Almanach Winter 2018/19 by Tourist Info Innichen San Candido

H e f t N r. 4 9 | Wi n t e r 2 0 1 8 / 1 9

Almanach 3 Zinnen Dolomiten

Kostenlos bei den Tourismusvereinen und Mitgliedsbetrieben in der Dolomitenregion 3 Zinnen erhĂ¤ltlich

life can be so sweet. 23.11.18 – 06.01.19 IM ZEICHEN VON TRADITION UND NATÜRLICHKEIT

„

Für mich ist es der urigste aller Weihnachtsmärkte. Das Welterbe Dolomiten als Kulisse, Innichen als Ort der Kultur und Geschichte. Dazu noch unverfälschtes Leben.

Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt 23.11.2018 24.11. – 25.11.18 30.11. 2018 01.12. – 02.12.18 06.12. – 07.12.18 08.12. – 09.12.18 14.12.2018 15.12. – 16.12.18 17.12. – 20.12.18 21.12. – 06.01.19 24.12.2018 25.12.2018

06.04. – 22.04.2019 TOLLE PREISE ZU GEWINNEN!

Die größte

Ostereiersuche der Dolomiten

Der Osterhase hat im Ortskern von Innichen ordentlich was versteckt!

FOR FAMILIES

In den Schaufenstern der Geschäfte verstecken sich rosa Eier – überall! Wer es schafft, alle Ostereier zu finden, wird ordentlich belohnt: WellnessWochenenden, Sachpreise und Einkaufsgutscheine warten auf die Gewinner!

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Innichen | San Candido Tel. 0039 0474 913 133 info@posthotel.it www.posthotel.it

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14.00 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 14.00 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 14.00 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 14.00 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 14.00 – 19.00 Uhr 10.30 – 19.00 Uhr 10.30 – 15.00 Uhr geschlossen

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

Liebe Leserinnen und Leser, ob Sie nun zum ersten Mal Ihren Winterurlaub bei uns in der Dolomitenregion 3 Zinnen verbringen oder schon treue Gäste sind – zunächst einmal ein herzliches Grüß Gott, wir freuen uns, dass Sie Ihre schönste Zeit, nämlich Ihre Ferienzeit, mit uns teilen. Und wie immer bemühen wir uns, Ihren Ansprüchen gerecht zu werden, damit Sie dann wieder mit möglichst vielen atemberaubenden Eindrücken, spannenden Erlebnissen und wunderbaren Erinnerungen Ihren Heimweg antreten können … und wir in Ihrem Herzen bleiben. „Fast wie ein Stück vom Himmel“ – das hören wir oftmals in Zusammenhang mit unserer Natur- und Berglandschaft. Und fürwahr, unsere wunderbare alpine Welt ist ein Geschenk des Himmels! Die spektakulären Bergformationen der Dolomiten – UNESCO Welterbe, die unzähligen Almen, Wiesen, Felder und Wälder, die romantischen Bergseen, all das charakterisiert den unverkennbaren Charme des Hochpustertals. Gerade in der Winterzeit strahlt unsere herrliche Region zudem einen ganz besonderen Reiz aus. In ein weißes Kleid getaucht verzaubert unsere Winterlandschaft einfach jeden Betrachter. Aus diesem Stoff werden eben Wintermärchen gemacht. Also einfach innehalten, staunen und genießen. Die reine und erfrischende Winterluft in sich einsaugen, Körper und Seele reinigen und dem Alltagsstress entsagen. Mit Familie und Freunden Spaß haben, laaaaange Winterspaziergänge unternehmen, mit der Rodel den Berg runter sausen, mit Schneeschuhen entlegenste Winkel entdecken, auf Skiern Pistenvergnügen 2.0 ausprobieren – bei uns zeigt sich der Winter eben von seinen schönsten Seiten! Und dann mit einem leckeren Heißgetränk neue Lebensgeister wecken, sich in einem unserer unzähligen SPAs verwöhnen lassen und den Abend mit der vielgepriesenen Südtiroler Küche ausklingen lassen. Mehr geht wohl nicht … Oder doch? Bei uns geht immer mehr! Denn was die Dolomitenregion 3 Zinnen sonst noch so alles zu bieten hat, erfahren Sie unter anderem in dem vorliegenden Gästemagazin. Auch in der aktuellen Winterausgabe des Almanachs geben wir Ihnen viele nützliche Tipps und Informationen rund um das Hochpustertal. Wir verraten Ihnen einige Highlights aus dem Veranstaltungsprogramm und stellen Ihnen interessante Events, Orte, Infrastrukturen und Persönlichkeiten vor.

Dieter Wurmböck

Wir wünschen Ihnen also viel Spaß bei der Lektüre und natürlich einen traumhaften Aufenthalt in der Dolomitenregion 3 Zinnen!

UNSER HAUS. EUER HOTEL.

Präsident Drei Zinnen Marketing 4

Ihr Dieter Wurmböck

Sporthotel Tyrol **** | Draustraße 12 Innichen | Tel. +39 0474 913 198 | info@sporthoteltyrol.it | www.sporthoteltyrol.it

In dieser Ausgabe Skisaison 2018/2019

Winter 2018/19

Das neue Herzstück von Innichen

Restaurant Enzianhütte

Der Winter wird so stark wie nie zuvor

Umgestaltung des Pflegplatzes

�� 64

�� 8–13

�� 38–39

Der beste, schnellste Weg zu den schönsten Loipen

Toblacher Renaissance

für einen Sommerurlaub

Die Hinterlassenschaft

in der Dolomitenregion 3 Zinnen

Die Voraussetzungen sind perfekt

des habsburgischen

�� 66–67

�� 14–16

Kaisers Maximilian I.

Rezept: Rehrücken

10 gute Gründe …

�� 40–41

Winter mal anders

Zu Fuß auf die Skipiste

Get social! �� 68–69

Sportliche Action

Stille Winkel mit Geschichte

und kulturelle Highlights

Kraftvolle Plätze

abseits des Schnees

und geschichtsträchtige Orte

�� 18–21

�� 42–44

Freiheit mit Rücksicht

150 Jahre Erstbesteigung

Raum für Mensch und Wild

Jubiläum an der Großen Zinne

�� 22–27

�� 46–48

Wo es im Winter ganz ruhig wird

Ein Leben für die Kletterei

Rücksicht und Ruhe für die Wildtiere

�� 50–51

Das Urlaubserlebnis für alle, die Freiheit genießen, aber nicht auf Komfort und Service verzichten möchten. SKISAISON

2018/2019

DER WINTER W I R D S O S TA R K WIE NIE ZUVOR

Reiner Kauschke 8–13

�� 28–29

Wohlige Einkehr

Wo der Bauer noch selber Brot backt

Hütten-Hotspots in der

Hochwertige regionale Produkte

Dolomitenregion 3 Zinnen

�� 52–55

Wohlige

Zeit zum Genießen

�� 30–33

Grillen 2.0 Jubiläumsjahr der Marktgemeinde Innichen

Das Land der Drei Zinnen

�� 34–36

�� 56–59

Innichen. 1250. Bewegtes Leben

Zeit zum Genießen

Sonderschau Dolomythos Innichen

Birgit Steinwandter/Patissière

�� 37

�� 60–62

Unsere Partner:

im Grill- und BBQ-Fieber

Rudlerhof

Chalet Rudana

10 gemütliche und geräumige Ferienwohnungen für 2 bis 6 Personen mit separaten Schlafräumen und liebevollen Einrichtungsdetails in wohliger Südtiroler Wohnatmosphäre.

Das exklusive Urlaubserlebnis im Einklang mit der Natur. 5 Chalet-Appartements in Vollholz erbaut, mit jeweils 2 Balkonen, privater Infrarotkabine und Kachelofen. Ideal für 2 bis 5 Personen.

Rudlerhof & Chalet Rudana · Fam. Egarter · Europaweg 6 · 39030 Sexten · Hochpustertal - Südtirol/Alta Pusteria T. +39 0474 710 335 · info@rudlerhof.com · www.rudlerhof.com · www.rudana.it

Hütten-Hotspots in der Dolomitenregion 3 Zinnen

30–33

60–62

Porträt

LATZ PARKktPbe im dire Eingang

IMPRESSUM

Erscheinungsdatum: Juni & Dezember (2x jährlich: Sommer & Winter) Herausgeber: Drei Zinnen Marketing Verantwortlicher Redakteur: Michael Wachtler Grafik & Layout: Werbeagentur Rotwild (Brixen) – www.rotwild.it | Druck: Litopat S.p.A. Redaktion & Anzeigen: Drei Zinnen Marketing Übersetzungen: Maria Luisa Schäfer Titelfoto: Harald Wisthaler Alle Angaben ohne Gewähr!

• Zentrale und dennoch ruhige Lage • 150 m zur Helmseilbahn und Bushaltestelle • Auf Wunsch mit Frühstück • Großes Kinderspielzimmer • Luna & Terra Spa • Parkgarage • Skiraum (abschließbar) mit Schuhtrockner • Wasch- und Bügelraum • Aufzug • Behindertengerecht

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Für jeden Anlass das passende Getränk und den richtigen Wein...

Â©Drei Zinnen Marketing/M. Kottersteger

SKISAISON

2018/2019

DER WINTER W I R D S O S TA R K WIE NIE ZUVOR

©Drei Zinnen Marketing/3 Zinnen Dolomites

Für viele Gäste beginnt der Skitag in der Dolomitenregion 3 Zinnen überraschend. Nach der ersten Bergfahrt auf den Helm folgt zuerst eine kleine Pause vor der Bergstation. Die Aussicht auf gut 2.000 Metern Höhe ist einfach phänomenal. Die zackigen Gipfel der Sextner Dolomiten im Süden, dahinter die Drei Zinnen, im Osten die Lienzer Dolomiten und im Norden die Zillertaler Alpen. Zu Füßen liegt fast das gesamte Pustertal.

©Drei Zinnen Marketing/M. Kottersteger

Der Winter im Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten hat in diesem Winter viele Neuerungen zu bieten. Dazu gehören eine neue komfortable und leistungsfähige Aufstiegsanlage, zwei zusätzliche Pisten, eine neue Skihütte und eine neue Beschneiungsanlage, die nun die Beste ihrer Art in Norditalien ist.

Neuer 6er Sessellift, neue Pisten und mehr Spaß für den Nachwuchs Nicht nur die Kulisse begeistert die Besucher des Skigebiets. Fünf verbundene Berge und insgesamt 110 Pistenkilometer, Pisten von breit und gemütlich bis schwarz und supersteil – an der Rotwand gibt es die steilste Piste Italiens mit 72 Prozent Gefälle – bieten mehr als genug für abwechslungsreiche Skitage und -wochen. Skifahren bei den Drei Zinnen wird in diesem Winter noch attraktiver und abwechslungsreicher. Dafür sorgen zahlreiche Neuerungen. Am Helm wird der nostalgische und über 40 Jahre alte Zweiersessellift „Mittelstation“ durch einen modernen 6er Sessellift mit Haube, 10

Sitzheizung und kinderfreundlichem Einstiegsförderband ersetzt. Im Bereich der Verbindung von Stiergarten und Rotwand gibt es zwei zusätzliche Abfahrten Signaue 2 und Variante Kristlerhang als einfachere Alternative zu bestehenden sportlichen Pisten. In diesem Bereich ergänzt die neue Hütte „Zin Fux“ bei der Talstation der Kabinenbahn Drei Zinnen das gastronomische Angebot. Sowohl der Skiberg „Helm“ als auch der Skiberg „Rotwand“ bekommen eine Family Funslope mit Steilkurven, Wellen, Schneetunnels, Brücken und einer Schnecke. 11

100 % Schneesicherheit dank der besten Beschneiung Norditaliens Freuen können sich die Wintersportler in der kommenden Saison auch auf noch bessere Schneeverhältnisse. Dafür wurde viel investiert in den Ausbau der Beschneiungsanlagen, die – dank der neuen hochmodernen Pumpstation und dem Speicherteich, mit Fassungsvermögen von knapp 100.000 m³ – die Einschneizeit für das Gebiet auf rekordverdächtige 40 Stunden reduziert und das leistungsstärkste System in ganz Norditalien wird. In dem ohnehin sehr schneesicheren Gebiet zwischen 1.130 und 2.200 Metern Höhe eine wichtige Investition, vor allem für den Beginn der Skisaison.

Giro delle Cime, mit Ski quer durch die Dolomiten Fünf Berge und 5.600 Höhenmeter. Die Gipfeltour durch die Dolomitenregion 3 Zinnen ist eine bezaubernde Reise auf Skiern. Mit der Bahn bergauf, mit Skiern auf herrlichen Pisten bergab von Vierschach über den Helm und Stiergarten zur Rotwand und über den Kreuzbergpass ins benachbarte Veneto bis in die Skiarea Valcomelico nach Padola. Jeden Mittwoch und Sonntag werden kostenlose geführte Touren mit professionellen Skilehrern angeboten. Start ist jeweils um 9.40 Uhr am Helmrestaurant.

Skifahren ohne Grenzen Die Verbindung mit Sillian Aus 110 Pistenkilometern werden bald 160. In naher Zukunft wird das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten eine Verbindung zum Nachbarskigebiet im Osttiroler Sillian erhalten. Ein Top-Skigebiet, das nicht nur zwei Länder und drei Regionen verbindet, damit einzigartig wird im großen Verbund Dolomiti Superski. Drei unterschiedliche Kulturen und Küchen bieten künftig ganz besondere Genusserlebnisse. Georg Weindl (Autor)

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eigener, kostenl

BUS SHUTTLzINENE N (2 km)

zum SKIGEBIET

©Drei Zinnen Marketing/M. Kottersteger

Im Kinderskigebiet Rienz in Toblach steht allen Freestylern und Adrenalinsuchenden der luftige Airbag zur Verfügung. Wer wagt einen Back- oder Frontflip? Von Klein über Groß werden die außergewöhnlichsten Akrobaten gesucht. Für die kleinen Skiprofis gibt es bei guten Schneeverhältnissen am Rienzlift nichts Interessanteres, als sich auf den zahlreichen Waldwegen zwischen den beschneiten Bäumen zu vergnügen.

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

Der beste, schnellste Weg zu den schönsten Loipen Die Voraussetzungen sind perfekt. Die Dolomitenregion 3 Zinnen verwöhnt Langläufer nicht nur mit einem exzellenten Angebot an Loipen mit rund 200 Kilometern Länge von gemütlichen Einsteigerspuren über berühmte Panoramaloipen bis zu internationalen Rennstrecken. Dazu gibt es exzellente Anschlüsse zu den Loipen mit zentralen Einstiegen, maßgeschneiderte Mobilitätsangebote, eine spektakuläre Nordic Arena und viele Serviceleistungen. 14

©Drei Zinnen Marketing/T. Gruener

Sie gehören zu den absoluten Highlights, wenn es um das Langlaufen in den Dolomiten geht. Dabei sind sie nur wenige Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Hier ist die moderne Nordic Arena in Toblach, das Stadion am südlichen Ortsrand, in dem viele große internationale Wettkämpfe stattfinden wie die Tour de Ski oder der Pustertaler Ski-Marathon, zahlreiche Profimannschaften trainieren und in der die Sportler alles finden vom Skiverleih bis zu Duschen und Umkleideräumen. Nur wenige Stockeinsätze sind es zum Einstieg in eine der faszinierendsten Loipen, der Strecke von Toblach über den malerischen Toblacher See und Dürrensee am Drei-Zinnen-Blick und dann am mächtigen Monte Cristallo vorbei bis nach Cortina d´Ampezzo. Auf dieser Strecke findet auch der große Volkslanglauf Toblach-Cortina alljährlich im Februar statt. Gleich nebenan und gut 500 Höhenmeter weiter oben liegt die Plätzwiese, ein Hochplateau auf 2.000 Metern Höhe mit perfekten, besonders schneesicheren Loipen und einem 360 Grad Panorama.

Mit Bus und Bahn

Reisen

Diese drei Attraktionen unterstreichen die einzigartige Qualität des Langlaufangebots in der Dolomitenregion 3 Zinnen. Insgesamt verteilen sich etwa 200 Loipenkilometer auf die Orte der Region. Wer hier langlaufen will, hat eine ungewöhnlich vielseitige Auswahl und kann viele Loipen zu einer Reise auf Langlaufski verbinden. Gäste in der Dolomitenregion 3 Zinnen haben es leicht. Viele Einstiege sind mitten im Dorf wie zum Beispiel in Innichen, wo die Loipe nur wenige Schritte von der Fußgängerzone entfernt ist. In Niederdorf startet die Loipe gleich beim Bahnhof des Ski Pustertal Express. In Toblach chauffiert der City-Bus die Langläufer direkt zur Nordic Arena. Mit den ausgezeichneten Angeboten an öffentlichen Verkehrsmitteln eröffnen sich Langläufern ungewöhnlich viele und vor allem vielseitige Möglichkeiten. Der Ski Pustertal Express ist die Bahnverbindung mit Stationen in Niederdorf, Toblach, Innichen und Vierschach. Die regionalen Busse fahren entlang vieler Loipen wie etwa der Loipe von der Landesgrenze zu Österreich bis Niederdorf und Toblach oder von Toblach Richtung Cortina d`Ampezzo. Und auch zur aussichtsreichen Plätzwiese mit ihren Loipenkilometern gibt es eine Busverbindung über Prags.

Dank dieser vielen Möglichkeiten können Langläufer in der Dolomitenregion 3 Zinnen lange, individuelle Touren in der Loipe unternehmen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Start in Vierschach direkt bei der Bahnstation nach Innichen und dort bis Toblach und weiter über die Nordic Arena hinein in das berühmte Höhlensteintal Richtung Drei-Zinnen-Blick bis nach Cortina? Die Loipe verläuft auf der alten Bahnlinie und liegt inmitten zweier Naturparks im Zentrum des Dolomiten UNESCO Welterbes. Den Rückweg kann man je nach Gusto mit dem öffentlichen Bus abkürzen. Die schöne Loipe lässt sich bequem mit dem Bus kombinieren entweder für die Rückfahrt oder für Teilabschnitte, wenn man den Weg etwas verkürzen will. Oder vom Bahnhof Niederdorf aus der Talsohle sanft entlang bis Schmieden, ab St. Veit ansteigend bis zum Pragser Wildsee. Wieviel man laufen oder mit Bahn oder Bus fahren will, das ist Geschmackssache. In jedem Fall ist es für die Gäste der Dolomitenregion 3 Zinnen mit dem Holidaypass kostenlos. Er ermöglicht im Winter die Gratis-Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in der Region.

direkt zur Loipe

mit Langlaufski

Georg Weindl (Autor)

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©Drei Zinnen Marketing/Shutterstock

Winter mal anders Schon klar: Die Pisten, Loipen und Winterwanderwege in der Dolomitenregion 3 Zinnen sind einfach unwiderstehlich. Jedoch bietet das Hochpustertal auch sportliche Action und kulturelle Highlights abseits des Schnees. Die besten Tipps für einen Tag fern von Piste und Loipe.

Draußen glitzert der Schnee und lockt zum Skifahren, Langlaufen oder Wandern. Allerdings: Heute möchte man mal wohlige Wärme genießen, die Skier gegen Klettergurt und Tennisschläger eintauschen oder Kulturluft schnuppern. Auf der Suche nach Alternativen zum klassischen Wintersporttag? Kein Problem!

Ab in die Hohe in der Kletterhalle Toblach

Eisklettern macht Spaß, muss aber nicht sein: In der Kletterhalle in der Nordic Arena in Toblach können Kletterbegeisterte im geschützten Inneren die Höhen erklimmen. Im Kletterturm erstrecken sich die Kletterwände bis zu 23 Metern hoch. Rund 50 Routen stehen zur Wahl, vom Schwierigkeitsgrad 4B bis zum herausfordernden 9A. Zudem verfügt die Kletterhalle über einen Boulderraum. Die notwendige Kletterausrüstung wie Seil, Kletterschuhe und -gurt sowie Sicherungsgeräte lassen sich vor Ort ausleihen. Und wer sich nach den Kletterpartien noch nicht genügend ausgepowert hat: Rund um die Nordic Arena verlaufen anspruchsvolle Loipen ...

Doris Brunner (Autorin) 19

Entspannen

©Drei Zinnen Marketing/Acquafun

Das Erlebnisbad Innichen sorgt für Sommergefühle in den winterlichen Bergen. Es ist dabei nicht irgendein Hallenbad, sondern eine alpine Erlebniswelt für die ganze Familie. Vogelgezwitscher, ein plätschernder Gebirgsbach und der Blick auf das Haunold-Massiv zaubern die Natur ins Innere. Im lichtdurchfluteten Pool zieht man seine Schwimmrunden, im Whirlpool wird man von angenehmen Wassersprudeln umspielt. Die Kids toben sich währenddessen im Kinderbecken aus, sausen auf der 25 Meter langen Rutsche hinab oder lassen sich im Strömungskanal treiben. Wohlige Wärme schenkt der Saunabereich im Acquafun: In der Finnischen Sauna, Bio- und Infrarotsauna oder im Dampfbad entspannen Körper und Geist gleichermaßen. Im Ruheraum genießt man dann, eingekuschelt im flauschigen Bademantel, die spektakuläre Aussicht durch die Panoramafenster auf die schneebedeckten Berge. Herrlich!

Vom Holz zur Energie

Fernheizwerk und Biomasse-Lehrpfad in Toblach

©Drei Zinnen Marketing/Fernheizwerk Toblach-Innichen

Was in einem Fernheizwerk interessant sein kann? Sehr vieles! Dies beweist ein Besuch des Schaugangs im Fernheizwerk Toblach-Innichen, der erste seiner Art in Europa. Warum ist der Wald ein Energiespeicher? Was ist ein ORC-Modul? Und wie werden die Hackschnitzel zu elektrischer Energie umgewandelt? Dies und noch viel mehr erkundet man im Alleingang oder bei einer Führung im Schaugang des Heizwerkes sowie auf dem Biomasse-Lehrpfad im Freien, wo der Rohstoff Holz in all seinen Facetten präsentiert wird. Am begehbaren keltischen Baumhoroskop erfährt man Spannendes über den Charakter von Bäumen und kann seinen persönlichen Geburtstagsbaum ermitteln. Der Biomasse-Lehrpfad verbindet das Fernheizwerk zudem mit dem Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach. Auf dem Weg dorthin laden die WaldWunderWelt zum Spielen und das Baumdorf zum Erkunden ein.

Ma rke ting /D uol ©D rei Zin nen

im Alpin-Erlebnisbad Acquafun ©Drei Zinnen Marketing/Duol

Neu

Tennis-Airdome Der Weiße Sport macht im Hochpustertal selbst vor dem weißen Winter nicht Halt: Den Tennisschläger kann man im neuen, beheizten Airdome im Kurpark Niederdorf schwingen. Von Anfang Dezember bis Anfang Mai bieten zwei Kunstsandplätze beste Bedingungen für ein Einzel oder Doppel unterm Ballon. Nach dem Matchball sorgt die Tennisbar samt Bistro dafür, dass die Energiereserven mit leckeren Köstlichkeiten, unter anderem aus dem Smoker, aufgestockt werden. Reservieren lassen sich die Tennisplätze über das online-Buchungssystem auf der Webseite des Tennisvereins Niederdorf, per Telefon oder in der Tennisbar. Und da man einen Tennisschläger selten im Wintergepäck mitführt, steht passende Ausrüstung zum Verleih. Geprüfte Tennislehrer sind zudem für Privat- oder Gruppenstunde oder Trainings buchbar.

Von der Milch zum Kase Schaukäserei Drei Zinnen ©Drei Zinnen Marketing/F. Blickle

Den Dolomiten auf der Spur Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach

©Drei Zinnen Marketing/R. Riller

Seit Juni 2009 zählen die Dolomiten zum UNESCO Welterbe. So ziemlich alles über die Entstehung und die Besonderheiten der Dolomiten und der Region 3 Zinnen vermittelt das Naturparkhaus im Grand Hotel Toblach: Eine Video-Installation entführt in die atemberaubende Landschaft. Texte, Bilder und Animationen erläutern die wichtigsten erdgeschichtlichen Ereignisse in den Sextner und Pragser Dolomiten. Doch auch kulturelle und geschichtliche Aspekte kommen nicht zu kurz: Wie war das damals, als im Ersten Weltkrieg die Soldaten an der Dolomitenfront kämpften? Wann kamen die ersten Touristen ins Pustertal? Zudem informiert eine eigene Dauerausstellung über die Auszeichnung Dolomiten UNESCO Welterbe. Bei so viel spannender Information tut eine Ecke zum Verweilen gut: Diese befindet sich im ersten Stock mit Bibliothek, einem Aquarium mit Wasserlebewesen aus dem Toblacher See sowie einer Erlebniswerkstatt für Kinder.

Wie kommen die Löcher in den Käse? Nach dem Besuch in der Schaukäserei Drei Zinnen in Toblach weiß man es. Ein kleines Museum entführt zunächst in die Vergangenheit der traditionellen Milchverarbeitung und Käseherstellung und erzählt vom täglichen Leben der Bauern. Von der Besuchergalerie aus blickt man dann direkt in die zwei Produktionsräume der Käserei: Von hier aus lässt sich der Weg der Milch hin zum Käse mitverfolgen, man sieht den Käsemeistern bei der Arbeit zu und beobachtet die Herstellung von Frischmilch, Sahne, Butter und Joghurt. Ein Film erklärt zusätzlich die einzelnen Arbeitsabläufe, vom Dicklegen der Milch bis hin zur Salzung des Käses. Im Reifekeller sind die unterschiedlichen Reifungsstufen erkennbar und die Besucher erfahren Wissenswertes über die hohe Kunst der Lagerung und Veredelung der Käselaibe. Und hier wird schlussendlich auch das Geheimnis um die Löcher im Käse gelüftet – den man zum Abschied selbstverständlich verkosten darf!

Acquafun Innichen Tel. +39 0474 916 200 www.acquafun.com

Naturparkhaus Drei Zinnen im Grand Hotel Toblach Tel. +39 0474 973 017 www.naturparks.provinz.bz.it/ drei-zinnen/naturparkhaus.asp

Schaukäserei Drei Zinnen Tel. +39 0474 971 300 www.3zinnen.it

Schaugang im Fernheizkraftwerk Toblach Tel. +39 0474 973 214 www.fti.bz

Kletterhalle Nordic Arena Tel. +39 335 59 49 871 www.nordicarena-toblach.it

Tennis Airdome Niederdorf Tel. +39 340 89 46 194 www.tvn.bz

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

Freiheit mit

Rücksicht Raum für Mensch und Wild

©Drei Zinnen Marketing/J. Hackhofer

Das Projekt „Freiheit mit Rücksicht” ist eine Kampagne, die sich darum bemüht Naturnutzer zu einem rücksichtsvollen Verhalten anzuregen, um Wildtiere so wenig als möglich in ihrem Lebensraum zu stören und trotzdem Freizeitaktivitäten in freier Natur ausüben zu können.

In den letzten Jahrzehnten haben sich menschliche Freizeit-Aktivitäten, wie Skitouren-Gehen, Schneeschuh-Wandern oder Freeriding abseits der Pisten stark entwickelt und sind zum Trend geworden. Naturlandschaften bieten uns Ruhe, Erholung und viel Spaß. An Orten, die bis vor wenigen Jahren von Ruhe geprägt waren, herrscht plötzlich reges menschliches Treiben. Für Wildtiere bleibt das nicht ohne Folgen.

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

Die Kampagne wurde bereits 2010 vom Alpenverein Südtirol – AVS, in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Naturparke, dem Amt für Jagd und Fischerei, dem Südtiroler Jagdverband und dem Club Alpino Italiano – CAI, ins Leben gerufen. Seitdem läuft die Initiative in drei Südtiroler Pilotregionen, nämlich in Matsch / Schlinig im Vinschgau, in Latzfons / Feldthurns, sowie im Gebiet Plätzwiese / Dürrenstein im Naturpark Fanes Sennes Prags.

Was brauchen Wildtiere um zu überleben? Die Gebiete, in die wir Menschen zunehmend drängen, sind nach wie vor wichtige Lebensräume. Vor allem im Winter kann eine plötzliche Störung für Gams, Steinbock, Reh, Hirsch oder Raufußhühner unter Umständen lebensgefährlich werden. Die an sich gut an karge Lebensbedingungen und Kälte angepassten Tiere sind auf Ruhegebiete angewiesen, um die langen Winter zu überstehen. Ihre Körperfunktionen sind oft stark herabgesetzt, um so wenig Energie als möglich zu verbrauchen. Nach Messungen verbraucht eine flüchtende Gams etwa die 70-fache Energie einer ruhenden. Ein ruhender Hirsch kann oft gar nicht flüchten, weil sein Kreislauf auf Sparmodus gestellt ist. Alpenschneehuhn und Birkhuhn lassen sich oft einschneien und überstehen kalte Perioden in vor Raubfeinden geschützten sicheren Schneehöhlen bei gleichmäßiger, nahe dem Gefrierpunkt liegender Temperatur. Futter ist generell knapp.

In schneearmen Wintern erhöht sich der Druck auf die Tiere, weil Feinde wie Fuchs, Marder oder auch Steinadler ihre Beute leichter entdecken. Außerdem erreichen Raubtiere auf Aufstiegsspuren von Skitourengehern oder Schneeschuhwanderern inzwischen Plätze, die sie sonst nur unter außergewöhnlichem Kraftaufwand erreichen würden. Von Menschen mitgeführte Hunde bedeuten für Wildtiere zusätzlich erhöhten Stress. Wenn Outdoor-Sportler diese Fakten kennen, tun sie sich leichter gewisse Grundregeln respektvoll einzuhalten. ©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

©Drei Zinnen Marketing/J. Hackhofer

Information und Aufklärung, lokal

Was können Naturnutzer tun, um Störungen in Grenzen zu halten Man sollte, wenn möglich, immer gleiche Aufstiegsrouten benutzen. Diese kennen die Tiere und meiden solche Bereiche, beziehungsweise bleiben in sicherer Entfernung. Schneefreie Flächen oder mit Felsen durchsetztes Gelände sollte weitgehend nicht begangen werden. Dort befinden sich oft wichtige Nahrungsplätze. Felsblöcke oder Baumgruppen bieten Deckung vor Feinden. Man sollte sich wenn möglich nicht parallel zum Waldrand bewegen, weil Waldränder strukturreich sind und sich dort Tiere bevorzugt aufhalten. Man sollte nie Tierspuren folgen. Wälder durchquert man am besten auf bestehenden Schneisen oder auf Forstwegen, vor allem bei Abfahrten. Auf diese Weise werden Menschen für Tiere berechenbarer und lassen sich außerdem leichter be26

obachten. Die Fluchtdistanz sinkt deutlich, wenn man sich auf bestehenden Wegen bewegt. Empfohlene Ruhegebiete sollten unbedingt respektiert werden. Wenn man Tiere sieht, sollte man ihnen Zeit geben sich in Ruhe zu entfernen und die Beobachtung genießen. Es geht in der Kampagne also nicht um ein Verbot von Freizeit-Aktivitäten. Viel mehr bemüht man sich um ein respektvolles Zusammenleben von Tier und Mensch. Vor allem in bereits bestehenden Schutzgebieten entspricht das dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit. Es gilt das Wissen um richtiges Verhalten zu verbreiten. Natur wird damit auch leichter erlebbar.

Der Alpenverein hat zum Thema einen sehr informativen kleinen Folder gedruckt, der leicht verständlich über das Thema aufklärt. In den drei Südtiroler Pilotgebieten werden im Winter Tafeln aufgestellt, auf denen empfohlene Aufstiegsrouten und Abfahrtsbereiche gekennzeichnet sind. Teilweise wurde auch im Gebiet selbst, dort wo empfohlene Abfahrtsrouten geschaffen wurden, Wegweiser aufgestellt. ... und Alpen-weit Das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete ALPARC bemüht sich in der Initiative „Be part of the mountain“ www.bepartofthemountain.org/en genau um die gleiche Thematik. Hier geht es um die Vernetzung bereits bestehender Initiativen wie „Freiheit mit Rücksicht“ (Südtirol) oder „RespekTiere Deine Grenzen“ (Vorarlberg/Schweiz) und um die Bewusstseinsbildung in jenen Regionen, wo es noch keine Kampagnen gibt.

Es wurde diesbezüglich bereits eine Charta erarbeitet, die nach und nach von Schutzgebieten und Partnerorganisationen unterschrieben werden soll, um ein alpenweites Konzept für den respektvollen Umgang mit der Natur im Zusammenhang mit Freizeitaktivitäten zu erreichen. Ein kurzer Film unterstreicht die Problematik eindrucksvoll www.youtube.com/watch?v=Y2-n4wUEm3g Das Amt für Naturparke hat auch in diesem Bereich mitgearbeitet und unterstützt die Initiative. Es geht darum Entwicklungen zu begleiten, vorausschauend zu agieren um unsere Grundlage, nämlich eine intakte Natur und Landschaft, für kommende Generationen zu erhalten und zu schützen.

Sepp Hackhofer

(Schutzgebietsbetreuer Amt für Naturparke)

©Drei Zinnen Marketing/H. Oberhofer

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

ruhig Der Winter in den Bergen abseits der Zivilisation hat seine eigenen Gesetze. Die stille Schneelandschaft fasziniert mit seiner Ursprünglichkeit, braucht aber Rücksicht und Ruhe für die Wildtiere, die den harten Winter überstehen müssen. Die Tage werden kürzer, der Schnee lässt die Wege unter einer meterhohen Decke verschwinden, und die Ruhe sorgt für eine fast therapeutische Gelassenheit. Nur das Pfeifen des Windes in den Ästen und das Knarzen des kalten, trockenen Schnees unter den Schuhen unterbricht die absolute Stille. Im Winter verwandelt sich der Bergwald in der Dolomitenregion 3 Zinnen in eine ruhige und behutsame Landschaft, die einen wohltuenden Kontrast zur Lebhaftigkeit in den Wintersportorten schafft. Das hat nicht nur mit Romantik zu tun. Es ist auch eine natürliche Notwendigkeit. 28

Vor allem für die Wildtiere bedeutet es, sich den niedrigen Temperaturen anzupassen, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, um die erforderliche Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Die teils extremen Schneehöhen im alpinen Gelände erfordern zudem einen großen Kraftaufwand. Dazu ist das Nahrungsangebot sehr reduziert und auch von geringerer Qualität. Die Tiere sind darauf vorbereitet und haben instinktive Überlebensstrategien, schützen sich mit dickerem Fell, suchen sich Unterschlupf und wärmen sich in der Wintersonne.

WILDTIERE BRAUCHEN RUHE UND RESPEKT

DER HOLZSCHLAG WAR IMMER SCHON WINTERARBEIT

Ein populäres Mittel, den Tieren im Winter zu helfen, sind die Wildfütterungen. „Das wird oft gemacht. Wir als Forstbehörde sehen das eher skeptisch, weil damit oft Wildschäden verbunden sind und die Tiere sich selbst über den Winter bringen können“, sagt Dr. Stefan Burger vom Forstinspektorat in Welsberg. Zu schaffen macht den Tieren vor allem, wenn sie in der einsamen und unberührten Winterlandschaft durch Menschen gestört werden. Bei Winterwanderungen und vor allem bei Schneeschuhtouren ist deshalb darauf zu achten, dass man die Tiere nicht stört und sie zu unnötigen Fluchtbewegungen und entsprechendem Energieverbrauch nötigt. „An Skipisten und Schneekanonen können sich die Tiere mit der Zeit auch gewöhnen, da diese Dinge einen festen, kalkulierbaren Platz haben, aber Tourengänger und Schneeschuhwanderer tauchen oft unvermittelt im unberührten Einstandsbereich der Wildtiere auf“, erklärt Burger. Wenig zu fürchten haben die Tiere im Winter auch von den Jägern. In Südtirol beginnt die allgemeine Jagdzeit am 1. Mai und endet am 15. Dezember. Reh- und Rotwild dürfen in diesem Zeitraum bejagt werden. Für alle anderen jagdbaren Wildarten gelten eingeschränkte Jagdzeiten.

Auch für die Menschen in den Bergen ist es die stille Zeit. Die Bauern beschäftigen sich mehr mit Arbeiten am Hof. Eine Ausnahme ist der Holzschlag, der traditionell von den Bergbauern und Waldbesitzern im Winter gemacht wird. „Das hat damit zu tun, dass man früher im Winter die Stämme leichter auf den Schneebahnen ins Tal bringen konnte. Außerdem befinden sich die Bäume in der kalten Jahreszeit in der „Saftruhe“ und der Waldboden ist gefroren. Somit verursacht man im Winter beim Holzschlag weniger Schäden an den Bäumen und am Boden“, erzählt Stefan Burger. Eine Besonderheit der Südtiroler ist es, dass hier die geschlagenen Bäume vorher von den Förstern ausgezeigt werden, bevor sie geschlagen werden dürfen. Damit sollen eine vernünftige Auswahl und ein ausgewogenes Verhältnis gewährleistet sein. Eine nicht ganz unwichtige Aufgabe. Der Bergwald spielt in ganz Südtirol eine sehr bedeutende Rolle, denn in Südtirol gibt es 336.689 Hektar Wald bei einer Gesamtfläche von 740.000 Hektar. Rund 40 Prozent der Landesfläche liegen über 2.000 Metern Höhe. Zahlen, die eindrucksvoll belegen, wie wichtig der sorgfältige Umgang mit der alpinen Natur ist. Georg Weindl (Autor) 29

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Wohlige

Hütten-Hotspots in der Dolomitenregion 3 Zinnen

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Natürlich ist der Großteil der Hütten vor allem in den Sommermonaten geöffnet. Trotzdem, auch in der kalten Jahreszeit findet sich durchaus die ein oder andere wohlige Einkehrmöglichkeit für kuschlige Stunden. Hier einige unserer Tipps:

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Bonnerhütte

Plätzwiese

Inmitten eines überwältigenden Alpenpanoramas auf stolzen 2.043 Metern Meereshöhe gelegen, besticht die beliebte Hütte nicht nur wegen ihres grandiosen Ausblicks auf die Drei Zinnen. Im Jahre 1897 erbaut und später zu einem wahren alpinen Schmuckkästchen hergerichtet, präsentiert sich die Bonnerhütte abseits vom Trubel und von großen Touristenströmen. Wer also die Stille und Ruhe der Natur sucht und Kraft tanken möchte, ist dort hoch oben in den Bergen goldrichtig. Hervorzuheben neben der Gastfreundlichkeit ist die ausgezeichnete Küche. Auf den Teller kommen Gerichte mit hochwertigen Produkten von Südtiroler Bauern, Qualität und Regionalität werden großgeschrieben. Unser Gaumen-Tipp: Pressknödel und Schlutzkrapfen, da geht das Herz auf!

Die Plätzwiese im Pragser Tal ist ein wahrer Publikumsmagnet, sommers wie winters. Wen das jetzt abschrecken könnte, der sei unbesorgt. Trotz der enormen Beliebtheit hat das idyllische Fleckchen Erde nichts an seiner Ursprünglichkeit eingebüßt. Viele Wandermöglichkeiten, lauschige Plätzchen und nicht zuletzt heimelige Hütten locken auch in der Winterzeit.

Lachwiesenhütte Ebenfalls beliebt bei Einheimischen wie Gästen im Toblacher Gemeindegebiet ist die Lachwiesenhütte. Auf 1.690 Metern Meereshöhe gelegen ist sie nicht nur zu Fuß, sondern auch winters mit dem Auto zu erreichen, was sie natürlich gerade auch bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt macht. Die Hütte ist für ihre schmackhafte Tiroler Küche bekannt und wartet täglich mit frischen Kuchenspezialitäten auf. Entsprechend süß auch unser Gaumentipp: Strauben, eine typischen Südtiroler Süßspeise. Noch nie probiert? Na dann wird’s aber höchste Zeit!

Berggasthaus Plätzwiese Alternativ dazu können Winter-Wanderfreudige auch im Berggasthof eine Rast einlegen, der sich ebenfalls auf 2.000 Metern Meereshöhe befindet, unmittelbar gegenüber der beeindruckenden Hohen Gaisl und gleich im Anschluss an den Parkplatz Plätzwiese. Speisen können die Gäste stilgerecht in holzgetäfelten Tirolerstuben, und auf der Menükarte steht neben den typischen Südtiroler Gerichten auch manches italienische Rezept.

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Es gibt Dinge, die sollte man im Zuge eines Urlaubs in den Bergen nicht versäumen. Die Einkehr in einer urigen Alm- oder Berghütte gehört definitiv dazu. Nirgendwo anders ist die Kombination zwischen Natur, Kulinarik und Tradition so authentisch und greifbar wie in einer Hütte. Ob nach einem sportliche Höchstleistung erfordernden Aufstieg, einer gemütlichen Wanderung oder gar einer Fahrt mit Aufstiegsanlagen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto – das i-Tüpfelchen eines perfekten Ausflugstages im Land der 3 Zinnen ist und bleibt eine Einkehr in einer unserer traditionellen Hütten. Gut essen und trinken, eine Südtiroler Marende mit Speck, Käse und Schüttelbrot, ein Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren, Knödel und Schlutzkrapfen, ein Glas Südtiroler Wein und ein Hausschnaps – so lässt sich’s genießen! Und … ein Hüttenbesuch ist nicht zuletzt auch eine gute Gelegenheit, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Denn auf dem Berg sind wir schließlich alle irgendwie Kameraden. Ein nettes Gespräch mit dem Hüttenwirt, ein bisschen Plaudern mit den Tischnachbarn, vielleicht doch noch ein zweites Schnäpschen, und dann geht’s auch schon wieder runter ins Tal – mit einem garantiert unvergesslichen Erlebnis in der Tasche … und im Magen!

Eine Hochpustertaler Hütte ist also immer eine Einkehr und eine Leckerei immer eine Sünde wert. Gerade im Winter, wenn es uns draußen – so schön es auch sein mag – anfängt zu frieren, kann ein wenig Südtiroler Hüttenzauber ein wahres Feuer entfachen. Also unbedingt einkehren – so viel Zeit muss sein! (Für weitere Informationen in Bezug auf geöffnete Hütten im Winter wenden Sie sich bitte an die Tourismusvereine vor Ort!) Judith Steinmair (Autorin)

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Jubiläumsjahr der Marktgemeinde Innichen

2019 feiert die Marktgemeinde Innichen einen überaus ehrwürdigen Jahrestag. 1250 Jahre gibt es die historische Gemeinde im Hochpustertal nun schon. Ein Geburtstag, der gebührend gefeiert werden will! Und genau das hat die Innichner Bevölkerung auch vor und hat sich so allerlei rund um das freudige Ereignis einfallen lassen. Eine Initiativ- und Steuerungsgruppe, zahlreiche Vereine und Institutionen und letztendlich die gesamte Dorfgemeinschaft tragen dieses Jubiläum mit Begeisterung mit und haben tatkräftig Ideen gesammelt, um dieses ganz besondere Jahr zu einem unvergesslichen werden zu lassen. Das Ergebnis ist eine bunte Palette an verschiedensten Veranstaltungen und Projekten, die sich über das ganze Jahr verstreut, von Feiern und Konzerten über Kongresse bis hin zu Bucherscheinungen und vieles mehr.

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1250 Jahre Innichen

Wir haben für Sie einige Höhepunkte aus dem Veranstaltungskalender herausgepickt: Offizielle Eröffnung des Jubiläumsjahres Pünktlich zu Jahresbeginn wird das Jubiläumsjahr zunächst einmal standesgemäß und quasi wörtlich mit Paukenschlag eröffnet. Begleitet von der Musikkapelle Innichen findet ein festlicher Einmarsch der Ehrengäste und Festteilnehmer vom Franziskanerkloster zum Pflegplatz statt. Der anschließende Festakt beim neuen Musikpavillon mit vielen musikalischen Showeinlagen wird das Jahr dann offiziell einläuten. Termin: 1. Jänner 2019 Kongress „Innichen – Von der Gründung des Stifts 769 bis ins Hochmittelalter – Historische und kunsthistorische Aspekte“ Ein dreitägiger historischer Kongress durchleuchtet die Geschichte von Innichen im Wandel der Zeit und aus verschiedenen Blickwinkeln. Auf dem anspruchsvollen Programm stehen neben einem Festvortrag über Herzog Tassilo III. als Klostergründer und verschiedensten Fachvorträgen auch die Präsentation des Bandes „Festschrift Jubiläumsjahr 2019 Innichen“ des bekannten Innichner Historikers Egon Kühebacher. Eine Führung durch die Stiftskirche Innichen mit dem Südtiroler Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Leo Andergassen rundet die Veranstaltungsreihe ab. Termin: 31. Jänner bis 2. Februar 2019

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Große Geburtstagsfeier Also nochmals fürs Protokoll: Innichen wird unglaubliche 1250 Jahre alt! Das ist selbst im „guten alten Europa“ eine stattliche Zahl. Und natürlich darf bei einem so wichtigen Anlass ein echtes Geburtstagsfest nicht fehlen. Wird es auch nicht! Die Innichner Bevölkerung hat da so Einiges in petto, und in den drei Festtagen jagt somit ein Höhepunkt den nächsten. Vor allem musikalisch geht die Post ab. Ob geistliche Musik, liebevolle Ständchen von Nachbargemeinden und Vereinen oder der „Freisinger Frühschoppen“ mit typischen bayrischen Gerichten, hier bleibt kein Auge trocken, ob aus Rührung oder Lachen! Termin: 31. Mai bis 2. Juni 2019

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Innichen. 1250. Bewegtes Leben SONDERSCHAU DOLOMYTHOS

In einer groß angelegten Sonderschau zeigt Dolomythos die Bedeutung von Innichen für die Geschichte der Dolomiten. Aus vielen zum Großteil nie veröffentlichten Fotos, Ansichtskarten sowie Filmdokumenten wurden dabei jene ausgewählt, welche mehr als andere zu Bildern mit Symbolcharakter wurden. Sie zeigen die Veränderungen eines Dorfes im Wandel der Zeit. Es sind dies Katastrophen wie Überschwemmungen und Kriege, aber auch Visionen der Menschen, kleine Meilensteine im Weltgeschehen zu setzen.

Historischer Festumzug Noch heute reden die älteren Innichner mit großer Begeisterung vom historischen Festumzug im Jahre 1969. Damals wurde in zahlreichen Bildern die Geschichte Innichens von der Besiedelung über die Römerzeit bis hin zur Herrschaft Freisings aufgezeigt. Die Messlatte liegt also hoch, wenn im Rahmen des diesjährigen Innichner Marktlfests der Festumzug die Besucher zum Staunen bringen soll. Die Spannung ist jedenfalls jetzt schon riesengroß … Das dreitägige Marktlfest als solches findet übrigens alle zwei Jahre statt und ist schon für sich gesehen ein weitum bekanntes und beliebtes Happening mit zahlreichen kulinarischen und musikalischen Genüssen. Termin: 12. bis 14. Juli 2019 (15. Marktlfest) 14. Juli 2019 (Historischer Festumzug) Auch abgesehen von Veranstaltungen und Events wartet Innichen rund um das Jubiläumsjahr mit einer Vielzahl an speziell auf das Ereignis abgestimmten Projekten auf, die gerade auch für Gäste und Liebhaber des Hochpustertals interessant sein dürften. Im Südtiroler Folio-Verlag erscheint, zusätzlich zum wissenschaftlichen Fest-Buch, ein informativer mit großartigem Fotomaterial gestalteter Bildband, der mit seinen Lesern und Betrachtern ebenfalls einen Streifzug durch die Geschichte von Innichen unternimmt. Erhältlich auch in italienischer Sprache, ist der Bildband mit Sicherheit ein tolles Andenken auch für zu Hause. Spannend für die Gäste mutet zudem der Geschichtsparcours an, mit dem Ziel, die Innichner Denkmäler und historisch interessanten Objekte mit einem ganz neuen Bewusstsein zu erleben. An insgesamt 30 auf das Dorf verteilte Stationen holen sich die Parcours-Bestreiter jeweils Stempel ab, inklusive Informationen und Hintergrundwissen, und können sich so bis zum Ende des Parcours eine historische Mappe von Innichen zusammenstellen. 36

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Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Lokalhistoriker Helmut Rainer sowie der Museologin Carmen Boccuzzi. Highlights: Das Wildbad Innichen – Glanz und Abstieg, Die Namensgeber der Dolomiten Gilbert und Churchill in Innichen, Paul Grohmann: Die Dreischusterspitze, seine Erstersteigung vor 150 Jahren, Innichen und der Erste Weltkrieg, Die Faszination Winter, Große Katastrophen, Das Welterbe Dolomiten und Innichen, Innichen in alten Bildern Michael Wachtler (Autor)

Neu bei Loacker! Loacker, che novità! Für weitere Informationen, nähere Details und ganz allgemein für alles, was das bunt gestaltete Jubiläumsjahr betrifft, gibt es übrigens eine eigens gestaltete Jubiläumsjahr-Homepage, also unbedingt reinschauen, es lohnt sich auf alle Fälle: www.1250.bz.it

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Also nicht vergessen: Innichen feiert einen denkwürdigen Geburtstag, und Sie alle sind herzlich dazu eingeladen!

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Judith Steinmair (Autorin)

Toblach Dobbiaco

Innichen San Candido

Heinfels

Lienz

Nur 15 Min. von Toblach • Solo 15 min. da Dobbiaco Panzendorf 196 – 9919 Heinfels – Austria

U M G E S TA LT U N G D E S P F L E G P L AT Z E S

Das Siegerprojekt sieht nun einen großen und massiven mit Holz verkleideten Pavillon im südlichen Teil des Platzes vor, der den bisher unförmigen Stadtraum in zwei Zonen gliedert: einen kleinen Platz und einen großen. Der kleine Platz liegt innen, durch den Pavillon von der Straße abgeschirmt, und soll zusammen mit dem Pavillon noch bis Ende 2018 verwirklicht werden. Vorgesehen ist ein Platz, um sich ungestört aufzuhalten, der Musik zuzuhören und zu genießen. Der große Platz hingegen wird in einem zweiten Schritt realisiert und bietet dann eine große, vielseitig bespielbare Freifläche für Großveranstaltungen wie das Alta Pusteria Int. Choir Festival etwa. Nicht abgehoben soll er sein, der neue moderne Pavillon, sondern er soll mit den historischen Bauten harmonieren. Zum einen in Bezug auf die Geometrie, denn auch die Stiftskirche setzt sich aus einfachen Kuben zusammen, anderseits auch hinsichtlich der Oberfläche, da der Pavillon dieselbe raue, körnige Fassade bekommt wie die Stiftskirche, die Friedhofsmauer oder das Organistenhaus.

Es wird fleißig gearbeitet am Innichner Pflegplatz, seit vergangenem April schon. Das Ziel: Hier soll nicht nur ein wenig umgestaltet werden, sondern ein ganz neuer Platz mit einer neuen Seele entstehen. Der Anstoß dazu kam von der Bevölkerung selbst, als im Zuge der Ideensammlung für die 1250-Jahrfeier der Wunsch geäußert wurde, den Pflegplatz neu zu gestalten.

DIE AUSGANGSLAGE Für die Innichner hat der Platz seit jeher eine wichtige Bedeutung. Seit über 1200 Jahren bildet der Pflegplatz mit der altehrwürdigen Stiftskirche und dem Amtshaus das geistige, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Marktfleckens Innichen, das Zentrum der geschichtsträchtigen Hofmark. Der Namen des Platzes geht auf den Pfleger zurück, dem weltlichen Statthalter der Bischöfe von Freising, der gemeinsam mit dem Propst einst die Geschicke des Ortes leitete. Am Pflegplatz stand sein Amtsgebäude, das heutige Rathaus, dort wurden Gericht abgehalten oder die Weide-

rechte verteilt, und auch der wöchentliche Markt fand dort statt. An der Westseite des Pflegplatzes wurde vor Jahren ein provisorischer Musikpavillon errichtet, der mittlerweile aufgrund Verwitterung aber sanierungsbedürftig war. Vor über 20 Jahren wurde in Innichen dann eine Fußgängerzone realisiert, nämlich in der P.-P.-Rainer-Straße und am Michaelsplatz. Und unlängst ist mit dem sogenannten Senfter Platzl eine neue Zone entstanden. Getrennt das alles vom Pflegplatz, der in den vergangenen Jahren vor allem fürs Parken genutzt wurde.

Schon jetzt also ist ein neuer Platz entstanden, ein intimer Platz mitten im Ort, der die Geschichte Innichens erzählt. Mit der Stiftskirche und dem Kapitelhaus, Zeugen der Chorherrenzeit. Gegenüber die St. Michaelskirche, die Bürgerkirche. Und ein Handwerks-/Bauernhaus, eine ehemalige Schmiedewerkstatt, welche die Wiere nutzte. Oder ein Handelshaus, das an das Marktrecht erinnert, das Innichen im Jahre 1303 verliehen worden war. Wenn man also auf diesem neuen Platz steht und sich um die eigene Achse dreht, wird einem die Geschichte Innichens erzählt. Und von einem Punkt aus kann man sogar die Stelle erkennen am Innichberg/Kranzhof, wo einst im 13. Jahrhundert jene Burg stand, welche die Freisinger Bischöfe hatten errichten lassen, um den aufstrebenden Handelsort zu schützen, und wo 2.000 Jahre zuvor die ersten Kelten die Gegend besiedelt hatten.

DAS ERGEBNIS

©Drei Zinnen Marketing/Stadt: Labor – Architekten, M. Mutschlechner, Rendering: C. Lenhard, Innsbruck

DAS .. NEUE Herzstuck VON INNICHEN

DAS PROJEKT

r l ie be n, zu m

Und damit hat sich das Herzstück von Innichen neu erfunden. Mit einem neuen Objekt, das selbstbewusst auf die Ursprünge des Ortes verweist. Mit neuen Freiräumen, die neue Möglichkeiten bieten und neue Aktivitäten zulassen. Mit neuen Ausblicken und neuen Wegen, ungehindert vom Michaelsplatz zum Pflegplatz und Senfter Platzl und umgekehrt. Ein neuer Platz zum Staunen, Verweilen, Genießen …

Judith Steinmair (Autorin)

Peter Paul Rainer Straße 18 · Innichen info@doham.it · www.doham.it

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2019 jährt sich der Todestag von Kaiser Maximilian I. zum fünfhundertsten Mal. Dass er bei zwei verschiedenen Anlässen – 1508 und 1511 im Laufe der Kriegskampagne gegen die Republik Venedig – in Toblach verweilte, war und ist für das Dorf eine große Ehre. Maximilian I. von Habsburg, genannt der letzte Ritter, wurde am 22. März 1459 in Wiener Neustadt geboren und starb am 12. Januar 1519 in Wels. Von 1493 bis zu seinem Tod war er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Aufgrund seines unberechenbaren Charakters und seiner vielfältigen Persönlichkeit sind Maximilians Wesen und Werk nur schwer zu bestimmen und zu verstehen. Er steht für den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, wo sich Alt und Neu auf einzigartige Weise verschmelzen. Er kann – für seine Zeit – als Universalmensch bezeichnet werden: Meister der „hohen“ Politik, moderner Innovator der öffentlichen Verwaltung, Stratege, oberster Kriegsherr und auch Künstler. Erfolgreich war er in all diesen Bereichen: als Dichter des Freydal, des Theuerdank und des Weißkunig gilt er als letzter deutscher Vertreter der höfischen Epik; als Freund von Konrad Celtis öffnete er hingegen die Universität Wien dem italienischen Humanismus, der sich gerade durchzusetzen begann. Außerdem erließ er das Tiroler Landlibell, eine Art Tiroler Ländercode, dessen Grundsätze auch dem Südtiroler Autonomiestatut zugrunde liegen.

©Drei Zinnen Marketing/Strobl

die Hinterlassenschaft des habsburgischen Kaisers Maximilian I.

©Drei Zinnen Marketing/Web

©Drei Zinnen Marketing/Strobl

TOBLACHER RENAISSANCE:

Daher ruft der bloße Gedanke, dass auch Kaiser Maximilians Augen – genauso wie die unseren – auf dem prachtvollen Neunerkofel oder auf dem Profil der Nasswand (vor Ort auch Schlafender Riese genannt, da ihr Profil an den gesenkten Kopf einer schlafenden Person erinnert) ruhten, Herzklopfen und Gänsehaut hervor. Genauso der Gedanke, dass er beim Tränken seines Pferdes auf dem Weg nach Cortina zum Vorstoß gegen die Burgfestung Peutelstein (Castello di Botestagno) vielleicht in der Ferne die imposanten Drei Zinnen erspähte und von ihrem Anblick bezaubert war. Und warum nicht, dass er sich vielleicht auf dem Spaziergang zum Toblacher See, dem er sehr verbunden war, seine Kriegsstrategien überlegte. Seine Verbundenheit mit dem See bewies er dadurch, dass er wenige Jahre vor seinem Tod die Errichtung eines – noch heute sichtbaren und bestehenden – Holzdammes anordnete, um die Fische zurückzuhalten und den Fischbestand somit wieder aufzustocken. Maximilian hatte sowohl Toblach als auch die Dolomitenregion 3 Zinnen in sein Herz geschlossen, wie die Urkunden aus jener Zeit und seine zahlreichen architektonischen und kulturellen Hinterlassenschaften beweisen. Zu den bedeutendsten zählen die charakteristische Herbstenburg (Sitz des Hofquartiers des Kaisers während seiner Aufenthalte in Toblach), die über einen unterirdischen

Gang mit dem roten Turm verbunden war, und die „Via Dolorosa“ mit ihren fünf monumentalen Kapellen, die dem Leiden Christi gewidmet sind. Dabei handelt es sich um den ältesten Kreuzweg ganz Tirols, der als Dank für den Sieg gegen Venedig von Maximilian persönlich in Auftrag gegeben wurde. Ausgeführt wurde das Meisterwerk von Kaspar und Christoph Herbst, die in der ersten Station des Kreuzweges verewigt sind. Man kann daher zu Recht behaupten, dass es ohne Maximilian den alten Ortskern, d.h. Alt-Toblach, nicht geben würde, genauso wie das weiß-rote Toblacher Gemeindewappen, das auf seine Zeit, besser gesagt, auf das Geschlecht der Gebrüder Herbst zurückgeht. 2008 und 2011 wurde in Toblach mit einer Reihe von Veranstaltungen Maximilians Durchzug durch das Pustertal gefeiert und ihm eine wunderbare Bronzestatue gewidmet, die vor der Herbstenburg ihren angemessenen Standort gefunden hat. Auch für 2019 sind angesichts seiner großartigen Hinterlassenschaften, deren Erhaltung und Weitergabe an die künftigen Generationen in unserer Verantwortung liegt, verschiedene Events geplant.

Alberto Comini (Autor)

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Idyllische Ruhe am aussichtsreichen Eggerberg

Manchmal liegen sie im Verborgenen, abseits von bekannten Wegen. Sie strahlen Ruhe aus, und haben dennoch viel zu erzählen. Eine kulturelle Winterreise hin zu kraftvollen Plätzen und geschichtsträchtigen Orten im Hochpustertal. Doris Brunner (Autorin) Der Eggerberg, ein sonnenverwöhnter Berghang, der das Dorf Niederdorf vom Gsieser Tal trennt. Zahlreiche Weiler und Einzelgehöfte schmiegen sich entlang des dicht bewaldeten Bergrückens. Die Streusiedlung am Eggerberg brachte es mit sich, dass im 18. Jahrhundert bei den Wohngebäuden kleine Kapellen, auch als Stöckl bezeichnet, errichtet wurden: Stille Orte der Andacht, in denen man für Gutes dankte und in Notsituation um Beistand bat.

©Drei Zinnen Marketing/H. Hilscher

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Eines von ihnen ist das Gruberstöckl, das nach dem im Jahr 1820 abgebrannten Gruberhof benannt ist. Idyllisch liegt es an einem abfallenden Hang am Eggerberg, versehen mit einem Dach aus Holzschindeln und einem Dachreiter – einem Türmchen aus Holz, das als Glockenstuhl dient. Abseits von belebten Straßen führt eine gemütliche, zirka eineinhalbstündige Wanderung von Niederdorf aus zu diesem idyllischen Aussichtsplatz. Durch den Schnee stapfen, ankommen, auf der Ruhebank beim Stöckl verweilen und den wunderschönen Blick auf Niederdorf und die Bergkulisse genießen: Die Magie dieses Ortes lässt sich hautnah spüren. Wer Kraft getankt hat und weiterwandern möchte, kann seinen Weg bis zur Aussichtswarte auf knapp 1.500 Metern Meereshöhe fortsetzen. Auch dies ein stilles Plätzchen, und wie der Name bereits vermuten lässt, eröffnet sich hier ein herrliches Panorama: Der Blick schweift direkt in das Pragser Tal und zur Plätzwiese sowie zum Schloss Welsperg, einst Sitz der Herren von Welsperg. Die Burganlage zeichnet sich durch ihren ungewöhnlich hohen Bergfried aus, der einst als Beobachtungsturm und Bollwerk gegen Angreifer diente.

Zum Schutz gegen ungewollte Eindringlinge trug auch der Pulverturm am Eggerberg bei: Im kapellenähnlichen Gebäude mit einer Muttergottes-Statue im Inneren bewahrte man einst Schießpulver auf. Von der Pfarrkirche in Niederdorf aus wandert man übers „Pfarrer Pflaster“ hin zum Waldrand. Eine vom Schnee befreite, wenig befahrene Straße führt dann hinauf zu diesem besonderen Ort. Oben angelangt, erschließt sich ebenso ein atemberaubender Blick ins Hochpustertal – umgeben von winterlicher Stille. Die Ruhe des Waldes atmen, dazu lädt auch eine Wanderung hin zur ehemaligen Skipiste Stöckl am Südhang von Niederdorf ein. In winterfesten Schuhen stapft man, teilweise über eine Schneedecke, von Niederdorf ausgehend in Richtung Putzalm am Fuße des Sarlkofels und zweigt dann vor der Brücke rechts ab in den verschneiten Wald. Die klare Luft bewusst einatmen, dem leisen Rauschen der Bäume lauschen und das Funkeln der Eiskristalle beobachten: ein Winterspaziergang fernab des dörflichen Treibens, bei dem bereits der Weg das Ziel sein kann.

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Es war das Jahr 1304, als der Görzer Graf Albert II auf Schloss Bruck bei Lienz verstarb. Seine Söhne beschlossen daraufhin, ihre Schwester Emerentiana in ein Kloster ins ferne Italien zu schicken. Auf die Reise dorthin wurde sie vom Ritter Balthasar von Welsberg begleitet. Die beiden verliebten sich ineinander, verlobten sich und traten wiederum die Heimreise an. Emerentianas Familie war empört und rief zur Fehde gegen Balthasar auf. In einem Bauernhaus in Toblach fanden die beiden Verfolgten schlussendlich Unterschlupf. Da griff der Propst von Innichen vermittelnd ein und anstatt eines Krieges wurde feierlich Hochzeit gehalten. Als der Ritter Balthasar die glückliche Wendung seiner kritischen Lage erfuhr, soll er den freudigen Ausspruch getan haben: „Engel, ös ist die Gefahr vorbei!" Seither trägt das Bauernhaus den Namen Englös und wurde zum Edelsitz erhoben. Heute befindet sich im Haus Englös im Zentrum von Toblach ein Artcafé und in den stimmungsvollen Gewölben werden Kunstausstellungen abgehalten.

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Der Standort von Kirchen, Kapellen oder religiösen Bildstöcken wurde früher nicht zufällig gewählt. Häufig befinden sich diese an Kraftund Energieplätzen, die eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen. Über ihre Entstehung ranken sich Legenden, so auch zur Errichtung des 14-Nothelferstöckls nahe des Heilbades Bad Maistatt und der St. Nepomukkapelle bei Niederdorf. Die Besitzer des Heilbades sollen in Eheproblemen verstrickt, aber um Versöhnung bemüht gewesen sein. Ebendort, wo sie aufeinander zugingen, wurde das Bildstöckl errichtet. Ein gemütlicher Spaziergang führt auf einem Teilstück des Themenweges von Niederdorf ausgehend zu diesem Platz, der nicht nur wegen seiner berührenden Geschichte vom Verzeihen und Versöhnen berührt.

©Drei Zinnen Marketing/Grand Hotel Toblach

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Traditionsreiches Grand Hotel Toblach Auch die Mauern des Grand Hotel Toblach haben so einiges erlebt! 1878 eröffnete die österreich-ungarische Südbahngesellschaft, welche die Südbahn von Lienz nach Franzensfeste erbaut hatte, dieses Luxushotel. Der europäische Hoch- und Geldadel gab sich hier ein sommerliches Stelldichein. Einer der prominentesten Gäste war der Komponist Gustav Mahler, der in Toblach das Lied von der Erde und die Sinfonie Nr. 9 komponierte. Im Ersten Weltkrieg wurde das Grand Hotel zum Lazarett umfunktioniert. Während der anschließenden Weltwirtschaftskrise ging das Hotel in Konkurs und es kam zu zahlreichen Besitzerwechseln. Heute dient das Grand Hotel Toblach, nach umfassender Renovierung, als Kultur- und Kongresszentrum. Kernstück des Hauses ist der „Gustav-Mahler-Saal“, in dem hochkarätige Musikveranstaltungen stattfinden. Der Rundspaziergang zum Grand Hotel lässt sich bis zum Leitenstöckl fortsetzen, das sich in die Wiesenhängen zwischen Toblach und Wahlen schmiegt. Von dort führt der Weg wiederum zurück über Wahlen nach Toblach. Und hier warten wiederum, manchmal im Verborgenen, weitere zahlreiche Geschichten.

Ein schönes Platzl.

Foto: © studio22 | Grafik: © janach.com

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Am Waldesrand nahe Niederdorf findet sich ein weiterer Ort, der einiges zu erzählen weiß: die Kirche St. Magdalena in Moos, auch Mooskirche genannt. Gestiftet wurde sie im Jahre 1490 von der Gräfin Paula von Gonzaga, der Gemahlin des Markgrafen Leonhard von Görz. Dass die Kirche der Schutzpatronin der Frauen gewidmet ist, dürfte wohlbedacht sein: Gräfin Paula wurde wegen ihrer humanistischen Bildung verehrt und geachtet, sie selbst hatte aber so einiges Schicksalhaftes zu ertragen: Seit früher Kindheit an war Paula von Gonzaga kränklich und hatte eine Missbildung an der Schulter. Ihre Ehe mit Leonhard von Görz blieb kinderlos, sodass das Geschlecht der Meinhardiner nach dem Tod ihres Mannes ausstarb.

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150 Jahre Erstbesteigung Jubiläum an der Großen Zinne Zum 150-jährigen Jubiläum der Erstbesteigung der Großen Zinne ist im Hochpustertal ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm geplant. Höhepunkt ist ein Film von Reinhold Messner über die alpinen Meilensteine an der Großen Zinne.

Das Aushängeschild der Dolomiten versteckt sich gut. Das Bild der Drei Zinnen mit den drei kühn geformten Felsobelisken und den imposanten Nordwänden, die senkrecht bis überhängend in den Himmel ragen, kennen nicht nur Bergbegeisterte. Doch das klassische Kalendermotiv ist vom Tal aus nur an einer Stelle zu sehen. Wer von Toblach ins Höhlensteintal fährt, kennt die kurze Passage nördlich des Dürrensees, von der aus man durch das Rienztal einen Blick auf die Drei Zinnen werfen kann. Ein beliebter und leicht erreichbarer Aussichtspunkt. Nur mit einer Wanderung zu erreichen ist dagegen die klassische Ansicht von der Drei-Zinnen-Hütte. Von hier sieht man die Drei Zinnen in ihrer ganzen Pracht. Ein phantastisches Motiv, schön anzuschauen zu jeder Tageszeit und 46

bei jeder Witterung, doch besonders eindrucksvoll ist es abends, wenn die Sonne es schafft, die Nordwände in ein sanftes, rötliches Licht zu tauchen. Selbst für Einheimische ist der Blick auf die Drei Zinnen etwas Besonderes. „Obwohl ich hier aufgewachsen bin, löst der Blick auf die Drei Zinnen immer wieder einen Wow-Effekt aus“, schwärmt etwa Kathrin Tschurtschenthaler vom Tourismusverein Toblach. Trotz der außergewöhnlichen, einmaligen Form ließ die Erstbesteigung der Großen Zinne auf sich warten. Erst waren die höchsten Gipfel der Alpengruppen an der Reihe, dann rückten andere Berge in den Fokus. Am 21. August 1869 war es endlich soweit: >> 47

Der Wiener Paul Grohmann, der schon mehrere bedeutende Gipfel in den Dolomiten als Erster bestieg, erreichte Dank der beiden einheimischen Führer Franz Innerkofler und Peter Salcher ohne große Probleme den Gipfel der Großen Zinne. Die Route folgte weitgehend dem heute noch gebräuchlichen Normalweg, der Kletterei im III. Schwierigkeitsgrad erfordert.

Auszug aus dem Programm 150 Jahre Große Zinne

Die Drei Zinnen sind Namensgeber der Region zwischen Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf und Prags – und gleichzeitig Aushängeschild des UNESCO Welterbes Dolomiten. Auch wenn nur wenige die Große Zinne besteigen, zumindest gesehen will und muss man sie haben. Im Rahmen des Jubiläums 150-Jahre Erstbesteigung der Großen Zinne werden in den Orten des Hochpustertals zahlreiche Veranstaltungen, Projekte und Feste organisiert. Im Mittelpunkt der Festivitäten steht die Premiere des 45-minütigen Bergfilms „Die Große Zinne“ am 21. August 2019. „In dem Film geht es nicht nur um die Erstbesteigung durch Paul Grohmann, sondern er handelt auch von der Kletterkunst an der Großen Zinne bis heute“, freut sich Kathrin Tschurtschenthaler, „dabei wurden auch die spektakulärsten Kletterrouten nachgestellt, von der ersten Durchsteigung der Nordwand durch Emilio Comici mit den Brüdern G. und A. Dimai im Jahr 1933 über die Hasse/ Brandler, die als erste Route mitten durch die zentralen, auffallend gelben Wandabbrüche mit ihren Überhängen zum Gipfel führt bis hin zur Free-Solo-Begehung der Direttissima durch Alexander Huber im Jahr 2002.“ Eine angemessene Würdigung der Drei Zinnen, die zum 150. Jubiläum der Erstbesteigung so populär sind wie nie zuvor.

09. bis 10. JUNI 2019 Bergzeit in Sexten Am Stand der Sonne über den Gipfeln der sogenannten Sextener Sonnenuhr (Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser) lässt sich die Zeit ablesen. Im Juni und Juli wird dieses Phänomen durch eine einmalige Inszenierung besonders deutlich sichtbar. Am 9. Juni findet im Rahmen des Dolomites UNESCO Fests die feierliche Eröffnung statt.

04. JANUAR 2019 Eröffnung des Jubiläumsjahres und des Bergfilmfestivals in Sexten Die Macher des Sexten Bergfilmfestivals präsentieren das ganz Jahr über Klassiker, Kurzfilme und spannende Dokumentationen!

26. JUNI 2019 Das begehbare Gipfelbuch Sexten holt ab dem 26.6. die Gipfelbücher ins Tal, inszeniert sie auf spektakuläre Weise und macht sie erlebbar für jedermann. 13. bis 20. JULI 2019 Bergwoche Sexten In Zusammenarbeit mit der Alpinschule Sexten Drei Zinnen sowie dem Naturpark Drei Zinnen werden themenbezogene Vorträge und geführte Bergtouren auf herrlichen Panoramasteigen angeboten. 21. AUGUST 2019 Der große Tag in Toblach Zu Ehren der Erstbesteiger der Großen Zinne findet ein großes Bergfest statt. Besondere Attraktionen sind dabei die Zeitkapsel-Installation am Paternsattel sowie das historisch erlebbare Fischleintal. 21. AUGUST 2019 Die große Filmpremiere in Toblach Reinhold Messners neuer Bergfilm „Die Große Zinne“ feiert in der Eishalle von Toblach Premiere. 23. & 24. AUGUST 2019 Bergsteigerfete in Toblach Die Bergrettung Hochpustertal lädt anlässlich des Jubiläums der Erstbesteigung der Großen Zinne zur Bergsteigerfete in der Eishalle Toblach ein.

Stefan Herbke (Autor) 48

Fam. Ortner An der Botenbrücke, 1 I - 39038 Innichen Tel. +39 0474 913 588 www.villastefania.com info@villastefania.com

Ein Leben für die Kletterei.

Reiner Kauschke

©Drei Zinnen Marketing/TV Toblach

©Drei Zinnen Marketing/H. Wisthaler

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Wenn ich auf der Zinne war, dann geht’s mir gut”

1959 stand Reiner Kauschke das erste Mal auf der Großen Zinne, 1963 sorgte er mit der Erstbegehung der Superdirettissima im Winter für Schlagzeilen. Mit dem Südtiroler Bergführer Christoph Hainz wiederholte er zu seinem 80. Geburtstag die spektakuläre Route durch die Nordwand der Großen Zinne. „Ich bewege mich jeden Tag“, erzählt Reiner Kauschke stolz und lässt jeden Zweifel an seiner Kondition und Kraft schon im Keim ersticken. Dabei feierte der rüstige Sachse, der seit 1964 in Toblach im Hochpustertal lebt, im Sommer 2018 seinen 80. Geburtstag. Allerdings nicht in aller Ruhe im Kreis seiner Familie, sondern – wie jedes Jahr am 15. August – mit Freunden im Rahmen einer Besteigung der Großen Zinne. Als Geschenk äußerten seine Freunde einen Wunsch: „Reiner, jetzt bist du 80, ab jetzt gehst du nicht mehr alleine auf die Große Zinne.“ Dabei kennt er jeden Stein auf dem Normalweg – immerhin eine Kletterei im III. Schwierigkeitsgrad. „Früher sind wir oft um drei Uhr nachts gestartet, schnell auf die Große Zinne und nach vier Stunden war ich pünktlich bei der Arbeit“ meint Reiner Kauschke grinsend. 50

Obwohl er überall in den Dolomiten unterwegs war und schwerste Wände durchstieg, die Drei Zinnen sind für Kauschke etwas Besonderes. Schon in seiner Jugend schwärmte er von den einmaligen Felsobelisken, doch die Dolomiten und damit das Felsparadies waren unerreichbar. Reiner Kauschke ist in der DDR aufgewachsen und begann mit 16 Jahren im Elbsandsteingebirge zu klettern. Die perfekte Kletterschule, aber mit Wandhöhen von 80 Metern doch recht überschaubar. Kauschke träumte von großen Alpentouren, von Wänden mit mehreren hundert Metern Höhe – und von den Drei Zinnen, die er in sein Tourenbuch zeichnete. Zu gerne wollte er dort einmal klettern und so blieb er bei einem genehmigten Besuch in Westdeutschland einfach da – und lebte fortan seinen Traum.

„Wir arbeiteten den ganzen Winter“ erzählt Reiner Kauschke, “und ab Mitte Mai waren wir die Sommermonate in den Bergen unterwegs“. Im Jahr 1958 ging es etwa mit dem Fahrrad in drei Tagen von Stuttgart ins Hochpustertal. „Wir hatten einen riesen Respekt“ erinnert er sich an seine erste Begegnung mit den Drei Zinnen und die ersten erfolgreichen Touren. Den Gipfel der Großen Zinne erreichte er erstmals 1959, im Februar 1961 kletterte er mit seinem Freund Werner Bittner das erste Mal durch die Nordwand der Großen Zinne – die erste Winterbegehung der als "Hasse-Brandler" bezeichneten Direttissima – und seitdem steht er regelmäßig auf seinem Lieblingsgipfel. „Bei 140 habe ich aufgehört zu zählen“ meint er lachend, „aber das ist schon lange her, da habe ich noch gearbeitet“. Kauschke und die Große Zinne gehören zusammen, seitdem ihm und seinen Kletterpartnern Peter Siegert, Gert Uhner und Horst Siegert sowie Rolf Siegert als Helfer am Boden im Januar 1963 die Erstbegehung des Sachsenwegs an der Nordwand der Großen Zinne gelungen ist – und das im Winter, bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad. Eine außergewöhnliche Route, die weitgehend der "Linie des fallenden Tropfens" folgt und als "Superdirettissima" in die Klettergeschichte eingegangen ist. Nur ein finanzieller Vorschuss seines Arbeitgebers ermöglichte Kauschke das Projekt anzugehen. „Wir planten mit elf Tagen, gebraucht haben wir 17“ erzählt er, „es war so kalt, wir sind einfach nicht vorwärtsgekommen, an einem Tag waren es nicht mehr als sieben Meter“. Dank warmer Schlafsäcke waren wenigstens die Nächte auszuhalten – „wir haben gut geschlafen“ – doch die Kälte schaffte andere Probleme. „Die Schokolade war so hart, die mussten wir erst mit dem Hammer zerkleinern – und die gefrorene Wurst habe ich wie eine Maus abgenagt“. Motivationsprobleme gab es dennoch keine, der Gipfel war das Ziel. Ungewohnt waren dagegen die ersten Meter in der Horizontalen. Nach 17 Tagen in der teils überhängenden Wand „war es ein ganz komisches Gefühl, wieder auf zwei Füßen zu stehen und zu laufen“.

Nicht nur aufgrund seiner alpinistischen Erfolge sind die Drei Zinnen für Reiner Kauschke etwas ganz Besonderes, ein Kraftort. „Wenn ich in der Früh auf die Zinne gehen konnte, dann habe ich alles spielend erledigt – dann konnte sein was wollte, das hat mich alles nicht gestört.“ Die Zinnen als Kraftquelle sind allerdings nur ein Grund für seine gute Konstitution. „Jetzt verrate ich dir mal was“, erzählt er geheimnisvoll, „ich trinke jeden Tag Ziegenmilch und nehme Schwedenbitter, das schmiere ich überall hin, wo’s wehtut“. Damit ist Kauschke bestens gerüstet, um selbst im hohen Alter noch durch die senkrechte bis überhängende Nordwand der Großen Zinne zu klettern. Nachdem der Südtiroler Bergführer Christoph Hainz die Superdirettissima 1997 ebenfalls im Winter, allerdings alleine und in rekordverdächtigen acht Stunden bewältigte, kletterten sie die Tour ein Jahr darauf zum 60. Geburtstag von Kauschke gemeinsam. „Wenn du gesund bist und alles passt, dann gehen wir zu deinem 80. noch mal durch“ meinte Hainz damals euphorisch. Im Sommer 2018 war es nun soweit. Das Wetter war gut, die Verhältnisse haben gepasst und so läutete Christoph Hainz kurz bei Reiner an. „Bist fit?“, lautete die rhetorische Frage, „pack dir was zum Trinken ein, um drei in der Früh hole ich dich ab“. Kauschke musste nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Gut trainiert ist er ja und seine mittlerweile eher dünnen Arme können auch heute noch kräftig zupacken. Auf die Frage, wie es denn so war, fällt ihm im Rückblick nicht viel ein. Außer: „Der Christoph ist alles ohne Leitern im Vorstieg geklettert, ich wäre da alleine nie hochgekommen.“ Aufgefallen ist ihm jedoch, dass die Haken der Erstbegehung noch in der Wand stecken, „die haben alle gehalten“. Noch größer ist die Freude über die Zeit. „Bei der Erstbegehung haben wir 17 Tage gebraucht, jetzt mit 80 Jahren nur 17 Stunden“ freut er sich, „das ist doch gar nicht so schlecht“. Stefan Herbke (Autor) 51

Wo der Bauer noch selber

Brot

backt

Speck und Käse, Biofleisch und Bauernbrot, Honig und Marmeladen. Die Dolomitenregion 3 Zinnen ist bekannt für hochwertige regionale Produkte. Dahinter stehen traditionsreiche Familienbetriebe, die seit vielen Generationen ihr Handwerk pflegen und auf beste Qualität schauen. Davon profitieren nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Urlaubsgäste, egal ob sie in der Gastronomie einkehren oder sich direkt selbst versorgen. Georg Weindl (Autor) „Bei uns ist es wie in einem Tante-Emma-Laden, und das gefällt den Kunden.“ Das Geschäft von Gertraud Schmiedhofer in Niederdorf hat mit einem modernen Supermarkt nicht viel gemeinsam. Und darüber ist sie auch nicht traurig. Im Gegenteil. Echte Tradition spielt in dem großen gelben Gebäude eine Hauptrolle. Die einstige Mühle mit Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert hat nicht nur sorgfältig renovierte Gästezimmer sondern auch ein Geschäft, das an alte Traditionen anknüpft. „Wir verkaufen Vollkornmehle, Dinkel, Roggen, Weizen und Buchweizen und dazu auch viele Bioprodukte und Gewürze“, erzählt Gertraud Schmiedhofer. Die Kunden, zu denen auch viele Urlaubsgäste zählen, schauen sehr darauf, dass es regionale Produkte sind. Und die Nachfrage steigt ständig. 52

www.schmiedhofer.it www.brotklee.it www.nocker.it www.lanz-beef.it www.regiohof.com www.3zinnen.it

Herkunft und Qualität werden immer wichtiger

Die Schmiedhofer Mühle ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie bedeutend und vielseitig das Angebot an qualitativ hochwertigen Produkten in der Drei Zinnen Region ist. Vor allem wenn es um das Essen geht, dann spielen Qualität und Herkunft eine immer wichtigere Rolle. Die Dolomitenregion 3 Zinnen kann dabei ganz ihre Stärken ausspielen. Hier sind Bauernhöfe und kleine Produktionsbetriebe mit guten, authentischen Produkten keine Modeerscheinung, sondern Teil der eigenen Tradition und Alltagskultur seit vielen Generationen. Wie beim Feichterhof im Zentrum von Toblach. Bernhard Feichter praktiziert hier eine organisch-dynamische Landwirtschaft nach der Philosophie von Rudolf Steiner. Für seinen Roggen, Weizen, Dinkel, für Kartoffeln und Gemüse wird der Großteil des Saatguts selbst gezüchtet. Das Getreide wird in der eigenen Mühle zu Mehl verarbeitet, was dann bei der Brotherstellung zum Einsatz kommt. Jeden Dienstag und Freitag gibt es ab Hof das selbst produzierte Holzofenbrot, das schon als bestes Biobrot Italiens ausgezeichnet worden ist.

Südtiroler Klassiker sind mehr denn je gefragte Spezialitäten

Wenn es um hochwertige regionale Produkte geht, dann spielen Südtiroler Klassiker eine ganz wichtige Rolle. Dazu gehören vor allem der Speck und die Kaminwurzen. Das sind auch die gefragtesten Produkte beim Fleischhauer Nocker in Toblach, der Südtiroler Speck, Schinkenspeck und Bauchspeck sowie Kaminwurzen nach alten Rezepten und mit ausgesuchten Zutaten herstellt. Bekannt für Südtiroler Klassiker ist auch die Metzgerei Lanz. Auf seinem Bergbauernhof auf 1.500 Metern Höhe produziert Metzgermeister Bernhard Lanz seine Spezialitäten, für die er Fleisch von Südtiroler Bauernhöfen verwendet. Garantiert nichts zu tun mit Massentierhaltung haben logischerweise auch seine Gams- und Hirschkaminwurzen, eine Spezialität des Hauses. Auf eine etwas andere Art verlockend sind die heimischen Produkte im Regiohof in Toblach. Hofladen für alpine Genussart heißt das Geschäft und unterstreicht das mit hochwertigen Marmeladen mit hohem Fruchtanteil, Früchtesenf, Säften und Sirup. Heilpflanzen und Früchte kann man hier auch in Form der selbstproduzierten Schnäpse, der sogenannten Berg-Elixiere, verkosten. Auf keinen Fall übersehen darf man hier den heimischen Käse. Die ausgezeichnete Milch von den Bergbauernhöfen in der Dolomitenregion 3 Zinnen ist eine hervorragende Basis für viele Produkte von Butter und Ricotta über Alpkäse bis zum Kräuterkäse und dem herzhaften Dolomitenkaiser-Bergkäse oder verschiedene Sorten von Heumilchkäse, u.a. den Fenum. In der Sennerei Drei Zinnen am Ortsrand von Toblach kann man diese Spezialitäten nicht nur erwerben sondern auch zuschauen, wie die Käsemeister die Milch verarbeiten und sich im Museum einen Eindruck verschaffen, wie früher die Bergbauern arbeiten mussten. Die Sennerei ist eine Genossenschaft mit 80 Mitgliedern, deren Geschichte bis auf 1882 zurückgeht. Heute werden in den modernen Betrieb täglich durchschnittlich 30.000 Liter Milch angeliefert und verarbeitet. Genug für viele köstliche Marenden.

Vor allem in Toblach hat sich die Grill-Leidenschaft in jüngster Zeit breit gemacht. Denn dort, in dem beliebten Hochpustertaler Tourismusort, hat nicht nur mit dem „Grillstore“ Südtirols größter Grillfachhandel für Barbecue & Grillzubehör seine Tore geöffnet. Auch immer mehr Gastrobetriebe

greifen den Trend auf. Ein gutes Beispiel: Der „Eirisch Grill“ auf dem Rathausplatz in Toblach. Seit vergangenem Sommer hat sich Christian Trenker dort seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Als gelernter Koch kam es dem jungen Hochpustertaler gelegen, dass das in Familienbesitz befindliche Lokal frei wurde. Also hat er Nägel mit Köpfen gemacht und die Räumlichkeiten zu einem kleinen Schnellimbiss mit ungefähr 20 Sitzplätzen zwischen Außen- und Innenbereich umgebaut. Der Name „Eirisch“ geht dabei auf den alten Hofnamen des Gebäudes in seiner letzten überlieferten Schreibweise zurück. Das Konzept: qualitativ hochwertiges Fast Food zum Verspeisen vor Ort oder zum Mitnehmen. Auf dem Speiseangebot stehen also typische Würstelbuden-Gerichte und noch ein wenig mehr. Und vor allem Burger. Die sind nämlich gerade voll im Trend, wenn sie hausgemacht sind sowieso. Und Qualität bedeutet im Fall vom Eirisch Grill, dass der Chef zunächst einmal Wert auf Regionalität, also Produkte aus der Umgebung, legt. Und zum

das Erscheinungsbild ein anerkennendes Nicken hervor, imposanter kann sich Essenszubereitung wohl kaum präsentieren! So vielfältig die Geräteauswahl, so unglaublich breit sind auch die Einsatzmöglichkeiten. Soll heißen, bei den Produkten und Rezepturen gibt es so gut wie keine Grenzen mehr. Natürlich sind Fleischsorten aller Art immer noch DER Klassiker beim Grillen und beim BBQ. Aber längst haben kreative Ideen auch hier Einzug gehalten. Auf den Grill und in den Smoker kommt so ziemlich alles, was schmeckt. Fisch und Gemüse sowieso, Brot- und Vorspeisenvariationen, Käse und Obst, selbst eine Vielzahl an Desserts, von Törtchen bis zu flambierten Süßspeisen kursieren bei den unzähligen Rezeptvorschlägen.

Ein Würstchen auf einen selbst zusammengebastelten Grill legen und ein wenig Ketchup, Senf oder Mayonnaise dazu, und auf geht’s zum gemütlichen Familien-Grillabend … Nun ja, die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Kann man natürlich, muss man aber nicht. Mittlerweile hat sich das Grillen, auch zu Hause im Kreis von Familie und Freunden, nämlich zu einem echten Event gemausert. Grillen und sogenannte Barbecues (BBQ) stehen hoch im Kurs und haben eine echte Fangemeinde um sich geschart, auch hier in Südtirol. Die glühenden Kohlen und das wärmende Feuer ziehen anscheinend vor allem die Männer in den Bann. Schon längst wird beim gemütlichen Beisammensein nicht nur über heiße Öfen mit zwei oder vier Reifen gefachsimpelt, sondern auch über solche, auf denen man(n) Essen zubereiten kann. Statt Ferrari, Porsche oder Tesla fallen nun also Namen wie Napoleon, Broil King oder Big Green Egg. Gegrillt werden kann mit Gas, Holzkohle oder Pellets beispielsweise. Sehr gefragt: Smoker und Räucheröfen. Dabei ruft oftmals schon allein

anderen auch so viel wie möglich Selbstgemachtes anbieten möchte, auch wenn es sich um Fast Food handelt und durchgehende Öffnungszeiten von 11 bis 21 Uhr die Vorbereitungen in einem so kleinen Betrieb natürlich erschweren. Trotzdem: Alle Saucen werden selbst hergestellt, die Burger Brötchen, die sogenannten Buns, natürlich auch, das ist Ehrensache! Und der Kunde kann sich seinen Burger dann ganz individuell bei der Bestellung zusammenstellen lassen, ganz nach den eigenen Vorlieben. Eine erste Bilanz nach den Sommermonaten zeigt, das Angebot kommt an. In erster Linie bei jungen Menschen und den Gästen, aber auch immer mehr Senioren greifen auf das Essen im Schnellimbissladen zurück. Auch wenn sie sich bisweilen eher noch an traditionellen Gerichten wie Backhühnchen bedienen, wie Christian Trenker schmunzelnd zu Protokoll gibt. Wie auch immer: Der neue Grill-Imbiss in Toblach entspricht dem Zeitgeist und wertet das Zentrum zusammen mit anderen mehr oder weniger erst kürzlich entstandenen Betrieben auf alle Fälle auf, darin sind sich Gäste und Einheimische einig. Also aufgepasst: Wer noch nicht vom Grill- und BBQ-Fieber erfasst wurde – bei einem Besuch im Hochpustertal kann das schneller geschehen als man meint …

TIPP:

Natürlich gibt es noch weitere Hochpustertaler Betriebe, die sich mit dem Thema „Grillen & Co.“ auseinandersetzen, wie etwa Küchenchef Markus Holzer von der Jora-Hütte im Skigebiet 3 Zinnen in Innichen. Also einfach Augen offen halten beim Studieren der Speisekarten! Judith Steinmair (Autorin) 59

Zeit zum Genießen

Porträt Birgit Steinwandter/Patissière

Sie tragen so verlockende Namen wie Apfel-Mohn mit Preiselbeere, Joghurtmousse mit Schwarzbeere oder Schoko-Birnen-Strudel … und wer dann die entsprechende liebevoll dekorierte Törtchenauswahl in der Vitrine erblickt, kann der Versuchung kaum widerstehen. Will man auch gar nicht, denn wer einen Fuß in die „Birgit Patisserie“ in Toblach setzt ist schließlich nicht umsonst da! Vor fast genau zwei Jahren hat sie die Tore ihrer neuen Schaffenswerkstatt geöffnet, Birgit Steinwandter, Jahrgang 1979, Patissière mit Leib und Seele, und seitdem ist das Zentrum von Toblach um einen nennenswerten Anziehungspunkt reicher. Im alten Rathaus hat die gebürtige Toblacherin nämlich ein wahres Kleinod geschaffen. Eine durchwegs mondäne Patisserie, kommt einen sogleich in den Sinn,

die so gesehen gut und gerne auch in einer Metropole stehen könnte. Mit klaren Linien und hell gestaltet und doch in keinster Weise steril etwa, sondern mit einem entspannten Wohlfühl-Charakter. „Wir wollten einfach etwas Besonderes schaffen, mit eigens konzipiertem Interieur und dergleichen, nichts von der Stange eben“, erklärt Birgit ihren Anspruch und versteht dabei mit „uns“ ihre Schwester, eine Architektin, die die Planung des Lokals übernommen hat. Wichtig war der Ästhetin dabei eine entsprechende strukturelle Grundvoraussetzung, soll heißen, ein Haus mit Seele. Das wunderschön sanierte Gebäude am Rathausplatz, das in ihrer Kindheit und Jugendzeit noch das Postamt beherbergt hatte, bot der passionierten Konditorin den gewünschten Rahmen. Und somit war die Birgit Patisserie geboren. 61

Auch wenn die große weite Welt für die frischgebackene Patissière anfangs verlockend schien, hat es Birgit Steinwandter irgendwann dann doch wieder in die Heimat verschlagen. Weil es halt einfach schön ist hier bei uns, in Südtirol, im Hochpustertal. Und so entsteht ihr erstes eigenes Geschäft dann genau dort, wo Birgit ihre Wurzel hat, in Toblach. Eine kleine, feine Konditorei mit einem Verkaufstresen, ohne Ausschank zunächst. Recht schnell macht sich die junge Frau einen Namen, auch über Toblach hinaus. Leckere Kuchen und Törtchen soll es dort geben, tolle Kreationen, besondere Rezepturen, heißt es alsbald. Die Kundschaft ist sichtlich zufrieden, Birgits Köstlichkeiten kommen an, erfreuen den Gaumen und das 62

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Toblach Dobbiaco

PESCOSTA PESCOSTA

NIEDERDORF Die Liebe zu schönen Dingen. VILLABASSA L’amore per le cose belle.

Wir wollten einfach etwas Besonderes schaffen, mit eigens konzipiertem Interieur und dergleichen, nichts von der Stange eben.“

Auge. Von dem enormen Zuspruch motiviert, beschließt die Jungunternehmerin im Jahre 2015 dann die Gelegenheit beim Schopf zu packen und sich zu vergrößern. Mit dem historischen Gebäude am Rathausplatz startet sie in eine neue Phase. Ab nun gesellt sich die Gastronomie zum Verkauf. Das Ergebnis ist eine Wühlfühl- und Genussoase, ein Paradies für Naschkatzen. Unterschiedlichste Törtchen und Strudel, feine Pralinen und zartes Gebäck, verlockende und teils extravagante Eissorten oder coole Geschenkideen als Mitbringsel aus dem Hochpustertal-Urlaub wie die Drei Zinnen Buchweizentorte – bei Birgit werden alle Liebhaber von Süßem fündig. Eines ist der Patissière dabei eine Herzensangelegenheit: Für alle ihre Kreationen verwenden sie und ihr Team ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte, saisonale Früchte, regionale Zutaten. „Alles wird bei uns in liebevoller Kleinarbeit und bester Handwerkskunst selbstgemacht“, unterstreicht die Chefin ihr Konzept. Alles andere wäre nicht in ihrem Sinne. Sie meint es ernst, das erkennt man sofort. An der Art, wie sie über ihre Produkte spricht, an der Art, wie sie ihre Produkte verkauft, aber auch an der Art, wie ihre Patisserie die Gäste willkommen heißt. Es ist ein freundlicher und inspirierender Ort zum Genießen und zum Verweilen – nicht umsonst findet sich keine Uhr weit und breit. Eine bewusste Auszeit, scheint hier die Devise.

PESCOSTA PESCOSTA

Umfahrung Circonvallazione

Ihren Berufswunsch hat die kreative Frau schon früh entwickelt. Bereits in der Mittelschule stand für Birgit fest, dass für sie nur eine Konditorlehre in Frage kommen würde. Eine durchaus merkwürdig anmutende Idee für eine Jugendliche in der Sturmund Drangphase ihres Lebens. Nicht für Birgit. In ihrer Familie spielte Kochen und Backen schon immer eine Rolle, und mit zwei berufstätigen Elternteilen war ein gewisses Maß an Selbstständigkeit – auch in der Küche – schon im Kindesalter eben Alltag. Und tatsächlich setzte die Hochpustertalerin mit 14 Jahren ihren Plan um. Zunächst eine klassische Lehre in der Heimat, dann Spezialisierungen und Arbeitsstellen in Mailand und München, größtenteils bei renommierten Häusern und Namen wie dem berühmten Sternekoch Heinz Winkler etwa.

Bruneck Brunico

MO/Lu -FR/Ve ore 8.30-12.00 15.00 – 19.00 SA/Sa ore 8.30-12.00 15.00 – 18.00

Frau-Emma-Straße 14 · 39039 Niederdorf / Villabassa Tel. & Fax 0474 745108 · info@pescosta.it · www.pescosta.it

Südtiroler Spezialitäten aus eigener Produktion

Ein ganz besonderer Tipp, nicht nur für Schleckermäulchen! Judith Steinmair (Autorin)

T +39 0474 710361 www.villgrater.bz

SEXTEN · Dolomitenstraße 21 MOOS · St.-Josefstraße 29

Öffnungszeiten: Mo–Sa 8:00–12:00, 15:00–18:30

Restaurant

Restaurant Enzianhütte | Fam. Kröll Silvesterstraße 31 | 39034 Toblach Tel. 0039 0474 979 072 info@ristorante-genziana.it

Im Gebiet Lagazuoi 5 Torri verlaufen die Pisten an der italienisch-österreichischen Kriegsfront entlang. Die restaurierten Militärstellungen am Pistenrand können während der Gebirgsjäger-Skitour kostenlos besichtigt werden.

Was für ein Ort, im Hintergrund die bizarren Felsen der Sextner Dolomiten, um die Ecke ein Wasserfall, daneben ein Zoo mit Enten, Hühnern und Pfauen und davor die hundert Jahre alte Enzianhütte. Ihre Gaststuben erzählen Geschichten. Hier muss man Wild essen, dazu einen Südtiroler Blauburgunder trinken und sich bei Kerzenlicht über das Wohlwollen des Lebens freuen. (aus "Der Feinschmecker") Ganz besonders schätzen unsere Gäste immer noch unsere Wildgerichte, die Strauben und unsere hausgemachten Schnäpse (Brennereilizenz Nr. 2 in Südtirol). Schon der berühmte Tiroler Maler Franz von Defregger wusste das gemütliche Ambiente und die gute Küche unserer Enzianhütte in Toblach zu schätzen. Wie es damals schon unsere Uroma Thresl verstanden hat, ihre Gäste zu verwöhnen, so bemühen wir uns heute noch, Küche und Keller traditionell weiterzuführen.

Kronplatz P. Gardena Corvara

Toblach

Pusteria

Lagazuoi

Badia San Cassiano

Ski Area Badia

Tofana di Rozes Fànis

Valparola P

Col Gallina

Averau

Arabba, P. Pordoi Val di Fassa

5 Torri

Rehrücken Zubereitung

½ Rehrücken, ausgelöst (ca. 600 g reines Fleisch) 1 Möhre, gewürfelt 1 Zweig Staudensellerie, gewürfelt 1 Stange Lauch, das weiße, in Streifen geschnitten 1 Schalotte, gewürfelt 1 Knoblauchzehe, klein gewürfelt 1 Glas Rotwein 1 Zweig Rosmarin, feinst geschnitten 1 Zweig Thymian, feinst geschnitten 5 Wacholderbeeren 3 Körner Piment Salz und Pfeffer 2 EL Öl 2 EL Olivenöl 80 g Butter, vom Kühlschrank 1 kleines Stück Bitterschokolade

Das Fleisch von allen Häuten und Sehnen befreien. Wacholder und Piment im Mörser sehr fein zerstoßen, mit den Kräutern und der Hälfte des Öls mischen und die beiden Fleischteile damit einreiben. Das Fleisch dann in Alufolie packen und 1–2 Tage in den Kühlschrank legen.

2 Std. vor dem Garen herausholen, damit es Zimmertemperatur bekommt, dabei alle Gewürze entfernen, aber aufbewahren, sie werden noch benötigt. Vorher die Sauce herstellen. Die Knochenteile mit dem Gemüse in Öl kräftig anbraten, mit Wein ablöschen und mit Wasser soweit auffüllen, bis alles bedeckt ist. Für 4 Std. sanft köcheln lassen. Nach 2 Std. die entfernten Gewürze vom Fleisch hinzugeben, nach weiteren 2 Std. die Flüssigkeit passieren, abkühlen lassen, um so die Fettschicht besser zu entfernen. Dann die Flüssigkeit auf höchstens 100 ml einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren nicht mehr kochend mit der kalten Butter und dem Stück Schokolade binden. Die beiden Fleischstücke inzwischen rundum in dem verbliebenen Olivenöl bei höchstens mittlerer Hitze in ca. 2–3 Minuten anbraten, nur ganz wenig bräunen. Salzen, pfeffern und für 10 Minuten in den auf 140°C vorgeheizten Ofen legen. Dort mindestens einmal wenden, und dabei die Festigkeit mit Fingerdruck prüfen. Das Fleisch sollte etwas nachgeben.

Skibus Cortina Ski Area Tofana

Nuvolau Foto: Stefano Zardini

Zutaten für 4 Portionen:

Pescul - Civetta Alleghe

Fedare Passo Giau

Auf skiern die Kampfstätten des Ersten Weltkriegs besichtigen

Innichen

seilbahn Falzarego Lagazuoi Tel/fax: (+39) 0436.867301 Winterbetrieb von Dezember bis Ostern

Sexten

Kreuzkofel Gruppe

sessellifte 5 Torri und Giau Tel/fax: (+39) 0436.4010 Winterbetrieb von Dezember bis Ostern Ab Kronplatz ist das Gebiet Lagazuoi 5 Torri durch Abtei mit dem Skibus Pikolein - Pedraces erreichbar Auskunft: Delicious Cortina Tel. (+39) 0436.2863 - deliciouscortina@dolomiti.org www.lagazuoi5torri.dolomiti.org

Bus - TAXI

SELFIE, PHOTO & VIDEO COMPETITION

Halten Sie die schönsten Erlebnisse und Eindrücke Ihrer Dolomiten-Skitour fest, um am Preisausschreiben teilzunehmen.

10 gute Gründe …

Infrastrukturen und Angebote Bei uns bleiben Sie garantiert nie auf der Strecke! Kurze Wege für Aktivurlauber, moderne Aufstiegsanlagen, ein exzellentes Mobilitätsangebot sowie eine Vielzahl an Radwegen, Klettersteigen und Wanderwegen – das ist Urlaub leichtgemacht!

Der nächste Sommerurlaub kommt bestimmt? Na hoffentlich, wir gönnen es Ihnen jedenfalls von Herzen! Sie sind noch unentschlossen wo Sie diesen nun verbringen wollen? Dann seien Sie sich gewiss: Das Hochpustertal ist nicht nur im Winter traumhaft und eine Reise wert, sondern auch im Sommer! Hier sind sie also, zehn gute Gründe, warum Sie sich für uns entscheiden sollten:

Urlaub inmitten des UNESCO Welterbe, unmittelbar im Herzen der Dolomiten und nur einen Steinwurf entfernt von den weltberühmten Drei Zinnen – das kling nach einer Filmkulisse? Nun, bei uns ist es Wirklichkeit, willkommen in der Dolomitenregion 3 Zinnen!

Jetzt mal im Ernst: Wir alle freuen uns auf den Sommer, die Sonnenstrahlen und die Wärme. Aber was zu viel ist, ist nun mal zu viel! Unerträgliche Hitze und ständiges Schwitzen müssen nicht sein. Wir schaffen Abhilfe! Sommerfrische in den Bergen, lautet die Zauberformel: Kühle, frische und gesunde Luft und ein erholsamer Schlaf und Sie fühlen sich wie neugeboren, versprochen!

Naturerlebnis

Zu sehen, dass etwas schön ist, auf Bildern, in Büchern, im Fernsehen, mag faszinieren, es selbst zu erleben, schafft Momente für die Ewigkeit. In unserer herrlichen Berglandschaft können Sie die Natur in all ihrer Kraft und Pracht mit allen Sinnen erfahren. Entschleunigung oder Adrenalin pur, bei uns im Hochpustertal findet jeder sein ganz eigenes Fleckchen Natur.

Wir lieben Kinder! Und unsere Angebotspalette, ganzjährig auf die Bedürfnisse von Familien ausgerichtet, spiegelt das auch wider. Unsere familienfreundlichen Infrastrukturen sprechen für sich, eine vorbildliche Kinderbetreuung ist bei uns eine Selbstverständlichkeit, und ein attraktives und abwechslungsreiches Programm, wie etwa das neue Zwergendorf am Innichner Hausberg Haunold begeistern Klein und Groß.

Unserer Region wird eine ehrliche Herzlichkeit und Freundlichkeit im Umgang mit unseren Gästen nachgesagt. Über ein solches Lob freuen wir uns natürlich sehr, denn das Wohlbefinden unserer Gäste liegt uns selbstverständlich am Herzen. Wir legen großen Wert auf familiäre Strukturen, damit sich unsere Gäste wohl und geborgen fühlen … fast wie Zuhause eben!

Kinder ganz groß

1 Sommerfrische

Gastlichkeit

für einen Sommerurlaub in der Dolomitenregion 3 Zinnen

Traumlage

Gaumenfreuden Sie wird weit über die Landesgrenzen hinaus gelobt, unsere Südtiroler Küche, vereint sie doch gekonnt traditionelle, einheimische Gerichte mit mediterranem Flair und österreichischen sowie internationalen Einflüssen. Bodenständig und doch kreativ, zubereitet und serviert mit den besten Grüßen von unseren leidenschaftlichen Gastwirten. Das muss man probiert haben!

Brauchtumspflege und Tradition

Bei allem Fortschritt und bei allen innovativen Ideen, Südtirol ist und bleibt ein Land, das tief in seinen Traditionen verwurzelt ist. Die Vergangenheit liebevoll zu pflegen und sie für unsere Nachkommen zu erhalten ist uns äußerst wichtig. Viele Traditionen werden bei uns deshalb auch heute noch gelebt. Eine gute Gelegenheit auch für unsere Gäste, spannende Einblicke in die Südtiroler Kultur zu bekommen …

Veranstaltungshighlights

Neun Gründe sind noch nicht genug, um Sie zu überzeugen? Nun, wir wie wäre es damit: Bei unserem bunt gemischten Sommer-Veranstaltungsprogramm haben Sie die Qual der Wahl. Musik vom Feinsten, sportliche Events der Superlative, gesellige Feste, renommierte Großereignisse oder unzählige kleine, aber feine Veranstaltungen … bei uns im Hochpustertal können sie aus den Vollen schöpfen!

3 Zinnen Mountain Card 5 Berge – 1 Ticket – unzählige Möglichkeiten – das ist unsere 3 Zinnen Mountain Card! Haunold, Helm, Rotwand, Stiergarten und Comelico (Col d’la Tenda) – Sie können sich nicht für einen dieser Ausflugsberge mit wunderbarem Panoramablick entscheiden? Kein Problem, mit diesem speziellen Mehrtages-Sommerticket können Sie all unsere Aufstiegsanlagen unbegrenzt nutzen und Tag für Tag einen anderen Berg erkunden und verschiedenste Aktivitäten unternehmen.

Judith Steinmair (Autorin) 67

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Pragser Wildsee

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ÖFFNUNGSZEITEN: ALPE PRAGAS SHOP

600 m nach der Einfahrt ins Pragsertal rechts abbiegen und der Straße ca 500 m weit folgen.

MO - FR: 08:00 - 12:00 • 13:00 - 18:00 SA: 09:00 - 12:30 • 13:30 - 18:00 Radroute

Toblach

Niederdorf SS49

Welsberg

Bruneck

SONDERÖFFNUNGSZEITEN: 26/12/2018 - 06/01/2019 09:00 - 18:00

ALPE PRAGAS - AUSSERPRAGS 38 - I-39030 PRAGS - DOLOMITEN - SÜDTIROL TEL: +39 0474 749400 - INFO@ALPEPRAGAS.COM - WWW.ALPEPRAGAS.COM

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