Blumauer, Kaltenböck, Koller
Enterprise 2.0 Konzepte, Anwendungen, Einführung & Tools
Druck: DGS – Druck- u. Graphikservice GmbH
Grafik und Layout: Susan Härtig
Redaktion: punkt net.Services GmbH A-1160 Wien Lerchenfelder Gürtel 43 office@punkt.at http://www.punkt.at/ © punkt net.Services Alle Rechte vorbehalten. 2010
Blumauer, Kaltenböck, Koller
Enterprise 2.0 Konzepte, Anwendungen, Einführung & Tools
Inhalt Über dieses Buch
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
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Die Zukunft des Arbeitsplatzes Enterprise Wikis Enterprise Search – Intelligentes Suchen Corporate Thesaurus Management Issue Management Semantic Web Internetauftritt im Web 3.0
17 20 24 31 33 37 40
Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
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Systematisches Requirements Engineering Agiles Projektmanagement Kultureller Wandel im Mittelpunkt Strategien zur laufenden Wartung der Metadaten Aufbau und Pflege von Communities
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Technologien: Software und Tools
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Confluence Enterprise Wiki JIRA Issue- und Projektmanagement PoolParty Thesaurus- & Metadaten Management Server Drupal Content Management System Wordpress Weblog Software Zimbra – Collaboration Suite Virtuoso – Metadaten Management und RDF Datenbank-Server
61 65 69 72 74 76 80
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Kunden: Auszug aus den Referenzen
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Zukunft: Forschung und Entwicklung
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SCMS LASSO
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Über die Autoren
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Mag. Andreas Blumauer Andreas Koller Martin Kaltenböck, CMC
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Firmenportrait
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Enterprise 2.0 Weblog
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Über dieses Buch Enterprise 2.0 ist in den letzten Jahren ein Synonym für innovative Kommunikations- und Arbeitsabläufe in Unternehmen geworden. Während einige Branchen, wie z.B. die Softwareindustrie oder der Engineering-Sektor naturgemäß in diesem Themenkreis zunächst die Vorreiterrolle übernommen haben, weitet sich der Kreis der Anwender von Enterprise Wikis, semantischen Technologien, Social Tagging, innovativen Suchmaschinen etc. immer mehr aus. Dieses Buch bietet einen kompakten Überblick über Anwendungen und Technologien in einem dynamischen und stark wachsenden Umfeld, sodass der Leser Ideen dafür bekommt, wie Enterprise 2.0-Methoden und -Software im eigenen Arbeitsumfeld zum Einsatz kommen können. Weiters wird mit diesem Band auch das Leistungsspektrum der punkt. netServices dargestellt, und es wird diskutiert wie die Disziplinen im Umfeld von Enterprise 2.0 ineinandergreifen.
Aufbau und Struktur des Buches Der erste Abschnitt des vorliegenden Bandes „Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen“ soll das Themenfeld „Enterprise 2.0“ abstecken und anhand von Beispielen exemplarisch definieren und illustrieren. Folgende zentrale Fragen werden behandelt. • Welche Motivation gibt es, sich mit Enterprise 2.0 auseinander zu setzen? • Nachdem Enterprise 2.0 ein Modebegriff ist, welche Konzepte liegen dahinter? • Welche konkreten Anwendungsmöglichkeiten gibt es? • Welche Beispiele gibt es und was betrifft mich in meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld? Der zweite Abschnitt „Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0“ handelt von den nicht-technischen Aspekten eines Enterprise 2.0-Projektes. Nicht durch die Einführung eines „Wissensmanage-
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ment-Systems“ kann „Wissensmanagement“ etabliert werden, sondern u.a. durch die Definition geeigneter Ziele, entsprechende Prozessveränderungen und durch ein Motivationssystem, das das Wissen der Mitarbeiter in den Mittelpunkt rückt. Dementsprechend kann ein Enterprise 2.0-Projekt nur erfolgreich abgewickelt werden, wenn entsprechende Maßnahmen bei der Einführung eines Systems getroffen werden. Dazu gehören u.a.: • definierte Use-Cases • definierte Regelwerke und Policies beim Einsatz von Enterprise 2.0 Systemen • Schulungsmaßnahmen • Ausrollen der Software im Sinne agiler Software-Entwicklung • Motivations- und Messsysteme • Inkrementelle Entwicklung von Metadatenund Wissensmodellen Im dritten Abschnitt dieser Broschüre werden „Technologien: Software und Tools“ für ein Enterprise 2.0-Projekt behandelt. Der Band erhebt keineswegs den Anspruch, einen Marktüberblick anzubieten, kann jedoch für die genannten Produkte eine erste Einstiegshilfe bieten und zeigt vor allem den Zusammenhang zwischen verfügbarer Software und ihren Anwendungsmöglichkeiten und -szenarien. Der vierte und fünfte Abschnitt „Auszug aus den Referenzen“ und „Zukunft: Forschung und Entwicklung“ soll zeigen, in welchen konkreten Kunden- bzw. Forschungs-Projekten punkt. netServices involviert ist und welche Enterprise 2.0-Komponenten dabei eine Rolle spielen. Die Abschnitte „Autoren“, „Firmenportrait“ und „Enterprise 2.0 Blog“ bilden den Abschluss der Lektüre und helfen dem Leser weiterführende Quellen rund um das Thema zu erschließen.
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Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre und hoffen, Ihnen das Thema „Enterprise 2.0“ in gut verständlichen und anregenden Info-Häppchen präsentieren zu können.
Andreas Blumauer
Martin Kaltenböck
Andreas Koller
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Die Zukunft des Arbeitsplatzes Web-Technologien haben unsere Arbeitsweisen nachhaltig verändert. Im Internet wurden in den letzten 10 Jahren dutzende neue Methoden der Kommunikation, der Zusammenarbeit oder der Wissensorganisation erprobt, perfektioniert oder verworfen und schließlich für den Arbeitsalltag angepasst und übernommen. Nicht alles hat den Weg vom Internet ins Intranet gefunden, vieles jedoch ist heute selbstverständlich, was vor 15 Jahren noch als große Innovation galt, wie z.B. Email. Enterprise 2.0 gilt als das Best-of-Web 2.0, speziell für den unternehmerischen Kontext aufbereitete Web 2.0 Technologien, die momentan weltweit in allen Branchen im Vormarsch sind. Einen systematischen Überblick über verfügbare Methoden und Technologien für den „Wissensarbeiter“ von heute soll diese Fibel bieten. Doch lassen Sie uns zu Beginn einen kurzen Ausblick auf den „Arbeitsplatz der Zukunft“ machen: Welche Trends lassen sich heute schon ausnehmen, wie werden wir 2020 unsere Arbeitsweisen organisieren und welche Basis wird heute schon in einer Enterprise 2.0 dafür gelegt?
Trend No. 1 – Wissensvernetzung: Arbeiten bedeutet zunehmend, Informationen verknüpfen, verdichten, interpretieren und kommunizieren (können) – unsere Computer werden gleichzeitig „intelligenter“ und unterstützen uns dabei. Eine Schlüsseltechnologie hierfür ist das Semantic Web, das Teile der Informationen im Web maschinenverarbeitbar macht und halbautomatisch vernetzen kann.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Wissensvernetzung wird zur zentralen Aufgabe jedes Wissensarbeiters
Trend No. 2 – Wissensbasiertes Arbeiten: Wertschöpfungsketten werden zunehmend verzahnter und sind über zahlreiche Organisationen hinweg verteilt. Die Bedeutung kollaborativer Arbeitsweisen nimmt damit zu. Was im Rahmen des Aufbaus der weltgrößten Enzyklopädie, nämlich der Wikipedia, erfolgreich gelang, und zwar die kollaborative Erstellung eines erwiesenermaßen hochqualitativen Lexikons, wird nun im Rahmen sogenannter „Enterprise Wikis“ weiter gesponnen. Abteilungs- und Organisations-übergreifende Arbeitsweisen werden heute vielerorts erprobt, kultiviert und implementiert. „Digital Natives“, Die-mit-dem-Internet-Aufgewachsenen, werden 2020 in die Führungsebenen unserer Unternehmen langsam Einzug halten und Wikis zum Programm machen.
Trend No. 3 – Mobilität: Mobile Arbeitswelten wurden erstmals in den 1990ern eingeläutet und erleben in den 2010ern nun große Verbreitung. Möglich gemacht wird dies nicht nur durch die verfügbaren Technologien (Mobiles Breitband, Software as a Service, Smartphones etc), sondern vor allem durch die Bereitschaft der Menschen, Mobilität gegen andere Werte wie z.B. dem lebenslangen Arbeitsplatz eintauschen zu wollen.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Trend No. 4 – Multimodales Arbeiten: Die Grundannahme lautet: Für jeden Arbeitsmodus gibt es mindestens noch einen weiteren. Kein Wissensarbeiter der Zukunft wird ausschließlich kollaborativ arbeiten. Genauso wichtig wird sein, im Alleingang Innovationen anregen und formulieren zu können. Niemand wird nur von zu Hause aus arbeiten wollen, genauso zentral wird der Wunsch bleiben, einem Team anzugehören. Multimodale Arbeitsweisen sind noch unmittelbarer an web-basiertes Arbeiten gekoppelt: Je verschiedener die Sphären sind, die der Wissensarbeiter verknüpfen soll, umso entscheidender wird es sein, Informationen effizient organisieren zu können.
Enterprise 2.0 bietet heute bereits zahlreiche Ansatzpunkte, aus denen heraus strategische Wettbewerbsvorteile für die nächsten 10 Jahre entwickelt werden können. Zahlreiche Branchen werden zunehmend Dienstleistungen anbieten, die auf wissensintensiven Prozessen beruhen. Wissensarbeiter werden ihre Fähigkeit, web-basierte Technologien für ihr unmittelbares Arbeitsumfeld einsetzen zu können, dramatisch erhöhen. punkt. netServices beschäftigt sich seit knapp 10 Jahren mit semantischen Technologien und Wissensmanagement und setzt dieses Know-How für die erfolgreiche Umsetzung von Enterprise 2.0-Projekten ihrer Kunden ein.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Enterprise Wikis Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“), seltener auch WikiWiki oder WikiWeb genannt, ist ein Hypertext-System für Webseiten, dessen Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im Browser geändert werden können (Quelle: Wikipedia, September 2010). Die bekannteste Anwendung ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia. Die Hauptmerkmale von Wiki-Systemen sind: Querverweise / Hyperlinks, Versionsverwaltung, offener Zugriff und Kollaboration, Auszeichnungssprache: Wiki Text oder Wiki Markup. Ein Enterprise Wiki (auch Corporate Wiki oder Organisationswiki) ist ein Wiki, welches typischerweise Funktionalitäten bietet, die für Unternehmensanwendungen notwenig sind. Enterprise Wikis bieten Unternehmen die Möglichkeiten, dass: • Mitarbeiter ihr Wissen teilen können und kollaborativ arbeiten können • implizites Wissen des einzelnen Mitarbeiters zu explizitem Gruppen- oder Unternehmenswissen wird
Enterprise Wikis – wisdom of the crowd
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Ein Enterprise Wiki hält eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen bereit, bietet unternehmenstaugliche Standards und Leistungen in den Bereichen Security, Usability und Scalability und ist nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen integrierbar: als Stand-Alone-Lösung, aber auch in Verbindung und als Anreicherung von Drittsystemen und mittels vollständiger Integration in umfassende Portallösungen. Anwendungsgebiete für ein Enterprise Wiki sind: • Intranet Aktuelle Informationen und effiziente Zusammenarbeit in Unternehmen und/oder Projektteams. • Technische Dokumentation und Projektdokumentation Kollaboratives Erstellen und Veröffentlichen von Dokumentationen auf innovative und effiziente Art und Weise. Gut organisierte, durchsuchbare und immer aktuelle Dokumentationen. • Wissensmanagement, Lessons Learned und Knowledge Bases Unternehmen festigen und teilen ihr Wissen in einem einzigen, vollständig durchsuchbaren Content Repository. • Zusammenarbeit Diskussionsrunden, kollaborative Inhaltserstellung, Teilen von Wissen, Weblogs und vieles mehr in einer zentralen Oberfläche, Stichwort: „Single Point of Access“. • E-Learning Erstellen von Lerneinheiten, Steuern von Lernprozessen, kollaboratives Lernen mit zahlreichen Feedback-Schleifen. Einfaches Einbetten von Lern-Videos oder Präsentationen. • Extranet – Lösungen Zusammenarbeit mit externen Organisationen in sicheren und unabhängigen Workspaces.
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Einführungsprozess eines Enterprise Wiki Schwierigkeiten bei der Einführung eines Wikis bereitet in der Regel nicht die Technik, sondern als größte Hindernisse erweisen sich stets organisatorische und kulturelle Faktoren. Wikis verändern viele implizite und explizite Regeln der Zusammenarbeit und die Informationsflüsse in Unternehmen. Dementsprechend groß ist die Zahl der Mitarbeiter, die einer solchen Veränderung zunächst kritisch gegenüberstehen. Ein abteilungsübergreifendes Wiki muss daher auf die Unternehmensstrukturen Rücksicht nehmen, um langfristig Wirkung erzielen zu können. Wikis sind demnach nicht bloß eine Softwaretechnologie, sondern eine Kulturtechnik, die es in der Unternehmenskultur zu verankern gilt. Noch bevor an das konkrete Design der Software-Umgebung bzw. an die Verankerung in den betrieblichen Abläufen gegangen werden kann, gilt es: • Klarheit über die Anwendungsfelder des Wikis bekommen • Mehrwert für das Unternehmen identifizieren und zu kommunizieren • Tools und Services für den persönlichen Vorteil des einzelnen Mitarbeiters berücksichtigen • Klar verständliche Einführungsszenarien entwickeln und alle Mitarbeiter für den effizienten Unternehmenseinsatz des Wikis unterstützen.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Enterprise Wikis bringen den ursprünglichen Wiki-Ansatz des kollaborativen Arbeitens gepaart mit Ansätzen von sozialen Netzwerken ins Unternehmensumfeld! Dazu werden Enterprise Anforderungen wie Usability, Skalierbarkeit und Performance sowie Security in einfach zu bedienenden ITLösungen vereint. Neben einer klaren Zielsetzung (Business Use Cases) und der Auswahl des richtigen Software Tools steht bei der Einführung eines Enterprise Wikis vor allem der kulturelle, organisatorische Einführungsprozess im Mittelpunkt! Das Erlernen neuer Kulturtechniken muss professionell eingeführt und unterstützt werden.
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Enterprise Search – Intelligentes Suchen Eine Analyse des Suchmaschinenmarktes zeigt, dass das Thema „Semantische Suche“ zunehmend in den Mittelpunkt strategischer Überlegungen der Hersteller aber auch der Kunden rückt. Getrieben von immer ausgefeilteren Suchhilfen, die von Google & Co. im Internet angeboten werden, möchten die Hersteller von Enterprise Search Engines für die Suche im Intranet ebenfalls immer intelligentere Suchlösungen anbieten. Die Bandbreite, was unter „semantischer Suche“ angeboten bzw. verstanden wird, variiert dabei häufig, der Trend geht jedoch hin zur Kombination von automatischen Verfahren der Textanalyse (Text-Mining) mit Verfahren der Wissensmodellierung, wobei Corporate Thesauri häufig ein optimales Verhältnis zwischen Machbarkeit und Aussagekraft des für die Suchlösung zugrundeliegenden Wissensmodells bieten. Die Suche im Web hat also unsere Vorstellung davon nachhaltig geprägt, wie „Suchen“ und „Finden“ generell, also auch im Intranet zu funktionieren hat. Obwohl die Suchmöglichkeiten im Internet immer umfangreicher werden (Suche nach Orten, Büchern, Personen etc.) und quasi immer intelligenter (Suchmaschinen finden auch „Oracle Database“, obwohl man nur „Oracle DB“ eingegeben hat), entwickeln Hersteller von Enterprise Search Engines grundlegend andere Methoden als Suchmaschinen im Internet, um gute Suchresultate zu liefern. Der Schlüssel bei der erfolgreichen Suche nach Informationen speziell im professionellen Umfeld liegt vielmehr im Einsatz von semantischen Technologien, als dies für viele Anwendungsfälle im Web notwendig ist.
Ist Google die Mutter aller Suchmaschinen? Wenn man heute über Suchmaschinen spricht, dann gibt es eine, die als de-facto Standard gilt: Google. Google ist außer in China in nahezu allen großen Internetmärkten die klare Nummer 1, zumindest was die Zugriffszahlen anbelangt. Die Vision einer funktionierenden Suchmaschine wurde bereits in zahlreichen Science-Fiction-Filmen
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der 70er und 80er Jahre entwickelt, also lange vor dem Internetzeitalter: Systeme wie Deep Thought berechneten dabei Antworten auf die komplexesten Fragen. Ähnliches erwartet man nunmehr auch von modernen Suchmaschinen. Googles simple Eingabemaske erwartet jedoch Suchbegriffe und keineswegs Fragen – eine Suchmaschine ist also ein fundamental anderes Konzept als eine so genannte Frage/Antwort-Maschine (Question answering bzw. QA Systeme). Dass Computer-Systeme aber tatsächlich in der Lage sind, Antworten auf z.T. natürlichsprachige Fragen zu liefern, wird einerseits durch konkrete Beispiele bewiesen, und ist andererseits speziell im professionellen Umfeld, also im Enterprise-Kontext, ein zukunftsträchtiges Thema. Testet man gängige Suchmaschinen wie Google oder Yahoo!, ob sie auf z.T. zwar noch sehr einfache Fragen Antworten liefern können, so bekommt man teilweise verblüffende Ergebnisse. Noch umfassendere Möglichkeiten findet der Fragende, wenn er QA-Systeme wie Powerset oder Wolfram Alpha ausprobiert. Hier ein Überblick über ein paar Testläufe:
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Yahoo!
http://www.google.com http://www.yahoo.com
Powerset
Wolfram Alpha
http://www. powerset.com
http://www. wolframalpha.com
How many employees has Microsoft? Erster Suchtreffer führt zu wiki.answers. com – Jedoch keine konkrete Antwort
Erster Suchtreffer führt zu einem Artikel von BusinessWeek, ”Microsoft has 60,000 employers” wird hervorgehoben
klare Antwort: 89,809 (2008)
Zusätzlich zur klaren und aktuellen Antwort, 93.000 people (Tuesday, June 30, 2009), werden Grafiken angeboten, die den Mitarbeiterstand über die Zeitachse anzeigen, sowie Statistiken zu Microsofts Beschäftigungsstand
Which country spends most money on health care? Erster Suchtreffer zu einer Pro-Kopf Weltbank-Statistik aus dem Jahr 2002, Antwort dort: USA
Dasselbe Resultat wie bei Google
Keine Antwort, Link zu einem WikipediaArtikel über ”Health Care in the US”
Kein Resultat
Which companies were acquired by Oracle since 2000? Erster Treffer führt zu Oracle’s Firmengeschichte (www. fundinguniverse.com) aus dem Jahr 2005, keine konkrete Antwort
Erster Treffer führt zu einem Überblick über Oracle’s Finanzdaten von CNN aus dem Jahr 2007, keine konkrete Antwort
Keine Antwort, Link zu einem WikipediaArtikel über Oracle
Tagesaktuelle Finanzdaten und Analysen zu Oracle, graphische Aufbereitung der Eckdaten, jedoch keine Antwort auf die konkrete Frage
1000 Euros in US Dollar? Klare Antwort:
Klare Antwort:
1000 Euros = 1495.7 U.S. dollars
1000 Euros = 1495.75 U.S. dollars
Keine Antwort, Link zu Tagesaktueller Umrecheinem Wikipedia-Artikel nungskurs und Historie über den US-Dollar über den Umrechnungskurs grafisch dargestellt
Vor dem Hintergrund der rasant steigenden Informationsmengen in nahezu allen Branchen, haben zahlreiche Unternehmen in den letzten Jahren die Bemühungen intensiviert, Projekte im Bereich Intranet-Suche anzustoßen. Enterprise Search wurde als zentraler Dienst eines Wissensmanagement-Systems identifiziert, und laut Gartner
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
wächst dieser Markt bis zum Jahr 2013 auf 1.9 Mrd. US$ bei 1.1 Mrd. US$ im Jahr 2008. Auffällig bei dieser Entwicklung ist auch, dass speziell Europa in diesem Trend dem US-Markt nur folgt, dass am “alten Kontinent” z.B. bislang wenig Know-How bei Beratern und Integratoren über Enterprise Search Technologien aufgebaut wurde. Auch seitens der Anbieter ist der Markt im Wachstum begriffen: Neben den größten Herstellern wie Microsoft (FAST), Autonomy (IDOL) oder Endeca (IAP) rücken zahlreiche innovative Unternehmen mit interessanten Angeboten nach, darunter Exalead (CloudView) oder Sinequa (CorporateSearch). Letztere zeichnen sich u.a. mit neuartigen Möglichkeiten aus, strukturierte und unstrukturierte Daten auf benutzerfreundliche Weise zu durchsuchen und navigierbar zu machen, wobei teilweise Ansätze aus Business Intelligence mit Methoden des Information Retrieval verknüpft werden. Eine leistungsstarke Suche nach Informationen im professionellen Umfeld hat u.a. folgende Grundeigenschaften, die zumindest von den größten Anbietern weitgehend nahtlos abgedeckt werden: • Datenintegration: Konnektivität zu bestehenden Systemen, wie Datenbanken, Portal-Systemen, CMS, DMS oder Enterprise Wikis • Sicherheit: Security-Mechanismen, die nur jene Suchresultate liefern, die auch vom User gesehen werden dürfen • Datenumfang: Skalierbarkeit & hohe Performance auch bei großen User-Zahlen • Anwendungsintegration: Flexibilität in Hinblick auf Integration von Suchdiensten in Drittanwendungen und Anpassbarkeit der Benutzeroberflächen • Web-Konnektivität: Leistungsstarkes Web-Crawling, um auch Informationen aus dem Web in die Intranet-Suche einbinden zu können
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• Relevancy Ranking: Intelligente Algorithmen, um die Relevanz eines Dokuments zu einer Suchanfrage bestimmen zu können. Enterprise Search funktioniert aber nicht wie die Internet-Suche: Anders als im Web kann die Relevanz eines Suchergebnisses nicht auf Basis des Verlinkungs-Grades eines Dokumente berechnet werden, da Firmen-Intranets bei weitem weniger Link-Strukturen aufweisen als das Internet. Umso wichtiger wird daher die semantische Analyse der zu indizierenden Dokumente mit Hilfe von Wissensmodellen wie Thesauri und mit Verfahren des Text-Minings. Damit kann das System nicht nur besser “verstehen”, welche Inhalte ein Dokument hat, sondern auch lernen, wie Begriffe, Phrasen bzw. Entitäten (Orte, Personen, Produkte, Branchen etc.) eines Unternehmens zueinander in Beziehung stehen. Damit können Suchmaschinen z.B. Personen als Experten für gewisse Produkte oder Branchen identifizieren und zusätzlich zu relevanten Dokumenten ausgeben. Sind diese Entitäten und Metadaten erst einmal extrahiert und strukturiert, können auch komplexere Suchanfragen abgesetzt werden, die zumeist schon einem QA System nahe kommen, z.B.: Wer ist Ansprechpartner für ein bestimmtes Produkt? Oder welche Projekte wurden am Standort X in einem gewissen Zeitraum durchgeführt? Informationsbedürfnisse der Mitarbeiter, die in wissensintensiven Branche komplexe Aufgaben zu bewältigen haben, entsprechen in vielen Fällen Beratungssituationen. Nicht eine singuläre Suchanfrage wie “Pizza Wien”, was für die Suche im Web typisch ist, sondern eine Abfolge an Fragestellungen ist zu unterstützen. Diese “moderierte Suche”, die mit Hilfe von TagClouds, Facetten und dem sogenannten “Drill Down” ermöglicht wird, gehört zu den aktuellen Features einer Suchmaschine, die am Stand der Zeit ist. Cutting Edge Technologien gehen bei der semantischen Analyse von Texten sogar noch einen Schritt weiter: Mit Hilfe der Sentiment Analyse können Stimmungen und Meinungen und deren Trends, z.B. in Bezug auf ein Unternehmen, untersucht und verwertet werden. Weiters können Suchmaschinen der neuesten Generation nicht nur
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einzelne Entitäten erkennen und extrahieren, sondern diese in weiterer Folge sogar mit Fakten aus dem Semantic Web verknüpfen. Wie gut dies bereits funktioniert, demonstriert mit Thomson Reuters ein Branchenriese: Das Web-Service “Calais” extrahiert Entitäten, Fakten und Zitate und referenziert dabei auf Ressourcen aus dem semantischen Web. Eine Suche nach “ähnlichen” Texten, wie z.B. passende Nachrichten zu einem gegebenen Blog-Beitrag, wird somit quer über das gesamte Web möglich. Die Vision, das Web wie eine weltweite Datenbank nutzen zu können, ist somit zur Realität geworden. Google & Co. bekommen also aus zwei Richtungen Gegenwind. Zum einen haben Anbieter am Enterprise Search Markt bereits ausgereifte semantische Technologien im Einsatz und greifen immer stärker auf Semantic Web-Technologien zurück. Z.B. extrahiert Exalead nicht einfach nur Fakten, sondern setzt dabei auf RDF (Resource Description Framework), der grundlegenden Spezifikation des semantischen Webs. Zum anderen haben sich rund um das semantische Web zahlreiche neue Anbieter etabliert, die über die übliche Suche nach Begriffen hinausgeht: Neben den bereits erwähnten QA Systemen zählen u.a. Anbieter wie Calais, Evri oder SiloBreaker zu diesen Start-Ups, die sich an einem grundlegend anderen Ziel orientieren als herkömmliche Suchmaschinen: Nicht mehr die Suche nach Dokumenten steht im Vordergrund, sondern die Vernetzung von Informationen.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Das Team von punkt. netServices besteht u.a. aus ausgewiesenen Experten für Suchlösungen und semantische Technologien. Erst die Auswahl geeigneter Suchtechnologien, sowie die optimale Feinabstimmung der Inhalte der Kunden mit den Suchverfahren führen zur bestens abgestimmten Suchmaschine. punkt. netServices begleitet Kunden in Suchmaschinen-Projekten bis hin zur Implementierung. Links: • http://www.alexa.com/topsites/countries • http://de.wikipedia.org/wiki/PageRank • http://en.wikipedia.org/wiki/Sentiment_analysis • http://www.opencalais.com/ • http://www.w3.org/RDF/ • http://www.evri.com/ • http://silobreaker.com/
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Corporate Thesaurus Management Ein Corporate Thesaurus ist eine Sammlung von „Dingen“, im Enterprise 2.0-Kontext vorwiegend Geschäftsobjekte wie Technologien, Projekte, Produkte, Prozesse, Lieferanten, Kunden, Standorte, Arbeitsgeräte etc. und deren verschiedenen Benennungen (Bezeichner), u. U. auch in verschiedenen Sprachen. Weiters sind in einem Thesaurus die Beziehungen (Relationen) zwischen den „Dingen“ hinterlegt, so kann z.B. ausgedrückt werden, dass ein LKW eine spezielle Art eines Fahrzeugs ist, dass unterschiedliche LKWs im Einsatz sind, die wiederum für den Transport verschiedener Produkte eingesetzt werden können. Für den Einsatz eines „kontrollierten Vokabulars“ in einem Unternehmen, also eines sogenannten „Corporate Thesaurus“ können folgende Gründe sprechen: Zielsetzung
Motivation
Das Unternehmen will eine ”Wissensdatenbank” á la Wikipedia aufbauen
vorhandenes Wissen besser verteilen
Wissen im Unternehmen soll als ”Wissenslandkarte” visualisiert und navigiert werden können
Wissen soll leichter zugänglich sein
Aufbau eines Firmenglossars
(abteilungsübergreifende) Kommunikation erleichtern
Einsatz von Corporate Tagging
Tags auf Basis eines kontrollierten Vokabulars werden präziser
Einsatz einer semantischen Suchmaschine
Verbesserte Suchergebnisse, Wissensvernetzung
Einsatz einer Experten-Suchmaschine
Suche nach Ansprechpartnern im Unternehmen wird leichter
Einsatz ”mitdenkender” Text-Editoren
Inhalte werden besser vernetzt, Systeme ”verstehen” Texte besser und unterstützen die Content-Erstellung
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Traditionelle Verfahren der Thesaurus-Erstellung, wie z.B. in Bibliotheken oder Archiven angewandt, beziehen die Sichten und das Wissen der Anwender nicht ein. Im Enterprise 2.0-Kontext wird Anleihe vom Social Tagging Ansatz im Web 2.0 genommen. Mitarbeiter/User selbst können den Thesaurus mitgestalten, annotieren (taggen) Inhalte und generieren damit sogenannte „Folksonomies“. Im Gegensatz zum Web aber, wo in Tagging-Systemen wie Yahoo´s delicious. com Zig-Tausende User aktiv sind, muss im unternehmerischen Umfeld davon ausgegangen werden, dass deutlich weniger Tagging-Aktivitäten stattfinden. Dennoch können im Zusammenspiel mit einem Thesaurus hochwertige Metadaten von Mitarbeitern produziert werden bzw. neue Inputs über das Tagging für den Thesaurus generiert werden, der somit stets auf dem Laufenden bleibt und mit dem sich über die Zeit verändernden Sprachgebrauch Schritt halten kann. Im Zusammenhang mit dem rasch wachsenden Semantic Web setzt das Corporate Thesaurus Management im Idealfall auf Standards wie SKOS (Simple Knowledge Organisation Systems), die vom World Wide Web Konsortium (WWW) entwickelt wurden. Das bietet neben dem Vorteil zukunftsfähiger Investitionen und Verfügbarkeit von Software auch die Möglichkeit, auf bestehende Thesauri bereits zurückgreifen zu können und individuell anpassen und weiterentwickeln zu können.
Corporate Thesaurus Management ist eine Kernaktivität in einem Enterprise 2.0 System, das die Basis für die bessere Steuerbarkeit von Informationsflüssen bietet, für den Einsatz intelligenter Suchmaschinen und für ein unternehmensweites Metadaten Management, das zahlreiche Geschäfts- und Kommunikationsprozesse besser integriert und verknüpft. punkt. netServices unterstützt beim Aufbau von Thesauri, kontrollierten Vokabularen und Wissensnetzen und integriert diese in Wissensmanagement- und Suchportale.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Issue Management Unternehmen stehen zunehmend der Herausforderung gegenüber, Aufgaben, die für die Bewältigung der alltäglichen Prozesse und Abläufe erfüllt werden sollen, zu verwalten und zu managen. Die steigende Komplexität und Dynamik von Projekten erfordern in vielerlei Hinsicht ein Verfahren, um Projekte Ressourcen schonend, zeitgetreu und wettbewerbsfähig umsetzen zu können. Issues- oder Issue Management ist ein strategisches Instrument für Unternehmen, die innerhalb und ausserhalb der Organisation die Kommunikation verbessern möchten. Der Begriff „Issue Management“ wurde erstmals von dem US-amerikanischen PR-Berater W.Howard Chase geprägt. Ihm ging es um die Neukonzeption von Public Relations, eine Erweiterung des Aktionsradius. Ausgangspunkt war die zunehmende Verstrickung von Organisationen und Unternehmen in sozialen Konflikten und die damit verbundenen Gefahren. Issues Management ist ein Verfahren, dass die Informations- und Beobachtungsfähigkeit einer Organisation gewährleistet und zur Bewältigung von Risiko und Ungewissheit beiträgt. Unter einem Issue wird allgemein eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse, „a condition or pressure, either internal or external to an organization, that, if it continues, will have a significant effect on the functioning of the organization or its future interests“ verstanden.
Issues Management Prozess Der Issues Management Prozess beschreibt eine Reihe von Abläufen, wie auftretende Issues in einem Projekt oder in einer Organisation gemanagt werden. Der Issues Management Prozess hilft, jedes Issue mit dazugehörigen Aktionen aufzunehmen und die nötigen Schritte einzuleiten, um das Issue zur richtigen Zeit zu lösen.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
• Issue Identification Aus Interviews, Medienbeobachtung, Expertengesprächen, Inhaltsanalysen und anderen Monitoring bzw. Reviewaktivitäten werden Issues identifiziert. Es geht um die Suche nach Ereignissen und Trends, die sich zu Issues entwickeln könnten, welche das Unternehmen beeinflussen. • Issue Analysis Dieser Schritt dient als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Issues-Management Prozess. Drei Dimensionen sind hierfür ausschlaggebend: Sachdimension, Akteursdimension und Zeitdimension. • Issue Evaluation In diesem Schritt werden Issues priorisiert, je nach Dringlichkeit und Auswirkung auf ein Projekt. • Action Implementation Je nach Dringlichkeit werden Issues nun ausgeführt. Alle bisher gesammelten Informationen werden in der Implementierung bzw. Ausführung miteinbezogen • Monitoring & Review Der Lebenszyklus eines Issues wird beobachtet und immer wieder kontrolliert. Aus diesem Schritt können wieder weitere Issues hervorgehen.
Monitoring & Review
Action Implementation
Issue Identification
Issue Management Process
Issue Analysis
Issue Evaluation
Issue Management Process
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Im Enterprise 2.0-Umfeld werden unterschiedliche Softwarelösungen angeboten, die bei einem Issues Managament-Prozess angewendet werden können. Die Produkte weisen unterschiedliche Charakteristika auf, die auf die individuellen Anforderungen passen sollten. In vieler Hinsicht macht auch die Kombination verschiedener Softwarelösungen Sinn, solange diese Eigenschaften besitzen, die den in der Organisation angewendeten Issues Managament-Prozess abbilden bzw. unterstützen können.
Charakteristiken eines Issue Management Systems: • Konfigurierbare Workflows • Automatische Benachrichtigung / Alerts • Verwaltung von Wissens Repositories • Effiziente Entscheidungsfindung • Priorisierungsmöglichkeiten • Kommentierungsmöglichkeit • Beurteilungsmöglichkeit • Monitoring / Reports In der Softwareentwicklung ist Issues Management als Begleitmaßnahme ein wichtiges Instrument, um Projekte nicht in Schwierigkeiten laufen zu lassen: • Verpasste Deadlines • Erhöhtes Budget • Unzufriedenheit innerhalb des Projektteams • Verpasste Milestones • Kritische Lieferschwierigkeiten • Sub-standard Team-Leistung • Sub-standard Liefer-Leistung.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Zur Bewältigung von Aufgaben, die in einem Unternehmen tagtäglich anfallen, ist ein gut etabliertes Issues Management nicht mehr wegzudenken. Der erhöhte Kommunikationsbedarf kann durch den geschickten Einsatz von Issues Management Systemen strukturiert werden und damit kann verhindert werden, dass wichtige Aufgaben vergessen werden oder Informationen gar verloren gehen. punkt. netServices unterstützt bei der Einführung von Issues Management und verfügt über Know-How, wie die Issue Management Software JIRA und das Enterprise Wiki Confluence effizient dabei eingesetzt werden können.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Semantic Web Semantische Technologien und „Semantic Web“ werden gerne synonym geführt. Während semantische Technologien von vielen Enterprise Search-Plattformen teilweise schon als zentrale Komponente eingesetzt werden, hat die Idee eines „semantischen Web“ erst vor einigen Jahren konkrete Formen angenommen. Genau genommen ist das Semantic Web aber ein Anwendungsfall semantischer Technologien: In beiden Fällen geht es darum, Informationen und ihre Bedeutung verarbeiten zu können. Im Semantic Web dreht sich aber zusätzlich vieles noch um die Frage, wie dies in einer weltumspannenden Basis-Infrastruktur, dem World Wide Web, bewerkstelligt werden kann. Das Schlüsselkonzept dafür heißt „Interoperabilität“. Seit Veröffentlichung erster Konzepte und Spezifikationen für ein semantisches Web durch das World Wide Web Consortium bis zur ersten Publikation umfassender Semantic Web Daten ist in etwa gleich viel Zeit vergangen, wie zwischen der Spezifikation anderer WebStandards und ihrer umfassenden Adaptierung und Verwendung im World Wide Web (z.B. HTML, erstmaliger Vorschlag 1991 von Tim Berners-Lee oder CSS, erstmaliger Vorschlag 1994 von Håkon Wium Lie), nämlich ca. 5-10 Jahre. Ungeduldige Beobachter eines sich „langsam“ entwickelnden Semantic Webs haben das Projekt in den letzten Jahren häufig als gescheitert eingestuft und gerne das Web 2.0 als brauchbare Alternative gefeiert und als Erfolgsgeschichte dargestellt. Dass diese beiden Spielarten eines World Wide Webs jedoch nicht in Konkurrenz stehen, sondern sich vielmehr ergänzen, ist in der Zwischenzeit nun hinlänglich bekannt. Die beiden Entwicklungspfade eines Zukunftsweb haben sich in den letzten Jahren gegenseitig befruchtet und Anwendungen wie „Semantische Wikis“, „Semantic Blogging“ oder den „Semantic Desktop“ hervorgebracht, bzw. das Wachstum der so genannten Linked Open Data Cloud (LOD Cloud) beflügelt.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Growth of LOD Cloud
Mit dem Erscheinen erster Semantic Web-Anwendungen wurden jedoch auch schnell aktuelle Handlungsbedarfe offensichtlich, um Linked Data und damit verbundene Technologien und Geschäftsmodelle im großen Stil industriell nutzbar zu machen. U.a. werden aktuell folgende Erweiterungspfade und Fragestellungen diskutiert: • Geschäftsmodelle im Semantic Web: Wie können Wertschöpfungsketten entwickelt werden, die sich vom Rohdaten-Lieferanten bis hin zum Endkunden erstrecken und über geeignete Daten-Transformationen hin zu Linked Data („Triplifizierung“), darauf aufbauende Mehrwert-Dienste und Mashups ermöglichen? • Herkunft der Information („Provenance“) und Lizensierungsmodelle: Im Zuge der Mehrfachverwertungsmöglichkeiten digitaler Inhalte und den damit verbundenen Strategien, Inhalte als Mashups oder in Form von Gadgets in Informationsportale einbinden zu können, wird die Frage umso virulenter, woher die Informationsbausteine stammen, welche Qualitätsmerkmale sie aufweisen und welchen Lizenzbestimmungen diese unterliegen. • Qualitätssicherung im Semantic Web: Während im „Web of Documents“ gilt – pro Webseite gibt es zumindest eine Autorität, die auch die Qualität der Inhalte zu verantworten hat – so ist im „Web of Data“ und den damit verbundenen Möglichkeiten, „Webseiten“
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
als Mashups von Daten unterschiedlicher Provenienz zu konzipieren, die Qualitätssicherung bei weitem komplexer. • Skalierbarkeit: Waren die ersten Semantic Web Systeme und deren Data-Stores darauf ausgelegt, dass zunächst ein „Proof-of-Concept“ erfolgen kann, so wird nun auf eine Reihe von technischen Fallstricken und Lösungsmöglichkeiten hingewiesen, die in Umgebungen mit umfassenden Datenbeständen (mehrere Milliarden Triples) auftreten können. Neben dem rasant wachsenden World Wide Semantic Web halten diese Web-Technologien nun auch verstärkt Einzug in den Enterprise-Stack als sogenannte „Corporate Semantic Web“ Lösungen, z.B. im Wissensmanagement, dem Informationszugriff oder der Informationsintegration. Corporate Semantic Web verspricht u.a. reduzierte Kosten und erhöhte Qualität und Effizienz im Informationsmanagement.
Das Semantic Web zieht aktuell als Basis-Technologie in den Enterprise-Technologie-Stack ein. Die Technologien sind für den unternehmerischen Gebrauch zwar nun ausgereift, jedoch fehlen nach wie vor in vielen Projekten Wissensträger, um Semantic Web-Technologien in einem professionellen Umfeld umsetzen zu können. punkt. netServices als ein Semantic Web Pionier entwickelt gemeinsam mit ihren Kunden Semantic Web Projekte, die richtig positioniert erhebliche strategische Wettbewerbsvorteile bieten können. Links: • http://www.semantic-web.at • http://www.w3.org/2001/sw/ • http://linkeddata.org/
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Internetauftritt im Web 3.0 Das Medium Internet ist einem ständigen und rasant voranschreitenden Wandel unterzogen. Um sich diesen Gegebenheiten anzupassen und im Internet von heute und dem Web der Zukunft erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen möglichst rasch & flexibel geänderten Anforderungen anpassen können. Dies benötigt flexible, modular konstruierte Websysteme, welche sich einerseits geänderten Anforderungen rasch anpassen lassen, andererseits aber klarerweise performant, skalierbar und stabil sein müssen. Hier haben sich in den letzten Jahren neben einigen wenigen kommerziellen Produkten vor allem Community gestützte Open SourceLösungen in den Vordergrund gespielt: Drupal, WordPress, Typo3 oder Joomla sind wohl die bekanntesten Produkte im Bereich von webbasierten Content Management Lösungen.
Google Trends: Vergleich typo3, drupal, wordpress und joomla
Der Trend des Internetauftritts im Web 3.0 geht geradlinig in den Bereich Meta Daten-Management, also der Beschreibung der eigentlichen Daten und Informationen einer webbasierten Lösung, zusätzlich mit sogenannten Metadaten, die Webseiten einerseits mit diesen Meta-Informationen zu hinterlegen bzw. gleich die Daten einer Weblösung selbst mittels standardisierter Schnittstellen zur Weiterverarbeitung durch Menschen und/oder Maschinen kostenfrei oder lizensiert anzubieten.
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Auf Basis dieser Meta Daten-Strukturen können aber auch die Services für die BesucherInnen einer Webanwendung vielfältig überarbeitet bzw. neue Services angeboten werden – Stichwort: Personalisierung und Recommender Systeme, aber auch Suchen & Finden. Hier geht das Web 3.0 in die Richtung der ‚Intelligenten Personalisierung‘. Das Webportal der Zukunft muss seine BesucherInnen verstehen können, also den Besuchern aus einer vorhandenen Fülle an Informationen und Services (sowie u.a. auch Werbeangeboten) die für den jeweiligen User relevante Information identifizieren und bereitstellen. Die wichtigsten Anwendungsfelder dieser neuen Empfehlsysteme / Recommender Systeme reichen von Online Medien & Communities über themenorientierte Portalangebote bis hin zum gesamten eCommerce Bereich. Für den Bereich der Search Engine Optimisation (SEO) ist derzeit RDFa das häufigst zitierte Stichwort – also eben diese Einbettung von Metadaten (RDF – Resource Description Framework) in den HTML Code einer Webanwendung, um diese Beschreibungen für A) ein besseres Ranking in Google & Co, aber auch B) die dortige optimierte Darstellung eigener Informationen zu verwenden (Anzeige von Kontaktdaten, Anzeige von Bildern und Kartenausschnitten in Suchergebnissen etc.). Zuletzt muss noch der Bereich Suchen & Finden im Web 3.0 mittels hinterlegter Meta Daten erwähnt werden, denn besonders die Suche profitiert in Form von ‚Semantic Search‘ von der Anreicherung der Inhalte durch hinterlegte Meta Daten, die es u.a. ermöglichen, auch Inhalte zu finden, in welchen Begriffe vorkommen, die nicht in das Suchfeld eingegeben wurden bzw. Begriffe für eine Sucherweiterung vorzuschlagen (moderierte Suche). Das aufkommende Linked (Open) Data Paradigma verfolgt das direkte Verknüpfen von eindeutig identifizierbaren Daten im/via Internet. Dies ermöglicht es, einfach und rasch Mash Ups zu erstellen, Datensets mit anderen zu verknüpfen, vergleichbar zu machen und kostenschonend anzureichern. Gerade im derzeit aufsteigenden Trend von
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Eckpunkte: Konzepte & Anwendungen
Open Government Data gewinnt dieser Ansatz zunehmend an Bedeutung, der Öffnung von Datenbeständen der öffentlichen Verwaltung für Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft. Dadurch werden nicht dagewesene Anwendungen in den Bereichen eGovernment, Market & Business Intelligence sowie webbasierter Services realisierbar!
Der Internetauftritt der Gegenwart muss also leichtgewichtig und flexibel gestaltbar sein! Das einfache & rasche Aufsetzen von Produktwebsites (Microsites), Mash Up Bildung durch die Anreicherung eigener Informationsbestände durch ergänzende Informationen, Hinterlegung der Informationen mit thematisch relevanten Meta Daten für Personalisierung, bessere Suchlösungen, Onlinewerbung, sowie optimiertes Suchmaschinenmarketing gehören zu den Themen von heute und morgen. Linked (Open) Data (LOD) ermöglicht die Verbindung von Internet und Intranet und damit nicht dagewesene Qualität im Informationmanagement und im Bereich Market- und Business-Intelligence. Open Source Lösungen für web basierte Anwendungen, wie beispielsweise Drupal, erfüllen diese Anforderungen, haben mittlerweile EnterpriseTauglichkeit erreicht und werden auf Grund Ihrer Leistungsfähigkeit im Unternehmensumfeld immer stärker nachgefragt und eingesetzt.
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Dynamiken: Einf端hrung von Enterprise 2.0
Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Systematisches Requirements Engineering Requirements Engineering ist eine Managementaufgabe für die effiziente und fehlerarme Entwicklung komplexer Systeme. Es umfasst die Themengebiete Requirements Definition (Anforderungsdefinition) und Requirements Management (Anforderungsverwaltung). Anforderungsdefinition beinhaltet dabei die Teilgebiete Requirements Elicitation (Anforderungsermittlung), Requirements Documentation (Anforderungsdokumentation) und Requirements Validation (Anforderungsvalidierung), während Requirements Management die Maßnahmen zur Steuerung, Kontrolle und Verwaltung von Anforderungen, also Risikomanagement, Änderungsmanagement und Umsetzungsmanagement umfasst.
Entwicklungsgeschichte von UML
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Allzuoft zerbricht man sich in IT Projekten den Kopf über Lösungen, ohne überhaupt voll und ganz verstanden zu haben, wie das Problem überhaupt im Detail aussieht. Dies aber ist die Aufgabe des systematischen Requirements Engineerings – der exakten Erhebung und dem Management von Projektanforderungen aller Rollen und beteiligten Stakeholder in einem Projekt. Laut einer Studie der Standish Group aus dem Jahr 2006 gelangen nur 35% aller untersuchten Projekte zu einem erfolgreichen Abschluß, 19% werden abgebrochen und die restlichen 46% werden zwar abgeschlossen, aber nur unter Aufgabe von ursprünglichen Zielen. Laut dieser Studie ist unzureichendes Requirements Engineering der Hauptgrund für diesen Mißerfolg. Kommen Ihnen folgende Merkmale / Situationen in Projekten bekannt vor? • Vermischen von Diskussionen über den Lösungsweg mit denen über Anforderungen – also das WIE mit dem WAS • Kunden bzw. Endbenutzer werden gar nicht oder viel zu wenig in die Spezifikation von IT Systemen eingebunden • Der Business Use Case eines Kunden wurde nicht wirklich hinterfragt & vollständig verstanden • Nicht funkionale Anforderungen werden in der Anforderungsdokumentation nicht behandelt • Anforderungen werden ‚übertrieben mit Funktionen ausgestattet‘ • Anforderungen ändern sich unkontrolliert im Projektverlauf bzw. werden sukzessive durch neue Anforderung während des Projektes ergänzt • Requirements aus der 1. Roherhebung werden 1:1 als Spezifikation übernommen ohne überprüft zu werden Auch uns bei punkt. netServices kommen alle diese Punkte bekannt vor, weil wir bereits mit diesen unsere Erfahrungen gemacht haben und daraus gelernt haben, diese Fehler in Zukunft nicht mehr zu ma-
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
chen: Ein systematisches und professionelles Requirements Engineering ist aufwändig und kostet Ressourcen, aber es hilft in Summe die Projektkosten niedriger zu halten und die angestrebten Zeitpläne einzuhalten. In einer Studie zum Nutzen von Requirements Engineering in Entwicklungsprojekten der NASA (Forsberg 1997) wurde festgestellt, falls weniger als 5% des Projektvolumens für Vorbereitungsaufwände verwendet werden, es zu starken Verzögerungen im Projektverlauf kommt. Bei einem Mitteleinsatz von 10-20% reduzieren sich jedoch die Terminverzüge auf unter 30%. Im Bereich der Kosteneinhaltung bei NASA IT Projekten wurde weiters erhoben (Hooks 2001), dass Projekte mit 5% Aufwand für Requirements Engineering zu einer Kostenüberschreitung von 80-200% führen, wobei bei einer Aufwandserhöhung von 8-14% die Kostenüberschreitung bereits auf unter 60% gedrückt werden kann. Dies zeigt die enorme Kostenanfälligkeit von IT Projekten durch unzureichende oder schlechte Anforderungsanalyse, die im Projektverlauf nachgeholt werden muss und damit so gut wie immer zu Kostenüberschreitungen und Terminverzug führt.
Das Team von punkt. netServices wendet konsequent systematisches Requirements Engineering in seinen Projekten an, welches alle Rollen & Stakeholder auf Kundenseite und im eigenen Projektteam involviert und mittels konkreter Methoden & Werkzeuge gemeinsam Anforderungsanalyse betreibt und in Form von Lastenheft (Problemstellung, Zielsetzung und analysierte Anforderungen) und Pflichtenheft (technisches und nicht-technisches Lösungskonzept) dokumentiert und als Basis für eine reibungslose Implementierungsphase verwendet.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Agiles Projektmanagement Komplexität in der Softwareentwicklung erfordert eine Projektmanagement-Methode, um den Entwicklungsprozess optimal gestalten zu können. Traditionelle Methoden wie Rational Unified Process oder das V-Modell leiden oft unter den bürokratischen Prozessen und sind daher oft träge und schwergewichtig. Die agile Softwareentwicklung hat sich zum Ziel gesetzt, den Softwareentwicklungsprozess transparenter und schlanker zu machen. Der Kunde bzw. alle Stakeholder werden in diesen Prozess miteingebunden und in regelmäßigen Abständen über Fortschritte und Implementierungen informiert. Die agile Softwareentwicklung versucht mit möglichst wenig bürokratischem Aufwand und Regeln auszukommen. Agiles Projektmanagement (APM) basiert auf folgenden 4 Grundprinzipien: 1.
Individuals and interactions over processes and tools
2.
Working software over comprehensive documentation
3. Customer collaboration over contract negotiation 4.
Responding to change over following a plan
Entgegen traditioneller Softwareentwicklungsmethoden wird bei APM nicht alles im vorhinein geplant, sondern adaptiv, d.h. in kurzen iterativen Zyklen, wird in Planungssitzungen das Projekt an neue Anforderungen regelmäßig angepasst. Zugleich kann der Fortschritt eines Projekts laufend an lauffähiger Software inspiziert und getestet werden. Das Team entscheidet selbst, wann welche Arbeitsergebnisse erbracht werden. Die Entwickler organisieren sich und ihre Arbeit selbst. Der Projektmanager agiert als Moderator und organisiert regelmäßige Meetings, in denen Arbeitsergebnisse und weitere Arbeiten am Projekt besprochen werden.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
APM anhand der meist verbreitesten Methode Scrum Scrum wird nun schon seit 10 Jahren erfolgreich in der Softwareentwicklung eingesetzt. Neben anderen bekannten Methoden wie z.B. eXtreme Programming oder Crystal zählt Scrum zu einer der am weitesten verbreiteten und bekanntesten Formen der agilen Softwareentwicklung. Scrum kennt dabei 3 zentrale Rollen: • Product Owner • Team • Scrum Master Der Product Owner legt die gemeinsamen Ziele fest, die das Team erreichen muss. Er ist in vielen Fällen der Kunde oder auch der Produktmanager. Die Anforderungen dieser Ziele werden in sogenannten Stories oder Sprint Backlogs beschrieben und bilden die Grundlage für die Aufgabenverteilung an die Teammitglieder. Diese Stories können auch Ableitungen von Passagen aus einem Lastenbzw. Pflichtenheft sein. Der Scrum Master unterstützt das Team bei der Abwicklung der Aufgaben (Backlogs) und begleitet sie bei der Entwicklung des Produkts. Er beruft regelmäßige Besprechungen ein und achtet darauf, dass der Scrum Prozess eingehalten wird. Tägliche, kurze (max. 15 Min.) Scrum Meetings bewirken, dass jedes Teammitglied den Überblick über alle Aspekte des Projekts behält. Das Team arbeitet selbstorganisiert und entscheidet auch selbst, wie viele Aufgaben in einem Sprint zu bewerkstelligen sind. Sprints sind Entwicklungszyklen, die in der Regel ca. 30 Tage dauern. Die Stories mit ihren Aufgaben werden in mehreren Sprints über die Projektlaufzeit verteilt angelegt. Am Ende eines Sprints steht immer eine lauffähige, getestete, inkrementell verbesserte Software, die in den regelmäßigen Sprint-Reviews mit allen Scrum Teilnehmern vorgestellt und besprochen wird.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Creative Commons License | Autor: Lakeworks
Das Messen des täglichen Projektfortschritts bietet allen die Möglichkeit, während des Sprints zu erkennen, ob das Sprintziel erreicht werden kann, um gegebenenfalls korrigierende Maßnahmen zu ergreifen. Hierfür bedient man sich sogenannten Burn-Down-Charts. Die Restaufwände werden in einem Chart dargestellt – die X-Achse ist die Dauer eines Sprints, die Y-Achse der Restaufwand. Der Restaufwand kann in noch zu leistender Arbeitszeit oder in noch offenen Aufgaben abgebildet werden.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
APM hilft, komplexe Softwareentwicklungsmethoden besser zu managen. Softwareentwickler organisieren sich selbst und arbeiten eng mit den Projektverantwortlichen zusammen. Mitarbeitermoral und Produktivität steigen. Der Kunde oder auch der Produktmanager erhalten regelmäßig einen Einblick in die Entwicklung und das Voranschreiten der Software. Auf kurzfristig geänderte Anforderungen der Software kann rasch und effizient reagiert werden. punkt. netServices verfügt über umfangreiches Know How zur agilen Projektmanagement Methode Scrum und setzt dabei erfolgreich das agile Projektmanagement Plugin GreenHopper für die Software JIRA ein. Links: • http://de.wikipedia.org/wiki/Rational_Unified_Process • http://de.wikipedia.org/wiki/V-Modell • http://agilemanifesto.org/ • http://de.wikipedia.org/wiki/Extreme_Programming • http://de.wikipedia.org/wiki/Crystal_Family • http://en.wikipedia.org/wiki/Burn_down_chart
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Kultureller Wandel im Mittelpunkt „… wenn wir ein Büro neu einrichten wollen, legen wir auch nicht bloß den Versandhauskatalog in den leeren Raum und überlassen den Rest der Selbstorganisation.“
Enterprise 2.0-Lösungen stellen Unternehmen einfache Tools zur Verfügung, um das im Unternehmen vorhandene Wissen zu bündeln, zu strukturieren und für alle Mitarbeiter zugänglich zu machen. Schwierigkeiten bei der Einführung bereitet in der Regel aber nicht die Technik, sondern als größte Hindernisse erweisen sich stets organisatorische und kulturelle Faktoren. Enterprise 2.0 verändert viele implizite und explizite Regeln der Zusammenarbeit und die Informationsflüsse in Unternehmen. Dementsprechend groß ist die Zahl der Mitarbeiter, die einer solchen Veränderung zunächst kritisch gegenüberstehen. Beispielsweise muss ein abteilungsübergreifendes Wiki daher auf die Unternehmensstrukturen Rücksicht nehmen, um langfristig Wirkung erzielen zu können. Enterprise 2.0-Lösungen sind demnach nicht bloß eine Softwaretechnologie, sondern ebenso eine Kulturtechnik, die es in der Unternehmenskultur zu verankern gilt. Noch bevor an das konkrete Design der Software-Umgebung bzw. an die Verankerung in den betrieblichen Abläufen gegangen werden kann, gilt es, • Klarheit über die Anwendungsfelder des Wikis zu bekommen (Business Use Cases), • Mehrwert für das Unternehmen zu identifizieren und zu kommunizieren und • Tools und Services für den persönlichen Vorteil des einzelnen Mitarbeiters zu berücksichtigen.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Es ist also auch besonders die Vorfeldarbeit, die über den Erfolg einer Enterprise 2.0-Einführung entscheidet. Die Grundlagen für ein Enterprise 2.0-System, wie z.B. ein Enterprise Wiki als einen „gut eingerichteten Ort der täglichen Arbeit“ legen wir mit Analysen und Erhebungen der betrieblichen Abläufe und Kommunikations-Traditionen. Zu unseren Methoden gehören: • Enterprise 2.0-Readiness Check (Befragungen, Präsentationen, unternehmensinterne BoF Sessions) • Storytelling • Entwicklung von Personas (Personen- und Rollenmodelle) • Usage Scenarios und genaue Use Case Spezifikation • MockUps und User Tests • Fokusgruppen / Lead Customer • Pleni, Schulungen, Trainings und Support Der Erfolg einer Enterprise 2.0-Einführung misst sich nicht an der Anzahl neu eingeführter Prozesse in einem Unternehmen, sondern an dem Grad der Abbildung bestehender betrieblicher Abläufe vom „Real Office“ hinein in das virtuelle Büro einer Corporate Enterprise 2.0 Anwendung.
Ist eine Enterprise 2.0-Lösung gut in ein Unternehmen eingebettet, so kann diese demnach: • Implizites Unternehmenswissen zu Wissensnetzwerken verlinken, • Mitarbeiter in einen kommunikativen Austausch über Innovationspotentiale bringen und • privat selbstverständliche Web 2.0-Fähigkeiten der Mitarbeiter im Unternehmen nutzen
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Strategien zur laufenden Wartung der Metadaten Der Aufbau von Metadaten-Strukturen, u.a. eines Corporate Thesaurus, ist – wie im vorigen Kapitel bereits erwähnt – zentraler Baustein jeder Enterprise 2.0 Strategie. In zahlreichen Anwendungen kommen Metadaten quasi als „Klammer“ über alle Informationsquellen zum Einsatz. So sollen z.B. der Kunde „Maier“ oder das Thema „Internet“ nicht mehrfach im Unternehmen vorkommen, ohne dabei miteinander verknüpft zu sein. Eine integrative Sicht auf das Unternehmen kann also nur entstehen, wenn auch die entsprechenden Metadaten-Strukturen und -Repositories existieren, diese zusammengefasst und vereinheitlicht sind und laufend weiter entwickelt werden können. Folgende zentrale Fragen tauchen rund um das Thema Metadaten regelmäßig auf: • Unter welchen Voraussetzungen rentiert sich der Aufwand für die Wartung der Metadaten? • Welche Rollen gibt es in einem Metadaten Management System, welche Kompetenzen werden z.B. Mitarbeitern dabei zugestanden? • Welches Wissen muss ein Metadaten-Experte mitbringen? • Wie können die Kosten der Metadaten-Erstellung und -Wartung einerseits möglichst niedrig gehalten werden, was kann dabei automatisiert werden? • Wie kann eine hohe Qualität der Metadaten sichergestellt werden? • Welche Daten aus dem Semantic Web können für das betriebliche Metadaten-Management verwendet werden? • Wie können die Metadaten aus bestehenden Systemen mit einem neuen Repository verknüpft werden?
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Die wirtschaftliche Bedeutung von Metadaten nimmt mit dem Ansteigen der Informationsmenge zu
Aktuelle Ansätze, um diese Fragen lösen zu können, u.a. auch die Aktualität der Metadaten gewährleisten zu können, zielen darauf ab, Experten-zentrierte und Community-basierte Methoden des Metadaten-Managements mit computergestützten Automatismen (z.B. Text-Mining) zu kombinieren. Fakt ist, dass mit steigenden Informationsmengen Metadaten an Bedeutung gewinnen. War das Web 2.0 zunächst Vorbild für zahlreiche Enterprise 2.0 Konzepte, so halten nun zunehmend Konzepte aus dem Semantic Web Einzug in den unternehmerischen Alltag. Der „Semantic Web Stack“ des World Wide Web Konsortiums (W3C) bietet neben zahlreichen Standards für die Beschreibung von Metadaten vor allem die Voraussetzung für die Vernetzung von Informationen in verteilten Systemen. Dies bietet die Grundlage für ein modernes Informationsmanagement in einer zunehmend heterogenen Systemlandschaft. Die Idee monolithischer Großrechner überholt sich im Internetzeitalter langsam. punkt. netServices unterstützt ihre Kunden beim Aufbau geeigneter Metadaten-Repositories. In Zusammenhang mit Semantic Web Standards können so erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielt werden.
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
Aufbau und Pflege von Communities Communities bzw. soziale Netzwerke gehören zu den populärsten Anwendungen im Web und ermöglichen gänzlich neue Formen der (weltweiten) Kommunikation. Sowohl Facebook, XING oder Special-Interest Communities im Internet, als auch Communities im professionellen Umfeld wie Extranet-Anwendungen, die z.B. global agierende NGOs vernetzen oder Best Practice Foren im Intranet unterstützen, haben eines gemeinsam: Sie sind integraler Bestandteil jeder Corporate Communication Strategie geworden. Obwohl nichts leichter ist, als die passende Software aufzusetzen, die den Betrieb einer Community unterstützt, scheitern dennoch fast alle Bemühungen Communities aufzubauen, wenn nicht zunächst bestimmte Voraussetzungen und Rahmenbedingungen (z.B. Rollenmodell, „Spielregeln“, Tutorials etc.) geschaffen werden, die jeden einzelnen Akteur dazu veranlassen, das System auch nutzen zu wollen. punkt. netServices ist bis heute „Geburtshelfer“, Wegbegleiter und technischer Realisator zahlreicher Web-Communities gewesen: • Die „Plattform Wissensmanagement“ (PWM) als Beispiel wurde seit dem Jahre 2003 sukzessive zur größten Wissensmanagement-Community im deutschsprachigen Raum ausgebaut, wobei punkt. netServices nicht nur technischer Umsetzer war, sondern vor allem durch die Konzeption zahlreicher Struktur gebender Elemente maßgeblich zum Erfolg dieses Netzwerks beigetragen hat. • REEEP, ein international agierendes NGO zum Thema wiedererneuerbare Energien, setzt seit Jahren gezielt web-basierte Community-Lösungen ein, um die dezentral organisierten Kommunikationsabläufe zu unterstützen. • Das Nile Information System (Nile-IS) wurde entwickelt, um ein länderübergreifendes Wissensmanagement zum Einzugsgebiet des Flusses Nil zu ermöglichen. • freikarte.at ist Österreichs größte Community im Bereich Kulturvermittlung
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Dynamiken: Einführung von Enterprise 2.0
punkt. netServices ist ein erfahrener Partner beim Aufbau von innerbetrieblichen Communities und sozialen Netzwerken im World Wide Web. Bereits lange vor dem Aufkommen des Web 2.0 wurden in zahlreichen Projekten Erfahrungswerte erarbeitet, die nötiges Hintergrundwissen darstellen, um erfolgreich themenspezifische Communities aufzubauen und nachhaltig entwickeln zu können.
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Enterprise 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Einführung & Tools
Technologien: Software und Tools
Technologien: Software und Tools
Confluence Enterprise Wiki Atlassian Confluence ist ein einfach zu bedienendes und außerordentlich leistungsstarkes Enterprise Wiki, um in Teams oder Gruppen relevante Inhalte und Dokumente rasch und einfach zu erstellen, zu teilen und zu bearbeiten, sowie zu verwalten und diese auch kollaborativ zu bearbeiten. Confluence unterstützt auf optimale Weise die reibungslose Zusammenarbeit & Kommunikation in Projektteams und in Unternehmen – und dies mit zeitgemäßen, an die User-Bedürfnisse leicht anpassbaren Enterprise-Funktionalitäten.
Was ist ein Enterprise Wiki? Ein Enterprise Wiki (auch Corporate Wiki) ist ein Wiki, das typische Funktionalitäten bietet, die für Unternehmensanwendungen notwendig sind. Erste Enterprise Wikis wurden bereits Mitte der 1990er Jahre zur Produktverwaltung in IT-Projekten eingesetzt.
Typische Einsatzgebiete von Enterprise Wikis • Unternehmensweites Intranet (2.0) • Interne Knowledge Base (z.B.: für IT Abteilungen) • Zentrale Projektdokumentation & -kommunikation für Projekte • Technische Dokumentation • Anforderungsmanagement • Kommunikationsplattform für standortübergreifende Organisationsprojekte (z. B. Unternehmensfusion)
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Technologien: Software und Tools
Die wichtigsten Vorteile & Funktionalitäten von Confluence • Einfach, schnell & zentral Inhalte verwalten (Text, Bilder, Multimedia) • Kollaboration & Kommunikation fördern (Blogs, Foren, Workspaces) • Verwaltung von Office-Dokumenten (Einbindung & Bearbeitung von Microsoft Office und Open Office Dokumenten via WebDAV direkt im Wiki) • Integrierte Volltextsuche über alle Inhalte, jedoch gekoppelt an das Berechtigungssystem • Template System für die strukturierte Vorgabe von Wiki Seiten • Integriertes Social Bookmarking & integriertes Social Tagging • Integriertes Benachrichtigungssystem für Push Services, um automatisch über Änderungen informiert zu bleiben • Vollständiges Berechtigungssystem bis auf die tiefste Inhaltsebene (auch auf der Basis bestehender LDAP oder Active Directory Systeme) • Entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen & Anforderungen sehr flexibel anpassbar (Macro & Plugin Technologie) • Bibliothek mit über 300 Plugins (größtenteils kostenlos) – verfügbar für die anforderungsspezifischen Erweiterungen • Enterprise-taugliches Sicherheitskonzept für den Schutz Ihrer Unternehmensdaten • Modernes „Look & Feel“ mit hoher Usability und vollständig anpassbar • Vollständige Integration von Atlassian JIRA Issue Management möglich • Persönliche Wiki Bereiche ermöglichen das Verfassen und Veröffentlichen persönlicher Inhalten sowie von Blogs • Anbindung an Microsoft Sharepoint (MOSS 2007 / 2010) möglich
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Technologien: Software und Tools
Anwendungsmöglichkeiten – Lösungen Die Einsatzmöglichkeiten des Confluence Enterprise Wiki sind vielfältig. Confluence wird derzeit in weltweit über 8.100 Groß-, Mittelund Klein-Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Je nach Anforderungen wird das Enterprise Wiki dort mit einzelnen Schwerpunkten eingesetzt, hier einige Anwendungsszenarien:
Intranet – Lösungen Aktuelle Informationen und effiziente Zusammenarbeit in Unternehmen und/oder Projektteams. • Intranet und Extranet Als Portalsoftware mit unabhängigen Workspaces für Unternehmen. • Dokumenten Management & File Sharing Zugang zu allen relevanten, im Unternehmen über gemeinsam genutzte Laufwerke: Vorhandene Informationen werden in einer sicheren Umgebung durchsuchbar. • Reduktion der Email-Flut Verlagerung von Teilen der Kommunikation ins Enterprise Wiki. Damit besserer Überblick über die laufende Kommunikation. • Business Intelligence, Integrierte Sichten Zusammenfassung von Echtzeit-Daten aus verschiedenen Datenquellen in einer zentralen Oberfläche. • Lessons Learned Abbilden & Teilen von Erfahrungen aus täglichen Arbeitsprozessen im Enterprise Wiki (z.B.: LieferantenRating, Erfahrungsrückfluss aus Projektarbeiten, Erfahrungsberichte aus Weiterbildungen u.v.m.) • Web Publishing Einfaches und unkompliziertes Content Management von Unternehmens- oder Projekt-Webseiten.
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Technologien: Software und Tools
punkt. netServices beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Wiki-Systemen und im Zuge dessen intensiv als AtlassianPartner mit Confluence. Wir bieten folgende Dienstleistungen rund um Atlassian Confluence an: • Beratung hinsichtlich des effizienten Unternehmenseinsatzes von Enterprise Wikis (Konzepte, Möglichkeiten, Bedarfserhebungen, IST-SOLL Analysen) • Lösungskonzept für den Einsatz von Confluence anhand Ihrer konkreten Business Use Cases, entsprechend den evaluierten Anforderungen & Bedürfnissen • Begleitung der Einführung des neuen Confluence Wiki Systems in Ihrem Unternehmen • Installation und/oder Hosting von Atlassian Confluence auf Ihren Servern oder in unserem Rechenzentrum • Customising Ihres Wikis entsprechend Ihrer Unternehmensanforderungen • Wartung und laufende Betreuung Ihrer Confluence Enterprise Wiki Umgebung Confluence: http://www.atlassian.com/software/confluence/
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Enterprise 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Einführung & Tools
Technologien: Software und Tools
JIRA Issue- und Projektmanagement JIRA kombiniert Issue Tracking, agiles Projektmanagement, kundenspezifisch anpassbare Workflows und ein Pluginfähiges Framework, um die Geschwindigkeit und Effizienz Ihres Entwicklungs- und/oder Projektteams zu optimieren. Mit Hilfe einer intuitiven, schnellen Benutzerobefläche zur Verwaltung von Aufgaben, anpassbaren Workflows und OpenSocial Dashboards ist JIRA im Zentrum Ihres Projektteams zur Aufgabenverwaltung und Projektmanagement das perfekte Werkzeug, um Projekte erfolgreich abwickeln zu können.
Warum JIRA? • Bug and issue tracking Anpassbares Tracking für große und kleine Teams • Project Management Rückverfolgung, Zuteilung und Reporting von Projektaufgaben mit „Real-Time“ Statistiken • Erweiterungen mit Plugins Über 100 Plugins, um den Funktionsumfang zu erhöhen • Open Source Individuelle Anpassungen im Source Code möglich. Umfangreiche Dokumentation • Offene API Verbindung mit anderen Applikationen (u.a. Atlassian Confluence Wiki, Remedy etc.) • Erfolgreich im Einsatz In über 11.500 Organisationen im Einsatz (Adobe, Cisco, HP, Intuit, Oracle, Credit Suisse, BMW, Disney,…) • Große Entwickler-Community Foren, Blogs, Feed rund um JIRA • Regionales Partnernetzwerk JIRA Experten vorort für Ihr Projekt verfügbar
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Technologien: Software und Tools
Jira Features auf einen Blick
Was JIRA bietet: • Userfreundlich • Tickets können jederzeit unterschiedlichen Usern zugeordnet werden • Archivierung von Tickets • Prioritätenzuweisung (Prioritätsstufen können angepasst werden) • LDAP Anbindung und Single-Sign-On • Umfangreiches Berechtigungssystem (Benutzer, Gruppen, Rollen) • Automatisches Anlegen von Tickets über Email • Reporting • Konfigurierbarer Ticketinhalt • MySQL, MS-SQL und Oracle Datenbankanbindung • Ticket-Export: XML, Excel, Word • Versionsmanagement • Attachements zu einem Ticket (Screenshots, Files, Diagramme, Mockups)
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Technologien: Software und Tools
• Email-Messaging (Emailantwort in Ticket einfügen) • Frei konfigurierbare Workflows • Sichtbarkeit der Ticket-Bearbeiter • Time-to-resolve Sichtbarkeit • Kurze Implementierungszeit • Frei konfigurierbares Erstellen von Listen • Batch Jobs über Tickets möglich • API-Anbindung an andere Systeme • Automatische Ticketzuordnung
JIRA im agilen Projektmanagement: Über das Plugin GreenHopper können Anforderungen an agile Softwareentwicklungsmethoden wie z.B. Scrum hervorragend abgebildet und als unterstützendes Werkzeug für die effiziente Abwicklung eingesetzt werden. Dabei bietet GreenHopper leicht zu bedienende Benutzeroberflächen an, um Vorgänge zu planen und anhand eines Kanban Boards professionell zu verwalten. Die Auswertung des laufenden Fortschritts kann dann über unterschiedliche Diagramme, wie z.B. Burndown, komfortabel durchgeführt werden. Somit erhalten alle Projektbeteiligten stets einen guten Überblick über den Fortgang eines Projekts, und Soll-Abweichungen können frühzeitig erkannt und entsprechend mit Maßnahmen wieder auf Schiene gebracht werden.
Wer verwendet JIRA? JIRA wird als Issue Tracking und Projektmanagement in über 11.500 Organisationen in 107 Ländern weltweit eingesetzt.
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Technologien: Software und Tools
punkt. netServices hat als Implementierungsunternehmen mit eigenem Entwicklungsteam JIRA seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz. Diese Erfahrung geben wir als Atlassian Partner an unsere Kunden weiter. Wir bieten folgende Dienstleistungen rund um Atlassian JIRA an: • Beratung hinsichtlich des effizienten Unternehmenseinsatzes und JIRA Fachkonzeption (Analyse, Design/Konzeption, Interface Design, Betriebskonzept, Fachkonzept) • Installation und/oder Hosting von Atlassian JIRA auf Ihren Servern oder bei uns im Rechenzentrum • Customising & Einrichtung von: Workflows, Front End Pages, Rollen- und Berechtigungskonzepten, Schnittstellen zu anderen Systemen (wie zum Beispiel Atlassian Confluence Wiki oder Remedy) • Kundenspezifische Handbücher, sowie Trainings & Schulungen für Anwender und Administratoren. • Wartung und laufende Betreuung Ihrer JIRA Umgebung Jira: http://www.atlassian.com/software/jira/
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Technologien: Software und Tools
PoolParty Thesaurus- & Metadaten Management Server PoolParty ist ein Thesaurus Management System und SKOS-Editor für das Semantic Web. PoolParty verfügt über Text Mining und Linked Data Funktionen. Das System unterstützt den Aufbau und die Wartung multi-lingualer Thesauri mit Hilfe eines einfach zu bedienenden User-Interfaces.
Screenshot: PoolParty Thesaurus Management
Mit Hilfe des PoolParty Servers können semantische Services in (Enterprise-)Suchmaschinen, Recommender Systeme oder in Enterprise 2.0-Systeme wie CMS, DMS, CRM oder Wikis integriert werden. Mit Hilfe von PoolParty werden typischerweise folgende Anwendungen realisiert: 1.
Corporate Thesaurus Management & kontrollierte Vokabulare Thesauri sind insbesondere dann wertvoll,
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Technologien: Software und Tools
wenn unternehmens-interne Daten um Daten aus dem Web angereichert werden sollen. 2.
Tag Recommender Systeme Thesaurus basierte Tagging-Systeme ermöglichen den konsistenten Gebrauch von Tags, da diese damit nicht einfach nur Begriffe sind, sondern Konzepte mit dazugehörigen Synonymbegriffen, Abkürzungen bzw. falschen Schreibweisen. Damit werden Social Tagging & Social Bookmarking Systeme in Unternehmen präziser und akkurater.
3. Autocomplete Autocomplete Funktionalität unterstützt User beim Suchen und beim Taggen. 4.
Semantische Suchmaschinen Die Suche nach Konzepten statt nach einzelnen Begriffen erhöht die Güte der Suchresultate und unterstützt benutzerfreundliches Suchen im Intranet.
5.
Facettiertes Browsen und Suchen Dieses Verfahren, das von vielen Suchmaschinenanbietern standardmäßig angeboten wird, erlaubt die Suche nach Informationen in strukturierter Weise, was insbesondere in Unternehmen von großem Wert ist.
6. Similar Documents Recommendations Hat ein Mitarbeiter erst einmal wertvolle Informationen gefunden, so ist das automatische Suchen nach ähnlichen Dokumenten zu diesem Resultat von großem Wert. Dank semantischer Technologien kann diese „Ähnlichkeitssuche“ hervorragende Ergebnisse liefern. 7.
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Semantische Wikis Die Zukunft der Wikis ist semantisch. Kollaboratives Dokumentenmanagment als Beispiel für ein Wiki profitiert von semantischen Metadaten durch stringente Verknüpfungs- und Annotationsverfahren, die letztlich die Suche nach relevanten Informationen drastisch verbessert.
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Technologien: Software und Tools
punkt. netServices als Hersteller von PoolParty verfügt über umfangreiches Wissen im Bereich Thesaurus Entwicklung und unterstützt ihre Kunden beim Aufbau von MetadatenManagement-Systemen und kontrollierten Vokabularen. Insbesondere die Erstellung von Corporate Thesauri in Kombination mit Such-, CMS- oder Wiki-Lösungen liegt im Fokus zahlreicher Entwicklungen und Kundenprojekte bei punkt. PoolParty: http://poolparty.punkt.at/
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Technologien: Software und Tools
Drupal Content Management System Drupal ist ein global verbreitetes und im Einsatz befindliches Open Source Content Management System (CMS), das von einer weltweiten Community stetig verbessert und weiter entwickelt wird. Das System bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, wird aber vor allem als CMS-Lösung für Websites & Internet Portale eingesetzt. Die Technologie ist eine klassische LAMP-Lösung (Linux, Apache, MySQL, PHP) mit einer weltweit grossen Anwender- und Entwickler-Community. Durch den modularen Aufbau von Drupal kann einerseits das Design des web-basierten Systems einfach & rasch entwickelt und angepasst werden (es existieren viele frei verfügbare Drupal Themes), sowie andererseits mit einer Vielzahl von Modulen das CMS in seiner erweiterten Funktionalität entsprechend von Kundenanforderungen angepasst werden. Das Drupal Core System beinhaltet eine Vielzahl hervorragender CMS-Funktionalitäten, wie user-friendly URLs, WYSIWYG Administration, Blog-Funktionalität, integrierte Sicherheitsmechanismen u.v.m. Beispiel für Drupal Module sind: • Shop Lösung für eCommerce • CiviCRM als integrierte Customer Relationship Lösung • Multi-Site Module für den Betrieb von mehreren tausenden Microsites über 1 System • und viele mehr... Drupal hat große Bedeutung in den Bereichen Media & Publishing, eGovernment und große Community-Systeme. Das System wird mittlerweile auch immer häufiger als Enterprise-Plattform eingesetzt
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Technologien: Software und Tools
(Einsatz am US Stock Market, bei Cap Gemini oder Royal Mail, das nationale Postservice in Großbritannien). Beispiele für große Drupal Projekte weltweit sind (Auszug): • Weißes Haus • Economist • Linux-Distribution Ubuntu • Amnesty International • Vereinte Nationen des Welternährungsprogramms Drupal hat sich neben der Verwendung für kommerzielle und nichtkommerzielle Internetinformationssysteme und Community Lösungen vor allem im Bereich von (Online) Medien stark durchgesetzt – dies mündet in einer eigenen Drupal Distribution für Publisher namens OpenPublish.
Aufbauend auf über 10 Jahre CMS-Expertise bietet die punkt. netServices zu Drupal: • Beratung • Konzeption & Implementierung von Projekten • Modulentwicklung und Customising • Training & Schulungen • Wartung und Maintenance, Applikationsbetreuung Drupal: http://drupal.org/
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Technologien: Software und Tools
Wordpress Weblog Software WordPress (WP) zählt zu den beliebtesten Weblog-Systemen im Internet. Zahlreiche Plugins erlauben die individuelle Gestaltung auch anspruchsvoller Blogs, aber auch kleiner Webseiten. Das auf PHP und MySQL basierende WordPress zeichnet sich u.a. durch hohe Konformität mit Webstandards und durch seine Benutzerfreundlichkeit aus. Das Design von WP Systemen kann entsprechend der Kundenanforderungen 1:1 angepasst werden. WordPress Webseiten sind – auf Grund der Suchmaschinen optimierten Ausgabe von Titeln, Tags und Metadaten sowie von Texten – hervorragend in Suchmaschinen gelistet. Diese Mechanismen können durch Plugins für SEO (Search Engine Optimisation) noch zusätzlich verbessert werden. Social Media Plugins und -Anpassungen erlauben die automatisierte Distribuierung von WordPress Inhalten in Twitter, Facebook & Co und ermöglichen damit Ressourcen schonendes, aber zielgerichtetes virales Web 2.0-Marketing. Mittels vorhandener Basisfunktionen, Erweiterungen durch Plugins und Anpassungen an Design & Codierung können mit WordPress auch (kleinere) CMS-basierte Webseiten kostengünstig und rasch umgesetzt werden (Content Management System, Mehrsprachigkeit, Versionierung, gute Auffindbarkeit in Suchmaschinen, u.v.m. sind hier Basisfunktionalitäten). WordPress bietet standardmäßig Templates für Seiten (Unternehmensinformationen, Produktinformationen etc.), die in eine Navigation eingebettet werden können und Templates für Blog-Artikel (inkl. Kommentarfunktion, chronologisch sortiert, nach Tags und Autoren sortierbar) in Form eines News-Streams an. Damit kann der dynamische Blog-Teil vom statischen Navigationsteil getrennt dargestellt und seitens der Leser verwendet werden.
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Technologien: Software und Tools
Funktionalitäten wie RSS-Feeds, Tag Clouds, User Management und die Kategorisierung von Artikeln komplettieren das Angebot von WordPress als ein hochwertiges CMS / Weblog Tool.
punkt. netServices unterstützt beim Aufbau von Blog-Systemen auf Basis von WordPress und hat besondere Expertise beim Einsatz von: • Konzeption, Umsetzung, Einführung sowie laufender Betrieb von Coporate Blogs bzw. Lern-Blogs • Umsetzung (kleinerer) Webseiten mittels Word Press • Design von WordPress Systemen entsprechend der Kundenanforderungen • Anpassung von WordPress Systemen entsprechend der Kundenanforderungen • Aufbau und Umsetzung der Corporate Social Media Strategie unter anderem auf Weblog Basis • Entwicklung individueller Wordpress Plugins Wordpress: http://wordpress.org/ PoolParty SKOS Plugin für Wordpress: http://wordpress.org/ extend/plugins/poolparty-thesaurus/
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Technologien: Software und Tools
Zimbra – Collaboration Suite Die Zimbra Collaboration Suite (ZCS) ist die führende Open Source Messaging- und Collaboration-Lösung für Unternehmen, Dienstleister, sowie Bildungs-, Wissenschafts- und behördliche Institutionen. Zimbra unterstützt Ihre Kommunikationsprozesse mit Hilfe einer vollständig web-basierten Lösung. Auf Basis aktueller Web 2.0-Technologien werden sämtliche Tools zur effizienten Zusammenarbeit für Ihr (virtuelles) Team bereitgestellt: Email, Gruppenkalender, Kontakteverwaltung, Wikis und Social Tagging. Zimbra basiert auf benutzerfreundlichen AJAX-Technologien und zeichnet sich gegenüber anderen Mail-Programmen durch effiziente Suchwerkzeuge und seine Kostenstruktur aus, die vor allem für KMUs besonders interessant ist.
Ideale Groupware Lösung für Ihre Kommunikation – personalisiert und erweiterbar! Die Zimbra Collaboration Suite – kurz ZCS – ist eine kostengünstige Alternative zu teuren Mail- und Groupware-Servern. Mit Hilfe sogenannter Zimlets kann der Desktop maßgeschneidert werden – Funktionen aus Amazon, RSS-Reader oder Suchtools wie Google oder Yahoo können eingebunden werden.
Überall über jeden Webbrowser erreichbar Damit Sie jederzeit und überall auf Ihre Kontakte, Emails oder Termine Zugriff haben, ist Zimbra eine vollständig webbasierende Lösung, die auf allen Plattformen, ob Windows, Apple oder Linux und mit allen gängigen Webbrowsern erreichbar ist. Ist ein Online-Zugang einmal nicht vorhanden, so kann mit der Zimbra Desktop-Lösung auch Offline gearbeitet werden. Alles wird wieder automatisch synchronisiert, sobald die Verbindung mit dem Internet wieder hergestellt ist.
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Technologien: Software und Tools
Microsoft Outlook Konnektivität Sind Sie es gewohnt, mit Outlook o.ä. Tools zu arbeiten? Sie wollen nicht auf die Möglichkeiten einer Microsoft Exchange Umgebung verzichten? Mit dem Outlook Konnektor werden Emails, Kontakte und Termine unproblematisch mit dem Zimbra Server synchronisiert. Damit halten Sie die Daten zwischen Outlook und ihrem Zimbra-Konto synchron und können zusätzlich die Möglichkeiten nutzen, welche Ihnen Zimbra bietet.
Screenshot: Zimbra
Die wichtigsten Vorteile und Funktionen Ihre Vorteile: 1.
Einfache Bedienung durch moderne, intuitiv verständliche Oberfläche
2.
Minimale Kosten pro Arbeitsplatz (ab 30 Euro/Jahr)
3. Keine Installationen und Updates mehr bei Ihren PCs und Notebooks
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Technologien: Software und Tools
4.
Zeitersparnis dank leistungsstarker Suchfunktionen über alle Inhalte
5.
Ortsunabhängiger Zugriff auf alle wichtigen Dokumente, Kontaktdaten, Termine etc.
6. Modernste Web 2.0 Technologien 7.
Mobilität: Zimbra kann auf vielen unterschiedlichen Geräten wie Mobiltelefonen und Smartphones (Blackberry, iPhone, ...) genutzt werden
8. Zimbra ist kompatibel mit Microsoft Outlook, Apple Desktop, Novell Evolution und allen anderen Standard-basierten POP-, IMAP- und iCal-Clients 9.
Zimlet „Mash-ups“ ermöglichen die einfache Integration mit anderen Web Anwendungen
10. Mehrsprachigkeit
Funktionen: • Vollständiger Mail-Client inkl. Rechtschreibprüfung • lauffähig auf allen Browsern • Outlook Migration und Connector • Integrierter Spam-Schutz • Virenscanner • Schnelle (Volltext-)Suche (auch über Dokumentanhänge) dank Lucene • Schnelles Finden dank Verschlagwortung, Tagging und Suchanfragenspeicherung • Termin- und Ressourcenplanung • Wiki und Dokumenten-Sharing
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Technologien: Software und Tools
Als VAR Partner von Zimbra bietet ihnen punkt. netServices – Integrator von Web 2.0 basierten Wissensmanagement-Lösungen – umfangreiches Produktwissen vorort: • Einführung, Konfiguration und Implementierung des Zimbra Community Servers • Anbindung an LDAP- und IMAP-Server • Migration von anderen Mail-Systemen • Integration in bestehende Systemund Prozesslandschaften • Anpassung und erweiterte Suchmöglichkeiten • Schulung & Training • Laufender Support Zimbra: http://www.zimbra.com/
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Technologien: Software und Tools
Virtuoso – Metadaten Management und RDF Datenbank-Server OpenLink Software mit Sitz in UK und USA ist ein anerkannter Technologie-Innovator und führender Anbieter von Lösungen in den Bereichen Datenintegration und Metadaten Management. Basierend auf Industriestandards wie ODBC, JDBC oder RDF bietet OpenLink mit Virtuoso Universal Server eine herausragende Plattform zur Datenintegration in Enterprise 2.0 und Semantic Web Umgebungen an. Metadaten Management mit Virtuoso: punkt. netServices als Partner von OpenLink und Experte von Semantic Web Technologien kann auf langjährige Erfahrungen mit Virtuoso Universal Server zurückblicken. Virtuoso bietet neben hoher Skalierbarkeit eine Vielzahl an Möglichkeiten, Metadaten Management und Datenintegration in einer Enterprise 2.0 Umgebung auf das höchste Niveau zu heben: • Relational Data Management • RDF Data Management •
XML Data Management
• Free Text Content Management & Full Text Indexing • Document Web Server • Linked Data Server • Web Application Server • Web Services Deployment (SOAP or REST) Virtuoso dient weiters als Backend bzw. Quadstore zum Betrieb des PoolParty Thesaurus Management Systems in hochskalierbaren Enterprise-Umgebungen.
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Technologien: Software und Tools
punkt. netServices als Partner der OpenLink Group bietet auf Basis von Virtuoso Universal Server hochskalierbare, Enterprise-taugliche Lösungen für Metadaten Management, Linked Data und Semantic Web an. OpenLink: http://www.openlinksw.com/ Virtuoso: http://virtuoso.openlinksw.com/
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Technologien: Software und Tools
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Kunden: Auszug aus den Referenzen
Kunden: Auszug aus den Referenzen
Kunde
Produkte & Technologien
Projektbeschreibung
Volksbank AG http://www. volksbank.at/
JIRA Issue & Projektmanagement
Die Österreichische Volksbank AG setzt im Rahmen eines neu initiierten Projektes ein Bug und Issue Management System als projektunterstützende Maßnahme ein. Neben den Grundaufgaben eines Issue Management Systems sind auch Projekmanagement Funktionalitäten wie Reporting, Workflow-Management und Tracking wichtige Anforderungen. Eine Anbindung an das bestehende IT Service Management System „Remedy“, welches im Allgemeinen Rechenzentrum der Volksbanken (ARZ) verwendet wird, wurde ebenso realisiert.
Austrian Energy & Environment (AE&E) http://www. aee-group.com/
JIRA Issue & Projektmanagement
Die Austrian Energy & Environment Group GmbH (AE&E Group GmbH) wird bei der Herausforderung, die weltweiten Anforderungen ihrer MitarbeiterInnen im Bereich IT Lösungen A) zu erfassen, B) nach erfolgter Bewertung den verantwortlichen (regionalen) IT Projektleitern zuzuweisen, bzw. C) Projekte ins Projektportfoliomanagement überzuleiten und D) diese dort zu reporten und zu controllen, sowie E) ausgewählte IT Projekte mittels Issue & Bug Tracking auch umzusetzen, unterstützt.
Confluence Enterprise Wiki
Weiters hat sich die AE&E für den Einsatz von Atlassian Confluence Enterprise Wiki für die Bereiche Wissensmanagement und Dokumentation entschieden und wird hierbei von punkt. netServices beraten und betreut. Land Salzburg http://www. salzburg.gv.at/
Confluence Enterprise Wiki
Die Verwaltung des Landes Salzburg hat sich dazu entschieden, auf Basis von Confluence Enterprise Wiki das neue Intranet aufzubauen. Hierbei werden allgemein und für alle nutzbare Intranetseiten angeboten, aber auch Dienststellen verwaltet und die gesamte IT Dokumentation der Landesinformatik umgesetzt, sowie Projekte des Landes verwaltet.
Geologische Bundesanstalt Österreich http://www. geologie.ac.at/
PoolParty Thesaurus Management
Die Geologische Bundesanstalt entwickelt und veröffentlicht auf Basis des W3C Standards SKOS Thesauri für die Erdwissenschaften. PoolParty dient dabei als Werkzeug zur Erstellung, Verwaltung und Veröffentlichung der Thesauri, wobei insbesondere interoperable Linked Data Vokabulare zum Einsatz kommen. Die Entwicklung von interoperablen Thesauri wird weitgehend im Rahmen der INSPIRE Richtlinie vorangetrieben, die zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft dient.
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Kunden: Auszug aus den Referenzen
Staatliche Museen zu Berlin http://www.smb. museum/provenienzforschung
PoolParty Thesaurus Management
PoolParty unterstützt die Provenienzforschung bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Insbesondere die Interoperabilität von Semantic Web Formaten und Linked Data Methoden ist bei diesem global angesiedelten Vorhaben von Vorteil.
Education Service Australia (ESA) http://www. esa.edu.au/
PoolParty Thesaurus Management
Australien gilt als Vorreiter in den Bereichen Metadaten Management und darauf basierende Bildungsrepositories. Die ESA hat sich entschieden, australische Bildungsmaterialien und -unterlagen mittels PoolParty über einen SKOS Thesaurus zu organisieren.
REEEP – Renewable Energy and Energy Efficiency Partnership http://www. reeep.org
WordPress
Die global agierende Renewable Energy und Energy Efficiency Partnership (REEEP) hat einerseits eine integrierte Zimbra und CMS Lösung im Einsatz, welche die REEEP Website verwaltet und der REEEP Community sowie den Regionalen Sekretariaten und diversen Arbeitsgruppen virtuelle Unterstützung bei der Kommunikation und Kollaboration bietet. Mittels PoolParty wird das Information Gateway für Clean Energy reegle.info im Bereich der Suche unterstützt.
reegle.info – Information Gateway für Erneuerbare Energie und Energieeffizienz http://www. reegle.info
PoolParty Thesaurus Management
UNIQA AG http://www. uniqa.at
PoolParty Thesaurus Management
Zimbra Content Management System
Content Management System
Confluence Enterprise Wiki
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Die Suchmaschine / der Information Gateway reegle. info wurde von punkt. netServices vollständig konzipiert und umgesetzt. Das webbasierte Informationssystem wird im Suchbereich in Form einer moderierten Suche durch einen mittels PoolParty verwalteten Thesaurus unterstützt, bietet ein durchgängiges Web 2.0 Widget System, eine Google Map basierte Kartenapplikation, sowie einen geschützten Community Bereich und Linked Open Data Schnittstellen. Der reegle.info Weblog (http://blog.reegle.info) basiert auf WordPress. Die UNIQA AG wird für die Bereiche Intranet und Wissensmanagement in den Themengebieten Enterprise Wiki und zentrales Metadaten Management seitens punkt. netServices beraten und unterstützt.
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Zukunft: Forschung und Entwicklung
Zukunft: Forschung und Entwicklung
SCMS Das Eurostars Projekt SCMS – Semantic Content Management Systems for Enterprise Knowledge Management and News Mining ist ein 33-monatiges EUREKA Projekt. Es zielt im Kern darauf ab, Semantic Web Technologien mit NLP Mechanismen (Natural Language Processing) zu verbinden und damit aus unstrukturierten Informationen (Intranet, Internet, Extranet) strukturierte Daten zu generieren, diese mit vorhandenen Datenbeständen zu verbinden, und in Folge neues Wissen zu generieren und in Content Management Systemen verfügbar zu machen. Der SCMS Technologie Stack wird anhand von zwei konkreten RealWorld Scenarios aus den Bereichen Tourismus und Informationsmanagement in bestehende Echtsysteme integriert und damit demonstriert.
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Zukunft: Forschung und Entwicklung
SCMS - Semantic Content Management Systems for Enterprise Knowledge Management and News Mining. Die punkt. netServices erreicht mit diesem Projekt eine Erweiterung der technischen Möglichkeiten rund um PoolParty und die im Einsatz befindlichen Content Management Systeme (CMS und Wiki) in den Bereichen semantische Technologien, Text Mining, News Mining und Natural Language Processing (NLP), sowie Knowledge Discovery (Erschließung von Wissen), Knowledge Curation (Pflege von Wissen) und Knowledge Storage (Speicherung von Wissen). Projektpartner: • punkt. netServices (Österreich, Lead partner) – http://www.punkt.at • Institut für angewandte Informatik der Universität Leipzig (Deutschland) – http://infai.org • netresearch - Agentur für Internetkommunikation (Deutschland) – http://www.netresearch.de/ • Digital Trowel (Israel) – http://www.digitaltrowel.com/ • OpenLink Software (UK) – http:// www.openlinksw.com/ SCMS Website: http://www.scms.eu
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Zukunft: Forschung und Entwicklung
LASSO LASSO ist ein kooperatives Forschungsprojekt, das im Rahmen der Förderlinie „Semantic Systems“ von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert wird. Die Laufzeit des Projektes beträgt 2 Jahre (bis Ende 2012) – gemeinsam mit den Partnern (siehe: http://www. lassoproject.org/) möchte man in dieser Zeit Verfahren entwickeln, die die Verknüpfung unternehmensinterner Metadaten mit Daten aus dem Semantic Web möglichst vollautomatisch ermöglichen. LASSO steht für „Lookup & Alignment Service with Semantic Open Data“ und bietet als Bestandteil eines Thesaurus Management-Systems wie PoolParty einige Vorteile: • Semi-automatische Erweiterung bestehender Thesauri um Daten aus dem Semantic Web • Erweiterte Möglichkeiten bei der facettierten Suche (z.B. über Dokumente, Personen, Orte etc.) • verbesserte Ähnlichkeitssuche (Recommender Systeme) • Unterstützung bei der Kategorisierung neuer Begriffe im Kontext bestehender Thesauri Die Ergebnisse aus LASSO werden in den drei Use Cases „Semantic Desktop“, „Enterprise Collaboration“ und „Inspiration Services“ integriert und demonstriert.
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Zukunft: Forschung und Entwicklung
punkt. netServices koordiniert LASSO, das einen wichtigen Baustein in der Weiterentwicklung der Enterprise Software „PoolParty“ darstellt. Mit den Entwicklungen im Rahmen von LASSO kann sichergestellt werden, dass punkt. weiterhin Cutting Edge Technologien im Bereich Semantic Web anbieten kann, um somit die weltweite Marktführerschaft in diesem Nischenmarkt weiter auszubauen. Projektpartner: punkt. netServices (Lead) - http://www.punkt.at Gnowsis - http://www.gnowsis.com IWM der TU Graz - http://www.kmi.tugraz.at Neurovation - http://www.neurovation.at LASSO Website: http://www.lassoproject.org/
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Ăœber die Autoren
Über die Autoren
Mag. Andreas Blumauer Andreas Blumauer hat mit 12 Jahren seine ersten Programmierkenntnisse erworben, was den Grundstein dazu legte, dass er als Wirtschaftsinformatiker (Universität Wien) mit Schwerpunkten in den speziellen Betriebswirtschaftslehren „Organisationslehre“ und „Warenhandel“ 1994 den akademischen Grad des Magister rer.soc.oec. verliehen bekam. Nach dem Studium arbeitete er als EDV-Trainer bei Konzernen wie Philips oder Siemens und vertiefte sich in das Fach „Kulturmanagement“. Nach ausgedehnten Reisen, Auflandsaufenthalten in Australien und Südamerika absolvierte er seinen Zivildienst und eine Theaterausbildung, bevor er 1998 die Firma punkt. netServices mit zwei Freunden (Martin Kaltenböck und Andreas Koller) gründete. Was zunächst als Dreimann-Unternehmen begann, entwickelte sich über die Jahre sukzessive zu dem, was heute das Unternehmen darstellt: Stetiges organisches Wachstum, Professionalisierung der Abläufe und Prozesse und der Aufbau eines Expertenteams führten dazu, dass punkt. in einem höchst dynamischen und innovativen Segment heute hervorragende Dienstleistungen und Produkte anbieten kann: Enterprise 2.0 und Wissensmanagement. Andreas Blumauer ist geschäftsführender Gesellschafter und Leiter des PoolParty-Teams. Er ist zuständig für Produktinnovation, Business Development und arbeitet als Experte für semantische Technologien.
Seine Vision für 2020: punkt. baut europaweit seine Position als einer der führenden Anbieter von Semantic Web und Linked Data Lösungen weiter aus und bietet solide Enterprise 2.0 Lösungen in Kombination mit innovativen semantischen Technologien an, die in Summe strategische Wettbewerbsvorteile für zahlreiche Branchen generieren.
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Über die Autoren
Andreas Koller Andreas Koller ist Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens punkt. netServices GmbH und bringt sein technisches Wissen in das Unternehmen ein. Seine Haupttätigkeit als CTO liegt dabei in der Evaluierung und Konzeption technischer Werkzeuge im Umfeld von agilem Projektmanagement, Collaboration, Social Networks und Semantic Web. In dieser Rolle hat er bereits in zahlreichen Projekten bei der Implementierung verschiedener Technologien beigetragen. Ein wesentlicher Bestandteil dafür ist die Erstellung von Systemarchitekturen und Konzepten, die durch den Einsatz von Web 2.0 und semantischer Technologien einen erkennbaren Mehrwert für den Kunden bedeuten.
Seine Vision für 2020: punkt. netServices ist in der Lage, auf Basis seiner langjährigen Erfahrungen, Trends in der Entwicklung des Internet frühzeitig zu erkennen und diese auch mitgestalten zu können. punkt. netServices wird dadurch ein unverzichtbarer Partner rund um die Themen zu Enterprise 3.0.
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Über die Autoren
Martin Kaltenböck, CMC Martin Kaltenböck studierte Kommunikationswissenschaften, Marketing und Psychologie und ist Mitbegründer sowie gewerberechlicher Geschäftsführer der punkt. netServices GmbH. Als CFO ist er verantwortlich für die Bereiche Organisation und Finanzen des Unternehmens. Weiters liegt sein Schwerpunkt in den Bereichen Projektmanagement von nationalen & internationalen Kunden- und F&E Projekten, sowie im Requirements Engineering. Inhaltliche Schwerpunkte sind das umfassende Themenfeld des Enterprise 2.0 sowie Community- und Informationsmanagementsysteme. Er ist Produktmanager von Confluence Enterprise Wiki bei punkt. netServices.
Seine Vision für 2020: punkt. netServices ist in Europa einer der führenden Anbieter für IKT Dienstleistungen zu den Themenbereichen Wissensmanagement, Metadaten Management und Linked (Open) Data, und realisiert hierbei einfach & effizient zu bedienende Lösungen für Intranet und Internet!
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Über die Autoren
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Firmenportrait
Firmenportrait
Die Firma punkt. wird 1998 von Martin Kaltenböck, Andreas Koller und Andreas Blumauer mit dem Ziel gegründet, hochwertige Internetseiten vor allem für die Kunst- und Kulturbranche anzubieten. Das Start-Up erweitert seinen Fokus sukzessive und startet im Jahre 2000 mit der Eigenentwicklung eines Content Management Systems (CMS). Die Lösung, die unter der Marke „conX“ bei derzeit rund 30 Kunden maßgeschneidert zum Einsatz kommt, erlaubt den Aufbau und Betrieb komplexer Internet-Anwendungen wie Internet-Communities, geo-basierte Portale, Suchmaschinen, Extranet-Portale oder z.B. Mitfahrbörsen oder Österreichs größtes Kulturportal „freikarte. at“. Parallel zum Thema CMS beschäftigt sich das Unternehmen mit Wissensmanagement-Lösungen und dem aufstrebenden Semantic Web. 2004 wird mit der Semantic Web School (heute: Semantic Web Company GmbH) ein Schwesterunternehmen ausgegründet, das Dienstleistungen rund um das Thema Semantic Web anbietet. Dabei stehen sowohl der Einsatz semantischer Technologien für das betriebsinterne Wissensmanagement, als auch das „World Wide Semantic Web“ im Fokus, das neuartige Web-Dienste ermöglicht. Durch das verstärkte Aufkommen des Web 2.0 ab dem Jahre 2007 und durch die neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Kommunikation in einem Enterprise 2.0 entstehen auch neue Handlungsoptionen für punkt. netServices: In Kombination mit der langjährigen Expertise in den Bereichen Wissensmanagement und Semantic Web werden ab 2007 neue Produkte entwickelt, weit verbreitete Open Source-Projekte angepasst bzw. als Partner von renommierten Software-Produzenten hochentwickelte Software-Plattformen für Enterprise 2.0 und 3.0 vertrieben. Das Angebotsspektrum für CMS-Projekte wird um Drupal erweitert. Kleinere Homepages und Blogs werden mit Wordpress realisiert. Enterprise Wikis werden als Partner von Atlassian auf Basis von Confluence entwickelt, einer Plattform für kollaboratives Wissensmanagement, das in nahezu 10.000 Unternehmen weltweit im Einsatz ist. Mit Jira können komplexe Anwendungen im Issue- und
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Firmenportrait
Demand Management umgesetzt werden. Zimbra wird als Partner von VMware vertrieben und stellt eine interessante Alternative zu Microsoft Exchange dar. 2010 wird mit PoolParty ein Thesaurus Management-System in den Markt eingeführt, das von punkt. netServices seit 2007 konzipiert und entwickelt wurde. Innerhalb weniger Monate können zahlreiche Kunden gewonnen werden und international großes Aufsehen erregt werden, da es sich bei dem System um einen innovativen Ansatz handelt, der Suchsysteme drastisch verbessern kann. Im selben Jahr wird punkt. netServices Partner der OpenLink Group, die mit Virtuoso zu den Weltmarktführern im Bereich Semantic Web Datenbanken (RDF Triple Stores) zählen, womit unzählige interessante Optionen für Linked Data Portale und Corporate Metadata Management möglich werden. In den kommenden Jahren will sich punkt. netServices aus technischer Sicht auf die verstärkte Integration semantischer Technologien in Zielplattformen wie z.B. Confluence oder Drupal konzentrieren.
Links: http://www.semantic-web.at/ http://www.atlassian.com/software/confluence/ http://www.atlassian.com/software/jira/ http://poolparty.punkt.at/ http://www.zimbra.com/ http://virtuoso.openlinksw.com/ http://www.enterprise-20.at
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Enterprise 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Einführung & Tools
Enterprise 2.0 Weblog
Enterprise 2.0 Weblog
punkt. netServices beschäftigt sich seit einigen Jahren bereits mit dem Themenbereich Enterprise 2.0 und bereits seit 2001 mit den Themengebieten Informationsmanagement und Wissensmanagement, sowie (Online) Communities. Um dieses Wissen darzustellen, einen Austausch zum Thema anzuregen und eine Plattform für Neuigkeiten und Diskussion bieten zu können, wurde 2009 der punkt. netServices Enterprise 2.0 Weblog aufgesetzt. Dieser bietet sowohl laufend aktuelle Inhalte (in Artikelform) rund um den Themenkomplex Enterprise 2.0, und zwar aus technologischer und aus organisationaler & kultureller Sicht an, und andererseits Neuigkeiten und Übersichtsinformationen zu den von punkt. netServices verwendeten Enterprise 2.0 Werkzeugen wie PoolParty, Confluence, Drupal oder WordPress. Auf Basis von Wordpress ist der Blog auch umgesetzt worden. Zusätzlich zu den Experten der punkt. netServices verfassen auch immer wieder Partner von punkt. netServices (wie z.B. das Know Center Graz) Artikel für den Weblog zum Thema. Der Weblog ist folgendermaßen kategorisiert: • Informationsmanagement • Kollaboration & Zusammenarbeit • Kommunikation • Lernen & Weiterbildung • Organisation & Unternehmenskultur • Privacy & Datenschutz • Projektmanagement • Suchen & Finden • Technologie(n), Werkzeuge & Tools • Wissensmanagement
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Enterprise 2.0 Weblog
Der Enterprise 2.0 Weblog der punkt. netServices bietet aktuelle Artikel zum Themenbereich Enterprise 2.0 aus Sicht des Projektmanagement, der Technologien & Werkzeuge, sowie aus Sicht der Organisation und Unternehmenskultur! Blog: http://www.enterprise-20.at
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Enterprise 2.0 – Konzepte, Anwendungen, Einfßhrung & Tools
Web-Technologien haben unsere Arbeitsweisen nachhaltig verändert. Im Internet wurden in den letzten 10 Jahren Dutzende neue Methoden der Kommunikation, der Zusammenarbeit oder der Wissensorganisation erprobt, perfektioniert oder verworfen und schließlich für den Arbeitsalltag angepasst und übernommen. Nicht alles hat den Weg vom Internet ins Intranet gefunden, vieles jedoch ist heute selbstverständlich, was vor 15 Jahren noch als große Innovation galt, wie z.B. Email. Enterprise 2.0 ist in den letzten Jahren ein Synonym für innovative Kommunikations- und Arbeitsabläufe in Unternehmen geworden. Einen systematischen Überblick über verfügbare Methoden und Technologien für den "Wissensarbeiter" von heute soll diese Fibel bieten. Wie werden wir 2020 unsere Arbeitsweisen organisieren und welche Basis dazu wird heute schon in einer Enterprise 2.0 gelegt? Dieses Buch bietet einen kompakten Überblick über Anwendungen und Technologien in einem dynamischen und stark wachsenden Umfeld, sodass der Leser Ideen dafür bekommt, wie Enterprise 2.0-Methoden und -Software im eigenen Arbeitsumfeld zum Einsatz kommen können.