Kommunikation

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Weichenheizung – Kommunikation

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Einführung

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Vorschlag für ein Verkabelungssystem für Weichenheizungen

Allgemeines

Jedes Heizelement muß mit einer kurzen flexiblen Lei‐ tung versehen sein, die in einem Zweistiftstecker endet. Es muß ein modulares System zur Leitungsverlegung angewendet werden, um Strom an die Elemente zu verteilen. Das System muß ein sehr hohes Maß an Zu‐ verlässigkeit besitzen und in jeder Hinsicht der aggressi‐ ven Umgebung widerstehen können, in der es installiert ist. Steckkontakte und Steckdosen müssen so beschaffen sein, daß sie: einfach und schnell zusammengesteckt werden kön‐ nen - mit einer Dichtungs‐/Festhalteanordnung versehen sind, die a) eine wasserdichte Versiegelung herstellt b) nicht von Vibrationen welchen Ursprungs auch immer beeinflußt wird c) einer statischen Zugbelastung von 50N standhält, ohne daß sich ein Auseinanderziehen in irgendeiner Weise abzeichnet. Das System soll so konstruiert sein, daß es im Tempera‐ turbereich ‐40˚C bis +60˚C zufriedenstellend funktio‐ niert, sowie auch an Orten in unmittelbarer Nähe von Eisenbahnweichenenden, d.h. an Stellen, die vielleicht versumpft und mit Chemikalien verunreinigt sind. Die ganze Ausrüstung muß gegen Wasser, Brennmaterial, Öl, Schmieröl, Oxalsäure, Unkrautvernichtungsmittel und Enteisungsflüssigkeiten widerstandsfähig sein. -

Leitungswahl für die Stromzufuhr zur Schaltta‐ fel Kabelbaum, ebenso wie Mehrfachkabel mit 2, 4, 8 und 12 Leitern müssen mit Material isoliert sein, das zum Gebrauch außer Haus geeignet ist. Der Kabelmantel muß aus Neopren (PCP), Polyuretan oder anderem ver‐ schleißfestem Material bestehen. Das hauptsächliche Gußmaterial (mit Ausnahme der Leiterisolierung) soll Neopren (CP), Polyuretan oder anderes gleichwertiges Material sein. 2‐, 4‐ und 8‐polige Anschlußblöcke für die Er‐ wärmung mit Heizelementen und dazugehören‐ den Weichenverschluß‐Elementen 2‐, 4‐ und 8‐polige Anschlußblöcke müssen im Block gegossen und ohne Hohlräume sein. Die Gußmischung muß BS6899 entsprechen und für normalen Gebrauch abgesehen, sowie widerstandsfähig gegen Öl und flammhemmend sein (E.M.2).

Anschlußblöcke mit 2‐Anschlußklemmen für mindestens 1,5mm² Fläche sollen vom Zweistift‐Typ sein und so beschaffen, daß keine Vibrationsschäden bei normalem Gebrauch in Eisenbahnbereichen aufkommen, sowie einen Nennstrom von mindestens 10A haben. Die Blö‐ cke sollen zu den Kontaktvorrichtungen passen, die an die Anschlußleitungen der Weichenverschluß‐Elemente gegossen sind. Anschlußblöcke mit 4‐ und 8‐Anschlußklemmen sollen vom Zweistift‐Typ sein und so beschaffen, daß keine Vibrationsschäden bei normalem Gebrauch in Eisen‐ bahnbereichen aufkommen, sowie einen Nennstrom von mindestens 10A haben. Die Blöcke sollen zu den Kontaktvorrichtungen passen, die an die Anschlußlei‐ tungen der Heizelemente gegossen sind. Alle Rohre für Steckdosen sollen winkelrecht zu den Enden der Kontaktvorrichtungen sein. In den Steckdo‐ sen soll es eine Dichtungsanordnung geben, um das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser zu verhindern. Die Passflächen der Gußstücke müssen eben, exakt, ganz fehlerfrei und ohne Überschußmaterial in Form von Gußnähten o.ä. sein. Der Anschlußsockel soll ein Mehrfachkabel haben, das in den Block integriert oder so befestigt ist, daß mindes‐ tens Schutz entsprechend IP67 gegeben ist. Heizelemente – Elemente mit gleichbleibender Leistung – Elemente mit Vorwiderstand

Alle Materialien und Ausrüstung, einschl. Heizelemente und Leitungen, müssen eine lange Lebensdauer haben und zur Arbeit in dem harten Milieu taugen, in dem sie in Betrieb sein sollen. Es besteht immer die Gefahr, daß Schäden auftreten könnten, u.a. infolge schwerer und ununterbrochener Vibrationen durch den Schienen‐ verkehr; wenn sie von Wasser und Schnee bedeckt sind, durch den Kontakt mit Eis, durch verschiedene Unkraut‐ vernichtungsmittel, Dieselöl, Schmieröl, Oxalsäure und Enteisungsflüssigkeiten. Die Heizelemente sollen dem Betrieb mit ungeerdeter Zweileiter‐Stromversorgung bis zu 250V AC ±10%, 50Hz, angepaßt sein. Die Nennleistung der Elemente mit gleichbleibender Leistung oder der Elemente mit Vorwiderstand soll 200W/m ±3% sein. Die Elemente sollen Standardlängen gem. Zeichnung ±2% haben. Kombinationen von diesen Standardlängen werden verwendet, um Weichenenden zu erwärmen, ganz nach dem jeweiligen Weichentyp. Die Durchschnittsmaße der Elemente sollen maximal 16 x 9mm sein.


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Einführung

Vorschlag für ein Verkabelungssystem für Weichenheizungen

Die Elemente sollen sich durch Kaltbiegen in einen Win‐ kel bis zu 90 º biegen lassen können. Der Radius in den Biegungen darf nicht kleiner als das Fünffache der Durchschnittsmaße des Elements sein. Die Prästanda des Elements dürfen durch das Biegeverfahren in keiner Weise beeinträchtigt werden. Die Elemente sollen funktionieren können, wenn sie ganz oder teilweise im Freien sind, ohne daß dies ihre Lebensdauer beeinträchtigt. Das Heizelement und seine Isolierung sollen ganz von einem Mantel umgeben sein, der in einem Stück gefer‐ tigt ist. Das Mantelmaterial des Heizelementes soll aus Incoloy bestehen oder aus rostfreiem Stahl der Qualität 321 gem. BS 970, Teil 1, oder aus rostfreiem Stahl von gleichwertiger Qualität.. Kupfernickelblech auf Incoloy. Selbstbegrenzende Ele‐ mente und Elemente mit Vorwiderstand mit gleichblei‐ bender Leistung sollen einen äußeren Mantel aus FEP oder besserem Material haben und doppelt isoliert sein. Auf jedem Element sollen Angaben bezüglich Hersteller, Partie und Herstellungsjahr zu finden sein. Diese Infor‐ mation muß während der gesamten Lebensdauer der Einheit leserlich sein. Die Heizelemente werden an der Schiene mit Hilfe von Kanälen und Schienenklammern befestigt. Die Kanäle sollen aus Metall sein, nicht verzinkt, kompa‐ tibel mit der Schiene, und SS 2333 oder einer gleichwer‐ tigen Klasse entsprechen. Das Mantelmaterial des Heizelementes soll mit dem Material der Klammer kompatibel sein, das mit dem Kanal in Kontakt ist. Doppelt isolierte selbstbegrenzende Heizele‐ mente, Elemente mit gleichbleibender Leistung und Elemente mit Vorwiderstand und gleich‐ bleibender Leistung Alle Materialien und Ausrüstung, einschl. Heizelemente und Leitungen müssen eine lange Lebensdauer haben und zur Arbeit in dem harten Milieu, in dem sie in Be‐ trieb sein sollen, taugen. Die Heizanlagen sind ständig der Gefahr ausgesetzt, daß Schäden auftreten könnten als Folge von schweren und anhaltenden Vibrationen durch den Schienenverkehr; wenn sie von Wasser oder Schnee bedeckt sind; durch Kontakt mit Eis, durch ver‐ schiedene Unkrautvernichtungsmittel, Dieselöle, Schmieröl, Oxalsäure und Enteisungsflüssigkeiten.

Die Heizelemente sollen dem Betrieb mit ungeerdeter Zweileiter‐Stromversorgung von 110‐240V AC ± 10%, 50Hz, angepasst sein. Maximal 110V AC ± 10%, 50Hz, wenn keine doppelte Isolierung vorhanden ist. Die Nennleistung der Elemente soll höher als 100W/m bei ‐ 10ºC sein. Wenn kein Weichstart installiert ist, soll der Stromstoß des Elements nicht mehr als das Dreifache des stationä‐ ren Stroms betragen und binnen 2 Minuten auf einen Wert sinken, der innerhalb 5% des stationären Stroms liegt. Die Elemente müssen, wenn sie am Ende einer Weiche angebracht sind, genügend Leistung erbringen, um als Schutz bei Umgebungstemperaturen bis zu ‐20ºC dienen zu können. Die Lieferung der Heizelemente soll in erforderlichen Längen innerhalb des Intervalls 1‐20m erfolgen. Das Durchschnittsmaß des Heizelements soll 16x9mm an keiner Stelle entlang seiner Länge übersteigen, angefan‐ gen beim Kabelanschlußpunkt bis zum Ende des Ele‐ mentes. Die Elemente sollen sich durch Kaltbiegen in einen Win‐ kel bis zu 90 º biegen lassen können. Der Radius in den Biegungen darf nicht kleiner als das Fünffache der Durchschnittsmaße des Elements sein. Die Prästanda des Elements dürfen durch das Biegeverfahren in keiner Weise beeinträchtigt werden. Die Heizelemente sollen funktionieren können, wenn sie ganz oder teilweise im Freien sind, ohne daß dies ihre Lebensdauer beeinträchtigt. Das Heizelement soll ganz von einem Mantel umgeben sein, der in einem Stück gefertigt ist. Dieser Mantel soll aus einem Material sein, das elektrisch vollständig iso‐ liert und eine Isolierfestigkeit von mindestens 600V AC und 1000V DC besitzt. Die Elemente sollen mit einem mechanischen Schutz in Form von Kanälen aus rost‐ freiem Stahl (SS 2333 oder einer gleichwertigen Klasse entsprechend) installiert werden. Jedes Heizelement muß komplett mit einem Zweileiter‐ kabel geliefert werden. Das Kabel soll komplett mit einem gegossenen Zweistiftstecker (Nennstrom 10A oder höher) aus Polyuretan oder Gummi geliefert wer‐ den und dieser soll so ausgeführt sein, daß keine Vibra‐ tionsschäden bei normalem Gebrauch im Eisenbahnmi‐ lieu entstehen, gemäß den in Abschnitt 7 angegebenen Anforderungen. Der Anschluß von Heizleiterkabel an Element muß fol‐ gende Eigenschaften haben:


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Vorschlag für ein Verkabelungssystem für Weichenheizungen

Er muß eine angemessene elektrische Verbindung bieten und dieser Verbindung muß ein entsprechen‐ der mechanischer Schutz gegeben werden.

Er muß eine hinreichende Isolierung der elektri‐ schen Verbindung gewähren.

Er muß ausreichende mechanische Sicherheit für die Leitung bieten und zwar so, daß keine Belastun‐ gen auf den elektrischen Anschluß übertragen wer‐ den, wenn die Leitung einer Kraft von 5N ausgesetzt ist.

Die Verbindungsdose muß mit Isoliermasse gefüllt werden, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit ein‐ dringt, und um Kondensation auszuschließen.

Die gesamte Elementeinheit, einschl. Mantel, Kabel und elektrische Anschlüsse, soll der Schutzklasse IP67, in Übereinstimmung mit BS EN 650529 entsprechen. Schienenklammern für Heizelemente Schienenklammern sollen so beschaffen sein, daß sie die Befestigung von elektrischen Heizelementen an Wei‐ chenschienen mit ausreichendem Druck sicherstellen, um so die bestmögliche Wärmeübertragung zu errei‐ chen. Das Material von allen zu den Schienenklammern gehö‐ renden Komponenten darf mit der Zeit nicht schlechter werden; es muß eine lange Lebensdauer haben und zur Arbeit in dem harten Milieu, wo es funktionieren soll, taugen. Es ist immer der Gefahr von schweren und an‐ haltenden Vibrationen aufgrund des Schienenverkehrs ausgesetzt; Schäden könnten entstehen durch Wasser oder Schnee, durch Kontakt mit Eis, durch verschiedene Unkrautvernichtungsmittel, Dieselöl, Schmieröl, Oxal‐ säure und Enteisungsflüssigkeiten

Doppelkopfschienen, BS 11, Abschnitt Nr. 95 RHB

a. Klammer zur Befestigung von Elementen an Ba‐ cken‐ oder Zungenschienen b. Klammer zur Befestigung von Elementen an Wei‐ chenschienen (Zungenspitze) c. Klammer zum Anschluß von Elementen für Backen‐ oder Zungenschienen. Vignolschienen, UIC. 54A (nur Doppelkreu‐ zungsweichen)

a. Klammer zur Befestigung von Elementen an Ba‐ ckenschienen b. Klammer zum Anschluß von Elementen für Backen‐ schienen Vignolschienen, UIC. 54B

a. Klammer zur Befestigung von Elementen an Zun‐ genschienen

b. Klammer zum Anschluß von Elementen für Zungen‐ schienen Die Schienenklammern müssen zum Festhalten der Kanäle geeignet sein. Schienenklammern und Kanäle sollen einen guten Wärmekontakt zwischen Element und Schiene sichers‐ tellen. Sie sollen auch Ausdehnung und Verkürzung von Element und Schiene als Folge von Wärmeeffekten zulassen. Kanäle für Heizelemente Die Kanäle sollen SS2333 oder einer gleichwertigen Klasse entsprechen. Sie sollen so geformt sein, daß die Elemente so eng wie möglich an der Schiene anliegen. Die Kanäle müssen eine Materialstärke von mindestens 1,0mm haben, um stabil genug zu sein.

Hier folgt eine Aufstellung der verschiedenen Schienen‐ klammern, die für den jeweiligen Schienentyp benötigt werden.

Die 4‐poligen Anschlußblöcke sind so konstruiert, daß die vier Anschlußklemmen zwischen zwei Schwellen Platz finden.

Vignolschienen, BS 11, Abschnitt Nr. 113A

Die Heizelemente von Velox haben kurze Anschlußka‐ bel, bei denen die Anschlußleitung 20cm lang ist; die Länge des Teils, das Wärme abgibt, ist von der Länge der Zungenschiene abhängig.

a. Klammer zur Befestigung von Elementen an Ba‐ ckenschienen

b. Klammer zur Befestigung von Elementen an Zun‐ genschienen c. Klammer zum Anschluß von Elementen für Backen‐ oder Zungenschienen

Normalerweise sind die Kabel für Backenschienen‐ Elemente 0,5 – 0,7m länger als die Kabel für die Zungen‐ schienen‐Elemente. Es ist wichtig, daß diese Elemente 0,5 – 0,7m länger sind, weil dies die Erwärmung an zwei Enden der Zun‐ genschiene erleichtert.


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Vorschlag für ein Verkabelungssystem für Weichenheizungen

Um mehr Wärme für die Stellstangen zu bekommen, kann man Zugstangen‐Elemente einsetzen, oder es kann auch – wenn extra Wärme aufgrund von Temperatur, Wind usw. zugeführt werden muß – ein kürzeres Ele‐ ment an der Innenseite der Backenschiene angebracht werden.

Es ist wichtig, daß die Länge des Zungenschienen‐ Elements richtig ist. Für die Backenschiene soll das Ele‐ ment wenigstens 0,5m länger sein als das für die Zun‐ genschiene, d.h. 0,5m oder mehr über die Spitze der Zungenschiene hinaus. Velox‐Kabel können einfach auf die richtige Länge gekappt werden.

Diese Elemente werden am Ende der Backenschiene mittels einer Leitung mit Steckdose angeschlossen.

Finden Sie die richtige Klammer für Ihr Schie‐ nenprofil

Vor der Installation von Heizelementen müssen die Schienen gesäubert werden. Dies kann einfach von Hand mit einer Stahlbürste geschehen oder mit einer Bürste, die auf einer Bohrmaschine montiert ist.

Wie sich herausgestellt hat, ist es schwer, eine Klammer zu finden, die für alle Installationen geeignet ist. Norma‐ lerweise hat der Fuß der Hauptschiene die gleiche Grö‐ ße, etwa 12mm, unabhängig davon, wie das Profil der Zungenschiene aussieht.

Die Installation Die Planung eines Weichenheizsystems Es gibt viele Weichentypen, verschiedene Lieferanten und Hersteller von Weichen, und Weichen von ver‐ schiedener Länge. Dies verlangt nach einer gewissen individuellen Anpassung des Heizsystems an die aktuel‐ len Weichen. In England gibt es eine Reihe von Weichen als Standard. Man weiß aus Erfahrung, daß diese mit Elementen ver‐ sehen werden, deren Längen aus der Tabelle unten hervorgehen. Weichentyp Erforderliche Elementlänge (m) Backenschiene Zungenschiene AV 4.26 3.91 BV 4.61 4.26 CV 5.32 4.97 DV 6.39 6.04 EV 8.16 7.81 FV 9.94 9.59 SGV 11.75 (6 + 5.75) 11.40 ( 6 + 5.40) GV 13.85 (6 + 7.85) 13.50 (6 + 7.50) HV 17.29 (8 + 9.29) 17.04 (8 + 9.04) Die nächste Tabelle zeigt Standardelemente, die gut mit den Werten in der obigen Tabelle zusammenpassen Weichentyp AV BV CV DV EV FV SGV GV HV

Erforderliche II Elemente und Längen 4 x 4m 2 x 4 + 2x5m 4 x 5m 2 x 5 + 2x6m 4 x 5m 2 x 5.5 + 2x6.5m 4 x 6m 2 x 6 + 2x7m 8 x 4m 2 x 8 + 2x9m 8 x 5m 2x10 + 2x11m 8 x 6m 2x12 + 2x13m 4 x 4m & 8 x 5m 2x14 + 2x15m 12 x 6m 2x18 + 2x19m

Wir wärmen normalerweise den ganzen beweglichen Teil der Weiche. Dieser kann variieren von 4m bis zu einer Länge von 90m für Hochgeschwindigkeitsweichen. Die gewöhnlichsten Größen für Eisenbahn‐ Zungenschienen liegen im Bereich 10–14m. Die Wei‐ chenlängen bei Metro‐ und Regionalzügen, leichte Schienen, sind kürzer, nämlich 4‐6m. Für größere Weichen von 8m Länge oder mehr ist die Stärke der Zungenschiene entweder 16‐18mm, 18‐ 20mm oder 20‐22mm. Wir haben deshalb als Standard 4 Größen von Zungenschienen‐Klammern herausgebracht. Eine ausgeschnittene Sektion bei gewissen Typen von Weichenschienen dient der erhöhten Flexibilität. Bilder von Klammern sind in der Abteilung "Klammern" in diesem Katalog zu finden. Vor der Installation muß die Oberfläche der Schiene mit einer Bürste o.ä. gesäubert werden. Das Ende der Wei‐ chenzunge läßt sich manchmal aus Platzmangel schwer reinigen; hier muß man nach bestem Vermögen säu‐ bern. Die Wärmeübertragung wird bei sauberer Ober‐ fläche besser.


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Die Handhabung des Systems / Gebrauchsanweisungen für die jährliche Wartung Das MegaPoint‐System von Velox ist so ausgestaltet, daß es während seiner ganzen berechneten Lebens‐ dauer von 20 Jahren fehlerfrei funktioniert. Alle Kompo‐ nenten des Systems kommen von wohlbekannten Hers‐ tellern und wurden vor ihrer Anwendung individuell geprüft. Während der Lebensdauer des Systems können Prog‐ rammüberarbeitungen vorkommen. Diese Up‐Dates werden von Velox zur Verfügung gehalten. Wir empfehlen eine jährliche Okularinspektion des Sys‐ tems. Die Ausrüstung muß zuerst gesichert werden, indem man vor der Inspektion die ankommende Strom‐ versorgung isoliert. Folgendes sollte geprüft werden:

Schloß‐ und Griffsmechanismen Türabdichtungen Mögliches Eindringen von Wasser oder Staub Sitzen die Leitungen ordentlich fest? Ist die Erdverbindung in gutem Stande? Gibt es möglicherweise Schäden aufgrund von Wärme? Ist die Wetterstation unbeschädigt (wenn eine Wet‐ terstation vorhanden ist) ? Der manuelle Bypass‐Schalter, mit dem der Schrank ausgerüstet ist, um die Weichenheizung zu Test‐ zwecken lokal einschalten zu können Wenn es eine Backup‐Batterie gibt, sollte diese auf physische und elektrische Schäden hin untersucht werden. Batteriekomponenten sollten jedes Jahr in‐ spektiert werden. Die Batterie Die Wetterstation (falls installliert) hat eine 9V Litium‐ batterie. Diese Batterie soll man gemäß den Vorschrif‐ ten entsorgen, die zur Zeit der Entsorgung gelten. Eine Ersatzbatterie kann bei uns, bei RS Components oder vergleichbaren Lieferanten gekauft werden.Man kann auch eine Standardbatterie von 9V benutzen, muß da aber wissen, daß eine solche eine kürzere Lebensdauer hat. Falls Batterie‐Backup für einen Computer im Schaltschrank verwendet wird, so entsorgt man diese Batterie gemäß den zum Zeitpunkt der Entsorgung geltenden Vorschriften. Eine Ersatzbatterie kann bei uns, bei RS Components oder vergleichbaren Lieferanten gekauft werden. Zusätzlich muß das System zweimal jährlich über Fernver‐ bindung geprüft werden. Der Zugriff auf das System via GSM/GPRS geschieht über MCdialog/VNC‐Protokolle. Bei diesem Test sollen alle Alarme notiert werden und das Heizen sollte auch in Gang gesetzt werden. Die Stromni‐ veaus können überwacht werden, um sicherzugehen, daß alle Heizelemente in Betrieb sind. Nach Abschluß des Tests sollen die ursprünglichen Steuereinstellungen wieder her‐ gestellt werden. Wenn die Elemente den Fehlerstrom‐ schutzschalter auslösen, sollten sie ausgetauscht werden

Velox MegaPoint verwendet Temperatursensoren um zu bestimmen, wann die Weichenheizung an‐ oder abgeschaltet werden soll.

Das Prüfverfahren 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

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Den Schrank zuerst zusammenbauen. Wenn eine Wetterstation (wahlfrei) dazugehören soll, zuerst deren Mast montieren. Die Antenne direkt auf der Schrankoberseite montie‐ ren. Den Transformator installieren (wenn ein solcher da‐ zugehören soll). Die MegaPoint‐Schalttafel anbringen. Eine DIN‐Schiene für Computer und Modem (und gegebenenfalls Wetterstation) einbauen. Computer und Modem (und gegebenenfalls Wetter‐ station) an die MegaPoint‐Schalttafel anschließen. 8‐Leiterkabel für Heizleitung an die dazugehörigen Anschlußblöcke anschließen – Element oder entspre‐ chende Belastung soll eingeschaltet sein. Temperatursensoren an die dazugehörigen Anschlußb‐ löcke anschließen. Die ankommende Stromversorgung anschließen. Hauptschalter auf "ON" stellen. Kontrollieren, daß die Fehlerstrom‐Schutzschalter an sind (nach oben gerichtet). Kontrollieren, daß die Automatsicherungen eingeschal‐ tet sind (nach oben gerichtet). Kontrollieren, daß die Testschalter auf "Automatic" stehen (nach oben gerichtet). Wenn alle Anschlüsse richtig ausgeführt wurden, wird die Kontrollampe des Modems je nach Modell blinken oder mit festem Schein leuchten. Den Computer hochfahren. Nun beginnen die Lampen der Triacs zu blinken. Liegt die Umgebungstemperatur unter 3ºC, werden die Lampen nach einer Weile zu festem rotem Schein übergehen. Bei Temperaturen über 3ºC werden die Lampen statt dessen verlöschen. In diesem Fall kann man entweder mit Hilfe von MCDialog den gewünschten Wert für die Installation vorübergehend erhöhen oder …. …einen manuellen Test mittels des Testschalters vor‐ nehmen. Um manuell prüfen zu können, stellt man den Schalter auf Testlage (nach unten gerichtet) und prüft jeden Kanal für sich. Dies dient auch zur Kontrolle dafür, wel‐ che Weiche und welche Leitung an jeden einzelnen Kanal angeschlossen sind. Nach dem manuellen Test nicht vergessen, den Schal‐ ter wieder auf "Automatic" umzustellen (nach oben gerichtet). Das Formular "Testrapport" ausfüllen. Den Testrapport unterzeichnen (befindet sich in der durchsichtigen Plastikhülle).


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Anmerkungen .................................................................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................................................................... 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