PORT
TFOLIO ALESSA PÄRN 2009
ZUM IN DIE HAND NEHMEN Print / 6 Visionen & Utopie Töten Broschüre Töten Bildband 1895 Kaleidoskop Nr 1 Kaleidoskop Nr 2 Cowboy Des Kaisers Neue Kleider lisa AllWaysToRemember
/ 8 / 10 / 12 / 14 / 16 / 18 / 20 / 22 / 24 / 26
ZUM AN DIE WAND NAGELN Plakate / 28 Helvetica Geistige Effizienz Info an Alle Welt Linguistentag ah. / NZ lit.Cologne Capitain`s Dinner Postkarten Junge Philharmonie
4 / 5
/ 30 / 32 / 34 / 36 / 38 / 40 / 42 / 44 / 46
ZUM WIEDERERKENNEN Corporate Design
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Neptunbad Deutsche Homöopathie Union Freies Werkstadt Theater Metzgerei Wildwuchs Netto / Plus My Way
ZUM FESTHALTEN Fotografie
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Ungers Quadratur Slam Moods Bauhaus Memory Pfeilomanie
ZUM PIXELN Digitalisiertes Bureau de la Flamingo Putengratin Einkaufen
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Zum in die Hand nehmen Magazine / Broschüren
Titel_Visionen und Utopie in der Gestaltung Fach_Designtheorie Semester_Sommersemester 2008 Format_297mm x 180mm Eine Broschüre über die vergangenen Visionen und Utopien in der Gestatung. Sie schafft einen Überblick über die Ideen und Lehren der Gestaltung im zwanzigsten Jahrhundert.
eipotU & nenoisiV erühcsorB
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IN Zitate Was versteht man unter Utopie
UTOPIE BLEIBT UTOPIE WENN ALLE SAGEN ES SEI Gerald Dunkl
Durch den Verstand werden die Vorstellungen zur Einheit verknüpft. Heute sind wir so weit, dass sich die gesamte wahrgenommene Welt in ein Meer vonTäuschungen verwandelt hat; Kant
Vorhang auf Vorhang wurde beiseite gezogen, bis wir endlich vor einem
letzten Vorhang
der Wirklichkeit zu stehen glauben, auf dem nur noch Elektronenschatten
vorüberhuschen, gespenstisch und kaum zu fassen. Der rechnende Verstand hat hier das letzte Wort; aus dem Vordergrund der
Wahrnehmung rückt die Welt
Hintergrund des Gedankens.
in den
Ernesto Gassi
»NUR« UTOPIE
Die Welt ist meine Vorstellung.
Arthur Schopenhauer
GUTEN NICHT
VOM ALTEN KÖNNEN WIR ZEHREN; IST ES DANN, BEIM SCHLECHTEN
BESSER
NEUEN ANZUSETZEN
Peter Sloterdijk, 1983
1 · Bauhaus Signet 2 · Neue Frankfurt Wohnsiedlung 3 · Computermodell des Sessels „Wassily“ von Marcel Breuer (Bauhaus) 4 · Neue Frankfurt Wohnsiedlung
Was ist eine Vision
Was sind Utopien
V
D
ision meint, vom griechischen Ursprungswort ‚eidos‘ für ‚Bild‘, eine bildhafte Vorstellung. Das gedankliche ausmalen oder durchspielen einer Situation. Sie ist meist ohne zeitlichen oder anderen Bezug zur Realität eine abstrakte Idee, die aber nicht unrealistisch sein muss.
er Begriff Utopie kann mit ›Nirgendland‹ oder ›Was es nirgends gibt‹ übersetzt werden. Eine Utopie ist eine Wunschvorstellung, die meist nicht realisierbar ist. Utopie wird auch als Synonym für einen unausführbaren Plan, ein Konzept und eine Vision ohne reale Grundlage, benutzt. Der Begriff der Utopie wird zurückgeführt auf Utopia, den Staat, den Thomas Morus in seinem Roman von 1516, der in der deutschen Übersetzung »Über die beste Staatsverfassung und zugleich über die neue Insel Utopia« heißt, beschreibt.
Für Utopien ist charakteristisch
Utopien im Design Das utopische Denken liegt im Design beim Bestreben nach etwas besseren, schönerem, das die Welt gestaltet und angenehm macht. Es liegt nicht darin in eine künstliche Welt abzugleiten. Vielmehr geht es darum die eigenen Ziele
• Eine Utopie ist von dem realen Hier und Jetzt weit entfernt. Aktuelle Gegebenheiten in der Gesellschaft, der Lebensorganisation oder ähnlichem unterscheiden sich grundlegend.
und Ideale in Arbeiten umzusetzen. Diese Ziele und Ideale stehen meist im
• Utopien sind in sich stimmig, harmonisch, vollkommen und grundlegend anders. Das funktioniert, weil diese sich komplett von der Realität abheben.
politische und soziale Faktoren ausschalggebend. Ein Beispiel für Design, das von einer sozialen Ideologie angetrieben wurde ist die Bauhausbewegung und deren Weiterentwicklung an der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Der Grundgedanke des Bauhauses war zuerst einmal visionär. Sie verließen den ursprünglichen Stilbegriff des Design und machten ›Sachlichkeit‹ zu ihrem Programm. Diese Sachlichkeit entwickelte sich dann allerdings zu ihrem Stilbegriff. Die Vision des Bauhauses lag darin, das
Beispiele hierfür sind »brave new world«, von Aldous Huxley, erschienen 1932, er beschreibt in seinem Roman die totale biologische und ideologische Manipulation des Individuums, »1984«, von George Orwell, erschienenen 1948, beschreibt in seinem Roman eine Gesellschaft, die auf Gewalt und Terror beruht – beides Utopien einer neuen Gesellschaft vergleichbar Utopia.
Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen. Gesellschaftsveränderung selbst kann meist nicht vom Design ausgehen, dafür sind
sie mit ihrem Gestaltungskonzept eine gesellschaftliche Demokratisierung erreichen könnten. Die Grundlage dafür bildete der Versuch die objektiven, wissenschaftlichen Bedingungen des Design zu erforschen. Die Bauhaus-Lehrer und -Schüler sahen sich selbst nicht als Utopisten, sie versuchten unter den von ihnen gegebenen Voraussetzungen zu gestalten. Ab 1925 gab es sozialvisionäre Arbeiten von Designern und Architekten im ›Neuen Frankfurt‹. Es wurden städtische Neubauten und sozia-
Bauhaus 1919-33 Das Bauhaus begann 1919 mit der Formulierung einer Utopie: Der „Bau der Zukunft“ sollte alle Künste in idealer Einheit verbinden. Dies erforderte einen neuen Typ des Künstlers jenseits akademischer Spezialisierung, dessen Erziehung am Bauhaus angestrebt wurde. Sein Gründer Walter Gropius sah den Weg zu diesem Ziel in neuen pädagogischen Methoden und im Handwerk als Voraussetzung jeder Kunst: „Die Schule soll allmählich in der Werkstatt aufgehen“. Folglich arbeiteten am Weimarer Bauhaus Künstler und Handwerker gemeinsam in Lehre und Produktion. Auf diese Weise sollte die Trennung zwischen freier und angewandter Kunst aufgehoben werden.
Frage: Gehört es Ihrer Meinung nach zu den Aufgaben teln zu befassen?
mittel, die wir nicht selber herstellen, z. B. eine Birne oder ein Apfel. Sie haben ihre eigene »Verpackung«, und wir entpacken, indem wir z. B. den Apfel schälen. Eine Wurst ist dagegen etwas sehr Ironisches: Wir hacken eine Kuh klein, nehmen dann auch noch die Därme heraus und packen anschließend die Kuh wieder in den eigenen Darm. Und dann geht dieser Darm mit Inhalt in unseren Körper durch unsere Därme und kommt als Wurst wieder raus. Ich würde der Wurst eine ganz andere Form geben, z. B. die eines Hammers, um die Wurst sozusagen in ihrer optischen Erscheinung zu entwursten. Bei Backwaren ist dagegen die Übereinstimmung von Dekor, Funktion und Herstellungsvorgang besonders deutlich zu sehen. Es gibt eine Menge Lebensmittel, die ich nur wegen ihrer
sagen wir mal, appetitanregende Verpackung angeht, so ist das für mich ein Aspekt, den man nicht nur auf Nahrungsmittel, sondern auch auf Kleidung, auf Möbel, auf Häuser, also auf alles, was zur Umweltgestaltung gehört, übertragen kann. Die Mehrzahl aller Produkte, die auf der Welt hergestellt werden, werden allerdings leider von Leuten gemacht, die mit Gestaltung und Ästhetik überhaupt nichts zu tun haben.
Welche Vorschläge haben Sie in bezug auf die Gestaltung
auf Geschirr, Bestecke, Tische und überhaupt die ganze
von Kochgeräten? Was erwarten Sie von solchen Geräten,
Umgebung, in der Essen stattfindet?
was müssen sie erfüllen? Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Entwicklung Da ich seit meiner Kindheit häufig selber koche, gibt es für
eines kompletten Tafelservices. Ich denke dabei an
mich in diesem Bereich eine Vielzahl von sehr einfachen
asymmetrische Teller mit einer bestimmten Grifffläche,
Geräten wie Kellen, bestimmte Topfformen, die sich
weil es mich stört, daß man z. B. einen gefüllten Teller
über Jahrhunderte kaum verändert haben. Für neue
immer mit beiden Händen tragen muß. Ich empfinde
Formen sehe ich keine Notwendigkeit, eher schon für eine
einen Griff am Teller außerordentlich praktisch. Nur gibt
Perfektionierung. Mich beschäftigt zur Zeit das Problem
es bei der Herstellung sofort technische Probleme, die
des Warmhaltens von Speisen. Oft werden sie zu kalt
man berücksichtigen muß, wenn man das Porzellan nicht
gegessen, obwohl ja gerade eine bestimmte Temperatur,
vergewaltigen will. Denkbar wären auch andere Mate-
die erhalten bleiben soll, das Entscheidende ist, nicht nur
rialien, wie z. B. Gußglas mit Einschleifungen. Die zwei
für den Geschmack, sondern auch für die Gesundheit, die
Grundformen wären ein flacher Teller und ein vertiefter
Kalorienzufuhr usw.
Teller, den man für Salat oder für Suppen nehmen kann.
Wenn man soviel und so gerne kocht wie ich, dann weiß
die eine Wärmeplatte haben.
Ich habe sogar überlegt, ob man Teller entwickeln kann, man, daß 70% der scheinbar raffiniertesten Kochgeräte, die heute auf den Markt kommen, völlig überflüssig sind
Wie ist Ihr ganz persönliches Verhältnis zum Essen,
und mit dem Kochvorgang selbst gar nichts zu tun haben.
wodurch wurde es geprägt?
Für mich sind die sehr teuren, aber hervorragenden Nirostatöpfe das Interessanteste, was ich seit zwanzig Jahren
Ich habe früher immer lieber Hausarbeiten als Schularbei-
in diesem Zusammenhang überhaupt gesehen habe. Und
ten gemacht, war also ein sehr schlechter Schüler, aber
das scheint mir auch eine zeitlose, endgültige Lösung zu
ein wunderbarer Hausmann. Da es ja Kriegszeit war, habe
sein, weil diese Töpfe wesentliche Eigenschaften in sich
ich gelernt, mit fast überhaupt nichts eine Kartoffelsuppe
vereinbaren: Sie sind sehr gut zu handhaben, sie heizen
zu kochen. Ich habe einen Kochtopf mit einer Speckschar-
sehr schnell auf, sie halten die Speisen warm, und man
te ausgefettet, dann habe ich feingehackte Zwiebeln in
kann das Essen sogar im Topf auf den Tisch stellen. Die
diesem Minimum von Fett gebraten und anschließend
Töpfe sind vollkommen zeitlos und haben für mich etwas
das wenige Gemüse, das ich hatte, zusammen mit Wasser
von einem Mies-van-der-Rohe-Stuhl aus dem Jahre 1920.
gekocht. Diese Suppe ist für mich auch heute noch
Wenn ich Geräte zu gestalten hätte, würde ich diese Idee
eingesetzt werden. In den Bauhauswerkstätten entstanden Vorbilder, die für die Massenproduktion bestimmt waren: von der
Amt für Schönheit der Arbeit
Lampe bis zum Wohnhaus.
zur NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude, einer Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF), die unmittelbar nach Zerschlagung der Gewerkschaften im Mai 1933 als gemeinsame Organisation von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gegründet wurde. Die DAF war ein Verband der NSDAP. Der Chef dieser Organisation war Albert Speer, der sich jedoch neben seinen Bauprojekten wenig um das Amt gekümmert hat. Das Amt für Schönheit der Arbeit stand in der Tradition von Bestrebungen um Ergonomie und Arbeitsplatzsicherheit. Viele Betriebe hatten sich bereits lange vor 1933 um Verbesserungen bemüht, Kantinen und Arbeitersiedlungen gebaut, um die Belegschaft an den Betrieb zu binden und einer Organisierung der Arbeiter in Gewerkschaften oder sozialistischen Verbänden entgegenzuwirken. Freizeitanlagen dienten der Wiederherstellung der Arbeitskraft. Kantinen sparten den Arbeitern die Zeit für den Nachhauseweg und ermöglichten somit auch den Frauen zu arbeiten, wenn sie sich nicht ums Kochen kümmern mussten.
Der erzieherische und soziale Anspruch einer neuen Gestaltung des Lebens und der Umwelt, der hiermit verbunden war, konnte sicherlich nicht immer eingelöst werden. Auch stand das Bauhaus mit dieser Zielsetzung nicht allein. Aber es wurde zum Leitbild, fast zum Synonym solcher Bestrebungen. Die Geschichte des Bauhauses verlief nicht geradlinig. Wechsel in seiner Leitung und unter den Lehrern, künstlerische Einflüsse von außen und die politische Situation, in der das Experiment Bauhaus stattfand, bewirkten seinen ständigen Wandel. Die vielfältigen Wirkungen dieses Experiments reichen bis in unsere Gegenwart.
Die Realität der technischen Zivilisation stellte jedoch weitergehende Ansprüche, denen die Aufwertung des Handwerks allein nicht genügen konnte. Das Bauhaus reagierte 1923 mit einem geänderten, seine künftige Arbeit bestimmenden Programm unter dem Leitsatz: „Kunst und Technik eine neue Einheit“. Die Möglichkeiten der Industrie sollten für das Ziel einer funktional und ästhetisch befriedigenden Gestaltung
äußeren Erscheinung kaufe, nicht zuletzt auch wegen ihrer Verpackung, und erst hinterher feststelle, daß das Produkt selbst eigentlich gar nicht so gut ist. Was die,
einfach hervorragend. Insofern habe ich also keine große
des zeitlosen Designs einbringen, sofern sich das mit der
Einstellung zur Superkochkunst. Die Nahrungsmittel
Funktionalität wirklich deckt.
müssen ihren ursprünglichen Geschmack behalten, nur
Welche Gestaltungsvorstellungen haben Sie in bezug
aus einem Blumenkohl keinen Wirsingkohl.
wenig Salz und ein bißchen Pfeffer sind nötig. Man macht
Diesen technologisch orientierten Fortschrittsutopien wurde in den siebziger Jahren der Rücken zugewandt. Man sah jede technische Weiterentwicklung als Entfremdung vom Menschen an. Mit solchen Gedanken beschäftigte sich das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ). Francois Burkhardt bezog seine Arbeiten auf die Geschichte der Utopie: »Von Ernst Bloch habe ich gelernt, welch fundamentale Bedeutung die Utopie für eine Gesellschaft hat: Um die Gegenwart zu verbessern, muß man zunächst eine Vision der Zukunft haben.« 1973 organisierte Burkhardt die Ausstellung »Design als Postulat am Beispiel Italiens«. Er machte den Versuch etwas anderes zu thematisieren als die Gute Form im Design. »Konzepte, deren Realisierbarkeit erst möglich wird, wenn bestimmte technische, ökonomische oder soziale Bedingungen erfüllt sind, zählen zum Bereich der Utopie. Die Unterscheidung von positiven (konkreten) und negativen Utopien ermöglicht auch eine exaktere Bewertung der neuen Designkonzepte.« 1974 gab es eine Veranstaltung unter dem Motto »Design und Umwelt«. Es war das erste mal, dass sich mit der Auswirkun-
gen von sich entwickelnden sozialen und ökologischer Gefahren sowie den Grenzen des Wachstums auf das Design, beschäftigt wurde. Unter einem anderen Gesichtspunkt, der als repräsentativ für die gesellschaftliche Entwicklung gesehen wird stand eine Veranstaltung der IDZ unterdem Motto »Essen und Ritual«. »BEI ALLEN VERÄNDERUNGEN DER MAHLGEWOHNHEITEN ZWISCHEN 18000 UND 1985 IST EINES GLEICHGEBLIEBEN: IN DER MAHLZEIT SPIEGELN SICH EINSTELLUGEN UND WERTHALTUNGEN DER ESSENDEN, UND WAS SIE FÜR WERT HALTEN, DAS SAGT ETWAS ÜBER DIE GESELLSCHAFT AUS, IN DER SIE EBEN. SO ENTHÄLT AUCH DAS HEUTIGE MAHL ALS SOZIALE VERANSTALTUNG EINE STRUKTUR, DIE SICH ENTZIFFERN LÄßT.« Ursula A. J. Becher, 1990 Es wurden unter anderem Peter Cook, Hans Hollein, Richard Sapper, Ettore Sottsass jr. und Stefan Wewerka eingeladen. Inhalt war die Auseinandersetzung mit dem Thema Essen, den Geräten, den Speisen und den Ritualen.
Das Thema der siebziger Jahre war das Zusammenspiel von Produktkultur und Kulturgeschichte. Diese Art von Konzeptdesign, bei der eine Themen- bzw. Problemstellung intellektuell bearbeitet wird, Leitbilder entwickelt werden und Designphänomene untersucht werden, wurde beispielsweise von Ettore Sottsass als »wesentlicher Moment der Designavantgarde« bezeichnet. Etwas philosophischer beschrieb dies Joachim Koch (1988): »Keineswegs notwendig für die Wirklichkeit einer Idee ist ihre Verwirklichung. Es kann durchaus genügen, die Verwirklichung einer Idee durch die Idee der Verwirklichung zu ersetzen.« Erfolglos blieb der Versuch Utopien und Visionen bei der Documenta 6 zum Thema zu machen. »Utopisches Denken« nannte sich eine Abteilung, wurde aber auf das Automobildesign und den Wunsch immer schneller fahren zu können beschränkt. Auch in den kommenen Jahren zeichnete sich die Entwicklung von Utopien und Visionen durch den technischen Fortschritt und weniger durch Design aus.
Die Designer sind immer mehr gezwungen sich mit Immaterialität, Entmaterialisierung der Gegenstände und ähnlichn Stichworten auseinander auseinandersetzen um zu einem Entwurfskonzept zu gelangen. Alexander Neumeister: »Die Zeiten umfassender Utopien, umfassender lternativer Lebensentwürfe mit ihren sozialen und politischen Zukunftsvisionen sind vorbei.«
Der Designer der Zukunft In Zukunft muss ein Gestalter muss in großen Zusammenhängen denken. Er muss sich ernsthalft und professionell mit Materialien, Verschwendung, sparsamen Einsatz von Ressourcen, Recycling, Substitution, modernen Medien, Informationsflut, Wechselbeziehung von Mensch und Umwelt, Traditionen und Innovationen, Technik, Gegenwart und Vergangenheit, Tradition und Innovation, kulturelle Identität, globalen Zielen und ähnlichem auseinandersetzen. Zu dem Begriff Utopie im Design gehört immer eine Gesellschaftsveränderung. Visionen sind mehr auf Phantasien zukünftiger Bauten, Raumkonzepte oder Produkte zu beziehen.
nen beglücken. Er entwickelte Konzepte für eine Kugelküche, einen Sekretärinnenarbeitsplatz und zahlreiche Pkw- und Flugzeugvisionen. In den sechziger Jahren begann das Zeitalter der bemannten Weltraumflüge, was einfluss auf einige Designer nahm. Ein Beispiel dafür sind Verner Pantons Entwürfe, die er für die Bayer AG machte. Die sechziger Jahre waren auch das Jahrzehnt der Science-Fiction Welt. Der Einfluss dieser Erscheinung brachte keine realen Wohnbedürfnisse hervor, waren aber stark von Material- und Farborgien geprägt. Diese »heile-geile« Kunststoffwelt der sechziger Jahre zeigte sich in der Jährlichen Ausstelung »Visiona«.
Stefan Wewerka
Wewerka: Es gibt verpackte Lebensmittel und Lebens-
Er hatte einen Fortschrittsglauben, er wollte die Gesellschaft mit immer neuen Maschi-
LKW-Zugmaschine 4 · Beispiel für Science Fiction Illustration Flugzeugstart in der Stratosphäre. Zukunftsvision in der Illustrierten Revue, 1953. Illustration von Helmuth Ellgaard. 5 · Verner Panton, Phantasy Landscape auf der Ausstellung »Visiona«
Avantgarde-Begriff auch auf den Gebrauchswert von Gegenständen bezogen. Die Entwerfer waren von einer Demokratisierung der Gesellschaft über die Produkte überzeugt. Dieser Funktionalismus kann als utopisch bezeichnet werden.
eines Designers, sich mit der Gestaltung von Lebensmit-
Gestaltungsauffassung war von organischerotischen Formen geprägt.
Design, zuerst musst der Wiederaufbau Deutschlands organisiert werden.
1 · BMW Modell von Luigi Colani
lität und sozialer Verantwortung stand. Durch ihn wurde in den 30er Jahren der
Das Prinzip der beweglichen Küche (1981)
Luigi Colani war der Propagandist der sechziger und siebziger Jahre. Seine
Nach dem zweiten Weltkrieg gab es keinen Freiraum für Visionen oder Utopien im
2 · Luigi Colani 3 · Von Luigi Colani gestaltete
Gruppe war Ferdinand Kramer, der für das Zusammenspiel von gestalterischer Rationa-
Das Prinzip der beweglichen Küche
einer Designschule, die an die Gedanken und sozialvisionärn Vorstellungen des Bauhauses anknüfte. Die UfG Ulm hatte die Leitlinien Wissenschaft und Design miteinander zu vereinen.
heit durch Arbeit« ersetzten gesellschaftliche Visionen durch völkisches Diktat.
Aus den Erfahrungen des Nationalsozialismus heraus entwickelte sich das Modell
le Wohnbauprojekte in Angriff genommen. Einer der wichtigsten Vertreter dieser
Essen und Ritual
Soziale Designutopien wurden schon zu Beginn der dreißiger Jahre von anderen Visionen in den Hintergrund gedrängt. Nicht die Sachlichkeit des Bauhauses, sondern bürgerlich-ästhetische Normen längst vergangener Zeiten und das Amt »Schön-
Neue Frankfurt (1925–1930) Das Neue Frankfurt war ein Wohnungsbauprogramm, das die akute Wohnungsnot im Frankfurt am Main der 1920er Jahre beseitigen sollte. Zugleich war es der Name einer Zeitschrift, die von 1926 bis 1931 erschien und internationale Tendenzen des Neuen Bauens, aber auch die Erneuerung von Kunst, Wohnung und Bildung thematisierte. Der Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann ernannte den Architekten Ernst May zum Stadtbaurat, der fortan alle Aktivitäten leitete und sich mit einem Stab junger Architekten und Techniker, Künstler und Designer umgab, um sein Bauprojekt nachhaltig in der Stadt zu verankern. Gerade dieser umfassende Gestaltungsanspruch, der im Alltag der Gestaltung städtischen Lebens auch an vielen Stellen sichtbar wurde, unterscheidet das „Neue Frankfurt“ von parallelen Projekten an anderen Orten. Unter Mays Regie entstanden 12.000 Wohnungen (2000 mehr als geplant). Die Wohnungen erfüllten nicht nur das Grundbedürfnis nach Wohnung, sie setzten Standards im Wohnungs- und Siedlungsbau. Als
letztes Kapitel des Neuen Frankfurt werden die unter Ferdinand Kramer geplanten und gebauten Nachkriegsbauten der Johann Wolfgang Goethe-Universität in FrankfurtBockenheim bezeichnet.
Das Amt für Schönheit der Arbeit gehörte
Verner Panton Verner Panton (* 13. Februar 1926 in Gamtofte; † 5. September 1998 in Kopenhagen) war ein dänischer Architekt und Designer. Er führte als einer der ersten die Pop-Art in die Welt der Möbel ein. Daher wird er als einer der einflussreichsten Möbeldesigner und Innenarchitekten des 20. Jahrhunderts betrachtet. Pantons Entwürfe waren prototypisch für die psychedelischen Designs der 1970er Jahre und wirkten häufig eher als Raumskulptur denn als Gebrauchsgegenstand. Er verwendete klare Farben aus dem ganzen Spektrum des Regenbogens. In den 1980er Jahren experimentierte er mit geometrischen Formen. Er war fasziniert von den Möglichkeiten der neuartigen Kunststoffe, die durch ihre Strukturlosigkeit ihm völlige gestalterische Freiheit in Form und Farbgebung gaben. Panton liebte es mit Farben und Materialien zu experimentieren. So kreierte er unter anderem die ersten aufblasbaren Möbel aus Plastik. Seine Vision war vor allem die vollständige Verschmelzung von Funktionen und Raumeinheiten. Möbelensembles sollten in letzter
Konsequenz auch auf den Kopf gestellt noch nutzbar sein. Sein Ziel war es auch die traditionelle Dreiteilung des Raumes von Boden, Wänden und Decke komplett aufzuheben. Er könne es »nicht ertragen, in ein Wohnzimmer zu kommen und ein Sofa mit Sofatisch und zwei Sesseln zu sehen und zu wissen, dass man hier den ganzen Abend festsitzen« werde, sagte Panton rückblickend Ende der Neunziger. Pantons legendäre Inneneinrichtungskonzepte können als der Zenit seiner Arbeit gesehen werden.
Titel_Töten Fach_Designtheorie Semester_Sommersemester 2008 Format_Din A4 Papier_120 g Wer tötet wann und wo? Welche Berufe rechtfertigen das Töten? Weche Art des Tötens ist gesellschaftlich anerkennt? Die Broschüre definiert das Töten in der modernen Gesellschft.
netöT erühcsorB
10 / 11
1.
1.
DAS TÖTEN Einleitung
EINLEITUNG Seite 4
2.
DEFINITION Seite 6 & 7
TÖTEN
3.
WOHER WISSEN WIR VOM TÖTEN
einem Menschen oder einem Tier das Leben nehmen
Seite 8 & 9
4.
MOTIVATION UND RECHTFERTIGUNG ZUM TÖTEN Seite 10 bis 13
5.
WOMIT WIRD GETÖTET
4
Seite 14 bis 17
6.
BERUFE DES TÖTENS
Seite 18 bis 23
7.
STELLUNGNAHME Seite 24 bis 26
2.
SUIZID
AMOK
Der Suizid ist das willentliche Beenden des eigenen Lebens, sei es durch beabsichtigtes Handeln oder absichtliches Unterlassen, z. B. lebenswichtige Medikamente, Nahrungsmittel oder Flü ssigkeit nicht mehr zu sich zu nehmen. Das Wor t Suizid wird in der modernen Wissenschaftssprache bevorzugt, wä hrend der sprachgebrauchlich bekanntere Ausdruck » Selbstmord« als Lehnü bersetzung bereits im 17. Jahrhunder t ebenfalls aus » suicidium« entstand.1
Amok ist eine psychische Extremsituation, von Unzurechnungsfä higkeit und absoluter Gewaltbereitschaft gekennzeichnet. Die Tä ter, die in einer solchen Situation Straftaten begehen, nennt man Amoklä ufer.1
1
1
DEFINIT ION
Günther Drosdowski: Duden – Das Herkunftswörterbuch – Etymologie der deutschen Sprache, Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG.
13. Gebot: Du sollst nicht tö ten.1
Unter Abtreibung versteht man die Entfernung oder Herbeifü hrung der Ausstoßung einers Embr yo aus der Gebä rmutter.1
1
1
Lutherbibel, Ex 20,13
Militä r-, Polizei- oder Geheimdienstver treter handeln dabei oft eigenmä chtig.
Robert Jütte (Hrsg.): Geschichte der Abtreibung. Von der Antike bis zur Gegenwart.
JAGEN Jagd bezeichnet das Aufsuchen, Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneignen von Wild durch einen Jä ger. Die Jagd er folgte ursprü nglich aus verschiedenen Grü nden:
6
12
7
· Nahrungsgewinnung · Gewinnung von Tier teilen aller Ar t, wie zum Beispiel Felle, Hö rner, Geweihe, etc., als Rohmaterialien zur Fer tigung von Kleidung, Gebrauchsgegenstä nden und Schmuck. Tö ten heißt die Handlung, die Lebendigem das Leben oder seiner Umwelt die Lebensbedingungen nimmt.
In neuerer Zeit kamen als weitere Grü nde hinzu: · Ö kologische Grü nde, wie Beispielsweise Seuchenbekä mpfung · Wir tschaftliche Grü nde auß erhalb der Jagd · Freizeitgestaltung aus Passion · gesellschaftliche Reprä sentation.1 1
5
Knecht, T. 1999: Amok und Pseudo- Amok.
ABTREIBEN
ZEHN GEBOTE
Jeden Tag sind wir konfrontier t mit Tö ten, ob in den Medien, im Alltag oder als Freizeitunterhaltung. Sogar kleinen Kindern ist Tö ten eine bekannte Handlung. Spielsachen und Motive die um das Thema Tö ten gehen sind ihnen ver traut. Ist Tö ten zur Gewohnheit geworden. Wir bringen das Wor t, die Vokabel, selten mit dem Tö ten in verbindung, was uns den ganzen Tag begleitet, wir werden hellhö rig, verwendet einer dieses Wor t und trotzdem ist es tag tä glich um uns herum. Tö ten passier t stä ndig ü berall. Auf den folgendne Seiten definiere ich » Das Tö ten« . Woher wissen wir vom Tö ten, wenn wir es nicht selber getan haben, wer wird getö tet und was ist die Motivation? Womit wird getö tet und wer verdient damit sein Geld? Das Thema Tö ten bietet eine Menge Diskussions-, Recherche- und Untersuchungsmö glichkeiten, ich habe versucht das Wichtigste das dieses Thema betrifft zusammen zu fassen.
abmurksen, abschlachten, abservieren, abtöten, abtreiben, aufhängen, ausknipsen, ausmerzen, auspusten, ausradieren, ausrotten, ausschalten, dezimieren, einschläfern, eliminieren, enthaupten, entleiben, erdolchen, ermorden, ermurksen, ersäufen, erschießen, erschlagen, erstechen, ertränken, erwürgen, exekutieren, füsilieren, guillotinieren, hängen, henken, hinrichten, köpfen, liquidieren, lynchen, meucheln, morden, opfern, richten, steinigen, suizidieren, terminieren, totfahren, totschießen, totschlagen, umblasen, umbringen, umnieten, verbrennen, vergasen, vernichten, vierteilen, wegblasen, wegpusten, wegputzen, zerfetzen, zerfleischen, zerquetschen; an die Wand stellen, einen Kopf kürzer machen, um die Ecke bringen, den Gnadenstoß geben, den Hals umdrehen, die Kehle zudrücken, das Lebenslicht auspusten, das Licht ausknipsen, in die Luft jagen, in die Ewigen Jagdgründe befördern, ins Jenseits befördern, kalt machen, zur Hölle schicken, zum Schweigen bringen
Es werden nicht ausschließlich Kriege wegen Ü berzeugung oder politischer Interessenkonflikte gefü hr t, auch in vielen Kinderzimmern wird aus Zeitver treib 5 getö tet.
Eine weitere Motivation zu Tö ten ist die » Ü berzeugung« , wie es beispielsweise im » Heiligen Krieg« der Fall ist. Als Heiligen Krieg, auch Religions- oder Glaubenskrieg genannt, bezeichnet man einen Krieg, der wegen Grü nden und Zielen einer Religion gefü hr t und gerechtfer tigt wird, etwa im Auftrag eines Gottes beziehungsweise irdischer Instanzen, die dessen Ver tretung beanspruchen. Er soll eine als gottgewollt betrachtete Ordnung ver teidigen, stä rken und/oder erweitern. Damit ist die Vorstellung verbunden, dass dieser Gott selbst lenkend in das Kriegsgeschehen eingreift. 4
Ein bekanntes Spiel, in welchem vorwiegend gekä mpft und getö tet wir ist World of Warcraft 6 ( Welt des Kriegshandwerks). Es findet seine Fans in allen Altersstufen.Das Spiel gehö r t mit mehr als einer Milliarde Dollar Umsatz jä hrlich zu einem der lukrativsten Unterhaltungsmedien. 7 Der Charakter des Spielers begegnet innerhalb der Spielwelt anderen Spieler- und NichtSpieler-Charakteren mit denen verschiedene Interaktionsmö glichkeiten bestehen wie zum Beispiel Kä mpfe austragen. 5 Berbner ,Thomas. USA: Krieg im Kinderzimmer. 6 www.trywarcraft.com/de 7 The New York Times (05-09-2006). Online Game, Made in U.S.
4 Geißler, Heiner (1978, Hrsg.). Der Weg in die Gewalt. Geistige und gesellschaftliche Ursachen des Terrorismus und seine Folgen. München: Olzog.
JagdOnline: Jagdscheininhaber in der Bundesrepublik Deutschland
13
*Auszugsweise Tötenrelevante Themengebiete
5.
WOMIT WIRD GETÖTET Hilfsmittel des Tötens: die Waffen.
P
otenziell gefä hrliche Gegenstä nde Bei der Definition einer Waffe ist es ein wichtiges Kriterium, dass die ursprü ngliche Bestimmung die Verletzung/ Tö tung von Lebewesen oder die Beschä digung/ Zerstö rung von Gü tern ist. Viele Gegenstä nde kö nnen als Waffe verwendet werden, wurden aber zu einem anderen Zweck hergestellt. Beispielsweise ist ein Skalpell in der Regel fü r die medizinische Anwendung, ein Fahrzeug primä r fü r Transpor t und For tbewegung und ein Baseballschlä ger als Spielgerä t konzipier t. Diese Mittel kö nnen jedoch zweckentfremdet zur Verletzung von Lebewesen oder Beschä digung und Gü tern eingesetzt werden. Was eine Waffe ist, richtet sich nach der Ar t des Gebrauchs.
Als Waffe werden in der Regel alle Mittel verstanden, die dazu geeignet sind, Lebewesen in einer Konfliktsituation in ihrer Handlungsfä higkeit zu beeinträ chtigen oder handlungsunfä hig zu machen, physisch oder psychisch zu verletzen oder zu tö ten. Ich beschrä nke mich hier auf Waffen mit denen getö tet wird. 14
Aus soziologischer Sicht sind Waffen Gegenstä nde der materialen Kultur, welche die Kö rperkraft bei Gewaltanwendungen umsetzen und/oder steigern kö nnen und so bei bestimmten Formen der Auseinandersetzung mit Jagdwild oder Gegnern der eigenen Spezies zu einem Vor teil fü hren sollen. Diese Definition entspricht weitestgehend dem allgemeinen Sprachgebrauch. Im Sprachgebrauch wird der Begriff » Waffe« hauptsä chlich fü r industriell hergestellte Gegenstä nde wie Kampfmesser, Pistolen, Gewehre, etc., verwendet.
Der kulturelle Hintergrund bei der Definition wird im Bereich von Messern offensichtlich. In den meisten Kulturen wird das
4.
MOTIVATION UND RECHTFERTIGUNG ZUM TÖTEN
10
Motivationen des Tö tens kann Aggression, Auftrag, Feindschaft, Gier, Gruppendruck, Haß oder auch Lohnarbeit sein. Beispiele fü r Lohnarbeit sind der Beruf des Schlachters, Sö ldners, Killers oder Henkers. Alle vier Berufsgruppen Tö ten andere Lebewesen, tun dies aber ohne persö nlich das Ergebnis ihres Handwerks zu nutzen. Sie ü bernehmen die Aufgabe mit dem Ziel der Entlohnung, was wiederum dem Selbsterhaltungstrieb zuzuordnen ist. Der Selbsterhaltungstrieb ist die Hauptmotivation zu Tö ten. Selbsterhaltung wird als ein biologisches Prinzip verstanden, das es Lebewesen aufgrund angeborener Verhaltensweisen, erlernter Reaktionsmechanismen oder bewusster Entscheidungen ermö glicht, sich als Einzelwesen, Gruppe und Ar t am Leben zu erhalten. Als Anzeichen fü r diesen Mechanismus gilt die individuelle Vermeidung von Schmerz und
kö rperlichen Schaden, andererseits aber auch das Stillen aller elementaren Grundbedü r fnisse wie Ernä hrung oder Sex. Hierzu ist anzumerken, dass die Befriedigung dieser Bedü r fnisse ebenso wie das Vermeiden von Schmerzen allenfalls beim Menschen bewusst vollzogen wird, also bewußt und mit dem ausdrü cklichen Ziel der Selbsterhaltung. Die Selbsterhaltung ist in der Regel die mittelbare Folge von Verhaltensweisen, die primä r um ihrer selbst willen vollzogen werden: Weder Mensch noch Regenwurm empfinden die Aufnahme von Nahrung oder die Ausü bung der Sexualitä t als Tä tigkeiten zur Ar terhaltung. Der Selbsterhaltungstrieb ist eine Metapher fü r die beobachtbare Tatsache, dass jedes Lebewesens zu ü berleben versucht, sprich: seine Lebensbedingungen zu optimieren versucht, sich gegen Angriffe anderer wehr t oder etwa flieht.
Messer, z. B. Kü chenmesser, nicht als Waffe angesehen, sondern als Werkzeug. In einigen landwir tschaftlichen Regionen ist das Mitfü hren einer Machete ü blich, in anderen Regionen wird das gleiche Verhalten als Bedrohung angesehen. Ebenso sind Dreschflegel, Mistgabel oder Sense sicher als Werkzeuge der Landwir tschaft zu sehen. Sie wurden in entsprechenden Konfliktsituationen (z. B. Deutscher Bauernkrieg) aber auch als Waffen zweckentfremdet. Der juristische Begriff fü r in konkreten Situationen zweckentfremdete Gegenstä nde ist » Gefä hrliches Werkzeug« .
F
olter- und Hinrichtungsinstrument Waffen werden als Mittel in Kampf verstanden. Mittel, die allein Schmerzen oder den Tod eines wehrlosen Opfers herbeifü hren sollen, werden als Folter- bzw. Hinrichtungsinstrument verstanden. Analog dazu sind Schlachtinstrumente z. B. Schlachtschussapparat gegenü ber einer Jagdwaffe zu sehen.
M
unition Munition wird oft als der eigentliche Wirkungsträ ger im Zusammenhang mit einer Fernwaffe definier t. Diese Definition ist bei einfachen Waffen beziehungsweise Geschossen eindeutig: z. B. Bogen/Pfeil oder Feuerwaffe/ Patrone. Bei zunehmender Technisierung wird zwischen dem Geschoss und dem Star tgerä t der Wirkungsträ ger als Waffe bezeichnet, z. B. bei einem Lenkflugkö rper oder einer Kernwaffe.
Als eine Ar t der Selbsterhaltung einer Gesellschaft kö nnte man das Berufsbild des Henkers sehen. Moralisch umstritten, werden in Lä ndern wie beispielsweise den USA Todesstrafen vollzogen. Die Todesstrafe ist die gesetzlich vorgesehene Tö tung eines Menschen als Strafe fü r ein Verbrechen, dessen er fü r schuldig befunden wurde. Ihr geht ein Todesur teil nach einem Gerichtsver fahren voraus, das mit der Hinrichtung des Verur teilten vollstreckt wird. Seit Jahr tausenden wird als besonders schwer definier te Kriminalitä t mit der Hinrichtung der Tä ter geahndet. Erst seit dem Zeitalter der Aufklä rung in Europa stellten Humanisten das Recht der Machthaber zum Hinrichten zunehmend in Frage. Seit dem 18. Jahrhunder t verzichteten einige Staaten auf die Todesstrafe. Seit den Er fahrungen der Weltkriege, nochmals verstä rkt seit 1970 und 1990, haben immer mehr Staaten sie abgeschafft: darunter Deutschland mit Ar t. 102 des Grundgesetzes, die Schweiz mit Ar tikel 10 Absatz 1 der Bundesver fassung und Ö sterreich mit Ar tikel 85 des Bundes-Ver fassungsgesetzes. Heute ist die Todesstrafe im Strafrecht international umstritten. Sie wir ft vielfä ltige ethische, rechtliche und praktische Fragen auf, vor allem die nach ihrer Vereinbarkeit mit den Menschenrechten. Viele Nichtregierungsorganisationen setzen sich fü r ihre weltweite Ä chtung, Nichtanwendung und gä nzliche Abschaffung ein. Als Schritt dor thin forder t die Generalversammlung der Vereinten Nationen seit 2007
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3.
affensystem Militä risches Groß gerä t, vor allem bewaffnete Fahrzeuge, wird als Waffensystem bezeichnet. Mindestens ein Teil des Waffensystems ist die eigentliche Waffe so z. B. Kanone eines Kampfpanzers.
WOHER WISSEN WIR VOM TÖTEN
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ber tragene Bedeutung Im militä rischen Bereich werden auch verschiedene Einheiten als Waffe bezeichnet. So bezeichnet man die Infanterie als Hauptwaffe im Bodenkampf. In Deutschland werden die Luftstreitkrä fte als Luftwaffe bezeichnet. Die Kunst wird ebenfalls als Waffe bezeichnet und verwendet. Ob in Literatur oder Bildern, als Auftragsarbeit fü r Propagandazwecke oder als freie Kunst. So ist die Aussage von Friedrich Wolf » Kunst ist Waffe« bekannt 1. » Nein, Malerei ist nicht dazu da, um Appar tements zu schmü cken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Ver teidigung gegen den Feind.“ Pablo Picasso
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uristische Definition in Deutschland Das Waffengesetz ( WaffG) 2 der Bundesrepublik Deutschland definier t den juristischen Waffenbegriff und regelt den Umgang mit Waffen. Hinzu kommt das Sprengstoffgesetz (SprengG) 3 , das explosionsgefä hrliche Stoffe umfasst. Fü r militä rische Zwecke kon1 2 3 SprengG
ein weltweites Moratorium 1 fü r Hinrichtungen. Eine Todesstrafe setzt Gesetze voraus, die Straftatbestä nde definieren, fü r die Todesstrafen vorgesehen sind, sowie die gesetzmä ßige Inhaftierung, Ü berfü hrung und Verur teilung des Tä ters. Das gesamte Ver fahren kann, sofern es als legal gelten soll, nur durch hierzu beauftragte Ver treter eines Staates vollzogen werden. 2 Vom Tö ten als Strafe unterscheidet das Staatsrecht in der Regel Tö tungen zur Abwehr von Gefahren, etwa Notwehr- und Notstandshandlungen. Dazu sind Gezielte Tö tungen von Menschen, die nicht in einem vorherigen Rechtsver fahren zum Tod verur teilt wurden, in den meisten Staaten unter bestimmten Umstä nden gesetzlich erlaubt. Gleiches gilt fü r vö lkerrechtlich legitimier tes Tö ten im Krieg. Extralegale Hinrichtungen, etwa durch Lynchjustiz, gelten in Rechtsstaaten als Mord, nicht als Todesstrafen, auch dann nicht, wenn sie aufgrund der tatsä chlichen oder vermuteten Beteiligung des Getö teten an einem Verbrechen er folgen. Auch Staaten, in denen die Todesstrafe per Gesetz verboten ist und die die UN-Char ta 3 unterzeichnet haben, greifen unter Umstä nden zu extralegalen Tö tungen und lassen vermeintliche oder tatsä chliche Regimegegner, Terroristen oder Kriminelle ohne Gerichtsver fahren und Justizurteil hinrichten. 1 Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Aufschub, Verzögerung (lat. morari: „verzögern, aufschieben“). 2 Todesstrafe.de: Tabelle nach Delikten 3 Bruno Simma et al. (Hrsg.): The Charter of the United Nations: A Commentary.
affen sind
1. Schusswaffen oder ihnen gleichgestellte Gegenstä nde
Weitere unter die allgemeine Definition einer Waffe fallende Mittel (z. B. Gift) besitzen eigene Gattungsbegriffe und Definitionen und finden z. B. im Strafgesetzbuch (StGB) Erwä hnung.
friedrichwolf.de Bundesministerium der Justiz Bundesministerium der Justiz – Juris:
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struier te Waffen werden durch das Kriegswaffenkontrollgesetz (KrWaffKontrG) 4 reglementier t.
2. tragbare Gegenstä nde · die dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehr fä higkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen
4 Bundesministerium für Justiz – Juris: KrWaffKontrG
6.
BERUFE DES TÖTENS
· die, ohne dazu bestimmt zu sein, insbesondere wegen ihrer Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise geeignet sind, die Angriffs- oder Abwehrfä higkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen, und die in diesem Gesetz genannt sind.
Es gibt zwei Ar ten von Quellen, die uns ü ber das Tö ten berichten. Zum einen die Primä r-Quellen. Das kö nnen Erlebnisberichte von Tö tenden, Augenzeugenberichte von beispielsweise JournalistInnen oder ZeugInnen sein oder Erlebnisberichte von Opfern, die davon gekommen sind. Das fä ngt in der Bibel an. Sie besagt zwar im 13. Gebot: Du sollst nicht tö ten, berichtet auch ü ber viele Tö tungsfä lle.1 Auch die Rö mer berichten detaillier t ü ber ihre Feldzü ge. Quelle dafü r stellen die von Caesar ver fassten Commentarii de bello Gallico dar, deren Buch 8 von Aulus Hir tius ver fasst wurde, einem Offizier Caesars. Das Werk, lä ßt einen die Feldzü ge und den Feldzü gen zu Opfer fallenden Menschen nachver folgen. Vieles ü ber das Tö ten wurde zu allen Zeiten in Bü chern festgehalten. Heute haben wir die Mö glichkeit ü ber Film- oder Fotodokumentationen auch optisch 1
WaffG, § 1, (2), 1 und 2 a), b)
Beispiel: Psalmen 94,6
direkt vom Tö ten zu er fahren. Nachrichten, Tageszeitungen, aber auch Internet verbreitet und zeigt Kriege, Jagten, Wurstdokumentationen und vieles mehr. Eine weitere Primä r-Quelle ist die Wissenschaft und wissenschaftliche Experimente. Wie zum Beispiel das Milgram-Experiment 2 Zu den Sekundä r-Quellen gehö r t die Verarbeitungen von Primä rDokumenten. Dies geschieht medial durch Film, Fernsehen, Video, Literatur, Kunst (Zeichnungen, Skizzen, Graphik, Gemä lde), Presse, Geschichte (HistorikerInnen); Wissenschaft und wissenschaftliche Experimente.
2 Das Milgram-Experiment ist ein erstmals 1961 in New Haven durchgeführtes psychologisches Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen.
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Anschlä ge im Irak · 44 Menschen starben · mindestens 44 Menschen getö tet · 122 Verletzte · mehr als 30 Hä user zerstö r t
Jäger
Killer
Als Jä ger wird eine Person bezeichnet, die zum Zwecke der Gewinnung von Lebensmitteln ( Wildbret), Pelzwerk oder Jagdtrophä en, aber auch zur Bekä mpfung von Tierkrankheiten oder Schä dlingen auf die Jagd geht, das heißt Wild erlegt oder in Tier fallen fä ngt und die Hege, also die Pflege von Wildtieren und ihrer Lebensrä ume ausü bt.
Der Killer ist eine aus dem Englischen entlehnte Bezeichnung fü r einen Auftragsmö rder. Im Englischen bezeichnet „killer“ eine zumeist gewohnheitsmä ßig mordende Person. Auch Tiere werden mit diesem Begriff personifizier t. Wohl in Anlehnung an „killer cell“ und „killer shark“ hat das Wor t im Deutschen auch weiter schö pferisch gewirkt und zu einigen Wor tneubildungen gefü hr t wie „Killerspiel“ . Sogenannte Killer sind ein beliebtes Sujet bei reiß erischen Romanen, Filmen, Videospielen und auch Boulevardzeitungen. Ein Auftragsmö rder ist eine Person, die einen Menschen fü r eine Gegenleistung ermordet, das heißt einen Auftragsmord begeht.
Söldner Scharfrichter
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Fleischer Der Fleischer, auch Metzger oder Schlachter, ist einer der ä lteren Handwerksberufe in Europa, der in vielen Lä ndern eine lange Tradition hat. Der Fleischer beschä ftigt sich mit der Verarbeitung
von Fleisch- und Wurstwaren fü r den Verzehr und arbeitet in einer Fleischerei oder in einem Schlachthof.Erste Nachweise ü ber diese Tä tigkeit fanden sich bei den Galliern, die Wurst herstellten.
Der Schar frichter (der mit der Schä r fe des Schwer tes Richtende), ein besonderer Beruf, vollstreckt seit dem Mittelalter die Todesstrafe; heute synonym dazu wird die Bezeichnung Henker verwendet (ursprü nglich der Vollstrecker einer Hinrichtung durch „Henken“ ).
(andere Bezeichnungen sind Schinder, Racker oder Wasenmeister) zusammengelegt: Die Tierkö rper verwer tung sorgte fü r das finanzielle Auskommen des Schar frichters und die Abdecker-Gehilfen konnten bei einer Hinrichtung assistieren (Henkersknechte).
Zu den direkten Aufgaben des Schar frichters gehö r te die eigentliche Hinrichtung und die Folter zur Gestä ndniserzwingung als Teil des Gerichtsver fahrens. Auch fü r die Durchfü hrung von Kö rper- und Ehrenstrafen war er zustä ndig. Daneben musste er auch oft weitere unangenehme und geä chtete Aufgaben ü bernehmen − z. B. die Kloakenreinigung, das Abschneiden und die Bestattung von Selbstmö rdern oder die Aufsicht ü ber die Prostituier ten. Oft wurde das Amt des Henkers aus praktischen Grü nden mit dem des Abdeckers
Schar frichter ü berließ en das Foltern, das Henken und (seit der Franzö sischen Revolution) die Tö tung durch die Guillotine oft auch ihren Gehilfen und ü bernahmen nur die Aufsicht. Die Enthauptung mit dem Schwer t oder dem Henkersbeil (Handbeil) wurde jedoch vom Schar frichter selbst durchgefü hr t, da hier fü r Geschick notwendig war: Der Kopf sollte nach Mö glichkeit mit nur einem Schlag vom Rumpf getrennt werden. Gelang das nicht, konnte der Schar frichter selbst zum Opfer von Lynchjustiz werden.
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Ein Sö ldner ist eine Person, die an einem bewaffneten Konflikt aus Streben nach persö nlichem Gewinn teilnimmt. Darü ber hinaus gibt es, vor allem in der antiken Geschichte, Beispiele, in denen zwar der einzelne Sö ldner loyal seinem Land bzw. Herrn dient, aber die Truppe als Ganzes „gemietet“ werden konnte. Man bezeichnet den Sö ldner in diesem Fall als Militä runternehmer.[1] Eine Legaldefinition des Sö ldners findet sich in Ar t. 47 der Zusatzprotokolle zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 ü ber den Schutz der
Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (Genfer Konventionen). 1. Sö ldner werden durch Werber angeworben und leisten Militä rdienst, d. h. sie tragen eine Ar t Uniform oder Kennzeichnung. 2. Es gibt einen Ver trag, der ihnen Sold oder Gehalt in Aussicht stellt. 3. Sie treten immer fü r einen jeweiligen Auftraggeber ein. 4. Geld ist ein entscheidender Grund zur Auftragsannahme.
Soldat Laut Definition jeder aufgrund der Wehrpflicht oder freiwilliger Verpflichtung in einem Wehrdienstverhä ltnis Stehende. Das heißt, es handelt sich um Personen, die durch ihren Auftrag des Staatsschutzes Waffen tragen, ihr eigenes Leben gefä hrden, beziehungsweise Gegner tö ten.
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Titel_Töten Thema_Töten als ein alltäglicher Kreislauf Fach_Designtheorie Semester_Sommersemester 2008 Format_Din A5 Seitenanzahl_44 Papier_120 g Die Broschüre zeigt in Bildern den Kreislauf des alltäglichen Tötens. Töten im Alltag von jedem, jeder Zeit, bewusst oder unbewusst. Es können nicht nur Individuen getötet werden, sondern beispielsweise auch Instinkte oder der Bezug zur Realität.
netöT dnabdliB
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HU NG ER
INHALT
4-5 6-7 8-9 10 - 11 12 - 13 14 - 15 16 - 17 18 - 19 20 - 21 22 - 23
Am Anfang Hunger Überdimension Übertrieben Trieblos Masslos Übermass Produktion Produkt Gier
24 - 25 26 - 27 28 - 29 30 - 31 32 - 33 34 - 35 36 - 37 38 - 39 40 - 41 42 -43
Eitelkeit Kick Zukunft Triebe Machs mit Unreal Absurd Rache Soldat Ende
War paradiesische Harmonie.
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Wer Hunger hatte, der jagde.
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DAS TÖTEN Alessa Pärn Akademie für Kommunikationsdesign Fach Designtheorie, 3. Semester Dozent Herr Dr. Schütz
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Artgerechte Haltung gehört zu den Außnahmen. – Töten der Natur.
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350 Millionen Masthühner werden pro Jahr in Deutschland geschlachtet – Kommerzeilles Töten.
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Wir brauchen den nicht kalkulierbaren Feind. – Töten.
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= 100 000 000 SOLDATEN AUF DER WELT
Töten hemmungslos trainieren.
aber können tödlich sein.
Die Erde wehrt sich. – Getötet werden.
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Luxusartikel als Satussymbol. – Töten für Schmuck.
E N D E 38
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Töten für die Forchung.
Medien erzeugen Bedürfnisse. – Töten die unbeeinflußten Gedanken.
Töten im ersten Moment nicht,
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In Deutschland haben 75,4 % der Männer und 58,9 % der Frauen Übergewicht. – Unbewußte Selbsttötung.
Alles in jedem Maße zu jeder Zeit. – Tötung der Norm.
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Ein Deutscher verzehrt 60,7 kg Fleisch im Jahr. Die Preise für Fleisch sinken, im Verhältnis zum Nettoeinkommen, immer weiter. – Massentötung.
Essen ist kein Instinkt mehr um zu überleben, es ist ein Hobby. – Töten des normalen Essverhaltens.
Heute – Kühlschrank voll, Supermärkte voll. – Töten des Jagdtriebs.
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Quellen Die Bibel 1. Mose 3,20: Und Adam hieß sein Weib Eva, darum daß sie eine Mutter ist aller Lebendigen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc~E2753A422B 4F9447DB21E76983064C204~ATpl~Ecommon~SMed.html http://www.faz.net/s/Rub501F42F1AA064C4CB17DF1C38AC00196/Doc~ECD98CD0 025F94E839348816BC5B368D8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Frankfurter Allgemeine Zeitung Gesellschaft: Al Qaida ist in keiner guten Verfassung. Seite 49. 15. Februar 2009, Nr. 7 Gesellschaft: Unsere Esskultur beruht auf Missbrauch. Seite 52. 15 Februar 2009. Nr 7. Wissenschaft: Das kaufen wir euch ab. Seite 53. 1. März 2009. Nr 9.
Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/massentierhaltung-schadet-klima%3B1383819
Stern.de http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Epidemie-%DCbergewicht-Die-Welt/582962.html
Süddeutsche Zeitung http://www.sueddeutsche.de/panorama/799/461425/text/ http://www.sueddeutsche.de/panorama/719/461345/text/ http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/panorama/659/462278/text/ http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/politik/655/462274/text/
Tagesthemen (ZDF) Greenpeace http://www.greenpeace.at/4286.html
›Natürlcher‹ Tod.
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Titel_Achtzehnhundertfünfundneunzig Thema_Fotografie Fach_Mikrotypografie Dozent_Kai Kullen Semester_Sommersemester 2008 Format_280mm x 210mm Seitenanzahl_28 Fotosrecherche_Alexandra Voelkel Layout_Alessa Pärn Type_Helvetica Neue Medium _Baskerville Regular Eine Zeitschrift über die Fotografie im Jahr 1895. Das Layout der Zeitschrift ist in allen Maßen auf 1895 zu reduzieren. Es gibt nur zwei Schriftgrößen, 18,95 pt und 1/2 x 18,95 pt, auch das Dokumentenraster baut sich komplett auf der Größe von 18,95 pt auf.
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ACHTZEHNHUNDERTFÜNFUNDNEUNZIG SomSem 2009
WAS STECKT
DRIN
DEMONSTRIEREN
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MANIFESTIEREN
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Fotos zum vorzuführen des eigenen Satus.
Bekunden wie Welterfahren man ist.
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PRÄSENTIEREN
Portraits die den Menschen chrakterisieren.
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MOTIONVIEREN Bewegung. Bilder fangen an zu laufen. 2
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DEMONSTRIEPRÄSENTIEREN MEINMIMIK, HAUS, MEIN BOOT, MEINE FRAU, EMOTION, FOTOS KÖNNEN MEHR ALS MEINE KÜNSTE, MEINE FAMILIE, MEIN BESITZ. ABBILDEN – KONKURRENZ FÜR PORTRAITMALEREI
A
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Text:Nerda Kai NerdaBilder:Bildredaktion: Alexandra Völkel Text: Kai Alexandra Völkel
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MANIFESTIEREN SEHT HER SO ICH SIEHT DIEDA. WELT AUS, UND WAR
Text: Kai Nerda
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DIE WELT BEWEGT SICH, DAS MUSS FESTGEHALTEN WERDEN.
Bilder: Alexandra Völkel
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Incim invenem quidus dolecerunt fugit dolorem porepe quunt que con est, cupti comnimo luptatecus ate possi atusam faccumquia veliquatas et fugiantiis nosamus, nis minvelibus eumqui di sam a sin reium harum hit dolor am, simperibus corit vellaut dolut maio doluptus essum vitempe llandic aborio. Ut pelecte mpersperit inimus, cusae. Ped undiae nis doluptatur? Otam que vendelent. Estius eaquuntios consequod mi, que minctor sequibus a necum venis sincimp oratur ati utet, sint quia con exercide sunt omni re pliatio dolorem porepe quunt que con est, cupti comnimo luptatecus ate possi atusam faccumquia veliquatas et fugiantiis nosamus, nis minvelibus eumqui di sam a sin reium harum hit dolor am, simperibus corit vellaut dolut maio doluptus essum vitempe llandic aborio. Ut pelecte mpersperit inimus, cusae. Ped undiae nis doluptatur? Otam que vendelent. Estius eaquuntios consequod mi, que minctor sequibus.
Was einer nicht kann, können viele Fotos zusammen.
MOTIONVIEREN Text: Kai Nerda
udae nem est molorro torerum ius nonsequi dolupicia qui que re rem inversperum remperu ptasit, sumquis ea solorest magniscit as prerro dit rehende llaccum quunt offic temquodis explace perferspis aligenim id eaque sectaepudio. Nam faciducipsam es verferc hicidel itinim lam nesto te excearcit abore net, nobita ducimod itatiumque perumquae sandis in plaut as que dis aut fugiatquidi rerum rem volut aruntem. Ut quo bearupt atiores as et et plita comnima ximagnis que nonserchil il ere doloren ditaturitat Sery Voto ea quam faceseque eleseque nobitamet ea sit dolorer eicias enditat aliquam, is nonsequatis estiur audi none estem vidi ulparum sequamus, untiostrum autem inctate mquaecea voloratur aces es eost fugia coreius que renim ea quam non num secti blaut eture dolorepudaes con rehent ipis etur, saperuptas cuptur, siminct otatur? Ad quo is in cumqui ut fugitae consequiatem reprepro occaere rrovidias deritas.
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Titel_Kaleidoskop Thema_Heavy Metal in Löbnitz Fotos_Alessa Pärn Text_Alessa Pärn Format_205mm x 270mm Seitenanzahl_28 Kaleidoskop ist ein Magazin, das sich aktuellen Themen widmet. Inhalt sind Betrachtungen und Stellungnahmen zu Gesellschaft, Verhalten und Leben. Inhalt der ersten Ausgabe sind Charaktäre und Eindrücke der Heavy Metal Szene.
poksodielaK 1 rN nizagaM
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KALEI DO SKOP
ORTE
Das Örtliche Seite 6
Das Magazin des Bureau De La Flamin Go/ nullnulleinz
Stilles Örtchen Seite 8
Ohne WOrte Seite 10
TatOrt Seite 18
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Das Örtliche
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Stilles Örtchen
FÜR DREIHUNDERTZWEIUNDSECHZIG TAGE IM JAHR Dann kommt schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, Bier, pinkeln in jeder Ecke, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, Bier, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut,
2.256 Einwohner, für drei Tage 2.256 plus 26.000 Besucher sechs
zwölf
sieben
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51° 34 38 N, 12° 29 41 O
Das With Full Force ist ein Musikfestival für kleinere Bands auch aus Deutschland. So Metal, Hardcore und Punk, welches jährlich waren für den Erfolg der Thüringer Metalcore-Band Heaven Shall Burn ihre Auftritte am ersten Juliwochenende auf dem Segelflugplatz Roitzschjora bei Löbnitz nördlich bei dem Festival ein wichtiger Karrierevon Leipzig veranstaltet wird. punkt. Neben dem musikalischen Programm auf zwei Bühnen gibt es auf dem Gelände Das Festival fand erstmals im Jahr 1994 in Werdau statt. In den Jahren von 1996 bis einen Markt für Tonträger und Merchandi1998 war der Flugplatz in Zwickau Ausrich- sing, eine Karaoke-Bühne sowie Skateboartungsort des Festivals. 1999 fand die Veran- ding- und Freestyle Motocross-Veranstalstaltung erstmals in Roitzschjora statt. tungen. Blick auf die Hauptbühne Seit 2002 wird jährlich eine Live-DVD, mit Bandgrößen wie Dimmu Borgir, Iron Maimeist einem Song pro aufgetretener Band den, Soulfly, Hatebreed, Slayer, Motörhead, erstellt, wobei 2006 keine DVD erschien. Korn, In Flames, Sick of it all, In Extremo, Im Jahr 2005 besuchten mehr als 25.000 Machine Head und Slipknot traten schon Menschen (davon 5.000 Tagesbesucher) das auf, aber das Festival ist auch Plattform für Festival. achtzehn
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Bier, pinkeln in jeder Ecke, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, Bier, pinkeln in jeder Ecke, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, schrei, krächtz, brüüll, laut, Bier, schrammel, krächtz, schreiiiiiiiiiii, schrei, schrammel, schrammel, Bier, Bier, schrei, krächtz, brüüll, krächtz, schreiiiiiiiiiii,schrei, schreiiiiiiiiiii. neun
vierzehn
fünfzehn
vier
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Ohne Worte
elf
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Titel_Kaleidoskop Thema_Stempel AG Fotos_Alessa Pärn Text_Alessa Pärn Format_205mm x 270mm Seitenanzahl_28 Nach einem Besuch bei der Stempel AG in Darmstadt kam diese Ausgabe von Kaleidoskop zustande. Die Schriftengießerei hat momentan Probleme erhalten zu bleiben, aus diesem Anlass habe ich eine Ausgabe Kaleidoskop der Stempel AG gewidmet.
poksodielaK 2 rN GA lepmetS
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KALEI DO SKOP
Zeichen
Die Schriftgießerei
InHalt
dIe ScHrIftgIeSSereI
4
ScHrIftSammlung
Geschichte
Stempel AG Hardware
maScHInen
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archiv
dIe Stempel
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monotype
Matritzen und Patritzen
Das Magazin des Bureau De La Flamin Go/ nullnullzwei
geScHIcHte
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Punkt/satz/sieG
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ende
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die Werkstatt als MuseuM
nachfolGer Gesucht
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Stempel aufgedrückt 24
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Blei/antiMon/zinn
Wer/Was/WaruM
Als Schriftgießerei bezeichnet man die Herstellung der in der Buchdruckerkunst benutzten Schriften oder Typen (Lettern). Neudeutsch wird auch Foundry als Ausdruck für einen Hersteller von Schriftarten verwendet. Das Schriftmetall, aus dem die Typen geschnitten sind, bezeichnet man als Schriftgut, beziehungsweise Zierrat für die Typen, die keine Schriftzeichen tragen.
Der Schrifftgiesser in Jost Ammans Ständebuch, 1568 Erster Schriftgießer war Johannes Gutenberg, denn bereits die 36-zeilige und die 42-zeilige Bibel sind von gegossenen Typen gedruckt. Wann sich die Schriftgießerei zu einem selbständigen Geschäft herausgebildet hat, ist historisch nicht nachweisbar; doch dürfte dies kaum plötzlich erfolgt sein, und noch lange mag die Mehrzahl
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5
2
zwei
Die Stempel
Maschinen
patrItzen und matrItzen
dIe werkStatt alS muSeum Bis dahin hatte man sich nur des Handgießinstruments bedient. Dieses sowie auch das für den Guss auf der Maschine erforderliche Instrument, die Form, bestehen aus zwei gleich großen, genau schließenden Hälften aus Eisen, Stahl oder Messing, die, je der Stärke der Type entsprechend, enger oder weiter gestellt und leicht und schnell auseinandergenommen werden können; das Handgussinstrument ist außen mit Holz verkleidet, um dessen stete Handhabung auch beim Erhitztwerden der Metallteile zu ermöglichen. Sind beide Teile der Form zusammengelegt, so bleibt immer eine nach außen sich konisch erweiternde Höhlung frei, in welche das Metall gegossen wird zur Erzeugung des Buchstabens, dessen Reliefbild, die Type, sich auf einer eingelegten Matrize aus Kupfer formt, die dasselbe vertieft enthält. Die Matrizen werden erzeugt durch Einschlagen von Stahlstempeln (Patrizen) in Kupfer oder auch auf galvanoplastischem Weg, der namentlich bei den größeren Schriftgraden, für welche die Patrizen nicht in Stahl, sondern meist in Schriftmetall geschnitten werden und deshalb auch nicht eingeschlagen werden können, in Anwendung kommt; ihr Fertigmachen für den Guss, das Justieren, muss mit der allergrößten Sorgfalt geschehen, da hiervon das gute Aussehen der Schrift im Druck wesentlich
Deutschland besaß Ende des 19. Jahrhundert, nachdem Johann Gottlob Immanuel Breitkopf die Schriftgießerei reformiert hatte, eine beträchtliche Anzahl derartiger, zum Teil sehr leistungsfähiger Geschäfte. der Buchdrucker ihre Schriften selbst gegossen haben, als es schon Stempelschneider gab, die sich mit der Anfertigung der Patrizen (Stempel) beschäftigten.
Nürnberg war der erste Stapelort für Stempelschneiderei und versah Buchdruckereien und Schriftgießereien mit Matrizen; in Italien war Nicolas Jenson, in Frankreich Robert Estienne dadurch
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Die Technik der Schriftgießerei hat sich men William Wing und Elihu White ein in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahr- Patent auf eine solche; die erste wirklich hunderts durch Erfindung und Vervollpraktische Gießmaschine aber wurde kommnung der Letterngießmaschine erst 1838 von David Bruce in Brooklyn wesentlich verändert. Schon 1805 nahvollendet.
berühmt; England erhielt bedeutende Stempelschneider erst in John Baskerville und William Caslon; bis dahin war es zumeist von Holland aus mit Typen versorgt worden.
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76/23/2
Schriftsammlung
Monotype
BleI/antImon/zInn
arcHIv
punkt/Satz/SIeg
gen Jahren herrschte indes in Deutschland hierin keine Übereinstimmung in den Schriftgießereien; erst ein Abkommen zur Einführung der französischen oder Pariser Höhe, welche 10 1/2 Linien
des Pied du roi oder 62 1/2 typographische Punkte, eine von dem französischen Gießer P. S. Fournier geschaffene Maßeinheit, beträgt, schuf hierin Besserung; doch H. Berthold in Berlin gebührt
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das Verdienst, ein einheitliches, jetzt von allen deutschen Gießern angenommenes Typometer geschaffen zu haben.
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Das im Gießofen geschmolzene Schriftmetall wird unter sorgfältiger Entfernung des sich auf dessen Oberfläche bildenden Oxids (Krätze) beim Handguss mit einem Löffel, beim Guss mit der Maschine durch diese selbst in die Form gegossen oder gespritzt. Die tägliche Leistung eines Arbeiters beträgt 4000 bis 7000 Lettern, bei großen Schriften erheblich weniger; auf einer Maschine können ca. 20.000 bis
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25.000 Typen (Werkschrift) an einem Tage gegossen werden, doch hat man jetzt auch solche von beträchtlich größerer Leistungsfähigkeit erfunden und gebaut. Die Gießmaschine wird entweder von Hand oder mit Dampf betrieben; in letzterem Fall hat dann gewöhnlich ein Arbeiter zwei Maschinen zu leiten. Der Handguss ist nahezu gänzlich durch den Maschinenguss verdrängt worden und kommt fast nur noch bei Lieferung kleiner Quantitäten in Anwendung. Wenn die Lettern aus der Gussform kommen, muss ein anhaftender langer Metallzapfen (Anguss) abgebrochen werden, und die feinen Gussnähte, d. h. die Rauheiten, welche durch das Eindringen
des flüssigen Metalls in die Fugen der Form entstehen, sind durch Reiben auf einem Sandstein (Schleifen) zu entfernen, wozu man indes auch Maschinen (Letternschleifmaschinen) verwendet, bei denen das Schleifen zwischen Stahlplatten mit Feilenhieb erfolgt. Hierauf gelangen die Lettern, in langen hölzernen Winkelhaken aufgesetzt, in die Hände des Fertigmachers, der die ganze Reihe auf dem Bestoßtisch zwischen zwei eisernen Leisten fest einspannt und mit einem hierfür konstruierten Fußhobel aus dem Fuß der Typen den noch verbliebenen Rest des Angusses heraushobelt, wobei zugleich die Höhe mittels des Höhehobels nochmals
geprüft und nötigenfalls berichtigt wird. Man bringt sodann die ganze Typenreihe wieder in einen hölzernen Winkelhaken, schabt ihre Vorder- und Rückseite mit einer Ziehklinge vollends glatt und untersucht sie schließlich noch mit einem Beseh-
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abhängt. Die Stempel bestehen aus feinst gehärteten Stahlstäbchen, auf deren einem Ende der Buchstabe, bevor man dem Stahl seine Härte gegeben, teils vermittelst Gravierung, teils durch Einschlagen von Kontrastempeln (Bunzen) zur Erzeugung der innern Vertiefungen, erhaben herausgearbeitet ist. Das Schriftmetall (Schriftgut, der Schriftzeug, Zeug) ist eine Legierung, welche leicht schmelzen, die Form gut ausfüllen und doch hinreichend hart sein muss, um der Abnutzung in der Hand- oder Schnellpresse zu widerstehen und einen scharfen Abdruck auf dem Papier zu geben. Zum Guss von so genannten Brot- oder Werkschriften verwandte man in Deutschland etwa 75 Prozent Blei (gutes Harzer oder sächsisches Weichblei), 23 Prozent gereinigtes Antimon (Antimonium regulus) und 2 Prozent Zinn. Soll den Typen eine besondere Härte verliehen werden, so wird der Zusatz von Antimon und Zinn erhöht, wohl auch ein geringer Anteil Kupfer hinzugefügt; doch hat man auch seit Erfindung der Galvanoplastik das Bild der fertigen Type, um es widerstandsfähiger zu machen, mit einem Kupfer-, Eisen- oder Nickelüberzug versehen. Außer einer gleichmäßigen Dicke (dem Kegel) erfordern alle Typen auch eine unter sich durchaus gleichmäßige Höhe; dieselbe beträgt ca. 24 mm. Bis vor weni-
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blech auf die Gleichmäßigkeit der Höhe; die Prüfung des Bildes der Type bezüglich der Vollendung des Gusses bildet die letzte Stufe in ihrer Fabrikation. Erst wenn auch dieses als vollendet anerkannt ist, wird zu ihrer Verpackung ge-
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Ende nacHfolger geSucHt
schritten. Unterschnittene Typen, d. h. Lettern, deren Bild nach einer oder der anderen Seite breiter ist als ihr Körper, somit über denselben hinaushängen muss, können nach den betreffenden Seiten hin nicht geschliffen, sondern müssen mit einem Messer einzeln geschabt und geebnet werden. Zur Herstellung großer Typen bedient man sich eigens konstruierter, sehr kräftig wirkender Gieß-
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maschinen oder auch der Klischiermaschine (siehe Klischieren). Ebenso dienen dem Guss des Ausfüllmaterials (Quadraten, Durchschuss, Blei- oder Hohlstege) eigne Instrumente und Maschinen, desgleichen für die langen, in Tabellen etc. zur Verwendung kommen-
den Linien; diese erhalten die richtige Stärke und Höhe erst auf einer Ziehbank, während das Bild derselben auf dem Bestoßtisch mit hierfür geeigneten Hobeln eingestoßen wird (feine, fettfeine, azurierte, d. h. aus ganz feinen parallelen Strichen bestehende, gewellte etc.).
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Man wendet indes jetzt statt der Bleilinien meist gewalzte Messinglinien an; sie übertreffen erstere vielfach durch ihre Haltbarkeit und geben ein feineres Bild im Druck. Das zum Guss der Typen verwandte Material, besonders das Blei, darf weder Arsen noch Zink enthalten, weil sonst das Bild der Typen bald von Oxid zerfressen und verunstaltet wird. Auch antimonhaltiges Blei (Hartblei) darf nur
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mit größter Vorsicht angewandt werden; Krätzzeug aber, d. h. das aus nochmaligem Umschmelzen des beim Gießen sich auf der Pfanne bildenden Abraums gewonnene Metall, ist nur zum Guss von Ausfüllmaterial tauglich. Eine Gieß- und Fertigmachmaschine, welche die Typen mechanisch gießt, den Anguss abbricht, die Lettern schleift, ihren Fuß ausschneidet, ihnen richtige
Höhe gibt und sie schließlich reihenweise aufsetzt, wurde zuerst 1853 von J. R. Johnson in England erfunden und mit Atkinson erbaut; nachdem sie sich in einer der ersten Gießereien Londons durch jahrelangen Gebrauch bewährt hat, wurde sie durch Hepburn noch bedeutend vereinfacht und ging auch auf den Kontinent über, wo sie unter dem Namen der Komplettgießmaschine fast
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in allen namhaften Gießereien Eingang gefunden hat, nachdem auch Foucher in Paris und Küstermann in Berlin auf ähnliche Prinzipien gegründete und mehrfach wesentlich vereinfachte und verbesserte Maschinen gebaut haben. Mit ihr werden vorzugsweise in großen Mengen gebrauchte Werk- oder Brotschriften gegossen, und sie liefert täglich bis zu 50.000 fertige Typen, die sofort, wie sie aus der Maschine kommen, zum Satz verwendet werden können.
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Titel_Cowboy Thema_Cowboykultur heute Fotos_Alessa Pärn Text_Alessa Pärn Format_205mm x 270mm Papier_ glänzend gestrichen, 150 g Seitenanzahl_16 Typen_Clarendon LT Std Bold _Scala Sans LF Regular _ScalaSans Caps Bold _Scala Sans Regular Italic Magazin über die Cowboykultur. Der Cowboy aus dem wilden Westen wird mit dem Playboy verglichen. Parallelen und unterschiede werden untersucht. Was macht den Cowboy, was macht den Playboy aus. Freiheit, Triebe und Einsamkeit sind die Ausgangspunke für den Vergleich.
yobwoC nizagaM
COWBOY Der
Hengst Heute
Abegstiegen oder umgesattelt?
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10 Fakten
Was macht den modernen Cowboy aus
Playboy bedeutet im Englischen „junger Lebemann“. Playboy ist die heute nicht mehr so häufig benutzte Bezeichnung für einen reichen Mann (oft einen reichen Erben) der High Society, der sein Geld vorrangig für Freizeitvergnügen ausgibt, sich in Nachtclubs aufhält und viele wechselnde Frauen- oder Männerbekanntschaften hat – „eigentlich ein wunderbarer Nichtstuer“ (Gunter Sachs), für dessen exzentrische Vergnügungen sich vor allem die Boulevardpresse interessiert und für einen Mann, der zwar äußerlich schön ist, aber „wenn man ihn genau betrachtet, abstößt und Angst einjagt,
FREIHEIT TRIEBE
weil man ihn als böse und falsch empfindet“ (Maria Valtorta). Er pflegte vor allem in den späten 1950er- und 1960er-Jahren an den Stränden der Riviera das Dolce Vita (süßes Leben) oder Dolce far niente (süßes Nichtstun) in Reinkultur und kokettierte damit, nicht arbeiten zu müssen und das auch demonstrativ zu zeigen. Im Film machte ihn Marcello Mastroianni in Fellinis gleichnamigem Film (La Dolce Vita) unsterblich. Als Bonvivant ist er auch - neben dem Herzensbrecher der 1920er-Jahre - einer der klassischen Rollentypen der Schauspielkunst (Rollenfach). Als Beau ist er der Schönling, als Roué der Wüstling, als Filou der Nichtsnutz der Gesellschaft. Die französische Literatur kannte den Bel Ami (schöner Freund). Eine italienische Spezialvariante ist der vor allem an Badestränden ausländische Touristinnen umgarnende Papagallo. Der Begriff Playboy taucht erstmals 1828 im Oxford English Dictionary auf. In der Definition dort heißt es: „ein Mensch, besonders ein wohlhabender, der darauf aus ist, sich zu erfreuen“; „ein selbstsüchtiger Genusssucher“. In den deutschen Sprachraum gelangt er erstmals
Mitte der 1960er-Jahre im Zusammenhang mit Berichten in Klatschmagazinen wie Quick über prominente Exemplare dieser Sorte Mann wie Gunter Sachs. Playboys erlebten Mitte des 20. Jahrhunderts ihre Blütezeit, als man nach den Entbehrungen der Kriegstage wieder begann, die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Bekannte Playboys waren Arndt von Bohlen und Halbach, der Milliardär Prinz Alex Agafonov, Alfonso Prinz zu Hohenlohe, Lebemann Gunter Sachs, der sich selbst „Patrick Borck“ (einen spielenden Menschen) nennt und Frauen für das Schönste hält, was es auf der Welt gibt, oder der draufgängerische Australier Freddie McEvoy, der zusammen mit Hollywood-Star Errol Flynn den High Society-Treffpunkt Acapulco unsicher machte. Auf die Frage des Nachrichtenmagazins Newsweek, ob er jemals arbeite, entgegnete Playboy Porfirio Rubirosa, Diplomat aus der Dominikanischen Republik: „Arbeit? Ich habe keine Zeit für Arbeit.“ Seine Lebensphilosophie: „Die meisten Männer wünschen sich nichts sehnlicher, als Vermögen zu verdienen, ich will nur Vermögen ausgeben.“ Er kam am 5. Juli 1965 in seinem Ferrari bei einem Autounfall
ums Leben. Die Zeitungen nannten ihn den „letzten echten Playboy“. Schlagzeilen machte Gunter Sachs, als er – nach heftigem Werben in St. Tropez – am 14. Juli 1966 die französische Filmschauspielerin und Sexbombe Brigitte Bardot im Spielerparadies Las Vegas ehelichte. Bardots späterer Kommentar zu der kurzen Ehe: „Ich hatte nicht einen Mann allein geheiratet, sondern eine Sippschaft herumscharwenzelnder Playboys, die durch Komplizenschaft enger zusammengeschmiedet waren, als es eine Ehe je vermochte. In ihrem Leben fungierten die Frauen gewiss nicht als ‚Frau‘ im positivsten Sinne. Sie suchten sich schöne, junge und vorzugsweise dumme Gefährtinnen. Pech für Gunter! Da ich die letztgenannte Qualifikation nicht besaß, fiel ich ihm zunehmend lästig. Er playboyte herum, und ich stand ihm dabei im Wege!“ 1969 wurde die Ehe geschieden. Materiell ausgesorgt zu haben reichte alleine nicht aus, um als Playboy zu gelten. Dazu gehörten auch umtriebige Vergnügungen jener Art, wie sie Alfonso Prinz zu Hohenlohe beschreibt: „Das Wochenende zum Segeln nach
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„Ich bin einfach nur wirklich potent, wenn ich eben verschiedene junge Damen habe, und das ist für mich immer wieder interessant, die kleinen süßen Geschichten, die sie mir so erzählen, und was sie so bedrückt, was sie für kleine Sorgen haben. Und den Riesenspaß, den wir immer haben: Wir verreisen zusammen, wir gehen sehr oft aus. Ich versuche auch wirklich, die Damen zufriedenzustellen, ich meine jetzt nicht sexuell nur, sondern vor allem auch kleine Schmuckstücke. Ich glaube Frauen muss man von oben bis unten jeden Tag verwöhnen und sie wirklich sehr happy machen.“
TRIEBE
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Long Island oder Newport; Polo bei den Vanderbilts in Connecticut, ein paar Tage mit anderen Junggesellen in Havanna auf Kuba.“ Ein „echter“ Playboy musste zwar nicht unbedingt schön sein, aber eine gewisse sexuelle Attraktivität ausstrahlen, stets auf der Suche nach einer neuen Affäre sein und verschwenderisch mit seinem zumeist geerbten Geld umgehen. Vor allem sollte er im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Rolf Eden, ehemaliger West-Berliner Disko- und Nachtclub-König und nach Selbsteinschätzung letzter deutscher Playboy, meint: „Ich bin einfach nur wirklich potent, wenn ich eben verschiedene junge Damen habe, und das ist für mich immer wieder interessant, die kleinen süßen Geschichten, die sie mir so erzählen, und was sie so bedrückt, was sie für
kleine Sorgen haben. Und den Riesenspaß, den wir immer haben: Wir verreisen zusammen, wir gehen sehr oft aus. Ich versuche auch wirklich, die Damen zufriedenzustellen, ich meine jetzt nicht sexuell nur, sondern vor allem auch kleine Schmuckstücke. Ich glaube Frauen muss man von oben bis unten jeden Tag verwöhnen und sie wirklich sehr happy machen.“ Im Zuge der Frauenemanzipation schlich sich der Playboy schrittweise vom Parkett des Boulevard, ist heute nahezu verschwunden und fast schon Kulturgeschichte. Wenn überhaupt, wird er heute als Wort einfach benutzt für einen Mann, der häufig wechselnden Geschlechtsverkehr hat. Hugh Hefner, welcher 1953 das gleichnamige Erotikmagazin gründete, wird oft als Playboy bezeichnet. Gunter Sachs, einst Inbegriff des Playboys, wurde bürgerlich, heiratete die Schwedin Mirja, mit der er seit nahezu dreißig Jahren skandalfrei verheiratet ist, und machte sich einen Namen als seriöser Fotograf. In Talkshows erzählt er wehmütig von seinem Leben als Playboy.
EINSAMKEIT 12 / 13
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Titel_Des Kaisers Neue Kleider Thema_Design und Politik Fach_Zwischenprüfung Betreuender Dozent_Dorothe Vollmer Semester_Wintersemester 2008 Text_Alessa Pärn Format_160 mm x200 mm Papier_ glänzend gestrichen, 150 g Seitenanzahl_102 Typen_ITC Avant Garde Gothic Pro Book _ITC Avant Garde Gothic Pro Bold _Rockwell Std Light Ausgangspunkt für die Betrachtung der Gestaltung in Politik und Medien ist das Kindermärchern Des Kaisers Neue Kleider. Wie gestalten Medien unsere Wahrnehmung von Politik und Politikern. Wie gestaltet ein Politiker seine Auftritte, wie kommen aktuelle Themen zustande. Kommunikation und Wahrnehmung in der aktuellen Medienlandschaft werden analysiert und mit dem Kindermärchen Des Kaisers Neue Kleider in Bezug gesetzt.
eueN sresiaK seD redielK kitiloP dnu ngiseD
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und alle waren begierig zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr Nachbar sei. ›Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden‹, dachte der Kaiser, ›er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versteht sein Amt besser als er!‹
DES KAISERS NEUE KLEIDER V
or vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: »Der Kaiser ist in der Garderobe!« In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten
die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei. ›Das wären ja prächtige Kleider‹, dachte der Kaiser; ›wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muss sogleich für mich gewebt werden!‹ Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten. Sie stellten auch zwei Webstühle auf, taten, als ob sie arbeiteten, aber sie hatten nicht das geringste auf dem Stuhle. Trotzdem verlangten sie die feinste Seide und das prächtigste Gold, das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht hinein. ›Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Zeuge sind!‹ dachte der Kaiser, aber es war ihm beklommen zumute, wenn er daran dachte, daß keiner, der dumm sei oder schlecht zu seinem Amte tauge, es sehen könne. Er glaubte zwar, daß er für sich selbst nichts zu fürchten brauche, aber er wollte doch erst einen andern senden, um zu sehen, wie es damit stehe. Alle Menschen in der ganzen Stadt wußten, welche besondere Kraft das Zeug habe,
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Man kann nicht nicht kommunizieren
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Politik Szene die Erste
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Verbale und nonverbale Kommunikation
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Persönlichkeit
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7.1 Politikerpersönlichkeit 7.2 Gerhard Schröder
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Wege der Kommunikation
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3.1 Kommunikationsmedien 3.2 Kommunikationsziele und Strategien
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Wer macht die Themen 8.1 Ein Ereignis wird zum Politikum 8.2 Meinungsforschung
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Kommunikation und Manipulation
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4.1 Meinungslenkung, Manipulation, Propaganda 4.2 Manipulation in der Vergangenheit 4.3 Totaler Krieg 4.4 Emotionen statt Fakten
30 32 34 36
Die Gruppe
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5.1 Manipulation 5.2 Rollen 5.3 Gruppenzwang 5.4 Konformitätsexperiment von Asch
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6.1 Ein Thema wird gemacht 6.2 Politik als Unterhaltung 6.3 Inszenierung von Politik 6.4 Markenbildung 6.5 Gesten der Politik 6.6 Begrüßungsrituale 6.7 Schauspielschule
K
Bilder
9.1 Manipulation durch Bilder 9.2 Wahrnehmung
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Kaiser
Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. ›Gott behüte uns!‹ dachte der alte Minister und riß die Augen auf. ›Ich kann ja nichts erblicken!‹ Aber das sagte er nicht. Beide Betrüger baten ihn näher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schöne Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Stuhl, und der arme, alte Minister fuhr fort, die Augen aufzureißen, aber er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. ›Herr Gott‹, dachte er, ›sollte ich dumm sein? Das habe ich nie geglaubt, und das darf kein Mensch wissen! Sollte ich nicht zu meinem Amte taugen? Nein, es geht nicht an, daß ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!‹ „Nun, Sie sagen nichts dazu?“ fragte der einer von den Webern. »Oh, es ist niedlich, ganz allerliebst!« antwortete der alte Minister und sah durch seine Brille. »Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, daß es mir sehr gefällt!« »Nun, das freut uns!« sagten beide Weber, und darauf benannten sie die Farben mit Namen und erklärten das seltsame Muster. Der alte Minister merkte gut auf, damit er dasselbe sagen könne, wenn er zum Kaiser zurückkomme, und das tat er auch.
die andern das Zeug wohl sehen könnten. ›Was!‹ dachte der Kaiser; ›ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.‹ »Oh, es ist sehr hübsch«, sagte er; »es hat meinen allerhöchsten Beifall!« und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, daß er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: »Oh, das ist hübsch!« und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen. »Es ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!« ging es von Mund zu Mund, und man schien allerseits innig erfreut darüber. Der Kaiser verlieh jedem der Betrüger ein Ritterkreuz, um es in das Knopfloch zu hängen, und den Titel Hofweber.
in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten. Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen. »Ist das nicht ein ganz besonders prächtiges und hübsches Stück Zeug?« fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, das gar nicht da war. ›Dumm bin ich nicht‹, dachte der Mann; ›es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das wäre seltsam genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!‹ Daher lobte er das Zeug, das er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. »Ja, es ist ganz allerliebst!« sagte er zum Kaiser.
›Ich kann ja nichts erblicken!‹
Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles
Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem das Fest stattfinden sollte, waren die Betrüger auf und hatten
sechzehn Lichte angezündet, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Leute konnten sehen, daß sie stark beschäftigt waren, des Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie taten, als ob sie das Zeug aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten in die Luft mit großen Scheren, sie nähten mit Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt: »Sieh, nun sind die Kleider fertig!« Der Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten kam selbst, und beide Betrüger hoben den einen Arm in die Höhe, gerade, als ob sie etwas hielten, und sagten: »Seht, hier sind die Beinkleider, hier ist das Kleid, hier ist der Mantel!« und so weiter. »Es ist so leicht wie Spinnwebe; man sollte glauben, man habe nichts auf dem Körper, aber das ist gerade die Schönheit dabei!«
Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich, als ob sie ihm ein jedes Stück der neuen Kleider anzogen, die fertig genäht sein sollten, und der Kaiser wendete und drehte sich vor dem Spiegel. »Ei, wie gut sie kleiden, wie herrlich sie sitzen!« sagten alle. »Welches Muster, welche Farben! Das ist ein kostbarer Anzug!« – »Draußen stehen sie mit dem Thronhimmel, der über Eurer Majestät getragen werden soll!« meldete der Oberzeremonienmeister. »Seht, ich bin ja fertig!« sagte der Kaiser. »Sitzt es nicht gut?« und dann wendete er sich nochmals zu dem Spiegel; denn es sollte scheinen, als ob er seine Kleider recht betrachte.
»Ja!« sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da.
Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Schleppe zu tragen, griffen mit den Händen gegen den Fußboden, als ob sie die Schleppe aufhöben, sie gingen und taten, als hielten sie etwas in der Luft; sie wagten es
»Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen«, sagten die Betrüger, »so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!«
nicht, es sich merken zu lassen, daß sie nichts sehen konnten. So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: »Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!« Keiner wollte es sich merken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewesen. Keine Kleider des Kaisers hatten solches Glück gemacht wie diese. »Aber er hat ja gar nichts an!« sagte endlich ein kleines Kind. »Hört die Stimme der Unschuld!« sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte. »Aber er hat ja gar nichts an!« rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: ›Nun muß ich aushalten.‹ Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.1 1 Ein Märchen von Hans Christian Andersen
Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden. »Ja, ist das nicht prächtig?« sagten die beiden ehrlichen Staatsmänner. »Wollen Eure Majestät sehen, welches Muster, welche Farben?« und dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, denn sie glaubten, daß
#1
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3
MAN KANN NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN
84 86 90
1 4
2
K
ommunikation kommt aus dem lateinischen und bedeutet Mitteilung. Man versteht unter Kommunikation den Austausch von Informationen. Informationen können Gedanken, Gefühle, Ideen, erfahrungen und vieles mehr sein, sie werden nicht nur mitgeteilt sondern beim Austausch von Informationen bereits weiter verarbeitet. Die menschliche Kommunikation gründet sich auf den Austausch von Zeichen in verschiedenen Kodierungen, wie z. B. Gestik, Mimik, Bild, Ton und Sprache. Es
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können auch Kommunikationsmedien zum Einsatz kommen, wie besipielsweise e-mail, Telefon oder Brief. »Man kann nicht nicht kommunizieren!« ist eine der fünf Kommunikationsregeln von Paul Watzlawick. Sie besagt, dass zwei Personen miteinander kommunizieren, sobald sie wahrnehmen können. Jedes Verhalten hat kommunikativen Charakter. Watzlawick versteht Verhalten jeder Art als Kommunikation.
5
Voraussetzung Sender und Empfänger sprechen die gleiche Sprache (verfügen über den gleichen Code) und die Kommunikation verläuft störungsfrei (keine äußeren Störungen oder Defekte des Mediums)..
Verhalten hat kein Gegenteil, man kann sich also nicht nicht verhalten und somit ist es auch unmöglich, nicht zu kommunizieren. Dieses Axiom ist auch bekannt als Metakommunikatives Axiom. Wir kommunizieren also auch nonverbal und unbewusst.1
1 | Sender 1 Paul Watzlawick (* 25. Juli 1921 in Villach/Kärnten, Österreich; † 31. März 2007 in Palo Alto, Kalifornien) war ein Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor. Er wurde vor allem durch seine populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Kommunikationstheorie und über den radikalen Konstruktivismus einem größeren Publikum bekannt.
2 | Kodierungf (Verschlüsselung) 3 | Medium · Botschaft 4 | Decodierung (Entschlüsselung) 5 | Empfänger
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#3.1 E
s wird bewusst und unbewusst, verbal und nonverbal Kommuniziert. Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt, die zu übermittelnden Informationen und einen Beziehungsaspekt, die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Sender und Empfänger. Auf der »sachlichen« Ebene werden also die Inhalte mitgeteilt, auf der »Beziehungs-Ebene« wird kommuniziert, wie Inhalte aufzufassen sind. Zum Beispiel sagt eine Person »Du hast im Lotto gewonnen!« Das wäre der Inhalt. Die Person grinst dabei, sie setzt den Inhalt in eine Beziehung. Der Empfänger schätzt die Nachricht auf der Basis des Grinsens ein und weiß, dass er auf den Arm genommen werden soll. Beziehungsaspekte drücken sich also unter anderem in
Beziehung zu den Objekten, die sie repräsentiert. Sie basiert auf archaischen Kommunikationsformen und besitzt daher eine allgemeinere Gültigkeit und Verbreitung als die junge digitale Kommunikation. Analoge Kommunikation bezieht sich nicht auf Dinge, sondern auf die Beziehung zwischen den Dingen. Man muss als Teilnehmer und Empfänger von Kommunikation ständig zwischen den beiden »Sprachen« übersetzen und rückübersetzen. Besonders die analoge Kommunikation birgt zahlreiche Fehlermöglichkeiten. Empfindungen werden in analoger Sprache ausgedrückt, weil sie sich der logischen digitalen Kommunikation entziehen. Hier liegt der Kernpunkt für das Entstehen von Störungen bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Solche Kommunikationsstörungen, wie sie sich aus den oben geschilderten Annahmen der Kommunikationstheorie ergeben, treten besonders häufig auf, wenn Ihalts- und Bezie-
Mimik, Gestik und Tonfall aus. Menschliche Kommunikation ist nicht in Kausalketten auflösbar. Niemand kann genau angeben, wer beispielsweise bei einem Streit wirklich ›angefangen‹ hat. ›Anfänge‹ werden nur subjektiv gesetzt, als so genannte ,,Interpunktionen“. Es gibt eine digitale und eine analoge Kommunikation; die digitale bezieht sich auf Worte und Sätze, die bestimmten Objekten zugeordnet sind. Diese Sprache ist logisch, abstrakt und repräsentiert den Inhaltsaspekt. Die digitale Sprache vermittelt in erster Linie Informationen. Sie bietet keine Hinweise dafür, wie diese Information bewertet und interpretiert werden soll. Der Extremfall einer digitalen Kommunikation: ein sprechender Computer. Die analoge Kommunikation hat eine viel direktere, engere
Kommunikation der Deutschen in Zahlen
*
#5.2
KOMMUNIKATIONSMEDIEN
nur ein Zeichensystem unter vielen, es geht auch ohne Sprache. Mimik, Gestik und Körpersprache drücken vieles oft deutlicher aus als Worte. Manchmal widersprechen sich verbale Äußerungen und gleichzeitige nonverbale Zeichen. Die Äußerung »Tolle Frisur? Warst du beim Frisör?« zusammen mit einer Grimasse und dem entsprechenden Tonfall lösen keine große Freude aus.
it Zunahme der technischen Möglichkeiten im Bereich der Medien muss sich das Verhalten des Einzelnen ändern. Die Informationübermittlung erfolgt immer schneller. Daraus entwickelt sich eine Reizüberflutung, die den Einzelnen zum kritischen Umgang zwingt.Fehlt diese
#5.3 GRUPPENZWANG
I
Der Auslöser für eine Veränderung des Verhaltens oder der Einstellung von Personen innerhalb einer überstimmenden Gruppe nennt man Gruppenzwang.
kritische Prüfung, wird die Manipulation des Mediennutzers grenzenlos, das Individuum könnte verloren gehen. Andererseits kann durch die Überbeanspruchung des Mediennutzers ein Desinteresse an schwierigen Zusammenhängen, wie z. B. Politik entstehen. Die leichte Kost
wird bevorzugt. Sowohl die Informanten als auch die Informierten müssen neue Strategien entwickeln. Zum Beispiel stellt sich die Frage, wie ein Politiker seine Konzepte am besten vorstellt, vertrauen erwirbt und letzlich die Wahlstimme mit Hilfe der Medien bekommt.
842,49
Rundfunkgeräte
78.070.000
Rundfunkgeräte je 1000 Einwohner
947,20 61.218.000
Fernsehgeräte je 1000 Einwohner
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Computer
49.696.000
Computer je 1000 Einwohner
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Internetnutzer
55.941.000
Internetnutzer je 1000 Einwohner
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http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=44
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KONFORMITÄTSEXPERIMENT VON ASCH D
Situation
Gruppe
Ein starkes Solidaritätsgefühl, Randgruppen, eine Rangordnung, hohe Meinungsübereinstimmung erhöhen den Konformitätsdruck. Je mehr dieser Faktoren zutreffen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Anpassung innerhalb der Gruppe.
Normativer Einfluss
Personen verhalten sich konform mit Gruppen, da sie bei anderen einen erwünschten Eindruck hinterlassen wollen. Viele Menschen fühlen sich unwohl oder unsicher, wenn sie andere Meinungen als die der Gruppenmehrheit vertreten. Sie meinen, damit bei anderen Gruppenmitgliedern Antipathie und Abneigung hervorzurufen. Das nennt sich normative Einfluss und bedeutet, dass Personen sich konform verhalten, um von anderen Menschen als sympathisch beurteilt zu werden. Auch die Gesellschaft kann man als Gruppe sehen, die versucht, Abweicher zu integrieren, um – angeblich – nützliche Mitglieder der Gesellschaft zu formen.
42
69.440.000
#5.4
Wenn die Gruppe in einer schwierigen und hoffnungslosen Situation ist, niemand der Gruppe von außen hilft und keine objektiven Informationen vorliegen, wird der Konformitätsdruck erhöht.
1 Raoul Schindler. Grundprinzipien der Psychodynamik in der Gruppe, 1957.
670,09
Fernsehgeräte
M
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ROLLEN n jeder Gruppe gibt es charakteristische Rollen. Alpha (Führer), Beta (Spezialist), Gamma (Arbeiter),Omega (Sündenbock). Diese Rollen sind immer besetzt. Wenn beispielsweise der Sündenbock ausgeschlossen wird, tritt ein anderes Gruppenmitglied an dessen Stelle. Dies gilt nicht für die Spezialisten (Beta). Diese Rolle muss in einer Gruppe nicht unbedingt besetzt sein. Daneben gibt es weitere Rollen, die bestimmte Funktionen im Gruppenprozess erfüllen. Bekannt sind: der „Klassenkasper“, der „Intrigant“, der „Mitläufer“, der „Beliebte“. Solche Rollen werden im Gruppenprozess einzelnen Mitgliedern zugewiesen, sie haben erst in zweiter Linie auch mit den Persönlichkeitseigenschaften der Rollenträger zu tun.1
55.230.000
Mobiltelefone je 1000 Einwohner hungsaspekte nicht übereinstimmen. Viele Kommunikationsprobleme können erst dann von den Beteiligten durchschaut und gelöst werden, wenn sie aus dem eingefahrenen System heraustreten und über ihre Art, miteinander zu reden, reden (,,Meta-Kommunikation“). Kommunikation erfolgt durch Zeichensysteme, Codes, die Sender und Empfänger verstehen müssen damit die Kommunikation gelingt. Die menschliche Sprache ist
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Telefonanschlüsse Telefonanschlüsse je 1000 Einwohner
Mobiltelefone
Informativer Einfluss
Informativer Einfluss bedeutet Konformität mit der Absicht, sich Klarheit über die Realität zu verschaffen und sich dabei auf die Meinung anderer zu verlassen. Wenn man ein hohes Bedürfnis nach Bestätigung und Gewissheit hat und wenig Selbstwertgefühl, erhöht sich der Konformitätsdruck ebenfalls. Man fühlt sich in einer Gruppe gegenüber anderen stärker und besser.
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45
as Konformitätsexperiment von Solomon Asch1, ist eine Studienreihe, die zeigte, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet. Auf einem Bildschirm vor dieser Gruppe wurde eine Linie dargeboten. Neben dieser Referenzlinie wurden drei weitere Linien eingeblendet. Die Aufgabe der Personen , einzuschätzen, welche dieser drei Vergleichslinien gleich lang wie die Referenzlinie war. Wichtig ist dabei, dass bei jedem Durchgang eine der Linien sehr deutlich gleichlang wie die Referenzlinie war. In der Kontrollgruppe sollten die Vertrauten des Versuchsleiters ihre wahre Einschätzung in der Gruppe äußern, welche Linie die gleichlange sei. 1 Solomon E. Asch (* 14.09.1907 in Warschau; † 20.02.1996) war ein polnischamerikanischer Gestaltpsychologe und Pionier der Sozialpsychologie.
Erwartungsgemäß macht die Versuchsperson, die mit den heimlichen Vertrauten am Tisch sitzt, in dieser Bedingung kaum Fehler (0,7 %). In der Experimentalgruppe fanden jeweils 18 Schätzungen statt. Während sechs dieser Durchgänge waren die heimlichen Vertrauten instruiert, ein richtiges Urteil abzugeben, um glaubhaft zu erscheinen. Während der verbliebenen zwölf Durchgänge, zufällig unter die sechs richtigen gemischt, sollten die Vertrauten einstimmig ein falsches Urteil abgeben. Unter dieser Bedingung blieb keine Versuchsperson fehlerfrei. Im Durchschnitt begingen die Versuchspersonen 37 % Fehler, jeder passte sich also im Durchschnitt in etwa einem Drittel der Fälle der Mehrheit an, trotz offensichtlicher Fehlentscheidung. Das ist eine geschönte Darstellung, da fast alle mindestens einen Fehler trotz offensichtlicher Fehlent-
scheidung begingen. Dieses Experiment ist später in einer Vielzahl von Varianten repliziert worden. Es ergab sich, dass mit zunehmender Größe der Gruppe mehr Konformität erzeugt wird. Mit steigender Gruppengröße nähert sich die Konformitätsrate asymptotisch einer Geraden an. Wird die Einstimmigkeit der heimlichen Vertrauten bei einem falschen Urteil aufgebrochen, indem einer noch falscher urteilt, begehen die Versuchspersonen deutlich weniger Fehler. In diesem Fall trauen sie sich, ihre richtige Minderheitenmeinung zu äußern, da auch andere eine Minderheitenmeinung vertreten. Zu einer ähnlichen Senkung der Konformitätsrate führt soziale Unterstützung: Stimmt einer der Vertrauten der Versuchsperson zu, bestehen diese fast immer auf ihre richtig Einschätzung.2 2 Sader, M. (1994). Psychologie der Gruppe. Weinheim.
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#8.2
#6.1 EIN THEMA WIRD GEMACHT
EREIGNIS
Regierung, Parteien, Interessengruppen und öffentliche Institutionen wählen gezielt
EREIGNIS
Korrespondenten & Nachrichtenagenturen
EREIGNIS
Redaktion entscheidet
Informationen aus und rücken diese zu
wählen Informationen
was berichtet
einer bestimmten Zeit ins Zentrum der
aus.
wird.
Berichterstattung.
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FILTER
EREIGNIS
Öffentliche Meinung
»Das ist wichtig!«
Agenda Settingf beschreibt die Tatsache, dass die Medien durch selektive Auswahl von Themen darüber entscheiden, welche Informationen die Öffentlichkeit erreichen. Der Leser bzw. Zuschauer hält für wichtig, was in den Medien berichtet und präsentiert wird. Durch gezielte Thematisierung können Medien so auch Einfluss auf politische Prioritäten und Entscheidungen nehmen. Agenda-Setting-Modelle Awareness-Modell · Aufmerksamkeitsmodell Der Rezipient wird über Medien auf Themen aufmerksam, die besonders betont werden. Salience-Modell · Hervorhebungsmodell Die Wichtigkeit, die der Rezipient einem Thema zubilligt, wird durch unterschiedliche Gewichtung und Hervorhebung der Themen durch Medien beeinflusst. Priorities-Modell · Themenselektionsmodell Die Themenrangfolge der Medien wird 1:1 vom Rezipienten übernommen. Wie wirksam der Agenda-Setting-Effekt ist, hängt von der Aufdringlichkeit des Themas ab: Bei direkt erfahrbaren Themen , Wetter o. ä., ist der Effekt geringer als bei Themen, die aus erster Hand kaum erlebt werden können, Kriege im Ausland o. ä..1 Unterschiede erwachsen außerdem aus der Art des Mediums: Fernseh-Berichterstattung hat einen eher kurzfristigen Scheinwerfer-Effekt („Framing“), während Berichterstattung der Printmedien zu langfristigem Agenda-Setting führt. Die Vertreter des Priming-Effekts glauben darüber hinaus, dass mediale Berichterstattung auch eine wertmäßige Aufladung von Themen bewirken kann.
MEINUNGSFORSCHUNG Meinungsforschung in der Demokratie Die Meinungsforschung, Demoskopie, ist ein Teilgebiet der empirischen Sozialforschung, die Einstellungen, Stimmungen, aktuelle Bedürfnisse und Interessen der Bevölkerung mit wissenschaftlichen Methoden erforscht. Sie gewinnt ihre Daten durch standardisierte Befragung eines repräsentativen Querschnitts der Bevölkerung mittels Fragebogen. Diese Befragungen werden persönlich, am Telefon oder online durchgeführt und anschließend
ausgewertet und veröffentlicht. Besonders interessant und wichtig sind Stimmungsumfragen vor wichtigen Wahlen, die u. a. von den Parteien bei den Meinungsforschungsinstituten in Auftrag gegeben werden, um Stimmungen im Volk zu erfahren und den Wahlkampf darauf abzustimmen bzw. die Erfolgsaussichten bei den Wahlen im Vorfeld abzustecken. Man unterscheidet hierbei zwischen Umfragen im Vorfeld der Wahlen, Prognosen nach Schließung der Wahllokale am Wahltag,
also nach 18.00 Uhr, welche durch Befragung der Wähler nach Stimmabgabe errechnet werden und Hochrechnungen, welche die Ergebnisse bereits ausgezählter Wahlbezirke hochrechnen. Kritisiert wird allerdings an der Meinungsforschung, dass ihre Ergebnisse selbst wiederum stark meinungsbildend wirken und unter Umständen sogar das tatsächliche Wahlergebnis beeinflussen können. Nicht zuletzt bindet sie die Politik an momentane Stimmungen im Volk und beschränkt so deren Handlungsspielraum.
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DAS GEHIRN links Speicherkapazität Langzeitgedächtnis, rechts Kurzzeitgedächtnis.
Halten sie es für besonders wichtig poitisch aktiv zu sein? oben · nein, keine Angaben unten · ja
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#6.5 Sineesorgane
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Bilder werden auch bei schlechter Darstellung, z. B. Unschärfe, besser erkannt, da sie meist durch Farbe und Umrisse deutlicher voneinander unterscheiden. Wenn wir etwas wahrnehmen wollen, beginnt unser Gehirn
nach Assoziationen im Langzeitgedächtnis zu suchen. Dinge die wir nur einmal gehört haben und die uns nicht sonderlich interessiert haben sind schlechter wieder abzurufen, als Dinge, die wir täglich brauchen.
Meisterhaft hat Altbundeskanzler Gerhard Schröder innerhalb weniger Jahre divergente Erscheinungsbilder geboten, vom »Genosse der Bosse«, »Kumpel Gerd« bis zum Lifestyle-Kanzler. Mit ihm hat auch die Mode in die Politik einzug gehalten. Die Garderobe war perfekt, Anzug und Krawatte saßen erstklassig, exquisite Schuhe rundeten das Outfit ab. Das Auftreten war jugendlich locker, kumpelhaft, er verfügte über eine hochgradige Flexibilität. Ziel war die absolute Abgrenzung zu seinem Vorgänger Helmut Kohl. Diese heitere Selbstdarstellung funktionierte allerdings nur in guten Jahren. Verschlechtern sich die Zeiten reicht diese Selbstdarstellung nicht mehr aus. Am Ende muss das Zusammenspiel zwischen Etikette, Produkt und Kundschat stimmig sein. Auch das beste Styling ist ohne dieses Konglomerat nicht ausreichend.
GESTEN DER POLITIKER
Auge Haut Ohren Geruch Geschmack
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#7.2 GERHARD SCHRÖDER
Reizaufnahme in der Sekunde Auge 10.000.000 Bit Haut 1.000.000 Bit Ohren 100.000 Bit Geruch 100.000 Bit Geschmack 1.000 Bit
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Die Geschwindigkeit des Erkennens hängt davon ab, was erkannt werden soll. Sehen wir Bilder, de etwas bekanntes zeigen, werden diese in der Regel schneller erkannt als Wörter.
Abbildung
1 Patrick Rössler: Agenda-Setting. Theoretische Annahmen und empirische Evidenzen einer Medienwirkungshypothese. Westd. Verlag, Opladen 1997.
Es ist genauso unvorstellbar, dass ein Klaus Kleber Tv-Total moderiert oder Peter Lustig das Sendeformat von Maibritt Illner übernimmt. Es würde an einem gekonnten Zusammenspiel von Selbstinszenierung, den Erwartungen des Volkes und der eigentlichen Politik fehlen. Die »Gerdshow«1 aber hatte ein funktionierendes 1 Süddeutsche Zeitung, Onlie-Ausgabe vom 19. September 2005
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Drehbuch, was Schröder im Wahljahr 2002 bewies. Er führte einen »äußerst populären Zweiakter«2 auf: Im ersten Akt, das Kostüm ein Paar Gummistiefel und wetterfeste Kleidung, watete er durch den überfluteten Oderbruch. Im zweiten war er der Kriegsdienstverweigerer. Die Gerdshow kam an, Schröder gewann die Wahl. Im politischen Alltag musste wieder ein neues Selbstbild her. Schröder verkörperte im weiteren den ›Reformer‹. Auf diese Rolle versuchte ihn ›Der Spiegel‹ schon 1998 fest zu legen. Es gelang die Macherrolle zu verwirklichen. Seine Auftritte, Reden, Gesten, Fotos verbildichten die Rolle perfekt. Seine Inszenierung als anpackender willenstarker Charakter gelang. Die ›telegene Dynamik‹ erreicht alle. Schon in seinem Kleidungsstil ist er bewußt angepasst, er tritt bei internationalen Konferenzen korrekt konservativ in dunkelblauem Anzug auf, während er andererseits vor seinen Wählern als ›Kumpel Geld‹ Hemdsärmelig erscheint. Legere und kämpferisch. Er verfügte über ein besonderes rhetorisches Talent, gepaart mit intensiver Gestik. Alles passt perfekt, Inhalt, Vortrag, Gestik.3
Sind Inhalte noch so wichtig wie der optische Eindruck und die Emotionen die die ein Redner in uns erweckt? Seit Jahrzehnten ist eine Verlagerung von der sprachlichen auf die visuelle Kommunikation zu 2 Im Designerpark | Leben in künstlichen Welten, Seite 65 3 Im Designerpark | Leben in künstlichen Welten,
Seite 69
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Titel_lisa Thema_Begleitbroschüre für Ausstellung Text_Alessa Pärn Format_A5 Papier_ Naturpapier, Seitenanzahl_12 Typen_Neutra Display _Helvetica Neue _Helvetica Neue
120 g Light Light Light Italic
Die Broschüre ist begleitend zu einer Ausstelung. Sie gibt einen Überblick über die verschiedenen Phasen und Kunstwerke der Künstlerin.
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lisa
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Friedrich Schiller 14
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Titel_All Ways To Remember Thema_Reisetagebuch Format_A5 Papier_ Naturpapier, 150 g Seitenanzahl_40 Typen_ITC Avant Garde Gothic Pro Demi _TheSerif Regular _Helvetica Neue Light Italic All Ways To Remember ist ein Reisetagebuch in dem besondere Erlebnisse festgehalten werden können und das einen anregt sich Gedanken über die Orte und Menschen zu machen, die man auf seiner Reise kennen lernt. Welcher Geruch ist typisch für den Ort, welche Farbe würde den Ort charakterisieren?
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Was weiß ich eigentlich über mein Ziel? Landessprache Währung Zeitverschiebung Einwohnerzahl Lägen- und Breiengrad Spezialitäten des Landes
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MITREISENDE
WAS WEISS ICH ÜBER MEIN ZIEL? ...EHRLICH... Landessprache Lägen- und Breitengrad Spezialitäten des Landes
Währung Zeitverschiebung Einwohnerzahl Monarchie, Diktatur, Anarchie Telefonnr. der deutschen Botschaft
AllWays and Stories ToRe
Reiseführer:
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Member
Fortbewegungs- & Verkehrsmittel
ich.
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EINDRÜCKE
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...oder was ich den ganzen Leuten erzählen werde, die wollen, dass ich »etwas von meiner Reise erzähle«.
ZIEL
Fortbewegungs- & Verkehrsmittel Strecke Temperatur Wetter Anzahl der Klamottenlagen Farbe die zu dem Ort passt besondere Gerüche leckerstes/skurrilstes Essen des Tages 8
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treffe ich später
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gelesen
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dabei
Sachen von denen ich jetzt schon weiß, dass ich sie vergessen habe
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Zum An Die Wand Nageln Plakate
Titel_Space Thema_Helvetica Fach_Typografie Dozent_Kai Kullen Semester_Wintersemester 2008 Größe_A3 Das Plakat Space ist nach eine Auseinandersetzung mit des Schriftfamilie Helvetica entstanden. Ziel war es auf das aufmerksam zu machen, was man sieht, weil es bewußt weg gelassen wird. Die Helvetica hat für sie typische Punzen.
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Titel_Geistige Effizienz Thema_Plakatserie Fach_Kampagne Dozent_Robert van Leeuwen Semester_Wintersemester 2007 Größe_A3 Fiktive Plakatkampagne des SAFE (SchutzAmtFürEffizienz), zur deutschlandweiten Vermeidung zukünftiger Verschwändung Geistiger Kompetenzen.
zneizfifE egitsieG engapmaK
NUTZE BEWÄHRTES UND BAUE DARAUF AUF
Nutze deine Ideen. Etwas bestehendes kann seine Gestalt ändern und einen anderen Nutzen bekommen.
SAFE S
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DIE WOHL SCHÖNSTE ART WARME LUFT ZU VERPACKEN
Würden wir immer im Schatten stehen ohne James Ayscough? Er hat den Nutzen erkannt aus einer Sehbrille eine Sonnenbrille zu machen.
CHUTZ AMTFÜREFFIZIENZ
Wie nah würde unser Sofa am Fernseher stehen, wenn Robert Adler aus der warmen Luft keine Fernseh-Fernbedienung entwickelt hätte? Nutze deine Ideen. Sie sind nicht nur warme Luft, die in Seifenblasen zerplatzt.
SAFE S
CHUTZ AMTFÜREFFIZIENZ
KAM, SAH, SPIELTE UND LIEß SIE ZERPLATZEN.
Würden wir ohne John Jacob Astor IV immer gegen die Wand fahren um zu bremsen? Er hat seine Idee der Fahrradbremse nicht zerplatzen lassen. Nutze deine Ideen. Spiele mit ihnen und lass sie nicht zerplatzen.
SAFE S
CHUTZ AMTFÜREFFIZIENZ
ellA na ofnI reylF / etakalP
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LIEBER NIKOLAUS, hol den warmen Mantel raus. FEUEREN
DER HASE HAT SEINE MUNITION.
ZANGLE* BOW
02.04.2010
UND DU AUCH, DENN ES KÖNNTE KALT WERDEN. ES IST ZEIT FÜR FEUERZANGENBOWLE 05.DEZ 2009 20:00 UHR KOTA / WIESBADEN DICKE JACKE WETTERFESTE SCHUHE WAS ZU GRILLEN SCHLAFSACK
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t Ich lade am 26. Augus ein. um 11. Uhr zum Imbiss tig endgül ...dann bin ich aber WEG. Grüßen Mit freundlichen K. Siebert
AM 25. JULI HAST DU WAS VOR
Titel_Welt Linguisten Tag Thema_Make Love Not War Plakat zu der Kampagne Make Love Not War.
ellA na ofnI reylF dnu etakalP
Titel_Have A Nice Day Thema_Hundstage Semester_Wintersemester 2009 Plakat zu dem Thema Hundstage, aber den Spaß lassen wir uns nicht verderben.
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Mit Anlauf
Titel_ah. und NZ Thema_Entscheidungen Semester_Wintersemester 2009 Typografische Umsetzung für ein Magazin. Das Thema der Ausgabe war Decisions / Lost beside the point.
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ah! ah!
Titel_lit.Cologne Thema_Redesign Dozent_Marcus Ostrowski Semester_Sommersemester 2008 Größe_A3 Plakatentwurf für das zehnte Literaturfestival in Köln.
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Internationales Literaturfestival
10.03. – 20.03.2010
lit.COLOGNE
Titel_Captain`s Dinner Thema_Redesign Dozent_Marcus Ostrowski Semester_Sommersemester 2008 Format_A4
renniD s`niatpaC ngisedeR
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Einladung zum
Captain`s Dinner
Donnerstag, 6. November um 19:30 Uhr Traumreisen der Hapag-Lloyd Flotte MS Europa — MS Hanse — MS Bremen — MS Columbus Verbindliche Anmeldung hier im Reisebüro
Titel_Postkarten Thema_Redesign Dozent_Marcus Ostrowski Semester_Sommersemester 2008 Die Postkarten sind mit Zitaten bedruckt. Sie hatten die geiche Schriftfarbe, waren aber Typografisch uneinheitlich. Aufgabe war es ihnen eine einheitliche Optik zu geben.
netraktsoP ngisedeR
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MICH INTERESSIERT IST GELD.
salvadore dali
WAS
KUNST, DIE ETWASANDERESTUT ALS IN EINEMMUSEUM SITZEN . AUF IHREMARSCHZU ICH BIN FÜR EINE
claes oldenburg
UNSTERBLICHKEIT
DIE
ISTNICHT JEDERMANNSSACHE. kurt schwitters
ICHDENKESOWIESO joseph beuys
KNIE.
MIT DEM
Titel_Junge Philharmonie Thema_Redesign Dozent_Marcus Ostrowski Semester_Sommersemester 2008
egnuJ einomrahlihP ngisedeR
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JUNGE PHILHARMONIE KÖLN
JP Vivaldi_Bach_Haydn_Tschaikowsky_Albinoni
15.11.2010_20:00_Herz Jesu Kirche _Zülpicher Platz
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Zum Wiedererkennen Corporate Design
Titel_Wildwuchs / wilde feinkost Fach_Visual Merchandising Dozent_Dorothe Vollmer Semester_Wintersemester 2008 Ausgangspunkt für diese Arbeit war eine 08 15 Metzgerei, die in Konkurrenz zu den Anderen nicht sonderlich in Erscheinung trat. Es wurde ein Konzept erarbeitet, das die Metzgerei von anderen unterscheidet. Spezialität der Metzgerei ist Wild, darauf aufbauend wurde ein Corporate Design entwickelt. Bei der Entwicklung wurde darauf geachvtet, dass ein modernes, frisches und junges Erscheinungsbild kommuniziert wird, um ein junges Publikum anzusprechen. In der neuen Metzgerei gibt es die Möglichkeit Kleinigkeiten sofort zu essen. Es wurden auch Speisekarten entwickelt. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Alex Ketzer.
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DER BETREFF ISTIST WICHTIG DER BETREFF WICHTIG Köln,Köln, 15.01.09 15.01.09
SehrSehr geehrter HerrHerr Mustermann, geehrter Mustermann, dieser Blindtext wirdwird gerade durch 130 130 Millionen Rezeptoren IhrerIhrer dieser Blindtext gerade durch Millionen Rezeptoren Netzhaut erfasst. Die Die Zellen werden dadurch in einen ErregungszuNetzhaut erfasst. Zellen werden dadurch in einen Erregungszu-
stand versetzt, der der sich sich überüber den den Sehnerv in dem hinteren Teil Teil IhresIhres stand versetzt, Sehnerv in dem hinteren Gehirns ausbreitet. Gehirns ausbreitet. VonVon dortdort aus überträgt sich sich die Erregung in Sekundenbruchteilen aus überträgt die Erregung in Sekundenbruchteilen auchauch in andere Bereiche IhresIhres Grosshirns. Ihr Stirnlappen wirdwird stimuin andere Bereiche Grosshirns. Ihr Stirnlappen stimuliert.liert. VonVon dortdort aus gehen jetztjetzt Willensimpulse aus,aus, die Ihr aus gehen Willensimpulse diezentrales Ihr zentrales Nervensystem in konkrete Handlungen umsetzt. KopfKopf und und Augen Nervensystem in konkrete Handlungen umsetzt. Augen reagieren bereits. Sie folgen demdem Text,Text, nehmen die darin enthaltenen reagieren bereits. Sie folgen nehmen die darin enthaltenen Informationen auf wie ein Schwamm. Informationen auf wie ein Schwamm. Nicht auszudenken, was was mit Ihnen hättehätte passieren können, wenn Nicht auszudenken, mit Ihnen passieren können, wenn dieser Blindtext durch einen echten TextText ersetzt worden wäre. dieser Blindtext durch einen echten ersetzt worden wäre. Aachener Aachener StraßeStraße 24 24 5067450674 Köln Köln T 0221-256895 T 0221-256895 F 0221-256896 F 0221-256896 www.wildwuchs.de www.wildwuchs.de info@wildwuchs.de info@wildwuchs.de
Beste Grüße aus Köln Beste Grüße aus Köln Juliane von von Großstetten Juliane Großstetten
Aachener Straße 24 24 Aachener Straße 50674 KölnKöln 50674 T 0221-256895 T 0221-256895 F 0221-256896 F 0221-256896 www.wildwuchs.de www.wildwuchs.de info@wildwuchs.de info@wildwuchs.de
WILDWUCHS WILDWUCHS wilde feinkost wilde feinkost
Titel_Netto / Plus Fach_Corporate Design Dozent_Kai Kullen Semester_Sommersemester 2009 Die Plus-Standorte werden in das NettoFilialnetz integriert. Netto Marken-Discount übernimmt über 2.300 Plus-Märkte und gehört durch diese Expansion zu den drei größten Lebensmittel-Discountern in Deutschland. Die Plus-Standorte werden in das Netto-Filialnetz integriert: Wöchentlich werden 30-50 Standorte umgebaut und als Netto-Markt neu eröffnet. Es werden allerdings nicht alle Pusfilialen zu Nettomärkten umstrukturiert, sondern es entsteht etwas neues. Neuer Name und neus Corporate Design. Es sollte einfach, prägnant und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Von Vorteil ist eine Farbwelt für das Logo, und somit für das Corporate Design, die von keinem vergleichbaren Unternehmen genutzt wird. Gleichzeitig soll eine Anlehnung an das alte Netto-Logo erkennbar sein. Die Farben Gelb und Weiß wirken bereits frisch und sind unverbraucht, kombiniert mit einem Wort / Schrift-Zeichen, das aus der Akzidenz-Grotesk BQ Bold entstanden ist, entsteht ein modernes, schlichtes und klares neues Logo.
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Die Verpackungen sind schlicht. Die Grundnahrungsmittel sind in den für Discounter typischen Verpackungen. Sie sind bereits im Verhältsnis Preis / Leistung optimiert. Sie sind billig herzustellen. Es gibt ein bestimmtes Kontingent an Verpackungsgrößen, von dem jede einzelne für mehrere verschiedene Produkte verwendet wird. Zum Beispiel die Tetrapackgröße für Weiswein, Rotwein und verschiedene Saftsorten wird in der gleichen Verpackung verkauft, ausschließlich anders bedruckt. Bedruckt werden die Verpackungen mit den jeweils für das Produkt edleren Verpackungen. Zum Beispiel das Milchtetrapack wird mit einer Milchflasche bedruckt. Bierdosen werden mit Bierflaschen bedruckt.
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WASSER WASSER still still
Titel_Neptunbad Thema_Leitsystem Fach_Info-/ Leitsysteme Dozent_Marcus Ostrowski Semester_Sommersemester 2009
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Historischer Schlafraum Kaiserbad Hammam Dampfbad
Umkleiden Duschen WC
ASIA–SPA Schwimmbad Daida-yu Sauna 75 ̊ Dai-Onsen-Bad 90 ̊ Zitronen-Sauna 85
Kaskaden-Onsen-Bad 90 ̊ Ruheraum Duschen WC
ZEN–TERRASSE Rotemburo-Onsen-Bad 90 ̊ Heißquelle Bio-Sauna 85 ̊ Mi-Sauna 80 ̊
RESTAURANT Lounge Jugendstil-Restaurant Café Baden-Baden WC
FITNESS Trainingsraum Duschen Umkleiden WC
BALANCE
KAISER–SPA
Yoga Meditation Solarium Massage
Kaiserbad Sauna Jugendstilbad Hamam
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ZEN–TERRASSE RESTAURANT
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ASIA–SPA
Sauna Onsen–Bad Ruheraum
Sauna Schwimmbad Café Garten
Bar WC
< Trainingsraum Lounge
FITNESS
Ana Lukenda Franziska Liebig Alessa Pärn Jasmin Schmitt Meike Detering
KAISER–SPA
BALANCE
IB-Hochschule Köln Dozent: Marcus Ostrowski SS 2009
Leitsystem Neptunbad Köln
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Infosysteme
≤ Yoga Meditation Solarium Massage
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Titel_DHU / Deutsche Homöopathie Union Fach_Logoentwicklung Semester_Wintersemester 2007 Dozent_Schubert
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deutsche homöopathie union deutsche homöopathie union • ottostr. 24 • 76227 karlsruhe
deutsche homöopathie union • dhu-arzneimittel GmbH & Co. KG • ottostr. 24 • 76227 karlsruhe telefon 0721 - 40 93 01 • fax 0721 - 40 93 263 • e-mail info@dhu.de • web http://www.dhu.de geschäftsführer: patrick krauth • registergericht mannheim • hra 109 221 • ust-id: DE143502994
deutsche homöopathie union • dhu-arzneimittel GmbH & Co. KG • ottostr. 24 • 76227 karlsruhe telefon 0721 - 40 93 01 • fax 0721 - 40 93 263 • e-mail info@dhu.de • web http://www.dhu.de geschäftsführer: patrick krauth • registergericht mannheim • hra 109 221 • ust-id: DE143502994
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deutsche homöopathie union
Titel_Freies Werkstatt Theater Thema_Redesign Semester_Wintersemester 2008 Dozent_Marcus Ostrowsci
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FREIES WERKSTATT THEATER Zugweg 10_50677 Kรถln_Telefon_0221_32 78 17 Fax_0221_ 33 16 68 E-Mail_fwt-koeln@t-online.de
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Titel_My Way Strumpfhosen Fach_Verpackungsdesign Dozent_Dagmar Gruhl Semester_Sommersemester 2008 Bei diesem Projekt wurde eine Verpackung für einen Strumpfhosenproduzenten entwickelt. Zusätzlich zu dem herkömmlichen Strumpfhosensortiment sollte eine Serie mit Strumphosen auf den Markt gebracht werden, die eine Zusatzfunktion haben. Nicht nur die Zusatzfunktionen, auch die Verpackung an sich sollte sich von den Gewöhnlichen abgrenzen. Entwickelt wurde eine Dosenverpackung. Es gibt die Strumpfhose die mit Silberfaden verarbeitet ist und die Beine kühlt, die Aloe Vera Strumpfhose mit Pflegefunktion, die Mamastrumpfhose, die extragroß und bequem ist und die Strumpfhose, die mit Seetang verarbeitet wurde, um gestresste Beine zu beruhigen. Die entwickelte Verpackung ist eine Dose, die eine Universalgröße hat und für die einzelnen Serien mit dem jeweiligen Produktinfo beklebt wird.
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MY way
Anti Bac Silberfaden
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Relaxing Seetang
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Mama & Baby
Aloe Vera Wellness
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Zum Festhalten Fotografie
Titel_Ungers Quadratur Thema_Ecken Fach_Fotografie Die Fotos sind zu dem Thema Ecken, bei einem Besuch in dem Wohnhaus und Büro von Oswald Mathias Ungers, aufgenommen. Die Kompromisslosigkeit des Architekten, der sich als Entwurfs- und Gestaltungsprinzipien gegenüber verpflichtet sah machte die Optik seiner Räume zum Inhalt des Themas. Seine Konsequnz und Ordnung, die er in seinen Bauten jenseits aller Moden und Schulen als in seiner Sicht zeitgemäßen Ausdruck allgemein menschlicher Ordnungen zu verwirklichen suchte.
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Titel_Alles neu Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007 Aufgabe war es ohne lange Vorbeireitung so schnell wie möglich ein treffendes Foto zu dem gestellten Thema aufzunehmen.
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Titel_Nacht Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007
Titel_Milchstraße Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie
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Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007
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Titel_Wie heißt du? Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007 Ein Name wird erst zu einen Synonym, wenn wir eine Person bereits kennen. Ohne Namen, aber in einer Art Vorstellungsrunde begrüßen sich Hunde, ...
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Titel_My Generation Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007 Größe_jeweils A1 Material_Foto auf KAPAfix Die Idee hinter dieser Arbeit ist das Raster. Meine Generation bewegt sich auf und in Rastern. Sie denkt meiner Meinung nach auch in Rastern. Oft sind diese nicht eindeutig zu sehen, aber mit Abstand kann man immer eines erkennen. Symbolisch dafür habe ich das Raster des Kölner Bahnhofs aufgenommen und zu das Raster zusammen gesetzt. Die vielen Menschen die jeden Tag durch den Bahnhof laufen sehen auch das Raster nicht, auf dem sie sich bewegen.
malS eifargotoF
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Titel_Mein Gott Thema_Photographie Slam Fach_Fotografie Dozent_Karl Westerhold Semester_Wintersemester 2007 Mein Gott hat keine Gestalt und trotzdem ist er 端berall. Aus dieser Idee enstand eine Fotoserie. Das Symbol des Christentums, das Kreuz, findet sich 端berall wieder. Fenster, Gitter, Schuhsohlen, Netze, egal wo man hinsieht findet man Kreuze.
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Titel_Moods Thema_Fotografie zu jeder Zeit
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Titel_Memory Thema_Fotografie Semester_Wintersemester 2009 Fotos_Alessa Pärn Format der Spielkarten_5 mm x 5 mm Material_matte Fotos auf KAPAfix Das Street Art Memoryspiel ist aus einer Sammlung von Street Art Fotografien gemacht.
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Titel_Memory Thema_Fotografie Semester_Wintersemester 2009 Fotos_Alessa Pärn Format der Spielkarten_5 mm x 5 mm Material_matte Fotos auf KAPAfix Das Typografie Memoryspiel ist aus einer Sammlung von Fassadentypografie Fotografien gemacht.
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Titel_Pfeilomanie Fach_Info-/ Leitsystem Semester_Sommersemester 2009 Format_A3 auf KAPAfix
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Zum Pixeln Digitalisiertes
Titel_Bureau de la Flamingo Fach_Online Publishing Dozent_Daniel Salas Semester_Sommersemester 2009
uaeruB al ed ognimalF gnihsilbuP enilnO
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Titel_Putengratin Fach_Visuelles Codieren Dozent_Arne Büdts Semester_Sommersemester 2008 Das Rezept für ein Putengratin ist auf ein Minimum an Informationen reduziert worden. Auf überflüssige Informationen ist verzichtet worden. Den einzelnen Zutaten werden Farben zugeordnet, die dem Koch die Anleitung für die Schichtung des Gratins gibt.
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Titel_Früher War Alles Besser Thema_Einkaufen Fach_Illustration Semester_Sommersemester 2007 Format_105 mm x 148 mm Storyboard zu dem Thema Einkaufen. Oma bekommt Hunger, sie macht sich auf den Weg einzukaufen, im Supermarkt sieht sie die Massen an Angeboten. Abgeneigt von den vielen künstlichen Produkten macht sie sich mit einer Gruppe gleichgesinnter auf den Weg in die Natur. Dort genießen sie das große Angebot an frischen Lebensmitteln und sind glücklich.
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OILO 9002 NRÄP ASSELA
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