Altes Gericht _ Haus der Stadtkultur / 7000m2 im Herzen von Wiesbaden

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Ü B E R 4 4 4 0 B Ü RG E R WÜNSCHEN SICH SCHON HEUTE DA S H AU S D E R S TA DT K U LT U R U N D DA S S TA DT M U S E U M I M A LT E N G E R I C H T. U N D ES WERDEN IMMER MEHR! HIER FINDEN SIE A N T WO RT E N AU F F R AG E N , D I E H ÄU F I G G E S T E L LT W E R D E N .


S I E F R AG E N :

Wer steht hinter dieser Initiative? Wieso setzen Sie

sich für dieses Thema ein?

Wir sind eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für die Kultur, für die Wertschätzung und die Pflege des Kulturerbes, den Denkmalschutz in unserer Stadt interessieren und engagieren. Wir möchten verhindern, dass das Alte Gericht, ein seit Jahren leerstehendes, bedeutendes Gebäude (im Besitz des Landes Hessen) aus der „großen Epoche“ Wiesbadens, dem Historismus, privatisiert und der Öffentlichkeit entzogen wird. Wir wollen diese Fragen nicht „den Politikern“ allein überlassen, sondern eine breite öffentliche Debatte anstoßen. Und wir finden, dass gerade das geschichtliche Selbstverständnis unserer Stadt alle Wiesbadener betrifft. Die Initiative, deren Aufruf bereits über 4.400 Menschen unterschrieben haben, wurde im Januar 2015 initiiert von:

Dr. Jörg Jordan, Hessischer Staatsminister und Stadtrat a. D., Dr. Gerhard Obermayr, Schulleiter, Georg Schmidt-von Rhein, Landgerichtspräsident a. D., Prof. Franz Kluge, Hochschullehrer, Christa Bisenius, Künstlerin. Sie und weitere 120 Erstunterzeichner haben eine Petition verfasst, die unter www.altesgericht.de zu finden ist.

FORDERUNGEN A N D I E S TA DT P O L I T I K : T R E T E N S I E I N E I N E N O FF E N E N D I A LO G M I T U N S U N D D E R B E VÖ L K E R U N G ÜBER DIE ZUKUNFT DES A LT E N G E R I C H T S ! A N DA S L A N D H E S S E N ALS EIGENTÜMER DES G E BÄU D E S : BETEILIGEN SIE SICH AN DIESER DISKUSSION!



S I E F R AG E N :

Was soll ich mir unter einem „Haus der Stadtkultur“ vorstellen? Ist das mehr als ein Museum, oder etwas ganz anderes? Das Museum wird lediglich zwei der vier Ebenen (ca. 3200 qm) benötigen und damit über nicht weniger Ausstellungsfläche verfügen, als den bisher geplanten Museumsneubauten an der Wilhelmstrasse. Die verbleibenden Geschosse mit ca. 3800 qm sollten mit möglichst vielfältigen kulturaffinen Nutzungen belebt werden. Der Begriff „Haus der Stadtkultur“ ist bewusst offen gewählt, weil er im Dialog der Stadtgesellschaft erst entwickelt werden soll. Hier ein paar erste Ideen (keineswegs abschließend): Bürgersaal und Stadtteilzentrum, z.B. im historischen Schwurgerichtssaal, Angebote für alle Generationen „Stadtlabor“: Ein Ort zum Austausch und für Visionen über Stadtentwicklung, gesellschaftliche Fragen, die Zukunft Wiesbadens

Ein „Schaufenster“ für das (zu abgelegene) Stadtarchiv Bezahlbare Angebote für Künstlerateliers (die gibt es dort schon heute) und die Kreativwirtschaft (vergl. „Heimathafen“) Projekträume für temporäre Nutzungen durch Initiativen, soziale Gruppen, Bildungsangebote niederschwellig und finanzierbar. und natürlich für Ihre eigenen Ideen, nämlich ….?


FORDERUNGEN A L L E I N T E R E S S I E RT E N G R U P P E N – A K S TA DTK U LT U R , V E RT R E T E R D E R K R E AT I V W I RT S C H A F T, I H K , HWK, KÜNSTLER, VEREINE, S OZ I A L E I N I T I AT I V E N , A L S O D I E G E SA M T E „BÜRGERGESELLSCHAFT“ S O L LT E S I C H A M D I A LO G B E T E I L I G E N , WA S E I N „ H AU S D E R S TA DT K U LT U R “ ALLES BIETEN SOLL.

SCHWURGERICHTSSAAL ALTES GERICHT, WIESBADEN

T E I LV E R M I E T E T E F L ÄC H E N KÖ N N T E N N I C H T KO M M E R Z I E L L E NUTZUNGEN IM H AU S D U R C H „QUERFINANZIERUNG“ UNTERSTÜTZEN.

UNTERNEHMEN MITTE, BASEL | CO-WORKINGSPACE | ALTE VOLKSBANK


S I E F R AG E N :

Das Stadtmuseum wird seit Jahrzehnten diskutiert, und ist inzwischen zweimal als Neubauprojekt gescheitert. Brauchen wir das wirklich, und wenn ja, wie soll es konzipiert werden? Dass sich das Stadtmuseum so lange in der Diskussion hält, beweist, dass es eben keine Eintagsfliege ist. Das Projekt ist bisher vor allem an überzogenen, wenig überzeugenden und viel zu teuren Neubauplänen gescheitert. Ein frisches Museumskonzept, das sich in einem bereits vorhandenen, historischen Gebäude mit anderen kulturellen Nutzungen verbindet, wird viele Besucher anlocken. Maximal 50% der Schauräume sollten einer „statischen“ Dauerausstellung vorbehalten sein, während die Mehrzahl der Objekte in wechselnden, aktuellen Ausstellungen jeweils neu befragt und immer wieder anders gezeigt wird. Außerdem müssen Synergien mit dem Landesmuseum und andere kulturellen Institutionen konzeptionell berücksichtigt werden.

Um diese Fragen fachlich fundiert angehen zu können, nominieren wir einen wissenschaftlichen Beirat, dem derzeit angehören: Dr. Elisabeth Dühr, Direktorin des Stadtmuseums Simeonsstift Trier, Dr. Alexander Klar, Direktor des Museums Wiesbaden, Dr. Meinrad v. Engelberg, Architekturhistoriker, TU Darmstadt, Georg Schmidt-von Rhein, Vorsitzender der Casinogesellschaft, weitere Personen sind angefragt.

STADTMUSEUM MAL ANDERS: HIER ERINNERUNGEN AN „ERSTE SPATENSTICHE“ IN HALLE AN DER SAALE


FORDERUNGEN DA M I T DA S S TA DT M U S E U M E N D L I C H D I E A K Z E P TA N Z F I N D E T, D I E E S F Ü R S E I N E R E A L I S I E R U N G B R AU C H T, M U S S EIN BREITER, ERGEBNISOFFENER D I A LO G A L L E R I N T E R E S S I E RT E N Ü B E R S TA N D O RT U N D KO N Z E P T ERMÖGLICHT WERDEN. H I E R B E I S O L LT E S I C H AU C H DA S S TÄ DT I S C H E P R OJ E K T T E A M , DA S D I E SA M M LU N G E N A M B E S T E N K E N N T, AKTIV EINBRINGEN (DÜRFEN).

DURCHBLICKE IM ALTEN GERICHT UND IM „AUFGEFRISCHTEN“ LANDESMUSEUM.


S I E F R AG E N :

Ist es baurechtlich und technisch überhaupt möglich, das Alte Gericht als Haus der Stadtkultur und Stadtgeschichte zu nutzen?

Was würde das kosten?

Das Alte Gericht ist ein für öffentliche Nutzungen errichtetes Gebäude, das bis 2009 [!] seinen Dienst tat. Ein Gebäude voller Möglichkeiten. Viele technische Installationen, z.B. Heizung und Datennetzwerk, sind noch funktionsfähig. Denkmalschutzverträgliche Raumöffnungen können auf unterschiedliche Museumskonzepte flexibel antworten. Der an der Wilhelmstraße geplante Museumsneubau sollte 35 Mio., das Mietmodell summiert über 30 Jahre sogar 75 Mio. € kosten. Das war eindeutig zu viel: Wir sind überzeugt, dass das bestehende, qualitätvolle Gebäude ohne übertriebenen Luxus für 15-20 Mio. ertüchtigt werden kann. Die Finanzierungskosten werden unter 50% der Verpflichtungen liegen, die die Stadt für

das Jahn-Gebäude Ende 2014 noch eingehen wollte. Unter Beteiligung der Wiesbadener Handwerkerschaft kann das Gebäude auch Schritt für Schritt entwickelt werden. Das im öffentlichen Bau seit Jahrzehnten erfahrene Ingenieurbüro Bielak aus Taunusstein hat die Statik aufgrund der Originalpläne und bei einer Begehung begutachtet: Die Substanz ist in gutem Zustand und kann die für eine Museumsnutzung notwendigen Traglasten wie viele andere historische Museumsbauten auch entgegen anderen Behauptungen problemlos aufnehmen oder entsprechend ertüchtigt werden. Auch ein barrierefreier Zugang, Einbau von Lifts etc. ist ohne tiefgreifende Eingriffe in die Bausubstanz möglich.


JEDE MENGE PLATZ: ORIGINAL-PLANZEICHNUNG DES VIERGESCHOSSIGEN GEBÄUDES

BARRIEREFREI: IN DIESE NEBENTREPPE KÖNNTE MAN GUT EINEN LIFT EINBAUEN

FORDERUNGEN U M D I E F R AG E D E S B AU L I C H E N Z U S TA N D E S U N D D E R S TAT I S C H E N B E L A S T B A R K E I T V E R L Ä S S L I C H Z U K L Ä R E N , S O L LT E VO N S E I T E N D E S L A N D E S H E S S E N U N A B H Ä N G I G E N G U TAC H T E R N Z U G A N G Z U M G E B ÄU D E U N D Z U D E N P L Ä N E N S OW I E E I N E S O R G FÄ LT I G E B AU U N T E R S U C H U N G ERMÖGLICHT WERDEN. B E R E I T S VO R H A N D E N E G U TAC H T E N M Ü S S E N O F F E N G E L EG T W E R D E N .


S I E F R AG E N :

Wie sieht das Alte Gericht von innen aus? Ist es für eine Museumsnutzung überhaupt geeignet? Leider ist das Alte Gericht derzeit nicht öffentlich zugänglich. Wer es von innen kennt, ist beeindruckt vom imposanten Treppenhaus und der oft noch gut erhaltenen, unter späteren Einbauten versteckten historischen Baudetails. Das Gebäude selbst wäre sein eigenes Museums-Exponat, es atmet sozusagen Stadt- und Justizgeschichte.

unwiederbringlich zerstört, die Öffentlichkeit wäre für alle Zeiten ausgeschlossen, ein welterbetaugliches Bauwerk „geschlachtet“.

Neben mehreren größeren Sälen hat es auch kleinere Räume, die als Ausstellungskabinette gut geeignet wären. Will man vorhandene Räume verbinden, z.B. mit den großzügigen Korridoren, genügen wenige Wanddurchbrüche, wie sie heute im Gebäude bereits existieren.

Mit guten Gründen sind in vielen anderen Städten, z.B. Paris, Halle oder Hamburg Stadtmuseen in historischen Gebäuden untergebracht.

Solche wohldosierten Veränderungen greifen in die historische Bausubstanz viel weniger ein als der derzeit geplante Totalumbau zu Wohnungen: Für diesen Zweck sind die Hauptgeschosse mit über 4 m Deckenhöhe völlig ungeeignet, der Charakter des historischen Gebäudes würde durch diese Privatisierung

Ein solcher, leichtfertiger Umgang mit dem Baukulturellen Erbe und dem Thema Stadtmuseum würde Wiesbadens Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe erheblich gefährden.


FORDERUNGEN DA S L A N D H E S S E N ALS BESITZER DES G E B ÄU D E S M U S S D E R ÖFFENTLICHKEIT EINEN ZUGANG ERMÖGLICHEN, DA M I T S I C H J E D E ( R ) S E L B S T E I N B I L D VO N D E N Q UA L I TÄT E N U N D MÖGLICHKEITEN DES H I S TO R I S C H E N B AU W E R K S M AC H E N K A N N . DIE DERZEIT GEPLANTE UMWIDMUNG, Z E RT E I LU N G U N D V E R K AU F A L S „G E H O B E N E “ W O H N U N G E N S O L LT E N I C H T W E I T E R V E R F O LG T WERDEN!


S I E F R AG E N :

Ist die Lage des Alten Gerichts zwischen Moritz- und Oranienstraße für eine solche Nutzung überhaupt angemessen?

Gehört ein „Haus der Stadtkultur“ nicht ins Zentrum? Das Alte Gericht ist den öffentlichen Nahverkehr hervorragend eingebunden. Es liegt in 5 bis maximal 10 Gehminuten zu vier (!) Parkhäusern, der Fußgängerzone, dem Marktplatz, der Rhein-MainHalle und dem Landesmuseum, 15 min zum Hauptbahnhof. Das Alte Gericht liegt also mitten in der Stadt.

Viertel leider einiges an Attraktivität verloren. Wenn das Alte Gericht wie geplant durch einen Neubau der Fachhochschule Fresenius auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks und das „Haus der Stadtkultur“ revitalisiert würde, wäre das ein echter Gewinn für alle, besonders aber für die lebenswerte Moritzstraße.

Ob ein „Haus der Stadtkultur“ zum Magneten wird, liegt weniger an der City-Nähe als an der Ausstrahlung und Attraktivität des Angebots. Viele Städte richten deshalb Kulturzentren bewusst in weniger bevorzugten Lagen ein, damit sie die umliegenden Viertel beleben und neue Nutzer anziehen. Bekannte Beispiele in Wiesbaden sind; der Schlachthof, das Freudenberger Schloss, das Murnau Filmtheater. Auch das Museumsquartier in Wien hat sich genau so etabliert.

In direkter Nähe gibt es Gastronomie, Kinos, kleine Geschäfte und die grüne Adolfsallee, die Besucher zum Verweilen einladen.

Durch die Verlegung des Justizzentrums an die Mainzer Straße hat dieses schöne, historische, gut durchmischte und vielfältige

LEBEN IM MUSEUMSQUARTIER WIEN, EHEMALS EIN HINTERHOF MIT PFERDESTÄLLEN


FORDERUNGEN DIE REAKTIVIERUNG D E S Q UA RT I E R S U M DA S A LT E G E R I C H T M U S S E N D L I C H A K T I V VO N D E R S TA DT P L A N U N G V E R F O LG T W E R D E N . HIERZU IST SO BALD WIE MÖGLICH EINE B Ü R G E RV E R SA M M LU N G , AM BESTEN IM G E R I C H T S G E B ÄU D E S E L B S T, E I N Z U B E R U F E N !

KARIKATUR VON 1897 AUS DEM STADTARCHIV


S I E F R AG E N :

Das Gebäude des Alten Gerichts gehört dem Land.

Wie soll dann ein städtisches Museum darin eingerichtet werden? Dass Stadt und Land Immobilien tauschen oder gemeinsam nutzen, ist nicht so ungewöhnlich, wie es scheint. In den 1970er Jahren wurde das heutige Landesmuseum, das zuvor der Stadt gehörte, dem Land Hessen für eine DM übergeben – samt allen Sammlungen. Die Sammlung der Nassauischen Altertümer wanderte ebenso problemlos 2009 vom Land an die Stadt zurück und wird einen Grundstock des zukünftigen Stadtmuseums bilden. In den 1990er Jahren erwarb die Stadt mithilfe der dafür gegründeten SEG vom Bund das ehemalige amerikanische Kasernengelände Camp Lindsey an der Schiersteiner Str. und wandelte es in das sog. Europaviertel um. Derzeit erwägt das Land, das Alte Gericht an die Nassauischen

Heimstätten zu verkaufen – an ein Unternehmen, das wiederum dem Land gehört. Schließlich wurde, leider deutlich unter Wert, das Grundstück an der Wilhelmstrasse, auf dem das Stadtmuseum bis 2014 als Neubau errichtet werden sollte, an den Immobilientwickler OFB verkauft. Man sieht: Grundstücks- und Gebäudetransfers aus öffentlichem Besitz sind an der Tagesordnung. Das Land hat ein verständliches Interesse daran, das Alte Gericht nicht leerstehen zu lassen: Warum also nicht die Stadt Wiesbaden als Nutzer gewinnen? Ob hierfür ein Verkauf an die Stadt überhaupt erforderlich ist, sollten die Juristen regeln: Alles nur eine Frage des guten Willens.


FORDERUNGEN ERGEBNISOFFENE P R Ü F U N G , D U R C H W E LC H E R EC H T S KO N S T R U K T I O N ( V E R K AU F, E R PAC H T, M I E T E O. Ä . ) D I E S TA DT DA S A LT E G E R I C H T DAU E R H A F T N U T Z E N KÖ N N T E . B E I D E S E I T E N S O L LT E N I M ÖFFENTLICHEN INTERESSE HIERBEI NICHT PRIMÄR „G E W I N N O R I E N T I E RT “ AG I E R E N , DA L E D I G L I C H DA S GELD DER STEUERZAHL „HINU N D H E R B E W EG T “ W I R D : D E FAC TO B L E I BT DA S G E B ÄU D E IM ÖFFENTLICHEN BESITZ.

DAS EHEMALIGE RATHAUS VON JAKARTA BEHERBERGT HEUTE DAS FATAHILLAH / JAKARTA HISTORY MUSEUM


S I E F R AG E N :

Wie soll es jetzt weitergehen? Was sind Ihrer Meinung nach die nächsten Schritte? Derzeit plant das Land Hessen, das Gericht durch das Wohnungsbauunternehmen Nassauische Heimstätte in Wohnungen kleinteilen zu lassen, also die innere Struktur radikal zu verändern und das Gebäude damit dauerhaft der öffentlichen Nutzung zu entziehen, für die es gebaut wurde. Die Denkmalsubstanz wäre dahin. Hierfür müsste aber zuvor der derzeit gültige Bebauungsplan geändert werden: Das sollten die Stadtverordneten auf keinen Fall befürworten, bevor nicht alle Alternativen für die spätere Nutzung wirklich auf dem Tisch liegen. Erst gründlich abwägen, keine vorschnellen Beschlüsse treffen! Diese Frage wäre ein ideales Beispiel, um die mit großem Aufwand angestrebte Bürgerbeteiligung in Wiesbaden ernsthaft zu erproben. In diesem Zusammenhang muss das Gebäude unbedingt wieder öffentlich zugänglich gemacht werden und seine Eignung

für verschiedene Nutzungen von unvoreingenommenen Experten untersucht werden. Auch Landeseigentum ist Gemeineigentum: In jede Entscheidung zur Zukunft des Alten Gerichts ist die Bürgerschaft aktiv mit einzubinden!

FORDERUNGEN K E I N V E R K AU F D E S A LT E N G E R I C H T S A N D I E N A S SAU I S C H E H E I M S TÄT T E , U M DA S G E B ÄU D E D U R C H U M B AU Z U W O H N U N G E N S E I N E R Q UA L I TÄT E N Z U B E R AU B E N ! B E R AT U N G E N Z W I S C H E N S TA DT W I E S B A D E N U N D L A N D H E S S E N AU F N E H M E N , WIE DIESES WICHTIGE B AU D E N K M A L Z U K Ü N F T I G GENUTZT WERDEN SOLL.


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ENDE RUNDGANG 3

START RUNDGANG 3

DIENSTRÄUME

RUNDGANG 2

DIENSTRÄUME

ENDE RUNDGANG 2

ANFANG RUNDGANG 2

RUNDGANG 3

GRUNDRISS ERDGESCHOSS GEPLANTER UMBAU

FÜR EIN LEBENDIGES HAUS DER STADTKULTUR

WIR MEINEN: ÖFFENTLICHKEIT ZULASSEN! (ANZEIGETAFEL AUS DEM ALTEN GERICHT)

BEREITS BEI GERINGEN VERÄNDERUNGEN DER BESTEHENDEN GRUNDRISSE IST EIN INTERESSANTER MUSEUMSRUNDGANG B I E L A K Architekten+Bauingenieure ÜBER ZWEI ETAGEN MÖGLICH.


S I E F R AG E N :

Wie man hört, soll das „Schaufenster Stadtmuseum“ demnächst im Marktkeller untergebracht werden. Wofür braucht man dann noch das Alte Gericht? Wir halten dieses Vorhaben für falsch! Selbst die Befürworter des Marktkellers geben zu, dass das nur ein Provisorium sein kann: Auf die Dauer ist ein niedriger, gewölbter Kellerraum ohne Tageslicht unter dem Straßenniveau kein geeigneter Museumsstandort. Es ist auch bisher nicht geklärt, ob die klimatischen Bedingungen für empfindliche Museumsobjekte überhaupt geeignet sind. Das Problem des Marktkellers ist seit Jahren, dass die Menschen nicht gerne „unter die Erde gehen“ – deshalb sind bisher alle Nutzungsideen dort gescheitert. Das wird beim Schaufenster Stadtmuseum auch nicht anders sein. Der Misserfolg ist (leider) vorhersehbar. Trotzdem sollen zur Herrichtung dieses erneuten Museums-Provisoriums 900.000 € (!) städtische

Mittel eingesetzt werden – und das in Zeiten, in denen überall gekürzt werden muss! Wir meinen: Nicht so viel Geld in eine Zwischenlösung stecken, sondern schnell die Dauerlösung Altes Gericht in Angriff nehmen!

FORDERUNGEN KEINE TEURE E RT Ü C H T I G U N G D E S MARKTKELLERS ALS „ DAU E R P R OV I S O R I U M “ ! S TAT T D E S S E N VERGLEICHENDE PRÜFUNG DURCH U N A B H Ä N G I G E E X P E RT E N : W E LC H E S H I S TO R I S C H E G E B ÄU D E ( M A R K T K E L L E R O D E R A LT E S G E R I C H T ) IST BESSER ALS M U S E U M S S TA N D O RT GEEIGNET?


DIE LEGO-AUSSTELLUNG 2011: EIN GELUNGENER TESTLAUF FÜR DAS MARKTKELLER-MUSEUM?

EHEMALIGE „EVENTLOCATION MARKTKELLER“ – DEMNÄCHST DAS PORTAL ZUM STADTMUSEUM ?


S I E F R AG E N :

Ich möchte mich selbst weiter über das Thema informieren. Können Sie mir außer Ihrer eigenen Website http://altesgericht.de/ weitere Adressen nennen? Hier ein paar hilfreiche Weblinks (Achtung: Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Initiative wieder, aber Sie können sich ja selbst ein Urteil bilden!)

Auch anderswo wird über Stadtmuseen diskutiert: Vortragsreihe Stadtmuseum mit Zukunft der Uni Würzburg http://goo.gl/xw2opH

Die Vorgeschichte: Bericht des Hessenfernsehens vom 20.02.15 https://goo.gl/so3Ncx

Ein schönes Beispiel für ein erfolgreiches Stadtmuseum (über 100.000 Besucher im Jahr!) bietet Münster in Westfalen: http://goo.gl/NkggMM

Projektbüro Stadtmuseum: Die „offizielle Seite“ der Stadt Wiesbaden zum Thema, bisher nur als „Schaufenster“ am Schlossplatz präsent. http://goo.gl/n8YbfZ

Bildquellen fortlaufend: S.2: Abb.1 Christa Bisenius / Abb.2 Heinrich Voelkel ; S.4: Abb.3 Meinrad v. Engelberg / Abb.4 Unternehmen Mitte, Basel; S.5: Abb.5 Meinrad v. Engelberg; S.6: Abb.6 u. Abb.7 Christa Bisenius; S.8: Abb.8 Planzeichnung, Stadtarchiv WI 2 1012 / Abb.9 Christa Bisenius; S.9: Abb.10 projekt48; S.10: Abb.11 Meinrad v. Engelberg / Abb.12 Harald Weber; S.11: Abb.13 https:// commons.wikimedia.org/wiki/Category:MuseumsQuartier?uselang=de#/media/File:StadtLesen_beim_Museumsquartier_Wien.jpg ; S.12: Abb.14 Stadtarchiv Wiesbaden, Sammlung Bossong ; S.14: Abb.15 Grundriss, Stadtarchiv WI 2 1012 / Abb.16 Christa Bisenius ; S.16: Abb.17 Legoausstellung im Marktkeller©wiesbaden.de, https://www.wiesbaden.de/kultur/veranstaltungen/bildergalerie-legoausstellung.php?mode=gallery&id=89263#89267 / Abb.18 Christa Bisenius ; S.18: Abb.19 Screenshot https://goo.gl/so3Ncx / Abb.20 Christa Bisenius ; S. 20: Abb.21 Screenshot vom 24.08.2015 https://www.openpetition.de/petition/online/haus-der-stadtkulturstadtmuseum-ins-alte-gericht-keine-umnutzung-fuer-hochwertiges-wohnen / Abb.22 Screenshot www.altesgericht.de


DER JAHN-ENTWURF FÜR DIE WILHELMSTRASSE, 2014 KRACHEND GESCHEITERT WIRD DEMNÄCHST ABGERISSEN: DAS BISHERIGE „SCHAUFENSTER STADTMUSEUM“

FORDERUNGEN M AC H E N S I E „ S I C H S E L B E R S C H L AU “, B I L D E N S I E S I C H I H R E E I G E N E M E I N U N G , D I S K U T I E R E N S I E M I T, KO M M E N S I E Z U U N S E R E N T R E F F E N , P O S T E N S I E AU F U N S E R E W E B S I T E … AU C H W E N N S I E A N D E R E R AU F FA S S U N G S I N D : J E M E H R O F F E N E D I S K U S S I O N E N Z U M „ H AU S D E R S TA DT K U LT U R “, UMSO BESSER!


S I E F R AG E N :

Ich bin überzeugt!

Was kann ich tun, um Ihre Initiative und diese Idee zu unterstützen? Vielen Dank, wir können jede Menge Hilfe gebrauchen, denn wir sind ganz normale Bürger, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für die Zukunft ihrer Stadt einsetzen! Wenn Sie können: Helfen Sie uns durch eine Spende! Unsere Flyer und Veranstaltungen bezahlen wir derzeit aus eigener Tasche … Reden Sie mit möglichst vielen anderen über das „Haus der Stadtkultur“, verweisen Sie auf unsere Initiative, kommen Sie zu unseren Treffen! Falls noch nicht passiert: Unbedingt unsere Online-Petition unterschreiben und andere dazu motivieren! Sie können auch Unterschriften offline sammeln (Formular als Download!), gerne unter Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen. Schreiben Sie Leserbriefe, Posten Sie im Web, reden Sie mit

Politikern und Entscheidungsträgern, damit aus 4000 bald 10.000 Unterstützer und mehr werden, die sich für diese Idee engagieren! Bringen Sie sich selbst mit ein, Ihre Ideen, Ihre Kreativität: Für das „Haus der Stadtkultur“ mit Stadtmuseum im Alten Gericht!

FORDERUNGEN A N D I E E N T S C H E I D U N G S T R ÄG E R : FREUEN SIE SICH ÜBER DIE OFFENE UND LEBHAFTE DISKUSSION E N G AG I E RT E R B Ü R G E R I N D I E S E R S TA DT U N D W Ü R G E N B Z W. W E RT E N S I E D I E S E N I C H T VO R S C H N E L L A B . N U T Z E N S I E D I E C H A N C E , S I C H VO N UNSEREN IDEEN UND ARGUMENTEN ÜBERZEUGEN ZU LASSEN! HABEN SIE M U T Z U M O F F E N E N D I A LO G !


DIE PETITION: BITTE ONLINE UNTERSCHREIBEN UND WEITERSAGEN ODER EINLEGER BENUTZEN!

DIE WEBSITE „ALTESGERICHT.DE“: IMMER EINEN BESUCH WERT!

GESTALTUNG & UMSETZUNG: ANNALENA KLUGE, KLUGEDESIGN


Dr. Helmut Arnold 1. Vorsitzender des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Ortsbeirat Rheingauviertel/ Hollerborn; Gerhard Baumgärtner-Wrede Rechtsanwalt und Notar; Theo Baumstark Handwerksmeister; Dr. Walter Bechinger Oberkirchenrat a.D.; Monika Becht Ortsbeirat Wi-Sonnenberg: Angela Martina Belz Angestellte; Robert Belz Leitender Angestellter; Christoph Berg Rechtsanwalt; Till Biebricher Bergkäsestation; Christa Bisenius selbstständig; Peter Bluth; Hartmut Boger Direktor Volkshochschule Wiesbaden; Mario Bohrmann Herausgeber Lilienjournal; Jörg Bourgett Geschäftsführer, Stadtrat a.D.; Harald Brandes Hauptgeschäftsführer; Christa Breitenfelder Künstlerin; Clara Breitenfelder Marketingmanagement; Dr. Hans Christian Bremme langjähriger Vorsitzender des Förderkreises Maifestspiele; Klaus Bresser Journalist; Berthold Bubner Dipl.-Ing Architekt, Reg.Baumeister, Hauptkonservator a.D.; Gesa Brill Lehrerin i.R.; Christine Diez GOJ T-A-TR , Regie und künstlerische Leitung; Dr. Monika Dücker Ärztin; Dr. Rainer Dücker Arzt; Sascha Eschmann Designer und Bewohner aus dem Stadtquartier; Hans-Otto Ewert Rechtsanwalt und Steuerberater; Dipl. Kfm. Oliver Ewert Betriebswirt; Achim Exner Oberbürgermeister a.D.; Dr. Meinrad von Engelberg Kunsthistoriker und Dozent; Brigitte Forßbohm Historikerin; Dr. Michael Forßbohm Arzt; Ulrich Gabriel Rechtsanwalt; Jürgen Geisler Soziologe; Paul Leo Giani Rechtsanwalt und Staatssekretär a.D.; Prof. Hans-Peter Goerlich Präsident des Landesvermessungsamts a.D.; Margarethe Goldmann Stadträtin a.D.; Jürgen Gorzolla Rechtsanwalt; Stefan Grötecke Unternehmensberater; Elke Hackner Schmuckbiotop; Gottfried Hafemann Galerist; Dr. Manfred Heinrich Zahnarzt; Ana Elena Heydock Kunsthistorikerin; Edgar A. Heydock Architekt und Stadtplaner; Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Hollborn Institut für Verkehr der TU Darmstadt; Dr. Günter Illers Arzt; Prof. Dr. Lorenz Jarass Dipl. Kaufmann und Hochschullehrer; Dr. Jörg Jordan Stadtrat .D. und Staatsminister a.D.; Stephan Kaiser Augenoptikermeister; Ulrich Kirchen Vorsitzender des Hessischen Geschichtslehrerverbandes; Andrzey Klamt Filmautor; Prof. Franz Kluge Hochschullehrer; Norbert L. Knick Steuerberater; Raimund Knösche JazzArchitekt; Peter Kubentz Immobilienmakler; Harald Kuntze Journalist und Medienpädagogik; Eugen Krauter Stv. Geschäftsführer; Frank-Conny Kreker Rechtsanwalt und Notar; Helmut R. Lang Antiquar; Petra Langenstein; Roswitha Langer ; Dr. med. Michael Leistner Arzt und Hochschullehrer; Dorothee Lottmann-Kaeseler Juristin; Karl Heinz Maierl Geschäftsführer; Dirk Marwedel Musiker und Bildhauer; Thomas Mehmel-Kösters Finanzökonom; Prof. Dr. Valentin Merkelbach Hochschullehrer i.R.; Regina Mohrbacher Rechtsanwältin; Erika Noack Immobilienmaklerin; Dr. Gerhard Obermayr Schulleiter; Daniel Oschatz Geschäftsführer; Sibylle von Oppeln-Bronikowski Vorsitzende des Polnischen Kultursalon e.V. Galeristin; Helena Päßler Schulleiterin; Prof. Benita von Perbandt Architektin und Stadtplanerin; Dr. Oliver M. Piecha Historiker; Martin Plass Schauspieler und Regisseur; Christine Rother Galeristin; Prof. Dr. Rita Rosen Hochschullehrerin; Heinz Rosenberg Hauptamtsleiter a.D.; Gerhard Royko Gastronom; Hans-Georg Schäfer Stadtverordneter; Jakob Schäfer; Prof. Dr. Harald Schleicher Hochschullehrer; Wolfgang Schliemann Musiker; Marc Schmiedhäuser Metallblasinstrumentenmacher; Dieter Schmidt Staatssekretar a.D.; Hilda Schmidt Rektorin a.D.; Georg Schmidt-von Rhein Landgerichtspräsident a.D.; Dr. Wolf-Rüdiger Schmidt Journalist; Gundula Schmitt; Dr. Norwin Schmitt Arzt; Dr. Gabriele Schütz Ärztin; Werner Schönberger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater; Jörg Schomaker Unternehmer im Gesundheitsbereich; Gero Schwartz Rentner; Susanne Schwarz Stimmpädagogin und Regisseurin; Dr.med. Peter von Seck Arzt; Christian Seelgen Fotograf; Ernst Sommer Selbstständig; Prof. Dr. Wolf Spemann Bildhauer; Leo Staffa Geschäftsführer; Prof. Dr. Carsten Stahmer Ltd. Regierungsdirektor a.D.; Honorarkonsul Dr. Rainer Staubach Rechtsanwalt und Notar a.D.; Gerhard Strauch Rechtsanwalt; Alexander Szugger Unternehmensberater; Dr. Jutta Szostak Journalistin; Dr. Thilo Tilemann Präsident der Partnerschaft Wiesbaden-Istanbul/Fatih e.V.; Gerrit van Velsen Rechtsanwalt; Dieter Wallenfels Rechtsanwalt; Detlev Wehnert Geschäftsführer; Mechthild Werner-Bechinger Lehrerin i.R.; Dr. Annette von Wietersheim Ärztin; Peter Wolf Fotograf; Diether Wolf Von Goddenthow Autor und Journalist; Heike Wolf Von Goddenthow Dipl. Designerin; Mario Zaleski Geschäftsführer, Unternehmer; Dr. Johann Zilien 1. Vorsitzender des Freundeskreises Kfar Saba e.V.; Dieter Zimmer ZDF-Redakteur a.D. und Autor; Linda Zimmermann Gastronomie & Veranstaltungsmanagement; Dipl.-Ing. Wilhelm Zuschlag Architekt und Stadtplaner.

I N I T I AT I V E „ H AU S D E R S TA DT K U LT U R U N D S TA DTG E S C H I C H T E “ ( H D S K ) V. I . S . D. P. P RO F. F R A N Z K LU G E , S P R EC H E R D E R I N I T I AT I V E , KO N TA K T: I N F O @ A LT E S G E R I C H T. D E S P E N D E N KO N TO B E I D E R N A S PA I BA N D E 4 4 5 1 0 5 0 0 1 5 0 1 1 1 2 7 3 5 1 2 BIC NASSDE55XXX M E H R Ü B E R DA S A LT E G E R I C H T U N T E R W W W. A LT E S G E R I C H T. D E H I E R D I R E K T A B S T I M M E N : W W W. P E T I T I O N . A LT E S G E R I C H T. D E


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