7. Architektur Sommerworkshop W端rzburg
2007
7. Architektur Sommerworkshop W端rzburg
2007
7. Architektur Sommerworkshop W端rzburg
2007
Vo r wort
Die Stadt Würzburg hat im Sommer 2007 bereits zum siebten Mal erfolgreich den Internationalen Architektur-Workshop durchgeführt. Das Interesse der Hochschulen im In- und Ausland an dieser in Würzburg schon institutionalisierten Veranstaltung war wieder sehr groß, so dass ich mich über die Teilnahme von acht Hochschulen freuen konnte. Die 68 jungen, ambitionierten Architektur-Studenten mit Ihren Professoren und Tutoren aus Europa und den USA waren in der Stadt Würzburg herzlich willkommen und konnten auch durch das vom Baureferat ausgearbeitete Workshop-Programm unsere schöne Stadt und Umgebung kennen und schätzen lernen. Kooperationspartner des Architektur-Workshops 2007 war die Stadtbau Würzburg GmbH, die durch ihr Engagement, ihre zur Verfügung gestellten Mitarbeiter und die provisorische Herrichtung des GrönertAreals als temporäre Architekturwerkstatt maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat. Durch die Themenwahl des 7. Internationalen Architektur-Workshops, die Umnutzung des Grönert-Areals, und die mannigfaltigen Ideen, die die einzelnen Studentengruppen entwarfen, rückt Heidingsfeld wieder in den Fokus der Stadtentwicklung. Ein interessantes und für die weiteren Planungen bedeutendes Resultat des Workshops ist die Tatsache, dass die Mehrzahl der studentischen Entwürfe die Entwicklung des Grönert-Areals in richtiger und sinnvoller Weise in den Gesamtzusammenhang mit dem Heidingsfelder Städtle gesetzt hat. Wichtige Aspekte wie die Anbindung Heidingsfelds an den Naherholungsraum entlang des Mains wurden ebenso mehrfach in den Arbeiten aufgegriffen. Der 7. Internationale Architektur-Workshop kann somit als Initialzündung für die weitere städtebauliche Entwicklung und Sanierung Heidingsfelds im Gesamtkontext angesehen werden, die in unser aller Interesse liegt. Ich danke allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre kreativen Ideen, die die Stadt Würzburg in ihre Entwicklungskonzepte mit einfließen lassen wird. Die Erfahrungen aus vergangenen Workshops haben diesen erfolgreichen Planungsprozess bereits bewiesen. Mein Dank gilt insbesondere auch dem Baureferat und externen Mitarbeitern für die hervorragende Organisation und Ausrichtung des 7. Internationalen Architektur-Workshops 2007 sowie der Stadtbau Würzburg GmbH für die tatkräftige Unterstützung und Mitarbeit, so dass einmal mehr unseren in- und ausländischen Gästen ein unvergessliches Erlebnis in Würzburg ermöglicht werden konnte. Ich freue mich bereits jetzt, im Jahr 2009 die Gäste des 8. Internationalen Architektur-Workshops willkommen zu heißen. Es warten weitere spannende und herausfordernde Themen auf die Entwicklung kreativer und innovativer Ideen. Dr. Pia Beckmann Oberbürgermeisterin der Stadt Würzburg
P r e f ace
In the summer of 2007 the City of Würzburg has successfully organized the seventh International Architecture Workshop. Among the universities in Germany and abroad there has been great interest in this event which has already become an institution in Würzburg, so I was delighted about the participation of eight universities. The 68 young and ambitious architecture students with their professors and tutors from Europe and the USA received a warm welcome in the City of Würzburg and, with the help of the workshop programme worked out by the planning department, had the opportunity of getting acquainted with our beautiful city and the surrounding region. The Stadtbau Würzburg GmbH has been the co-operating partner of the 2007 architecture workshop and has strongly contributed to the success of the workshop by their own commitment, by the help of the staff they have provided and by the provisional arrangement of the Grönert grounds as a temporary architect’s studio. By the choice of the subject for the 7th International Architecture Workshop – the future use of the Grönert grounds – and the numerous ideas created by the students’ groups, Heidingsfeld has again become a focus of town planning. An interesting result of the workshop with a relevance for future planning is the fact that most of the students’ designs have put the development of the Grönert grounds into the general context of the small town of Heidingsfeld, which is correct an sensible. Important aspects like the connection of Heidingsfeld to the leisure area along the banks of the river Main can also be found in several designs. The seventh International Architecture Workshop can be seen as a starting point for the further planning and development of Heidingsfeld as a whole, which is of great interest for us all. I would like to thank all participants for their commitment and their creative ideas which will be considered by the City of Würzburg for new planning concepts. The experiences from the past workshops have already shown this successful planning process. My special thanks go to the planning department and the external staff for the excellent organization of the 7th International Architecture Workshop 2007 and to the Stadtbau Würzburg GmbH for their effective support and co-operation in order to provide an unforgettable experience for our guests from all different countries here in Würzburg. I am already looking forward to welcoming the guests of the 8th International Architecture Workshop in 2009. Interesting and challenging subjects will be waiting for the development of creative and innovative ideas. Dr. Pia Beckmann Lord Mayor, City of Würzburg
Dipl.-Ing. Christian Baumgart Berufsm. Stadtrat und Stadtbaurat
Ich freue mich, dass es uns 2007 nunmehr bereits zum siebten Mal gelungen ist, den Internationalen Architektur-Workshop in Würzburg zu veranstalten. Gemeinsam mit der Stadtbau Würzburg GmbH hat das Organisatorenteam mit Yvonne Beck (Stadt Würzburg), Bernd Müller (Architekt, Marktheidenfeld) und Gisela Reger (Marketing, Marktheidenfeld) den Workshop intensiv vorbereitet und erfolgreich durchgeführt. Das Grönert-Areal in Heidingsfeld - Thema des diesjährigen Workshops - forderte durch seine Lage im Spannungsfeld von „Städtle“ und Bahntrasse Würzburg-Treuchtlingen das Entwurfsgeschick der Studenten heraus. Die 68 Teilnehmer aus fünf Nationen näherten sich auch in diesem Jahr der Aufgabe wieder mit einer unbeschwerten Herangehensweise sowie neuen und frischen Ideen. Die Probleme im städtebaulichen Umfeld des Grönert-Areals wurden erkannt und in den Gesamtzusammenhang Heidingsfelds gebracht. Alle Studentengruppen führten Interviews mit den Bürgern Heidingsfelds, um den Bedarf und die Wünsche der Anwohner in ihre Entwürfe mit einfließen zu lassen. Die erarbeiteten Konzepte zielen neben der Aufwertung des Zwischengemäuerbachs als attraktive Wegeverbindung innerhalb Heidingsfelds mit Anbindung an das Städtle und den Main und der Einbindung des angrenzenden Parks darauf ab, dem Grönert-Areal und dessen Umfeld einen identitätsstiftenden Charakter zu verleihen. Den Entwürfen liegen meist ähnliche Nutzungsvorschläge mit einem hohen öffentlichen Anteil zugrunde, um das Grönert-Areal in das zentrale GeVorwort schehen Heidingsfelds mit einzubinden. Den Studenten ist es auch 2007 wieder gelungen, eine große Bandbreite an Lösungen für die gestellte Entwurfsaufgabe aufzuzeigen. Zusammen mit ihren Professoren und Tutoren zeigten alle Teilnehmer ein großes Engagement und Freude am gemeinsamen Entwickeln von Ideen. Ohne den weiteren Verwertungsvorstellungen der Eigentümerin des Grönert-Areals vorgreifen zu wollen, bin ich überzeugt, dass die Stadtbau Würzburg GmbH die Ergebnisse des Workshops in die Weiterentwicklung des Grundstücks mit einfließen lassen wird. Ich danke insbesondere den Studenten, Betreuern und Professoren, die einmal mehr großen Einsatz und Ideenreichtum bewiesen haben. Mein besonderer Dank gilt der Stadtbau Würzburg GmbH und den Mitorganisatoren, die sich herausragend für das Gelingen des siebten Internationalen Architektur-Workshops in Würzburg engagiert haben. Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Veranstalter haben wieder von der besonderen Atmosphäre und den gemeinsamen Veranstaltungen profitiert, so dass die Stadt Würzburg aufs Neue an Internationalität und Lebendigkeit durch unsere jungen und kreativen Gäste gewonnen hat. Ich freue mich schon heute, 2009 wieder neue und bekannte Gesichter beim achten Internationalen Architektur-Workshop in Würzburg begrüßen zu dürfen.
Hans Sartoris Geschäftsführer
Gemeinsam mit der Stadt Würzburg hat die STADTBAU WÜRZBURG GMBH in diesem Jahr den internationalen Architekturworkshop veranstaltet. Ziel war es für unser Grundstück der ehemaligen Möbelfabrik Grönert in Heidingsfeld neue kreative und auch unkonventionelle Ideen zu entwickeln. Die Erwartungen in den Workshop haben sich in mehrerer Hinsicht voll erfüllt: So stellt das Zusammentreffen von Architekturstudenten und ihren Dozenten aus allen Herren Ländern bereits einen Wert an sich dar. Der Austausch, die unterschiedlichen Arbeitsweisen und die gemischte Zusammensetzung von Studierenden und Dozenten bilden im Rahmen des Studiums, aber auch für die Vorbereitung auf eine zukünftige berufliche Tätigkeit, ein wichtiges Element und bieten spannende Einblicke in Arbeitsmethoden und -prozesse. Ein zweiter wichtiger Baustein ist das Arbeiten direkt vor Ort gewissermaßen am und im Objekt. Große Teile der Bearbeitungszeit fanden direkt in den Räumlichkeiten der ehemaligen Möbelfabrik statt. Besonders spannend war die Kombination dieser leicht archaisch anmutenden Atmosphäre mit dem Einsatz computergestützter Technologie und des klassischen Handwerks, z. B. des Modellbaus. Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen boten inhaltlich eine breite und Vorwort bunte Palette. Bemerkenswert ist, dass hinsichtlich der vorgeschlagenen Nutzungen überwiegend öffentliche Einrichtungen der Kultur, Versammlungsstätten und ähnliche Ansätze im Vordergrund standen. Die Beziehungen zur Altstadt von Heidingsfeld und darüber hinaus bis an den Main sowie die Gestaltung des öffentlichen Raums waren weitere wichtige Teilaspekte der einzelnen Arbeitsergebnisse. Das wohl zentrale Ergebnis des Workshops war jedoch, dass die Entwicklung des bearbeiteten Grundstücks nur in einem engen Zusammenhang mit der Perspektive und der zukünftigen Entwicklung des Stadtteils Heidingsfeld insgesamt zu sehen ist. Insofern unterstützen wir als Grundstückseigentümer den Impuls, sich zunächst ganzheitlich mit der Stadtteilentwicklung zu befassen, und werden die Entwicklung unseres Grundstücksareals der ehemaligen Möbelfabrik Grönert in eine solche Gesamtüberlegung gerne einbringen. Unser Resümee des Architekturworkshops ist also rundum positiv. Wir danken allen Studentinnen und Studenten, den beteiligten Dozenten und der fachkundigen Betreuung für den Ablauf und die Ergebnisse und dem Baureferat Würzburg dafür, dass die Stadtbau Würzburg GMBH in diesen interessanten und spannenden Prozess eingebunden war.
Dipl.-Ing. Christian Baumgart City Councillor and Head of the City’s Planning Department
It has been a great pleasure for me that we have managed to organize the International Architecture Workshop in Würzburg for the seventh time already. Together with the Stadtbau Würzburg GmbH and the organizing team with Yvonne Beck (City of Würzburg), Bernd Müller (architect from Marktheidenfeld) and Gisela Reger (Marktheidenfeld, responsible for marketing) the workshop has been thoroughly organized and successfully carried out. The Grönert grounds in Heidingsfeld – subject of this year’s workshop – have challenged the design talent of the students with the particular location between the town of Heidingsfeld and the railway line Würzburg-Treuchtlingen. The 68 participants coming from five different nations have again approached the subject in an unprejudiced way with fresh and new ideas. The planning problems arising at the location of the Grönert grounds have been realized and put into the general planning context of Heidingsfeld. All students’ groups have made interviews with citizens of Heidingsfeld in order to include the needs and wishes of the local population in their designs. The concepts aim at an improvement of the small river between the walls as an attractive route within Heidingsfeld connecting the planning area with the town and the river Main as well as including the adjacent park and creating an own character and a particular identity for the Grönert grounds and the surrounding area. Most of the designs are based on similar usage ideas including a high amount of public spaces in order to incorporate the Grönert grounds into the general situation Preface of Heidingsfeld. In 2007 the students have again successfully created a wide range of solutions for the design problems they had found. Together with their professors and tutors all participants have shown great commitment and pleasure in jointly developing ideas. Without wanting to anticipate the planning ideas of the owners of the Grönert grounds I am convinced that the Stadtbau Würzburg GmbH will consider the results of the workshop for the further development of the area. I would like to thank the students, tutors and professors for their big interest and phantasy. May I express my special thanks to the Stadtbau Würzburg GmbH and to our partners in organizing the workshop who have worked hard for the success of the seventh International Architecture Workshop in Würzburg. The special atmosphere and the joint activities have been a great benefit for both participants and organizers, and our young and creative guests have again contributed to Würzburg’s reputation as an international and lively city. I am looking forward to meeting both well-known and new guests in 2009 at the eighth International Architecture Workshop in Würzburg.
Hans Sartoris Managing Director
The STADTBAU WÜRZBURG GMBH, together with the City of Würzburg, has organized the International Architecture Workshop this year. We had the objective of developing new creative and unconventional ideas for the grounds of the former Grönert furniture factory in Heidingsfeld. The workshop has come up to our expectations in many respects: A meeting of architecture students and their teachers coming from so many different countries can be regarded as a value in itself. The exchange, the different ways of working and the mixed groups of students and teachers are an important element of studies as well as a good preparation for future professional work, and they offer interesting insights into working methods and processes. A second important aspect is working in situ – meaning working on and within the object. A large part of the working time has been spent directly on the spot and in the buildings of the former furniture factory. This combination of an archaic atmosphere, computer technology and classic crafts like model-making has been of special interest. The different groups have presented a wide and colourful range of work results. It is remarkable that in most cases public buildings for Preface cultural purposes, meeting venues and similar ideas have been in the focus of the different designs. A connection with the old town of Heidingsfeld and beyond to the river Main as well as an appropriate design of the public spaces have been other important aspects of the work. Central result of the workshop, however, has been the conviction that the development of the grounds must be seen in a tight relationship with the perspective and the future development of the town of Heidingsfeld as a whole. This is the reason for us, as the owners of the grounds, to support the impulse of a general study of the town’s development and then to integrate the development of the grounds of the former Grönert furniture factory into this overall plan. Our summary of the architecture workshop is an entirely positive one. We would like to thank all the students, the participating teachers and the expert organizers for the process and the results, and the City of Würzburg planning department for making the Stadtbau Würzburg GmbH part of this interesting and rewarding process.
Im Sommer 2007 veranstaltete das Baureferat der Stadt Würzburg vom 30. Juli bis 14. August bereits zum siebten Mal den Internationalen Architektur-Workshop. Zu Gast waren acht Hochschulen aus Austin(Texas)/USA, Lissabon/Portugal, Madrid/Spanien, Helsinki/ Finnland, Hildesheim, Karlsruhe, Weimar und Würzburg. Während des zweiwöchigen Workshops entwickelten die 68 Teilnehmer gemeinsam mit ihren Tutoren neue Ideen und Konzepte für das seit Anfang der 90er Jahre brach liegende Gelände der ehemaligen Möbelfabrik Grönert in Heidingsfeld. Die Tradition des Studenten-Workshops in Würzburg wurde 1995 gemeinsam von Stadtbaurat Christian Baumgart und Bernd Müller, Architekt aus Marktheidenfeld, begründet. Das internationale und informelle Flair des Workshops beflügelt die Teilnehmer immer wieder Architektur-Workshop aufs Neue, kreative Entwürfe und neue Impulse für Würzburg zu erarbeiten. Der 7. Internationale Architektur-Workshop wurde in enger Zusammenarbeit mit der Eigentümerin des Grönert-Areals, der Stadtbau Würzburg GmbH, organisiert und veranstaltet. Die Studenten arbeiteten in einem provisorisch eingerichteten „Architekturbüro“ direkt am Ort des Entwurfs. Neben dem gemeinsamen Entwickeln von Ideen sorgen gemeinsame Unternehmungen für Abwechslung und eine Landesgrenzen überschreitende Verständigung. Die beiden Mitsponsoren Warema und Knauf hatten bei der diesjährigen Exkursion zu Betriebsbesichtigungen eingeladen. Den Abschluss des Exkursionstages bildeten der Besuch des Kulturspeichers, des Heizkraftwerks am Alten Hafen und der Vinothek des Weingutes Am Stein.
In the summer of 2007 the City of Würzburg planning department organized the seventh International Architecture Workshop which took place from July 30th until August 14th. Eight universities from Austin (Texas) / USA, Lissabon / Portugal, Madrid / Spain, Helsinki / Finland, Hildesheim, Karlsruhe, Weimar and Würzburg took part in the workshop. During two weeks the 68 participants together with their tutors developed new ideas and concepts for the grounds of the former Grönert furniture factory in Heidingsfeld which has been disused since the early nineties. The tradition of a students’ workshop in Würzburg has been established in 1995 by City Councillor Christian Baumgart, the head of the City of Würzburg planning department, and Bernd Müller, an architect from Marktheidenfeld. The international and informal atmosphere of the Architecture Workshop workshop has always inspired the participants to work out imaginative designs and create a new impulse for Würzburg. The seventh International Architecture Workshop has been planned and managed in tight co-operation with the Stadtbau Würzburg GmbH, the company owning the Grönert grounds. The students worked in a provisionally furnished “architect’s office” located on the grounds. Not only the joint development of ideas but also various other activities have contributed to an interesting programme and an understanding beyond national boundaries. The two sponsoring companies Warema and Knauf had invited the students to visit their production sites during this year’s excursion. A visit of the Kulturspeicher, of the heating and power plant at the old port and of the Vinothek wine tavern at the wine estate Am Stein marked the end of this day out.
Die Gruppen Gruppe 1 – Wolfgang Fischer (Würzburg) Alberto Porras Barrios (E) Alberto Sánchez Sánchez (E) Antonio Fuentes Ruiz (E) Carlos Olmeda Casado (E) Enrique del Campo Hernandez (E) Laura Suomi (FIN) Tania Vela Gomez (E) Gruppe 2 – Juhani Karanka (Helsinki) / Rainer Gumpp (Weimar) Gruppe A André Costa (PT) Corinna Bonse (D) Francisco Costa (PT) João Lopes (PT) Lukasz Pituch (PL) Marta Chmura (D) Sabine Logsch (D) Gruppe B Fadi Hamouda (D) Frederico Reis (PT) Maria Tiedemann (D) Nuno Castro Caldas (PT) Pedro Goncalves (PT) Sanna Greenberg (USA) Gruppe 3 – Martin Thumm (Hildesheim) Andreas Reinhardt (D) Christian Kettenring (D) David Weidhaas (D) Robert Gaspard (USA) Gruppe 4 – João Santa Rita (Lissabon) Adrian Dams (D) Amy Schoellkopf (USA) Katrin Weiser (D) Liqqiao Zhang (USA) Marie-Adrienne Perlman (USA) Marieke Eggert (D) Miguel Rocha (PT) Regina Maybaum (D) Rohit Eustace (USA) Sabrine Fasche (D) Sarah Gould (USA) Sarah Kahlich (D)
Gruppe 5 – Rob van Gool (Karlsruhe) Ani Vihervaara (FIN) Carlos Fernández Barrientos (E) Christiane Niemann (D) Dana Flaming (D) Estefanía Rivera Garcia (E) Frank Dziomba (D) Hector Iglesias López-Cano (E) Iván Filgueiras Rama (E) Jyri Tartia (FIN) Matias Saresvuo (FIN) Sebastião Taquenho (PT) Vasco Sá Fernandes (PT) Gruppe 6 – Wilfried Wang / Barbara Hoidn (Austin/Texas - Berlin) Gruppe A Andreas Köhler (D) Annika Kröger (D) Carolin Fischer (D) Kamila Donajsui (D) Tobias Ullrich (D) Gruppe B Andreas Böhler (D) Bernardo Menezes PT) Claúdio Gonçalves (PT) Frederico Ravara Marques (PT) Gaby Dien (D) João Charters Monteiro (PT) Gruppe 7 – Javier Garcia German / Ignacio Peydro Duclos (Madrid) Ana Lúcia Santana (PT) Ana Rita Marques (PT) Anna Hakula (FIN) Harri Ahokas (FIN) Ivo Duarte (PT) Jukka Aaltonen (FIN) Luís Soares (PT) Marta Sanches Afonso (PT) Marta Valsassina Heitor (PT)
G
R
U
P
P
E
1
Ausgehend von einer großflächigen Analyse der Grünräume im gesamten Stadtgebiet Würzburgs hat die Gruppe von Wolfgang Fischer (Würzburg) eine Herangehensweise an das Entwurfsgebiet unter landschaftsplanerischen Gesichtspunkten gewählt. In ihrer Analyse stellen die Studenten die Lage Heidingsfelds im Maintal umgeben von Weinbergen und Wald als Qualität heraus. Von den Voruntersuchungen inspiriert, nähert sich die Studentengruppe der Neuordnung des Entwurfsareals mit der Idee, eine Verbindung zwischen Landschaft und Bebauung zu schaffen. Das Grönert-Areal soll hierbei als grüner Filter zwischen dem Städtle und den jenseits der Bahntrasse angrenzenden Wohngebieten fungieren. Der Störwirkung durch SchallA Green Wave emissionen der entlang des Grönert-Areals führenden Bahntrasse wird im Entwurf durch die Modellierung einer künstlichen Landschaft begegnet. Vom bestehenden Park aus ziehen sich grüne Landschaftsbänder durch die Bebauung des Grönert-Areals, um sich schließlich über die Bahngleise als Schutzwall zu stülpen. Das ehemalige Grönert-Ensemble wird weitgehend erhalten, umgebaut und umgenutzt. Im Innern des bestehenden Blocks werden Gebäudeteile abgebrochen und durch eine den nun entstandenen Innenhof überspannende Zeilenbebauung ersetzt. Die Gebäude werden mit öffentlichen und privaten Funktionen wie studentisches Wohnen, Arztpraxen, Büroräumen, Künstlerateliers, ein Café, ein Fitnessstudio, eine Bücherei und ein Kindergarten besetzt, um ein lebendiges Quartier zu schaffen.
G
R
O
U
P
1
Starting with a general analysis of the green areas in the whole City of Würzburg the group of Wolfgang Fischer (Würzburg) chose to approach the planning object under the aspect of landscape planning. In this analysis the location of Heidingsfeld in the Main valley surrounded by vineyards and forest has been presented by the students as a special quality. Inspired by the preliminary survey the students’ group approached the new design of the planning area with the idea to create a connection between landscape and buildings. The Grönert grounds should become a green filter between the town and the housing areas located beyond the railway tracks. The negative effects of noise emissions caused by the railway tracks leading along the A Green Wave Grönert grounds should be compensated by creating an artificial landscape. From the existing park green landscape stripes spread out through the built-up area on the Grönert grounds to reach the railway tracks and cover them as a protecting wall. Most of the former Grönert buildings will be preserved, converted and used for a new purpose. Within the existing block parts of the building will be removed and replaced by new line shaped structures leading across this new courtyard. The buildings will be used for public and private purposes like student housing, doctors’ practices, offices, artists’ workshops, a café, a gymnasium, a library and a kindergarten in order to create a lively quarter.
G
R
U
P
P
E
2
Die beiden von dem Tutorenteam Juhani Karanka (Helsinki) und Rainer Gumpp (Weimar) betreuten Studentengruppen legten ihren Entwürfen ganz unterschiedliche Thematiken zugrunde. Beide Gruppen sahen keine Qualitäten im Gebäudebestand des Grönert-Areals; in beiden Konzeptionen wird das gesamte Ensemble abgebrochen. Die erste Studentengruppe näherte sich der Entwurfsaufgabe mit einem sehr theoretischen Ansatz. Sie führte Interviews mit den Bürgern über deren Wünsche und Bedürfnisse für Heidingsfeld. Des Weiteren nahmen die Studenten die Parameter des direkten Umfelds des Grönert-Areals auf. Die Vor- und Nachteile des Entwurfsgebietes sowie die Wünsche und Anregungen der Bürger wurden in einer virtuellen Wunschmaschine generiert, um den perfekten Ort – das Paradies – zu schaffen. Im Entwurf wird der Park auf die Fläche des ehemaligen GrönertAreals ausgedehnt. Inmitten der Grünfläche entsteht ein kreisförmiges, introvertiertes, in Paradies / sich selbst ruhendes Gebäude Was ist eine Mauer? mit Ausstellungsflächen und einem Café. Die Nutzflächen befinden sich im Untergeschoss, das über den Baukörper umgebende Höfe belichtet wird. Das Gebäude wird zum Kunstobjekt im Park. Das Entwurfskonzept der zweiten Gruppe thematisiert den Begriff „Mauer“ im Umfeld des Grönert-Areals. Als „Mauern“ werden die an den Park angrenzende Stadtmauer, die „Lärmmauer“ der Bahntrasse und der Zwischengemäuerbach - als Hindernis - definiert. Ziel des Entwurfs ist, der Flächenversiegelung zu begegnen und den Park unter Miteinbeziehung des GrönertAreals zu vergrößern. Unter der Grünfläche entstehen eine Tiefgarage und eine multifunktionale Halle, deren Dach sich entlang der Hedanstraße aus der Grünfläche wie die Spitze eines Eisberges herausentwickelt. Der Park und das Dach gehen unmerklich ineinander über und bilden eine künstlich geschaffene Landschaft, um für die Bürger Heidingsfelds zum Treffpunkt im Grünen zu werden.
G
R
O
U
P
2
The two students’ groups of the tutor team Juhani Karanka (Helsinki) and Rainer Gumpp (Weimar) have based their design ideas on completely different aspects. Both groups found no quality in the existing buildings on the Grönert grounds; in both concepts all buildings will be demolished. The first students’ group developed a very theoretical approach to the planning subject. They interviewed citizens about their wishes and needs concerning Heidingsfeld. Besides this the students recorded the parameters of the immediate surroundings of the Grönert grounds. Advantages and disadvantages of the planning area as well as the wishes and suggestions of the citizens were generated in a virtual wishing machine in order to create the perfect location – paradise. The design extends the park all over the former Grönert grounds. In the centre of the green there Paradise / will be a circular, introvert What is a Wall? building, resting in itself, with exhibition spaces and a café. The rooms are in the basement which gets light from courtyards surrounding the building. The building itself becomes an object of art in the park. The design concept of the second group deals with the idea of “wall” in the context of the Grönert grounds. The town wall adjoining the park, the “noise wall” of the railway tracks and the river between the walls – as a barrier – are defined as “walls”. The objective of this design is to prevent the soil from being sealed and to extend the park by including the Grönert grounds. Under the green an underground car park and a multifunctional hall with a roof emerging from the ground along the Hedanstrasse like the top of an iceberg will be built. The park and the roof will naturally blend into one another and create an artificially built landscape to establish a meeting point in the green for the citizens of Heidingsfeld.
G
R
U
P
P
E
3
Durch Erkundungen und Gespräche mit den Bürgern haben die von Martin Thumm (Hildesheim) betreuten Studenten Heidingsfeld umfassend analysiert. Als größtes Defizit sah die Gruppe den Verlust der Identität in Heidingsfeld an. Die landschaftlich begünstigte Lage am Main ist kaum wahrnehmbar, und von dem einstmals das Stadtbild prägenden Zwischengemäuerbach ist lediglich eine eng gefasste Betonrinne geblieben. Leitidee der Studentengruppe ist deshalb, den Zwischengemäuerbach als eine fußläufig erschlossene Achse vom Grönert-Areal über das Städtle hin zum Main auszubilden. Neben der Konversion des Grönert-Areals in ein kulturelles Zentrum ist auch die Umnutzung des ehemaligen Bayla-Geländes als touristisches Zentrum mit Schiffs- und Bootsanlegestellen, Touristeninformation und Hotel direkt am Main vorgesehen. Zurück zur Zukunft Der Zwischengemäuerbach wird revitalisiert und über Terrassen und Treppen an die öffentlichen Flächen angeschlossen. Gesäumt wird die Promenade entlang des Bachs von diversen Aufenthaltsmöglichkeiten, Budenzeilen und temporären Aktivitäten (Flohmärkte, Kinderbootsfahrten, Erlebnispfad, etc.). Das Gebäudeensemble des Grönert-Areals wird weitgehend erhalten und umgebaut. Das Kesselhaus wird durch seine reizvolle Lage in ein Restaurant mit Café und Vinothek umgewandelt. Der Gebäudeflügel entlang des Parks soll mit Werkstätten für Bildung, Freizeit und Kunsthandwerk besetzt werden. Des Weiteren entstehen eine multifunktionale Veranstaltungshalle und eine Diskothek. Die erforderlichen Parkflächen werden durch ein viergeschossiges Parkdeck entlang der Bahntrasse (Schallschutz) nachgewiesen.
G
R
O
U
P
3
The students of Martin Thumm (Hildesheim) have intensively analysed Heidingsfeld in excursions and talks with the citizens. The group found out that the biggest deficit in Heidingsfeld is the loss of local identity. The privileged location on the banks of the Main is hardly noticed, and all that is left of the small river running between walls that once characterized the appearance of the town is a narrow concrete sewer. Therefore the main idea of the students’ group was to establish the river between the walls as an axis with a footpath from the Grönert grounds to the town and on to the river Main. Along with the conversion of the Grönert grounds into a cultural centre there is the idea of a conversion of the former Bayla grounds into a tourist centre with moorings for boats, tourist information and a hotel situated on the banks of the Main. Back to the Future The river between the walls will be re-vitalized and connected with public spaces by terraces and steps. The promenade along the river will be lined by various features, stalls and temporary activities (flea markets, boat trips for children, adventure paths etc.). The group of buildings in the Grönert grounds will mostly be preserved and converted. The boiler house with its attractive location will be converted into a restaurant with café and wine bar. The wing of the building running along the park will be filled with workshops used for education, leisure and arts and crafts. Beyond this there will be a multi-functional hall and a discotheque. Car parking will be provided by a four-storey car park along the railway tracks (noise protection).
G
R
U
P
P
E
4
Das Konzept der von João Santa Rita (Lissabon) betreuten Studentengruppe thematisiert den Umgang mit öffentlichem Grün im Spannungsfeld von Bahntrasse, Heigelsbach und Stadtmauer am Grönert-Areal und setzt diesen in Bezug zum Gesamtstadtteil Heidingsfeld. Durch den Abbruch der ehemaligen Grönert-Möbelfabrik wird der bestehende Park nach Süden hin erweitert. Dieser wird aus der Fläche herausmodelliert und so zu Landschaft und Gebäude in einem. Der sich in die vertikale entwickelnde Park bildet so ein begehbares, grünes Dach. Das Thema der Stadtmauer wird durch eine nach Süden zur Bahntrasse hin orientierte GrünArt Glasfassade neu interpretiert. Das Gebäudeensemble dient als Veranstaltungshalle für Heidingsfeld, beherbergt Ateliers für Handwerker und Künstler, eine Galerie sowie ein Museum über die Geschichte Heidingsfelds. Der neu entstandene, großflächige Grünraum und die im Gebäude angesiedelten Funktionen schaffen neue und spannungsvolle Begegnungsräume für alte und junge Bürger Heidingsfelds. Entlang des Heigelsbachs bindet ein Fußgängersteg das Areal ans Städtle an. Das alte Kesselhaus der ehemaligen Möbelfabrik wird erhalten und in ein Café umgebaut. Entlang des Wassers entstehen weitere Außenflächen für Gastronomie und Veranstaltungen.
G
R
O
U
P
4
The group of João Santa Rita (Lissabon) presented a concept dealing with the topic of public green under the influence of the railway tracks, the Heigelsbach river, and the town wall surrounding the Grönert grounds, relating this to the situation of Heidingsfeld as a whole. By demolishing the former Grönert furniture factory the existing park will be extended towards the South. This park will be modelled from the grounds and will thus become landscape and building in one. The vertically developing park will become a green roof people can walk on. The subject of the town wall GreenArt will be interpreted in a new way by a glass facade facing South towards the railway tracks. The group of buildings will serve as a multi purpose hall for Heidingsfeld and will contain workshops for craftspeople and artists, a gallery and a museum about the history of Heidingsfeld. The new, generously sized green, together with the functions of the building, will provide new and interesting spaces of communication for old and young citizens of Heidingsfeld. Along the Heigelsbach river a pedestrian bridge will connect the grounds with the town. The old boiler house of the former furniture factory will be preserved and converted into a café. Open spaces along the water can be used for gastronomy and events.
G
R
U
P
P
E
5
Die Gruppe von Rob van Gool (Karlsruhe) setzt sich neben der Analyse des Grönert-Areals auch intensiv mit der gegenwärtigen Situation in Heidingsfeld auseinander. Das vorgeschlagene Konzept definiert das Grönert-Areal als Tor zwischen dem Städtle und den Neubaugebieten, das das „alte und „neue“ Heidingsfeld verbindet. Entlang des Heigelsbachs bilden ein neuer Fußweg und neu gestaltete Freiräume eine Achse zum Main aus, um die ufernahen Erholungsgebiete anzubinden. Die an den Kanal angrenzenden öffentlichen Räume werden durch Neugestaltung aufgewertet. Teile des Gebäudeensembles der ehemaligen Möbelfabrik Grönert Hidden Delight werden erhalten und in das neue Bebauungskonzept integriert. Grundsätzliche Bebauungsstudien nehmen das Thema der Stadtmauer wieder auf und bilden Strukturen aus, die sich nach Süden hin wie eine Mauer zur Lärm emittierenden Bahntrasse abgrenzen. Der intime Charakter des im Norden gelegenen Parks wird hierdurch bewahrt; der Ort wird so zu einem versteckten Juwel. Ein Bebauungsvorschlag sieht ein mäandrierendes Gebäude mit öffentlichen und privaten Nutzungen vor. Neben generationsübergreifendem Wohnen in unterschiedlichen Typologien (Reihenhaus, Penthouse, etc.) beinhaltet diese hybride Großstruktur ein Ärztehaus, betreutes Wohnen, eine Kindertagesstätte, Gastronomie, Büroräume, ein Bildungszentrum sowie kulturelle Nutzungen wie eine Bibliothek und eine Veranstaltungshalle.
G
R
O
U
P
5
The group of Rob van Gool (Karlsruhe) not only analysed the Grönert grounds but also intensively discussed the present situation of Heidingsfeld. The concept presented by the group defines the Grönert grounds as a gateway between the town and new building areas connecting “old” and “new” Heidingsfeld. Along the Heigelsbach river a new footpath and newly designed open spaces will establish an axis leading towards the river Main connecting the area with the leisure grounds on the river banks. The new design will increase the value of public spaces along the canal. Parts of the group of buildings of the former Grönert furniture factory will be conserved and become part of the new planning Hidden Delight concept. General planning studies are taking up the town wall topic and are developing wall-like structures to cut off the noise emitting railway tracks to the South. The intimate character of the park situated in the North will thus be preserved, the place will become a hidden jewel. One design concept proposes a meandering building for both public and private use. This large hybrid structure will not only offer housing of various types (terraces, penthouses etc.) for all generations but also doctors’ practices, sheltered housing, child care institutions, gastronomy, offices and an educational centre as well as cultural purposes like a library and a hall for various events.
G
R
U
P
P
E
6
Die beiden Studentengruppen der Tutoren Wilfried Wang und Barbara Hoidn (Berlin / Austin - Texas) haben sich mit dem Thema „Mauer“ auseinandergesetzt. Der Park zwischen Stadtmauer und Grönert-Areal weist im Bestand keine Aufenthaltsqualitäten auf, da die Bebauung der ehemaligen Möbelfabrik eine Barriere im städtischen Umfeld darstellt und nicht auf die Umgebung reagiert. Ziel der beiden Gruppen war, diesen Missstand zu beseitigen und eine Konzeption vorzuschlagen, die sich zum Park hin öffnet und Verbindungen mit ihm eingeht, um sowohl die Qualität des öffentlichen Parks als nutzbare Fläche als auch der Bebauung des Grönert-Areals als neues Quartier zu verbessern. Gleichzeitig soll die neue Gebäudestruktur die Funktion einer Schutzmauer gegen die im Süden gelegenen Verkehrswege bilden. Beide Gruppen schlagen zudem ein viergeschossiges Parkhaus entlang der Lärm emittierenden Bahntrasse vor. Die erste Studentengruppe beschränkt sich mit der Bebauung auf das Grönert-Areal unter Mauer Miteinbeziehung des Gebäudebestandes. Teile des Ensembles werden umgebaut und abgebrochen, um Öffnungen zum angrenzenden Park zu schaffen. Die neue Nutzung beinhaltet ein Café im Kesselhaus, ein Restaurant im Erdgeschoss und Apartments in den Obergeschossen mit Beziehungen zum Park, ein Fitness- und Wellnesszentrum sowie Einkaufsmöglichkeiten zu beiden Seiten der Hedanstraße. Der Bebauungsvorschlag der zweiten Gruppe bedient sich ebenfalls Teilen der bestehenden Gebäudestruktur. Die Bebauung entlang der Hedanstraße wird abgerissen, so dass mit dem verbleibenden L-förmigen Gebäuderiegel eine Plaza mit Geschäften, einem Bürgerhaus und einem Café im Kesselhaus entsteht. In den Park fügen sich neue, überwiegend flache Baukörper wie ein Restaurant, eine Bibliothek, eine Kindertagesstätte sowie ein Wohngebäude ein. Des Weiteren entsteht entlang des Zwischengemäuerbachs ein Fußweg und entlang der Bahnstrasse eine Radwegeverbindung. Für eine mögliche Anbindung an die Mainfrankenbahn wird ein zukünftig möglicher Standort für eine Haltestelle vorgeschlagen.
G
R
O
U
P
6
The two students’ groups of the tutors Wilfried Wang and Barbara Hoidn (Berlin / Austin – Texas) have discussed the “wall” topic. The park between the town wall and the Grönert grounds as it is now has no residential qualities because the buildings of the former furniture factory are forming a barrier within the surrounding urban area and do not interact with the environment. It has been the aim of the two groups to find a solution for this problem and to present a design concept opening towards the park and getting connected with it in order to improve the quality of the public park as a space suitable for usage as well as of the buildings within the Grönert grounds as a new town quarter. At the same time the new building structure should establish the function of a protective wall against the traffic routes situated in the South. Both groups are proposing a four-storey car park along the noise emitting railway tracks. The first students’ group is restricting the building Wall area to the Grönert grounds incorporating the existing buildings. Parts of the existing structure will be converted or removed in order to create openings towards the adjacent park. The new usage includes a café in the boiler house, a restaurant on the ground floor and apartments on the upper floors with a connetion to the park, a fitness and wellness centre and shopping facilities on both sides of the Hedanstrasse. The design of the second group also uses parts of the existing building structure. With the buildings along the Hedanstrasse being demolished the remaining L-shaped structure will create a plaza with shops, a citizens’ house and a café in the boiler house. New, mostly single-storeyed building structures like a restaurant, a library, child care facilities, and a residential building will be incorporated into the park. A footpath will be built along the small river between the walls and a cycle path along the railway tracks. For a possible future connection with the Mainfrankenbahn regional railway a suitable location for a stop has been proposed.
G
R
U
P
P
E
7
Mit einem das gesamte Stadtgebiet einbeziehende Konzept haben sich die von Javier Garcia German und Ignacio Peydro Duclos (Madrid) betreuten Studenten der Aufgabenstellung genähert. In einem ersten Schritt nahm die Gruppe 120 augenscheinlich leer stehende Gebäude und brach liegende Flächen im Stadtgebiet Würzburgs auf. Der vorgelegte Entwurf zeigt Möglichkeiten für Würzburg auf, diese ungenutzten Flächen sowohl temporär als auch permanent für kulturelle Events wie Kunstmessen oder Musikfestivals z.B. in Form einer Biennale zu aktivieren und untereinander zu vernetzen. Dabei dienen im Zentrum gelegene kleinere Gebäude bzw. Flächen als Informations- und Kartenverkaufsstätten. Die in der Peripherie situierten großflächigen Areale beherbergen die HauptattrakNetzwerk – Plug-In tionen wie Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen. So entstehen direkte Beziehungen zwischen der Innenstadt, den Stadtteilen und der Peripherie. Die einzelnen Eventstätten werden über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz aus Radwegen, Straßenbahn- und neuen Schifffahrtslinien auf dem Main verbunden. Vorgabe ist, die Brachflächen nicht mit großem Aufwand umzubauen. Am Beispiel des Grönert-Areals zeigt die Studen-tengruppe, dass z.B. mit pneumatischen Konstruktionen, Lichtinstallationen, Innenarchitektur und Design interessante und multifunktionale Flächen entstehen können. Die Eingriffe werden auf ein Minimum reduziert, um so das vorhandene Potenzial der Gebäude und Flächen charakteristisch herauszuarbeiten.
G
R
O
U
P
7
The students of Javier Garcia German and Ignacio Peydro Duclos (Madrid) approached the problem by creating a concept which includes the whole City. In a first step the group has listed 120 obviously disused buildings and grounds within the Würzburg City boundaries. The group’s concept shows opportunities for Würzburg to activate these disused properties and create a network among them in a temporary or a permanent way. They could be used for cultural events like arts exhibitions or music festivals, maybe organized as a bi-annual festival. Centrally located smaller buildings or grounds could be used as information points and for ticket sales. The larger areas Netzwerk – Plug-In on the City’s outskirts serve as locations for the main attractions like exhibitions and events. This concept helps to create direct links between the centre, the various quarters and the outskirts of the City. The different locations will be connected by a well established network of cycle paths, tram lines and new regular boat services on the river Main. As a principle the disused grounds should be converted without great effort. The students present the Grönert grounds as an example of using pneumatic constructions, lighting installations, interior decoration and design to create interesting and multifunctional spaces. With measures reduced to a minimum the existing potential of the buildings and grounds should be presented in a characteristic way.
Wir danken den beteiligten Firmen für die Unterstützung dieses Projekts Herausgeber: Stadt Würzburg, Baureferat Dipl.-Ing. Christian Baumgart Berufsm. Stadtrat und Stadtbaurat Redaktion und Text: Dipl.-Ing. Yvonne Beck Übersetzung: Matthias Fleckenstein Graphik: C·T·W Stadtgraphik, Markus Westendorf Fotos: Studenten der HAWK Fachhochschule Hildesheim; Studenten der Gruppe von Wolfgang Fischer; Juhani Karanka - Architekt/Finnland; Gisela Reger - Marketing, Marktheidenfeld; Stadtbau Würzburg GmbH; Stadt Würzburg - Pressestelle