Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Geschlecht zieht sich motivisch durch das Gesamtwerk von Mechtilde Lichnowsky. In ihrem autobiografischen Roman »Der Lauf der Asdur« versteht sie es darüber hinaus meisterhaft, das Leben in den gehobenen Gesellschaftsschichten zur Zeit der Jahrhundertwende sozialkritisch zu beleuchten. Dass dabei die Stadt Lohental eine Chiffre für München und mit der Asdur die Isar gemeint ist, wird schnell deutlich …