Anzeiger Luzern / 26072017

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Ebikon

Mit amtlichen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG

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Mittwoch, 26. Juli 2017

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Das läuft am Geburtstag Nach 1971 hat Luzern dieses Jahr erstmals wieder eine Bundesfeier. Allerdings bereits am 31. Juli. Am 1. August gibt es aber auch einige Veranstaltungen.

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oll es eine grosse oder eine kleine Feier sein? In Luzern und Umgebung finden verschiedene Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag statt. Zahlreiche Veranstaltungen finden bereits am Montag, 31. Juli, statt. So auch die erstmals durchgeführte Bundesfeier auf dem Europaplatz, an der auch Bundesrätin Doris Leuthard ein Grusswort an die Bevölkerung richten wird. Um Mitternacht wird es zudem zu einer Überraschung kommen. Gibt es 2017 etwa doch noch ein Feuerwerk über dem Luzerner Seebecken? Nein, sagen die Organisatoren. Auf ein Feuerwerk wird aus im-

missionstechnischen Gründen bewusst verzichtet, wie es in einer Mitteilung des Vereins «31/07 Bundesfeier» heisst. «Es soll aber ein ausgelassenes Fest werden, bei dem wir zusammen den Schweizer Nationalfeiertag einläuten», so Diel Schmid Meyer, OK-Präsidentin des Anlasses. Bewilligt ist bisher einzig das Feuerwerk zur Feier auf dem Littauerberg, welches ebenfalls bereits am 31. Juli stattfinden wird. Wo es grosse Feuerwerke zu sehen gibt und wie Luzerner Quartiere und die umliegenden Gemeinden feiern, lesen Sie in der Rubrik «Aktuell». Seite 2

Im Irak an der Front Philipp Schmidli reiste bereits mehrmals in den Irak, um den Krieg fotografisch festzuhalten. Ein Interview über seine Reisen ins Ungewisse.

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ie richtige Planung ist die halbe Miete. Umso mehr, wenn man in ein Kriegsgebiet reist. Der freischaffende Fotograf Philipp Schmidli ist bereits mehrmals in den Irak gereist, um die Kämpfe dort fotografisch zu dokumentieren. So bereitet er sich minutiös auf seine «Abenteuer» vor. Er bespricht sich mit Informanten, die sich vor Ort befinden, um sich aus der Ferne ein Bild über die Situation machen zu können. Ist der Luzerner

dann einmal dort, gilt es, sich möglichst schnell persönlich einen Überblick zu verschaffen. «Ich suche mir an der Front sogleich einen Fluchtweg», sagt er im Interview. Bei den Kämpfen gibt es aber, wie Schmidli erzählt, nicht nur hektische Minuten. So trinkt er mit Männern, die gegen den IS kämpfen, auch mal eine Tasse Tee. Im Interview mit dem «Anzeiger» gibt der Luzerner Einblicke in seine Arbeit als Kriegsfotograf. Seite 5

Noch bis zum 20. August können diverse Blockbuster in den Open-Air-Kinos genossen werden.

Bild: Lukas Z’berg

Wo das perfekte Open-Air-Kino steht Für viele Kinofans gilt der Sommer als besonderer Höhepunkt. Dank des Angebots der Open-Air-Kinos lassen sich bei warmen Temperaturen die besten Filme unter freiem Himmel geniessen. Von Hollywood-Blockbustern bis zu Independent-Filmen bieten die Programme der verschie-

Damit Sie am 1. August ganz unbeschwert im Morgenrot dahertreten können …

denen Kinos alles, was das Herz eines Filmliebhabers höherschlagen lässt – emotionale Achterbahnfahrten und Tränen zum Abspann inklusive. Schweizweit locken insgesamt 21 Open-Air-Kinos ihre Gäste ins Freie. Doch wo schmeckt das Popcorn am besten? Welches

Kino bietet die besten Sitzgelegenheiten, und was passiert eigentlich, wenn Petrus mal weniger gut gelaunt ist? Der «Anzeiger» hat die beiden Freiluftkinos von Luzern und Zug unter die Lupe genommen und verrät, wo der Filmgourmet garantiert auf seine Kosten kommt. Seite 3

Montag, 31.Juli 2017 09.00 bis 20.00 Uhr Dienstag, 1. August 2017 geschlossen

… können Sie am 31. Juli im Länderpark von 9 bis 20 Uhr einkaufen. Inserate: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: inserate@lzmedien.ch | Redaktion: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: redaktion@anzeiger-luzern.ch


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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Aktuell

Kurzmitteilungen

Bundesfeier

1. August – was wo läuft Luzern hat nach 41 Jahren erstmals wieder eine Bundesfeier. Auch in den Gemeinden läuft einiges. Wer ein grosses Feuerwerk sehen will, sollte einen Blick nach Sarnen werfen.

Maximilian von Moos vom Swim Team Lucerne gewinnt Silber in Tenero (pd) Vergangenes Wochenende fanden die viertägigen Nachwuchs-SchweizerMeisterschaften der Schwimmer in Tenero statt. Das Swim Team Lucerne (STL) trat mit 14 Schwimmerinnen und Schwimmern an. Das STL konnte einige Top-Ten-Platzierungen und Finaleinzüge feiern. Das herausragende Resultat erzielte der 17-jährige Maximilian von Moos mit einer grandiosen Leistung im 200-Meter-Brust-Final der Junioren. Nach einem verletzungsreichen Jahr setzte von Moos alles auf eine Karte und ging die ersten 100 Meter mit dem Topfavoriten Sinan Rüegg (ZH) mit. Damit hatte Rüegg nicht gerechnet und konnte von Moos erst auf den letzten 50 Metern abschütteln. Der Luzerner Sport-Kanti-Schüler erreichte mit 2:23,16 Minuten die zweitschnellste je von einem Zentralschweizer geschwommene Zeit. Die zwei 14-jährigen STL-Talente Selina Achermann und Valentina Burri machten auch in Tenero auf sich aufmerksam. Achermann belegte über 100 Meter Freistil Platz 4 und über 100 Meter Rücken Platz 6. Burri zeigte ihr Talent bei ihrer ersten nationalen Meisterschaft mit Platz 7 in 200 Meter Rücken auf. Leerwohnungsziffer zum zweiten Mal in Folge höher als 1 Prozent (pd) Die Zahl der 2017 im Kanton Luzern leerstehenden Wohnungen (inklusive Einfamilienhäuser) nahm gegenüber dem Vorjahr um 183 auf 2178 Wohnungen zu. 86 Prozent von ihnen waren Miet- und 14 Prozent Kaufobjekte. Die Leerwohnungsziffer, die den Anteil leerstehender Wohnungen am Gesamtwohnungsbestand misst, erhöhte sich um 0,10 Prozentpunkte und lag bei 1,15 Prozent (provisorisch). Die 1-ProzentMarke wurde damit nach 2016 zum zweiten Mal in Folge überschritten. Von den am Stichtag (1. Juni 2017) leerstehenden Wohnungen sind 426 Einheiten oder 20 Prozent innerhalb der letzten beiden Jahre fertiggestellt worden. 1752 Wohnungen beziehungsweise 80 Prozent sind früheren Baudatums. Während die Zahl der leeren Neubauwohnungen gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben ist (2016: 430), nahm der Leerstand bei den mehr als zwei Jahre alten Wohnungen um 187 Einheiten zu (+12 Prozent). Die meisten unbesetzten Wohnungen waren mittelgross. Der Anteil der Leerwohnungen am Wohnungsbestand der jeweiligen Grössenkategorie war bei den Wohnungen mit zwei Zimmern am höchsten (1,46 Prozent) und sinkt mit zunehmender Anzahl an Wohnräumen. Von den 3- und 4-Zimmer-Wohnungen waren 1,45 respektive 1,28 Prozent unbesetzt, von den Wohnungen mit 5 Zimmern 0,76 Prozent. Anteilmässig am wenigsten Leerstände gab es unter den Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern (0,44 Prozent). Bei den Kleinstwohnungen mit einem Zimmer lag der Leerwohnungsanteil bei 1,21 Prozent. Neue Gesichter bei der Mall of Switzerland in Ebikon (pd) Im Rahmen der baldigen Eröffnung haben die Mall of Switzerland und ihre Mieter Leo Burnett als künftige Leadagentur für Marketingaktivitäten und Alpha-Blue für das Event Management der Eröffnungsfeier mandatiert. Die Mall of Switzerland öffnet am 8. November ihre Tore.

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uzern ohne Bundesfeier? Das geht doch nicht!» Dies sagten sich die Mitglieder des Vereins «31/07 Bundesfeier» und stellten kurzerhand eine eigene Bundesfeier auf die Beine. Zum Vorstand des Vereins gehören verschiedene CVPPolitiker wie Andrea Gmür, Nationalrätin und Präsidentin CVP Stadt Luzern, Diel Schmid, CVP Stadt Luzern, und Rico De Bona, Kantonalsekretär CVP Luzern. Zudem gehören Jost Huwyler, Partner H + H Management, Marcel Perren, Direktor Luzern Tourismus AG, Philipp Keller, CEO KKL, Stefan Schulthess, Direktor SGV, und Claudia Bernasconi, Präsidentin Pro Juventute Luzern/Zug, dem Vorstand an. «Wir sind der Meinung, dass man den Luzernern die Möglichkeit geben sollte, diesen wichtigen Tag auch gebührend feiern zu können», sagt Andrea Gmür, Präsidentin des Vereins. Es hätten Leute bedauert, dass es in der Stadt Luzern keine Bundesfeier mehr gegeben habe. Entsprechend wenig Probleme habe man gehabt, Sponsoren für den Anlass zu finden. Gefeiert wird allerdings bereits am Montag, 31. Juli. Ab 16 Uhr bis 18.30 Uhr organisieren die Pro Juventute Luzern/Zug und Scharen der Jungwacht/Blauring ein Kinderprogramm. Für musikalische Unterhaltung ist ab 18.30 Uhr gesorgt. Um 20 Uhr geht die Festtagsrede von Bundespräsidentin Doris Leuthard über die Bühne, und um Mitternacht gibt es eine 1.-August-Überraschung. Ein Feuerwerk wird es allerdings nicht sein. Für das kulinarische Wohl ist auf dem Europaplatz während der gesamten Feierlichkeiten gesorgt. Ein grösseres Feuerwerk gibt es auf Luzerner Boden einzig in Littau.

Sarnen ist der Hotspot

Und wo muss man hin, wenn man ein grösseres Feuerwerk sehen möchte? «Sarnen hat in diesem Jahr ein sehr grosses Feuerwerk, das fast an das Seenachtsfest herankommt», verspricht Toni Bussmann, Inhaber und Geschäftsführer der Bugano Feuerwerk Firma in Neudorf. Langweilig wird den Feuerwerksspezialisten an diesen Tagen natürlich nicht. «Wir haben schweizweit 30 Feuerwerke», sagt Bussmann. Von Biel über Bern, die Klewenalp, Pontresina bis ins Tessin stehen am 31. Juli und 1. August Mitarbeiter von Bugano im Einsatz. Bussmann selbst wird an diesen Tagen vom Hauptsitz aus seine Mitarbeiter unterstützen. Am Abend wird er schon fast traditionell das Feuerwerk in Chevroux VD zünden. «Als die Feuerwerkszündung digitalisiert wurde, wollten die Veranstalter dies dort nicht selbst auslösen, deshalb hab ich es jeweils gemacht. Mittlerweile wurde das zur Tradition.»

Auf Luzerner Boden wird in diesem Jahr einzig auf dem Littauerberg ein grösseres Feuerwerk gezündet.

Das läuft in der Stadt und der Agglo

Luzern: Neben der Bundesfeier auf dem Europaplatz wird ebenfalls am Montag, 31. Juli, das Littauer-Fäscht mit Nationalfeiertags-Party, Höhenfeuer und Feuerwerk durchgeführt. Ab 18 Uhr gibt es auf dem Littauerberg (Strassenmarkierung ab Thorenbergstrasse) eine gedeckte Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung. Nach dem Eindunkeln wird das grosse Höhenfeuer angezündet, und um 22.30 Uhr folgt das Feuerwerk. Ebenfalls gefeiert wird im Quartier Hirschmatt-Neustadt, allerdings am 1. August. Ab 17 Uhr gibt es im Helvetiagärtli Grill und Getränke, Livemusik, Lampionbasteln mit anschliessendem Lampionumzug durchs Quartier um 21 Uhr. Auch diverse Badis feiern den 1. August. Im Waldschwimmbad Zimmeregg gibt’s beispielsweise einen Spaghetti-Plausch mit DJ-Sound. Im Strandbad Tribschen ist bis 21 Uhr Badebetrieb. Das Beizli hat bis 23 Uhr geöffnet. Vom Bademeister wird ein Feuerwerk-Abschussplatz am See eingerichtet. Emmen: In Emmen ist jedes Jahr ein anderer Quartierverein für die Organisation der Bundesfeier zuständig. In diesem Jahr ist es der Quartierverein Alp. Am 1. August um 10 Uhr ist die Eröffnung mit Festwirt-

schaft und musikalischer Unterhaltung in der Gersaghalle. Für die Kinder steht ein Spielbus bereit. Um 11.15 Uhr beginnt der offizielle Festakt mit dem Grusswort von Gemeinderat Urs Dickerhof, die Festrede hält Einwohnerrat Roland Ottiger. Ab 12 Uhr bis 15 Uhr ist Festbetrieb mit musikalischer Unterhaltung.

Bild: PD

che von Einwohnerratspräsident Raphael Spörri statt. Der Festbetrieb findet im Restaurant mit der Party-Band Colorados statt. Um 21.30 Uhr starten die Kinder zum Lampionumzug. Das offizielle Ende der Feier in Kriens ist um 23.30 Uhr. Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt. Bei schönem Wetter können die Badeanlagen bis 22 Uhr genutzt werden.

Horw: In der Gemeinde Horw wird die Bundesfeier traditionell am 1. August um 10 Uhr mit der ökumenischen Feier in der Horwerhalle gestartet. Dieses Jahr unter dem Motto Nachbarschaft. Gestaltet wird die Messe von Romeo Zanini, Pfarreileiter röm.-kath. Kirche, sowie Jonas Oesch, Pfarrer ev.-ref. Kirche. Ebenfalls eine Ansprache halten werden Gemeindepräsident Ruedi Burkard und Ständerat Damian Müller. Musikalische Begleitung gibt es vom Turnerchörli Horw sowie von René Simonpietri. Ab 11 Uhr offeriert die Gemeinde einen Apéro, ab 12 Uhr hat die Festwirtschaft unter der Leitung des Turnerchörlis Horw geöffnet.

Meggen: Die Gemeinde Meggen feiert den 1. August mit einer spektakulären Feuershow um Mitternacht. Die Festivitäten auf dem Dorfplatz mit Live-Acts beginnen bereits um 18.30 Uhr. Die Bar öffnet um 21.15 Uhr, für die Kinder hat es ein «Gumpischloss». Um 22 Uhr gibt es ein Feuerwerk, eine Stunde später eine Feuershow.

Kriens: In Kriens starten die Feierlichkeiten am 1. August um 19 Uhr im Parkbad Kleinfeld. Ab dann ist auch der Zutritt zur Badi kostenlos. Zum Start offeriert die Gemeinde einen Apéro mit musikalischer Umrahmung der Alphornvereinigung Pilatus-Kriens. Um 20.15 Uhr findet die Anspra-

Rotsee/Ebikon: Der Quartierverein Schachen in Ebikon organisiert gemeinsam mit dem Team Rotseebadi die Bundesfeier in der Rotseebadi. Bereits am Montag, 31. Juli, wird hier ab 18 Uhr mit Raclette, Laternenumzug, Feuerwerk und traditioneller Musik gefeiert. Marcel Habegger

Rothenburg: In Rothenburg beginnt der Gottesdienst am 1. August um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Barbara. Danach spendiert die Gemeinde einen Apéro. Dazu gibt es musikalische Unterhaltung der Feldmusig.

Kapellbrücke soll neue Bilder erhalten Seit dem Brand der Kapellbrücke vor 24 Jahren fehlt ein Teil des Bilderzyklus. Die Lücke soll mit neu entworfenen Motiven gefüllt werden.

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er Bilderzyklus der Kapellbrücke umfasste ursprünglich 158 Bildtafeln. Nach der Verkürzung der Brücke im 19. Jahrhundert hingen noch 110 Werke. Beim Brand der Kapellbrücke in der Nacht zum 18. August 1993 wurden 86 Bilder zerstört. Die verbrannten wurden bisher nicht ersetzt. Das soll sich jetzt ändern.

Kopien sind nicht erlaubt

Die Kapellbrücke steht unter eidgenössischem Denkmalschutz. Die Eidgenossenschaft lehnt eine Rekonstruktion der zerstörten Bilder grundsätzlich ab. Um die Lücke im Bilderzyklus wieder zu schliessen, fordern Vertreter von CVP, GLP und SP/Juso den Stadtrat auf, die derzeit

geltende Hängeordnung zu ändern, um so das Anbringen neu geschaffener Werke zu ermöglichen. «Da das Anbringen von Kopien der verbrannten Originale nicht möglich ist, sollen neue Bilder mit zeitgenössischen Motiven angebracht werden», fordert SP-Grossstadtrat Simon Roth. Mit den neuen Bildern solle auch die ursprüngliche Funktion des Bilderzyklus wieder erfüllt werden.

Begehbares Geschichtsbuch

Die aufgehängten Werke dienten einst zur Bildung der Luzerner Bevölkerung. «Doch heute kennt die Bevölkerung die Bedeutung der gezeigten Szenen nicht mehr», merkt Roth an. «Mit neuen Motiven kann der Bildungsaspekt der Bilderreihe wieder

Eine Rekonstruktion wird vom Denkmalschutz nicht bewilligt. hergestellt werden.» Welche historischen Ereignisse konkret gezeigt werden sollen, sei jedoch noch offen. «Eine Möglichkeit wäre die Gründung des Bundesstaates oder die Einführung des Frauenstimm-

Bild: mh

rechts», schlägt Roth vor. Man habe aber ein konkretes Ziel: «Schulklassen sollen beim Begehen der Kapellbrücke wieder etwas lernen können.» Lukas Z’berg


Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Aktuell

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Kino

Open-Air-Kinos im Vergleich Das Sommerwetter lädt zum Besuch des OpenAir-Kinos ein. Wir testen, wo man sicher auf seine Kosten kommt.

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ommerzeit ist Open-Air-Kino-Zeit. Jedes Jahr können Fans der cineastischen Unterhaltung ihrem Hobby unter freiem Himmel frönen. Doch welches Open-AirKino bietet den optimalen Rahmen für einen gelungenen Abend? Soll man in Luzern bleiben oder doch den Kinonachbar in Zug besuchen? Der «Anzeiger» macht den Test.

Professionelle Idylle

An einem Dienstagabend geht’s ins OpenAir-Kino Luzern. Das Kinoareal befindet sich direkt am Vierwaldstättersee bei der Kantonsschule Alpenquai – die Leinwand befindet sich gar auf dem Wasser. Der Film startet um halb zehn Uhr abends, deshalb treffen wir gegen neun Uhr im Kino ein und begehen schon den ersten Fehler. Denn Kenner des Freiluftkinos wissen, dass es keine nummerierten Plätze gibt. Somit sind schon sämtliche guten Sitze besetzt oder mit Ja-

cken und Taschen reserviert. Trotzdem finden wir in der hintersten Reihe noch zwei gute Plätze und wähnen uns vermeintlich glücklich. Der Blick auf die Leinwand ist frei und wir geniessen das idyllische Abendpanorama. Am gegenüberliegenden Ufer leuchten orange die Strassenlaternen, Vögel pfeifen, und über dem entfernten Hügel sieht man ein Wetterleuchten. Das Setting ist perfekt, der Film kann beginnen.

Erfahrung zahlt sich aus

Die erste Hälfte des Films lässt sich ungestört geniessen. Die Temperatur passt, alles ist angenehm und unterhaltend. Wir nutzen die Pause für eine kleine Stärkung. Das Angebot wurde angepasst. So könnte man im Vorfeld des Films ein Abendessen geniessen. Während der Vorstellung gibt es Wein, Bier, verschiedene Snacks, Backwaren, natürlich Cornet-Glacen und verschiedene Süssgetränke. Doch Popcorn bestellt man vergebens, denn das gibt es in Luzern nicht. Auch wenn die Bedienung äusserst freundlich ist, bleibt eine gewisse Enttäuschung. So werden es am Ende gesalzene Erdnüsse und ein Cola. Die WC-Anlagen befinden sich gleich ausserhalb des Kinos, sind sehr sauber, schnell erreichbar und schaffen es auch, den grossen Pausenandrang zu bewältigen. Zu

Wer in Luzern einen guten Platz haben möchte, sollte früh genug im Open-Air-Kino eintreffen. Beginn der zweiten Hälfte wurde es richtig dunkel. Nun rächt sich die Platzwahl. Denn direkt hinter uns befindet sich ein Scheinwerfer, welcher den Vorplatz beleuchtet. Dieser lockt nun allerlei fliegende Insekten an. Ständig kämpft man gegen Mückenattacken oder wischt sich Falter aus den Haaren. Der Kinogenuss leidet. Auf dem Heimweg schwärmen wir vom tollen Ambiente und planen bereits, was wir bei einem nächsten Besuch besser machen wollen.

Auf alles vorbereitet

Für die Vorpremiere von «Flitzer» war Beat Schlatter in Zug zu Gast.

Bild: Lukas Z’berg

Sparmassnahmen

Wenige Tage später fahren wir nach Zug. Der Wetterbericht verspricht ein nasses Open-Air-Erlebnis. Deshalb wird Schirm, Regenjacke und ein zusätzlicher Pulli eingepackt. Auch das Freiluftkino in Zug befindet sich direkt am See. Die zahlreichen angelegten Segelboote sorgen für ein maritimes Feeling. Diesmal sind wir früher dran und wollen vor dem Film ein Abendessen geniessen. Doch kaum treffen wir ein, zieht eine Sturmfront über das Gelände. Wir werden vom äusserst freundlichen und stets ruhig agierenden Personal in das sturmsichere Zelt geführt. Trotz heftigen Winds und Starkregen er-

füllt der Service jeden kulinarischen Wunsch und bringt, geschützt von einem grossen Regenschirm, das Essen (bei uns sind es zwei verschiedene Flammkuchen) von der Küche ins Zelt. Selbst das Aufladen von Mobiltelefonen wird ermöglicht. Strom ist gefragt, denn auf den Handys wird die Wetter-App zum Dauerbrenner. Dazu sorgt die erzwungene Nähe für unterhaltende Gespräche mit den übrigen Besuchern. So verfliegt die Zeit, und man ist froh, wenn man bei dem Wetter die Toilette nicht aufsuchen muss. Denn diese befindet sich gut 70 Meter vom Eingang entfernt. Zur grossen Überraschung tritt plötzlich Beat Schlatter ins Zelt und sorgt für fröhliche Gesichter im Publikum. Die Freude wird noch grösser, weil genau auf Filmbeginn der Regen nachlässt.

Ein spezielles Erlebnis

Um sich vor der Nässe und möglichen weiteren Regentropfen zu schützen, werden Plastikpelerinen an die rund 60 Gäste verteilt – erneut sehr aufmerksam. Vom Sitz aus blickt man in Zug nicht über den See, sondern auf den Zugerberg. Ebenfalls ein schöner Ausblick, der jedoch rechts von grossen Bäumen begrenzt wird. Bevor die Vorpremie-

Mit einem offenen Brief wendet sich der Verein Museen Luzern an die Regierung und plädiert dafür, gemeinsam eine Lösung zu finden.

Der Luzerner Gewerkschaftsbund zeigt sich unzufrieden mit Aussagen der City-Vereinigung betreffend die Luzerner Ladenöffnungszeiten.

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den Entwicklung. Als Verein Museen Luzern leben und pflegen wir diese Vielfalt und betrachten deren Vermittlung und die damit einhergehende Bereicherung des Standortes Luzern als eine unserer Kernaufgaben. Die momentane Situation und der budgetlose Zustand des Kantons Luzern schwächt und lähmt uns bei unseren gemeinsamen Vorhaben und Aktivitäten. Museen in Luzern haben zudem eine jahrhundertelange Tradition: Sie prägen den Tourismusstandort Luzern nachhaltig und bereichern den direkten Austausch nicht nur mit den Menschen, die bei uns leben, sondern auch mit denjenigen, die bei uns zu Besuch sind. Im Rahmen unserer Ressourcen, Strukturen und Identitäten setzen wir uns mit Nachdruck für die Prüfung aller Möglichkeiten ein, damit diese kulturelle Vielfalt auch weiterhin den Raum in unserer Gesellschaft hat, den sie dringend braucht. Auch über unsere Museumspforten hinaus. Wir bitten Sie, sehr geehrte Mitglieder der Regierung und des Parlaments, mit uns gemeinsam nach Lösungen zu suchen – für die lebendige und vielfältige Museumslandschaft Luzerns, zum Wohl für den Kanton Luzern als Ganzes. Mit freundlichen Grüssen Verein Museen Luzern. PD

er Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB) sei irritiert über die Falschaussagen der City-Vereinigung bezüglich Ladenöffnungszeiten in der Ausgabe der «Luzerner Zeitung», schreibt der Gewerkschaftsbund in einem Mail an die Medien. Weder gleise das zuständige Justizdepartement eine Revision des Ruhetagsund Ladenschlussgesetzes (RLG) auf, noch haben die Gewerkschaften ihre Teilnahme an einem runden Tisch oder Workshop bestätigt. Mit seinem unsensiblen Vorpreschen verunmögliche André Bachmann, Präsident ad interim der City-Vereinigung, schon im Voraus eine konstruktive Diskussion aller betroffenen Kreise. Ein Kompromiss könne nicht von der City-Vereinigung vorgegeben werden, sondern müsste am runden Tisch gefunden werden. «Das Vorgehen und die Maximalforderungen der City-Vereinigung lassen aber daran zweifeln, ob sie überhaupt an einem Kompromiss interessiert ist», sagt LGB-Präsident Martin Wyss. Am Donnerstagnachmittag verschickte das Justizdepartement eine Anfrage bezüglich Teilnahme an einem runden Tisch zum Thema Ladenöffnungszeiten. Auslöser war die Diskussion um die Öffnungszeiten vor

re von «Flitzer» startet, führt Beat Schlatter in seinen Film ein, erzählt Anekdoten und wissenswerte Hintergrundinformationen. Eine wirklich gelungene Idee. Da schmeckt das Popcorn gleich noch besser. Richtig gelesen, das gibt es hier nämlich. Trotz kühler Temperaturen wird der Film zum Genuss. Lediglich die nahe am Kino vorbeiführende Strasse stört gelegentlich. Gleiches gilt für die Flugzeuge, die ab und zu vorbeifliegen. Auf eine Pause wird verzichtet. So kann man den Schweizer Film in einem Rutsch geniessen und kommt gar noch trocken nach Hause.

Das Fazit

Ein Open-Air-Kino-Besuch wird so oder so ein tolles Erlebnis. Blockbuster unter freiem Himmel zu geniessen, ist einfach grossartig. Wer dazu das passende, romantisch-kitschige Ambiente will, ist in Luzern genau richtig. Wer aber auf Popcorn im Kino nicht verzichten kann und einen zuvorkommenden Service schätzt, sollte unbedingt nach Zug fahren. Vorpremieren mit berühmten Gästen kann man übrigens in beiden Kinos erleben. Ein Blick auf das Programm verrät die nächsten Highlights. Lukas Z’berg

Kurzmeldungen

Stellungnahme

Offener Brief an Kanton Ladenöffnungszeiten

ehr geehrte Mitglieder der Regierung und des Parlaments. Am 28.6.2017 wurde das Massnahmenpaket «Ohne Lockerung Schuldenbremse» veröffentlicht, welches wir mit grosser Besorgnis zur Kenntnis genommen haben, insbesondere im Hinblick auf die Kürzungen bei der Bildung und der Kulturförderung und der damit einhergehenden drohenden Schliessung der kantonalen Museen. Die kulturelle Vielfalt im Kanton Luzern lebt von kleinen und grösseren, urbanen und peripheren Begegnungs- und Lernorten unterschiedlichster Prägung. Dazu gehören auch die Museen. Museen sind Orte, an denen nicht nur aufbewahrt und ausgestellt, diskutiert und gestaltet wird. Sie sind Orte der Inspiration und schaffen kulturelle, identitätsstiftende Räume, in denen wir Vergangenes reflektieren und über Zukunftsmöglichkeiten nachdenken. Museen sind mehr als Gebäudehüllen, in denen Kulturgut aufbewahrt wird. Museen sind aktiver Teil unserer Gesellschaft. Sie beherbergen unsere soziale und kulturelle Verantwortung auch für künftige Generationen. Die Vielfalt der Museumslandschaft ist essenziell für das materielle und ideelle Erbe unserer Gesellschaft und ihrer fortwähren-

Bild: Lukas Z’berg

Weihnachten. Kurz danach präsentierte City-Vereinigung-Interimspräsident André Bachmann den Medien die alten und mehrfach vom Stimmvolk abgelehnten Forderungen nach massiv längeren Ladenöffnungszeiten und 24-Stunden-Shopping im Kanton Luzern. Die City-Vereinigung missbraucht gemäss dem Gewerkschaftsbund damit den runden Tisch für ihren ewigen Kampf für grenzenlosen Konsum zu Lasten der Arbeitnehmenden. Es sei fraglich, ob unter solchen Vorzeichen ein runder Tisch überhaupt Sinn mache. Die Gewerkschaften seien aber bereit, an konstruktiven Gesprächen teilzunehmen. Nach dem Vorpreschen der City-Vereinigung stellt der LGB aber klare Bedingungen: Die Federführung und Kommunikation dürfe nicht mehr bei der City- Vereinigung liegen. «Ihr fehlen jegliche demokratische Legitimation und die politische Sensibilität, wenn ihr Präsident Volksentscheide als ‹idiotisch› bezeichnet», so Wyss. Allfällige Anpassungen müssten auch klar im Interesse der Arbeitnehmenden liegen. Zudem solle auch die Schliessung von Gesetzeslücken diskutiert werden, mit denen die Stadt das geltende Recht zu umgehen plane. PD

10 000 Personen protestieren (pd) Mit der Protestaktion «SOS Museen» wollen Befürworter der Luzerner Museen gegen die drohende Schliessung des Natur-Museums und des Historischen Museums Luzern kämpfen. Eine Woche nach Lancierung der Aktion auf www.sos-museen.ch haben bereits mehr als 10 000 Personen namentlich gegen das Vorhaben der Luzerner Regierung protestiert. Die grosse Mehrheit davon stammt aus dem Kanton. Dem Protest schlossen sich aber auch Stimmen aus Museums- und Wissenschaftskreisen der übrigen Schweiz und dem Ausland an. Die Aktion, die von massgeblichen Institutionen wie dem Verband der Museen der Schweiz oder der Unesco-Biosphäre Entlebuch unterstützt wird, läuft weiter. «Das Natur-Museum Luzern bildet eine wichtige Brücke zwischen dem einzigen Luzerner Naturpark Entlebuch und der städtischen Bevölkerung. Es leistet einen nicht zu unterschätzenden Bildungsbeitrag und unterstreicht damit, dass es nur eine Sache gibt, die teurer ist als Bildung: keine Bildung», sagt Theo Schnider, Direktor der Unesco-Biosphäre Entlebuch. Remo Arnold erfolgreich operiert (pd) FCL-Spieler Remo Arnold wurde erfolgreich am rechten Knie operiert. Dabei wurde das gerissene Kreuzband mit eigenem Sehnengewebe rekonstruiert sowie der Aussenmeniskus genäht. Die Trainingsaufnahme im Team ist frühestens in sechs Monaten zu erwarten.


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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Aktuell

5

Auslandeinsatz

«Zuerst wird der Fluchtweg bestimmt» Der Luzerner Fotograf Philipp Schmidli reiste bereits mehrmals in den Irak, um die Kämpfe an der Front fotografisch zu dokumentieren. Im Interview spricht er über die Arbeit unter Beschuss, die Akzeptanz und weshalb er mit den Kämpfern Tee trinkt. Philipp Schmidli, Sie reisten bereits mehrmals in den Irak. Was genau reizt Sie an diesen Reisen? Die Motivation kommt aus meiner täglichen Arbeit mit der Kamera. Ich mag die Dokumentar- und Reportagefotografie. Im Januar 2015 flog ich zum ersten Mal in den Irak. Der IS war zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Vormarsch, und Mossul schien uneinnehmbar in weiter Ferne. Diese erste Reise war eine eindrückliche Erfahrung, und mir war schnell klar, dass ich den weiten Weg bis nach Mossul fotografisch dokumentieren wollte. Nach welchen Bildern halten Sie Ausschau? Nach dem täglichen Leben an und hinter der Frontlinie sowie den Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung und die Region. Mir ist bewusst, dass der Einfluss des Kriegsjournalismus auf die politische Agenda von irgendwelchen Kriegsparteien oder Mächten wahrscheinlich sehr gering ist. Aber deswegen nicht mehr über das Elend zu berichten, darf auch keine Option sein. Es ist wichtig, dass die Menschen und ih- Philipp Schmidli. Bild: PD re Schicksale in solchen Konflikten eine Stimme bekommen. Den Vorwurf, dass Kriegsjournalisten Profiteure und Voyeure sind, lasse ich deshalb nicht gelten. Von zu Hause aus Journalisten kritisieren, nichtstuend die Konsumwelt geniessen und dabei die Realität ausblenden ist aber natürlich einfacher. Mittlerweile waren Sie bereits zehnmal im Irak, was machen Sie heute anders als bei Ihren ersten Reisen? Im Grundsatz ist die Herangehensweise identisch geblieben. Die grobe Planung passiert zu Hause im ständigen Online-Austausch mit meinen ortskundigen Kontaktpersonen. Vor der Reise repetiere ich jeweils kurz mein Erste-Hilfe-Grundwissen und

graf. Anders sieht es mit freischaffenden Journalisten vor Ort aus, welche sich über mehrere Monate in dieser Region aufhalten. Sie müssen Geschichten und Bilder verkaufen, um über die Runden zu kommen. Im Irak geht es um Leben und Tod, in Luzern fotografieren Sie dann wieder für die «Lu­ zerner Zeitung», unter anderem den FCL. Fällt da der Wechsel zwischen den zwei Wel­ ten nicht schwer? Ich habe bis jetzt keine Probleme damit. Oftmals fotografiere ich direkt am Tag nach der Ankunft in der Schweiz wieder für einen Kunden, um hier wieder schnell in den Alltag zu kommen. Aber natürlich mache ich mir täglich Gedanken über den massiven Kontrast zwischen dem privilegierten Leben in der Schweiz und dem Krieg, der sich in der Zeitzone um nur eine Stunde verschoben abspielt. Welches falsche Bild haben die Daheim­ gebliebenen von den Kämpfen im Irak? Die Zerstörung, das Leid und die Schicksale der einzelnen Leute sind so gross, das lässt sich von der Schweiz aus nicht annährend erahnen.

Ein Soldat beobachtet die Frontlinie in Westmossul, während auf der anderen Strassenseite auf einem Dach links gegenüber eine schwarze Fahne das IS-Territorium markiert. packe meine Reisetasche mit Hilfe einer Checkliste, um alle nötigen Utensilien dabeizuhaben. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Reisen? Mein Umfeld wird solche Reisen wahrscheinlich nie zu 100 Prozent verstehen. Aber es ist loyal und unterstützt mich bei meinem Vorhaben. Würden Sie diese Reisen auch unterneh­ men, wenn Sie Kinder hätten? Ich habe keine Kinder, weshalb ich mir über diese Frage beziehungsweise die Antwort darauf aktuell keine Gedanken machen muss. Der Sicherheitsservice kostet bis zu 500 Dol­

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lar pro Tag. Doch ganz geschützt vor even­ tuellen Geiselnahmen sind Sie ja trotzdem nicht. Wie gehen Sie damit um? Die angesprochenen 500 Dollar waren nicht für die Sicherheit, sondern für die Organisation, die Sprachübersetzung und die Fahrkosten meines lokalen Reisebegleiters vor Ort. Die täglichen Gefahren waren Scharfschützen, Sprengfallen, Autobomben und Mörsergranaten. Dass man in einem solchen Gebiet gewisse Risiken eingeht, ist logisch und lässt sich nicht komplett vermeiden. Wenn ich jeweils eine neue Position an der Front erreicht hatte, wollte ich schnellstmöglich die Übersicht gewinnen. Dies war im urbanen Stadtgebiet von Mossul sehr wich-

Bild: Philipp Schmidli

tig. In welcher Richtung befindet sich der IS, aus welchem Gebiet muss ich mit Beschuss rechnen? Bevor ich beispielsweise das erste Bild schoss, definierte ich für mich jeweils einen allfälligen Fluchtweg oder eine Deckung für den Fall der Fälle. Sie versuchen die Bilder zu verkaufen. Wie hart ist in einem Kriegsgebiet der Konkur­ renzkampf oder anderseits der Druck, wirk­ lich an die Front zu müssen, um das Bild dann auch verkaufen zu können? Ich war jeweils nur für einige Tage vor Ort und hatte daher keinen Druck, meine Bilder unbedingt verkaufen zu müssen. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich hier in der Schweiz als freischaffender Foto-

Wann geht es wieder in den Irak, oder wie sehen Ihre nächsten Projekte aus? Mossul ist zurückerobert, aber der IS hat im Irak noch immer Gebiete unter seiner Kontrolle. Vielleicht reise ich nochmals hin und dokumentiere den weiteren Verlauf. Aktuell habe ich allerdings nichts geplant. Marcel Habegger

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Wie muss man sich das Zusammenleben mit den Kämpfern vorstellen? Machen Sie mit diesen auch Kaffeepausen? Kaffee und vor allem Tee sind in dieser Kultur stark verankert. Bei vielen Gelegenheiten wurde daher zusammen Tee getrunken. Sei es bei einem Checkpoint, bei welchem ich auf meine Bewilligung für die Weiterreise warten musste, oder auch direkt an der Frontlinie in einem Gebäude, während drumherum geschossen und gekämpft wurde. Das Ablehnen des Tees ist zudem nicht sehr höflich.

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Leute

7

«Ich schlafe nun etwas ruhiger» Nachgefragt bei Franco Knie jun.

Ihr gehört die Zukunft: Chanel Marie Knie, die Zirkusprinzessin, erobert alle Herzen im Nu.

Seit 22 Jahren fester Bestandteil im Knie: Peter Wetzel alias Clown Spidi.

Sie waren jahrelang mit Elefanten in der Manege, nun sind Sie mit Ziegen zu sehen. Wie lernwillig sind Ziegen? Brauchen diese mehr Training als Elefanten, oder haben Sie jetzt persönlich mehr Freizeit? Ziegen sind sehr, sehr lernwillig und erst neugierig. Es ist fast nten. Wenn man einmal wonnen hat, kann man en erwarten. Unser cht nur den Auftritten, ers dazu, die Tiere u halten und sie vor ftigen. Mehr Freizeit h sicher nicht, aber ich g ruhiger als vorher.

Von den Elefanten zu den Ziegen: Linna Knie-Sun, Chris Rui Knie und Franco Knie jun. (von links).

EVENT DER WOCHE: Circus Knie in Luzern

«Wooows!» und «Jööös»

bei den Elefanten nun im die Zucht. Wie muss ch dies vorstellen? hen Beitrag kann ein Zoo ampf gegen das sterben einer Tierart sten? rkus und Zucht sind icht miteinander vereinbar. Daher sind wir dem europäischen Zuchtprogramm beigetreten. Ein weiteres Zuchtprogramm besteht noch in Amerika. Durch unseren Beitritt war es möglich, einen geeigneerhalten. Er bietet die die zu erwartende ng und kräftig zu erhalten. wir bei Bedarf mit ern Tiere austauschen,

Der Circus Knie gastiert noch bis am 6. August auf der Allmend in spektakulären Artistiknummern und Darbietungen mit bis zu zwö den die Artisten dem diesjährigen Motto «Wooow!» vollends gere

Bettina Pape mit dem ehemaligen Schweizer Profi-Boxer Stefan Angehrn.

Sprechstallmeister Enrico Caroli mit Mary-José, Géraldine und Fredy Knie jun. und Maycol Errani (von links).

ei allen einigermassen u halten. mit den Ziegen sind Sie nd Ihrem Sohn zu sehen. , mit Ihrem Sohn in der n? s Gefühl. Die Arbeit mit en wir uns dreiteilen. hat seinen bestimmten gemeinsame Arbeit macht uns immer wieder

Zirkuspfarrer Adrian Bolzern mit Vorgänger Ernst Heller und Simon Haller (von links).

Martin Merki, Luzerner Stadtrat, mit Doris, Susi und Urs W. Studer, alt Stadtpräsident, sowie Maja und Franz Müller, alt Finanzdirektor (von links).

Urs und Marlis Widmer, die Zwillingsschwester von Pfarrer Ernst Heller.

Irene Odermatt mit Marcel Schwerzmann, Finanzdirektor Kanton Luzern.

Voll im Training: Skirennfahrerin Denise Feierabend (links) mit ihrer Schwester Michèle Feierabend, Assistentin Medien Circus Knie.

Trudy Illi, Hans-Rudolf Hasler mit Gattin Heidi und Annemarie Peter (von links).

Regierungsrat Paul Winiker mit Gattin Ina, Didi Schmidle und Astrid Winiker (von links).

Gregory Massy (links), Epesses, Spender des Clos du Boux, mit Thomas Hess.

Franco Knie jun. Soweit ich weiss, ist niemand der Familie Knie in einer Artistiknummer aufgetreten. Die Tiere standen immer im Zentrum, hat Sie dies persönlich nie gereizt? Das ist richtig. Seit Grossvaters Zeiten ist in unserer Familie niemand mehr als Akrobat aufgetreten. Dazumal traten die Knies in einer offenen Arena auch als Hochseiltänzer und Akrobaten auf. Nachdem dann der Zirkus zu einem Zeltzirkus wurde, haben wir uns ausschliesslich mit der Arbeit mit Tieren beschäftigt. Darum bin ich auch in die Fussstapfen meines Vaters getreten. Sie reisen monatelang durch die Schweiz. Welchen Stellenwert hat da Luzern? Haben Sie Freunde oder Verwandte hier? Wir haben durch unsere alljährlichen Reisen durch die Schweiz überall viele Freunde gewonnen. Luzern ist eine wunderschöne Stadt, die mir persönlich sehr gefällt. Auch weil wir hier auf der Allmend einen grossen Platz und ein dankbares und mitgehendes Publikum vorfinden. Es ist einfach schön, hier in Luzern zu gastieren. Interview: Marcel Habegger Weitere Bilder auf www.anzeiger-luzern.ch


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Seit dem 1. März weht im «Bam Bou by Thomas» in Luzern, das vom Stararchitekten Jean Nouvel beeindruckend designt wurde, mit dem neuen Pächterehepaar Thomas ein gehörig frischer kulinarischer Wind. Dafür bedauert man in Nidwalden das Ende der über Jahre auf hohem Niveau zelebrierten Gastfreundschaft von Ralf und Corinna Thomas im «Kreuz» Dallenwil. Nun, das «Bam Bou by Thomas» ist ja nicht ab der Welt. Kurze fünf Gehminuten vom Bahnhof oder dem KKL Luzern. Aus Nidwalden mit der Zentralbahn gäbig erreichbar, und die Luzerner müssen jetzt nicht mehr ins «Ländli» pilgern. Das Lokal ist nicht nur chic und mit seiner offenen Küche besonders spannend, sondern vor allem im Sommer angenehm klimatisiert. Wer draussen sitzen möchte, kann sich auf der schmucken Terrasse mit Sicht aufs Vögeligärtli einen Platz ergattern. Es lohnt sich, mehr als nur mittags oder abends genussvoll zu speisen. Die Küche von Ralf ist, da bin ich mir sicher, ein echter Mehrwert für Luzern. So erinnere ich mich mit Freude an die herrlich knackigen, im OriginalTongeschirr servierten, brutzelnden «Gambas al ajillo» (Knoblauchkrevetten) und die «Tarte fine» (hauchdünn geschnittene Golden-DeliciousÄpfel, wie eine Tarte Tatin serviert) – nur feiner, leichter und raffinierter. Es war mittags, und viele Gäste erfreuten sich unter anderem an den Lunches ab bereits 23 Franken und dem jungen, voll motivierten Team mit der sympathischen Chefin Corinna. Die Küche von Ralf ist klassisch französisch und von einer liebvollen Handschrift fürs Detail geprägt. Übrigens, während des Lucerne Festival ist das «Bam Bou by Thomas» mit kulinarischen Feuerwerken vor und nach den Konzerten jeden Abend für die Gäste parat.

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Veranstaltungen 26. Juli – 1. August

Eintritt frei

Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

21.30

MITTWOCH, 26. 7. SCHAUSPIEL Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern Die Vögel schaffen ihre eigene «Stadt» voller Schönheit und Irrwitz. Text: Gisela Widmer, Regie: Annette Windlin; VV: www.freilichtspiele-luzern.ch

LUZERN, Richard-Wagner-Museum, 21.00–22.30

FESTIVAL

LUZERN, Hotel Montana, Louis-Bar,

FESTIVAL Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch

LUZERN, verschiedene Lokale

ANDERE TÖNE Piano Entertainment Pianist Dezsö Balogh spielt abwechselnd für die Gäste in der Louis-Bar und im Restaurant Scala

LUZERN, Hotel Montana, 18.00

ROCK/POP Noche Cubana

SCHAUSPIEL Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern siehe Mittwoch

LUZERN, Schüür, 21.00

Ophelia’s Iron Vest Unplugged

LUZERN, Treibhaus, 20.30

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–0.30

Friday Night Lights Partytunes

LUZERN, Nectar Bar, Inseliquai 12, 21.00–2.00

SCHAUSPIEL

LUZERN, Richard-Wagner-Museum, 21.00–22.30

JAZZ

FESTIVAL_ Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch

LUZERN, verschiedene Lokale

Tanzen unter freiem Himmel Lindy-Hop, der Paartanz zu Jazz und Swing, ist im Trend. Das ist auch den Veranstaltungen von «Footwork» – dem Verein zur Förderung des Swingtanzens in Luzern – zu verdanken.

Ü

ber den Platz schallen die Jazz- und Swing-Klassiker von Duke Ellington, Louis Armstrong, Billie Holiday und Co. Gekonnt fliegen dazu die Beine und Arme der tanzenden Paare durch die Luft. Während unter ihren Füssen der Kiesplatz knirscht, strahlen die Gesichter vor Lebenslust um die Wette. Lindy-Hop scheint die Tänzer nicht nur glücklich zu machen, sondern liegt derzeit auch im Trend. In den warmen Monaten liegt der besondere Reiz im Tanzen unter freiem Himmel. So treffen sich Hüftschwungliebhaber, von Anfänger bis Routinier, regelmässig zum Tanz. Der nächste Treff findet am Sonntag, 30. Juli, in der Buvette beim Inselipark statt. Von 18 bis 23 Uhr sorgt DJ Mendel für schwungvolle Stunden. Wer sonntags lieber die Ruhe geniesst, kann im Rahmen des «Kieselsteinswing» am Freitag, 4. August, von 19.30 bis 22 Uhr zu den Liedern von Swing-DJ über den Helvetiaplatz tanzen.

30. Juli & 4. August Findet bei schlechtem Wetter nicht statt. www.footwork.ch

LUZERN, Hofkirche, 20.00–21.30

LUZERN, Casino, Casineum, 22.00

Tanz mal drüber nach! DJ Mik3 Viera. Indie Dance/Deep House

SAMSTAG, 29. 7. Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern siehe Mittwoch

LUZERN, Richard-Wagner-Museum,

21.00–22.30

FESTIVAL_ Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch

Kasernenplatz 6

LUZERN, Natur-Museum,

LUZERN, Schüür, 21.00

LUZERN, El Cartel, Haldenstrasse 21,

23.00–5.00

Together Paradise Disco mit Moveman, Jack Burningman & Friends

LUZERN, Madeleine Bar/Club,

20.00–4.00

DIENSTAG, 1. 8. KLASSIK Orgelsommer – Abendkonzert Mit Werner Zuber, Augsburg

LUZERN, Hofkirche, 20.00–21.30 Orgelsommer – Gewitterkonzert 30 Minuten Mittagskonzert mit plötzlich auftretendem Gewitter unter Einsatz der Regenmaschine

LUZERN, Hofkirche, 12.15–12.45

Melo & Visu Hug Life Allstars: Collie Herb, La Nefera & Jeawa

Musig-Stubete Verschiedene VolksmusikFormationen

KRIENS, Gruohobel, 13.00–17.00

LUZERN, Schüür, 23.59

Handorgelduett Gebrüder Hess Alphornduett von A–Z. Pavillonkonzert, kostenlos

PARTY

LUZERN, Musikpavillon am Nationalquai, 17.30

Die Kiste Funk mit DJ De Lucs & eine Kiste Vinyl

LUZERN, Gletschergarten Luzern, täglich 9.00–18.00

Aversions Crown Metal

VOLKSMUSIK

Mitternachtskonzert: Gene Heart & The Souls

Die berühmten Puppen der Sasha Morgenthaler Sasha-Puppen, bis 15. 10.

ROCK/POP

LUZERN, Hofkirche, 12.15–12.45

ROCK/POP

LUZERN, Treibhaus, 19.00

AUSSTELLUNGEN

«Geniess Bar»: Natur in der Stadt Freiluftausstellung der Stadtgärtnerei Luzern, REAL Luzern und des Natur-Museums Luzern auf dem Kasernenplatz anlässlich der REAL-Grüngutkampagne 2017

Orgelsommer – Gewitterkonzert 30 Minuten Mittagskonzert mit plötzlich auftretendem Gewitter unter Einsatz der Regenmaschine

One Night in Miami (vor Feiertag) Hip-Hop, R ’n’ B, Reggaeton, Mashup, Dancehall. DJs Intresst & Tiago

LUZERN, verschiedene Lokale

Buvette und Helvetiaplatz

Orgelsommer – Abendkonzert Volkstümliches Konzert zum Nationalfeiertag

Radio Pilatus Ü30 – We love the 90s DJ Mario Held; ab 30 Jahren, Infos: www.casineum.ch

SCHAUSPIEL

Stadt der Vögel – Freilichtspiele Luzern siehe Mittwoch

KLASSIK

PARTY

22.00–4.00

FREITAG, 28. 7.

MONTAG, 31. 7.

22.00–4.00

LUZERN, Gewerbehalle, Baselstr. 46,

LUZERN, Richard-Wagner-Museum, 21.00–22.30 Old Time Jam Session Spontane Jazz- und Bluesmusiker willkommen. Basis-Trio vor Ort;

PARTY

LUZERN, Madeleine Bar/Club,

ANDERE TÖNE

DONNERSTAG, 27. 7.

Winston Francis & The High Notes Basement Roots, Hazer Baba

Pop till you drop Disko mit alles mit Harald Seemann

Dance Rock ’n’ Roll Der Rock-’n’-Roll-Club Sixteen lädt zum Tanz

LUZERN, Hotel Montana, 18.00

ROCK/POP

LUZERN, Treibhaus, 19.00

PARTY

Piano Entertainment

Piano Entertainment

LUZERN, Hotel Montana, 18.00

Blue Balls Festival Programm: www.blueballs.ch

LUZERN, verschiedene Lokale

ANDERE TÖNE

9

Moose im Kanton Luzern Eine Bilderausstellung im Forum Treppenhaus zum 2016 erschienen Buch «Moosflora des Kantons Luzern», bis 1. 8.

Tipps Senioren Mittwoch Tanznachmittag der Pro Senectute mit Livemusik. Ohne Anmeldung; 14.00–17.00, Viva Luzern Eichhof, Haus Rubin, Steinhofstr. 13, Luzern Donnerstag Pro-Senectute-Wanderung Riffigweiher: Waldibrücke– Riffigweiher–Rothenburg; Treffpunkt: 8.45 Bahnhof Luzern, Abfahrt: 9.02, Rückkehr: 14.46.

LUZERN, Natur-Museum, Kasernenplatz 6

Schöner Leben Die Sonderausstellung widmet sich der Entwicklung der Kunstgewerbeschule Luzern von 1877 bis zur heutigen Hochschule Luzern – Design & Kunst

LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24

Von der Waagrechten in die Senkrechte: eine Nation im Wandel. Kostas Maros zeigt in seiner Fotoreportage über die Mongolei eine für uns befremdliche Welt, die sich in Hochgeschwindigkeit verändert hat

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Wild auf Wald Streifzug durch die vertraute und gleichzeitig unbekannte Welt des Waldes

Tipps für Kids

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Tägliches Programm für Kinder rund um 1001 Nacht ... Schulhausareal Maihof

Gwunderstunde

Mi 26.7., 14 bis 17 Uhr, ab 5 J. Natur-Museum

Kunterbunte Spiele

Mi 26.7., ab 14.30 Uhr, alle Buvette beim Inseli

Puppenweg entdecken

LUZERN, Natur-Museum,

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Entlebucher Kulturgut

Abenteuergeschichten

Kasernenplatz 6

SCHÜPFHEIM, Museum im

Entlebucherhaus, Mittwoch/ Sonntag 14.00–17.00 Klingenspiel & Säbelrasseln Finissage/Führung mit Beat Gugger, anschliessend Apéro, Eintritt: Fr. 9.–/7.–

Täglich ausser Mo, ab 6 Jahren Historisches Museum

Ferienquiz für Kids Täglich ausser Montag Natur-Museum

SURSEE, Sankturbanhof, Sonntag 11.00

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–4.00 El Cartel – La Familia Reggaeton, R ’n’ B, Dancehall, Urban Latin, Bachata. DJs Tiago & Whitecut

LUZERN, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00 Saturday Beats Partytunes

LUZERN, Nectar Bar, Inseliquai 12, 21.00–2.00 Snapback Finest Blackmusic/DJs A. S. One & DJ O-KAY; Infos: www.casineum.ch

LUZERN, Casino, Casineum, 23.00

Stilvoll – Tanz mit Stil! Deep House/DJs Proxi & Aaronskate; Infos: www.casineum.ch

LUZERN, Casino, The Club, 23.00

SONNTAG, 30. 7. VOLKSMUSIK Steinhof-Musikplausch Unterhaltung mit der «Innerschwiizer Hafechäsmusig»

LUZERN, Pflegeheim Steinhof, 14.15–16.00

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Metal Storm Barbecue: Magenta Harvest & Kissin’ Black

LUZERN, Schüür, 11.00

Zirkus Tortellini/Herr von Luc (Zauberer) Familientag

LUZERN, Treibhaus, 15.00

PARTY Hotel- & Gastro-Staff-Party Reggaeton, R ’n’ B, Dancehall, Open Format. DJs Tiago & El Nino

LUZERN, El Cartel, Haldenstrasse 21, 23.00–5.00 Sunset Grooves

LUZERN, Nectar Bar, Inseliquai 12, 14.00–22.00 Swing bei der Buvette Lindy-Hop tanzen zu Swing- und Jazzmusik unter freiem Himmel; nur bei schönem Wetter

Tanzen in guter Gesellschaft: In der Buvette wird der Lindy-Hop zelebriert.

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

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Fussball

«Ich wollte nie Profi werden»

Marcel Perren, Direktor Luzern Tourismus

Die Torhüter der Schweizer Nati gelten als Perlen im europäischen Fussball. Hinter dem Erfolg steht ein hier bekannter Name.

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ann Sommer, Roman Bürki, Marwin Hitz, Yvon Mvogo – alle vier Torhüter der Nationalmannschaft spielen in der Deutschen Bundesliga, und sie alle arbeiten mit derselben Person zusammen: mit Patrick Foletti. Der 43-jährige Torwarttrainer der Schweizer Nationalmannschaft verfolgt die Entwicklung seiner Schützlinge beinahe pausenlos. Eben war er noch in Leipzig und Gladbach, bevor es nächste Woche ins Trainingslager von Borussia Dortmund geht. Er tauscht sich mit den Spielern aus, spricht mit den Torwarttrainern der Vereine, scoutet und unterstützt nach Kräften. Patrick Foletti ist die Personifizierung der Torwart-Leidenschaft. Das auch über zehn Jahre nach seiner Aktivkarriere.

Auf und neben dem Feld

1990 begann Folettis Laufbahn in seinem Heimatklub Mendrisio. Danach folgten Engagements beim Grasshoppers Club, dem FC Luzern und fünf Jahre beim SC Kriens, bis zum Rücktritt 2007. Trotz einiger Erfolge vermisse er die Zeit als Aktiver nicht. «Was mir fehlt, ist Zeit in der Kabine – die Spässe und die Kollegialität», sagt Foletti. Er halte noch heute Kontakt mit ehemaligen Spielern des SCK, einer davon ist sogar Pate seines Kindes. Trotz der schönen Zeit in Kriens sei der Entscheid zum Rücktritt 2007 richtig gewesen. «Wir spielten eine sensationelle Saison und wären beinahe in die Super League aufgestiegen», erinnert sich Foletti zurück. Gleichzeitig hatte er ein Konzept für eine eigene Goalieschule ausgearbeitet. Nach seinem Abschied war es an der Zeit, dieses Konzept dem FC Luzern zu präsentieren. Noch im Mai desselben Jahres war die erste Goalieschule der Schweiz gegründet. Es wartete eine harte Zeit auf den gebürtigen Tessiner.

Aller Anfang ist schwer

Das neu geschaffene Angebot stiess schnell auf grosses Interesse. «Anfangs gab es nur meine Person. Das hatte zur Folge, dass ich von halb zwei am Mittag bis abends um halb zehn trainierte – eine sehr intensive Zeit», blickt Foletti auf seine Pionierarbeit zurück.

Einst spielte er für den FC Luzern und den SC Kriens – heute trainiert er die Schweizer Goalie-Stars: Patrick Foletti (links). Hier im Training mit Nati-Torhütern Yann Sommer (Bildmitte), Roman Bürki und Marwin Hitz (rechts). Doch verlor er zu keinem Zeitpunkt seine Motivation. Zu gut erinnerte er sich noch an die Zeit, als er bei Profiklubs mit dem Team trainierte und kein Torwarttrainer sich seiner annahm. Das wollte Foletti ändern. Schon damals trainierte er den Klubnachwuchs in seiner Freizeit mangels passender Angebote. Seine Arbeit in der Goalieschule und die Nachfrage danach deckten die Mängel im Trainingsplan der nationalen Klublandschaft auf. Nach seiner Einberufung in den Schweizerischen Fussballverband als Torwarttrainer der Nationalmannschaft konnte Foletti die grossen Clubs weiter für die Wichtigkeit eines guten Torwarttrainings sensibilisieren. «Heute können wir die Früchte aus dieser Zeit ernten», freut sich der 43-Jährige. Lobende Worte an seine Person lenkt er aber gleich weiter. «Die Würdigung habe nicht ich verdient, sondern die Klubs, welche heute grossartige Arbeit leisten.» Typische Schweizer Bescheidenheit.

Viele Anforderungen

Geht es jedoch um die Aufgaben eines Torwarts, ist es vorbei mit der Bescheidenheit. «Die Position des Torwarts ist im modernen Fussball die anspruchsvollste im ganzen Team. Ein Torhüter muss tech-

nisch, taktisch, konditionell und mental höchsten Ansprüchen genügen und deshalb auch entsprechend trainiert werden», erklärt Foletti. Die Kunst sei es, alle diese Komponenten in einem Training zu vereinen. Das Üben soll aber auch stets Spass machen und intensiv sein. Denn: «Der Torwart bewegt sich im Spiel auch im Spannungsfeld zwischen höchster Konzentration und Lockerheit.» Auch das müsse geübt werden. Obwohl Foletti neuen Technologien im Trainingsbereich offen gegenübersteht, brauche es heute kein Hightech, um Erfolge zu erzielen. «Für ein gutes Training reichen auch ein Ball und zwei Töggeli», sagt er lachend. Diese Gelassenheit war nicht immer da.

Der gewollte Amateur

Als die Nati-Goalies noch in der Schweiz spielten, war die Zusammenarbeit mit den Klubs einfach. Doch mit den Anstellungen in der Bundesliga änderte sich das. «Anfangs war man mir gegenüber skeptisch. Die Klubs gaben mir zu verstehen, dass sie ihre Arbeit schon beherrschen würden», sagt der Torwarttrainer der Schweizer Nati. Doch auch hier behielt Foletti einen langen Atem, der sich am Ende auszahlte. «Heute wird meine Ar-

Bild: PD

beit sehr geschätzt.» Denn die Klubs hätten schnell gemerkt, dass es Foletti nicht um seine Person gehe, sondern: «Dass es für mich immer um den Erfolg des Torwarts geht.» Und die Erfolge sprechen derzeit für sich. Da erstaunt es doch ein wenig, dass Foletti selber nie ganz durchstarten konnte. «Das Leben passiert, wie es passiert, und ich würde heute nochmals alles genau so machen», sagt ein mit sich zufriedener Goalietrainer. «Dass es aber nie bis ganz nach oben gereicht hat, liegt wohl daran, dass ich nie Profi werden wollte.» Man darf darüber glücklich sein, denn ohne Torwarttrainer Foletti hätte die Schweiz derzeit kein Luxusproblem auf der Position des Nati-Torhüters. Ganz zu schweigen von deutschen Topklubs mit einem Schweizer Bollwerk im Tor. Lukas Z’berg www.foletti-goaliechule.ch

31. August

Schweiz – Andorra

3. September Lettland – Schweiz 7. Oktober

Schweiz – Ungarn

10. Oktober

Portugal – Schweiz

Musical «95 – Ninety-Five» im Le Théâtre

30 Buben und Mädchen hatten die einmalige Gelegenheit, eine Nacht im Einkaufszentrum zu verbringen. Bild: PD

Die grossartige Musik der 90er-Jahre kommt auf die Musicalbühne.

Abenteuerliche Nacht im Länderpark Welturaufführung in neuem Haus

vor später die Schlafplätze in der Zeltausstellung bezogen werden konnten, waren detektivische Fähigkeiten gefragt, und die aufgeweckte Bande hatte diverse knifflige Aufgaben zu lösen. Bei der Tagwache blinzelten einige von ihnen noch müde in den erwachenden Tag, aber nach dem Frühstück und dem Verzieren von leckeren Cupcakes waren auch die letzten Schlafmützen bereit für die gemeinsame Rückfahrt zum Bahnhof Stans. Die «Nacht im Länzgi» wurde erstmals vom Länderpark in Zusammenarbeit mit dem Ferienpass Nidwalden veranstaltet. PD

Die Musicalmacher der Zentralschweiz führen ihre Produktionen neu in Emmen auf. Aus dem renovierten Gersag-Kongresszentrum wird das Le Théâtre, mit grosser Bühne, modernsten Event-Infrastrukturen sowie dem angeschlossenen Restaurant, das neu Prélude und ebenfalls nicht mehr Gersag heisst. Den Reigen der Neuheiten komplettiert die Welturaufführung zur Eröffnung: Das Musical «95 – Ninety-Five» vereint im Rahmen einer humorvollen, mitreissenden Familiengeschichte die grössten Hits der 90er-Jahre. Die Produktion schliesst an den Grosserfolg des letzten

Geniessen Sie den Sommer in der Region Die Wandergruppe aus Winterthur steigt im Bahnhof Luzern freudig in die Zentralbahn um, der Student aus Boston freut sich auf eine Lektion in «local history» im Historischen Museum, die Familie aus Berlin spaziert Richtung Verkehrshaus, und die Reisegruppe aus China wartet gespannt am Pier aufs Schiff. Die Sommersaison ist da, und genau wie wir geniessen unsere Gäste die grosse Erlebnisvielfalt in der Region Luzern-Vierwaldstättersee. Wir wissen aus Gästebefragungen: Die Schweiz gilt als teuer, unsere Angebote meist als qualitativ hochstehend und unsere Gastfreundschaft als durchschnittlich. Im Tourismus ist vieles nicht beeinflussbar. An der Gastfreundschaft aber können wir arbeiten. Daher danken wir der Luzerner Bevölkerung für ihre Freundlichkeit und die Gelassenheit, die manchmal ebenfalls nötig ist. Auch die vielen im Tourismus tätigen Personen sind eine Visitenkarte. Nehmen wir die Gruppe aus China, die sich auf eine Fahrt mit der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) freut. Die innovative Idee der chinesischen Matrosen ist legendär – unsere Gruppe wird freudig überrascht sein. Da gibt’s aber noch mehr. Wenn immer möglich, werden Gruppen über Lautsprecher in ihrer Landessprache begrüsst, Geburtstagskinder fahren gratis, und die Mitarbeitenden geben Auskünfte zum Reisen in der Schweiz. Dies alles kommt nicht von ungefähr, wie die SGV weiss. Wir müssen mit Gastfreundschafts- und Angebotsqualität punkten. Damit dies vom gesamten Team gelebt wird, werden regelmässig Workshops durchgeführt, und Gastfreundschaft geniesst im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Danke an alle unsere Partner, die sich der Gastfreundschaft verschrieben haben.

Die nächsten Spiele der Nati

Migros

An viel Schlaf war bei der aufregenden «Nacht im Länzgi», zu der das Stanser Einkaufscenter die Mädchen und Buben im Alter zwischen 9 und 12 Jahren eingeladen hatte, nicht zu denken. Gestartet wurde am Dienstagabend im Migros-Restaurant, wo die Kids ihre eigene Pizza belegen konnten. Danach erwartete sie eine packende Lesung des bekannten Jugendbuchautors Carlo Meier, der ihnen das neueste Abenteuer der «Kaminski-Kids» präsentierte. Danach durften die 30 jungen Abenteurer einen einmaligen Blick hinter die Kulissen des menschenleeren Centers werfen. Be-

Kolumne City-Vereinigung

Bild: PD

Jahres an, «Summer of ’85». Auf der Bühne stehen Cracks der Musicalszene aus fünf Nationen. Die Musik wird live von der Le-Théâtre-Band beigesteuert. Der Vorverkauf ist jetzt offen, inklusive Kombiangeboten Nachtessen und Musical mit Spezialpaketen für Firmen und Vereine. PD

Informationen

Le Théâtre, im Gersag – Emmen www.le-theatre.ch, Tel. 041 348 05 05

Kurzmeldungen Vorverkauf für Cup-Derby angelaufen (lz) Seit Montag läuft der Vorverkauf für den Cup-Kracher zwischen dem SC Kriens und dem FC Luzern vom Samstag, 12. August. Die Preise für die Sektoren D (SCK-Fans) und B (FCL-Fans) liegen bei 20 Franken pro Eintritt. Plätze im Sektor C (Gegentribüne) kosten 35 Franken, jene im Sektor A (Haupttribüne) 50 Franken. Wer das Derby als VIP erleben möchte, kann dies für 150 Franken tun. Dafür gibt es einen Sitzplatz im Sektor A und einen reservierten Stuhl für ein Abendessen im Business-Bereich der Swissporarena. Menü: Poulet aus dem Ofen mit Rosmarin-Kartoffelscheiben vor dem Spiel, Pausendessert und Würstchen und Brot nach dem Spiel. Alkoholfreie Getränke, Offenbier, Matchwein rot und weiss sowie Kaffee sind inklusive. Der Business-Bereich öffnet zwei Stunden vor dem Anpfiff. Es stehen 6er-, 8er- und 10er-Tische zur Verfügung. Tickets unter: www.ticketcorner.ch oder per Telefon unter 041 322 16 16. Zentrum Höchweid baut Pflegebetten ab (pd) Bis 2012 war das Zentrum Höchweid in Ebikon ein regionales Pflegeheim und deckte den eigenen Pflegebedarf wie auch den Bedarf der umliegenden Gemeinden ab. Viele Nachbargemeinden haben ihr Angebot zwischenzeitlich ausgebaut. Zusätzlich kommt die kantonale Strategie «ambulant vor stationär» zum Tragen. Die Nachfrage an Betten im Höchweid hat abgenommen. Deshalb gibt es einen Abbau.


Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Inseli-Initiative

Määs bleibt, Car-Anhalteplätze weiterhin verfügbar

Auch nach einer Annahme der Inseli-Initiative wird die Määs weiterhin auf dem Inseli stattfinden. Zudem plant der Stadtrat genügend Anhalteplätze für Autocars im Umfeld der SGV-Landungsbrücken und des KKL Luzern. Die Umgestaltung des Inselis würde ab 2023 starten: Damit bleibt genug Zeit, notwendige Car-Anhalteplätze und Alternativen zu den jetzigen Car-Parkplätzen zu schaffen. Die Initiative «Lebendiges Inseli statt Blech­ lawine» verlangt, dass der Carparkplatz am In­ seliquai zu Gunsten einer Erweiterung der Grün­ fläche aufgehoben wird. Nun hat der Stadtrat die Beantwortung einer Interpellation zum An­ lass genommen, nochmals seine Haltung zur Inseli­Initiative zu betonen. Wie bekannt, be­ fürwortet der Stadtrat die Inseli­Initiative und empfiehlt sie zur Annahme. Die Aufwertung des sehr beliebten Inselis steht in direktem Zusam­ menhang mit dem Anliegen des Stadtrates, die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Bereits beim Projekt «Salle Modulable» erachtete der Stadtrat die Car­Parkierungsfrage als lösbar, ebenso jene Kreise, die sich für diesen Kulturbau eingesetzt haben. Mit der Umgestaltung des Carparkplat­ zes vergrössert sich der Park am See um 3300 auf total 9300 Quadratmeter.

tersees SGV und das KKL Luzern, sind auf eine gewisse Anzahl Anhalteplätze im Bereich Inseli­ Bahnhofplatz angewiesen. Diese Voraussetzun­ gen sollen auch weiterhin erfüllt werden: In unmittelbarer Nähe zum Inseli, zum KKL Luzern wie auch zu den SGV­Landungsbrücken lassen sich auch nach einer Umgestaltung des jetzigen Carparkplatzes bis zu sechs solcher Anhaltefel­ der realisieren. Diese sind nicht nur notwendig, sie schaffen auch Sicherheit für die Carreisenden, für Fussgängerinnen, Fussgänger wie auch für den Strassenverkehr. Der Stadtrat steht mit den Nutzenden solcher Anhaltefelder in Kontakt, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Dabei soll auch die Umgestaltung des Busbahnhofs beim Bahnhof mit dem Doppel­Durchmesserperron in die Überlegungen einbezogen werden.

Inseli bleibt Standort für die Määs

Mit seinem Bericht zur Carparkierung in der Stadt Luzern hat der Stadtrat aufgezeigt, wie die Carparkplätze beim Inseli an anderen Stand­ orten kompensiert werden können. Nur ein re­ lativ kleiner Anteil der heute auf dem Inseli abgestellten Fahrzeuge hat einen direkten Be­ zug zur Innenstadt. Meist handelt es sich um Zwischenparkierungen von Cars. Diese Park­ plätze müssen nicht zwingend an einem zen­ tralen Ort liegen, sondern können auch ausser­ halb der Innenstadt liegen. Carparkplätze in den Gebieten Luzern Süd, Ibach und Ried (westlich vom Rotsee) sind in Abklärung. Zusätzlich zeich­ nen sich Möglichkeiten für kleinere Anlagen zur

Mit der Umgestaltung will der Stadtrat auch für die Luzerner Määs noch bessere Bedingungen schaffen: Die Grünraumgestaltung und insbe­ sondere die Bodenbeschaffenheit werden so ausgestaltet, dass der beliebte Lunapark weiter­ hin attraktiv bleibt. Die Umgestaltung ermög­ licht die Verbesserung der Infrastrukturen wie Strom, Wasser, Abwasseranschlüsse für die Määs Stände und die Anlagen des Lunaparks. Weiterhin Anhalteplätze für Cars

Die Tourismus­ und Event­Anbieter, insbesonde­ re die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstät­

BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche liegen im Planauflagebüro Städtebau Luzern, Hirschengraben 17, 2. Stock, Büro 2.315, während der Schalteröffnungsstunden 8.00–12.00 Uhr und 13.30–17.00 Uhr, zur Einsicht auf. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 21. Juli 2017 bis 9. August 2017 Baugesuch: 2017-0221 Gegenstand: Umbau Einfamilienhaus Lage: Staldenhöhe 20 Grundstück: 210/863 Baugesuch: 2017-0222 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus Lage: Sternegg 9 Grundstück: 111/2503

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Baugesuch: 2017-0223 Gegenstand: Selbstbedienungsladen unbefristet Lage: Bodenhof a Grundstück: 210/239 Baugesuch: 2017-0225 Gegenstand: Umbau Mehrfamilienhaus und Neubau Gartenhaus Lage: Büel Grundstück: 210/521 Baugesuch: 2017-0228 Gegenstand: Umbau des Fabrikgebäudes Lage: Werkhofstrasse 8-12 Grundstück: 111/2575 Baugesuch: 2017-0236 Gegenstand: Umbau Mehrfamilienhäuser mit Kirchgemeindesaal Lage: Matthofring 2 und 4 Grundstück: 111/3255

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ÖFFNUNGSZEITEN STADTVERWALTUNG Während der Ferienzeit im Sommer haben folgende Abteilungen der Stadt Luzern eingeschränkte Öffnungszeiten:

• Das Steueramt (Hirschengraben 17), die

Einwohnerdienste (Obergrundstrasse 1), das Regionale Zivilstandsamt Luzern (Obergrundstrasse 1) sowie der Informationsschalter im Stadthaus (Hirschen­ graben 17) sind vom 17. Juli bis 11. August 2017 von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet. Über Mittag sowie am Donners­ tagabend bleiben die Büros geschlossen.

• Die Stadtkanzlei (Hirschengraben 17) ist

vom 10. Juli bis 18. August 2017 jeweils von 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15 Uhr geöffnet.

• Das Rektorat Musikschule (Arsenal­

strasse 28, Südpol) ist vom 17. Juli bis 16. August 2017 geschlossen.

• Die Bibliothek Ruopigen ist wegen

Betriebsferien vom 17. Juli bis 5. August 2017 geschlossen.

• Das Rektorat Volksschule (Winkelried­

Probleme mit der Stadtverwaltung? Die Ombudsstelle ist für Sie da. unabhängig neutral vertraulich kostenlos Hirschengraben 31 Postfach 7646 6000 Luzern 7 Tel. 041 241 04 44 Fax 041 241 04 45 info@ombudsstelle-stadt-luzern.ch www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Sprechstunden nach Vereinbarung

strasse 12a) ist vom 17. Juli bis 11. August 2017 von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Am Nachmittag bleibt das Rektorat geschlossen.

• Das Stadtarchiv (Ruopigenstrasse 38)

ist wegen Bestandesarbeiten vom 14. Juli bis 28. Juli 2017 geschlossen.

• Die Jugend- und Familienberatung

CONTACT ist vom 24. Juli bis 4. August 2017 geschlossen.

Das Sozial Info REX (Obergrundstrasse 3), die Stadtbibliothek und das öko-forum (Bourbaki­Panorama, Löwenplatz 11) sowie das Zentrum Kinder Jugend Familie (Kasernenplatz 3) bleiben den ganzen Sommer zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

Mit der Annahme der Initiative werden die Car-Parkplätze auf dem Inseli an andere Standorte verlegt. Anhalteplätze in unmittelbarer Umgebung wird es weiterhin geben. Stadt Luzern Zwischenparkierung ab, wie ein erstes Beispiel im Depot der vbl zeigt, wo seit Anfang Juli acht Plätze für Cars zur Verfügung stehen. Für Freizeit­ und Ausflugsfahrten ab Luzern wer­ den bereits jetzt vermehrt die beiden Anhalte­ plätze an der «Veranstaltungskante» beim Krei­ sel Allmend, in nächster Nähe zum S­Bahn­ und Bus­Anschluss genutzt, weitere Abfahrtsplätze werden geprüft. Unter Federführung des Kan­ tons wird die Planung eines Fernreisebus­ Terminals aufgenommen und vorangetrieben. Linkes Seeufer entwickeln

nicht isoliert angehen und die Chance nutzen, das ganze linke Seeufer vom Europaplatz via Inseli, Werft, Ufschötti, Alpenquai bis zum Ri­ chard Wagner Museum in einer Gesamtschau zu entwickeln. Von 2018 bis 2020 soll deshalb ein Entwicklungskonzept für das linke Seeufer erarbeitet werden. Dieses liefert die Grundlagen für den Projektwettbewerb zur Umgestaltung des Inselis, der 2020 durchgeführt werden soll. Ziel ist es, das Inseli ab 2023 neu zu gestalten und verlässliche Lösungen für die Car­Fragen zu finden. Niklaus Zeier Kommunikation Stadt Luzern

Der Stadtrat will die Neugestaltung des Inselis

TODESFÄLLE 7.7. Ley, Ernst, Spitalstrasse 45, 1931; 8.7. Gubser, Franz, Himmelrichstrasse 15, 1930; 9.7. Roos, Josef, Luzernerstrasse 130, 1934; 10.7. Gärtner, Thomas, im Aufenthalt Rathausen, 1963; 11.7. Blum, Sylvia, Kapuzinerweg 14, 1935; 11.7. Schmid, Richard, Weinberglistrasse 79, 1957; 12.7.

Haas, Marlis, Kapuzinerweg 14, 1945; 12.7. Kost, Josef, Libellenstrasse 15, 1935; 14.7. Castelletti, Pierino, Mühlemattstrasse 15, 1926; 14.7. Hauri Riberzani, Alice, Hirtenhofstrasse 18, 1932; 14.7. Studer, Emil, Staffelnhofstrasse 60, 1932.

WILDSTRÄUCHER-AKTION: BESTELLTALON «Luzern grünt» setzt sich für mehr Natur in der Stadt Luzern ein. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern können deshalb gratis ausgewählte, einheimische Wild­ sträucher beziehen. Kurzporträts der Wildsträucher sowie ein Online­Bestellformular finden sich im Internet unter www.luzerngruent.ch. Kontakt für Fragen und Beratung: Stadt Luzern, Umweltschutz, Stephie Burkart Industriestrasse 6, 6005 Luzern, Telefon 041 208 83 28 E­Mail: stephie.burkart@stadtluzern.ch, www.luzerngruent.ch Ich bestelle gratis folgende Wildsträucher (Bitte gewünschte Anzahl eintragen.) ■ Besenginster ■ Vogelbeere ■ Strauchwicke ■ Feldahorn ■ Gemeine Berberitze ■ Rote Heckenkirsche ■ Weinrose ■ Pfaffenhütchen ■ Feldrose ■ Gewöhnlicher Schneeball ■ Hundsrose ■ Faulbaum ■ Buschrose ■ Schwarzer Holunder ■ Schwarzdorn ■ Hasel ■ Kreuzdorn ■ Purpurweide ■ Gemeiner Liguster ■ Korbweide ■ Wolliger Schneeball ■ Salweide ■ Roter Hartriegel ■ Stechpalme ■ Kornelkirsche ■ Traubenkirsche Pflanzenbestellungen können bis zum 15. Oktober 2017 abgegeben werden. Wir behalten uns das Recht vor, grössere Bestellmengen anzupassen. Die bestellten Wildpflanzen können Mitte November abgeholt werden (weitere Informationen folgen schriftlich). Absender/in: Name .......................................................................................................................... Vorname .......................................................................................................................... Adresse .......................................................................................................................... PLZ, Ort 60 ...... Luzern Telefon .......................................................................................................................... E­Mail .......................................................................................................................... Talon vollständig ausgefüllt einsenden an: Stadt Luzern, Umweltschutz, «Luzern grünt», Industriestrasse 6, 6005 Luzern


Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Gesundheit er China Health Institute üb n t i e e r S Jah rn Traditionelle Chinesische 8 Luze Medizin (TCM) in Heuschnupfen-Symptome mit zwei TCM-Behandlungs-Zyklen gelindert Auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) reagiert ein jeder Mensch individuell. Ebenso ist die Anzahl Behandlungen von Person zu Person unterschiedlich. Eine effektive Linderung tritt in häufigen Fällen bei einem Zyklus von zehn bis zwölf Behandlungen auf. Erfahrungen mit Patienten im «China Health Institute» in Luzern haben jedoch gezeigt, dass bei Allergien und insbesondere bei Heuschnupfen oft zwei oder drei Behandlungs-Zyklen notwendig sind, so auch bei Herr H.H. aus Luzern, der seit fünf Jahren unter Heuschnupfen litt. Dieser brach meistens im Mai aus und machte sich durch brennende Augen, häufiges Niesen und verstopfte Nase bemerkbar. Zudem fühlte sich Herr H.H. müde und antriebslos. Nebst dem Heuschnupfen traten bei ihm über das ganze Jahr verteilt immer wieder ansatzweise Erkältungssymptome auf. «Ich nahm Medikamente, die den Heuschnupfen linderten, aber das Problem nicht lösten», verriet Herr H.H.. Ab Februar 2015 liess er sich von Professor Dr. TCM Yongguang JIANG (im Bild) mit Akupunktur unter der Wärmelampe zuerst wöchentlich dann alle vierzehn Tage behandeln und nahm Kräuter-Tropfen (PhytoTherapie). Die Erkältungs-Symptome verschwanden völlig. Im April dieses Jahres unterzog er sich einem weiteren Behandlungs-Zyklus. Der Heuschnupfen tauchte nochmals kurz auf, jedoch in reduzierter Form. Herr H.H. bekundete, dass er möglicherweise im nächsten Jahr mit einem weiteren Behandlungs-Zyklus fortfahren möchte, damit der Heuschnupfen nicht mehr ausbrechen kann.

Neue Energie tanken Medikamentenverzicht ist einer der Gründe, weshalb Behandlungen mitTraditioneller Chinesischer Medizin (TCM) gefragt sind.

I

ch will wenn möglich auf Chemie bzw. Medikamente verzichten», nannte Frau H. M. aus Luzern als einen Grund, weshalb sie das «China Health Institute» für TCM aufsuchte. Sie fühlte sich energielos und innerlich unruhig, litt zugleich durch angesammeltes Wasser im rechten Knie unter einer nicht schmerzenden Arthrose. «Schon nach der ersten Akupunkturbehandlung spürte ich, dass etwas Schweres von mir wegfiel», erzählte Frau H.M. Sie war auch überzeugt, dass sich durch die Kräutertropfen (Phytotherapie), die ihr Professor Dr. TCM Yongguang Jiang verschrieben hatte, das Wasser im Knie reduzierte. Weitere Beschwerden wie eine Venenentzündung, eine minimale Blaseninkontinenz und eine

durch Pollen bestimmter Bäume ausgelöste Allergie verringerten sich nach wenigen Behandlungen. Ein Muskelriss im rechten Oberarm liess Frau H. M. im Jahr 2016 ebenfalls mit Akupunktur behandeln. Heute fühlt sie sich gut und besucht das «China Health Institute» weiterhin einmal im Monat, um Energie zu tanken und die innere Ausgeglichenheit zu stärken. PD China Health Institute Denkmalstr. 13, Eingang: Zürichstr. 16 6006 Luzern, Tel. 041 412 08 08 www.chi-luzern.ch info@chi-luzern.ch

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

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Mario Bucher, Geschäftsführer Rollstuhltaxi Genossenschaft Luzern LUtixi Ob zum Treffen mit Freunden und Familie, zum Arzt oder zur Arbeitsstelle: Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, bis hin zu einer schweren Behinderung, gestalten sich diese Vorhaben hindernisreich. Oft sind sie auf die Unterstützung von Fahrdiensten wie «LUtixi» angewiesen. Dazu benötigen sie Tixi-Taxi-Bons. «LUtixi» leistet mit seinem Fahrangebot einen wichtigen Beitrag, damit Menschen mit Behinderung in der Region Luzern an der Gesellschaft teilhaben können. Denn der eingeschränkte Bewegungsradius führt vielfach zu einer Isolation der Betroffenen. Der Transport durch «LUtixi»

ermöglicht ihnen mehr Mobilität und Unabhängigkeit. Als Fahranbieter machen wir uns stark für die Tixi-TaxiBons, die von den Luzerner Gemeinden und dem Kanton für mobilitätsbehinderte Menschen finanziert werden. Im ursprünglichen Auftrag des Kantonsparlaments 2011 war die Rede von zirka 1000 Empfängerinnen und Empfängern und einem Budget von 1,4 Millionen Franken. Dass man dieses Budget bereits in der Aufbauphase des Projekts um mehr als die Hälfte gekürzt hat, ist nicht gerade zukunftweisend. Denn bis ins Jahr 2025 wird sich die Bevölkerungsstruktur stark verändern und der Anteil von Menschen mit Behinderung um 10 Prozent zunehmen. Wir stellen uns hinter jene, die gemäss Behindertengleichstellungsgesetz ein Recht darauf haben, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für die Betroffenen sind die Tixi-Taxi-Bons nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern bedeuten auch Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Es wäre schön, wenn man im Kanton diesem Aspekt Rechnung tragen und die Bons nicht als Sparmassnahme, sondern als wichtigen und richtigen Beitrag zur Förderung der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung betrachten würde.

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Freizeit

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Sommerausflug: «Saturday Night Fever» in Walenstadt

Gelungene Hüftschwünge Das Kultstück der Disco­ Ära kommt am Walensee sorgfältig produziert, aber mit zwiespältiger Buchinterpretation in die eindrückliche Natur­ arena.

E

igentlich ist die Wahrnehmung dieses Stücks ein grosses Missverständnis. Ein Spätpubertierender aus schwierigem Brooklyn-Elternhaus, mit miesen Aussichten in allen Belangen und übelst machohaftem, sexistischem Verhalten sieht zu, wie ein Kumpel seiner Clique sich von der Brücke stürzt. Einen Tag später gewinnt er einen Tanzwettbewerb. So beschrieben, wären sowohl der Kultfilm aus dem Jahr 1977 wie auch die Musicaladaption von 1998 kaum weiter als in die Zielgruppe der Soziologen gelangt. Aber der Filmdrehbuchautor der im Grunde deprimierenden Geschichte, Norman Wexler, durfte filmmusikalisch auf die Kultformation Bee Gees zurückgreifen, die mit «Saturday Night Fever» eines der erfolgreichsten Alben überhaupt produzierte. Und das wichtigste Genrewerk der Disco-Ära schlechthin.

Verlierergestalten

«Staying Alive», «How Deep Is Your Love», «Night Fever»: Kultmusik der Seventies, mit Mitsing- und Klatschgarantie, so auch an

der Musical-Premiere in Walenstadt. Aus dem harten Stück 70er-Gesellschaftskritik wird ein Partymusical erster Güte. Beim After-Show-Apéro wird über die gelungenen Hüftschwünge des Ensembles debattiert und keine Sekunde über die Tatsache, dass dieses Stück einen Toten und auch ansonsten nur Verlierergestalten hinterlässt. Und dies trotz Walenstadt-Regisseur Stanislav Mosa. Dieser wollte den Partycharakter offensichtlich relativieren, mit etwas aktuell angesagter US-Kritik zum Einstieg anstatt des üblichen Krachers «Staying Alive» (der kam später dafür immer wieder). Auch später in der Show nahm er Humor, Rasanz und schnelle Anschlüsse aus dem Plot. Offensichtlich bemüht, den Ernst der Lage den Gästen immer wieder in Erinnerung zu rufen. Das Resultat ist zwiespältig. Als sozialkritisches Werk ist der Tiefgang der Story wenig herausgearbeitet. Die Dialoge sind zu flach und absehbar, was in einer traditionellen Interpretation der Show kein Beinbruch ist. Auch der dezimierte Glamour- und Showanteil dieser neuen Sichtweise liess die Gäste etwas hungern, die an den Walensee kamen, um lockeres Entertainment zu geniessen. Gelungen waren die teilweise satt jazzigen Neuinterpretationen und Instrumentierungen der bekannten Melodien, hätte der Regisseur die Chance gewährt, die Stücke auch mal richtig auszuspielen. Zu Gunsten von schauspielerischen Längen wurde auch hier leider gekürzt. Das Orchester war solide und gut gemixt, trotz schwieriger Wetterumstände mit Regennebengeräuschen an der Premiere.

Donnerstag, 27. Juli, bis Mittwoch, 2. August 2017 Programmänderungen vorbehalten.

BOURBAKI / 041 419 99 99 Löwenplatz 11, www.kinoluzern.ch

Saal 1 19.00 (im BB2), 20.50, Sa/So/Di 17.20 (BB2) | E/d/f 12 J.

The Party

Saal 1 Sa/So/Mi 14.30 | E/d/f 14 J.

nen Jahre bestätigt. Gemäss den aktuellen Hörerzahlen von Mediapulse schalten im Durchschnitt täglich 222 270 Personen Radio Pilatus ein. Radio Pilatus bleibt dadurch hinter Energy Zürich, Radio 24 und Radio FM1 der viertgrösste Privatsender der Schweiz. Mediapulse stellt weiter fest, dass Radio Pilatus der reichweitenstärkste Privatsender der Zentralschweiz bleibt. Der Abstand auf die regionalen Konkurrenten konnte gar ausgebaut werden. Die Zahlen im Detail: Radio Pilatus 222 270, Radio Central 182 040, Sunshine Radio 108 840. Breit abgestütztes Nein zur Fremd­ sprachen­Initiative

The Beguiled

Saal 1 Fr/Sa 22.30 | E/d 16 J.

All Eyez On Me

Saal 2 18.20 (im BB1), 20.50, Fr/Sa 22.40 (im BB4) | E/d/f 16 J.

Baby Driver

Saal 2 Fr/Sa 23.10 | F/e 16 J.

Grave (Raw)

Saal 2 Sa/So/Di 14.40 | E/d/f 12 J.

Lion

Saal 2 So/Di 12.20 | Ov/d 10 J.

Calabria

Saal 3 18.40, Sa/So/Di 16.30 (im BB1), So/Di 12.30 (im BB1) | Ov/d 16 J.

Rue de blamage

Saal 3 20.30, Sa/So/Di 14.10 | Dial./d 12 J.

Die göttliche Ordnung Saal 3 Sa/So/Di 16.10 | F/d 12 J.

Dalida

Saal 3 Fr/Sa 22.40 | Ov/d 16 J.

Small Town Killers

Paris pieds nus

Saal 4 Sa/So/Di 15.50 | E/d 16 J.

Highlights

Mit diesem speziellen Buch wusste das harmonische und engagierte Ensemble ein Maximum herauszuholen. Filippo Strocci als Tony Manero war gesanglich und in der Bewegung der Blickfang, den diese Show braucht. Die schwierige Rolle der von ihm verstossenen Annette wurde von Angelika Erlacher mit glaubhafter Tragik in Schauspiel und Gesang gefüllt. Nathalie Parsa gab eine ultratrockene Stefanie (wahrscheinlich eine Regieanweisung) und zeigte wirklich nur ganz am Schluss in «How Deep Is Your Love» etwas menschliche Regungen. Parsas Gesamtleistung tut dies insgesamt aber keinen Abbruch. Weitere Highlights des Abends waren das Bühnenbild aus Schiffscontainern von Christoph Weyers, die Aura von Brooklyn

STATTKINO / 041 410 30 60 Löwenplatz 11, www.stattkino.ch

Die Vorstellung findet nur bei schlechter Witterung statt.

CAPITOL / 0900 556 789 1.50/Anr. + 1.50/Min. Festnetztarif Zentralstrasse 45, www.kitag.com

Saal 1 Do–Mi 15.00/17.30 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3

Saal 4 So/Di 12.00 | D

Saal 1 Do–Mi 20.30 | D 16 J.

Baby Driver

VERKEHRSHAUS FILMTHEATER 0900 333 456 1.50/Anr. Festnetztarif

Lidostrasse 5, www.filmtheater.ch Do/Di 15.00, Fr/Mo/Mi 12.00/15.00, Sa/So 11.00/15.00 | D/f/i/e

Hurricane

Do–Mi 17.00 | D/f/i/e

Wild Cats 3-D

Do–Mi 13.00 | D/f/i/e

Wild America

Do/Fr/Mo/Mi 11.00/14.00, Sa/So/Di 14.00 | D/f/i/e

Wale 3-D

Bilder: Andréas Härry

gut abstrakt beschreibend. Das Licht von Rüdiger Benz wusste die Kontraste der Geschichte gelungen in Szene zu setzen. Die Choreografien mit den bekannten Elementen des Films (Finger in die Höhe ...) von Igor Barberic wurden dafür ausgerichtet, auch bei Regen zu funktionieren, was sie an der Premiere – es goss aus Kübeln – glaubhaft beweisen konnten. Die Darsteller taten einem leid. «Saturday Night Fever» in Walenstadt ist ein spektakuläres Naturumfeld, eine sorgfältige Produktion und ein engagiertes Ensemble, das mit einem schwierigen Buch und einer speziellen Inszenierung kämpft. Zu den bestehenden Missverständnissen rund um «Saturday Night Fever» legt diese Produktion noch ein Neues dazu. Andréas Härry

Tickets zu gewinnen Der «Anzeiger Luzern» verlost 2-mal 2 Tickets für das Musical «Saturday Night Fever» in Walenstadt vom Freitag, 4. August, 19.45 Uhr. So können Sie gewinnen: SMS senden mit folgendem Text: ANLU2 (Abstand) und das Stichwort «Night Fever» an 919 (1 Fr./SMS) senden oder via Telefon an 0901 333 193 (1 Fr./Anruf, Festnetztarif) oder per Postkarte an: «Anzeiger Luzern», Stichwort «Night Fever», Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Teilnahmeschluss ist am 31. Juli, 11 Uhr.

Whitney: Can I Be Me Bauer unser

(pd) CVP, FDP, GLP, Grüne und SP wollen

Eindrückliche und doch auch im Regen spielbare Choreografien zeichnen diese Produktion aus.

Di

Saal 4 Sa/So/Di 14.00 | F/d 8 J.

Saal 2 Do–Mi 14.00 | D 6 J.

Ostwind – Aufbruch nach Ora Saal 2 Do–Mi 17.00 | D 10 J.

Monsieur Pierre geht online Saal 2 Do–Mi 20.00 | D 12 J.

Baywatch

Saal 3 Do–Mi 14.00/17.00 | D 12 J. Do–Mi 20.00 | E/d/f

Valerian – die Stadt der tausend Planeten

Saal 5 Do–Mi 14.30 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3 3-D Saal 5 Do–Mi 17.15/20.15 | E/d 12 J.

Spider-Man: Homecoming 3-D Saal 6 Do–Mi 14.30/17.15/20.15 | D 12 J.

Dunkirk

MODERNE / 0900 556 789 1.50/Anr. + 1.50/Min. Festnetztarif Pilatusstrasse 21, www.kitag.com

Do–Mi 14.00/17.00/20.00 | E/d/f 12 J.

Dunkirk

MAXX / 0900 556 789

1.50/Anr. + 1.50/Min. Festnetztarif Seetalplatz 1, Emmenbrücke, www.kitag.com Saal 1 Do–Mi 14.00/20.00, Fr/Sa 23.15 | D 12 J.

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache Saal 1 Do–Mi 17.15 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3 Saal 2 Do–Mi 14.30/17.00 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3 3-D Saal 2 Do–Mi 20.00, Fr/Sa 23.00 | D 16 J.

Baby Driver

Sa/So 12.00 | D/f/i/e

Saal 4 Do–Mi 14.00/17.00 | D 16 J.

Baby Driver

Saal 3 Do–Mi 15.00 | D 6 J.

Do/Di 12.00/16.00, Fr–Mo/Mi 16.00 | D/f/i/e

Saal 4 Do–Mi 20.00 | D 6 J.

Saal 3 Do–Mi 17.30/20.30, Fr/Sa 23.30 | D 12 J.

Rocky Mountain Express Journey to Space 3-D

täglich 222 270 Hörerinnen und Hörer.

wurde der positive Trend der vergange-

Vincent

The Eagle Huntress

Mediapulse zeigen, erreicht Radio Pilatus

2017 Hörer dazugewonnen. Damit

Do–Mi 20.30 | Flämisch/F/d,f

Saal 4 18.00 | D, KK/d 6 J.

(pd) Wie die aktuellen Hörerzahlen von

te Privatradio der Schweiz. Radio Pilatus

L’opéra de Paris Miss Sloane

Privatradio der Schweiz

hat auch im ersten Semester des Jahres

Saal 3 So/Di 11.50 | F/d 6 J.

Saal 4 20.00 | E/d 12 J.

Radio Pilatus bleibt das viertgrösste

Damit bleibt Radio Pilatus das viertgröss-

Nathalie Parsa (vorne links) als Stefanie und Angelika Erlacher (vorne rechts) als Annette verkörpern die weiblichen Hauptrollen.

Kinos der Region Luzern

Kurzmitteilungen

Ich – einfach unverbesserlich 3

Ich – einfach unverbesserlich 3 Dunkirk 4-K

nicht, dass die Kinder in ihrem Lerneifer gebremst werden. Sie sagen Nein zur Fremdsprachen-Initiative. Heute wird an allen Luzerner Primarschulen ab der 3. Klasse Englisch unterrichtet, ab der 5. Französisch. Mit einer gemeinsamen Initiative fordern die SVP und der Lehrerverband, dass an der Primarschule ab sofort nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird. Dagegen wehren sich alle übrigen Parteien. Im Hinblick auf die Volksabstimmung vom 24. September hat sich ein breit abgestütztes überparteiliches Nein-Komitee gebildet. Mit dabei: CVP, FDP, GLP, Grüne und SP. Das aktuelle Fremdsprachenmodell 3/5 sei aus staats- und wirtschaftspolitischen Überlegungen beizubehalten, sagt CVP-Fraktionschef Ludwig Peyer: «Frühes Fremdsprachenlernen ist wirkungsvoll und bereitet den Kindern Freude. Die Fremdsprachen-Initiative dagegen benachteiligt die leistungsstarken Schüler, löst hohe Kosten aus und führt Luzern ins bildungspolitische Abseits.»

Saal 4 Do–Mi 14.30 | D 12 J.

Dunkirk

Saal 4 Do–Mi 17.30 | D 16 J.

Baby Driver

Saal 4 Do–Mi 20.45, Fr/Sa 23.30 | D 10 J.

Gifted

Saal 5 Do–Mi 14.00/17.15/20.15, Fr/Sa 23.15 | D 12 J.

Spider-Man: Homecoming 3-D Saal 6 Do–Mi 14.45 | D 16 J.

Baby Driver

Saal 6 Do–Mi 17.45/20.45, Fr/Sa 23.30 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3 3-D Saal 7 Do–Mi 14.00/20.15, Fr/Sa 23.15 | D 12 J.

Valerian – die Stadt der tausend Planeten 3-D Saal 7 Do–Mi 17.00 | D 12 J.

Transformers: The last Knight 3-D Saal 8 Do–Mi 14.15 | D 6 J.

Ostwind – Aufbruch nach Ora Saal 8 Do–Mi 17.15 | D 10 J.

Gifted

Saal 8 Do–Mi 20.30, Fr/Sa 23.00 | D 6 J.

Ich – einfach unverbesserlich 3


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Anzeiger Luzern – Mittwoch, 26. Juli 2017

Letzte

Verliebt wie am ersten Tag: Aline und Alex Studhalter aus Luzern.

Blue Balls 2017, ein tierisches Vergnügen.

Marietta und Hans Bucher, ehemaliger Betriebsleiter Bahnhofparking Luzern.

VIP-Apéro zum Blue-Balls-Start

Luzern in Blau

Das Blue Balls begrüsst dieses Jahr traditionell viele neue, aber auch einige bekannte Gesichter. Das Festival läuft noch bis am Samstag, 29. Juli. Bilder: stei

Partner des Blue Balls: Robert Marty, «20 Minuten», mit Leslie und Patrick Hauser des Festival-Hotels Schweizerhof (von links).

Roger Fuchs, Max Brunner, Richard Waser und Rolf Manok des Sponsors Heineken (von links).

Freuten sich auf das Konzert von Xavier Naidoo: Stefan und Romy Eicher aus Luzern.

Katharina Hubacher, Präsidentin des Grossen Stadtrates, und Heinz Arnold an der Foto-Expo von Laetitia Negre.

Andrew Bayliss, Claudia Trombini und Primo Luccarini von Swissprint und Ringier (von links).

Karibisches Feeling am Blue Balls: Reto Müller und Nadja Spiller.

Genehmigten sich einen Drink nach dem Feierabend: Irene Tanner (links) und Daniela Kappeler aus Sursee.

1 LÖWE 21 GESCHÄFTE


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