Anzeiger Luzern 25 / 21.06.2022

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Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG

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Dienstag, 21. Juni 2022

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Nr. 25

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168. Jahrgang

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Auflage: 68 223 Ex.

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Einzelpreis: CHF 1.90

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www.anzeiger-luzern.ch

Spezialausgabe Stadtfest Luzern

Den visuellen Auftritt des neuen Stadtfests hat das Luzerner Künstlerduo Queen Kong kreiert.

Bild: Queen Kong

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

Stadtfest am 24. und 25. Juni

Premiere für das neue Stadtfest Unter dem Motto «entdecke ♥ fiire ♥ begägne» ist das neue Stadtfest insbesondere für Luzerner:innen gedacht. Nach vier Jahren ist das Luzerner «Volksfest» zurück — mit neuem OK, neuem Namen und auch einem neuen Konzept. Die wichtigsten Änderungen sind: Nachdem das Luzerner Fest zuletzt gegen 100 000 Besucher:innen nach Luzern gelockt hat, soll das Stadtfest, wie es neu heisst, wieder kleiner, von Luzerner:innen für Luzerner:innen sein. 60 000 Gäste hat sich das OK zum Ziel gesetzt. Dieses OK wird neu von einer Geschäftsstelle unterstützt, welche von der Agentur Die Waldstätter AG unter Christoph Risi geführt wird und die meisten Arbeiten übernimmt. Das OK präsidiert neu Nicole Reisinger (Seite 3).

Keine Strassensperrungen

Der kleinere Charakter widerspiegelt sich unter anderem im Festperimeter. Die Seebrücke wird beispielsweise nicht mehr gesperrt, das Fest konzentriert sich auch die Bahnhofstrasse, den Theaterplatz, den Jesuitenplatz, die Altstadt und das Löwendenkmal (Seite 4 bis 5/11). Die neue Strategie zeigt sich auch beim Line-up auf den Konzertbühnen. Da werden die grossen Schweizer Namen vergeblich gesucht, stattdessen treten Luzerner Bands und Künster:innen auf, die einen speziellen Bezug zu Luzern haben oder selbst aus der Stadt stammen (Sei-

te 6 bis 8). Neben dem kleineren Format wollen die Organisatoren auch in Sachen Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen. Überfüllte Abfalleimer sollen am 24. und 25. Juni in Luzern nicht zu sehen sein – und wenn, dann zumindest richtig getrennt (Seite 9). Die Luzerner:innen haben sich im Vorfeld ein kleineres Fest gewünscht, das OK ist deshalb mit seinem neuen Konzept auf viel Zustimmung gestossen. Kritik gab es die letzten Wochen aber trotzdem. Das OK wollte am Stadtfest gänzlich auf Barzahlungen verzichten, dies kam bei einem Teil der Bevölkerung nicht gut an, entsprechend haben die Verantwortlichen nach einer Alternative gesucht (Seite 9).

Festbetrieb bis 1 Uhr morgens

Ebenfalls neu sind die «Betriebszeiten» des Stadtfests. Ab diesen Jahr soll auf den Strassen nicht mehr bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden, der Festbetrieb dauert lediglich bis Mitternacht bzw. 1 Uhr morgens, danach sollen sich die Festivitäten in verschiedene lokale Clubs verschieben, mit denen das Organisationskomitee zusammenarbeitet (Seite 12). Etwas, was geblieben ist, ist der soziale Gedanke des Fests. Mit dem Kauf eines Abzeichens werden auch in diesem Jahr soziale Institutionen unterstützt (Seite 11 bis 12). mh

2021 konzentrierte sich der Festbetrieb noch auf «Luzern zu Tisch», nun kann das neue Konzept erstmals umgesetzt werden. Bild: Bruno Gisi

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wo wünsche wahr werden. Am «Bäckerzmorge» an der Bahnhofstrasse können Sie nicht nur herzhaft frühstücken, sondern sich auch etwas wünschen. Valiant verlost nebst tollen Sofortpreisen einen Wunsch im Wert von 800 Franken. Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns!

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

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Nachgefragt bei Nicole Reisinger, OK-Präsidentin

«Endlich können wir die Ideen zeigen»

Nicole Reisinger spricht im Interview über die Vorbereitungsarbeiten, die Zahlungsmittel am Fest und darüber, weshalb die Gin-Bar nach ihr benannt ist und auf was sie sich persönlich am meisten freut. Nicole Reisinger, es sind noch wenige Tage bis zum ersten Stadtfest. Sind Sie bereit? Wir sind bereit, aber wie es so ist, gibt es wenige Tage vor dem Tag X noch viele kleine Details zu klären. Auf was freuen sie sich am meisten? Dass das Stadtfest stattfinden kann. Endlich können wir die Ideen zeigen, die wir uns ausgedacht haben. Uns war es wichtig, Details aus früheren Jahren zu integrieren. Dazu haben wir uns mit zahlreichen Leuten, die beim Altstadtfest aktiv waren, ausgetauscht. Einige Dinge haben wir ins neue Konzept integriert, bei anderen Dingen wollten wir mit der Zeit gehen und einen Schritt vorwärts machen. Wo widerspiegelt sich dies? Beispielsweise bei den Themenplätzen. Wir haben beispielsweise ein Weinfestival mit lokalen und regionalen Winzer:innen, bei dem man einerseits Wein degustieren und andererseits Unterhaltung, bei der wir ausschliesslich Formationen aus der Region berücksichtigt haben, geniessen kann. Letztes Jahr fand mit «Luzern zu Tisch» zumindest etwas Stadtfest statt, hat Ihnen da aber schon noch etwas gefehlt? Es war ein super Konzept, aber die Musik hat schon gefehlt, und die Zirkulation zwischen den verschiedenen Plätzen war auch nicht vorhanden. Das war nicht zu vergleichen mit dem, was ich mir für das nächste Wochenende wünsche.

Es scheint, den Luzerner:innen geht es ähnlich. Jetzt, wo das Stadtfest stattfinden kann, wollen nur noch wenige zu «Luzern zu Tisch». Ich glaube, das hat verschiedene Gründe. Wer «Luzern zu Tisch» besucht, bekommt vom Stadtfest selbst während dieser Zeit eher wenig mit, einige warten vielleicht die Wetterprognosen ab, und natürlich finden wieder viel mehr Veranstaltungen statt als vor einem Jahr. Letztes Jahr waren wir die Einzigen. Viele haben sich aber eine Wiederholung gewünscht, deshalb wollten wir das in diesem Jahr nochmals anbieten.

Wir wollen wieder ein Fest für die Stadt Luzern organisieren und nicht Gäste aus dem ganzen Land anziehen. Was gibt es sonst noch Neues am Stadtfest Luzern? Das Stadtfest hat nicht einen reinen Festcharakter, auf jedem Platz kann man auch etwas erleben. So kann man beispielsweise auf dem Jesuitenplatz Spezialbiere von 14 Mikrobrauereien aus der Region geniessen oder sich verwöhnen lassen am Bäckerzmorgen an der Bahnhofstrasse. Am Kappelplatz gibt es eine Kletterwand, und im Löwengraben können Kinder eine Bratwurst grillieren.

Heisst dies: Nach dem diesjährigen Fest war's das mit «Luzern zu Tisch»? Nein, aber es ist ein Versuch, «Luzern zu Tisch» ins Stadtfest Luzern zu integrieren. Nach dem Fest werden wir analysieren, was im kommenden Jahr weitergeführt und entwickelt wird und was wir allenfalls nicht mehr anbieten werden. Etwas wissen Sie bereits: Lediglich bargeldlos bezahlen wird von den Luzerner:innen nicht akzeptiert ... Wir haben uns da an der digitalen Entwicklung orientiert. Für uns hat bargeldloses Bezahlen einen grossen Sicherheitsaspekt, denn es sind viel weniger Leute mit Bargeld unterwegs. Auch das Handling für die freiwilligen Helfer:innen ist viel einfacher. Wir haben aber nach der Kommunikation festgestellt, dass wir gewisse Einwände nicht gleich eingeschätzt haben wie die Gäste des Stadtfestes Luzern. Deshalb

Nicole Reisinger: «Wir haben Dinge von früheren Festen ins Konzept integriert, wollten aber auch mit der Zeit gehen und einen Schritt vorwärts machen.» gibt es nun auf jedem Platz einen Stand, bei dem Bargeld in Form von Wertbons gekauft werden kann. Diese Wertbons gelten an allen Ständen wie ein eigenes Zahlungsmittel. Kann man Bons, die man nicht genutzt hat, wieder zu Geld umtauschen? Nein, die Idee ist, dass man so viele Bons

Bild: PD

Auf dem Kornmarkt gibt es «Nicole’s Gin Bar». Ist die nach Ihnen benannt? Ja, der Ursprung liegt bei einer OK-Sitzung, als ich nach langen Absprachen meinte, ich hätte nun gerne einen Gin, dann hat sich das so ergeben. Eigentlich war es mehr ein interner Running-Gag.

kauft, wie man benötigt. Sollte tatsächlich jemand überschüssige Wertbons haben, so hat man damit ja indirekt die Stiftung «Luzern hilft» unterstützt.

Wieder kleiner werden ist das Ziel. Gilt das auch für das Budget? Das Altstadtfest hatte ja ein Budget von rund 1,2 Millionen Franken ... Unser Budget ist mit 890 000 Franken etwas tiefer.

Bei den Bands hat das OK extrem zurückgefahren. Fürchtet man zu viele Gäste? Die Bands wurden sehr stark nach dem lokalen oder regionalen Aspekt ausgewählt.

Werden die Helfer:innen entschädigt? Ja, die Helfer:innen erhalten 8 Franken pro Einsatzstunde, auch die Bands werden anständig entschädigt. Marcel Habegger

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4.7/5


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Stadtfest Luzern

Programmübersicht Freitag und Samst Löwengraben

1 Hirschenplatz

4 Kapellplatz

Ein vielseitiges Animations- und Unterhaltungsprogramm für Gross und Klein mit vielen Highlights – Theater, Konzerte, Kinderanimationsprogramme und vieles mehr warten auf euch!

Auf dem Hirschenplatz wird’s eher konzertant. Jodel, Klassik, aber auch Songwriter:innen werden euch in intimeren Rahmen präsentiert. Hinsetzen, entdecken, zuhören und zum Schluss auch mittanzen!

Auf dem Kapellplatz rund um den Fritschibru anderen Überraschungen geladen. Passend da die fünfte Jahreszeit zurück.

Samstag, 25. 6. 2022, 10–23 Uhr

Samstag, 25. 6. 2022, 10–23 Uhr

Spezial: Kletterwand für Gross und Klein «Gla und Offener Jugendtreff mit Töggelikasten (K

Show und Ausschank bis 22 Uhr

Show und Ausschank bis 22 Uhr

10.15–11.00:

10.30–11.30: 12.15–13.15: 14.00–14.45:

11.45–12.30: 13.15–14.00: 14.45–15.30: 16.00–16.15: 16.15–17.00: 17.45–18.30: 19.30–20.30: 21.00–22.00:

VorAlpentheater: Theaterluft schnuppern, für Menschen ab 5 Jahren. Mit: Sylvie Kohler, Judith Michel, Monika Moor-Büchel, Geraldine Woodford Posaunenensemble der Musikschule Luzern VorAlpentheater The Bee’s Knees – Musikschule Luzern Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Überraschung Cello Inferno, One-Man-Band Big Band der Musikschule Luzern Albin-Brun-Quartett The Bend

Mühlenplatz

15.00–15.15: 15.30–16.30: 17.15–18.15: 19.00–20.00: 20.45–21.45:

Trio Franziska Wigger Martina Linn Streichquartett des Luzerner Sinfonieorchesters (LSO): Julian Fels und N.N., Violine / Madeleine Burkhalter, Viola und Moderation / Beat Feigenwinter, Violoncello Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Überraschung Langue Érotique Albin-Brun-Trio Mala Oreen Arturo y su Azucaribe featuring Josbel Figurita

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Samstag, 25. 6. 2022, 10–23 Show und Ausschank bis 22 Uhr 10.00–10.45: 11.00–11.45: 12.00–12.45: 13.00–13.45: 14.00–14.45: 15.00–15.45: 16.00–16.45: 17.00–17.45: 18.00–18.45: 19.00–19.45: 20.00–20.45: 21.00–21.45:

Noggeler Kleinformation tba Los Amarones Marie Choller Nä-ä Brässloft Labiil UKW Brassband 4-Plus Drockusglech Nä-ä Los Problemlos

Der Mühlenplatz wird zum Strassenmusikfestival – mit vielen lokalen und regionalen Künstlern – einmalig!

Freitag, 24. 6. 2022, 18–23 Uhr

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Show und Ausschank bis 22.30 Uhr 18.15–19.00: 19.30–20.15: 20.30–21.15: 21.30–22.15:

Anna Mae Ophelia’s Iron Vest Anna Mae Ophelia’s Iron Vest

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Samstag, 25. 6. 2022, 10–24 Uhr

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Show und Ausschank bis 23 Uhr 10.15–10.45: 11.15–12.00: 12.30–13.15: 13.45–14.30: 15.00–15.45: 16.15–17.00: 17.30–18.15: 18.45–19.30: 20.00–20.45: 21.15–22.00: 22.15–23.00:

Alphorntrio Lozärn-West mit Pirmin Müller, Remo Leitl, Simon Estermann Still Searching – Swiss Cover Brass Maple Tree Circus Pigs on Trees Daniel Korber Still Searching – Swiss Cover Brass Maple Tree Circus Ophelia’s Iron Vest Pigs on Trees Daniel Korber Ophelia’s Iron Vest

Weinmarkt

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Der Name ist Programm! Auf dem Weinmarkt findet erstmals das Weinfestival mit ausschliesslich Luzerner Winzer:innen statt. Zu Jazz-, Swing- und Dixiemusik können verschiedene lokale Weine verkostet und genossen werden. Entdecke, fiire, begägne – und astosse!

Samstag, 25. 6. 2022, 10–23 Uhr Show und Ausschank bis 22 Uhr 10.30–11.30: 12.15–13.15: 14.00–15.00: 15.45–16.45: 17.00–17.15: 17.30–18.30: 19.15–20.15: 21.00–22.00:

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Old Time Jungle Cats Dixieland Jazz Band Swing de Paris Lake City Stompers Old Time Jazz Band Piri Piri Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Beat Züsli The Purplez Pflanzplätz-Duo Bluecerne

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

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tag 5 Bahnhofstrasse

unnen wird zum Risottoplausch und zu vielen azu holen mehrere Fasnachtskleinformationen

aub an Dich» (Katholische Kirche Stadt Luzern) Katholische Kirche Stadt Luzern).

3 Uhr

6 Theaterplatz

Hunger ist am Stadtfest Luzern kein Fremdwort, denn wir holen die kulinarische Welt nach Luzern. An unserer Streetfood-Meile findet jede Besucherin und jeder Besucher etwas gegen den Hunger und für den Gluscht. Selbstverständlich auch mit dem beliebten Bäckerzmorge am Samstag.

Wo sonst vor allem Theaterfreunde zugegen sind, kommen am Stadtfest Rock- und Popliebhaber:innen auf ihre Kosten. Verschiedene bekannte Grössen aus Luzern und Umgebung sorgen für eine einmalige Atmosphäre und freuen sich auf neue Gesichter im Publikum.

Freitag, 24. 6. 2022, 18–24 Uhr

Bäckerzmorge

Show und Ausschank bis 23 Uhr

Am Samstagmorgen findet hier das traditionelle Bäckerzmorge statt. In Zusammenarbeit mit Zunft zu Pfistern Luzern und dem Presenting Partner Valiant Bank AG.

Freitag, 24. 6. 2022, 18–24 Uhr

18.15–19.15: 20.00–21.00: 21.45–23.00:

Vera Kaa Yet No Yokai Dub Spencer & Trance Hill

Samstag, 25. 6. 2022, 14–1 Uhr

Ausschank bis 23 Uhr

Show und Ausschank bis 24 Uhr

Samstag, 25. 6. 2022, 9–12 Uhr Show und Ausschank bis 12 Uhr 9.15–11.45:

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Kapelle René Jakober (Bäckerzmorge)

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14.15–15.00: 15.45–16.30: 17.15–18.15: 18.30–18.45: 19.00–20.00: 21.00–22.00: 22.45–00.00:

Cégiu Mehltau Milde Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Beat Züsli Siselabonga Big Band der Hochschule Luzern HSLU Mothers Pride

Kornmarkt

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Der Kornmarkt vor dem Rathaus bildet die Ausgleichszone. Hier findet man nebst regelmässigen Tombola-Ziehungen in Nicole’s Ginbar etwas Ruhe beim Longdrink, bevor’s auf den anderen Plätzen wieder mit dichterem Programm weitergeht.

Samstag, 25. 6. 2022, 10–23 Uhr Ausschank bis 22 Uhr 14.00: 19.30:

Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Überraschung Tombola-Ziehung, Moderation: Nicole Bircher, Glücksfee: Beat Züsli

Jesuitenplatz

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Weisst du, dass es in der Region Dutzende von Bierbrauereien gibt? Auf dem Jesuitenplatz können Freunde von Hopfen und Malz verschiedene Luzerner Biere entdecken. Ideal: Nebenan ist gleich das Streetfood-Festival für den Hunger zwischendurch ...

Samstag, 25. 6. 2022, 14–1 Uhr Ausschank bis 24 Uhr

Löwendenkmal

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Im Corona-Jahr 2021 fand anstelle des Stadtfestes Luzern ein kulinarischer Benefizanlass zugunsten der Stiftung «Luzern hilft» statt. Cateringbetriebe, Restaurants sowie Hobby- und Störköchinnen und Störköche haben Luzernerinnen und Luzerner an einzigartigen Orten bekocht und bewirtet. Als «Überbleibsel» dieses überaus erfolgreichen Anlasses findet auch dieses Jahr im Rahmen des Stadtfestes beim Löwendenkmal «Luzern zu Tisch» wieder statt. Essen bei lauschiger und einzigartiger Kulisse. Aussergewöhnlich wird auch die Küche sein. Menü exkl. Getränke: 98 Franken. Der Anlass findet bei jedem Wetter statt. Im Falle von schlechtem Wetter wird ein Zelt aufgestellt. Tickets für «Luzern zu Tisch» können nur über Funders.ch gebucht werden: funders.ch/ stadtfestluzern

Freitag, 24. 6. 2022, 18.30–23 Uhr Ausschank bis 23 Uhr 18.30 – 23.00:

«Luzern zu Tisch» (max. 64 Plätze)

Samstag, 25. 6. 2022, 18.30–23 Uhr Ausschank bis 23 Uhr 18.30 – 23.00:

«Luzern zu Tisch» (max. 64 Plätze)


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

Freitag, 18.15 Uhr, auf dem Theaterplatz

«Ich wollte mich nie in ein Korsett zwingen»

Vera Kaa tritt am Freitag am Stadtfest Luzern auf. Im Interview blickt die Luzerner Sängerin auf ihre 40-jährige Karriere zurück und erzählt, wieso es als Musikerin früher einfacher war. Vera Kaa, freuen Sie sich aufs Stadtfest? Ja, ich freue mich sehr, auf dem schönen Theaterplatz zu spielen. Ich hatte auch schon lange keine Auftritte mehr in Luzern. In meiner Heimatstadt zu spielen, fühlt sich für mich immer wie Heimkommen an.

Welche waren Ihre grössten persönlichen Highlights Ihrer Musikkarriere? Am Open Air St.Gallen vor 25 000 Menschen zu spielen, war für mich ein ganz besonderer Moment. Ich war damals in der Schweiz noch nicht so bekannt und war total überrascht, als das Publikum meine Lieder mitsingen konnte. Wir schwammen gemeinsam auf einer Welle. Das war unglaublich. Auch in Berlin oder an der Winterthurer Musikfestwoche hatte ich solche Momente. An den Stadtkeller denke ich auch gerne zurück. Ich glaube, manchmal hat es mir Luzern übel genommen, dass ich mich früh nach Zürich abgesetzt habe. Als ich dann nach Luzern zurückkam, um im Stadt-

Was halten Sie davon, dass das Stadtfest nun in einem kleineren Rahmen stattfindet? Coronamässig ist es sicherlich besser, wenn das Fest kleiner ist. Und ich persönlich bin sowieso kein Fan von Grossveranstaltungen. Kleiner ist feiner. Ich gehe zum Beispiel viel lieber in kleine Clubs als in grosse Konzertlokale. Ich finde es eine schöne Entwicklung, dass während Corona wieder vermehrt Events im überschaubaren Rahmen entstanden sind. Das ist für mich ein Modell mit Zukunft. Wie sind Sie generell mit der Stadt Luzern verbunden? In Luzern liegen meine musikalischen Wurzeln. Wir sind in den 80er-Jahren hier auf die Strasse gegangen und haben mit dem Sedel für die Jugend ein Kulturzentrum erkämpft. Das hat für mich nach wie vor eine ganz besondere Bedeutung. Es ist toll, wie der Sedel auch 40 Jahre später generationenübergreifend erhalten geblieben ist und heute immer noch von der Jugend genutzt wird.

Vera Kaa freut sich auf das Stadtfest in kleinerem Rahmen. logisch: Meine Grossmutter war hochmusikalisch. Durch sie habe ich ganz natürlich den Weg zur Musik gefunden. Sie wiederum hatte die Gabe von meinem Urgrossonkel, der viele Volksgesänge im Muotathal geschrieben hat. Auch mein Sohn fing bereits mit zweieinhalb Jahren an, Schlagzeug zu spielen. Und das, ohne dass ich ihn dazu gedrängt habe. Er hatte einfach ein Gefühl dafür im Blut.

«Ich glaube, manchmal hat es mir Luzern übel genommen, dass ich mich nach Zürich abgesetzt habe.» Vera Kaa

Ihre Grossmutter hatte eine Pension am Vierwaldstättersee. Dort haben Sie bereits als Kind für die Gäste gesungen. War für Sie bereits damals klar, dass Sie Sängerin werden wollen? Ja, ich wusste bereits mit drei Jahren, dass ich singen will. Das war für mich einfach

Sie blicken mit 62 Jahren auf eine lange und erfolgreiche Musikkarriere zurück. Sie haben insgesamt zwölf Alben veröffentlicht und mehrere Musikpreise gewonnen. War es schwierig, in der Schweiz diesen Weg zu gehen und von der Musik zu leben?

Bild: PD

Vieles war schwierig, vieles war aber auch sehr einfach. Meine Generation war in einer anderen Zeit geboren als heute. Die 80erJahre waren gekennzeichnet vom musikalischen Aufbruch. Es gab eine feine, überschaubare Musikszene, die von grossem Zusammenhalt geprägt war. Ich war beispielsweise mit Polo Hofer und Patent Ochsner unterwegs. Man hat sich immer wieder an Konzerten und Open Airs getroffen. Es gab damals noch nicht so ein Überangebot wie heute. Dann war es früher also einfacher als Musikerin? Ja, ich bin froh, dass ich in dieser Zeit meine musikalische Karriere aufbauen konnte. Mit dem digitalen Umbruch besteht heute eine regelrechte Überflutung auf dem Musikmarkt. Ich finde es schade, dass Musiker:innen heute mit CastingshowFormaten sozusagen künstlich zu Stars gemacht werden. Dadurch fehlt ihnen der Weg: Für uns war es ein so grosses Privileg, vor einem kleinen Publikum für 50 Franken zu spielen und uns langsam als Band entwickeln zu können. Solche Möglichkeiten sind heute rar geworden. Auch die Radios spielen nur noch Songs, die drei Minuten lang sind, und haben ihre starren Vorgaben. Dabei gäbe es so viel geniale Musik, die aber nicht in dieses kommerzielle Schema passt und deshalb nicht gespielt wird. Es ist so schade, dass vieles zu einem Einheitsbrei verkommt.

Ihr neustes Album, das sich vom Stil her an der Volksmusik orientiert, widmeten Sie als Hommage Ihrem Urgrossonkel. Was bedeutet Ihnen das Album? Es hat für mich eine ganz wichtige Bedeutung. Ich konnte dadurch mit meinen musikalischen Wurzeln aufräumen. Früher haben wir oft zusammen mit meiner Grossmutter Volkslieder gesungen. Das sind für mich wunderschöne Kindheitserinnerungen. Als mein Vater gestorben war, wusste ich: Es ist Zeit, dieses Album zu machen. Ich habe darin meine Seele preisgegeben wie noch nie.

«Ich habe darin meine Seele preisgegeben wie nie zuvor.» Vera Kaa über ihr neues Album

keller aufzutreten, war es für mich wie ein Heimkommen und Sichversöhnen mit diesem Umstand. Im Herzen bin und bleibe ich schliesslich eine Luzernerin. Sie haben von Rock über Musicals bis zu Blues viele Musikrichtungen ausprobiert und sich immer wieder neu erfunden. Haben Sie mittlerweile Ihre musikalische Heimat gefunden? Ich konnte und wollte mich nie in ein Korsett zwingen. Deshalb ist wahrscheinlich auch der grosse kommerzielle Erfolg ausgeblieben. Das bereue ich aber nicht. Ich bin stolz darauf, dass ich mich immer an die goldene Regel gehalten habe: Ich singe das, was ich fühle. Und dabei hat jeder Stil seine Berechtigung. Mein Urgrossonkel sagte schon, dass das Kombinieren von verschiedenen Stilen und Einflüssen die Musik ausmache. Ohne dass ich früher diesen Satz von ihm gekannt habe, habe ich intuitiv so gehandelt und immer wieder Neues ausprobiert. Das werde ich auch künftig so beibehalten.

Ist dieses Album sozusagen Ihre musikalische Vollendung oder wird ein dreizehntes folgen? Ich hoffe sehr, dass noch ein weiteres folgt. Meine musikalischen Wurzeln sind jetzt auf dem Tisch. Zurzeit arbeite ich an einem Familienprojekt. Zusammen mit meinen Kindern und meinem Ex-Mann verbringe ich viel Zeit im Studio, in dem wir gemeinsam Songs ausprobieren. Das ist ein wahnsinniges Privileg für mich. Es ist schön, dass ich den musikalischen Gral meiner Grosseltern an meine Kinder weitergeben durfte. Dann folgt mit 64 also noch nicht der musikalische Ruhestand? Nein, es ist eher ein Unruhezustand (lacht). Solange meine Stimme hält, werde ich auch singen. Und vor einem wunderbaren Publikum auftreten und mich an meinen Konzerten über viele schöne Begegnungen freuen. Anna Meyer

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

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Musik am Stadtfest Luzern

Auf halbem Weg zurück zu den Wurzeln

Das neue Unterhaltungskonzept schafft dem lokalen Musikschaffen Plattformen wie einst im Luzerner Sommer. Der «Anzeiger» stöberte im Programm. Rückblick: 1972 lancierten ein paar damals stadtbekannte Persönlichkeiten das Luzerner Altstadtfest. Geld sollte gesammelt werden für gute Zwecke – und die lokale Bevölkerung sollte sich wieder mal sehen können, vier Monate nach der Fasnacht. Ein paar einfache Bühnen mit 12 Scheinwerfern, eigentlich Zelte mit erhöhtem Boden, dazu vorgelagerte Festbankgarnituren reichten dafür. Lokale Musikformationen aus der Laienszene spielten auf, die Gagen waren kaum der Rede wert. Das war der Status quo bis in die 2000erJahre hinein. Danach gab es Lastwagen-Invasionen. Fürs Luzerner Fest, letztmals abgehalten 2018, karrte die Schweizer EventtechnikBranche «alles» nach Luzern. Zünftige Bühnen wurden mit komplexer Licht- und Tontechnik ausgerüstet, bereit für die Gigs der «Grossen» der nationalen Konzertszene. In den Kulissen herrschte im Vorfeld Geplänkel zwischen Platzbetreiber:innen, wer denn jetzt die noch bekanntere Band nach Luzern bringen kann. Das neue Stadtfest Luzern bewegt sich in der Mitte dieser beiden Extreme. Das Organisationskomitee und die Stadt wollen zurück zum regionalen Charakter des Events, die Organisationsstruktur des Anlasses ist aber klar professionell. Das Unterhaltungsangebot ist ein Sowohl-alsauch. Die Anzahl Gigs wurde massgeblich reduziert. Zudem dominieren wieder die Hobbymusiker:innen, dazu wenige lokale «Profis» und Gruppierungen von Institutionen. Letztere sind geballt im Löwengraben aktiv. Das Voralpentheater bietet «Theaterschnuppern ab fünf Jahren». Die Musikschule Luzern ist mit verschiedenen Formationen präsent. Originelles wie Cello Inferno (Eigendeklaration: «eine strassengeprüfte One-Man-Band») ergänzt das Programm.

Programm-Perlen

Auf dem Mühlenplatz fällt am Freitag die Luzerner Sängerin Anna Mae auf – in dieser Zeitung schon porträtiert –, die die Weiten der USA musikalisch an die Reuss bringt. Am Samstag steht unter anderem Daniel Korber auf der Bühne – eine interessante Persönlichkeit, die sich selbst als «Geschichtenerzähler» bezeichnet und musikalisch immer wieder mit neuen Ideen überrascht. Auf dem Weinmarkt sind Jazz, Dixie und Swing zu Hause, mit – unter anderem – Formatio-

nen, die bereits in den Anfängen des Altstadtfests mit von der Partie waren: die Old Time Jungle Cats Dixieland Jazz Band und die Lake City Stompers Old Tim Jazz Band. Wer gerne Luzern-Nostalgisches hören möchte, mischt sich unter das Publikum dieses Platzes. Eine Perle im Programm des Hirschenplatzes ist der moderierte Auftritt eines Streichquartetts des Luzerner Sinfonieorchesters (LSO). Unter dem verheissungsvollen Titel «Langue érotique» wird zudem – nicht humorbefreit – das «klassische» französische Chanson auf jeder Flughöhe abgefeiert, von Joe Dassin bis Plastic Bertrand. Von wegen Fasnacht im Sommer: Das Programm am Samstag eröffnet auf dem Kapellplatz eine Kleinformation der Noggeler Guugenmusig. Mit Brässloft, der UKW Brassband und Nä-ä sind weitere Routiniers des Luzerner Sommerfestes, egal welchen Namens, mit dabei. Seit jeher findet an der Bahnhofstrasse der Bäckerzmorge statt. Auch im neuen Konzept wurde diese sympathische Tradition beibehalten, musikalisch begleitet durch volkstümliche Klänge. Die Haare der Bandmitglieder sind inzwischen etwas ergraut, der Sound aber knackig-frisch wie eh und je: Mothers Pride schliessen das Abendprogramm auf dem Theaterplatz ab. Vorab findet sich auf dem Line-up Siselabonga, die schweizerischsenegalesische Formation mit einer originellen und spannenden, westlich-afrikanischen Musiksprache. Weiteres Highlight: die Big Band der Hochschule Luzern.

Ruhezonen

Altstadtfest-Nostalgiker haben natürlich noch den Jesuitenplatz und den Kornmarkt als Konzertplätze in Erinnerung. Das neue Stadtfest macht daraus musikalische Ruhezonen, in denen ein Angebot aus Gläsern im Vordergrund steht. So nippt die Festgemeinde in «Nicole’s Ginbar» an Longdrinks, auf dem Jesuitenplatz werden die Liebhaber von Getränken auf Hopfen- und Malzbasis paradiesische Umstände antreffen (siehe separaten Artikel). Keine Lastwagen-Invasion also am Stadtfest Luzern, höchstens eine gehäufte KleintransporterDichte im Vorfeld des Anlasses. «Kleiner, feiner, regionaler» ist das nicht ausgesprochene Motto für die musikalische Unterhaltung am «neuen» Luzerner Sommerevent. Andréas Härry

Old Time Jungle Cats, Sa., 10.30 Uhr, Weinmarkt.

Anna Mae, Fr., 18.15 Uhr, Mühlenplatz. Bild: Justine Rutz

Big Band der Hochschule Luzern, Sa., 21 Uhr,Theaterplatz. Bild: Ingo Höhn

Mothers Pride, Sa., 22.45 Uhr, Theaterplatz. Anzeige

Bild:zvg

Bild: zvg


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

Samstag, 12.15 Uhr, Hirschenplatz

Rätoromanischer Indie-Pop

Man kennt ihre Lieder als eine Mischung aus Blues, Folk, Pop und Jazz, «Americana» genannt. Am Stadtfest Luzern wird das Publikum aber eine «neue» Martina Linn kennen lernen. Woran arbeiten Sie gerade? Aktuell sind zwei Projekte am Laufen. Zusammen mit meiner Band nehme ich mein viertes Studioalbum auf, das voraussichtlich im März 2023 erscheinen wird. Über die Sommerzeit ziehe ich mich zudem drei Monate zurück in ein Kulturhaus von Tim Krohn in Santa Maria im Val Müstair, wo ich rätoromanische Gedichte vertonen werde. In der Wildnis quasi. Ein Kontrastprogramm zu dem, was Sie bis jetzt machen: Americana-Musik, Blues … Eigentlich hatte ich 2020 eine Reise geplant, nach Nashville, Tennessee, um in diese Musikszenen einzutauchen. Ich hatte immer das Gefühl, ich sei eine Engadinerin, die eigentlich Südstaatlerin ist. Dann kam Corona. Da hatte ich Zeit, mich zu hinterfragen: Bin ich wirklich ein Southern Girl? Sind Blues und Americana überhaupt mein Stil? Die Antwort war: Ich habe meinen bis jetzt gepflegten Musikstil «über den Haufen geworfen» (lacht). Ich will zurück zu meinen Wurzeln. Sie stammen aus La Punt-Chamues-ch … …so habe ich angefangen, rätoromanische Lieder von Linard Bardill und Robert Cantieni neu zu vertonen und mit meiner neuen Musik, die ich als Indie-Pop definieren würde, zu kombinieren. Dies ist dermassen gut angekommen, auch bei meiner Band, dass wir dies weiterentwickelt haben. Inzwischen haben wir 15 neue Songs aufgenommen.

Das neue Album wird rein Rätoromanisch? Nein, die Mehrheit der Lieder ist nach wie vor Englisch, aber in diesem neuen IndiePop- oder Indie-Folk-Stil, der mir entspricht. Ich habe in Zürich den Filmmusiker Balz Bachmann kennen gelernt, der auch schon für Sophie Hunger gearbeitet hat. Mit ihm nehme ich in einem kleinen Tonstudio das neue Album auf. Wie sieht ihre Kompositionsarbeit aus? Der Songwriter der Band Wilco, Jeff Tweedy, preist dies immer an: die Geheimsprache, die man beim Musikmachen hat, Zufallssilben, mit denen man eine Melodie formt. Daraus entnehme ich dann einzelne Wörter, um daraus eine Stimmung und damit den Songtext zu gestalten. Ich fand es «U-spannend» bei den rätoromanischen Liedern jetzt auch mal umgekehrt vorzugehen, also Text vor Musik . Verraten Sie uns den Titel des neuen Albums? Ich habe mir dazu noch keine Gedanken gemacht. Es hat ein paar Ohrwürmer drauf. Einer davon, der mir sehr gut gefällt, hat den Titel «La la la la», das wäre vielleicht eine Idee (lacht). Das wäre wirklich «Back to The Roots», wie das allererste Liedchen, das ein Kind singt. Das Stichwort: Sie stammen aus einer Musikerfamilie? Mein Vater spielt Alphorn und Akkordeon, meine Mutter Schwyzerörgeli, mein Bruder

Klavier, aber nicht professionell. Meine erste Musik war die Volkstümliche. Ich jodle auch bis heute sehr gerne und habe mich während Corona auf diesem Gebiet weitergebildet bei Nadja Räss an der Hochschule Luzern. Sie inspiriert mich in ihren modernen Interpretationen von volkstümlicher Musik. Wie hat es eine Engadinerin nach Luzern verschlagen? Eine Kollegin, damals Harfenstudentin, hat mich nach Luzern eingeladen. Mich hat die Stadt sofort angesprochen. Bei ihr wurde ein WG-Zimmer frei, so kam ich hierher und absolvierte die Jazz-Schule. Die Leute hier sind toll. Ich finde es auch grossartig, wie man als Musikerin weiterempfohlen wird, plötzlich ist man Teil des «Kuchens». Ich finde Luzern eine «supercoole Stadt». Sie haben von Ihrem neuen Musikstil gesprochen. Am Stadtfest Luzern wird man aber noch «die alte» Martina Linn erleben? Nein, ich werde bereits ein Gemisch präsentieren. Ein paar rätoromanische Lieder werden genauso interpretiert wie ein paar Songs vom neuen Album. Dazu ein paar Evergreens von meinem letzten Album. Meine Band und ich freuen uns «mega» wieder einmal in der Stadt zu spielen. Zwei von meinen Musikern stammen ja aus der Region. Unser Publikum darf sich auf unser Konzert freuen. Andréas Härry

Luzern hat die Bündnerin Martina Linn sofort angesprochen.

Bild: zvg

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

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Nachhaltigkeit

«Eine beispielhafte Festvorbereitung» Das Stadtfest Luzern soll nachhaltig sein, nicht nur ökologisch, sondern auch auf finanzieller und sozialer Ebene. Dafür haben die Verantwortlichen ein umfassendes Konzept ausgearbeitet. Der Leiter des Strasseninspektorats verspricht sich einiges davon.

Am Luzerner Fest kam bisher etwa so viel Müll wie an einem Fasnachtstag zusammen. Die Nachhaltigkeit ist eines der Hauptmerkmale, das sich das neue OK auf die Fahne geschrieben hat. Im alten Format wurden am Luzerner Fest jeweils gegen 40 Tonnen Abfall produziert, dazu gab es noch ein Feuerwerk, das die Luft verschmutzte. «Wir wollen vom Umweltgedanken auch einen Teil in das Stadtfest einfliessen lassen», sagt OK-Präsidentin Nicole Reisinger. Dafür haben die Verantwortlichen ein über 30-seitiges Nachhaltigkeitskonzept entworfen. Dieses beinhaltet unter anderem den Anspruch, lokale Produzenten zu berücksichtigen, kurze Anfahrtswege und das Ziel, dass sich das Fest finanziell selbst tragen kann. So spricht das OK denn auch von einer ökologischen, einer

finanziellen und einer sozialen Nachhaltigkeit. «Wir werden uns im Bereich der Nachhaltigkeit jährlich Schwerpunkte setzen», verspricht Reisinger. Die soziale Nachhaltigkeit liegt ihr nicht weniger am Herzen. «Das Fest soll für alle Bevölkerungsschichten sein, und es wäre schön, wenn sich an den beiden Tagen auch mal Leute zueinandersetzen würden, die im Alltag wenig miteinander zu tun haben», erhofft sich die OK-Präsidentin. Die soziale Nachhaltigkeit umfasst aber auch die Trennung von Festkosten und Spendengeldern und das Ziel, dass alle Plätze ohne Hindernisse erreichbar sind. Das Fest soll aber auch nachhaltig wachsen. Damit ist nicht die Dimension, son-

Bild: Philipp Schmidli / «Luzerner Zeitung» dern eher die Qualität oder die Vielseitigkeit gemeint. «Es sind schon viele Ideen vorhanden, die vielleicht in einem anderen Jahr Platz finden könnten», so Reisinger. Die Luzernerin denkt dabei etwa an Stadtrundgänge oder die Öffnung von privaten Räumlichkeiten oder Innenhöfen während des Fests.

Dekoration ist wiederverwendbar

Ein Hauptaugenmerk gilt aber natürlich der ökologischen Nachhaltigkeit. In der Gastronomie wird ausschliesslich Mehrweggeschirr oder kompostierbares Geschirr verwendet. Um den mitgebrachten Mischabfall und das Littering zu minimieren, stehen am Fest Abfallbehälter mit Trenn-

system zur Verfügung – gar die Dekoration auf den einzelnen Festplätzen soll wiederverwendet werden. Zudem stammen die Druckerzeugnisse auf Papier von Schweizer Druckereien und aus Recyclingpapier. Der Nachhaltigkeitsgedanke wurde aber auch bei der Suche nach Sponsoren berücksichtigt. So kamen Konzerne, die im Rohstoffoder Treibstoffhandel tätig sind, als Partner nicht in Frage.

Weniger Personal aufgeboten

Das Team von Thomas Schmid, Leiter Strasseninspektorat der Stadt Luzern, ist sehr dankbar, dass das neue OK der Nachhaltigkeit einen so grossen Stellenwert gibt. Beim alten Konzept ergab sich am Stadtfest

jeweils ein Abfallberg zwischen 30 und 40 Tonnen. Dies entspricht etwa dem Abfall eines Fasnachtstages. Aufgrund des neuen Konzepts rechnet Schmid mit deutlich weniger Abfall. Auf eine Zahl will er sich nicht fixieren. «Das sehen wir dann nach dem Stadtfest», meint er. Man könne aber durchaus von einer beispielhaften Festvorbereitung sprechen. Entsprechend hat das Strasseninspektorat für die Reinigung der Stadt nach den Festtagen weniger Personal aufgeboten. «Das Pfandsystem wird helfen, auch ein Recycling und damit die Rückführung von Wertstoffen in die richtigen Kanäle sicherzustellen», sagt er. «Das hilft am Ende nicht nur uns, sondern insbesondere auch der Umwelt.» Marcel Habegger

Der Ärger um das bargeldlose Bezahlen könnte sich auszahlen Das kantonale Musikfest hatte die letzten zwei Wochenenden ein ähnliches Bezahlsystem wie das Stadtfest und war froh, Wertebons als Zahlungsmittel zu haben. Die OK-Mitglieder des Stadtfests waren hart kritisiert worden, nachdem sie kommuniziert hatten, am Stadtfest nur bargeldloses Bezahlen zu akzeptieren. Nicht nur per E-Mail, auch telefonisch wurden sie für den Entscheid attackiert. Die Einschätzung, dass die Bevölkerung nach

der Pandemie gewohnt sei, nur elektronisch zu bezahlen, erwies sich als Irrtum. An anderen Veranstaltungen wie dem Open Air St. Gallen, das bereits im Jahr 2013 Cashless-Systeme einführte, wird zwar ebenfalls nur bargeldloses Bezahlen akzeptiert, das Durchschnittsalter ist da aber tiefer. Entsprechend haben die Verantwortlichen des Stadtfests reagiert und nach einer Lösung gesucht. Nun wird es an jedem Platz einen Stand geben, an dem Bargeld zu Wertebons getauscht werden kann. Mit diesen kann an den Food- und Getränkeständen bezahlt werden.

Mehrheitlich akzeptiert

Ein System mit den Wertebons haben auch die Veranstalter des kantonalen Musikfests in Emmen die letzten zwei Wochenenden angewendet. Allerdings galten

die Bons anders als am Stadtfest nicht als Alternative, jeder und jede musste an den Infopoints Wertebons kaufen, um an den Ständen etwas konsumieren zu können. Am Stadtfest kann an den Ständen auch direkt mit Karte oder Twint bezahlt werden. Während des ersten Wochenendes konnten an vier Infopoints 10-Frankenund 20-Franken-Bons gekauft werden. «Mehrheitlich wurden die Wertebons gut akzeptiert, und es hat auch gut funktioniert», bilanzierte Thomas Bühler, Leiter Finanzen am Luzerner Kantonal-Musikfest. Wie er nach dem ersten Wochenende erklärte, wurde das lange Anstehen zum Kauf von Wertebons, vor allem zu wenigen Spitzenzeiten, von Festbesuchern teilweise bemängelt. «Dafür war die Einlösung beim Kauf von Food und Getränken sehr einfach und effizient. Für die

Abwicklung braucht es dadurch weniger Kassen mit entsprechendem Personal», so Bühler. Für das zweite Wochenende wurden Anpassungen vorgenommen, um die Wartezeiten zu verkürzen.

Die meisten bezahlten mit Bargeld

Die Auswertung des ersten Wochenendes zeigt auch: Sehr viele sind noch nicht bargeldlos unterwegs. Während der ersten drei Tage bezahlten 71,7 Prozent der Besucher:innen die Bons mit Noten und Münz, 25,8 Prozent per Twint und 2,5 Prozent via SumUp. Auch am Samstag, während des Jugendmusikfests, lag der Anteil des Bargelds bei 64,9 Prozent.

Froh, Bares angeboten zu haben

Thomas Bühler ist froh, dass man sich am Musikfest nicht komplett gegen Bargeld-

zahlungen entschieden hat. «Aufgrund technischer Probleme konnten am Sonntag keine Zahlungen mit SumUp getätigt werden. Am Freitag und am Samstag kam es bei Twint zu einzelnen Störungen bei Zahlungen über ein einzelnes Bankinstitut. Deshalb wäre es verheerend, wenn an einem grossen Festanlass kein Bargeld verwendet würde», warnte er. Die Organisatoren des Stadtfests könnten letztlich also vielleicht gar froh sein, hagelte es zunächst Kritik und hat man nun verschiedene Zahlungsmittel im Angebot. Für Ärger könnten nun nur noch lange Wartezeiten an den Ausgabestellen der Bons sorgen oder der Umstand, dass die Wertebons anders als am Musikfest in Emmen oder auch am Open Air St. Gallen nicht zurückgegeben werden können. Marcel Habegger

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

Festplätze am Stadtfest Luzern: der Weinmarkt

Führend im Biowein-Anbau

Die Weinbauregion Zentralschweiz überrascht immer mehr mit der Qualität ihrer Erzeugnisse. Am Stadtfest Luzern können sich die Besucher:innen davon überzeugen.

Rebberge auf der Horwer Halbinsel. Nomen est omen: Der Weinmarkt,betrieben vom Zentralschweizer Weinbauernverband, wird am Stadtfest Luzern seiner Bezeichnung gerecht. Genuss aus Flaschen steht im Mittelpunkt des Festgeschehens. Dass diese Funktion des Weinmarktes keinen historischen Hintergrund besitzt, erörtert der Blick in die Geschichtsbücher. Auf dem Weinmarkt beschworen die Luzerner 1332 den eidgenössischen Bund mit Uri, Schwyz und Unterwalden. Damals hiess der Platz Fischmarkt, und das war auch seine Funktion bis Mitte des 16. Jahrhunderts. Mit dem Abbruch einer zweigeschossigen hölzernen Markthalle für den Verkauf von Fleisch, Brot und Lederwaren entstand 1841 der Platz in seiner heute bekannten Form. Unbestritten gilt der Weinmarktbrunnen als schönster seiner Gattung in der Stadt. 1494 wurde das Werk von Konrad Lux vollendet und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals ergänzt.

Bild: Weinbau Ottiger, Kastanienbaum Was aktuell auf dem Platz steht, ist eine Kopie, errichtet Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Original befindet sich im Historischen Museum an der Pfistergasse.

Betriebe grösser als im Wallis

Nur Originale werden am Stadtfest Luzern ausgeschenkt, nämlich Erzeugnisse aus der Weinbauregion Zentralschweiz, angesiedelt auf den Ausläufern des ehemaligen Reussgletschers. Die Reben sind angepflanzt auf einer Fläche von 91 Hektaren und werden von 50 professionellen Betrieben und unzähligen Klein-Hobbywinzer:innen bewirtschaftet. Die durchschnittliche Fläche der professionellen Betriebe beträgt in der Region über 1 Hektare. Das ist viermal so viel wie im grössten Rebbau-Kanton der Schweiz, dem Wallis. Dennoch: Grosse, einheitliche Reben-Anbauflächen, wie sie zum Beispiel im Waadtland an der La Côte oder im Lavaux

üblich sind, gibt es in der Zentralschweiz nicht. Die Rebberge verteilen sich auf unzählige Gemeinden. Die einzelnen Parzellen sind auch optisch reizvoll, sind ansprechende Zäsuren in den bäuerlich bewirtschafteten Landflächen. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Landwirte mit dem Anbau von Reben eine zusätzliche Einnahmequelle geschaffen. Eine halbe Million Flaschen ist der Output der önologischen Tätigkeit. Ein Grossteil der Zentralschweizer Weine wird in der Gastronomie – mit steigender Tendenz, wenn nicht gerade Pandemie herrscht – und im Direktvertrieb abgesetzt. Durch diese Umgehung des Handels bleibt die Wertschöpfung im Betrieb. Trotzdem nimmt der Absatz über den Fach- und den Detailhandel leicht zu. Gemäss Auskunft von Markus Reinhard, Präsident des Zentralschweizer Weinbauvereins (ZWV), beträgt der Anteil an biologisch erzeugten

Weinen aktuell 15 Prozent mit stark steigender Tendenz. Die Region sei schweizweit führend im Biowein-Anbau. «Ebenfalls stark steigend ist der Anteil der sogenannten PIWI-Sorten, pilzwiderstandsfähiger Trauben, deren Anteil aktuell 34 Prozent beträgt. Gemäss dem Weinbauverein ist die Professionalität in der Produktion in den hiesigen Betrieben bereits hoch. Dies trotz der Tatsache, dass sich viele Betriebe in erster oder zweiter Generation mit dem Rebbau beschäftigen. Sie leisten Pionierarbeit, können aber auch von den Erfahrungen anderer Regionen der Schweiz profitieren. Bei Degustationen und von Sommeliers im Gastgewerbe hört man immer öfter, dass die Zentralschweizer Produkte zum Teil sehr beeindruckende Qualitätslevels erreichen. Erfahrung und Qualität nützen aber

nichts, wenn das Wetter verrücktspielt wie im Jahr 2021. Das ganze Frustprogramm für die Branche kam da zusammen: Frost, Hagel, Starkregen. Die Lieferfähigkeit wurde dadurch stark beeinträchtigt. Doch die regionale Weinbaubranche schaut optimistisch in die Zukunft. Mit der Präsenz am Stadtfest Luzern will sich der Zentralschweizer Weinbauverband für die weitere Förderung und die bessere Wahrnehmung der regionalen Weinkultur einsetzen. Fünf Betriebe sind auf dem Weinmarkt präsent: Weinbau Ottiger, Kastanienbaum, Weingut Bisang, Dagmersellen, DeinWein vom Römerweg, Schenkon, Winzer Rafael Schacher, Hochdorf, und Rebbau Seeburghof, Luzern. Auf dem Platz, wo einst Luzern den Beitritt in die Eidgenossenschaft beschwor, klirren am 25. Juni die Weingläser, begleitet von Swing und Jazz am Morgen und am Nachmittag, von Volksmusik und Blues am Abend. Andréas Härry

nem hässigen Verdrängungskampf unter den Kleinbrauern. Kathriner: «Uns verbindet die Leidenschaft, das Herzblut und die Freude am Brauen, wir haben einen engen Zusammenhalt, pflegen die Geselligkeit und die Freundschaft.» Potenzial für Wachstum ergibt sich aus der Statistik. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Konsum von rund 55 Litern ist Bier das meistgetrunkene alkoholische Getränk der Schweiz. Das tönt nach viel, ist aber im Vergleich zu unseren Nachbarn harmlos. In Deutschland und Österreich fliesst durchschnittlich die doppelte Anzahl Liter Bier durstige Kehlen runter. Es hat also noch Platz für Neue, wobei sich der Markt selbst reguliert. «Kleine

Brauereien verschwinden, andere kommen», sagt Kathriner. «Man muss wissen, dass Bierbrauen viel Zeit in Anspruch nimmt.» Eine grosse Herausforderung ist für die Kleinbrauer die Lagerhaltung: «Ein Sud muss vier bis fünf Wochen im Tank gelagert werden.» Vertrieben werden die Biere meist im Direktverkauf. Dazu kommen Händler, «bei denen der Chef ein grosser Bierliebhaber ist», so Kathriner. Das Ganze sei vorab eine Leidenschaft, und «es ist doch cool, ein Bier aus der Region zu trinken, bei dem du die Hersteller persönlich kennst». Die Möglichkeit, neue kennen zu lernen, gibt es am Stadtfest Luzern auf dem Jesuitenplatz von 14 bis 24 Uhr. Andréas Härry

Beeindruckende Qualitätslevels

Mit Herzblut und Freude am Brauen Luzern ist eine Bierbrauer-Stadt. Auf dem Jesuitenplatz können Liebhaber:innen unter 40 Sorten, angeboten von lokalen Produzenten, auswählen. 32 Brauereien gab es in der Schweiz 1991. Dann fiel das Bierkartell, der regulierte Markt öffnete sich für neue Anbieter. 2010

waren es 322 Brauereien, dann «explodierte» die Sache. Aktuell sind 1212 Betriebe bei der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) eingetragen. 80 neue Brauereien wurden allein im Pandemiejahr 2020 gegründet, trotz 100 Millionen Stangen Bier, die 2020/2021 weniger getrunken wurden. Doch der Trend zu noch mehr Kleinbetrieben ist ungebrochen, auch in der Region Luzern. Hansruedi Kathriner, Präsident des Vereins Bier Kultur Luzern, nennt die Zündschnur des Booms: «Der Ursprung war, als Eichhof an Heineken verkauft wurde, das hat eine Luzerner Bierkultur ausgelöst.» 14 von insgesamt 18 Vereinsmitgliedern, regionale Klein- und Mikrobrauereien, wer-

den sich am Stadtfest präsentieren. «Es werden zirka 40 verschiedene Biere angeboten», erklärt Kathriner. «IPA, Sauerbier, Pale Ale Neipa, Bock, Weizenbier, Stouts, Lager, Kölsch und viele mehr.» Fachbegriffe, für Fans des Bierglases Musik in den Ohren.

Kein Ende der «Bier»-Stange

Anlässlich der Luzerner Bier Kultur Tage, die Anfang Mai zum dritten Mal stattfanden, wurden 110(!) verschiedene Biersorten gezeigt, «und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange», sagt Hansruedi Kathriner. Das reiche Angebot und die vielen Anbieter führen offensichtlich zu kei-


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Stadtfest Luzern

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Nachgefragt beim Präsidenten der Stiftung «Luzern hilft»

«Die Begegnung steht im Vordergrund» Beat Däppeler ist seit dem letzten Sommer Präsident der Stiftung «Luzern hilft», verantwortet die Durchführung des Stadtfests Luzern. Im Interview spricht er über seine Erwartungen, die Kosten und die Institutionen, die in diesem Jahr berücksichtigt werden.

Beat Däppeler, welche Erwartungen haben Sie an das Stadtfest mit neuem Konzept? Das Stadtfest soll ein stärkerer Begegnungsort für Luzerner:innen werden. Der Gedanke des Zusammenhaltförderns in der Gesellschaft von Luzern steht für uns ganz stark im Vordergrund. Steht für Sie im Vordergrund, möglichst viel Spendengeld zu generieren oder ein Fest für Luzerner:innen zu organisieren? Im Vordergrund steht klar die Idee des Begegnens. Das Motto ist ja auch «entdecke, fiire, begägne». Es ist unser klares Ziel, dass sich die Luzerner:innen, die Künstler:innen und das Gewerbe mit dem Fest identifizieren können und gesagt wird: «Das ist ein ganz tolles Fest.» Wenn das Fest einen Erlös einbringt, den wir an gemeinnützige Organisationen weitergeben können, ist das sehr schön und eine sekundäre Folge unseres primären Ziels. Kann erwartet werden, dass mehr Gewinn erzielt wird, weil beispielsweise nicht mehr so grosse Künstler:innen engagiert werden? Nein, es ist nicht viel günstiger, denn es ist geplant, dass sehr viele Aktivitäten stattfinden werden, dass die Besucher:innen sehr viele Begegnungsmöglichkeiten und -orte haben werden. Das generiert auch Kosten bezüglich Infrastruktur, Si-

cherheit und unserer ökologischen Überlegungen. Spielt das Wetter mit, wird es trotzdem ein Riesenfest geben, und unser Ziel mit den maximal 60 000 Besucher:innen müssen wir dann wohl vergessen.

positiven und attraktiven Angebot die Besucher:innen zum Kauf bewegen. Welche Organisationen werden in diesem Jahr berücksichtigt? In diesem Jahr werden dies der Verein Kindertagesstätte Arcoiris, Luzern, dasHaus für Mutter und Kind, Hergiswil, der Zwüschehalt Luzern, die Stiftung Rodtegg/ Neubad, Luzern und der Verein kirchliche Gassenarbeit, Luzern, sein.

Weshalb war der Wechsel zu einem Geschäftsleitungsmodell, das 100 000 Franken kostet, notwendig? Die Planung, Organisation und Durchführung einer solch grossen Veranstaltung mit geschätzten 60 000 Besuchenden braucht über Monate eine professionelle Geschäftsführung mit Geschäftsstelle. Die OK-Mitglieder leisten Freiwilligenarbeit, und dies neben der Ausübung ihrer normalen beruflichen Tätigkeiten. Es ist trotzdem noch ein riesiger Aufwand, alle OK-Mitglieder sind mehrere Stunden pro Woche für das Fest im Einsatz. Wie werden die OK-Mitglieder entlöhnt? Es gibt keine Entschädigungen für die OK-Mitglieder, alle sind ehrenamtlich tätig. Die Organisation ist nun professioneller geführt als bisher. Kann also davon ausgegangen werden, dass auch mehr Geld gesammelt wird? Nein, das kann man nicht so sagen. Das OK und der Stiftungsrat werden nun ihre ersten Erfahrungen mit dem neuen

Wie viele Gesuche für Spenden sind eingegangen? Und wie wurden sie ausgewählt? Es sind 36 Gesuche eingegangen. Die Auswahl erfolgt nach einem Kriterienraster durch einen Ausschuss zuhanden des Stiftungsrates.

Beat Däppeler hofft, dass die Besucher:innen so vom neuen Konzept überzeugt sind, dass sie das Festabzeichen freiwillig kaufen. Bild: Pius Amrein / «Luzerner Zeitung» Konzept machen und das Ergebnis zuerst entsprechend auswerten müssen. Beim Luzerner Fest versuchte man zuletzt, mit Schranken den Besucher:innen das Abzeichen aufzuzwingen. Weshalb ist der

Kauf nun wieder freiwillig? Wir versuchen, das Fest so attraktiv zu organisieren, dass die Besucher:innen mit Freude ein Abzeichen für mindestens 10 Franken kaufen. Wir möchten wegkommen von Einschränkungen und mit einem

Fliessen die 10 Franken eins zu eins an die Institutionen? Ja, im Rahmen eines Gesamtbudget und daraus wird es einen Betrag geben, der gemeinnützig verteilt werden kann. Mit was für einem Spendenbetrag wären Sie zufrieden? Vor dem Fest eine Zahl zu nennen, ist sehr schwierig, da diese sehr wetterabhängig ist. Diese Zahl wollen wir erst nach dem Fest kommunizieren. Marcel Habegger

Überbleibsel von «Luzern zu Tisch» hat noch zahlreiche freie Plätze Letztes Jahr gab es einen Run auf «Luzern zu Tisch». Nachdem die Covid-Massnahmen gelockert worden sind, ist das Interesse kleiner – zumindest bisher. Da das Stadtfest im letzten Jahr wegen Covid-19 nicht stattfinden konnte, suchten die Organisatoren nach einer Alternative und entwickelten ein neues Format. Es war die Geburtsstunde von «Luzern zu Tisch». An verschiedenen speziellen Orten in Luzern wurden relativ rudimentär Tische und Bänke aufgestellt, darüber ein weisses Tischtuch gelegt und ein Menü serviert. Da es unter freiem Himmel stattfand und es Sitzplätze gab, war dieses Format bewilligungsfähig. Zudem hatten die Behörden nur wenige Tage davor die Maskenpflicht reduziert. So hatten Luzerner:innen die einzigartige Gelegenheit, an Orten wie

auf dem Reusssteg, beim Löwendenkmal, auf der KKL-Dachterrasse oder in der Swisspor-Arena zu Abend zu essen. Da in den Monaten zuvor alle Veranstaltungen abgesagt werden mussten, gab es einen regelrechten Run auf die Plätze, das Wetter leistete seinen wichtigen Beitrag, damit «Luzern zu Tisch» zu einem Erfolg werden konnte. Die Stimmen, welche eine Wiederholung forderten oder eine Integration ins Stadtfest, waren nicht wenige. Deshalb findet «Luzern zu Tisch» während des Stadtfests auch dieses Jahr statt, allerdings in abgespeckter Version, nur beim Löwendenkmal. Aktuell sind jedoch sowohl am Freitag (20 von 64 Plätzen gebucht) als auch am Samstag (21 von 56 Plätzen, Stand: Montagmorgen) noch zahlreiche freie Plätze vorhanden. Der Anlass findet bei jedem Wetter ab 18.30 Uhr statt. Bei schlechtem Wetter wird ein Zelt aufgestellt. «Luzern zu Tisch» wird vom Stadtfest in Zusammenarbeit mit dem Kaffeehaus und der Bar Alpineum und Anita Etienne durchgeführt. mh Buchungen unter: www.funders.ch/projekte/stadtfestluzern

«Luzern zu Tisch» — das Menü Vorspeise: Sommerblattsalat mit Jungspinat, Kerbelöl, Thymian, Croûtons und Hausdressing. Hauptgang: Alpi-Stylo-Geilo-Fleischkäse mit Zitronenschale, Basilikum, Süsskartoffelstampf und Wurzelgemüse. Oder: Vegetarischer Alpi-Stylo-GeiloFleischkäse* mit Zitronenschale, Basilikum, Süsskartoffelstampf und Wurzelgemüse. * besteht aus Rapsöl und Erbsenprotein Dessert: Tarte Tatin mit Fior di Latte Gelato der Gelateria dell’ Alpi und Vene-Kresse. Menü exkl. Getränke: 98 Franken

Bei der Premiere war noch praktisch jeder Platz besetzt. In diesem Jahr sind noch rund zwei Drittel der Plätze frei.

Bild: Bruno Gisi


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadtfest Luzern

Designer:in des diesjährigen Festabzeichens

Prädestiniert für die Premiere

Der visuelle Auftritt des Stadtfests soll jedes Jahr von einem anderen Künstler bzw. einer anderen Künstlerin kreiert werden. Da Herzblut und Leidenschaft zentral in ihren Werken sind, war die Wahl von Marco und Vero Schmid ein logischer Entscheid.

Ein Werk von Queen Kong aus dem Jahr 2021 in Chur: «Focus on the Light». Seit ihrem Gemälde für die Real sind Marco und Vero Schmid fast allen Luzerner:innen bekannt, die hin und wieder auf der A2 die Real passieren. Vielen wird auch das Wandbild in Erinnerung geblieben sein, das die beiden in der Zwischennutzung des Himmelrichs 2015 für die ABL gemalt haben. Nun sind die beiden die ersten Designer des visuellen Auftritts des neuen Stadtfests. Die Organisatoren haben vor, diese Ehre jedes Jahr einem anderen Künstler bzw. einer anderen Künstlerin zu übertragen. «Wir feiern und leben sehr gerne in dieser wunderschönen Stadt, deshalb hat das super gepasst», freuen sich die beiden über den Auftrag. In der Gestaltung liess ihnen das OK freie Hand, einzig das Herz musste auf dem Bild einen Platz erhalten. Für Marco und Vero kein Hindernis. «Herzblut und Leidenschaft sind sehr zentral in unseren Werken. Die Basis jedes Handelns ist im besten Falle auf Liebe aufgebaut», erklärt Marco. Das von ihnen häufig verwendete Strickmuster hat auch im Abzeichen des Stadtfests seinen Platz. «Die Farbabstufungen symbolisieren die Einzigartigkeit von jedem Bewohner und jeder Bewohnerin von

Das diesjährige Festabzeichen.

Bild: zvg

Bild: zvg

Luzern», so Vero. «Es gibt beim Abzeichen nicht nur einen Weiss- und einen Blauton – das soll aufzeigen, dass jeder Mensch als Individuum einzigartig ist. Wenn man aber zusammenhält, kann man damit sogar ein Herz umhüllen.»

«Es ist sehr bestärkend»

Kennen gelernt haben sich die beiden vor 16 Jahren, nach drei Jahren Beziehung ha-

Weltrekordversuch der Brauerei Eichhof 1301-mal zuprosten, und zwar der Reihe nach: Das ist das Ziel von Eichhof. Am Samstag um 13 Uhr startet der Weltrekordversuch. Die Brauerei Eichhof lädt die Festbesucher:innen am Samstag auf ein Bier ein und will damit den aktuellen Weltrekord brechen. Dazu müssen sich am Festsamstag 1301 Personen aufreihen und mit einem Bier anstossen, und zwar einer nach dem ande-

ren – wie aufgereihte Dominosteine, mit dem Unterschied, dass sich die Teilnehmenden zuprosten und nicht umfallen. Der aktuelle Weltrekord wurde 2013 in Bangkok mit 1300 Personen aufgestellt. Das Bier kann man ab 12 Uhr beim Eichhof-Stand an der Bahnhofstrasse abholen. Danach werden jeweils 50 Personen von einem Helfer oder einer Helferin zu ihrem Platz geführt. Die Strecke führt von der Bahnhofstrasse via Rathaussteg, Unter der Egg, Metzgerrainle, Reusssteg, Jesuitenplatz zurück an die Bahnhofstrasse. Beim Weltrekordversuch ist es wichtig, dass es keinen Unterbruch gibt, zwischen dem Zuprosten dürfen nicht ein, zwei Meter gelaufen werden. PD

ben sie sich zu einer kreativen Weltreise aufgemacht. Während der Zeit in New York ist auch das erste gemeinsame Projekt «Queen Kong», ihr heutiger Künstlername, entstanden. Seither sind sie als Künstler:in-Duo unterwegs. «Es ist sehr bestärkend, als Duo zu arbeiten, weil man einander unterstützen und sich austauschen kann», sagt Marco. Die Zusammenarbeit hat aber natürlich auch Nachteile wie beispielsweise, dass sie nun beide vom selben abhängig sind. «Während der zweijährigen Reise konnte sich unsere Zusammenarbeit ideal einpendeln, und wir konnten uns finden, um dann auf ein gemeinsames Bild hinzuarbeiten», so Vero. «Das musste sich natürlich auch etwas entwickeln. Heute ist sehr klar aufgeteilt, wer sich um welche Aufgabe kümmert, und wir ergänzen uns da auch sehr gut.» – «Es ist aber trotzdem Teamwork. Während des Prozesses haben wir gelernt, das eigene Ego etwas zurückzunehmen und auf die Teamleistung zu achten. Dafür muss man auch offen sein», ergänzt Marco.

Bild wird versteigert

In den nächsten Monaten werden sie an verschiedenen Festivals auftreten, eine

grosse Wand in der Region bemalen und private Aufträge ausführen. Langweilig wird es den beiden also nicht. Erst einmal werden sie nun aber das Stadtfest geniessen. «Wir haben uns sehr gefreut, dass das

Ihre Visualisierung wird nach dem Stadtfest versteigert. Ein Anteil wird dabei in die Spendenkasse des Stadtfests fliessen. Weitere Informationen dazu werden vonseiten des OKs zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Marcel Habegger Website: www.queenkong.ch Gold- und Silberabzeichen im Vorverkauf Mit dem Kauf eines Gold- oder eines Silberabzeichens nimmt man automatisch an der Tombola teil (Preise auf der rechten Seite).

Marco Schmid und Vero Bürgi.

Bild: zvg

Fest wieder stattfinden kann. Da wir eine kleine Tochter haben, werden wir sicher gerade im Löwengraben an einigen Programmpunkten dabei sein», erzählt Vero.

Beide Abzeichen haben eine limitierte Auflage: Goldabzeichen (150 Fr.) gibt es 200, Silberabzeichen (30 Fr.) 500 Stück. Die Goldabzeichen sind nur im Vorverkauf erhältlich. Die regulären Abzeichen (10 Fr.) und die Silberabzeichen sind auch am Fest erhältlich. www.funders.ch/projekte/stadtfestluzern

Afterpartys In mehreren Clubs gibt’s mit dem Festabzeichen freien oder vergünstigten Eintritt. • ROK Klub: 5 Fr. Ermässigung auf den Eintritt mit Festivalabzeichen u. kein Anstehen. • Hotel Schweizerhof Luzern: 5 Fr. Ermässigung auf den Eintritt mit Festivalabzeichen. • Konzerthaus Schüür: 5 Fr. Ermässigung auf den Eintritt mit Festivalabzeichen. • «Jodlerwirt» – die Schlagerbeiz: freier Eintritt mit Festivalabzeichen. • «Bruch Brothers»: freier Eintritt mit Festivalabzeichen.

• «Roadhouse»: freier Eintritt mit Festivalabzeichen und 5 Fr. Konsumationsgutschein. • Vegas Club: freier Eintritt mit Festivalabzeichen – direkter und kostenloser Shuttlebus ab Bahnhof Luzern (Kante Z) u. zurück. • Franky Bar: freier Eintritt mit Festivalabzeichen und 5 Fr. Konsumationsgutschein. • Max Bar: freier Eintritt mit Festivalabzeichen und 5 Fr. Konsumationsgutschein. • «Schwarzes Schaf»: freier Eintritt mit Festivalabzeichen. • «Weisses Schaf»: freier Eintritt mit Festivalabzeichen. • «Madeleine Etablissement»: freier Eintritt mit Festivalabzeichen. • Bistro du Théâtre: Mit Festivalabzeichen gibt’s kostenlos ein Glas Bowle. PD


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Stadtfest Luzern

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Tombola Wer ein Silber- oder ein Goldabzeichen kauft, nimmt automatisch an der Tombola teil. Das Goldabzeichen ist allerdings nur im Vorverkauf erhältlich. Beim Kauf eines Festabzeichens kann aus drei verschiedenen Kategorien ausgewählt werden: Das Goldabzeichen kostet 150 Fr. und ist auf 200 Stück limitiert. Dieses Festabzeichen kann nur im Vorfeld gekauft werden: www.funders.ch/stadtfestluzern. Das Silberabzeichen kostet 30 Fr. und ist auf 500 Stück limitiert. Dieses Festabzeichen kann sowohl im Vorfeld (www.funders.ch/stadtfestluzern) wie auch am Fest selber erworben werden. Keine Tombola-Teilnahme: Das reguläre Festabzeichen kostet 10 Fr. und wird wie in den Vorjahren im Vorfeld und am Fest verkauft. Die Gewinner:innen werden am Samstag zu verschiedenen Zeiten und auf verschiedenen Plätzen durch unsere «Glücksfee», Stadtpräsident Beat Züsli, und andere Überraschungsgäste gezogen.

Die Goldpreise

ALTSTADT TREUHAND LUZERN 2 Gutscheine für das Ausfüllen der nächsten Steuererklärung im Wert von ca. je 80 Fr. AMERON LUZERN 1 Übernachtung in einem De-luxe-Doppelzimmer inklusive Frühstück und eines Apéros für zwei Personen im «BACiO della Mamma».

ART DECO HOTEL MONTANA Übernachtung für zwei Personen im Doppelzimmer See inkl. Frühstück (455 Fr.) und 4-Gang-Abendessen (192 Fr.).

Kornmarkt Hirschenplatz Löwengraben Weinmarkt Theaterplatz Kornmarkt

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Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)

Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263

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Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Stadt Luzern MITTEILUNGEN

PARLAMENT 26. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 30. Juni 2022, 8.15 Uhr, Kantonsratssaal Die Sitzung ist öffentlich und wird live übertragen. Siehe www.stadtluzern.ch für nähere Informationen. Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen der Ratspräsidentin Abstimmung über dringlich eingereichte Vorstösse 2. Bericht und Antrag 7/2022 vom 6. April 2022: Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2021 3. Interpellation 167 vom 7. März 2022: Die Bevölkerung am guten Ergebnis der Stadt Luzern teilhaben lassen 4. Bericht und Antrag 16/2022 vom 11. Mai 2022: Abschreibung von Motionen und Postulaten 5. Bericht und Antrag 14/2022 vom 4. Mai 2022: Nachtragskredit zum Budget 2022 Soziale Dienste und Kinder Jugend Familie • Umwandlung von befristeten in unbefristete Stellen sowie Pensenaufstockung zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben bei den Sozialen Diensten • Weiterentwicklung des Systems der Betreuungsgutscheine bei der Dienstabteilung Kinder Jugend Familie 10 bis 10.30 Uhr: Pause 6. Bericht und Antrag 11/2022 vom 6. April 2022: Postulat 92: Vorfrankierte Abstimmungsund Wahlcouverts • Bericht über die Umsetzung • Teilrevision des Reglements über den gemeinsamen Wahlversand und die temporäre Plakatierung vor Wahlen und Abstimmungen (Plakatierungs- und Wahlversandsreglement) vom 21. März 2019 • Antrag auf Abschreibung 7. Bericht und Antrag 13/2022 vom 4. Mai 2022: Finanzierung Velodienste und Veloverleihsystem für Luzern 2023–2027 12 bis 13.30 Uhr: Mittagspause Dringlich eingereichte Vorstösse 8. Bericht und Antrag 15/2022 vom 4. Mai 2022: Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) – Phase 2. Städtische Aufgaben 15 bis 16 Uhr: Pause 9. Bericht und Antrag 12/2022 vom 6. April 2022: City-Management • Planungsbericht • Abschreibung Postulat 217 10. Postulat 152 vom 17. Dezember 2021: Landreserven und Entwicklungsmöglichkeiten erhalten und erweitern: In Stadt und Agglomeration keine Verkäufe von Liegenschaften der EWL Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 11. Motion 121 vom 12. August 2021: Für mehr Demokratie: Mitwirkungsmöglichkeiten für Jugendliche erweitern! Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 12. Postulat 156 vom 10. Januar 2022: Wo geht’s hier weiter? Velo- und fussgängerfreundliche Baustellensignalisation Antrag Stadtrat: Entgegennahme und gleichzeitige Abschreibung 13. Postulat 157 vom 10. Januar 2022: Soziale Aspekte beim Planen und Bauen konsequent mitberücksichtigen Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 14. Postulat 163 vom 7. Februar 2022: Frohburgstrasse und Inseliquai als Freiraum für alle Antrag Stadtrat: Ablehnung Schluss der Sitzung: spätestens um 18 Uhr

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Stadtfest Luzern 2022

Die festliche Rückkehr – ein Blick hinter die Kulissen Nach drei Jahren Pause ist es zurück: Das neu gestaltete Stadtfest findet am 24. und 25. Juni 2022 statt. Bis es so weit ist, leistet die Stadt Luzern im Hintergrund grosse Vorarbeit. Viel Verantwortung rund um das Stadtfest haben unter anderem die Mitarbeitenden vom Strasseninspektorat sowie von Stadtraum und Veranstaltungen. Ganz nach dem diesjährigen Motto des Luzerner Stadtfestes «Entdecke. Fiire. Begägne» zeigt dieser Beitrag, welche Vorbereitungsarbeiten die Stadt Luzern für ein gelungenes Stadtfest leistet. In der Stadt Luzern finden laufend grössere Veranstaltungen statt. Zahlreiche städtische Abteilungen sind bei der Planung und Vorbereitung dabei. Dies erfordert eine gute Koordination. Wie jede Veranstaltung begann auch die Realisierung des Stadtfests mit einer Bewilligung, welche jeweils die Dienstabteilung Stadtraum und Veranstaltungen ausstellt. Für eine Bewilligung ist einerseits ein konkretes Konzept nötig, anderseits müssen die Ideen und Massnahmen auch umsetzbar sein.

Luzern wieder glänzt. Da es sich dieses Jahr um ein neues, kleineres Format des Stadtfests mit einem Abfall- und Depotsystem handelt, geht das Strasseninspektorat von einem geringeren Reinigungsaufwand aus als in den Vorjahren. Der gesammelte Abfall wird zu den Mulden befördert, die dann von der städtischen Kehrichtentsorgung abtransportiert werden. Die Bewirtschaftung der Dräksak-Behälter während des Stadtfests erfolgt durch die Düring AG. Insgesamt rechnet die Stadt für die beschriebenen Leistungen mit einem Aufwand von rund 30 000 Franken. Der Aufwand ist damit im Vergleich zu bisherigen Stadtfesten zirka einen Drittel kleiner.

Konzepterarbeitung ist zentral

Am Anfang jeder Festplanung steht das Veranstaltungskonzept. Darin ist festgehalten, an welchen Standorten gefestet wird und welche Infrastruktur benötigt wird wie beispielsweise Verpflegungsstände. Hinzu kommt die Luzerner Polizei, die ein Sicherheitskonzept braucht. Darin sind die wichtigsten Eckpunkte enthalten, wie zum Beispiel wo und zu welcher Zeit die Polizei präsent ist. Die Sicherheitsanforderungen an ein Stadtfest sind sehr hoch, also kann es zu Auflagen der Polizei kommen. Abteilungsübergreifende Arbeit

Neben der Luzerner Polizei und der Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen sind auch weitere städtische Abteilungen massgeblich beteiligt. Diese arbeiten zusammen, um die notwendige Infrastruktur des Stadtfestes aufzubauen und sicherzustellen. Da einzelne Plätze mit Begrünungen oder Fahrradstellplätzen belegt sind, arbeitet das Strasseninspektorat eng mit dem Bereich Stadtgrün zusammen. So stehen diese Plätze rechtzeitig für das Fest zur Verfügung. Zudem wird die Siedlungsentwässerung miteinbezogen, um die notwendigen sanitären Anlagen einzurichten.

ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.planauflage.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist: 13. Juni bis 12. Juli 2022 Baugesuch: 2020-0022 ersetzt 20200282BAGE Gegenstand: Projektänderung beim bewilligten Konzessions- und Bauprojekt Kraftwerk Emmenweid Lage: Emmenweid Grundstücke: 210/457, 210/136, 210/764 Baugesuch: 2022-1901BAGE Gegenstand: PGV EBG SBB Teilerneuerung Stützbauwerk km 7.357 zwischen den Haltestellen Luzern Verkehrshaus und Meggen Zentrum – erneute Auflage Lage: Kantonsstrasse K 2 Grundstücke: 112/3115, 112/1701, 112/780 Auflagefrist: 17. Juni bis 6. Juli 2022 Baugesuch: 2022-0124 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus mit Vordachverbindung zu Nachbargebäude Lage: Matthöhering 34a und 34 Grundstück: 210/966, 210/949

Mitarbeitende der Verkehrstechnik arbeiten vor dem Stadtfest daran, dass alle Signale und Barrieren aufgestellt sind und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet ist. Bild: Stadt Luzern

Letzte Vorbereitungen

Bevor das Stadtfest beginnen kann, entfernt das Strasseninspektorat gemeinsam mit Stadtgrün Blumentröge, Sitzbänke und Velostelen, sperrt Parkplätze und deckt schützenswerte Objekte ab wie beispielsweise das Stadtrelief beim Theaterplatz. Weiter ist die Öffentlichkeit zu informieren, sei es mit Verkehrssignalisierungen, Medienbeiträgen oder persönlichen Informationsschreiben der Anwohnenden und Gewerbebetreibenden. Insgesamt 35 Barrieren, 18 Scherengitter sowie 45 Wegweiser und Leitkegel werden im Vorfeld

Baugesuch: 2022-0203 Gegenstand: Laden-Einbau Lage: Bodenhof 4 Grundstück: 210/2133 Baugesuch: 2022-0214 Gegenstand: Verpflegungsstand mit Boulevardrestaurant Lage: Kapellgasse 3 Grundstück: 112/156, 112/233 Baugesuch: 2022-0205 Gegenstand: Neubau Überdachung Vorfahrt Haupteingang Lage: Kantonsspital 31 Grundstück: 112/1105, 112/BR4069 Baugesuch: 2022-0206 Gegenstand: Umbau Doppeleinfamilienhaus Lage: Staffelnrain 22 Grundstück: 210/1234 Baugesuch: 2022-0209 Gegenstand: Umbau und Sanierung Mehrfamilienhaus Lage: Waldstrasse 3 Grundstück: 210/1373

TODESFÄLLE 2. 6 Decher, Uwe, 1966, Hauptstrasse 39; 2. 6. Wiget-Blattmann, Erika, 1935, Steinhofstrasse 13; 3. 6. Feyer-Waser, Renata, 1933, Steinhofstrasse 13; 3. 6. PallmertBuchecker, Rosemary, 1926, Sonnmatt 3; 4. 6. Isler-van Leeuwen, Tecla, 1941, Würzenbachstrasse 48; 6. 6. Bürli-Kink, Dorothea, 1934, Steinhofstrasse 10; 6. 6. Schäli, Josef, 1943, Inseliquai 12b; 7. 6. Portmann, René, 1950, Würzenbachhalde 18; 7. 6. Schläpfer-Popovici, Madeleine, 1932, Dreilindenstrasse 31; 7. 6. Studer, Lena, 1939, Schädrütirain 5; 8. 6 SchmidigerSpiess, Agatha, 1936, Rosenbergstrasse 2.

von den Mitarbeitenden der Verkehrstechnik platziert und im Anschluss an die Veranstaltung wieder abgebaut. «Mit unseren Dienstleistungen unterstützen wir die Veranstaltenden dabei, dass sie das Stadtfest sicher durchführen können», sagt Thomas Renggli, Leiter Verkehrstechnik, Signalisationen und Markierungen. Luzern glänzt am Tag danach

Vor dem Stadtfest deponiert das Strasseninspektorat Abfallmulden, um den zusammengetragenen Abfall nach der Reinigung effizient abtransportieren zu können. Am Morgen danach sorgen ab 4 Uhr früh rund 25 Strassenwärter dafür, dass

FÜHRUNG IM RICHARD WAGNER MUSEUM Wussten Sie, dass Richard Wagner sein damaliges Wohnhaus Tribschen nach seinen Vorstellungen umbauen liess? Und wussten Sie, dass das heutige Museumsgebäude ein beliebter Treffpunkt namhafter Persönlichkeiten war? In unseren öffentlichen Führungen erfahren Sie spannende Geschichten rund um die Person Richard Wagner, seine Zeit in Luzern und sein Leben.

Albert Kreienbühl, Leiter Stadtteil Mitte, sagt: «Unser Ziel ist es, dass die Plätze und die Strassen bis um 9 Uhr am Folgetag wieder sauber sind, damit einem schönen Aufenthalt in unserer Stadt nichts im Wege steht.» Die Stadt Luzern freut sich sehr auf das neu gestaltete Stadtfest und hofft, dass es für alle Beteiligten und Betroffenen sowie für die festende Bevölkerung ein grosser Erfolg wird. Ganz im Sinne des Aspekts «Begägne» dankt die Stadt Luzern allen für den gegenseitigen Respekt, so auch gegenüber der Festorganisation und den städtischen Mitarbeitenden. Strasseninspektorat, Stadtraum und Veranstaltungen, Stadt Luzern

Weitere Informationen Stadtraum und Veranstaltungen www.stadtraum.stadtluzern.ch Strasseninspektorat www.strasseninspektorat.stadtluzern.ch

Interessierte können sich bei der Abteilung Alter und Gesundheit melden, bei der sie weitere Informationen zum Projekt und zur Einführungsveranstaltung am 24. August 2022 erhalten. Das Projekt startet in der dritten Schulwoche, am 5. September 2022. Kontakt: Stadt Luzern Alter und Gesundheit www.ages.stadtluzern.ch ages@stadtluzern.ch Telefon 041 208 81 38

Erleben Sie eine Führung durch den ehemaligen Wohnsitz von Richard Wagner. Im Anschluss an die Ausführungen des WagnerKenners Christoph Schütz spielt die Pianistin Tsovinar Suflyan berühmte Stücke auf Wagners Erard-Flügel. Öffentliche Führung am 26. Juni Sonntag, 26. Juni 2022, 11 bis 12.15 Uhr Eintritt inkl. Führung: 10 Franken Weitere Informationen www.richard-wagner-museum.ch info@richard-wagner-museum.ch Richard Wagner Museum Richard-Wagner-Weg 27, 6005 Luzern

LESEMENTORING: FREIWILLIGE GESUCHT Das Lesementoring ist ein Projekt der Abteilung Alter und Gesundheit der Stadt Luzern. Für das Schuljahr 2022/23 sucht sie noch freiwillige Personen, die Spass an der Sprache haben und einmal pro Woche mit einem Kind der 2. bis 6. Klasse lesen möchten. Die Lesestunden finden an folgenden Orten statt: • Primarschulen Säli und Maihof: jeweils am Mittwoch, 13.15 bis 14.15 Uhr • Primarschulen Staffeln und Rönnimoos: jeweils am Donnerstag, 15.30 bis 16.30 Uhr

FESTIVAL DER ENSEMBLES Am Samstag, 25. Juni 2022, spielen zahlreiche Ensembles der Musikschule Luzern im ehemaligen «Konsi» und im «Stall» im Dreilindenpark. In den Ensembles sind unter anderem Streich-, Blas- und Tasteninstrumente vertreten. Samstag, 25. Juni 2022, ab 14 Uhr Dreilindenpark Dreilindenstrasse 93 6006 Luzern Eintritt frei. Weitere Informationen: Musikschule Luzern Telefon: 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Weitere Meldungen

Kurzmeldungen Zwei neue Chefärzte für die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Abstimmung zur Klima- und Energiestrategie

Stadtrat findet beide okay Am 25. September kann die Bevölkerung über die Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern abstimmen. Zur Abstimmung kommen zwei Varianten

(PD) Der Verwaltungsrat des Luzerner Kantonsspital (Luks) hat auf Antrag der Geschäftsleitung PD Dr. med. BjörnChristian Link (links) und PD PhD Dr. Frank Beeres (rechts) per 1. Juni zu Chefärzten der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort Luzern gewählt. Björn-Christian Link übernimmt die Leitung der Klinik. Die Krienserin Bärbel Horat wird Kantonsrätin der Grünen

(PD) Bärbel Horat stösst zur Kantonsratsfraktion der Grünen. Die 35-Jährige übernimmt am 21. Juni das Mandat von Maurus Frey. Bärbel Horat ist im Raum Luzern aufgewachsen. Nach einem Biologiestudium hat sie mehrere Jahre als Geoinformatikerin für die Naturschutzorganisation Pro Natura gearbeitet. Anschliessend hat sie sich für die Ausbildung zur Hebamme entschieden. Sie arbeitet aktuell im Rahmen ihres Abschlusspraktikums am Kantonsspital Luzern in der Geburtenabteilung Wolhusen. Verein «Weihnachten in Luzern» mit neuem Präsidium (PD) An der Mitgliederversammlung des Vereins «Weihnachten in Luzern» ist Albert Schwarzenbach nach zwölfjährigem Engagement als Präsident zurückgetreten. Als Nachfolger wurde Christoph Brun, Vorstandsmitglied der Luzerner Spielleute, gewählt. Solidaritätsbeitrag für Ostafrika (PD) Die Finanzdirektion der Stadt Luzern hat 10 000 Franken für die Hilfe in Ostafrika gesprochen. Der Betrag wurde auf das Spendenkonto der Glückskette überwiesen. Die Glückskette hilft Menschen, die unter der Krise in Ostafrika leiden. Durch die Spenden können die Menschen mit Nahrung und Trinkwasser versorgt werden. Die Stadt Luzern stellt jedes Jahr Geld für Nothilfen bereit. Im Budget 2022 sind insgesamt 110 000 Franken dafür reserviert. Übertrittsverfahren Primarschule – Sekundarstufe: Entscheide sind gefällt (PD) Für die 4000 Schüler:innen der 6. Klasse steht nun fest, welches Angebot der Sekundarstufe sie ab dem neuen Schuljahr 2022/2023 besuchen werden: Etwas mehr als 80 Prozent wechseln in die Sekundarschule, knapp 19 Prozent treten in ein Langzeitgymnasium über. Für die Schüler:innen begann der Prozess des Übertrittsverfahrens in der 5. Klasse und endete nun mit dem definitiven Zuweisungsentscheid. LUKB-Zukunftspreis 2022 (PD) Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) hat die mit einem Internet-Voting ermittelten Siegerprojekte des LUKB-Zukunftspreises 2022 ausgezeichnet: Mit 4870 Stimmen gewonnen hat «Wasser für Wasser – Aquademia» (Preisgeld: 75 000 Franken), gefolgt von «Jubla-Huus Hochdorf» (4130 Stimmen, Preisgeld: 50 000 Franken) und «Die nachhaltigste Versuchung in Luzern», initiiert von Kulturhof Hinter Musegg (2150 Stimmen, Preisgeld: 25 000 Franken). Die 6 weiteren Finalisten erhielten an der Abschlussfeier von 13. Juni im Verkehrshaus Luzern jeweils Anerkennungspreise.

2019 hat das Stadtparlament von der Stadt Luzern ein forcierteres Vorgehen gegen den Klimawandel verlangt. Der Stadtrat hat die Forderungen aufgenommen und seine verschärfte Klima- und Energiestrategie Mitte 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 17. Februar 2022 hat das Stadtparlament den entsprechenden Bericht und Antrag (B+A) abschliessend debattiert und mit einigen Änderungen verabschiedet. Der FDP und der Mitte ging diese Vorlage in Teilbereichen zu weit. Deshalb haben sie dagegen das konstruktive Referendum ergriffen und einen Gegenvorschlag vorgelegt. Nun kann die Stimmbevölkerung am Abstimmungssonntag vom 25. September über die Vorlage des Parlaments und über jene von FDP/Die Mitte abstimmen. Um vor der Abstimmung im September 2022 Klarheit über die Ausgangslage zu schaffen, hat der Stadtrat letzte Woche an einer Medienorientierung Stellung bezogen. Die wichtigsten übergeordneten Ziele der vom Parlament verabschiedeten Vorlage sind: • Der Energiebedarf auf Stadtgebiet liegt bei rund 4000 Watt Dauerleistung pro Kopf der Bevölkerung. Bis ins Jahr 2050 soll er auf 2000 Watt halbiert werden. Aktuell betragen die energiebedingten Treibhausgasemissionen auf Stadtgebiet rund 5,1 Tonnen pro Kopf und Jahr. Bis 2040 sollen diese auf null reduziert werden. • Fotovoltaikanlagen deckten 2020 rund 2 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs auf Stadtgebiet. Bis ins Jahr 2050 sollen es 25 Prozent sein. Die neue Klima- und Energiestrategie beinhaltet ein umfassendes Massnahmenpaket. Dieses erhöht die bisherigen Anstrengungen in den Bereichen Strom und Wärme deutlich. Im Bereich der Mobilität will der Grosse Stadtrat unter anderem das Parkplatzangebot auf öffentlichem Grund reduzieren und ab 2040 Immatrikulationen von Diesel- und Benzinautos verbieten.

Änderungen durch das Parlament

Die Vorlage des Stadtparlaments enthält einige Änderungen am ursprünglichen Bericht und Antrag des Stadtrates. Die wichtigsten sind: • Ambitionierteres Zwischenziel 2030 für die Treibhausgas-Emissionen. • Keine finanzielle Unterstützung für Ge-

ausklammern. Für den Stadtrat soll jedoch auch der Verkehrsbereich seinen Beitrag leisten, um den Klimawandel möglichst rasch zu stoppen und die hohe Lebensqualität in der Stadt Luzern zu erhalten.

Beide Komitees vorerst zufrieden

Beispielsweise beim Thema Wärmeversorgung sind die Vorlagen des Parlaments und des Referendums unterschiedlich. Bild: Bruno Gisi bäudesanierungen, welche zu unzureichend begründeten Leerkündigungen führen. • Zu 100 Prozent auf erneuerbare Energieträger basierende Wärmeversorgung auch für stadteigene Liegenschaften im Finanzvermögen bis 2035. Der Stadtrat stellt sich hinter die Vorlage des Parlaments. Diese beinhaltet verschiedene Reglementsänderungen sowie vier Sonderkredite über total 32,55 Millionen Franken. Für die Jahre 2022 bis 2026 rechnet der Stadtrat mit Kosten von rund 46 Millionen Franken. Einerseits sind deutlich erhöhte Einlagen in den Energiefonds erforderlich, andererseits substanzielle Mehrinvestitionen. Der Gegenvorschlag von FDP/Die Mitte trägt die meisten Ziele und Massnahmen der Klima- und Energiestrategie mit. Die Vorlage des Stadtparlaments beinhaltet für das Referendumskomitee jedoch «Verbote und nicht umsetzbare Forderungen», die man ablehne. Insbesondere lehnt das Komitee das ambitioniertere Zwischenziel 2030 für die Treibhausgasemissionen, die Zielsetzung «100 Prozent erneuerbar angetriebene Motorfahrzeuge bis 2040», das Verbot für nicht erneuerbaren Strom im liberalisierten Strommarkt sowie die Beratungspflicht für Eigentümerinnen und Eigentümer von Liegenschaften mit schlechter Energieeffizienz ab. Weiter soll der motorisierte Individualverkehr auf dem Stand von 2020 plafoniert und der

Abbau von Parkplätzen auf öffentlichem Grund nicht umgesetzt werden. Der Gegenvorschlag würde praktisch gleich viel kosten wie die Vorlage des Parlaments. An der Finanzierung würde sich nichts ändern. Der Gegenvorschlag enthält allerdings zwei Unklarheiten: Einerseits liegt die Kompetenz zum Abbau von Parkplätzen auf öffentlichem Grund beim Stadtrat. Andererseits hat das Komitee betreffend Plafonierung des Verkehrsaufkommens nicht 2020, sondern 2019 gemeint. Die falsche Jahreszahl kann laut Stadtrat/ Stadtkanzlei vom Komitee selber präzisiert werden. Wie der Stadtrat das Thema Parkplätze nach einem Ja zum Gegenvorschlag umsetzen würde, ist noch offen. Diese beiden Unklarheiten sind für den Stadtrat bei seiner Beurteilung des Gegenvorschlags jedoch nicht relevant.

Empfehlung des Stadtrates

Der Stadtrat empfiehlt der Stimmbevölkerung, sowohl die Vorlage des Grossen Stadtrates als auch den Gegenvorschlag von FDP/Die Mitte anzunehmen und bei der Stichfrage die Vorlage des Grossen Stadtrates zu wählen. Begründung: Zu grossen Teilen stimmen die Vorlage des Grossen Stadtrates und der Gegenvorschlag von FDP/Die Mitte überein. Der Gegenvorschlag jedoch will den Strassenverkehr weitgehend von ambitionierten Zielen und wirkungsvollen Massnahmen

Das Komitee «Klimaschutz. Jetzt», also die Befürworter:innen des Vorschlags des Parlaments, begrüsst die klare Haltung des Stadtrates für Vorlage des Grossen Stadtrates. «Damit anerkennt der Stadtrat die Dringlichkeit, umgehend die Emissionen in der Stadt Luzern zu senken – und zwar in einer sozial verträglichen Form: Denn nur die Vorlage des Grossen Stadtrates garantiert einen angemessenen Schutz der Mieter:innen vor missbräuchlichen Leerkündigungen», schreibt das Komitee. Und auch das Komitee «Wirksamer Klimaschutz», die Befürworter:innen des Gegenvorschlags der FDP und der Mitte, freut sich über die Zustimmung des Stadtrates zum Gegenvorschlag. Bezüglich der Plafonierung des motorisierten Individualverkehrs hat das Komitee noch präzisiert, dass es sich um den Wert vor der Pandemie, also 2019, und nicht um denjenigen von 2020 handelt. Alle Infos seitens der Stadt Luzern: www.klima.stadtluzern.ch. PD/mh Informationen Informationsveranstaltungen für Bevölkerung Die Stadt Luzern lädt die Bevölkerung zu zwei Infoveranstaltungen ein: Dienstag, 16. August, 19–21 Uhr, Schulhaus Staffeln, Obermättlistrasse 44, Reussbühl Mittwoch, 24. August, 19–21 Uhr, Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9, Luzern Der Anlass ist kostenlos, eine Anmeldung braucht es nicht. Alle Infos seitens Stadt Luzern: www.klima.stadtluzern.ch Alle Infos seitens Komitee Pro-Stadtparlament-Vorlage: www.klimaschutz-lu.ch Alle Infos seitens Komitee Gegenvorschlag FDP/Die Mitte: www.gegenvorschlag-lu.ch

Kriens: Baubeginn für den Über 2000 Personen am Rösslimatt-Carparkplatz feministischen Streiktag Am Montag haben auf der Rösslimatt-Wiese in Kriens die Bauarbeiten für den temporären Carparkplatz der Stadt Luzern begonnen. Auf einem heute ungenutzten Areal an der Autobahn entstehen in den kommenden Wochen 28 Parkplätze für Reisecars. Diese parkierten bisher auf dem Luzerner Inseli-Areal. Für diesen Standort musste die Stadt Luzern aber Ersatz beschaffen, nachdem die Stadtluzerner Stimmbevölkerung im Jahr 2017 die Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» angenommen hatte. Die Initiative verlangt die Aufhebung des Carparkplatzes Inseli zugunsten einer Erweiterung der Grünfläche an dieser exponierten Lage in der Nähe des KKL direkt am See. Die Suche nach Alternativen gestaltete sich für die Stadt Luzern schwierig. Auf Vermittlung des regionalen Entwicklungsträgers Luzern Plus kam die temporäre Lösung auf diesem privaten Grundstück in Kriens zu Stande. Im Rahmen der Projektentwicklung hat sich die Stadt Kriens für

die Krienser Anliegen eingesetzt. Nach dem ordentlichen Bewilligungsverfahren hat die Stadt Kriens jetzt die Baubewilligung erteilt. Die Bedingungen und die Auflagen orientieren sich an der Begründung des Stadtrats zur Dringlichen Motion von Enrico Ercolani im Krienser Einwohnerrat. So verfügte der Stadtrat unter anderem Auflagen bezüglich Parkleitsystem und Fahrtenmonitoring. Weiter muss die Stadt Luzern gemäss Baubewilligung sicherstellen, dass der Platz nur von Reisecars benutzt wird und nicht von Motorwagen oder anderweitigen Fahrzeugen befahren wird. Am Montag haben die Bauarbeiten begonnen. Diese sollen zur Reduktion der Auswirkungen auf die umliegenden Anlieger so kurz wie möglich gehalten werden. Durch eine optimierte Transportlogistik wird die gesamte Anzahl an Baustellenfahrten reduziert. Im Rahmen der Gesamtbaumassnahme ist zudem der Ausbau des Fussgängerstreifens zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf Kosten der Stadt Luzern vorgesehen. Hierzu wird die Fahrbahn verbreitert und gleichzeitig eine markierte Mittelinsel erstellt. In diesem Zeitraum wird es für zirka zwei Wochen zu Einschränkungen des Verkehrsablaufs kommen. Dabei werden einseitige Sperrungen der Fahrbahn notwendig. PD

Über 2000 Personen demonstrierten am feministischen Streiktag unter dem Motto «Kämpfe verbinden – Patriarchat überwinden».

bis zum Löwenplatz und über die Hertensteinstrasse zurück zum Schwanenplatz. Das Motto des diesjährigen feministischen Streiks lautete «Kämpfe verbinden – Patriarchat überwinden». In Reden und abgespielten Tonaufnahmen, mit farbigen Flugblättern und auf Flyern wurden die verschiedenen Krisen angesprochen, gegen die es heute und auch in Zukunft anzukämpfen gelte. PD

Am Vormittag versammelten sich die Streikenden auf dem Luzerner Inseli, von wo aus sie nach dem Mittag auf den Theaterplatz zogen. Dort waren am Nachmittag Reden und Musiker:innen zu hören. Einmal mehr zeigte sich: Die feministische Bewegung ist vielfältig. Sexismus, ungleich verteilte Care-Arbeit oder die AHV 21 – viele Ungerechtigkeiten wurden von den Redner:innen angeprangert. Ein Thema wurde dabei besonders oft angesprochen: Tagtäglich sind Frauen, Lesben, intersexuelle, nonbinäre, Trans-und Agender-Personen (FLINTA) patriarchaler Gewalt ausgesetzt – sei es durch eine unerwünschte Berührung, verbale Belästigung bis hin zu Vergewaltigung und Femizid. Gegen 18 Uhr versammelten sich die Streikenden zur Demonstration auf dem Theaterplatz. Die Route führte über die Seebrücke entlang dem Schweizerhofquai

Demozug über die Seebrücke.

Bild: PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Weitere Meldungen

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Finanzausgleich

Mehr Geld für finanzschwache Gemeinden im Kanton 2023 werden im innerkantonalen Finanzausgleich 168,9 Millionen Franken umverteilt. Das sind rund 11,5 Millionen Franken mehr als im Jahr 2022.

Kurzmeldungen Einige hundert Velofahrende protestieren gegen das Autobahnprojekt Bypass (PD) Am Sonntagnachmittag fuhren einige hundert Demonstrierende vom Theaterplatz los, um gemeinsam ihren Unmut über den geplanten Autobahntunnel Bypass in Luzern auf die Strasse zu bringen. Klimastreik Zentralschweiz und das Komitee Bypass-Nein hatten dazu unter dem Motto «Klimagerechtigkeit statt Autobahn» aufgerufen. Sie fordern eine soziale und ökologische Verkehrswende statt unnütze, klimazerstörerische Autobahnen. Um 16 Uhr startete die Velodemo auf dem Theaterplatz in Luzern. Danach machte sich der Demozug nach einem Schlenker über die Seebrücke in Richtung Kriens auf und endete schliesslich beim Inseli. Mit Parolen wie «Bye-bye, Bypass!» und «Wem sini Strasse? Üsi Strasse!» verkündeten die Protestierenden ihre Meinung. Die Stadt Luzern erhält zusätzlichen mobilen Hochwasserschutz (PD) Intensive Regenfälle sorgten am Ufer des Vierwaldstättersees im letzten Sommer einmal mehr für Hochwasser und Überschwemmungen. Nun schenkt die Mobiliar Versicherung der Feuerwehr Stadt Luzern ein mobiles Deichsystem. Dieses wird im Ereignisfall an der Bahnhofstrasse entlang der Reuss zum Einsatz kommen. Es ergänzt das bisherige Beaver-Schlauchdammsystem. Nun kann die Feuerwehr künftig noch effizienter für den Schutz vor Überschwemmungen sorgen.

Meggen und Horw (Bild) bezahlen deutlich am meisten. Der Kanton und die ressourcenstarken Gebergemeinden finanzieren den Luzerner Finanzausgleich 2023 im Umfang von rund 168,9 Millionen Franken. 116,2 Millionen Franken werden vom Kanton getragen, rund 52,7 Millionen Franken von den ressourcenstarken Gebergemeinden. Im Jahr 2022 hat der Kanton Luzern rund 109,7 Millionen Franken geleistet und die Gemeinden etwas mehr als 47,6 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr werden also rund 11,5 Millionen Franken mehr für die Empfängergemeinden in Ressourcenund Lastenausgleich gesprochen. Damit steigt die Summe der finanziellen Mittel des Finanzausgleichs für das Jahr 2023 um

Bild: PD

7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ausgleichszahlungen im Luzerner Finanzausgleich setzen sich zusammen aus dem Ressourcenausgleich (112,2 Millionen Franken) und dem Lastenausgleich (56,75 Millionen Franken). Die Dotierung der Lastenausgleichsgefässe wird jährlich der Teuerung angepasst. Die Finanzierung erfolgt ausschliesslich durch den Kanton. Der Ressourcenausgleich dagegen entwickelt sich gemäss den Unterschieden zwischen den Gemeinden. Total steigt das Ressourcenpotenzial 2023 gegenüber dem Vorjahr kantonsweit um über 47 Millionen Franken. Zurückzuführen ist diese Entwicklung zum grössten Teil auf höhere Erträge der ordentlichen Gemeindesteuer

Die Gemeinde Emmen erhält auf der anderen Seite am meisten Geld. bei mittlerem Steuerfuss sowie auf höhere Grundstückgewinnsteuern. Am stärksten nahm das Ressourcenpotenzial der Gemeinde Horw zu. Dies um 12,5 Millionen Franken, gefolgt von der Stadt Luzern mit 9,2 Millionen Franken. Weitere zwei Gemeinden erhöhten ihr Ressourcenpotenzial um mehr als 2 Millionen Franken (Weggis und Meggen). Auch Emmen konnte sein Ressourcenpotenzial um 0,8 Millionen Franken verbessern. Bei 22 Gemeinden ist das Ressourcenpotenzial pro Einwohner/-in rückläufig. Bei 10 dieser Gemeinden nahm das Ressourcenpotenzial zwar zu, aber nicht genügend stark, um den Anstieg der mittleren Wohnbevölkerung zu kompensieren. PD

BIld: Pius Amrein / LZ

Ziele des Finanzausgleichs • Ausgleich der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinden im Sinne eines Ausgleichs zwischen den Regionen und zwischen finanzstarken und finanzschwachen Gemeinden. • Stärkung der Autonomie und Eigenverantwortung der Gemeinden. • Verringerung der Unterschiede der Steuerbelastung, grosser Nutzen für Bürger:innen, unabhängig vom Wohnort gleichen Zugang zu ähnlichen Leistungsangeboten zu haben.

Promotion

Uraufführungen der Musik von Franz Josef Jenni (1876–1959)

Historisches Zeitdokument erklingt

Notenbüchlein des bislang unbekannten Komponisten Franz Josef Jenni aus Escholzmatt und Littau. Jahre nach seinem Tod schenkten die Nachkommen von Franz Josef Jenni dem Musiker und Dirigenten Hermann Jenny aus Escholzmatt eine Kiste mit dem Nachlass des bescheidenen Mannes aus Wiggen, der seinen Lebensabend in Littau verbrachte. Gross war die Überraschung, als der Dachbodenfund 350 handgeschriebene Volks- und Militärmusikstücke enthielt. Hermann Jenny hat die Noten transkribiert und von professionellen Musikern erklingen lassen – mit dabei sind der bekannte Klarinettist Dani Häusler sowie die Gewinnerin des Goldenen Violinschlüssels 2022, die Akkordeonistin Claudia Muff.

Bild: PD

Die Militärmusikstücke spielte die Bürgermusik Luzern ebenfalls auf CD ein. Beide Tonträger sind Teil der Biografie «Der Notenschatz vom Dachboden» und sind an den Konzerten oder beim Entlebucher Medienhaus erhältlich.

Konzerte der Volksmusik am 26. Juni

11 Uhr, im Kirchenzentrum der reformierten Kirche Littau-Reussbühl. 20 Uhr, im Saal der «Krone», Escholzmatt – freie Eintritte / Kollekte / www.jenni-musik.ch.

Zweiter Booster erhältlich Im Kanton Luzern kann man sich seit Freitag für die zweite Covid19-Booster-Impfung, die sogenannte Reiseimpfung, anmelden. Wer vollständig geimpft oder geimpft und genesen ist, ist nach wie vor gut gegen eine schwere Covid-19-Erkrankung geschützt, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Mit Ausnahme von Personen mit einem geschwächten Immunsystem ist aus medizinischer Sicht keine zweite Auffrischimpfung notwendig. Für Reisen ins Ausland kann es nun aber trotzdem nötig sein, eine weitere Impfung zu erhalten: falls das Covid-Zertifikat abgelaufen ist und verlängert werden soll oder falls das Einreiseland eine zweite Auffrischimpfung verlangt. Reisenden wird daher empfohlen, sich vor der Abreise über die aktuellen Einreisebestimmungen in ihren Transfer- und Zielländern zu informieren.

«Reiseimpfung» ist kostenpflichtig

Im Kanton Luzern können sich seit letztem Freitag alle Personen anmelden, die für eine geplante Reise diese zweite Booster-Impfung benötigen. Anmeldungen werden ausschliesslich telefonisch unter der Nummer 041 228 45 25 täglich von 8 bis 17 Uhr entgegengenommen. Ge-

impft wird nur auf Termin, es gibt kein Walk-in-Angebot. Impfstart war am Samstag. Geimpft wird jeweils am Samstag, je nach Nachfrage auch freitags. Die Öffnungszeiten richten sich nach der Nachfrage. Die Impfung kostet 60 Franken und muss direkt vor Ort bezahlt werden. Ab Juli werden die sogenannten Reiseimpfungen auch an den drei Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen des Luzerner Kantonsspitals möglich sein. Die zweite Auffrischimpfung wird ausserhalb einer Empfehlung durch die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) und der Swissmedic-Zulassung verabreicht und ist somit ein «Off Label Use». Aus diesem Grund erfolgen vor jeder Impfung eine Befragung zur medizinischen Vorgeschichte und ein Aufklärungsgespräch durch eine Ärztin oder einen Arzt. Zudem muss jede Person eine Einverständniserklärung unterschreiben, da die staatliche Ausfallhaftung durch den Bund für diese «Off Label Use»-Impfung ausgeschlossen ist. Die Ärztin oder der Arzt können nach dem Beratungsgespräch eine Impfung auch verweigern, sofern dies medizinisch begründet ist. Die Kostenpflicht bezieht sich lediglich auf Impfungen, die nicht medizinisch begründet sind, wie zum Beispiel die «Reiseimpfung». Kostenlos sind die zweite Auffrischimpfung weiterhin, wenn sie ärztlich verschrieben ist, wie auch die Impfungen für die Grundimmunisierung (erste und zweite Impfdosis) und die erste Auffrischimpfung. PD

Schulhaus Maihof: Pausenplatz naturnah umgestaltet (PD) Dank des Projektes «Naturnahe Spiel- und Pausenplätze», einer Initiative der Roger Federer Foundation und in Zusammenarbeit mit den Fachorganisationen Radix Schweizerische Gesundheitsstiftung, der Stiftung Naturama Aargau und der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie dank der finanziellen Unterstützung weiterer Organisationen konnte ein Teil des Pausenplatzes des Schulhauses Maihof naturnah umgestaltet werden. Die insgesamt 60 000 Franken wurden eingesetzt, um einen Wildbienengarten zu erstellen, die Spielwiese zu vergrössern, Bäume zu pflanzen sowie eine Sitzgelegenheit und zwei neue Spielgeräte zu errichten. Am Mittwoch, 29. Juni, feiert die Schule Maihof um 17 Uhr zusammen mit dem Quartier die offizielle Eröffnung des Pausenplatzes. Das Lozärner Fasnachtskomitee unterstützt LUtixi mit 5000 Franken (PD) Jedes Jahr unterstützt das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) aus dem Verkaufserlös der Fasnachtsplaketten eine wohltätige Institution. Der noch amtierende LFK-Präsident Dani Abächerli hat sich mit seinem Weibel Dani Bühler für den Behindertenfahrdienst LUtixi entschieden. Seit 1979 leistet LUtixi einen unentbehrlichen Beitrag für mobilitätseingeschränkte Menschen. Sämtliche Fahrzeuge von LUtixi sind rollstuhlgängig ausgebaut und werden grösstenteils mit Spendengeldern finanziert. Anlässlich der letzten Geschäftsleitungssitzung überreichte Dani Abächerli dem LUtixi-Geschäftsführer Mario Bucher 5000 Franken als fasnächtlicher Solidaritätsbeitrag. FC Gampi feiert 50-Jahr-Jubiläum (PD) Der FC Gampi Luzern darf dieses Jahr endlich sein 50-Jahr-Jubiläum feiern. Der FC Gampi ist aktuell bereits in seinem 52. Jubiläumsjahr. Gefeiert wurde im Restaurant Chärnsmatt in Rothenburg mit einem Familienbrunch für Gross und Klein. Unter den Anwesenden war auch Hanspeter Kaufmann, der 1989 mit dem FCL Schweizer Meister wurde. Unter den Gästen war auch Joe Haslimann, Präsident der Innerschweizer Schiedsrichter (ISV).


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 21. Juni 2022

Weitere Veranstaltungen

Promotion

Kultur-Highlights

«Tschugger» jagt «Elvis» und «Amadeus» Open-Air-Kino at it’s best! Ab dem 13. Juli bis zum 21. August geht es in der Tribschen am See wieder wild zu und her.

Kunstmuseum Luzern

freiem Himmel. Dann ist es auch eine Chance, einen beeindruckenden Film ein zweites Mal zu geniessen, sehr oft in Gesellschaft lieber Mitmenschen.

Eine Open-Air-Kino-Spezialität

Ein Luzerner Sommer ohne Open-AirKino: unvorstellbar! Filme geniessen am See, die letzten Sonnenstrahlen des Tages einsaugen und die/den Liebste(n) zu einem perlenden Drink einladen – erst dann bricht das Sommerfeeling richtig los. Seit 31 Jahren gehört diese Attraktion für alle Generationen, für Menschen aus der Region und aus aller Welt zum Luzerner Vergnügen schlechthin.

Programm: coopopenaircinema.ch

Rechtzeitig zur Kassen- und Restaurantöffnung um 19 Uhr strömt das Publikum der Luzerner Bucht entlang in Richtung Kantonsschule Tribschen: Zu Fuss, per Fahrrad oder mit dem Bus an die opulent angerichtete Tafel von «Maverick», «Spider-

Es gehört mittlerweile zu den Besonderheiten des Coop-Open-Air-Kinos Luzern, dass Regisseur*innen, Schauspieler*innen oder Produzent*innen aus der Filmbranche vor dem Filmstart vor Ort Red und Antwort stehen. Hintergrundgeschichten und Anekdoten aus der Produktion geben ein vertieftes Erlebnis für Besucher*innen. Neun Insider der Filmbranche sind zu Gast in der Tribschen.

Tickets

Endlich wieder Kinofilme am See geniessen. man», «Monsieur Claude» oder «Minions» macht es noch mehr Freude. Ob Comedy, Action, Tragödie, Romantik oder Dokus – alle Gefühlsregungen und Interessen werden an 39 Abenden mit dem vielfältigen Angebot von 29 Filmen angesprochen. Den Filmgeschichten gemeinsam ist die hohe Qualität. Der Filmgenuss mit vielen Menschen befreit und regt an, die Storys auf

Grossleinwand zu diskutieren. Ideal für einen lauen Sommerabend am Luzerner Seebecken. Das Open-Air-Kino am See bietet nun die Möglichkeit für Liebhaber*innen des Films, Verpasstes nachzuholen. Reprisen mit hoher Qualität und von breitem Interesse sind ins Programm gefallen. Dieses «Nachholen» ist alljährlich Motivation für einen Besuch auf der Tribüne unter

Der Vorverkauf ist eröffnet. Der Veranstalter Open-Air-Kino Luna AG empfiehlt den Ticketkauf online über coopopenaircinema. ch. An der Abendkasse sind in der Regel bei freier Sitzwahl genügend Tickets für 18 Franken erhältlich. Mit der Supercard von Coop profitieren Besucher*innen von einer 25-prozentigen Reduktion. Das Angebot ist limitiert (pro Vorstellung) und nur online erhältlich.

Luzerner Talente gesucht Im März 2023 heisst es bei SRF wieder «Stadt Land Talent». Für die Casting-Sendung vom 11. August im Le Théâtre kann man sich noch anmelden. Für die zweite Staffel von «Stadt Land Talent», die im März 2023 ausgestrahlt wird, begeben sich die Scouts Stefanie Heinzmann, Jonny Fischer und Luca Hänni erneut auf Talentsuche in den Kategorien Musik, Tanz und Variety. Bereits in Spätsommer 2022 geht es auf Tour. Erster Halt: Emmenbrücke. Im Musicalhaus Le Théâtre werden Talente aus der Region Luzern von den Scouts beurteilt. Die gesamte Castingshow wird aufgezeichnet für die Ausstrahlung 2023.Die Künstlerinnen und Künstler zeigen ihr Talent auf der

Jonny Fischer (links), Stefanie Heinzmann und Luca Hänni sind im 11. August in Emmen. Bühne in Emmen, wo jeder Scout insgesamt drei Talente aus seiner Unterhal-

Retro-Disco Musikalisch durch Raum und Zeit, mit Simone Keller, Moritz Müllenbach und Samuel Stoll. So., 26. Juni, 11 Uhr.

tungskategorie bestimmt, die es ins Finale schaffen. Zudem begleiten die Promi-

nenten die Auftretenden auf ihrem Weg bis zum grossen Live-Finale aus dem Studio 1 in Zürich. In jeder Castingshow gibt es zudem eine Wild Card – und damit die Chance für ein viertes Talent. Die Scouts müssen das letzte Direktticket für das Finale jedoch gemeinsam vergeben. Somit treten im grossen Live-Finale zwölf Finalistinnen und Finalisten gegeneinander an. Der Gewinner-Act wird per Televoting und ausschliesslich von den Zuschauerinnen und Zuschauern gewählt. Es winken für die Gewinnerin oder den Gewinner stolze 100 000 Franken. Die drei Scouts und das SRF-Produktionsteam freuen sich auf Bewerbungen zahlreicher Talente; von jung bis alt, über Hard Rock bis Klassik, bis hin zu lustig und absurd: Im Le Théâtre sind alle willkommen. Bewerbungen werden entgegengenommen unter: www.srf.ch/stadtlandtalent. Wie man zu Tickets gelangt, um bei der Aufzeichnung im Le Théâtre am 11. August dabei zu sein, wird in ein paar Wochen hier im «Anzeiger» an dieser Stelle publiziert.

Bourbaki-Panorama

Ist Solidarität grenzenlos? So., 26.06., 11–12Uhr. Öffentliche Führung: Solidarität in Hinblick auf Flucht und Migration. bourbakipanorama.ch

Kleintheater

Liebes Publikum Danke für die Treue, es war eine tolle Saison! Wir verabschieden uns in die Sommerpause. Gute Zeit und auf bald!

V E R A N S TA LT U N G E N

22.– 28. Juni Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im «Anzeiger Luzern» und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

DONNERSTAG, 23. 6. SCHAUSPIEL Freilichtspiele Luzern «Viel Lärm um nichts», Bearbeitung: Charles Lewinsky, Regie: Ueli Blum. Buch, frei nach William Shakespeare

LUZERN, Villa Schröder, 20.15–22.30

MITTWOCH, 22. 6. SCHAUSPIEL «Burning» Gesellschaftskritik und Erlösungsfantasie der Generation Klimastreik; www.voralpentheater.ch

LUZERN, Theater Pavillon,

Theatersport mit Improphil Zwei Teams im Duell

LUZERN, Casino, Casineum, 20.00–22.00

LESUNGEN Das Buch zur Nacht Franziska Greising: «Am Leben»

KLASSIK

KLASSIK

KLASSIK

Master-Abschlusskonzerte Klassik Romane Picheral, Klarinette, Rahel Trinkler, Klarinette

Jubiläumskonzert 25 Jahre Orchester Kriens-Horw (OKH) Werke: Mendelssohn, Mozart, Gounod. Leitung: Gregor Bugar; VV: Tel. 041 320 20 37, www.orchester-kh.ch, Abendkasse

Master-Abschlusskonzerte Klassik (Pädagogik) Oliver Martig, Oboe, Fabian Grimm, Fagott; Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 18.00, 20.00

POP, ROCK Mitternachtskonzert: Carson

LUZERN, Schüür, 24.00

Wällbläch Eintritt frei

LUZERN, Musikpavillon am National-

quai, 20.00

Spelteriniweg 6, 20.00

LUZERN, Stadtbibliothek Luzern, 19.30

PARTY

KLASSIK

KLASSIK

DJ Michel Richter Hot Party and Summer Hits

Master-Abschlusskonzerte Klassik Leonhard Dering, Klavier, Olga Cepovecka, Klavier; Eintritt frei

Master-Abschlusskonzerte Klassik Jonas Inglin, Yacin El Bay und Lisa Travella; Eintritt frei

20.00

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 18.00, 20.00

BaBeL-Strings-Sommerkonzert Interkulturelles Kinder-/Jugendorchester Basel-/Bernstrasse Luzern

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl,

19.00–20.30

JAZZ

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 16.00, 18.00, 20.00

FREITAG, 24. 6. SCHAUSPIEL «Burning» Siehe Mittwoch

LUZERN, Bar 59, Bar, Industriestr. 5,

SAMSTAG, 25. 6. SCHAUSPIEL «Burning» Siehe Mittwoch

LUZERN, Theater Pavillon, 20.00 Freilichtspiele Luzern Siehe Donnerstag

LUZERN, Villa Schröder, 20.15–22.30

KRIENS, Pilatus-Saal, 19.30

Master-Abschlusskonzerte Gitarre Hannah Biermann, Roger Schütz, Gitarren (Kammermusik); Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 20.00

Musikalische Vesper Sommersonnenwende mit schwedischer geistlicher Musik, Volksmusik und Tanz. M. Wibom, Folk & Co., Nord. Tanzgruppe (ZH). Liturgie: J. Moser, Leitung: H. Knüsel

LUZERN, Kirche St. Karl, 17.15

CHÖRE Der Chor Luzern singt das Lied der Lieder Kompositionen rund um das Hohelied Salomos, begleitet vom Streichquartett Judith Müller. VV: www.derchorluzern.ch

LUZERN, Neubad, Bireggstr. 36, 19.30–20.45

SONNTAG, 26. 6.

Soul on top – Funk, Soul & Blues Big Band der Hochschule Luzern. David Grottschreiber, Leitung

LUZERN, Theater Pavillon, 20.00

MUSICAL

MUSICAL

Freilichtspiele Luzern Siehe Donnerstag

Musikschule Horw: «Mary Poppins» Mit Chor und Band

KRIENS, Südpol, Aussenbühne, 19.30

LUZERN, Villa Schröder, 20.15–22.30

HORW, Kulturmühle, 10.00, 15.00, 17.00

Musikschule Horw: «Mary Poppins» Siehe Samstag

HORW, Kulturmühle, 10.00, 15.00, 17.00

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 12.00, 14.00

«Zwischenräume – Interaktion»: Konzert Schlagzeugklassen Werke von Guo Wenjing und Alistair Zaldua. Erwin Bucher und Pascal Pons, Einstudierung und Leitung; Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Blackbox Kosmos, Arsenalstr. 28a, 11.00 Merel Chamber Series: 3 Werke von Haydn, Veress und Debussy. Merel-Quartett

LUZERN, Marianischer Saal, 17.00

Schumann – Pessoa II Musik von Robert Schumann – Texte von Fernando Pessoa. Vokalensemble Zürich; Robert Hunger-Bühler, Rezitation; Peter Baur, Klavier; Peter Siegwart

LUZERN, Musikpavillon am Nationalquai, 10.00

CHÖRE Luzerner Kantorei: Royal Fireworks Musik aus den grossen englischen Kathedralen voller Klangpracht für Chor, Blechbläser und Orgel

LUZERN, Lukaskirche, 11.00

MONTAG, 27. 6. KLASSIK Master-Abschlusskonzert Klassik Marcel Heis, Blasmusikdirektion (Dirigieren); Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 20.00

DIENSTAG, 28.6. SCHAUSPIEL

LUZERN, Matthäuskirche, 20.00–21.30

Freilichtspiele Luzern Siehe Donnerstag

VOLKSMUSIK

LUZERN, Villa Schröder, 20.15–22.30

Erstaufführung der Musik von Franz Josef Jenni (1876–1959) Mit Dani Häusler. Moderation: Regi Sager, ehem. Radio SRF; Eintritt frei, Kollekte; www.jenni-musik.ch

LUZERN, ref. Kirchenzentrum Littau,

11.00

Freyzitörgeler Eintritt frei

KLASSIK Master-Abschlusskonzert Klavier Kamila Davletova, Klavier (Performance); Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 18.00


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