die holzschwelle holzpavillon & landschaftskonzept f端r das schloss lackenbach
ausstellung
jul 05 | sep 30
die | holz schwel • le
['hɔlʦ ˈʃvɛlə ]
übergang. eintritt. an der schwelle von etwas stehen. alt und neu. natur. holz. ein balken auf dem gleise ruhen. ausgang. ein gedankenspiel.
2
„Mit unserem Entwurfsvorschlag wollen wir für
einer maßvoll zurückhaltenden Form · auch der
das Schloss Lackenbach ein integrales Projekt
Umgang mit dem Erbe Esterhazy. Das Schloss,
realisieren, welches mit seinen ästhetischen Ei-
welches zu den ältesten Renaissanceschlössern
genschaften unterschiedliche Funktionen, wie
des Burgenlands zählt, soll durch die Interventi-
die des Durchgangs, die der Übernachtungsein-
on gestärkt und hervorgehoben werden.
heit und die der Draisinenhaltestelle verbindet und dabei auf die lokalen Qualitäten der Natur
Das neue übergreifende Konzept verleiht dem
eingeht.
Park und der näheren Umgebung eine neue Identität ohne den Bestand zu vernachlässigen
Ein für die Entwicklung des Projekts sehr aus-
und macht es möglich, auch im Nachhinein wei-
schlaggebendes Thema war · neben der bewuss-
tere Bauten zu integrieren.“
ten Wahl des Materials Holz und der Entwicklung
Das Projekt-Team
Broschüre zur Lehrveranstaltung „Entwerfen Spezialisierter Themen“ Sommersemester 2o15
die holzschwelle entwickelt von Studierenden der Technischen Universität Graz
Institut für Architektur und Medien Fakultät für Architektur | Technische Universität Graz www.iam.tugraz.at/espez15s2 Lehrveranstaltungsleitung: Ass.Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Milena Stavric Studienassistenz: BSc. Markus Bartaky Grafik & Layout: Angelika Hinterbrandner unterstützt von: Ing. Michael Manak | Dipl.Ing. Clemens Biffl | Dipl.Ing. Andreas Krojer | Stv.Dir. Christian Janisch
Vorwort o3 Inhaltsverzeichnis o5 Entwurfsaspekte o7 | L | Das Landschaftskonzept 13 | S | Die Pavillons 15 | M | Die Holzschwelle 27 Lehrveranstaltung in Bildern 37 Impressum 47
S01
S02
S04
S03
S05
aktivierung intensiv
durchwegungskonzept
6
Der Entwurf des Holzpavillons, für den Durch-
elegantes Eingangsportal in den Park, der aus je-
gangsbereich zwischen Draisine und Schloss,
der Perspektive unterschiedliche und spannende
konzentriert sich auf die Schaffung eines neuen
Einblicke gewährt.
Orientierungspunktes · ja einer "Landmark" für
Im Park selbst erwartet die Gäste neben den mit
Schloss Lackenbach · der Besucher, wie Passan-
Bedacht gewählten Pflanzen nicht nur ein span-
ten neugierig macht auf mehr.
nendes Naturerlebnis, sondern außerdem wei-
Der neu entstandene Pavillon ist nicht nur eine
tere kleine Holzskulpturen, die zu unterschiedli-
hölzerne Schwelle, die den Übergang in den Park
chen Aktivitäten oder einfach nur zum Verweilen
kennzeichnet, sondern viel mehr ein Anreiz für
im Grünen einladen.
Besucher, Gäste der Draisinentour, genauso wie Durch punktuelle entwerferische Eingriffe ent-
Radfahrer, den Park zu erkunden.
steht so nicht nur ein neues Konzept für den Die subtil zurückhaltende Formgebung in Kombi-
Park, sondern vielmehr eine Aufweitung der Nut-
nation mit den schlanken Holzlatten erzeugt ein
zungsmöglichkeiten der gesamten Schlossanlage.
7
7.1 32
3 30 2
6.7
361
371
34
5
8
3
9
12
99.2
9.3
8.2
2.4
57 296.
28
27
26
9
18
15
.8° 68
68 .3°
6
19
4.2
352.
33
365.
93
11
311
°
.8°
62 294.
8
298.
42
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.9°
69.3
499.17
57
1 6.1
6 3.5 27
2
5.9
25
28
374. 63
.6°
533.90
67 .7°
558.38
572.41
59
°
.5
°
.1
56
55
6
575.8
17
14
564.22
543.21
68
.9° 0.7
9
34
02
2.2
31
357.
9
09
89 368.
376.
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.5° 68
° 69.6
95
° 70.6
.0°
298.
29
10
2
2.4
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°
8
.0
0
4
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8.3
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8.4
.06
.0°
.2° 60
59 .3°
.6°
.1°
37
63
.5° 57
.0° 55 .1°
6
56
.78
5
38
11.12
37
.55
L 14
11.42
.8 38
ausschnitt aus dem parametrischen modell
.00
37
L 11
11.75
40
.23
37 .00
L8
12.09
41
3
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37 .73
.19
2
.22
54
L5
12.46
36.4
.1°
.37 38
.90
37
37
.37
.81 36
36.2 4 5
36.6
38
L2
8
.44
R 20
11.03
37
R 17
L 15
11.32
.49 38
.61
°
8 11
L 12
11.64
39
6.0
L9
11.98
.81
R 14
.11
L6
0.1
12
.7°
.2°
7 11
10.94
37
.13
L3
40
.4°
5 11
3 11
R 11
38
R 21
12.34
.4°
.23
R 18
11.22
39
R 15
11.53
.40
12
.2°
9 11
6 11
R 12
°
0.4
7 11
.0°
11.86
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.7°
.1°
4 11
16
13
66
10
12.21
7
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°
.4°
57
°
.0
.6
56
54
24
7
5.8
511.87
.9°
574.74
.9°
58
4
574.6
Der Realisierungsprozess des Projekts stellt eine
Ist der Entwurf fertiggestellt, können aus einem
weitere Besonderheit dar:
dreidimensionalen Modell alle notwendigen
Den Studierenden wird die Möglichkeit gegeben
Daten und Pläne für die digitale Fabrikation er-
ein reales Bauprojekt vom Entwurf, über die pa-
stellt und ausgelesen werden. In der Produktion
rametrische Planung, bis hin zur Umsetzung zu
werden dann alle Einzelteile mittels computergesteuerten Maschinen · wie zum Beispiel einer
begleiten und diese hautnah zu erleben.
cnc-Fräse · fabriziert. Um das Projekt in einem effizienten Arbeitsablauf zu verwirklichen, wurden neue technische
Durch diese spezielle Vorgehensweise in Ver-
Möglichkeiten der Architektur verwendet. Dazu
bindung mit dem altbewährten Material Holz,
gehört das parametrische Design am Computer,
entsteht ein neues Medium der modernen Ar-
welches eine ständige Anpassung des Entwurfs-
chitektur.
vorschlags, wie gewünschte Änderungen in kürzester Zeit ermöglicht · bekannt unter dem Begriff “Mass Customization“.
9
durchgangssituation 路 bauplatz
10
blick auf die gleise
11
S L
aktivierung s01 radständer abstellen & sitzen natur genießen & den moment erleben aktivierung s02 zelt mit hängematte entspannen natur genießen & den moment erleben
S02
aktivierung s03 feuerstelle zusammen den park erleben großer grillplatz zum gemeinsamen sitzen und genießen
aktivierung s05 sitzbank draisinenstation interesse wecken & interaktion fördern mit information zu schloss und museum
S04
S01 S04 S05
10 m
aktivierung s04 tipi verweilen & lernen pavillions für längeren aufenthalt; geschützt mit textil überdeckt
S03
nutzungsszenario axonometrie
14
S01
radsaison jan
feb
m채r
apr
mai
jun
jul
15
aug
sep
okt
nov
dez
nutzungsszenario axonometrie
16
S02
himbeeren h채ngematte jan
feb
m채r
apr
mai
jun
jul
17
aug
sep
okt
nov
dez
nutzungsszenario axonometrie
18
S03
grillen & essen
gemeinsam zeit verbringen • natur erleben jan
feb
mär
apr
mai
jun
jul
19
aug
sep
okt
nov
dez
nutzungsszenario axonometrie
20
S04
forscherspielplatz
gr체nes tipi jan
feb
m채r
apr
mai
jun
jul
21
aug
sep
okt
nov
dez
nutzungsszenario axonometrie
22
S05
draisinensaison
information schloss lackenbach • ganzjährig jan
feb
mär
apr
mai
jun
jul
23
aug
sep
okt
nov
dez
24
M
S02
aktivierung m
die holzschwelle durchgang & aktivierung hauptdurchgangspunkt zum schloss; verbindungspunkt mit blickachse zum hauptgebäude; bei bedarf abschlieĂ&#x;bar
10 m
S03
S04
S04
S01
S05
nutzungsszenario axonometrie
26
M
begrünung die holzschwelle • ganzjährig nutzbar jan
feb
mär
apr
mai
jun
jul
27
aug
sep
okt
nov
dez
modell ansicht frontal
28
184.8
371.8
M
1m
188.3 0.00
50.0
80.0
1m
328.0
376.8
258.4
50.0 565.7
360.4
draufsicht
seitenansicht 29
modell detail diagonalverbindungen
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M detail o3
detail o2
detail o1
E F
D R
detail o3 zugseil diagonalverbindung
detail o2 verbindung holz - holz
C B A detail o1 verbindung holz - stahl
31
fertigung des fundaments
32
M
C B A
146.4
30.0
176.3
21.0
60.5
29.9
20.8
1m
360.2
361.1
363.7
363.7
361.1
16.0
85.9
50.0
221.2 110.6
50.0
121.6
110.6
30.0
A
122.3 244.0 21.0
verbindung fundament-holz
fundament 33
B
modellbau
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foto modell · maßstab 1:10
36
foto modell · maßstab 1:10
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foto modell · maßstab 1:50
38
foto modell · maßstab 1:10
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realisierung pavillon
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Impressum Broschüre zur Lehrveranstaltung „Entwerfen Spezialisierter Themen“ Sommersemester 2015 Institut für Architektur und Medien Fakultät für Architektur | Technische Universität Graz www.iam.tugraz.at/espez15s2
Betreuungsteam: Ass.Prof. Dipl.Ing. Dr.techn. Milena Stavric Ass.Prof. Mag.rer.nat. Dr.techn. Albert Wiltsche BSc. Markus Bartaky Studierende: Stefanie Bachleitner Armin Baumgartner Claudia Brandl Carina Cölestin Angelika Hinterbrandner Victoria Hurth Anna Jäger Armin Karner Maykal Borislav Mateev Alexandra Nenadic Anela Nuic Martin Pelzmann Ferdinand Schmölzer Simone Stepan Anita Velic Eva-Maria Walchhofer Grafik & Layout: Angelika Hinterbrandner
unterstützt von: Ing. Michael Manak | Dipl.Ing. Clemens Biffl | Dipl.Ing. Andreas Krojer | Stv.Dir. Christian Janisch
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ausstellung
jul 05 | sep 30
entwickelt von Studierenden der Technischen Universität Graz Institut für Architektur und Medien Fakultät für Architektur Technische Universität Graz www.iam.tugraz.at/espez15s2