26 Traumpfade zwischen Alb und Donau
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Tourenverlauf
Sendemast
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Segelflugplatz
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Abkürzung
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Tourenrichtung
Friedhof
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Weg-, Feldkreuz Sportplatz
Wegzeichen Albverein
Aussichtspunkt
Hauptwanderweg (Nr.)
Sehenswertes Objekt
Strich
Parkplatz
Raute
Wanderparkplatz
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Gabel
Wasserturm
Jakobsweg
Infozentrum Biosphärengebiet Schwäbische Alb
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Wandertouren Alb-Donau-Kreis 26 Traumpfade zwischen Alb und Donau Die reizvollen Landschaften von Schwäbischer Alb und Donau bieten allerbeste Voraussetzungen zum Wandern. Die Schönheit der Natur und eine Fülle von geologischen und kulturhistorischen Sehens würdigkeiten zeichnen die Region um Ulm aus. Der Alb-Donau-Kreis gehört zum GeoPark Schwä bische Alb und teilweise zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb. In diesem Wanderheft stellen wir Ihnen 26 Traum pfade vor und zeigen auch weniger bekannte Wanderziele. Detailliert und sorgfältig beschrieben sind diese Touren leicht nachvollziehbar und auch für Familien und Kinder geeignet. Wir danken Herrn Willi Siehler vom Schwäbischen Albverein, der uns bei der Auswahl der Touren unterstützt hat und die Strecken beschrieben hat. GPS-Daten zu allen Touren finden Sie im Internet. Alb-Donau-Kreis, Tourismus www.tourismus.alb-donau-kreis.de
1
Rechtenstein a. d. Donau
Kloster Obermarchtal
Tour 1
Vom Donautal ins Große Lautertal Die Tour bietet alles, was das Wanderherz begehrt: Wasser - Bademöglichkeit in der Donau - Felder, Wälder, Ruinen, Höhlen, eine grandiose Aussicht und ist auch für Familien mit Kindern bestens geeignet. Ein Teil der Wegstrecke führt durchs Biosphärengebiet Schwäbische Alb.
Strecke Wanderzeit
13 km 4 h
Start/Ziel Rechtenstein
Anfahrt nach Rechtenstein mit Zug » R 3 Linie Ulm - Sigmaringen (tägl.) mit Bus » Rad-Wanderbus Linie 341 Munderkingen - Münsingen (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)
2
Braunselmündung in die Donau
1 Rechtenstein Malerische Lage am Donauufer. Im Mittelalter Sitz der Herren von Stein. Standort zweier Burgen, 1410 an Württemberg verkauft und 1451 wieder als Lehen an die Herren von Stein zurückge geben. Ein Burgturm ist noch erhalten und begehbar. Das heutige Kraftwerk an der Donau erzeugt ca. 1,8 Millionen kWh/Jahr. Früher Standort einer Mühle, 1906 - 1993 Betrieb einer Holzstofffabrik. Am Felsklotz bei der Donaubrücke Aufstieg zur Geisterhöhle. 2 Braunsel Entspringt etwa 1 km oberhalb ihrer Mündung in die Donau. Quelle mit relativ hoher Schüttung von durchschnittlich 400 l/s. Das seit 1991 unter Naturschutz gestellte Gebiet mit ausgedehnten Schilf- und Seggenbeständen ist Brut-, Nahrungs- und Überwinte rungsbiotop für Sumpf- und Wasservögel. Hangwald und Felspartien sind wichtige Refu gien für Tiere und Pflanzen. 3 Stationenweg Religiöses Flurdenkmal, 1847 durch eine Unterwilzinger Familie gestiftet und 1898 durch deren Nachkommen erneuert. Stammt von einem einheimischen Künstler.
4 Infozentrum Biosphärengebiet Ausstellung zum Thema „Was ser“ mit Animationen wie Lupen suchspiel und Bastelecke für Kinder, im Außenbereich Spiel platz mit Bachlauf, Kiosk mit Terrasse. Geöffnet März - Okt., www.gemeinde-lauterach.de 5 Hochberg Besteht aus Ablagerungen der Seen und Meere, die das Gebiet im Tertiär bedeckten. Großartige Aussicht donauauf- und abwärts und über Oberschwaben, bei Föhnwetter bis zur Alpenkette von der Zugspitze und dem Karwendel bis zum Berner Oberland. 6 Kloster Obermarchtal Frühbarocke Klosteranlage (Station der Oberschwäbischen Barockstraße), 1701 - 1769 erbaut, das Münster St. Peter und Paul mit prächtigem Wessobrunner Stuckdekor und wertvollen Altä ren ausgestattet, im Spiegelsaal barocke Fresken, Museum zur Geschichte des Klosters. Unterhalb des Klosters an der Donau ehemalige Klostermühle und etwa 1 km donauabwärts technisches Baudenkmal Wasserkraftwerk Alfredstal, 1903 erbaut, erzeugt ca. 2,8 Millionen kWh/Jahr. Besichtigung möglich, www.mum-wasserkraft.de 3
Wegbeschreibung
3
Tour 1
1 2
0
1
In Rechtenstein wandern wir von der Donaubrücke aus mit Markierung roter Strich links durch die Hayinger Straße, nach dem Kraftwerk links durch die Braunselstraße und am Rathaus vorbei zur Donau hinab. Hier führt ein wildromantischer Pfad zwischen dem Fluss und den mächtigen Kalkwänden der Hochwartfelsen zur Mündung der Braunsel und an dieser entlang aufwärts. Bei der Brücke über die Braun sel biegen wir in den mit blauer Raute markierten Weg ein, der durch das Schelmental zu einer Straßenkreuzung emporführt. 4
2 km Hier geht’s über der Kreuzung durch Felder zum Waldrand empor, an diesem entlang und zur Straße hinab, neben der ein mit Hecken eingefriedeter Stationenweg liegt. Unser Weg führt über der Straße nach Unterwilzingen hinab, durch die Lindenbühlstraße, über die Lauter und am linken Talrand entlang abwärts, vorbei an der Laufenmühle bis zur Einmün dung des Wolfstals. Auf dem Parkplatz kann eine alte restaurierte Steinsäge besichtigt werden, die früher zum Zersägen von Kalktuffbrocken zu quaderförmigen Bausteinen verwendet wurde.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
4 5
Tour 1
1 6
Hier überqueren wir die Lauter und steigen gleich nach der Brücke mit Zeichen roter Strich zum Hochberg empor. An der Brücke lohnt ein Abstecher ins Infozentrum Biosphärengebiet. Das Große Lautertal sowie die Gemeinde Lauterach mit den Ortsteilen Reichenstein, Tal heim und Neuburg gehören zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Aus dem Wald tretend gehen wir beim Bismarckstein geradeaus, auf dem Sträßchen im Linksbogen nach Talheim, hier durch die Hochbergstraße und
Talstraße, dann fast eben am Hang entlang auf den Wald zu und durch diesen nach Rechtenstein hinab. Hier geht’s durch die Brühl hofstraße und den Weg Obere Au zur Ortsmitte zurück. Kurz vor Rechtenstein besteht noch die Möglichkeit einen Abstecher nach Obermarchtal zu machen. Ein Wanderweg führt links ab, quert das Bahngleis, an diesem entlang, dann rechts, am Sport platz vorbei und über das neue Donaubrückle. Über einen steilen Aufstieg mit Treppen gelangen wir direkt ins Klosterareal. 5
Wolfstal
Einkehr in Mochental, Schlosshof
Tour 2
Vom Donautal ins Wolfstal Die Wanderung führt vom heutigen ins ehemalige Donautal und seine Seitentäler, teils wasserführende, teils trocken gefallene. Höhepunkte sind die aussichtsreiche Kreuzhalde und das wildromantische Wolfstal.
Strecke Wanderzeit
19 km 5 h
(Abkürzung 14 km) (Abkürzung 4 h)
Start/Ziel Munderkingen
Anfahrt nach Munderkingen mit Zug » Linie R 3 Ulm - Sigmaringen (tägl.) mit Bus » Linie 320 Ehingen - Riedlingen (Mo. - Fr.) » Linie 327 Biberach - Munderkingen (Mo. - Fr.) » Rad-Wanderbus Linie 341 Munderkingen - Münsingen (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) 6
Munderkingen an der Donau
1 Munderkingen Bis 1805 eine der fünf vorder österreichischen Donaustädte; mittelalterliche Altstadt mit Rathaus von 1563, Pfarrkirche St. Dionysius mit prächtiger und sehenswerter Ausstattung, der schlossähnliche dreigeschossige Pfarrhof von 1706/07, Marktbrun nen mit Wappenlöwen von 1570. Auf dem Frauenberg Wallfahrts kirche, 1722-29 errichtet. Tourist-Info Munderkingen, Tel. 0 73 93 / 953 45 81 2 Kirchener Tal Das heute weitgehend trockene Tal durchströmte einst die Urdonau, vom Buchtal kommend nach Ehingen und durch das heutige Schmiech-, Ach- und Blautal weiterfließend. Während der RißEiszeit, vor etwa 150 000 Jahren, entstand weiter südlich der heutige Verlauf der Donau. 3 Schloss Mochental Auf einer Anhöhe wunderschön gelegen, ursprünglich Burg der Grafen von Berg, seit dem 15. Jh. Propstei, im 16. Jh. und nach Brand 1730-34 im Barockstil baulich erneuert als Sommersitz für die Zwiefaltener Äbte. Heute Kunstgalerie und Besen museum, sowie beliebte Aus flugsgaststätte.
4 Mahlstetten Eine der vielen Siedlungen, die ausgangs des Mittelalters auf gegeben wurden. 5 Wolfstal Die Ausläufer des tief einge kerbten Tals ziehen sich weit in die Albhochfläche hinein. Im Talverlauf schöne Felsen und Höhlen, u.a. Bärenhöhle. Zur Zeit der Märzenbecherblüte strömen viele Besucher durch das Tal. Dabei bietet es zu allen Jahreszeiten botanische Kost barkeiten wie Streifenfarn, Milzkraut, Aronstab, Schuppen wurz und b ereits am Ende des Winters den zinnoberroten Kelchbecherling auf Altholz. 6 Infozentrum Biosphärengebiet Informationen finden Sie bei Tour 1. 7 Untermarchtal Schloss, im 16. Jh. erbaut und im 18. Jh. umgestaltet, heute Mutter haus der Vinzentinerinnen; Klosterladen mit regionalen Pro dukten, Pfarrkirche St. Andreas von 1613; Industriedenkmal Kalkofenmuseum. Tourist-Info im historischen Bahnhof, Tel. 0 73 93 / 91 73 83.
7
Wegbeschreibung
4
5
Tour 2
6
0
1
In Munderkingen gehen wir aus dem Bahnhof tretend mit Albvereinszeichen blaue Raute rechts durch die Bahnhof straße, geradeaus durch die Marchtaler Straße, am Orts ende über die Bahn und schräg bergauf zur Frauenbergkirche. Hier wird die Landstraße überquert und durch Felder, nach dem Queren eines Tälchens links, dann zweimal rechts abgebogen, die Bundesstraße unterquert, schließlich nach rechts und beim Parkplatz nach links abgezweigt. Unten im Tal geht’s gleich nach dem Anfang der Wiese schräg rechts durch Wald bergan, bei der Hütte geradeaus, 3 Minuten danach schräg nach links und nahe dem linken Hang ins Kirchener Tal hinab. 8
2 km Hier grüßt vom Gegenhang Schloss Mochental, unser erstes Ziel. Der Weg führt weiter mit Weg zeichen blaue Raute leicht abwärts, nach der Linkskurve 2 Minuten nach rechts ins Bachtal und dann links am Hang bergan. Eine Viertel stunde nach der Abzweigung im Bachtal ist Wegteilung. Wer abkürzt geht - ebenfalls mit Wegzeichen blaue Raute links abwärts, dann zuerst nach rechts und nach dem Über queren nach links an der Kreis straße entlang, biegt vor dem Wald rechts ab, quert das Buchtal und folgt dann oben dessen Hang nach rechts.
3
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
3
2
7
Tour 2
1
Bald stoßen wir auf ein Sträß chen, das zuerst die Kreis-, dann die Bundesstraße quert und nach Untermarchtal hinabführt. Wer sich die längere Strecke mit dem Wolfstal nicht entgehen lässt wandert weiter, bald am Waldrand entlang, aufwärts, dann jenseits der Straße zur quellenreichen Flur „Mahl stetten“ hinab, kurz auf dem Sträßchen abwärts, nach der Linkskurve am Hang bergan, durch Wald über die Kuppe „Alter Hau“ und auf einem Zickzackweg ins Wolfstal hinab. Hier ist ein Abstecher zur Bärenhöhle lohnend, die am Gegenhang in wenigen Minuten erreicht wird.
Der Weiterweg ist mit rotem Strich markiert und führt durch das Wolfstal ins Große Lauter tal, hier rechts der Lauter am Infozentrum Biosphärengebiet vorbei nach Lauterach. Durch die Straße „Am Hochberg“ bergab bis zum Fuß des Gefäl les, vor der Lauter nach rechts und am Bach entlang durch die Engstelle mit der Bettelhöhle ins Donautal hinaus. Hier wandern wir zunächst zwischen dem Fluss und der Bahn abwärts, dann links der Bahn nach Unter marchtal, das geradewegs in Richtung Bahnhof durchquert wird. Nach dem Bahnhof geht‘s beim Kreisel rechts um den Hof herum nach dem Tor geradeaus bergan, rechts über den Höhen rücken und nach dem Abstieg neben der Bahn nach Munder kingen zurück. 9
Oberstadion
Grundsheim
Tour 3
Über die Hochterrassen bei Oberstadion Der Reiz dieser Wanderung liegt im Wechsel zwischen lieblichen Tälern und sanft gewellten Hügeln. Sie wurden von den Schmelz wasserströmen der eiszeitlichen Gletscher geformt, die hier der Donau zuflossen und dabei Täler ausräumten und Hochterrassen aufschütteten. Sehenswert der historische Ortskern von Oberstadion mit Krippenmuseum. Strecke Wanderzeit
16 km 5 h
Abkürzung Abkürzung
10 km 3h
Start/Ziel Oberstadion
Anfahrt nach Oberstadion mit Bus » Linie 327 Munderkingen - Biberach (Mo. - Fr.) » Linie 315 Ehingen - Hundersingen (Mo. - Sa.)
10
Unterwachingen
1 Oberstadion Name auf die Herren von Stadion zurückgehend, erstmals 1270 erwähnt, seit 1686 Reichsfreiherren, seit 1711 Grafen, ihr Schloss von 1756 bis 1777. Die Kirche St. Martinus ebenfalls von den Herren von Stadion erbaut, 1482 geweiht, 1782 umgestaltet, reiche Ausstat tung im Langhaus mit fünf Seiten kapellen: 11 Altäre, 7 davon Flügel altäre aus der Ulmer Schule. Historische Ortsmitte mit überregional bekanntem Krippenmuseum und Gedenkstätte Christoph von Schmid, Dichter des Weihnachts liedes „Ihr Kinderlein kommet“. 2 Rettighofen Erstmals 1373 erwähnt als Retikofen. Am Ortsausgang Rich tung Hundersingen eine aufgelassene Sandgrube mit Pfohsanden der Unteren Süßwassermolasse, in einem Süßwassersee des Tertiärs vor etwa 25 Millionen Jahren abgelagert. „Pfoh“, althochdeutsch für Fuchs, weist auf die in diesen weichen Sanden häufig angelegten Fuchsbauten hin. Hier auch zahlreiche Höhlen einer Uferschwalben-Kolonie. 3 Grundsheim Charakteristisch der aufragende Hügel mit der Pfarrkirche zum Hl. Martin, 1720 - 1723 durch die Herrschaft von Bissingen
e rrichtet. Daneben mit spitzen Walmdächern das Kaplaneihaus, 18. Jh. und das Pfarrhaus von 1893. 4 Herlighof Wie auch die Mühle bereits 1156 urkundlich erwähnt. 1383 vom Kloster Blaubeuren an Marchtal verkauft. 5 Unterwachingen Ort der frühesten Siedlungs geschichte, erste urkundliche Nennung 805. Vom Mittelalter bis 1806 hauptsächlich unter der Herrschaft und im Besitz der Abtei Marchtal. Die Pfarrkirche St. Cosmas und Damian im ummauerten Friedhof ab 1754 erbaut, mit Gemälden, Stuck und Statuen prächtig ausgestattetes Kleinod des Barock. Daneben das Pfarr haus, ein Fachwerkbau aus dem 17. Jh.. 6 Unterstadion Wahrscheinlich der ältere der beiden „Stadion“- Orte, der Name auf den Bach Stehen zurückgehend. Die Kirche zur Heiligen Maria im Schnee 1985 bis auf den Chor abgebrochen, dieser auf den Zustand der ehemaligen Kapelle aus dem Jahr 1453 zurückgebaut. Nördlich davon die 1982 neu erbaute kath. Pfarrkirche.
11
Wegbeschreibung
5
Tour 3
4
0
1
In Oberstadion wandern wir vom Kirchplatz unterhalb der Kirche durch die Schwörgasse und anschließend durch Felder bergan, biegen oben beim Kruzifix rechts in den Grasweg ab, gehen auf der Kreisstraße einige Schritte nach rechts und dann links nach Rettighofen hinab. Hier wird nach dem Reutibach links abgebogen und talaufwärts nach Grundsheim gewandert. Jetzt geht’s wieder über den Reutibach, auf der Hauptstraße durch das Dorf, rechts durch die Oberdorfstraße, an der Mühle vorbei, geradeaus durch Felder und schließlich über die bewaldete Kuppe Ziegelhau nach Sauggart. 12
2 km Der Weiterweg ist mit Alb vereinszeichen blaue Raute markiert und führt durch die Ehinger Straße in Richtung Hundersingen, 3 Minuten nach dem Ortsende links durch Felder bergan, am Herlighof vorbei und ins Mühlbachtal hinab. Nachdem wir 4 Minuten talabwärts gewandert sind, zweigt vor der Herligmühle ein breiter Waldweg links ab. Hier ist Wegteilung. Wer abkürzt wandert geradeaus weiter nach Hundersingen, rechts an der Kirche vorbei durch das Dorf, rechts durch den Rettighofer Weg nach Rettighofen, geradeaus durch
2
1
den Weiler und über die Höhe nach Oberstadion zurück. Wer weiterwandert nimmt den Waldweg, hält bei allen Kreu zungen und Abzweigungen etwa die gleiche Richtung, folgt später dem Waldrand und gelangt durch eine Senke nach Unterwachingen hinab. Hier geht’s bei der Kirche ohne Markierung durch die Straße „Am Pfarrgarten“, auf der Höhe 3 Minuten auf dem Quersträß chen nach links, rechts ins Tal hinab und nach links am Graben entlang abwärts. Auch jenseits der Landstraße folgen wir noch 10 Minuten dem Graben, biegen nach
Tour 3
3
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
6
dem Ufergehölz rechts und auf dem Bergrücken links ab und steigen durch einen Hohlweg man beachte linker Hand den Fuchsbau in den Pfohsanden nach Unterstadion hinab. Der Weiterweg führt wenige Schritte auf der Munderkinger Straße nach links, dann gleich rechts über den Bach, durch die Kirchstraße, rechts durch die Neue Straße, auf der Quer straße wieder nach rechts und vor dem Bach nach links. Diesem folgen wir 20 Minuten, gehen über die Brücke und kehren auf dem ersten Feldweg links nach Oberstadion zurück. 13
Hofgut St. Johann
Museum Wirtles Haus, Rottenacker
Tour 4
Am Albrand und an der Donau entlang Die Wanderstrecke im Übergangsbereich zwischen den Aus läufern der Flächenalb und der Donauniederung bietet eine aussichtsreiche erste Hälfte und nach dem Besuch des reizvollen Städtchens Munderkingen die Begegnung mit Natur pur entlang der Donau.
Strecke Wanderzeit
13 km 4h
Start/Ziel Rottenacker
Anfahrt nach Rottenacker mit Zug » Linie R3 Ulm - Sigmaringenm (tägl.) mit Bus » Linie 315 Ehingen - Hundersingen (Mo. - Sa.) » Linie 320 Ehingen - Riedlingen (Mo. - Sa.) » Linie 223 Laupheim - Rottenacker (Mo. - Sa.) alternativ » Anfahrt nach Munderkingen siehe Tour 2 14
Donau in Rottenacker
1 Rottenacker Wurde 1085 erstmals urkundlich genannt, war wohl wichtiger Ort des Herzogtums Schwaben, in dem 1093, 1116 und 1173 bedeutende Gerichtstage abgehalten wurden. Durch Schenkungen der Pfalzgrafen von Tübingen war vor allem das Kloster Blaubeuren begütert, das schließlich fast das ganze Dorf besaß. Dieses kam 1447 unter die Oberhoheit Würt tembergs. Es erlitt im 30jährigen Krieg schwere Schäden, nur sieben Haushalte sollen überlebt haben. Der Ort bekam danach Zuwachs aus der Schweiz und aus Tirol. Die ev. Pfarrkirche, 1485 erbaut und im 18. Jh. verändert. Chorraum mit spätgotischem Rippengewölbe, Orgel mit barockem Gehäuse, prachtvoll geschnitzter Gekreuzigter, wohl aus der Werkstatt von Michel Ehrhart. In der Ortsmitte Heimatmuseum „Wirtles Haus“. Südöstlich von Rottenacker Freizeit- und Bade see „Heppenäcker“ mit Liege wiese, Zeltplatz, sanitären Anlagen und Kiosk.
2 Tiefer Brunnen Karstquelle, deren Wasser in den Spalten der Schwäbischen Alb versickert, ist als Naturdenkmal ausgewiesen. In der Nähe Lehrwäldchen mit heimischen Bäumen und Sträuchern. 3 Neudorf / St. Johann Teilort von Rottenacker, am Ortsrand Wildgehege. SchnapsBrennerei mit Probierstube auf dem Hofgut St. Johann. 4 Munderkingen Informationen finden Sie bei Tour 2. 5 Donau-Altwasser Die Reste ehemaliger Seitenarme der inzwischen begradigten Donau sind mit ihren offenen Wasserflächen, breiten Verlan dungszonen, geschlossenen Schilfbeständen und dichten Weidengebüschen ökologisch äußerst wertvoll. Sie bieten günstige Lebensbedingungen für Amphibien wie Laubfrosch, Unke, Erdkröte, Teich- und Kammmolch und vor allem auch für Vögel, die hier Rastplätze und ideale Brut plätze vorfinden.
15
Wegbeschreibung
Tour 4
4
0
1
In Rottenacker wandern wir vom Rathaus durch die Bogen straße, rechts durch die Konrad-Sam-Straße, links durch die Gartenstraße und biegen 6 Minuten nach dem Ortsausgang rechts in den Weg ab, der mit Markierung blaue Raute am Graben entlang bergan führt. Wir überschreiten einen aussichtsreichen Höhen zug, gelangen in ein Tälchen hinab, biegen dort zuerst nach links und auf dem Querweg nach rechts ab, überqueren die Straße und gehen ohne Markie rung geradeaus weiter bergan.
16
2 km Auf dem Höhenrücken geht‘s auf dem Grasweg ein paar Minuten nach links, dann wieder auf einem Grasweg nach rechts bis zur Hochspannungs leitung. Hier biegen wir links ab, gehen kurz nach dem von rechts einmündenden Weg nach links zum Wald, in dem wir uns gleich rechts halten, um ihn schräg zu durchqueren. Wieder ins Freie gelangt, wandern wir nahe dem Waldrand abwärts und stoßen unterhalb der Waldecke auf zwei Reihen von Birken, denen wir am Hang entlang folgen zur Grelletlinde, die eine schöne Aussicht über das Donautal, zum Bussen und über Oberschwaben bis zur Alpenkette bietet.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
3
1
Tour 4
2
5
Der Weiterweg führt auf dem unten vorbei führenden Sträß chen nach Munderkingen hinab, bei der Bahnlinie nach rechts, beim Bahnhof durch die Unterführung, danach kurz nach links, rechts auf dem Angerweg über die Donau und gleich danach links und auf dem Pfad direkt am Flussufer abwärts. Weiter unten stoßen wir bald auf einen mit blauer Raute markierten Weg, der zu einem Altwasserarm der Donau, dann nach rechts an diesem entlang und schließlich links durch Felder führt. Er stößt dann auf den Tobel bach, vor dem wir links abbiegen um an ihm entlang zu gehen, bis wir an der nächsten Brücke wieder nach links
schwenken und ohne Markie rung auf dem Teersträßchen zur Donau und einem weiteren Altwasser gelangen, das als Naturdenkmal „Bauernstöcke“ ausgewiesen ist. Der Weg biegt rechts ab, beschreibt einen Rechts- und Linksbogen und führt über den Stehbach und an diesem entlang nach Rottenacker zurück. Anmerkung: Wer um acht Minuten abkürzen und auf das Altwasser verzichten will, geht an der Brücke geradeaus weiter am Tobelbach und Stehbach entlang bis zur nächsten Brücke.
17
Felsställe bei Mühlen
Ehingen Stoffelberg
Tour 5
Über den Stoffelberg zum Felsställe und zum Blauen Steinbruch Die Wanderstrecke bietet immer wieder weite Ausblicke auf die Alb und nach Oberschwaben, besticht aber auch durch das Erlebnis der Landschaft um das Dörfchen Mühlen und den eindrucksvollen Blauen Steinbruch am Ehinger Stadtrand. Angenehm ist der Wechsel zwischen offenem Gelände und Wald.
Strecke Wanderzeit
12 km 3,5 h
Abkürzung Abkürzung
10 km 2,5 h
Start/Ziel Altsteußlingen
Anfahrt nach Altsteußlingen mit Bus » Linie 331 Ehingen - Münsingen (tägl.) » Linie 319 Ehingen - Granheim (tägl.) » Lautertal Freizeitbus Linie 342 Ehingen - Münsingen - Zwiefalten (Mai - Okt. an Sonn- und Feiertagen)
18
Blauer Steinbruch
1 Altsteußlingen Infos bei Tour 6 2 Gespaltene Buche Ist eine Folge der Erosion. Trotz des geringen Gefälles kam der Hang ins Rutschen und riss die Buche entzwei. 3 Felsställe Felsüberhang, nahe dem idyllischen Dörfchen Mühlen in herr lichem Laubwald gelegen. Seit 1973 als urgeschichtlicher Fundort bekannt, bestätigten wissenschaftliche Grabungen das Felsställe als Rast- oder Lager stätte altsteinzeitlicher Jäger (18. Jt. v. Chr., Waffen- und Werk zeugfunde aus Feuerstein). 4 Hungerbrünnele Quellaustritt, mit der seltenen und kurzzeitigen Ausnahme in sehr trockenen Jahren. Das Fließen von Hungerbrunnen wurde früher als Vorbote einer herannahenden Notzeit gedeutet. 5 Gesundheitsbrünnele Entspringt in der gleichen Wasser stauenden Schichtstufe wie das Hungerbrünnele, worauf die gleiche Höhenlage hinweist. 6 Blauer Steinbruch Die seit 1890 für wenige Jahrzehnte in Ehingen betriebene
Zementfabrik, die damals größte in Württemberg, gewann hier ihr Grundmaterial und transportierte es mit einer Seilbahn zur „Fabrik straße“ hinter dem Bahnhof. Seit 1980 ist der Steinbruch Naturschutzgebiet und Rück zugsgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. 7 Ehingen Ehemalige vorderösterreichische Direktorialstadt, im Zentrum schöne historische und barocke Bauwerke (Amtsgericht, Rathaus, Heilig-Geist-Spital, Franziskanerkloster, historischer Wehrgang, Wolfertturm, Stadtpfarrkirche, Liebfrauenkirche, Konviktskirche, zahlreiche Kloster- und Herren höfe). 961 erstmals genannt, gehörte zur Herrschaft der Grafen von Berg, 1343 Verkauf an Öster reich, seit 1805 württembergisch. Tourist-Info Ehingen, Tel. 0 73 91 / 503 - 216 8 Stoffelberg-Kapelle Eine Vorgängerkapelle war wohl St. Christophorus geweiht. Die Kapelle markierte sowohl die Weidegrenze wie die Grenze des Geleitrechts zwischen Vorder österreich und Württemberg. Ein „Gleitstein“ steht links hinter der Kapelle. Seit 1931 finden hier am Pfingstmontagfrüh Wallfahrt und Gottesdienst statt. 19
Wegbeschreibung
1
8
2
5 4
Tour 5
3
0
1
In Altsteußlingen gehen wir vom Rathaus an der Kirche vorbei durch die St.-Anno-Straße, dann links durch die HinterHofen-Straße und rechts durch den Häuleweg. Nach dem Dorf geht’s geradeaus zum Wald rand hinauf, an diesem kurz nach rechts und dann durch Wald bergan, wo bald ein Schild nach links zur Gespal tenen Buche weist. Weiter geht’s bergan, nach dem Querweg auf dem Mühle ner Kirchenweg über die Höhe hinweg und zu einem mit blauem Dreieck markierten Querweg hinab. Wer abkürzt, folgt diesem 5 Minuten nach links, biegt dann rechts ab und folgt der Markierung zu einem 20
2 km mit blauer Raute markierten Forststräßchen hinab, dem Treffpunkt mit der Gesamt strecke, die nach links weiterführt. Wer die Gesamtstrecke wandert, folgt geradeaus dem mit blauem Punkt markierten Weg, der nach Mühlen hinab und geradeaus durch das Dorf, danach vor dem Ortsschild nach links über eine kleine Holzbrücke und zum Waldrand führt. Hier geht’s ohne Zeichen scharf links ab, zuerst am Waldrand entlang, dann im Wald durch eine Schlucht am vorgeschichtlichen Rastplatz Felsställe vorbei und innerhalb des Waldrands auf die Höhe.
Von dort geht’s kurz weiter abwärts, dann eben nach links und bei der Kreuzung nahe der Lichtung nach rechts zu einer Wegteilung bei der nächsten Lichtung. Hier gehen wir ohne Markierung am rechten Wald rand entlang, dann durch Wald zu der Waldecke am Sau rücken. Wer rechts abbiegt, kann nach 3 Minuten am Wald rand entlang einen schönen Blick auf den blauen Steinbruch genießen.
Hier biegen wir auf dem Quer weg links ab und gelangen nach dem Wald ab der Hütte mit Markierung blaue Raute zu einer Waldecke hinauf, von wo die Markierung nach rechts nahe dem Waldrand entlang leitet. Am Ende der Felder kann in wenigen Minuten am Wald rand entlang zum Hungerbrün nele hinabgestiegen werden. Zurückgekehrt, wandern wir auf dem Forststräßchen durch den Wald weiter, zweigen 3 Minuten nachdem von links die Abkürzungsstrecke ein gemündet ist nach rechts zum Gesundheitsbrünnele hinunter.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
7
Tour 5
6
Ansonsten gehen wir aus dem Wald tretend bei der Waldecke (Flur „III 14 Saurücken“) kurz nach links durch Felder, dann nach rechts, bald wieder nach links am Kruzifix vorbei, geradeaus durch die Obstwiese zum Waldrand, auf dem geteerten Pfad kurz nach links dann nach rechts, schließlich über der Straße auf dem Teerweg zum Reiterhof hinab. Vor diesem wandern wir am Zaun entlang aufwärts, nach links am Wald rand entlang und schräg durch Wald zur Stoffelbergkapelle hinauf, von wo ein Teersträß chen nach Altsteußlingen hinabführt.
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Schuntershöhle
Dächingen
Tour 6
Von Dächingen durch das Brieltal und Rauhtal Diese kurzweilige Strecke führt durchs Biosphärengebiet und berührt nahezu alle Landschaftselemente, welche die Schwäbische Alb zu bieten hat: Wälder, Felder, Felsen, Höhlen, Wacholderheiden, dazu zwei Täler, eines davon trocken gefallen, das andere mit einem Bächlein, und zwei typische Dörfer.
Strecke Wanderzeit
13 km 4h
Start/Ziel Dächingen
Anfahrt nach Dächingen mit Bus » Linie 319 Ehingen - Granheim (tägl.) » Lautertal Freizeitbus Linie 342 Ehingen - Münsingen - Zwiefalten (Mai - Okt. an Sonn- und Feiertagen)
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Brieltal
1 Dächingen Wird Anfang des 12. Jh. erstmals urkundlich genannt. 1270 kam es zu Württemberg, das die Herren von Steußlingen, später auch die Herren von Freyberg mit dem Ort belehnte. Seit dem 16. Jh. war es Teil der Herrschaft Ehingen. 1973 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Ehingen. In der Ortsmitte Infozentrum Biosphärengebiet zum Thema Besinnung, Spiritualität und Ruhe. Geöffnet Mai - Okt., Sonn- und Feiertage. Dächingen ist zudem zentraler Startpunkt für den Quali tätsweg „Besinnungsweg Ehinger Alb“ (Rundwanderweg 53 km) 2 Altsteußlingen Bereits 776 erstmals urkundlich genannt, war Namen gebender Sitz der Edelfreien von Steuß lingen. Diese übertrugen 1270 alle Eigentümer an Württemberg und nahmen sie zu Lehen, insbesondere die Schlösser Altsteußlingen und Neusteußlingen. Letzteres war bis 1807 Mittelpunkt der württembergischen Herr schaft. Das Dorf kam im 15. Jh. an das Spital Ehingen. Heute ist Altsteußlingen Ortsteil dieser Stadt. Kath. Pfarrkirche St. Martin, ehemals gotischer Bau, nach Brand 1756-59 wieder aufgebaut, zuletzt 1970 umfassend renoviert und mit Turm ergänzt.
3 Maierbrünnele Das Brünnele und die nahebei liegende Quelle beim Mosesstein werden aus der ersten Brieler Stahlröhren-Wasserleitung gespeist, die 1880 von Baurat Karl von Ehmann geplant und gebaut wurde. Von ihm stammen auch die Pläne für die ein Jahr zehnt früher in Betrieb genommene Albwasserversorgung. 4 Kätheren-Küche Infos bei Tour 7 5 Schuntershöhle Um 1780 herum wohnte hier die Familie Schunter. Als Gegen leistung für das vom Herzog zugesprochene Wohnrecht musste sie auf den Kartoffelfeldern nachts Feuer unterhalten zur Abschre ckung der Wildschweine. Die Tochter Käther nutzte die Höhle „Kätheren-Küche“ im benachbarten Brieltal. 6 Mühlbachstein Er erinnert an den Forstwart Mühlbach, der hier 1919 nach einem Kontrollgang tot aufgefunden wurde. Sein Begleiter gab zunächst an, sie seien von Unbe kannten beschossen worden. Bei weiteren Vernehmungen stellte sich jedoch heraus, dass er die Tat selbst begangen hatte. 23
Wegbeschreibung
6
Tour 6
1
2
0
1
2 km
In Dächingen wandern wir von der Ortsmitte nahe der Kirche in der Ziegelstraße abwärts in Richtung Altsteußlingen und biegen nach der Ortstafel rechts in den Radweg ein, der durch Felder nach Altsteuß lingen führt. Hier wandern wir an der Kirche vorbei durch die St.-AnnoStraße, queren die Bundesstraße und gehen auf der Kreis straße mit Zeichen roter Strich 3 Min. in Richtung Briel, biegen dann zuerst rechts und gleich danach links ab und gehen im Tal u nten links des Riedbachs abwärts zum Rastplatz Maier brünnele.
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Weiter talabwärts gehend treffen wir nach 12 Min. auf die rechts am Hang liegende Höhle Kätherenküche. Wir folgen mit Zeichen blaue Gabel weiter dem Talweg und stoßen bald auf das von Ehingen nach Weilersteuß lingen führende Kalksträßchen, auf dem wir nach links gehen und kurz darauf ohne Markie rung nach links durch das Rauhtal aufwärts wandern, vorbei an der unterhalb des Rappensteins liegenden Schuntershöhle.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
5
4
Tour 6
3
2
Nach 15 Min. wird das Sträß chen verlassen und durch das links abzweigende Seitental zur Kreisstraße empor gewandert. Auf dieser geht’s, vorbei an einem Sühnekreuz, 4 Min. nach links, dann auf dem Feldweg nach rechts geradeaus durch Felder, am Waldrand entlang und schließlich auf dem mit blauer Raute markierten Forst weg durch Wald zur Geißbühl hütte empor. Hier biegen wir scharf links ab und folgen dem blauen Winkel. Dieser leitet 4 Min. später nach rechts, auf dem Querweg oberhalb der Senke wieder nach rechts und nach wenigen Schritten liegt ein paar Meter rechts des Wegs der Mühlbachstein.
Wir setzen den vorigen, jetzt unmarkierten Weg fort, der bald abwärts führt und auf einen Querweg stößt, bei Waldabtei lung „II/4 Geißbühl“. Hier geht’s links ab, bald geradeaus am Waldrand entlang, danach auf der Anhöhe auf dem Feldweg nach rechts und über die Bundesstraße hinweg nach Dächingen zurück. Zum Abschluss bietet sich ein Besuch im Infozentrum Biosphärengebiet in der Ortsmitte von Dächingen an.
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Allmendingen
Höhle „Kätheren-Küche“
Tour 7
Vom Schmiechtal ins Brieltal Der Wechsel von Berg und Tal, Wäldern und Feldern und die typischen Erscheinungen der Alblandschaft wie Trockentäler, Höhlen, Jurafelsen, verleihen dieser Wanderung besonderen Reiz. Den Höhepunkt b ilden die aussichtsreichen Lutherischen Berge.
Strecke Wanderzeit
17 km 5 h
Abkürzung Abkürzung
Start/Ziel Allmendingen
Anfahrt nach Allmendingen mit Zug » R 3 Linie Ulm - Sigmaringen (tägl.)
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8 km 2,5 h
Brieltal - Blick vom Nägelestein
1 Allmendingen Frühe Gründung im 6./7. Jh., 961 erstmals urkundlich genannt, kam nach wechselnden Besitzverhält nissen 1593 an die Freiherren von Freyberg, die noch das aus dem 16. bzw. 18. Jh. stammende Schloss bewohnen; seit 1809 württembergisch. Der Ort ist aus zwei Siedlungs kernen, Großallmendingen beim Schloss und Kleinallmendingen am westlichen Talrand zusammengewachsen. Die Zement industrie, durch den Bau der Bundesfestung Ulm und die Anbindung an die Bahn begünstigt, brachte in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. einen Anstieg der Einwohnerzahl um fast das Doppelte. 1974 wurden Enna hofen, Grötzingen, Niederhofen und Weilersteußlingen eingemeindet. Pfarrkirche St. Maria von 1506, später verändert, im Chor Netz gewölbe und gotische Maßwerk fenster sowie Reste von Wand malereien, ebenso in der Sakris tei, in den Altären spätgotische Holzskulpturen der Ulmer Schule. Filialkirche St. Laurentius in Kleinallmendingen, im Kern spätgotisch, Wandmalereien um 1415.
2 Meisenberg Ein Umlaufberg, von der Donau einst durch das Weite Tal, Bullental und untere Grießtal umflossen. 3 Weilersteußlingen Einer der Orte der „Lutherischen Berge” (Info bei Tour 10), gehörte zur Herrschaft Steußlingen, kam 1270 an die Grafen von Württem berg und gehörte bis 1807 zur württembergischen Herrschaft Steußlingen. Die Pfarrkirche 1755 anstelle eines spätgotischen Baus errichtet, von dem der veränderte Turm stammt, schönes hochbarockes Altarkreuz, an der Decke farbige Rokokostuckaturen. 4 Kätheren-Küche 7 m lange Höhle im Brieltal, Weißjurafels. Frühere Wohn höhle, Name von einer Frau namens Käther, die Ende des 18. Jh. hier hauste. 5 Brieltal Das enge Tal ist botanisch interessant, besonders zur Zeit der Frühlingsblüher, wenn Busch windröschen, Lerchensporn und Märzenbecher blühen und der seltene Zinnoberrote Kelch becherling vorkommt.
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Wegbeschreibung
3
Tour 7
5 4
0
1
In Allmendingen gehen wir aus dem Bahnhof tretend links an den Gleisen entlang, mit dem Albvereinszeichen blaue Gabel links durch die Kleindorfer Straße und rechts durch den Schwimmbadweg. Das Weg zeichen leitet unterhalb des Schwimmbads nach rechts, ebenfalls unter der Hochspan nungsleitung, um dann am Hang und über die Hochfläche des Roten Bergs und durch eine Mulde ins Weite Tal hinabzuführen. Hier wird in der Rechtskurve nach links in den Grasweg und bei Waldaustritt nach rechts in den Talweg abgebogen, auf dem links talaufwärts gewandert wird - zur Rechten liegt der lang gestreckte Meisenberg.
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2 km Bei Waldeintritt ist Wegteilung. Wer abkürzt bleibt nach links abbiegend im Weiten Tal und erreicht - ohne Markierung nach 25 Minuten, in der Rechts kurve, den Fuß des Nägelestein. Wer auf die Lutherischen Berge steigt, folgt weiter der blauen Gabel, die geradeaus, dann in zwei Kehren zum Waldrand hinauf, rechts an diesem entlang und über Ermelau nach Weiler steußlingen führt. Hier schreiten wir geradewegs durch das Dorf, biegen nach der Kirche links in den Schul weg ein und wandern ohne Wegmarkierung zum Wald hinab, kurz am Waldrand entlang und nach dem Linksbogen rechts ins Rauhtal hinunter, das geradeaus überquert wird.
Tour 7
1
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
2
Wir steigen am Gegenhang bergan, biegen rechts und nach 5 Minuten links ab und gelangen über Felder, dann auf der Kreisstraße und schließlich durch die Schloßhaldenstraße nach Briel. Am Dorfende leitet die Markie rung in der Rechtskurve nach links über eine Bergzunge und einen bewaldeten Bergsporn ins Brieltal hinab. Hier liegt scharf rechts über der Talsohle die Höhle “Kätherenküche”, deren Besuch nicht versäumt werden sollte.
Der Weiterweg ist mit der blauen Gabel markiert und führt 20 Minuten am rechten Tal- und Waldrand abwärts. Dann wechseln wir auf das Wegzeichen blaues Dreieck und auf die linke Talseite. Bei der scharfen Linkskurve grüßt oben der Nägelestein, ein markanter Weißjura-Schwammstotzen, der eine interessante Flora trägt und einen schönen Ausblick bietet. Wir besteigen ihn mit der Markierung blaue Gabel, die oben über den Bergsporn und rechts nahe dem Hang eines Tälchens entlang leitet. Schließlich stoßen wir auf einen mit blauem Dreieck markierten Asphaltweg, auf dem wir links abbiegend nach Allmendingen zurückkehren.
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Schlossportal Erbach
Donau bei Ersingen
Tour 8
Von Erbach donauaufwärts Bei dieser Tour steht die Donau, der bedeutendste Fluss Europas, im Mittelpunkt. Zunächst führt die Strecke am oberen Talrand entlang, dann am Öpfinger Stausee vorbei durch die nach Süden weithin geöffnete Riedlandschaft. Rückfahrt mit Bus/Bahn.
Strecke 18 km (einfach) (bis Oberdischingen 6 km, bis Öpfingen 11 km) Wanderzeit 5 h Start/Ziel Erbach/Ehingen
Anfahrt nach Erbach bzw. Rückfahrt von Ehingen mit Zug » Linie R 2 Ulm - Biberach (tägl.) » Linie R 3 Ehingen - Ulm (tägl.) mit Bus » Linie 21 Ulm - Ehingen (tägl.) Busanschluss in allen berührten Ortschaften, auch für Rückfahrt und ggf. Abkürzung. 30
Oberdischingen, Historische Herrengasse
1 Erbach 1275 erstmals genannt als Irlebach, der Ort an den Erlen. Das Schloss ab 1550 erbaut, gut erhaltene Gesamtanlage mit Wehrmauer, Burggraben und Zugbrücke (für Gruppen Schlossführungen möglich). Schloss und Schlossgut seit 1622 im Besitz der Herren von UlmErbach. Die Pfarrkirche St. Martin mit prächtigem barockem Innenraum, 1767 - 69 erbaut. Schöne Altäre, Deckenfresken von Franz Martin Kuen, Rokoko kanzel, spätgotische Holzbild werke, darunter eine im Hochaltar aufgestellte Muttergottes auf der Mondsichel. Stadt Erbach, Tel. 0 73 05 / 96 76 - 0
3 Oberdischingen 1148 als Ticcingen erstmals urkundlich erwähnt, kam 1343 an Österreich und 1661 an den Grafen Schenk von Castell. Ab etwa 1770 Ausbau zum Residenzort durch Franz Ludwig Schenk von Castell, dem „Male fizschenk“, Kämpfer gegen das Räuberunwesen. Paradestück die Herrengasse mit Häusern im frz. Mansardstil. Die Pfarrkirche, anfangs des 19. Jhs. erbaut, Zentralbau nach dem Vorbild des römischen Pantheons, eine der schönsten klassizistischen Kirchen nördlich der Alpen mit reicher Innenaus stattung. Der neubarocke Turm später zugefügt.
2 Donaurieden War wohl Teil des Lehens der Grafen von Berg. 1348 Verkauf an die Stein zu Datthausen als Teil der Herrschaft Erbach, dann Lehensherrschaft der Grafen von Kirchberg und der Fugger. Danach Ortsherrschaft der jeweiligen Besitzer von Erbach, u.a. Österreichs. Seit 1809 württembergisch, 1974 nach Erbach eingemeindet. Die Pfarrkirche St. Michael in herrlicher Lage über dem Donautal, 1762 durch Umbau einer gotischen Vor gängerin e rrichtet, spätgotische Figuren der Ulmer Schule.
4 Öpfingen Ehemaliger Adelssitz derer von Freyberg, Oberes und Unteres Schloss nach 1632 errichtet. Kath. Pfarrkirche zum Hl. Martin im Kern gotisch, im Innern spätgotische Figuren. Der Öpfinger Stausee, 47 ha großes Land schaftsschutzgebiet. Bedeutender Rast- und Überwinterungsplatz vieler Wasservögel, die hier gut beobachtet werden können. 5 Ehingen Information finden Sie bei Tour 5.
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Wegbeschreibung
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Tour 8
5
0
1
2 km
In Erbach gehen wir vom Bahn hof durch die Bahnhofstraße, geradeaus über den Kreisel, mit Zeichen blaue Raute links im Kirchweg bergan und nach Haus Nr. 21 auf dem Fußweg zum Schlossberg. Hier geht’s geradeaus über die Bergstraße, nach dem Friedhof links und am Hang des Donau tals nach Donaurieden. Wir wandern auf der Kreis straße abwärts, vor Haus Nr. 9 nach rechts und im Kirchenberg bergan.
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Oben leitet die blaue Raute rechts durch den Schloss haldenweg und anschließend nahe dem Rand des Donautals nach Oberdischingen, wo durch den Galgenweg der östliche Rand des historischen Orts erreicht wird. Vom Galgenweg aus gehen wir kurz nach links durch die Kastanienallee, dann rechts durch die Riedstraße, über queren die B 311 (Vorsicht!), zweigen links ab und folgen nach der Brücke dem Öpfinger Stausee.
1
3
Tour 8
4
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
2
Zwischen Donau und Unter kanal geht’s weiter zum Orts rand Öpfingen, links über die Brücke, kurz danach rechts durch den Biberwertweg, am Dorfende wieder nach rechts, ebenfalls bei der Riedfläche. An der Donaubrücke unterhalb von Gamerschwang weist die blaue Raute nach links, dann zweimal nach rechts durch Felder, bis sie über die Donau brücke nach Nasgenstadt leitet. Nach der Donaubrücke gehen wir links durch die Kapellen straße, mit Zeichen blaues Dreieck rechts auf der Alten Steige bergan, oben in der Rechtskurve nach links wieder durch die Kapellenstraße,
bis wir in deren Linkskurve rechts in den Fußweg abbiegen, der am oberen Rand des Donautals nach Ehingen führt. Am Ende des Fußwegs gehen wir rechts und gelangen über die Müllerstraße, vorbei an der Wolfert-Parkanlage mit dem Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis turm, ins historische Stadt zentrum von Ehingen mit vielen barocken Bauwerken und sehenswerten Kirchen.
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Hütten im Schmiechtal
Bärental
Tour 9
Von Hütten durch das Bärental und Schmiechtal Zwei Gebiete dieser Tour sind Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb - der untere Bereich des Bärentals und aus gedehnte Hangpartien im Schmiechtal. Zwischen den tief ein geschnittenen Kerbtälern bietet der Weg auf der Höhe weite Ausblicke über die Flächenalb und die Lutherischen Berge.
Strecke 10,5 km Abkürzung Wanderzeit 3,5 h Abkürzung
8 km 2,5 h
Start/Ziel Hütten
Anfahrt nach Schelklingen-Hütten mit Zug » Linie R 31 Ulm - Münsingen (Mo. - Fr. an Schultagen) » Schwäbische Alb-Bahn Linie R 31 (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 333 Schelklingen - Münsingen (tägl.)
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Historischer Schienenbus „Schwäbische Alb-Bahn“
1 Hütten Informationen finden Sie bei Tour 10. 2 Bärental Ist wie andere Täler des Tal systems der Schmiech kurz und steil, eine Folge der Verkarstung und kurzen Zeitspanne - im geo logischen Zeitmaß gesehen seit dem Pliozän, in welcher die Eintiefung auf die Vorflut der heutigen Donau erfolgen konnte. Am Taleingang liegt rechts die 28 m lange Bärentalhöhle. Das Bärental ist Teil des NSG Oberes Schmiechtal und Kernzone im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. 3 Burg Justingen Auf einem felsgesäumten Berg sporn über dem Dorf gelegen, war die ehemalige Burg Sitz der Herren von Justingen und wechselte nach deren Aussterben im Mannesstamm mehrmals den Besitzer. Mitte des 16. Jh. wurde an ihrer Stelle ein vierflügeliges Schloss erbaut, das 1834/35 abgebrochen wurde. Es sind noch Mauerreste und ein Kellerge wölbe erhalten. Rechter Hand an der Hangkante Aussichtspunkt.
4 Wasserbehälter Justingen Er markiert zusammen mit dem Pumpwerk im Talort Teurings hofen den Beginn der Albwasser versorgung. Von hier floss am 18. Februar 1871 erstmals Wasser in ein Dorf der Schwäbischen Alb, nach Justingen. Danach entstanden binnen zehn Jahren neun Albwasserversorgungsgruppen, die rund 100 Albdörfer belieferten. 5 Schmiechtal Das Flüsschen Schmiech entspringt in einer kleinen Felsnische bei Gundershofen-Springen mit einer Schüttung von heute durchschnittlich 280 l/s (Minimum 60 l/s, Maximum 900 l/s). Früher einige Mühlenstandorte im Tal. 1899 - 1901 Bau der Eisenbahn strecke zwischen Schelklingen und Münsingen durch das obere Schmiechtal. Heute verkehren auf dieser Strecke u.a. die historischen Schienenbusse der Schwäbischen Alb-Bahn (Mai - Okt., Sonn- und Feiertage). Teile des Schmiechtals sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen, so auch der Bereich Eichhalde bei Hütten.
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Wegbeschreibung
Tour 9 0
1
2 km
In Hütten wandert man von der Ortsmitte in der Bärentalstraße bergan und biegt in der Haar nadelkurve mit Markierung roter Strich ins Bärental ein. Gleich wenige Schritte nach der Straße liegt rechts die 28 m lange Bärentalhöhle. Der Weg windet sich zum Teil über Treppen durch eine wildro mantische Felsklamm aus Schwammstotzen, bis zur Bärentalhütte hinauf. Wer abkürzt, geht geradeaus weiter durch das Tal, später mit Markierung gelbes Dreieck und stößt nach dem Wald auf ein geteertes Quersträßchen beim Gewann Pfronstetten, das geradeaus überquert wird.
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Wer den ganzen Weg unter die Füße nimmt, biegt vor der Bärentalhütte scharf rechts ab und steigt schräg aufwärts bis nach 5 Min. rechts in den eben am Hang entlang führenden Weg abgezweigt wird. Bevor dieser den Wald verlässt, gehen wir auf dem Pfad geradeaus, der bald links abbiegt, eine Schlucht umgeht und zum Plateau der ehemaligen Burgund Schlossanlage Justingen hinauf leitet. Wir gehen an der Umfassungs mauer des äußeren Schlosses mit der Infotafel entlang und stoßen auf den Weiterweg, der zunächst einen Halbkreis nach links beschreibt, dann rechts abknickt und geradeaus zur Schlosskapelle führt, wo links abgebogen wird.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Tour 9 An der nächsten Wegkreuzung geht’s nach links. Auf der Höhe liegt rechts das ehem. Reser voir der Albwasserversorgung, von dem aus sich eine schöne Aussicht über das Schmiechtal auf die Lutherischen Berge bietet. Unser Weg verläuft weiter, geht rechts ab bis zum nächsten Naturdenkmal einer Linde, wo wir links abbiegen und geradeaus gehend nach dem Wald auf das bereits erwähnte geteerte Quersträßchen stoßen beim Gewann Pfronstetten. Dieses wird geradeaus überquert, dann geht’s ohne Mar kierung auf dem Feldweg an der Heckenreihe entlang und im Bogen bergan, oben auf dem ersten Feldweg nach links und auf dem nächsten wieder nach links. Dieser führt rechts an einem Windrad vorbei,
b eschreibt dann einen Rechts bogen und quert inmitten einer reizvollen Heckenlandschaft ein schmales Wiesentälchen. Gleich nach dem Aufstieg wird links abgebogen und rechts an der Heckenzeile entlang gewandert. Wir kommen an zwei Hütten vorbei und stoßen auf ein Teersträßchen, auf dem wir rechts abbiegen und acht Minuten entlang gehen, bis wir in der Rechtskurve am Wald rand in die Steige abzweigen und ins Tal hinunter steigen. Wir verlassen sie kurz nach dem Wald und folgen dem scharf links abzweigenden Pfad, der mit Markierung gelbe Raute am linken Talhang durch die Eichhalde, einen Teil des Naturschutzgebiets Oberes Schmiechtal, nach Hütten zurückführt. 37
Frankenhofen
Wasserrad in Talsteußlingen
Tour 10
Vom Schmiechtal auf die Lutherischen Berge Kurzweilige Strecke, die Hälfte davon führt durch vier schattenspendende Täler: Schmiechtal, Dunsttal, Hoftäle und Heutal. Die andere Hälfte durch Wiesen und Felder auf den aussichts reichen Lutherischen Bergen.
Strecke Wanderzeit
18 km 5 h
Abkürzung 11 km Abkürzung 3,5 h
Start/Ziel Hütten
Anfahrt nach Schelklingen-Hütten mit Zug » Linie R 31 Ulm - Münsingen (Mo. - Fr. an Schultagen) » Schwäbische Alb-Bahn Linie R 31 (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 333 Schelklingen - Münsingen (tägl.) 38
Naturschutzgebiet Heuhofer Weg
1 Hütten Gehörte einst zur Herrschaft der über dem Ort gelegenen Burg Justingen, die noch im 16. Jh. zu einer Vierflügelanlage mit Innen hof ausgebaut wurde und 1834/35 abgebrochen wurde. Ab 1751 württembergisch, 1972 nach Schelklingen eingemeindet. Das auf einer Felsplatte über dem Schmiechtal gelegene Kirchlein wurde 1717 erbaut. In der ehem. Schule Infozentrum Biospährengebiet zu den Themen Albwasserversorgung, Schwäbi sche Alb-Bahn, Höhlen, Natur und Landschaft im Schmiechtal. Geöffnet Mai - Okt., Sonn- und Feiertage. 2 Ennahofen Ursprünglich Bestandteil der Herrschaft Steußlingen, deren Burg in der Nähe des heutigen Schlosses Neusteußlingen lag. 1581 württembergisch, 1974 nach Allmendingen eingemeindet. 3 Lutherische Berge Gebiet zwischen dem Schmiech tal und der B 465 (Ehingen Bremelau), umfasst die Ortschaf ten Weilersteußlingen, Enna hofen, Grötzingen und Ermelau. Im Zuge der Reformation im 16. Jh. wurden „die Berge“ evangelisch und weil sie mitten in e iner katholischen, einst
vorderösterreichischen Umge bung lagen, nannte man sie „Lutherische Berge”. 4 Hungerberg Ehemalige Schafweide, seit 1993 Naturschutzgebiet. Auf dem rund 1 km langen Hangstreifen entstand durch den wasserdurch lässigen Boden Magerrasen mit a rtenreicher Pflanzen- und Tierwelt. 5 Frankenhofen 1152 erstmals urkundlich genannt. Ortsherrschaft und große Teile des Grundbesitzes gingen im 13. Jh. an das Kloster Salem und blieben dort bis 1806. Dadurch blieb der Ort katholisch. Im 30-jährigen Krieg Verlust des größten Teils der Bevölkerung, danach Besiedlung der leer stehenden Höfe durch Schweizer und Österreicher. 1973 nach Ehingen eingemeindet. 6 Heuhofer Weg Seit 1993 Naturschutzgebiet. Letzte Reste großflächiger Schaf weiden, die nach der Mechani sierung der Landwirtschaft zeitweilig auch für Ackerbau genutzt wurden. Der zentrale Teil heute als Mähder (bunte Naturwiese) genutzt. Vorkommen von 171 Pflanzenarten und 30 Vogelarten. 39
Wegbeschreibung
Tour 10
4 6 5
0
1
Wir wandern in Hütten von der Ortsmitte auf der Poststraße in Richtung Schelklingen, steigen bei Haus Nr. 16 links aufwärts und wandern oberhalb der Straße durch Wald. Danach wird bei der Hütte das Tal überquert und in Talsteuß lingen links abgebogen. Nach dem letzten Haus geht’s rechts durch das Dunsttal bergan und auf der Höhe in etwa gleicher Richtung nach Ennahofen hinüber. Hier stoßen wir auf die Alb vereinsmarkierung blaue Gabel, gehen mit dieser rechts durch die Ennostraße, dann durch den 40
2 km Galgenbergweg und kommen am Sportgelände vorbei, von dem aus sich eine weite Rund sicht bietet. Der Weiterweg führt geradeaus zur Kreis straße, auf dieser kurz nach rechts, dann links zur Waldecke und - nun mit Markierung roter Strich - am Waldrand entlang zum oberen Ende des Tiefen tals. Wer die Abkürzung wählt, geht durch das Tiefental abwärts und wandert im Schmiechtal am Fuß des Hangs links nach Hütten zurück.
2
Tour 10
3
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
1
Der weitere Weg verläuft mit Zeichen rote Gabel links am Waldrand aufwärts und bei der Waldecke links über die Straße. 2 Minuten nach dieser verlassen wir die Markierung, gehen geradeaus rechts der Mulde und am Naturschutzgebiet Hungerberg vorbei zur Straße hinauf und auf dieser links nach Frankenhofen. In der Dorfmitte geht´s rechts durch den Weselweg zur B 465 und rechts neben dieser zur Anhöhe mit dem Naturschutz gebiet Heuhofer Weg hinauf.
Nach der Fichtenschonung zweigen wir halbrechts ab, gehen zwischen Feldern gerade durch die Senke und stoßen oben auf eine Bank, wo wir zuerst links und dann gleich rechts abbiegen, um zur Straße hinab zu wandern. Dort stoßen wir auf das rote Dreieck des Alb-Südrand-Wegs, dem wir fortan folgen. Es weist bei der Kreuzung vor dem Heuhof halbrechts zur Wald- und Schlucht spitze und leitet durch das Hoftäle ins Heutal hinab und in diesem an Sondernach vorbei zwischen der Bahn und dem Wald nach Hütten zurück.
41
Bergab ins Tiefental
Quelltopf Kloster Urspring
Tour 11
Vom Achtal ins Tiefental In die nördlich von Schelklingen liegende Ebene der Flächenalb sind rund ein Dutzend Schluchten und Trockentäler eingekerbt, deren Flusssysteme einst in die Ur-Donau mündeten. Mehrere von ihnen werden auf dieser meist durch Wald führenden Strecke durchwandert oder berührt.
Strecke Wanderzeit
19 km 5,5 h
Abkürzung 9 km Abkürzung 2,5 h
Start/Ziel Schelklingen
Anfahrt nach Schelklingen mit Zug » Linie R 3 Ulm - Sigmaringen (tägl.) » Linie R 31 Ulm - Münsingen (Mo - Fr an Schultagen) » Schwäbische Alb-Bahn Linie R 31 (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 333 Münsingen - Schelklingen (tägl.) 42
Schelklingen-Urspring
1 Schelklingen Erstmals 1184 urkundlich genannt, zunächst unter der Herrschaft der Grafen von Schelklingen, von 1343 bis 1805 österreichisch. Schönes Stadtbild mit Rathaus, Hl.-GeistSpital (Stadtmuseum), Pfarrhaus, Gasthaus „Rößle“. Die Pfarrkirche St. Kosmas und Damian mit romanischem Turmsockel und Bauteilen der Gotik und Renaissance. Besonders sehenswert die Kapelle St. Afra mit dem größten hoch gotischen Wandmalereizyklus Schwabens. Stadt Schelklingen, Tel. 0 73 94 / 248 - 0. 2 Hohenschelklingen
Zuerst 1127 erwähnt, im Mittelalter eine mächtige Anlage, ab dem 16. Jh. als Steinbruch benutzt. Übriggeblieben der fünfgeschossige Bergfried mit schönen stau fischen Buckelquadern und Aus sichtsplattform (wenn Fahne gehisst, dann geöffnet). 3 Muschenwang Die Burg vermutlich im 12. oder zu Beginn des 13. Jh. erbaut, 1363 vom Kloster Urspring gekauft, danach nicht mehr als bewohnt erwähnt und verfallen. Die Burg stelle ist aus Sicherheitsgründen gesperrt, die Aussicht zugewachsen. Ca. 400 m nördlich davon auf vorspringendem Fels über dem Sindeltal das sogenannte
Forsthaus, einst Sommersitz der Urspringer Äbtissinnen. 4 Hausen ob Urspring Ursprünglich Bestandteil der Herrschaft Schelklingen, dann zum Kloster Urspring gehörend. Die Kirche St. Georg im Kern spätgotisch mit Resten des romanischen Turms. Schöne Ausstattung, unter anderem eine Holzskulptur Maria mit Kind von Gregor Erhart oder aus dessen Werkstatt und ein Relief der Vierzehn Nothelfer aus dem Umkreis der WeckmannWerkstatt. 5 Urspring Vermutlich 1127 als Doppelkloster gegründet, seit dem 14. Jh. adeliges Benediktinerinnenpriorat. Vom Klosterbezirk, jetzt Urspring schule mit Internat, noch Teile der früheren Anlage vorhanden sowie Gastgebäude, Wirtschaftstrakt und Klausur mit Kirche. Diese nach Brand 1622 - 27 neu erbaut, Nonnenempore mit Erker für die Äbtissin, vor der Kirche eine offene Vorhalle mit spätgotischem Gewölbe. 6 Lützelberg Einst von der Ur-Donau entgegen dem Uhrzeigersinn umflossen, „schönster Umlaufberg der Alb“. Auf der Kuppe die Herz-JesuKapelle von 1709. 43
Wegbeschreibung
Tour 11
4
5 6 3
0
1
In Schelklingen wandern wir vom Bahnhof mit dem roten Dreieck des Alb-Südrand-Wegs durch die Bahnhofstraße, am Marktplatz vorbei, durch die Schulstraße, bei der Straßen kreuzung ein paar Schritte durch die Straße „Im Längen tal“ und dann links zur Ruine Hohenschelklingen empor. Danach geht’s zunächst auf einem Berggrat aufwärts, dann eben durch Wald, schließlich einen Steilhang hinab, nach rechts ins Längental hinunter und in diesem bergan. In der Linkskurve ist Wegteilung.
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2 km Wer die kürzere Strecke wählt, bleibt auf dem Asphaltweg, zweigt zuerst beim Hof Ober schelklingen und dann beim Kruzifix links ab, geht in Hausen rechts durch die Langengasse, danach links durch die Ring straße und biegt bei der Kirche mit dem Wegzeichen rote Raute links ab, wandert g eradeaus durch das Dorf und über die Landstraße und folgt bis kurz nach der Hochspannungs leitung dem Waldrand. Hier wird links abgebogen, ebenso auf der Wegspinne, von wo aus das rote Dreieck nach Urspring hinableitet.
6 1
Wer die ganze Strecke nimmt, biegt am Ende der Linkskurve in den steil rechts abzweigenden Hohlweg ein und folgt nach 2 Minuten an der Waldecke dem nach links abgehenden Grasweg, geht links an der Hecke aufwärts, dann geradeaus am Waldrand abwärts, betritt den Wald und stößt gleich auf ein Forststräßchen. Hier geht’s kurz nach rechts und dann links ins Tiefental hinab.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Tour 11
2
Hier gehen wir am rechter Hand liegenden Naturschutz gebiet Rabensteig vorbei im Tal aufwärts, wo die Wegmarkie rung bald auf gelbes Dreieck wechselt. Etwa eine 3/4 Stunde danach wird in den scharf links abzweigenden, mit gelber Gabel markierten Weg abgezweigt, der rechts oberhalb des Erbistals Richtung Justingen führt. Nach dem Wald geht´s auf dem Betonweg zuerst nach links, dann nach rechts, 20 Minuten danach auf dem nicht markierten Kiesweg links durch eine Senke und am Waldrand des Hauser Holzes entlang. An der Waldecke stoßen wir auf die rote Raute, die über der Straße oberhalb des Mauentals 20 Minuten geradeaus durch Wald, dann links zum Waldrand hinaus und an diesem entlang zum Hof Muschenwang führt. Hier kann auf einem viertel stündigen Abstecher nach rechts die Ruine Muschenwang besucht werden. Wir gehen jedoch auf dem Wanderweg mit Markierung rotes Dreieck weiter und erreichen nach einem steilen Abstieg das ehemalige Kloster Urspring, wo sich ein sehenswerter Quelltopf befindet. Der Rückweg führt am unteren Ende des Orts über die Urspring, am rechten Talrand zum Achtopf, einer weiteren Karstquelle, und an der Ach entlang nach Schelklingen.
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Brillenhöhle
Blaubeuren
Tour 12
Zu steinzeitlichen Zeugen und mittel alterlichen Denkmälern des Achtals Auf dieser Wanderung werden beide Seiten des Ur-Donautals erwandert, in dem heute die Ach der Blau zufließt. Zuerst geht es nordwärts auf die Blaubeurer Alb, dann durch drei Trockentäler, das Tiefental, Riedental und Höllental auf das Hochsträß. Die Route verläuft fast ganz durch schönen Laubwald.
Strecke Wanderzeit
18 km 5,5 h
Abkürzung 10 km Abkürzung 3 h
Start/Ziel Blaubeuren
Anfahrt nach Blaubeuren mit Zug » Linie R 3 Ulm - Sigmaringen (tägl.) » Schwäbische Alb-Bahn Linie R 31 (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 365 Laichingen - Blaubeuren (Mo. - Fr.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) 46
1 Blaubeuren Im Anschluss an das 1085 gegründete Kloster entstanden, ab 1159 Bildung eines Markts, Stadtrecht Mitte des 13. Jhs., 1267 helfensteinisch, 1447 württembergisch, bis 1938 Sitz des Oberamts. Malerisches Stadtbild mit imposanten Zeugnissen der Geschichte, u. a. Klosterkirche mit Mönchschor und Hochaltar, Kreuzgang, Badhaus der Mönche (heute Heimatmuseum), Amts gebäude des Oberamts, Stadt kirche mit reicher Ausstattung, Hl.-Geist-Spital, Rathaus mit Marktbrunnen, Dekanatshaus, Fachwerkhäuser Hoher Wil, Kleines Großes Haus, Großes Haus. Sehenswert auch das Urgeschichtliche Museum mit Galerie 40tausend Jahre Kunst, die alte Hammerschmiede und der berühmte Blautopf, die schönste Karstquelle Deutsch lands. Tourist-Info, Tel. 0 73 44 / 96 69 90. 2 Brillenhöhle Kuppelhöhle mit kleinem Eingang und zwei Deckenöffnungen (Brille!). Ausgrabungen brachten Siedlungsreste altsteinzeitlicher Kulturen sowie Keramikfunde aus der Jungsteinzeit und Urnen felderzeit. 3 Ruine Günzelburg Im 12. oder 13. Jh. erbaut, vermutlich im 16. Jh. zerstört. Nur noch spärliche Gräben und Mauerreste vorhanden. Schöne Aussicht ins Achtal.
4 Naturschutzgebiet Rabensteig Der westliche Teil bereits 1937, der Rest 1959 als NSG ausgewiesen. Besonders wertvoll durch den jahrzehntelang unberührt gebliebenen Bannwald mit allen wesentlichen Pflanzengesell schaften der Schwäbischen Alb. 5 Geißenklösterle Lieferte besonders viele Funde, hauptsächlich aus dem Aurig nacien und Gravettien (ca. 35. bis 20. Jt. v. Chr.). Besonders erwähnenswert 2 Knochenflöten und Figuren aus Mammutelfenbein. 6 Hohle Fels Eine der größten Höhlenhallen auf der Schwäbischen Alb. Gehörte zu den altsteinzeitlichen Wohnhöhlen. Archäologische Ausgrabungsstelle, in den letzten Jahren sensationelle Funde figürlicher Eiszeitkunst, u. a. „Venus vom Hohle Fels“. Öffnungszeiten: Mai - Okt., Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr, werktags nach Vereinbarung. Tel. 0 73 94 / 16 40 oder 0151 / 23 07 09 62. 7 Ruine Gleißenburg Auf einem Felsvorsprung über dem Höllental gelegen, erstmals 1408 genannt, von 1506 bis zum Zerfall im Besitz des Blaubeurer Spitals. Wasserversorgung einst „ob und unter der Erde“ mit Deicheln (Holzröhren) von Beiningen her. 8 Schillerstein Denkmal auf dem „Hörnle“, zum hundertsten Todestag des Dichters Friedrich Schiller 1905 erbaut. Großartiger Blick auf das Blautal mit Blaubeuren und das Rusenschloss. 47
Wegbeschreibung
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Tour 12
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In Blaubeuren wandern wir vom Bahnhof auf dem mit rotem Dreieck markierten Alb-Südrand-Weg in Richtung Schelklingen, steigen vor der Ampel die Treppe hoch, queren den Steg und gehen an der Weilerhalde bergan, wobei wir vor der Felsgruppe der „Küssenden Sau“ die bergwärts liegende Brillenhöhle besuchen können.
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2 km Auf der Höhe biegt der Weg links ab zur Ruine Günzelburg, verläuft dann über Felder, durch einen Waldzipfel und links am Waldrand entlang zur Bettel buche. Wir steigen nun durch die Schlucht abwärts, vorbei am Naturschutzgebiet Raben steig, biegen im Tiefental, wo die Markierung bald auf rote Gabel wechselt, links ab und wandern an dessen Ende links am Waldrand entlang und nach der Fabrik rechts durch die Ludwig-Merckle-Straße zur B 492.
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Wer direkt nach Blaubeuren zurück will wandert links neben der B 492 weiter. Wer weiterwandert (ohne Mar kierung) quert an der Ampel die B 492, dann die Bahn und nach der Fabrik die Ach. Hier kann die 50 m über der Talsohle gelegene Höhle „Geißenklösterle“ besucht werden. Der Weiterweg führt auf dem Teerweg talaufwärts und auf dem Querweg nach links. Vor der Pumpstation kann nach rechts ein kurzer Abstecher zur Höhle „Hohle Fels“ eingelegt werden.
Der folgende Weg beschreibt einen Bogen um die Wiese, biegt bei der Waldecke nach links, verläuft bei der Vorderen Gleißenburg am Waldrand, dann durch Wald, vorbei an Gräters Hütte, berührt kurz den Waldrand und folgt beim Wirts haus Schillerstein der Steige.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
1
Tour 12
2
Weiter geht’s mit Zeichen rote Gabel im Riedental aufwärts. Am Fuß des Nägelesfelsen biegt der Weg nach links ins steil eingeschnittene Höllental ab. Nach ein paar Minuten führt die Markierung nach rechts, wir bleiben jedoch geradeaus gehend noch 18 Minuten im Talgrund, ehe nach der scharfen Rechtskurve, bei der Abteilung „XII+1 Mahd“, links durch eine Schlucht gestiegen wird. Oben folgen wir mit Wegmarke rote Gabel kurz dem Teerweg nach links, gehen in seiner Rechtskurve links über die Wiese und gelangen im Wald zur Ruine Gleißenburg.
Wer eine lohnende Aussicht genießen will verlässt nach 3 Minuten die auf einem Pfad abwärts führende Markierung, folgt der Steige bis zur Kurve und steigt mit wenigen Schrit ten zum Schillerstein empor. Zur Steige zurückgekehrt, biegen wir nach wenigen Schritten rechts ab und wandern schräg am Hang zur Bundesstraße hinab und links zum Bahnhof zurück.
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Schafe haben Tradition
Rusenschloss
Tour 13
Vom Blautopf zum Kleinen Lautertal Die Route führt vom Blautopf auf die Hochfläche, dann zumeist durch Felder zum Rand des Kleinen Lautertals und nach Wippingen. Danach beginnt eine Waldstrecke am oberen Rand des Blautals entlang zum Rusenschloss und nach Blaubeuren hinab.
Strecke Wanderzeit
20 km 6 h
Abkürzung 12 km Abkürzung 3 h
Start/Ziel Blaubeuren
Anfahrt nach Blaubeuren mit Zug » Linie R 3 Ulm - Sigmaringen (tägl.) » Schwäbische Alb-Bahn Linie R 31 (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 365 Laichingen - Blaubeuren (Mo. - Fr.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) 50
Blautopf in Blaubeuren
1 Blaubeuren Informationen finden Sie bei Tour 12. 2 Flinsenlauh Schwäbisch „Fleiselau“ gesprochen, bezieht sich auf die „Fleins“ genannten Kiesel, welche die Ur-Donau hier im Pliozän abge lagert hat. „Lauh“ bedeutet lichtes Gehölz, das dem Vieh als Waldweide offenstand. 3 Asch Eine der ältesten Siedlungen der Alb, bereits 1069 urkundlich erwähnt, seit 1447 württembergisch. Die Pfarrkirche um 1474 erbaut, Saalbau mit flacher Felderdecke, Chor mit Netz gewölbe, Wandmalerei der Maria im Ährenfeld von 1510; daneben das „Kirchhofmauer häusle“, Fachwerkgebäude aus dem 17. Jh. und eine der wenigen noch erhaltenen Dorfhülen der Alb (früher Wasserspeicher). Asch wurde 1974 nach Blaubeuren eingemeindet. 4 Wippingen Schon im 11. Jh. urkundlich genannt, zunächst zwischen den Klöstern Blaubeuren und Elchingen und der Deutsch ordenskommende Ulm aufgeteilt, dann helfensteinisch, ab 1447 württembergisch.
Die Pfarrkirche 1472 erbaut, im Chorbogen spätgotische Malerei, schöner spätgotischer Flügelaltar. Wippingen wurde 1974 nach Blaustein eingemeindet. 5 Nägelesfels Schwammstotzen aus dem Weißjura. Der Name geht wie bei allen gleichnamigen Felsen der Alb auf das „Felsennägele“ (Pfingstnelke) zurück, eine Charakterpflanze der Felsbandfluren. 6 Viereckschanze Eine der ca. 120 Anlagen Süd deutschlands, im Bereich keltischer Siedlungen zwischen 250 und 70 v. Chr. angelegt als öffentlicher Raum für Versammlungen, Rechtsprechung, Vorratshaltung, Feste und kultische Feiern. 7 Burgruine Rusenschloss Aus dem 12. und 13. Jh. stammend, ab 1282 Wohnsitz der Helfensteiner, ab 1447 württembergisch, später von Forstleuten bewohnt, 1768 auf Abbruch verkauft. Der 10,5 m breite Trag bogen des Palas über dem Abgrund errichtet, ein für die damalige Zeit kühnes Bauwerk. Schöne Aussicht ins Blau- und Achtal. Wegen Sanierungsarbei ten nur eingeschränkt zugänglich. 51
Wegbeschreibung
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Tour 13
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In Blaubeuren gehen wir vom Bahnhof durch die Karlstraße, Klosterstraße und Blautopf straße zum Blautopf. Ab hier führt der mit der roten Gabel markierte Albvereinsweg schräg am Hang bergan, oben rechts am Rand des Talkessels entlang über den Rast- und Spielplatz „Landsitzle“ zur Flugzeughalle. Wir wenden uns hier nach links und umschreiten das Fluggelände, indem wir bald rechts und dann zweimal links abbiegen.
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2 km Auf dem Teersträßchen bleiben wir 6 Minuten, ehe wir rechts abzweigen um den Wald „Flinsenlauh“ zu durchqueren. Wer die Abkürzung nimmt folgt rechts dem Waldrand, quert bei den Höfen die Straße, biegt auf dem ersten Querweg vor der Scheuer rechts ab und gelangt geradewegs zur Kreisstraße. Hier geht´s rechts unter der Hochspannungsleitung hindurch und gleich links zur Waldecke hinab, wo die weitere Route erreicht wird.
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Ansonsten führt der Weg vom Rand des Flinsenlauhs geradeaus durch Felder, in Asch durch den Seißer Weg, links an der Hüle (Dorfteich) und Kirche vorbei durch die Herrlinger Straße und vor dem Ortsende links durch den Brennerweg. Hier biegen wir bald rechts ab und wandern durch Felder zu einer Pappelreihe, an dieser entlang, nach links, rechts zur Waldecke, kurz links am Waldrand entlang und dann durch den Wald „Steinberg“.
Nach 50 Schritten geht´s rechts ab und (ohne Wegzeichen) durch Wald bergan und durch Felder nach Wippingen. Hier gehen wir an der Kirche vorbei und rechts ab auf die Kreisstraße in Richtung Sonder buch. 3 Minuten nach Waldein tritt leitet uns die rote Gabel nach links, später nach rechts, über das Katzental und zum Nägelesfels hinaus. Der Weiterweg führt nach wenigen Schritten nach links, kurz am Hang entlang und dann auf schmalem Pfad rechts ab. Nach 4 Minuten weist eine Tafel zu einer Viereckschanze, die weglos in 3 Minuten erreicht wird.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
4
Tour 13
Nach dem Queren des Kieswegs, bei der Abteilung „15/5 Jägersteig“, bietet sich von der links am Rand des Lautertals liegenden Hütte ein Blick über das Tal nach Bermaringen.
Zurückgekehrt, wandern wir geradeaus durch schönen Hochwald, später am Waldrand entlang, queren den Ausläufer des Altentals und, nachdem wir beim Sportplatz abgebogen sind, den „Grund“ und folgen dessen rechtem Rand zur Burg ruine Rusenschloss. Bei der Rückkehr geht´s nach dem Burgtor rechts abwärts, im Talgrund über die Blau und über den Rucken zum Bahnhof zurück.
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Prächtige Linde in Sontheim
Sontheimer Höhle
Tour 14
Von der Laichinger Kuppenalb zur Hochfläche von Justingen Von der hügeligen Landschaft der Kuppenalb führt diese Wanderung vom Wald Behwinde an auf die vom Tertiärmeer eingeebnete Flächenalb. Der Rückweg verläuft durch das schluchtartige Tiefental, an dessen Rand die Sontheimer Höhle einen besonderen Höhepunkt bildet.
Strecke Wanderzeit
19 km 5,5 h
Abkürzung 13 km Abkürzung 4 h
Start/Ziel Sontheim
Anfahrt nach Heroldstatt-Sontheim mit Bus » Linie 335 Münsingen - Laichingen (tägl.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)
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Wanderschäfer auf der Alb
1 Sontheim Information finden Sie bei Tour 17. 2 Landschaftsschutzgebiet Schachengrund Bei der Wacholderheide handelt es sich um eine der zum LSG Schelklingen gehörenden ehe maligen Sommerschafweiden. Die Schäferei spielte in den vergangenen Jahrhunderten auf der Alb eine wichtige Rolle. Im 17. Jh. setzten sich die Justin ger Bauern gegen die übermäßige Schafhaltung der Herrschaft zur Wehr. Heute ist der Wander schäfer wieder ein gern gesehener Gast und ein wichtiger Part ner zur Pflege der Heidefläche. 3 Justingen Der Name auf frühe Gründung im 6./7. Jh. deutend, erstmals 1090 genannt. Das freie Adelsgeschlecht von Justingen, stammverwandt mit denen von Steußlingen, Ende des 11. Jh. erstmals genannt. Bedeutendstes Mitglied war Anselm, der den Hohenstaufer könig Friedrich II. von Italien nach Deutschland geleitete und in die Empörung Heinrich VII. verwickelt war. Die bei Hütten über dem Schmiechtal gelegene Burg (s. Tour 9) deswegen 1236 zerstört, wiederaufgebaut, im 16. Jh. Neubau eines Schlosses, von
dem nur noch Spuren vorhanden sind. Nach wechselnden Besitz verhältnissen 1751 vom Hause Württemberg erworben. Justingen wurde 1871 als erste Gemeinde an die Albwasser versorgung angeschlossen. Die Pfarrkirche St. Oswald 1697 als Wandpfeilerkirche neu erbaut unter Verwendung des spätgotischen Chors, Turm im Unterge schoß ebenfalls spätgotisch. 4 Landschaftsschutzgebiet Igerreute Bei der 20 ha großen Wacholder heide handelt es sich ebenfalls um eine ehemalige Sommer schafweide. 5 Sontheimer Höhle Unter dem Namen „Sontheimer Erdloch“, neben der Nebelhöhle früher die bekannteste Schau höhle der Schwäbischen Alb, bereits 1488 genannt. War einst von einem parallel zum Tiefental verlaufenden Fluss durchströmt. Länge 223 m, Höhe der Schluss halle 20 m. Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Okt., Sa. 14.00 - 17.00 Uhr, So./Feiertage 10.00 - 17.00 Uhr, werktags für Gruppen nach Vereinbarung. Tel. 0 73 89 / 90 66 48 oder 0172 / 443 40 38 www.sontheimer-hoehle.de 55
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Tour 14 Wegbeschreibung
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2 km
In der Wiesenecke geht´s durch Wald bergan, danach geradeaus über Felder, am Waldrand nach links und im Wald gleich wieder rechts. Hier treffen wir auf den von links kommenden, mit rotem Strich markierten HW 7, Schwäbische Alb-Oberschwa ben-Weg, dem wir geradeaus folgen, um an der Lindenhütte vorbei durch den Wald „Behwinde“ ins Eistal hinab zu gelangen. Hier ist Wegteilung. Wer abkürzt folgt der gelben Gabel durch das Eistal ins Tiefental hinunter.
In diesem wandern wir mit dem gelben Dreieck talaufwärts, bald, bei der „Baasen nase“, mündet von links das Eistal ein, ab hier bleiben wir noch 50 Minuten im Talgrund des Tiefentals, bis wir mit dem roten Strich des HW 7 rechts zur Sontheimer Höhle hinaufsteigen.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Wir gehen durch die Schelk linger Straße, am Ortsausgang links durch den Beurenweg und stoßen bald auf das Weg zeichen gelbe Gabel, das geradeaus in einer halben Stunde auf einen Querweg im Land schaftsschutzgebiet Igerreute führt. Jetzt geht´s nach links, vor dem Wald auf dem Kalk sträßchen nach rechts, unter der Hochspannungsleitung sowie vor der Eiche geradeaus und schließlich links oberhalb des Erbistals entlang ins Tiefental hinab.
Tour 14
In Sontheim wandern wir von der Kirche mit dem Albvereins zeichen gelbes Dreieck durch die Weberstraße und rechts durch den Justinger Weg. 7 Minuten nach dem Dorf weist das gelbe Dreieck nach rechts, wir gehen jedoch mit der gelben Gabel geradeaus, durchschreiten die Senke, biegen oben nach rechts und nach der zweiten Scheuer nach links ab und folgen dem Waldrand abwärts.
Der Weiterweg führt rechts oberhalb des Tals zum Sträß chen und auf diesem über das Tal hinweg nach Sontheim zurück.
Wer weiterwandert bleibt auf dem HW 7, biegt halbrechts und dann gleich links ab, durch wandert das Landschafts schutzgebiet Schachengrund und e rreicht über das Areal des ehemaligen Schachenhofs geradeausgehend Justingen.
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Rastplatz auf dem Hermannsbühl
Aussichtsturm Heroldstatt
Tour 15
Von Ennabeuren in den ehemaligen Truppenübungsplatz Die reizvolle Strecke führt durch die hügelige Landschaft der Kuppenalb in den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, der heute Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist. Hier bietet der Aussichtsturm Heroldstatt eine großartige Aussicht auf die Wälder, Felder und Heideflächen der näheren und weiteren Umgebung. Strecke 8 km Wanderzeit 2 ½ h Start/Ziel Ennabeuren
Anfahrt nach Heroldstatt-Ennabeuren mit Bus » Linie 335 Münsingen - Laichingen (tägl.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) » Biosphärenbus Linie 349 Münsingen - Römerstein - Heroldstatt - Münsingen (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)
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Wanderausflug mit der Familie
1 Ennabeuren Wird 1092 erstmals urkundlich genannt. Um 1600 teilten sich die Herren von Grafeneck, die Helfensteiner und Württemberger die Ortsherrschaft, was zur konfessionellen Teilung führte. Sie beschlossen1603 die Gleich berechtigung beider Konfessio nen. Bis zum Bau einer katholischen Kirche im Jahr 1936 wurde die Kirche simultan genutzt. Sie war 1756 an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus entstanden. Von diesem sind an der Nordwand des Schiffs Reste von Zyklen aus der Kindheit und Passion Jesu erhalten. Der Ort wurde 1973 mit Sontheim zur Gemeinde Heroldstatt vereinigt. 2 Hermannsbühl Der Rastplatz auf dem Hermanns bühl wurde von der Ortsgruppe Ennabeuren des Schwäbischen Albvereins zu ihrem 100jährigen Jubiläum angelegt. Eine Schutz hütte, eine überdachte Grillstelle sowie Tische und Bänke laden zur Rast ein. 3 Aussichtsturm Heroldstatt Der Turm Heroldstatt, eine Stahl gitterkonstruktion von 30 m Höhe, wurde 1981 für die Bundeswehr als Beobachtungsturm errichtet.
Zwischenzeitlich wird der Turm vom Schwäbischen Albverein verwaltet und ist für Besucher von Mitte März bis Mitte Novem ber an Sonn- und Feiertagen geöffnet. 4 Ehemaliger Truppenübungsplatz Münsingen Umfasst eine Gesamtfläche von 6698 Hektar mit der Kuppenland schaft des Münsinger Hardts. Ein unfruchtbares, unbewohntes Weidegebiet, in dem die angrenzenden Dörfer Auingen, Böttin gen, Gruorn und Trailfingen sowie Münsingen Nutzungsrechte besaßen. Die Geschichte des Truppen übungsplatzes beginnt 1895 mit ersten Enteignungen und dem ersten Scharfschießen. 1938 erfolgte eine starke Erweiterung, der u. a. Dorf und Markung Gruorn zum Opfer fielen. Nach 1945 übernahmen ameri kanische und französische Streitkräfte den Platz, 1957 kam die Bundeswehr hinzu. 2005 endete die militärische Nutzung. Heute Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und als naturbelassenes Gebiet besonders für Radler und Wanderer interessant. www.biosphaerengebiet-alb.de
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Tour 15 Wegbeschreibung
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0
1
1
2 km
Hier geht’s geradeaus am Waldrand dahin, auf dem Querweg links bergan, oben nach rechts, über die Straße und auf dem beschrankten Weg durch Wald zum Rastplatz auf dem Hermannsbühl hinauf. Der Weiterweg führt am Wald rand abwärts und an der Waldecke geradeaus zum Teerweg hinab, wo wir ohne Markierung nach rechts zur Straße wandern.
Wir gehen links auf dem Weg neben der Ringstraße entlang (Hinweis: die Panzer-Ringstraße ist für Radler und Wanderer gesperrt, bitte unbedingt den Weg daneben benutzen), überqueren oben beim Hof das Sträßchen und biegen bald darauf in den Weg ab, der über der Ring straße zum Aussichtsturm Heroldstatt empor führt.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Auf dieser wird 3 Minuten nach links gegangen, bis links in den Feldweg abgebogen wird, der geradeaus am Waldrand entlang und dann durch Wald zur Panzer-Ringstraße des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen führt.
Tour 15
In Ennabeuren gehen wir von der Ortsmitte auf der Ulmer Straße in Richtung Laichingen, biegen am Ortsausgang links ab und wandern durch die Wei denstraße und den Weißdorn weg und in dessen Linkskurve geradeaus durch Felder bis wir oben auf dem Querweg links abzweigen. Gleich bei der nächsten Kreuzung nach rechts abbiegen und an der Scheuer vorbei. Wir stoßen auf einen mit gelber Gabel markierten Feldweg, dem wir nach links eben am Hang entlang zu einer Waldecke folgen.
Er bietet Aussicht in alle Him melsrichtungen, hauptsächlich nach Süden, über die Luther ischen Berge und den Höhen zug des Landgerichts bis zu den Alpen und nach Osten über Ennabeuren und Sontheim hinweg bis zur Turmspitze des Ulmer Münsters. Zurückgekehrt, gehen wir auf dem Weg neben der Ringstraße weiter, auch bei der Schranke. Er führt bald links an Scheuern vorbei und geradeaus nach Ennabeuren zurück.
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Steinernes Haus
Schertelshöhle
Tour 16
Von Westerheim zur Schertelshöhle Auf dieser Strecke wird die Europäische Wasserscheide überschritten. Das auf Markung Westerheim versickernde Wasser kommt sowohl in den Quellen des Blautals als auch in denen des Filstals wieder zum Vorschein. Die Wanderung ist von großem landschaftlichem Reiz und führt durchs Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Strecke Wanderzeit
12,5 km 4h
Start/Ziel Westerheim
Anfahrt nach Westerheim mit Bus » Linie 30 Ulm - Bad Urach (tägl.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)
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Luftkurort Westerheim
1 Westerheim Höchstgelegener Ort des AlbDonau-Kreises (815 m), erstmals 861 urkundlich genannt, gehört zu einer Gruppe von Dörfern, die vom älteren Laichingen aus in Siedlungsvorstößen angelegt wurden. Die Pfarrkirche St. Stephan im ummauerten Friedhof mit rundbogigem Kirchhofportal 1787/88 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet, klassizistischer Saalbau, Hochaltar 18. Jh., Deckengemälde 19. Jh.. Westerheim ist ein anerkannter Luftkurort und gehört zum Bios phärengebiet Schwäbische Alb. Bei der Schertelshöhle Info zentrum Biosphärengebiet zum Thema Erdgeschichte (Öffnungs zeiten s. Schertelshöhle). 2 Filsursprung Der Filsursprung ist eine Karst quelle mit einer stark schwankenden Schüttung von 50 - 4000 l/s. Wie alle neckarseitigen Gewäs ser weist die Fils ein starkes Gefälle auf - auf der knapp 4 km langen Strecke bis Wiesensteig allein 30 m -, der Grund für ihr tiefes Eindringen in den Albkörper. Ihr Tal und das sich westlich fortsetzende trocken gefallene Hasental gehören zum System der Ur-Lone, die einst über Amstetten und das heutige Lonetal zur Donau entwässerte.
3 Steinernes Haus In der 55 m langen Höhle mit hochgewölbtem Eingang sollen die Klosterfrauen von Wiesen steig bei Gefahr Schutz gesucht haben. Es wurden Funde aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit gemacht. 4 Schertelshöhle Der Einbruchschacht wird bereits 1470 erwähnt als „Scherzenloch“. Bau des heutigen Eingangs schachts 1829/30. Die Höhle ist gut zu begehen, Länge 212 m, Führungsweg beleuchtet, märchenhaft schöne Tropfstein- und Sinterbildungen. Rasthaus, in der Nähe Spielwiese und Grillplatz. Geöffnet So./Feiertage: Palmsonntag bis Mitte Nov. Di. - Sa.: 15.5. bis 1.10., jeweils von 9.30 - 17.00 Uhr, Tel. 0 73 33 / 78 45 oder 92 36 15 www.schertelshoehle.de 5 Doline Als Dolinen bezeichnet man Erdfälle, die über Hohlräumen einbrechen, welche durch die Verkarstung der Alb entstehen. Schmelz- und Regenwasser werden von ihnen schnell geschluckt und in die Tiefe abgeleitet. Höchstwahrscheinlich tritt das hier aufgenommene Wasser an der Filsquelle wieder zutage. 63
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Tour 16 Wegbeschreibung
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4 5
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2 km
Ansonsten führt die rote Gabel leicht bergan, dann um eine Schlucht herum und abwärts, schließlich am Hang des Hasentals weiter und in ein Seitental von ihm hinab zum Steinernen Haus und zur Schertelshöhle. Der Rückweg führt mit Markie rung roter Strich durch eine Schlucht aufwärts, stößt nach dem Wald, bei einer Doline, auf ein Sträßchen, biegt bei der nächsten Kreuzung rechts ab und verläuft über die Kuppe des Westenbergs nach Westerheim zurück.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Nach dem Ortsende wird in dem Gefälle vor der Leitplanke links abgebogen und durch das Trockental gewandert, bis auf dem Sträßchen bei der Gast stätte nach rechts gegangen wird. Nach dem Flurkreuz nehmen wir den ersten nach links führenden Wiesenweg, dann den e twas weiter oben verlaufenden Feldweg, bis wir auf dem Teerweg zur Straße absteigen, auf dieser wenige Schritte nach rechts schreiten, um dann in das Teersträßchen nach links abzuzweigen, auf dem wir in weitem Bogen zu einer Wegkreuzung hinab gelangen. Hier erreichen wir auf dem rechts abgehenden Weg bald die Zieleiche. Der einst mächtige Baum ist der Alters schwäche zum Opfer gefallen und wurde durch einen jungen Nachkömmling ersetzt.
Hier kann ein Abstecher von etwa einer Stunde Dauer (hin und zurück) zum Filsursprung eingelegt werden, indem schräg rechts am Hang abgestiegen wird. Vor dem Talgrund führt der scharf rechts abzweigende Weg ins Hasental hinab und in diesem geradeaus zur Filsquelle.
Tour 16
In Westerheim gehen wir von der Ortsmitte durch die Wiesen steiger Straße und mit der Markierung roter Strich des Schwäbische-Alb-Ober schwaben-Wegs rechts durch die Hohenstadter Straße.
Der Weiterweg ist mit der roten Gabel markiert und verläuft zunächst schräg bergan, dann geht’s bergab, bei einer Hütte wird eine Rechtskurve, dann eine Linkskurve durchschritten und schließlich eine Wegkreu zung am Steilhang des Hasen tals erreicht.
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Tiefenhöhle
Grillen bei der Tiefenhöhle
Tour 17
Über die verkarstete Kuppenalb
Dahin, wo die Schwäbische Alb ganz besonders typische Merkmale zu bieten hat, führt diese Wanderung. In die sanft gewellte Hügellandschaft der Kuppenalb mit Höhlen, Dolinen und Hülen. Sie verläuft größtenteils über freies Feld. Zum Abschluss bietet sich ein Besuch in der Tiefenhöhle oder im Kletterwald an. Strecke Wanderzeit
15 km 4,5 h
Abkürzung Abkürzung
10 km 3 h
Start/Ziel Laichingen
Anfahrt nach Laichingen mit Bus » Linie 30 Ulm - Bad Urach (tägl.) » Linie 365 Blaubeuren - Laichingen (Mo. - Fr.) » Linie 360 Geislingen - Laichingen (Mo. - Sa.) » Rad-Wanderbus Linie 369 Blaubeuren - Westerheim (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen)
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Tiefental
1 Tiefenhöhle Laichingen Einzige Schachthöhle Deutsch lands, bis auf 55 m Tiefe begehbar, veranschaulicht Entstehung der Höhlen und Entwicklung des Karstwasser-Systems, reizvolle Tropfsteine. Rasthaus mit Höhlen museum und GeoPark-Infostelle. Spiel- und Grillplatz. Start/Ziel Karstwanderweg, ca. 11 km langer Rundweg. Höhle geöffnet von Palmsonntag bis Ende Oktober tägl. 9.00 - 18.00 Uhr. Tel. 0 73 33 / 55 86. www.tiefenhoehle.de 2 Kletterwald Laichingen Erwachsene und Kinder ab 5 Jahre, 9 Parcours mit über 200 Kletterelementen, Mitte März bis Anfang November geöffnet, Tel. 0 73 33 / 95 00 10 www.kletterwald-laichingen.de 3 Laichingen Wahrzeichen der Stadt die alte Kirchenburg mit der ev. Pfarr kirche St. Alban und schönem Fachwerkaufbau. Im Mittelalter erlangte Laichingen durch die Leinenweberei überregionale Bedeutung. Sehenswert das Weberei- und Heimatmuseum mit alten restaurierten Web stühlen, Altes Rathaus, Fachwerkbau von 1563. Stadt Laichingen, Tel. 0 73 33 / 85 - 0.
4 Hohler Stein Durch einen Einbruch geöffnete, 22 m breite und 12 m tiefe Höhlen ruine, die sich durch Frostver witterung laufend verändert. 5 Nattenbuch Auf der Kuppe Standort einer abgegangenen Siedlung (Wüstung), 1152 erstmals erwähnt, 1458 von Württemberg an Feldstetten verkauft. Die weitgehend erhaltene wertvolle Heckenlandschaft ist unter Landschaftsschutz gestellt. 6 Sontheim Teilort von Heroldstatt, erstmals bereits 1108 erwähnt als „Suntheim“ (bedeutet Südheim, von Laichingen aus gesehen), wurde früh württembergisch. 1973 mit Ennabeuren zur neuen Gemeinde Heroldstatt vereinigt. Die Pfarrkirche, auf eine Kapelle des 15. Jh. zurückgehend, 1767 erbaut und später verändert. 7 Tiefental Naturkundlich interessantes Trockental mit Anfang im Raum Heroldstatt, Feldstetten, Laichingen; mündet bei Blaubeuren-Weiler ins heutige Achtal und frühere Ur-Donautal. Teilweise Natur- und Land schaftsschutzgebiet. 67
Wegbeschreibung
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Tour 17
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Von der Tiefenhöhle in Laichingen wandern wir auf dem mit schwarzem „K“ auf weißem Grund markierten Karstwanderweg Richtung Laichingen. Dieser zweigt 2 Minuten nach der Brücke über die L 230 links ab, quert die L 1236 und führt zuerst eben, dann mit Gefälle durch Wald. Kurz vor Waldaustritt geht´s nach rechts, nach dem Wald auf dem Teerweg links abwärts, bei der Feldhüle rechts und bei der Talstation des Skilifts schräg links über die Wiese zum Strommasten an der Waldecke hinauf.
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2 km Hier gehen wir nahezu eben am Waldrand entlang, bis wir an das Ende eines Teerwegs stoßen und links in den Wald treten. Nach kurzem Anstieg kann ein Abstecher zu dem 30 m links liegenden Hohlen Stein eingelegt werden. Zurückgekehrt, steigen wir noch kurz aufwärts und folgen dann nach rechts dem zunächst ebenen, dann abfallenden Weg. Gleich nach dem Wald wird links in den Grasweg abgebogen und an seinem Ende auf dem Sträßchen 50 Meter bergan gestiegen bis zu dem rechts abzweigenden Feldweg, wo sich die Wege teilen.
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Wer abkürzt geht weiter bergan zum Waldrand. Hier kann auf einem 150 m langen Abstecher die Waldhüle im Hagsbuch besucht werden. Zurückgekehrt, folgen wir dem Waldrand abwärts, betreten vor der Waldecke den Wald, wenden uns bei der Hütte nach rechts und gelangen am Wald rand entlang zu Dolinen, wo wir links abbiegen. Beim Beginn der Teerstrecke geht´s nach rechts, bei den Hecken nach links, auf dem Teersträßchen in der Senke nach rechts und nach dem Unterqueren der Landstraße links aufwärts zur Tiefenhöhle zurück.
Wer den ganzen Weg unter die Füße nimmt, geht auf dem Feldweg nach rechts, auf dem Querweg zur Straße hinab und über dieser auf dem Teersträß chen zum Fuß der Bergkuppe Nattenbuch. Hier folgen wir dem links abzweigenden Feld weg durch ein Tälchen, dann geradeaus zur Höhe hinauf. Von hier leitet die Markierung gelbe Gabel durch Felder und über die Landstraße nach Sontheim.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
1
Tour 17
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Hier schreiten wir bei der Kirche links durch die Lange Straße und erreichen den Ortsrand, wo eine prächtige Linde steht. Wir wandern ohne Markierung am Sportheim vorbei ins Tiefental, wo wir am Gegenhang auf den roten Strich des HW 7 stoßen. Dieser leitet über die B 28, links ca. 12 Minuten an ihr entlang, dann rechts zum Wald, durch diesen hindurch, an seinem Ende nach rechts und schließlich durch Felder zur Landstraße. Dieser folgen wir w enige Schritte aufwärts, ehe wir den Wald betreten und nahe seinem linken Rand zur Tiefenhöhle zurückkehren.
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Wasserturm Machtolsheim
Hübscher Stein, historischer Grenzstein
Tour 18
Über die Kuppenalb zum Hübschen Stein Die Tour führt durch zwei ganz unterschiedliche Landschaften. Zunächst durch die verkarsteten, trocken gefallenen Talausläufer der Kleinen Lauter mit Wald, unterbrochen durch schöne Wachol derheiden, dann über die hügeligen Feldfluren der Kuppenalb.
Strecke Wanderzeit
13 km 4h
Start/Ziel Merklingen
Anfahrt nach Merklingen mit Bus » Linie 30 Ulm - Bad Urach (tägl.) » Linie 360 Geislingen - Laichingen (Mo. - Sa.)
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Erlebniskutschfahrt
1 Merklingen Wird sehr früh, bereits 861, erstmals urkundlich genannt als „Marchelingen im Flinagau“, war später im Besitz der Grafen von Helfenstein, kam 1482 an Ulm und 1810 an Württemberg. Von der früher vielfach betrie benen Leinenweberei zeugt noch das „Bleichhäusle“ südöstlich des Dorfs. Die Pfarrkirche wird schon 1275 erwähnt, der Unterteil stammt noch von ihr. Das Langhaus um 1500 entstanden. Sehr bedeutend der spätgotische Hochaltar aus der Ulmer Schule mit geschnitztem Relief der Beweinung Christi. 2 Naturschutzgebiete Sandburr und Geißrucken Die jeweils rund 10 ha großen Gebiete wurden 1992 unter Schutz gestellt. Es handelt sich um c harakteristische Wacholder heiden die durch jahrhundertelange Schafbeweidung geprägt sind. Im NSG Sandburr kommen über 180 Pflanzenarten vor, darunter zahlreiche vom Aussterben bedrohte. Das NSG Geißrucken bietet dank des Wechsels zwischen stark besonnten Heideflächen und Saumgesellschaften für viele Insekten gute Lebensbedingun gen, vor allem für Tagfalter, die mit über 30 Arten vertreten sind.
3 Hübscher Stein Bei dem sagenumwobenen Grenzstein unter der uralten Steinlinde stoßen heute die Mar kungen Bermaringen, Machtols heim und Berghülen zusammen. Im Mittelalter bildete er ein Dreiländereck zwischen den Herrschaften Ulm, Helfenstein und Württemberg, deren Sym bole, Wappenschild, Elefant und Hirschstangen abgebildet sind. 4 Naturschutzgebiet Kuhberg Das rund 9 ha große Gebiet steht seit 1994 unter Schutz. Prächtige Weidbuchen und Winterlinden verleihen ihm besonderen landschaftlichen Reiz. 5 Machtolsheim Wird 1204 erstmals urkundlich genannt. Gehörte zur Grafschaft Helfenstein, wurde 1380 an das Kloster Blaubeuren verpfändet, 1387 an den Ulmer Patrizier Kraft verkauft, der es dem Kloster 1398 als Geschenk zurückgab. Heute Stadtteil von Laichingen. Die Pfarrkirche, 1260 geweiht, Schiff und Chor 1488 erneuert, 1712 barock verändert. Reste gotischer Wandmalereien, Stuckdecke mit figürlichen Reliefs. Südlich von Machtols heim Camping- / Freizeitzentrum Heidehof und Ponyhof mit Märchenpark. 71
Wegbeschreibung
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Tour 18
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In Merklingen gehen wir von der Kirche mit Markierung gelbe Raute durch die Fried hofstraße, dann rechts vom Friedhof zwischen den Garagen hindurch, danach am Sägwerk vorbei und ins Ulmer Tal hinab. Hier wird im Talgrund 40 Minu ten abwärts gewandert, zuerst am Steinbruch, dann an einer Wochenendsiedlung vorbei, dann an zwei typischen Wacholderheiden (Sandburr und Geißrucken), die beide als Naturschutzgebiete aus gewiesen sind.
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2 km Bei einer links des Wegs stehenden Hütte verlassen wir die Markierung und folgen dem Weg, der zunächst rechts durch den Grund des oberen Lautertals verläuft, dann am rechten Hang aufwärts führt und in einen Forstweg mündet. Hier halten wir uns links, wie auch an den beiden folgenden Weggabelungen, so dass wir schließlich wieder ins Lautertal hinab gelangen zum Hübschen Stein.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
4 3
Jetzt geht‘s mit Zeichen gelbe Gabel rechts durch das Lange Tal, bei der nächsten Abzwei gung in diesem weiter mit Zeichen gelbes Dreieck, schließlich wird bei der Kreu zung mit dem Sträßchen der gelben Raute nach rechts gefolgt, bis bei der Hütte die Markierung verlassen und durch eine Senke, vorbei am Naturschutzgebiet Kuhberg, auf die Höhe gestiegen und bei Waldaustritt geradeaus durch Felder nach Machtolsheim gewandert wird.
Tour 18
2
Hier folgen wir kurz der Blaubeurer Straße, gehen dann geradeaus durch die Linden straße, Steiglesstraße und den Lerchenweg an den Sport plätzen vorbei und gelangen durch Felder nach Merklingen zurück.
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Schalkstetten
Museumstriebwagen Lokalbahn
Tour 19
Vom Ur-Lonetal auf die Kuppenalb Die Wanderung führt in die kurzweilige, durch Wälder und Felder, sanfte Hügel und liebliche Trockentäler reich gegliederte Land schaft der Kuppenalb, die weithin ihre Ursprünglichkeit bewahrt hat. Sonn- und feiertags verkehren von Mai bis Oktober ab Amstetten die historischen Dampf- und Museumszüge der Ulmer Eisenbahnfreunde. Abkürzung 8 km* Abkürzung 2,5 h
Strecke Wanderzeit
15 km 4 h
Start/Ziel
Amstetten
Anfahrt nach Amstetten mit Zug » Linie R 4 Ulm - Stuttgart (tägl.) » Lokalbahn R 41 Amstetten - Gerstetten (Mai bis Okt. an Sonn- und Feiertagen) mit Bus » Linie 46 Ulm - Geislingen (tägl.) * ab Schalkstetten mit Lokalbahn zurück 74
Dampfzug auf der Lokalbahn
1 Amstetten Besteht aus den Ortsteilen, Amstetten-Dorf und AmstettenBahnhof. Letzterer erst nach dem Bahnbau 1850 entstanden und nach dem 2. Weltkrieg stark gewachsen, heute Mittelpunkt der Gemeinde mit den meisten öffentlichen Einrichtungen. Das „Dorf“ 1275 erstmals urkundlich genannt, gehörte zur Graf schaft Helfenstein, ab 1396 zu Ulm, seit 1810 württembergisch. 2 Ur-Lonetal Durch die Senke, in der heute Amstetten-Bahnhof liegt, floss einst der damals mächtige Strom der Ur-Lone, deren Ursprung weit nördlich des heutigen Albrands lag. Ihr Oberlauf wurde „geköpft“ durch die Erosionsarbeit der Neckarzuflüsse, die den Albrand und die Wasserscheide immer weiter nach Süden drängen. 3 Römische Gebäude Die 1903 bei Grabungen entdeckten Gebäude waren vermutlich zusammen mit den 1,5 km nordwestlich liegenden ein Standort zur Bewachung der in der Nähe vorbeiführenden Straße. Es sind keine Reste mehr erkennbar.
4 Schalkstetten Wird 1091 erstmals urkundlich genannt. Gehörte zur Grafschaft Helfenstein, ab 1396 zur Reichs stadt Ulm und wurde 1810 württembergisch. Die Pfarrkirche ein spätgotischer Bau im ummauerten Kirchhof, Turmuntergeschoss aus dem 14. Jh.. Brauchtums museum, an Fahrtagen der Lokalbahn geöffnet. 5 Lokalbahn Die 20 km lange Strecke von Amstetten nach Gerstetten 1903 bis 1906 von der Württember gischen Eisenbahngesellschaft erbaut und 1996 stillgelegt. Danach von Gemeinden und dem Verein UEF gekauft und reaktiviert. Mai bis Okt., sonn-/ feiertags Dampf- und Museumszüge, www.uef-dampf.de. 6 Stubersheim Wird 1092 erstmals urkundlich genannt. Eine wohl hochadelige Familie, die sich nach dem Ort benannte, ist von 1092 bis 1140 belegt. Bis 1396 helfensteinisch, dann ulmisch, ab 1810 württembergisch. Die Pfarrkirche aus dem 14. Jh. mehrmals restauriert, im Chor Kreuzrippengewölbe, im Langhaus noch spitzbogige Gewölbe.
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Wegbeschreibung
Tour 19
3 2 1
0
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In Amstetten-Bahnhof biegen wir von der B 10 rechts in den Weißen Weg ein, gehen mit der Albvereinsmarkierung gelbe Raute am Waldrand entlang und am Friedhof vorbei und anschließend rechts durch den Wald Sandrain, wo wir bei der Bank an einer Eiche auf einen breiten Forstweg stoßen. Von den in der Karte nahebei angezeigten römischen Gebäu den ist nichts mehr zu erkennen.
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2 km Wir folgen weiter der gelben Raute auf dem Forstweg nach links, biegen auf dem Querweg rechts und am Waldrand links ab, queren die Straße, gehen rechts dem Waldrand entlang, an der Waldecke auf der Straße nach rechts und bei der nächsten Waldecke zur Abwechslung wieder mal links.
6
Vor dem Bahnübergang zweigen wir bei der Bank in den Grasweg ein, gehen rechts am Zaun entlang, durch Wald, biegen nach 6 Minuten rechts ab, queren bei der Waldabtei lung „8/2 Haldeneck“ einen Querweg, dann die Bahn und gelangen bald danach rechts abbiegend auf die Feldflur, wo ein Asphaltweg nach Stubersheim führt.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
5
Tour 19
4
Hier geht’s am Trafohäuschen vorbei, rechts durch die Schalk stetter Straße, die Ziegelwald straße, die Katzensteige, die Sonnenbergstraße, anschließend durch Wald, am Zaun nach links, über die Bahn und durch ein Trockental abwärts, meist nahe dem Waldrand.
Zunächst geht`s wieder durch Wald der Flur Angstmahd, vor seinem Ende nach rechts, dann links zur Straße, schließlich am Schweinestall vorbei und über Felder nach Schalkstetten. Nach der Bahnlinie biegen wir rechts ab, kommen am Brauch tumsmuseum vorbei und wandern auf der Ortsdurchfahrt rechts in Richtung Stubersheim, vorbei am Bahnhof der Lokal bahn.
Wir stoßen auf eine Straße, folgen dieser nach rechts, biegen nach der Bahnlinie links in den Waldweg ein und gehen in seiner Rechtskurve geradeaus um oberhalb der Bahn trasse nach Amstetten zurückzukehren.
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Lonesee
Alter Bahnhof Westerstetten
Tour 20
Vom oberen Lonetal auf die Kuppenalb Kurzweilige Strecke mit viel Wechsel zwischen Wäldern und Feldern bei flachem stetigen Anstieg zur Höhe „Weiler“ und moderatem Gefälle ins Scheintal. Für jede Jahreszeit geeignet, besonders aber für das zeitige Frühjahr, wenn in der Pfaffenhalde der Märzenbecher blüht.
Strecke Wanderzeit
18 km 5 h
Abkürzung 12 km * Abkürzung 3,5 h
Start/Ziel Westerstetten
Anfahrt nach Westerstetten mit Zug » Linie R 4 Ulm - Stuttgart (tägl.) mit Bus » Linie 46 Ulm - Geislingen (tägl.)
* ab Urspring mit Bus/Zug zurück 78
Wanderer im Lonetal bei Lonsee-Urspring
1 Westerstetten Vom 13. bis 15. Jh. unter der Herrschaft der Herren von Westerstetten, deren Burg südlich des Dorfs beim Birkhof lag. Dorf und Burg 1432 durch Kloster Elchingen erworben, seit 1810 württembergisch. Die katholische Pfarrkirche Hl. Martin eine bedeutende barocke Anlage von 1717 1721, Ausmalung von 1892. Alter Bahnhof mit Museum und Modellbahn, Kiosk, Mai - Sept. jeden Sonntag geöffnet. www.modellbahnwesterstetten.de 2 Pfaffenhalde Sehenswert die Märzenbecherblüte im Frühjahr (etwa Ende Feb. bis Anfang April), ein Naturschau spiel von besonderer Schönheit. 3 Haldensteinhöhle War früher ein Quellaustritt der Lone, ca. 30 m über dem heutigen Quelltopf, verläuft in derselben West-Ostrichtung wie die benachbarten Trockentäler, das Dach des vorderen Höhlenteils im späten Mittelalter eingestürzt. Ausgrabungen erbrachten Funde aus der jüngeren Altsteinzeit, u. a. Steinwerkzeuge des Neandertalers.
4 Urspring War in der Römerzeit wegen der Lonequelle wichtiger Knotenpunkt der Rhein-Donau- mit der Alblimes-Straße. Das östlich am Hang über der Bahnlinie gelegene Grenzkastell des Alblimes bot 500 Soldaten Platz, seine 132 x 135 m messende wallartige Außen begrenzung ist noch gut erkennbar. Die heutige Siedlung 1108 erstmals genannt, 1396 von der Grafschaft Helfenstein an die Reichsstadt Ulm verkauft, seit 1810 württembergisch. 5 Lonequelle Schüttung zwischen 4 l/s und 3.400 l/s schwankend, im Mittel 250 l/s, Tendenz abnehmend infolge der Verkarstung. Früher waren an der Lone einige Mühlen in Betrieb, zeitweise 8 Mahlmühlen und 1 Sägemühle. 6 Lonsee Vermutlich entlang der Römer straße gegründet. 1108 erstmals urkundlich genannt. Kam von den Pfalzgrafen von Tübingen an die Helfensteiner und 1396 an Ulm, seit 1810 württembergisch. Die ev. Pfarrkirche, im Kern romanisch, mehrfach erneuert und erweitert, an der Nordwand des Schiffs gotische Wandmalereien. Am westlichen Ortsrand liegt der Lonesee mit Rastplatz. 79
Wegbeschreibung
4
6
Tour 20
3
2
0
1
In Westerstetten wandern wir mit der Markierung gelbe Raute in der Hauptstraße Richtung Bernstadt, vor dem Ortsende rechts durch den Lerchenweg, am Ortsrand entlang, kurz auf der Kreisstraße und schließlich rechts unter dem Bahndurch lass in die Pfaffenhalde. Hier führt der Weg am rechten Tal- und Waldrand aufwärts, nach dem Wald weiter durch das Tal und bei der Hochspan nungsleitung links auf dem Sträßchen nach Hinterdenken tal. Die folgende Strecke ist nicht markiert, aber leicht zu finden. 80
2 km Wir durchqueren den Weiler, steigen auf der B 10 (Vorsicht!) kurz bergan und biegen in den nächsten links abzweigenden Weg ein, der am Waldrand bergauf und dann am flachen rechten Rand des Denkentals durch Wald führt. Dabei bleiben alle rechts abzweigenden Wege unbeachtet, so dass wir 12 Minuten nach einer links liegenden Wald wiese die Talsohle des Denken tals erreichen. Hier geht´s auf dem zweiten Weg bei Waldaustritt rechts ab, so dass die drei Eichen links des Wegs stehen.
2
Wer hier abbricht, fährt mit Zug oder Bus nach Wester stetten zurück. Wer weiter wandert folgt dem mit gelbem Dreieck markierten Weg zuerst links dann rechts der Lone bis Lonsee.
Nach weiteren 6 Minuten treten wir aus dem Wald (geradeaus erscheinen der Kirch- und Wasserturm von Scharen stetten), schreiten am Wald rand entlang, zuerst auf einem Grasweg, dann auf einem Kalksträßchen und gelangen zur Landstraße. Auf dieser gehen wir 50 m nach rechts, biegen dann links ab, wandern rechts am Waldrand entlang auf die Höhe „Weiler“, wo wir nach rechts gehen und beim nächsten Querweg links abbiegen. Geradeaus erblicken wir den Funkturm bei Stötten.
Hier geht´s am Ortsanfang durch die Hindenburgstraße und anschließend zwischen dem Bach und der Eisenbahn linie talabwärts. 1 km hinter Halzhausen wird die Bahn unterquert und links des Damms nach Westerstetten zurückgekehrt. Kurz vor Westerstetten treffen wir auf den 2007 restaurierten „Alten Bahnhof“ der ein kleines Museum und einen Rastplatz mit Kiosk bietet.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Tour 20
1
Der Weiterweg führt geradeaus abwärts durch Felder und Weiden, dann am Waldrand entlang und durch Wald ins Scheintal hinab. Hier wird unter der Hochspannungsleitung rechts abgebogen und auf dem Teerweg im Linksbogen die Kreisstraße erreicht, neben der 8 Minuten abwärts gewandert wird. Beim Parkplatz steigen wir links bergan, wandern am Hang entlang nach rechts und erreichen an der beim Ortsrand liegenden Haldensteinhöhle vorbei Urspring und den Lonequelltopf.
81
Hungerbrunnental
Altheim/Alb
Tour 21
Vom Hungerbrunnen zur Meeresküste Die Tour beginnt auf der „Klifflinie“, der Küste eines tertiären Meeres vor rund 50 Millionen Jahren und führt über die dahinterliegende, größtenteils bewaldete Hügellandschaft der Kuppenalb. Sie verläuft durch ein halbes Dutzend reizvolle Täler, die infolge der Verkarstung trocken gefallen sind.
Strecke Wanderzeit
19 km 5,5 h
Abkürzung 12 km Abkürzung 4 h
Start/Ziel Altheim/Alb
Anfahrt nach Altheim/Alb mit Bus » Linie 583 Langenau - Breitingen (an Schultagen) » Linie 585 Ulm - Gerstetten (Mo. - Fr.)
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Heldenfinger Kliff
1 Altheim/Alb Eines der größeren Albdörfer, seit 1225 urkundlich nachweisbar, kam 1385 an die Reichsstadt Ulm. Die imposant im ehemaligen Wehrfriedhof gelegene Pfarr kirche schon 1293 genannt, Unterteil des Turms mit Buckel quadern wohl staufisch, Glocken geschoß und Turmabschluss spätgotisch; im Schiff, einem großen Saalbau, Bilder und Schnitz werke aus dem 17. und 18. Jh.. In der Kirchstraße das ehemalige Ulmische Amts- und Forsthaus, ein Fachwerkbau aus dem 17. Jh.. 2 Hungerbrunnental Mündet bei Setzingen ins Lonetal. Teilweise unter Naturschutz gestellt, vor allem wegen der Schafweiden. Reiche Flora mit ca. 300 Pflanzenarten, darunter viele gefährdet. Charakteristische Bäume und Sträucher, wie Weid buchen, alte Eichen, Mehlbeere, Elsbeere. 3 Hungerbrunnen Allgemeine Bezeichnung für intermittierende Quellen, die nur in regenreichen Jahren fließen und oft Missernten und damit Hungers nöte im Gefolge hatten.
Der Hungerbrunnen hier floss in den letzten hundert Jahren durchschnittlich etwa jedes dritte Jahr. Am Palmsonntag findet hier der traditionsreiche, vielbesuchte „Brezgamarkt“ statt. 4 Heldenfingen An der Landschaftsgrenze der Klifflinie zwischen Albuch und Flächenalb gelegen, Ort der ältesten Siedlungsschicht. Zunächst zur Herrschaft der Grafen von Helfenstein gehörend, seit 1448 württembergisch. Neben statt lichen Höfen im Dorf die aneinandergebauten Häuserzeilen der Häusler, die sich seit 1602 an der „Halde“ ansiedelten. Als Häusler bezeichnete man früher Kleinstbauern und Dorfbewohner, die ein kleines Haus aber nur wenig oder kein Land und Vieh besaßen. 5 Heldenfinger Kliff Am Kliff verlief die Uferlinie des miozänen Meeres, das auf der davor liegenden Flächenalb die Obere Meeresmolasse ablagerte. Hier bei Heldenfingen ist eine Brandungshohlkehle aufge schlossen mit Löchern von Bohr muscheln, die sich in die damals schon vorhandenen Kalkbänke eingegraben haben.
83
Wegbeschreibung
Tour 21
1
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1
In Altheim steigen wir von der Kirchstraße durch die Straße „Im Bantel“, die Berg- und Waldstraße zum Waldrand hinauf und folgen diesem mit der Albvereinsmarkierung gelbe Gabel nach rechts, die bald durch Wald zum Parkplatz im Hungerbrunnental hinab und kurz auf der Straße weiterleitet. Wer abkürzt folgt hier weiter der Markierung, die das Tal quert, am Waldrand entlang und dann durch Wald über den Hochberg zur Straße hinab und zuerst rechts, dann links neben dieser, bis vor der Ortstafel scharf links in den nachfolgend beschrie benen Weg zu den Eglenseen abgebogen wird. 84
2 km Wer die ganze Tour macht zweigt ohne Markierung am Ende des Parkplatzes rechts ins Hungerbrunnental ab und geht 45 Minuten im Talgrund, wobei je nach Wetterlage dem schattigen rechten oder sonnigen linken Waldrand gefolgt werden kann. Am Ende des linksseitigen Walds liegt der Hungerbrunnen. Hier gehen wir durch das linke Seitentälchen und mit Markie rung rote Gabel auf dem Sträß chen nach Heldenfingen. Hier rechts durch die Heuchlinger Straße, links durch die Flurstraße, bei der Raiffeisenbank rechts durch die Raiffeisenstraße zum Heldenfinger Kliff.
2 3
Der Weiterweg führt zur Raiff eisenbank zurück, durch die Molkereistraße, rechts durch die Rüblinger- und gleich links durch die Breite Straße, durch Felder geradeaus, an der knorrigen Wetterbuche mit dem Gedenk stein an die Flurbereinigung vorbei, in eine Senke hinab und zum langgestreckten Fronenberg hinauf. Oben nehmen wir den Asphaltweg nach links, biegen an der Waldecke nach rechts und in der Senke nach links ab. Auf der Landstraße geht’s kurz nach links, dann mit Markierung gelbe Gabel rechts zu den Eglenseen.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
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Tour 21
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Ab hier geht´s mit der Markie rung gelbe Gabel durch das Säubere Tal, quer durch das Gassental, wenige Schritte am Waldrand nach links und dann über den Höhenzug Öllenstein ins Hahnental hinab. Auch dieses queren wir, steigen am Gegen hang an der Hütte vorbei aufwärts, folgen oben der Strom leitung und erreichen Zähringen. Dort folgen wir der Kreisstraße 5 Minuten nach links, wandern dann links von ihr ins Hirschental hinab und gelangen - indem wir die Straße zweimal queren geradeaus nach Altheim hinauf.
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Einkehr im Schlössle in Lindenau
Bocksteinhöhle
Tour 22
Auf den Spuren der Steinzeitmenschen durch´s Lonetal Landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Tour, die zu jeder Jahreszeit lohnt und auch für Ungeübte geeignet ist. Die vier im Lonetal berührten Höhlen sind als vorgeschichtliche Fundstätten berühmt.
Strecke Wanderzeit
16 km 4 h
Abkürzung 9 km Abkürzung 2,5 h
Start/Ziel Setzingen
Anfahrt nach Setzingen mit Bus » Linie 59 Ulm - Heidenheim (tägl.)
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Hohlenstein
1 Setzingen Stark landwirtschaftlich geprägtes, typisches Albdorf, 1143 erstmals urkundlich genannt, gehörte der Herrschaft Albeck, 1383 bis 1803 zu Ulm, wurde 1810 württembergisch. Die in der Anlage romanische Pfarrkirche im 15. und 18. Jh. verändert, im Innern Reste von Wandmalereien, hölzerner Taufstock von 1672. 2 Bockstein 12 m über der Talsohle mit meh reren bedeutenden Fundstellen; die Bocksteinhöhle mit 16 m Tiefe und 9 m Breite am größten, ihr heutiger Haupteingang durch Sprengungen während der Aus grabungen entstanden; Funde aus der mittleren bis jün geren Altsteinzeit (60. bis 10. Jt. v. Chr.); vor allem Werkzeuge und Tierreste unter anderem von Mammut, Bison, Wollnashorn, Hirsch, Rentier, Wildpferd, Höhlenlöwe, Höhlenbär, Wolf, Luchs. 3 Hohlenstein Im Talgrund gelegen, rechts die Bärenhöhle, links der Stadel mit dem Felsüberhang Kleine Scheuer; Zeitraum der Fund schichten und Tierwelt wie bei den Bockstein-Höhlen; bedeutendster Fund, der sogenannte „Löwenmensch“, eine menschen-
ähnliche Elfenbeinfigur, ca. 32.000 Jahre alt, eines der frühesten Kunstwerke der Menschheit. 4 Archäopark Vogelherd Im Sommer 2013 Eröffnung des Archäoparks zu dem auch die Vogelherdhöhle gehört. Bekannt als Fundort eiszeitlicher Kunst, u. a. 11 kleine Tierfiguren aus Mammutelfenbein, bis zu 35.000 Jahre alt. Zum Park gehören ein Besucherzentrum und ein Frei gelände mit steinzeitlichen Mit machstationen. www.archaeopark-vogelherd.de 5 Stetten ob Lontal Ausbausiedlung der Merowinger zeit, ab 1367 im Besitz der Herren von Riedheim zu Kaltenburg; 1462 zerstört, 1634 abgebrannt; Schloss von 1583, nach dem Brand wiederhergestellt; die Kirche ein Zentralbau mit Voluten giebeln, Deckenbild der Himmel fahrt Mariä, 1729/33 erbaut. 6 Lindenau Die Wallfahrtskirche bereits 1286 erwähnt, um 1312 Bau eines Hospizes; Wallfahrt wohl seit dem 15. Jh.; 1803 Übergang an Bayern, anschließend Abbruch der Kirche. Heute Ausflugsgaststätte mit schönem Biergarten und Aus stellung „Höhle des Löwen menschen“. www.lonetal.net 87
Wegbeschreibung
2
Tour 22
1
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1
In Setzingen wandern wir durch die Lange Straße in Richtung Öllingen und biegen nach dem Ortsschild, vor der Rechtskurve, nach links ins Geißentäle ein. Ab hier verläuft der Weg auf dem mit rotem Strich markierten HW 4 Main-DonauBodensee-Weg. Dieser verlässt das Tal schon nach 8 Minuten nach rechts bergan und führt anschließend am Waldrand der „Rauhen Halde“ entlang ins Lonetal hinunter. Der anschließende Weg führt immer am linken Tal- und Wald rand dahin. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir jenseits der Kreisstraße rechts am Hang die Bocksteinhöhle. 88
2 km Mit ihrer großen Halle und dem Ausblick auf die einstigen Jagdgründe der steinzeitlichen Jäger ist sie besonders eindrucksvoll und einen Besuch wert. Eine weitere halbe Stunde talabwärts quert ein breiter Weg das Tal, auf dem der Hohlenstein erreicht werden kann. Wir folgen ihm zum gegenüberliegenden Waldrand, wo ein Pfad nach links zu den im Fichtenwald verborgenen Höhlen führt. Wer abkürzen will kann vom Bockstein über den Neander talerweg oder vom Hohlenstein durch den Wald bergan nach Lindenau zurückkehren.
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Tour 22
6
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
4
Im Tal wird nach einer weiteren halben Stunde der Parkplatz an der Landstraße erreicht, neben der ein Fußweg zum Archäo park Vogelherd hinüberleitet. Der Weg führt ohne Markierung weiter. Auf dem Feldweg kurz nach rechts zum Waldrand und an diesem entlang leicht bergan. An der Waldecke biegen wir nach rechts ab zum Ortsrand von Stetten ob Lontal. Wir durchqueren den Ort entlang der Landstraße. Vor dem Ortsende treffen wir auf das rote Dreieck des HW 2 Schwäbische-Alb-SüdrandWegs, das durch den Wasser hauweg zum Waldrand und links an diesem entlang leitet.
An der Waldecke geht´s auf dem Kiesweg 3 Minuten nach links durch Wald, dann scharf nach rechts, später kurz am Waldrand entlang, an der Waldecke kurz links und schließlich rechts durch Felder nach Lindenau. Hier wandern wir am linken Ortsrand durch Felder und g eradewegs durch den Grubenhau mit dem interessanten Bannwaldgebiet. An der Waldecke, wo die Markierung links nach Öllingen abbiegt, wird g eradeaus nach Setzingen zurückgekehrt.
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Rathaus Langenau
Langenau, Romantik an der Nau
Tour 23
Durch das Langenauer Ried Ein Ausflug ins Langenauer Ried bietet zu allen Jahreszeiten reizvolle und stimmungsvolle Landschaftsbilder. Lange Baumalleen, weite Wiesen, brachliegende Niedermoorflächen, Ackerland, dichte Feldgehölze und kleine Wasserläufe. Die Wege sind meist asphaltiert und auch dann begehbar, wenn auf der Alb noch Schnee liegt. Strecke Wanderzeit
15 km 4 h
Abkürzung 8 km Abkürzung 2,5 h
Start/Ziel Langenau
Anfahrt nach Langenau mit Zug » Linie R 5 Ulm - Aalen (tägl.) mit Bus » Linie 59 Ulm - Heidenheim (tägl.)
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Langenauer Ried
1 Langenau Bereits zur Römerzeit besiedelt, 1003 erstmals urkundlich genannt, 1377 Verkauf an Ulm, ab 1810 württembergisch. Sehenswert die Pfarrkirche St. Martin, ursprüng lich an der Stelle eines römischen Tempels als fränkische Missions kirche im 7. Jh. erbaut; der heutige Bau ab dem 14.Jh. errichtet, mehrmals erweitert und verändert; das Wahrzeichen Langen aus, der 63 m hohe Turm mit barocker Kuppelhaube ab 1468 entstanden. Weitere bemerkenswerte Bauwerke: ehemaliger Pfleghof des Klosters Anhausen (Kirchgasse 9), heute Kulturzen trum; Rathaus, 15. Jh.; ehemaliges Ulmisches Amtshaus (Hinden burgstraße 17), 16 Jh.; Oberes Helferhaus (Kirchgasse 4), 1618 errichtet, heute Heimatmuseum. Stadt Langenau, Tel. 0 73 45 / 962 21 44 2 Wasserwerk Zweckverband Landeswasserversorgung 1912 wurde unter Leitung des königlichen Bauamts die staat liche Landeswasserversorgung geschaffen, die bereits 1917 eine 100 km lange Leitung nach Stuttgart in Betrieb nahm, als erste Fernwasserversorgung Deutschlands.
Heute werden hier in einem der modernsten Wasserwerke Europas aus zahlreichen rund 12 m tiefen Brunnen jährlich 30 bis 40 Mio. Kubikmeter Grundwasser gefördert und rund 2,5 Mio. Menschen im Raum Stuttgart versorgt. Ausstellung „Erlebniswelt Grundwasser“ für Gruppen, Tel. 07 11 / 21 75 - 0. 3 NSG Langenauer Ried Das Naturschutzgebiet mit drei Teilflächen von insgesamt ca. 80 ha wurde 1966 ausgewiesen und 1981 erweitert. Auf dem undurchlässigen Auenlehm haben Karstwasser und Grundwasser rückstau ein bis zu fünf Meter mächtiges Niedermoor entstehen lassen. Trotz starker Eingriffe in die ursprüngliche Moorlandschaft - Torfabbau, Wasserentzug durch Drainage, Donaubegradigung und Trinkwasserentnahme, intensive landwirtschaftliche Nutzung angrenzender Flächen - konnten wertvolle Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt gerettet werden. Es kommen 390 Pflanzenarten vor, darunter 35 der Roten Liste und zahlreiche besonders gefährdete Vogelarten wie Bekassine, Beutelmeise, Großer Brachvogel, Braunkehlchen, Tüpfelsumpfhuhn, Wachtelkönig. 91
Wegbeschreibung
Tour 23
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In Langenau wandern wir vom Bahnhof rechts durch die Lenaustraße, biegen vor den Bahnschranken kurz links in die Wörthstraße, dann rechts in die Wankelstraße ein, zweigen vor der Autowerkstätte rechts ab in den Schotterweg und gehen dann links an den Bahngleisen entlang. Nach der Kompostier anlage geht‘s 3 Minuten links durch die Straße „Ostener Kuften“, nach der Nau rechts und an dieser entlang (nur bei trockener Witterung, sonst über die Mühlgasse), bis zur Mühl gasse. Nach der Ostermühle (Besichtigung für Gruppen, Mühlenladen) wird scharf rechts abgebogen, die Bahn überquert und geradeaus gewandert. 92
2 km Fünf Minuten nach der Bahn liegt links das Gebiet einer römischen Niederlassung, eine von mehreren Siedlungen im Langenauer Raum, die an der Straße von Augsburg nach Mainz lagen. Kurz nach der Hochspannungsleitung ist Wegteilung. Wer die ganze Strecke wandert biegt links ab und folgt 50 Minu ten dem Sträßchen, bis am Beginn des Waldes mit dem Albvereinszeichen blaues Dreieck auf dem Rundwander weg 1 und 2 rechts abgebogen und am Waldrand und Natur schutzgebiet entlang gewandert wird.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
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Tour 23
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Nach 15 Minuten betreten wir geradeaus gehend das Natur schutzgebiet und erreichen nach weiteren acht Minuten den baden-württembergischbayerischen Grenzgraben. Diesem folgen wir zehn Minuten nach rechts, ehe wir bei der Brücke erneut rechts abbiegen und am Rand des Naturschutzgebietes entlang wandern. An seiner Ecke wird links abgebogen und bei den Scheuern geradeaus dem Sträßchen gefolgt, das zum Hof Jungviehweide führt. Hier nehmen wird das Sträßchen nach rechts und gelangen nach der Linkskurve zu einer Brücke.
Wer auf dem Hinweg die Abkürzung wählt geht nach der Hochspannungsleitung auf dem Asphaltweg geradeaus, biegt nach 15 Minuten rechts, nach weiteren 12 Minuten links und dann gleich wieder rechts ab und erreicht sogleich die bereits erwähnte Brücke. Nach dieser biegen wir rechts ab und wandern auf dem Feld weg am Ufer der Nau entlang. Gleich nach dessen Biegung zweigen wir in die aus Ahorn, Eschen und Pappeln bestehende Allee ab, gehen bei dem Sträßchen geradeaus und kehren nach Langenau zurück.
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Einkehr in Lautern
Herrlingen - Villa Lindenhof
Tour 24
Von Ulm in vier Albtäler Von der Hochfläche der Alb schieben sich südwärts zwei keil förmige Ebenen gegen das Ur-Donautal, das heutige Blautal vor, die vom Tal der Lauter und dem heute wasserlosen Kiesental und Schammental begrenzt werden. Der Wechsel von Tal und Hochfläche, Feld und Wald ergibt den Reiz dieser Wanderung. Strecke Wanderzeit
17 km 4,5 h
Abkürzung 10 km Abkürzung 3 h
Start Ulm/Eselsberg Ziel Blaustein-Herrlingen
Anfahrt zum Oberen Eselsberg mit Bus » vom Hauptbahnhof Ulm mit der Linie 3 und 5 zur Haltestelle Uni West (tägl.) Rückfahrt von Herrlingen » mit Zug Linie R 3 Ehingen-Ulm (tägl.) » mit Bus Linien 30/36/37/38 Herrlingen-Ulm (tägl.)
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Kleines Lautertal
1 Mähringen Anlass zur Gründung, die der „ingen“-Endung nach zu schließen im Zuge der alemannischen Besiedlung erfolgt sein dürfte, gaben Quellen auf den wasserstauenden Schichten des Zementmergels. Es waren vor allem die Klöster Reichenau und Söflingen, der lokale Adel, Ulmer Bürger und die Stadt selbst begütert. Seit 1810 württembergisch, 1972 nach Ulm eingemeindet. Die den Ort überragende Kirche nach einem Brand 1638 wiederaufgebaut, im Chor spätgotisches Netzgewölbe, Altarbild aus der Schule von Martin Schaffner. 2 Herrgottsbrünnele Am Rand einer typischen Wachol derheide unter mächtigen Linden gelegen, aus denselben Mergel schichten gespeist wie die Mähringer Quellen. 3 Weidacher Hütte Wanderheim des Schwäbischen Albvereins, in einer Wacholder heide gelegen, im Sommerhalb jahr am Wochenende bewirtschaftet.
4 Hohenstein Ehemals Burg der Herren von Hohenstein, das heutige „Schlösschen“ mit Pilasterportal im späten 17. Jh. erbaut. 5 Lautern 1225 erstmals urkundlich erwähnt, die frühe kirchliche und weltliche Bedeutung auf die Lauterquelle als christlicher Taufquelle zurückgehend; Kirche aus dem 13. Jh., Chor im Kern romanisch, Kreuz rippengewölbe im Chor, Wand malereien und der Flügelaltar gotisch, spätbarocke West empore mit Apostelbildern. 6 Herrlingen Die Siedlung und Burg (Ober herrlingen) zunächst Reichsgut, später fast vier Jahrhunderte im Besitz der Herren von Bern hausen. Die Burg mehrmals zerstört, 1588 zum Schloss umgebaut. Die Pfarrkirche, das seltene Beispiel einer klassizistischen Kirche in Württemberg; der Lindenhof, eine bedeutende Schöpfung des Jugendstils von Richard Riemerschmid; auf der Lauterbrücke, der ehemaligen Grenze zwischen der Reichsstadt Ulm und dem Herzogtum Würt temberg ein Geleitstein von 1686.
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Wegbeschreibung
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Tour 24
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Auf dem Oberen Eselsberg betreten wir nahe der Haltestelle Uni West den Wald und wandern mit dem Albvereinszeichen rote Gabel am Rand des Uni geländes entlang, vorbei an den Info-Tafeln des Umwelt- und Naturlehrpfads, die von der Albvereins-Ortsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Bota nischen Garten der Universität erstellt wurden. Der Weg führt unter der Tangente hindurch, zweigt links ab, berührt kurz den Waldrand und führt dann durch Wald und über Wiesen ins Schammental hinab. Hier geht´s geradeaus über die Straße, auf schmalem Pfad an 96
2 km Quellen vorbei am Hang nach Mähringen hinauf und links durch den Eichhaldenweg. 3 Minuten nach Ortsende biegen wir rechts ab, queren geradeaus die Kreisstraße und gelangen über das Mittelfeld und links abbiegend über der Land straße zu einem Seitental mit dem Herrgottsbrünnele. Unten im Tal halten wir uns rechts und wandern im Kiesen tal aufwärts. Gleich nach der ersten Rechtsbiegung ist Weg teilung. Wer abkürzt steigt mit der roten Raute scharf links steil bergan, geht oben nach links und gelangt mit dem Wegzeichen rote Raute nahe
Tour 24
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GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
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dem Waldrand und an den Tennisplätzen vorbei in den Wald und über die Beibruck nach Herrlingen hinab. Wer weiterwandert bleibt im Talgrund, geht später am Schützenheim vorbei auf der Straße bergan, in der Links kurve geradeaus am Waldrand entlang, kurz durch Wald, wieder am linken Waldrand entlang und schließlich bergan in den Wald „Läuberhau“. Hier erreichen wir bei einem Abstecher in 4 Minuten die Weidacher Hütte (in der Nähe Haltestelle Buslinie Bermaringen - Ulm).
Für den Weiterweg nach Lautern wird von der Hütte auf den Weg im Läuberhau zurückgekehrt, in der vorherigen Richtung weiter gewandert, nach Waldaustritt links abge bogen und jenseits der Kreis straße Hohenstein erreicht. Hier führt der Steig zwischen Wohnhaus und Scheuer rechts durch die Schlucht nach Lautern hinab. Der Weg nach Herrlingen verläuft am rechten Tal- und Waldrand. Ab Herrlingen besteht die Möglichkeit zur Rückfahrt mit Bahn oder Bus nach Ulm. 97
Kräutergarten in Regglisweiler
Wanderland…
Tour 25
Zwischen Iller und Weihung Bei dieser Tour werden die waldreichen „Holzstöcke“ durch wandert. Bedingt durch ihre Standorte auf den Schottern der eiszeitlichen Gletscher ist dabei der Anteil der Fichte mit über 80 % sehr hoch. Reizvolle Gegensätze bilden die offene Feldflur mit Hecken und Streuobstwiesen sowie das liebliche Weihungstal.
Strecke Wanderzeit
17 km 5 h
Abkürzung 12 km Abkürzung 3,5 h
Start/Ziel Dorndorf
Anfahrt nach Dorndorf mit Bus » Linie 70 Ulm - Dietenheim (tägl.)
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Iller bei Regglisweiler
1 Dorndorf Der erste Teil des Ortsnamens bedeutet eine von Dornen gebüsch umgebende Siedlung, der zweite weist auf eine Grün dung des Orts im 8./9. Jh. hin. Genannt erstmals 1153. Gehörte ursprünglich den Grafen von Kirchberg, dann wechselnde Herrschaften, unter anderem die Fugger und Kloster Wiblingen. Seit 1806 württembergisch. Die mittelalterliche Burg stand vermutlich auf der Anhöhe jenseits der Kirche (heute Gasthof), sie war bereits 1536 abgegangen. Die Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit, um 1370 erbaut, enthält Teile des romanischen Taufsteins, eine bedeutende Pietà aus gebranntem Ton vom frühen 15. Jh. und den Hochaltar von um 1625. Dorndorf wurde 1971 nach Illerrieden eingemeindet. 2 Illertal Die Talebene der Iller und die sich anschließenden Molasse hänge sind ein wichtiger Lebens raum für selten gewordene Tiere und Pflanzen. Besonders wertvoll sind die Auwälder. Das Gebiet ist in das Landschaftsschutzgebiet „Illerrieden“ einbezogen. Weitere Informationen finden Sie bei Tour 26.
3 Regglisweiler War im 15. Jh. österreichisch, wurde 1481 rechberger und 1539 fugger’scher Besitz. Kam 1806 unter bayerische und 1810 unter württembergische Oberhoheit. Das nahegelegene Brandenburg wurde von einer Burg aus gegründet, die an der Stelle des heutigen Klosters stand. Im 18. Jh. siedelten die Fugger östlich des Ortskerns in kleinen Häusern eine mittellose Bevölke rungsschicht an, die sogenannten Freileute. Seit 1972 gehört Regglisweiler zu Dietenheim, der Teilort ist anerkannter Erholungsort. Im HerrenweiherPark Kneippbecken und Kräutergarten. 4 Weihungstal Ist wie auch seine Seitentäler landwirtschaftlich weniger intensiv genutzt als die Umgebung. Die noch großräumig vorhandene Grünlandnutzung und verschiedene Biotope, wie Streuobst wiesen, Feuchtwiesen, Röhrichte, verleihen ihm großen ökologischen Wert und Bedeutung für die Biotopvernetzung und als Erholungsraum.
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Wegbeschreibung
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Tour 25
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In Dorndorf wandern wir von der Dorfmitte mit Wegzeichen roter Strich auf dem Albvereinsweg HW 4 in Richtung Illerrieden durch den Ort, biegen an seinem Ende, vor der Steigung, rechts in die Weihungszeller Straße ein und gelangen geradeaus durch Wald zur Kreisstraße Illerrieden-Beuren. Auf der anderen Seite geht’s noch 6 Minuten geradeaus weiter bis zur Kreuzung, wo der Albvereins-Wegzeiger links nach Wangen weist. Hier teilen sich die Wege für die „Lang- und Kurzwanderer“. 100
2 km Wer abkürzt geht 40 Minuten geradeaus weiter, biegt bei der Grafenberghütte rechts ab und befindet sich wieder auf der Normalroute. Wer die ganze Strecke wählt, biegt links ab und erreicht durch eine Senke Wangen. Wir wandern durch die Wan nenstraße, gehen vor der Kirche rechts durch die Lange Straße, zweigen nach dem letzten Haus am Ortsausgang Richtung Regglisweiler links ab, steigen am Waldrand bergan und wandern im Bogen am Rand des Illertals entlang, bis wir am Ortseingang von Regglisweiler die Straße überqueren.
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Kloster Brandenburg
Der Ort wird durch den „Lust garten“, die Mittelstraße und Pfarrer-Brunner-Straße und die Straße „Zu den Kreuthöfen“ durchquert, wobei ab der Mittelstraße das Wegzeichen vom roten zum blauen Strich wechselt. An der Pfarrer-Brunner-Straße kann ein Abstecher nach rechts zum Herrenweiherpark mit Kräutergarten und Kneipp becken gemacht werden. Das Wegzeichen blauer Strich leitet nach dem Dorf, auf der Höhe beim Feldkreuz links bergan, beim Wanderparkplatz „Holzkrähe“ nach rechts, im Wald über den Wangener Bach und an der Grafenberghütte
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Tour 25
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vorbei. Nach 4 Minuten halten wir uns bei der Gablung rechts, wandern im Bogen ins Wei hungstal hinab und gehen nach links 8 Minuten am Waldrand entlang bis wir auf dem ersten Querweg rechts abbiegen, die Weihung und ihr Tal überqueren, 6 Min. links am Waldrand entlang gehen und rechts in den Wald eintreten. Gleich nach der Schranke, beim Gewann „Donaurieder Ghäule“ geht’s kurz rechts bergan und dann mit der Radwegmarkie rung „13“ eben teils durch Wald, teils an seinem Rand entlang, dann durch Wiesen, am Rand von Beuren über die Straße und weiter neben der Weihung zum Ortsrand von Schnürpflingen. Hier überqueren wir den Bach und steigen mit Wegzeichen blauer Strich auf den Kugelberg empor.
Bei der Wegkreuzung auf der Höhe angekommen, wird die gleiche Richtung eingehalten und links am Gewann „405 Kugelberg“ entlang gewandert. Nach 4 Minuten biegen wir links in den Erdweg ab, folgen später kurz dem Waldrand und dann rechts dem Asphaltweg, der nach Dorndorf hinabführt.
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Annakapelle in Dietenheim
Dietenheim
Tour 26
Durch das Untere Illertal
Diese Tour durch das Landschaftsschutzgebiet Unteres Illertal bietet zwei verschiedene Landschaftserlebnisse. Zuerst führt sie über dem linken Talhang größtenteils durch herrlichen Buchenwald, die zweite Etappe begleitet das linke Flussufer an schönem Auwald entlang.
Strecke Wanderzeit
11 km 3h
Start/Ziel Regglisweiler
Anfahrt nach Regglisweiler mit Bus » Linie 70 Ulm - Dietenheim (tägl.)
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Staustufen an der Iller
1 Regglisweiler Informationen finden Sie bei Tour 25. 2 Brandenburg „Schloss“ und Grafschaft gehen auf 1280 zurück. Die Burg 1525 nach Brand erneuert und im 18. Jh. durch ein Schloss ersetzt. Der heutige Neubau von 1958 beherbergt das Mutterhaus der Immakulata-Schwestern sowie ein Gäste- und Tagungshaus. 3 Burgen auf dem Altenberg Lagen auf zwei 200 Meter voneinander entfernt liegenden Hügeln, die durch zwei Halsgräben gesichert waren. Sie könnten in Zusammenhang mit Dietenheimer Adel stehen, den eine Urkunde von 1296 erwähnt. Weitere schriftliche Hinweise fehlen. Ebenso wenig ist bekannt, ob es sich bei der erwähnten WallGrabenanlage um eine prähistorische Fliehburg, mittelalterliche Vorburg oder frühneuzeitliche Schanze handelt. 4 Dietenheim 803 erstmals urkundlich genannt als „Düttenheim“. Kam 1300 in habsburgischen Hausbesitz, erhielt 1350 Stadtrecht. Kam als österreichisches Lehen 1446 an die Ulmer Patrizier Kraft und
Ehinger, 1481 an die Rechberg, 1539 an die Fugger. Seit 1810 württembergisch. Die Pfarrkirche zum Hl. Martin an Stelle einer romanischen Anlage 1589/90 erbaut, das Kirchenschiff ein flachgedeckter Saalbau mit beachtenswerter Ausstattung, 21/2 Wochen vor Ostern bis Kar freitag Ausstellung „Heiliges Grab“. Stadt Dietenheim, Tel. 0 73 47 / 96 96 - 0 5 Die Iller In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. reguliert, nachdem der wilde Gebirgsfluss in den Jahrhunder ten zuvor oft verheerende Hoch wasserschäden angerichtet hatte. Die Begradigung, Einen gung auf ca. 50 Meter, Erhöhung des Gefälles führten zu stärkerer Erosionskraft und damit zu einer drastischen Grundwasserabsen kung. Dadurch entstanden schwere Umweltschäden, Alt wasserarme fielen trocken, der einzigartige Auwald ist in seiner Existenz bedroht. Das Problem soll durch den Einbau von Sohlschwellen gemildert werden. Trotz allen Einbußen ist der Iller-Auwald durch seine vielen Baumarten und die üppige Krautschicht botanisch noch immer von großem Interesse.
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Wegbeschreibung
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Klosterr ennbburg enburg urg rgg Brandenburg
Tour 26
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2 km
Von den Burgstellen zurück gekehrt, biegen wir links in den Waldweg ab, der sich bald zu einem schmalen Pfad verengt und in geringer Entfernung rechts an einer mächtigen Wallgrabenanlage entlang führt. Hinter dieser lag auf einer Kuppe über dem steilen Illertal abhang ebenfalls eine mittel alterliche Burg, wie Funde von Scherben und Dachziegeln beweisen. Wo unser Weg den Wall berührt, biegt letzterer nach links ab gegen den Hang zu. In diesem kürzeren Wall schenkel liegt auch eine anscheinend alte Torlücke.
GPS-Daten unter www.tourismus.alb-donau-kreis.de
Oben wandern wir beim Spiel platz nach links am Waldrand entlang, bis wir nach 10 Minu ten den Wald betreten, bald bei der Waldabteilung „26/1 Halde“ nach links abbiegen und leicht abwärts schreiten zu einer Rechtskurve unseres Wald wegs, wo wir links zu zwei auf der Flur Altenberg liegenden Hügeln abzweigen können, den ehemaligen Standorten zweier mittelalterlicher Burgen.
Der Weg beschreibt bald einen Rechtsbogen und stößt auf einen Querweg, auf dem wir links abwärts gehen. Nach dem Queren eines breiten Forstwegs geht’s weiter rechts nahe dem Hang entlang, zunächst sachte bergan über eine Kuppe hinweg und zum Kruzifix an einer Wegkreuzung hinab. Hier biegen wir links in den Kiesweg ab, von dem wir unten in der Linkskurve rechts abzweigen um am Hangfuß entlang zu wandern. Nach 10 Minuten, bei der Kapelle, biegen wir links ab und gehen bei der Abzweigung des HW 4 mit Zeichen blauer Punkt geradeaus weiter nach Dietenheim.
Tour 26
In Regglisweiler gehen wir von der Durchgangsstraße durch die Mittelstraße, mit Zeichen roter Strich des HW 4 (MainDonau-Bodensee-Weg) links durch die Brandenburger Straße, die Zollbergstraße, die Straße „Am Schlossberg“, am Kloster Brandenburg vorbei, und steigen anschließend nahe dem Waldrand bergan.
Hier stoßen wir bei der Kirche auf die Königstraße, gehen auf dieser kurz nach rechts, dann links durch die Gießenstraße und weiter durch die Illertisser Straße. Vor der Iller biegen wir links ab und wandern auf dem Damm neben dem Fluss abwärts Richtung Regglisweiler. Bei der Brücke geht’s nach links über den Graben und die Straße und bei der Gaststätte „Drei Mohren“ entweder die Treppe hoch oder links der Straße entlang und nach Regg lisweiler zurück. Dort kann man sich im Herrenweiherpark mit Kräutergarten und Kneipp becken erholen.
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Wussten Sie schon? Die Schwäbische Alb ist seit 2002 Nationaler GeoPark und seit 2004 auch Europäischer und Globaler GeoPark unter der Schirmherrschaft der UNESCO. Ein Geopark ist ein Gütesiegel für besonders herausragende Landschaften, die ein bedeutendes geologisches, archäologisches und kulturhistorisches Erbe enthalten. Die Schwäbische Alb ist ein Karstgebirge, das vor etwa 150 Millionen Jahren durch Kalkablagerungen in einem tropischen Meer entstanden ist. Dieses so genannte Jurameer mit Fischsauriern, unzähligen Muscheln und Korallenriffen bedeckte einst ganz Süddeutschland und hinterließ eine außergewöhnliche Landschaft. Heute zeugen Höhlen, Felsen, Quellen, Fossilien sowie seltene Pflanzen von diesem Ursprung. Doch der GeoPark Schwäbische Alb zeigt nicht nur die Geologie, sondern auch die Entwicklungsgeschichte des Menschen und seine Kultur vom Neandertaler bis zum Modernen Menschen. GeoPark Schwäbische Alb e.V. Altes Lager l Von-der-Osten-Str. 4,6 72525 Münsingen-Auingen Telefon 0 73 81 / 501 575 Telefax 0 73 81 / 501 277 info@geopark-alb.de l www.geopark-alb.de Auf der mittleren Schwäbischen Alb wurde das erste Biosphären gebiet Baden-Württembergs geschaffen, das 2009 die Anerken nung zum UNESCO-Biosphärenreservat erhielt. Ein Label für großräumige Kulturlandschaften mit reicher Naturausstattung. Ausgehend vom ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen, dessen militärische Nutzung 2005 endete, wurde ein Konzept zur Förderung und Erhaltung dieses naturkundlich und kulturhistorisch wertvollen Gebiets und die umliegende Region erstellt. Unter Beteiligung der Landkreise Reutlingen, Esslingen und Alb-Donau-Kreis sowie von Städten und Gemeinden entstand das erste Biosphärengebiet BadenWürttembergs. Die rund 85.000 Hektar umfassende Gebietskulisse erstreckt sich vom Albvorland bei Weilheim/Teck über den steil aufsteigenden Albtrauf, die Albhochfläche bis zur Donau im Süden. Ziel ist die nachhaltige wirtschaftliche und touristische Entwicklung im Einklang von Mensch und Natur. Biosphärengebiet Schwäbische Alb Altes Lager l Von-der-Osten-Str. 4,6 72525 Münsingen-Auingen Telefon 0 73 81/ 93 29 38 - 10 Telefax 0 73 81/ 93 29 38 - 15 biosphaerengebiet@rpt.bwl.de www.biosphaerengebiet-alb.de 106
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Broschüren Alb-Donau-Kreis wandertouren 26 Tourenvorschläge fahrradtouren
14 Tourenvorschläge
höhlenreich
Höhlen, Quellen, Archäologie
sehenswert
Kultur, Städteromantik, Museen
Gastronomie & Hofverkäufe veranstaltungskalender
einkehren und einkaufen
erlebnisangebote
Ausflüge und Urlaubspauschalen
rad-wanderbusse & bahnen
Fahrpläne und Tourentipps (Mai - Okt.)
Feste, Märkte, Freizeit, Kultur
Broschüren REGION ULM/ALB-DONAU-KREIS freizeitkarte
Übersichtskarte mit Ausflugszielen
familienspaß
Freizeitangebote für die ganze Familie
übernachten
Hotels, Gasthöfe, Ferienwohnungen, Pensionen
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Auszüge und Veröffentlichungen aus dieser Broschüre nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Weitere Informationen zur Schwäbischen Alb, zur Donau und zur Region im Internet Schwäbische Alb Tourismusverband www.schwaebischealb.de Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau www.deutsche-donau-de GeoPark Schwäbische Alb www.geopark-alb.de Biosphärengebiet Schwäbische Alb www.biosphaerengebiet-alb.de Lonetal www.lonetal.net
Region Ulm/Donau www.tourismus-region-ulm.de Ulm/Neu-Ulm Touristik www.tourismus.ulm.de Schwäbisches Donautal www.donautal-aktiv.de Schw-Alb-en (Gästeführer) www.gf-bw.de Schwäbischer Albverein www.schwaebischer-albverein.de Eiszeitkunst und Urgeschichte www.eiszeitkunst.de www.urmu.de
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wandertouren Alb-Donau-Kreis · Tourismus Schillerstraße 30 · 89077 Ulm Telefon 0731/185-1238 tourismus@alb-donau-kreis.de www.tourismus.alb-donau-kreis.de Ausgabe 01/2015
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