Hip Vienna 2013: Eine Reise ins Innere von Wien

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Eine Reise ins innere von Wien

CORE

Hip Vienna 2013

'NE DNA-Novelle mit KLAUS VON OESTERREICH in der matrix von Wien.



jetzt kommt das licht. wird es vor mir da sein?

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Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007-2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie aus Mitteln des Landes OÖ gefördert.


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ESSAYS Nachdem mein Geist fusioniert hatte, strahlte mein Körper hohe Attraktivität aus

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Sans Souci, Frühstück … Der Tag beginnt mit ner spirituellen OP und einem Lebewesen namens Gwang-Jo

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Fabios, abends ... Filmemacher Béla Baptiste, Xandi Rainer, Günter Mokesch und noch ein paar wirklich schräge Vögel.

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Lunch beim Japaner … Ich erkläre Mark Moosleitner, dass Sosaku eine seltene Quallenart ist, die nördlich von Sapporo im Japanischen Meer herumkrebst, ich begegne einem Schauspieler, der auf Nikolaus Tesla hängen geblieben ist. 57 Und Mark ist auf eine Russin scharf. Motto, Dinner … Das Motto ist Feng-Shui-mäßig hieb- und stichfest. Wenn du hier mit jemand wie Samir Köck abhängst, dann erfährst du, wie du dich rein inspirativ am frei zugängigen Akasha-Potenzial bedienen kannst.

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Dinner im Skopik & Lohn … Klaus von Oesterreich, Hermann von Wendy & Jim und Gregor von Vivienne Westwood speisen im Skopik & Lohn und erfinden den Goldenen Fächer – einen Award für Menschen, die im Jahre 2012 65 besonders viel Luft bewegt haben. Chaya Fuera … ein paar Drinks mit Günter Mokesch, Kevin Delane und einem komischen Inder. Bei einer Namensfindung für Katzen rückt 70 vieles ans nächtliche Licht.


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Aux Gazelles. Dort werden viele Sprachen gesprochen. Das Gebell aus Kernölhausen wurde von der deutschen Standardlautung unbarmherzig verbannt und lebt hier im Exil. Als einzige kreative und 84 anerkannte Sprachstörung Österreichs. Im Planters treffe ich Anoki von Arx. Mit ihr bespreche ich die verschiedenen Formen des Seitensprungs. Der gefährlichste ist jedenfalls der Bandscheibenvorfall-Seitensprung.

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HOTEL ZUR TENNE, KITZBÜHEL. Die Titanic versinkt in den Röstkartoffeln eines außergewöhnlichen Tafelspitz. Und es gibt dort ein morpho­genetisches Feld, in dem Witze 99 langfristig gelagert werden. Beim Stanglwirt in Going kannst du dich im Spa auf die Mischfrequenz des plätschernden Wassers einstellen. Die Sendung heißt jedenfalls 107 Ruhe und Frieden. Im Loisium Wine & Spa resort Südsteiermark treffe ich Petra Kancler aus Laibach. Tatsächlich befinden wir uns allerdings inmitten Chinas, im Shen, dem Zentrum des Herzens; 115 hier flammt das Feuer. Geinberg5. Ich verbringe mit Freund Kevin Delane ein Spa-Wochenende. Wenn zwei Machos plötzlich „Alle meine Entchen“ singen, sind sie entweder 126 angesoffen oder vollkommen entspannt.


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Durchs wilde Kirgistan. Klaus von Oesterreich bei den Kirgisen. Ein stolzes Volk mit ihrem eigenen Licht.

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Kasachstan und sein Astana. Auf den Spuren von Norman Foster. Das Land ist so schön wie Österreich. Aber größer, viel größer.

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Fotoessay des Künstlers M.K. Als mein Herz in den rechten Fleck rückte, 157 - 182 erstarrte die linke Seite.

THE GUIDE SMART HOTELS Places to lodge

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FANCY RESTAURANTS Places for dining

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cool stores Areas of inspiration

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MEDICAL CARE Addresses to have

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body avantgarde Studios to know

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The spa The best areas

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GLOSSARY SOCIAL LAYER Things to know PLAYERS People to know

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Ideen sind kugelsicher

Eine exzentrische, wirbelnde Reise durch die fabelhafte Vielfalt Wiens. Spleenige Gespräche mit Tiefgang, aufgezeichnet in Feng-Shui-konformen Restaurants, beseelten Bars und mutig introvertierten Clubs. Anmerkungen zu Lichtmenschen, Ärzten, Heilern, Spiraldynamikern, Yogis, Body-Avantgardisten, Matrix-Cleanern, Quanten-Energetikern. Klaus von Oesterreich wertet nicht und möchte nicht bewertet werden. Er schöpft aus Extravaganz und Tradition, er liebt heiß und kalt, das Lauwarme spuckt er aus. Er schreibt nieder, was andere erhöht. Seine Reise ins Innere von Wien führt in sein Herz. Man erlebt die Stadt der kreativen und außergewöhnlichen Menschen, wird zu sehr feinen Adressen geführt und erfährt eine Menge anderer angenehmer Nebengeräusche. Sehr witzig! An eccentric, whirling journey right through Vienna's fabulous diversity. Daring conversations full of depth, recorded in feng-shui compliant restaurants, soulful bars and courageously introvert clubs. Thoughts on the enlightened - doctors, healers, yogis, body avant-gardists, matrix cleaners and specialists in spiral dynamics or quantum energetics. Klaus von Oesterreich neither judges nor does he want to be judged. He lives on the extravagant and the traditional, he loves both hot and cold, but he will never accept lukewarm. What he writes down can lift you up; his journey into the recesses of the city leads directly to his heart. Here you discover the Vienna of the creative and the extraordinary, are led to the best addresses in town and experience a lot of pleasant, inspiring asides. Very funny indeed! Kevin Delane, Going, Stanglwirt im Jänner 2013



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IN DER MATRIX VON WIEN

Nachdem mein Geist fusioniert hatte, strahlte mein KÜrper hohe Attraktivität aus



Ideen sind kugelsicher Sans Souci, Frühstück … Der Tag beginnt mit ner spirituellen OP und einem Lebewesen namens Gwang-Jo. Ich sitze also hier mit Gwang-Jo, meinem Freund aus Korea, im nagelneuen und pipifeinen Hotel Sans Souci beim Frühstück. Gwang Jo leidet an Lactoseunverträglichkeit, hat auch eine massive Katzen- und Kleintierallergie vorzuweisen und sein gesamter Bio-Mechanismus tritt geschlossen gegen Gluten auf. Dazu kommt seine ziemlich weit fortgeschrittene Bakterienparanoia, die ihn sein Handgepäck mit mindestens drei bis vier Paar Rehlederhandschuhen füllen lässt. Also und selbstverständlich auch deswegen bestelle ich für ihn einen Liter frische Kuhmilch, dynamisch-biologisch versteht sich, von einer Ranch in St. Lambrecht, extra für mich eingefuhrwerkt, von einer kosmisch einwandfreien Kuh, ebenso kosmisch einwandfrei nach allen Gesetzen der weißen Lichtenergie quantenmechanisch und unter freundlichem Zureden der Hollsteiner-Kuh entnommen, und zwar nach den Klängen von Mozarts 4. Klavierkonzert. Gestern gemolken, am Donnerstag, das ist beim Speckbauer Franz der Mozarttag. Freitags werden im Stall nur Arien von Caruso gespielt (diese Milch gibt es nicht im Handel, sie ist unter dem SpeckbauerSublabel Nostalic Milk erhältlich), und die Samstags- und Sonntags-Milch sowie auch die daraus gerührte Butter werden als Speckbauer Country Edition vertrieben. Am Wochenende steht der Stall nämlich den Grebenzener Mollchören zur Verfügung. Ich habe ihm vorgeschlagen, er solle doch eine Sonderabfüllung der Milch auf den Markt bringen, die den Agressionsqotienten fördert, man könnte doch am

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Montag mal Rammstein anwerfen. Warum muss alles harmonisch abgehen, ­ isharmonie erzeugt die besten Spannungen - Energie! D

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Wie geht es unselem blillanten Kevin Delane, fragt Gwang Jo, ist el immer noch n i r auf Kuls? te n st . igu

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46 HipVieNna Essay


Klaus von Oesterreich searching the Aux Gazelles: He finds both light and a dress by Alexander McQueen, worn by Stephanie Keinprecht. Smoking by YSL.

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Taking measure for the target group: Fabios Bar tribune Bert Jachmann dressed by himself. Ideally positioned: Isabella Innerebner at and on top of the Fabios bar, wearing Stella McCartney, selected by Amicis.

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gerne als Bakterienphobiker inkarnieren; Folgendes wäre zu tun: Putzfrau suchen, ­glücklich werden, und zwar gemeinsam. Wir hätten so was wie ne Zukunft. GwangJo ist glücklicherweise nicht allergisch auf Mandeln und bestellt sich jetzt einige zum Mitnehmen. Die Mandeln haben dennoch etwas Zwangsneurotisches an sich: Ich habe immel Mandeln bei mil, ich bin Metabolik-Balancel. Nul zul Sichelheit, sollte mal keine Eiweißquelle volhanden sein. Ich weiche nicht ab von meinem Elnählungskuls. Wenn du dir jeden Tag Red Bull, Nespresso und das andere Zeugs e­ inwirfst, darfst du dich nicht wundern, dass dein Körper antibiomechanische ­Einstellungen produziert. Led Bull macht schnelle Autos. Ich mag Led Bull. Ich mag Formel-1-Autos auch, verstehe nur nicht, warum diese Innovationen im ­Hightech-Bereich dann so eigenartige Namen bekommen wie F-150 oder so. Man könnte doch die Boliden nach großen Persönlichkeiten nennen: Heisenberg-Schleuder, Turing-Maschine, Einstein-Getöse. Wie bei den Wrestlern, die haben auch theatralische Beinamen. Der goldene Sven gegen den eisernen Joe, der bronzene Hias gegen den kupfernen Sepp. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, wenn man den Dingen gewisse Namen verpasst, bekommen die auch eine ganz andere Dynamik. Wenn du dein ganzes Leben lang Sepperle heißt und dann im Fabios neben einem sitzt, den sie Jean-Jacques nennen, lässt sich diese Dynamik sicherlich nicht synchronisieren. Umgekehrt: Wenn du als Jean-Jacques am Sepperle-Stammtisch in Oberammergau auftauchst, sitzt du definitiv in einem energetisch nicht ganz querverbundenen Feld. Da musst du möglicherweise vorher durch so was wie ne spirituelle Kärcher-Waschanlage, musst dir unbedingt die Chakren reinigen lassen, zumindest ein paar davon. Mit nem Red Bull-Auto kannst du aber nicht fahren. Nein, ich fahle mit einem Lange Lovel odel Jagual. Lolls Loyce ist mil zu plotzig. Das klingt lustig, diese koreanische Ignoranz dem guten alten R gegenüber. L­ innea, eine schwedische Freundin, ignoriert das Sch. Aber weil die Sweden sehr söne Mensen sind, ist mir das wurst. Das von ihr ignorierte Sch kommt dafür bei MarieClaire aus Montpellier zur Geltung: Isch ’abe ’eute ’ollundersaft getrünkäään … (sie hat heute Hollundersaft getrunken). Wir werden diese Ladys im Verlauf der Geschichte noch zu hören bekommen.

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Designer Alexander Rainer im Radisson Blu Style Hotel. Denken, essen, trinken, sein! Designer Alexander Rainer at Radisson Blu Style Hotel. Thinking, eating, drinking, being!

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Linnea ist jedenfalls Fußballspieler-Antlitz-Bewegungs-Diagnostikerin. Das klingt zwar sehr eigenartig, ist es aber durchaus nicht. Neinilein! Sie kommuniziert beispielsweise mit einer Fußballnationalmannschaft auf mehreren Frequenzen. Ich unterstütze sie selbstverständlich und wir haben bereits ein hieb- und stichsicheres Konzept bei Marcel Koller und der österreichischen Nationalelf eingereicht. D ­ arin sind bruchstückhafte Teildiagnosen enthalten. Arnautovic beispielsweise trägt zu viel Zorn in sich, eine Art doppelt gestautes Leber-Chi, der Hauptmeridian ist bei ihm offenbar mehrfach blockiert. Mit ein paar heißen Leberwickeln kommst du da nicht wirklich weiter. In so einem Fall würde Linnea erst einmal mit den sieben Kräutern von Heidelberger zur gestauten Energie ins negative Epizentrum vordringen. Selbstverständlich ist sie auch mit Bachblüten bewaffnet. Bei Arnautovic käme jedenfalls Impatiens zum Einsatz. Impatiens, gezogen aus dem drüsentragenden e Springkraut, würde wahrscheinlich auch bei Dominic Heinzl wirken. Es fördert eit S k 0 die innere Ruhe und unterstützt den besseren und effektiveren Umgang mit der 10 ch zur Verfügung stehenden Zeit. Für Menschen wie Heinzl oder Arnautovic mehrauf t si t nk wie als nur ideal. eib rä

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im n , ch hr a ä sc bes L S n e h m halsob 2der013gemeinteen Linneas Konzept beinhaltet auch E dierOption des Energy-Sharing, E s o T p cNNA mitOEnergy-hi aleri en samen Nutzung bekannter energetischer Ressourcen. Nicht zu verwechseln R i e HDudkannst n r Rubbing, das ist in spirituellen Kreisen schwer illegalrund auch e D-G in Wi h i i VIEstrafbar. n P e E nicht einfach hergehen und wildfremde Leute aussaugen. und d UN r uc u n R O r te n a st st. HIDas istteintellektueller c ltli

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spiritueller Vampirismus und wird in den herkömmlichen Zwischenwelten G ua tze BS ERjedenfalls i Pi U L s Q n se ch e HI angenommen D mit schwerer Wesensverbannung bestraft. gAlso, du bist Arnautovic, e C N t u e ti HT dennoch, psbrauchst du hältst nicht viel von der Bachblütentherapie, aber duIGweißt h U hidu ch de a i ich c e r u r N Minuten s Art Z o mindestens für innerhalb einer 90-Minuten-Phase i we n a E aleine es Megaten zwei e it s u k s ow L d e r z e r s L Energieschub, Mach 3, oder wie Captain Kirk sagen würde: „Scotty, gehen wir jetzt z a a t I e V n D er st ag lt wdu O Energy-Sharing R. in Reso- heke ch: in auf WOP-Geschwindigkeit.“ Bmit esFall tkannst s d n In diesem l E E O a g e t . i r w dir an gaus, CHein Tier, einen , BSache, nanz gehen. Du suchst es eine po en s BSein Ding, A S de irgendetwas e A i r n S U E d Jedenfalls o L dem du n ind L vermutest oder so whatever. Menschen, eine Formel, bei ; v STORetwas, f CI, ste weißt, s-C OTE e U s b arde e umr H dass eine ganze Menge dieses Ding/Tier/Mensch/Idee n tnwar, SO Energie notwendig e e i t e d direkt s tg in die Fi dich überhaupt erst entstehen zu lassen. Th ir gehst od also davor und d stellst an dig uDu n w v m S n Matrix dieses Objekts, direkt en dy-A Geh also in e zu nd S in den tre Arein MPenergetischen tRegenschirm. s A u i s P l L die Albertina, stell dich ne SStundeAlang Bo und taste nach dem _ vor einen cEgon h Schiele nis men a t i K l n i m dich zwei Stunden d und stell energetischen Regenschirm,W oder O geh auf ne Party nlang än The ke gehe r. t r d s E neben Niki Lauda ans Gratis-Buffet, geh in Resonanz mit nem Buch von David er n die meh n un v e t t e s ­Foster Wallace, setz dich einen halben d legal, s derinPinta, st es lb Tag lang auf eine Holzplanke ue Pinta s zu vGesicht ie Touri eder se dir wird schon was einfallen. Solltest du den Energy-Umbrella o n ie h: W les,gemacht. ge bekommen, dann hast du so was wie einen energetischen e d lLotto-Sechser ic vie eami i w d d aus o Da drin ist nämlich sämtliche Aufbruchs- undsEntdecker-Energie n tr verdammt s rst ä te u n a i n s P O t ve h ä f m s sc ch i b l s se hge nen c de Fa

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O A O H K C , A t S R d N I N a E E G SP St A S S ND S I S A W b M NU a t N O e I EA P I E BI Z S nts FA HER e T oz O r I P YS H P

52 HipVieNna Essay


mehreren Jahrhunderten gespeichert. Da kannst du spirituelle Archäologie betreiben. Du brauchst das nur mehr abzurufen. t

hr rfä , e Ich erkläre Gwang-Jo jetzt einige Aspekte en schwierigen Energy-Sharing-Konzepts, nd lstdieses u S o an N und mein koreanischer Freund gesiehtcomich Awie (um es steirisch zu formulieren) „der n i S t Bock um zwölfe“, mischt h auchL wieder ins Geschehen ein. r Dsichcjetzt de d ni OTE t H die h un c r , i K e u S n Du untels Kopfkissen lege n Macchiavelli e ich ITE , e also,stwenn RCmil den Fülstzevon fig meinst tund r L A s h E S e T i N eine Nacht dalauf slafe, welde ich dann mein Dulchsetzungsvelmögen n u S r ie BE Ku orm e ne können? ne auch PE Wäle dasienicht , d fülRAMalko Alnautovic pelfekt? i P D I d Die anf­hochslauben G W OO f IL r M u m H a o de STF L A P m Grimm unters ndGebrüder er Gwang-Jo, as Stelle, clieber n R egs Anddeiner i FA EIN würde ich mir Udie h Zu w . n l ö BIOdu reißt e nes , M dir ein paar Seiten raus pieKopfkissen legen. tunund legst sie dir einlagenerl SOder i , s N s i e e i E s e k s durchdenken und dir sicher mäßig W inadie Schuhe. T musst das jedenfallss klar B DIE ARDu areinmöchtest. Verstehst m D n I w G u LEdu das? werden, in welches Fucking Energy Field du e , L u ie K AU n E ez e e : n ITU d i ss nd für d iker R w a I n r s b ns Geblüdel SP IS. U onig n as Glimm???? ich e l l i o i K h i , d ca t e r äc RA en H s K o n t t e Gut, um auf Arnautovic L a zurückzukommen, wie kannENder sein es gestautes Leber-Chi zu n, e Wi et D b i L d i einem Tor machen? Oder Dominic Heinzl, wieEkanndder ie aus seinem gestauten Leber, h d ihe Chi einengvernünftigen en r Fist isehr h Satz formulieren? Das schwierig, ich glaube, der braucht e c r s od Ernsollte Re irueinen vernünftigen Deutschlehrer. e G einfach seine Aussprache mehr bilden, finh e n sc FIN find addentalis und einen leichten Schetismus. itde ich. Er hat einen schweren Sigmatismus e L h R O t , wo ön e h i d Sc r w S ta Setismus? e ie r örp s de K t d po Sigmatismus ein S-Fehler aufgrund einer Zahnfehlstellung und Schetismus ist un deist g n n e aufgrund eines lateralen Ausatmungsstromes in der Mundhöhle u SCH-Fehler gein ad oleiner we und Muskelfunktionsstörung. Außerdem spricht er ein retroflexes und latek e B cho a rales L. S m h e ste n be Letloflexes latelales?

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erunten. TENISCMIK d S o in ch O EA A r N e tl utemis ORLDY s A ünneleeu K e hn n z e t r S lic r e g bliienne tä ja, das berühmt-berüchtigte Meidlinger-L. Und sein Dialektalismus geht schon Wtze Na fast hin zum Regionalismus. Okay, nennen wir das mal Part of it! sä

Zurück zum Thema Arnautovic, zurück zum gestauten Leber-Chi. Er könnte auch über sein Nieren-Jing eine Lösung herbeiführen. Das Nieren-Jing kann man mit Butter stärken.

Essay HipVienna 53


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Gwang-Jo, einer der großen Gelehrten der Astrologie, Sternenreisen-Kundiger und Hemiosphären-Energetiker, setzt jetzt seinen astrologischen Punkt unter unsere Diskussion.

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r n Astlologisch gesehen, mein liebel Fleund, sind das jetzt veldammt gefähliche igu Zeiten i te f e t s unglück­ S fül Toljägel, besondels fül diejenigen, die Ende del Achzigel unteluneinem 00 K 1 lichen Winkel zwischen Neptun, Melkul, dem Jimmy Choo-Planeten Venus und f ie u D a t ­Ulanus, dem Planeten der Männel füls Globe, auf diese Welt kamen. b In diesel ungünsrei tigen Konstellation del Stelne hast du natüllich Schwieligkeiten, ch am Ball zu bleiben.

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u b uamcrichtigen B h G Gut, aber vielleicht ist Arnautovic gar nicht Ball. Vielleicht wäre er m i i e ein besonders guter Beleuchter beim Film mag sein, dass seine energem h nicht rgeworden, i c r i tische Formel kompatibel ist mit den Maßen 7,32 x 2,44 Meter, den l e n undstauch 105 x 68 Meter hatMeter lt 8 Feet x 8aYard, verdammten etwas Bedrohliches für ä h m e

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jemanden mit einer Rechteck-Paranoia wie Marko Arnautovic.

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Aha, verstehe, das ist die Krankheit, ne Rechteck-Paranoia …

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Fabios, abends … Filmemacher Béla Baptiste, Xandi Rainer, Günter Mokesch und noch ein paar wirklich schräge Vögel. Fabios, schickster Laden der Stadt, die Reichen und die Schönen. Ein zeitlos durchgestylter Catwalk, das Reich der Mitte für diejenigen, die hier auf New York machen, und diejenigen, die hier New York sind. Mit Minderwertigkeitskomplexen überstehst du diesen Laden keine fünf Minuten. Und wenn, dann bist du geheilt. „Du solltest die Socken auf die Hosen abstimmen“, erklärt Xandi Rainer dem ­Filmemacher Béla Baptiste. „Wie meinst du das?“ „Ganz einfach, wenn du schwarze Hosen trägst, ziehst du schwarze Socken an.“ Ich werfe ein: „Du kannst doch dem Jungen nicht mit deinen Never-close-the-last-button- und No-brown-after-six-Weisheiten kommen. Der ist doch ein Mode-Desperado.“

54 HipVieNna Essay

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. e n Xandi Rainer meint, dass das kein Grund sei und dass man ihm gerade li deswegen so n was wie ne stoffliche, schnitttechnische und kleidungskombinatorische O Aufrichtigkeit in r d n einhämmern müsse. Der Meinung ist auch Günter Mokesch, der Dandy am Tisch, u e g n st . i it i f e t u P wesentlicher Teil unserer Männerrunde hier. Er hat Werner, s aber0auch S HI t unund 1heute 0 tzu ich el was vonhatOskar g K i was von nem Alien. Meine Company, Thed Ungoogleables, uns hier n f e h nd nvier in der Vergangenheit Die tfüraudiesericFirma wi en u Speis und Trank eingeladen, weil wira alle , b n ! o t i h Firma damit sagen S te re eiso, es t sgeht e szweiviel geleistet haben und weil unshdiese will: Weiter t h e L g c c u s erz dortnedie idderhStadt, Engesa mal im Jahr auf Spesen in u das teuerste Restaurant teuren be trinkt d ie T u B s adie ihr dam nächsten O, diTag Weine, und das nicht zu knapp, entwerft jede Menge Ideen, G e a D - uch c m t w auf i H i r h Wirklichkeit s I derO n a Sz ohnehin allesamt vergessen habt, macht bin ich aber äIn mevonnur,rOesterreich, hvon meiner rtuted nur. eg e n OUC O erde ener ca i c erf swthe Einzigelhier Firma. Klaus ungoogleable … F i S t e i n n w t o n S t W l a s e u kei i g sSAN llt er W n, L B O ä g e t e L gCompany h h Béla Baptistem in paar z macht ab und an es er d Wie CLU Sdiese O sic Gelegenheitsjobs. EL Weil r r D ein r T t h Er Okay, o E in se o n k O e keine fixen Mitarbeiter undH Familieeeinladen, auf nhat,ichmuss n Freunde löceinen ; v um t d sieräeben er tnes N, M R h r t t t o K r e e CGenau s E vAbschreibposten finanztechnischen kommen. deshalb d sind wirs hier. aMein i S esch zu m n AR hip ta Was s Qu nd F ART uch i e r s T r b a Motto: und bringt Geld S S uzuendir.pste AS u AUG rde I E laBring aPderPE Umlauf 3 uormGeldih 2in01Umlauf e r i w i e e I B f NA rn IL nd d d ndn ls h E-SP iker: u we n K e a a Rainer, d PH Sohnu des Diplomaten Xandi, ein Poet und nVordenker, Reinhard Neffe des a z N T s d I r S m a s e E E o as i D n L T die b VILChristian VI Rainer, ELRainer Ro PArnulf f . Vater BSProfil-Herausgebers , s l Cousin Malers des Kla und d e u R U N n i I r a , BO , d ne HE H lste Welteroberers i ie CL RA Rainer, des zukünftigen auf- g r E D Programm ien Bist ie SACEleganz O mitOdem o eisp GHT Anatol r nw T o e W e O l c U o I , t B a in BolognaFgelebt,eund deswegen beauftragt gewachsen. Außerdem s N hat er m -G RES AST h di OTEL R Z fo t h lis h wi TAfürNjahrelang D zumeine Company, ihn jetzt alle Anwesenden nach Wesenszügen und CharakterO c c F c S i i ÄEin Kellner T O- au r H l E ROUImmerhin I wirnhier beim R nd ächl E O e Italiener. r n S , Bsind eigenschaften zuR bestellen. (die ä d e t e T S t o s E e S der eStadt) tz Prückt rs ta t RGzu den t S anlund S gs Besten E e L i gehören hier allesamt Mister Rainer spricht I E s v d t O MA D n TgelbeelbLinsensuppe ie n AM s h eine DD am , d ich: zu ihm: „DerUN jungetreMannKIhier F L nimmtävorweg he Tisch U n c _ i s s e e e A ist hinter N A e grün P g w d n K di r weil di er Z r mit Scampicrostini, noch den Ohren, danach einen rosa E n e O e CaberHnur,. wenn I KU R U hiru ind es Lardo fü rkauf Z g , W di s f gebratenen Rehrücken Colonnata, dieses Wild legal c S N A PI a t s e S E st BTrägerschuss r A D rd Fwissen, u eit Siegamüssen mit einem ordentlichen niedergestreckt wurde. A N h e N DS i , ön antne Wasserpistole.“ GRnie eineaWaffeE t A h der Junge hatte noch in der Hand, maximal A c v H aus, N S GSie Esuchen roäwSieie sind SSsornicht. y-AMâitre, U Mo mischt sich ein: „Ne, das Igeht t O dder o N Wne pFlasche , YSCmitH Bubbles.“ okeTignanello, Sie bringen, wir essen. Und n s ma BSanSPellegrino E I e I AP Th ATE N the o m p A Auch in Ordnung. Ich liebeA schnelle L RE undERMo beherrscht die Zu Entscheidungen PIaerodynamischen ­Disziplin. Das erkennt man schon an seiner auf Gottes ZeiTH Nase, KOSzuIObrechen. chenbrett entworfen, um jeden Luftwiderstand Er hätte Skispringer werden sollen. Fabio Giacobello kommt zu uns Yan den Tisch und verkündet: „Klaus von Oesterreich, wir bringen euch zweimal PHtoskanisches Gröstl von der Salsiccia di Falorni, zweimal Sepia gefüllt mit italienischer Caponata auf pikantem Couscous mit Pinienkernen, danach zweimal Kalbsleber alla Veneziana, dünn geschnitten mit

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Majoran auf Kartoffelpüree, und zweimal Perlhuhnbrust mit Rosmarin, im Ofen gebraten, auf Eierschwammerln und Gnocchi. Und ihr teilt es euch dann selber auf …“ Ein herrliches Essen, steht alles nicht auf der Speisekarte, ich liebe das. Die Frage von Xandi Rainer, ob er die Kalbsleber auch paniert haben könne, ­ignoriert Fabio.

. e n i Was nun während der nächsten drei Flaschen Tignanello und des überirdisch nl ­feinen Dinners folgt, ist das übliche Zerstören und Wiederaufbauen des O Gegenübers. Mo, an m r d der mir Kurt Vonnegut einredet, Béla, der Mo Kurt Vonnegut ausredet, ich, der o u 2 tfig in R NA unWeltordnungunach allen Thomas Pynchon einredet, Xandi, der uns dielneue ns der n N e e eGetreideart aus dem K ­Kaukasus Finanzkrise eintrichtert, Mo, der Xandi eine neue eit P VIE ond d e S i s I D 0 einredet, und so weiter und so fort. P an 1 0 st . H te n , ! f h as u P i ols e d h a l t H I co c d ibund i pie i e h Ich wechsle nun an die Bar unduPeter Manser, ein schleimiger ahnungsloser t e g s r i h i t B die glaubt,GdassudieesKlitoris ch ichein B e d d st nic Investmentbanker von der Sorte, griechischer r d m b m o essen un orge i ganz euphorisch. un gehen, smir zuwahr­Tempel ist, begrüßt mich Er willh mal mit S t n e i m h i B ; v Wie e ste mir seine cdunderzüberreicht i U w Visitent c i scheinlich wegen meiner Kontakte nach Moskau, L i r e , d l C e u n T t d e o ca a e S r l s H t karte. Ich schaue sie mir genau an und bin erleichtert ob ihrer Plumpheit: r n L a er rt wa f die undEnerLAllerweltsgrafik. e G NI r S lIch ch ien, in hä mit nerm ­Normalo-Karton filigranentAgenda-light-Typo ö n r E h r T tesTypo-Schrei ä s au te de aus Ezücke die meine, R o OMailänder seNewin W BS. E neuestes letzter ensd erfwDesignerpapier, O s g B r U g e Snächstes H WaJahr rte… -CL GRA sa mal an, York City, perfekte Grafik, und teileesihm mit: Ruf mich T u n a e n e n s i vo Dinge kein tenie ang RANdneu tes Quitnes L AM sge E n ps entdecke F EIN s CIBernhard u H Lauter bekannte Gesichter: Rahimi, er sichAli g ,d s URamsauer. i d bra s hIch nd , MBirgit a t i t A u u k e U e h i l z O LisaTTrompisch, Heinisch an cder Barnmit Lifestyle-Queen Gesellschaftsjournalistin. C S h Kliahre Sbei schrä herSANS S-REaSlerienO,VdILLEITaE-SPGAARTEeNine ReEi NS Unda Ich checke aus m und schicke Béla eine SMS: Entschuldige mich bei den Jungs, sag t . t D EL O -G BOB e EL r: AU uch S ie r T D r d i O ihnen irgendwas, schau, dass du aus der Nummer auch bald rauskommst, treffen a e S , N , a d k ISchnäpse, e U E S D , ss i ieurgen : OS FOBar. rdhey, wAinRCderK HPlanters t uns später keine R Odort ROIchOwarte O aufladich. Und e W G ä w W T hast duSverstanden O N…DERten STFASTFener K Dazu IO- rtritschir n sich M L S ch U digs IO- e Wi ER. B p o nhe finde I E N U Z AK au tren ES, B h di ACH n d d Schö rde S c I S a A n u u u ow i e a n t g , F N D S P D a EL E T KID tzen O t s Av G A H A N D O P s se der H Z T e r eken odyU ELLE OLF i O E o R th a B f Y o H N Ä graen Ap hem S, SC IE RITU ie R b T E N I A P SPI er w und t o es um AT t b Z fowir die tun. PIL REAHER NGn,d Köerhpeime-nFachrge u ig g KOSIOTEILU ng die Hon d e i u Y NHBewego sind esten er ound Woz H P T E e m a h : W d i e b s t l i ste n P r s Nm Th ndlic sich ün Tour en mi A QU zsutverstäfindetnen rKeamigelich 56 HipVieNna Essay l b w o e r a i n st i e d se l i ich m s c h b a s


Lunch beim Japaner … Ich erkläre Mark Moosleitner, dass Sosaku eine seltene Quallenart ist, die nördlich von Sapporo im Japanischen Meer herumkrebst, ich begegne einem Schauspieler, der auf Nikolaus Tesla hängen geblieben ist. Und Mark ist auf eine Russin scharf.

rm n fo 3 Sosaku, das könnte der Name eines transibirischen Überläufers nach Japan sein, 1 20 von einem, der früher als Fischer Sosakev im Baikalsee herumgestochert hat und n E r dem dann irgendwann in den 70ern unter Breschnew der Fluchtgedanke in RichP e LIP tung Japan gekommen ist. Und er hat das durchgezogen. Nein, verbessert sich I PH Sosaku, das ist der Name einer mystischen Parabel aus Eskimohausen. Darin en Mark, d e r i e dgeht es um das Mädchen Sosaku, das auf ner Eisscholle als Erste den Atlantik von t w ene, Nord nach Süd überqueren will, aber versus Äquator wird es dann irgendwie zu l l te S z d i e n sie scheitert, geht in der Eiswasserschmelze mitten im Atlantik unter. er ür heiß he und en ns f ZeicUnten S angekommen entdeckt sie dann Atlantis. P o ati rkes _LAM sta OKA So ein Bullshit, Sosaku, sage ich zu meinem Freund Mark Moosleitner, dessen zwei ,W Fantasy-Versionen en zugegebenerweise durchaus Eindruck auf mich gemacht haben, EN ist ich, Sosaku, sage l h s sie das ist eine seltene Quallenart, die 1972 am Strand von Ishikari c i l nördlich von Sapporo entdeckt wurde. Und zwar von der Münchnerin Annamirl nd , wa äHimmelreich, t n die dort anlässlich der Olympischen Winterspiele in einer Bar als s e er Lederhosen-Go-go ss v i t gearbeitet hat. In dieser fantastischen Quallenart entdeckten Jahre lbs lich wdanach Wissenschaftler das Prinzip des abstrakten Universalrechners. Die Qualle, e s h äc also Sosaku, wurde von einem e dieser japanischen Wissenschaftler eben in Ishikari in ats ss i der rechtsgedrehten Verdauungsflüssigkeit eines Blauwalweibchens aufbewahrt. Das n t nn vielen Versuchen war letztendlichkenach die einzig wirklich griffige Konservierungsd adt, r zwar n E möglichkeit. Und in einem alten Bauknecht-Kühlschrank. Jahrelang und beien IS. U er St t s naheevergessen A bisdzum Jahre 1982, n in dem Ishikari und Umgebung nach einer von ne KR Jarre r. deLaser-Show eu Michel ts inspirierten h n Jean ganze drei Tage ohne Strom waren. o N ie LDE dep me in d s n E de ele ie ow er F O.k. la Padrone, vi sagt Mark Moosleitner, die Version ist auch in Ordnung. s d s ko les, o o G ch vie FIN en S ndDas Spiel, das wir da immer wieder gerne spielen, nennt sich schlicht und einfach u st Fantasy-Sharing. Und das geht ganz einfach: Such dir einen Namen aus und designe b e ä f te ch einen individuellen Deutungsstrahl dazu. Anyway – Sosaku, das ist in Wahrheit ein es

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AT N, P EOAGEUR, IK, T S SS K T A M MAPUN DYN U RAL PI s,in u n tioute h ne a oceleglic L id zenn tä r b ze grenzgenialer und hipper Japaner in der Neustiftgasse, wo man diejenigen Hny er äStwirklich ie nts. trifft, die vorher im Mochi in der Praterstraße waren. Doch plötzlich werden Mark zehen sc

Essay HipVienna 57


und ich aus unserer kreativen Deutungsumbauschmiede herausgeholt. Am Nebentisch wird herumgestritten. Ein Pärchen, offenbar jung, ist in einer Trennungssequenz zu hören. Folgendes wird gesprochen und teilweise geschrien und herausgewürgt: Was bist du eigentlich, du Schlampe? Ich bin Schauspielerin, das weißt du doch. Schauspielerin? Was soll das genau sein? Sagen wir mal, du bist eine unraffinierte Grimassenschneiderin, die bei 700 zu bedienenden Gesichtsmuskeln ganze drei einfallsreiche Ideen hat. Um ein „Schnoferl“ zu ziehen, braucht man letztendlich nicht mehr tun als mit drei relativ easy bedienbaren Nebenmuskelsträngen die Lippen nach vorne zu einer Art Kreis zu formen, das entsetzte Augenaufreiß-Getue, das ist ein einziges Signal vom Stirnlappen her, und, ach ja, dass ich es nicht ­vergesse, dein weltberühmtes Zwinkern: Jeder Mensch, der von einem Moskito in die Wange gestochen wird, kann das. Und was machst du Großartiges, Junge, mische ich mich ungefragt ins Geschehen ein. Opa, sagt mir ein 23-Jähriger, ich habe Nikolaus Teslas Problem of Increasing Human Energy weiterentwickelt. Was mir bei allen Transzendentalisten und Metaphysikern so was wie nen geheimen Nobelpreis eingebracht hat. Was Tesla nämlich behauptet – dass die Energie eines Menschen die Hälfte seiner Masse multipliziert mit dem Quadrat einer noch unbekannten Geschwindigkeit sei –, ist natürlich völliger Schwachsinn. Die Steigerung der Energie beim Menschen ist easy: Essen, Trinken, Frieden. Die Formel dazu befindet sich in diesem wunderschönen Kopf hier, Opa, also misch dich nicht in Dinge ein, die dich nicht erfassen und auch nicht erfassbar sind für Leute mit der Mainstream-Frequenz. Mit diesen Worten steht Mister Supercool auf und verlässt wütend das Sosaku, das wie gesagt nichts mit Eisschollen, die mit Eskimomädchen über den Atlantik Richtung Äquator treiben, zu tun hat. Die junge Schauspielerin, die ob dieses und des vorhergegangenen Schlag­abtausches relativ gelassen geblieben ist, meldet sich nun zu Wort: Entschuldigen Sie, meine Cherren, ich cheiße Natascha, ich chabe choite ein kleines Problem mit meinem Freund hier. Cherbert chat gewisse Ängste und er neigt zu sehr schizoiden Wahnvorstellungen und Übertreibungen. In der Mathematik würde man sagen: Er befindet sich in der Endlosschleife einer Chyperbel. Er ist Schauspieler und ist in einem

58 HipVieNna Essay


Theaterstück in der Rolle des Phisikers Nikolas Tesla chängen geblieben. Er chat keinen Chalt mehr, und ich muss mich jetzt um ihn kümmern. Natürlich bin ich keine Schauspielerin, ich bin seine Therapeutin. Verzeihen Sie mir bitte! Natascha, sage ich zu Mark, ist ein verdammt schöner Name.

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Bei ihr, sagt Mark, würde ich in jeder Rolle hängen bleiben wollen. Wenn das die Voraussetzung für eine Therapie bei ihr ist, dann eben hängen bleiben. Und ja, Natascha ist ein verdammt schöner Name. Und er ist auch kompatibel mit Beigeräuschen. Zum Beispiel: Natascha, gib’s mir. Ich meine, wer möchte schonurhören n in . t e Antje, gib’s mir. Aber irgendwo ist das jetzt auch nur so eine Floskel,sich tfigspüreSedait IP is t n 0 H ich eine Art Poesie. Ku 10 tig n

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f e nd Die t au rich und wi en a , b ! cFrauenwelt. o te n t S Eigentlich ist „Gib’s mir“ eher h einhsexuelles Kürzel aus der rei eit s Kompatie s te s h e L g c z u d Chans, a s er mir,nChubertus, bel mit Namen wie Cherbert ... Cherbert, gib’s imir, u be gib’s d ie e T Enges u B s gib’s mir auch noch, du räudiger Chund!G Checheche! hrt wa auf d HOdie a D- uch c m i i s I, eschnappt O den a er Sz CDessertm fäh sich h r n eg denebenutzten r O i U Mark springt auf und geht zum Nebentisch, c r e w O F w e r i e n o ca d nes tZüge li eseine unGesicht n t S San wieWdas ldes t i ähnliche löffel dieser Natascha. a Dabei nimmt s l W L t N e s Odie Bundesk g ä gStevenh Spielbergs i SA Jones te l d e r i e n , U B e L n h Schauspielers Harrison Ford, als er in Indiana i s c z L i m O r D kt s e r OTE n S orge cher in W s-CL E Er lade entdeckt. o e nicht d hrän h CK H ste dt; v serlö arter itnes EN, M e R o v c n m p ta mit asdiesem i ARvonhOesterreich, QuLöffel i d F ART uch es lieber e S Löffel, r s T Mit diesem besonderen Klaus r n W b s S h u S e S E auoichrmjetzti 2losziehen, a PE iezu erobern 3 UG rde a I O esien von stNikolas 01 r u A also,lwerde umPNatascha und Tesla A p w i e : P e h r f NA rn lass derandn aSchmuckstück ILI ichndihrdein fantastisches Kbefreien. ls TE-S sianfertieLöffel ke zu w d B zu diesem an Aus H d N u I P S n m a b LLEso Wunderschönes o asHeiligen ie T dLiebe, VIE wie gen. der EL Klas R. Dund u n Ro SoP etwas f BS Gral ie Vetwas , s einen I d e U N n i I r a l E L , BO Pink, dFloyd, emit einer frechen H lstewie pShine A Diamond Ergreifendes ie OnCYou Crazy r n wir D ien BOvon i e n S AC H T E g R s GHT o r i O o e e W O und doch sie zuletzt c zarten, U-Gal Schwingung, o B fast L wieZ ste w i s S, STF einer t ieähnlichen, NI nichtAspürbaren i E l E d m o T Tvon NMaoam R war,feinerdlich lich O R fürFAwenige am Tage spürbar D TOnur zu der Erfindung chMenschen HO Ä - nurausie U n enthält, S IOdie r ESBotschaft Schwingung, dieReine entschlüsseln kann. O e r E R rst ä n a t s ä c h S T E G R g ste E S , B e t z e n S o d t e R S Ldiesebsvor t E di DI l lässt s MP tve ­seinem A T ie h: O h ND tan, d Mark schautUmich kreisen, A Hand en in Lseiner ID Löffel l renlässtKden , F M h ä A d seines e en _ ic Adarauf sic N P U ie herkreisen, Gesicht hin- dund mit der Intensität gbesessenen w n K die s Ze starrt r E n e O u r H e U Trance; emindestens ir offenbar W 30g nd einZI KU IR fü für ­Alchemisten, verfällt Sekunden in eine. Art i k h C , f r c S DA P t hrichtig s NS ejetzt s sta B E N r Kreationsmodus. Jedenfalls die Angelegenheit rde FA u eit gbiblisch. a A wird N DS a n R i t , ö E n G t A h a A c v S träeinem H N G und -A OIdeal Ich sehe schlichtes Silber, sagtI S Mark, mit beinahe e SAquamarin. y i U E d w Bo r Y o vollkommen. W poken s ema S, SCH IEN E I P e h oth m T AT AN RA p A Zu PILORETHE K SIO Y H P Essay HipVienna 59


Silber ja, Aquamarin nein. Einen Aquamarin schenkst du einer Nordländerin, einer Friesin, einer Norwegerin, einer Dänin. Oder eventuell einer Dame aus Flandern. Die sind mit dem Licht eines Aquamarins kompatibel. Eine Slawin sicher nicht. Der schenkst du einen blaugrauen Achat, oder noch besser einen feuerroten Rubin. Die Symbolik muss von vornherein zusammenpassen. Ich meine, wenn sie ne Dumpfbacke ist, kannst du ihr auch ein paar Glaskugeln von Swarovski schenken. Das ist eine …ova, Mann, da hast du maximal einen Aufschlag, und der sollte sitzen. ur ­Herumtheatern ist nicht drin. Sorry, ich meine natürlich Cherumtheatern. Und ich g i f sag dir jetzt noch was: Du und ne Russin, das passt keinesfalls zusammen. Das ist unst en K eit so, wie wenn du eine Chilischote in ne Wasabikugel legst und dir das Ganze dann Die 00 S HIP mit 80-prozentigem Stroh Rum hinter die Binde kippst. Überdosierter Testosteron-f 1 t. t au IP is ools Mann mit ner überdosierten Testosteron-Frau. Nein, mein Junge, das sehe ich nicht. t b c H i t s Such dir ein Östrogen-Weibchen und gib Ruh. Ich erzähl dir eine Metapher re dazu, ig ch icht nich Bei s geschrieben vor vielen Jahren, eine wirklich nette Nahrungsmittel-Liebesgeschichte. e r d b so un um un Also, hör zu: Ne wirklich resche und fesche handgeschnitzte Kaisersemmel n e z BS it teharmoi e rz ues und nurw CLU ; v niert also mit so nem ausgekochten Marillenknödel. Und der ist eeigentlich d T s neist die Kaiserairgendwie d für ne zerbröselte Kaisersemmel perfekt geschaffen. Aber GH e I w i N er rt getroffen f d hat. Der Marillenh n semmel auch scharf auf eine Krenwurzn, die sie unlängst h c u W ä sa te lö erf sie tes um sichsser er in gist noch viel zugjung, knödel ist der Kaisersemmel eigentlich zu süß,d und e L t n sw sie sich auf enesaAffäre mit der wirklich zerbröseln zu lassen. Und deswegen Wa uar ss-C e e u inlässt g n g n Q e e es e a ­scharfen Krenwurzn ein. Die beiden Din gehen eu Romeo itn INL A ie Yin und Yang, t h k ineinander, dauf, n F r s c i d e p s und Julia, Samson und Delilah. der Semmelkren. nd ME CI an hi t d Sot entstand

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G K A o b YONDADYNErkennnd setladt, wlieric U S n HAIRALeuestKe RAIS.ts der. etadbenenes r SPie die EnLDENendepsomehrs, in untlic F lad iele o n i n ä g w so o t ok es, v a t i te h Sc viel o c e u L nel e Sz

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60 HipVieNna Essay


Motto, Dinner … Das Motto ist Feng-Shui-mäßig hieb- und stichfest. Wenn du hier mit jemand wie Samir Köck abhängst, dann erfährst du, wie du dich rein inspirativ am frei zugängigen Akasha-Potenzial bedienen kannst. rm o f n 3 ma 01Akasha-Potenzial o bezeichnet in Teilen der Esoterik, Theosophie und Anthro­posophie 2 R in NA ndie eigenartige und fabelhafte Idee von einer Art übersinnlichem Lebensspeicher, E N er P E I d P der V on LI jedenfalls in immaterieller Form ein ziemlich komplexes Weltgedächtnis enthält. HIEs existierencauch ,s h wesentlich ältere Vorstellungen vom Welthirn, der Begriff AkashaP n u te d a s aist Potenzial in n e e dieser Form jedoch modern-theosophischen Ursprungs. Esoteriker dder iel r p wie Rudl und neuerdings auch Wahrsager tun gerne so, als ob sie in der e di s w e, Steiner t e l i n l ze ür d henherumblättern könnten, wie sie wollten. Das ist aber ohnehin ein nd ste SAkasha-Chronik f ich e r alter ic sage g e ns Hut, r PSmal, jeder halbwegs weiterleitende Energie-Träger namens Mensch Zeim M vo ien tiokann s sich universellen Meer der Möglichkeiten bedienen, wie und wann immer ke _LA r W Loca er r e a A will. Samir Köck, der inmitten dieses sagenhaften Welthirns einige Unterordner d n, st O K e Ein ,und i W Dateien zum Thema Musik-die-nicht-jeder-kennen-muss-hehe angelegt hat, ist da W S. n N schon weiter. Einer wie tSamir, E B s e ie der wild und verwegen mit einer permanenten musiB i U l A L R s h kalischen Überdosierung G lic was durch die Lande zieht, der mit sehr, sehr vielen Sende­ d M n A frequenzentäkonfrontiert ist, einer, der die Botschaften aus der musikalischen s sen, r e ­Zwischenwelt sdeuten und verwerten kann, einer, der sozusagen in diesem Träger­medium st v h w i b l zu Hause ist, einer wie Samir kennt die Türen zur Matrix, kennt ihre Öffnungsc e li h und selbstverständlich auchsden Rückweg aus dem Welthirn. d s Codes c n U atsä OP der E t L Go die EL INdass , Ich sage zu Samir, ich glaube, Christian Anders auch einen Code nach oben U n IT OLF n ge d R I geknackt hat, ich meine, Es fährt ein e P i e R e st unZug nach nirgendwo ist offenbar eine autoS e t b der fMeistermatrix. biografische Erfahrung w mit er und schä p r n ge Kö imeDer h Wahrscheinlich. d n he -FacAnders war unpackbar. Der hat sich ans Klavier gesetzt und u e Ich meine, Roy Black hat ja nie selber komponiert, eigentg gloskomponiert. neinfach nig ie Hoder gu lichdkommt aus der Beat-Generation, wollte Rock ‚n‘ Roller werden. Das ging e d en d ew sinsich n t B dann jedenfalls nicht aus. Dazu war der viel zu angepasst. Und Peter Alexander o bes nu e ma h: W ie war t überhaupt is der Größte in Sachen Anpassungsfähigkeit. Aber Peter Alexander hat d c ur dli sich aucheein To paar wirklich gute Songs gemacht. Zum Beispiel Lady Mary ... Oh, Lady g n Mary. mi Weiß ja kein Mensch, dass das im Ursprung ein türkischer Song war, dass de ea

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r e t hlER ä ewFTL S, g E s T A auCHA L PI HE D S , N. IE ISC UN H rt PATEAN IEN

EO OR RAP, T OS N, KTHE NG id r U E b y ner zen G SIO EIL H r ie sät HY NH e d W nt o TE r oze e l r st P n ü n n. e K h ekomponiert hat. n nstr daslicein Türke h e c t r h mai i e d i s m sage ich, der Umar am Naschmarkt ist ja auch kein Kroate, sondern ein ­Türke. c h u O.k., c rs ne Weiß man auch nicht so. ch

Essay HipVienna 61


A Motto bar situation: Anna W. wearing Alexander McQueen, selected by Amicis.

62 HipVieNna Essay


A Motto love situation: Samir Kรถck versus Billie Holiday.

Essay HipVienna 63


Das ist total schräg. Aber ich kompiliere jetzt einen Sampler mit so schrägen ­Schlager-Geschichten. Karel Gott wird natürlich drauf sein, mit Rot und Schwarz, seiner Version von Painted Black von den Stones; das war damals, als die Russen in Prag einmaschiert sind, ein Protestsong, verstehst du. Den hat er immerhin auf Deutsch gesungen, und darin geht es ums Übermalen: Das Rote übermalen, das ist die Message. So ist das, unglaublich, aber war. Und Cindy & Bert sind auch drauf, selbstverständlich mit ihrer herrlichen Version eines Songs von Black ­Sabbath. in Davon weiß doch niemand, weder die, die damals in der Zeit Cindy & Bert gehört u r i te n st . g i i tf haben, noch die, die es heute tun. Se IP t ns

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Ku f 100 tig H nic d e i u ch und n wi Frau Nilson, Swedin, sitzt auch am Tis.aSlagermusik, sagt sie, D Slagermusik t a oistrisön , b n ! i Sagtes te re swer und erfreut alle Mensen. Immerhin t s erfolge hhhaben wir Abbaidhervorgebracht, L ch rzei eues c s reiche Jahrtausendband, würde sagen. u ch bweas duef die n OTieEangesBu ich einmal G i fährauft sogseina AlbumHbringen. im kann man nicht Ohne Frage. Aber Abba als Bonustrack I, d O D n au e C m h r n e r O erde ene c r e der wherrliche Diese Rechte sind ein Overkill. Als iBonustrack kommt Michael OU Holm e F i s S d t l e e i n nMoroder t hat mit Giorgio n t gEnde Wvor s lDer drauf. lang NSalso O eiSechzigerjahre, lt w er W n, a s e u der l k g ä A e i EinL SFrankfurt. er herausgebracht: L g e st e r d W i e C h h z mneinenOSong S Din t sic rSmoke T Er­Moroders Disco-Phase, o e k O e n ; v o r l ö c h r i n e ss e H t d rän e R h t dmüssen t ssdaerdrauf. h o s CK p Jedenfalls, sage ich,vChristian auchRVicky Leandros ic Anders art Fitn TEN ch und S u n m s a a i A Q i t nichW dieteBio r Ehatten. re 3ein n d GA R a u beVerhältnis s vom Aber nicht, u weilsdieihbeiden finde h ST Außerdem u S E a 1 e eersten r Peiner der AS r: AU erde a i w Anders lunglaublich. der war Schlagersänger, bereits rm AIch 20meine, eu hips die P P e o I n d n B S f - ikeist u w d rahat IL hatten. d Der Mann Komderan70er-Jahre N eigene ls TEverdient, er Labels nd Millionen n Anfang H a d z N s d u I P S n E EL las Da IE o as selbstverständlich n af e beigenem nen Rgoldenen BS NT dimit LL ieChauffeur, , sgefahren, I d P V Royce R. hat u U n I V r K und l E L , e d e O H e t A i r n n C , H sein letztes oGeld Siebzigerjahre inieeinenOKaratefilm er B D investiert, E T ls Ende ien SACin dem R sp der g r H i O T o B e e W G O c UDepp die Hauptrolle stellen. to iste Bgespielt al wollte F Leediine denELSchatten Z S, Bruce NIhat. Der T A G E m S T T ND TOR -FA uch HO ÄR fo lich l lich Das wurde zuein totaler Flop. S RERGROgUsten ESS, BIeOtzen aS oder ter ER rständatsächST Ja, sagt Samir, aber das Lieblingsfilmen. L bsDietveBrut t E ist einer lEin Soft-Porno s Tarantinos di Dvon DI Quentin T ie h: O MPReinfall. nrichtiger h ND trFilm, d A en der e I des Bösen. Sein U zweiter war ein ­ f eaturing l , F L h ä DieATodesgöttin K se gen n sic N M e dwunderbar A_ ie Zeiceinfallsreichen w d K didem Laura Gemser mit Titel des Liebesr e s WO H e Un hirur inde Z I E K U ü f k g C , camps. . eitsc rde f AS DA P r t S sta B E N u s r a F AN D S L A N a SSlagersänger iechinöndenh vNeunzigern E äthaben ntg A,­swierige GR die deutsen Saut her, sagt Frau Nilson, a H U N ITUE A gibtGes da meiner r e S dy-Zwar Zeiten durchlebt. Aber heute sindI S sie wieder swer angesagt. i t O E o Yinneren PIR und H N WArtpSeinwelt Meinung nach so etwas wie eine Wahrheit, S , okren smitoewmeinera Bgeheimen C E Ich , gung : Wo SAlbersISund DJPIÖtsi. G E die liegt irgendwo in der Swarz-Weiß-Zone zwisen Hans e h e h T AN RWenn A UduNheute oth m T A ew d l i c o f i n ­meine, mit Slagermusik lässt sich Geld verdienen. B u ApdochZwenigstens L n L I Sicherheit E inEderI Satztruhe. a ä w RETHnicht ein einfacher Tsazzmusiker bist, dann lebst du Pmit em verst adt, hr. e h O H K S I O E N u m T e l b st e r S t s m e s , Y NT isse z nd s ots d, viele ionte H P UA nntn AIS. U ndepieles cat eu Q Erke NKR oladeund v Lo nel n tä k E L D S c h o ä f te r i d z e t z e E F ch y b r S s ä 64 HipVieNna Essay es g H ne nt ch Fa e r i e z e


Die Aussprache in der Kombinatorik mit Ausstrahlung und hellwacher Gesichtslandschaft faszinieren mich an Frau Nilson. Sweden interessiert mich jedenfalls wesentlich mehr als die Côte d‘Azur oder Ibiza oder Sardinien oder sonst was in der Richtung. Vielleicht sollte ich Swede werden. Das sind sehr söne Mensen. Claus von Sweden. Mit dieser Eingebung klinke ich mich jetzt aus der SchlagerKiste und checke im Motto aus.

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Dinner im Skopik & Lohn … Klaus von Oesterreich, Hermann von Wendy & Jim und Gregor von Vivienne Westwood speisen im Skopik & Lohn und erfinden , den Goldenen Fächer – einen Award für Menschen, h uc zene s S n die im Jahre 2012 besonders viel Luft bewegt haben. er atio n i c Lo S. E M UB L A Menschen e mit extravaganten Freizeitbeschäftigungen brauchen auch extravagante CL EIN Reih Futtertröge und Wasserlöcher. Eines der Favourite-Wasserlöcher von Klaus von M e N, ein O ­ esterreich ist die königliche Hochburg der Digital Boheme und der Bobos, das h uc ­Skopik & Lohn. Um dieses Etablissement mit den legendären Worten des Herrn

- nd O I auf den Punkt zu bringen: Wahnsinn, dieses Ganze, bist du narrisch, B rt uesAnzengruber n.deppert … Ein denkwürdiger und legendärer Ausspruch mit einer hohen tenbintunix ich sie ähnlich dem des Wiener Gastronoms Michel Würthle, des legendären fie ie b sSendefrequenz,

E, I THN, A P GE R, K, O TESSAKTU AMI MAPUN DYN U RAL er l PI t ns en ü K ich n e edl n. t r e chi che i l b en s schlecht? s muss nur schauen, sage ich zu Hermann, dass man bei der Kreation Man a t erusausmderi kollektiven Depressiv-Matrix schöpft. Als Kreativer, sage ich, meide e n den ntnicht , iin u ne e lich äg

d ir , wa Erfinders der Paris Bar in Berlin: Jung sein, schön sein, dabei sein … Wir sitzen hier w n sen zu dritt bei Don Horst Scheuer, drei regelrechte und prädikativ einzementierte vons: is Hermann von Wendy & Jim (vulgo Hermann Funkhouser, vulgo Hermann hw ­Fank­hauser, vulgon Hermann aus Tirol), Gregor von Vivienne Westwood (vulgo te Provocateur, vulgo Gregor Pirouzi aus Tirol via London nach ­Ex-Gregor von esAgent u n ne odervonteOesterreich. Wien)eund Und eigentlich befinden wir uns mitten in einer i GKlaus s über die schlechtesten Filme aller vorstellbaren Zeiten. d e handfesten Diskussion b e i IN ow O L F u n d g s R en oni Ps ieIch te n finde, als Monster a Go-Go aus 1965 geht es nicht O m sagt isschlechter H Hermann, i r w E e n u h te Eventuell noch o Ben & Arthur aus 2002 mit einer sensationellen GesamtT LL rper gewirklich. s ge ö ie e be von 1,6. mi a d K nd d diwertung e i h st r n o s n sic i Schlechte ma Filme, sage ich, fügen dir wirkliche Schmerzen zu. Aber was ist schon e nd ich

Essay HipVienna 65


ich seit Jahren den Montag. Ich wage es nicht, an diesem Tag irgendetwas zu k­ reieren. Weder Film noch Fleisch. Weil nämlich unter dieser kollektiven Depressions-Dunstglocke aus dem Akasha-Potenzial absolut nichts zu holen ist. Am ­Besten nutzt man die Montage, um sich zu betrinken, und richtig arbeiten kann man dann am Wochenende.

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r gewürdigt. Ja, o.k., sagt Hermann, allerdings wird das Schlechte hier viel zu wenig figu t s 0 n Ich meine, so richtig schlechte Ideen gibt es nicht. DasKeinzig u Schlechte f 10 was mir u e i a t einfallen würde: Ideen nicht verwirklichen. Das istDirgendwie zeit eibnegativ.

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e h B f e d esc as d gs au i b m w i t e u eicDefinieren h erfwirährmaleindieeswZielgruppe: O.k., verleihen. h wir könnten einen Award G c i l t r l ­Menschen, die 2012 lustig mherumgeflattert sind undndam meistenk Luft bewegt haben.

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t s ernUnterfangen: ing äeinnkwesentliches um Laut der Schmetterlingstheorie ist das rimmerhin D ie z Ein r nd e h o w d c s e t s wirenmal , von einem Tag-Pfauenauge, Schmetterlings-Flügelschlag inicÖsterreich, sagen I, di S h 01Tornado 3 be olinstder C e U r kann aufgerechnet einen handfesten Karibik erzeugen. o c ih SO A2

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ht N en adt; n O t fo AN E KlaWieuRmeinst IEN nd nic n S s H V a L p u Oesterreich? om du das, n OTE hi St eue HIPKlaus nvon

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e . n KH n i n H I P i st n e u e st and , C r e t b R i S TA , Se htig undin einer raschenn,und diespontanen die S sich E S dreht ORE DDIES c Na ja: Angenommen, Jeannine Schiller i B T P e r i S U P r I I L n so le HIL Winkel ie K tarkes Rechtsbewegung im schrägen HTCgegen ein Charity-Eröffnungsbuffet. P -Ga digste r dDurch G D s I a N s ü N n U wietbei n ld re ons f . ETorin NL AM diese rasche Bewegung entsteht sozusagen ein ie cmesozyklonalen i GRODrall t s p i e a g te ste S d i R a B , e E e zyklonal, MEI auch U entgegen B die sind o dasCheißt nados, auf der Nordhalbkugel überwiegend D n s L , L e e N , N z U n E die s- der de ang r Smal, Jeannine dem Uhrzeigersinn. Also aJungs, Wie FitSchiller uch sagen nes Uist ARTWirt, newir we r n G e i i u n z r W Luft, e hat,r heiße a Ereigdbewegt te die infolge : A Kette von nd einer langen Erste, die heiße Luft wer her de s Quar PAS u ssiker HER. D t l l nissen zusteinem Hurrican heranreifen kann. Ausnahme: Frau Schiller würde sich mit e e s e r l ö c h i p ste L I T E - S n e r K l a E L S AC s einer Charity-Buffet, s vorgRechtsdrehung e E e Wie sagenHwir OT mal, in Thailand zuwenden. Und Wa LE aleinem dimüsste , r i e D Auf der südlichen Halbkugel man das selbstverständlich gegenverkehrt verd L OVI STFOO auch PS od wie stehen und F inAdiesemzFall würde A oder könnte sich laut Schmetterlingstheorie auch en so Zum M n BOB e L n. ek et BIO daraus ein Taifun KA_ oth sie tu n sentwickeln. O p e h A W s Zeic BEN, ste n e n , w a e A b e R h ie Du hast Grecht, solche eine issgroße Gala w ReiMenschen brauchen ihren eigenen ir dAward, h e w c n i i n l einmal jährlich. e Ladies and gentlemen, der Goldene ch geht heuer an … ste Luftballon h l i e ta t s ä s i c h : c i l d di den stänein:rgDer Jetzt mischt sich wieder Hermann ist ein handfester en,Goldene inLuftballon r f e v e t uder wird d Luft bewegt. Da fände ich es r s r i b a h l Blödsinn. Der bewegt ja keine Luft, von se eitsc ntg h wenny-man Ava den Goldenen Ventilator verleihen würde. wesentlich symbolträchtiger, n ö h od Scder Oder wie wärs mit Silbernen a B Luftpumpe? Bei uns in der Modewelt würde natürm e Th perfekt passen. lich der Goldene Fächer

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66 HipVieNna Essay


Skopik & Lohn, the second: The mirror's temptation lurks everywhere. Hermann Fankhauser versus Gregor Pirouzi.

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Essay HipVienna 67


Skopik & Lohn: Gregor Pirouzi in Vivienne Westwood, Hermann Fankhauser in Wendy & Jim, shot from a remote-controlled helicopter.

68 HipVieNna Essay


Essay HipVienna 69


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r igu 100 f t s f un au s K t In den nächsten 20 Minuten fallen hier am Tisch eine MengeieNamen von Persönlichb a i D t w ich keiten aus Wirtschaft, Kunst und Kultur, die es wert wären, für diesen hre extraordinären r c h s t s dern fä kob be dieseerNamen Preis vorgeschlagen oder nominiert zu werden. Wir können n ä der nd Goldenen hr onFächer m Geheimhaltungsklausel allerdings nicht nennen. Spätestens nachudem c s ,s zu e e g e 2013 wird man es wissen. in 3 b en wi die r D 2 0 1 o o l st e CI, d ; A c U t t Wenn sich ein Veganer und ein Fleischesser itreffen Einladungen hgegenseitig ch Eund SO NN sich c i S S I n heute, wir dämpfen. V duns aussprechen, verstehen sie sich auch. Kommst Wir AN n hre HIP duuzu S ie i L würden dich gerne morgen zumrmGrillen einladen, bitte sei so lieb und nimm das n, d sten n . E t e T s t i ie fo ig s Gemüse mit. HO an HIP eue ler rend a K m d G t C Ro htig die n D- die AR S un n T c N i i f , S Ich weiß, dieser zu tun Ound B U wird e auch Uvorhin au mit demPEText von enAbsatz o rhats nichts LAber smit R über enVeganer z C eithaben t G g P nichts zu Stun dem, was da noch kommt. dieser Absatz i I T S e R r H IL IGInfo-Raketen, e rze enur sweine von einer HMenge DEsich und Fleischesser die P N de eiist N enwährend der Pron i s U n duktionsphasekdieses Buchesl einschleichen da ste wollten, uankern r W mitreden wollten. ch ewollten, e e d a i t p Einigen ist es gelungen, abgewehrt. Gegen den gmeisten habenenwir erfolgreich er is aberedie sa d hatösich ch einfach festgebissen. r Be wir Absatz da oben hatten keine Chance. Der g e l r w an l l t a ss e e t s Am Ende ist alles gut, undrist n Wgut, dann ist es noch nicht zu Ende. Also ge es nicht e o u sind wir hier noch langevnichtneam Ende. nd b ra

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Chaya Fuera … ein paar Drinks mit Günter Mokesch, Kevin Delane und einem komischen Inder. Bei einer Namensfindung für Katzen rückt vieles ans nächtliche Licht. Schau mal, sagt Günter Mokesch zu mir, der Name ist dann stichsicher, wenn du rausgehen kannst in den Garten und ihn laut rufen kannst, ohne dass dir deine Nachbarn den Vogel zeigen. Also, geh mal raus und schrei: Sibirien, wo bist. Sibirien, komm doch endlich nach Hause. Da können wir die Katze doch auch Kleopatra nennen. Hör mal, Mo, Kleopatra ist nicht dialektsicher. Wenn dann Freunde aus Kärnten da sind und die Katze rufen: Jo mei, loos zsas lei lafn, des Kchleopatrale. Oder noch schlimmer, Untersteirer aus Wauwauhausen: Kleaooouupatra, wooouuu bist n doouuu … dann glauben doch alle, die Katze wäre ein Hund. Oder Tiroler: Wo ischas denn, desch Cleopatralat, jo wo isch as denn? Aber Sibirien, lieber Mokesch

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St. Ellas: Rodschel Rachnaev at his navigating bridge.

Essay HipVienna 71


Vera Tolstunova and Jakob Konopatsch at the hip night club Chaya Fuera in Boboville (1070 Vienna).

72 HipVieNna Essay


Vera Tolstunova, Jakob Konopatsch and Vasiliy S. Tolstunov at the hip night club Chaya Fuera in Boboville (1070 Vienna).

Essay HipVienna 73


Günter, Sibirien ist etwas Langlebiges. Und übrigens: In der Untersteiermark würde ich mich lieber Günter nennen, weil sonst sagen alle: Da Maooou is douuu! Der Name ist wichtig, man inkludiert dem Namen auch dessen Bedeutung. Und was verbindet man mit Sibirien?

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Erstens ist die Katze weiß wie Schnee, dann hat sie ein blaues und ein grünes Auge, genauso wie der Bowie David, und mit Sibirien verbinde ich unendlichen Reichtum, unendliche Wälder und Weite, Endlosigkeit, und alles ist clean und sauber. So wie Katzen eben sind.

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Da können wir sie doch gleich Schnurli rufen.

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i is Schnurli??? Wenn du dann schwedische Nachbarn hast, dann sagen die Snurli; I, d IP oder C H Koreaner, die rufen sie dann Schnuli; oder schwedische Koreaner, dietigwürden Snuli OU SS sagen. Und schwedische Koreaner, die gerade aus Paris zu Besuch sind, ­Snülieee. ich sagen e r N n r A ch o e S s ö Oder noch schlimmer: Ein schwedischer Koreaner mit einer Muskelfehlstellung am l d t r L i n TEFnuli, fei asse s für so sagen: rzedernwürde unteren Kiefer und falsch gesteuerten Ausatmungsstrom, , O e H d W on ch e fo lieb und fpaziele wiedel ifns Hauf… Das möchte as auchokein lst Mensch CKhören. en ati au

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vofährt wcht co E STAR D-Rndneun, LocsetzenEL S s ie en Kevin Delane ist jetzt auch u on board NamensOsich ni Iund er im Planters OT binradie W PP mischt d H d O a h d e n L n n i r ic de gebung insofern ein, alsler meint, Fwelcher r iundZewelcher n HI egal , d Rasse e u tdass n ueine PKatze e K o t n W e g u r e s i Herkunft nur einen Namen OseiaPussy, t ua rkes MPSEine E es kann, Din tragen daund der eri selbstverständlich. l u L Q l ä a e e A junge Katze würde er Youngster sälterestKatzeLhieße eben i nennen, S D-und T r t r die n sPussy G eine steangenehmen i p n in KA_Neben­eZ dieEinmischung p e Woopie-Pussy. Und seine hat den durchaus ffekt N i , E e RRoederer B t RElite o en E S. WOvon Stoli, OU Jewel, s hElite-Wodka l s g Ä B p einer Runde feinster Cocktails:p Planters r a , i RG E LU N r d chiru OST R Cristal und so weiter… h DE ILL s-C ABE te nheits ich: KO u U N B OV i t n e s G R h l O F n tDaschöklingt ä Kevin? n s N, PI r d Warum hast du deine TochterBeigentlich Lydia getauft, edoch d e w S un e afiowie rde fin AGE ERASPIR schwer nach Woopie-Urgroßmutter. g s grken s ntga SS TH G, FIN u oothfüre ne Landschaft a a Lydia nach Lydien, das ist der altgriechischetName in der Türkei, I O U N ROL nde Av M A S o f Ap Y L e e verstehstilein?? I E N H E I r wi lad e

Z P NH örpe chokoabliam S FA NTEg und Ksten Sr. etainstre n e h e n A du, Haha, sehr witzig, in Lydien hab ich sie gezeugt. Verstehst me sieich m i c h d b sheißt gudeswegen U e n Q Bew en u viele nen s dl Lydia. e eimeles, in de h i h c ge d vi s r n u te n u

War deine Urgroßmutter Türkin?

74 HipVieNna Essay


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Gott sei Dank hast du sie nicht im Pariser Hilton gezeugt. Aber Spaß beiseite: Ich r frage mich echt, warumt du nach Florenz gefahren bist, dann würde sie jetzt denicht f h uOder c i wenigstens Florence heißen. Venice. a S s

m g e i h r s we i e z u m ne an Venedig r dem rGedanken w Bei ordere ich weitere zwei Cocktails vom Typ Planters igu anfo kei f t ch Elite Jewel. s h n m sic d n au S, u o n K R kt S u erde ORE S Die en in rWenn än es nach dirUB T jetzt A ein Entschuldigungsschreiben aufsetSich L ginge, it t wwürde ch SP schon l n l TC Liebes, Mso leid, dass du Park-Avenue-bei-12-Grad e Se bes zen: Sorry,Hmein e E t weißt du, es tut mir A t s T G ges dig LI IWaldorff NL 13 NIIch ohätte Elieber heißt. auch Astoria genannt, aber die haben mich r dich n E n e 20 e i v r reingelassen. MUnd so mussten wir es direkt auf der Straße machen. d te t ; , s , damals dort nicht N ie D te , d FOO RTE e n ag e s n ste e A S T GA e i h ge e z n Hey Lydia, R meine, wie kannst b du dein Kind nur Lydia nennen? Sie U eich S Kevin a -F … ie dy: A eleid. ertut mir n Das finde ichdjedenfalls O i r I n wirklich nicht salonfähig. Ich meine, wer e r e , B ik Bo s uinchdie Türkei fürnnewiZeugungsnummer? Wi ESfährt a s schon Und wenn schon dorthin, r te h e m de IDDI r Kla de a s i r l T Dann hättest du das Mädel ruhigen ­Gewissens r einer vernünftigen e K ne dann ein h S-Klasse. m Porsche. Oder du hättest sie einfach in Harmonie lic ZuOder nennennkönnen. uw die Wie zMercedes d a . ie Da zu Hause aufrsder tä Couch un gezeugt. em t h h d ER. T e ie m d d i e f te H st v a s s u b l ä z AC se hieße ch Dann , w sie jetzt Harmony! Gar nicht sinschlecht. semalo so s n s d i e e g W tn U n i ss nn lich: Fach w e k d wennigich - Harmonie erzeugen will, dann hör ch Hört sich angespannt an. Ichrmeine, n on ä hli ich mir Leonard Cohenenan.E Wenn t c ich mich zu harmonisch fühle, dann hör ich sä st t ve rs e n H t e a mir das Saxophonspiel u von Woody t t Allen an. Und wenn ich mich abreagieren will, ne elbs bes e dann schaue ich mir noch einen Woody-Allen-Film an, während ich mir das s i e d di e d Uvon n i h ­Saxophonspiel Woody Allen anhöre. ow . sic s s RAIS den P O NK dasfiist n harmonisch. Das passt zusammen. Harmony ist gemütlich, klingt E LE DNein, o L w L E nach in aller Ruhe abgelegter Cordhose. Klingt nach etwas, bei dem man t, U FE jedenfalls ad RIT der Stwusste, was man tat. o er d NG ots d un Cordhose klingt eher nach ner Schlägerei für mich. Um zu rekonstruieren, Eine n ep e

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ein Lift, die Toilette im Fabios? Ich würde niemand Otto nennen, den ich in einem Aufzug zu deinem Penthouse an der 5th Avenue gezeugt hätte. Vor allem dann nicht, wenn da ein aufgerissener Smoking von Tom Ford und ein hochgezogenes

Essay HipVienna 75


Cocktailkleid von Alexander McQueen im Spiel gewesen wären. Wenn es sich bei der Zeugungslandschaft um ne Couch handelt, dann waren da sicher eine Menge grüner Tee, zwei kuschelige graue Jogginganzüge von Puma und eine DVD mit Jude Law in der Hauptrolle im Spiel. Und wann, Mister Klaus von Slaumeierei, würdest du dann deinen Sohn Otto nennen? Es gäbe nur eine einzigen Grund, meinen Sohn Otto zu taufen. Nur einen ­verdammt einzigen. Wenn seine Mutter im Nachnamen Normalverbraucher hieße, dann ja. Otto Normalverbraucher. Oder sie wäre eine Brasilianerin mit Nachnamen Ris. Herr Ris Otto!

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i u u B Dann hieß Junior selbstverständlich Brunello oder eventuell Tigannello. Basta! G 00 S m i mt auf 1ich h i c Und wenn es ein Mädchen wird? i l n hreib nkt s zu lt a ä h Dann nennen wir sie Solaia! m besceschrä , wie W Er o b hGriff, R S LO as c 13 oder? i L Du musst immer der Schlauere sein, oder? Mister No Problem, alles im 0 n 2 e Edun Suen W , i rr vonNNMachiavelli, A Immer auf Ego-Kurs, alle werden unterdrückt. DuE bist der Fürst T Owiepdamals tendne DIES M temachen, bist der Cäsar, der Kleopatra nimmt und geht, tun und VIE gelle, s H s P I i e keine ra K I D N , e in Steinzeithausen. Aber ich sag dir jetzt was, Klaus von du hast HDingsbums, b n h . E e t OIP isdu ganz emieses e Z di r di ART t Herzensbildung, mit all deinen Aktionennsammelst Karma. i , ü s n d R G f H e i U o d s g r v ig i n e n A Ä Und wenn du ihn in der Toilette des Fabios gezeugt hättest?

s t erz u l o :lter ätie u s h Klda armn N ER in ie wähportenr, wasS r D i ss M A I ste U N a r te d i e W g e d w w e t Während ich diese letzten Worte Kevins Hand h Qu habe, shervorulinke h in n einem h gleitet ag aausgehaucht uc esund u lic inIEN SP uc wieder esFord-Anzugs h die Innentasche seines Tom kommt mit a a c g t B n ps en t tatsFirma ä Z e an Flakon r rde mit S Bottega Veneta verpackten Bach- N Dema d tz Reih deriehrenwerten hi Notfallstropfen e e e s A zu Th kola s w al Outing f blüten. Offenbar hat ihn dieses sehr ,aufgeregt. Ich sage U die , F ne sehr, en (hehehe) i a h N z u mS c h o s t l n e r urMeine A verschwindet ic h malgdaran. E ihm, hey Kevin, komm wieder Hand ge G criech I e Ze runter, u P a Ford-Anzugs ss t e n ü n i o O irund Y i ebenso in der Innentasche meines Tom ich hole ein 100-prozent h n A s K e t R keLiving be nn dhervor: fonheitscECompany tiges ätherisches Pfefferminzöl der amerikanischen S, HEYoung n ut r un r h a aich ti kmache, S und Hey, ich bin die 4-W-Type. Ich weiß, Bwem -G wie ricwann, wo, mit c es i e o s D U o s Schluss L UN ich ,mache L lajetzt s ich es einfach. wenn ich es mache. Und dannitmache n TC OUnd K e e H i z r R r Macherei. IG G mit der Diskussion über ediese W ne

T OT ten Emen rte ele A I s i e L PI HYSie neuee geheabliSzen P wie d ind di r. et er so o s meh i e n W es l W

ö wieder klar. Riech mal dran, das macht dir deinenhKopf Sc

76 HipVieNna Essay

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Danke, Pluto, sagt Kevin und bestellt nochmals zwei Planters Elite Jewel. Warum sagst du Pluto zu mir, das ist doch ein verdammter Hundename?

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w Pluto im Ursprung ist der Name eines kleinen Planeten, rt n der von einer 3.000-kmh ä r ist. Außerdem ist es dort Giftgaswolke aus Methan und Kohlenmonoxid de erf umgeben n d lt o ie Grad. draußen verdammt kalt, ich glaube, so um die minus d200 un , s te l

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, ge lsten UCI rges LLE n i I O o o sagen, S dass odamit Aha, verstehe. Du willst mir r Dalso OV sbist, weil ich dich ; v duBsauer c S e t d cBoden ke rde Gestalt, die AN habe. ,Und wieder einmal BO die i h ht und ur in Grund Sgeredet arfurchbare c n g e t i i S L f s wdich S nwenn d ich E vorhalte t annehme, Edir den Spiegel ich für und mit Verschiesdich n T R e u i u r n z O O .E h u a n T i H K D e denem konfrontiere, und zwar mit dernEntschlossenheit S S . und Vehemenz, mit der r m u e st R C K e LUB ERoder Dieweder tExfreundinnen fodeine Mutter noch deine zwei sonst irgendein Mensch s A ie e H n T n C Saufwarten dig salso s-Cdiese ow A e madeinem i s n in Leben konnten, Konfrontationskurs-Ausstrahlung S E o n R uf d IPP re itne EL keist Pluto im Ursprung in s erinnert e t Giftgaswolke. T a dich Und im Übrigen F L dann an ddiese i e I O n s H Unterwelt. poth PH des römischen e, und erder ite eg s Name OP h: A en AS Gottes Se esw dder E a d c z S SP S o LL ndli , l en in t r e E e i s P e U k tä les n M beist kein Konfrontationskurs. isp Hey Mister ITEprob, ien LNo e te edas RIT tversDasvinennt LAasap, alles geht, i I W : Be _ E d P h auf etwas zu,Sum esbszu rammen. r eindeutig A d man Kollisionskurs. Man steuert Du r ris c e m e i i i n K u d u l s d u w o O e n mich rammen, vernichten, s n duewillst er willst, michWnicht konfrontieren, te zerstören. eT ch FOOD EN, ste f i n d nd chäf mig i ö l U l . T AB h er es strea de ISvon gTom lic arauch ss -FAS GR A h d Ein indischer Gentlemen, in einem Smoking Ford, der schon die n ntg KR -Fac main N stä uns a BIO L AM ganze Zeiterneben gestanden und zugehört hat, mischt sich jetzt auch noch ein. Av DE onig sich v N L t I y s E d H nen ME nwörde r F Ich elb asu,Boihr beide Schtraithensel. e e e s t Hööret d s d em o be n d sehr bose, wenn sich die Mensen i n G U ärgen Ihr musset euch vertrage, euch liebe, ihre seite N nichts. Th tun, wegän rleinFIgar die mdoch gude Fröunde. L h Ich würde euch vorschlage, ihr möget abziehe und in große u RO n sic . Z Friede gehen nach e n e tu wi dHause. er o fin sie p r w KöindOrdnung, Alles fragt der elegante Barchef. t, d n S ta u g er un dMischen Sie sich nicht ein, sagt Kevin Delane. Und ich sehe, wie auch der Inder g we pots gerade dabei ist, versus Barmann auszuholen. e B de n de

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Sie mit sich selbst, den Inhalt, glaube ich, verstehen Sie allerdings selber nicht. Da sollte man sich Sorgen machen. Also Mister, noch einmal, alles in Ordnung?

Essay HipVienna 77


Umar am Nachmittag … Erkan Umar hat den besten Steinbutt der Stadt. Er spricht mit seinen Fischen. Sein Mantra: Danke, dass du für uns gestorben bist, danke, dass du uns nährst. Ich danke dir, bitte vergib mir … Früher endete der Tag zumeist mit einem selbstinszenierten Überfall aufs innere System, bewaffnet mit Gin and Tonic haben wir uns in Scharen auf uns gestürzt, um uns zu vernichten, um uns zu demütigen, um uns die Kante zu geben. Die Folge waren brutale Schusswunden in den Energiebahnen, ein biochemischer Total­schaden. Da ging gar nichts mehr, niente, rien ne va plus. Ja, früher, im Jahre Schnee. Also beginnt der heutige Tag mit folgender Erkenntnis: Wenn du saufen kannst, dann kannst du auch arbeiten. Und deswegen läutet mein Ungetüm keineswegs mit einem banalen Klingelingeling, sondern mit einem extrem intensiven und uralten Geräusch aus der Jura-Zeit. Und zwar dem Angriffslaut eines Raptoren, das sind immerhin Miniaturausgaben des Tyrannosaurus Rex, süße kleine Saurierleine also. Wenn du irgendwann plötzlich Laute von dir gibst, deren Herkunft dir vorerst schleierhaft ist, deren richtige Vertonung und Synchronisation ebenso mit Schwierigkeiten verbunden ist, dann kommst du dir wie ein Sonderling vor. Noch dazu, wenn diese Laute in deinem Umfeld für Angst und Schrecken sorgen und du dich deswegen, um den Frieden zu erhalten, von deiner Familie zu einer Familienaufstellung überreden lässt. Allerdings kann man mit einer systemischen Aufstellung nur ein paar hundert Jahre zurückreisen, aber keineswegs in die Jura-Zeit. Also musst du dich verdammt noch mal damit abfinden, dass deine allererste Inkarnation hier auf der Erde ein Raptor gewesen sein muss. Wie ich dann allerdings vom Reptilien-Dasein die Kurve zum Menschen gekratzt habe: Fragt mich nicht, ich habe nicht den ­leisesten Schimmer. Ursprünglich dachte ich nämlich, ich stamme aus dem ­Andromeda-System. Meine Erinnerung kommt erst wieder mit der Renaissance, als mir vor Genua liegend klar wurde, dass ich mit ein paar Schiffen nach Westen muss. Jedenfalls habe ich diesen Urlaut gescannt und ihn in mein iPhone als Wecksignal reingespielt. Darüber hat schon ganz Wien gelacht. Ich werfe meinen Screen von LG Electronics an, und auf NBC kommt die Wiederholung einer Jay Leno Show mit Barack Obama. Barack ist im Übrigen ein ungarischer Marillenschnaps. Die heutige Youngster-Generation lebt nach der Parole Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung. Ich sage, der Tag muss früh beginnen, selbst dann, wenn du aus der Nacht Träume mitgenommen hast, die sicherlich nichts Gutes im Schilde führen. Beim Umar steht der Steinbutt richtig feinilein auf dem Tisch, ausgesucht von Erkan Umar persönlich, und Matthias Angerer erklärt mir unterstützt von Birgit

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Klaus von Oesterreich, leaning against the matrix of Vienna.

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Meet the people from the twilight world: Klaus von Oesterreich, Matthias Angerer and Birgit Heinisch in a turbot situation at Umar am Naschmarkt.

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Essay HipVienna 81


Heinisch, Ärztin der inneren Medizin und aus Leidenschaft, warum Träume keine Schäume sind. Hast du schon mal was von Shen gehört? Schän, dass es euch gibt, schän, dass wir da sind, schän ist’s auf dera Wöd. Nein, das Shen sitzt mitten im Herzen, im Epizentrum deines Feuers. Und was hat das bitte mit den unguten Träumen zu tun? Shen nicht mögen Klaus von Oesterreich, Klaus von Oesterreich nicht gut gewesen zu Shen, Shen beleidigt jetzt, Shen schicken böse Bilder aus der Schaltzentrale, Shen wollen Klaus von Oesterreich in ne andere Richtung programmieren.

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Mach dich nicht lustig. Das Shen bestimmt deine siasse Erscheinung, es lässt dich und dein liabs Gschau nach außen hin koordiniert und halbwegs gebündelt auftreten. Klarheit und Vergeistigung, Ekstase, Freude und Liebe. Verstehst du?

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n h sc chrä zum e b es e b wi Selbstverständlich nicht, das Feuer ist das Element, welches uns von den Tieren 3trennt. 1 20 ch Es gibt dir Freiheit, Genialität und Wahnsinn. Das ist dein Anteil amAGöttlichen. rlö O N e s IEN as STF V W A (Anmerkung: Das Große Shen (Ursprungs-Shen, Yuan Shen) entspricht unserer „wahren, IP en IO-F GRA H u . absoluten Natur“, unserem „wahren, absoluten Potenzial“ eYuan, B M ist und ist zeitlos. Das dnäußert A n IP spontanen Reaktionen. Shen steuert unsere biologischen Funktionen undHdie Es a IES INL r D b g ti sich in den „natürlichen“ Bedürfnissen, h ME KID , Geist d dieErworbene cdie ein Mensch hat.nDer i , e r i än N t (Shi Shen) hingegen bezeichnet unsere erlernten Reaktionsmuster, den „verwirrten, d e E o s i r s T d aum fürwahre ler unsere AR Natur ver- stve y-Av relativen Geist“, jenen Zustand, in dem wir dasunWissen s G G n b - tio Normalzustand U S uns gessen haben, und der, wie die Meister sagen, ist.sEsel Bod a er: A ND vertraute UB der c d L U a o L sdas entwickelt sich erst im Laufe unseres ik überlegte Handeln, TCLebens Un dasem ROund , regelt H s G n h R IGein Eausgewogenes ie Kla Analysieren und Planen. IdealNist von Yuan Shen undTShi m D in W er Verhältnis N IN Zu Shen, da die Funktionen des Erworbenen Komplexität n darin unterstützen, die U er Shenieuns . LF n t O u r t(Yuan Shen) zu R unseres Lebens zu bewältigen und e e W wahren Bedürfnissen ua zu iunseren siedie Shen- und die wie find finden. Nach dem Tod, so siehtQes die dchinesische Tradition, steigen s o a er rp dt, w ,w Hun-Seele in den Himmel auf.) ö n e K a ss nd er St wi u g s dhat viel Der Steinbutt hier hat selbstverständlich kein Shen. Aber Erkan un Umar t g e eder po Kühl­phase Shen, der brennt vor Leidenschaft. Er spielt seinen Fischen während w e nd a B lade m o e Th hok c S Und der Steinbutt hier, hat der auch ein Shen?

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E LO e T t On S es H O n p ste n d e t o gs hi n v u s rzi die E u T a e l Z h K m R Ä A r r E a e R w O UA lt rt. K h , ,Q ä tie N w e trä AGEAMIK g s r Ldo aud po MASLSDYN d ri hie n A N b u Hy sc ZIE PIR r te r S S e A F ND od un r U e in l t ns ü K

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Mozarts Klaviersonaten vor. Das tut er, um das universelle Gleichgewicht herzustellen: Danke, dass du für mich gestorben bist, danke, dass duit uns nährst. Ich rze danke dir, vergib mir. de

s wa te n s t r e Im Ernst, so etwas macht Erkan Umar? t h n rfä der esag ch e u g nd , sonso fabelhaft, an ensoaaußergewöhnlich uSteinbutt Natürlich. Warum glaubst du, ist der te s c h e n e i s d e g d r t p i auEr ist Teil e seinehFischer. in sondern I, schon hier? Und nicht nur er machtDdas, auch ls w n o C s t e o l r U ell machen a etz hviele. e ur e Slalom einer langen Mantra-Tradition. t cmeine, SOSteinbutt s t d ichIch st LLE n können fig ei Stenmark t S h e s R I c n g N fahren konnten auch viele, auch Hansi Hinterseer. Aber gegen Ingemar e i n r V ch ne A vo S nd u i K ich BO Zetiefen lsein u ; hatteOseinen re nChance. ei LS hatten sie alleihkeine Stenmark Glauben. Er hatte e h i E h c B s T D te H O m macht Mantra.orDas eben stark. ES, rke auc tsä es dich a t u f e a R K e n O C st ie rd ma die n TAR S T E i n we ,d o n n m S hatte Stenmark? te B S . a z u ge zu uffür nPEMantra n R Was r s i a e u g D i n s i ss t e n hir nd -CLU ER. i te e g LIP c n Iweiß, e t s r H s H t Se esw Ich t n ich bin i verzeih mir. s AC Ich danke dir, P n bes ebitte e derneSchnellste. i e n s h i d k S a t n ke el d Er und e, d Fi EL hö n c n i T e n S e Warum un dem Sz istS das isp HOHinterseer Hans ie nicht eingefallen? uest eime e r r w e PA de B so ne geh ienDer n und -Shat Sdaso ebenso gewusst, ie Weise e E W auf seine Art und er damit ebenso d k T P r die rwar . M ie nmit hewar nur nicht kompatibel de ELIerfolgreich. d t A h w Sein Mantra dem Slalom: Ich weiß, ich o r L e i _ so o s m Hansi war immer sehr Apich danke dir, bitte sverzeih he , die KAbin s der Schönste, mir. Und n P W ele D O te h: ,genug. EnieO schnell OO N, W vi Aber zurück zum Steinbutt. es c schön anzusehen, aber wie gesagt, i L b l L s d e d Atlantik aufgewachsen und E i n ieFisches, le unam Du UE städieses : die ganze ITEnergie AB r dbekommst v i h n r te IR Mantrakette sic und durchSPdiese n wgefangen, tve und uohne ris negative Zwischenspeicher in seiner e n s t e e b o d Expression. lis nenergetischen el Danach äft igbist e T du genährt. Versuch das mal mit einem mit ch de fi Antibiotika vollgepumpten d s schHendl, i l n d r U hge ream das im Dunklen zwangsüberzüchtet und genau a . g S getimt in einer den Löffel abgeben muss: Danke, dass nt a c a i n st AI -Hendl-Tötungsmaschinerie F R va K du für uns gestorben bist, ich danke dir, verzeih mir … g m i EN Hon sich D L n en FE Und te en Karma, meinst du, esse ich dann mit, wenn ich mir so ein Hendl in r d e bes indieses d o e die Bratröhre werfe ... Rein musikalisch, sagt Matthias, verstehe ich zwar nicht, i NG ich d warum Erkan den Fischen Mozart vorspielt. Ein Steinbutt verlangt doch nach etwas s Schrägerem. Irgendwie ist der ja ein Freak, mit zwei Augen auf einer Seite. en

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knallharter Rocker plötzlich ne Ballade in den Raum wirft, ich meine, dann ist das meistens ganz was Zärtliches. Und mit der Idee des Rockers, des harten Mannes,

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der butterweich wird, wird das noch zärtlicher. Wenn Xavier Naidoo eine Ballade singt, o.k., dann wissen wir, was uns genuschelt erwarten tut. Aber wenn Xavier Naidoo plötzlich auf Marilyn Manson macht, dann nimmt ihm das sicher keiner ab. Man wird dann gegenrichtungstechnisch denken müssen: Der Mann r ist außen igu 100 f weich wie ne Flunder und innen ganz hart. t s

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f un au s K t a ib DieNachmittag Mit diesen Erkenntnissen und Deutungen vergeht der h t w iUmar hre hrbeim c sc s zum fThema relativ zügig und es gibt noch weitere wesentliche Beiträge Mantra. ä e t r nk rn b e ä liebe Das Kohlmarkt-Mantra: Ich danke dir, liebe Louis Vuitton-Tasche, d e hrich n nd dich, m u c o s zu s e Richie-Lugner-Mantra: vergib mir, denn ich weiß nicht, wo ich hingehöre. gDas e , e b i n in 1vergib ie 3 te den w Ich danke dir, liebe Kronen Zeitung, ich liebe dich, ich Iweiß ,d 0 olsmir, r D bitte 2 e C o d ; nicht, was ich tun soll. Das Karl-Heinz-Grasser-Mantra: t c liebe mich,Sich OU­vergebe ht NNA chIch c i i E S mir, ich danke mir … n e S VI AN S ihr HIP und d i e te n L , n . m E t r n e s t (Anm.: Mantra (Sanskrit:nfo , mantra ie digs s für OTHymne“) bezeichnetereine P i euesm. „Spruch, Lied, H I a n l n meist kurze, formelhafte d Diese Wiederholunn oft repetitivRrezitiert Ga e tre atio ssCK unwird. om Wortfolge, g H ie die i t R i D c e A h gen des Mantrasinoderrides c Namens N eJapa f d einer Gottheit , d oder Lo Fitn sike ST werden BS manchmal Uauch u n , U O a E e n o n L Nama-Japa Mantren können Pentweder sprechend, ­flüsternd, d it genannt. as ie in ze Woder GR Ssingend it s egs I P H TC un r Kl HOT Se rezitiert R(Likhita-Japa) e L r I z E w Gedanken werden. Sie können auch aufgeschrieben und in S n r es G D ene r i PA ene er PH Im Hinduismus, NBuddhismus de esogar NI e im i i S Wist in gegessen werden. s U dieser Form im n od a E- Yoga h er W uart und k d te S c e T s i l I P u das Rezitieren von Mantren der Meditation sowie imQGebetLüblich.)d ie während te n a h e r d ste s i e E u c h L A M e i h e isp esag e e d B ng er rlöc hip D, d en a OKA_ ine R w a O tz W e lt sse alsals lSpannung Ihr Hintern hat mehr FOHitchcocks e se N, uch a E T t s L n S W E e IL der n VAuf he Bnach Fenster zum Hof FA Suche e a ihm rg (1964). vo neue BO BIO- Zeic GRA erd k gelange ich ins ninternationale d , BO S, s AM Aux eLokal u w Gazelles. the a k z E o r S r I a L p s ESprachen D Dort werden bviele Auch D ta gesprochen. n A , wa OR KID in s MEIN ER. e T t n S E Auntaasteiiireisch Das Gebell aus es se , die(Untersteirisch). S . T E N S AC H b B ie h wis U Kernölhausen wurde von der deutschen R d L C U GA ir lic h Standardlautung unbarmherzig verbannt undn wlebt : A te a t s ä c s i c h s i l hier im Exil. In einer Wohn- und Sprachehet n ch die inde i l , d einzige Gemeinschaft mit Pitztalerisch und nals f tä rgen arde s r kreative und anerkannte Sprachstörung Österreichs. e g ru st v s c h i va n t b l se heit dy-A Wenn Klaus von Oesterreich ein Chauvi hwäre, ön dann Bo würde folgende Beschreibung c a S so kommen (Klaus von ist aber kein Chauvi): Ihre Beine sind so lang wie die 163er, em Thtana, die dir von Meta nach Vietri sul die leidenschaftliche Strada Statale Amalfi­

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Mare auf verdammten 50 Kilometern ­Gottes Schöpfungsplan erklärt. Perfekt

84 HipVieNna Essay


Klaus von Oesterreich at the Aux Gazelles ladies' room. Stephanie Keinprecht is also there.

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Essay HipVienna 85


At Aux Gazelles, hammam lounge: Dr. Arnulf Ferlitsch, Dr. Veit Moser, Dr. Ronald Ringl and Dr. Kurt Kosian in an episode of The League Of Extraordinary Gentlemen.

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u oben e n i st . geformte Fesseln, fein und architektonisch auf­regend steilfignach eit Ienthemmt, t P hJohn s S t wie Positano, jener wahnsinnig gewordene Steinhaufen, H alte un den 00dertiggute ic K 1 n f e Steinbeck als „einzigen senkrechten Ort der Welt“ nd geformte Die bezeichnete, au richklassisch wi en u t b Waden mit der exzentrischen Dynamik der MontieLattari, odie sichn quasi kopfüber st r i e i t s e ste teDas g ins Tyrhennische Meer stürzen. Ihr Hintern shat mehr Spannung als chverdammt z u a e der ne es Patricia gals Fenster zum Hof (Hitchcock 1964), und bselbstverständlich auch mehr e i n s a a fd , h Highsmiths Der talentierte Mr. Ripley r(1955). sind t w auEinzigartig diedie Eleganzaund uc zene s , h s I ä Prickeln g über denUsanften n r S ion C Leichtigkeit, mit der dieses aufregende Rücken eund d nden e at n e r f s we O r S d e i langen Hals aus den fein modellierten bricht, wie c ie die n ineSchultern in Sdie Atmosphäret w u W Lo S. E M N ein dynamisches ekommt, sie umgibt, l er Kraftfeld, , e vorne l k A Spannung von hinten nnach n g e B S i sich st r d Wie LU NL A ihe LKernspaltung e D E g ein aurenhaftes Kraftschild, hinter dem die läuft, in sexuelle er nkt or löcheausr dem s-C MEI e Re OT v d s H ; e t e ä und spirituelle ein K Kraftfeld, das nur Auserwählte er art durchdringen tn EN, ein ch Energie hr frei wird, i C i s c F s S u T ausch R können, Herzensreinheita überwinden Q ndkann.ARUnd es nur mit kosmischer u TA re das W bman s S h u G e i 3 tein teilweise ihren blauen unerträgliches 1 Augen bricht U rde a E der Norden, hell und enklar, S s 0 u m A P A p r A 2das dich e hi am P er: stehst P e dn Aquitaine nfo NLicht, ILI wenn d du an deraCôte N ls TE-S sAtlantik ern Hnährt, k zu w und die te n i a n a d u I nicht r dich es P untergeht. m IE Sonneonim Westen a s Du willst dann mehr umdrehen, auch E b L b o a S s D L l E s R P V n, s da UB . ie Vund ie IL Rothschild. ie er KAlles hinter dirL Margaux liegt,, dLafite l ERangenehme Nebenge- ir d was d O HI lstewenn e i n C , H n ie Bbist. ie SFrau OB IchOD o habeWdiese HT du nochlerblind isp IGwenn AC einmal gesehen. Nuredie n w sen, O co Beräusche, , t a F e L lis wis di TE m SonneNwar Zeuge.-G RES ST

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- n O I u B t r ndafie u E ogr RA T U Z fot h h PATHE AD O A h O T R S OUN ST IO-F auc er H Ä R ndlic chlic E O G E r vonEOesterreich, n , B Licht n odes mich, Klaus ä sä RderRGSuche R nach Auf Tin SSAKTU e t ste IEdiesem S etze zieht rst tamagnetisch t S S g e L i E l P s v d DD Straße, t insdAux Oh­ inein. Richtung hinunterTund direkt A N YN ie Gazelles n zur h ND trenMariahilfer AMRahlgasse I h: lbs geheime , F M UWie Lmir heals ob c ä K U e i n c _ von Geisterhand, die Matrix von da oben eine Frequenz, einen i A ie die Ze KA w d s urge en s EN UP LD d n O r H e I s bestimmten sendet. Man versteht diesem A d U hdas ir Wort fü rkeNavigations-Code ZLesart,Ain K inferngesteuert C , W sg fnegativen . c IR S N a t s e Zusammenhang nicht mehr in seiner gesellschaftspolitisch fernget S t E d i P s r A D r B u e a SSelbst. Fan AeinNhöheres A hier eher h steuertGR hat a SwasEzuNtun tmitieeinem tgGlauben , ön tieferen n D h a A c v äRaketenbastler Anyway, Eso hin, Eso her, der Wernher von Braun, sicher kein Esoter S e S dy-A O G E H U N i t I w riker, hat Folgendes notiert: „Alles die mich gelehrt hat und immer o Wissenschaft Nspirituellen so was W meinen , YSCHunserer okrenGlauben aanB dieSKontinuität E noch lehrt, stärkt p Existenz I m e I i St h die der S NT

TEAN RAP A PILORETHE K SIO Y PH

e Thkannst du natürlich nicht am Kohlmarkt verkünden, nach dem Tode.“ So othnenmSatz p u A eine dort anzutreffende wird dich nur mit großen GlupschZDirty-Dancing-Partymaus augen anschauen. Anyway, wenn etwas leuchtet und strahlt, dann folge ihm. Mit Sonnenbrille, versteht sich. Außer du bist ein Vampir, ein Zombie, ein Erdapfel oder ne scharfe Krenwurzn. Dann brauchst du kein Tageslicht. Dann lebst du im Darkroom und es ist dir ohnehin egal, wer dich berührt. Du willst das eh nicht sehen. Merke: Wenn du etwas liebst, dann lass es los, wenn es nicht zurückkommt, jage und töte es. Ein bildlicher Vergleich, eine Metapher zur Reise ins Innere. Anyway, im Aux Gazelles treffe ich Christine Ruckendorfer, und weil ihr Etablissement so wunderbar international ist, packe ich hier einen alten verstaubten Dialekt

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The Planters offers room for dynamic interior design: G端nter Mokesch creates sculptures made of smoke.

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ig will-f aus meinen unteren Schubladen. Jede international anerkannte Sprache isttfhier s u n u Aux iGazelles kommen. Hier herrscht eine Import-Export-Atmosphäre. Das System ta b K e re ährt t hat Ruckendorfer mehrmals nach Marrakesch exportiert, später Diwieder chmit Möbeln k s erf mit im Anhang importiert, später wieder mutterseelenallein exportiert,bedann wieder d rän n h c u sMenge hunderten Stoffmetern importiert, dann wieder alleine exportiert, mit e te n , ge einer b n i ls verschiedener und bunter Gläser importiert. Und so weiterleinDund 0so13fortilein. oo

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d NA 2 cht c ESANS e t h i T t m N c n i Also belle c i es hEnklave: S „Douuu IE dKreistine,Owouuu L li ich…“in diese Euro-Transarabische re IP V n un H TE d i e n beistnl tdouu O i O H e H a n anformIP ist.neuest tenARCK S und hä m r o sE ST CLUdieB wir in ist in v Wahrheit die einzige kreative Sprachstörung, E Das Untersteirische o g om tig H f die s R i R Österreich aufzuwarten haben, h sofort Terhoben werden, P zWeltkulturerbe u Gebelle, n und csollte au zum r n GHist allerdings das a n i sodieri man LIPBeinahe s beinahe I i I als eines der wenigen versteht. l e e g t N H n t s we E K 00 SBeinahe ei eihätten hdKasachstan s P stegewonnen, Wort der Wiener. wir gegen beinahe hätten z e a r n m e i ich dies e hätte t 1 beinahe l e d r g e wir uns getrennt, gemacht, beinahe hätte ich … Und das Wiek a pi esa as ich s i w g e nerische aus dem Bauch „Heaaast Oidaa, woos wüüüst …“ w ein Gesang: s ist eigentlich n

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m dizue einem Libretto für die dramatische Oper er zuPattern Das klingt doch wie der nd erste o e CI, Dei Kreisteine is net douu, also ziag i wieda Wien. Gut. Schlusssmit dem wi Geschwafel. U SO ouuuu … und zwar in die Wäscherei, Underground-Avantgarde-Club in 1070. Hier ist auch kein Hintern mit dieser gewissen Spannung. Nein, is hier nich …

Im Planters treffe ich Anoki von Arx. Mit ihr bespreche ich die verschiedenen Formen des Seitensprungs. Der gefährlichste ist jedenfalls der Bandscheibenvorfall-Seitensprung. Relativ harmlos ist das Schulterauskugelei-Beiseitegegehe. Wir kommen zum Schluss: Vögeln ohne Liebe ist wie Liebe ohne Vögeln. Oder so ähnlich. Opernsängerin Anoki von Arx ist voll spiritueller Energie. Sie hat den Hauptanschluss mit einer direkten Leitung zum Akasha-Potenzial und wenn der Weltgeist nicht weiterweiß, dann liebe Freunde, lauscht er ihrem Gesang. Die Frequenz, mit der sie sendet, transportiert einerseits uraltes Wissen in den Raum, andererseits auch die Master-Informationen aus der Zukunft. Im Planters, der schönsten Bar Wiens, stehe ich ihr voll Ehrfurcht gegenüber. Ihre Spiritualität und ihre ­universell hohe Schwingung erdet sie mit Nachrichten aus dem Fegefeuer der Eitelkeiten, wie zum Beispiel jener, nach der sich ein Promipärchen nach einem Seiten­sprung seitens der

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Opera Singer Anoki von Arx from head to toe in Vivienne Westwood, doctor Oliver Sas and master of the house Thomas Glock.

Essay HipVienna 91


Lady getrennt hat. Anoki von Arx ist sichtlich gerührt und kann das Ganze nicht fassen. Ich wundere mich zwar, aber ich weiß: je höher die H ­ erzensbildung, je höher die Geistesbildung, desto wertfreier der Zugang zum Alltag, zum Banalen.

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Es ist schade um die beiden, die brauchen jetzt eine Paartherapie.

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r igu f f t s u un ibt a ist Wieso eine Paartherapie, das klingt beängstigend. Hör mal, ein K Seitensprung e rt wie ein Bandscheibenvorfall, den kann man einrenken. Die chr äh kt f s r be nd e hrän u sc n, Einrenken kann man eine Schulter oder ein Hüftgelenk. Das wäre e ge diebebessere n i l st 3ein Unfall. ­Analogie zum Seitensprung. So etwas kann dir spontan passieren, wie D 1 o 0 o c er A 2BandscheibenDa gibt es keine jahrelange Entwicklung in die Richtung ht t dwie beim NS N c h i A N c n S i vorfall. Dennoch: Bei einem richtigen Seitensprung Smüssten VIEschon ndmehrere Gelenke e EL aus dem Liebesleben auskugeln. OT i h r H I P te n u H d m t. s CK S un ND fo r I P i s e u e R U n a n O B n So what! Dann vergleichen wir dasmEheproblem TAeinem Smit o tig H f dieder beiden halt LU Tausend- RGR Sze E C R h füßler, der sich gleichzeitigin32 Hüftgelenke ausgekugeltPhat. könnten T P Außerdem r E e ric s au nmitsmehreren ND iene uart LI NIGzuHtun haben.URein I o e wir es ebenso gleichzeitig Bandscheibenvorfällen g t H i it e c h e r W te s Q i e E Seduzmindestens e esw 32 davonahaben. s P ste n u theoretisch könntest 0 a r n her d hips D, d ze 10 de kein l d a g te e e i t O d s p s a ich er mehr, FO n se RA löc zero. alsDas geDa geht gar tnichts r w T eisArsch. Wenn das der wFall ist, s ist ndie EheBim n e S E l G s LL FA che a er zum EindBandscheibenvorfall as nicht i M e ie tel kommt I von - heute kannst du nicht mehrndreparieren. e s V A W O Z e I , O B I e s INL erd rg uenRichtung. soes eine , du auf morgen. Da gibt eüber OB ESWenn wi jahrelange UC Entwicklung k vo ninedie B r O ; , I falsch ME zu w taernährst, d und Sdich Ddazu einen großen Zeitraum deineSSchultern falsch belastest D , s n E n TEN . Da KI . EiWie ORund braporös greift deine Übersäuerung das Band an, es ewird flutscht! T e ER i n S r di BS GARbeiHeinem , d hast. Hamburger, den du nicht richtig im nGriff Du gibst zu viel Druck vorne und C e U U st s f ü - C L : A S A g rie nach i r n das faschierte Laberl vertschüsstlesich hinten. Und wenn du das Laberl dann L a rend atio ness sike OTE t nicht c mehr derselbe wieder reinquetschst, ist das Gdennoch s Burger. Verstehst du, so ie , Lo d Fit Kla er H d einfach ist das. Ich sag dir jetzt was: Ein Bandscheibenvorfall-Seitensprung hat mit n r n e u ne S od S zu Widamit e dassPman etwas finden will, passiert i Sehnsucht nach Liebe zu tun, hat tun, A M SP ie W SoLAetwas auf vielen unterschiedlichen Gefühlsebenen. ist gefährlich. d A_ K WO i h e Du meinst also, dass ein Schulterauskugel-Seitensprung weniger gefährlich ist. Re

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Boboville's well-established underground: musician Alexander Deutsch and Wäscherei owner Sven Högn.

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O.k., ich hab verstanden, dann brauchst du hinterher eine langwierige Physio­ therapie, also eine Paartherapie. Stundenlange Sitzungen zu zweit. Nein, vergiss das. Unnötiges Zerquatschen. Eine Physiotherapie auf Gefühlsebene sieht anders aus. Gegenseitiges Berühren im Wert von 45 Minuten, kein Sex, Berührung, verstehst du. Und zwar täglich und über Monate. Warum kein Sex? Versöhnungssex? Kann sein beim Schulterauskugel-Seitensprung. Aber beim BandscheibenvorfallSeitensprung ist das kontraproduktiv. Nähe, die keine Nähe mehr ist. Vögeln ohne Liebe, das ist wie Liebe ohne Vögeln … Gefühle sind komplex, denke ich, so wie Aktienkurse. Wer passt zu wem, warum bleiben manche Paare ein Leben lang zusammen und manche trennen sich schon vor dem Frühstück nach ner halben anständigen gemeinsamen Nacht? Warum interessiert sich die Medienwelt so intensiv für Brad Pitt, Angelina, Heidi Dings, Demi Dangs, Loman Lafleidel, wie mein koreanischer Fleund Gwang-Jo vermerken würde, Princess of Schluchti etcetera? Das ist jedenfalls kein Zeit-Phänomen. Wenn 1788 dieselben medialen Bedingungen geherrscht hätten, dann wäre auf dem Cover von ÖSTERREICH Folgendes zu sehen gewesen: Geheimrat Goethe und Christiane ­Vulpius. Man hätte Charlotte von Stein in den Straßen von Weimar aufgestöbert, die Kutsche von Marie Antoinette wäre von berittenen Paparazzi mit nem Skizzenblock am Rücken in Grund und Boden verfolgt worden, die Story von Brad Pitt und Angelina Jolie hätten 1930 Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir über den Boulevard transportiert. Und so jemand wie Kate Moss wäre mit Camille Claudel besetzt worden. Mit dieser Erkenntnis checke ich im Planters aus.

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2

klausvonoesterreich

WOCHENENDEN AM LANDE

Als ich endlich aus mir hinausfand, kam ich tagelang nicht zur端ck



Die Titanic versinkt in den Röstkartoffeln eines außergewöhn-lichen Tafelspitz. In der Kitzbüheler Tenne skizziere ich zwei Nordiren ein katastrophales Szenario: Wäre die Titanic nicht in Belfast, sondern in Hamburg gebaut worden, dann hätte Martin Scorsese Charlie Sheen anstatt Leonardo DiCaprio neben Mark Wahlberg in Departed besetzt. Ein Horror! Und ein blonder fescher Hase erfährt den Zusammenhang von Maria Magdalena und dem St. Johanner Würstel. Johannes Mitterer sei Dank! Im Hotel zur Tenne ist man zu Hause. Ich meine, im Grand Tirolia, da wohnt man eventuell, und im Schloss da oben, da quartiert man seine Feinde ein, aber im Hotel zur Tenne, da lebt man. Es gibt ohnehin nicht viele Hotels mit einem einerseits durchdachten und andererseits spontan funktionierenden Stammtisch, und vor allem mit einem, der wenig Unterschied macht zwischen Arnold Schwarzen-

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egger, Hansi Hinterseer und der Kitzbüheler Jägerschaft. Oder der ein hoch entwickeltes Witz­einfallssystem inkludiert. Es ist eigenartig, aber jedes noch so staubtrockene und humorlose Lebewesen überkommt hier irgendeine Schnurre oder auch das Bedürfnis, einen Schwank aus dem Leben zum Besten zu geben. Rein wissenschaftlich ist diese mysteriöse Angelegenheit kaum belegbar, weder nachzuweisen noch zu widerlegen. Die einen meinen, das habe möglicherweise mit Quantentransfer zu tun, mit dem Umstand, dass hier in der Tenne in den letzten Jahrzehnten dermaßen viel Gelächter geherrscht habe und ein so unglaublicher Überschuss an Endorphin-Ausschüttung und Lebensenergie zu einem unsichtbaren und positiven Kraftfeld geformt worden sei, dass sich Letzteres in das Holz des Stammtisches hineingearbeitet habe. Und nicht nur hinein, sondern auch drumherum. Eine Art morphogenetischer, witzdurchtränkter und selbstverständlich unsichtbarer Regenschirm also. Diese unsichtbare, schwer überdosierte Witzteilchenbildung ist ansteckend. Johannes Mitterer, der Padrone und Hausherr dieses herrlichen Etablissements, teilt diese wissenschaftliche Vermutung durchaus. Frei nach dem Motto: Irgendwoher muss es ja kommen.

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a eicHIP i hä m r o Unter-rr tig a Jedenfalls sitze ich hier am Stammtisch und hatteE bereits eine blendende e n R st

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ic haltung mit dem Kitzbüheler Urgestein „Urbi“, der hier, an einem der Kriegsschauo r dern L s plätze der deutschsprachigen Society, alle möglichen Techniken beherrscht, eit vonson OTE z r H , e der Infanterie über schwere Kavallerie bis hin zum Luftangriff vomdKitzbüheler en CK t s s Horn. Ihn kennt jeder, er kennt jeden. Und während Urbi gerade ol TAR wadencoallerneuesne d S rt hervorholt n t h ten Gastro-Witz aus dem morphogenetischen Witz-Regenschirm („Herr E a h ä IP–PWarum ie br in W erf d nicwird! Ober, bitte bringen Sie mir noch ein Bier, bevor es dungemütlich L I n PH n r e ,d soll es ungemütlich werden? – Ich kann nichtgzahlen ich michimit e u t…), n uunterhalte e n a r te e s Z s e a r d s in Nordirland. le s Qu tark AM einem wirklich hinreißenden Pärchen aus D Belfast, amöchten ue piel Allerdings G e te i n s A _ L n eis Nachmittagsjause, die beiden hier unbedingt eine Metabolic-Balance-mäßige ND hips von B . E OK U der ich ziemlich vehement abrate. Jo und Joanna heißen sie.RO als BS W

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, U E ILLE s-CL BEN D A V es Hier, an diesem Platz, befinden wir uns inmitten UN von GR oder n BOTafelspitzhausen t he i O F sich keinesfalls mit St. Johann ob der Wurst. Ich erkläre den Belfastianern, ön B dassd sie h c n der Metabolic-Balance-Brechgabel an den Tafelspitz zuruehrenwehrten Tenne heran- ie S fin e w d o wagen sollen. Klar, man könnte. Im Prinzip müsste man nur die Röstkartoffeln wegr ga ns lassen. Aber wenn ein Ernährungskonzept für Zuckerkranke den Erdapfel eals keeinenvant A th seiner Todfeinde ansieht und diesen jederzeit und ohne mit der Wimper po zu zucken A aus der Mitte einer sehr hoch entwickelten kulinarischen Endstufe namens Tafelspitz

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IE P HE Z zur ehrenwerten Tenne herausreißen würde, so hätte das geschichtliche KonsequenS N zen, sage ich zu den Belfastianern. Denn niemand hat jemals hier einen FATafelspitzNTEg und Kst ohne die verdammt noch mal dazugehörigen Röstkartoffeln konsumiert. Man sollte A egun nd be U Q B ew e n u h ge

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einen Funken von kulinarischem Anstand besitzen, eine Art Speise- und Zubereitungsmoral, Respekt gegenüber der arrangierten Mischgerichtsrealität. Man kann nicht so ohne Weiteres in die Zukunft eingreifen, indem man mir nichts, dir nichts r seiner Scheiß-auf-Erdäpfelin der Gegenwart herumexperimentiert, weil man de mit ie t h f dschwere Einstellung der Küchenbrigade und derenicUmfeld Traumata zufügt. Laut u Sdas möglicherweise a der Theorie vom Schmetterlingseffekt hätte brutale Konsequenzen. e s g umAngriff auf das Ernährungsihreinweklitzekleiner z Auf den ersten Blick istr das zwar nur m s e wiaufgerechneth auf zwei, drei Generagu nJetset-Plateaus, for eine aber ialpinen f bewusstsein dieses t c a k s nwir m ichmal d n Basis-Erdäpfel-Konflikt. au S, u o n tionen hätten da schnell einen handfesten Die u K s S ineder deGegenwart RE S unüberlegte Handn R zu twollen, i r k B O Geschichte indem man Die verändern T PA U tw en rän CL ist lein No-Go. n S EWenn hich zu Jo und Joanna, eit sage -S Aman lungen setzt, l T M damals, sage ich, e c S e t s H t gs T 0 e s I G L I 0 b e i L die 1Titanic3 nicht in Belfast N gebaut hätte, sondern möglicherweise in Hamburg, dann E EIN 1wahrscheinlichenicht org trend dweil n untergegangen, uf sie ie dieMdeutschen 0 v a wäre Ingenieure bekannt t 2 ; A N, ie dieOTitanic D, Ewesentlich ibt sind te s N d e g für ihre Baugeschwindigkeit und früher vom Stapel gelaur , T e TFO AR ihe sa en ch VIENfen wäre. Ergo tDann n e s s e g hätte es in der Folge keine Eisberg-Kollision gegeben. wäre die G e S be HIP be Sz -FA AU e R an r e e i : y e i Titanic nicht gesunken. Ergo hätte James Stoff . d onicht d zu verfilmen einCameron diesen BIO sikerdi hCaprio i st ir Martin ienalso, Leonardo I, d Man hätte B w C gehabt. nicht entdeckt, Scorsese hätte c W S a n m IE Klas e au OU dann in weiterer eneben er DFolge t e S d s in Departed Charlie Sheen Mark Wahlberg besetzen h i r KID er erd l T NS h he der n c m A w c müssen, hätte möglicherweise auch die Hauptrolle in The Aviator übernommen, e i e l u lö r di Wi zu LS nd verdammte .Z erund a ä e n ü das, liebe Nordiren, wäre die wirkliche Katastrophe in dieser eGegenma s i t f D u s s d t . s h r a h ER schauen mich n Die T nichts e sigroßen e Augen an und haben rein uc CNordiren m gar n W atiowart! H d i e ä f te stv amit a s e u b d c l z n SA weil ich das Gespräch in deutscher Sprache geführt habe, aber irgendwie n e eu Lo tzeverstanden, w s n, se o si esch , se vermuten L s d i n e E n sie wahrscheinlich und zu Recht, dass ich ein Mitteilungsbedürfnis habe. e T U i ss ntn ch: W achg Wi hen HOImmerhin n w fuchtle ich teilweise sogar mit e lund h seit mehr als fünf Minuten mit kHand d i nig-F eic oder Fuß (ich stand heinmal nThe Er in lic auf und spielte Charlie nSheen Aviator nach) wild in ä t o S äc te eVornamen rs n H mit J beginnen: Have s s t der Gegend herum. Anyway, ich sage jenen, deren MP e v t u ta te iedinner with boiled beef and epotatoes! ne elbs bes a nice d s i ,

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e oko rp Liebe Frau Blond, sage ich, sind Sie auch Mitglied der Metabolic-Sekte? Ich liebe Kö Sch Fett, das ist ein perfekter Geschmacksträger. Ich brauche das wie die Butter aufs n te Brot, werde unrund und wirklich crazy, wenn mir jemand so kommt.

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The formidable regular's table at the legendary Tenne in Kitzb端hel: GM Johannes Mitterer, chef de cuisine J端rgen Bartl, restaurant manager Hannes Pischler in a lively discussion.

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Das braucht doch kein Mensch, wie war nochmals Ihr Name? Klaus von Oesterreich. Erstens: Ich werde Ihnen jetzt keine Lehrstunde in Nahrungsmittelkunde erteilen. Und zweiundvierzigstens: Unser beider Biochemien sind hier völlig diametral.

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an h h Damit beende, stoppe, finalisiere, kille, zerquetsche ich ungut aufkeimendecErnähid u rungsunruhe. u B G besch m i Wenn nämlich die Futterbeschaffung zu einer intellektuellen micho richt h Disziplin wird, musst i c i du echt verdammt aufpassen, dass du daran nicht zugrunde gehst. Selbstverständl n lt (Fashion-Hirn)adienAuswire i t s e ste r lich werde ich dem zugegebenerweise feschen Gehirn ä e z msterasnichtdedr ie neuOT rhzehn Jahren Kaiserschmarren kung von Zucker auf die Zellsysteme E nach o erläutern. Wäre auch ein Schmarren, einer frisch Beseelten, Reiner Gläubigen,w einerf

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s h gihr s den Nahrungsmittelmystikerin mit der Metabolic-Quetsche zu kommen ge rfä und e n e Kaiserschmarren in Grund und Boden zu reden: Zucker undnWeißmehl d esw sind Tod- ie a u I, d e Eiweißsorten ein n sünden, verflucht sollst du sein, wenn du zwei verschiedene miteinank g C n U h b ra c O Di Fünf-Stunden-Plan i der kombinierst, wehe dir, du hältst dich nicht anr den (dazwie S s h i e NS mal deren, d als F schen geht nur mal ein Schluck Wasser), und noch t dhole dich verdammt A h eri ILLE und L S näherst.alDas Sic auf mehr als fünf Teufel, wenn du dich einer Süßwarenabteilung EMeter V T G BO PAS EIN ist ein No-Go, da kannst du aus der Metabolic-Church austreten HO und dich D-denOSt.N K U S, B TE-S N, M C Johanner-Wurst-Fabrikanten anschließen. E I RO AR

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E R TOR ie EL ART E G e ND eFrau , d :nun n S Blond Ich für meinen Teil schreite ganz anders zur Tat und Uerkläre AUdie Reih D t O r O ke Grundarchitektur der St. Johanner Wurst. Die OriginaldSt. sind igsJohanner ine TF ssiWürstel e n d S e h eine Spezialität der Metzgerei Josef Huber und werdentrnur mit Un t FA ausgesuchtem Kla aucösterreiO r ta chischen Qualitätsschweinefleisch hergestellt. Das sind mehr fressen, edie nicht BITiere, ie en rde i d e als sie können, sozusagen ohne Zuchtuntertöne oder W anderew Beschleunigungen n, : zu ge ­aufwachsen. Das kostet aber eine Schweinekohle, die Viecher Da brauchen doppeltirsour sich h n lange zur Schlachtreife. Dieses herzhafte und würzige Würstel hier, sage ich, sverfügt c de it hohe n i e f über einen sehr angenehmen und beinahe sanften Rauchgeschmack. Esnist eine h hö zu dem TheKunst, sage ich weiter, das Wort „sanft“ überhaupt in Zusammenhänge c S ST

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F AK menkreis Aufzucht von Schweinen und deren Verarbeitung zu Wurst zu setzen. Man D N A N DY Erk sollte die St. Johanner jedenfalls in rechtsgedrehtem und energetisch einwandfrei A H A L ste n K R angereichertem Wasser kochen. Herr Huber, der Tribun der wursttechnischen HexenIRe neueLDEN po küche, einer, der komplexe Geschmacksuniversen in eine Haut zu füllenP versteht, S di FE ende t mehr noch, ein Gott der kulinarischen Mythologie, genießt für dieses Meisterwerk meine volle Bewunderung. Abgesehen vom Geschmack ist das Ganze von Meister- olad r. e s h k hand angerichtet: die ausgetüftelte Lichtstimmung innerhalb des Gerichte-Reigens ho me en Sc les den e in t vie un

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. e e n lderi sanft performenden Kren-ihrund Senf-Landschaften, die Plastizität der Speise-

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n Architekturen, die Drastik m nkt O for der ä extravagant aufbereiteten Handsemmel. Ich meine, n r a d hr

lass dafimal m esc Ameise durch den St. Johanner Wurstteller laufen, sie gu eineoverdammte t R s wird Weltausstellung. 3 b sei ne verdammte in das1Ganze un glauben, PE

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K IP te n 2 0 Die Sei NA dern PHIL h 0 Blond, n das bis EN sodie uc so gesehen hat, entwickelt zunehmend s jetzt offenbaranicht 0Frau I a 1 V d f IP Augen n , für mich. Sie erinnert irgendwie an Maria Magdalena, zuminau Hgroße de mich en spiel e ES, r t t i . e s b d t de Mena, noch ein Exempel l an daseiatemberaubendew Meisterwerk i Ivon iPedro , s dest oo B unddder entrückten lt eneHingabe. d e wird die Essensaufnahme der DD hHier hre IP i t cder l I Reue e K z m n . t H h s r S ie auc ER u Su tig d nic iSt. d nAndacht, ge nzur Würstel zur Stimulation des Glaubens, zu e frommen e zJohanner r B o e AC H U ;v w ürin die e n i f z L u t S einer mystischen Versenkung kulinarische Felsenhöhle. s n TC r W tion n se EL H e d T G r o ca i c h e H O NI he , mich, n r e Frau Sie faszinieren c e t ö en L s Zsagt de Blond, Sie sind offenbar l ieein Künstler, ein Neurotiker. s r o e w i e e t o k S s g s arde ar MP n W ssage asNeurosen, t n i e g ich, erzeugen angenehme Nebengeräusche. Neurotische Frauen W er Ein _LA e k va n t en artsind h t A u . schärfer im Bett. Dieser scharfe Kren beispielsweise o yextravagant K u BS wesentlich -A ne Ap odgegossen, WinOseiner Großwerdung regelmäßig nd tes Q LUwurde aber nicht beachtet. Das bedeun , te a B N s s-C tet, s p E i e man kümmerte sich zwar, sorgte dafür, dass es ihm an nichts fehlte, e hat ihn aber B m h es A b wi n GR in seiner Gesamtheitdignoriert. ie TheDas uralte, aber effiziente sKalt-Warm-Dilemma. o t i F M r um Ps e r wi Zdieser A Kren hier eine komplexe OMinderwertigkeitsneurose, ­Deswegen entwickelte n L . d E e n N t tuliegt diese leichte und überlegene , und genau LL Schärfe, isdarin G o darin lliegt l es eine Art E N e I i h n U e i s c F sexuelle verstehen Sie das. Das RistITähnlich tebei unsv Menschen, die li Energie, OL bwie as es und nd , wDichter R PI iaus ä größten und Wissenschaftler haben Minderwertigkeitsgefühlen heraus t S e n d te rs s e n w f u e ä r v t wisGeniales geschaffen. Van Gogh, undpDings, n Dangs e eund ch ... lbs ör eim ges K se hlich h ch ndliebergeKlaus c Im Mittelalter hätte man Sie, u ä Fa von Oesterreich, für diesen Monolog e s i g t gd i gesteinigt. Das stehtgmal n un fest. o nd we o s i e n H e W e st a Berzeugst Ich meine,mdu kulinarische Spannung in den Gegensätzen. Eine h: natürlich c i e dl die b leichtThverärgerte, ungeduldige Stimmungsnuance in den Zwiespalt der ewigen n m rstä sich zu legen, indem du die beiden mit einer in rechtsgedrehtem u Kren-Senf-Rivalität z ve n se Wasser st ingekochten de s St. Johanner konfrontierst, das ist so wie bei der Achten Sinfonie b d i l f unverschiedene Partituren kämpfen in sich ums Überleben, darntn d se von oBruckner: n Drei n w e , ke . Un dtaus i st entsteht a ur diese poetische Einheit, dieses Meisterwerk, das allen Liebenden als t S o I T A er S Geschmacksträger dient, von der Feinheit eines kalligrafischen Schriftzuges, von ige d m s a t eder Brutalität eines Mordes aus Liebe, Leid und Leidenschaft, von der Überlegeno st r

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Johannes Mitterer, der Padrone, gratuliert mir zu dieser extravaganten Erklärung des St. Johanner Würstels der Familie Huber. Ich bedanke mich und verneige mich in Demut und frage Frau Blond lieb und keck, ob ich denn bei ihrem Kaiserschmarren mitnaschen könne. Und ob sie denn wissen wolle, warum ich glaube, die Erfindung des Kaiserschmarrens sei das Resultat einer Channeling-Aktion aus dem Jahre 734 nach Christus. Sie wollte nicht. Johannes Mitterer auch nicht, im Übrigen.

Hotel zur Tenne

Vorderstadt 8-10 6370 Kitzbühel Phone +43 5356 644 44-0 hotelzurtenne.com

Kitzbühel hat ein Herz, und das ist die Tenne. Hier, an einer der gesellschaftlichen Drehschreiben Österreichs, an einem der traditionellsten und gesinnungstechnisch gleichzeitig modernsten Plätze Tirols, herrscht ein ganz eigenes Flair. Hier gehen die Großen der Weltbühne ein und aus, und sie fühlen sich hier sauwohl. Dieser Hybrid zwischen echtem Jägerstammtisch und Jetset ist einzigartig auf unserem Planeten. Das Internationale an der Tenne, dieses so genannte Welt-Charisma, das man nicht kaufen kann, das man nicht konzipieren oder kopieren kann, ist in etwa vergleichbar mit jenem des Tenne-Mutterschiffs, des Bayrischen Hofs in München, mit jenem der Brasserie Lipp in Paris, des Negresco in Nizza, des Waldorf Astoria in New York oder des Cipriani in Venedig. Hier wird alles richtig gemacht. Und das Hotelrestaurant ist fit für ein herrliches Schnitzel und vieles mehr. Jederzeit, ohne Schwankungen, und das seit vielen Jahren. Möglicherweise herrscht hier der beste Tafelspitz Österreichs, manche meinen, man liege ex aequo mit dem Roten Salon des Wiener Sacher. Manche haben recht. Social Layout: Yuspies, Woopies, Dinks, Biz-People, internationale Celebrities. Charisma: Preisgekrönt und elegant wie Sir Anthony Hopkins, in der Gesinnung sehr modern, im Outfit sehr traditionell und gemütlich.

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Beim Stanglwirt in Going kannst du dich im Spa auf die Mischfrequenz des plätschernden Wassers einstellen. Die Sendung heißt jedenfalls Ruhe und Frieden. Und keinesfalls Ruhe in Frieden. Wie auch, an einem Ort wo die eingeschlafenen Lebensgeister auf Fast-Forward-Modus umschalten? Spirituelles Kraftfeld in der Götterdämmerung: Wenn Klaus von Oesterreich und Klaus von Oesterreich 2 und Klaus von Oesterreich 3-4 miteinander fusionieren wollen, gibt es keine friktionsfreie Übernahme. Da sind jede Menge Troubles vorprogrammiert. Das klingt jetzt sehr geschwollen und ist es auch. Doch in Wahrheit geht es eigentlich nur darum, dass man mit sich eins werden will. Darum, viele verschiedene Stimmen in sich zu einem schönen Chor zu versammeln, das ganze interne Geplaudere und Geplappere auf eine Hauptfrequenz einzustellen. Ein-, zweimal im Leben wird diese Suche nach dem inneren Gleichklang akut. Und innerer Gleichklang kann nach außen besser verteidigt werden, weil man sich eben sicher und eins ist. Wenn der Schmid Fredolin und der Gruber Seppolin auf nen Schnaps gehen und ihre inneren Gleichklänge nicht kompatibel sind, dann gibt das nen handfesten Streit. Bei komplexen und kreativen Ideen ist das auch so. Willst du dich also über einen längeren Zeitraum in ein kreatives Delirium begeben, dann muss eine Long-term Creative Residence her, etwas Inspirierendes, etwas Großartiges. Die Frage nach einer solchen wurde mir von zwei verlässlichen Quellen mit Hotel Stanglwirt, Going (What‘s going on) in der Nähe von Kitzbühel, beantwortet. Erstens von der ­Zirbenholz-Fee, meiner Lieblingsfee, und zweitens von der Süddeutschen, meiner Lieblingszeitung. Beim Stanglwirt schläfst du einfach fantastisch, und dafür sind gleich mehrere Faktoren ausschlaggebend. Dass Zirbenholz einen enormen Einfluss auf die Schlafqualität hat, ist in Tirol schon seit ein paar hundert Jahren ein alter Filzhut. Und beim Stangl sowieso! Aber jetzt kommt die Wissenschaft auch langsam drauf. Im Institut für Genetik und Allgemeine Biologie der Universität Salzburg wurde die antibakterielle Wirkung von Zirbenholz untersucht. Ergebnis: Im Gegensatz zu anderen Hölzern wie Buche, Ahorn oder Pappel konnten auf dem Zirbenholz keine lebensfähigen Bakterien nachgewiesen werden. Was bedeutet: In einem Zirbenbett schläfst du ohne Belästigungen von Millionen Bakterien, Milben und anderem unguten und nicht wirklich sichtbaren Zeugs. Mit Zirbenholz zeigt sich eine deutlich bessere Schlaf­qualität und Regenerations-

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phase bereits im ersten Schlafzyklus, Zirbenholz wirkt harmonisierend auf Personen mit Wetterfühligkeit, Zirbenholz ist antibakteriell und mottenabwehrend, Zirbenduft schafft Behaglichkeit, stärkt die Lebensenergie und Erholungsfähigkeit. So, und jetzt kommt noch etwas dazu. Das gesamte Terrain des Stanglwirt ist durchtränkt von einer tief verwurzelten familiären Kraftader. Hier befindet sich ein unsichtbares, für Menschen mit den richtigen Sensoren jedoch deutlich spürbares Energiefeld. Diese Atmosphäre gepaart mit den Fähigkeiten des Zirbenholzes resultiert in einem fast vergessenen Menschenrecht: dem Recht zu kuscheln.

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Die 0 Zurück zur inneren Unruhe. Wenn nicht mehr gedacht wird, herrscht Ruhe. Hier, 10 f im riesengroßen Spa-Bereich des Stanglwirt, stelle ich fest: Platz ist für uns alle da. t au P V I b Hitze macht bekanntlich debil, und wenn etwas zu schrumpfen beginnt, dann rei ist. H n h r sc IP schrumpft es weiter. Einerseits wird man bei Hitze denkfaul, kann abschalten, de A be gaber H n o T vielleicht schrumpft auch das Hirn. Angenommen, ich hätte einen IQ unter 100 hti unden, s E S c i P t r würde jetzt in die 90-Grad-Celsius-Saunakammer gehen, dann würde mein IQ wahrls ILIP so ohneoofremt scheinlich auf 65 hinuntersacken. Ich denke, wenn das passiert, finde ich i H c e t w sP erz nichins Dampfde Hilfe nicht mehr hinaus. Ich beschäftige mich also mit demdGedanken, a llt d e l s t d i a halbe nStunde fällt s ie der IQ bad zu gehen, und entscheide: Bei 50 Grad Celsius für eine t w en u eisp und orge ne, d r h maximal auf 80. Damit lässt es sich immer nochfäleben und aus S B der BDampfkast auch ; v Sze DIE mmehreren U Spiegeln ue ichzvor er stehe u bine wieder rausfinden. Nach einer MengedDampf L e ID i er n n e TC Klaus ivon en die K ch d ie Raum. H und die werfen ein zigfaches Abbild gvon mehrere wi Also, e umir findden G W u NI ingut wäre er für en a L SA au für diese Welt. Oesterreich. Ich frage mich, ob D das n d s s e r r t z d e s we g he ation set OTE te s c g ö H n l e c a Später an der Zirbenholz-Bar ich Wasser. inbestelle er he aber Lo Luft, es Wasserssisterfür ,mich c d g i ke n Zesehe Sinodie an diese Pforte ist wahrscheinlich eine metaphysische Schlangengrube. Wa Wie esIch P n k Stanglwirt. AM Reithalle hinein und denke: Diese eleganten Lipizzaner Da in azum r ue r passen L e t A_ e n s t rst d r gibt es jede Menge Parallelen. e n K n a v i t b ra s Q u S . E , WO l b s i ss e e e B i e N s st wesentlich d ich w LU ABEverändert. Er wirkt elegant, 1) Der Lipizzaner hat sich 300 Jahredlangipnicht n C h sU chl s Härte GR& Ausdauer zeichnen ihn aus. groß und kompakt, kurz gesagt athletisch. ä e tn Jahren nicht verändert. Ich meine,ter atsist Der Stanglwirt hat sich auch seitFi100 ie immer der Gleiche geblieben. Und zwar im Inneren, in seinem Herzen. , d Äußern e lich ist er natürlich gewachsen, ein richtig schönes kleines Königreich e urg geworden. r ss i i h n Klaus von Oesterreich passt jedenfalls hierher. t sc nn tän e eit k s h E r t ve r h d ön 2) Der raue, gebirgige Karst von Lipica hat bei dench Lipizzanern Langlebigkeit, Gesundn s te ic b S h: es sel en s heit, starke Knochen, harte Hufe, Zähigkeit und ubewirkt. sicWiderstandsfähigkeit e n zuUseinen nd find Und auch der Wilde Kaiser ist nicht gerade ein Wattebausch.ieUm T . d o S I , wsein. ige e Füßen aufzuwachsen, musst du schon mehr als ein Gummibär-Liebhaber i A m t w R a s o N K S ta d tre s E n i LD der ma FE

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3) Abgesehen von seinen einschlägigen äußeren Merkmalen eignet sich der Lipizzaner auch und besonders aufgrund seiner Kontaktfreudigkeit Richtung Mensch, seiner hohen Lerndisposition und schnellen Auffassungsgabe für die anspruchst vollen Lektionen cder i h Hohen Schule. Lipizzaner verfügen in der Regel über ein S hohes Maß rane körperlicher und mentaler Stärke. Besonders diese mentale Stärke ih ichals Fluch und Segen zugleich betrachtet werden. Während ein der Rasse m kann s r o r f nktder Erfahrung mit dieser Rasse hat, spektakuläre und schnelle u Ausbilder, n g i a rä tf erzielen kann, verzweifelt der unentschlossene Reiter mögom ­Ausbildungserfolge ch ns R s u elicherweise an ,der n K diementalen Stärke des Lipizzaners. i b I , n 3

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C i te 0 1 ien r OU e Se A 2 S al genauso. Beim als Seine einschlägigen Merkmale nach außen hin NSStanglwirt Dist-Gdas NN A E E I S d L Kuhstall, V integrierter Pferdestall, Spa-Bereich wie in UNintegrierter EL sind legendär: VIL S un L AM O T O R O einem Hollywoodfilm, Ausblick wie in einem Hollywoodfilm, und so weiter A B G O -SP EIN BUnd KH EsoR fort. und über die mentale Stärke der Familie Hauser brauchen wir gar , C D M E N ES LIT N, AR U R E nicht zu reden. e E h uc STO , die ART Reih a n D G en steKurzer O Nachmittagsplausch AU eine d mit einer liebenswerten Freundin. Alexandra Swarovski, r O g : i F ker ch we end STlässig e en in einem eleganten schwarzen i u gestylt, vermutlich Vivienne Westwood, wi indfährt s A r t -F las e a o s f e i n vor.e Wenn Louis Vuitton ein Surfbrett kreieren rd der eleganten Gebirgsklasse IO K Mercedes ke ard , B ner uwürde, we dann wäre sie höchstwahrscheinlich e S die einzige Tirolerin, die darauf und e az th ntg E Wi poKitzbühel va das Gleichgewichtshalten könnte; sie ist so etwas in A A ie R. D auf der nouvelle vague P ten oChanel dy und regt jedenfalls wie eine alpineesCoco HE E Ohier C L r amtsWilden Kaiser neuartige B b an. A L e a d E e Urlaubsimpulse Du hast das Gefühl, du musst jetzt nicht unbedingt nach di hem TU NG o depo I r i R St. Barth, zuT Pariser Haute-Couture-Schauen I nsonst wohin. Weil nämlich Paris, FI oder n w umund sonst wo neben dirSPsteht de Paris, Lund eSt. Barth a t O auch und sonst wo ausl Z s hr. sSt. Barth R ko i ich . l e n e i o h m u n strahlt. Damit erzeugt sie hier eine enorme Bandbreite, den so genannten Barnumt h c w s ene r Sc ieleder dli sie Effekt, benannt nach dempZirkus e d n n Barnum, so viel Außergewöhnliches bot, dass tä as in ö r e ste s , v K w er eigentlich ausnahmslos sympathisch war. e , bjedem lunglaublich d en un und d vie g n en un gu eine Wir führen lange, angeregte Diskussion über Spiegelneuronen, Nervenzellen e e m t i f w he hä eBewusstseinsforschung, und darüber dass Erleuchtung mittlerweile messbar ist, weil B e a ie g gesc m Hirnforscher Mönche beim Meditieren untersuchen (mittels hoch ­empfindlicher e die d d Fach Th inElektroenzephalographen und Magnetresonanztomographie), und dass der größte s m u o nigder Welt der Cortex cerebri, die Hirnrinde, ist. Diese biomechanische e z h: W HoEntertainer c n dli este Unterhaltungs-Queen fährt ein sehr komplexes Programm: Auf unzähligen Kanälen b laufen Showblocks, Eifersuchts-Soaps, History-Dokus, Kasperletheater, Pop-Operas, die nd Gesundheitsfernsehen, Trickfilme und dergleichen mehr. Dagegen sind Walt Disney

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Very extraordinary Alexandra Swarovski in a suite of the very extraordinary Stanglwirt hotel. Her dress is by Vivienne Westwood.

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Next generation: Maria and Elisabeth Hauser, junior principals at the Stanglwirt.

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ever handelt (unsere Muttis selbstverständlich ausgenommen) und dass Coco Chanel und Jesus auf einer ähnlich hohen Schwingung unterwegs waren. Und auch darüber, dass der Maya-Kalender 2012 nicht geendet hat. Das Leben geht also heiter weiter … Danach checke ich im Spa ein. Lege mich neben den Wasserfall. Und eine tiefere Ebene in mir verbringt dann offenbar den ganzen Nachtmittag und Abend damit, mit diesem multilingualen Geplätscher zu kommunizieren. Offenbar bringt mich das spirituell auf einen enormen Höhenflug: Panoramasauna, 90 Grad Celsius und dieser herrliche Gebirgsblick, in dem du dich irgendwie immer wieder verlierst, deine eigenen Höhen und Tiefen wiederfindest, und dir bewusst wird, dass Gottes Schöpfungsplan schwer in Ordnung ist. Da draußen und da drinnen. Eines kann ich euch sagen, Freunde: Hier ist die Welt schwer in Ordnung. Stangl sei Dank!

Bio-Hotel Stanglwirt Kaiserweg 1 6353 Going Phone +43 5358 20 00 stanglwirt.com

Lange vor dem Bio-Boom war man hier schon Bio. Eigentlich ist man hier seit 400 Jahren Bio: eigener Käse, eigenes Fleisch, eigenes Wasser! Und was noch viel wichtiger ist: eigene Identität. Leute, die mit einem Tisch und einem Bett in ner eiskalten Designer-Fabrikshalle leben, werden entweder diese Tiroler Gemütlichkeit als überladen empfinden oder ihr Designerleben beenden und sich sofort als ersten Schritt ein Zirbenholzbett anfertigen lassen. Die Energieverbündelung an individuellen und optischen Momenten beim Stangl (so wird er von Insidern genannt) ist gewaltig, gewaltig, um es auf Tirolerisch auf den Punkt zu bringen. Offene Kamine, wo du gehst und stehst, angenehmer Holzgeruch auf allen Ebenen, Pferdestallungen mit riesigen Fensterfronten und Lipizzanern, Baumhäuser in der atriumartigen Parkanlage und und und. Damit man den Stangl und all seine Facetten und Möglichkeiten wirklich durchprobieren und testen kann, müsste man sich schon ein paar Monate hier einquartieren. Das wird kostspielig, man darf nicht vergessen: Wir haben es hier zu tun mit preisgekrönten fünf Sternen. Dennoch: Die Ursprungsseele bleibt, hat sich trotz des enormen Luxus nicht verändert. Das, liebe Freunde, nennt man in der Fachsprache ­Charakter. Social Layout: Yuspies, Woopies, Dinks, Biz-People, internationale Celebrities, Deutschlands Sport- und Medien-Schickeria. Charisma: Preisgekrönt und und berühmt wie Brad Pitt, in der Gesinnung sehr modern, im Outfit sehr traditionell und gemütlich.

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Im Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark treffe ich Petra Kancler aus Laibach. Tatsächlich befinden wir uns allerdings inmitten Chinas, im Shen, dem Zentrum des Herzens; hier flammt das Feuer. In den jungen Wilden ebenfalls: Alexander Sattler, Hannes Sabathi, Stefan Tement und Philipp Hack brennen bereits. Beim Sauvignon ist es relativ einfach. Ihm wohnt eine Art Allerweltsgeschmack inne, man kann ihm viel leichter Strukturen geben. Er ist auch weltweit der meistgetrunkene Weißwein. In Österreich ist das nach wie vor der Grüne Veltliner. Wenn ich Grüner Veltliner Kamptaler Terrassen lese, dann weiß ich genau, was mich e­ rwartet. Beim Chardonnay ist es wesentlich schwieriger. Um Armin Tement im A La CarteMagazin zu zitieren: Der Chardonnay hat in Österreich an Profil verloren. Folgende Situation: Im Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark tief verwurzelt und verankert schlittere ich neben der slowenischen Lifestyle-Queen Petra Kancler in eine unglaublich intensive Weinverkostungs-Olypiade, bei der die jungen „ganz Wilden“ Hannes Sabathi, Stefan Tement, Philipp Hack und Alexander Sattler als Zehnkämpfer beteiligt sind. „Wir werden hier sicher nicht ohne eine gewisse Unterlage mit dem Verkosten beginnen“, sagt Petra Kancler. In diesem lässigen Designhotel sitzen wir ebenso lässig auf der Terrasse, im Anschlag ein Blick Richtung Berghausen, sehr feine Gegend, Auguste Renoir und Claude Monet hätten sich hier austoben können. Aber die sind ja aus Frankreich nicht herausgekommen (die Deppen:-))). Anyway, Petra trägt ein weißes Kleid, vermutlich von Alexander McQueen. McQueen wird aber von ihr eingenommen, nicht umgekehrt, eine Inszenierung ohne Prunk, aber von elaborierter Eleganz. Ein Kleid, das sich auch in der Sanftmut der steirischen Toskana zurechtfindet. Wir sind nicht so trendy, dass wir hier in der Tracht herum­ krebsen hätten sollen, hätten müssen ... Wir sind umgeben von Thomas Prenneis, dem smarten Chef hier, einem Teller Trüffelsalami und einer Flasche Steirische Classic 2006 von Erwin Sabathi. Also verordne ich Petra Kancler und mir zusätzlich und vorsätzlich eine Kernöl­ Eierspeis. Was aber nicht meine erste Wahl war. Meine erste Wahl wäre gewesen, dass der Bürgermeister von Berghausen, ein liebenswerter Herr namens Preglau, hier mit einem seiner legendären und aus eigener, streng ökologischer, natürlicher

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Aufzucht stammenden Spanferkeln auftaucht und es vor unserer Nase auf den Rost wirft. Leider nur eine Wunschvorstellung.

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Kernöl, sage ich, mag man oder man mag es nicht. Kernöl ist tatsächlich ne verdammt gute Unterlage vor einer Weinverkostung, aber mein Hintergedanke bezieht sich auf das weiße Cocktailkleid von Alexander McQueen. Ich fühle mich als Künstler, das Kleid ist die Leinwand, Petra Kancler der Pinsel, das Kernöl die Farbe. Eine stumme und indirekte Kunstrichtung, die ich nur mit mir teilen kann. Ich beobachte also Petra während der Nahrungsaufnahme wie ein Haftelmacher, will wissen, wie ihr biochemisches System das Öl aufnimmt. Nach ihrem ersten Bissen spüre ich ein warmes, wissendes, in sich vertieftes Licht aus ihrem Antlitz hervorbrechen, das sich allmählich zu einer leicht orange gefärbten Raketenspur steigert. rm Und nun fällt sie über die Kernöleierspeis ig her, kein Ziel wäre, ur als ob das Essen n fo s f t a s Und sie freut sondern ein wahnsinnig raubtierartigernWeg. sich über a 13 endorom t w 20diese u R K r phine Geschmacksüberflutung. Diese entzückende und ebenso hinreißende Essens­ in fäh NA ie D n r e i N e aufnahme wird dennoch getrübt, getrübt von ider ob e IE Ungewissheit, t schwammigen d n V Ziel r Auf gut uf führt. Se underhofften e a das Ganze auch tatsächlich zu meinem00insgeheim P I d s e .H eg , sonnicht passiert, f 1 Fetzn ing ou! Steirisch: Dirndl, potz da endlich udein stEs ist wallerdings i D s a s r P ine sWas tenallerdings passierte, aber, wurscht, geheime Wünsche da die ibt schärfen de g den HI Verstand. l e l e t o r k e h ich hti chauf diecoKernöleierspeis.spi CI, war ein brutaler kulinarischer sc STerroranschlag t i i c

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be hre o ri kt s nich Be SOU i it s än d m S d ngeht, quasi als Nachbarin zu SANaus Slowenien, Ich gebe Petra zu verstehen,zedass cdas hr nicht u ; e un r i L nnördlichen Anrainer, S e w de bes der t wissend um die Kernöl-Verehrung genauso keltisches Blut E B s T U O nicht Leinfach ue Fall geht. Du kannst H C in den Adern, dass das auf garnekeinen frech und UND er T K H RO er d ungefragt Ketchup in eine Kernöleierspeis hineindingsen. RC NIG Sag mal, hast du überG A R E rlöch RES, ST ten Ehrgefühl? haupt keine kulinarische Moral, kein ethymologisches D E s N e O P e h U Wass n ST LIP sagt c I u e wir das ab in dem aUnterordner te Bis auf diese klitzekleine Schrulle PH(speichern n euen digsPetras ng e a d eigenartige Veränderung ihres im Prinzip moralisch-kulinarisch n r n einwandfreien we rand sind tredas Loisium t ­Characters während eines Besuchs der südsteirischen Weinstraße) e l l e b , di i ste dähnlich Wine & Spa Resort Südsteiermark und PetragKancler e , zenekonzipiert. Der Ausr n o e S strahlungskontext zeigt Gemeinsamkeiten. v eri er l n a e G Wi die Geschwindigkeit der ArchiIm Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark nimmt

st U R A p i h TA S E R

tektur von außen nach innen rapide zu, Form- und Farbgebungen entspringen dem sehr modernen Wohlfühl-Universum der Prinzipalin Susanne Kraus-Winkler. Im Inneren des Loisium durchwandert man eine unglaubliche Energieverbündelung an lichten Momenten, eine herrliche Cuvée aus Ausstrahlung und Materie. Wie das erste Gebot aus der Quantenmechanik: Licht kann sich materieähnlich

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Petra Kancler, journalist in Ljubljana and guest in Loisium Wine & Spa Resort S端dsteiermark.

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Loisium Wine & Spa Resort S端dsteiermark and the region's young winemaker elite: Alexander Sattler, Hannes Sabathi, Stefan Tement and Philipp Hack (from left).

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d n u verhalten, und Materie kann sich lichtähnlichlverhalten. Der Charakter von Strahlung und Materie ist beides: Welle und Teilchen. de Welche Eigenschaft auftritt, hängt n von den experimentellen Bedingungen a ab. Angenommen, du vergleichst das mit h h Musik, dann würde das Loisium Resort Südsteiermark c Wine. &ausSpaBerghausen, ie Folgendes sein: Dman u Ein fünfstimmiger Männer-Mollchor den allerdings nicht ! B begleitet e e n sieht, sondern nur hört, eine Popdiva wie Madonna. Sehr modern, das msei Danknnicht li zu modern. O.k., d i i h Ganze, aber Gott genug von dem Geschwafel, h c u O i c e r i um esl auf Steirisch auszudrücken: Deis Hoouutö Gr dou,rrdeise isrmwosihGscheits. lt ä imtfigu te nfo eit so kt h

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a Petra Wir sitzen immer noch auf der Superkleber-Terrasse befindet rz Kancler mund ns rän ht deeiner hArt Ro as in Ku jungen Stefann Tement sich mit Hannes Sabathi und dem Metaphernc c s ni w 3gibt. be Es dgeht n i rt mehr gehege, aus dem es aus meiner Sicht kein Entrinnen wieder um n e t 1 nu ei rfund äh um20Benachteiligung S die Herrschaften Sauvignon und Chardonnay, und Bevore t 0 d e NA es 10 unleichter u teilung, und darum, dass der Sauvignon zu beackern ist, wie in der Mode N f s IE e ne ern aumgeau Petra e aus VLaibach d ie g t vergleichsweise Waschseide, wie bemerkt. Entsprechend i d l P n b d I n i i e i CI, d f o e H D p r s u . s münzt wäre der Chardonnay … Nicht Designer t s a Seidenkrepp , i jeder ch derdannisjedenfalls OU Bähe pardon g Vorauszahlungen te n es hmit t komplizierten S P e und Weinbauerbkann … VorausI s l m H sw oo u ANS nd zso Sic tigumgehen. e c setzungen von vornherein Man sollte das nicht eng sehen, denke ich, ; n e u S S h kei Lnächsten wi den E ric Märzen-Bier B es gibt auch Sejacher hier. Man könnte JungwinzerD- r OT CLU ich N s H T Kalender auch in Seide fotografieren. K H OU de

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ig z ie r d e h D-adt , m O r S O t waTETLARC NIG OWFder RSGR cher S, n DesE keinen Wer braucht, bitteschön, einen O rlö RE , E S e ste SLWarum P TS gibt H Jungwinzer-Kalender? UN se TO ien t P tenRAN s hipTAU S R E es , die ne,

s des S W D, d ­Astrophysiker-Kalender, einen Quantenmechaniker-Kalender? chOder:WaStatt ILI esag n u e H t n gs er in FOO rk P zünftigen g Jägerchors stellen wir mal einen Gesangsverein eBiochemikerm, n amit u e an d i a r t S T sta e e d schnellen n renBeine, ­Kryptoanalytikern und jeder Menge anderer Nerds w auf uHerr-A n erdie d k t b r a n i e t t e s Q I O - F S . E i a ss i l l schaften. Wie wäre das? d l B K s te

O ip S, UB r K rg ien Sze als h DIE s-CL iene N, W r o v Ironie. e E Das ist jetzt reiner Sarkasmus und pure da sagstID... Die Zyniker r du ler neWas LE ie K itnes ie W RAB zu w a L e I G sitzen in Wien, hier ist das Shen von Österreich! W i B OV f ü r d n d F c h d M G . D a u BO ions AS u en a NL A HER I C z Was ist noch mal Shen? t P ca E - S s e t , M E L S A o L LIT en EN TE T HO Bewusstseins, E edas ichZentrum Shen, das Feuer! Der Sitz des Feuers ist das Herz: AR er des Z G d des Fühlens. Wir sitzen also hier im Zentrum des Shen Shen sorgt oÖsterreich. AU von S und P für Ausgewogenheit der Gefühle, Klarheit des Denkens Bewusstheit in der M A L Lebensführung. Mit dem Shen verbunden ist die Inspiration, die in ihrer reinsten Form eine Offenbarung bedeutet. Also trink hier noch ein Achterl vom Alexander Sattler und sei brav!

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Loisium Wine & Spa Resort S端dsteiermark: Stefan Tement and Philipp Hack find themselves in a sampling.

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Weißt du, Petra, wenn dir etwas ans Herz wächst, wenn also eine wirklich starke Bindung da ist, kann es manchmal zu Zwillingsgefühlen kommen. Das bedeutet, dass du eben ein bestimmtes Gefühl mitempfinden musst. Ob du es willst oder nicht! Bei mir war das eben so, ein Zwillingsgefühl aus meiner Berliner Schriftstellerzeit. Dort ist mir in jungen Jahren ein Zyniker ans Herz gewachsen, den bekomme ich nicht mehr raus. Verstehe, sagt Hannes Sabathi, und ich bin mir nicht sicher, ob er dabei denkt, a) das Ganze ist jetzt ein Joke, ein surreales Hin- und Hergehopse, um auf Präsenz hinzuweisen, oder durchfließt ihn b) insgeheim ein klarer Gedankenstrom namens Ich habe es immer schon gewusst, der tickt nicht richtig, der ist vollkommen durch­ geknallt, mit einer anschließenden Subnotiz: Sollte mal ein paar Pillen einwerfen. Das Ganze artet dann noch auf wundersame Weise aus, wie eine dieser Runden, die man von der letzten Seite der Asterix-Heftln kennt. Der Bürgermeister aus Berghausen rückt tatsächlich mit dem Spanferkel an, wir haben allesamt wunderbare Gespräche und die Schnurren zischen nur so. Aber mit chinesischen Weisheiten und Parolen aus dem Konfuzianum hat das hier trotzdem nichts zu tun. Shen hin, Shen her, Shen ist hier und hier ist es shen, und das ist verdammt noch mal steirisch. Respekt und eine Verneigung vor diesem Land. Klaus von Oesterreich.

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Direkt an der berühmten südsteirischen Weinstraße liegt das Loisium Wine & Spa Resort Südsteiermark. Die Highlights: 85 Premium-Zimmer mit steirischem Avantgarde-Design, und 20 Suiten mit atemberaubenden Ausblick! Die Kulinarik orientiert sich, eh klar, an dem edlen Traubensaft, von der Steirischen Weinkuchl über Wine & Dine bis hin zum romantischen Picknick mit Blick in die Weingärten. Das Konzept mit dem Wein macht auch vor dem 1.400 Quadrat­meter großen Spa-Bereich nicht halt. Zu den Loisium Wine Treatments gehört etwa das Verwöhntreatment für Wein- und Spaliebhaber. Kostprobe gefällig? „Nach einem einstimmenden Weinzeremoniell, das Ihre Füße verwöhnt, genießen Sie eine auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Massage mit fruchtiger oder holziger Note. Ein Glas Riesling rundet Ihr Treatment ab.“ Lecker! Noch ein paar Facts aus dem Spa-Bereich (nicht alles dreht sich um den Wein): Saunalandschaft, beheizter Outdoor-Pool mit Indoor-Einstieg, vitales Buffet, modernes Fitnessstudio mit Yogabereich, Liege & Relaxbereich. Weinliebhaber kommen auch außerhalb des Hotels auf ihre Kosten. Fünf Autominuten vom Hotel entfernt befindet sich die Vinofaktur Genussregal. Summa summarum kann man nur eines festhalten: Endlich gibt es so etwas in der Südsteiermark.

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Das Loisium Wine & Spa Resort Langenlois hat eine Brücke zwischen Wellness/Gesundheit und Weingenuss geschlagen. Diese Komponenten unter einen Hut zu bringen war zuvor unmöglich. Entweder Genuss oder Gesundheit, war man der Meinung. Clean oder nicht clean war die Frage. Dass diese Dinge Gott sei Dank zusammengehören, entspricht jedenfalls dem aktuellen Zeitgeist. „Get deeply connected to the best wines and winemakers, feel your energy flow in the wine spa …“ Der Architekt Steven Holl schuf eine Symbiose aus modernem Weinzentrum mit mystischer Kellerwelt und schwebendem Hotel, umgeben von Weingärten. Diese kommen sozusagen bis an den Hotel-Pool heran, man kann also in lauen Sommer­nächten via Lounge-Möbel als beobachtender Teil aus der Mitte eines Weingartens in den Sternenhimmel schauen oder tagsüber ebendort eine klassische Massage ordern. Das ist in dieser Kombinatorik und Ästhetik wohl einzigartig in Österreich. New York meets Langenlois, New York meets Ehrenhausen. Sehr fein für Hedonisten und Weinliebhaber und für Kreative, die nach Inspiration suchen. Social Layout: Yuspies, gebildete Art-Scene.

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The Loisium Wine & Spa Resort Langenlois is flooded with light; CEO Susanne Kraus-Winkler.

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Geinberg5. Ich verbringe mit Freund Kevin Delane ein Spa-Wochenende. Hier ist alles so privat, dass man richtig aus sich herauskommt. Man kann aber auch in sich hineinkommen. Fazit: Wenn zwei Machos plötzlich Alle meine Entchen singen, sind sie entweder angesoffen oder vollkommen entspannt. Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist eine Nacht in einer Spa-Villa des Luxus-Resort Geinberg5 mit dir selbst zu verbringen. Im Prinzip sollte man ab 35 den Schmerz, der kommen könnte, niemals scheuen, wenn man sich dem geheimen inneren Kern zuwendet, der womöglich genau das enthält: die vollkommene Fülle, einen reich gedeckten Tisch, die eigene Genialität; die Entdeckung, dass du etwas Besonderes bist, und die damit verbundene Konsequenz, damit leben zu müssen. Aber angenommen, du hast das schon hinter dir, du lebst bereits damit, dann willst du deine Schrullen und Macken lieber teilen. Mit jemandem aus deinem Gelände, jemandem, der dir auf deiner Flughöhe begegnet. Einem wirklich guten Freund, so jemand wie Kevin Delane, der dich im Prinzip halbwegs versteht, dir allerdings auch mächtig auf den Sack geht. Toll, sagt Kevin, wir hocken hier in einer Mehr-geht-nicht-Suite auf hunderten Quad­ ratmetern herum, offene Kamine, vor der Tür der eigene Badeteich mit eigenem romantischen Schmuse-Badesteg, und das eine ganze Nacht lang, und das ganz ohne Frauen. Es gibt hier minimum sieben perfekte Herzdame-Situationen. Und was machen wir? Ein Männerwochenende. Das hier, lieber Freund, das ist was für Mann und Frau, für Liebe, für Verliebte. Wir sind nämlich Männer, falls du das schon vergessen hast. Flieg uns mit nem Hubschrauber in ein Lawinengebiet und wir springen verkehrt in den steilen Berghang, schmeiß uns über dem Amazonas mit einem Fallschirm aus einer Cessna, mit nem Messer und einem iPhone, und drei Tage später checken wir in Rio de Janeiro ein, gib uns zwei Pferde und wir reiten durch die Mongolei, oder gib uns zwei Smokings von Tom Ford und wir machen einen auf Halligalli in Porto Cervo, lassen die Hasen antanzen, oder wir fliegen nach Las Vegas und lassen die Stripperinnen antanzen. Antanzen jedenfalls. Jetzt ist der Punkt da, an dem du dich entschuldigen könntest: Tut mir so leid, lieber Freund, dass wir hier in einer der wahrscheinlich todsichersten So-krieg-

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ich-sie-rum-Villen Mitteleuropas sitzen und es rein gar nichts niente rumzukriegen gibt. Ich meine, wir beide könnten locker in einer Pension abhängen und mit der Wirtin oder ein paar Jägern am Abend am Stammtisch Bier trinken. Aber diese Spa-Villa ist eindeutig überzogen. Das sind Liebesbeweis-Räum- r u lichkeiten. Wenn wir schwul wären, ein schickes Pärchen, o.k., dann könnten tfig uf s n a wir jedenfalls die Kamin-Situation nützen. Du würdest natürlich den bt rt Kuweiblii e e chen Part übernehmen, und ich selbstverständlich den männlichen. hr Di cDiese fäh nkt s r e e Sequenz also, in der ich mit einer Flasche Roederer Cristal bewaffnet b sexuelle d rä un siesch n, Vorlieben von dir einfordere, und du mir dann alle meine Wünsche, seien e e e g 3 b o l st noch so ausgefallen, erfüllst. Selbst­verständlich eingewickelt Dinin astreines 1 0 o er A 2 t c Geschenkpapier. h td NS

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t n was 1 Male en haben und hunderte Sprüche ke he s hip OOD e iel geklopft ag haben. Weißt de du, s d hdieselben c r p s a ö s e w zu söffnen, ic al STF en s ge als ob man rl alles w jederzeit wirklich mutig ist: sich und nicht leben, ei so zu n e t E B l s a n l L r man s verlieren. azu ie daran denkt, te etwas IL O-FA eich AM verlieren könnte, sondern so,dedass um gar, dnicht s V W z n e O BI s Z L I noch besser kennenlernen. e rg uen OB so führen Cuns Wir können gute Gespräche Wir Skönnen N o wi und U v e , B IE , tarke MEI u we O einer großen; Schale nWeintrauben uns fühlen wie römische Tribunen,Smit im Baded S n RE IDD in s EN, Daz a r K . ESalbung, bereich verschwinden und uns richtig betutteln lassen. TO die Ölung, RT ER. e b SMassage, i S A d B n G Maniküre, Pediküre, whatever. U U AC H te f ü r n,

OW L S n te ta d t s hiper Se s d eri dig ns s-CL er: A

Z R Ä AF S r L e CH t al rengute aFreunde tio nessitzen, t TE aus mit sikvon l Omir Hey, in der Kamin-Situation sehe Gich zwei t c s t i H o a h NS porte die nsich , L gemeinsam erersten ä d F r Klan die ner Flasche Tignanello, und sie erinnern Fußball­ d n ie S u ene S o w Sdu?EDas d ie besch tore, den ersten Kuss, den ersten Sex. W Romantik verstehst i Freunden, P e A unter P W M nwir d ächli r S schärfen, A SToplevel wird spiegelneuronal unsere Freundschaft aufg ein Next s u die A_Lstählen, I u K bringen. W t en ts ga WO i h e a O - i e r l i st i e ta va n t I Aberafwas , d y-A Re ichmitender list O.k., mit der Kamin-Situation kratzt du eventuell dieB Kurve. r d od g n ur B ä t g a s beiden Eigener-Badeteichzugang-Situation? Da sehe ich uns nicht rdie ostinalsveseinen hir Hauptt em sc Gemächern h t darsteller. Ein römischer Tribun wurde nach dem Baden o i T f selb nhe um zumindest von einer Gespielin empfangen.

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Du funktionierst nach der Idee Überall wo wir nicht sind, ist es schöner, wir sind hier und jetzt und ohne Frauen, nicht schwul, aber Freunde, machen gerne mal

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Just private: Manfred Kalcher, GM of Geinberg5.

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e. n i l zwei Jahren mangels Zeit etc. sicher einen drauf und kommen in den nächsten n O nicht mehr in diese Situation. Also Kevin von der Nörglerwiese: Carpe noctem. d ur g n i f u wissen noch vielunszut wenig uf l Wir Du hast vollkommen recht. t a voneinander. Wir können e b K i t besten Klamotten d anders definieren.DieWir ziehen die Badesteg-Situation hr die n hre unsfäjetzt t c a s r über, dann performen wir das erste!Kevin-Delane-Klaus-von-Oesterreich-Figurene e ränk h b d e c h e un esch en, springen. ch d i u i D i n g 1 3 b o l st S , u B e r r L G 2 0 co

e Ich bewege mich durch seine verzweigten m Ich kenne Kevin in- tunderauswendig. t d NA icht T E ANS hHirnströme m Gedankengänge wie durch die erlesenen, aber möglicherc i i s O S VIEN nd neines zwar LS e e e E l S wunderu r weise auch leicht gestörten Geistes. Manche seiner Geistesblitze sind wie i H n OT d i h H I P te n T O lt H a . n d m N schöne Frühlings-Spaziergänge mediterrane Hügel in derDMorgen­ n es unbekannte e or P ist euüber A CK S un N , f m t o R U n R Detailsehervor, schälen dann raffinierte aaus dem n v omman sWie o sdämmerung, HI Halbdunkel TA sich UB U GRO zen in Sdiese ie kennt. gnoch g L i d R i S rüberkam. t A Blüten,Rdie nicht Idee, die soeben E C Rvon ihm r uf r z IPP u inbefinden ich wir HT ST aufgemascherlt DE ener mit a rteAnzügen r n G a n N Also uns am privaten Badeteichzugang, L s a I i Kl Seitvon ITE h I i e so eg e U u E L N H W Q c ndieselbeRFarbe,chdunkelgrau, hdas Pzufällig it sw McQueen, r s zufälligEderselbe e 0 erze Alexander ste D - n a u r d e p ste , d i e n a u , n m 0 e i t 1 l wiraauch e Koffer. i e zufällig D Diortzim e vonhChristian rishaben eHemden g zwei Oweiße EN ine s d Schnitt, ch einlsOverkill: rdwäre pie Freunde, s OO einseund h k sind a B O ö e e F l eben gute bei Frauen das dieselbe wa sicWir A e a g w B e a n W F l l t w ss e r L E A S T h e n G R u c h n r Garderobe, die würden sich zerfleischen … c F e L e e zum di O est Wa VI IO- Zei AM e a nd nd so wie UCI, SL vorg uen OBO S, B kes INL erd u w Da E u Tores. B Aufreißen e dem r eisernen O jetztnfolgt, tbeginnt E ; dnmit , I a Und Swas eines wollte M E t nd R S DD e s N, Daz U n E T d t E I a n R i entdeckt E man schon man einen putzigen Kinder. ow i e . s Simmer ZSprüngen brhineinschauen, tavondimal L t TO die K und p . E ART ER. eBlubbel-Blabbel-Sprache, i S R S r T garten. Gefolgt von den kreativsten samt H B h er en, sten für LU AUG SAC Ä F tie en s tun iBadesteg A rdenä Wilden C unter g (wirs kreierten : anderem denrEitlen Pfau, Anzug k d avom ie e ler endi tion ess- iker TEL H the as s t o Hund,G den tEigenartigen das Brutale Schwein, den Lässigen Außerirdischen s t r oca iStorch, l O n C p ,w : t las H rteund , hAlleNmeine ie , L und S n A ein o und so dweiterlein Entchen K derWir sangen d Fso fortilein). ä enpaarsich GA n r n s p e o s e s u i i n w SunsE erst dnachiezweibe Stunden andere vernünftige in der W AS Kinderlieder ien MPS undefanden h w finde YO P W c n g i d S A , , Privatsauna des ieriesengroßen wieder. l S e s ir ächZugegebenerweise u d A_L uHightech-Badezimmers I S d w r t isten funktioniert leicht unterkühlt. die Privatsauna-Situation s tgahier mit N W TEguten a r OKUnd eauch E tat zu ndieserA e a e Freunden. DasWEinzige, was stilistisch und inhaltlich nicht grandiosen l h G i v i i d -A fhat,dliwarch deren,übersteigerte IL SA Eine Re B I O y a P Pack-die-Kinder-aus-Nummer gepasst Bierkonsum. d o r n urg B S g E, M denkwürdige Nacht untero Freunden, uns undAauf der männ­ a inhaltlich stäwir I irsind m r h e t lbstvnähergekommen. sc he Das lichen Gefühlsebene eindeutig THsteht Nfelsenfest. Aber: Next o eit m T f A E h e I time komme ich mit meiner her, mit ihr werde ich die Kamin-Situation, n P s Freundin u ö Z Zalle anderen O Aund ch Badesteg-Situation S die Privatsauna-Situation,Sdie hier gebotenen E T F S Möglichkeiten völlig überarbeiten und neu interpretieren. O

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Tags darauf treffe ich beim Frühstück den GM Manfred Kalcher. Ob alles in ­Ordnung sei, fragt er, ein Stubenmädchen habe gestern Abend an der Rezeption

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Folgendes deponiert: Am Badezugang 4 springt ein Mann im Anzug jodelnd in den Badeteich. Immer und immer wieder, ganz alleine. Er scheint aber Spaß daran zu haben … Ich bedanke mich bei Manfred Kalcher ob der Fürsorge und sage: Das war eine wunderbare Reise in die Vergangenheit, ein kleines Experiment …

Geinberg5 (Spa-Suiten) Thermenstrasse 13 4943 Geinberg/Oberösterreich Phone +43 (0) 7723 85 01-5555 Mail office@geinberg5.com Geinberg5.com

Private Spa-Suiten, das hat was. Und exklusiver geht es nicht. Herzstück jeder Spa-Suite im Geinberg5 im Innviertel ist der eigene Wellnessbereich mit einer frei stehenden Badewanne, finnischer Sauna, Dampfbad, Außenwhirlpool mit 36 Grad warmem Thermalwasser und offenem Kamin. Der Schwimmteich ist auch nicht weit – von der privaten Badebucht kann man direkt ins Wasser gleiten. Private Massagen und Beauty-Anwendungen werden ebenfalls direkt in der eigenen Suite (Spa-Villa) durchgeführt. Wählen kann man zwischen drei Unterbringungskategorien: Spa Suite Premium, Spa Suite Exklusive oder gleich die Private Spa Villa mit 300 Quadratmeter Gesamtfläche. Es lohnt sich aber, den eigenen Wohlfühltempel doch noch zu verlassen. Stressig wird es in „der Welt da draußen“ ohnehin nicht, es geht nur in die orientalische Erlebniswelt mit Hamam. Hier inszeniert ein Hamam-Meister für jeden Gast ein individuelles Ritual, abgestimmt auf den persönlichen Code. Weniger exotisch, genauso entspannend: Exklusiv genießen Geinberg5-Gäste den großen Indoor- und Outdoor-Schwimmbereich mit Massagedüsen oder schwitzen in der finnischen Außensauna. So viel relaxen macht hungrig – mediterrane, leichte Küche wird im Restaurant Aquarium serviert. In einer wirklich impressiven Schauküche sieht man dann gleich, wie so was genau geht. Ach ja, der General Manager hier, Manfred Kalcher, Marke Offizier & Gentleman, ist ein weit gereister, weiser Hotelfachmann, man spürt die Strahlung, die von ihm ausgeht. Er fügt alle Teilchen hier wunderbar zusammen: eigentlich ein Quantenphysiker!

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klausvonoesterreich

REISEN NACH KIRGISTAN KASACHSTAN

Als mein Herz in den rechten Fleck r端ckte, erstarrte die linke Seite


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Klaus von Oesterreich bei den Kirgisen – die haben jedenfalls ihr eigenes Licht…

Obwohl ich Akira Kurosawas Dersu Uzula 1985 in Berlin gesehen habe, war mir nicht klar, dass Uzula gar kein Kirgise ist. Der Film wurde auch, Oscar hin, Oscar her, in Sibirien gedreht, und Uzula ist ein Nanaier. Ändert aber gar nichts daran, dass ich hier im kunterbunten Basar im Zentrum von Bischkek mit tänzerischen Ausfallschritten Meter um Meter gewinne. Mädchen mit dicken rosigen Backen verkaufen aromatisches Fladenbrot; die Laiber sehen wie kleine Sonnen aus und riechen verdammt gut nach echtem Weizen, nach Tonofen und Hitze, und auch nach fernöstlicher Gastfreundschaft. Gott und Kurosawa sei Dank, dass ich nicht in Sibirien bei den Nanaiern gelandet bin. Eine alte Legende besagt, dass vor langer Zeit in einem Palast 39 junge Mädchen als Sklavinnen lebten. Eines Tages gingen sie zusammen mit ihrer Herrin, einer Prinzessin, am Ufer des Yssykköl-Sees spazieren. Im Wasser sahen sie Schaum, und sie badeten darin. Kurze Zeit später waren alle Mädchen schwanger und wurden in die Berge verbannt. Das kirgisische Volk, so sagt man, stammt von den Kindern

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dieser Mädchen ab. Die kirgisische Flagge zeigt auf rotem Hintergrund eine gelbe Sonne mit 40 Strahlen. Die Strahlen stehen für die kirgisischen Stämme. Der Name Kirgisistan basiert auf der Wendung kyrk kyz, was übersetzt 40 Mädchen heißt.

Diese märchenhafte Erkenntnis lässt mich folgende Millionenshow-Frage skribbeln: Von welchen 40 Lebewesen stammt das stolze Volk der Kirgisen ab? A) Von 40 hawaiianischen Schamaninnen, die mit einem aus Kokosnüssen gefertigten Floß über den Pazifik gondelten und wesentlich später irgendwie in Kirgisistan landeten? B) Von 40 Plutomanarierinnen, die 18.000 vor Christus mit einem Raumschiff in der Pamir-Hochebene gelandet sind, das ziemlich cool fanden und nicht mehr wirklich zurückwollten? C) Von 40 schneeweißen Schneeleopardinnen, die 0 in einem Wurmloch den genetischen Code der Menschen knackten und sich in 10 f u r wunderschöne kirgisische Mädchen verwandelten? D) Von 40 Diamanten, die der t a ch schreckliche Sven auf dem Weg zurück in den europäischen Norden hier vergessenreib bes h scsich 13 hat und die durch ein morphogenetisches Feld durchgeschleust wurden und be A 20 deswegen in 40 wunderschöne kirgisische Mädchen morphten? N BS

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c VIEN en TCLU e i o e IP stauf IGH lt w rtechnisch Anders als Taschkent und Astana ist die Hauptstadt R Bischkek r l . H gnicht t n e s n N e ste O R E i i t dem neuesten Stand, aber sie versprüht einen iganz eigenen Charme und ist erfüllt e t P T z E sig HI er erinnert. tes Die org en S un vom Komfort der Provinz; man fühlt sich leichtean tSüdfrankreich v g a ; t S Er

O h adt n m t o r S v a ss d rn w OU derene , d M TE u u S e a S er gekostet, Z e lahrint wvielen Sz OOD INL A nd NS Ländern T overschiedenen Ich habe eine Menge wahr-R ä t i i KrBrot F aber s A E n T , S N ä M Ä n Welt f aufteder ie AS Backwaren L ichAbeimWVerzehr scheinlich nirgendwoesonst der- t r ich w N, r TE binR ls r IO-F von E r ächl AT O o e T e U er d Sgegangen. H Getreidefeld maßen in Resonanz mitconem ganzen erklärt: o t B AROder, besser l , A s p G Teinen h U Wenn du dir beim Ströck in Wien dann d spürst du chKornspitz IE : Areinziehst, ta t P I L S ö ä D l e K i E sser KIDnichtikemehr r vielw n irgendwie, dass das mit Gottes Ursprungsidee zu tun hat. Kirgisistan A , d E, R n u e e s a D e i N I g ­rH hat sein eigenes Licht, seine ganz Land ist wie einurheller under N W eigene t g A las das r d Energie, r K ü s r A T f i U r Feuerball. Als Europäer hatte ich dieses einmali e in Lappland, h u AeinmalHin , Q und ne Gefühl sc f P t a e i i Eäußer-IK ung kol Patagonien und ein halbes Mal inWSchottland. eine Art a O und he innerlicher ihe Es ist r H n E e ö g Skann R licher Energiefluss, es gibt kein Entkommen, man nicht C AMaucheweg Scho r T Iverstecken, ch sich o S S t nicht im Schatten der Pappeln und Akazien. O ANwähntYman ieFarbtechnisch Nmsich a B insten l i e fo sund ow weiße Berggipfel. Griechenland: überall tiefblauer Himmel E D he be a b und

s s Stadt lebt keinen verrückten Rhythmus, wie rman ich es sonst von geHauptstädten dig -SPA N, W n n a o e s vergangenen Jahrhundert. E gewöhnt ist, die Architektur stammt aus dem Die tr altenTE die eit die eher anI, einen ie ELI RAB z d r Ulmen, Pappeln und Akazien sind Attribute, Kurort erinnern. C , G e ie

R ALum T und r. et sten en O z ri IRsseSchönheit, Kurzeitlicher en von Die Frauen hier am Markt von Bischkek sind von eheiner ou ro z P m i T m e eshier wenig i Sobwohl eigenartigen Vollkommenheit im Dasein. Und das, ige P eh Leben ntn gdas el

i eam hatte n Gnade zeigt. Auch die Männer haben es nicht einfach. , v Jahren ke Inieden letzten r Er ind d eles inst i a s m dv un sich

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Kirgisistan genug Probleme, die meisten waren durch häufige Regierungswechsel bedingt. Revolutionen gab es viele, uund jeweiligen Präsidenten liefen sehr nd die t e h g schnell davon, schneller als jedes langbeinige Lama. Sie flohen in andere Länder, c in d ni D K unter Mitnahme des Volksbudgets, C Stipendien und finanzieller Unterer n unzahlreicher AReiner großen Anzahl von Nullen. Und t d Summen stützung aus dem Ausland, mit e T h t S s SicKirgisen ue Palles n jedes Mal, den war, fingen sie wieder bei PE genommen eworden e e r wenn r n u I u h ie g L i e i I f null an … n s H d d m n st

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o fo r a u f a s P un ati ie n K b c d s a o e l L ch d ezuinschaffen, eg leichter eine, die sich von die n,Demokratie Die RoEsmistswkein pie Weg, seine , eigene u s n e i h e a i n e c e i i jenen des Westens unterscheidet. Die Sache ist die: In Asien pflegt man eine sehr n i B er in W tzen e au lseiner en h keintensive t m a i Beziehung zu Verwandtschaft, und würde man in die Position eines n u r e e -G rte n s erd Se sic ie z k D e w a t e N erhoben – zur ersten des Staates, die die w unabhängigenU Staatsoberhaupts k th Person Qu eich azu Ohätte, h: Familie zu schaffen, poihreicgroße s rän R Möglichkeit bessere Lebensbedingungen für A D Z e t es n ns RG iman R. tun, wäre es ps rdas Ewürde tewie Enicht e Schlag, der diese tiefe Verbink dann und s D h dein H e a N a l s st C durchtrennen inJene bwürde. f U d A dung zu den Verwandten Präsidenten, die flohen, weil e n h LE Ein L S di rde r S u auc ILein E i a . verärgertes Volk sie verjagte, genießen o Verfolgte g nun Asylrechte tfür en politisch BS HOT n w vant Askar Akajew weilt en BOV LinUverschiedenen :W s e d Ländern. Akademiker in Russland, t e h r r e BO -C de ic fte der auslis dy-A eu indlWeißrussland. o n , s gebildete h Elektriker Kurmanbek Bakijew versteckt sich s n S c Bo ie stä schä nen Diese E tne PS dArt dlidasakleine i e e M r n Flüchtlinge haben Land einst in eine Gratis-Selbstbedienungsbuffet e F A tä em w i st ve c h g i n d s o r nd A_L h a s für sichveund ihre b T Verwandschaft verwandelt. K Ps d s e l n i g - F st u m b O WO l Z e n. E Un Ho LLergaben . sichn ein paar Gespräche mit den einfachen d sAuftuden Straßen von Bischkek E n U R A I S e ste U sLeuten ie T I aus dem Volk, ich bin pitschy R NK e b patschy überrascht, wie gut man hier in der as Politik bewandert Sist,PIman i w DEkennt h ddie Senatoren und kann ihnen problemlos Gesichter n, L c e i E s und Bedeutung rzuordnen. F i ss e den d o fin o neue Präsident Almasbek Atambajew das Vertrauen aller. Es ist NG wder HeuteFIgenießt , t L d O das erste taMal, dass in Kirgisistan ein Geschäftsmann und Mitglied der Opposition R ie aneder r S Macht ist. Atambajew war ein Jahrzehnt Oppositioneller. Er ist jung, gut w d er ts aussehend und sehr sportlich. In Europa wird er oft mit dem georgischen Reformer p r o Kö dep Michail Saakaschwili verglichen, aber Atambajew ist weniger aggressiv in seinen en Methoden, die wirtschaftliche Zukunft Kirgisistans zu befördern. Die Leute, nicht lad

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die durchaus polare Ansichten haben, herzustellen, und das schließe die Präsidenten anderer Länder mit ein. Atambajew ist geschickt genug, um einerseits seine Eltern und Verwandten zu ehren, sie aber anderserseits nicht zu Beamten ersten Ranges

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zu ernennen und das Land für sie abermals in ein Gratis-Selbstbedienungsbuffet zu verwandeln.

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Der Yssykköl, der berühmteste See Zentralasiens, befindet sich imurHochgebirge, fig über f herrliche er ist nur ein paar Autofahrtstunden entfernt. Der Weg dorthinstführt n au u t Bergserpentinen und schöne Schluchten; hier wurden beeindruckende Dokumentar­ b K t rei ährkann Die Den filme über die atemberaubende Natur Kirgisistans gedreht. ch Bergsee f kt man s r n e e ä b im Sommer mit dem Zug erreichen. Es ist schwer zu sagen, nzud welcher des hr Zeit ,ich eher n e u besc bin Jahres diese Naturschönheit am besten zu genießen ist. TCM-mäßig e g t Din und 13 soofort. ols Klaus von der überhitzte Typ, gestautes Leber-Chi und so rweiter 0 c 2 e A t ­Oesterreich empfiehlt allen Überhitzten denhWinter, TCM-mäßig Unterkühlt d Ndie NS ich A N c n S i S VIEtrauen ten sollten jedenfalls im Sommer hin. eAllerdings L Jahresnd sich in derTEkalten uüberqueren. r IPPassezu h O i den n zeit nur mutige Reiter, die Dschigiten, Entlang des Sees H t. eden st Besitzern dieser nd befinden NDK H Häuser ormP isunter u sind moderne Ferienanlagennferrichtet, C u R BS a HILänder. neEs wird gesagt, OU ene, TA dass R sich auch die Präsidenten Präsident Nursultan e U manderer S i g z n G o L i fd ht aubesitzt. TC PE Herzählen r S te r i E ERan eder Nasarbajew hier mehrere Die IKirgisen gern, dass n R ricHotels i P D n ar IT G n so L Auf gs antike StadtHIwar. UN Wiekleine NI dem See schwimmen Unterseite edes einst eeine ite Sees Qu e EL uch h t P n i w r c s S e e s s e i u t e e a Boote,00Fähren aus derdsowjetischen a Kirgisistans. es Vergangenheit , d en a N, inSchiffe erzund r d ipst Das t n 1 l e d D e e g e O etz BE in s angenehm alles istasehr fürs Auge. rd löch lsaush derFOganzen pi By ethe saway, viele Expeditionsteams hk s e s c i w A e i a g klaren Wunders s am nuntersten er Heiligen Welt suchen t w sden ST und E AGral endie GR uch BeRandandes l s l L h r c F e L e m der a Dschingis i i I - Zebegraben de zueiner st Wdes antiken Ruinen, AM de a eSchätze OV BIO Khan I, d unsagbaren L on iewo n g r s B r s C e N , sein soll. Aberwbisher ke solch SWeltarmit vo neugeschafft, we EI einem BO die OUhat es noch ;niemand E , I u M S t sensationellen Fund zu beglücken. and RES IDD n s N, Daz

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LO S tentadtbr TO K Ei TE R. s ie S. AR HE ip r S , sind die eine B n Smagische G r d UKombination e ü Die SchluchtenhdeseBarskaun t n f L : AU SACaus Bergen, oder, e igs ns i C r d r s ke TEL „... wo das Echo die um es mit Worten aus nd tio Lyrik aleder ekirgisischen es zu ibeschreiben:

G tr erreicht s HFarbe O der Smaragde hat.“ Ich ca FitndaslGras ersten Sterne des Himmels as die ie , Lo d und r K d e d aufgenommen zu werden, die n er Kirgisen bin gerührt, von einer iFamilie en ueinfacher n PS o S W e i A uns eine warme Jurta in den Bergen anbietet. Das ist jedenfalls etwas für Touris­ SP ie W LAM d A_abfahren. Man kann hier auf dem Rücken der ten, die auf exotischen Zeitvertreib K entgegenreiten, wundervollen Tee aus einem besten Pferde dem Sonnenaufgang WO Samowar genießen, oder aber einfach beeindruckt ins Land einischaun ... Ich habe keinen Kirgisen getroffen, der nicht etwas Mysteriöses und Einzigartiges über seine Familie zu erzählen hätte. Die Kirgisen sind sehr gesprächig und freuen sich über jeden, der ihnen zuhört. Der Reisverkäufer Nurbek erzählte mir von seinem Großvater, der im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat und bis nach Berlin gekommen ist. Jedes Jahr ist dieser alte Mann nach Moskau gereist, um Seite an Seite mit ­seinen Kameraden an der Siegesparade am Roten Platz teilnehmen zu können. Vor

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Klaus von Oesterreich in Kirgisistan. Landscape with yurt, beautiful, wild, mystical.

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Russian-orthodox Resurrection Cathedral in Bishkek. Klaus von Oesterreich.

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zwei Jahren wurde er krank und konnte nicht nach Moskau reisen. Kurze Zeit später starb er. Bei der Geschichte über seinen Opa konnte Nurbek seine Tränen nicht verbergen. So stand er am Marktplatz, Tränen und Reis in seinen Augen. Hier verehren die Jungen ihre Vorfahren. Die Kirgisen sind ein kunstsinniges Volk. Sie sind aber auch stürmisch, offen, emotional und fassen schnell Vertrauen. Man lud mich in die Oper ein, die sich in der Nähe des Hotel Hyatt befindet. Die Architektur des Gebäudes erinnert sehr an das berühmte Moskauer Bolschoi-Theater. Es gibt auch eine Ballett-Akademie, in der die ehemaligen Stars des Schauspiels und Tanzes die jüngere Generation unterrichten. Lustig, wie der Regisseur selbst die Dekorationsstücke aus dem hinteren Teil der Bühne nach vorne holte und sie auf der Bühne verteilte. Auf meiner Reise wurde ich immer wieder eingeladen und jeder hat versucht, mich mit einem Nationalgericht zu verköstigen. Die Küche des Landes scheint auf den ersten Blick, angesichts der Menge und Kombination der einzelnen Nahrungs­ mittel, schwer und füllend zu sein, beinhaltet aber sehr interessante Speisen. Eines meiner Highlights war Plow, das am offenen Feuer zubereitet wird. Ich habe mich auf den Reis beschränkt, da das Lammfleisch ziemlich schwer ist, energetisch sicher wertvoll, und nach dem Verzehr kannst du locker auf die Pamir-Hochebenen hinauf­joggen. Und dann war da natürlich auch Schasch-Lik (Fleisch am offenen Feuer ist auf der ganzen Welt gut). Neu für mich waren die Manty. Das sind faschierte Fleischkugeln, in Teig eingewickelt und über Dampf gekocht. Im Großen und Ganzen ist die kirgisische Küche gänzlich auf Fleischprodukten aufgebaut. Als Vegetarier kannst du hier maximal ne Reiskur machen. Die Kirgisen sind auch große Romantiker – sie erfreuen sich an den vermeintlich kleinen Dingen dieser Welt: an magischen Sonnenuntergängen, welche die Berg­ spitzen in dunkles Tuch hüllen, an weißen Schafswolken, deren Schatten auf dem smaragdgrünen Gras Spuren hinterlassen. Dieses Volk liebt Mythen, Legenden und vor allem seine eigene Geschichte. Wer zum ersten Mal in das Reich des Wassers und der Berge kommt, wird sich wie in einem Hollywood-Film vorkommen, wird sagen: Dieses wunderschöne Land ist ganz großes Kino. Die Kirgisen sagen: Die Schönheit sticht messerscharf ins Auge. Dort wo die Berge mit dem See verschmelzen, beginnt das Herz dem Gesang der Wellen und des Lichtes zu lauschen. Wie gesagt, die Kirgisen haben ihr eigenes Licht …

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The Austrian-Kyrgyz Company “Trans Asia Express” offers its services for the delivery of any kind of goods to any country in the world. The company is located in Central Asia, in one of the world’s most strategic locations at the International Airport “Manas” in Bishkek, Kyrgyzstan and is closely cooperating with the local Cargo Terminal, which is providing a gateway hub to the world´s markets. “Trans Asia Express” is providing its own Truck Fleet and highly qualified and welltrained staff, offering superior quality and a first class treatment. “Trans Asia Express” provides the following services: — Planning of the most economic route — Organization of cargo delivery via land and air — Organization of multi module transportation — Cargo Terminal services — Freight forwarding — Insurance of the cargo — Custom services

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Department of Transportation tel.: +996 312 6937772; fax : +996 312 693072; mob.: +996 777 321919, +996 771 222 232. E-mail: office@tae.kg

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Kasachstan und sein Astana

Heute streiten sich die Europäer: Ist dieser Staat wegen seiner unermesslichen Gasvorkommen am Kaspischen Meer in die Troika der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsräume Asiens aufzunehmen? Eine eindeutige Antwort kann bis dato niemand geben, alle beobachten mit Interesse und verstecktem Neid, wie Kasachstan in Siebenmeilenstiefeln zum Wohlstand schreitet. Will man in Kilometern messen, so nimmt Kasachstan seiner Fläche nach den neunten Platz unter den Staaten dieser Welt ein. Das Land erstreckt sich vom östlichen Ende des Wolgadeltas im Westen bis zum Altaigebirge im Osten, und von der Westsibirischen Tiefebene und den südlichen Ausläufern des Urals im Norden bis zum Tien-Shan-Bergmassiv und der Kysylkum-Wüste im Süden. Im Norden und Westen grenzt es an die Russische Föderation (Grenzverlauf 7.548,1 km), im Osten an China (1.781,8 km) und im Süden an Kirgisistan (1.141,6 km), Usbekistan (2.351,4 km) und Turkmenien (426,0 km). Die Gesamtlänge der Landgrenzen beträgt 13.392,6 km. Das wunderschöne Land wird von den Gewässern zweier Binnenmeere, der Kaspischen See und dem Aralsee, umspült. Wir sind mit einem luxuriösen neuen Airbus A 320 nach Astana geflogen (was aus dem Kasachischen übersetzt Hauptstadt bedeutet). Die Besatzung ist besser aufge-

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stellt als der europäische Standard und besteht aus zuvorkommenden Schönheiten – kasachische Mädchen mit asiatischem Respekt und einer ganz eigenen Würde, gleichbleibend aufmerksam und schnell in der Bedienung, sowohl im VIP-Bereich als auch bei den Normalos weiter hinten. Wir hatten das Glück, sowohl das Essen in der Business Class des Airbus als auch im anderen Teil der Kabine probieren zu können, weil einer unserer Freunde in der Economy Class reiste. Trotzdem ist dieser besagte, aber nicht betagte Freund alles andere als ein Normalo, und er, Frederiko, hat sich sehr gewundert, dass zwischen der VIP-Futterquelle und der Holzklassen-Verköstigung kaum Unterschiede zu verzeichnen waren. Alles war auserlesen, wohlschmeckend und auch überaus energetisch, was Rückschlüsse auf die Qualität der verwendeten Ursprungsmaterialien zulässt. Natürlich gab es keinerlei Hinweise auf nationales a ­Kolorit: nur Sky-Standardsalate, weißen und roten Fisch, ausgezeichnete Tees und ibt e r ­Säfte. Doch in keinem Fall war das Gebotene schlechter als bei Singapore Airlines. sch VIEN e Im Ü ­ brigen ist die Air Astana die einzige Fluglinie der GUS, die überhaupt in dieb HIP . ­Skytrax-Liste aufgenommen wurde, wo sie in der Kategorie Beste Airline Osteuropasist P I UC den zweiten Platz belegte. Das können wir nur bestätigen. gH SO

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rS r o i a r t h Rschwierigen w N A ic teso r1990er-Jahren rn L SA U R r s In den längst vergangenen und für die ehemaligeiUdSSR e n d it TE TA asse on jedoch Oeeine ENasarbaev hat das kasachische Staatsoberhaupt Nursultan rze wagemutige, HO ,s Er

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K ten die zu seinen Ambitionen passende Entscheidung getroffen, CHauptstadt e n ca t i s d nämlich s R a u l e A nördlichen, Tden n , Lo etze oo in t w der von Almaty (aus dem Kasachischen übersetzt: rVater cÄpfel) d S n t h ien en s . raeinst PESowjetjugend wenig bebauten Teil des Landes zu verlegen, ich woIPdie rfä dorthin, b W n e ie r in ineich HER d d Nasarbaev IL eine Stadt im Niemandsland gebautunhatte. , dRegierung un PH brachte seine e sZ C n e n e art möglich g und sriet SA e asdie Stadt soleschnell eingeschossigen Gebäuden unter ri Quwie te ihnen, n k d i L r l e D s werden ta könne.TE ieHauptstadt Kasachstans Ga bewohnbar zu machen, damit sienzur eu neuen D - i p ste E i n s r H O isp e N ds Denn was war Astana damals? EineBSteppensiedlung mithsibirischem Klima. Die e n . U d S U i ls bewohnbaren B RO kaum Elite – die kasachischen Beamten – überwinterten S o Häusern E a CLU P RG Lin hw c E M i L l bei Jänner-Temperaturen von – 34 °C;Nim eine Hitze D Sommer A h VI ehatten ss die LMinister U dieser n Nasarbaevs A_ viele dazu bewo-atsäc BO Schritt t von + 34 °C zu ertragen. Man sagt, dass i K O t B dF WO ie gen hat, seiner Logik und seinem Wunsch,udas bewohnbar zu machen, einigern Land , d EN n, maßen bedingungslos zu folgen. ge AB

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SS I W te n O s I rt. B hip d tie PILA n u t r ä E , DA E r THI AN A T o Z R nd spchirurOPA E H , QUa B GR Ä t einE Wir sind in Astana angekommen, und das stille, gemäßigte, UhrwerkH funk- I K em u eiwie h C T tionierende Leben am neuen Flughafen zwingt uns, uns önzu entspannen, S Swas inAdie-M Th ie g

O ANI YN m d t E LD a R c A o un KOPIR L S id in r b y te lb en s e b e st H e u el n e Sz h

u d Sc ser Etappe mit Reisenden für gewöhnlich nicht geschieht. Weil nämlich weltweit e z o s i n h ä f te s s Flughäfen auf einer tieferen Frequenz senden, sie vermitteln eine Art Vor-Dosis tni h: W gesc n n jener Hektik, die dich in der jeweiligen Stadt erwartet. Bei JFK ist ic in ch kewohl dlklar, r n Fa E ä welche Dynamik du einzusteigen hast, und am VIE ist das nicht anders. Flug­ h äfen t rs o n i g haben also auch die Funktion, dich auf die Geschwindigkeit dersStadt H tve vorzubereiten.

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Die Architektur des Gebäudes ist in nationalem Stil gehalten - wir sehen nichts Überflüssiges und keinerlei billigenrPomp.

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e . e t d die h n f li Was stellt nun die Hauptstadt Sic selbst au – Astana – dar? Stellen Sie sich vor, jemand e

r ePapier m gs und gibt Ihnen ein leeresihBlatt zu erlaubt Ihnen, die Stadt Ihrer Träume zu w m e r s i r u Sie dürfen e kühnsten zeichnen, Ihre w Fantasienhausleben, es gibt keinerlei Einschrännfo kein tfig bezüglich c a s kungen der Themen Avantgardismus n m ich d n au S,und gewagte architektonische Neuu o n u K erungen. R t s eines wird vorausgesetzt: e RESie tatsächlich zeichnen können. Und in nkNur BS erd Tdass O AS Die esiehe n U w S es eine it hräda, Sie schwenken SP Freude ist. CL denltStift, ndass

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E T ! e 100 S3e besc n HONIGHT gesteldigsteELITEI-NL AM r e Architekten wie Kisho f n In der kasachischenr Hauptstadt arbeiteten so bekannte te d t s z i g S ta

lt t h ä ier w gegraf s auoto , ND f N E NU G ER A E

E au 201 ten ; vo e tre , die , M s A Kurokawa, von dem des Astana-Generalplans stammt, N D derEHauptentwurf te di übrigens T diejenigen, die sich nicht ganz auskennen, das ist NN ag auch Norman OO Für e, TFoster. R ssowie F n e A e AS g ie h:geht es um Architektur. UG einen Film drehen, doch Sz zwei an so, wie wenn Spielbergs F A r ow shier e : ic e IO er i s n d n Peace e , Foster ist, der Hightech-Meister, sein Signature ist das Cornichon in London, B n i k I e i e C k W E S a ss he find Astana er undDIin l hatihere das Khan Shatyrotgebaut. d K D r r Ap arde Re he ie KI iene te n n e c g s e t n ö e t i u und ihnen erlaubt Dass mane Foster und Kurokawa s einn leeres Blatt Papier gegeben rl ür d e W ne b e - Av a i hat,udarauf f ch Furore zuiemachen, d e das zeugt durchaus von einer s i die Kühnheit y d nd gewissen d od h on uch de a r e i . U in sden ic Straßen Astanas, Heute sagen die a r des kasachischen wiPräsidenten. aB owMenschen S en n I s en u we selbst die einfachsten, m e A t e dass ihre Stadt eine d Zukunft sei. s Hymne an die lis Th az OP NKR o fin h D m E c E . u L LD t, w dliherkömmlichen .Z nIm ELmeint E man,ddass Astana ein Mittelding zwischen Reise-Speech n ä U t T e r F S ta tu I rs iShanghai R e e und der brasilianischen sei. Alles sei neu, glänze und verer tv s s PI od Hauptstadt d s S G b s a l mittle den Eindruck, als befände man sich in einem 3-D-Format und ginge in der t N d se n, w pokosmischenunMärchens FI eines e L allgemeinen Atmosphäre auf. Ich kann dem nicht e d n O en te i ss s d i e R lhat i zustimmen. Brasilia zu viel Verspieltes an sich und Astana ist eine Megapolis r w ko a ou r T e mit Bürocharakter. rege Bautätigkeit, über den Köpfen schwingen p cho Überall herrscht ge örKräne S und dir wird miklar, dass in Astana eine Menge Investitionen getätigt K riesige a n d te r. tre unwerden. es eh ains g b m m un d eg n un eles sich w vi habe Be ime s, Ich en übrigens die Türme des Generalbüros der kasachischen Erdöl- und Erde en e l gasindustrie mit eigenen Augen gesehen, diese gigantischen, mit ihren Kuppeln in h d e ge d vi in den Himmel reichenden Gebäude, die mit Blattgold verziert sind. Eine derartige un

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In Hinblick auf die traditionelle Küchenidee hat jedenfalls Almaty, die ehemalige Hauptstadt Kasachstans, die Nase vorne. Im modischen und modernen Astana gibt es nur wenige Plätze, wo man etwas zu essen bekommt, das nach nationalen Rezepten zubereitet wurde. Stellen Sie sich vor, Sie bekommen in ganz Wien kein Wiener Schnitzel mehr! Auf der Jagd nach Modernität ging dieser nicht unwichtige Teil unter, aber ich glaube, dass man da nachhelfen kann. Die Industrie – häufig europäische Marken – ist im Sortiment von Waren und Dienstleistungen gut vertreten. Wenn man durch das Stadtzentrum geht, kann man in den Geschäften z.B. dieselben Uhren bekannter Designer kaufen wie auch in Berlin oder Wien. Der Preis wird sich jedoch vom europäischen etwas unterscheiden. Das Nachtleben ist nicht so pulsierend wie in Almaty, der Finanzstadt Kasachstans. Vielleicht kommt das daher, dass sich die meisten Hochschulen trotz allem in Almaty befinden und es die Jugend dieses Landes nicht eilig hat, den Ort zu verlassen. Es ist ein wichtiges Detail zu vermerken: Wenn du dein Leben in Astana, der Stadt der Zukunft, auf vier Rädern verbringst, dann merkst du wahrscheinlich nichts von den stürmischen Winden, die dich buchstäblich aus den Socken reißen. Wenn man im eigenen Auto sitzt, ist das Klima der kosmischen Hauptstadt gar nicht so böse. Obwohl mich die meisten Einwohner, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, davon überzeugt haben, dass die Wetterbedingungen keinerlei Einfluss auf den Lebens­standard haben, da die Wärme für nur ein paar Cent in ihre Häuser kommt. Die Kasachen sind ein sehr positives und intelligentes Volk, sie können arbeiten, verfügen über einen ausgeprägten Sinn für Humor, sind gastfreundlich und offen. Dieses Volk hält den Patriotismus in Ehren. Ein Beamter aus der Verwaltung des kasachischen Präsidenten hat mir gegenüber einige Male betont, dass man in den Weiten der GUS-Staaten keinen Gastarbeiter findet, der Kasache ist. Und das stimmt. Der Lebensstandard ist im Vergleich zu den anderen GUS-Staaten relativ hoch, was es dem Land ermöglicht, autark zu leben und den Nachbarn für diese nicht immer angenehme Bedingungen zu diktieren. Wir haben Kasachstan über Almaty verlassen. In der Tat eine ganz andere Stadt, die den übrigen Hauptstädten der ehemaligen UdSSR-Republiken durchaus ähnlich ist. Im ersten Café, das wir nach einer kurzen Exkursion durch die Altstadt besucht haben, wurden wir mit dem Nationalgericht, köstlichen Nudeln mit Hammel­ fleisch, bewirtet. Ja, Almaty sah im Vergleich zum modernen Astana, der Stadt, die Präsident Nasarbaev mit Blick in die Zukunft geschaffen hat, wie eine alte Ansichtskarte aus. Und das ist verdammt gut so!

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Astana, the capital of Kazakhstan. The Bayterek Tower by Norman Foster is its landmark.

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Looks like Austria, but is much larger indeed: Kazakhstan is the world's ninth largest country.

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klausvonoesterreich

FOTO ESSAY

Ich sp端rte es im Auge. Mein Herz sah das ganz deutlich.



Die Bild-Sprache des M.K. Blick, Fernblick, Rundblick, Sicht, Überblick, Aussicht. Anblick, Aussehen, Einblick, Schein, Wahrnehmung. Figur, Form, Statur, Gestalt. Anschein, Ausdruck, Einsicht, Idee, Überblick, Abriss, Image. Ende der Durchsage.

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Chaya Fuera, the first: Vera Tolstunova, Jakob Konopatsch.

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Chaya Fuera, the second: Vera Tolstunova, Jakob Konopatsch.

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Chaya Fuera, the third: Vera Tolstunova, Vasily S. Tolstunov.

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Mel Hofbauer and GM Arthur Guelfenberg at the navigating bridge of the Pentahotel.

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Opera Singer Anoki von Arx in Vivienne Westwood singing an Aria in the Planters lift.

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The League of Gentlemen: Thomas Glock, Oliver Sas.

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Balmain jeans in a staging by Nadine Petzel, selected by Amicis.

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Acrobatics dancer Mara Natalija Pajevic´ , daughter of Parisian Opera Singer Anoki von Arx.

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Klaus von Oesterreich in a smoking by Yves Saint Laurent, Stephanie Keinprecht in Alexander McQueen, selected by Amicis. HipVienna 169


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Fabios, Isabella Innerebner in Stella McCartney, selected by Amicis.

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Isabella Innerebner in Stella McCartney, Madeleine F端rst in Burberry Prorsum, 足selected by Amicis. 172 HipVienna


Amicis Women: Anastasija Belyaeva in a dress by Stella McCartney, shoes by Alexander McQueen, selected by Amicis HipVienna 173


Location Motto: Regina Kail dressed by Sportalm.

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Location Motto: Isabella Innerebner and Anna W. in Alexander McQueen, selected by Amicis.

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Location Motto: Samir Kรถck (left), Isabella Innerebner and Anna W. in Alexander McQueen, selected by Amicis. HipVienna 177


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Hollmann Beletage: GM Philipp Patzel and Katharina Gartner in a private cinema situation.

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Hotel Lamèe: Artur and Katarina, dressed by Puma Black Label – Hussein Chalayan.

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Stella Models boss Roberta Manganelli with jewellery by Thomas Szabo.

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HOTELS

Ich fĂźhlte mich zum ersten mal wie Toni Faber im Stephansdom. Ein junger Geist in einem alten KĂśrper.



25hours Hotel beim MuseumsQuartier Lerchenfelder Strasse 1-3 1070 Wien Phone +43 1 521 51 0 25hours-hotels.com

Es gibt wenige Schauspielerinnen, die süß und sexy sind. Sharon Stone war niemals süß und Sandra Bullock niemals sexy. Hier haben wir es eher mit Mila Kunis zu tun: Man spürt etwas leicht Aufmüpfiges, Revolutionäres wie in Black Swan, etwas Entzückendes und Liebenswertes, das dennoch sexy rüberkommt, wie in Friends With Benefits. Anyway, am liebsten würde man sie gleich an Ort und Stelle vernaschen. Das 25hours Hotel beim MuseumsQuartier erzeugt schon beim Betreten der Lobby und spätestens in der Dachboden-Bar mit herrlicher Aussicht über Wien diesen verfänglichen Beziehungsstatus Wirsind-jetzt-fix-zusammen. Man weiß genau, man will mit dem 25hours nicht nur ins Bett gehen, man will auch am nächsten Tag noch zusammen sein: frühstücken, Händchen halten, chillen. Man möchte das 25hours unbedingt als fixe Freundin, man würde sie

beschenken und irgendwann kauft man dann den Verlobungsring. So ungewöhnlich wie Auftritt und Verpackung ist auch das Verpflegungs-Timing: Nachmittags gibt’s Kuchen und seit kurzem im neuen Restaurant 1500 Foodmakers auch die 
möglicherweise beste Pizza der Stadt. Das nennen wir besonders cool, Herrschaften. Noch was: Abends trifft man an der Bar die Wiener Kreativ-Szene und die Mucke passt zu diesem Social Layer auch dazu wie die Faust aufs Auge. Die Chefin hier, Fanny Holzer, übrigens auch. Eine herrliche Kombination. Noch was: Die Seele ist ein weites Land, sagt Schnitzler. Die Preispolitik von Hotelzimmern auch. Hier sind die Preise ziemlich entspannt. Und die Hotelbar, der Dachboden, ist derzeit in der Media- und Kreativszene der angesagteste Laden der Stadt. Der Donnerstagabend ist Pflicht. Social Layout: Art-Schickeria, Coolhunters, digitale Boheme, Chill-Szene, Yuspies. Charisma: Spektakuläres Design-Cityhotel mit Retro-Möbeln und sehr moderner Gesinnung. Süss & sexy!

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Altstadt Vienna Kirchengasse 41 1070 Wien Phone +43 1 522 66 66 Mail hotel@altstadt.at altstadt.at

Wenn man diese Location in einem Patrizier­ haus mit etwas blumigeren Worten ­beschreiben wollte: ne Mischung aus Ben & Jerry’s ­Chocolate Fudge Brownie und Demeter-Vanilleeis. Und zwar aus folgenden Gründen: Chocolate Fudge Brownie gibt dir das Gefühl der letzten geschmacklichen Errungenschaft, das Gefühl einer gewissen raffinierten Endstufe. Die Brownies im Schokoladeeis sind also das Matteo-Thunige an der Location. Und dazu Vanille-Wahnsinn von Demeter. Eine Kombi aus Alt-Neu. Das Hotel ist ebenso vergleichbar mit Helen Mirren: ein reiferer Körper (Altbau), ein unglaublich junges Herz, tief getränkt mit innerer Aufmerksamkeit nach außen, und was das Wichtigste ist: Sie kann wirklich schauspielen. Sie war eine heiße Geliebte in Greenaways Der Koch der Dieb seine Frau und ihr Liebhaber, aber auch eine souveräne Queen Elizabeth ... Wir haben es hier zu tun mit nem üppigen Buffet potenzieller Wohn- und Lebens-Momente, das von den gängigsten bis zu den eher außergewöhnlichen Blüten hedonistischer Vorstellungskraft verhältnismäßig raffiniert angerichtet ist. Und das 42-mal. Der Padrone hier, ein eleganter Herr namens Otto Ernst ­Wiesenthal, gehört zu jenen, die wissen, was sie tun, weil sie wissen, was sie getan haben. Zum Beispiel 20 Jahre in Hotels weltweit unterwegs gewesen sind. Die ausgebauten Errungenschaften der fein investierten Ideen kommen sich zwischen lichtdurchfluteten und loftartigen Dachgeschoss-Ausbauten des Patrizierhauses, bestuckten Altbauräumen auf üppigem Dekor und freigestellten Badewannen von Matteo Thun erstaunlich nahe. Seit

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der Eröffnung im Jahre 1991 hat sich dieses Haus im Künstlerviertel Wiens zum Treffpunkt von Kunstliebhabern, Vertretern der Musikszene und Individualreisenden, die auf einprägsamen Charakter stehen, entwickelt. Das Altstadt Vienna ist eine kleine, sehr feine Nichtraucher-Residenz, ein beseelter Ort mit den prägnanten Spuren Matteo Thuns und privater Atmosphäre. Social Layout: Yuspies, digitale Boheme, Hedonisten aus der Wirtschaftsszene. Charisma: Souverän und abgehoben wie Helen Mirren; extravagantes Designhotel mit herrlichen Frühstücks-Situationen.

Das Triest

Wiedner Hauptstrasse 12 1040 Wien Phone +43 1 589 18-0 dastriest.at

Ein sehr helles Aufleuchten individueller Momente, gebündelte Energien aus dem Designbereich: Das Wiener Hotel Das Triest, gestaltet von Sir Terence Conran, ist DAS österreichische Meisterstück in Sachen Hoteldesign. Gäste aus aller Welt schätzen die unverwechselbare Exklusivität der Ausstattung und die individuelle Intimität des Ambientes. Das Design spiegelt ein starkes Bekenntnis zur Modernität sowie die Qualität bei Materialien und Ausführung wider. Im Gegensatz zu den Einheitszimmern vieler Hotelketten sind die Zimmer und Suiten sichtlich unverwechselbar gestaltet. Zudem sorgt ein durchgängiges Lichtkonzept für heimelige Atmosphäre im gesamten Haus. Auffällig cool ist der extravagante Blumenschmuck: manchmal so dezent wie Hitchcock in einem Hitchcock-Movie, oftmals opulent wie eine zelluloide Fantasie von Peter Greenaway. Und noch etwas: Gebildete Menschen sollen angeblich (laut Goethe) eine Abneigung gegen Farben haben, sie tragen


Schwarz oder Weiß. Hier kann man Goethes These anwenden. Sean Penn war einer der Ersten, die in Holly­wood ne neue SchauspielÄra einleiteten. Sicher, da waren mehrere auf der Startlinie: Brad Pitt, Kevin Bacon, Matt Damon … However: Alle gut, aber eben nicht Sean Penn. So war das auch in Wien, als in der Hotel-Branche das Contemporary-Zeitalter losgetreten wurde. Ich würde mal sagen, das war 1996. Das Triest ist seither unerreicht und ähnlich wie Sean Penn hat man sein Ding einfach durchgezogen, ohne abzuweichen. Mit Sean Penn will ich Das Triest nicht generell vergleichen, weil eine Gegenüberstellung mit Sean Penn ist im ideologischen Sinn eigentlich nur perfekt für die WegbereiterSituation, allerdings nicht perfekt für die Istund-was-geht-dort-ab-Situation. Das Triest ist nun mal kein kettenrauchendes, versoffenes Schauspiel-Genie, Das Triest ist ein sportliches, ein genussvolles Genie. Das Triest ist ein eleganter Dandy, und das ist Sean Penn sicher nicht. Da bietet sich Brian Ferry als Metapher an. Wahnsinnig cool, aber mit enormer sozialer Bildung und offener Herzlichkeit, immer den elegantesten und besten Anzug am Körper, zu jeder Zeit die schönsten Tänzerinnen mit den längsten Beinen im Chor, und egal, wie alt er ist oder wie alt er noch wird: Diese Austrahlung von New Age bleibt auf ewig. He is the gentleman of pop. And The Triest is the gentleman of design hotel. Abgesehen davon: Brian Ferry würde selbstverständlich im Triest wohnen, wie alle anderen Stars der internationalen Musik- und Showbiz-Szene auch. Diese Tatsache wird allerdings nicht an die große Glocke gehängt. Understatement wird hier zelebriert. Social Layout: Yuspies, Woopies, Dinkies, Biz-People, internationale Celebrities. Charisma: Preisgekrönt und verwegen wie Sean Penn, elegant und cool wie Brian Ferry.

Do & Co Hotel Stephansplatz 12 1010 Wien Phone +43 1 241 88 doco.com

Ich würde mal sagen, ne Art Lady Gaga. Ziemlich überdreht, was aber am Ende des Tages von ihrem Inneren ans Äußere drängt, ist solides Handwerk. Für diese Contemporary-Location brauchst du jedenfalls ne hohe Libido. Du wirst hier permanent angeturnt, die Stimmungen sind sexy, das Interieur ist sexy, die Bettdecken sind sexy, das Restaurant über dem Hotel ist sexy, die Lage direkt am Stephansplatz (im berühmten Haas-Haus) ist sexy … Die U-Bahn-Station Stephansplatz (Linien U1, U3) ist nur wenige Schritte entfernt. Sie ist nicht sexy. Dafür sind die meisten Gäste hier sexy, weil sie sich sexy fühlen, weil sie glauben, die Location hier sei sexy. Wurscht! Die meisten Wiener Playboys reservieren dort zum Tisch auch gleich das Zimmer ne Etage tiefer. Praktisch. Die meisten haben angeblich Erfolg damit. Haben aber auch schon welche alleine übernachtet, hab ich mir sagen lassen. Social Layout: Yuspies, Biz-People, Vertreter der Fashion- und Mediaszene. Charisma: Fashionables City-Nest mit dem Sexappeal einer Lady Gaga. J

Hollmann Beletage

Köllnerhofgasse 6 1010 Wien Phone +43 1 961 19 60 Mail hotel@hollmann-beletage.at hollmannbeletage.at

Hollmann Beletage, das klingt einserseits wie die Sonderausstattung im neuen Maybach, andererseits nach dem privaten City-Palais einer schwerreichen Industriellenfamilie. Was es tatsächlich ist: Ein Innenstadtnest (noch zentraler geht’s wohl nicht), das von extrava-

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ganten Störchen äußerst liebevoll zusammengebaut wurde, eine Location mit Durchblick und zeitgenössischer Einstellung zum Leben. Leute wie John Malkovich wohnen hier, wenn sie auf der Durchreise sind. Isst man im Hollmann Salon um die Ecke zu Mittag, bestimmt man nach Verzehr der dreigängigen Lebenserhaltungsvariante den Preis selbst. Im hoteleigenen Spa kann man in der belebenden Lichtdusche, in der Sauna oder im SoftDampfbad die Vibrations und Eindrücke der City koordinieren. Am offenen Kamin baut man sich sein eigenes Wien-Bild zusammen. Großartige und geniale Schauspieler nehmen sich nicht wichtig und hängen ihre Kunst auch nicht wesentlich an die große Glocke. Wenn also Richard Burton gesagt hat, das einzige Wort, das Liz auf Italienisch kennt, ist Bulgari, und man genau weiß, dass Liz beinahe fließend Italienisch gesprochen hat, oder der King of Cool, Robert Mitchum, meinte: „Ich hab zwei Ausdrucksstile, mit oder ohne Pferd …“, oder noch präziser formulierte: „Ich beherrsche drei Ausdrucksformen: nach links schauen, nach rechts schauen und geradeaus schauen …“, und man sich selbst überzeugen kann, welch brillanter Schauspieler er war, dann heißt das in der Fachsprache: dünn auftragen. Jeder findet das cool, wenn die Masters of Universe schlicht und bescheiden daherkommen. Je easier und entspannter etwas daherkommt, desto komplizierter wurde es ersonnen, desto mehr Arbeitsschritte waren und sind notwendig, um diese Entspanntheit und Leichtigkeit des Seins permanent rüberzubringen und aufrechtzuerhalten. Die Hollmann Beletage ist von einer Leichtigkeit und freundschaftlichen Selbstverständlichkeit in Auftreten und Benehmen, dass man davon angesteckt wird, ob man will oder nicht. Die Umgebung prägt nun mal, man

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ist ein anderer Mensch, wie Goethe sagte, wenn man täglich unter luftigen Birken wandelt, als wenn man sein Leben lang von hohen, ernsten Eichen umstellt ist. Die Hollmann Belletage ist von extravaganter Schönheit, eine Location mit Durchblick und Contemporary Mind. Und auch wenn dieser Satz in Bezug auf die Hollmann ­Belletage mittlerweile schon abgedroschen klingen mag, er trifft den Nagel dennoch auf den Kopf: Man ist hier zu Gast wie in einem City-Loft bei reichen Freunden. Social Layout: Yuspies, Biz-People, internationale Celebrities. Charisma: Schön wie Liz Taylor, cool wie Robert Mitchum und John Malkovich.

Hotel Imperial Kärntner Ring 16 1010 Wien Phone +43 1 50 11 00 hotelimperialwien.at

Wenn das Imperial eine Schauspielerin wäre, dann wäre es Catherine Deneuve. Elegante Steifheit kommt nur bei der Deneuve wirklich astrein rüber. Das Hotel Imperial eignet sich wahrscheinlich für ein Brain-DesignSeminar. Ähnlich wie Orange/Zitrone/ Zimt-Düfte ein Glückshormon im Gehirn auslösen, sorgen die optisch-feudalen Frames des Imperial für psychodynamische Veränderungen der feinen Sorte. Wenn du hier wohnst, checkst du als großer Gatsby ein, fühlst dich dabei wie Rockefeller, ernährst dich wie Astor und sitzt an der ledernen Bar mindestens wie Guggenheim. Frisches Obst, Blumen, exklusiver ButlerService (die Koffer werden ausgepackt, die gebügelte Morgenzeitung mit einer Tasse Tee oder Kaffee serviert) gehören hier zu den Fingerübungen. Großes Kino, ne Flughöhe, die einen inspiriert, ehrgeizig zu werden und verdammt viel Geld zu verdienen.


Social Layout: Staatsgäste und der internationale Geld- und Politikadel, Celebrities. Charisma: Luxus-Kathedrale, feudal, opulent und zeitlos. Man kommt da in eine Art Zustands-Morphing: Man fühlt sich plötzlich wie Rockefeller oder Gatsby.

Hotel Lamée

Rotenturmstrasse 15 1010 Wien Phone +43 1 532 22 40 hotellamee.com

Der neueste Wurf der Lenikus Gruppe (siehe auch Hotel Topazz). Eine moderne Interpretation des Grand Hotels und der! Neuzugang in Wien. Das Haus aus den 30-iger Jahren vereint kosmopolitische Atmosphäre mit Glamour und Charme. Top Adresse für Hedonisten und Dinkies. Auf den zimmereigenen Terrassen im 7. Stock kann man sich bei linder Abendluft das Private Dinner gemeinsam genießen.

Le Méridien

Opernring 13 1010 Vienna Phone + 43 1 58 89 00 lemeridien.at

Dieses Terrain hier mit einem internationalen Star zu vergleichen ist einfach: Ashton Kutcher, immer im Rampenlicht, aber seine mediale Präsenz liegt wahrscheinlich nicht daran, dass er so ein subtiler Schauspieler ist, das ist klar. Das Le Méridien hat Wien von Anfang an aufgemischt. Keinesfalls wegen des Designs, keinesfalls wegen der Zimmergestaltung. Eigentlich nur aus einem einzigen Grund: Man hat es geschafft, permanent in den Medien zu sein. Man hat das Le Méridien zu einem Fixpunkt im Social Layout von Wien installiert (Life Ball,

Kunstakademie, AlphaCommunity), damit gelang ein Werk, das in seiner Beschwörung der Hülle an die legendären Brillo-Boxen von Andy Warhol erinnert. Die erzeugten nämlich eine derartige Sehnsucht, dass sie selbst zum Inhalt wurden. Social Layout: Dinkies, Gay-Szene, Business-Travellers, Touris. Charisma: Wenn du mit der neuesten H&M-Kollektion von Versace zu Ikea einkaufen gehst.

pentahotel

Margarethenstrasse 92 1050 Wien Phone +43 1 546 86 0 pentahotels.com

Jennifer Aniston ist schön und sexy und hat dennoch was Gemütliches, was Kumpelhaftes. Du kannst mit ihr locker und leger ein Bier trinken gehen, dieses Gefühl vermittelt sie dir jedenfalls … Es gibt zwei verschiedene Konzepte für Contemporary Hotels: Das GFA und die KOV. Das GFA, also das Gefrierfach-Abenteuer, ist so aufgezogen, dass du dir eben vorkommst wie in einem Gefrierfach. Wenn du beispielsweise ein heißblütiger 50-Grad-plus-Araber aus Riad bist und in Wien runterkommen möchtest, dann suchst du dir den passenden Kühlschrank. Gibt’s in Wien nicht wenige. Im Pentahotel haben wir es mit der KOV zu tun, der Kachelofen-Variante. Nicht weil dort in etwa ein Kachelofen herumsteht. Nein, weil die wärmende Energie, die dir schon in der Lobby entgegenkommt, an die Wärme eines Kachelofens erinnert. Und das ist verdammt noch mal ne andere Wärme wie die einer Zentralheizung oder die eines Vulkanausbruchs oder die einer Kernfusion. Dadurch, dass man im Pentahotel an der Bar eincheckt und gleich einen Drink

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angeboten bekommt, ist ohnehin jedwede Eisschicht gebrochen. Am Abend erlebt man hier ein beeindruckendes Lichtkonzept, die ganze Architektur ist eine Mischung aus Industriedesign mit nicht verbauten Stromkabeln an der Decke und Contemporar y-Retro-Feeling. Das Pentahotel liegt um die Ecke eines der G-Punkte Wiens: des Naschmarkts. Entscheidend ist hier aber nicht nur die zentrale Lage, sondern auch die zentrale interne Message: Der Aufenthalt hier soll so locker und entspannt wie möglich sein. Und das ist er, liebe Freunde, das ist er … Social Layout: Art-Schickeria, Cool­ hunters, digitale Boheme, Easy-goingBiz-People. Charisma: Ein herrliches Konglomerat – Industriedesign, Chalet und Brit-Club.

Radisson Blu Style Hotel

Herrengasse 12 1010 Wien Phone +43 1 227 80 Mail info.style.vienna@radissonsas.com stylehotel.at

Das Hotel an sich hat etwas Wolfgang-Joopiges, etwas Ralph-Laureniges, auf jeden Fall etwas Tom-Fordiges. Der Barbereich könnte auch einem modernen Millionärs-Chalet in St. Moritz entnommen sein. Man hat es geschafft, dass ein öffentlicher Ort plötzlich sehr privat rüberkommt, eigentlich cosyheimelig, trotz durchgestyltem Design. Und es erinnert von den Design-Momenten her sofort an Italien, genauer an Mailand und seine Kathedralen des Interieur-Geschmacks. Das Radisson Blu Style Hotel schmeckt wie der letzte und modernste Schrei eines Nudelgerichts bei Fabios, hört sich an wie ein n­ euer Stilmix von Paul Kalkbrenner und sieht aus wie eine Grafik von Fritz Zaunrieth. Ins ­Zentrum hineingeschmiegt, liegt es in der

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Nähe oder noch besser um die Ecke des aufregenden und anturnenden Kohlmarkts, visa-vis vom weltberühmten Café Central. Alle 78 Zimmer und Suiten verfügen über ein modernes, unverwechselbares Design. Das moderne und äußerst beliebte italienische Gourmetrestaurant bietet ein aufregendes Speiseerlebnis in beschwingter Umgebung. Designhotel, contemporary, fashionable.

Hotel Sacher Wien Philharmonikerstrasse 4 1010 Wien Phone +43 1 51 45 68 42 sacher.com

In der renomierten und möglicherweise ­besten deutschsprachigen Tageszeitung, der Süddeutschen nämlich, war Folgendes zu lesen: „Das Hotel ist so wienerisch, dass man sich fragt, was zuerst da war: das Sacher oder Wien?“ Ja, unsere deutschen Freunde sehen Dinge, die wir offenbar schon lange nicht mehr sehen. Oscar Wilde hat ja auch behauptet, die Einwohner von London wussten nicht, dass sie im Nebel leben, bevor Turner kam und denselben malte. Wer hat die meisten Oscars? Wer? Katherine Hepburn nämlich, so schaut‘s aus. 4-mal als beste Hauptdarstellerin und 12-mal nominiert als ebensolche. Das Hotel Sacher Wien ist wie diese große alte Dame Hollywoods: gescheit, schön, präzise … Sagen wir mal, das ist jetzt die weibliche Seite des Hotels. Und die männliche? Sir Anthony Hopkins: überragender und eigenständiger Charakter, unvergleichlich. Außerdem: Im Sacher einmal eingecheckt, braucht man gar nicht großartig durch Wien schlendern, man kann im Hotel bleiben. Im Roten Salon gibt’s wahrscheinlich den besten Tafelspitz der Stadt, in der Blauen Bar fließen Eleganz und Auskennertum mit vereinten Kräften zusammen, und dass es hier ein Neverending


General Manager of the legendary Das Triest hotel: Katharina Windb端chler-Entler

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25hours Hotel at MuseumsQuartier, Germany's very hip message to Vienna: CEO Christoph Hoffmann, General Manager Fanny HolzerLuschnig, dressed by Jutta Pregenzer.

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Depot an Sachertorte gibt, ist wohl klar. Im Gästebuch finden sich Prominente wie Fürst Rainier von Monaco und seine Frau Gracia Patricia, Indira Gandhi, Königin Elisabeth II. und John F. Kennedy. Social Layout: Staatsgäste und der internationale Geld- und Politikadel, Celebrities. Charisma: Luxus-Kathedrale mit familiärer und traditioneller Power. Mehr Wien geht nicht!

Sofitel Vienna Stephansdom

Praterstrasse 1 1020 Wien Phone +43 1 906 16-0 Mail h6599@sofitel.com sofitel.com

Eine skulpturale Glanzleistung von Jean Nouvel aus Glas und Stahl, mit Licht und Schatten, Luft und Grün gefüllt, samt stateof-the-art Ausstattung für Geschäftsleute und Luxusgäste. Sofitel Vienna Stephansdom beherbergt 182 Zimmer und Suiten mit Blick über ganz Wien, den Stephansdom, das Riesenrad oder den schattigen Wienerwald. Die atemberaubende Aussicht kann man von der obersten Etage des ­gläsernen Le LOFT-Panormarestaurants im 18. Stockwerk, Bar & Lounge genießen. Social Layout: Art-Schickeria, Biz-People mit Alpha-Status, anspruchsvolle Touristen und Celebrities aus allen ­Teilen der Welt. Sean Penn und Konsorten. Charisma: Energieverbündelung von Coolness. Alles supercool, es kann dir hier nichts auf die Nerven gehen, weil Minimalismus. Pop-Kathedrale, contemporary, fashionable, luxurious.

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Topazz Vienna

Lichtensteg 3 1010 Wien Phone +43 1 532 22 50 hoteltopazz.com

Inspiriert vom weltberühmten Design der Wiener Werkstätten; opulente Holztäfelungen, üppige Vorhänge und glamouröse Textilien. Der neue Shootingstar der Wiener Design-Hotellerie strotzt vor Selbstbewusstsein und erfreut sich perfekter Citylage. Eine Symbiose aus Wiener Behaglichkeit und dem Komfort der Moderne. Das ist wie Oskar ­Werner: Die Versammlung überdurchschnittlicher Fähigkeiten in Stimme, Auftreten und Gestik, die zu jener eleganten Energie führt, die lässig-cool ist, aber in ihrer Warmherzigkeit niemals arrogant rüberkommt. Und selbstverständlich steht das Ganze in enger Verbindung mit überragender Handwerkskunst. Eben ein Ort der Ruhe inmitten der Metropole: Fensterdivans, dunkles Holz, Wandmalerei und feinste Marmorbäder bestimmen die 32 eleganten Zimmer. Die ­tiefe Fensterbank ist gleichzeitig Sofa, nie war die Stadt so nah. Würden Koloman Moser und Dagobert Peche heute ein Hotel bauen: Es wäre dieses. Und würde Oskar Werner noch leben, hier wäre sein Platz. Social Layout: Yuppies, digitale Boheme, Hedonisten aus der Wirtschaftsszene, Dinkies. Charisma: Aussergewöhnliches Designhotel, exzentrisch und selbstbewusst, rich is beautiful.


General Manager of the Sans Souci luxury hotel: Andrea Fuchs.

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Navigation bridge at the Pentahotel: GM Arthur Guelfenberg, Mel Hofbauer, Department of Marketing.

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Stylish Viennese newcomer for hipsters: Katarina and Artur in a life-affirming sequence at the LamÊe design hotel, dressed by Puma Black Label – Hussein Chalayan. Drink: Elfentau!

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The hotel that has become cult: GM Philipp Pazel with staff member Katarina Gartner at the Hollmann Beletage.

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klausvonoesterreich

EDITORS CHOICE restaurants & bars biofastfood stores

Beim Umar fiel ein Steinbutt 端ber mich her. Er fischte mich aus meinem Wien-Fluss.



Amarantis

Aux Gazelles

Cosimo Zaccharia hat Folgendes geschafft: die charismatisch zerbeulte Ecke der untergegangenen Grotta Azzura auf der Baben­ bergerstraße in eine gastronomische Supernova umzuwandeln. Da waren sich alle einig, von den Geschmacksnerven-Analytikern wie dem großen Christian Grünwald bis zu den ­Touristen mit Insider-Informationen. Signore Cosimo Zaccharia hat in zwei Schritten gewonnen: Zuerst mit der extravaganten Ausstattung und ihren langen, dekorativen Stores, die den hohen Räumlichkeiten gewissermaßen ein neues Layout verpassen; und dann mit der kreativ-austromediterranen Cucina. Lässig auch die abgeschirmte Afterworxx-Bar für die Raucher. Das ist auch ne coole Aufreißzone: TrophyWives! Social Layout: Woppies und Biz-People aus 1010, Networker. Charisma: Friends with Benefits.

Verspielt und liebenswert verrückt – so präsentiert sich das Aux Gazelles. Christine Ruckendorfer hat es irgendwie geschafft, mit diesem gastronomischen Himmelfahrts­ kommando Neuland zu entdecken. Ein klitze­ kleines Stück französischer Kolonialismus inmitten slawischer und italophil angehauchter Gastro-Hochburgen. Die Clubbar: Oriental-Afro and Ethno House, selten auch Arab Mainstream. Alles durchdacht hier. Das Hammam im Aux Gazelles ist das klassische orientalische Bad mit drei verschiedenen Temperaturzonen (35°, 40°, 45°). Und noch was Bedeutsames: Gazellen sind auch jede Menge vor Ort. Social Layout: Bobos, Sohos, Intellek­ tuelle, arabische Biz-Szene. Charisma: Mystisch, anders, atmosphärisch wie ein Film von Tim Burton.

Babenbergerstrasse 5 1010 Wien Phone +43 1 585 24 39 amarantis.at

Rahlgasse 5 1060 Wien Phone +43 1 585 66 45 auxgazelles.at

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Cantinetta Antinori Jasomirgottstrasse 3-5 1010 Wien Phone +43 1 533 77 22 cantinetta-antinori.it

Beginnen wir gleich mit einer Warnung: Vermeiden Sie den warmen Schokoladenkuchen, vermeiden Sie ihn; ich schwöre Ihnen, Sie kommen davon nicht mehr los. Es wird kulinarische Liebe auf den ersten Biss sein. Nicht abgeschreckt? Gut, hier die Facts: Italienische Institution mit Bistro-Charakter, die Küche pflegt die toskanischen Traditionen. Die Weinkarte präsentiert die ganze Palette des Antinori-Imperiums. Das ist mal das eine, was man wissen sollte. Dass Küche und Keller hier ganz oben mitspielen, ist auch klar. Ich sage nur hausgemachte Cappellacci, gefüllt mit Ricotta und an ­Thymianbutter, sowie im Ofen gebratener Lammrücken mit Rosmarin, Salbei und g­ rünen Bohnen. Mal abgesehen von derlei suchtverursachenden kulinarischen End­ stufen aus der Küche: Die Kellner hier sind dermaßen auf Zack, geistig und körperlich. Eine richtige Herausforderung für den Gast. Noch ein USP: täglich Küche von 11 bis 23 Uhr. Grazie, tante grazie! Und noch was, Freunde: Mit schweren Antinori-Weinen (Solaia, Tignanello) erzeugst du bei deinem weiblichen Gegenüber die MM-Situation – man sieht dich kurzfristig als jungen ­Marcello ­Mastroianni. Social Layout: Biz der Oberliga, Art-Schickeria und Alphas. Charisma: Grosses italienisches Kino, La dolce vita, warmer Schokoladen­kuchen.

Chaya Fuera Kandlgasse 21 1070 Wien chayafuera.com

Chaya steht für Leben, Fuera beschreibt das Draußen. Und das wird wohl meinen: Das

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Leben draußen ist hart, also kommt rein zu uns. Bei uns ist alles butterweich - bis auf den Whisky. Oder meint es womöglich, das Leben ist wunderbar da draußen, lasst es uns hier drinnen fortsetzen? Anyway, wie dem auch sei, das Chaya interpretiert es so: Gemeinsam steht man für den Bruch mit Normen und die Feier des Lebens. Man kann hier Connection-mäßig verkehren, der Anteil an interessanten Leuten ist enorm. Ein so genannter Hotspot für Querdenker, ne akustische Spielwiese für Audiophile oder auch eine Art Kultur-affines Wohnzimmer. „Wir sind, was wir wollen, außer wir wollen es nicht sein. In erster Linie setzen wir aber voll und ganz auf ein abwechslungsreiches, internationales Live-Programm, das alle Stücke spielt.“ Interessant ist die Location: ein Fabriksloft mit sehr guter, alter Raumatmosphäre, die man bei Neubauten in dieser Form nicht spürt. Top-Acts, Neuigkeiten aus der Avantgarde-Entwicklungsszene, Elektro, Rock, Soul oder Independent: Das Soundspektrum richtet sich genreübergreifend nach einem einzigen Kriterium: der Qualität. Wir fördern den Culture-Clash nicht nur, wir fordern Ihn! Das klingt nicht nur theoretisch gut, sondern auch praktisch. Mit einem der besten Soundsysteme der Stadt
bietet das Chaya ein Klangerlebnis auf mehreren Frequenzen. Die Akustik erreicht nicht nur die Menschen mit dem feinen Gehör. Niedergedröhnt werden, das is hier nich … Der Ton macht die Musik. Momentan wahrscheinlich einer der besten Spots in Wien. Social Layout: Bobos, Digital Boheme, Advertising-Clique, Musikszene, kreative Szene von 1070.


China Bar

Burggasse 76 1070 Wien Phone +43 1 526 90 57

Ein urbanes Edel-Beisl mit antiker Schank und gemütlicher Atmosphäre. O.k., dieses PR-Sätzchen haben wir irgendwo aufge­ gabelt. Die Wahrheit ist aber folgende: verdammt klein, verdammt asiatisch, verdammt guter Kuttelsalat. Gerichte aus der wunderbaren Welt der Gemischtwarenküche: ein wenig Österreich und ein Batzen Asien. Social Layout: Architekten, Kreative und Bobos. Charisma: Kurzfilm von Julian Schnabel.

Do & Co Albertina Albertinaplatz 1 1010 Wien Phone +43 1 532 96 69 doco.com

Wir haben es hier zu tun mit einserseits sehr, sehr guten Tapas, andererseits mit riesigen Drucken von Egon Schiele. Man hat die Albertina im Rücken, der Blick schweift über edles dunkelbraunes Marmor-Interieur und, da war doch noch etwas … Ah: Der Gaumen freut sich über die eben sehr guten Tapas, aber auch über ein Red Chicken ­Curry plus Thai Rice, Schinkenfleckerl oder konstant gute Eierspeise mit Kernöl. Die Torten stammen ganz wienerisch aus der Traditionsbäckerei Demel und die Wein­karte spielt jedenfalls in der Oberliga mit. Die helle Fensterfront lässt auch an sonnen­armen Tagen genug Lux zur Erfrischung der Seele durch. Social Layout: Kunstschickeria und gediegene Bobo-Touristen aus USA und Japan. Charisma: Die kleine feine Schwester von Society-Girl Do&Co Haas-Haus. Eigentlich die hübschere und die gescheitere.

Fabios

Tuchlauben 6 1010 Wien Phone +43 1 532 22 22 fabios.at

Alle, die es kopieren wollten, sind hoffnungslos auf der Strecke geblieben. Das Fabios ist nach wie vor eine der hippsten Zielangaben auf der Hedonisten-Drehscheibe. Es zieht alles an, was irgendwie überdurchschnittlich mit Geld zu tun hat, oder auch das, was im Querschnitt überdurchschnittlich viel Geld in Händen hält. Und das, Herrschaften, zieht wiederum das an, was im Durchschnitt relativ wenig Geld zu v­ erwalten hat … Man fühlt sich eben ­verdammt gut, wenn man mit den großen Tieren an einem Wasserloch steht. Das ­Fabios schafft es seit Jahren, allen das Gefühl zu geben, am hippsten Wasserloch der Stadt zu stehen. Und trotzdem sind die Leute hier ziemlich entspannt. Dass man exzellent kocht, ist da selbstverständlich, die Kellner zählen mit einer Wahrscheinlichkeit von sage und schreibe 99 Prozent zu den Besten der Stadt. Vorne an der Bar kann man locker abhängen und die News aus dem Fegefeuer der Eitelkeiten holen. Und noch was: Fabio Giacobello ist es gelungen, seiner Bar ein neues Gewand zu verpassen: freundlicher, heller, lichtenergetischer. Frühstücken kann man jetzt auch. Und das, Herrschaften, verdammt gut. Social Layout: Alpha People, Celebs, Woppies, Yuspies, Scuppies. Charisma: Wallstreet 2, verdammt grosses Hollywoodkino.

Gaumenspiel

Zieglergasse 54 1070 Wien Phone +43 1 526 11 08 gaumenspiel.at

Angenommen, du müsstest mit jedem deiner Sinne getrennt essen gehen, dann bist du hier

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am besten aufgehoben. Kostprobe? Oktopuscarpaccio mit Limette, der Holzboden aus Kastanie, die Bobo-Frauen … Sonst noch: Zeitgemäßer Regionalismus, ein zarter mediterraner Touch und vielfältige Kombinationen sind typisch für die unkompliziert-spielerische Küche. Auf der Weinkarte stehen bekanntere Namen einigen weniger vertrauten gegenüber. Die Preise sind angenehm moderat. Was das Interieur verspricht, hält die Küche locker ein. Die Nudeln sind hausgemacht, die Hauptspeisen frisch, abgestimmt auf die Jahreszeiten variiert das Angebot. Die Karte ist klein, aber fein, und wird täglich durch Angebote erweitert, die auf großen Tafeln im Lokal angeschrieben sind. Social Layout: Bobos, Kreative und Architekten, digitale Boheme, Media-Szene. Charisma: Das hier ist wie ein Film von Wim Wenders, modern, vorausdenkend.

Hollmann Salon Grashofgasse 3 1010 Wien Phone +43 1 961 19 60 40 hollmann-salon.at

Herrschaften, wir befinden uns im Hollmann Salon. Man spürt, dass dies alles von sehr geistreichen und intelligenten Leuten für geistreiche und intelligente Leute kreiert wurde. Dass man im Hollmann Salon das Tagesgeschäft in Küche und Service ebenso intelligent und geistreich angeht – eine modern interpretierte österreichische Küche mit den besten biologischen Zutaten aus dem Waldviertel, ein warmherziges und kompetentes Service –, ist hier selbst­verständlich und wird nicht an die große Glocke gehängt. Social Layout: Schöngeister, Yuspies, digitale Boheme, Art-Schickeria, Hotelgäste. Charisma: Intelligent und geistreich an allen Fronten – wie in L.A. Confidential.

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Livingstone

Zelinkagasse 4 1010 Wien Phone +43 1 533 33 93 livingstone.at

David Livingstone war ein schottischer ­Missionar und Afrikaforscher. Der Kolonial­ stil der nach ihm benannten, beseelten ­Restaurant-Oase ist atemberaubend. So viel zum Auge, die Nase wird hier mit Folgendem konfrontiert: asiatische Gewürze, feine alte Edelhölzer, exotische Pflanzen. Und was erwartet den Gaumen? Eine zeitgemäße Form der Crossover-Küche. Feinste Rezepte aus Südostasien, daneben saftige Steaks von den Weiden Argentiniens sowie knackiges Gemüse vom Tepan werden ohne Schnickschnack serviert. Und noch eine wichtige Mitteilung, Freunde: Hier ist der beste ­Burger in town zu Hause. Social Layout: Business-Class, Hedonisten und Alphas. Charisma: Zentrifuge für alles, was über die grossen Teiche zu uns kommt. Wein von den Kontinenten inklusive.

Loos Bar

sounds like Antonio Vivaldi, Vier Jahreszeiten Kärntner Durchgang 10 1010 Wien Phone +43 1 512 32 83 loosbar.at

Erstens, der Innenraum ist lediglich 4,40 × 6,00 × 4,10 m groß. Und? Joe Pesci oder Danny DeVito sind auch nicht größer als 150 cm. Sie zählen deswegen trotzdem zu den interessantesten Charakter-Darstellern. Die Bar wird jetzt trotzdem mit Vivaldi verglichen, mit den Vier Jahreszeiten. Die Loos Bar hat keine Saison, du gehst zu jeder Jahreszeit hin. Im Sommer bist du draußen und


im Winter drinnen. Weil die Loos Bar so zeitlos genial ist wie Il Cimento dell’armonia e dell’inventione (Der Wettstreit zwischen Harmonie und Erfindung), der als erste vier Konzerte die berühmten Le Quattro Stagioni enthält. Und Harmonie und Erfindung sind auch die großen Kräfte, die hier herrschen. Kräfte, die der Hexenmeister hier, Barchef Roberto, in seinen Händen zu halten vermag. Eine Message an die Touristen: Wer hier die Wiener Secession sucht, der liegt ziemlich falsch. Loos hat bekannterweise dem österreichischen Jugendstil nicht nur einmal den Stinkefinger gezeigt. Zweitens, eine Message an die Wiener Innenstadt-Szene: Haltet euch fern, die Bar ist zu klein. Drittens: Wenn man beim ersten Date schon gepunktet hat, weil man seine Angebetete ins D’Atri entführte die Nischen in der Loos eignen sich hervorragend für einen Absacker und den ersten Kuss. Sonst noch: Musik, bei der sich jemand Gedanken gemacht hat, klassische Cocktails, richtungsweisende Architektur – das steht in jedem Stadtführer. Und auch, dass Dennis Hopper und Quentin Tarantino schon hier waren. Anyway:Vor dem Gesetz und vor der Loos Bar sind alle Menschen gleich. Das wird auch von der traumhaft weltgewandten Barmen-Brigade gut rübergebracht. Und sie haben es wirklich drauf, auch diese guten alten Drinks zu mixen. Wie sagte Loos: „Fürchte nicht, unmodern gescholten zu werden. Veränderungen der alten Bauweise sind nur dann erlaubt, wenn sie eine Verbesserung bedeuten, sonst aber, bleibe beim Alten.“ Social Layout: ASW-Touris, Bobos, Yuspies, Trophy-Wives, Woopies, 1010-Biz, Alphas. Charisma: Wie die Vier Jahreszeiten von Vivaldi: Widerspruch, Dramatik, Poesie und Harmonie kommen von den Gästen, rondoartige Balancen und Proportionen werden von Padrone Roberto und Team gesteuert.

Meinl am Graben, essen, trinken, einkaufen Graben 19 1010 Wien Phone +43 1 532 33 34 Mail office@meinlamgraben.at meinlamgraben.at

Der Quickstep drückt überschäumende Lebensfreude aus. Den Profis gilt er als Champagner unter den Tänzen, er charakterisiert das Spritzige und Freudige des Tanzes. HIP VIENNA 2011 hat den Meinl am Graben noch musikalisch gesehen: Wenn du aus den Wiener Philharmonikern ein Kaufhaus machen müsstest, so sähe es aus. Wenn es ihn nicht mehr gäbe, würde Wien vielleicht mit einem kulinarischen Herzinfakt davonkommen, aber nicht ohne Bypass ­(Neuer Markt). Damit lässt es sich zwar weiterleben, aber nicht mehr mit derselben Lebensqualität. Das Geschmackszentrum Wiens nennt sich Julius Meinl am Graben, ein kulinarisches Gesamtkunstwerk und Österreichs Ouvertüre als erste Adresse für Gourmets und Genießer ... Auf drei Etagen findet man hier feinste Kulinarik und Lebensart aus aller Herren Länder in unvergleichlicher Atmosphäre. Da gehört nicht nur das Knarren der Treppen dazu, wenn man in den ersten Stock hinauf­ wandelt, voller Vorfreude, weil man weiß, welche verfeinerten und abgemixten Endstufen aus Gottes Schöpfungsplan dort oben auf einen warten. Das umfangreiche Delikatessensortiment umfasst mehr als 16.000 Köstlichkeiten, darunter an die 400 Käsesorten, eine Vielzahl an Schinken und Würsten, die feinsten Schokoladen, Kaviar und Trüffel sowie die gesuchtesten Bordeaux­ weine; hier zeigt man bei den Themen Tee und Kaffee keine Schwächen auf und erfreut sich beim Thema Obst und Gemüse einer gewissen Vormachtstellung. Der Meinl am Graben ist epochaler Sensualist und Eroti-

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ker. Hier turnt alles an, hier ist alles subtil. Jeder Gang durch dieses kulinarische Mikro­ universum, diesen atemberaubenden und effektreichen Sinnes-Parcours verknüpft dich sofort mit mehreren brillanten Ideen zum Thema Leben. Diese komplexen Sinnesverbündelungen bewegen sich nach dem Mastercode in der Schaltzentrale. Und die heißt Udo Kaubek. Wie man sich durch diese heiligen Hallen bewegen soll? Wie im Quickstep selbstverständlich: in Seitwärtsschritten (wie beim einfacheren Foxtrott), mit spontanen Vorwärtsschritten und einem Chassé (schnell, schnell, lang). Das Restaurant im zweiten Stock zählt zu den besten in Wien, mit perfektem Service und subtiler Küche, mit der Feinheit eines kaliografischen Schriftzuges und der Schärfe und Konsequenz eines mehrfach Toledostahlgeglätteten Schwertes. Und noch was: Dort steht der Tisch der Tische, die verglaste Lounge zum Graben.

te Nebensache sind und DJs auf der Tagskarte stehen. Ein Ambiente, das in Wien aufgrund der Kombinatorik irgendwie einzigartig ist. Social Layout: Männer sind hier aus zwei Gründen: Weil ihre Männer sie mitgenommen haben oder weil sie die schönen Frauen anbaggern wollen, die meistens zu zweit oder zu dritt kommen, weil sie von den Männern hier nicht angebaggert werden, weil schwule Männer keine schönen Frauen anbaggern. Alles verstanden? Irgendwie ein Teufelskreis, oder? Jedenfalls verkehren hier die Schönsten der ­Schönen. Und das ist schön so! Charisma: Greenaway-Movie, overly ­exited und opulent ausgestattet.

ost klub

Motto

Schwarzenbergplatz 10 1040 Wien Phone +43 1 505 62 28 Mail musik@ost-klub.at ost-klub.at

Man kann sich hier tatsächlich wie in einem Greenaway-Movie vorkommen: opulente Ausstattung, exzentrische Gäste, feudale Party-Gelage, summa summarum ein wesentlicher Altar für Wiens Hedonisten. Und wie bei Greenaway hat der Laden etwas Dramatisches: Jede Tischsituation hat mit Liebe, Sehnsucht und Begierde zu tun … Hält sich wacker dank feiner Qualität und treuer Gäste. Eine gehypte Stadtlocation, die nach Paris aussieht und sich wie New York anfühlt. Eine Bar, die zum Relaxen mit Freunden und Geschäftspartnern einlädt und für jeden Cocktail zu haben ist. Ein Restaurant, in dem die Speisen die schöns-

Vor fünf Jahren öffnete der ost klub in dem legendären Gewölbe am Schwarzenbergplatz 10 seine Pforten, das über vier Dekaden Heimat von Wiens erster Diskothek Atrium und des berühmten Bluesclubs Papas Tapas war. Mit einem einzigartigen Musik-Programm, das an das historische Wien als Zentrum eines Vielvölkerreichs anknüpft, hat sich der ost klub mittlerweile an die Spitze der internationalen Weltmusik-Szene katapultiert. Balkan Beats, Gypsy-Swing, SpeedFolk, Klezmer-Punk oder Turbo-Polka begeistern die Menschen heute rund um den Globus. Die sprühende Lebensfreude dieser Musik zwingt zum Mitfeiern. Die Philosophie des ost klub wird durch das benachbarte Russen-Denkmal und rund um den Schwarzenbergplatz angesiedelte Botschaf-

Schönbrunner Strasse 30 1050 Wien Phone +43 1 587 06 72 motto.at

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ten aus Osteuropa unterstrichen: Der Balkan beginnt am Rennweg! Social Layout: Kreative, Bobos, Studenten und Musiker Charisma: Movie von Emir Kusturica

Osteria Nummero uno Burggasse 25 1070 Wien Phone +43 1 526 03 57

Wenn man in die Osteria Nummero uno geht, sollte man nicht auf einen schnellen Snack aus sein. Hier wird Slow Food im wahrsten Sinne des Wortes zelebriert, ganz wie in Italien kann sich die Mahlzeit durchaus in die Länge ziehen. Also unbedingt Zeit mitnehmen. Auch um mit dem Betreiber des Lokals ein Schwätzchen zu halten. Denn hier gilt: Mama kocht, Papa serviert. Und zwar gutbürgerliche italienische Küche, spezialisiert auf Fisch. Manche Speisen sind nicht gerade günstig, daher sollte man sich vor dem Essen nach dem Preis erkundigen, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. Denn es gibt in der Osteria keine Karte, gegessen wird, was auf den Tisch kommt und was die Saison­küche zu bieten hat. Dabei gibt es Variationen, der Gast hat die Wahl bei der Anzahl der Gänge und bei deren Ausgestaltung. Tipp: Unbedingt reservieren, das kleine Lokal hat nur 20 Plätze – und einige Stammgäste.

Planter‘s

Zelinkagasse 4 1010 Wien Phone +43 1 533 33 93 15 Mail office@plantersclub.com plantersclub.at

Wer den Alltag hinter sich lassen möchte, wird im Planter’s den idealen Ort zur Entspannung finden – in einer Atmosphäre, die in die englischen Clubs der Kolonialzeit ver-

setzt. Dafür sorgt die wertvolle Einrichtung, die aus aller Welt zusammengetragen wurde: Club-Fauteuils aus London und Paris, kunstvolle Holzfassaden aus Java, mehr als 100 Jahre altes Mobiliar aus Sri Lanka. Geschmackvoll arrangiert statten sie nun die ehemaligen Räumlichkeiten eines TextilLagers im Gründerzeitviertel Wiens aus. Noch was: Die Cocktails hier zählen zu den besten der Stadt. Und das seit vielen Jahren. Social Layout: CEOs mit Anhang, elegante Frauen Charisma: Es riecht nach Abenteuer und nach ner verdammt teuren Flasche Rum.

Procacci

Göttweihergasse 2 1010 Wien Phone +43 1 512 22 11-10 procacci.at

Tradition und Innovation: Das Procacci, ein Ort der Begegnung und des Genusses, erinnert an die schicken Lokalitäten der Zürcher Bahnhofstrasse. Hier ist man nicht so leger wie sonst in Wien gekleidet, hier macht man sich schick. Facts: Ein Kellergewölbe, das man für spezielle Feiern auch anmieten kann, die Weine sind nicht nur von Antinori, das Ambiente ist modern/trendig, die ­Kellner sind wirklich auf Zack, die Küche unverfälscht italienisch. Inspiration und Grundlage des Procacci bildet das gleichnamige Geschäft in Florenz, welches seit 1885 Weine und Delikatessen, z.B. Trüffel-Spezialitäten in bester Qualität, anbietet. In Wien gibt es das Procacci seit 2006 im Göttweiger Hof, ganz im Sinne der klösterlichen Tradition interpretiert man hier die Neuzeit. Social Layout: Business-Class, ErsteBezirk-Schickeria, Woppies, Trophy-Wives. Charisma: Zürich, Bahnhofstrasse – lebendig, sehr schick, aber nicht überdreht. Clean!

Restaurants HipVienna 213


Schilling

Altwiener Gastwirtschaft

Burggasse 103/Ecke Halbgasse 1070 Wien Phone +43 1 524 17 75 schilling-wirt.at

Das heißt hier nicht Schilling aufgrund einer möglichen Sozialromantik unserer Ex-Währung wegen, das heißt hier Schilling wegen des Besitzers. Und das ist nicht jener, der Major Tom von David Bowie gecovert hat („völlig losgelöst“). Anyway! Eines der ­b esten Wirtshäuser im siebten Wiener Künstlerbezirk ist das Schilling jedenfalls schon. Vor allem, wenn man Backhendlsalat oder Wiener Schnitzel liebt, ist man hier bestens aufgehoben. Deftige Hausmannskost wird hier qualitativ hochwertig und vor allem schwankungsfrei zelebriert. Im Sommer wird die Halbgasse zum schattigen Gast­ garten umfunktioniert. Rund um die Uhr Küche, und zwar jeden Tag. Social Layout: Bobos, so weit das Auge reicht. Künstler und Öko-Kreative. Charisma: Gemütlich plaudern (bis zum letzten Bier um genau ein Uhr nachts).

Schreiners Gastwirtschaft

Westbahnstrasse 42 1070 Wien Phone +43 664 351 02 09 oder +43 1 990 37 83 schreiners.cc

Das Schreiners besticht durch traditionelle und saisonale Speisen von klassisch bis bodenständig, durch sorgfältig ausgesuchte Weine und Edelbrände – hauptsächlich aus Österreich – und durch hervorragendes Bier von Paul Haselböck und der Freistädter Braucommune. Und natürlich durch die fünf gediegenen, großen Gästezimmer mit Terrasse oder

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Balkon, falls man nach dem Abendessen nicht mehr nach Hause fahren kann/will. Unbedingt kosten (sofern im Angebot): Thomas Schreiners exquisit zubereitete Kalbsleber. Social Layout: Bourgeoisie. Charisma: So gemütlich wie ein Film mit Hans Moser und Paul Hörbiger, aber wesentlich moderner.

Skopik & Lohn Leopoldsgasse 17 1020 Wien Phone +43 1 219 89 77 skopikundlohn.at

David Lynch hat eines dieser Gesichter, die man nicht vergisst. Horst Scheuer hat eines dieser Gesichter, die man nicht vergisst. David Lynch hinterließ eine filmische Spur mit eigener, dichter, mystischer Atmosphäre. Horst Scheuer hinterließ eine gastrono­ mische Spur mit eigener, dichter und wildmystischer Atmosphäre. Skopik und Lohn, das sind die Familiennamen zweier Wirte, die Horst Scheuer inspirierten und auch prägten. Diese Herren, so sagt man, Lynch sowohl wie Scheuer, besitzen einen leicht schrägen, aber genial angehauchten Geist. Dieser, so sagt man, setzt sich bei Scheuer beispielsweise an der schrillen und graffitiartig bemalten Decke dieses von ihm geschaffenen Ortes namens Scheuerville (Skopik & Lohn) in einer gewissen Übertragbarkeit fort. Man kann sich hier jederzeit an den Raffinessen der Details erfreuen (Semmelsackerl als Lampions), die Gäste, von der künstlerischen und eher intellektuell angehauchten Fraktion, haben irgendwie das Gefühl, Teil einer weltvernetzten Gesellschaft zu sein, die sozusagen überall zu Hause ist, die Teil jeder Atmosphäre sein könnte, die gerade im Begriff ist, die Welt zu verändern. Balzac hat Folgendes gesagt: Es gibt nur drei Kategorien von Menschen, die sich


überall zu Hause fühlen: Kurtisanen, Diebe und Könige … Und ich würde mal sagen, dass hier die Könige des Geistes und die des Durchblicks verkehren. Auch wenn deren Hirnwindungen oft genauso schräg sind wie die von David Lynch und Horst Scheuer. Sonst noch: Das Skopik & Lohn präsentiert eine puristische, klassische Wiener Küche mit kreativen Stilelementen. Kurz und schmerzlos, aber immer zuverlässig und sehr gut. Steak und Frites oder das Beef Tatare sind hier schon zu gängigen USBs avanciert. Die Location ist overbooked und gerade deswegen sollte man unbedingt reservieren. Von angesehenen Gourmetkritikern wie Christian Grünwald empfohlen. Einer der spannendsten HipPlacesVienna. Der Padrone hier, wie gesagt, ist ein ganz eigenes Wesen: Er gibt sich als Oberkellner aus und arbeitet auch als solcher. Understatement ist sein Nachname. Social Layout: Intellektuelle, Bobos, Kreative und Künstler. Charisma: Raffinesse der Detail­ verliebtheit, wie in einem David-LynchMovie.

Sosaku

Neustiftgasse 24 1070 Wien Phone +43 1 944 16 39 Mail eat@sosaku.at sosaku.at

Der Spittelberg ist ja immer eine gute ­Adresse, will man in Wien essen gehen. Allerdings denkt man dabei eher an österreichische Küche. Das Sosaku liegt am Fuße des Spittelbergs und bietet zwar nix Regionales, aber beste japanische Küche. Im Zentrum des kulinarischen Geschehens steht die Sosaku-Rolle, zu haben in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Etwa im Animal Style (würziges Thunfisch-

tatar und Garnelentempura im Röstzwiebelmantel) oder als California (Lachs, Surimi und Avocado, belegt mit klassischen SushiFischen). Zum Mitnehmen ist die SosakuRolle übrigens auch, Abholung ist allerdings nur von 18 bis 19.30 Uhr möglich. Das Ambiente lässt sich schnell beschreiben: Neu und schön.

SPAR Convenience Store Babenbergerstrasse 9 1010 Wien spar.at

Erstens: Versorgungstechnisch befand man sich dort zwischen Meinl am Graben und Mariahilfer Straße ziemlich lange im Niemandsland. Mit dem neu eröffneten Convenience Store in der Babenbergerstraße hat man etwas sehr Modernes geschaffen, etwas, das einer pulsierenden Großstadt angemessen ist. Mit dem Shop-Konzept Food in the City ist der Begriff Nahversorgung neu interpretiert worden: Im Angebot finden sich frische Snacks und Menüs zum Essen vor Ort oder zum Mitnehmen ebenso wie die wichtigsten Produkte des täglichen Bedarfs. Shopping in der Großstadt ist rasant im Wandel begriffen und verlangt vielfältige neue Ideen und Konzepte. Speziell die Nahversorgung steht vor neuen Herausforderungen – Qualität und Individualität, ein leichtes, aber feines Speisenangebot sowie Tempo und punktgenauer Kundenservice sind gefragt. Food in the City – mehr als nur ein Supermarkt in der Stadt. Innovationsführer SPAR bringt den Puls und den Business-Puls auf einen coolen Punkt: „Schnell mal essen gehen, einen Kaffee trinken und dabei gleich den täglichen Einkauf erledigen. Dieses Konzept nimmt das Tempo einer pulsierenden Szene auf und schafft eine inspirierende Atmosphäre, die zum Gustieren, Verweilen, Genießen und Einkaufen verführt“, erläu-

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tert Mag. Alois Huber, SPAR-Topmanager. Neben täglich wechselnden heißen Mittagsmenüs und Suppen befinden sich auch kalte Snacks und vitaminreiche Gemüse- und Fruchtsalate aus der ansprechend gestalteten Frischetheke im Angebot. Neu ist auch, dass sämtliche Speisen vor Ort auf praktischen Sitzgelegenheiten genossen sowie auch mitgenommen werden können. Für zwischendurch locken außerdem köstliche Desserts und unwiderstehliche Süßigkeiten sowie eine geschmackvolle Kaffeeauswahl – ebenfalls to stay oder to go. Neben dem vielfältigen Take-away-Sortiment bietet der SPAR Convenience Store selbstverständlich auch die wichtigsten Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Hochwertig, gesund, urban.

St. Ellas Bistro Bar Grill Zieglergasse 52 1070 Wien Phone +43 1 522 20 84 stellas.at

Die etablierte Kunst- und Kreativ-Schickeria aus 1070-Boboville hat jetzt auch ihr hippes Wasserloch. Martina Kraler und Rodschel Rachnaev haben neben ihrem bereits ­etablierten Gaumenspiel 2012 die BistroBar-Grill-Enterprise St. Ellas gestartet. Man spürt hier Seele und Esprit sowie knappe und beinhart kalkulierte Rechenmodelle, die zu einem unglaublichen Preis-LeistungsVerhältnis führen. Zum Beispiel Octopussalat mit Fenchel, ordentlich angerichtet im zweifachen Sinn, für Euro 5.50. Allerdings kommt man wegen der herrlichen Steaks in verschiedenen Variationen inklusive der dazugehörigen Kombinatorik von Saucen inklusive der Kombinatorik der Herrschaften an der Bar und der Gruppendynamiken an den Tischen mit Celebrities aus der Musikfraktion wie Peter Kruder, aus der

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Galeristenfraktion wie Peter Coeln (Galerie Westlicht) und aus der Werbefraktion wie Peter Hörlezeder (Jung von Matt). Es ist verdammt gemütlich hier und man muss sich jedenfalls den ziemlich strengen Marschbefehl erteilen, um rechtzeitig nach Hause zu kommen. Das Musikkonzept stammt übrigens vom Extrem-Skifahrer und Surfer Marc Moosleitner. Dieser Mann hat so was wie eine Ahnung, bemerkte DJ Samir Köck. Und dieser Mann hat jedenfalls Ahnung. Wenn also einer mit Ahnung einem anderen Ahnung attestiert, ist nur Gutes zu erahnen. Das St. Ellas sendet seine Seele auf mehreren Frequenzen. Vielen Dank! Social Layout: Intellektuelle, Bobos, Kreative und Künstler. Charisma: Steaks, Rotwein und Doctor Feelgood.

Tenmaya

Krugerstrasse 3 1010 Wien Phone +43 1 512 73 97 tenmaya.at

Wer japanisches Essen liebt, für den ist das Tenmaya ein Muss. Die Gäste werden hier puristisch und ohne unnötigen Schnickschnack auf kulinarisch höchster Ebene verwöhnt (was man auch an den vielen in Wien ansässigen japanischen Stammgästen erkennen kann). Im Tenmaya werden nur die allerbesten Zutaten verarbeitet, das Essen wird immer frisch in der offenen Küche zubereitet und der Koch ist routiniert und schnell. Eine Reise durch das MoriawaseMenü oder ein freies Flottieren im 20-Seiten-A-la-Carte-Angebot ist gleichermaßen beeindruckend. Wer sich zurückziehen will, kann im Teppanyaki-Grill oder ins TatamiZimmer einchecken. Für viele Insider gilt das Tenmaya als das beste japanische Restaurant der Stadt.


Social Layout: Alpha-People aus der Wirtschaft, Opernstars wie Anna Netrebko. Charisma: Jackie-Chan-Film - schnell, gut, präzise (auch wenn er kein Japaner ist).

Urbanek

Naschmarkt, Stand 46 1060 Wien Phone +43 1 587 20 80

Der Lindy Hop entstand Ende der 1920erJahre in den großen Ballsälen New Yorks zur Musik der Big Bands, die die Jazzmusik zum orchestralen Swing weiterentwickelten. Und was hat das verdammt noch mal mit dem 4-Quadratmeter-Standl-Greißlerei-Hybriden des Herrn Urnbanek von und zu Naschmarkt zu tun? Das werde ich euch jetzt erklären. Eine besondere Bedeutung kommt dem damals größten Ballsaal, dem Savoy Ballroom in Harlem zu. Er war für alle Bevölkerungsschichten und Hautfarben offen, ein Schmelztiegel verschiedenster Tanzkulturen, in dem sich der Lindy Hop zu einer besonderen Attraktion entwickelte. Und wenn dieser Melting-Pot Savoy Ballroom als Metapher für den Wiener Naschmarkt herhalten muss, dann, liebe Freunde, ist der Lindy Hop selbstverständlich der Urbanek am Naschmarkt. DER berühmteste Käse- und Wurstspezialitäten führende Stand in Wien. Hier trifft sich alles, auch Prominenz aus Politik und Kultur. Sobald der Wein zu fließen beginnt, ist der Schmäh nicht mehr aufzuhalten. Muss man kennen! Was erstaunlich ist: Wie viele Menschen an einem Montag seit Jahren und nach wie vor aus diesem winzigen Naschmarkt-Stand ­herauskommen und hineingehen. Das ist tatsächlich eines der großen Rätsel dieser Stadt. Ja, so ist das.

Zum schwarzen Kameel Bognergasse 5 1010 Wien Phone +43 1 533 81 25 kameel.at

Der Stehblues (auch Slow Blues, Klammerblues oder Schieber, in Österreich häufig Schleicher beziehungsweise in Wien auch L‘amour-Hatscher) ist ein ziemlicher langsamer Tanz, der auf Partys und auch bei organisierten Tanzveranstaltungen dem Tanzpaar engen körperlichen Kontakt ermöglicht. Das ist schon die Kernaussage! Stehblues wird entsprechend zu langsamer Popmusik, vor allem zu Balladen (z. B. Hey Jude), getanzt. Die Schrittfolge ist ein einfaches Links-Rechts, kann aber ganz zum Erliegen kommen. In diesem Fall ist der Stehblues nichts anderes mehr als Schmusen oder Küssen im Stehen. Und genau so ist das legendäre Schwarze Kameel ein L‘amour-Hatscher. Man steht herum mit seiner Geliebten namens Beinschinken-Sandwich oder seiner Geliebten namens aufgeschnittener Beinschinken mit frischen Salzstangerln und frischem Kren (und geschnittenen Salzgurken). Und schmust herum und schmust herum. Wie ein Teenager. Einmal zum Schmusen gekommen, bleibt man da sehr lange stehen und erfrischt sich an weißen Weinen sowie deren gespritzten Abwandlungen. Ein altbewährter Klassiker, konkurrenzlos, der die feinsten Delikatessen beherbergt. Eine Mischung aus Bar, Weinhandlung, Restaurant, Partyservice, fein geführt, die alteingesessenen Prominenten stören da gar nicht. Da ist so viel Wien drin, hingehen, staunen, schauen und selbstverständlich tanzen, mit dem Beinschinken schmusen, und wenn man ein Gastronom ist: lernen! J Social Layout: Die Alpha-Leute von Wien. Charisma: Grosses Wiener Kino, so dicht wie ein Movie von Ernst Marischka mit Hans Moser.

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HIP Bio Fast Food To Go

St. Josef

tastes like Looney Tunes mit Bugs Bunny (und Karotte) Mondscheingasse 10 1070 Wien Phone +43 1 526 68 18 Mail st.josef.natur@aon.at

Direkt aus dem Boden und aus dem Bauch. Bei Bugs Bunny mit Karotte hat man jedenfalls das Gefühl, dass die Welt in Ordnung ist. Und das hat man in diesem wunderbar biologisch geführten Laden selbstverständlich auch. Täglich gibt es ein wechselndes vegetarisches Menü, bis zu zwölf verschiedene Salate, Kuchen und Desserts. Veggieburger, indisch angehauchte Kichererbsenbällchen, Chutneys und so weiter sind immer im Angebot. Auch vom Preis her überzeugt das St. Josef eine wachsende Essergemeinschaft. Angeschlossen ist ein hervorragend sortierter Naturkostladen. Essen kann man die gekauften Sachen gleich hier auf zwei Etagen. Aber Achtung: Zur Mittagszeit gibt es kaum freie Sitzplätze. Da kann man es sich nur an den Stehtischen an der Bar gemütlich machen. Homepage braucht man hier nicht, für was auch, sagt man. Social Layout: Kreative aus 1070; Wiener, die auf biologisch einwandfrei setzen. Charisma: So liebenswert wie ein ­Cartoon der Looney Tunes.

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Hiddenkitchen Färbergasse 3 1010 Wien Phone +43 1 276 83 98

Mail eat@hiddenkitchen.at hiddenkitchen.at

Die Chefin hier heißt Julia Kutas. Und sie hat es geschafft, ein Stück gutes New York nach Wien zu bringen. Die Hiddenkitchen ist ein modernes Lokal mit natürlichen, frischen Speisen, die in ihrer Zusammenstellung an – wie gesagt – gutes Essen im Big Apple erinnern. Tagessuppen gibt es ab 3,90, Eintöpfe um 7,90 Euro. Das Salatangebot ist riesig, die Menüs klingen lecker – und sind es auch. Ein Favorit: der Süßkartoffelsalat mit Birnen und Pecorino. Kreativ und sympathisch mit sehr praktischen Takeaway-Boxen. Man kann auch dableiben und essen, die 20 Sitzplätze sind aber recht oft besetzt. Dann halt doch mitnehmen.

Köstlich

Färbergasse 8 1010 Wien Phone +43 1 533 56 22 Mail office@koestlich.biz koestlich.biz

Das ist mal eine Ansage: ein Reformhaus Köstlich zu nennen. Hatte sie aber recht damit, die Miroslava Stojanovic, ihres Zeichens Chefin des Köstlich. Das Geschäft/ Lokal steht für Speisen, die leicht und bekömmlich sind, großteils aus heimischen Zutaten hergestellt werden und frei von jeglichen Konservierungsstoffen bleiben. Darüber hinaus bietet man hochwertige vegane und vegetarische Snacks zum Mitnehmen. Auch der viel strapazierte Satz „Hier wird auch nur mit Wasser gekocht“ gilt für das Köstlich nur bedingt. Denn hier wird mit Granderwasser gekocht. So.


Wrenkh Natürlich Bauernmarkt 10 1010 Wien Phone +43 1 533 15 26 wiener-kochsalon.com

Regionale Produkte, internationale Rezepte. Ein Beispiel: Handgemischtes Curry nach einem hundert Jahre alten Gulyas Rezept. Im Wrenkh hat man sich auf Vollkornsnacks mit ausschließlich vegetarischen Inhalten spezialisiert. Dass man vor Ort einen Platz bekommt, ist eher unwahrscheinlich, das Lokal ist klein, es gibt nur sehr wenige Tische. Daher besser auf „Vegetarian to go“ einstellen. Gesunde Mittagsmenüs gibt es um 8,50 Euro, dazu trinkt man Bio-Fruchtsäfte. Das ist eine perfekte Alternative zu McDonalds oder Pizza to go.

Van Veinsten

Franziskanerplatz 3 1010 Wien Phone +43 1 512 58 62 Mail vanveinsten@xpedit.at xpedit.at

Italienisches Essen mal anders. Abseits von Pizza und Spaghetti gibt es ja die Tramez­zini, im Van Veinsten soll es die besten der Stadt geben. 16 verschiedene Sorten stehen zur Auswahl, besonders lecker: Pfefferoni-Creme mit Ei oder geräucherte Putenbrust mit Curry. Drei Stück reichen für ein kleines Mittagessen, super auch für den Lunch im Büro. Von Italien selbst ist im Van Veinsten nicht viel zu spüren. Nix mit Eros und Vino, lieber ApfelHolunder-Saft und coole Musik.

Neu Deli – innere Stadt Wipplingerstrasse 20 1010 Wien Phone +43 1 890 33 61 Mail office@neudeli.at neudeli.at

Kleines, feines Deli: Jede Menge Nudel­ gerichte aus der Fraktion Italian Food Classics, kombiniert mit Bolognese, Pesto, Arrabiata und Pomodore. Ebenso super sind die Currys. Ideal wenn es in der Mittagspause schnell gehen muss. Liefern lassen kann man sich das Ganze aber auch, Zustellung innerhalb des Gürtels ab Mindestbestellwert 15 Euro. Die Karte wechselt täglich, Standardmenüs kosten 6,90 Euro (vegetarisch) oder 7,80 (mit Fleisch). Was gibt es noch? Köstliche Salate.

Soupkultur

Wipplingerstrasse 32 (Ecke Börseplatz) 1010 Wien Phone +43 1 532 46 28 Mail office@soupkultur.at soupkultur.at

Wie der Name schon sagt: Suppen, nichts als Suppen, und möglicherweise die besten der Stadt. Rote Linsensuppe mit Bulgur und Minze, afrikanischer Hühnertopf mit Süßkartoffeln. Salate im Becher. Gscheit! Wöchentlich wechselnd werden acht frische Suppen gekocht, die gibt’s um 4 bzw. 5 Euro. Als Alternative kann man sich über die frische und abwechslungsreiche Salatbar hermachen. Flüssig auch die Desserts: frische Obst- und Gemüsesäfte. Im Sommer lädt der Schanigarten (16 Suppenkasper finden hier Platz) zum Verweilen ein, sonst ist alles zum Mitnehmen. Aber besser nicht im Gehen löffeln. So weit sind wir noch nicht.

Pat’s Brainfood

Plankengasse 4 1010 Wien Phone +43 664 203 83 03 pats-brainfood.com

Die Chefin hier, Patricia Essl, hat gemeinsam mit einer Ernährungswissenschaftlerin Eintöpfe, Suppen und Salate entworfen, die

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unterschiedlich einwirken. Je nachdem, was man hinterher vorhat, luncht man hier also auf Energielevel, auf Entspannungslevel oder Konzentrationslevel. Klingt spannend, ist spannend – und lecker. Pat’s Brainfood kocht nicht nur nach diesen Erkenntnissen, es werden auch noch richtig gute, saisonale Zutaten aus Österreich verwendet. Alle Speisen werden täglich frisch zubereitet, zusätzlich finden Hungrige überwiegend gluten- und laktosefreie Speisen, auch Vegetarier und Veganer kommen auf ihre Kosten. Nachkochen darf und kann man die tollen Gerichte übrigens auch, die Quereinsteigerin hat inzwischen ein eigenes Kochbuch herausgegeben.

Fresh Soup & Salad Wipplingerstrasse 1 1010 Wien Phone +43 664 857 58 71 fresh.at

Das Karma hier ist die Zahl vier. Vier Suppen, vier Salate und vier Currys variieren jeden Tag aufs Neue. Ausname bilden die Getränke, da gibt’s mehr als vier Sorten. Suppenauswahl gefällig? Zum Beispiel ­Erdäpfelsteinpilzsuppe oder scharfe RoteLinsen-Dattelsuppe. Weiter geht es mit „Fresh Curry“, etwa Fischcurry, Rotes Tofucurry oder Kürbiscurry. Auf Salattiger warten Hühnersalate, Penne-Tomate-AvocadoKompositionen und mehr. Und auch das Dessert lässt man sich viermal auf der ­Zunge zergehen: Grießflammeri auf Brombeermark, Mousse au Chocolat, Mangocreme oder Joghurt mit Marillen. Alles ist auch zum Mitnehmen, am besten vorher anrufen, dann ist das Essen auf die Minute genau fertig zum Abholen. Gekocht wird, wie könnte es bei diesem Namen anders sein, nur mit frischen Zutaten, die je nach Saison wechseln. Dass dabei keine Konservierungsmittel, Geschmacksverstär-

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ker, künstliche Farbstoffe oder chemische Zusatzstoffe verwendet werden, muss man ja fast gar nicht mehr erwähnen. Tun wir aber trotzdem, weil wichtig ist’s ja schon.

Der letzte Schrei: Bubble Tea to go

Baburu.at

Schottentorpassage 2 1010 Wien Phone +43 1 402 35 44.

Asiatische Take-outs für Tea-Shakes und Smoothies boomen. Der Laden hier ist besonders angesagt; den Taro-Smoothie aus der lilafarbenen Wasserbrotwurzel probieren!

Tea-Licious

Margaretenstrasse 22 1040 Wien Phone +43 676 941 98 16. tea-licious.at

Probieren Sie mal Bubble Latte, die Grüntee-Variante eines Cafè Latte, oder SmooTea, Matcha mit Eiswürfeln im Mixer auf cremige Konsistenz gebracht. Die so genannten Bubbles, das Topping dieser Drinks, werden aus fermentiertem Kokossaft oder der Maniokwurzel hergestellt.

Bubble Tea Vienna Rechte Wienzeile 37 1040 Wien Phone +43 699 18 16 88 85. bubblytea-vienna.at,

Naschmarkt-Hotspot der eingeschworenen Bubble-Tea-Fangemeinde. Hier kann man schon mal ne Zeitung mitnehmen, um die Wartezeit zu überbrücken. Daumendrehen geht zur Not auch noch. Oder Sie rufen mal wieder Ihre Mutter an.


Skopik & Lohn, restaurant of the creative elite: Gregor Pirouzi, GM at Vivienne Westwood, Hermann Fankhauser, designer for Wendy & Jim. The wine at the table exclusively by Dieter Meier, Yello.

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Umar am Naschmarkt: Matthias Angerer, founder and CEO of Vienna's Ost Klub, medical doctor Birgit Heinisch and the boss here, Erkan Umar.

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Sosaku: The guy with the cap is undoubtedly music scientist Mark Moosleitner, and he loves his cousin's kids as if they were his own: Tristan and Marius Hochmeier.

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Mara Hochmeier of Wiener Models with Tristan Hochmeier at Sosaku.

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A vegetarian's classic choice: Junior Leopold Wrenkh at the Wrenkh.

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Top store in Vienna: Anastasia Belyaeva in Alexander McQueen at Amicis.

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AMICIS Women Tuchlauben 14 1010 Wien

AMICIS Men Tuchlauben 4 1010 Wien

AMICIS Outlet Seilerstätte 11 1010 Wien amicis.at

Der AMICIS Women Store bietet ein umfassendes und exklusives Angebot an DesignerLabels und ist seit Langem der wichtigste Fashion-Hotspot in der Wiener Innenstadt. Mit der Übersiedlung des Damenshops an die neue Location, in die Tuchlauben 14, ist AMICIS ab sofort inmitten anderer namhafter Luxusgeschäfte und in unmittelbarer Nähe zum AMICIS Men Store – in den Tuchlauben 4 - platziert. Auf 500m2 Verkaufsfläche und zwei Stockwerken präsentiert AMICIS exklusiv die begehrtesten Designerlabels: First Lines: Balenciaga, Tom Ford, Alexander McQueen, Stella McCartney, Givenchy, Jimmy Choo und viele mehr, sowie Contemporary Designer: Helmut Lang, Joseph oder Alexander Wang, die neben den derzeitigen It-Designern wie Isabel Marant oder Peter Pilotto hängen. Die Must-Haves der F/W-Saison, wie zum Beispiel Stella McCartneys Abendkleid in Yves-Klein-Blau oder Burberry Prorsums markanter Military-Style, kombiniert mit den angesagten Runway-Looks von Givenchy und Balenciaga, ergänzen das Raumdesign dieser Zukunftsvision des Luxus, entworfen von Stararchitekt Denis Kosutic. Der Butterfly Effect – eine Zukunftsvision des Luxus The Butterfly Effect nennt sich besagte ­Kreation, inspiriert von der fragilen Schön-

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heit eines Schmetterlings. Härte und Zärtlichkeit, Stärke und Zerbrechlichkeit, ­Transparenz und Semitransparenz sind die dominanten Motive der herrschenden Raumelemente: Glänzend polierte Stahlrahmskelette formen das Grundgerüst des Designs, durchzogen von zarten, fragilen und seidigen Oberflächen – plissierten Markisen, einem eigens angefertigten one of a kind-Teppich gleich einem Aquarellgemälde, zarter Couture-Seidenspitze zwischen Glas gefasst sowie einem handgemachten Muranoglas-Luster. Die Komposition ist in ­verschiedenste Nuancen von Nude und ­Pastellfarben gefasst und vollendet so den gelungenen Kontrast von weicher Feminität und aggressiven Stahl­elementen. Die Haute-Couture-Architektur lässt durch ihre innovative Komposition die Grenzen zwischen Architektur und Mode verschwimmen, setzt dadurch neue Maßstäbe im Segment der Multibrand-High-End-Fashionstores und erschafft zugleich einen Trend-Hotspot für jede stylebewusste Fashionista: eine absolute Must-Experience. Der AMICIS Man Store bietet ebenfalls ein umfassendes und exklusives Angebot an Designer-Labels. Und noch eine gute Nachricht: Er befindet sich direkt neben dem Fabios! Brands: Santoni, Tom Ford, Alexander McQueen, Burberry Prorsum, Yves Saint Laurent (Saint Laurent Paris), Lanvin, Bottega Veneta, Balenciaga, Dior, Givenchy, Balmain, Marni, Kiton, Jil Sander, Alexander Wang, Dsquared², ACNE, Lucien Pellat Finet, Neil Barrett, VSP.


Augarten Porzellan

moves like Project Bandaloop, also fine with Breakdance Spiegelgasse 3 1010 Wien Phone 43 1 512 14 94 augarten.at

Project Bandaloop ist die Bezeichnung für einen ungewöhnlichen Bewegungsablauf aus den guten alten US of A. Es geht dabei um Klettern und Tanzen, eine Art Luftballett, das die Zerbrechlichkeit des Menschen demonstriert. Auch selbstverständlich in Relation gesetzt zu gewaltigen Bergen im Hintergrund. Also, dass Porzellan zerbrechlich ist, wissen wir, und wir sind jederzeit bereit, Porzellan kübelweise an die Wände zu schleudern, wenn wir zufälligerweise den Weg eines südosteuropäischen Hochzeitsrituals kreuzen. Wir wären aber nicht in der Lage, eine Vase aus der Ming-Dynastie an die Wand zu knallen, wir hätten Angst vor den Konsequenzen. O.k., ihr vielleicht. Ich nicht. Wenn du also, sagen wir mal, im Jahre 3500 vor die unglaubliche Wahl gestellt ­werden würdest, das letzte coole AugartenEinzelstück, eine Vase aus der Augarten ­Harmonie Raum-Epoche, die einzige postpopmoderne Interpretation der auslaufenden Ming-Dynastie und verdammt wertvoll, zu zerbrechen, weil sonst das Herz einer 20-jährigen mongolischen Prinzessin in ­Stücke geht, was machst du dann? O.k., wir könnten jetzt sagen, was interessiert uns eine 20-jährige mongolische Prinzessin, kennen wir nicht, anderer Kulturkreis. Ja, das könnten wir sagen, sagen wir aber nicht … In gewisser Weise ist Augarten eine Gegenwartsbeschreibung von Wien. Aus beiden Companys, also aus Augarten und aus Wien, kommt die Power aus dem Konservativen, aus dem Traditionellen. Gerade dort entspringt

der Mut zu Avantgarde und kreativem Freigeist. Der neue Augarten-Flagshipstore in der Spiegelgasse liefert das Sinnbild dazu.

Frick am Graben

Graben 27 1010 Wien Phone +43 1 533 99 14-0 Mail graben@buchhandlung-frick.at buchhandlung-frick.at Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa 9.30-18.00 Uhr

Auf drei Stockwerke verteilte Buchhandlung der Superlative. Gut sortiert, alle Bücher werden auch als Geschenke verpackt, guter Service und internationale Beratung. Hier bestellt man Ihnen so ziemlich alle Bücher, die man auf der Welt bekommen kann.

Liska

Am Graben 12 1010 Wien Phone +43 1 512 41 20 liska.co.at

Brands: Jean Paul Gaultier, Christian Dior, Wunderkind, Yves Saint Laurent, Fendi, Sonia Rykiel, Gianfranco Ferre, Jimmy Choo, Barbara Bui. Und noch etwas: Thomas Kirchgrabner, Liska-Designer und quirliger Künstler, ist möglicherweise seit Helmut Lang der erste Österreicher, der aus internationalem Holz geschnitzt ist. Das vermuten sowohl Fachjournalisten als auch Insider. Bleibt nur zu wünschen, dass diese kreative Rakete bald in den USA und China detoniert. Der Store am Graben zeugt im Übrigen von einer absolut zeitlosen Einstellung zum modernen Leben. Noch was: Taschen von Fendi und Valentino.

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Lobmeyr

Kärntner Strasse 26 1010 Wien Phone +43 1 512 05 08-88 Mail office@lobmeyr.at lobmeyr.at

„50 Jahre Hochzeitsliste bei Lobmeyr“ – ­dieser Satz ist auf der Homepage des Traditionsunternehmen groß zu lesen. Und das macht Eindruck. Das Ganze riecht nach Qualität, nach den Dingen fürs Leben, nach dem ganz Besonderen. Dazu passen die Produktbeschreibungen, etwa für das feine Trinkservice: „Mund­ geblasen, von Hand geschliffen, graviert und poliert durchläuft jedes unserer Produkte in der Fertigung mindestens 18 Hände, die mit viel Sinn für Details für die Ausgewogenheit von Form und Funktion sorgen.“ Hach, da wird jedes Glas zum Kunstobjekt. Was gibt es noch bei Lobmeyr – Meisterstücke der frühen Moderne (Kugeldosen, Hoffmann-Pokale, Treppenschliff-Schale ), Biedermeierbecher, Blumenvasen oder (ganz, ganz edel) Meisterwerke, die „von unseren besten Graveuren in monatelanger, detail­ getreuester Arbeit aus Rohglas herausgearbeitet werden. Verschiedene Stücke wurden weltweit von Museen oder Glaskennern erworben.“ Das sitzt.

Mühlbauer Hut und Mode moves like Polka Franz-Josefs-Kai 15 1010 Wien Phone +43 1 533 52 69 Mail office@muehlbauer.at muehlbauer.at

Marc Jacobs, Chefdesigner bei Louis Vuitton, erklärte unlängst Hüte zu dem aktuellen Mode-Must-Have. Waren Hüte früher gang und gäbe, sind sie heute oft Strickhauben gewichen. Auch etwas Schönes, aber ein edler Hut ist dann halt doch der Porsche

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unter den Kopfbedeckungen. Bei Mühlbauer werden Hüte noch mit der Hand gefertigt, Maschinen kommen nur unterstützend zum Einsatz. Das Angebot ist riesig, es gibt Hüte aus Filz, Webpelz und Pelz, Stroh, Stoff und Strick. Hüte für eine herbstliche Wanderung, Hüte für einen Tag am Strand, Hüte für einen Nachmittag in der Stadt, Hüte für einen noblen Ball. Da fragt man sich schon, wie ist man bisher ohne Hut, quasi nackt, durchs Leben gekommen?

Optic Opera

Opernring 4 1010 Wien Phone +43 1 513 44 75-0 Mail opticopera@a1.net

Dieser durchgestylte Brillen-Store hat eine Menge Geschichten zu erzählen. Erstens werden hier österreichweit die meisten Tom Ford-Brillen verkauft. Zweitens, der Musical-Star Uwe Kröger, ein Tom Ford-Fan, verlor ein altes Modell. Drittens, die Besitzerin hier, Ming Chan, ein weitsichtiges und gut vernetztes Wesen, trieb diese Brille über ihre Asia-Connection irgendwie auf. Natürlich nur exakt dieses Modell und nicht, wie ­spekuliert wurde, die tatsächlich verloren gegangene Sonnenbrille des Herrn Kröger. Ansonsten: Optic Opera steht für Internationalität, große Auswahl (sowohl an optischen Brillen als auch an Sonnenbrillen und Kontaktlinsen) und guten Service mit internationaler Beratung. Im Store werden viele verschiedene Sprachen gesprochen, sodass auch Touristen in ihrer Muttersprache gut beraten sind. Auch schön: Das Geschäft befindet sich direkt neben der Wiener Staatsoper. Weitere Brands: Tom Ford, ­Prada, Dior, Armani, Gucci, Lindberg, Starck, Chanel, Tod’s, Cartier, Ray Ban und Silhouette, um nur einige zu nennen.


PORZELLANMANUFAKTUR AUGARTEN

LUXUS AUS WIEN gegründet, ist die Wiener Porzellan1718 manufaktur Augarten die zweitälteste Europas. Heute wie damals wird jedes Stück von Hand gefertigt und bemalt. Wiener Porzellan ist berühmt für seine zarte und anmutige Form, die Reinheit der Linien und die exquisite Ausarbeitung. Höchste Qualität und Perfektion in der Fertigung jedes einzelnen Stückes stehen in der Porzellanmanufaktur an erster Stelle. Die Produktpalette reicht von klassischen Dekoren über modernes weißes Porzellan bis hin zu außergewöhnlichen Formen und Designs, die von Augarten seit Bestehen der Manufaktur in Kooperation mit namhaften Künstlern kreiert werden.

CHAMPAGNERSCHALEN Die fragile Champagnerschale ist ein Muss für jeden Freund exzellenter Tropfen und exquisiten Designs. Der Inhalt bleibt erfrischend kühl, und die Form der Champagnerschale bietet ein ganz neues sinnliches Erlebnis. Das polierte Gold- und Platindekor besticht als Sinnbild extravaganten Geschmacks nicht nur durch seine edle Optik sondern unterstreicht auch den Glanz der Schalen.

ASCHENBECHER „HAVANNA“ Der formal reduzierte Zigarren-Aschenbecher „Havanna“ des Designers Gottfried Palatin ermöglicht mit seinen großzügigen Ablageflächen ein genußvolles Zigarrenrauchen. Erhältlich ist der Aschenbecher in weiß, schwarzem Dekor sowie mit poliertem Goldoder Platindekor.

TEESERVICE „ENA SELINA“ Die klassische Form „Orient“ der Wiener Werkstätte-Designerin Ena Rottenberg ist in reinweiß oder mit Gold- und Platinauflage erhältlich. Besonders betont werden die feinen Gesichtszüge der Exotenköpfe durch den Kontrast zur kostbaren Dekoration.

Unsere Erzeugnisse erhalten Sie in den Augarten Filialen und im gehobenen Fachhandel Manufaktur – Shop – Museum Wien 2, Obere Augartenstraße 1

Flagship Store Wien 1, Spiegelgasse 3

Augarten Linz Linz, Arkade, Landstraße 12

Augarten Salzburg Salzburg, Alter Markt 11


Sartale

Rauhensteingasse 4 1010 Wien Sartale.at

Taylor your personality, so surrt der Werbeslogan des exklusiven Herrenausstatters Sartale griffig durch die Wiener Innenstadt. Wo Ermenegildo Zegna jahrelang Quartier bezogen hat, ist jetzt sozusagen eine weitere qualitative Steigerung zu finden. Nun gut. Taylor your personality ist selbstverständlich zweideutig. Es bedeutet einerseits Kleider machen Leute und andererseits: Man ist, was man trägt. Zum Beispiel Anzüge des Neapolitaners Cesare Attolini, kombiniert mit Hemden und Krawatten des Neapolitaners E. Marinella, kombiniert mit den HighEnd-Schuhen des Silvano Lattanzi. Marinella als altes Familienunternehmen ist bei der betuchten Klientel mehr als angesagt: Auf der Piazza Vittoria in Neapel gibt es eine unauffällige, kleine Boutique; Eugenio Marinella eröffnete 1914 das Krawatten- und Hemdengeschäft, ließ hochwertige Seidenstoffe direkt aus England kommen und bediente damit den Geschmack der neapolitanischen Aristokratie und Mittelschicht, die sich damals am britischen Stil orientierte. Heute werden hier genau wie seit fast hundert Jahren die Marinella-Krawatten von Hand hergestellt. Maurizio Marinella, Enkelsohn des Gründers, führt das Familienunternehmen mittlerweile in der dritten Generation. Nicht anders bei Attolini: Neben den berühmten Kleidungsstücken, die moderne und klassische Elemente wunderbar kombinieren, transportiert das 1930 gegründete Familienunternehmen aus Neapel ein wahres Lebensgefühl rund um den Attolini Style. Vincenzo, Cesare und nun Massimiliano und Giuseppe haben seit jeher höchste Qualität und Verarbeitung zur Prä-

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misse des Labels gemacht. Doch mit der Kreation eleganter Anzüge gaben sie sich nicht zufrieden. Vielmehr dienen ihre Stücke zur Inspiration umfassender Kampagnen, die stets ein spezielles, häufig nostalgisches Motto widerspiegeln, welches aufwendig in Magazinen in Szene gesetzt wird. Allein diese beiden Traditionsmarken aus Kampanien liegen dank der angesagten Rückkehr zu alten Werten und der TopQualität der Materialien voll im Kurs. Und dann ist da noch der Geheimtipp für betuchte Insider: Finamore ist bekannt für handgefertigte Hemden aus besten Stoffen und mit modernen Schnitten. Finamore ist ein weiteres der zahlreichen rund um Neapel ansässigen Textilunternehmen; hier werden Hemden in traditioneller neapolitanischer Schneiderkunst noch von Hand gefertigt und weisen unverwechselbar hohe Qualität auf. Der Test ergab: Ausgehend von einem Hemd in Größe 44 mit Buttondown-Kragen und Sportmanschette (Umschlagmanschette findet man selten bei Finamore), möchte man mit ein paar allgemeinen Eindrücken beginnen, denn es ist insbesondere der Baumwollstoff, der durch seine Griffigkeit ins Auge fällt. Das klassische Muster mit weißen und blauen Streifen passt gut ins Frühjahr. Die Stoffqualität ist in der Tat beachtlich. Insgesamt fällt auf, dass das Hemd im Kragen- und Manschettenbereich wunderbar weich gearbeitet ist. Alle Nähte wie auch die Knopflöcher sind mit extrem feinen Stichen vernäht – in absolut meisterlicher Verarbeitung. Die Knöpfe sind aus dickem Perlmutt und mit einem Kreuzstich auf der Knopfleiste vernäht, welche bei diesem Hemd glatt und nicht aufgesetzt ist. Aufgesetzt ist hingegen die Brusttasche, und zwar auf den Zehntelmillimeter genau so, dass das Muster ohne Unterbrechung fortläuft. Diese passgenaue Arbeit lässt sich auch in der sauber verarbei-


teten Schulterpartie beobachten. An den Manschetten fällt auf, dass der Knopf relativ weit hinten platziert ist. So lassen sich die Manschetten in bestimmten Situationen (wie beim Händewaschen) problemlos ein Stück umschlagen, ohne dass der Knopf geöffnet werden muss. Der Saum ist wie bei allen hochwertigen Hemden mit einem Keil versehen, der das Hemd gegen ein Einreißen an dieser Stelle schützt. Fazit: Mit diesen starken Brands aus Neapel und dem wunderschönen Store in der Rauhensteingasse ist Sartale eine wirkliche Bereicherung für Menschen mit Stil und Geschmack. Brands: Cesare Attolini, Finamore 1925, Malo, E. Marinella, Mandelli, Colombo, Bottoni, Bresciani und Schuhe von Silvano Lattanzi.

Wärmedichte führt. (Für die Produktion der einzelnen Top-Modelle werden bis zu 160 unterschiedliche Schnittteile benötigt, bis zu 240 verschiedene Stoffe und Zubehör-Elemente verbraucht, und es dauert bis zu zwei Wochen von der Entwicklung zur Produktionsreife.) Sportalm wurde als Gewinner des WirtschaftsBlatt-Preises und als Tirols bestes Familienunternehmen 2009 prämiert. (Die Headquarters sind in Kitz­bühel, produziert wird in Bulgarien.) Betreff Heimische Mode: In Wien jammert man, in Kitzbühel macht man. Sportalm ist weltweit ein Begriff.

Sportalm

Im Jahr 1919 eröffnete Anton Herzl am noblen Grazer Joanneumring ein Schuh­ geschäft – damit nahm die Geschichte von Stiefelkönig ihren Anfang. Die Geschäfte gingen so gut, dass 1931 eine Zweigstelle, ebenfalls in Graz, hinzukam. Stets zu Innovationen bereit, legte man mit der Aussendung des ersten Kataloges den Grundstein für modernes Marketing. Die waren also sozusagen schon immer hip. Wir verneigen uns vor der Familie Herzl, auch wenn sie mit Stiefelkönig nichts mehr zu tun haben.

Brandstätte 8-10 1010 Wien Phone +43 1 535 52 89 Mail sportalm@sportalm.at sportalm.at

Eines ist so klar wie ein kalter Spätherbsttag am Kitzbüheler Horn: Ulli Ehrlichs Entwürfe und Interpretationen des modernen Dirndls sind ziemlich sexy. Dieser Sex-Appeal hat nichts zu tun mit dahergelaufenem Oktoberfest-Schnickschnack und den dazugehörigen Trachten-Minis. Die Sportalm-Dirndln sind fein gezeichnet, in ihrer Kombinatorik sehr extravagant, aber ohne den Faden zur Eleganz zu verlieren. Sie zeigen das Ländliche als schicke Trendsetterei, könnten locker in einem Science-Fiction-Movie als Ausstattung durchgehen, könnten aber auch in einer modernen Interpretation des Andreas-HoferStoffes mitmischen. Dieser Sex zieht sich auch durch die e.motion Sportstyle-Kollektionen. Feine Wolle meets Lack und/oder Leder, nach dem physikalischen Grundgesetz des eng Anliegenden, das im Winter zu einer höheren

Stiefelkönig

Brandstätte 6 1010 Wien Phone 050 30 23 73 01 stiefelkoenig.at

The 6th Floor Kärntner Strasse 19 1010 Wien Phone +43 1 514 31 the6thfloor.at

Folgendes: Puma, Puma Black Label, AlexanderMcQueen für Puma, Alexa Wagner, Alife, Aperlai, Arche, Balenciaga, Ballin, Balmain, Barbara Bui, Belle by Sigerson Morrison, Billi Bi, ­Billionaire Boys Club, Bloch, Bottega Veneta (coming soon), Bruno Bordese, Buttero, ­Celine, Cesare Paciotti, Chie Mihara, ­Costume

Stores HipVienna 235


National, Crockett & Jones, Diavolezza, ­Donna Karan, Dr. Martens, Emilio Pucci, Etro, Ferragamo, Fiorentini & Baker, Franco­martini, Frankie Morello, Fratelli Rossetti, Furla, Giuseppe Zanotti, Givenchy, Gucci (coming soon), H by Hudson, Jimmy Choo (coming soon), John Galliano, K&S, ­K allisté, KangaRoos, L’autre Chose, LK Bennett, ­Lanvin, Lodi, Ludwig Reiter, Maloles, Marc Jacobs, Marc by Marc Jacobs, Max Verre, Mexicana, Michael Kors, MICHAEL M ­ ichael Kors, Missoni, Moma, NDC, New Balance, Nike, Officine Creative, Onitsuka Tiger, Panto­fola D’oro, Pataugas, Paul Smith, Pedro Garcia, Philippe Model, Premiata, P­ rimabase, Pura Lopez, Puro, Reebok, Robert Clergerie, Rocco P., Rokin, Rossano Bisconti, Rupert Sanderson, Saint Crispin, Sassetti, Sebastian, See by Chloé, Sergio Rossi, Skive, Stefanobi, Strategia, Stuart Weitzman, Tom Ford, Truman’s, UGG, United Nude, VIC, Vic Matié, We are ..., YSL Women. Reicht das für heute, Ladys? Sex and the City pur.

jene Alice aus dem Wunderland) exklusiv in der Wiener Dependance erhältlich ist. Im Zentrum der verrückten Westwood-Welt steht jedoch das textile Angebot: Auf 240 Quadratmetern finden sich in der Boutique alle Damenlabels von Westwood – Anglomania, Red Label, Gold Label sowie die neue Red Carpet-Collection. Harte Zeiten für das Sparschwein ... Besonderes Zuckerl: Der made-to-measure-Service, sonst nur noch angeboten in der Londoner Stammfiliale. Hat man das nötige Kleingeld, wird die Couture-Robe auf den Leib geschneidet. Und das Wiener Personal ist gut – wurde es doch von Westwood persönlich zur Schulung nach London geschickt.

Vivienne Westwood Store

Klar, man kann auch einfach eine Glühbirne rumhängen haben. Erfüllt ihren Zweck, lässt sich im Falle des Falles rasch auswechseln. Aber mal ehrlich: So richtig angekommen ist man in einer Wohnung doch erst, wenn auch die Lampen hängen. Und die Suche nach einer solchen ist schwierig. Wie beim Quickstep: einen Schritt in dieses Geschäft, einen anderen in jenes. Nein, nein, nein, nix dabei. Eines muss dir jedoch klar sein, wenn du zu Woka Lamps in die Singerstraße kommst: Betone nie gegenüber dem Hausherrn hier, einem gewissen Wolfgang Karolinski, dass Picasso der Erfinder des Kubismus ist. (Im Analytischen Kubismus, ab 1907 von Picasso und Braque entwickelt, werden die Gegenstände auf bestimmte Grundformen hin analysiert.) Herr Karolinski wird dir dann sagen, dass der Kubismus bereits circa

Tuchlauben 12 1010 Wien Phone +43 1 503 7451 viviennewestwood.co.uk

Vivienne Westwood gilt als führende Institution in Sachen Mode made in England. Auch wenn die Dame mit den Haaren in Grellorange heute nicht mehr auf das Label der Queen of Punk festgelegt werden will, ist ihre Mode nach wie vor die Uniform der Großstadt-Rebellen. Seit September 2012 sind ihre Kreationen endlich auch in Wien erhältlich. Weil nämlich auch ihr Ehemann aus Österreich kommt. Anyway, in der noblen Innenstadt, wo sich der Shop angesiedelt hat, sind neben Kleidung auch die Düfte der Designerin zu kaufen. Smells like ­Westwood, ein Muss für Fashionistas – zumal ihr neues Parfum Cheeky Alice (genau,

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Woka Lamps

Singerstrasse 16 1010 Wien Phone +43 1 513 29 12 Mail mail@woka.com woka.com


AMBIENCE OF VIENNA C. BÜHLMAYER – F. O. SCHMIDT – J. & L. LOBMEYR WITTMANN MÖBELWERKSTÄTTEN – WOKA LAMPS PERFORMANCE OF VIENNA DOROTHEUM – HAUS DER MUSIK – L. BÖSENDORFER KLAVIERFABRIK MUSEUMSQUARTIER – SPANISCHE HOFREITSCHULE VEREINIGTE BÜHNEN WIEN – WIENER SÄNGERKNABEN WIENER SYMPHONIKER PLEASURES OF VIENNA LICHTERLOH – LUDWIG REITER SCHUHMANUFAKTUR – MÜHLBAUER ÖSTERREICHISCHE WERKSTÄTTEN – R. HORN’S WIEN RUDOLF CHLADA – SCHAU SCHAU BRILLEN

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1903 in Wien von Josef Hoffmann praktiziert wurde. Was auch nachweislich stimmt. So, und nun ein paar Facts: Hier findet man handgefertigte Reproduktionen von Designer- und Architektenentwürfen exklusiver Lampen und Leuchten des frühen 20. Jahrhunderts. Die Produkte sind von erstklassiger Qualität und werden originalgetreu in Handarbeit hergestellt. Man verwendet zum Teil Maschinen, Stanzwerkzeuge, Drehmesser und andere unerlässliche Einrichtungen aus Fabriken der k.u.k. Monarchie, die diese Gegenstände ursprünglich her­g estellt haben. Daher ist jede Leuchte ein Unikat. Die Materialien sind so besonders wie jedes einzelne Detail: 1. Die Gläser: Man verwendet Triplex-Opalüberfangglas. Alle Lampenschirme sind mundgeblasen, kleinere Einschlüsse und Blasen können vereinzelt auftreten. 2. Messing ist das Grundmaterial, die Oberfläche wird poliert und einbrennlackiert oder vernickelt. Die Gussteile der Lampen sind einzeln handgeformte Sandgüsse. Sollten an den Gussteilen mehr oder weniger kleine Einschlüsse zu finden sein, so betrachte man das bitte als Charakteristikum eines handgeformten Sandgusses. Flecken können durch so genanntes „Nachschwitzen“ an Messing­teilen nach dem Lackieren entstehen, auch das ist kein Qualitätsmangel, sondern eine Eigenart von massivem Messing. Diese Flecken können nicht entfernt werden, da man dabei den Lack entfernen würde. 3. Nickel hat eine warme, silbrige Oberfläche, die später leicht beschlägt und gelblich werden kann. Dadurch erhält die Leuchte das Aussehen der Originale. Nickel ist weich und zerkratzt leicht. Reinigen und Aufpolieren sollte man am besten mit imprägnierter Polierwatte.

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Wunderl

Wiener Neustädter Strasse 62
 2601 Sollenau Phone +43 0 2628 622 04
 Fax +43 0 2628 622 04-3
 Email info@wunderl.com

Wunderl 2 (Outlet)

Wiener Neustädter Strasse 49 
 Phone +43 0 2628 637 37

Wunderl 3 (Restpaare)
 Wiener Neustädter Strasse 55 
 Phone +43 0 2628 650 85

Öffnungszeiten Montag bis Samstag, 9 bis 18 Uhr

Beim Wunderl in Sollenau hatte man schon Designer-Schuhe, bevor diese hierzulande entdeckt wurden. Dem wäre nicht so, wenn nicht dieses sagenhafte Schuhhaus Wunderl, das immerhin seit 1856 besteht und in der fünften Generation von Andrea und Franz Wunderl geführt wird, einen total fixierten Blickwinkel auf den Gehapparat hätte. Franz Wunderl ist noch dazu ein anerkannter Fußballfan der österreichischen Nationalmannschaft. Das Geschäft beschreibt am besten einen Kundenkritik bei Tupalo: ... wahrscheinlich das beste Schuhgeschäft für Fashion-Victims in ganz Österreich. Stil­ volles Ambiente, unaufdringlicher und ­kompetenter Service, höchste Qualität und vielseitige, stylische und klassische Produktvielfalt! Man spürt, dass das Schuhhaus Wunderl nach wie vor ein Familienbetrieb ist. Natürlich hat all das auch seinen Preis – zum Glück gibt es gegenüber vom Hauptgeschäft auch einen Outletstore. Auch die Parkplätze dirket vor den Geschäften tragen zu einem angenehmen Shopping­ erlebnis bei.


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240 HipVienna Stores


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klausvonoesterreich

MEDICAL CARE

Dieses Licht rettete mir das Leben. Es kam vom Operationstisch.



Akupunktur

Fernöstliches Medizinzentrum Dr. Stockenreiter Dr. Park Dr. Postlbauer Porzellangasse 41 1090 Wien

Einen Blick in den Garten des Palais ­Lichtenstein erhascht man nicht alle Tage. Besucht man die Ordinationsräumlichkeiten von Dr. Josef Stockenreiter, Dr. Park U-Hyun und Dr. Karl Postlbauer und sieht man dabei aus dem Fenster, erblickt man den kunstvoll angelegten Park des Palais, der ja an sich schon heilende Wirkung hat. Die Behandlungsräume im Fernöstlichen Medizin­zentrum erstrecken sich über drei

Stockwerke, in denen alles getan wird, um den Patienten die bestmögliche medizinische Behandlung zukommen zu lassen. Die Ärzte des Zentrums sind auf die Behandlung chronischer und medizinisch schwierigst zu behandelnder Krankheitsbilder spezialisiert. Ziel ist, eine Therapie mit höchster Kompetenz und Präzision zu finden, basierend auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand und dem kombinierten fachlichen Hintergrundwissen der Medizin aus Ost und West. Die Ursprünge der Akupunktur gehen bis zu 6.000 Jahre vor Christus zurück. Damals verwendete man Steinnadeln für die Ein­ stiche. Heute ist das natürlich anders, die Nadeln sind aus Stahl und die Wirkung der Akupunktur wurde von der klassischen

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Schulmedizin in den vergangenen Jahrzehnten ausgiebig erforscht; sie ist dement­ sprechend anerkannt.

Doz. Dr. Christoph Arnoldner

Facharzt für Hals- Nasenund Ohrenheilkunde Oberarzt an der Universitätsklinik Wien Heiligenstädter Strasse 46– 48 1190 Wien Phone +43 1 360 66-80000 Mail c.arnoldner@hno-arnoldner.at hno-arnoldner.at

Es muss nicht Van Gogh im Wartezimmer der Praxis sitzen, um die Aufmerksamkeit von Dr. Arnolder zu erregen. Oder aber: Die HNO ist ein derart sensibles, heikles und diffiziles Thema, unser Hörapparat so ­komplex und empfindlich, dass man nur einen Spezialisten aus der Oberliga wie Christoph Arnolder an seine Ohren lassen sollte. Er kann zuhören, mitunter hören, was nicht ausgesprochen wurde, akribisch hinterfragen, Detailinfos mit Logik und ­Instinkt verfolgen – so in der Art von ­Hercule Poirot, nur eben anders. Die Welt, so wie wir sie heute kennen, wird immer lauter, vorausgesetzt wir leben in der Stadt und nicht in einem Vierkanter im Waldviertel. Geräusche bestimmen unser Leben. Die Verkehrshölle dröhnt uns zu, wir besuchen Konzerte, stecken uns die Ohrstöpsel des iPad in die Muschel. Die Folge: Erkrankungen des Ohres wie etwa Schwerhörigkeit, Tinnitus oder Schwindel nehmen eklatant zu und sind auf dem zweifelhaften und doch unaufhaltsamen Weg, sich zu Volkskrankheiten zu mausern. In Europa liegt die Zahl der Betroffenen bei unglaublichen 60 Millionen. Dieser bedauerlichen Entwicklung hat die moderne HNO einiges entgegenzusetzen, hat sie sich doch enorm

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weiterentwickelt. Das Ohr ist bis dato das einzige Sinnesorgan, das durch ein Implantat komplett ersetzt werden kann. So stehen heute für die unterschiedlichsten Arten von Hörproblemen die entsprechenden Hör­ systeme zur Verfügung. Auch in der HNO heißt das Zauberwort: Früherkennung. Regelmäßige Besuche beim HNO-Arzt lassen uns „Problemzonen“ frühzeitig erkennen und effektiv behandeln. Durch seine berufliche Erfahrung an den Universitätskliniken Wien, Frankfurt/Main und Hannover, dem weltweit größten Zentrum für Hörimplantate, deckt Dr. Arnoldner das gesamte Spektrum der HNO-Heilkunde ab. Sein klinisches und wissenschaftliches Spezialgebiet liegt in der Abklärung und chirurgischen Therapie von Erkrankungen des Ohres. Männer, aufgepasst: Auch Schnarchern kann geholfen werden.

Dr. Bob Djavan

Facharzt für Urologie

Bob Djavan, Professor und Spezialist in der Urologie, studierte Medizin in Wien und Harvard. Mit knapp 22 promovierte er zum Dr.med in Wien. Dazu kamen Sonderausbildungen an der Johns Hopkins Universität und der USC in Kalifornien. Er habilitierte mit 29 Jahren als einer der Jüngsten im Fach Urologie (Univ.Doz.). 2008 wurde er zum Vorstand der Urologischen Universitäsklinik Brüssel und 2009 zum Professor an der New York University (NYU) bestellt. Das hört sich nach Fleiß an, und Fleiß ist auch sein Hobby. Er publizierte mehr als 220 Originalarbeiten und ist Mitheraus­ geber von über 24 internationalen urologischen Topfachzeitschriften wie dem Canadian Journal of Urology, Urology uvm. ­Weiters hat er über 13 Bücher verfasst, unter


anderem das offizielle Lehrbuch für Uro­ logie der Medizinischen Universität Wien sowie das Prostatakarzinom-Lehrbuch der European Society for Urooncology ESOU. Er hat als einziger Österreicher den höchsten Europäischen Urologen-Preis (“Matula Award”) 2001 erhalten, sowie 40 andere Preise wie den amerikanischen UrologenPreis und den höchsten französischen Urologen-Preis Felix Guillon. Prof. Dr. Djavan ist im ­Vorstand der European Association of U ­ rology (EAU), im Vorstand der European Society for Urooncology (ESOU) und der European School of Urology (ESU) und wurde 2012 zum Chairman of the Regional Office der European Association of Urology gewählt. Als Gastchirurg operierte Prof. Dr. Djavan in über 45 Krankenhäusern weltweit und gilt als Experte für Uroonkologie.

Dr. Christiane I. FalknerRadler Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie Sensengasse 3/1 1090 Wien Phone +43 1 406 11 21-155 Mail ordination@falkner-radler.at falkner-radler.at

statt. Bei der Erstuntersuchung steht schon einiges auf dem Programm: Sehstärkenbestimmung, Brillenbestimmung (Refraktion) inklusive Bestimmung der Hornhautbrechkraft und der Hornhautdicke (Refrakto­ metrie), Augendruckmessung (Tonometrie), die als Vorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr empfohlen wird, Unter­ suchung des vorderen und hinteren Augenabschnittes und bei Bedarf eine Gesichtsfelduntersuchung. Damit wir auch in Zukunft den Blick für das Wesentliche nicht verlieren. Die Spezialgebiete von Dr. Falkner-Radler sind Operationen von altersbedingten Lidhauterschlaffungen (Dermatochalasis), ­Operationen von Lidfehlstellungen, Operationen von Gewebeneubildungen an den Lidern, der Bindehaut und/oder der Hornhaut und der Graue Star (Katarakt). Dr. Christiane Falkner-Radlers Ordination befindet sich im MEDVIENNA Ärztezentrum und bietet alles, was das Auge und seine Gesundheit begehren: von der Erstunter­ suchung, Akutbehandlungen (Augenverletzungen, Fremdkörperentfernung) über Vorsorgeuntersuchungen bis zur lidplastischen und ästhetischen Chirurgie – ein Spezial­ gebiet von Dr. Falkner-Radler.

„Schau mir in die Augen, Kleines!“ Wäre ich 100 Jahre alt, würde ich diesen Spruch ohne zu zögern klopfen. Aber ich bin keine 100. Nicht einmal halb so alt sehe ich die Welt mit anderen Augen. Die Augen sind der Spiegel der Seele - auch so ein Larifari-Satz aus dem esoterischen Ich-weiß-wie-du-dichfühlst-Pool. Aber irgendwie stimmt das auch. Der Sehsinn kann durch nichts ersetzt ­werden. In der Ordination der Wahlärztin Dr. Christiane Falkner-Radler gibt es keine langen Wartezeiten. Die Atmosphäre ist ruhig und entspannt, Hektik findet nicht

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Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch

Associate Professor of Medicine Facharzt für innere Medizin, Zusatzfacharzt für Gastroenterologie und Hepatologie Zertifizierter Notarzt Messerschmidtgasse 48/DG/8A 1180 Wien Phone +43 1 997 16 27 Mail arnulf.ferlitsch@medfkf.at medfkf.at

Wenn die Leber zwickt, der Magen drückt oder der Darm, soweit wir ihn zu spüren vermögen, nicht so funktioniert, wie wir das gewohnt sind, scheue ich persönlich in der Regel den Gang zum Arzt nicht. Auch hier gilt: je früher, desto besser. Kaum zu glauben und dennoch wahr ist, dass nur fünf Prozent aller Österreicher über fünfzig eine Darmspiegelung machen lassen, wenn keine Beschwerden vorliegen. Dabei ist die Vorbeugung von Darmkrebs mittels Darmspiegelung die Vorsorgeuntersuchung mit der höchsten Trefferquote. Bei jedem Dritten findet sich ein Polyp, bei jedem Fünften eine Krebsvorstufe. Für uns Betroffene und auch für den Arzt ist das eine Mission Possible. Und gerade da kann die Erfahrung von Priv.-Doz. Dr. Ferlitsch als Vollblut-Endos­ kopiker, in Kombination mit seiner Qualifikation als Zusatzfacharzt für Intensiv­ medizin, eine sanfte, sprich schmerzfreie, und sichere Vorsorgeuntersuchung ermöglichen. Wenn Krebsvorstufen da sind, werden diese bei derselben Untersuchung entfernt. Dr. Ferlitsch arbeitet gemeinsam mit Kollegen in der Ordinationsgemeinschaft Fitzal, Kaczirek und Ferlitsch für Chirurgie und Innere Medizin. Gemeinsam decken sie ein breites Spektrum an Untersuchungsmethoden und Therapiemöglichkeiten ab, von der Vorsorge, Diagnosestel-

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lung, Beratung über den Therapieplan bis zur Nachsorge. Die Atmosphäre ist entspannt. Weiße Kittel sucht man hier vergeblich. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass schon der Gang zum Arzt den Blutdruck unverschämt hoch steigen lässt. Auch für solche Fälle ist man gerüstet: Sensible Patienten bekommen ein eigenes Blutdruckmessgerät für zu Hause mit. Jede Krebserkrankung hat ein standardisiertes Nachsorgeschema, welches eingehalten wird, und so werden PatientInnen jahrelang weiter betreut. Die Ordination trägt auch das Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge, das sehr erfahrene Fachärzte, umfassende Vor- und Nachsorge und vor allem die Möglichkeit zur „sanften Koloskopie“ (Prämedikation und modernste flexible Geräte) garantiert. Als erste Ordination in Österreich bieten man hier auch einen Hepatitis-C-Schnelltest ohne Blutabnahme an. Mittels Speichelprobe kann innerhalb von 20 Minuten eine Infektion mit Hepatitis C nachgewiesen werden.

Prim. Dr. Kurt Kosian

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Privatklinik Döbling Heiligenstädter Strasse 57-63 1190 Wien Phone +43 1 360 66-0 Hotline +43 664 200 89 69

„Man soll vor allem Mensch sein, und dann erst Arzt“, meinte einst Voltaire. Zuhören und verstehen gehören zu den wichtigsten Aufgaben eines Frauenarztes. Basierend auf dem Verständnis für die individuelle Problematik kann dann der Weg zu Diagnose und Therapie geöffnet werden. Die Frauenheilkunde umfasst alle unterschiedlichen Lebensphasen, vom Erstbesuch eines jungen Mädchens mit einem Gespräch und Eingehen auf die persönlichen Wünsche betref-


fend Empfängnisschutz und Familien­ planung über die Gesundheitsvorsorge mit bestem medizinischen Equipment, die Behandlung von Hormonstörungen, also das Gebiet der Endokrinologie, bis zur speziellen Betreuung in Klimakterium und Menopause. Gerade dieser Lebensabschnitt über 50 eröffnet viele Fragen und Behandlungsoptionen bezüglich der Hormonsubstitution, Lebensqualität, Risikominimierung und nicht zuletzt Osteoporosevorsorge. Dr. Kurt Kosian agiert mit dem HightechBackground der Privatklinik Döbling und regelmäßig aktualisiertem Know-how. Operative Eingriffe in der Gynäkologie und Geburtshilfe werden mit der jeweils neuesten Technik durchgeführt. Die Privatklinik Döbling bietet ein besonderes Ambiente für die geburtshilfliche Tätigkeit, sowohl in Ausstattung als auch in medizinischer Sicherheit. Damit ist es möglich, eine umfassende Schwangerenbetreuung anzubieten, von der natürlichen Geburt mit Begleitung durch eine eigene Hebamme bis zum Wunsch­ kaiserschnitt. Die menschliche Ebene gemäß Voltaire ist Maxime in der Betreuung. Zum Thema Lebensqualität und Schönheit: Gesundheit und Wohlbefinden sind vielfach nicht alles. Haben Sie gewusst, dass Botox­injektionen gegen lästige Gesichtsfältchen auch erfolgreich gegen Migräne eingesetzt werden? Neben dieser Therapie werden in der Privatklinik Döbling von Prim. Dr. Kurt Kosian Hyaluronsäurefillerbehandlungen wie auch Hormoneinschleusung mit Acthyderm, regelmäßiger Check des Hormonprofils und damit Erstellen eines Risikoprofils, spezielle hormonelle Anti-AgingKonzepte oder individuelle Programme zur Gewichtsreduktion mit Hormonen angeboten. Eine hoch­moderne ultraschnelle Lasertherapie zur Entfernung unerwünschter

Körperhaare und ein umfangreiches Kosmetikangebot im Laser-Beauty Med Döbling komplettieren das ­Thema „bestes Aussehen“. Schönheit in der Frauenheilkunde umfasst auch den Intim­bereich, vor allem Schamlippenkorrekturen und plastische Korrekturen (z.B. nach Geburten). Für alle Eingriffe im Bereich Schönheit ist ein kostenloses Informations- und Therapiegespräch selbstverständlich. Das MED&Health Management von Laser-Beauty Med Döbling ist auf medizinische Organisation spezialisiert. Unsere besonderen Verbindungen zu Topmedizinern in Wien ermöglichen gezielte medizinische Hilfe, aber auch komplette Gesundheitschecks oder erforderliche operative ­Eingriffe vornehmlich in der Privatklinik ­Döbling zu organisieren. Als unser Kunde profitieren Sie von unserer Erfahrung und Kompetenz. Binnen kürzester Zeit können Routinegesundheitsprogramme, Operationen jeglicher Fachrichtung wie auch notfallmedizinische Maßnahmen abgewickelt werden. Unsere Patienten werden mit einem persönlichen Sekretär und entsprechendem Dolmetscher durch die Untersuchungen und Therapien geführt. Wir kümmern uns auch um Ihre Visum-Angelegenheiten.

Dr. Matthias Lechner TCM Schottengasse 9 1010 Wien

Die traditionelle chinesische Medizin, TCM genannt, ist so alt wie unsere Zeitrechnung. Geht man in China in eine „Apotheke“, glaubt man, in einem Bio-Kräuterladen gelandet zu sein. Und genau diese Kräuter kommen dann auch in jeglicher Form zum Einsatz. Die Therapie der TCM ruht auf fünf Säulen: Arzneimitteltherapie, Akupunktur (kombiniert mit der Moxibustion,

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der Erwärmung der Akupunkturpunkte), Massagetechniken wie Shiatsu, Bewegungsübungen wie Qigong oder Tai-Chi und die am Wirkprofil der Arzneimittel ausgerichtete Diätetik. Dr. Lechner absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Allgemeinarzt. Danach folgte eine Ausbildung in TCM Kräuterheilkunde und Akupunktur an den TCM-Universitäten Nanjing und Hangzhou. Er war viele Jahre Assistenzarzt in der Klinik am Steigerwald (Klinik für chinesische Medizin und Naturheilverfahren – Stationäre und ambulante klinische Tätigkeit mit Schwerpunkten auf der Behandlung chronischer Erkrankungen mithilfe chinesischer Arzneitherapie). Weitere Stationen seines Werdegangs: Ausbildung in Osteopathie und Körpertherapie, wissenschaftlicher Assistent an der DonauUniversität Krems, wissenschaftliche Arbeit und Praxistätigkeit im Bereich der TCM und der Osteopathie. Dr. Lechners Credo? „Lieber eine Kerze anzünden als über die Finsternis klagen.“ Gerade Menschen mit chronischen Leiden, deren Folge leider oftmals starke Schmerzen sind, wie zum Beispiel Erkrankungen aus dem Rheumatischen Formenkreis, verlieren oft die Zuversicht. Dr. Lechner ist es ein Anliegen, sein Wissen in vollem Umfang auszuschöpfen, um seinen Patienten nicht nur zu Schmerzlinderung, sondern auch zu neuer Lebensqualität zu verhelfen. Das Wort Rheuma kommt aus dem Altgriechischen; rheo heißt übersetzt ich fließe. Damit werden Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat mit fließenden, reißenden und ziehenden Schmerzen bezeichnet, die oft mit funktionalen Einschränkungen einhergehen.

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Ass. Prof. Dr. Markus Margreiter

Medizin für den Mann Facharzt für Urologie und Andrologie Fellow of the European Board of Urology Ordinationszentrum Döbling Heiligenstädter Strasse 46-48 1190 Wien Phone +43 1 360 66-8000 +43 660 876 56 49 Mail info@dr-margreiter.at dr-margreiter.at

Frauen im besten Alter schwärmen gerne vom Mann-Mann, dem blonden Hünen mit der dunklen Stimme, dem normannischen Kleiderschrank, von Curd Jürgens. Männ­ licher war höchstens noch Hemingway, aber der war nicht ganz so oft auf der Leinwand zu sehen (eher gar nicht), und er war auch einen Tick unhübscher. Ein Prinzip galt wohl für beide: je männlicher der Mann, umso schlimmer die Blasenentzündung. Mit anderen Worten – hat ein Mann Schnupfen, ist der Nasenkrebs nicht weit. Der Hypochonder ist männlich. Sonst würde es ja die statt der Hypochonder heißen. Ich oute mich jetzt als Prototyp dieser Spezies. Wir sind ja unter uns. Ich stehe dazu: Ja, auch wir Männer dürfen unsere Wehwehchen haben. Das wäre ja noch schöner. Wir bestehen sogar darauf und pflegen diese mitunter ganz gerne. Und ja, auch das: Wir Männer definieren uns nur allzu gerne über unsere Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Da bleibt das Abchecken unserer Gesundheit gerne mal außen vor. Dem nicht genug, sind Männer auch Meister der Selbstdiagnose. Das ist natürlich blanker Unsinn. Und bevor wir uns zu sehr in eingebildete unheilbare Krankheiten verstricken, fragen wir lieber einen Spezialisten wie Dr. Margreiter. Er ist Urologe und Androloge und somit ein ­Spezialist für alles Medizinische rund um


den Mann. Auch wenn wir nur ungern zugeben, dass wir nicht alles besser wissen ... Neben zahlreichen Publikationen, Vorträgen und Spezialseminaren zum Thema Männergesundheit und männlicher Unfruchtbarkeit ist Dr. Margreiter aktiv in die Entwicklung und den Einsatz von neuen minimalinvasiven und mikrochirurgischen Operationstechniken involviert. Er verfügt über umfassende Erfahrung in mikrochirurgischer, offener, laparoskopischer und roboterassistierter Behandlung andrologischer und urogenitaler Erkrankungen. Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Andrologie (Fortpflanzungsfunktionen des Mannes) wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Dr. Veith Moser

Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, Facharzt für Handchirurgie (FMH Schweiz) Florianigasse 46 1080 Wien Phone +43 699 13 36 13 36 Mail info@milani.at milani.at/dr-med-univ-veith-moser

Medspa Moser Milani Schottengasse 7 1010 Wien medspa.cc

„Mach das weg!“ Diesen Satz hört man in der Praxis eines plastischen Chirurgen wohl öfter. Fältchen, Dellen, Wölbungen, wo sie nicht gewünscht sind: heute alles kein Thema mehr. Was die Natur nicht oder zu sehr vorgesehen hat, kann der plastische Chirurg beheben. Auch hier lautet das Zauberwort: zuhören! Und genau das macht Dr. Moser. Denn wer zuhört, erfährt. Der Körper ist keine unveränderbare Größe, sondern durchaus veränderbar nach physisch und psychisch

entlastenden Notwendigkeiten und ästhetischen Kriterien. Heute quält man sich nicht wie anno dazumal die Dietrich, die West und die Garbo, mit der Frage, ob wir uns nun für Gesicht oder Arsch entscheiden. Wir wollen beides. Schön, perfekt und bitte ja nicht dem Alter entsprechend. Was rede ich da von Dietrich, Garbo, West? Männer wollen das auch alles haben. Mindestens genauso schön. „Das beste Lifting ist jenes, bei dem man dich fragt, ob du einen Monat lang im Urlaub warst, weil du so erholt aussiehst“, sagte schon Joan Crawford, oder war es Rock Hudson? Egal! Dr. Veith Moser versteht sich als „Skulpteur“ im weitesten, weil menschlichsten Sinne. „Wir modellieren Körper. Und das aus verschiedensten Gründen, denn nicht nur der Wunsch nach einem größeren Busen lässt unser Telefon klingeln. Denken Sie zum Beispiel an eine junge Frau, die einen Autounfall knapp überlebt hat und sich seither nicht mehr im Spiegel sehen will. Oder eine andere, die den Krebs überstanden, dabei aber ihre Brust verloren hat. Oder all jene, die sich in ihrer Haut einfach nicht wohl fühlen, weil die kleinen Problemchen zu einem großen Problem im Kopf geworden sind.“ Das Glätten der Falten mittels Botox kennen wir aus den Klatschspalten. Aber Botox kommt nicht nur im Gesicht zur Anwendung, sondern wird auch gegen Migräne und Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) eingesetzt. Und auch Haarwurzeln lassen sich am Haupt verpflanzen. Wer hätte das gedacht: In der Ordination von Dr. Veit Moser gibt es Testbrüste zum Ausprobieren, inklusive BH und Shirt, um rechtzeitig abzuchecken, ob das neue Format auch alltagstauglich sein wird. Übrigens: Dr. Moser ist Spezialist auf dem Gebiet der Handchirurgie.

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DDR. Ronald Ringl

Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Lorbeergasse 15 1030 Wien Phone +43 1 713 44 30 Mail info@meinzahnarzt.cc meinzahnarzt.cc

An apple a day keeps the doctor away. Schön und gut. Doch was tun, wenn die Esswerkzeuge, sprich Zähne, nicht so ganz in Ordnung sind und daher der kräftige Biss in den Apfel gar nicht erst möglich ist? Wie auch immer: „Gesundheit beginnt im Mund“, sagt die Tradition. Und das stimmt auch. Aber: Auch die Schönheit beginnt und endet mit dem Mund. Was nützen das eben­ mäßigste Gesicht, die vollsten Lippen, wenn sich dahinter nicht ein strahlendes Lächeln verbirgt? Und eben dieses strahlende Lächeln zu erhalten hat sich DDr. Ronald Ringl zur Lebensaufgabe gemacht. Eigentlich ist er ein Hansdampf in allen Gassen: Neben seiner Zahnarzttätigkeit ist er auch Notarzt, außerdem noch praktischer Arzt und ausgebildeter Gynäkologe. We style your smile ist das Motto seiner ­Praxis, und sollte es die Natur einmal nicht so gut gemeint haben oder der Zahn der Zeit seine Spuren in einem Gesicht hinterlassen haben, so gelingt es dem Praxis-Team durch den Einsatz der neuesten Methoden der Zahnmedizin, in kurzer Zeit das perfekte Lächeln wiederherzustellen. Dank 15-jähriger Erfahrung mit der CAD-Cam-Technik ist es in der Ordination von DDr. Ronald Ringl möglich, hochwertige keramische ­Versorgungen innerhalb weniger Stunden im Mund zu präparieren, herzustellen und einzuzementieren, sodass der lästige provisorische Zahnersatz, mit dem man sich oft wochenlang herumquält, völlig entfällt. Dunkle Zähne können durch Bleaching inner-

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halb einer Stunde aufgehellt werden, leichte Fehlstellungen werden statt mit langwieriger, zeitaufwendiger Kieferorthopädie (Zahnspangen) entweder durch Veneers (Keramikschalen) oder fast unsichtbare Schienen korrigiert. Doch was nützt die modernste Technik, wenn nicht an erster Stelle das Vertrauen und die Aufklärung stehen? Deshalb werden nach Erhebung aller Befunde die verschiedenen Möglichkeiten der Behandlung und deren Folgen genauestens mit dem Patienten besprochen und ein auf seine Bedürfnisse und Wünsche maßgeschneiderter Therapieplan erstellt. Dafür wurde die Ordination auch von der unabhängigen Zeitschrift ­Konsument als Testsieger mit dem Testurteil Sehr gut bewertet.

Dr. Behrooz Salehi

MEDICUM – Ihr medizinisches Zentrum Fanny-Mintz-Gasse 3/101 1020 Wien Phone +43 (1) 212 30 05 medicum.at

Schneiden! Immer gleich schneiden? Nein! Hier weiß ich, woran ich bin. Dr. Salehi ist ein Arzt (Facharzt für Allgemeinchirurgie), der meine Beschwerden ernst nimmt, der nach den vorliegenden Befunden eine Behandlungsstrategie entwickelt und der nicht auf Teufel komm raus operiert, wenn es alternative Heilungsmethoden gibt. Das sagt wohl schon alles. Bei ihm gibt es keine Hemmschwelle, keine Barriere – ich fühle mich als Freund und genauso behandelt er mich auch. Dr. Salehi: „Mit dem MEDICUM habe ich für Sie in den letzten Jahren ein nach neuesten medizinischen und organisatorischen Gesichtspunkten ausgestattetes medizinisches Zentrum errichtet. Viele Eingriffe können wir hier gleich an Ort und Stelle vornehmen. Gemeinsam mit einem Team internationaler Ärztinnen und Ärzte stehe


Dr. Markus Margreiter, specialist in urology and andrology

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ich gerne für Sie mit Rat und Tat zur Verfügung. Besonders wichtig ist uns der Vorsorgegedanke. Das frühzeitige Erkennen von Erkrankungen geht mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der vollständigen Heilung Hand in Hand.“ Das Gebiet Chirurgie umfasst die Vorbeugung, Erkennung, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von chirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen, angeborene und erworbene Formveränderungen und Fehlbildungen, onkologische Chirurgie, Wiederherstellungschirurgie und Transplantationschirurgie.

DDr. Oliver Sas

Zahn- Mund- und Kieferheilkunde Zahnärztliche Chirurgie, Implantologie Schottengasse 4/34 1010 Wien Phone +43 1 535 31 11 Mail ordination@zahnarzt-sas.at zahnarzt-sas.at

Ein Drama für viele, eine Lösung für alle. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder zu ästhetischen Zwecken – um die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde kommen wir alle nicht herum. Also zum Zahnarzt. Auch wenn uns das Kopfkino oft nur zu gerne von selbigem fernhalten würde. „Ein Lächeln sagt mehr als 1.000 Worte“, weiß der Volksmund. Auch einer von Oliver Sas‘ Beweggründen dafür, Zahnarzt zu werden. Information ist beim Zahnarzt alles. Was ist los, was kann man dagegen tun, was passiert, wenn man es nicht tut, gibt es Alternativen, wird es weh tun, krieg ich eine Spritze, wie oft muss ich wiederkommen, was wird es kosten und wie lang wird es halten. Wenn diese grundlegenden Fragen zufriedenstellend beantwortet sind, hat man eventuell den Zahnarzt seines Ver-

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trauens gefunden. Vertrauen, das man braucht, wenn man rücklings, beinahe kopfüber und außer mit Handzeichen unfähig sich zu artikulieren in das stark vergrößerte Auge des behandelnden Arztes blickt. Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch das Anforderungsprofil der Zahnärzte, denn das Material Zahn hat eben nur eine begrenzte Lebensdauer, auch bei erstklassiger Pflege. Das Thema Schönheit ist natürlich auch in der Zahnarztpraxis ein allgegenwärtiges Thema. Die Ansprüche an das äußere Erscheinungsbild sind enorm gestiegen. Da bleiben auch die Zähne nicht außen vor. Zwar bedienen wir uns auch hierzulande gerne hollywoodesker Vorbilder, mit Zahnreihen, so weiß, dass sie schon wieder blau sind. Mit anderen Worten: Gäbe es die Farbe Neonweiß, stünde diese an oberster Stelle der Zahnfarbwünsche. Doch wir lassen dies­ bezüglich die Kirche im Dorf. Keiner muss uns nachts mit seinen Zähnen heimleuchten, das richtige Maß ist das Maß aller ­Dinge. In der Praxis von Oliver Sas gibt es selbstverständlich auf Wunsch ein Bleaching, eine vollkeramische Restauration oder eine Keramikverblendung, so genannte Veneers.

Dr. Petra Zizenbacher

Ärztin für Allgemeinmedizin Mackgasse 6 1230 Wien Phone/Fax +43 1 403 73 81 Mail zizenbacher@naturheilzentrum.at

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Nur haben wir den Umgang damit verlernt. Wer weiß heute, wie Brennnesseltee wirkt oder wie Kohlsprossen wachsen? Die Naturheilkunde zeigt uns seit Jahrhunderten und nicht erst seit Hildegard von Bingen, was Löwenzahn, Johanniskraut & Co so alles drauf­ haben. Nämlich eine ganze Menge. Pflanzen


Dr. Behrooz Salehi, specialist in general surgery.

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als Heilmittel zu verwenden – dieser Ansatz ist so alt wie die Menschheit selbst. Dr. Zizenbacher: „Schon in meiner Jugend war ich von den Möglichkeiten der Naturheilkunde (Kräuterheilkunde, Wasseranwendungen, Reflexzonenbehandlungen) fasziniert. Ich habe Medizin studiert, weil ich die Heilkunde von der Pike auf erlernen wollte.“ Ja und wie funktioniert’s denn jetzt? Dr. Zizenbacher ist Wahlärztin. Sie vereinbaren einen Termin in ihrer Praxis für ein einstündiges Erstgespräch. Dann folgt eine gründliche Untersuchung, bei der auch diverse Reflexzonen (Füße, Augen, Hände, Zunge) beurteilt werden. Dabei werden Therapieansätze besprochen und anschließend wird ein Gesamttherapiekonzept erstellt. Das Angebot an Therapieformen ist wahrlich umfangreich: Die Hydro-Colon-Therapie ist eine Behandlung, bei der der Dickdarm – auch Colon genannt – mittels Wasser gereinigt wird. Aufzeichnungen darüber fand man auch in den ägyptischen Pyramiden; diese Therapieform gibt es seit Jahrtausenden. Der Schröpfkopf war jahrhundertelang das Zunftzeichen der Bader. Das zeigt, welch große Bedeutung die Schröpfbehandlung hatte, die bis vor einigen Jahrzehnten Standardtherapie aller Ärzte war. Weitere Therapien aus dem reichhaltigen Angebot: Heilfasten, Hildegardmedizin, Alternative Frauenheilkunde, Natur-PurWickel oder Lomi Lomi, um nur einige zu nennen. Auf dem Weg, Ihre Stärken zu festigen, können Sie sich darüber hinaus von diversen Seminaren und Kursen unterstützen lassen.

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Dr. Oliver Sas, dental, oral and maxillofacial surgery, dental surgery, implantology.

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Dr. Kurt Kosian, specialist in gynaecology and obstetrics.

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Dr. Veit Moser, specialist in plastic, aesthetic and reconstructive surgery, specialist in hand surgery.

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Dr. Arnulf Ferlitsch, Associate Professor of Medicine, specialist in internal medicine, additional specialist training in gastroenterology and hepatology.

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Dr. Ronald Ringl, specialist in dental, oral and maxillofacial surgery.

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Dr. Bobby Djavan, worldwide practising specialist in urology.

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klausvonoesterreich

BODY & MIND

Nachdem mein Geist fusionierte, strahlte mein KÜrper hohe Atrraktivität aus


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Body-Avantgardisten

Arno Blass Yoga Phone +43 676 906 13 02

Der Körper weiß alles! Was jemanden bewegt hat, was jemand erlebt hat, welche Haltung jemand einer Situation gegenüber eingenommen hat, nimmt fortwährend Einfluss auf sein Leben und wie dieser Jemand mit inneren und äußeren Konflikten umgeht. Wir behandeln viele Probleme auf einer emotionalen ­Ebene, die aber oft von unpassenden Urteilen beeinflusst ist und einen Lösungsweg un­nötig erschwert und verlängert.

Arno Plass nützt unterschiedliche Methoden, die den Körper und sein Wissen ins Zentrum stellen. Der Körper reagiert nicht nur auf momentane Situationen über Spannungs- und Entspannungszustände, sondern erinnert (sich) dank seines vielfältigen Speicherpotenzials an prägende Erlebnisse, die einer aktuellen Situation im Weg stehen können. Ein möglichst tiefgreifendes, klares Erfühlen von körperlichen Spannungsprozessen gibt Informationen frei, die auf emotional-körperlicher Ebene zu Lösungswegen führen. Eine persönliche Betroffenheit von Arno Plass begleiten zu lassen, ermöglicht es, nachhaltig zu erlernen, selbständig innere Konflikte zu lösen und das eigene Leben wieder aktiv in die Hand zu nehmen.

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Bikram Yoga College

Lugner City Neubaugürtel 47/5/Top 1, 1150 Wien Phone +43 664 545 29 60 Mail info@bikram.at bikram.at

Diese Form von Yoga wird in einem beheizten Raum praktiziert. Das kurbelt den Stoffwechsel an, verbessert die Durchblutung, hilft beim Entgiften und verringert die Verletzungsgefahr. Bikram Yoga eignet sich bestens zur Erhaltung eines gesunden Körpers und Geistes, kann aber auch bei chronischen Krankheiten, Rückenbeschwerden, Rehabilitation, Gewichtsproblemen und Stress­ symptomen helfen. Bikram Yoga ist wie ein Full Service für Körper, Geist und Seele. Das Bikram Yoga College im fünften Stock des Büroteils der Lugner Kino-City stellt Ihnen einen 100 Quadratmeter großen Übungsraum zur Verfügung. Getrennte Garderoben und mehrere Duschen sind vorhanden. Eine spezielle Heizanlage, bestehend aus Heizstrahlern, Lüftung und Luftbefeuchtern, stabilisiert das Raumklima bei lautlosen 38 °C und bis zu 60 % Luftfeuchtigkeit. Ein in Amerika zertifizierter Bikram Yoga Instructor erklärt die Übungen Schritt für Schritt. Es werden 24 Hatha-Yoga-Übungen (Asanas) und zwei Atemübungen (Pranayama) geübt. Diese 26 Übungen wurden vom indischen Yogameister Bikram Choudhury aus mehr als 800 Asanas ausgewählt und zusammengestellt. Es ist ein sportliches, forderndes Yoga, soll die physische Körperkraft, Flexibilität und Balance verbessern und durch das Schwitzen den Körper entgiften. Handtücher, Matten und Wasser sind vor Ort gegen eine kleine Gebühr erhältlich. Der Yogaraum ist mit einem Holzboden ausgestattet. In den großen Spiegeln können Sie sich auf die Positionen konzentrieren und diese selbst kontrollieren und korrigieren.

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Bei bis zu 40 Klassen pro Woche lässt sich regelmäßiges Yogieren flexibel in Ihren Tagesablauf einbauen. Auf Anfrage kann auch gerne eine Private Session vereinbart werden. Es gibt immer attraktive Schnupperangebote für Yoga-Virgins bzw. Yoginis und Yogis, die auch auf der Durchreise yogieren wollen. Einkaufsmöglichkeiten in der Lugner City sowie das Kino und eine große Vielfalt an gastronomischen Angeboten sind in unmittelbarer Umgebung vorhanden; oder Sie chillen in der Lobby bei coolen Drinks, Tee und frischen Früchten.

Susanne Erlach

Med. Heilmasseurin Dipl. Sportmasseurin Narbenzentrum Entspannungstherapie, Regenerationstherapie Phone + 43 699 12 11 45 85 Mail m.b.m.@gmx.at medical-business-massage.at

Männer mit Narben: früher ein Zeichen von Männlichkeit, ein Zeichen der erfolgreichen Jagd, des Kampfes und der Revierverteidigung. Frauen mit Narben: in früheren Zeiten ein No-Go. Keiner hat hinterfragt, wieso und warum. Die Behandlung von Narben ist ein sträflich vernachlässigtes Kapitel in der Medizin, denn Narben sind bei Weitem nicht immer ausschließlich ein ästhetisches Problem, das an sich schon belastend genug ist. Narben können jucken, brennen und sich entzünden, an Gelenken können sie mit darunterliegenden Sehnen, Bändern und Muskeln verkleben und die Funktion des Gelenkes einschränken, und durch die mangelnde Dehnfähigkeit des Narbengewebes kann es generell zu Bewegungseinschränkungen kommen. Zudem kann die Schnittführung bei Operationen Meridiane und


damit den Energiefluss unterbrechen. Die Narbenbehandlung nach Erlach kann jede Narbe optisch, funktionell und energetisch verändern. Ohne den Einsatz von chemischen Produkten oder Strahlen, sondern mit einem speziell entwickelten Gerät, das die Durchblutung stark anregt. Es entsteht eine künstliche Entzündung, diese Reaktion löst die Verklebung im Gewebe und die Narbe gleicht sich in Farbe und Beschaffenheit dem Muttergewebe an. Das hört sich schon fast nach Harry Potter an. Na wenn schon!

Veronika Haberl

Dipl. Ernährungscoach und Raindroptechnique-Energetikerin Phone +43 650 400 88 09 vronihaberl@yahoo.de

Raindrop-Therapie? Liest sich ja spannend! Was ist das bitteschön? Raindrop-Energetik bringt tiefe Entspannung für Rücken, Nervensystem und Geist. Mit erlesenen ätherischen Ölen, hergestellt nach strengsten AFNOR/ISO-Standards, und energetischer Körperarbeit sorgt die Behandlung für ein entspanntes und leichtes Körpergefühl. Haberl: „Ich begleite Menschen, die fit und gesund werden wollen, und verwende dafür ausschließlich Mittel der Natur. Als ehemalige Leistungssportlerin ist mir klar, wie stark man seine Leistungsfähigkeit und Vitalität mithilfe der Natur verbessern kann. Die Aromatherapie ist eine effiziente Methode, seine Gesundheit aufzubauen, vor allem wenn man mit dem Qualitätslevel therapeutic grade arbeitet.“ Stress erzeugt Verspannungen im Körper. Mit sanfter Körperarbeit werden neun aufeinander abgestimmte Aromaöle nach und nach aufgetragen. Die hochwirksamen pflanzlichen Wirkstoffe ziehen in die Rückenmuskulatur ein und bewirken dort

einen entzündungshemmenden,reinigende n und spannungslösenden Regenerationsprozess. Die ausgleichende Wirkung der Öle unterstützt überdies den Körper, seine emotionale und energetische Balance zu finden und den Chi-Fluss gleichmäßig zu halten. Nach einer Behandlung fühlt man sich auf allen Ebenen leicht und gelöst. Das Besondere daran: Die Kraft der Aromaöle wirkt bis in die tiefsten Schichten und auf Muskeln, die selbst für den erfahrensten Masseur schwer erreichbar sind. Sie sind antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend und tief entspannend für die Muskelfasern. Die Anwendung von unverdünnten ätherischen Ölen in der Raindrop-Technique stimmt mit dem Französischen Modell für Aromatherapie überein, welches das am intensivsten praktizierte und untersuchte Modell der Welt ist.

Ingrid Kerec

Praxis für Rolfing Porzellangasse 11/16, 1090 Wien Phone +43 699 12 36 41 52 Mail ingrid.kerec@chello.at rolfing-studio-wien.at

Das erklärte Ziel von Rolfing® besteht nicht in der Symptombekämpfung, sondern in einer positiven Änderung der Körperform. Es wirkt direkt auf das Bindegewebe und befreit chronisch angespannte und in der Bewegung eingeschränkte Körperbereiche. Benannt wurde diese Methode nach der Schöpferin Dr. Ida Rolf. Ingrid Kerec: „1998 erwarb ich das Zertifikat für Rolfing, 2002 folgte das Zertifikat für Rolfing®Bewegung.“ Sie praktiziert seit mehr als zehn Jahren. Die Struktur des Körpers, die beim Rolfing bearbeitet wird, ist das Bindegewebe, das aus den formgebenden Strukturen wie Muskelfaszien, Sehnen, Bändern, Organumhüllungen besteht und den Körper wie ein großes

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kontinuierliches Netzwerk durchzieht. Dieses Netzwerk, das uns zusammenhält, verändert sich im Laufe der Zeit durch unsach­ gemäßen Gebrauch, aber auch durch Unfälle, Krankheiten, Operationen, Stress und was dem Menschen an Schicksalsschlägen widerfahren kann. Verkürzungen oder Verstärkungen des Netzwerks bringen den Körper aus seiner idealen Balance und um seine Integrität – was ihn nun nicht korrupt macht, aber seine ungestörte Funktionsweise beeinträchtigt und zu Fehl- und Überbelastungen von Gelenken und Geweben führt. „Der übliche Ablauf einer Rolfing-Behandlung besteht aus zehn Sitzungen, in denen die tiefe Bindegewebsbehandlung am gesamten Körper angewandt wird. Bewegungsschulung und Selbstwahrnehmung sind Teil der Stunden“, so Kerec. Ziel ist es, den Körper zu einer neuen Balance und Leichtigkeit zu führen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Sascha Krausnecker

Feldenkrais Institut Wien Taborstrasse 71/1a Phone +43 676 723 56 33 Mail organisation@feldenkraisinstitut.at feldenkraisinstitut.at

„Sich selbst erkennen scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann“, sagte einst Moshé Feldenkrais, und man kann es nicht oft genug wiederholen. Warum tun wir, was wir tun, warum bewegen wir uns, wie wir uns bewegen? Diese Fragen stellt sich nicht nur Sascha Krausneker vom Feldenkrais Institut Wien. Diese Fragen sollten wir uns alle stellen. Feldenkrais ist Forschung an der eigenen Bewegung, lernen, wahrnehmen, spielen und experimentieren mit dem Ziel, das zu tun, was für den eigenen Körper und das eigene Selbst angenehm und gut ist. Wir haben gelernt zu gehen,

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aufrecht zu sitzen und sittsam und manierlich zu essen. Wir lernen durch Nachahmung und Erfahrung, entwickeln Gewohnheiten und Bewegungsmuster, die wir nicht hinterfragen – bis es weh tut. Im Zentrum der Feldenkrais-Methode stehen die individuelle Optimierung von Bewegung und der individuelle, persönliche Prozess des Lernens. Letzterer ähnelt der spielerisch- forschenden Weise, in der Babys ihre Fähigkeiten entwickeln: ganz ohne Wettbewerbsdenken, ohne Beurteilung nach den Kriterien „richtig oder falsch“, ohne Zielfixierung, mit Neugierde und Freude an der Entdeckung von Neuem. Feldenkrais ist eine Methode der Achtsamkeit und Wahrnehmung: Resultat ist die mühelose Bewegung. Funktionale Integration – die Einzelarbeit: In der Einzelarbeit werden Hilfestellungen, die zur Verbesserung von Bewegungsabläufen führen, je nach persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnissen des Schülers gegeben. Bewusstheit durch Bewegung – die Gruppenstunden: In den Gruppenstunden werden die Bewegungsabfolgen verbal angeleitet. Die Bewegungslektionen werden behutsam und ohne angestrengtes Hinarbeiten auf ein Ziel ausgeführt. Das spielerische und achtsame Bewegen ermöglicht es, innerhalb der Bewegungsabfolge zu experimentieren, um die Art und Weise zu erforschen, wie wir uns bewegen.

Ralph Pariasek

Dipl. Osteopath Radeckgasse 1/11 1040 Wien Phone 0664 473 62 98 Mail pariasek@therapiezentrum4.at; office@therapiezentrum4.at therapiezentrum4.at

Versuchen wir uns an da Vinci. Sein Körper­ schema orientiert sich an einem geometrisch


genau nachvollziehbaren Bauplan. Aus dem Jahr 1492 stammt die Studie über Körperproportionen nach Vitruv. Doch gibt es den individuell perfekten Bauplan und die perfekte Ordnung des Körpers überhaupt? Und ist es nicht vielmehr so, dass wir alle nach Perfektion streben und uns letztlich das Leben einen Strich durch die Rechnung macht? Der perfekte Körper ist ein Wunschdenken, ideal zwar, schön und gut, aber selten bis gar nicht umzusetzen. Und vorweg ein Sorry an alle Models, auch an die, die zum Niederknien schön sind – die Optik alleine macht nur den ersten Eindruck. Eine Vielzahl von Einflüssen, äußere, direkt spürbare, aber auch innere Konflikte bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Tapfer versucht er, diesen Einflüssen etwas entgegenzusetzen, ändert dafür seine physiologische Struktur und hält seine Funktionen, so gut es eben geht, aufrecht. Osteopath Pariasek setzt an der Struktur an (mit bloßen Händen!) und hilft dem Körper, seine Vitalität und sein Gleichgewicht wiederzufinden und die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren, indem er Blockaden im System aufspürt und auflöst und das ideale Wechselspiel von Struktur und Funktion wiederherstellt.

Nadine Petzel

Physiotherapie, Spiraldynamik Mail praxis@nadinepetzel.at nadinepetzel.at

Nadine Petzel zu beschreiben ist einfach: Sie leuchtet. Das ist kein Witz. Sie vermag mit ihrer Körperarbeit andere Körper, die nicht in dr Balance sind, in ihrem Heilungs­prozess zu führen. Sie ist Physiotherapeutin, zu ihrem Fachgebiet gehört die Spiraldynamik. Nadine ist Cranio-Sacral-Therapeutin. Man muss nicht katholisch sein, um eine ­Cranio-Sacral-Therapie in Anspruch zu nehmen. Doch was ist das eigentlich? Die Cranio-

Sacral-Therapie ist eine manuelle, sehr feinfühlige, körperlich tief wirkende und sanfte Arbeit. Sie gehört zum Bereich der Osteopathie. Diese heilungsunterstützende Behandlungsform trägt wesentlich zur Gesundheits­ vorsorge und Regeneration bei und ist die optimale Ergänzung einer schulmedizinischen Behandlung. Sie wirkt harmonisierend auf das zentrale Nervensystem, stärkt das Immun­ system und aktiviert so die Selbstheilungskräfte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der Mensch mit seinem Pulssystem der Gehirnund Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebro­ spinalis) zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum). Dieser cranio-sacrale Rhythmus (er wird auch primäre Atmung genannt) entsteht durch Bildung und Abfluss des Liquors im Gehirn. Er überträgt sich in weiterer Folge als ein sanftes Ausdehnen und Zusammenziehen über das Bindegewebe auf den gesamten Körper. Geschulte und erfahrene Hände vermögen das leichte Pulsieren und Strömen wahrzunehmen und den Rhythmus zu interpretieren. Durch Berührungen an Kopf, Rücken und, intuitiv geführt, dem gesamten Körper werden Blockaden gelöst, das Selbstheilungsvermögen angeregt und ein angenommener Energiefluss verbessert. Eines der schwierigsten Dinge im Leben, so formuliert Dr. Christian Larsen, Mitbegründer der Spiraldynamik, in seinem Buch Die zwölf Grade der Freiheit, sei es, sich im Inneren des eigenen Körpers zurechtzufinden. Definitiv leichter wird es nach dem Konzept der Spiraldynamik, einem lebendigen und dreidimensionalen Bewegungskonzept, das auch dem Laien einfach, logisch und gut strukturiert verständlich macht, wie anatomisch richtiges Bewegen funktioniert. Denn

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was nützt ein noch so gut gemeintes Training mit eingesunkenem Brustkorb, Rundrücken oder verkrampften Schultern? Die Spiraldynamik schult koordinierte, effiziente und harmonische Bewegungsabläufe. Körperliche Beschwerden entspringen keineswegs ausschließlich einer ungünstigen Haltung bzw. einem unökonomischen Bewegungsverhalten – sondern immer auch im Unterbewusstsein, werden beeinflusst von der Biochemie, emotionaler Befindlichkeit, verinnerlichten Glaubenssätzen, individuellen Prägungen, von Energien und Frequenzen, die wir mit herkömmlichen Parametern noch nicht ganz erfassen können. Körper, Geist & Seele sind eins – und beeinflussen sich somit auch wechselseitig. Die Praxis Nadine Petzel denkt und beHANDdelt individuell abgestimmt innerhalb dieses komplexen Lebensspektrums..

Pilates System Europe Severingasse 1/6, 1090 Wien Phone +43 1 890 03 62 Mail office@pilatessystem.eu pilatessystem.eu

Dass diese Pilatesgeräte so aussehen, als ­würden sie im modernen Studio einer trendbewussten Domina stehen, das schreibe ich jetzt sicher nicht. Was ich sehr wohl schreibe: Pilates ist verdammt sexy. Aber nicht im Sinne einer plumpen Sinnesregung, sondern im Sinne einer wirklich gesunden 80-Prozent-Schokolade ohne Zucker (also mit ­Malzetit) von einem dieser wirklich guten Franzosen. Das Ziel dieser Schokoladen ist es nämlich, im Geschmackssystem verloren gegangene Nervenreize wiederherzustellen und somit eine komplexere Sichtweise der Genussmöglichkeiten zu erreichen. (Gib mal nem Russen Milka-Schokolade, der wird denken, du willst ihn vergiften. Schokolade ist dort edel, dunkel und teuer.) Aber zurück

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zu Pilates. Das Ziel dieser Methode ist es, im Körper verloren gegangene Muskelbalancen wiederherzustellen und somit auch ne komplexere Sichtweise der Bewegungsmöglichkeiten zu erzielen. Im Klartext: Du weißt nicht wirklich, was du alles draufhast, bevor Pilates System Europe kam. Die Einwohner von London wussten auch nichts vom Nebel, bevor Turner kam und ihn malte … Die Muskeln werden durch Pilates lang und geschmeidig. Das komplexe Zusammenspiel von Muskel-, Gelenk-, Knochen- und Bandstrukturen verbessert sich. Im Training spielt die Verbindung von Kräftigung, Entspannung und Dehnung der Muskulatur eine zentrale Rolle. Die Muskelfasern werden ausgewogen konzentrisch und exzentrisch belastet, wodurch die Elastizität der Muskulatur gefördert wird. Die einzelnen Gelenke werden durch das Pilatestraining mobilisiert. Gleichzeitig werden die tiefer liegenden ­skelettnahen Muskeln gestärkt. Zwischen der Muskulatur und den einzelnen Gelenksstrukturen bestehen enge reflektorische Wechselbeziehungen. Dysbalancen der Muskulatur können strukturelle Veränderungen des Bewegungsapparates, Fehlhaltungen und/oder Verletzungen provozieren. Aber auch Müdigkeit, Energielosigkeit und selbst organische Störungen können daraus resultieren. In der Folge wird auch das Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen gestört. Pilates wirkt solchen Entwicklungen entgegen. Jeder Körper wird individuell behandelt. Tendenzen zu einseitiger Belastung oder bereits vorhandene Fehlhaltungen werden durch gezielte Übungen korrigiert bzw. ausgeglichen. So hilft Pilates auch, ­Verletzungen vorzubeugen, unterstützt den Rehabilitationsprozess bei bereits vorhandenen Verletzungen und steigert das Wohl­ befinden in seiner Gesamtheit.


Wer sich also spüren möchte, darf im Studio des Pilates System Europe einchecken. Das Studio im neunten Bezirk Wiens ist das Zentrum der Pilates-Superlative und mit umfangreichem Equipment ausgestattet. Hier lernt man, dass jeder Körper das Potenzial zur Veränderung hat. Pilates System Europe bietet auch eine umfangreiche PilatesAusbildung, die nicht nur das Bodenübungsprogram (MAT), sondern auch das Training mit den Pilatesgeräten inkludiert. Jederzeit kann eine Intro-Stunde auf Anfrage vereinbart werden. An Feiertagen finden alle Stunden laut Stundenplan statt.

Hanni Rützler

Ernährungs futurefoodstudio Phone +43 664 114 68 81

„Die Zukunft ist das, was wir daraus machen.“ Ein Satz, der so einfach klingt und doch so schwer umzusetzen ist. Eine genussvolle und zugleich gesunde Ernährungs­ zukunft setzt eben entsprechendes Knowhow voraus – sowohl bei den Lebensmittelproduzenten als auch in Handel und Gastronomie sowie bei den KonsumentInnen. Dieses Know-how zu befördern, die Ernährungskompetenz als Lebenskompetenz zu optimieren, steht im Zentrum von Rützlers Arbeit als Beraterin von Unternehmen, als Referentin, als Autorin und Food-Trend-Expertin sowie als Workshop-Leiterin. Die fach­ lichen Zutaten stammen aus den Bereichen Ernährungswissenschaft, Trendforschung und Gesundheitspsychologie. In den Räumlichkeiten direkt beim Wiener Brunnenmarkt wird das futurefoodstudio auch zur brainkitchen, zu einem Ort, an dem kulinarische Theorie und Praxis bei Seminaren und Workshops verschmelzen. Die neue Küche und der Veranstaltungsraum im ruhigen Innenhof inspirieren kulinarische Gedanken- und Geschmacksexperi-

mente und bieten die passende Atmosphäre für die Entwicklung neuer Ideen und Perspektiven. Unser Tipp: businessclasses - das sind maß­ geschneiderte Premium-Seminare für professionelle Kunden, die von Hanni Rützler im Hinblick auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen und Organisationen in der Ernährungswirtschaft konzipiert werden.

Margit Seitz

Kinesiologie & Physioenergetik Börsegasse 10/12 DG 1010 Wien Phone +43 664 423 14 99 Mail margit.seitz@mac.com

„Auf allen Ebenen im Einklang“ – wie erreichen wir das? Als Kinesiologie bezeichnet man ein alternativmedizinisches Diagnose- und Behandlungskonzept aus dem Bereich der Körpertherapie und Chiropraktik. Wie so oft kommt das Wort aus dem Griechischen: kinesis steht für Bewegung und logos für Wort/Lehre. Die Kinesiologie nutzt manuelle Muskeltests für die Diagnose und die entsprechende Festlegung der Therapie. Die Angewandte Kinesiologie geht dabei davon aus, dass die Muskel­ spannung eine Rückmeldung über den funktionellen Zustand des Körpers liefert. Und was ist Physioenergetik? Physioenergetik – Holistische Kinesiologie ist ein ganzheitliches Testverfahren für Diagnose und Therapie, das sich auf den Armlängenreflextest (AR) nach Van Assche stützt. Es dient dazu, verdeckte Ursachen für Störungen aufzufinden und die effektivste Therapieform zu ermitteln.

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Shinergy [zone]

Lange Gasse 78, 1080 Wien Phone +43 1 403 50 90 Mail info@shinergy.com shinergy.com

Im Herzen Wiens eröffnet das weltweit einzigartige Konzept der Shinergy [zone] auf über 1.300 m² den inspirierenden Raum für eine neue Philosophie der Fitness. Sieben themenbezogene Zonen bieten erstmalig die Möglichkeit, das volle Spektrum der modernen Body&Mind Fitness unter einem Dach zu erleben. Unter der Anleitung internationaler Experten verschmelzen ganzheitliche Trainingsformen wie Kampfkunst, Yoga, Pilates und Qigong zu Österreichs größtem Angebot an Gruppenkursen. Modernste Geräte und die innovative Kinesis [zone] ermöglichen maßgeschneidertes Training nach neuesten Erkenntnissen der Sportwissenschaft. Einzigartig ist auch die Betreuung: Jedes Mitglied wird von einem persönlichen Trainer betreut. Der Personal Coach erstellt ein individuelles Programm und begleitet im regelmäßigen Einzeltraining auf dem persönlichen Weg zur Form des Lebens. Nach dem Training laden das Spa und ganzheitliche Therapieformen zu Regeneration und Entspannung.

Mind-Avantgardisten

Tatjana Alexander Systemische Familienarbeit healingsystemspaces.com

Tatjana Alexander bringt es auf den Punkt: „Die systemische Arbeit und das intuitive Heilen sind das Ergebnis meines gesamten bisherigen Seins und Schaffens als Mensch, Frau, Mutter, Künstlerin, Schauspielerin

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und Shiatsu-Therapeutin.“ Aufgrund einer Krankheit kam sie bereits als junger Mensch in Kontakt mit alternativen Heilmethoden. Zuerst mit der klassischen Homöopathie, dem Handauflegen, Heilungs Qi-Gong, Meditation und vielen anderen Ritualen so genannter ‚weiser Alten’, die in den länd­ lichen Gegenden immer noch zu finden sind. „Auf meinen Reisen begegnete ich Heilern unterschiedlichster Traditionen und Kulturen, Mystikern und Meistern der EnergieRegulierung und durfte von ihnen lernen“, erzählt Tatjana. Sie absolvierte eine fünfjährige Ausbildung zur Shiatsu-Therapeutin am Europäischen Shiatsu-Institut. Als Facilitator absolvierte sie Ausbildungen in Systemaufstellung bei Stephan Hausner, Dr.med. Gunthard Weber, Sieglinde Schneider, Jakob Schneider und Hedy Leitner-Diehl in Deutschland. Viele weitere internationale Lehrer, Visionäre und Heiler haben sie auf ihrem Weg unterstützt, bereichert und inspiriert. Sie ist Mitglied einer Forschungsgruppe unter der Leitung von Stephen Busby und Stephan Hausner, Mitglied der International Society for the Systems Sciences und führt ihre ­Praxis seit 2006.

Anna Demel

Potential & Performance Coach express-yourself.at

Eine schwere Geburt? Muss nicht sein! Sein Potenzial zu erkennen, darum geht es. Anna Demel: „Ich habe die Gabe, das zu sehen, was jetzt ist – und dahinter den größeren Umriss dessen, was möglich ist.“ Sie begleitet Menschen auf ihrem Weg, das zu erreichen, was sie wollen. Das ist ihre absolute Leidenschaft. Sie ist eine Geburtshelferin, eine Potenzialheberin, da lässt sie auch nicht locker. Und das ist gut so. Das macht ihren


Erfolg aus. „Ich glaub so sehr an das, dass es die anderen unterstützt, auch daran zu glauben.“ Den österreichischen Skirenn­ läufer Rainer Schönfelder hat sie jahrelang begleitet, jetzt gerade coacht sie die österreichische Sängerin Valerie. Demel geht es darum, einer inneren Mission Ausdruck zu verleihen. „express yourself“ – das hat viel mit Individualität zu tun, auch mit dem optischen Eindruck, dem „Anderssein“. „Jeder Mensch hat etwas ganz Eigenes, Einzigartiges, und wenn er damit Kontakt hat, dann ist er immer großartig.“ Das sind Prozesse, die nicht nur lustig sind, kein „Heppipeppi-Coaching“, da geht es ans Eingemachte. Anna Demel hat viel mit Stars zu tun gehabt, als Tänzerin, als Choreografin, als Managerin. „Das sind ganz normale Leute für mich. Meine Aufgabe ist es, immer zu schauen, dass es echt bleibt. Ich bin die Wächterin der Echtheit.“ Klare Ansage!

Andy Fumolo Coaching andyfumolo.com

Success Maker, was ist das? Bevor wir diese Frage beantworten, zuerst mal ein Leitsatz: Man kann alles im Leben erreichen, man muss sich nur konzentrieren. Dabei geht es um Mindsetting und Attitude. Jeder Mensch hat enormes Potenzial. Doch die wenigsten verstehen es, dieses auch auszuschöpfen. Nun zurück zur Frage, was denn ein Success Maker eigentlich ist. Die Frage ist einfach zu beantworten. Andy Fumolo gehört zu dieser Spezies. Der Clou daran: Mit dem, was er macht, hat er Erfolg, und er verhilft anderen mit dem, was sie machen, zu Erfolg. Das ist doch mal eine klare Ansage. Fumolo ist Managementtrainer, Keynote Speaker und Gesundheitsexperte. Er kann zu einem

gesünderen Leben verhelfen, dazu, fit und schlank zu sein, ohne Wenn und Aber. Und als Managementtrainer und Coach hilft er Menschen in Führungspositionen, ihr Potenzial absolut auszuschöpfen. In den Führungsetagen geht es um Fragen wie „Wie gut baue ich mein Team auf?“, „Stimmt die Kommunikation nach innen und außen?“, „Wie mache ich mein Team erfolgreich?“, um nur einige zu nennen. Basis ist immer: eine klare Aussage. Ganz klar zu wissen, wohin die Reise geht, klar zu wissen, was man will und was man von jedem einzelnen Teammitglied erwartet. Fumolo ist auch Medientrainer. Und hier ist die zentrale Frage: „Was zum Teufel ist die Botschaft?“ Schwafeln bringt nichts. Damit kann man höchstens Zeit gewinnen. Die Botschaft muss auf den Punkt gebracht werden. Fumolo: „Ganz gleich, was du erzählst, das Einzige, was zählt, ist: Was sagen meine Zuhörer, wenn ich bei der Tür draußen bin.“ Fumolo ist seit 22 Jahren in der Wirtschaft tätig, coachte weltweit Angehörige der Top 500 und hat Kunden in Europa, Afrika, den USA und Asien.

Petra Fürst

Coaching Getreidemarkt 18/27, 1010 Wien newsocialdynamics.de

„Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling“, tönte es in den 50ern des vorigen Jahrhunderts aus den Jukeboxen der Tanzcafés. Leichter gesagt als getan. „Menschen lassen sich unterstützen, wenn sie eine neue Sportart erlernen wollen, sie nehmen sich einen Coach, wenn sie abnehmen wollen, und wenn sie Unterstützung in Liebesdingen brauchen, dann kommen sie zu mir. Ich bin Ms. Hitch, die Liebe ist meine Mission.“

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In Liedern, Romanen, TV-Serien, auf Gemälden – immer wieder ist das Thema die Beziehung zwischen zwei Menschen. Nichts auf der Welt ist uns so wichtig wie die Liebe. Wenn man viele negative Erfahrungen gesammelt hat, könnte man denken, die Welt ist eben so. Man könnte sagen, die Trauben dort auf dem hohen Ast, die will ich gar nicht. Ich habe schon so oft versucht, sie zu erreichen, aber es hat nicht geklappt, und eigentlich will ich sie nicht. Da steht eine Strategieänderung an. Dringend! Eine Strategie, mit der man die Trauben auf dem hohen Ast bekommt. „Eine unglückliche Beziehung ist nur ein Symptom, genauso wie Übergewicht oder Misserfolg nur ein Symptom ist. Im Coaching finden wir die Ursache dieses Symptoms und bereinigen sie, wir transformieren sie und lassen etwas Neues, Gutes daraus entstehen“, so Fürst. Heutzutage weiß kaum noch jemand, was richtig ist - sollen wir lebenslang in einer Beziehung bleiben, auch wenn diese uns nicht glücklich macht, oder soll man sich laufend neue Partner suchen? Wie ist das mit der Treue und wie lässt sich das mit dem heutigen Lifestyle vereinbaren? Fragen über Fragen, allesamt da, um beantwortet zu werden. Petra Fürst arbeitet auch international mit vielen Klienten und hält Seminare und Vorträge zu den Themen Liebe, Beziehung, Verführung und Flirten. Und siehe da, der Zustrom ist rege: Männer, Frauen und Paare kommen gleichermaßen. Einfach alle, die den wichtigsten Aspekt ihres Lebens absolut genießen wollen: die romantische, leidenschaftliche Liebesbeziehung.

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Elisabeth Wallner

Quantenheilung Capistrangasse 5/68 A-1060 Wien Phone +43 699 10 86 58 05 Mail info@quantencoaching.at quantencoaching.at

Matrixcleaner! Klingt super. Doch was ist das? Quantencoaching ist eine Synergie aus Quantenheilung/matrix energetics nach Dr. Richard Bartlett, Systemischem Coaching, Aufstellungsarbeit und Kinesiologie. Durch diese Kombination ist es möglich, ein Thema auf spielerische und intuitive Weise auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu bearbeiten. Quantenheilung ist eine uralte Methode, die von Dr. Richard Bartlett und Dr. Frank Kinslow nahezu gleichzeitig wiederentdeckt wurde. Heute ist diese Methode unter dem Namen 2- Punkt-Methode weltweit bekannt. Quantenheilung heißt sie deshalb, weil die Methode auf sehr tiefer, feinstofflicher Ebene (den Quanten) beginnt. Es handelt sich dabei um eine der fortschrittlichsten Methoden unserer Zeit, da sie auf den neuesten Erkenntnissen der Quantenphysik beruht, die besagt, dass Materie nicht nur fest, sondern eigentlich Energie ist. Auf dieser Ebene kann man die Realität, die wir erleben, als ein Hologramm verstehen, das aus Licht und Information besteht. Die Themen, die bearbeitet werden können, reichen von Beziehungsthematiken, beruflichen Veränderungen, Stress und Orientierungslosigkeit bis hin zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen, chronische Erschöpfung u.v.m. Als diplomierte Lebens und Sozialberaterin verfügt Mag. Elisabeth Wallner über ein breites Methodenspektrum, das seinesgleichen sucht. Sie hat über zehn Jahre Erfahrung in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Coaching, Energetik und Trainings im Seminarbereich.


Apotheken

St. Charles Apotheke Gumpendorfer Strasse 33 1060 Wien, Phone +43 676 586 13 66

Mit Herz und Seele der Gesundheit verschrieben: Die St. Charles Apotheke und ihre ganzheitliche Philosophie sind aus dem Wiener Care-Bereich nicht mehr wegzudenken. Dabei hat man nur ein erklärtes Ziel: Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Besonders hervorzuheben ist die COSMOTHECARY: Auf fast 100 m2 wurde ein sehr klares und übersichtliches Geschäftskonzept realisiert. Hier wird Naturkosmetik auf allerhöchstem Niveau geboten. Eine Naturkosmetik, die wohltut, und dieses „Wohlfühlen“ sieht man den Anwendern auch an. Erstmalig in Österreich erhält man hier komplett durchsortiert Naturkosmetik der Marken Ren, SANTAVERDE, Balance Me, Less is More, Dr. Hauschka, Weleda, Neom und The Organic Pharmacy; dazu kommen Geheimtipps wie Sapofactur und vor allem die eigene Pflegeserie Saint Cosmetics sowie spezielle händisch hergestellte Hautpflegerezepturen, gerne auch skin couture genannt.

war. Als Zeichen der Dankbarkeit gab er der Apotheke den Namen Zur Kaiserkrone. In der renommierten Kaiserkrone gibt es alles, was die Schulmedizin an Heilmitteln zu bieten hat. Aber man geht noch einen Schritt weiter und beschäftigt sich auch mit komplementärmedizinischen Bereichen. Homöopathie ist ein Begriff, den alle kennen, aber kaum jemand erklären kann. Was ist das eigentlich? Das Wort Homöopathie kommt aus dem Altgriechischen: homoios bedeutet ähnlich und pathos steht für leiden. Die Homöopathie ist ein Teilgebiet der Ganzheitsmedizin und beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip, das heißt, Ähnliches (Krankheit) wird durch Ähnliches (Heilmittel) geheilt. Ein Arzneistoff, der beim gesunden Menschen gewisse Störungen verursacht, kann beim kranken Menschen ebendiese Störungen beheben. Homöopathische Arzneistoffe regen durch feinste Reize die Selbstheilungskräfte des Organismus an.

Metatron-Apotheke

Apotheke zur Kaiserkrone

Mag. Martin Sommergut Oswaldgasse 65, 1120 Wien Phone +43 1 802 02 80 Fax +43 1 802 02 80 80 Mail office@metatron-apo.at metatron-apo.at

In der Apotheke zur Kaiserkrone blickt man auf eine lange Tradition zurück: Im Jahr 1861 gründete Adalbert Seewald die Apotheke, nachdem ihm durch Kaiser Franz Joseph I. das Patent zur Ausübung des Personalapothekengewerbes verliehen worden

Was bedeutet der Name? Metatron ist ein hochrangiger Engel, ein Lichtwesen; er wird gerne als „König der Engel“ bezeichnet, und ist auch als Engel der Wahrheit und der Transformation durch die Liebe bekannt. Die Metatron-Apotheke bietet neben allen herkömmlichen Arzneien und Heilmitteln einige Besonderheiten. Wir sehen uns die Phylak Spagyrik genauer an. Die Spagyrik ist eine ganzheitliche Heilmethode, die auf die Pflanzenlehre des Paracelsus (1493-

Mariahilfer Strasse 110 1070 Wien Phone +43 (1) 526 26 46 Fax +43 (1) 526 26 47 Mail apo@kaiserkrone.at kaiserkrone.at

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1541) zurückgeht und vom Deutschen Dr. Carl Friedrich Zimpel (1801-1879) weiterentwickelt wurde. Sie bildet eine Brücke zwischen der Homöopathie und der traditionellen Pflanzenheilkunde. Das Wort Spagyrik leitet sich vom Griechischen spao (herausziehen) und ageiro (vereinigen) ab und verweist damit auf den besonderen dreistufigen Herstellungsprozess der Essenzen. Die Essenzen enthalten sowohl die organischen als auch die anorganischen Inhaltstoffe der Pflanzen und haben somit die Kraft und das „Wesen“ der Pflanze in ihrer Gesamtheit erfasst. Das Grundprinzip der spagyrischen Heilmethode ist, den aus dem Gleichgewicht geratenen Körper ­mithilfe dieser Essenzen in den gesunden Zustand zurückzuführen, was sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger und seelisch-emotio­ naler Ebene passieren kann. Die Spagyrik zeigt gute Erfolge in der Behandlung von chronischen und akuten Beschwerden sowie bei der Prophylaxe von Krankheiten.

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Mind specialist Petra F端rst coaches in a very special field: love.

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Body avant-gardists: Anna Schrefl, CEO at Pilates System Europe, Ingrid Kerec, Rolfing. Dressed by Puma.

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Osteopath Ralph Pariasek in the background, Sascha Krausnecker, Feldenkrais Institute Vienna.

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Nadine Petzel, physiotherapy, spiral dynamics; Veronika Haberl, nutrition coach and energetic healer (Raindrop Technique). Dressed by Puma.

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klausvonoesterreich

SPA & FITNESS

Ich schaffte zehn Glimmz端ge. Pro Zigarette.


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Hammam Aux Gazelles Rahlgasse 5, 1060 Wien Phone +43 1 585 66 45 Fax +43 1 585 66 45 39 office@auxgazelles.at auxgazelles.at

Riesengroß. Warme Steinplatten. Gedämpftes Licht. Angenehme Atmosphäre. Das Hammam im Aux Gazelles ist ein klassisches orientalisches Bad mit drei verschiedenen Temperaturzonen. Früher wurden Hammams als öffentliches Badezimmer genutzt, heute dienen sie unserem Wohlbefinden, sind ein Ort der Ruhe und Entspannung. Im Aux Gazelles finden sich auf einer Gesamtfläche von über 500 Quadratmetern neben den Baderäumen auch noch ein Salon

de Thé, ein Salon de Beauté und ein Bazaar. Die Menschen des Orients wissen seit Jahrhunderten, wie’s geht. Aber wie funktioniert nun so ein Hammambesuch genau? Damen und Herren baden (außer an bestimmten Tagen, siehe Öffnungszeiten) getrennt voneinander. Jeder Gast wird beim Eintritt ins Hammam mit einem Baumwolltuch (Pestemal) und Rubbelhandschuh (Kese) ausgestattet. Nach einer Dusche begibt man sich vertrauensvoll in die sorgsamen Hände der Hammamcis (Hammam-Personal, Masseur­ Innen) und lässt je nach Programm Peeling, Seifen und /oder Ölmassagen auf sich ­wirken. Neben der rituellen Reinigung des Körpers wird durch das ständig fließende Wasser auch die Seele behutsam von Ballast

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und Alltagsstress befreit. Alle Utensilien, welche die Gäste für ihren Wohlfühlaufenthalt im Hammam benötigen, sind vorhanden. Bringen Sie nur ausreichend Zeit mit, um die wohltuende Wirkung des Hammams in Ruhe genießen zu können. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 12–22 Uhr, im Juni und Juli Dienstag bis Samstag ab 15 Uhr, im August Sommerpause. Reservierung erforderlich, jeden Dienstag für Paare.

Sofitel Spa

Hotel Sofitel Vienna Stephansdom Praterstrasse 1, 1020 Wien

Bis weit in den ersten Bezirk leuchtet die von der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist gestaltete Decke. Diese beeindruckende Installation ist wohl eines der Highlights im Sofitel, das von Star-Architekt Jean Nouvel geplant wurde. Dabei verwirklichte er seine zeitgenössische Vision und integrierte sie in die traditionelle Wiener Architektur; so reiht sich die Viennese Version perfekt in die lange Reihe der auf dem Globus verteilten Sofitels. Jedes der Hotels bietet ein authentisches Erlebnis französischer Eleganz, kombiniert mit dem Besten, was die Kultur der jeweiligen Region zu bieten hat – ausgehend von Paris über London, New York, Shanghai und Peking, ebenso wie vor traumhafter Naturkulisse in Marokko, Ägypten, Französisch-Polynesien oder Thailand. Dieser fein abgestimmte Mix aus exklusivem und richtungsweisendem Design, Feinschmeckerküche und Kultur garantiert einen Aufenthalt, der alle Sinne erfreut. Bei den Bauherren hat es offensichtlich auch den sechsten Sinn stimuliert, denn sie beweisen ein treffsicheres Händchen bei der Designer- und Architektenauswahl – von Kenzo Takada, Christian Lacroix, Sybille de Margerie bis zu Didier Gomez, um nur einige zu nennen. Sie alle gestalteten unverwechselbare Kleinode, die von den französischen

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Wurzeln der Marke Sofitel Zeugnis ablegen und den kulturellen Reichtum ihres Gastlandes auf dem Silbertablett präsentieren. Ein absolutes Highlight im Sofitel Vienna Stephansdom ist das Spa. In den intim gehaltenen Räumlichkeiten genießen die Gäste im Rahmen des Spa-Genießerprogramms individuell abgestimmte Anwendungen und alte Traditionen; geboten werden japanische Gesichtsbehandlung, orientalische Massage und indonesisches Körperpeeling, dazu kommen Cinq Mondes- und Carita-Produkte aus Paris. Zur Auswahl stehen ein Dampfbad, ein Fitnessstudio, Massagen und ein Whirlpool. Danach relaxt man in den schwarz-weiß gehaltenen Ruheräumen; alles sehr minimalistisch und die Materialien sind vom Feinsten.

Hotel Sans Souci Vienna Spa Museumstrasse 1, 1070 Wien residences@residences-sanssouci.at

Zentraler geht es kaum. Das nigelnagelneue Hotel Sans Souci Vienna, unmittelbar an der rechten Flanke des MuseumsQuartier und hinter dem altehrwürdigen Volkstheater gelegen, flasht mit seiner blütenweißen historischen Fassade in Richtung erster Bezirk. Natürlich hat so ein Haus auch einen entsprechenden Spa-Bereich. Da beantwortet sich folgende Frage fast intuitiv und wie von selbst: Wo sind Harmonie, Entspannung und Ruhe zu Hause? Im Sans Souci Spa. Dabei müssen Sie nicht Gast im Hotel Sans Souci sein, um das Spa-Angebot zu genießen. Egal, ob Sie sich nach einem anstrengenden Shopping-Tag erholen oder den Arbeitstag mit einem Fitness-Workout ausklingen lassen möchten: Der elegante Sans Souci Spa Club ist als Wellness-Oase ein perfekter Ort der Entspannung mitten in Wien. Der Spa- und Fitnessbereich des Sans Souci Wien steht für Vitalität, Wohlbefinden und Harmonie. Im Fitnessraum wartet das neu-


Luxury for your body

Am Schillerplatz Nibelungeng. 5 · 1010 · T 01/587 37 10 Am Margaretenplatz Strobachg. 7-9 · 1050 · T 01/544 12 12 Uniqa Tower Untere Donaustr. 21 · 1020 · T 01/218 47 47 Executive Club Le Méridien Opernring 13-15 · 1010 · T 01/588 90 71 75 Medical Spa Getreidemarkt 8 · 1010 Wien · T 01/907 69 79

www.johnharris.at

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este technische Equipment von Technogym designed by Antonio Citterio auf Sie: sechs Cardio-Geräte, drei Krafttraining-Stationen und eine Kinesis-Wand. Der Sans Souci-Pool ist als Sportbecken (21 Meter lang!) in der Wiener Hotellandschaft einzigartig und komplettiert das exklusive Fitnessangebot. Hier kann man ganz wunderbar relaxen, positive Energie tanken und was noch viel wichtiger ist: sich wohlfühlen. Dieses Spa ist der Inbegriff eines Luxustempels für Körper und Seele. Die angenehme Atmosphäre wird durch beleuchtete Wände, Marmor und viel warmes Holz noch zusätzlich unterstrichen. Geboten werden exotische Therapien und darauf basierende Beauty-Behandlungen; natürlich gibt es auch klassische Behandlungen für Gesicht und Körper. Highlights: 450 m2 Spa- und Gym-Bereich, ein eigenes Ladys-Spa, Saunas und Dampfbad, One-onone-Trainings. Mit zwei Worten: Luxus pur!

Sacher Spa

Hotel Sacher Philharmonikerstrasse 4, 1010 Wien

Ja klar, Sie sehen zum Anbeißen aus. Keine Frage. Aber: Wer ins Sacher Spa geht, um ein Wellness-Programm mit Schokolade zu genießen, weiß danach, was „zum Anbeißen aussehen“ wirklich bedeuten kann. Das Sacher und Schokolade gehören nun mal untrennbar zusammen, nicht nur mit Tortenbezug. Schokolade hilft gegen Liebeskummer, macht gute Laune und schmeckt lecker. So weit bekannt. Doch ganz nebenbei macht die braune Köstlichkeit auch noch schön. Denn neben ihrem süßen Aroma und einzigartigen Geschmack können die pflegenden Substanzen der Kakaobohne wahre Wunder bewirken: Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Zink dringen tief in die Haut ein, spenden Feuchtigkeit und glätten sie. Auch sprödes Haar kann

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durch den Schoko-Kick in neuem Glanz erstrahlen. Die pflegende Wirkung kannten übrigens schon in alter Zeit die Mayas und Azteken. Sie stellten aus Kakaobutter Wundsalben und Kosmetik her. Die Spezialisten im Sacher haben speziell für ihre Gäste entspannende Signature-Treatments rund um das Thema Schokolade kreiert, die ein pflegendes Erlebnisprogramm mit süßer Wirkung und bleibendem Glücksgefühl versprechen. Der Clou: Sie sind kontinuierlich kalorienfrei. Zart, cremig und duftend – die Time to Chocolate® Pflegeprodukte by Sacher Spa versüßen der Haut den Alltag. Sie sind reich an Nährstoffen, sorgen für wohltuende Entspannung und machen die Haut weicher und zarter als je zuvor. Bei so viel Kakao-Power hat trockene Haut keine Chance. Ein weiterer Tipp: A Symphony in Chocolate. Während knapp zwei Stunden Behandlungsdauer erhalten Sie: pflegende Schokoladenhülle für den Körper, wohltuendes Aromadampfbad, Kakaobohnen-Peeling-Massage, umhüllende Schokoladenmaske, entspannende Ganzkörpermassage und süße Abschlusspflege. Wer dann nicht zum Anbeißen aussieht!

John Harris Medical Spa Getreidemarkt 8, 1010 Wien Phone +43 1 907 69 79 medspa.at

Das Team bei John Harris Med hilft Ihnen dabei, dem Burnout eine Absage zu erteilen. Und das ist doch mal eine Ansage. Wir, also ich, also Sie, probieren das jetzt aus: Beim eigens entwickelten Work-Life-Balance-­ Programm begibt man sich gemeinsam mit Ihnen auf die Suche nach der speziellen Balance zwischen Ihren verschiedenen ­Rollen und Lebensbereichen. Essenzielle Fragen, die beantwortet sein wollen: Kann ich das, was ich tue, gut genug?


Macht das, was ich tue, Sinn? Habe ich Spaß bei dem, was ich tue? Wer nur eine dieser drei Fragen mit Nein beantwortet, kann Burnoutgefährdet sein. Ein Schwerpunkt bei John Harris Med liegt in der Sensibilisierung der Patienten für ihre persönlichen Werte und ihre persönliche Glücks-Kompetenz. In einem unverbindlichen Informationsgespräch erfahren Sie mehr darüber, wie Ihr persönliches Work-Life-Balance-Training aussehen könnte. Aber die haben noch viel mehr zu bieten, schau einer an. Wer ist ohne Gewichts­ probleme? Wer ist schon fit? Lasst mich kurz nachdenken … kaum jemand. Wer ruht in sich? Diese Frage ist ja fast schon ein Treppenwitz. Das Team von John Harris Med wartet daher mit einer Besonderheit auf: iDXA vom Weltmarktführer General Electric Health. „Mit der Unterstützung durch Lunar iDXA erreichen Sie endlich Ihren gewünschten Traumkörper!“ Ich glaube es erst, wenn ich es sehe. Ernährung, Training und Alter haben einen unmittelbaren Einfluss auf die individuelle Körperzusammensetzung jedes Einzelnen. Die Messung der Körperzusammensetzung mit innovative dual-energy X-ray absorptiometry (kurz iDXA) ermöglicht es neben der Messung des Gewichts und der Bestimmung des Body-Mass-Index (BMI), die Verteilung des Körperfetts – ein wichtiger Risikofaktor für eine Vielzahl von ernsthaften Erkrankungen – zu bestimmen. iDXA hilft vor allem bei der präzisen Steuerung des erfolgreichen John Harris Fitness Abnehmprogramms. Ahhh! Endlich nicht so ein dummes Sie-werden-superschön-und-superschlank-in-dreiTagen-Versprechen. Endlich! Schon kleinste Erfolge des Fettab- und Muskelaufbaus können detailliert erfasst werden, sodass bereits frühzeitig dem bekannten Jo-Jo-Effekt durch effektive Ernährungs- und Trainingsmaßnahmen entgegengesteuert werden kann. Schluss also mit dem ewigen nervenaufreibenden Kilo

runter, Kilo rauf! Zusätzlich wird iDXA von führenden Ärzten auch zur Früherkennung von Osteoporose verwendet.

John Harris Fitness Margaretenplatz

Strobachgasse 7-9, 1050 Wien Phone +43 1 544 12 12 Fax +43 1 544 12 12 20

Zu schön, um wahr zu sein. Oder doch zu wahr, um schön zu sein. Die Menschen? Ja, die auch. Aber die Rede ist hier von dem unglaublich lässigen, superlangen Sportbecken. Davon schwärmen alle, die zum ersten Mal im John Harris Fitness Margaretenplatz eingecheckt haben. Das ist in Wien einzigartig. And size does matter, definitiv. Hier ist nicht planschen angesagt, sondern schwimmen. Wer hier seine Bahnen zieht, kann durchaus von dem einen oder anderen Leistungsschwimmer überholt werden. Macht nichts. Augen zu und weiterschwimmen. Auch ein Herr Rogan ist nicht vom Himmel in das Sportbecken gefallen. Wer an seinem Muskeltonus arbeiten will und ein topausgestattetes Fitnesscenter mit Freihantelbereich sucht, ist ebenfalls richtig. Sommers begibt man sich auf eine der beiden Terrassen, eine mit Nude-Bereich. Das John Harris Fitnesscenter Margaretenplatz ist bereits ein Klassiker, der gerne weiter empfohlen wird. Hier verstand man es besonders gut, eine anmutige, klare und dennoch gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Und das alles kombiniert mit den modernsten Geräten und einem reichhaltigen, ständig aktualisierten Programmangebot auf unglaublichen 5.000 klimatisierten Quadratmetern. Das Interior? Sitzmöbel in Pop-Art-Farben, warmes Licht, Holz und Stein als erdige Komponenten. Heiße Tipps, die den unglaublichen Pool als Herzstück bereichern, sind die Biosauna und ein eigenes Boxingstudio.

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Sacher Spa: Mary Larunsi in a wellbeing situation.

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SOCIAL LAYERS

Niemand ist eine Insel. Das hat Simmel gesagt. Er hat verdammt recht


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Coolhunting

Bezeichnet das professionelle Aufspüren von Trendsettern, das Identifizieren und Kommerzialisieren von kommenden Trends, vor allem Lifestyle-Trends.

dem Behaviour eines Gentleman, wird zum eigentlichen Lebenszweck. In die Niederungen anstrengender Erwerbsarbeit würde ein echter, urbaner und blasierter Dandy niemals hi­nabsteigen.

Couch-Potato

Digitale Boheme

Aus dem US-Amerikanischen. Ein Typ, der seine Zeit wie folgt verbringt: fernsehen, Junk-Food essen, Bier trinken und wieder fernsehen. Das Ganze in verschiedenen Kombinationen. Zum Klischee gehört auch, dass Couch-Potatoes übergewichtig sind und insgesamt eine ungepflegte Erscheinung abgeben. Der Gott der Couch-Potatoes: Homer Simpson.

Cougar

Englische Slang-Bezeichnung für ältere Frauen, die wesentlich jüngere Männer für eine Beziehung oder als Sexpartner suchen. Im normalen Sprachgebrauch bedeutet der Begriff „Puma“. Die Parallele liegt zum einen im silbrigen Fell des Pumas (Silberlöwe), analog zur Haarfarbe einiger älterer Frauen, und zum anderen in der Eigenschaft der Jagd.

Dandy

In Friedrich Kluges Etymologischem Wörterbuch steht Folgendes: „Junge Leute, die in auffälliger Bekleidung Kirche oder Jahrmarkt besuchen.“ Anders als der Maccaroni, der in Haarschnitt, Auftreten und Benehmen auf Italo-Lover macht, der französische Beau oder der deutsche Stutzer verabscheut der britische Dandy alles Grelle, Laute, Parfümierte. Er ist im Prinzip eine intensivere Variante des Snobs. Ihm geht es nicht nur um seine Kleidung oder sein Auftreten (Maßschuhe), er modelliert auch seinen Schmäh. Ein richtiger Dandy leistet sich einen Gagwriter à la Dieter Chmelar. Die originelle, aber jederzeit passende elegante Kleidung, kombiniert mit

Das Manifest Wir nennen es Arbeit richtet sich vor allem gegen die Praxis der Festanstellung an sich, mit der Begründung, dass sie die persönliche Freiheit beschneide. Etliche Aspekte des Bürgerstereotyps werden hier auf den Angestellten übertragen. Die vorwiegenden künstlerisch-kreativen Aktivitäten der digitalen Boheme sind das Verfassen von Texten, das Erstellen von Konzepten, grafische Gestaltung/Design und Programmieren. Das klassische künstlerische Spektrum der Boheme wurde also um die sekundären Kulturberufe erweitert.

Dinkies

Englisch für „kinderlose Doppelverdiener“ bzw. Double income no kids. Das sind (Ehe-) Paare, meist um die dreißig, die kinderlos sind und sich auf ihre Karriere konzentrieren, somit kinderlose Doppelkarrierepaare. Da beide Teile des Haushalts berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe für die Werbung. Der Ausdruck wird im Marketing zur Segmentierung der Kundengruppen verwendet. Dinkies sind – wie die Yuppies – meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.

Flaneur

Aus dem Französischen flaner = umherstreifen, umherschlendern. Also ein Mensch, der im Spazierengehen schaut, genießt und schweigt – er flaniert.

Freak

Aus dem Englischen freak = Verrückter, Unnormaler. Umgangssprachlich eine Per-

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son, die eine bestimme Sache, zum Beispiel ein Hobby, über ein normales Maß hinaus betreibt, diese Sache zum Lebensinhalt macht oder sich zumindest mehr als andere darin auskennt, z. B. ein Computerfreak. Ein Freak kann auch eine bestimmte, zumeist unangepasste oder „flippige“ Lebensweise haben. Das dazugehörige Adjektiv ist freakig, weit verbreitet ist auch freaky.

Limes

Less income, more entertainment, also Abhänger, die gerne chillen, aber nicht so gerne arbeiten. Die Glücklichen dieser Gruppierung, die sich Mimes nennen dürfen (More income, more entertainment), sind die Jungs, die mit dem Abhängen wirklich gutes Geld machen. Grandioses Beispiel: DJ Sven Väth.

Lohas

Das Akronym für Lifestyle of health and sustainability (Lebensstil für Gesundheit und Nachhaltigkeit) steht für einen Lebensstil oder Konsumententyp, der durch Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Lohas haben es eben gern ein bisschen nett, adrett, aber unbedingt ökologisch korrekt.

Lovos

Lifestyle of voluntary simplicity, auch einfaches Leben (Simple Living) oder Downshifting genannt, bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht. Seine Anhänger versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen entgegenzuwirken und dadurch ein selbst-bestimmteres, erfüllteres Leben zu führen. Die wirst du auf gar keinen Fall im Fabios antreffen.

Neo-Ökos

Bionade statt Yogi-Tee, Öko-Fashion statt selbst gestrickter Wollpullis: Der traditio-

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nelle Alternative hat ausgedient, die NeoÖkos haben übernommen. Und die tun nicht mehr Gesundheitsunterwäsche tragen.

Neo-Popper

Die Jugendbewegung der Popper breitete sich, von Hamburger Gymnasien ausgehend, ab 1979 und während der ersten Hälfte der 1980er-Jahre aus. Am 14. März 1980 erschien Die mit der Tolle, der erste Artikel über die Hamburger Popperszene im Magazin ZEIT. Die meist aus der Mittel- bis Oberschicht stammenden Anhänger (Jahrgänge 1962 bis 1968) gaben sich bewusst konformistisch und unpolitisch. Sie zelebrierten demonstrativ den Konsum, aus Überdruss an und aus Protest gegen die vorangegangenen und vorhandenen konsumkritischen Jugendkulturen („Rebellion gegen die Rebellion“). Als Subkultur vergleichbar mit den Teddy Boys in den 1960ern, feiert die Bewegung derzeit ihre Wiederauferstehung.

Nerd

Aus dem Englischen für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter, Fachidiot. Ein gesellschaftliches Stereotyp, das für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik vertiefte Menschen steht. Besonderes Merkmal: überdurchschnittliche Intelligenz. Am häufigsten sind Computerfreaks gemeint. Die NetCommunity hat sich den Nerd als selbstironische Eigendefinition gesichert.

Neue Russen

Novi russki steht für ein am Ende der Perestroika entstandenes Stereotyp. Allgemein versteht man unter den Neuen Russen die erfolgreichen Geschäftsleute des Landes; es gibt auch die Meinung, dass dieser Ausdruck eine Anspielung auf den französischen Ausdruck nouveau riche ist. Und der bedeutet: Neureiche.


Parkos

Die Schnittmenge aus Lohas, die einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil pflegen, sowie intensiven Online-Usern. Dabei verstehen sich Parkos als aktive Marktteilnehmer, die bei intensiver Nutzung des Internets nicht nur bewusst konsumieren, sondern sich auch aktiv und kritisch mit der Kommunikationsarbeit von Unternehmen und Marken auseinandersetzen und Veränderungen einfordern. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag des Marktforschungsinstituts Skopos durchgeführt wurde; interessant daran ist die relativ große Gruppe, die in unserer Bevölkerung zu den Parkos gehören soll. Es wurden über 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt und herauskam, dass 21 Prozent zu den Parkos zählen. Das wären knapp 13 Millionen Menschen in Deutschland. Geradezu schwindelerregend viele werden es jedoch, sobald die Verfasser der Studie die so genannten Nonliner – also die nicht online-affinen Personen – bei der Betrachtung außen vor lassen. Dann ergibt sich ein Wert von 36 Prozent der Bevölkerung, die zu den Parkos zu zählen seien. Mehr als 80 Prozent der Parkos forderten laut der Studie nicht nur die Offenheit von Unternehmen für Verbrauchermeinungen und -kritik, sondern auch ernsthafte Dialogfähigkeit. Fast ebenso viele (78 Prozent) würden eine klare Haltung jenseits schöngefärbter Werbung erwarten. Gut die Hälfte der partizipativen Konsumenten (49 Prozent) sehen im ökologischen und sozial gerechten Handeln Potenziale für die Unterscheidung vom Mitbewerb. 71 Prozent der partizipativen Konsumenten sehen das Internet für das Monitoring von Verbrauchermeinungen als wichtige Anlaufstelle. Für 72 Prozent sind bei der Informationssuche die Meinungen anderer Verbraucher

wichtiger als die offiziellen Unternehmensinformationen. So viel in Kürze zur Profilbeschreibung der Parkos – es könnte auch von Utopisten die Rede sein. Auch wenn diese neue Bezeichnung uns ein wenig schmunzeln lässt – auf die Azubis (Auszubildenden), oder Goomers (Go out of my emergency room) folgten die Lohas und nun also auch noch die Parkos –, so zeigt dies doch eine Tendenz auf, die wir in Utopia positiv bewerten: Diese Gruppe gewinnt zunehmend an Bedeutung und beeinflusst den Markt, sodass sich nicht zuletzt Marktforscher wie die der Agentur Zucker auf sie fokussieren. Sie sprechen den Parkos in ihrer Pressemitteilung auch eine „starke Position“ zu, in der sie „über ökonomischen Erfolg oder Misserfolg“ eines Unternehmens richten würden. Hinzu komme die Weltwirtschaftskrise, welche die Menschen in nie zuvor erlebtem Ausmaß weiter für das Geschehen auf den Märkten sensibilisiert habe. „Für Unternehmen ist es an der Zeit, einen echten Dialog zu führen“, folgern die Studien-Verfasser. Und im weiteren Schritt bieten die Kommunikationsstrategen den Unternehmen auch „Leitlinien für eine zeitgemäße Kommunikation“ an, „die bei der Orientierung helfen können, um Verbrauchererwartungen und -ansprüchen gerecht zu werden.“ Hört, hört, strategischer Konsum wirkt offenbar, der Markt bewegt sich also doch. Dranbleiben!

Poser

Dieser Typus ist ein Meister im Täuschen und Tarnen. Die Poser versuchen, sich durch die Verwendung oberflächlicher Erkennungsmerkmale einer Subkultur zugehörig zu geben. Eine verallgemeinernde Verwendung des Begriffs Poser bezeichnet einen Angeber, der durch äußere Merkmale oder

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durch sein Verhalten Aufmerksamkeit erregen will. Posern wird vorgeworfen, sich nicht ernsthaft mit der Materie zu befassen und nur aus Berechnung einer Subkultur angehören oder von einem Trend profitieren zu wollen. In den 1980er-Jahren wurde der Begriff von Anhängern des aufkommenden Speed oder Thrash Metal abwertend für Bands und Musiker der parallel entstandenen Hair Metal Scene benutzt. Dabei wurde nicht nur das Stage-Acting so genannter Poser-Bands wie Poison, Mötley Crüe oder Bon Jovi zur Angriffsfläche, sondern auch deren teilweise bunte Kleidung, Dauerwellenfrisuren und Make-up.

Preppies

Renommierte Volks- bzw. vorbereitende Schule (Preparatory school), wohlhabendes Elternhaus, im Prinzip eine Variable der Snobs. Die Styling-Grundregeln erinnern an den Popper-Stil der 1980er-Jahre: Polohemden, Tweedanzüge, Blazer im Schuluniform-Look, Cordjacken mit Ellbogenschonern, Button-down-Hemden, Chinohosen und Mokassins gehören genauso dazu wie Monogramme und Wappen, Hornbrillen, Chronographen und schmale Gürtel als Accessoires. Es werden beispielsweise Design-Elemente aus der Segelsport-Mode mit klassischen britischen (schottischen) Mustern kombiniert. Noch was: Die Jungs stehen auf Cashmere.

Rumpies

Rural, upwardly mobile professional. Junger, vom Land stammender Aufsteiger oder karrierebewusster Mensch. Powertypen à la Hannes Jagerhofer: Er kam aus dem tiefsten Kärnten und mischte Wien auf. Oder A1-Boss Hannes Ametsreiter: Er kam aus Obertrum und mischte Wien auf. Aber wie.

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Schnösel (österr. Gspritzte)

Als Schnösel (im 19. Jahrhundert vermutlich zum Wortbereich Schnodder, schnäuzen im Sinne von „Rotznase“ gebildet) wird umgangssprachlich ein (junger) arroganter Mensch, ein dummfrecher Bursche, bezeichnet. Als eingebildet und eitel, dabei aber übersättigt und gleichgültig, wird dieser Typus beschrieben.

Scuppies

Steht für Socially conscious upwardly mobile people – also Menschen, die nichts Schlechtes daran finden, viel Geld zu verdienen und dieses für ein angenehmes Leben auszugeben, dabei aber Umwelt und Gesellschaft im Auge behalten.

Slobbies

Slow but better working people, also Menschen, die ihren Alltag eher langsam leben. „Slobby sein“ ist ein Lebensstil entgegen aller schnelllebigen Inhalte, Qualität steht vor Quantität. Der typische Slobbie hat keine Eile, meidet hektische Begebenheiten und ist oftmals viel langsamer bei seiner Arbeit. Meist haben Slobbies schlechte Erfahrungen durch falsche Lebensplanung gemacht und besinnen sich ihrer Familie, ihres eigenen Lebens oder der Umwelt neben Arbeit und Aufgaben.

Snob

Ein Emporkömmling aus den unteren sozialen Schichten, der auf Menschen, die dort verblieben sind, verächtlich hinabblickt. Ein Meilenstein in der Geschichte des Ausdrucks „Snob“ war das 1848 erschienene The Book Of Snobs von William M. Thackeray. Lesen und staunen.


Sohos

Small office, home office. Das sind also Menschen, die aus ner Matratze und nem Massagekurs ein Shiatsu-Studio machen, oder aus nem iMac und nem Photoshop-Kurs eine kompakte Werbeagentur. Beste Variante: aus nem semiprofessionellen Kopiergerät eine Copyshop-Kette zu establishen.

Strotter

Vom Altwiener Ausdruck strotten = aussortieren. Eine veraltete, aus Wien stammende Bezeichnung für Personen, die in Abfällen herumstöbern, um Verwertbares zu finden. Strotter wird zuweilen auch als Synonym für einen Vagabunden verstanden. Unter der französischen Variante, den Pariser Clochards, wurden Tests durchgeführt. 22 Prozent waren früher Ex-Genies, Ärzte oder Astrophysiker. Und das, liebe Freunde, ist die verdammte Wahrheit.

Sugardaddy

Oder Sugar Daddy; aus dem Englischen sugar für Zucker oder Süßigkeit und daddy als Kosename für Vater. So werden euphemistisch jene Männer genannt, welche eine in der Regel sexuell geprägte längerfristige Beziehung zu deutlich jüngeren Partnern unterhalten, die ihrerseits dafür eine materielle Gegenleistung erhalten. Eine Frau, die einen Mann finanziell unterstützt, wird gelegentlich als Sugar Mommy bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Freier, welcher eine kurzfristige, rein sexuelle Beziehung gegen Bezahlung eingeht, sehen sich Sugardaddy oder -mommy oft als „Mäzen“, „Sponsor“ oder „Förderer“. Die jeweiligen Partner werden als Sugarbaby, Boy Toy oder Toy Boy (aus dem Englischen toy für Spielzeug und boy für Junge) bezeichnet.

Trophy-Wife

Deutsch etwa „Trophäenfrau“ beziehungsweise „Beutefrau“ oder seltener auch „Trophäenweibchen“; ein seit 1989 gebräuchlicher, entgegen seiner ursprünglichen Konnotation inzwischen oft abwertend gebrauchter Begriff für eine in der Regel gut aussehende junge Frau, die einen älteren, erfolgreichen und gut situierten Mann heiratet.

Woopie

Well-off older people, finanziell abgesicherte (und damit kaufkräftige) Senioren. Klassischer Woopie: Richie Lugner. Mega-Woopies: Hannes Androsch, Didi Mateschitz, Karl Wlaschek.

Yettie

Der Begriff Yettie steht für Young entrepreneurial tech-based twentysomething (deutsch: junger unternehmerischer Technikbegeisterter in den Zwanzigern). Sehr selten, diese Spezies heutzutage … J

Yuffie

Young urban failure, so ne Art Loser. L

Yuppie

Young urban professional, ein junger, karrierebewusster, großstädtischer Mensch. Buppies sind Black Yuppies, also Menschen, wie Barack Obama einmal einer war.

Yuspie

Young urban single professional, ein Single mit Universitätsabschluss und guter Stellung. Also im Prinzip alles, was in Hip Vienna alleine unterwegs ist. Man bezeichnet Wien nicht nur scherzhalber als Doc-City oder Magistertown. J

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klausvonoesterreich

PLAYERS

Niemand ist eine Insel. Das hat Simmel gesagt. Er hat verdammt recht



Abdrakhmanov, Kairat: Offizier & Gentleman, Botschafter der Republik Kasachstan. Agamben, Giorgio: Italienischer Philosoph und Essayist, zählt zu den meistdiskutierten Philosophen der Gegenwart; als Hauptwerk gilt das 1995 erschienene Homo sacer. Alexander, Peter: 1926-2011, österreichischer Sänger, Schauspieler und Showmaster. Eine Institution mit Charme, so lange man denken kann. Alexander, Tatjana: Extravagante Schauspielerin (Spanien) und Profi bei systemischen Familienaufstellungen. Angerer, Matthias: CEO des legendären Ost Klub in Wien. Wegweiser. S 81, 222, 223

Arnoldner, Dr. Christoph: Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Oberarzt an der Universitätsklinik Wien. Arx, Anoki von: Wird dereinst am Grab des Autors singen. Geliebte Schwester und Opernsängerin. Lebt in Paris, London und Zypern. S 91, 164 Assche, Kris Van: Belgischer Modeschöpfer, arbeitete einst für Yves Saint Laurent Homme. Heute hat er sein eigenes Label in Paris und ist Kreativdirektor bei Dior Homme. Bach, Johann Sebastian: 1685-1750, ja, das war wohl ein Barock-Komponist. Angeblich Autodidakt im Komponieren! Jedenfalls, wer kennt sie nicht: Matthäus-Passion, Johannes-Passion, Brandenburgische Konzerte oder

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Weihnachtsoratorium. Das soll ihm mal einer nachmachen.

sowie Intensivmedizin. Träger des WewalkaGedächtnispreises (2002).

Bachmayer, Wolfgang: Nicht nur nach Meinung des Autors einer der führenden Meinungsforscher des Landes.

Delane, Kevin: Architekt mit Sitz in New York.

Bakken, Rebekka: Norwegische Sängerin, die im weiteren Sinne dem Jazz zugeordnet wird. Sie lebte kurzzeitig in Wien und gewann 2007 den Amadeus Austrian Music Award.

Djavan, Dr. Bob: International anerkannter Urologe. S 262, 263

Baptiste, Bela: Studiert an der Wiener Filmakademie. Erregte beim Kurzfilmfestival in Biarritz bereits Aufruhr. Großes Talent in der österreichischen Regie-Schmiede. Blank, Boris: Schweizer Musiker, gründete Ende der 1970er zusammen mit Carlos Perón die Band Yello. Komponist und Schöpfer des typischen Yello-Sounds. Blecha, Norbert: Filmproduzent, für Österreich holte er einen Golden Globe. S 522 Bugs Bunny: Trickfilm-Hase. Erschien namentlich in der heute bekannten Form zum ersten Mal 1940 in dem Warner Brothers Looney Tunes-Cartoonfilm Patient Porky. Celibidache, Sergiu: 1912-1996, rumänischer Dirigent und Musiklehrer, der außer Musik auch Philosophie und Mathematik studiert hat. Er entwickelte eine Phänomenologie der Musik und bemühte sich, seine Schüler zu einer „ego-freien“ Spielweise anzuleiten. Choo, Jimmy: Das ist The Iconic Luxury Lifestyle Brand. Sagt Google. Besser könnten wir’s auch nicht sagen. Und wenn wir wählen können zwischen Icon, Statement, Perfect Flat und Perfect Platform, dann bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen, oder? Zwischen unseren Fußsohlen und den Marmorhallen unseres täglichen Umgangs zumindest. Corti, Severin: STANDARD-Redakteur und Kulinarik-Experte. Dejaco, Dr. Clemens: Facharzt für innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie

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Deutsch, Alexander: Musiker. S 93

Döblin, Alfred: 1878-1957, deutscher Arzt und gesellschaftskritischer Schriftsteller. Autor des berühmten Romans Berlin Alexanderplatz, der auch mehrfach verfilmt wurde. Dobo, Michi: Chef der Wiener Einkaufsstraßen.

Dostojewski, Fjodor Michailowitsch: 1821-1881, russischer Schriftsteller. Hat das Leben mit all seinen Facetten kennengelernt – muss man gelesen haben. Ellis, Bret Easton: US-amerikanischer Schriftsteller. Sein Roman American Psycho wurde von 1995-2001 in Deutschland für Jugendliche wegen der detailliert beschriebenen Gewalt- und Sexexzesse zensiert. 2000 wurde American Psycho verfilmt. Engstler, Robert: CEO von Bentley, Lamborghini und Bugatti Österreich. In London rollen sie ihm den roten Teppich aus. Verkauft in Österreich proportional die meisten Bentleys. Erlach, Susanne: Med. Heilmasseurin und Dipl. Sportmasseurin. Führt ein Narbenzentrum und bietet darüber hinaus auch Entspannungstherapie sowie Regenerationstherapie an. Falkner-Radler, Dr. Christiane I.: Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung in Wien. Fankhauser, Hermann: Männlicher Part der weltweit anerkannten Wiener Modedesigner Wendy & Jim. S 67, 69, 221 Feldenkrais, Moshé: 1904-1984, Physiker und Judolehrer (erster europäischer Träger des schwarzen Gürtels). Er begründete die Feldenkrais-Methode unter dem Motto Bewusstheit durch Bewegung.


Fellner, Franz: Großer Komponist aus Att­ nang-Puchheim. Virtuose in Sachen Mandoline. franz-fellner.com

Glock, Thomas: GM bei Planters und Livingstone. Innovativer Neuzugang in der Wiener City. S 91, 165

Ferlitsch, Dr. Arnulf: Facharzt für innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie; Oberarzt an der Universitätsklinik für Innere Medizin III an der Medizinischen Universität Wien. S 87, 260

Gödel, Kurt: 1906-1978, österreichisch-amerikanischer Mathematiker und einer der bedeutendsten Logiker des 20. Jahrhunderts.

Ferry, Bryan: Britischer Sänger und Songschreiber. Wurde in den 1970er-Jahren als Sänger der Gruppe Roxy Music bekannt. Erhielt 2011 von Queen Elizabeth II den Ehrentitel Commander of the British Empire. Fincher, David: US-amerikanischer Regisseur, Produzent und Schauspieler. Mehrfach Oscarnominiert. Zeichnet unter anderem verantwortlich für die Filme Sieben, Fight Club und Der seltsame Fall des Benjamin Button. Alle mit Brad Pitt natürlich. Ford, Tom: US-amerikanischer Modedesigner; 2009 Debüt als Spielfilmregisseur mit A Single Man. Und wenn Colin Firth darin die Hauptrolle spielt, muss das doch ein guter Film sein, oder? Foster Wallace, David: 1962-2008, US-amerikanischer Schriftsteller. Sein Roman Unendlicher Spaß wurde aufgrund der hohen Komplexität erst spät in deutscher Sprache veröffentlicht. Vom Schwierigkeitsgrad in etwa vergleichbar mit James Joyce oder Thomas Pynchon. Fuchs, Andrea: GM des neuen PhilippeStarck-Hotels Sans Souci in der Wiener Burggasse. S 197 Fürst, Petra: Coach in Sachen Liebe. S 279

Grinberg, Avi: Früher Therapeut und Heiler, heute Lehrer und Autor. Begründer der Grinberg-Methode, die vor allem auf der Aktivierung der Selbstheilungskräfte beruht. Grünwald, Christian: Verlagsleiter und Chefredakteur von A la Carte, kulinarischer Mastermind hinter vielen Kochbüchern und TV-Sendungen. Gulfenberg, Arthur: GM des hippen Penta Hotels. Excellent eingeführt. S 162, 163, 198 Hack, Philipp: Einer der „Jungen Wilden“ Winzer aus der Südsteiermark. S 119, 121 Haas, Waltraut: Das ist österreichischer Heimatfilm at its best. Mariandl forever. Oder natürlich die Rösslwirtin mit Peter Alexander als Leopold. Häupl, Michael: Ja, das ist auch so einer. So eine Stilikone nämlich. Oder wer sonst hat den Schnurrbart dermaßen salonfähig gemacht? Das kann doch nur unser geliebter Wiener Bürgermeister sein, meinen wir. Hauser, Maria & Elisabeth: Junior Chefs beim Bio-Hotel Stanglwirt. S 113 Heidegger, Martin: 1889-1976, deutscher Philosoph in der Tradition der Phänomenologie (in der Nachfolge Edmund Husserls) und der Lebensphilosophie. 1927 entstand sein erstes Hauptwerk Sein und Zeit.

Giacobello, Fabio: Italiener natürlich. Einer der angesehensten Gastronomen Wiens, Eigentümer des fabelhaften Fabios in der Wiener Tuchlauben.

Heinisch, Dr. Birgit: Spezialistin für Innere Medizin, wechselte von Wien nach Berlin. S 81, 222, 223

Glock, Robert: Aus der Kärntner Waffendynastie. Top-Businessman mit weltweiten Beziehungen. Übernahm unlängst die Edel-Venues Planters und Livingstone in Wien.

Heisenberg, Werner: 1901-1976, Physiker und Nobelpreisträger. Die Heisenberg’sche Unschärferelation revolutionierte das physikalische Weltbild des 20. Jhdts. Sie besagt, dass wichtige phy-

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sikalische Messgrößen wie Ort und Impuls nicht gleichzeitig scharf gemessen werden können. Heller, Andre: Die Frage ist nicht: Was hat der gemacht? Sondern: Was hat der eigentlich nicht gemacht? Heller sagt uns dazu Folgendes: „Letztlich darf ich nicht meine Zeit veruntreuen. Ich weiß doch nicht, ob ich nicht im nächsten Satz tot umfalle.“ Hiebinger, Cora: Ehemalige Tänzerin und Pilates-Trainerin. Heute Praktikerin der Grinberg-Methode, Level II. Hirschhausen, Eckart von: Deutscher medizinischer Kabarettist, Moderator und Autor. Früher selbst Mediziner, gründete er 2008 die Stiftung Humor hilft heilen – für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus. Hirst, Damien: Zeitgenössischer britischer Künstler, Gewinner des Turner Prize. Soll 2012 unter anderem in der Tate Modern in London ausstellen. Ho, Martin: Chef des Szene-Sushi-Lokals DOTS. Hoch, Dr. Daniela: Fachärztin für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie an der Privatklinik Wien Währing. Hofbauer, Mel: Im Department of Marketing beim Penta Hotel. S 163, 199 Hoffmann, Christoph: CEO der innovativen und schwer angesagten deutschen Hotelerfindung 25hours. S 194, 195 Högn, Sven: Besitzer der kultigen Wäscherei in 1070. S 93 Hohenlohe, Alfonso: 1924-2003, eigentlich Alfonso Maximiliano Victorio Eugenio Alexandro Maria Pablo de la Santisima Trinidad y todos los Santos Hohenlohe-Langenburg. Das sagt doch schon alles, oder? Na, jedenfalls: Vater von Hubertus Hohenlohe. Hohenlohe, Hubertus: Skirennfahrer, Musiker, Fotograf, Kosmopolit. Jetset-Figur mit österreichischer, Liechtensteiner und mexikanischer Staatsbürgerschaft.

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Hollein, Hans: Vielfach ausgezeichneter österreichischer Architekt und Designer; bekannt unter anderem für sein Haas-Haus in Wien. Holzer-Luschnig, Fanny: GM des in Wien kometenhaft erfolgreich eingeschlagenen Konzepts der 25hours Hotels aus Deutschland. S 194, 195 Hölzl, Claudia: Schöner Neuzugang bei ATV. Moderiert mit Tele-Charisma! Horzon, Rafael: Schriftsteller. Über Das Weiße Buch urteilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Aus der Chronik seiner verschiedenen Ideen und Flops macht Horzon mit gezielter Münchhausen’scher Übertreibung in hochstaplerischen fiktionalen Passagen einen Entwicklungsroman, der sich permanent selbst auf die Schippe nimmt.“ Kail, Regina: Model, Moderatorin und Journalistin mit Kärntner Ur-Power. S 174 Kalcher, Manfred: GM der Thermen-LuxusSpa-Villen Geinberg5. Weit gereister Gentleman mit Weltformat. S 128, 129 Kalkbrenner, Paul: Deutscher TechnoMusikproduzent und Live-Act. Hauptrolle als Berliner DJ im Film Berlin Calling (2008). Kaubek, Udo: Geschäftsführer des Feinkosttempels Meinl am Graben. Kellner, Peter: Österreich-Chef der Nobelmarke Breitling. Kerec, Ingrid: Ehemalige Tänzerin, seit 1998 Certified Rolferin mit eigener Praxis, dem Rolfing Studio Wien. S 280, 281 Klein, Calvin: Großer amerikanischer Modedesigner ungarischer Abstammung. Das Label existiert seit 1968; seit 2003 wird es ohne den Begründer weitergeführt. Kocher, Gerhard: Schweizer Publizist, Politologe, Gesundheitsökonom und Aphoristiker. Außerdem Träger des Ehrenzeichens der deutschen Ärzteschaft. Köchert, A.E.: 1824-1879, eigentlich Alexander Emanuel Köchert, schuf als k.u.k. Hof- und Kam-


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merjuwelier und Goldschmied die bekannten SisiSterne und erhielt zusammen mit dem Architekten Theophil von Hansen bei der Wiener Weltausstellung 1873 die Goldene Medaille.

lässt Frauen immerhin die Wahl zwischen high und extremely high, was die Absatzhöhe betrifft. Da trennt sich eben die Spreu vom Weizen, wenn es an die 160 mm geht.

Konopatsch, Jakob: Geschäftsführer bei T&F Trade and Finance. Wenn jemand in Zentral­ asien geschäftlich Fuß fassen will, hier ist er genau richtig! S 72, 73, 158, 159, 160

Maier, Simone: Tochter der 4-Hauben-Köchin Johanna Maier. Seit 2002 privat und professionell liiert mit Markus Ronacher.

Köck, Samir: DJ Legende, Musikwissenschaftler und Journalist. S 63, 176 Kosian, Dr. Kurt: Koryphäe beim Thema Frauenheilkunde und Geburtenhilfe. In der Privatklinik Döbling anzutreffen. S 87, 258 Kraler, Martina: Weiblicher Teil des Gaumenspiel-Mastermind-Duos. Siehe Rachnaev. Krausneker, Sascha: Ehemaliger professioneller Tänzer und Mitbegründer des Feldenkrais-Instituts Wien. S 283 Kraus-Winkler, Susanne: Weltgewandte CEO der Loisium-Gruppe. S 125 Kunka Tsering, Karma: Ehemaliger tibetischer Mönch, praktiziert heute in Österreich traditionelle tibetische Heilmethoden. Larsen, Dr. Christian: Schweizer Arzt und zusammen mit der französischen Physiotherapeutin Yolande Deswarte Gründer der Spiraldynamik. Zitat: „Wie ein Bildhauer bearbeitet der Mensch seinen Körper – ein Leben lang. Nur verwendet er Bewegung und Bewusstsein statt Hammer und Meißel.“

Malkovich, John: US-amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent. Wer ihn vorher nicht kannte, kennt ihn spätestens seit dem ihm gewidmeten Film Being John Malkovich. Manganelli, Roberta: CEO bei der Wiener Model-Agentur Stella Models. Quality-Line. S 182 Margreiter, Dr. Markus: Facharzt für Urologie und Andrologie sowie Assistenzprofessor an der Universitätsklinik der Medizinischen Universität Wien. S 253 McCartney, Stella: Britische Modedesignerin, Tochter von Linda und Paul McCartney. McQueen, Alexander: 1969-2010, britischer Modedesigner. Als Schöpfer von opulenten, exzentrischen Kreationen und wilden, teils skandalösen Modeschauen wurde er das Enfant terrible der britischen Modeszene. Menschhorn, Sebastian: Grafiker und Produktdesigner. Er arbeitet unter anderem für den bekannten Juwelier Köchert in Wien. Ming-Dynastie: Herrschte von 1368 bis 1644 im Kaiserreich China. Berühmt ist das in diesem Zeitraum entstandene Ming-Porzellan.

Lippitsch, Susanne: Mehrfach ausgezeichnete Verpackungsdesignerin, die unter anderem für das bekannte Lokal Zum schwarzen Kameel, aber auch für den Juwelier Köchert tätig ist.

Mirren, Helen: Britische Schauspielerin. Mehrfache Golden Globe-Preisträgerin, gewann den Oscar für ihre Darstellung der Elizabeth II in Stephen Frears’ Film Die Queen.

Lobmeyr, Familie: Österreichische Familie, die sich in der mittlerweile sechsten Generation der Glaserzeugung widmet. Als ehemaliger k.u.k. Hoflieferant zeichnet sie u.a. verantwortlich für den Mittelluster der Wiener Staatsoper.

Mitchum, Robert: 1917-1997, US-amerikanischer Schauspieler. Mitchum war ein Meister der Darstellung von Coolness und wurde so für Generationen von männlichen Filmschauspielern das bestimmende Vorbild.

Louboutin, Christian: Exklusiver französischer Schuh- und Taschendesigner. Louboutin

Mitterer, Johannes: Hoteldirektor des Hotels Zur Tenne in Kitzbühel. S 103

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Moo-Won, DDr. Park: Professor für Neurologie, Reflextherapie, TCM und Akupunktur an verschiedenen Universitäten in China, Korea und Russland. Außerdem Dozent der Österreichischen Wissenschaftlichen Ärztegesellschaft für Akupunktur. Moosleitner, Mark: Musikwissenschaftler und Extrem Sportler. S 225 Mokesch, Günther: Österreichischer Musiker & Komponist. Schrieb Geschichte mit Send me Roses. S 89 Moser, Dr. Veit: Österreichischer Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie sowie Facharzt für Handchirurgie. Gehört der FMH Schweiz, also der Swiss Medical Association, an. S 87, 259 Netrebko, Anna: Russische Star-Sopranistin, seit 2006 auch österreichische Staatsbürgerin. Nicholson, Jack: Tja, und wer hat sonst noch so ein geniales, verschmitzt-böses Lächeln zu bieten? Allein dafür sind eigentlich die drei Oscars schon gerechtfertigt. Olbertz, Hans: Welcome to Vienna: GM des Luxushotels Palais Hansen Kempinski. Pajevic´, Mara Natalija: Sprachgenie und großes Talent zum Thema Model und Schauspiel. Tochter des Londoner Universitätsprofessors Dr. Marko Pajevic´. S 167 Palahniuk, Chuck: Amerikanischer Autor, der vor allem durch sein Erstlingswerk Fight Club berühmt wurde. Fight Club wurde 1999 von David Fincher mit Brad Pitt und Edward Norton verfilmt. Pariasek, Ralph: Dipl. Physiotherapeut, Osteopath, Leiter der Osteopathischen Lehrklinik, Vortragender an der Wiener Schule für Osteopathie. Einer DER Osteopathen Österreichs. Gelehrter und Lehrender! S 283 Patzel, Philipp: GM der Hollmann Beletage, eines sehr fein gezogenen Boutique-Hotels im Zentrum von Wien, Zufluchtsort von John Malkovich. S 178, 179, 202, 203

Pavlovic, Roberto: Barchef in der Loos Bar.

Petz, Christian: Starkoch, Koch des Jahres 2002. Zuletzt im Meinl am Graben und Palais Coburg, jetzt am Badeschiff. Petzel, Nadine: Spezialistin in Sachen Physiotherapie, Cranio-Sacral-Behandlungen, Spiraldynamik. Entwickelte 2012 eine ganzkörperliche Trainingsmethode zur Verbesserung der körperlichen Geschmeidigkeit. Treffender Titel: Katzenfeeling! S 166, 284, 285 Pirouzi, Gregor: CEO Vivienne Westwood in Österreich. Kreativer Designer und Schöngeist. S 67, 69, 221 Plachutta, Mario: King of Beef, legendäres Rindfleisch seit Jahrzehnten. Prodrecca, Boris: Architekt mit Ateliers in Wien, Stuttgart und Venedig. Er zeichnet u.a. zusammen mit Gustav Peichl und Rudolf F. Weber für den Millenium Tower Wien verantwortlich. Puchecker, Mag. Peter: Sportwissenschaftler, Podotherapeut und staatlich geprüfter Trainer. Putin, Wladimir: Ehemaliger Präsident und derzeitiger Ministerpräsident Russlands. Vielleicht einer der gefährlichsten, mit Sicherheit aber einer der mächtigsten Männer der Welt. Pynchon, Thomas: Amerikanischer Schriftsteller und bedeutender Vertreter der Postmoderne. Wird oft mit James Joyce verglichen; gilt als schwierig zu lesender Autor. Rachmaninoff, Sergei: 1873-1943, russischer Pianist, Komponist und Dirigent, von vielen als der letzte Romantiker bezeichnet. Verfasste unter anderem vier Klavierkonzerte von exorbitanter Virtuosität. Rachnaev, Roschel: Männlicher Teil des Gaumenspiel-Mastermind-Duos. Seit 2012 gibt es in der Wiener Zieglergasse das qualitativ hochwertige und liebenswerte Bistro St. Ellas. Musikalischer Berater: Mark Moosleitner. S 71

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Radosˇvic´, Andrija und Mijo: Brüder, Gastronomen bosnischer Herkunft, Leiter des Lokals Konoba.

Schlacher, Bernd: Perfektionistischer TopGastronom und Herr über die In-Lokale Motto, Halle, Kunsthalle.

Rahimi, Ali: Netzwerker mit Format. Erfolgreich, blieb trotzdem auf dem Teppich.

Schneider, Dr. Roman: Arzt für Allgemeinmedizin, TCM, orthomolekulare Medizin und Osteopathie.

Rainer, Alexander: Designer. S 51

Repey, Eleonore: Herausgeberin des LifestyleMagazins Premium. Ringl, Dr. Roland: Zahnarzt. S 87, 261

Ronacher, Günter und Helga: Ehemalige Inhaber des Traditionsbetriebes Thermenhotel Ronacher. Ronacher, Markus: The next generation im Thermenhotel Ronacher. Sohn von Günter und Helga Ronacher, übernahm den Betrieb im Jahr 1991. Rothschild, Familie: Bankiersfamilie jüdischer Herkunft, die im 19. Jhdt. die einflussreichsten Bankiers Europas stellte. Im Besitz der Familie Rothschild befinden sich u. a. Weingüter im berühmten Haut-Médoc. Ruckendorfer, Christine: Innovative Gastrovisionärin. CEO des Aux Gazelles, Hammam und ham-ham in one go. Gelungener Hybrid mit zwei Energiefeldern. Sabathi, Hannes: Junior aus dem weltberühmten Winzerhaus in der Südsteiermark. S 119 Salehi, Dr. Behrooz: Spezialist für Allgemeine Chirurgie. S 255 Sas, DDr. Oliver: Facharzt für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde; zahnärztliche Chirurgie; ÖÄK-Diplom der Implantologie. S 91, 165, 257

Schopper, Friso: Werbe-Guru und Golfspieler. Erfand die panierte Drüsenanimone! Schrefl, Anna: Erfinderin des weltweit anerkannten Pilates System Europe und anerkannte Choreografin. Wenn du Pilates-Lehrerin werden willst, hier gibt es eine einjährige Schule. Verdammt hart, aber sie wirkt. S 281 Schullin, Herbert: Gründer und Inhaber von Juwelier Schullin. Schweiger, Til: Ja, das ist auch so ein fescher, tougher Typ. Von dem wir lernen, wie man selbst ohne viel Hollywood-Präsenz ein richtiger Filmstar sein kann. Seiler, Dietmar: Steirer, Intellektueller. Neuerdings Geschäftsführer bei den steirischen Grünen. Siebeck, Wolfram: Deutscher Journalist und einer der einflussreichsten – und streitbarsten – Gastronomiekritiker der Gegenwart. Tätig unter anderem für Die Zeit. Simone, Nina: 1933-2003, US-amerikanische Jazz- und Bluessängerin, Pianistin und Songschreiberin. Von ihren Fans wurde sie als Hohepriesterin des Soul bezeichnet. Stelar, Parov: Geborener Marcus Füreder, stammt aus Linz. Ein Pionier des Electroswing, spielt seit 2005 ausverkaufte Konzerte in zahlreichen Städten Europas sowie in Istanbul und Mexiko-Stadt.

Satie, Eric: 1866-1925, Komponist neuer französischer Klaviermusik. Durch sein Ballett Parade in Paris vom U-Musiker zum E-Musiker aufgestiegen. Wunderbar zarte Stücke wie z.B. Trois Gymnopédies und ja, Je te veux.

Stone, Sharon: Ist Basic Instinct und Basic Instinct ist Sharon Stone. Oder?

Sattler, Alexander: Einer der „Jungen Wilden" Winzer aus der Südsteiermark. S 119

Tae-Woo, Dr. Yoo: Gründer der koreanischen Handakupunktur.

Scheuer, Horst: Chef im Skopik & Lohn. Fuhr einst harte Races mit der Laverda.

Swarovski, Alexandra: Die eleganteste unter den Swarovskis. S 110, 111

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FRISCH! PUR! BECK’S!

T H E B E C K ’S E X P E R I E NC E


Taylor, Liz: Schauspiel-Ikone.

Tement, Stefan: Junior aus dem weltberühmten Winzerhaus in der Südsteiermark. S 117, 119 Thun, Matteo: Italienischer Architekt und Designer. Schüler Oskar Kokoschkas, dreimal mit dem Compasso d’Oro für erstklassiges Design ausgezeichnet. Sein Motto: eco – non ego! Tolstunov, Vasily S.: Businessman und Zentralasien-Spezialist bei T & F Trade and Finance. S 73, 161 Tolstunov, Vasily & Sergei: Legendäres Brüderpaar mit Top-Kontakten nach Russland und Zentralasien. Insider-Know-how in allen Belangen. Tolstunova, Maria: Aufgehender Stern am internationalen Balletthimmel. Tanzt an der Wiener Staatsoper. Tolstunova, Vera: Wiener Businesslady mit kirgisischen Wurzeln. Markenzeichen: Gscheit und fesch. Schwester des kommenden Ballettstars Maria Tolstunova. S 72, 73, 158, 159, 160, 161 Trompisch, Lisa: Die Gesellschaftsjournalistin, Ressortleiterin bei Heute.

Karlsplatz. Früher war er auf der 500-SchillingNote zu sehen. Wallner, Elisabeth: Spezialistin aus der Body&Mind-Avantgarde: Quanten-Coaching. Weck, Philipp: Filmproduzent, erlesenes Gespür für geschmackvolle Kleidung. Westwood, Vivienne: Führende Designerin für Mode made in England. Einst als Queen of Punk bekannt, will sie heute nicht mehr auf dieses Label festgelegt werden. Widl, Susanne: Besitzerin des legendären Café Korb. Auch Schauspielerin, Künstlerin, Kunstsammlerin, Model, Covergirl, Muse, Förderin, Mäzenin. „Eine femme fatale, eine der letzten“, schrieb Elfriede Jelinek. Windbüchler-Entler, Katharina: GM des legendären Designerhotels Das Triest. S 193 Wiesenthal, Otto Ernst: Direktor des Hotels

Tun, Zaw Zaw: Sushimeister bei Holy Moly! am Badeschiff.

Altstadt Vienna.

Urbanek, Gerhard: Besitzer eines legendären Wurst- und Käse-Feinkostladens am Wiener Naschmarkt.

Amarantis.

Vonnegut, Kurt: 1922-2007, US-amerikanischer Schriftsteller. Sein bekanntester Roman: Slaughterhouse Five, Or The Children’s Crusade. Vuitton, Louis: 1821-1892, französischer Unternehmer, der 1854 in Paris die Louis Vuitton Company gegründet hat, die Koffer herstellte. Heute gilt Louis Vuitton als die wertvollste Marke für Luxusartikel weltweit. Wagner, Otto: 1841-1918, bedeutendster österreichischer Architekt der Belle Époque. Ihm verdanken wir solche Schönheiten wie die Kirche am Steinhof oder die Stadtbahnstation

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Wohlfarter, Thomas: Chef de Cuisine im Wrenkh, Leopold: Junior Chef des gleichnamigen Edel-Vegetariers. S 227 Zaccaria, Mino: Früher Maître in Mörwalds Restaurant im Ambassador, heute Geschäftsleiter des Procacci und des Amarantis. Zimmer, Hans: Deutscher Filmkomponist und Musikproduzent. Lebt in Hollywood, war bereits neun Mal für den Oscar nominiert und gewann ihn 1995 mit der Filmmusik zu Der König der Löwen. Zahlreiche Golden-Globeund Grammy-Nominierungen.



klaus von oesterreich is an author and researcher who focusses on charisma and social layouts.


Wien, Kitzbühel. Eine exzentrische Reise durch die fabelhafte Vielfalt Wiens. Spleenige Gespräche mit Tiefgang, aufgezeichnet in Feng-Shui-konformen Restaurants, beseelten Bars und mutig introvertierten Clubs. Anmerkungen zu Lichtmenschen, Ärzten, Heilern, Spiraldynamikern, Yogis, Body-Avantgardisten, Matrix-Cleanern, Quanten-Energetikern. Ergänzt durch Wochenendausflüge nach Kitzbühel. Klaus von Oesterreich wertet nicht und möchte nicht bewertet werden. Er schöpft aus Extravaganz und Tradition, er liebt heiß und kalt, das Lauwarme spuckt er aus. Er schreibt nieder, was andere erhöht. Sehr witzig! Kevin Delane, Going, Stanglwirt im Jänner 2013


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