DAS MAGAZIN, DAS MUT MACHT!
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LIFE Frühling 2013
Miteinander statt nebeneinander Wenn Brustkrebs die Partnerschaft auf die Probe stellt
Geschmeidige Bewegungen
Probieren Sie diese sanften Yoga-Übungen
Ist Bio
Vier Himmelsrichtungen, ein Weg Frauen aus aller Welt erzählen ihre Geschichte
die Lösung?
TAU
Die Lebensweise nach Brustkrebs verändern
PLUS: GESUNDHEIT | SCHÖNHEIT | AUS DEM LEBEN | UND MEHR
SIE CHEN
EIN
Editorial
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Liebe Leserin,
Innovativste Eigenschaften für Frische auf der Haut
Amoena Energy So arbeitet Comfort+: Comfort+ besteht aus Mikrokapseln, die dabei helfen Temperaturschwankungen unter der Prothese zu regulieren. Das Material
„Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ Diese weise Erkenntnis hatte Heraklit von Ephesus bereits um ca. 500 vor Christus. Sicher haben auch Sie gleich bemerkt, dass sich die Amoena life gewandelt hat. Wir haben ihr ein neues, modernes Titelblatt verliehen und auch den Inhalt verändert. Und sie ist internationaler geworden. Amoena ist ein weltweit tätiges Unternehmen, Frauen in über 70 Ländern tragen Amoena Produkte, daher möchten wir auch mit „dem Magazin, das Mut macht“ weit über die Grenzen hinausschauen. Trotzdem wollen wir unserem Anspruch Sie über Medizin, Mode und Neuheiten zu informieren auch weiterhin treu bleiben. Besonders der Dialog mit Ihnen, liebe Leserin, steht weiterhin im Vordergrund. Ihre vielen Zuschriften zum Thema „Partnerschaft“ haben uns bestätigt, dass der Dialog auch Ihnen wichtig ist. Sie haben uns auch gezeigt, dass sich mit der Diagnose Brustkrebs in der Partnerschaft viel verändern kann. Zum Positiven wie leider auch zum Negativen. Ihre Zuschriften haben uns in der Redaktion tief berührt. Sie haben uns auch gelehrt: Ist die Partnerschaft stabil und vertrauensvoll, kann auch eine schwere Krise sie nicht erschüttern. Im Gegenteil, das Paar wächst enger zusammen, die Bindung wird stärker. Ab Seite 18 lesen Sie, dass ein „Miteinander statt nebeneinander“ auch große Herausforderungen meistern kann. Lassen Sie sich für die neue Saison von der Dessous- und Bademodenkollektion ab Seite 12 inspirieren. Farbe ist Trumpf in diesem Frühjahr. Die Farbe Fuchsia steht bei Dessous ganz hoch im Kurs. Auch die Bademode 2013 weckt Lust auf Strand und Pool mit neuen raffinierten Schnitten sowie extravaganten Farbkombinationen. Schreiben Sie uns bitte, wie Ihnen die neue Aufmachung gefällt. Auf Seite 30 finden Sie einen Fragebogen. Als kleines Dankeschön verlosen wir unter allen Einsenderinnen 10 Amoena Badetaschen sowie 10 Amoena Pareos.
Aufnehmen nimmt überschüssige Wärme während eines Temperaturanstiegs auf,
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speichert diese in der Prothesenschicht und
gibt sie sanft wieder ab, wenn die Körpertemperatur wieder sinkt.
Ich freue mich auf Ihre Zuschriften.
Ihre Claudia Kaltenecker Chefredakteurin Amoena life Deutschland/Österreich
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Inhalt Tipps & Trends 4 Quellen des Glücks
Titelgeschichte 6 Ist Bio die Lösung?
Mode und Schönheit 12 Farbenfrohe Frühjahrsdessous 2013
14 Eintauchen mit trendiger Bademode 2013
Aus dem Leben 18 Miteinander statt nebeneinander 22 Vier Himmelsrichtungen, ein Weg der Hoffnung
Dialog und Initiative 24 Julia macht Mut
Wohlfühlen und Genießen 26 Yoga für Körper & Geist 28 Heilkraft aus dem Meer
Rubriken 3 Editorial
Diesen komfortablen Temperaturausgleich mit Comfort+ bieten auch Amoena Contact und Amoena Natura Prothesen sowie die Amoena Balance Ausgleichsteile. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach der einzigartigen Comfort+ Technologie von Amoena.
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3 Inhalt 3 Impressum Impressum Herausgeber: Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH, Kapellenweg 36, 83064 Raubling, Chefredaktion: Claudia Kaltenecker, Redaktion: Heike Langer, Claudia Kaltenecker, Lee Trash, Rhoda White, Außenredaktion: prien healthcare communications GmbH, Raphaela Kreitmeir, Layout und Realisierung: Amoena MedizinOrthopädie-Technik GmbH, Raubling, Druck: Mühlbauer Druck GmbH, Puchheim bei München, Bildnachweis: Amoena Medizin-Orthopädie-Technik GmbH, Raubling, Foto Seite 4 privat, istockphoto.com.
30 Mitmachen und Gewinnen: Umfrage zur neuen Amoena life 31 Werden Sie Amoena Treue Kundin Amoena Life | 3
>>> TIPPS & TRENDS
Quelle des Glücks Kaum eine Frage beschäftigt uns so sehr wie die nach dem Glück. Hunderte von Ratgebern versuchen zu erklären, was wir tun oder unterlassen sollen, um glücklich(er) zu werden. Dabei scheint die Antwort, wenn man dem renommierten amerikanischen Psychologie-Professor Daniel
Buchtipps Glücksländer
Glücksquellen
Immer wieder wird versucht, zu messen, wer auf der Welt am glücklichsten ist. Besonderes Aufsehen erregte dabei die London School of Economics and Political Science, die weltweit Menschen nach ihrem Glücksempfinden befragte und daraus eine Rangliste der glücklichsten Länder ableitete. Demzufolge lagen Bangladesch, Aserbaidschan, Nigeria, Philippinen und Indien auf den ersten fünf Plätzen, Großbritannien an 32., Frankreich an 37. und Deutschland an 42. Stelle. Durchaus erklärungsbedürftig, wenn man sich Pro-Kopf-Einkommen, Schulbildung und Lebenserwartung vergegenwärtigt. Aber die Studie fragte schlicht und ergreifend Menschen danach, ob sie sich selbst und ihr Leben als glücklich bezeichnen. Und das bejahten viel mehr Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern als in den hochindustrialisierten Staaten.
Das GlücksTagebuch nennt 20 Quellen, die das eigene Glücksempfinden schulen. Hier die Top Five: Nummer 1: Den Augenblick genießen Nummer 2: Positive Ziele setzen Nummer 3: Dankbar sein Nummer 4: Sich auf das Wesentliche konzentrieren Nummer 5: Gelassenheit üben
Gilbert glauben darf, ganz einfach: „Abwarten und älter werden“. Er hat beobachtet, dass Glück im Sinne von Lebenszufriedenheit mit den Jahren wächst. Studien zufolge nimmt das Glück ein ganzes Leben lang konstant zu, bis zu dem Zeitpunkt, wenn schwere gesundheitliche Probleme auftauchen. Aber sogar dann nimmt es nur ein kleines bisschen ab. Im Englischen wird dieses dauerhafte Gefühl mit „happiness“ bezeichnet. Demgegenüber steht der kurze Glücksmoment („pleasure“), der sich beispielsweise nach gutem Essen oder Sex einstellt. Im Deutschen ist der Begriff weniger trennscharf. Allerdings kommt das Wort vom Mittelhochdeutschen
Glücksgefühle müssen nicht nach einem Moment vorüber sein, sie können auch andauern. Wenn man sich ganz und gar auf eine Tätigkeit konzentriert, dann kann man eine sogenannte Flow-Erfahrung die Grenzen zwischen Handlung und Bewusstsein verschmelzen, Selbstvergessenheit stellt sich ein, die zu einem Erleben von Harmonie führt. Erreichen kann man diesen Zustand übrigens mit allen Tätigkeiten, die den persönlichen Neigungen und Stärken entsprechen, wie beim Tanzen. Auch beim Musizieren, Malen oder beim Spielen kann man intensive Flow-Erfahrungen machen. Meditation zielt auf diese Erfahrungen ab und stellt unterschiedliche Instrumentarien zur Verfügung, wie man sich darauf vorbereiten kann.
Glückscocktail
Bei dieser Richtung des Hatha Yoga geht es darum, mittels körperlicher Übungen, Atemübungen und Meditation ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu erreichen. „Happy“ heißt die Richtung, weil sie ermöglicht, mit mehr Gelassenheit und Freude das Leben sowie andere Menschen zu erleben.
Die Neurowissenschaften haben es an den Tag gebracht: Ein großer Teil des Glücks hängt von der Chemie ab, um genauer zu sein vom inneren Chemiehaushalt. Denn die Hirnforscher konnten messen, dass Endorphine, Oxytocin sowie die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin maßgeblich beteiligt sind, wenn man sich richtig gut fühlt. Das Gehirn mischt den Glückscocktail selbst bzw. setzt diese Botenstoffe als Belohnung bei unterschiedlichen Aktivitäten frei, zum Beispiel beim Sport.
das Erreichte. Das heißt, dass man selbst etwas zu seinem Glück beitragen muss. Denn jeder kann sein Glücksempfinden schulen. Wie? Zum Beispiel durch Optimismus, denn Optimisten haben sozusagen ein eingebautes Radar für Glücksgefühle. Oder durch soziale Kompetenz: Positive Beziehungen zu anderen Menschen, das zeigen viele Studien, sind sozusagen der noch? Auf alle Fälle Selbstvertrauen, Zufriedenheit und ein Sinn, dem man im eigenen Leben folgt. Für den Glücksforscher Martin Seligmann ist „sich mit etwas Größerem verbunden fühlen“ ein echter Garant für Glück. Das kann der Job sein, ein Hobby, die Familie, natürlich auch der Glaube.
4 | Amoena Life
Simone de Beauvoir
machen: Man geht so im Tun auf, dass
„Gelücke“ und bedeutet das Gelungene,
Generalschlüssel zum Glück. Was hilft
„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“
Glücksphase
Happy Yoga
Über-Lebensbuch Brustkrebs In Abstimmung mit international anerkannten Brustkrebs-Experten haben die Medizinjournalistinnen Ursula Goldmann-Posch und Rita Rosa Martin ein verständliches Fachbuch für die mündige Patientin geschrieben. Die beiden Autorinnen, selbst an Brustkrebs erkrankt, ermutigen die Betroffenen zu einem selbstbewussten Umgang mit ihrer Erkrankung und ihren vielen offenen Fragen – auch gegenüber Ärzten und Krankenkassen. Gleichzeitig gibt das Buch einfühlsame Hilfestellungen für die emotionale Bewältigung der Krankheit. ISBN: 978-3-7945-2862-2. 39,95 Euro
Ins Glück stolpern Suche dein Glück nicht, dann findet es dich von selbst. Daniel Gilberts Stil ist anschaulich, amüsant und informativ. Seine Thesen einfach und bestechend. Ausgezeichnet als Wissenschaftsbuch des Jahres 2007 und dabei herrlich unterhaltsam zu lesen. ISBN: 978-3442154883. 9,95 Euro
GlücksTagebuch
Glücksbringer Es gab sie zu allen Zeiten und überall auf der Welt. Bei den Ägyptern war es der Skarabäus, bei den Tibetern ist es die Lotusblume, in Japan die „Maneki Neko“, die Glück herbeiwinkende Katze, in Neapel das Horn in Form einer Peperonischote und in Deutschland das vierblättrige Kleeblatt, das Hufeisen oder der Marienkäfer. So unterschiedlich sie auch aussehen mögen, all diese Gegenstände haben die gleiche Aufgabe: Sie sollen für Glück, Wohlstand und Gesundheit sorgen.
Glücklich sein kann jeder, der weiß, wie es geht. Dieses Buch hilft dabei, das persönliche Glück zu vergrößern und dauerhaft zu bewahren. Man muss nur jeden Abend drei Dinge aufschreiben, die man an diesem Tag als beglückend empfunden hat. Denn wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass regelmäßiges positives Erinnern die Glücksfähigkeit steigert. Innerhalb weniger Wochen nehmen Zufriedenheit, Gelassenheit und Selbstverstrauen zu. Einfach ausprobieren. ISBN: 978-3-8157-9933-8. 12,90 Euro
Amoena Life | 5
>>> TITELGESCHICHTE
Neue Lebensweise nach Brustkrebs:
Ist Bio
die Lösung? Kaum ein Tag vergeht ohne eine neue Schlagzeile, in der entweder ein neuer Krebsauslöser oder ein Schutz gegen diese Krankheit genannt wird. Unser Bericht beleuchtet einige der Studien hinter diesen sensationslüsternen Schlagzeilen und erläutert, ob es echte Belege dafür gibt, das die Art des Lebenswandels oder Umweltfaktoren Ihr Risiko erhöhen, und ob deutliche Veränderungen nach einer Diagnose sinnvoll sind.
N
ach den Strapazen einer Brustkrebsbehandlung sind viele Frauen verständlicherweise fest entschlossen, alles Erdenkliche zu tun, um ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden, und die "richtigen" Vorkehrungsmaßnahmen zu ergreifen. Das Problem liegt jedoch im wie und wo anfangen?. Widersprüchliche Berichte und Schauermärchen verunsichern. Durch die “grüne” Bewegung wurde uns zumindest klar, wie unnatürlich unsere westlichen Lebensumstände mit der Zeit geworden sind. Ständig kamen neue potenzielle Risiken ans Licht, in unseren Lebensmitteln wie auch in Pflege- und Reinigungsmitteln wie Makeup, Shampoo und Lotionen. Wir haben diese Produkte niemals gänzlich im Hinblick auf unsere Gesundheit hinterfragt aber vielleicht hätten wir das längst tun sollen. Andererseits könnte es vielleicht auch sein, dass das Internetzeitalter dazu beiträgt, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen? Nicht alle Menschen, die DNA-verändernden Einflüssen ausgesetzt sind, erkranken an Krebs. Wie können wir also alle diese Schlagzeilen richtig einordnen? Und wenn wir unser Brustkrebsrisiko verringern wollen, wie können wir dann unsere Prioritäten so setzen, dass wir uns auf die echten Gefahrenquellen konzentrieren und die Wahrheit hinter einigen der Schauermärchen in den Zeitungen erkennen?
Das Einmaleins der Biologie: DNA-Veränderungen Der US-amerikanische Experte Dr. Greg Orloff hat - als seine Frau 1998 die Diagnose Brustkrebs bekam - eine preisgekrönte Website namens CancerQuest.org entwickelt. Auf seiner Seite erklärt er: "... einfach ausgedrückt ist Krebs das Ergebnis unkontrollierter Zellteilung. Krebszellen teilen sich, obwohl sie das eigentlich nicht tun sollten, und die Zellteilung endet nicht zum richtigen Zeitpunkt. Diese Zellen sterben auch nicht ab, wenn sie das eigentlich müssten. Im schlimmsten Falle verlassen Krebszellen den Bereich, in dem sie gewachsen sind, und wandern zu anderen Stellen im Körper." Der genetische Code von Krebszellen ist verändert. Diese Veränderungen (Mutationen) an den Schlüsselgenen verursachen ein unnatürliches Verhalten der Zellen. Da es sehr viele verschiedene Einflussfaktoren gibt, die Mutationen auslösen können, gibt es auch entsprechend viele mögliche Ursachen für Krebs. Darunter sind:
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zz Übermäßiger Kontakt mit bestimmten Mineralien und Chemikalien , darunter Asbest und Giftmüll, sowie übermäßige Sonneneinwirkung (bei Hautkrebs); zz Ernährungsfaktoren wie zu viel Fett und Alkohol; zz Faktoren aufgrund des Lebenswandels, wie zum Beispiel Rauchen und zu wenig körperliche Bewegung.
Fakten zum Lebensstil Derzeit schälen sich einige verlässliche Aussagen zur Krebsvorsorge heraus. Es gibt beispielsweise Anhaltspunkte dafür, dass der Lebensstil eine Rolle spielt. Im Dezember 2011 veröffentlichte Cancer Research UK die Ergebnisse der bis heute umfassendsten Studie zum Einfluss der Lebensumstände und Gewohnheiten auf Krebs. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass 45 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern sowie 40 Prozent aller Krebserkrankungen bei Frauen verhindert werden könnten. Bei diesem überwältigend hohen Prozentsatz wurden alle Krebsarten erfasst - nicht nur Brustkrebs - aber dennoch sollte das Ergebnis nachdenklich machen. Die Stiftung schätzt, dass Tabakgenuss, Ernährungsumstände, Alkoholkonsum und Körpergewicht für 34 Prozent der Krebserkrankungen im Vereinigten Königreich im Jahr 2010 verantwortlich sind. Obwohl allgemein anerkannt ist, dass Krebs in den meisten Fällen auf mehrere Ursachen zurückzuführen ist, sagte Dr. Harpal Kumar, der Leiter der Stiftung: "Ein gesunder Lebensstil ist keine Versicherung gegen Krebs. Diese Studie zeigt jedoch, dass ein gesunder Lebenswandel die Chancen auf ein krebsfreies Leben deutlich erhöht. Wir wissen, dass das Krebsrisiko durch erbliche Belastungen in der Familie und durch das zunehmende Alter der Menschen beeinflusst wird. Diese Zahlen zeigen jedoch, dass wir positiven Einfluss nehmen und das Krebsrisiko mindern können." Wie alle statistischen Daten, müssen auch diese Schlussfolgerungen in Bezug auf Brustkrebs richtig interpretiert werden. Frauen über 50 sind mit ihrem Geschlecht und dem Alter gleich zwei der höchsten Risikofaktoren gleichzeitig ausgesetzt. Es ist jedoch unmöglich, die Schlussfolgerungen aus dieser Studie abzutun.
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"Ein gesunder Lebensstil ist keine Versicherung gegen Krebs. Studien zeigen jedoch, dass ein gesunder Lebenswandel die Chancen auf ein krebsfreies Leben deutlich erhöht."
>>> TITELGESCHICHTE
EIN KINDERSPIEL 5 Dinge die Sie JETZT ändern können!
Vor dem Essen: Nachdenken
ALKOHOL IN MASSEN Alkohol ist toxisch, und der Abbauprozess des Giftes im Körper kann DNA-Schäden hervorrufen. Außerdem hat die Forschung festgestellt, dass Alkohol ein besonderer Risikofaktor bei Brustkrebs ist. Nach Angaben der Cancer Research UK haben zwei große gemeinsame Untersuchungen der veröffentlichten Daten sowie der "Million Women Study" im Vereinigten Königreich ein erhöhtes Brustkrebsrisiko zwischen sieben und 12% mit jeder weiteren täglich konsumierten Alkoholeinheit festgestellt. (Eine Einheit entspricht etwa einem Viertelliter Bier,
Wissenschaftler schätzen, dass bei einem Fortgang des bisherigen Trends zum Übergewicht in den USA bis zu 500.000 zusätzliche Krebsfälle bis zum Jahr 2030 auftreten könnten. Es gibt keinen Grund, den dringenden Hinweisen von Medizinern keinen Glauben zu schenken, die betonen, dass eine gesündere Ernährung unsere beste Verteidigung darstellt, und die gängigen Empfehlungen sind weithin bekannt: zz Tierische Fette durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren (in vielen Pflanzenölen vorhanden) und ungesättigte Fette (wie Olivenöl) ersetzen; zz Verzehr von mehr Isoflavonen (in Erbsen und Bohnen enthalten) sowie Lignanen (in Gemüse, Obst, Getreide, Tee sowie Kaffee enthalten); zz Verstärkter Verzehr von Ballaststoffen aus Weizenkleie, Getreideprodukten, Bohnen, Obst und Gemüse; zz Ausreichende Menge an Kalzium in der Ernährung - von fettarmer Milch, Käse und Joghurt, grünem Gemüse (wie Brokkoli, Kohl und Okra), Nüssen, Brot und Fisch; zz Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Karotingehalt (eine Substanz, die der Körper in Vitamin A umwandeln kann) wie Mohrrüben, Süßkartoffeln, Spinat, Grünkohl und Tomaten. Wir wissen weiterhin, dass die aktuelle Lebensphase einer Frau eine Rolle spielt - Brustkrebs tritt aufgrund der hohen Östrogenwerte in ihrem Körperfett bei Frauen nach der Menopause häufiger auf, wenn sie Übergewicht haben. Bei Frauen vor der Menopause tritt diese Korrelation nicht auf. Man vermutet, dass dies daran liegt, dass übergewichtige Frauen weniger Ovulationen haben als schlankere und daher geringeren Östrogenwerten ausgesetzt sind. In jedem Falle ist es am besten, ein gesundes Gewicht zu halten (einen Rechner für den Body-massindex, oder BMI, finden Sie auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.) und jenen "Fettgürtel" zu vermeiden, der sich gerne festsetzt, wenn man entweder auf die natürliche Menopause zusteuert oder durch eine Brustkrebsbehandlung in die Menopause eintritt.
einem kleinen Glas Wein oder einem einfachen Glas Schnaps.) Um sicherzugehen ist es für Frauen am besten, nicht mehr als 14 Alkoholeinheiten pro Woche zu sich zu nehmen. Experten empfehlen darüber hinaus mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche. Sie halten es für wichtig, dass Alkoholkonsum nicht alltäglich wird.
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Das Zusammenspiel von Lebensweise und Umwelt Sollte Ihre gesunde Ernährung zur bestmöglichen Vorbeugung gegen Krebs ganz natürlich oder Bio sein? Das ist schwer zu sagen. Zunächst einmal sind die Definitionen für "Bio" noch nicht ganz geklärt und es gibt von Land zu Land Unterschiede. Manchmal werden Krebsursachen direkt auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelzusätze zurückgeführt und als krebserregend eingestuft. Dazu gehören: zz In der Tierzucht verwendete Wachstumshormone und Antibiotika; zz Pestizide und Herbizide aus der Landwirtschaft; zz Bisphenol A (BPA) in einigen Verpackungsmaterialien.
Andere Forscher bezweifeln den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen und halten dagegen, dass ein Lebensmittel zwar krebserregende Stoffe enthalten kann. Diese jedoch in so geringen Mengen auftreten, dass wir gar nicht so viel davon verzehren können, um einen Schaden davon zutragen. Nach Angaben der Ernährungsrichtlinien der American Cancer Society (ACS) ist es möglich, dass diese Zusätze und Verbindungen zwar nicht direkt ursächlich für Krebserkrankungen sind, sie das Krebsrisiko jedoch in anderer Weise beeinflussen können - zum Beispiel durch eine Wirkung der Substanzen im Körper, die der von Hormonen gleicht. Auf ihrer Webseite erklärt die Gesellschaft: "Ob Bio-Lebensmittel das Krebsrisiko verringern, weil sie vermutlich weniger stark durch krebserregende Zusätze verunreinigt sind, ist weitgehend unbekannt." Dennoch sind unverarbeitete und Bio-Lebensmittel normalerweise nährstoffreicher und enthalten aller Wahrscheinlichkeit nach weniger künstliche Zusätze oder ungewollte Inhaltsstoffe. Sie sind vermutlich auch die bessere Wahl für Ihr Gewissen, auch aus anderen Gründen: sie sind besser für unseren Planeten, gut für die Lebensqualität von Nutztieren und - weil es Anzeichen dafür gibt, dass sich die Landwirtschaft in diese Richtung entwickelt - das Auskommen der Bauern vor Ort. Marie Spano, eine Ernährungskommunikationsexpertin und Mitglied der American Dietetic Association stimmt dem zu. "Derzeit hat die Forschung noch nicht klar nachweisen können, dass Pestizide Krebs verursachen oder dass eine Ernährung mit Öko-Lebensmitteln Krebs verhindert," bestätigt sie. "Für viele Menschen kann jedoch eine Ernährung mit ökologisch angebauten Lebensmitteln nach einer Krebsdiagnose oder nach einer Therapie eine Beruhigung darstellen." Spano empfiehlt einige erste Überlegungen für alle, die über eine leichte Ernährungsumstellung nachdenken: Essen Sie Lebensmittel mit essbarer Schale oder Haut (Beeren zum Beispiel) statt Obst, das man schält und deren Schalen man entsorgt (wie Bananen). "Es gibt noch andere Aspekte einer gesunden Ernährung, die möglicherweise das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken, darunter ein reduzierter Verzehr von rotem Fleisch oder konfektioniertem Aufschnitt, das Abschneiden von verkohlten Fleischstücken, und die langsame Zubereitung bei geringer Hitze statt schnell bei starker Hitze, sowie das Vermeiden von verbrannten Krusten bei Aufläufen oder Backwaren", fügt sie hinzu.
Was ist mit Chemikalien auf der Haut? Künstliche Konservierungsmittel finden sich in vielen Lebensmitteln sowie Kosmetikprodukten. Derzeit streichen die Medien insbesondere die negativen Auswirkungen von Parabenen heraus, bei denen eine Wirkung ähnlich der von Östrogen festgestellt wurde,
wobei die Menge weit hinter der natürlich im Körper hergestellten Menge an Östrogen zurücksteht. Derzeit gibt es keine Studie die einen Zusammenhang zwischen Parabenen und Brustkrebs abschließend belegen könnte. Häufig werden auch Verbindungen zwischen dem Auftreten von Krebs und Chemikalien in Deos und Antitranspirantmitteln zitiert, die von Krebsstiftungen jedoch verneint werden. Auch eine bahnbrechende Brustkrebspublikation The facts: deodorants and antiperspirants kommt erneut zu dem Schluss, dass es keine verlässlichen Belege für eine Erhöhung des Krebsrisikos durch die Verwendung dieser Hygieneprodukte gibt. Dennoch hat die Kosmetikindustrie in den vergangenen Jahren begonnen, sich neu zu definieren und aufzustellen und vollständig natürliche Produkte anzubieten, sofern sie von den Frauen gewünscht werden. Das ist langfristig eine Veränderung zum Besseren. Viele der folgenden Inhaltsstoffe sind leicht durch gleichwertige und weniger gefährliche Konservierungsstoffe zu ersetzen: zz Parabene. Hormonaktive Stoffe. Die gängigen Parabene werden synthetisch hergestellt, sind jedoch oft mit den natürlich auftretenden identisch. zz Talkum. Gepresst ist es kein Problem, aber lose als Puder, ist es ein großes Risiko durch Einatmen. Es wird im Körper nicht abgebaut und kann Zysten hervorrufen. zz Synthetische Duftstoffe. zz Mineralöl und Vaseline. Ein Erdölnebenprodukt: ein erhöhter Kontakt mit Ölnebel (normalerweise in Industriebetrieben) hat nachweislich ein erhöhtes Risiko für einige Krebsarten zur Folge. zz Propylenglykol. Propylenglykol wird in 100%iger Konzentration als Frostschutzmittel verwendet. In Kosmetikprodukten wird es in geringeren Konzentrationen eingesetzt, kann jedoch dennoch Hautirritationen hervorrufen.
Die beste Wahl ist Ihre eigene Derzeit kann die wissenschaftliche Forschung noch kein erhöhtes Krebsrisiko durch Chemikalien in unseren Lebensmitteln oder in Hygiene- und Kosmetikprodukten bestätigen. Dennoch sind viele Frauen davon überzeugt, dass es eine gute Krebsvorsorge ist, je weniger sie ihren Körper chemischen Angriffen aussetzen.
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Geben Sie das Rauchen auf! Sie wissen, dass es das Beste ist. Verschiedene Seiten im Internet bieten kostenlos Hilfe an. Auch Apps gibt es schon, die mobil helfen mit dem Rauchen aufzuhören.
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Essen Sie frische Lebensmittel! Vermeiden Sie verarbeitete Produkte wie Weißbrot, gezuckerte Getränke, Kartoffelchips, Kuchen und Kekse. Wenn Sie Heißhunger bekommen, essen Sie einige Nüsse oder getrocknete Früchte, denken Sie an Ihre 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag; nehmen Sie viele Ballaststoffe zu sich und achten Sie auf vollwertige Kost sowie magere Proteine wie gegrilltem Fisch oder Hühnchen, um Ihren Hunger zu stillen.
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Gehen Sie raus! Sorgen Sie für mehr Bewegung in Ihrem Leben. Machen Sie mehrmals pro Woche während Ihrer Mittagspause einen 20-minütigen Spaziergang;
Amoena Life hat mit mehreren Frauen gesprochen, die sich ihre eigene Vorgehensweise zusammengestellt haben und durch gezielte Veränderungen im Lebenswandel im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr persönliches Gefühl der Bedrohung verringern. Sandi ist der Meinung, dass die Wirkung der Veränderungen, die sie vorgenommen hat, wie der Verzicht auf die meisten Fertignahrungsmittel und der Einsatz natürlicher Schönheitsprodukte, mehr mit einem Gefühl der Beruhigung zu tun haben als mit einem messbaren Vorteil. "Wir alle wissen, wie gefährlich diese Dinge sein können und obwohl wir nicht alles vermeiden können, können wir doch wenigstens etwas tun," erklärt sie. "Für mich selbst und für die Umwelt und zukünftige Generationen ist es wichtig, über einen Wandel in unserer chemischen Welt nachzudenken und mehr im Einklang mit der Natur zu leben." Das Buch der Ernährungswissenschaftlerin Susannah Olivier mit dem Titel Brustkrebsvorsorge und gesundheitsfördernde Ernährung ist seit der Erstveröffentlichung 2001 sehr erfolgreich. Nach der Lektüre dieses Buches hat Mary Jennings ihren Tagesverbrauch an Milchprodukten, Salz und Zucker eingeschränkt und bemüht sich, Susannahs Empfehlungen zu folgen. Mary hat den Eindruck, dass sie dadurch mehr Energie hat und es ihr leichter fällt, ihr Gewicht zu halten, seitdem sie diesem Plan folgt." Viele der Frauen, mit denen wir über Veränderungen ihres Lebensstils sprachen
nehmen Sie das Fahrrad zum Park statt des Autos; treffen Sie sich mit Freunden zum Schwimmen oder Wandern.
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Trinken Sie wenig Alkohol! Versuchen Sie, Ihren Alkoholkonsum auf einige wenige Einheiten dann und wann zu begrenzen und trinken Sie keinesfalls täglich Alkohol.
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Ruhen Sie sich aus! Erstellen Sie für sich einen Schlafrhythmus und halten Sie sich daran (auch am Wochenende), um die empfohlenen sieben bis neun Stunden Nachtruhe einzuhalten. Das kann beim Abnehmen unterstützend sowie stimmungshebend wirken, sowie auch die Konzentration fördern. Es ist eine verhältnismäßig leicht zu befolgende - und sehr natürliche - Art und Weise, Ihren Gesundheitszustand insgesamt zu verbessern.
waren davon überzeugt, dass sie sich durch den Genuss von mehr frischem Obst und Gemüse und den Verzicht auf gesättigte Fettsäuren und verarbeitete Fleischwaren besser fühlen und schlanker bleiben. Und während die krebserregenden Eigenschaften einiger Lebensmittel, auf die die Frauen verzichten, wissenschaftlich nicht erwiesen sind, stimmen die vorbeugende Wirkung einer gesunden Ernährung sowie der Erhalt eines vernünftigen Körpergewichtes sicherlich mit den jüngsten von der Cancer Research UK veröffentlichten Richtlinien überein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie mit Sicherheit nur Vorteile aus einem gesunden Lebenswandel ziehen können. Vielleicht ist Bio auch die Lösung. Sie können versuchen, die Risiken für sich abzuwägen und dann zu entscheiden, welche Schritte Sie unternehmen möchten, um sich gegen Krebs zu schützen. "Das ist so, wie sich vor einem Autounfall schützen zu wollen", meint Dr. Orloff. "Sie können Ihr Risiko durch einen Sicherheitsgurt verringern, oder dadurch, dass Sie nicht spät abends unterwegs sind oder niemals beim Autofahren mit dem Handy telefonieren. Aber all das kann Ihnen keine Garantie dafür geben, dass Sie niemals in einen Autounfall verwickelt werden. Das Gleiche gilt auch für Krebs. Jede einzelne muss für sich entscheiden, wie sie leben möchten." |
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Ein Apfel am Tag ... erspart den Arzt. Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch. Auch die Empfehlung, täglich fünf Portionen Obst oder Gemüse zu essen, kennen wir alle. Doch warum fällt es vielen von uns so schwer, diese kleine Regel umzusetzen. Aufgeteilt auf fünf Portionen sind 650g – so der Rat der deutschen Gesellschaft für Ernährung – täglich leicht verspeist. Das sind zum Beispiel drei Portionen Gemüse (400 g) gegart bzw. roh Salat plus zwei Portionen Obst (250 g).
Obst und Gemüse ist – egal zu welcher Jahreszeit – ausreichend und vielfältig in den Supermarktregalen oder beim Gemüsehändler um die Ecke zu finden. Am besten schmeck Obst und Gemüse aus der Region. Es hat Saison, wird reif geerntet und hat keine langen Transportwege hinter sich. Daher verliert es weder an Vitaminen noch an Geschmack.
Mehr Informationen bietet der Präventionsratgeber „Gesunden Appetit“. Dieser ist kostenfrei erhältlich bei Deutschen Krebshilfe Postfach 1467 53004 Bonn Fax: 0228 / 72990-11 deutsche@krebshilfe.de www.krebshilfe.de.
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Mit reicher Ernte bunt gemischt durch das Jahr: zz Im Frühjahr, ab April, starten wir mit frischem Spargel, Radieschen, verschiedenen Sorten Salat, sowie Rhabarber. zz Im Frühsommer kommen Kohlrabi, Rote Rüben, Tomaten, Paprika, Zucchini, Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen auf den Tisch. zz Ab Juli beginnt die Haupterntezeit in Deutschland und Österreich - Bohnen, Broccoli, Fenchel, Gurken, Spinat sowie Brombeeren, Heidelbeeren, Zwetschgen und vieles mehr sorgen für viel Abwechslung im Speiseplan. zz Im Herbst wird unser Speiseplan durch Kürbisse, verschiedene Kohlsorten, Schwarzwurzeln und Sellerie sowie zusätzlich Birnen, Holunder, Quitten und Weintrauben abwechslungsreich. zz Im Winter begleiten uns Chinakohl, Kartoffeln, Porree und Feldsalat kulinarisch. zz Äpfel stehen das ganze Jahr über zur Verfügung – entweder frisch geerntet oder gut eingekellert sind sie hervorragende Vitamin- und Nährstofflieferanten. Auch die Zubereitungsmethode spielt bei einer gesunden Ernährung eine nicht unerhebliche Rolle. Durch sanftes Garen, Dünsten, Dämpfen oder Blanchieren bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten, die bei scharfem Anbraten oft zerstört werden. Gleichzeitig können sich weniger unerwünschte Stoffe wie z.B. Acrylamit bilden, wie dies beim Braten oder Grillen mit hohen Temperaturen oft passieren kann.
Buchtipp Agnes Budnowski, Ursula Denison, Flora Koller, Martina Kreuter Ernährung bei Brustkrebs aus der Reihe: maudrich.gesund essen maudrich 2012, 144 Seiten, 4-farbig, broschiert EUR 14,90 (A) / 14,50 (D) / sFr 21,50 (UVP) ISBN: 978-3-85175-964-8
Mit richtiger Ernährung die Therapie unterstützen Wie kann ich meine Brustkrebserkrankung mit meiner Ernährung positiv beeinflussen? Wie vermeide ich eine Gewichtszunahme während einer Hormontherapie? Gibt es überhaupt eine Krebsdiät? Drei Diätologinnen und eine Frauenärztin klären diese und weitere Fragen und zeigen Ihnen, wie Sie mit Ernährung die Therapie bei Brustkrebs unterstützen und Nebenwirkungen lindern können. Die über 120 bunten, schmackhaften und ausgewogenen Rezepte sind ganz einfach nachzukochen und schmecken der ganzen Familie.
Verwöhnprogramm von Amoena Sich besser fühlen und die Lebensqualität steigern, fängt schon bei gepflegter, geschmeidiger Haut an. Deshalb legt Amoena viel Wert auf natürliche und wertvolle Inhaltstoffe in den Pflegeprodukten aus der Skin & Form Care Serie. Die neue Zusammensetzung der Amoena Balance Gel Creme pflegt die Haut samtig weich und ist daher nicht nur für Amoena Contact Trägerinnen eine Wohltat. Auch Frauen, die z.B. während der Chemotherapie unter trockener Haut an Händen und Füßen leiden, werden die neue Creme gerne benutzen. Sie ist frei von Konservierungs-, Farb- und Duftstoffen. Natürliches Avocadoöl sowie ein Wirkstoffkomplex aus Hamamelis, Bisabolol, Panthenol (Pro-Vitamin B5), Vitamin E und Arginin pflegen und beruhigen die
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Prothesen schnell und gründlich von den Verunreinigungen, die sich täglich z.B. durch Schwitzen, Hautcremes oder Körperpuder auf den Prothesen ablegen. Für ein sauberes Tragegefühl empfehlen wir die Prothese nach jedem Tragen zu reinigen. Dazu einfach 2-3 Tropfen der Reinigungsflüssigkeit auf die Rückseite geben und kräftig mit den Händen aufschäumen. Für Haftprothesen beachten Sie bitte die besondere Anleitung zur Reinigung in der Gebrauchsanweisung. Alle Mittel sind selbstverständlich frei von PEG/ PEG-Derivaten, Farbstoffen und Parabenen und wurde dermatologisch getestet. Die Pflegeprodukte der Amoena Skin & Form Care Serie erhalten Sie exklusiv im Sanitätsfachhandel.
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8, 9. Rebecca SB, WB & Slip Wohlbefinden und Entlastung schenken die BHs aus der Rebecca Serie. Formbeständige, elastische Spitze und breite, wattierte Träger sorgen für angenehmen Tragekomfort. Jetzt auch in Schwarz ganzjährig im Basisprogramm. 8. Rebecca SB Größen 80-110 A; 75-110 B, C, D; 80-105 E; 85-105 F 9. Rebecca WB Größen 75-110 B, C, D; 80-105 E 8,9. Slip – 38-50 SB und WB mit beidseitig Taschen. 9
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>>> MODE & SCHÖNHEIT
Arabian Sea TA Tankini-Set 70548 Schwarz / Grau 38 – 48 B, C; 38 – 46 D Umwerfend schöner Tankini in grau und schwarz mit strahlenden, pinken Rosen
Coral Sea HB
Eine Reise durch die Weltmeere für Ihren perfekten Sommerlook
Badeanzug (Halbkorsage) 70545 Braun / Türkis 38 – 50 B, C Klassischer Einteiler mit hohem Dekolleté in schimmernden Farben
Zarte asiatische BlütenDesigns, leuchtende hawaiianische Orchideen sowie Tierfelldrucke aus den heißen Savannen Afrikas sind die Trendthemen der Saison 2013. Aquatöne spiegeln die Farben der Ozeane wieder
Arabian Sea Badeanzug (Vollkorsage) 70546 Schwarz / Grau 40 – 52 B, C, D; 40 – 50 E Figurformende Vollkorsage mit V-Ausschnitt und strahlenden Rosen auf schwarz-grauem Untergrund
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>>> MODE & SCHÖNHEIT
Tauchen Sie ein…
Hier noch ein paar Lieblingsmodelle aus der diesjährigen Bademodenkollektion*
Kombinieren Sie nach Lust und Laune mit unserem Mix & Match Programm im Marinelook.
Combini 13 SB Bikini ohne Bügel 70500 Marine/Weiß oder 70501 Kirsche/Weiß 36 – 44 A; 36 – 46 B; 38 – 46 C Combini P1 13 Slip 70506 Marine/Weiß oder 70507 Kirsche/Weiß 36 – 48
Atlantic Ocean Badeanzug 70528 Schwarz/Silber 38 – 46 B, C
Tasman Sea Bikini 70553 Aqua/Koralle 70552 Fango/Schwarz 36 – 44 B
Black Sea Badeanzug (Halbkorsage) 70539 Schwarz 38 – 50 B, C
Combini 13 TA Tankini-Set 70504 Marine/Weiß oder 70505 Kirsche/Weiß 36 – 46 B; 38 – 46 C
Atlantic Ocean Badeanzug (Vollkorsage) 70536 Braun/Gold 70535 Schwarz/Silber 40 – 52 B, C
Combini P1 13 Slip 70506 Marine/Weiß oder 70507 Kirsche/Weiß 36 – 48
Indian Ocean Bikini 70525 Türkis/Weiß , 70524 Schwarz/Weiß 36 – 46 B, C; 38 – 46 D
Combini 13 S Badeanzug 70510 Marine/Weiß oder 70511 Kirsche/Weiß 36-46 Cup B; 38-46 Cup C
Indian Ocean Badeanzug 70518 Türkis/Weiß, 70517 Schwarz/Weiß 38 – 46 B, C Gulf of Mexico 70513 Royal, 70514 Magenta 36 – 46 B, 38 – 44 C * Alle im Magazin abgebildeten Modelle sind Saisonware, die vom Handel vorbestellt wurde. Nachlieferung nur möglich solange Lagervorrat reicht.
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Weitere Modelle unserer Amoena Bademoden Kollektion 2013 finden Sie auf www.amoena.de/bademode
Black Sea Badeanzug (Vollkorsage) 70537 Schwarz 40 – 52 B, C
Arabian Sea Badeanzug (Vollkorsage) 70547 Marine/Türkis 70546 Schwarz/Grau 40 – 52 B, C, D; 40 – 50 E
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>>> AUS DEM LEBEN
Miteinander statt nebeneinander Die Diagnose Brustkrebs stellt die Welt auf den Kopf und die Partnerschaft auf die Probe. Was hilft, damit daraus nicht eine Zerreißprobe wird?
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eun von zehn Deutschen zählen ein glückliches Partnerschafts- und Familienleben zu den wichtigsten Werten in ihrem Leben. Dennoch endet in Deutschland derzeit jede dritte Ehe vor dem Scheidungsrichter, Tendenz steigend. Vielleicht liegt dies daran, dass die meisten Paare – so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage – gerade einmal zehn Minuten täglich miteinander sprechen. Wie soll da eine Partnerschaft wachsen, sich bewähren? Vor allem, wenn Krankheit und Krisen den Alltag aus dem Lot bringen. In mehr als 30 Jahren intensiver Paarforschung hat sich herausgestellt, dass Kommunikation darüber entscheidet, ob und wie eine Partnerschaft langfristig gelingt. Aber wie kommunizieren Paare richtig, wenn Operation, Therapie und auch die gewünschte Rückkehr in die Normalität die Partnerschaft enorm belasten? Wenn alle Beteiligten einander schonen wollen und sich dabei in Wirklichkeit gewaltig unter Druck setzen? Offen und direkt und zwar verbal wie nonverbal, das empfiehlt die englische Psychotherapeutin Ronnie Kaye, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen einen Leitfaden für das Paarleben mit Brustkrebs erstellt hat. Ihr Fazit: „Eine gesunde Partnerschaft scheitert nicht an Brustkrebs. Ganz im Gegenteil: Sie wächst und wird stärker, wenn ein Paar diese Herausforderung gemeinsam meistert. Eine nicht funktionierende Beziehung dagegen scheitert an jeder Form von Krise.“
Reden statt schweigen Partner können und sollen nicht die Gedanken des anderen lesen. Wünsche und Bedürfnisse müssen konkret formuliert werden. Dabei gilt es, unter keinen Umständen in die Unart der Man-Sätze und in indirekte Rede zu verfallen, rät die Psychologin Prof. Dr. Maria Schäfer-Hohmann von der Katholischen Fachhochschule Mainz: Ein „Man sollte mal wieder putzen“ oder ein „Jemand müsste sich um die Kinder kümmern!“ klingt wie ein Vorwurf. Besser, als sich hinter diesen unpersönlichen Satzgebilden zu verstecken, ist es, ganz konkret von den eigenen Bedürfnissen zu sprechen: „Es wäre für mich eine echte Erleichterung, wenn du bitte putzt“, kommt ganz anders beim Partner an, wenn der Tonfall stimmt. Denn gerade bei Gesprächen in der Partnerschaft macht der Ton die Musik. Also aufpassen und jeden anklagenden Tonfall vermeiden, sonst kommt der Satz schnell als Vorwurf an in dem Sinn: „Immer muss ich das machen, auch wenn es mir nicht gut geht. Ich fühle mich ausgenutzt und überfordert.“ Da kann der Partner nur den Kopf einziehen oder mit Gegenvorwürfen reagieren. Dabei wollen Männer helfen, zumindest die meisten. Aber sie brauchen klare Anweisungen, weil die Diagnose der Partnerin sie oft
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hilflos macht. Und mit Hilflosigkeit haben sie nie umzugehen gelernt. Ein klares Bekenntnis kann da Wunder wirken. Prof. Maria Schäfer-Hohmann empfiehlt beispielsweise, den Konflikt um die Hausarbeit so zu lösen: „Sagen Sie Ihrem Partner, dass Sie Zeit für sich brauchen, weil Ihnen sonst alles zu viel wird. Bitten Sie ihn um mehr Unterstützung und helfen Sie ihm dabei, indem Sie genau benennen, wobei Sie diese wünschen, zum Beispiel beim Putzen.“ Auf diese Weise erfährt der Partner, wie es Ihnen momentan geht. Gleichzeitig weiß er genau, was Sie sich wünschen. Ein gesunder Egoismus ist also durchaus angebracht, denn je besser es Ihnen geht, umso besser geht es allen Menschen, die mit Ihnen zu tun haben. Wenn Sie zufrieden und ausgeglichen sind, strahlen Sie genau diese Gefühle auf Ihren Partner aus und Gefühle sind ansteckend.
Kinder oder den täglichen Einkauf“, heißt es in ihrem Artikel. Die spanische Journalistin schließt auch das „Tabu“ Sexualität nicht aus: Auch da heißt es vor allem, Kommunikationshindernisse aus dem Weg zu räumen. Was Frauen mitunter als Scheu oder nachlassendes Interesse des Partners interpretieren, reflektiere oft nur die Angst des Mannes, ihr Schmerzen zuzufügen oder sie zu kränken. Manche Paare schaffen die Bewältigung der Krise aber nicht, sei es auch, dass sie sich scheuen, rechtzeitig Hilfe von außen zu suchen. „Es gibt zwar keine exakten Zahlen, aber viele Sprecherinnen von Patientengruppen berichten über das gehäufte Scheitern von Partnerschaften während oder nach einer Brustkrebs-Erkrankung“, berichtet Sáinz. Auch veränderte Rollenverhältnisse in der Familie dürften eine gewisse Rolle spielen. War die Frau bisher immer die Aktive,
Männer sind mit-betroffen Das gilt für gute Gefühle ebenso wie für Verzweiflung. Denn die Diagnose trifft nicht nur die Frau, sondern in ganz besonderem Ausmaß auch den Lebenspartner. Die psychischen Auswirkungen der Diagnose Brustkrebs auf die „mit-betroffenen“ Lebens- und Ehepartner hat die spanische Journalistin María Valerio Sáinz ausführlich in einer Reportage behandelt. Internationale Anerkennung fand ihr Bericht durch den „Best Cancer Reporter Award“ der European School of Oncology (www.cancerworld.org). Sáinz berichtet etwa über die „Identifikation“, die Männer empfinden und die dazu führt, dass sie – zumindest subjektiv – beinahe ebenso viel leiden wie die erkrankte Partnerin. Die meisten Männer trauen sich aber nicht, über ihre Gefühle und Ängste zu reden: Sie wollen die Frau nicht noch mehr belasten. Dabei, so Sáinz, ist gerade das „Darüber Reden“ eine enorme Hilfe. „Reden Sie – reden Sie viel: über ihre Ängste, über Sex, über die
die den Alltag „nebenbei“ organisiert hat, wird durch die Erkrankung und Therapie der Partner gefordert. Er muss sich neu orientieren, Initiative zeigen, Aufgaben übernehmen, die er bisher kaum wahrgenommen hat. Um den Partner allerdings nicht zu überlasten, sollten auch Kinder, Freundinnen und Verwandte miteinbezogen werden.
Gesten sagen mehr als 1000 Worte Es gibt eines, was vor allem der Partner kann: Kraft, Vertrauen und Zuversicht schenken. Denn die Frau braucht in dieser
Situation Verständnis und Akzeptanz vom Partner. Darum ist es notwendig, ihr explizit zu sagen, dass die fehlende Brust nicht die Liebe schmälert, dass sie nach wie vor begehrenswert ist. Und diesen Worten sollten Taten folgen, denn eine Umarmung sagt oft mehr als 1000 Worte. Also einander in den Arm nehmen, küssen, berühren, die Wärme des anderen genießen. Zärtlichkeit ist ganz wichtig für den Gesundungsprozess. Gelebte Erotik, ohne dass es zum sexuellen Vollzug kommt oder kommen muss. Kleine Gesten, die besagen: Wir gehören zusammen. So schlafen manche Paare jeden Abend Hand in Hand ein, andere schreiben sich Tag für Tag Zettelchen mit kleinen Liebesbotschaften.
Einen neuen Anfang wagen Paare kommen sich näher, wenn sie es gelernt haben, miteinander zu reden. Sie entfremden sich durch die Brustkrebserkrankung der Frau noch weiter voneinander, wenn sie schweigen. Schweigen führt zu Missverständnissen, Missverständnisse führen zu Unverständnis und letztlich bleibt die Partnerschaft dabei auf der Strecke. Auch das ist eine Erkenntnis. Denn auch wenn es hart klingt, ist an dem Sprichwort „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ einiges dran. Die Erfahrung, dass der Partner nicht mitgehen kann auf dem neuen Weg, den die Krebserkrankung der Frau weist, schafft Klarheit. Klarheit, die Freiheit beinhaltet und damit die Chance auf einen Neuanfang. Auch das zeigen die folgenden Erfahrungsberichte. Einen neuen Anfang, das verlangt die Diagnose auf jeden Fall. Eine riesengroße Herausforderung, die neben Operation und Therapie auf die Frauen zukommt, aber eben auch eine große Möglichkeit: sich selbst und den Partner neu zu entdecken.
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>>> AUS DEM LEBEN
„Wir haben uns nicht aufgegeben und neu angefangen“ Mechthild (OP 2002 und 2010): Die Körperlichkeit, das Empfinden, „Frau zu sein“, der Haarverlust, all dies beeinflusst die Partnerschaft. Als ich 2002 das erste Mal erkrankte, habe ich „mein Ding“ durchgezogen, nach dem Motto „Ich muss darauf achten, dass es mir gut geht.“ Leider haben mein Mann und ich nebeneinander hergelebt: unfähig, über Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Aber irgendwann sind wir „aufgewacht“, wollten unsere 30-jährige Ehe nicht aufgeben und haben neu angefangen. Der Höhepunkt war eine gemeinsame, wundervolle Kreuzfahrt. Da brach der Krebs erneut aus, stärker als zuvor. Nur durch die Fürsorge, Liebe, Aufmerksamkeit, Begleitung meines Mannes habe ich es geschafft, gesund zu werden. Er unterstützt mich in allem, ich kann mit ihm lachen aber auch weinen und muss nicht nur „stark“ sein. Durch den Behandlungsmarathon bin ich körperlich nicht mehr attraktiv, aber mein Mann kümmert sich einfach rührend und liebt mich so, wie ich bin. Anfänglich konnte ich mich nicht im Spiegel anschauen, habe geweint, fand mich total unattraktiv, doch er hat mich immer wieder getröstet und durch liebevolle Gesten und Zärtlichkeiten seine aufrichtige Zuneigung bewiesen. Ganz besonders toll finde ich es, wenn er mir einen Kuss auf meinen Kopf gibt, der leider aufgrund der Chemo-Cocktails nur sehr wenige Haare hat. Er hatte nie ein Problem damit, dass ich den „Fiffi“ nicht trage, und findet mein Selbstbewusstsein stark, „oben ohne“ herumzulaufen. Er motiviert mich, Dinge zu machen, die mir Spaß machen. Das bereichert unser
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Zusammensein und wir leben in einer sehr harmonischen, liebevollen Partnerschaft und gehen achtsam miteinander um. Manchmal erstaunt es mich, dass wir plötzlich dieselben Gedanken und Worte haben. Wie sagt man? Wir sind seelenverwandt. Ja, mein Mann ist sehr sensibel und spürt ganz schnell, ob es mir gut geht oder nicht. Während der Anschlussheilbehandlung im vergangenen Jahr hatte ich bei einem Telefonat samstags einen „Kurkoller“ – am Sonntag darauf stand er plötzlich vor mir. Sie können sich vorstellen, wie groß meine Freude war, und die trübe Stimmung verflog. Eine gut funktionierende, liebevolle, sich gegenseitig achtende Partnerschaft übersteht, so habe ich gelernt, die vielen Hochs und Tiefs des Lebens.
„Mein Mann enttäuschte mich, aber langsam beginne ich, mich selbst zu mögen“ anonym (74 Jahre, OP 1993): Ich wurde von meinem Mann ausgesprochen negativ überrascht. Ich wollte nach der OP mit ihm reden. Keine Chance, mit den Worten: „Darüber spricht man nicht“ wurde ich gestoppt und das für alle Zeit. Seitdem gibt es auch kein Intimleben mehr. Ob ich ihn noch liebe? Ich weiß es nicht. Wir führen eine „freundschaftliche“ Ehe, mit einem Bruch. Lange Jahre mochte ich mich selbst nicht mehr. Aber langsam beginne ich, mich selbst zu mögen. So hatte ich durch die Therapie stark zugenommen, seit Januar 2012 bin ich bei den Weight Watchers. Ich habe schon 11,5 kg abgenommen und mag mein Bild im Spiegel.
„Lieblose Partnerschaft beendet und neue Liebe gefunden“ anonym (OP 2001): Nach erfolgter Genesung und Wiedereinstieg in den Beruf hatte ich 2005 endlich den Mut, eine lieblos gewordene Partnerschaft zu beenden. Mithilfe einer Selbsthilfegruppe und einer Therapeutin wurde mir klar, dass ich egoistisch werden, NEIN sagen lernen und an mich selbst denken musste, um eine Chance zur Gesundung zu bekommen. Ein Jahr lebte ich allein, dann lernte ich einen Mann kennen. Beim zweiten oder dritten Treffen berichtete er mir, dass er seine Ehefrau vor einigen Jahren durch Krebs verloren hatte. Erst war ich schockiert, dann „schenkte ich ihm reinen Wein
ein“. Er reagierte mit viel Verständnis auf meine Situation, mein Brustkrebs hat ihn nicht abgeschreckt. Eineinhalb Jahre nach diesem Gespräch haben wir geheiratet und sind sehr glücklich miteinander.
„Böses Erwachen nach 33 Ehejahren“ Karin (k. A., OP 2002): Nach 33 Ehejahren mit drei erwachsenen Kindern und zwei Enkelkindern kam für mich das böse Erwachen. Nach der Diagnose war ich allein mit meiner Angst und der Wut in meinem Bauch. Mein Mann hatte wenig Verständnis für meine Tränen und gerade da hätte ich Zuwendung gebraucht. 2006 trennte ich mich von meinem Mann, meine Kinder unterstützen mich. Jetzt habe ich das erste Mal Zeit für mich und wage an mich zu denken. Ich habe das Tanzen für mich entdeckt und kann endlich wieder lachen.
„Momentaufnahme von dem Mauritius-Urlaub, den mein Mann mir statt Reha verordnete“
Schreiben Sie uns! In jedem Heft laden wir Sie, liebe Leserinnen, ein, uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen. Schildern Sie Erlebnisse und Begegnungen, lassen Sie uns und alle Leserinnen an Ihren Gefühlen und Beobachtungen teilhaben! Diesmal geben wir Ihnen die Auswahl zwischen zwei Themen:
Thema 1 „Mütter und Töchter“. Meist ist sie wunderbar, manchmal
„In guten wie in schlechten Tagen“ Sigrid (63, OP 2004): Ich habe über die liebevolle, beschützende, fürsorgliche, verständnisvolle Art meines Mannes nur gestaunt. Während meiner doch länger andauernden Krankenhausaufenthalte lernte ich auch Mitpatientinnen kennen und trösten, deren Partner ziemlich negativ auf die OPs reagierten. Für mich waren mein Mann und die beiden Töchter nicht nur bei den Hausarbeiten eine riesengroße Hilfe, sie haben mich aufgebaut und maßgeblich zu meiner Gesundung beigetragen. Statt Reha verordnete mir mein „Erdenglück“ 14 gemeinsame Tage in Mauritius. Wenn ich ihm sagen will, wie gut ich sein Verhalten finde, winkt er nur ab und sagt, ihm könne ja auch mal was zustoßen, und erinnert mich an unseren Hochzeitstag: „In guten wie in schlechten Zeiten ...“
wieder Verständnis bei den vielen kleinen Folgeerkrankungen der Krebstherapien. In den 20 Jahren, in denen wir zusammen sind, haben uns die Jahre seit 2006 sehr zusammengeschweißt. Wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Wir haben auch gemeinsam gelernt, uns Lebenswünsche wie eine Kreuzfahrt zeitnah zu erfüllen, weil es gilt, jetzt zu leben und nicht erst später. Wir haben auch gelernt, uns im Alltag gegenseitig kleine Freuden zu bereiten: kleine Zettel mit Botschaften, kleine Aufmerksamkeiten. Und wir haben gelernt, Nein zu sagen zu Dingen, bei denen wir früher aus „Anstand“ mitgemacht haben. Die Zeit ist zu kostbar, um sie zu verschwenden.
auch schwierig, die Beziehung
„Wir haben gelernt, aufeinander zuzugehen“
„Uns hat die Krise stark gemacht“ Inge-Lore (57 Jahre, OP 2006): Ich habe es als sehr wichtig empfunden, dass bei aller Hingabe für mich auch mein Mann nicht aus den Augen verloren wurde, dass er Freunde hatte, bei denen er sich ausweinen konnte (das hat er mir Jahre später verraten). Denn der Partner ist oft der Passive, der keine Therapie hat, dem es aber gerade deshalb so schlecht geht, weil er oft hilflos ist und das Gefühl hat, dass er in seiner Angst zu wenig für die Partnerin tun oder seine Frau verlieren kann. Oft war ich auch selbst so in den vielen Situationen in der Zeit der Bestrahlung „gefangen“, dass für normale Themen wenig Zeit blieb. Da half die Ehrlichkeit des Partners, wenn er mal energisch sagte: „Gibt es hier auch noch andere Themen außer Krankheit und Therapien?“ So eroberten wir uns wieder ein Stück Normalität. Wir haben durch die schwere Zeit gelernt, sensibler miteinander umzugehen und Kleinigkeiten besser wahrzunehmen. So gibt es nach Möglichkeit kurze Anrufe in der Nachtschicht, ein in den Arm nehmen, wenn ich mal traurig bin und immer
anonym (62 Jahre, OP 2005): Nach meiner Brustoperation erlebte ich nach anfänglicher Erleichterung intensive Zeiten der Irritation und Trauer, wobei mein Mann wohl eher hilflos war. Wir wurden nicht auf diese Phase vorbereitet oder darauf hingewiesen. In meiner Not wünschte ich mir rundum Zuwendung, womit ich ihn aber schlicht überforderte. Daraufhin nahm ich unser gemeinsames bisheriges Leben unter die Lupe. Meine Gedanken drehten sich um Versäumnisse und nicht erfüllte Erwartungen. Da ich außerdem an einer anderen chronischen Erkrankung leide, machte sich nun noch verstärkt eine rasche Erschöpfbarkeit und sinkende Belastbarkeit bemerkbar. Geholfen hat mir und uns, dass ich in eine Krebsgruppe ging, die einen ganzheitlichen Ansatz mit Tanz und Austausch hatte sowie später eine Maltherapie, an deren Ende ich sehr farbenfroh meine Brust in einer bunten Welle beerdigte. Auf unsere Ehe hat sich das insofern positiv ausgewirkt, als ich wieder bewusst lernte, für mich zu sorgen und nicht allein von unserer Zweisamkeit abhängig zu sein, was vor allem in der ersten Zeit nach der Brustamputation der Fall war. Auch ist die gegenseitige Bereitschaft gewachsen, aufeinander zuzugehen. Für uns bleibt es spannend, da wir doch sehr verschieden sind und die Balance nicht so einfach zu halten ist. Bei der Entfernung eines neu entstandenen Tumors erlebte ich meinen Mann im Dezember 2011 als sehr hilfreich und einfühlsam. Dafür bin ich sehr dankbar.
zwischen Mutter und Tochter. Das gilt für das ganze Leben, ganz besonders aber, wenn eine Krankheit wie Brustkrebs auftaucht. Wie erleben Sie die Diagnose Ihrer Mutter, Ihrer Tochter? Welche Gedanken und Gefühle haben Sie während der Zeit der Erkrankung und Therapie? Was führt zueinander, was trennt und wohin mit den Ängsten?
Thema 2 „Dekolleté“: Wie viel ist genug? Wie viel zeigen Sie? Wie gehen Sie seit der OP mit dem Ausschnitt um? Vielleicht wagen Sie manchmal mehr, da sich Ihre Körperwahrnehmung verändert hat? Oder Sie fühlen sich hochgeschlossen am wohlsten? Teilen Sie mit uns Ihre Ansichten, Geschichten und gerne auch Fotos. Schreiben Sie bis 31. Mai 2013 an: Amoena Gmbh Stichwort: Amoena life „Aus dem Leben“ Kapellenweg 36 83064 Raubling oder per E-Mail an redaktion-amoenalife@amoena.com Amoena Life | 21
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In Sambia gibt es nur ein Krebszentrum. Als Rachael daher mit 37 Jahren einen Knoten in ihrer linken Brust feststellte, musste sie sechs Stunden bis zum Krebszentrum fahren. Dies war jedoch nicht die größte Schwierigkeit während ihrer Krebserkrankung. Als sie die Diagnose erhielt, war sie schwanger und musste warten, bis ihr gesunder Sohn geboren war, um die teure Behandlung zu beginnen. Während dieser Zeit war sie fast ein Jahr lang von ihrer Familie getrennt. Der Stand der medizinischen Versorgung in einem der ärmsten Entwicklungsländer Afrikas bedeutete, dass sie keinen Zugang zu bestimmten Arzneimitteln hatte, die in der westlichen Medizin verordnet werden. Daher hat die Chemo-Therapie besonderen Tribut gefordert: “Nachdem mein Sohn geboren war, erhielt ich Medikamente, um abzustillen. Dann wurde ich operiert und musste mich einer 5-monatigen Chemotherapie und einer 6-wöchigen Strahlenbehandlung unterziehen. Meine Haare fielen aus und ich musste die ganze Zeit über erbrechen.”, erinnert sie sich. Fürsprecher des Gesundheitswesens, wie dem Krebsselbsthilfe-Netzwerk von Sambia sagen, dass eine richtige Pflege während und nach der Krebserkrankung nur mit großzügigen Spenden von Wohltätigkeitsorganisationen möglich ist. Mit deren Hilfe wurden auch Brust-Prothesen und BHs an Frauen wie Rachael verteilt. Um auch anderen Frauen in Sambia Mut und Hoffnung zu machen, arbeiten Rachael und ihr Mann jetzt als Fürsprecher und Ausbilder in einer Selbsthilfe-Gemeinschaft.
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Als Frau Wang operiert wurde, war das Auftreten von Brustkrebs bei Frauen unter 25 Jahren in China äußerst selten. Ihre Erfahrung ist geprägt von Leid und Stigmatisierung, was die Krankheit mit sich brachte. Sie wurde 1991 operiert (radikale Halsted-Mastektomie), die einige Jahre nach ihrem Eingriff in der westlichen Medizin fast komplett abgeschafft wurde. Sorgen und Angst vor und körperliche Schmerzen nach der Operation waren ihre schlimmsten Erfahrungen. Durch die Operation, bei der man die Lymphknoten und Brustmuskeln entfernte, war natürlich eine längere Rehabilitationsphase erforderlich, in der sie von medizinischem Personal und Patienten-Selbsthilfegruppen unterstützt wurde. Sie sagte “Die modernen Erkenntnisse der Rehabilitation und die Arzneimittel haben mir sicher geholfen, ins Leben zurückzukehren und mich erneut als Frau zu fühlen.” Da es Amoena Produkte erst seit kurzem in China gibt, kennt Frau Wang Amoena Brustprothese und BHs noch nicht lange. Derzeit trägt sie eine Energy Light mit Comfort+ und empfindet diese als angenehm, da sie bequemer ist als Prothesen mit Standardgewicht. Sehr geholfen hat ihr, dass ihr Mann und ihr Sohn sie stets liebevoll während ihrer Krankheit unterstützt haben. Heute ist sie eine sehr optimistische Überlebende, die jeden Tag 5 km läuft und häufig mit ihrem Mann auf Reisen ist.
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Frau Wang, 46 Jahre, Shanghai, China Einseitige Mastektomie (1991)
Rachael, 40 Jahre, Sambia Einseitige Mastektomie (2009)
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Suzanne, Jahre 62, USA Bilaterale Mastektomie (2000/2001) Was die medizinische Versorgung betrifft, weiß Suzanne, dass sie eine der glücklichen Frauen ist. Ihre Operationen und Behandlungen waren durch ihre gesetzliche Krankenkasse bei einer US-amerikanischen Versicherung abgedeckt. Aber ihr Weg durch die Gesundheitsversorgung war voller Probleme “Ich erinnere mich vage, dass ich nach der Mammografie einen Telefonanruf erhielt und mir jemand sagte, dass man etwas Verdächtiges gefunden habe, dass es jedoch kein Krebs sei. Tatsächlich erhielt Suzanne die Mitteilung noch zweimal. Und nach mehreren zusätzlichen Tests, wurde sie von einer bis dahin unbekannten Chirurgin einfach gefragt “Was machen wir jetzt mit Ihrem Brustkrebs?” Es ist wohl leicht untertrieben zu sagen, dass Suzanne geschockt war. Rückblickend wünscht sich Suzanne, dass man ihr mehr Informationen und mehr Mitgefühl gegeben hätte. Die schnelle, unpersönliche Betreuung gehört zu den häufigsten Beschwerden über das US-Gesundheitswesen. Auch die Erholungszeit im Krankenhaus zu kurz war. Sie fühlte sich “hinausgedrängt.” Wie viele andere Frauen, war ihr Weg begleitet von Herzschmerzen, Depressionen aber letztlich auch von einer wieder gewonnenen Stärke. Suzanne verließ ihren Ehemann, der sie nicht unterstützt hat, verlor mehr als 100 Pfund Gewicht und begann die Amoena Contact Brustprothese zu tragen, die ihr gefallen hat. .
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Auch wenn viele der emotionalen Aspekte in Verbindung mit Brustkrebs weltweit die gleichen sind, gibt es dennoch feine Unterschiede. Auch das Gesundheitswesen ist in jedem Land anders - wenn es überhaupt vorhanden ist. Manchmal berichten Reportagen in Zeitschriften oder im Fernsehen auch darüber. Vielleicht haben Sie sich deshalb schon manchmal überlegt, was Brustkrebs in anderen Ländern bedeuten kann? Vier Frauen aus aller Welt geben darauf mit ihren persönlichen Geschichten eine Antwort.
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n einigen Ländern unterziehen sich Frauen jedes Jahr einer Mammografie. In anderen Ländern entdeckt man Knoten in der Brust ohne dass man jemals beim Doktor war. Brust-OPs sind in westlichen e n si c h pi n k. Krankenhäusern Routineoperationen. Schwieriger erscheint es jedoch, diese in anderen Ländern lei d k ry der Erde durchzuführen. Es spielt keine Rolle, wo wir mit Brustkrebs konfrontiert werden, Ga eines ist jedoch klar: Es ist ein Weg, der unser Leben verändert!
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Die Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Sommerspiele 2012 haben der ganzen Welt gezeigt, dass die Briten mit großem Stolz auf das britische Gesundheitssystem (National Health System NHS) blicken, und Pauline betont die hervorragende medizinische Betreuung während ihrer Krebserkrankung. “Die persönliche Zuwendung und die Behandlungen waren phantastisch,” sagt sie. Nachdem sie auf der Grundlage von Arzneimittelstudien und dem National Cancer Drugs Fund Medikamente erhalten hat, weiß sie, dass dieses System ihr geholfen hat, ihr Leben in vollen Zügen zu leben, obwohl der Kampf gegen eine sekundäre Leberkrebserkrankung weitergeht. Nach ihrem ersten Behandlungszyklus fragte sich Pauline ängstlich “Was, wenn der Krebs zurückkommt?” Sie weiß, dass sich diese Frage alle Betroffenen stellen. “Ich glaube, dass einen diese Gedanken immer begleiten. Ich kenne Frauen, die 20 Jahre später noch immer Angst haben.” Trotzdem weiß sie, dass es auch nach Brustkrebs ein Leben gibt. Amoena Life hat ihr geholfen, sich weniger einsam zu fühlen, sagt sie und hat daher die Zeitschrift unterstützt! Sie und einige ihrer Freundinnen schrieben an die Zeitschrift und schlugen vor, dass neben professionellen Models auch “richtige Frauen” als Models vorgestellt werden sollten. Wir wollten, dass mehr Frauen denken “Prima, auch wir könnten damit gut aussehen!”
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Vier Himmelsrichtungen, ein Weg der Hoffnung
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Pauline, 49 Jahre, Großbritannien Brusterhaltende Operation gefolgt von Mastektomie (2001)
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>>> AUS DEM LEBEN
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>>> DIE FRAU, DIE SICH TRAUT
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"Kleine Liebenswürdigkeiten" Durch die Tatsache, dass es zu einem so deprimierenden Zeitpunkt in ihrem Leben solche Männer gab, die für sie da waren, fühlte sich Julia als etwas Besonderes. "Immer wieder passierten so kleine wunderbare Dinge ," erzählt sie. "Jeder dieser Männer spielte auf seine Art eine große Rolle für mich bei der Bewältigung meiner
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Das Nadelöhr
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Wie könnte ich diese gesamte Erfahrung zu etwas Besonderem für mich machen, um sie zu verarbeiten und mich auf das Ergebnis sogar zu freuen?"
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ls bei Julia Savidge Brustkrebs festgestellt wurde fasste sie sofort den Entschluss, dass sie aus dem Trauma durch das Erschaffen von etwas Wunderbarem heraustreten will. Die Diagnose war 2008 erfolgt, als Julia 52 Jahre alt war. Kurz zuvor hatte sie nach 26 Jahren Ehe eine zermürbende Scheidung hinter sich und war nun am Boden zerstört, dass sie auch noch ihre Brust verlieren würde. Bereitwillig erklärt sie, dass die Wirkung unglaublich stark war und ihre Aussichten in jeglicher Hinsicht ziemlich düster erschienen. Als sie sich 2004 von ihrem Ehemann scheiden ließ, hatte Julia noch nie eine Verabredung mit einem anderen Mann gehabt. "Ich war mit ihm zusammen gewesen seit ich 17 war - 30 Jahre insgesamt. Er sah gut aus und wir führten ein wunderbares, aktives Leben, waren oft in der Natur unterwegs. Wir lebeten einige Jahre in Sydney und hatten ein großes Haus mit einem großen Garten alles, was ich mir hätte wünschen können." Dennoch war sie nach der Trennung fest entschlossen, sich ein neues Leben aufzubauen und fand im Oktober 2007 endlich den Mut es mit einem Internet-Dating-Service zu versuchen. "Ich hatte mir ein paar Dating-Webseiten angesehen, und mich dann im Oktober bei einer angemeldet." Es machte ihr Spaß andere Männer zu treffen nachdem sie ihre ersten Hemmungen überwunden hatte. Einer davon wurde sogar zum ersten One-Night-Stand ihres Lebens. "Ich traf diesen Typen nur einmal und war selbst überrascht, dass ich gleich mit ihm zum Essen ausging. Dann ging ich noch mir ihm in seine Wohnung und blieb schließlich über Nacht. Ich bin wirklich froh, dass das passiert ist, obwohl ich so etwas noch niemals vorher getan hatte." Verständlicherweise war Julia nach der Diagnose deutlich weniger aktiv bei Verabredungen - es gab einfach zu viel, was gleichzeitig erledigt werden musste. "Ich hatte unglaublich viel Spaß gehabt. Niemand konnte meiner Meinung nach meinem Ex-Mann wirklich das Wasser reichen, aber ich fand es schön, neue Leute kennen zu lernen", erklärt sie. Einige ihrer Bekanntschaften von den Dating-Seiten stellten sich als große Hilfe heraus, als sie noch völlig unter dem Schock der Diagnose stand. "Ich fühlte mich gut dabei, als ich ihnen von meinen Ängsten erzählte - vielleicht sogar entspannter als ich es mit einem Ehemann oder Lebenspartner hätte sein können. Sie hatten kein eigennütziges Interesse an einer weitergehenden Beziehung, also musste ich meine Worte nicht auf die Goldwaage legen. Am Abend vor der OP rief ich einen der Typen nachts um 2 Uhr an, und er beruhigte mich sehr." Sie traf auch ihren "One-Night-Stand" noch einmal - er lud sie kurz vor der Operation zu einem Champagnerdiner ein.
und ich fand ihn wirklich immer netter." Julia wusste, dass sie Ian von ihren Brustkrebserfahrungen berichten musste. "Ich habe es ihm an einem Samstagvormittag erzählt. Er war überrascht, aber zu dem Zeitpunkt hatte es schon zwischen uns gefunkt. Ich hatte die Online-Datingaktivitäten gestoppt und beschlossen mich nur mit Ian zu treffen. Und wir sind immer noch zusammen - jetzt schon seit fast 4 Jahren."
Situation. Ihre Haltung war beruhigend, weil mein Körper, meine Sexualität, für mich im Zentrum meiner Sorgen nach meiner Brustkrebsdiagnose stand. Sie haben mir bei meinem Heilungsprozess geholfen." Nachdem Julia sich einigermaßen von der OP erholt hatte, war sie von sich selbst überrascht, dass sie eine Verabredung mit Ian einging, einem der Männer die sie online kennen gelernt hatte. "Ich war aufgrund seines Fotos gar nicht so sehr an ihm interessiert, aber er sah in der Realität viel besser aus - groß, schlank, ruhig und sehr nett. Ich dachte, ich würde nie wieder eine Beziehung haben, und war daher bei unserem ersten Treffen wohl recht abweisend. Wir trafen uns in den nächsten Monaten noch drei oder vier Mal,
Vor ihrer OP hatte Julia sich selbst versprochen, dass sie aus der Brustkrebstherapie etwas unglaublich Schönes und sehr Persönliches mitnehmen würde. Und so unternahm sie schließlich den ungewöhnlichen Schritt, eine wunderschöne Tätowierung zu entwerfen, die ihre rekonstruierte Brust bedecken möchte. Ihre Entscheidung erschien ihr sowohl mutig wie auch herausfordernd - und sie gibt zu, dass sie sich selbst ebenso sehr damit überraschte wie alle anderen. "Ich hatte mich für eine Brustamputation mit sofortiger Wiederherstellung entschieden, aber es war ein Schock für mich, als mir der Operateur erklärte, dass ich auch bei einem Latissimus-Dorsi-Lappen-Verfahren keine Brustwarze mehr haben würde", erklärt sie. Sie machte sich Sorgen, dass auch nach der Rekonstruktion zwischen ihren Brüsten ein großer sichtbarer Unterschied bleiben würde. Als sie später nach Hause fuhr, dachte Julia über etwas nach, das sie noch nie zuvor in Betracht gezogen hatte. "Wie könnte ich diese gesamte Erfahrung zu etwas Besonderem für mich machen, um sie zu verarbeiten und mich auf das Ergebnis sogar zu freuen?" Zunächst dachte sie darüber nach, sich nach der Rekonstruktion ein Brustwarzenpiercing machen zu lassen. "Dann dachte ich, warum nicht eine Tätowierung auf die Brust stechen lassen?" Der wichtigste Aspekt für sie war die Sicherheit, also sprach sie ihre Ärztin bei ihrem nächsten Termin darauf an und erfuhr, dass sie sehr vorsichtig würde sein müsse, um eine Infektion zu vermeiden, aber das ansonsten dem nichts im Weg stünde. "Ich bat meine Ärztin, mir ein Schreiben aufzusetzen, in dem sie bestätigte, dass alles ok sei, damit ich den Tätowierer beruhigen konnte." Julia ließ ihre Brustwarze rekonstruieren - "sie hatte die gleiche Größe wie die andere, aber war völlig flach, wie ein Knopf" - und dann machte sie sich daran, einen Tätowierkünstler zu finden. "Ich wusste einfach nicht, wie ich anfangen sollte, welches Motiv ich wählen könnte, wer das Tattoo anfertigen sollte - die meisten Tätowierer sind Männer und ich suchte eine Frau. Meine Freunde waren entsetzt? Was war mit dem Infektionsrisiko? Aber ich war fest entschlossen." Es dauerte etwa ein Jahr, dann fand ich Hai. Ich war nicht sicher, ob überhaupt jemand auf einer rekonstruierten Brust tätowieren wollte, aber als ich Hai eine E-Mail schickte, sagte sie, es wäre ok für sie - ihre Großmutter hatte Brustkrebs gehabt und sie wusste, was diese durchgemacht hatte. Sie war so liebenswürdig bei unserem Gespräch. Ich erklärte ihr, dass alles sehr sauber sein müsste, um jegliche Infektion zu verhindern." Danach ging es um das Motiv für Julias Tätowierung: "Ich wollte etwas Zartes, Schnörkeliges, vielleicht mit Blumen, aber ich hatte keine rechte Vorstellung. Hai sagte, sie würde ein Foto von meiner Brust machen, und mir dann einige Entwürfe zumailen. Sie schickte mir einige Zeichnungen, die sie auf das Foto meiner Brust projiziert hatte. Sie waren alle umwerfend. Von dem Design mit den Ranken war ich völlig begeistert - eine Ranke ragt oben aus meinem
BH heraus, die andere unten. Ich beschloss, dass in der Mitte wegen der Brustwarze eine große Blume sein sollte." Die Tätowierung stach Hai dann im Verlauf von drei Sitzungen. "Glücklicherweise fühlt man auf einer rekonstruierten Brust ja nichts!" Julia verteilte die Sitzungen über ein Jahr hinweg. Ihre letzte Sitzung war im September 2010.
Stell dir das vor Manche Männer hätten sich Julias nächstem Schritt verweigert - sie ließ ihr Tattoo von einem Profi fotografieren - aber Ian, der ihr auch beim Entwurf des Motives geholfen hatte und das Ergebnis für absolut unglaublich hielt, hielt zu einhundert Prozent zu ihr. "Ich war so glücklich mit dem Tattoo, dass ich sehen wollte, wie es eigentlich wirklich aussieht", erklärt sie. "Ich hatte es bis dahin ja nur im Spiegel oder von oben gesehen. Nun wollte ich ein Foto, dass ich rahmen und im Schlafzimmer aufhängen konnte. Es sollte eine Profiaufnahme sein, und ich wollte komischerweise auch unbedingt einen Mann als Fotografen. Ein Freund empfahl mir jemanden, der sich als unglaublich netter Mann entpuppte. Ich traf ihn und sagt ihm, dass die Fotos nicht sexy oder vulgär sein dürften. Er versicherte mir, dass er bereits Aufträge von anderen Frauen erhalten hatte, die ihre Tätowierungen fotografieren lassen wollten. Er war fantastisch - ich fühlte mich rundum wohl bei ihm." Obwohl sie etwas nervös war, empfand Julia das Fotoshooting gegen Ende als großes Vergnügen. Doch als die CD schließlich ankam, konnte ich sie fast zwei Wochen nicht ansehen! Ich war ein bisschen verlegen, dass er Nacktaufnahmen von mir gemacht hatte." Als sie die Bilder schließlich doch ansah, war sie begeistert. Sie zeigen ganz klar, wie Julia die Herausforderung der Brustkrebserkrankung angenommen hat und sie in etwas Positives verwandelt hat. Eine Erfahrung, an der sie gewachsen ist: "Dies ist Teil meiner Lebensgeschichte - ich habe mir jeden Schritt gut überlegt und war von jedem einzelnen voll überzeugt."
So weit bin ich gekommen Julia weiß, dass sie in den letzten Jahren große Veränderungen vorgenommen hat. "Diese ganze Sache mit der Tätowierung - ich wusste nicht, wie Ian das sehen würde, aber er findet es toll. Es sieht umwerfend aus und ich fühle mich damit einfach sehr gut. Ich bin sehr stolz darauf. Das heißt nicht, dass ich der Meinung bin, jede Frau mit Brustkrebs sollte ihre Brust tätowieren lassen. Aber ich denke, dass sich jede Frau etwas überlegen sollte, das sie vielleicht nicht getan hätte, wenn sie nicht diesem Trauma ausgesetzt gewesen wäre." Viele Frauen, die nach vielen Jahren plötzlich wieder Single sind, sind vom Gedanken an Online-Dating eingeschüchtert, unabhängig davon, ob sie eine Brustkrebsbehandlung hinter sich haben oder nicht. Julia war da keine Ausnahme - und sie dachte, dass sie nach ihrer Diagnose nie wieder eine Beziehung haben würde. "Doch das Ergebnis war genau das Entgegengesetzte meiner Erwartungen. Ich habe nicht nur Ian als meinen Partner gewonnen, sondern es auch als Hilfe in einer sehr schwierigen Zeit empfunden. Wenn ich nicht schon vor meiner OP Internet Dating-Seiten besucht hätte, hätte ich vermutlich nicht den Mut gehabt, mich nach der Diagnose wieder anzumelden. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen anderen alleinstehenden Frauen den Mut gibt, es auszuprobieren." |
Amoena Life | 25
>>> KÖRPER & GEIST
Probieren Sie diese sanften Yoga-Übungen, um Ihre Beweglichkeit zu verbessern.*
Geschmeidige Bewegungen
1
Besonders nach einer Brustkrebsbehandlung ist es wichtig die Beweglichkeit zu erhalten. Yoga ist dafür gut geeignet. Wir haben Pippa Plaisted - die Yoga und Pilates im “The Haven” in London unterrichtet - gebeten, ihre Lieblingsposen vorzustellen. Es sind sanfte und sichere Bewegungen, die jeder, ungeachtet der Fitness, durchführen kann. Beim Ausführen der Bewegungen sollten Sie keine Schmerzen empfinden. Dehnen Sie am Anfang lieber weniger stark, so haben Sie lange Freunde an diesen Übungen.
3
Tadasana Pose
2
1 In der Tadasana-Position atmen Sie aus und
halten Sie die Arme gestreckt und blicken Sie nach oben zu Ihren Daumen.
3 Bewegen Sie die Schulterblätter nach hinten
unten. 4 Halten Sie diese Stellung 30 bis 60 Sekunden.
5 Atmen Sie ein und bewegen Sie die Arme über
die Seite langsam zurück nach unten.
Vorteile
Gut für die Schulterbeweglichkeit und zur Verbesserung des Lymphflusses.
Tipp für Anfänger
Versuchen Sie diese Stellung im Sitzen, während Sie die Füße flach auf den Boden stellen und die Knie parallel halten oder Sie lehnen sich an einer Wand an. Für kurze Zeit: Sport BH Performance in Rot, SB 70-95 AA-E
Die neue Amoena Active Wear Kollektion ist perfekt für Ihr Training. Wählen Sie aus einem Shirt mit Racer-Back oder einem Tank Top (oder beide!), jeweils mit eingearbeitetem BH mit Taschen für Ihre Prothese oder Ihr Ausgleichsteil. Sogar das temperaturausgleichende Comfort+ Material wurde an den wichtigsten Stellen integriert, um Körperwärme zu absorbieren und Schweißbildung zu reduzieren. Das hilft Ihnen, frisch zu bleiben und sich wohl zu fühlen – immer ein Bonus beim Sport. Kombinieren Sie diese Oberteile mit schicken Capri-Hosen und Ihr fantastischer neuer Look wird nicht unentdeckt bleiben. Umfangreiche Informationen zu der neuen Amoena Life Active Wear finden Sie auf www.amoena.de/aktiv
2 Heben Sie Ihre Arme gestreckt zu beiden Seiten
parallel zum Boden. Schulterblätter sind geöffnet, die Handflächen zeigen nach unten.
3 Drehen Sie den rechten Fuß leicht nach innen
und den linken Fuß um 90 Grad nach außen. Versuchen Sie, die linke Ferse auf die rechte Ferse auszurichten.
4 Atmen Sie aus und beugen Sie das linke Knie
über den linken Knöchel, so dass das Schienbein senkrecht zum Boden weist. Verlagern Sie nicht das Gewicht des Oberkörpers auf den linken Schenkel.
5 Drehen Sie den Kopf nach links und blicken Sie
über Ihre Finger.
7 Atmen Sie ein und stellen Sie sich wieder gerade hin. Wiederholen Sie das ganze zur anderen Seite.
Krieger Pose Vorteile Dehnung und Streckung der Beine und Knöchel, Dehnung der Leistengegend, Brust, Lungen und Schultern. Die unteren Bauchorgane werden stimuliert.
Tipp für Anfänger Wenn Sie Probleme mit Ihrem Nacken haben, drehen Sie den Kopf nicht so, dass Sie über Ihre Hand blicken, sondern blicken Sie gerade aus.
führen Ihre Arme über die Seite nach oben.
2 Pressen Sie die Handflächen leicht zusammen,
Sie aus und stellen Sie sich Schritt breit hin.
6 Halten Sie diese Stellung 30 bis 60 Sekunden.
Bevor Sie mit einer der folgenden Übungen beginnen, nehmen Sie die Tadasana-Position (Berg-Position) ein und schauen Sie gerade aus. Die Beine sind gerade, die Füße stehen zusammen, die Arme sind am Körper angelehnt, die Schultern entspannt.
Pose Erhobene Hände
26 | Amoena Life
1 Nehmen Sie die Tadasana-Stellung ein, atmen
1 Nehmen Sie die Tadasana-
Stellung ein. Atmen Sie aus und stellen Sie sich Schritt breit hin.
2 Heben Sie Ihre Arme parallel
zum Boden und strecken Sie sie zu beiden Seiten aus. Schulterblätter sind geöffnet, die Hand flächen zeigen nach unten.
3 Drehen Sie den linken Fuß leicht
nach innen und den rechten Fuß um 90 Grad nach außen. Versuchen Sie, die rechte Ferse auf die linke Ferse auszurichten.
4 Atmen Sie aus und drehen Sie
Ihren Oberkörper nach rechts, direkt über das rechte Bein. Die Drehung muss aus der Hüfte, nicht aus der Taille kommen.
5 Drehen Sie sich nach oben und
öffnen Sie dadurch Ihren Oberkörper. Drehen Sie die linke Hüfte leicht nach vorne und das Steißbein zurück.
6 Legen Sie die rechte Hand auf
das Schienbein oder den Knöchel (aber nicht auf ihr Kniegelenk).
4
7 Strecken Sie den linken Arm
zusammen mit der Schulter zur Decke. Halten Sie Ihren Kopf in neutraler Stellung oder drehen Sie ihn nach links, die Augen blicken auf ihren linken Daumen.
8 Halten Sie diese Stellung 30 bis
60 Sekunden.
9 Atmen Sie ein und stellen Sie
sich gerade hin. Wiederholen Sie das ganze zur anderen Seite.
Vorteile Oberschenkel, Knie und Knöchel werden gestreckt und gestärkt. Hüften, Leisten, die rückseitige Oberschenkelmuskeln, Waden, Schultern, Brust und Rückgrat werden gedehnt. Ihre unteren Bauchorgane werden stimuliert.
Tipp für Anfänger Stützen Sie die Ferse und die Rückseite des Oberkörpers an einer Wand ab, wenn Sie sich bei dieser Pose instabil fühlen..
Triangel Pose
*Bevor Sie mit diesen oder anderen neuen Übungen beginnen, fragen Sie Ihren Arzt.
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>>> WOHLFÜHLEN & GENIESSEN
Thalasso-Wellness für zu Hause Verwöhnen Sie sich selbst mit der Kraft des Meeres. Es gibt die verschiedensten Produkte für Ihre Schönheitspflege. Sie sind bequem über den Versandhandel oder in Apotheken, Drogeriemärkten und auch in Spa-Hotels erhältlich. Eine kleine Auswahl - wie Sie zu Hause ohne viel Aufwand entspannen können – wollen wir Ihnen hier vorstellen …
Entspannung:
Thalasso-Therapie:
Heilkraft aus dem Meer Mehr als nur Meer … „Alles Leben kommt aus dem Meer“, sagte schon der griechische Arzt Hippokrates (460–377 v. Chr.). Deshalb empfahl Hippokrates entzündungshemmende Meerwasseranwendungen um Rheumakranken zu helfen. Aus dem Griechischen ist auch der Name der Therapie abgeleitet, denn „thálassa“ bedeutet Meer. Die Thalassotherapie basiert auf einer Kombination aus Meerwasser, Sole, Algen, Meerschlamm und Meeresklima. Von der antiken Badekur zur modernen Thalasso-Therapie vergingen allerdings Jahrhunderte. Erste gezielte Forschungen und Experimente unternahm Anfang des 20. Jahrhunderts der französiche Biologe René Quinton. Seine Studien fasste er 1904 in dem Buch „L’eau de mer, milieu organique“ („Meerwasser, Organisches Milieu“) zusammen – es gilt bis heute als Standardwerk der Meerwassertherapie. In diesem Buch begründete er die organische Beziehung zwischen Meerwasser und Blutplasma wissenschaftlich. Quinton legt die Hypothese dar, dass der Ursprung der lebenden Zelle aus dem Meer kam. Er fand heraus, dass der menschliche Körper zu sieben Zehnteln aus jenem „Salzwasser“ besteht, das zu sieben Zehnteln die Erde bedeckt. Auf diese Analogien von Mensch und Meer führte er unter anderem auch die heilende Kraft des Meerwassers zurück. Seine wohltuende Heilkraft und seinen Nutzen für die Schönheitspflege erhält das Meerwasser durch die Vielfalt an Mineralien und Mikroorganismen, die antibiotische und entzündungshemmende Funktionen haben. Bereits seit 1724 befasste sich der englische Arzt Richard Russell mit den Eigenschaften des Meerwassers und der medizinischen Anwendung von Meerwasserbädern. 1750 fasste er seine Erkenntnisse zur therapeutischen Wirkung von Meerwasser gegen Infektionskrankheiten („Über den Gebrauch des Meerwassers bei Erkrankungen der Lymphknoten“) zusammen. Als Russel sich im Zuge seiner Studien und Arbeit in Brighton niederließ, wurde
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zz Meersalz: Bäder mit mineralischen Badesalzen sorgen für Entspannung. Das Tote Meer wird durch unterirdische Quellen mit Mineralien gespeist. Diese liegen am tiefsten Punkt 400m unter dem Meeresspiegel und sind seit Jahrtausenden scheinbar unerschöpflich. zz Thalasso-Bad: In Japan kommen Algen wegen ihrer gesundheitsfördernden Mineralien und Spurenelementen
gerne auf den Tisch. Als Badezusatz regen Algen den Stoffwechsel an und fördern das Aussscheiden von Schlacken- und Giftstoffen. Das Gewebe wird remineralisiert, die Haut speichert Feuchtigkeit und spannt nicht mehr so schnell.
Hautpflege: zz Peeling-Salz: Das Peeling revitalisiert die Haut, es wirkt durchblutungsfördernd und beugt vorzeitiger Alterung vor. Sanft einmassiert entfernt es tote Hautzellen und lässt die Haut weich und sanft erscheinen. Ideal als Vorbereitung der Haut für Bäder und Massagen. 100% TotesMeer-Salz zeigt die beste Wirkung. zz Meerschlamm-Wellnessbad: Enthält nährstoffreichen Naturschlamm und reines Salz aus dem Toten Meer. Das Meersalz entzieht dem Körper Wasser und führt ihm wertvolle Vitalstoffe
zu. Durch die reinigende Wirkung des Schlamms trägt er zur Entschlackung, Entgiftung und zur Kräftigung des Gewebes bei. Die Haut wird glatt und straff. zz Totes-Meer-Seife: Reinigt die Haut tiefenrein, macht sie zart und geschmeidig und unterstützt die Rückfettung. Hergestellt wird sie aus Ölen und dem berühmten schwarzen Schlamm vom Ufer des Toten Meeres. Sie sollte frei sein Duft- und Konservierungsstoffen.
Schöne Beine: zz Cooling-Gel: Mit Algen und wertvollen Mineralien macht das Gel müde Beine wieder munter; es entstaut und der Umfang wird reduzieret. zz Algen-Kalt-Wickel: Die Eiswickel-Lotion für eine erfrischende Cellulite-Behandlung. Sie sorgt für glatte und straffe Haut an den Oberschenkeln.
das kleine Örtchen am Meer zum berühmten britischen Badeort. Danach entwickelten sich in ganz Westeuropa Seebäder, die die Meerwassertherapie anboten, insbesondere in Frankreich. In Deutschland wurde 1793 mit Heiligendamm das erste Seeheilbad gegründet. Heute ist der Übergang von der rein medizinischen Therapie hin zur Wellness- und Schönheitstherapie vielfach fließend und viele Wellness Hotels bieten Thalasso-Behandlungen an.
Thalasso-Therapie für Gesundheit und Schönheit Das Grundprinzip der Thalasso-Therapie ist die Erwärmung des Meerwassers auf 34 bis 36 Grad. Das Erwärmen erleichtert die Aufnahme der Mineralien und Mikroorganismen durch die Haut und fördert die Entgiftung der Zellen. Das temperierte Wasser trägt zur optimalen Entkrampfung der Muskulatur bei. Somit können Behandlung wie Unterwassermassagen, Strahlduschen, Packungen aus Meerschlamm oder Algen besser wirken. Zu einer richtigen Thalasso-Kur gehört die Algentherapie. Sie wird begleitend zu den Meerwasseranwendungen eingesetzt. Heilgymnastik eignet sich im Rahmen einer Thalasso-Therapie besonders nach Unfällen, Operationen, bei Haltungsschäden oder Sportverletzungen. Eingesetzt wird die Therapieform auch bei Schmerzen durch rheumatische Erkrankungen, Sehnenentzündungen sowie Herzund Kreislaufstörungen. Wer eine Thalasso-Therapie erwägt, sollte vorher Rücksprache mit seinem Arzt nehmen. Die Haut als unser größtes Organ benötigt viel Pflege und Fürsorge. Daher wird die Thalassotherapie seit der Antike auch gerne für die Schönheitspflege eingesetzt: sie macht die Haut weich und zart, die Mineralien straffen sie und regulieren ihren Feuchtigkeitshaushalt. Entspannende Bäder sorgen für körperliches Wohlgefühl.
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Ich finde die Fotos und Illustrationen unterhaltsam und interessant.
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Ich kann mich mit den Frauen auf den Fotos identifizieren.
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Mir gefällt der neue, internationale inhaltliche Ansatz.
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Ich denke, dass es genügend Inhalte speziell zu meinem Land gibt.
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Look und Machart der Zeitschrift
Ich stimme absolut zu
Zeitschrifteninhalt
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