#06 2014 te kos s nlo
a magazine leser Kennwort: Selbstbeherrschung Golgen Highway 3 8010 Graz Austria
ne
to :
a zi ma g
07:01
Foto Š Manuel Peric
Zitat der Ausgabe
I generally avoid temptation unless I can't resist it. Mae West, Schauspielerin
maria wild
lektorat fb.com/maria.wild.52
Gramm-a-tick-MÄry David Leitner
Alex Rauch
Illustration Welcome-Page davidleitner.tumblr.com
Fotograf COW-Style Rauch.photography@yahoo.com
Plastiken-Grafiker
Shooting-shooter
Impressum Herausgeber und Chefredaktion a magazine - Verein zur Förderung und Erhaltung von freiem und unabhängigem Magazinjournalismus
Uhr-Illustration
Chefredaktion
Dave Weiss facebook.com/fblah
Andreas "Guru" Leitner Markus "Bankbeamter" Knauß Christoph "Pump-it" Berger-Schauer
Typografie Maximilian Huber wearecellardoor.com
druck Offsetdruck Dorrong OG, Graz
Dickes Danke an ... Monica Nadegger, Thomas Edlinger, Andreas Lackner, Harald Steiner (MOOM), Valentin Sampl und Knaussi's Mum!
meinung
Fotos & Texte (soweit nicht gekennzeichnet)
Die Meinung der Autoren muss nicht den Ansichten des Herausgebers entsprechen.
a magazine
FÜr den Inhalt Verantwortlich der Herausgeber
Team Manuel Peric
Fotos Selbstversuch, U2/U3, Titel, Veredelung manuelperic.at
Knipser & Veredeler
Carolin Bremer
Illustration AbendlektÜre www.black-pony.org
Stefan Krische
Illustration Welcome-Page
http://www.behance.net/gdstakestwo
BÜsten-Gestalter
PhantombildZeichnerin
wie geht's weiter?
die nÄchste a magazine ausgabe erscheint im Juni 2014. Taschenformat. FÜr maximale sommerliche handlichkeit. 07:19
index
12:22
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Blonder Engel
AbendlektÜre
Tagesablauf
Fillmore Vs. A Mag 11:34
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Inspektor ColAmbo - Fall Nummer Eins
Twitterinterview
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Mahlzeit!
MÄNNer Mit Schmuck
Rezept F.R.A.N.Z.
COWstyle
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09:03 DERive
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feat. the beautiful decasa-girls
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Augmented REality - RealitÄTSexpansion
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Triple A START!
ultraGscheite Worte Der Chefredakteure (im Volksmund auch Editorial genannt)
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Staatshilfe aus Griechenland
2
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Der AuslÄnder
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Ein Leben Über Wasser
extremkajaker Daniel Egger
18:08
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Who the Fuck is Aplot? DJ Aplot
19:00
Austreten
Selbstversuch der Redaktion
07:25
weltmeisterlich urlauben
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hoch2*
r e s s a W Wilde ming-Rohrmoos in Schlad
* NEU ab Herbst 2014 Untertal & Obertal
lese-assistenam besten wäre es, mit jedem a magazine einen persönliche kt, dass verstec heft diesem in sind ten auszugeben. so viele kleine details dann uns haben wir t. entdeck esen durchl mal man sie erst beim x-ten helfen und ieden entsch esen durchl x-mal für gründen n diverse aber aus mit diesen erklärungen noch etwas auf die sprünge.
einmal umblättern und es dreht sich alles um dieses symbol!
Triple Triple Triple
Ja, es stimmt – wer ein neues Kapitel öffnet, muss das alte zuerst schließen. Mit dieser Ausgabe schließen wir den ersten Abschnitt unserer Magazingeschichte mit der Überschrift „a magazine begins“: Wir haben im letzten Jahr viel erlebt und bei jeder Ausgabe unser Bestes gegeben. Wir haben ständig dazugelernt, viel mit Kreativität ausgemerzt und sind sicher: Unsere Entwicklung ist klar erkennbar. Aber keine Angst, der Lernprozess geht auch nach dem ersten Jahr noch weiter. Mit dieser Issue #06 öffnen wir jedoch ein neues Kapitel. Das „Probejahr“ ist vorbei und natürlich haben wir uns über die Zukunft Gedanken gemacht. Wir wollen weiterhin ein sehr persönliches Magazin veröffentlichen, jedoch dir – lieber Leser – noch mehr bieten. Damit wir das erreichen können, brauchen wir aber Selbstbeherrschung. Grund genug, dieses Thema einmal genauer zu betrachten. Deswegen haben wir mit einem Engel gesprochen, einen musikalischen „Leidenschaftler“ kennengelernt und sind mit zwei kreativen (und äußerst hübschen) Girls durch Graz geschlendert. Nach einem intensiven Gespräch mit einem Paradebeispiel der Selbstbeherrschung (Kajakfahrer Daniel Egger), haben wir uns beim Selbstversuch extrem beherrscht und nur leichte Kost zu uns genommen, während wir herausgefunden haben, bei welchem BüroAccessoire sich die Jungs von COWstyle selbstbeherrschen müssen. Um Politik kümmern wir uns im a magazine herzlich wenig, darum bekamen wir dieses Mal Schützenhilfe aus Griechenland und nicht umgekehrt. Abschließend haben wir eine besondere Abendlektüre á la Tatort für euch kreiert.
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der trend seit gründung des a magazine: sanduhren in a-form. als "lesefortschrittsmessinstrument".
SELBST
BE HERRSCHUNG
Also: Auf die Plätze – feritg – LESEN! Wir freuen uns auf das nächste Kapitel! Cheerio!
rz, haben keit ist ku aufmerksam rmit kannst du dir hie wir gelernt. einteilen. auer genau ed s deine le
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ein wahrs scherz beim cheinlic s h unte hooting. rste s chubla de.
Foto © Manuel Peric
eszeiten was war zuerst: tag genau! ? len ah nz oder seite s das un bei t's gib um dar original.
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ist spezialisiert auf Fahrräder der 1950er bis 1980er Jahre. Wir bringen den Charme vergangener Jahre wieder auf die Straßen. Vom maßgeschneiderten Custombike auf Basis des alten Lieblingsradls, über Restaurierung von Fahrrädern mit Originalteilen, bis hin zur ausführlichen Beratung bei der Anschaffung eines neuen alten Schmuckstücks bekommt man hier alles was das Fahrrad- und Vintagefan-Herz höher schlagen lässt.
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erbung W e n i e k ion Dies ist Informat e g i t h c i w ser sondern erten Le i n o i t i b m für den a
Reserviert für einen Song
Überraschung erscheint hier
1. Lade die Layar-App für Android oder iOS herunter. 2. Starte die App und richte dein Smartphone auf die Seiten mit dem Layar-Logo (am Besten auf die gesamte Seite zielen). 3. Schau' zu und staune wie dein a magazine noch bunter wird!
Hier ist Platz für ein Soziales Netzwerk
Platz für ein riesengroßes Logo
Und hier für noch eines
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Grazerinnen von Geburt und aus Überzeugung. Aufgewachsen in Strassgang, hat es die beiden Schwestern nach der Ortweinschule auf den Franziskanerplatz verschlagen. Selbstverständlich auf vielen künstlerischen Umwegen. Im eigenen Kreativstudio „decasa“ arbeiten sie in den verschiedensten künstlerischen Disziplinen, von Grafik- und Produktdesign, bis hin zum Tätowieren. Außerdem haben sie einen Minibar-Globus im Wartezimmer.
D
unkles Kopfsteinpflaster, gurrende Tauben. Die Sonne strahlt von einem leuchtend blauen Himmel. Es herrscht reges Treiben, eine Schulklasse sammelt sich mitten am Platz und beginnt gemeinsam mit der „Frau Lehrerin“ ein Gedicht so laut herabzuleiern, dass die Leute in der Trattoria nebenan verdutzt die Köpfe drehen. Die ganze Situation würde man nun wahrscheinlich irgendwo in Italien vermuten. Am Markusplatz in Venedig vielleicht, oder aber auch in Rom oder Mailand. Aber wir spazieren gerade über den Franziskanerplatz mitten in Graz und sprechen mit Sabrina und Carola Deutsch über Dérive, Design und Kunst. Nicht zufällig haben sie hier ihr Hauptquartier aufgeschlagen und ihr Kreativstudio „decasa“ am Franziskanerplatz gegründet. Er ist weit über die Stadtgrenzen hinaus als Ort bekannt, an dem italienisches Flair auf alpenländische Traditionen trifft und das zeigt sich vor allem in der kulinarischen Bandbreite. In wenigen Schritten gelangt man von den italienischen Restaurants und deren Risotto Milanese und Caprese zu den alteingesessenen Würstelbuden, deren Betreiber heiße „Original Messner Würste“ mit kaltem Dosenbier servieren. Diese gustiöse Vielfalt schätzen die beiden Schwestern besonders, macht es doch die Mittagspausen- oder Feierabendgestaltung um einiges einfacher, wenn man ein paar Wahlmöglichkeiten direkt vor der Türe hat. Außerdem bekommt Carola hier auch ihren geliebten Kakao mit Marshmallows. „Und überhaupt kann man am Franziskanerplatz auch einzelne Pralinen kaufen. Nach dem Mittagessen holen wir uns immer zwei. Mehr nicht, denn die würden wir sonst alle auf einmal essen.“ Vom Bürofenster im zweiten Stock können sie außerdem das bunte Treiben im Schatten der Franziskanerkirche beobachten – „wenn’s gerade nicht zu stressig ist mit der Arbeit.“
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Dérive - Die Kunst des intuitiven Spaziergangs. Die Kunst etwas zu finden, wonach man gar nicht gesucht hat. Die Umgebung auf sich wirken lassen, sich von seinen Gefühlen leiten lassen. Keine Route, kein Ziel. Kein Reisen um irgendwo anzukommen, der Weg ist das Ziel! Das Hier und Jetzt erleben - genau das macht den Reiz des Dérive aus. Schon Laotse sagte:
"Reisen ist besonders schön, wenn man nicht weiß, wohin es geht!"
Auch wenn die Schwestern erklärte Platzliebhaberinnen sind – es gibt einen Platz in Graz, an dem man die beiden eher selten findet. Carola hat ihn sogar in ihrer Diplomarbeit an der Ortweinschule behandelt: der Andreas-Hofer-Platz. Auf dem Weg durch die Albrechtgasse merkt man ihr an, dass sie sich mit dem Thema wirklich beschäftigt hat. Der ehemalige „Fischplatz“ war erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zum Andreas-Hofer-Platz umbenannt worden. Gerüchten zufolge nicht dem (Süd-)Tiroler Freiheitskämpfer zuliebe, sondern im Gedenken an einen Nationalsozialisten mit denselben Initialen. Es ist die Ironie des Schicksals, dass der A.-H.-Platz mit seinen Betonbauten heute eher an den ehemaligen Ostblock erinnert. Da schaut’s zwischen Herren- und Sporgasse schon besser aus. Die reich verzierten Fassaden der alten Gebäude rund um Mehl-, Färberund Glockenspielplatz gefallen den Schwestern schon sehr viel besser. Carola, die mehrere Jahre am Glockenspielplatz gewohnt hat, weiß
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auch hier einiges zu erzählen. „Am Abend bin ich schon oft am Fenster gestanden und hab den Burschen da unten vor den Lokalen zugeschaut. Zuerst schreien und schlägern sie, dann umarmen sie sich und gehen wieder was trinken.“ Aber auch Sabrina kann ihrer angeborenen Neugier nicht entkommen. Es kommt ihr zugute, dass viele Cafés die Sitzplätze in ihren Gastgärten so ausrichten, dass man entspannt die Passanten beobachten kann. Vor allem bei dem einen lockeren Pflasterstein am Färberplatz, der für viele schon zum Stolperstein wurde. Sabrina erinnert sich daran mit einem leicht schadenfrohen Grinsen. Wir trennen uns schließlich am Kaiser-Josef-Platz, inmitten des Bauernmarktes. Kurz noch für ein Foto posiert, verschwinden die Mädels im Gedränge zwischen Chinakohl und Vogerlsalat. Und auch wir machen uns auf. Wir müssen dringend noch ein paar Erdäpfel für das Mittagessen besorgen.
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Drei Jungs, die sich während des Studiums kennenlernen, gut zusammenarbeiten können und mit viel Kreativität ihr eigenes Ding durchz iehen. Das hört sich für uns irgendwie sympathisch an. Grund genug mal bei Ch ristianOlliWolfgang-Style anz uklopfen und ihnen ein bisschen über die Schulter zu schauen.
style COW
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Storyfotos © Alexander Rauch Photography | Layar-Fotos © Lukas Sauseng Photography
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ies Opportunit
Threats 10:28
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ki-Rennläuferin Conny Hütter schnallt ihre Ski damit zusammen. Premiere League Star Andreas Weimann entwarf sein eigenes Design. Und ORF-Moderator Lukas Schweighofer trägt es bei jedem Interview. Sogar der Grazer Citybeach hat sein eigenes. Ein Lederarmband. Umgeschnallt haben es ihnen Christian und Olli von COWstyle. Die zwei sind, mit ihrem Gründungspartner Wolfgang, die Köpfe hinter der aufstrebenden Grazer Schmuckmarke. Selbst während wir uns mit den beiden unterhalten, posieren im Nebenzimmer die Models Pia-Maria Lackner und Manfred Turner vor der Linse von Lukas Sauseng mit Teilen der neuen Kollektion. Ihr Weg, die Bekanntheit von Testimonials auf ihre Lederaccessoires zu projizieren, geht richtig auf. Fußball-Legende Otto Konrad trägt sein COWstyle Band mit Stolz, Mister Austria Philipp Knefz ebenso und Extremradsportler Jacob Zurl nimmt seines auch bei 3.000 Kilometern Kurbelei rund um Österreich nur ab, wenn’s mit der Regenjacke inkompatibel ist.
Nach gerade einmal zwei Jahren können Christian und Olli bereits von ihrer Geschäftsidee leben. Es scheint, als hätten sie alles richtig gemacht. Darum trafen wir sie zum Shooting ihrer neuesten Kollektionserweiterung, um herauszufinden, was die Erfolgsformel für eines der erfolgreichsten Grazer Start-ups ist. Business-Slang meets Creativity „Kommanditgesellschaft“, „Skalierung“, „operatives Geschäft“, „freie Kapazitäten“ – Christian und Olli haben „Management Internationaler Geschäftsprozesse“ an der FH Joanneum studiert. Das merkt man auch. Am Vokabular, nicht an der Art. Sie wollen uns nicht mit Zahlen begeistern, sondern mit Kreativität und ihrem Produkt. COWstyle entwirft und importiert Armbänder aus Rindsleder mit Edelstahlapplikationen. In der Zentrale direkt am Grazer Jakominiplatz werden die Stücke entworfen, Prototypen hergestellt
Strengths
und nach erfolgter Lieferung aus Asien individualisiert. Mit der Entscheidung ins Schmuckgeschäft einzusteigen, hat man sich kein ganz leichtes Metier ausgesucht. Die Mitbewerber heißen POLICE, Diesel oder Fossil. Ganz schön große Kaliber für einen 2-Mann-Betrieb in einem Dachgeschossbüro am „Jako“. Die beiden COWstyle Hauptakteure haben aber ihr ganz eigenes Konzept entwickelt, um am Markt zu bestehen. Das Schlagwort heißt Kreativität: „Du musst irgendwie im Kopf bleiben“, schildert uns Olli den „Unternehmensleitfaden“, während wir das Shooting im umgebauten Schlafzimmer des Fotografen beobachten. „Wenn du jemandem etwas ermöglicht, wovon er/sie nie gedacht hat, dass er es bekommt – dann hast du gewonnen.“ Individuelle Entwürfe gibt’s bei COWstyle für Fußballprofi Jakob Jantscher genauso wie für Herrn Maier aus Hitzendorf. Ihre Strategie schlägt sich mehr als passabel. Um den Erfolg zu untermauern, müssen dann doch ein paar Zahlen herhalten: 2011 gegründet, Anfang 2013 in 25 Shops vertreten, Anfang 2014 in 230 Geschäften in drei Ländern, im Vergleich zum Vorjahr den Absatz verzehnfacht und den Umsatz vervierfacht. Die Entwicklung der heimeligen „Armbandmanufaktur“ könnte nicht rasanter sein.
Business Nachdem die Models gegangen sind, bohren wir etwas tiefer in der jungen Geschichte von COWstyle. Die legeren, ganz und gar nicht Businessmen-liken Christian und Olli gewähren bei einer Tasse Kaffee gerne Einblick. Während ihrer FH-Zeit arbeiteten Christian, Olli und Wolfgang (ganz Schlaue haben’s schon bemerkt: C-O-W-Style) bei Präsentationen und Seminararbeiten zusammen. Der Entschluss wurde gefasst, sich irgendwann einmal gemeinsam selbstständig zu machen, allerlei Themen wurden gesammelt. Der Bachelorabschluss brachte dann aber erst einmal – wie es manche nennen – echte, unselbstständige Arbeit mit sich. Der Wiener Mundl wäre in Ohnmacht gefallen, aber bereits nach zwei Jahren gönnten sich Christian und Olli eine sechsmonatige Auszeit. Insidern auch als „O&C – The Ultimate Journey“ bekannt.
Zwischen Asien, Dubai und Ideen Ohne wirkliche Pläne – nach dem Motto „Schau ma mal“ – machten sich die beiden nach Asien auf. Des öfteren jetteten sie nach Dubai, um ihrem dort arbeitenden Ex-Studienkollegen Wolfgang Besuche abzustatten. In süffigeren Nächten wurde gemeinsam die Ideenschmiede aus der Studienzeit wieder angeworfen. Ganz so abenteuerlich und radikal war ihr Abschied von der Arbeitswelt dann aber doch nicht. Vor dem Abflug meldeten sie sich zu einem
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Weaknesses
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C hris tia
Unternehmensgründungsprogramm der WKO an und holten sich eine Wiedereinstellungsvereinbarung bei ihren Arbeitgebern. „Weil wir Hosenscheißer sind, haben wir uns abgesichert“, bringen es Olli und Christian mit ihrer ehrlich-sympathischen Art auf den Punkt. Als dann aber das Reiseende immer näher rückte und plötzlich die Aufnahme ins Gründungsprogramm eintrudelte, wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Oder wie es bei Wirtschaftlern heißt: ein Businessplan wurde angefertigt.
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Von Katzenfotos und Puls4 Pünktlich zur Aufnahme ins Gründungsprogramm riss sich Olli das Kreuzband, womit einerseits ausreichend Zeit zur Unternehmensgründung zur Verfügung stand und andererseits die Büro-Entscheidung wegen Immobilität leicht fiel. Das wirtschaftliche Know-how brachten die beiden mit, andere Sachen wie Öffentlichkeitsarbeit und Produkt- bzw. Fertigungskenntnisse mussten sie sich erarbeiten. Die Professionalisierung ging aber flott, wie sich an der Facebook-Seite nachvollziehen lässt. Wir können beruhigen: Wer seine Social Media Kanäle mit Katzenfotos füttert, für den gibt es noch Hoffnung – auch COW-Style begann Web 2.0 auf diese Weise. Den Feinschliff in Sachen PR holte sich Christian schlussendlich bei seinem Auftritt in der TV-Sendung „Messer, Gabel, Herz“ auf Puls 4.
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Heute scheinen Olli und Christian das Firmenschiff solide durch die Gewässer zu steuern. Die Aufgaben sind gut verteilt und Entscheidungen werden nicht mehr nur nach Bauchgefühl getroffen. „Bei 170 zu beliefernden Shops in Österreich muss man zwangsweise anders arbeiten, als im kleinen Rahmen“, hält Christian nüchtern fest. Laser! Individualisierung ist bei COWstyle Trumpf. Um all die verschiedenen Wünsche und Muster auf ihren Armbändern realisieren zu können, haben sie eine unscheinbare Wundermaschine in ihren Büroräumlichkeiten stehen. Auf diese sind sie auch ein klein wenig stolz, und viele andere – inklusive uns – ziemlich neidisch. Die TROTEC-Lasermaschine ist so teuer wie ein Kompaktwagen und ein richtiges Männerspielzeug. Einmal angeworfen, braucht man eine gehörige Portion Selbstbeherrschung, um nicht alles in die Maschine zu legen, was nicht niet- und nagelfest ist. Kein Wunder, dass im COWstyle Büro bereits alle beweglichen Gegenstände mindestens einmal den Weg in die Lasermaschine gefunden haben. Was das Skurrilste war, das sie je gelasert haben, fragen wir Christian und Olli. Und da prahlen sie dann doch einmal – wie echte Business-Männer – mit Zahlen: „189.500 Löcher ins a magazine.“
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Storyfotos © Alexander Rauch Photography
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Wir alle führen täglich Gespräche auf den verschiedensten Wegen. Mail, Facebook und Twitter sind längst Teil unserer alltäglichen Kommunikation. Das ist auch unser Ansporn zu dieser Serie: Wir schränken uns nicht ein, benutzen Kanäle, die wir gerade für passend halten. Für dieses Interview haben wir uns die Vorteile des "Global Village" - wie es der Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan einst nannte zunutze gemacht und mit Elisabeth Oberndorfer gesprochen. Sie ist nicht nur Gründerin des Fillmore Magazins, sondern lebt auch auf der anderen Seite der Welt: In San Francisco. Ein Flug hätte viele Stunden gedauert, über Twitter ist es ein Katzensprung. Also ein dreifaches Hurra auf die Vernetzung!
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a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at bereit zum starten? :) #fillmorevsamag Details
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Zeitpunkt hat keinen nennenswerten Hintergrund, es passt gerade einfach :) #fillmorevsamag Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Ja :) #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 also wo fühlt sich @Fillmore_at mehr zu hause -> silicon valley oder österreich? :) #fillmorevsamag Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Weder noch, in San Francisco :) Aber die Stadt zählt quasi zum Valley, auch wenn's geografisch falsch ist. #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at alles klar. wie sagen eigentlich die coolen kids zur stadt: SanFran oder Frisco? #fillmorevsamag Details
Fillmore Apr 1 @aredaktion SF scheint momentan im Trend zu sein und sage ich auch. Sonst San Fran, oder nur The City. Frisco ist ein No Go #fillmorevsamag @Fillmore_at
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a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at gut zu wissen. ;) kannst du in 140 zeichen zusammenfassen, warum SF so eine tolle stadt ist? #fillmorevsamag
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Was habt ihr auf die Frage geantwortet? #fillmorevsamag Details
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Vorerst liegt Schwerpunkt auf Digital. Print ist zu einem späteren Zeitpunkt nicht auszuschließen, aber Prio 0 #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at print ist auch wirklich oldschool. ;) was uns ein wenig verwundert hat ist, dass es nur deutsche beiträge gibt?!
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Ich will mit Fillmore gezielt den deutschsprachigen Raum ansprechen #fillmorevsamag
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Magazin, weil es von schnellen News schon viel Angebot gibt, aber für Magazine immer noch Platz ist #fillmorevsamag Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Falsch! :) Wir müssen sie uns halt selbst schaffen http://bit.ly/1dKsXu4 #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at sehr interessant! noch eine frage: unser ausgabenthema ist SELBSTBEHERRSCHUNG - wo musst du dich selbst beherrschen? Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Definitiv bei Peanut Butter! :) #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at haha - also brauche wir dir keine peanut butter cookies schicken? ;) #fillmorevsamag Details
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Die Bay, die Architektur, die Nähe zu Strand und Skigebieten, das gute Essen und die Menschen. #fillmorevsamag
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a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at wir drücken die daumen und schicken gleich mal eine bewerbung - weil lt einigen kollegen gibts ja keine journ. jobs mehr ;)
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion …habe aber auch schon überlegt, eine englische Version zu machen #fillmorevsamag
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at alles klar. thema magazin-eine frage, die uns auch einmal gestellt wurde: warum ein magazin und warum jetzt? :) #fillmorevsamag
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a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at "weil wir etwas neues probieren wollten und print nicht tot ist" :) wird es das magazin auch als print geben oder nur online?
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Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Ja, jedenfalls mehr als jetzt :) Im Kernteam etwa 10 Personen plus großes Netzwerk #fillmorevsamag
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at zurzeit befindet sich das magazin in der betaphase. wo siehst du fillmore in 5 jahren? gibt es da konkrete ziele?? Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion In fünf Jahren ist Fillmore eine etablierte Marke, die für gute Stories, Innovation und Service steht #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at und wie viele mitarbeiter? bis jetzt machst du das ja alles alleine?! :) #fillmorevsamag
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Ha, bitte nicht! :) #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion Apr 1 @Fillmore_at dann schicken wir dir nur unsere ausgabe! das war´s auch schon wieder. wir sagen DANKE für das interview und viel erfolg! :D Details
Fillmore @Fillmore_at Apr 1 @aredaktion Danke! Hat Spaß gemacht #fillmorevsamag Details
a magazine @aredaktion INFOTWEET für dich: Das ganze Interview gibt´s über LAYAR (einfach Seite scannen) oder auf unserem Twitterkanal: www.twitter.com/aredaktion Details
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Bungyspr端nge von 60 bis 192 Meter
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a lauf
Das a magazine wirft alteingesessene Magazinstrukturen über den Haufen. Leichte Orientierung schafft ein tageschronologischer Ablauf. Selbst unsere Geschichten werden damit assoziiert. In dieser Ausgabe stellt sich ein überirdisches Wesen – der Sitzmusik-Kabarettist Blonder Engel – unseren Sonnenstands-inspirierten Fragen. Alle schlagfertigen Antworten auf www.a-mag.at
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tagesablauf
Kämpft der Blonde Engel in der Früh vorm Spiegel mit zerzaustem Engelshaar? Kämpfen weniger, vor allem weil bei mir nach dem Aufstehen der erste Gang nicht zum Spiegel ist, sondern zum Nintendo 3DS. Jetzt tu ich in der Früh als allererstes Mario Kart 7 spielen und dann frisieren gehen.
Was gibt es bei dir zum Frühstück? Einen mahagonibraunen Nespresso? Nein! Bist narrisch! Eigentlich gar keinen Kaffee. Müsli oder Joghurt und Grüner Tee. Energie und Ausgleich. Körpermitte finden und so.
Du kannst dir als Engel ja jede Mittagslocation aussuchen. Kann irgendetwas mit der Linzer Hauskost mithalten? Ja! Im Himmel: Nektar und Ambrosia. Sonst, wenn ich auf irdische Kost zurückgreifen muss, bin ich gerade ein großer Fan von Vitello tonnato. Das finde ich eine der besten Fleischkreationen auf der ganzen Welt. Und sonst natürlich in der Steiermark herunten euer Kernöööööhhhhlj. Mit „eljot“ geschrieben. Oder „KernÖ-I-L-J“. Sterz mag ich nicht, aber Kernöl ist super! Zum Leiberl färben und solche Geschichten.
Du gehst am Nachmittag Leggins shoppen. Wo: New York oder Mailand? Das ist schwierig. Meine Leggins – weiß ich nicht, ob du kennst – die sind ja golden. So etwas bekommt man leider nur in diversen Etablissements, wo man erst ab 18 Zutritt hat. Oder man hat wie ich seine persönlichen Schneiderinnen, die einem die Leggins schneidern.
Weil wir schon beim Handfertigen sind: Nach einem turbulenten Auftritt haben deine Flügerl einen Riss. Bringst du sie dann der Oma zum Flicken? Man muss ganz ehrlich sagen, das Handwerk der Flügelmacher ist ja leider fast ausgestorben in Österreich. Also man findet in näherer Umgebung kaum jemanden. Darum habe ich schon vor vielen Jahren, man kann fast sagen Jahrzehnten, umgesattelt auf „söba“. Ich habe mir das Handwerk selbst beigebracht und vertraue in der Anfertigung und Reparatur meiner Schwingen nur meinen geschulten Händen. Aber nachdem ich ein Vollprofi bin auf der Bühne, passiert mir so etwas einfach nicht. Angenommen, du bekommst am Abend einen Auftritt vermittelt. Open-Air. In Moskau. Trittst du trotzdem barfuss und oben-ohne auf ? Ich glaube schon, weil in Moskau muss ich zumindest optisch irgendetwas bieten, weil meine Texte werden sie dort nicht verstehen. Also es wird vielleicht einige Russen geben, die Deutsch können, aber dass die oberösterreichische Mundart „derpacken“, das glaube ich eher nicht. Da!
Was darf dann beim Einschlafen im Himmelsbett nicht fehlen? Ninentdo 3DS! Allerdings zum Einschlafen vertraue ich eher auf Pokemon als auf Mario Kart.
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Storyfoto © Fabian Erblehner
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F.R.A.N.Z. Fabelhaftes Rindersteak auf natürlichster Zukost
ZUBEREITUNG Pfefferkörner gemeinsam mit dem Rosmarin zerstoßen und mit fein geschnittenem Knoblauch und einem großen Schluck neutralen Öl verrühren. Das Fleisch beidseitig damit einreiben und ziehen lassen - circa drei bis vier Stunden. Am besten widmet ihr euch jetzt gleich dem Dip. Dafür Paprika und Zwiebel fein hacken und mit Crème Fraîche, Tomatenmark, Tabasco, Salz und Pfeffer vermischen. Je nach gewünschter Festigkeit Joghurt hinzugeben. Den letzten Schliff verpasst der Sauce noch ein Teelöffel Zucker – die ganz Harten verfeinern mit einem Schuss Whiskey. Als nächstes die Erdäpfel waschen und in heißem Wasser etwa 15 Minuten vorkochen. In der Zwischenzeit die Fisolen waschen und putzen. Die Erdäpfel anschließend aus dem Wasser nehmen und vorsichtig in Spalten schneiden. In einer Schüssel Salz, Pfeffer und Paprikapulver mit zwei Esslöffeln Öl vermischen und die geschnittenen Erdäpfel darin schwenken. Dann auf einem Blech verteilen und im vorgeheizten Backrohr bei 200° Heißluft etwa 20 Minuten knusprig backen. Die Fisolen ebenfalls in heißem Wasser kochen bis sie bissfest sind (probieren geht über studieren). Nun zwei Pfannen aufstellen. In einer die Fisolen in zerlassener Butter anschwitzen und mit Salz abschmecken. Die andere Pfanne mit einem Schuss Öl heiß werden lassen und erst dann die Steaks einwerfen und scharf anbraten. Zwischen zwei und vier Minuten pro Seite, je nachdem, wie blutrünstig ihr seid. Die gebrutzelten Steaks dann gleich auf ’s Teller werfen, mit Wedges und Fisolen anrichten und schmecken lassen. Und den Dip nicht vergessen!
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Für das Steak 2 saftige Scheiben Rumpsteak 1 TL bunte Pfefferkörner 1 halbe Hand frischer Rosmarin 1 Knoblauchzehe 2 EL Öl
Für die Beilagen 5 mittelgroße Erdäpfel 1 Handvoll Fisolen Butter Salz Pfeffer Paprikapulver Öl
Für den Dip 1 Becher Crème Fraîche 1 halber Becher Joghurt 1 halbe Paprika 1 kleine Zwiebel 2 EL Tomatenmark Tabasco Salz Pfeffer Whiskey
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Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Manchmal sogar der e ige ne. Die Kunst, das Leben in seiner ganzen Vielfalt zu geniessen.
Braukunst auf hĂśchster Stufe.
www.facebook.com/stieglbrauerei
Maria Prionidi Porto Rafti, Greece
is issue
th Guest Author in
Student of Communication and Mass Media. Nowadays I am defining myself as an Erasmus student in Vienna. I have a passion for travelling, reading and the sea.
Der
Ausländer
Self-control. First words which come to my mind are: discipline, temptations, power. In some way I associate it with effort. Try hard to gain things we desire, to improve ourselves and change conditions we don’t like. The pleasure of succeeding will make us forget the difficult path we had to follow. Not giving up and being aware of our limits are ingredients of self-control. Nevertheless self-control itself should not become the main goal. It is important to keep in mind that it is only the way to reach the target. In Greece a very popular word is "tomorrow". “I will do it tomorrow!” But when does this tomorrow actually arrive? Not everyone has a strong self-control. Take as an example the tradition of New Year’s resolutions. We all know this and we all make them. We are convinced that the next year is going to be different. We are going to be different. For this purpose we will quit smoking, drink less, study more, start a diet, save money… Sounds stressful, right? That’s why most people break their resolutions before the end of January. Now five months later we should question our discipline and self-control. Why is it so hard to pass through a laborious process in order to fulfill desires? The answer is the amount of temptations which are surrounding us.
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English Edition
Nowadays even technology helps to improve self-control. There are numerous applications for smartphones or computers, which for example block distracting websites. Apart from that, many books promise to teach how to take control of the actions and become more disciplined. A limitation of temptations is not possible, but the stronger the desire, the more efficient the actions will be. It is up to us to make it. The right procedure would be finding out the interests, set up goals, ignore all the eventual temptations and finally reach the goal. Because goals we set make life more interesting and we have to work for it. But there is a group of people for whom self-control has become the main desire and even an obsession. In that way they miss the process of reaching their goal. The best way to reflect this, are the words of Konstantinos Kavafis, a Greek poet, in “Ithaka”: “When you leave for Ithaca, may your journey be long and full of adventures and knowledge…. If in the end you think that Ithaka is poor, don’t think that she has cheated you. Because you have grown wise and lived an intense life and that is the meaning of Ithaka.”
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Foto Š Florian Fischer
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Ein Leben über Wasser
Zwischen unzähligen Kajaks, Paddeln und Neoprenanzügen treffen wir Daniel Egger, den ersten Abonnenten des a magazine. Aber er ist nicht nur Leser der ersten Stunde, sondern auch einer der besten Extremkajaker in Österreich und Gründungsmitglied des europaweit bekannten Kajakteams VBOYZ. Im Bootshaus von Schladming, wenige Schritte von der Enns entfernt, sprachen wir mit Daniel über seine Anfänge, kräfteraubende Expeditionen und den berühmten 25 Meter SalzaWasserfalldrop. Ein Leben über Wasser – ein Gespräch mit Daniel Egger.
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Foto © Florian Fischer
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> Daniel Egger geboren am 13.09.1989 Kajak-Fahrer Homerun: Untertalbach GrÜndungsmitglied des Kajak-Teams VBOYZ
Daniel, kannst du dich bitte kurz vorstellen? Daniel Egger, komm´ aus Schladming, 24 Jahre alt, Maschinenschlosser als Beruf und ja, hauptsächlich tu´ ich Kajaken und andere sportliche Sachen. Wie kommst du - aus Schladming stammend - eigentlich zum Kajaken? Die Region ist ja eigentlich für andere Sportarten, wie zum Beispiel Schifahren, bekannt. Angefangen hab´ ich durch meinen Vater. Der macht das schon ewig. Er hat mich mit fünf Jahren zum ersten Mal mitgenommen, da waren wir in Bled, also in Slowenien. Und mit den Jahren bin ich dann halt reingewachsen. Warum hat dich der Kajaksport so gefesselt? Ich weiß auch nicht. Ich hab´ früher sehr viel Fußball gespielt, war aber so schlecht, dass ich gewusst hab´, dass da nix weitergeht. Haha. Und beim Kajaken war immer diese Herausforderung da. Auch weil´s der Vater gemacht hat und wenn du die Möglichkeit hast, jedes Jahr zwei Mal Urlaub zu fahren, um dort zu kajaken, dann wächst man da immer mehr rein. Außerdem war ich immer schon gerne draußen unterwegs.
aus – warum sitzt du so gerne in deinem Boot? Wann denkst du dir: „Fuck, das ist so ein geiler Sport!“ Wenn du regelmäßig einen Bach fährst, der landschaftlich jetzt nicht soo schön ist, dann geht’s schon darum, dir selbst zu beweisen, dass du gute Lines fahren kannst und alles passt. Und wenn du die Linie dann auch noch richtig erwischst, du durch das Wasser springst und einfach alles perfekt ist, dann ist das schon ein geiles Gefühl. Einfach im Wasser zu sein, auf dich selbst gestellt zu sein. Da hilft dir keiner, dir kann auch keiner helfen. Wenn du einen Scheiß baust, dann bist du selber schuld. Wenn du im Ausland unterwegs bist, dann meistens in wirklich geilen Gegenden, wo du ohne Kajak nicht einmal hinkommen würdest, nicht einmal zu Fuß. Beispielsweise in eine Schlucht das ist schon sehr fein. Der Reiz, einfach etwas Neues zu probieren. Und auch an deine Grenzen zu gehen - wenn du zum Beispiel hohe Wasserfälle fährst. Einfach an deine persönlichen Grenzen gehen.
Was macht für dich eigentlich den Reiz des Kajakens
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Foto oben © Manuel Peric | Foto unten © Gregor Unterdechler
Wir kennen uns im Kajaksport relativ wenig aus und haben es auch noch nie probiert – wie würdest du das Kajaken beschreiben: Ist es ein schwerer Sport, oder doch leicht zu erlernen? Es gibt verschiedene Stufen –
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von eins bis fünf – wobei fünf das Schwierigste ist. Sechs gibt´s auch noch, das ist aber unfahrbar. Die ersten zwei, drei Stufen hat man locker in einem Jahr, da geht´s wirklich schnell voran. Wenn man sportlich ist, dann kann man die Rolle relativ schnell und dann fühlt man sich gleich sicherer. Aber die Stufen von drei bis fünf – die dauern dann schon ein Zeitl´. Was fährst du für eine Stufe? Ich fahr´ das Schwerste, haha.
Fünf, Sechs, Sieben? Sieben gibt´s leider nicht – in Europa geht´s bis Sechs, in Amerika ist´s bei Fünf vorbei. Das ist leider eine sehr schlechte Einteilung, gegenüber dem Klettern beispielsweise. Die haben zehn Stufen und dann kannst du es viel besser einteilen. Du hast die "Rolle" angesprochen – die Eskimorolle. Wie schnell erlernt man diese, das ist doch eine der wichtigsten Sachen, oder? Mittlerweile schon. Als das Kajaken angefangen hat, da haben sie sich eher abgestützt – mein Vater zum Beispiel hat fast drei Jahre für die Rolle gebraucht. Heute lernst du sie schon bei einem Fünf-Tages-Kajakkurs. Und wenn du keine totale Niete im Sport bist, dann kannst du die Rolle nach zwei Tagen. Danach brauchst du Erfahrungen, damit du sie auch in Gefahrensituationen anwenden kannst. Damit wir das auch richtig verstehen: Die Eskimorolle ist dafür da, dass ich mich, wenn ich umkippe und mit dem Kopf unter Wasser bin, einfach wieder umdrehen kann, damit ich an die Oberfläche komme. Eine vertikale 360 Grad Drehung sozusagen? Genau, da gibt´s eine bestimme Technik, dann kommst du wieder rauf - mit relativ wenig Kraft. Wenn die Technik passt, dann geht´s ganz gemütlich. Aber das stellen wir uns jetzt doch ein wenig beängstigend vor, wenn wir da so auf einem Wildwasserbach mit Strö-
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mung sind und uns dreht´s um... Natürlich ist es schwerer, weil du nervös bist und Angst hast. Du fragst dich: "Was kommt als Nächstes? Was muss ich jetzt machen?" Da braucht man dann viel Übung und Erfahrung. Aber das kommt mit der Zeit. Du hast auch vorher angesprochen, dass du auf dich alleine gestellt bist. Wie ist das dann bei einem Unfall? Bist du immer alleine unterwegs oder in der Gruppe? Also alleine geht´s gar nicht. Ich bin auch noch nie etwas Schwereres wie einen Zweier alleine gefahren. Das tut man auch nicht - du brauchst dir nur den Kopf anhauen und bewusstlos werden… Also ist´s eher ein Gruppensport? Ja genau. Ich sag immer, es ist ein Teamsport, weil wenn jemanden etwas passiert, dann kann er alleine nichts mehr machen, da müssen dir die anderen einfach helfen. Also im Wasser bist du schon alleine, aber du musst dich in Gefahrensituationen auch auf die anderen verlassen können. Wie in einem Team halt. Dürft ihr eigentlich überall fahren, wo ihr wollt? Eigentlich schon, in Österreich zumindest. Es gibt ein Gesetz, das besagt, dass Bäche ein Allgemeinrecht sind und so darfst du überall fahren. In Deutschland und anderen Ländern ist das aber anders. Also habt ihr keine Probleme beim Fahren. Haha, Probleme haben wir schon, weil die Leute nicht glauben, dass das stimmt. Wir haben schon viel diskutiert. Aber es gibt nie eine Strafe oder so. Weil du gerade von anderen Ländern sprichst - du warst ja schon sehr viel unterwegs. Amerika, Norwegen, Russland was war da bis dato die lässigste Expedition? Eigentlich hat jede Expedition sein eigenes Ding gehabt. Mir hat eigentlich Amerika am meisten getaugt (Anm.: gefallen). In Amerika sind wir fast jeden Tag nach dem Kajaken ins Auto gestie-
Foto © Christian Wöhr
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gen und dann in die nächste Stadt gefahren. In Russland war´s das Gegenteil, da waren wir wirklich in einem Dritte-Welt-Land – wo wir halt waren, in Sibirien. Dort waren wir zehn Tage am Bach und sind nie weggekommen. Das ist doch ein ziemlicher Unterschied.
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Ihr campt dann einfach dort? Ja, in Russland haben wir gedacht, dass schönes Wetter ist – hat zumindest der Wetterbericht vorhergesagt und deswegen haben wir nur Schlafsack und Isomatte mitgenommen. Dann hat´s zehn Tage durchgepisst. Haha, was macht man dann? Wir hatten eine Tarp (Anm.: Plane) für 14 Leute, die war aber nicht sonderlich groß. Da bist du dann daruntergelegen und hast versucht, nicht nass zu werden. Bissl nass bist immer geworden, aber das war okay. Haha ja, schönes Wetter haben wir nicht gehabt. Da kommst du auch an deine mentalen Grenzen, oder? Wenn du zehn Tage unterwegs bist und du hast nicht einmal einen richtigen Schlafplatz... Ja, und waschen kannst dich auch nicht richtig. Die Leute, mit denen du das machst, brauchst du dann mal einen Monat nicht mehr, auch wenn´s deine Freunde sind. Aber du hängst die ganze Zeit zusammen und dann ist der Bach immer schwer zu befahren. Die letzten zwei Tage waren zwar nicht mehr so schwer, aber da sind wir 120 Kilometer rausgepaddelt zu so einem scheiß See. Da bist du dann schon an deinen Grenzen angelangt. Körperlich bist du dann auch ziemlich am Ende, da brauchst du ein Zeitl´, um dich wieder zu erholen.
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War Russland deine größte Herausforderung oder doch der Salza-Wasserfall? Nein, Salza-Wasserfall war jetzt nicht soo arg. Und ja, definitiv war Russland die größte Herausforderung. Wir haben dort eine Klamm erstbefahren. Eigentlich war´s eine Zweitbefahrung, doch der Erste ist nicht mehr lebend rausgekommen. Wir waren die ganzen zehn Tage mit den 40 kg Gepäck im Boot und dann
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musst du noch einen Sechser fahren. Außerdem weißt du, dass im Umkreis von geschätzten 400 Kilometern gar nichts ist, außer ein paar Mongolen. Das war ziemlich hart, weil´s auch eine verdammt harte Stelle war. Aber Salza-Wasserfall war schon auch eine Herausforderung, oder? Natürlich, das war der höchste Wasserfall, der bis jetzt in Österreich befahren wurde. Wie hoch war er genau? 25 Meter? Ja. 25, 26 Meter - wir wissen´s nicht genau. Wie kommt man dazu, dort mit dem Kajak hinunterzufahren? Eher hinunterzuspringen! Wir haben schon immer gewusst, dass es gehen würde, wenn das Kraftwerk aufmacht bzw. der See zu hoch wird. Wie tief er ist, wussten wir, weil wir als Kinder dort schon oft runtergesprungen sind. Und als ich in Amerika war, ist ihn einer meiner besten Freunde - Lukas Strobl - gefahren. Leider ist er ihn nicht so schön gefahren und hat sich verletzt, aber er hat sich überwunden und Erstbefahrungen sind immer hart. Dann bin ich zurückgekommen und im September hat es wieder zufällig gepasst. Eh lustig, normalerweise passt´s einmal in zwei Jahren,
Foto oben © Florian Fischer | Foto unten © Lukas Strobl
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aber in diesem Jahr hat´s zweimal perfekt gepasst. Dann sind wir hin, auch Lukas war dabei, und nach zwei Stunden anschauen bin ich gesprungen. Bei mir hat alles gepasst, es war perfekt, ich hab´ nicht mal was beim Einschlag gespürt. Auch am nächsten Tag nicht, haha. Und was denkst du dir da, wenn du in der Luft bist? Du denkst dir „Scheiße“. Aber es kommt auch darauf an, wie du runterfliegst. Du merkst es gleich, wenn etwas nicht passt, wenn du eine falsche Fluglinie hast. Aber wenn du gleich merkst, dass alles perfekt passt, dann einfach zurücklehnen. Und es geht ja eh so schnell, bevor du dir da was überlegt hast, bist du schon wieder im Wasser. Das bringt mich zu unserem Ausgabenthema Selbstbeherrschung - wie viel brauchst du davon beim Kajaken? Da brauchst du schon sehr viel davon. Es gibt viele Leute, die sehr wenig Selbstbeherrschung haben und sich dann verletzten, weil sie einfach nicht Nein sagen können. "Nein, ich fahr die Stelle heute nicht, weil ich mich beherrsche." "Nein, es ist eine wunderschöne Stelle, aber heute passt der Tag oder die Verfassung nicht." "Nein, das ist heute einfach zu gefährlich." Bei richtig schweren Stellen ist der Grat zwischen Verletzen und Draufgehen so schmal, dass es sich nicht auszahlt.
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dann kann euch da nichts passieren. Die Leute glauben immer, dass sie nicht mehr aus dem Kajak kommen, wenn sie am Anfang umkippen, aber anfangs ist es überhaupt nicht gefährlich. Bei schwierigeren Sachen ist es ein wenig gefährlicher, bis du eine gewisse Routine hast. Aber natürlich, wenn du dann immer neue Sachen versucht, dann ist da schon eine Gefahr da. Sehr gefährlich sogar. Beispielsweise wenn du den Salza-Drop falsch fährst – so wie Lukas – und nicht so viel Glück hast, dann kann schon passieren, dass du im Rollstuhl sitzt. Das kann schnell gehen. Kommt man da wirklich so leicht raus aus dem Kajak? Du kommst wirklich schnell raus. Knie zusammen, aufreißen und der Arsch rutscht dann eh von alleine raus. Also ist die Ertrinkungsgefahr nicht so hoch? Nein, am Anfang sicher nicht. Die meisten Leute ertrinken ja nicht, weil sie nicht aus dem Kajak rauskommen, sondern weil sie unter einem Stein stecken, in einem Rücklauf oder Baum hängen. Also kommen wir die Enns locker runter? Sicher, da geh´ ma mal im Sommer – dann könnt ihr´s selber probieren!
Beim Kajaken kannst du mit viel Glück auch weit kommen. Es ist nur leider so, dass das nicht lange gut geht. Außerdem kennen dich gleich die ganzen Leute und du nimmst als Gruppe auch keinen mit, der alles riskiert, weil du dich dann selbst in einer Gefahrensituation befindest, wenn der sich verletzt und du ihn retten musst. Da stellt sich uns die Frage, wie gefährlich Kajaken überhaupt ist? Bis zu einem gewissen Grad überhaupt nicht. Ziemlich gering, wenn du alles einhältst. Ich glaube, ich kann mit euch die Enns hinunterfahren – das ist Stufe zwei bis drei – und zu 100% sagen, dass euch nichts passieren wird. Wenn ihr schwimmen könnt,
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Foto oben © Robert Machacek | Foto unten © Manuel Peric
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k c u F the is ? T O L P A Besuch bei einem Leidenschaftler. Egal ob du auf der Party deines besten Freundes den iPod bedienst, einen vollgestopften Club beschallst, oder in einer abgefuckten Alkoholikerkneipe deine selbsterstellte Youtube-Playlist laufen lässt – eines ist sicher: Die Bezeichnung „DJ“ scheint natürlich in deinem Facebookprofil auf. Heutzutage nennt sich doch jeder, der eigenhändig eine Playlist erstellen kann, bescheiden "Disc Jockey". Und wahrscheinlich gibt es heutzutage sogar mehr DJ´s als Musiker, die ein Instrument richtig bedienen können. Da allgemeines Schubladendenken jedoch immer etwas sinnbefreit ist und wir gerne hinter die Kulissen blicken, haben wir uns auf die Suche nach DJ´s gemacht, für die Musik mehr als eine Anordnung von Songs in einer Playlist ist. Gefunden haben wir APLOT – der lieber seine Musik für sich sprechen lässt, als sich in prominenter Position feiern zu lassen. Musik als Handlung: Besuch bei einem Leidenschaftler.
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"Ich mach´ Musik, weil´s mir Spaß macht. Ich sitz da oft stundenlang und spiel´ einfach am Piano mit Melodien.“ Me, Myself And I 21:15 Uhr. Während sich Graz langsam in den Schlaf weint, erwacht in einer Dreier-WG gerade die Kreativität und bereitet sich auf die Arbeit vor. Zuerst wird ein gutes Album angehört, bis die Motivation so hoch ist, dass selbst Hand angelegt werden muss. Zuerst Gutes hören, dann selber machen. Oftmals bis spät in die Nacht, da kann es auch einmal fünf oder sechs Uhr früh werden. Während M.P. am Tag auf der Uni sitzt oder arbeitet, wartet der Künstlername APLOT sozusagen in der Wohnung, bis es dunkel wird: „In der Nacht bin ich am kreativsten, untertags mach ich eher weniger.“ Nach einer Zigarette zeigt uns APLOT sein eigenes Studio: Auf seinem Schreibtisch stehen Laptop, Beatmachine, ein kleines Piano, Kopfhörer, ein Buch, Boxen und eine Zierpflanze. Hier ist also der Ort "where the magic happens". Hier lässt er seiner Kreativität freien Lauf. Hier produziert, remixed und arbeitet APLOT. Kein riesiges Tonstudio, kein überdimensionaler Flatscreen, kein proletenartiger Schnick-Schnack. Nur ein gut ausgestatteter Schreibtisch neben einem Bett. Wenn´s jedoch mit einem Track ernst wird, erklärt der junge Künstler, dann geht’s ins Studio von Dizzy Womack, der ihn nicht nur bei Problemen unterstützt, sondern auch sein Mentor ist. „Dizzy und generell die Tiefparterre-Family haben mich bei meinem ersten Release sehr unterstützt und ich hab´ ihnen wirklich viel zu verdanken.“ Moment of Truth Aus der Golden Era des Hip Hop kommend, waren es vor allem der Bruder und sein bester Freund, die APLOT mit der elektronischen Musik infizierten. Zu Weihnachten gab´s das erste Musikprogramm und aus einer Spielerei wurde eine Leidenschaft geboren, die normalerweise für ganze drei Leben reicht. Nach den ersten Versuchen war es Zeit für einen Künstlernamen, der den eingeschlagenen Weg bestmöglich repräsentiert. Und da er mit seiner Musik eine Handlung erzählen will, wurde es kurzerhand die englische Version davon: APLOT (eine Handlung). In Bezug auf seine Musik will sich APLOT nicht in ein Genre drängen lassen. Seine Musik würde er als Jungle,
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Juke, zum Teil aber auch Soulful und Housmusic, IDM (Intelligent Dance Music) und Electronic bezeichnen – zumindest sind das die Grundelemente. Man könnte es auch als Techno oder House abtun, aber generell ist es einem fixen Genre nicht mehr zuzuordnen. Außerdem sei es bei jedem Track unterschiedlich, meint APLOT. Sein Freundeskreis – alle Rock- oder Metallfans – sehen das etwas differenzierter: „Hört sich zwar cool an, ist aber 42 Minuten das gleiche Lied.“ C.R.E.A.M. Als Teilnehmer der Red Bull Music Academy (Bass Camp Wien) arbeitete APLOT 2013 mit Größen wie Legoland, Four Tet oder The Cinematic Orchestra zusammen, für 2014 steht das erste eigene Album oder eine neue EP an. Stress will er sich dabei keinen machen, der Release ist im Laufe dieses Jahres eingeplant. Welches Interesse wirklich hinter der Musik von APLOT steckt, zeigt seine Antwort auf die Frage, ob er irgendwann einmal von der Musik leben möchte: „Mir taugt´s voll und ich würde auch gerne davon leben, wenn das gehen würde, aber es ist jetzt kein Weltuntergang, wenn das nicht so ist. Ich mach´ Musik, weil´s mir Spaß macht. Ich sitz da oft stundenlang und spiel´ einfach am Piano mit Melodien.“ Wenn der Vorhang fällt Während andere Musiker gerne in die Kamera lächeln und überschaubar coole Posen einnehmen, ist von APLOT bei dieser Story nicht einmal das Gesicht zu sehen – auf eigenen Wunsch. Auch hier kommt der „Leidenschaftler“ zum Vorschein. Anstatt das Ego zu befriedigen und sich ein wenig feiern zu lassen, meint APLOT, es wäre doch cool, wenn wir ihn nur von hinten fotografieren würden. Nicht, dass er so unendlich hässlich wäre, sondern weil er möchte, dass seine Musik im Vordergrund steht. Eine sehr inspirierende Geste, die vieles über die Persönlichkeit des jungen Musikers aussagt. Und wer weiß, vielleicht sitzt du ja gerade neben ihm – im Bus, in der Bim oder im Zug. Vielleicht sitzt er gerade am gegenüberliegenden Tisch. Oder er lächelt dich auf der Straße an, weil er weiß, dass du gerade seine Geschichte liest. Und ja, jetzt bleibt nur noch eine Frage offen: Who the fuck is APLOT?
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Ein Selbstversuch der redaktion. 0:02:15 std
Storyfotos Š Manuel Peric
19:00
Eines ist klar: Essen muss jeder. Auch wenn viele dabei einer Supermodel-Figur nachtrauern, in den Schweinsbraten beißt fast jeder gerne. Bei übermäßigem Konsum leidet aber doch die persönliche Fitness. Grund genug für das a-team, sich in diesem Selbstversuch einer weitaus gesünderen, weniger auftragenden, alternativen Ernährungsmethode zu widmen. Der Lichtnahrung.
Sich an verheißungsreiche Berichte erinnernd, machte sich der Lange - der sich um seinen Hüftspeck wohl am meisten sorgte – auf den Weg, um im Hindukusch etwas über die komplizierte Ernährung mit reinem Licht zu lernen. Als er zurückkam, war er nicht mehr der Mann, der er einst war. Sein immenses Haupthaar war noch weiter gewachsen, er war ausgemergelt, aber zum ersten Mal seit langem, so stellten seine Freunde bei seiner Rückkehr fest, hatte er innerhalb von 15 Minuten nicht ein einziges Mal genörgelt. Der Lange gab zu verstehen, dass er durch die Lichtnahrung zur inneren Erleuchtung gekommen sei. Licht als Nahrungsquelle, führte er weiter aus, sei deshalb so zu empfehlen, weil sie sich nicht auf die Hüften schlage und auch keine Verdauungsprobleme nach sich ziehe. Und sie führe zwangsläufig zur Erleuchtung. Doch seine Kollegen quittierten seinen Vortrag mit einem ungläubigen Augenrollen und wandten sich ab. Unbeirrt streckte sich der Lange, schüttelte die Beine in der neuen Dschini-Hose und faltete sie zu ei-
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nem Schneidersitz zusammen. Er schloss die Augen hinter der Brille und begann leise zu singen: „Here comes the sun, didididi...“ Und plötzlich begann das Licht aus seinem Körper zu leuchten, er hob mitsamt seinem Hocker ab und schwebte, immer noch singend, vor seinen erstaunten Kollegen. Die hatten es jetzt natürlich eilig. Christoph, the Machine, gerade vom Training zurück, leerte kurzerhand seinen Protein-Shake in den Gulli, zapfte sich eine Flasche Licht und schüttelte sie kräftig. Ausgepowert vom Kurbeln und dem vielen Pumpen im Studio, kam ihm die Flasche viel schwerer vor, als sie hätte sein dürfen. Gierig öffnete er den Verschluss und hob sie, um sich einen tiefen Schluck zu gönnen. Schon schoss ihm pures, klares Licht entgegen – mit dem sein Shake-verwöhnter Magen aber rein gar nichts anfangen konnte. Der Lange hätte es ihm sagen sollen: Licht sollte man vor dem Öffnen niemals schütteln und außerdem sollte man bei der Umstellung auf Lichternährung niemals etwas überstürzen. Auch der kleine Maxl aus Rohrmoos wollte das Licht einmal kosten. Nicht, weil ihn der Lange beeindruckt hätte, Zaubershows hatte er schon genug gesehen, sondern weil er einfach liebend gerne alles probierte, was man essen konnte. Wie es ihm seine Mutter beigebracht hatte, hatte er sich rausgeputzt, seine Hände gewaschen und sich die
Storyfotos © Manuel Peric
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Nase geputzt. Er war bereit für ein Festessen. Voller Ungeduld, mit einer grünen Serviette über der Lieblingskrawatte, zappelte er auf seinem Stuhl und wartete auf seine Mahlzeit: Spaghetti Lumiale aus feinstem Neonlicht. Wie immer beim Spaghetti-Essen hatte er Schwierigkeiten damit, die widerspenstigen Nudeln auf der Gabel zu behalten. Dafür gab es keine Sauerei mit der Sauce. Er ließ es sich richtig schmecken, aber dennoch blieb da ein ungewohntes Grummeln in seinem Magen. Soviel er auch aß, er wurde einfach nicht satt. Da war es aus mit seiner Selbstbeherrschung. Er stand auf und holte Christoph, der nach peristaltischen Fehlfunktionen noch immer über der Klobrille hing, aus
der Kabine. Gemeinsam besuchten die beiden Maxls Mama, eine begnadete Köchin, um ihren Hunger mit einer etwas bissfesteren Mahlzeit zu bekämpfen. Der Lange schwebt aber immer noch irgendwo herum und spielt Fangen mit dem Licht.
n e et
r t us
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Um den tristen aufzu. lockern undRedaktionsalltag n io t k a unseren Augen Entspand e ie der r nung vom angestrengten MacBook-Anstarren zu r e s s h c bstversu bieten, wagen wir uns für jede Ausgabe einmal vor die Tür. Die selWir überwinden unseren inneren Schweinehund und tun, was wir bisher nur träumten. Geben Tränen, Blut und Schweiß für eine Story der Extraklasse!
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EK NDL ABE E TÜR
Fall Nummer Eins
„Um was geht es denn heute?“, fragte Inspektor ColAmbo seinen schnörkellos gekleideten Assistenten. „Raub, Mord oder Raubmord?“ „Wirtschaftssabotage“, antwortete der Rangniedrigere trocken. Auf ColAmbos Gesicht machte sich ein Ausdruck der Enttäuschung breit. Als er den Anruf zu diesem Fall bekam und sich aus den Armen seiner Affäre befreite, hatte er mit mehr gerechnet. Körperliche Gewalt, das war es, was die Medien wollten und was darum auch ganz nach dem Gusto eines medienaffinen Inspektors war. Nur als Aufklärer der Ursachen von zertrümmerten Schädeln und Schwimmteich-großen Blutlachen warteten Ruhm und Ehre auf ein Exekutiv-Organ. Was konnte man aber bei einer Wirtschaftssabotage erwarten? Warum war ein Mann seines Kalibers angefordert worden? „Das geschädigte Unternehmen ist ein angesehener multinationaler Medien-Konzern.“, erklärte der Assistent, während sie durch die sterilen Gänge des Firmengebäudes schritten. „Multinational, sagen Sie? Darauf wäre ich nie gekommen...“, merkte ColAmbo an, der in der Eingangslobby bereits ausgiebig den prunkvollen Brunnen gemustert hatte. Der Assistent zeigte weder Regung in seiner Mimik, noch verlangsamte er seinen Schritt. Unbeirrt blätterte er in seinem kleinen Notizblock und fuhr fort, den Inspektor über den Stand der Ermittlungen zu informieren. „Es scheint, als liege ein sehr schwerwiegender Fall von Wirtschaftssabotage vor. Während des Jour Fixe wurde um 9:53 Uhr die Aufmerksamkeit der anwesenden Chefriege erheblich gemindert und die Produktivität stark ein-
geschränkt.“ „Ach, wie das?“, ColAmbos Müdigkeit geschuldet, schaffte er es nur eine Augenbraue hochzuziehen, um seiner Neugierde Ausdruck zu verleihen. „Den anwesenden Managern wurden kurz vor Meeting-Beginn unwiderstehliche Katzenvideos an ihre Blackberrys geschickt. An einen Ablauf nach Agenda war nicht mehr zu denken. Die Mails wurden von einer anonymen Adresse verschickt. Der Vorstandsvorsitzende hat uns sofort informiert.“ Kaum hatte der Assistent seinen Bericht abgeschlossen, baute sich direkt vor ihnen der angesprochene Herr auf. „Eine verheerende Katastrophe – gut, dass Sie hier sind, ColAmbo! Diese Videos sind wie die Pest! Ein Teufelswerk!“ „Oder ihre Kollegen haben einfach ein Defizit an Selbstbeherrschung.“, merkte der Inspektor trocken an. Der Vorstandsvorsitzende blieb eine Antwort schuldig. ColAmbo nutzte die Pause, um zu den Fakten zurückzukehren. „Wer war außer Ihnen noch im Meeting-Raum?“ „Die gesamte Chefetage, sowie unsere Protokoll-Führerin Frau Enizagama. Sie tippt das Protokoll allerdings auf einer Schreibmaschine – damit nichts nach außen dringen kann, verstehen Sie? “ „Wo ist die Dame?“ Der Vorstandsvorsitzende wies auf eine ältere Dame im hinteren Teil des lichtdurchfluteten Raums. ColAmbo bahnte sich einen Weg zwischen den schnatternden Managern hindurch und machte vor der Protokollistin halt. „Frau Enizagama, Inspektor ColAmbo mein Name. Was haben Sie vor Meeting-Beginn gemacht?“ „Ich habe in dieser wunderschönen Zeitschrift geblättert“, antwortet Frau Enizagama und hielt dem Inspektor ein a magazine entgegen, nicht ohne provokant noch ein paar Bläschen der Luftpolsterfolie mit ihren Fingern zu zerdrücken. „Herr Inspektor, ich sage Ihnen gleich, ich habe nichts mit der Sabotage zu tun. Computer und E-Mails interessieren mich nicht. Ich besitze nicht einmal ein Smartphone. Mit meinem Handy kann ich nur telefonieren und SMS schreiben.“ „Was hat Sie denn im a magazine besonders gefesselt?“, hakte ColAmbo nach, seinem alten Spürhund-Instinkt folgend. „Hübsch fand ich die vielen Fotos. Und ganz besonders, dass auch einmal der Fotograf vor die Linse geholt wurde.“ „Abführen.“, befahl ColAmbo ruhig aber bestimmt dem nächsten Beamten und freute sich, den Fall noch vor dem ersten Kaffee gelöst zu haben. Wie zum Henker hat ColAmbo diesen unheimlich komplexen Fall gelöst?
Das Bild mit den a magazine Herausgebern inklusive Fotograf Manuel Peric ist nur mit der Layar App im a magazine Issue #06 zu sehen. Daher muss Frau Enizagama entgegen ihrer Beteuerungen Smartphone-Besitzerin.
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Illustration © Carolin Bremer
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Foto Š Manuel Peric
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02/2014
Mai 2014
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Ausgaben-Nr. Issue No.
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