika

gewaltsamen Konikt in Syrien. Heute, knapp zwei

Ausgabe 3/2010

NOTRUF

Gemeinsam schneller helfen

Juni 2012 erschienen ist) ging es bereits um den

3/2013 Nach dem Hochwasser

Ausgabe 4/2013 2/2013

Unternehmenskooperationen Seite 14 - Telekom AG

- Das Leid fern der Stadien

Kilimandscharo

25

***

Schwerpunktthema: Seiten 4-11 Afrika: - FuĂ&#x;ball WM – und was hat Afrika davon?

und Hammer Forum

***

Jahre später, hat die Lage nichts an Dramatik verlo-

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

***

NOTRUF

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

ren – die Situation der Flßchtlinge ist verheerend. Einen der folgenreichsten Aspekte – die fehlende Bildung fßr Hunderttausende syrische Kinder und

SP C EHNWDEERNPAUUNFKRT: U FTA : HI FOUCNH W H AAISYA S ENR I N D E U T S C H L A N D

SCHWERPUNKT Nothilfe auf den Seiten Philippinen: WahlprĂźfsteine: 4-9

HandStatus in Hand Quo: fĂźrSeiten Afrika:10-13

• Kongo: •Seiten Klimawandel, Katastrophenvorsorge,Seiten 4-13 14/15 Hilfe unter schwierigsten • Medikamente fßr Bedingungen

• Syrien, Wasser,Millenniumsziele: Nahrung, Seife Wir fragen, Berlin – Hilfsgßter rettenantwortet Leben

• Flßchtlingsdrama Syrien: 300.000 Menschen in Tansania

Schwerpunktthema: Flut Pakistan

Tour „Deutschland Helferporträts: Seiten hilft“: 14/15 •Seiten Eva Cabatingan von Malteser International 16/17 • Anouphon Chanthasone von SODI Katastrophenhilfe zum Anfassen

Schwerpunktthema: Seiten 4-11

Reisebericht Seite 12

Mitgliedsorganisationen: Seite 22

Pakistan:

Haiti:

- arche noVa:

- Reportage

• Fotos aus den zehn Tour-Städten

Jugendliche – wird in der vorliegenden Ausgabe

Stopp. Schau hin!

• Medizinische Teams aus Deutschland im Einsatz

Wenn ein Lastwagen

Wasser, Schlamm und erste Hoffnung

zum Notquartier wird

Wasser, Wasser, Wasser - Hammer Forum:

- Eine Katastrophe, die jede

Westfälisches Engagement

Vorstellungskraft sprengt

fĂźr Kinder in Not

- Hilfe mit Weitblick

Gemeinsam schneller helfen

25 21

25

auf den Seiten 12 und 13 behandelt. Unsere BĂźnd-

***

NOTRUF

3/2010 Flut Pakistan

nispartner sorgen dafĂźr, dass viele syrische Kinder

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Ausgabe 4/2010

Ausgabe 4/2013Ausgabe 1/2013

2/2013 WahlprĂźfsteine

***

NOTRUF

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Schulen besuchen kĂśnnen. Bitte unterstĂźtzen Sie diese wichtige Arbeit und sorgen mit dafĂźr, dass es nicht zu einer „verlorenen Generation“ kommt. SCHWERPUNKTTHEMA: KINDER

S C H W E R P U N K T: TA H UI M F UANN IHTĂ„ A IRYA E LNO G I S T I K

Humanitäre Nothilfe Logistik: auf den Philippinen: Seiten 4-13

Hand StatusinQuo: HandSeiten fĂźr Afrika: 14/15

TourHelferporträts: „Deutschland hilft“: Seiten 16/17

• DasSeiten Bßndnis 4-13kooperiert mit

Seiten • Japan14/15 – zwei Jahre

Seiten • Beate 16/17TohmÊ vom Kinderhilfswerk Global Care

Lufthansa Cargo • Wasser, Nahrung, Seife

• Medikamente nach dem Tsunami fßr

• Katastrophenhilfe • Gabriele Breuckmann zum Anfassen von LandsAid

•300.000 MyanmarMenschen – fßnf Jahre in Tansania

• Fotos aus den zehn Tour-Städten

• Drei –Experten ßber ihr Leben Hilfsgßter retten spannendes Arbeitsfeld • Medizinische Teams

Bitte spenden Sie! Danke!

nach dem Zyklon

Schwerpunktthema: Seiten 4 - 11

Haiti: Seite 12 - 13

Kinder in Krisengebieten:

Haiti – Interview

- Die Schwächsten stärken

- Kinder putzen sich in Pfßtzen Ihre Zähne

- „Ich kann das“!

Mitgliedsorganisationen: Seite 18 - 19 Handicap International: - Orthopädie, Physiotherapie, Prävention Global Care:

- Pakistan – Nach der Flut nun die Kälte

aus Deutschland im Einsatz

- Ein Zeitungsartikel als AuslĂśser

Gemeinsam schneller helfen 21

25 21

***

NOTRUF

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

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NOTRUF

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

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NOTRUF

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

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NOTRUF

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

NOTRUF

Ausgabe 1/2011

***

Ausgabe 2/2011

NOTRUF

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Ausgabe 3/2011

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Ausgabe 4/2011

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Ausgabe 1/2012

NOTRUF

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Ausgabe 2/2012

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4/2010 Kinder Ausgabe 3/2012

Ausgabe 4/2012

1/2013 Humanitäre Logistik ***

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Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

NOTRUF

***

Das Magazin von Aktion Deutschland Hilft

Dieses Foto hat das achtjährige FlĂźchtlingsmädchen Ghoroob geknipst – es zeigt ihr neues Leben in Jordanien. Ihre Geschichte und weitere Fotos: Seite 4

S C H W E R P U N K T: F L Ăœ C H T L I N G S D R A M A S Y R I E N

S C H W E R P U N K T: U N - M I L L E N N I U M S Z I E L E

FlĂźchtlingsdrama Syrien: Seiten 4-11

Spender aus alle Welt: Seiten 12/13

Helferporträts: Seiten 14/15

UN-Millenniumsziele: Seiten 4-11

Einsatzfall in Nahost: Seiten 15-17

• Reportage: Die HÜlle des Krieges

• Unterstßtzung sogar

• Mahmut GßngÜr von Islamic Relief

• Acht Ziele, acht Bßndnispartner,

• Hilfe fßr syrische Flßchtlinge

• Interview mit der EU-Botschafterin

aus Australien

• Lisa Voigt von den Johannitern

eine Hoffnung: eine bessere Welt

in den Nachbarländern

Helferporträts: Seiten 18/19

S C H W E R P U N K T: W E N N H E L F E R D I E S C H U L B A N K D R Ăœ C K E N

S C H W E R P U N K T: N O T H I L F E 2 . 0

Fortbildungen: Seiten 4-7

Zehn Jahre nach der Elbeut: Seiten 10/11

• Wissen, das Leben retten kann

• Interview mit dem Bosnier

• Uta Prehl von Handicap International • Berthold Engelmann von Help

• Das Sphere Project

im Libanon

Ismet Alisehovic Ăźber seine Hilfe

Helferporträts: Seiten 14/15

Das BĂźndnis im Internet: Seiten 4-7

Einsatzfall Westafrika: Seiten 8-11

• Shuko Nitta von Habitat for Humanity

• Die Bedeutung von Social Media

• In neun Ländern Afrikas

• Dr. Egbert Schlßter vom Hammer Forum

• Kreative Spendenaktionen im Netz

droht erneut Hungersnot

in Sachsen-Anhalt

S C H W E R P U N K T: N O T H I L F E U N D M E D I E N

Helferporträts: Seiten 14-15 • Bernd Ruf von den Freunden der Erziehungskunst

Nothilfe und Medien: Seiten 3-9

UnterstĂźtzer: Seiten 10-11

• Editorial von Fritz Pleitgen

• Vom Model bis zum

• Top-Journalisten im Interview

Finanz-Kabarettisten

• Axel Rottländer von CARE

S C H W E R P U N K T: H U N G E R S N O T O S TA F R I K A

Helferporträts: Seiten 14-15

Hungersnot Ostafrika: Seiten 4-11

Evaluierung: Seiten 14-17

Helferporträts: Seiten 18-19

• Arjun Gurung von AWO International

• Die Grßnde fßr den Hunger

• Interview mit Gutachterin

• Felix Fellmer vom ASB

• Sonja und Maik Späth

• Land Grabbing – die neue Landnahme

• Das Sphere-Project

• Andrea Bindel von arche noVa

S C H W E R P U N K T: W E N N H E L F E R H I L F E B R A U C H E N

S C H W E R P U N K T: K ATA S T R O P H E N - V O R S O R G E

Erste Hilfe fĂźr die Seele: Seiten 4-7

Schwerpunktthema: Seiten 4 - 10

Unruhen in Nordafrika: Seiten 12 - 13

Katastrophenvorsorge:

- Libyen: Hilfe fĂźr die FlĂźchtlinge

Einsatzfall Japan: Seiten 8-10

Helferporträts: Seiten 13-15

• Vorbereitung in Bonnland

• Der Zeitungsmacher von Yamada

• Alexandra Geiser von action medeor

• Während des Einsatzes

• Konkrete Hilfe fßr die Menschen in Japan

• Thomas Petracek von ADRA Deutschland

4/2012 FlĂźchtlinge Syrien

25

3/2012 UN-Millenniumsziele

21

2/2012 Fortbildung

Gemeinsam schneller helfen 21

1/2012 Nothilfe 2.0

Gemeinsam schneller helfen 21

Gemeinsam schneller helfen 25

- Neue Mitglieder - Historie SODI - Historie Terra Tech

4/2011 Nothilfe und Medien

3/2011 Hungersnot Ostafrika

Gemeinsam schneller helfen 21

2/2011 Helfer brauchen Hilfe

21

1/2011 Katastrophenvorsorge

IHRE SPENDE HILFT

Aktion Deutschland Hilft e. V. Spendenkonto 102030 Bank fĂźr Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 BIC: BFSWDE33XXX IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 Oder online unter:

Ihre Spende hilft! 20

Mitgliedsorganisationen: Seiten 17 - 19

- Gastkommentare

Gemeinsam schneller helfen 21

- Aktivitäten der Bßndnispartner - Reportage aus Indien

• Nachsorge beginnt am Flughafen

vom Bundesverband Rettungshunde

Deutschland-Luxemburg

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de


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