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Dienstag, 5. Oktober 2021
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«Luzern ist sehr offen» Christian Raschke setzt sich für eine Anlaufstelle ein, die er sich als Jugendlicher gewünscht hätte.
C
hristian Raschke arbeitet seit eineinhalb Jahren im künstlerischen Betriebsbüro des Luzerner Theaters. Privat steht er immer öfter als Rachel Harder in der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem Verein Pride Zentralschweiz schafft er in Luzern eine Plattform, um queer denkenden Menschen eine Anlaufstelle zu
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Fasnacht 2022 ist möglich
bieten. Einerseits wird am nächsten Samstag im Südpol ein grosser Event stattfinden, 2022 soll dann in Luzern die erste Pride Zentralschweiz stattfinden. Im Interview spricht Christian Raschke über die Beweggründe für sein Engagement, Schubladisierungen und Männer, die sich an der Fasnacht als Frau verkleiden. Seite 2
Das grosse Finale Daniel Craig gibt sich als James Bond noch einmal die Ehre. Das Verkehrshaus Luzern lud zur Premiere.
M
it «No Time To Die» ist Daniel Craig ein letztes Mal als Geheimagent 007 auf der grossen Leinwand zu sehen. Der englische Schauspieler verkörperte sechsmal den Helden im Dienste der britischen Majestät. Das Verkehrshaus Luzern nutzte die Gelegenheit und lud zur Premiere ein. Per Live-
schaltung waren auch die Schauspieler Caroline Munro (Bond-Girl Naomi in «The Spy Who Loved Me») und Tom So (Fukutu in «Casino Royale») mit dabei. Steter Begleiter im Filmsaal war der legendäre Aston Martin DB5 – ein Filmabend zum Geniessen. Dies auch dank der grössten Leinwand der Schweiz. Seite 5
«Zweiheimisch» Ein neues Buch erzählt den Lebensweg von zwölf Emigrantinnen und Emigranten.
S
ner Generationen und Prägung, ihren Weg in die Schweiz sowie ihre schönen und anderen Erlebnisse bis zur Entwicklung von Heimatgefühlen für unser Land. Dazu gibt es Hintergründe zu aktuellen Emigrationsgründen und zur Entwicklung der Sicht auf die «Ausländer» im Laufe der letzten fünf Dekaden. Seite 12
ie stammen aus allen Ecken des Globus und wurden vielfach durch Umstände in ihren Heimatländern zur Emigration gezwungen. In der Schweiz schlugen sie Wurzeln, sie wurden «zweiheimisch». Das gleichnamige, aufwendig gestaltete Buch der Luzernerin Rahel Lüönd und des Luzerners Daniel Schriber porträtiert Persönlichkeiten verschiede-
Im kommenden Februar soll die Luzerner Fasnacht wieder mit Umzügen und Zuschauern stattfinden.
Für alle Fasnachtsliebhaber fiel dieses Jahr ihr liebstes Hobby ins Wasser: kein Urknall, keine Umzüge durch die Stadt, keine Strassenfasnacht oder keine Musik von Guggenmusiken. Das soll sich im kommenden Jahr nicht wiederholen. Das ist auf jeden Fall der Wille aller Luzerner Fasnachtsorganisatio-
nen. Vergangene Woche traten sie geschlossen vor die Medien und verkündeten: «Die Fasnacht 2022 soll stattfinden.» Dies so, wie man die Fasnacht kenne und liebe, und nicht in einer abgespeckten Version. Als Türöffner dafür fungiert das 3G-Schutzkonzept. Dank Zertifikat sollen alle
Bild: Marcel Habegger / Archiv
Veranstaltungen der Zünfte und Organisationen durchgeführt werden können. Das gilt auch für alle anderen Vorfasnachtsveranstaltungen. Ob mit 3G auch die grossen Fasnachtsanlässe stattfinden können, ist aktuell noch unklar, denn Stadt und Kanton haben entscheidend mitzureden. Seite 3
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Aktuell
Kurzmeldungen Im Corona-Jahr 2020 gaben sich Paare seltener das Jawort (PD) Im Jahr 2020 heirateten im Kanton Luzern rund 1866 Paare standesamtlich, und 19 Paare liessen ihre Partnerschaft eintragen. Die Zahl der Trauungen war so tief wie seit 2006 nicht mehr. Rund jede fünfte Eheschliessung war eine Wiederverheiratung. Insgesamt wurden im Lauf des Jahrs 723 Ehen geschieden, und 11 Paare liessen ihre Partnerschaft auflösen, wie Lustat Statistik Luzern berichtet. Hochwasserschutz Reuss: Projektanpassung im Bereich Schiltwald (PD) Das Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» lag von 28. Oktober bis 26. November 2019 öffentlich auf. Während der Auflagefrist sind 56 Einsprachen eingegangen. Aus den darauffolgenden Verhandlungen resultierte nun eine zweite Projektanpassung im Bereich Schiltwald in der Gemeinde Emmen. Neu sollen der Waldbewirtschaftungsweg und der Reitweg (Galoppstrecke) in diesem Gebiet aus Sicherheitsgründen separat geführt werden. Mit dieser Anpassung können wichtige Anliegen aus den Einspracheverhandlungen berücksichtigt werden. Die Projektanpassung liegt während der gesetzlichen Frist von 20 Tagen von Mittwoch, 6. Oktober, bis Montag, 25. Oktober, bei der Gemeinde Emmen zur Einsichtnahme auf. LUKB in Kriens feiert Wiedereröffnung (PD) Heute Dienstag öffnet die Luzerner Kantonalbank (LUKB) an der Schachenstrasse 6 in Kriens wieder ihre Türen. Nach zwei Jahren im Provisorium an der Gallusstrasse zieht sie zurück in das sanierte Wohn- und Geschäftshaus. In der neuen Kundenhalle liegt der Fokus der Dienstleistungen verstärkt auf der persönlichen Betreuung und der umfassenden Beratung der Kundschaft. Das bankeigene, aus dem Jahr 1965 stammende Wohn- und Geschäftshaus wurde in den letzten zwei Jahren energietechnisch umfassend saniert. Zudem baute die LUKB die ehemaligen Büroflächen in den Obergeschossen zu Wohnungen aus. Die 24 2½- bis 5½-ZimmerWohnungen sind alle vermietet und seit Oktober bezugsbereit. Eine Ladenfläche von 117 m2 im Erdgeschoss ist noch frei. Neue Musical-Berufslehre EFZ (PD) Die Musical Factory in Luzern bietet neu die erste staatlich anerkannte und finanzierte Musical-Berufslehre in der Schweiz an. Diesen August haben 16 Lernende ihre Ausbildung als Bühnentänzerin oder Bühnentänzer EFZ mit der neuen Fachrichtung Musical/Show gestartet. Die vierjährige Lehre beinhaltet eine Ausbildung in verschiedenen Tanzstilen wie Ballett, Jazz, Hip-Hop/ Commercial sowie Schauspiel und Gesang. Parallel kann eine Berufsmatura absolviert werden. Der nächste Eignungstest findet am 31. Oktober statt. Anmeldungen sind online möglich unter: www.musicalfactory.ch/ausbildung. Caritas Luzern muss Restaurant Brünig schliessen und sucht Nachfolge (PD) Aufgrund der finanziellen Auswirkungen und Unsicherheiten der CoronaKrise muss die Caritas Luzern das Restaurant Brünig aufgeben. Caritas Luzern setzt sich weiterhin mit anderen Angeboten für die berufliche und die soziale Integration ein. Der Standort soll nach wie vor ein Begegnungsort bleiben. Es wird eine Nachfolge per Ende Januar 2022 gesucht. Kreativ- und Sportwochen: «Wonder G’Wonder» und Tennis am beliebtesten (PD) In den Herbstferien können Stadtluzerner Kinder und Jugendliche an verschiedenen Kreativ- und Sportkursen teilnehmen. Rund 1100 Anmeldungen sind für die 106 Kurse eingegangen. Die Angebote «Wonder G’Wonder» und Tennis erfreuen sich grosser Beliebtheit. Bei «Wonder G’Wonder» besuchen Kinder von 4 bis 9 Jahren einen Bauernhof in Emmen.
Luzerns bekannteste Dragqueen im Interview
«Es gäbe mehr Dragqueens» Christian Raschke alias Rachel Harder ist eine der treibenden Kräfte des Vereins Pride Zentralschweiz. Im Interview spricht er über Schubladisierungen, Aufklärung und den bevorstehenden Event am Samstag. Christian Raschke, seit wann sind Sie als Rachel Harder unterwegs? Ich mache das schon länger. Während der Pandemie hat sich dies aber intensiviert. Für Kulturschaffende gab es kaum Arbeit, daher musste ich mir selbst Aufgaben geben: Unter anderem komponierte und produzierte ich ein Lied, zu dem ich mit Opernsänger*innen und anderen DragKünstler*innen einen Musikvideodreh produzierte. Sie engagieren sich sehr für die Aufklärung. Weshalb dieses grosse Engagement? Es war schon länger ein inneres Bedürfnis, einen Ort zu schaffen, wo man sich als queerer Mensch willkommen fühlt. Mir geht es darum, Menschen, die sich vielleicht noch nicht gefunden haben oder gerade in diesem Prozess sind, zu unterstützen und eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen können. Ich hätte mir dies damals als Jugendlicher auch gewünscht. Wie war dies für Sie? Als Jugendlicher ist man ziemlich verloren, weil da sehr viele Gedanken und Emotionen auf einen zukommen. Wenn man dann jemanden hat oder eine ganze Community, die einen unterstützt, ist das sehr hilfreich. In Luzern ist das Angebot noch sehr begrenzt. Das ist eine Lücke, die wir jetzt schliessen müssen. Können Sie mal erklären: Was ist eine Dragqueen eigentlich genau? Die sexuelle Orientierung ist das eine, bei einer Dragqueen geht es um die Erschaffung einer Kunstfigur, die man aus sich selbst entwickelt. Das hat mit der Sexualität überhaupt nichts zu tun. Es gibt sowohl heterosexuelle wie auch homosexuelle oder bisexuelle Männer, die gerne eine zweite Identität erschaffen. Man muss das Ganze auch gar nicht so definieren. Ich denke, das ist ein Grundproblem, wenn man zu schubladisieren beginnt. Jede Dragqueen setzt ganz andere Schwerpunkte. Bei der einen steht das Styling oder die Mode im Zentrum, bei einer anderen ist es eher eine politische Position. Deshalb kann man nicht sagen: Eine Dragqueen ist genau so. Die Leute wollen es kategorisieren können ... In der queeren Theorie beginnt man vieles zu etikettieren. Es beginnt mit der sexuellen Orientierung, dann kommt die Genderfrage. Oft wollen die Leute wissen, wie und als was man sich denn nun definiere. Ich finde, diese Frage sollte man eigentlich gar nicht mehr stellen. Man sollte jeden Einzelnen und jede Einzelne als Individuum betrachten, ohne zu versuchen, ihn oder sie in eine Schublade zu drücken. Was reizt Sie an Rachel Harder? Jede Dragqueen wird gerne bewundert. Wenn ich High Heels und Perücke trage, bin ich 2,05 m gross und falle auf. Ich erhalte in Luzern auch sehr viel positives Feedback. Natürlich gibt es auch erstaunte oder gehässige Kommentare, aber die sind relativ selten. Die meisten lachen, klat-
Christian Raschke alias Rachel Harder bietet anderen eine Anlaufstelle, die er sich in seiner Jugend ebenfalls gewünscht hätte. schen und finden es toll. Das gute Gefühl, positives Feedback zu bekommen und den Leuten Freude zu bereiten, tut mir gut. Wann ist dieses Interesse für Frauenkleider und -accessoires entstanden? Schmuck und Lippenstift fand ich bereits als Kind toll. Ich habe die Mädchen immer um ihre Sachen beneidet. Ich wollte diese Dinge als Kind auch schon tragen und hab dies zum Teil auch getan. In der Pubertät habe ich aber komplett damit aufgehört. Weshalb? Weil ich in der Pubertät versucht habe, cool zu sein. Ich versuchte, ein männlicher Junge zu sein und mir männliche Attribute anzueignen. Irgendwann habe ich aber realisiert, dass das gar nicht passt und ein Riesenkampf ist, um anderen gerecht zu werden. Das habe ich dann immer mehr abgelegt. Diese Kunstfigur gibt mir rückwirkend ein viel stärkeres Selbstbewusstsein. Da habe ich etwas gefunden, was ich schon immer in mir hatte. Jetzt kann ich es aber endlich zeigen. Das stärkt mich auch als Mann im Alltag. Wie viel Wert legen Sie denn als Mann auf Ihr Äusseres? Eigentlich nicht viel. Ich bin ziemlich uneitel, würde ich sagen. Ich besitze eine Jeans, die ich fast immer trage, und ein paar Schlabberhemden.
Wie erleben Sie Luzern als Dragqueen? Luzern ist ja schon etwas konservativer als Zürich oder Basel ... Ich höre das immer wieder, habe das aber noch kein einziges Mal persönlich gespürt. Ich habe auch in Berlin und Paris gelebt, da ist die Stimmung viel aggressiver. Als homosexueller Mann oder Dragqueen verbale oder körperliche Gewalt zu erfahren, ist dort sehr viel wahrscheinlicher als hier. Ich fühle mich in Luzern total sicher und spüre eine grosse Offenheit. An der Fasnacht gibt es viele Männer, die die Gelegenheit nutzen, sich als Frau zu verkleiden. Gäbe es eigentlich viel mehr Männer, die daran auch ausserhalb der Narrenzeit Gefallen hätten? Das sehe ich schon so. In die andere Geschlechterrolle abzuwandern, sorgt ja immer noch für Diskussionen. An der Fasnacht wird eine Chance ergriffen, weil man sich denkt, jetzt könne man sich unter dem Deckmantel «Fasnacht» verkleiden. Drag ist ja aber keine Verkleidung, da geht es um eine Identität, um eine Kunstfigur. Ich denke schon, dass sich dahinter auch eine Sehnsucht verbirgt. Es gäbe wohl schon mehr Dragqueens. Sie sind der Hauptorganisator von «Queerer Budenzauber» im Südpol Luzern. Was genau steckt hinter dem Event am Samstag? Es ist ein dreiteiliger Event. Der Abend wird durch einen Vortrag in der Shed-Hal-
Bild: PD
le mit offenem Diskussionsforum im Anschluss eröffnet. Danach gibt es eine Show und eine Tanzparty, eben einen Ort, wo man sich als queerer Mensch aufgehoben und willkommen fühlt. Marcel Habegger Queerer Budenzauber im Südpol Dragqueen Rachel Harder bringt diesen neuartigen Event am kommenden Samstag, 9. Oktober, in den Kanton Luzern, der neben der obligatorischen Discosause auch einen sachlich-informativen Beitrag bietet. Im Anschluss an den Vortrag mit dem Titel «QueerTheorie vs. Heteronormativität» haben alle Gäste die Möglichkeit, sich im direkten Dialog mit queeren Ansprechpersonen auszutauschen. Ab 22 Uhr haben die Gäste die Wahl, sich dem dionysischen Kapitel des Abends zu widmen: Ein Stockwerk tiefer startet die Party im Club, die um Mitternacht mit einer 45-minütigen Show ihren Höhepunkt erreicht. Queere Künstler*innen mit diversen ästhetischen Richtungen bieten ein spektakuläres Showprogramm. Es ist ein Covid-19-Zertifikat notwendig. Türöffnung ist um 20 Uhr; Eintritt: 10 Franken (Infoveranstaltung), 20 Franken (Club).
Seven sammelt Instrumente für Kambodscha Der Luzerner Sänger unterstützt das Projekt «Ein Container voller Musik» von Smiling Gecko des bekannten Fotografen Hannes Schmid.
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miling Gecko wurde 2013 vom bekannten Fotografen Hannes Schmid (er hat den Marlboro-Cowboy fotografiert und hat über 20 Jahre die grössten
Popbands wie AC-DC, Abba oder Queen fotografiert) gegründet. Mit einem nachhaltigen, unternehmerischen Ansatz versucht er den Ärmsten der Armen in Kambodscha zu helfen und sie aus der Armut zu befreien, in dem er sie ausbildet und ihnen einen Job vermittelt. Neben einer grossen Schule, welche das Herzstück bildet, verfügt Smiling Gecko mittlerweile über ein Farmhouse, eine Fischzucht, eine grosse Landwirtschaft, eine Schreinerei, eine Bäckerei, eine Metzgerei und eine Grossküche. Hier können die Menschen eine Ausbildung absolvieren und verdienen einen Lohn, mit dem sie ihre acht- bis neunköpfigen Familien ernähren und die Kinder zu Schule schicken können.
Seit der brutalen Diktatur der Khmer Rouge von Pol Pot (1975–1979), bei der rund zwei Millionen Menschen (vor allem Lehrer, Künstler, Journalisten und Intellektuelle) getötet wurden, haben die Kambodschaner keinen Zugang mehr zur Musik. Die Kinder verfügen weder über Instrumente, noch gibt es Musikunterricht. Zudem existiert in ganz Kambodscha kein einziges Tonstudio. Mit dem Projekt «Ein Container voller Musik», welches vom Sänger Seven zusammen mit Hannes Schmid lanciert wurde, sammelt Smiling Gecko seit Juni Musikinstrumente in der Schweiz. Denn in beinahe jedem Haushalt liegen noch alte Instrumente im Keller oder im Estrich rum,
die kaum noch gebraucht werden. Schmid möchte diese Instrumente in einem Container nach Kambodscha bringen und an die Kinder verteilen. Zudem plant Smiling Gecko ein «House of Music & Culture», in dem die Kinder Musikunterricht bekommen können. Dank der Zusammenarbeit und der Unterstützung von Musik Hug sollen in diesem Musikhaus junge Kambodschaner*innen ausgebildet werden. Hannes Schmid möchte weiter auch einen Austausch zwischen Schweizer Musikschulen und kambodschanischen Schulen fördern. Wer helfen möchte, kann seine Instrumente noch bis am 9.Oktober in allen Musik-Hug-Filialen abgeben. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Aktuell
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Kurzmeldungen
Fasnacht
Der Wille ist gross
Sergio Roth wechselt von Luzern Tourismus zur Höheren Fachschule
Die Luzerner Fasnachtsorganisationen wecken Hoffnungen auf eine Rückkehr der Fasnacht im kommenden Jahr. Während die Vorbereitungen laufen, liegt am Ende der Entscheid bei der Politik.
N
ur ganz selten treten alle Luzerner Fasnachtsorganisationen gemeinsam vor die Medien. So geschehen am vergangenen Donnerstag im LFK-Fliegerschuppen auf der Luzerner Allmend, und ihre Botschaft war klar: Die Fasnacht 2022 soll stattfinden. «Wir wünschen uns eine fünfte Jahreszeit, wie wir sie kennen und lieben», sagt Peti Federer, Chef Medien und Kommunikation des Luzerner Fasnachtskomitees (LFK), stellvertretend für alle und ergänzt: «Sie soll dazu sicher und uneingeschränkt sein.»
(PD) Per Anfang Oktober übernimmt Sergio Roth, der bisherige Leiter des Convention Bureau bei Luzern Tourismus, die Leitung der Höheren Fachschule Tourismus (HFT) Luzern. Die HFT Luzern gehört zum Bildungszentrum Luzern, welchem ebenso die Höhere Fachschule Wirtschaft und die Seitz Handelsschule Luzern angehören. Nach diversen beruflichen Stationen im Tourismus stiess er 2015 zur Luzern Tourismus AG, wo er zunächst Manager Sales und Marketing MICE war. Danach wurde er Leiter des Lucerne Convention Bureau, welches beispielsweise Kongresse für Luzern und die Zentralschweiz akquiriert und koordiniert.
Anlässe mit 3G
Wie eine solche Fasnacht möglich sein wird, erklärt Federer ebenfalls: «An 3G führt kein Weg vorbei. Dies gilt primär für unsere internen wie auch externen Anlässe.» Damit spricht er beispielsweise den Jahresbot oder das Bärteliessen der Zunft zu Safran an, aber auch die Bescherungsfahrten der Wey-Zunft und deren Zunftbot inklusive Wahl des Zunftmeisters. Das Sicherheitskonzept kommt aber auch bei den Guggenmusiken zum Tragen. «Alle Formationen halten sich beim Proben und Basteln an die Vorgaben des Schweizer Blasmusikverbandes», unterstreicht Robert Marty, Präsident der Vereinigten.
Kein Aufruf zum Impfen
Die tragenden Elemente der Luzerner Fasnacht tun ihr Möglichstes, um eine Ausgabe im kommenden Jahr zu ermöglichen. Was bei ihren Anlässen umsetzbar ist, stösst jedoch an den grossen Anlässen wie Tagwache und Co. an ihre Grenzen. Eine Durchführung mit 3G-Konzept ist praktisch nicht machbar. Peti Federer hat aber auch dafür eine Lösung: «Die Sache ist simpel: Je tiefer die Fallzahlen sind und je höher die Impfquote ist, desto wahrscheinlicher wird eine Fasnacht, wie wir sie uns wünschen.» Als Impfaufruf will Federer seine Aussage jedoch nicht verstanden wissen. «Wir wollen nicht politisieren und lassen jedem Fasnächtler
Heinrich Weingartner wird Leiter von Theater Pavillon Luzern
Otto Joho, Präsident Kult-Ur-Fasnächtler Luzern, Bruno Spörri, Präsident Wey-Zunft, Robert Marty, Präsident die Vereinigte, Peti Federer, Chef Medien LFK, Dani Abächerli, Präsident LFK, Alex Stadelmann, Zunft zu Safran, und Flavio Bezzola, Fidelitas Lucernensis. Bild: Lukas Z’berg und jeder Fasnächtlerin die persönliche Freiheit», unterstreicht Federer.
Möglichkeit für Umzüge
Mit der Politik haben sich die Zünfte dafür im Vorfeld ihrer Pressekonferenz auseinandergesetzt. Sie trafen sich mit Stadt und Kanton zu einem runden Fasnachtstisch. Dabei wurde auch eine Durchführung der erwähnten Grossanlässe besprochen. «Es besteht die Möglichkeit, Fasnachtsumzüge am Beispiel des Swiss City Marathon zu planen und so bewilligt zu kriegen», weiss LFK-Präsident Dani Abächerli. Wer also am Umzug mitlaufen möchte, muss die 3G-Anforde-
rungen erfüllen. Wer als Gast dabei sein möchte, braucht nicht zwingend ein Zertifikat, sondern kann mit Berücksichtigung der geltenden Schutzmassnahmen wie des Masketragens und des Abstandhaltens ebenfalls zuschauen.
Planungsunsicherheit
Schwieriger sieht es bei der Strassenfasnacht aus. Dort ist keine Bewilligung nötig. Die Spielregeln dafür gibt die Stadt beziehungsweise der Kanton vor. Grundsätzlich ist es nicht verboten, als Guggenmusik spielend durch die Stadt zu ziehen, wenn sich die Gruppe an die geltenden Regeln hält. Das Problem ist die grosse
Menschenmenge, die dabei entstehen kann. Deshalb wurde am runden Fasnachtstisch auch die Idee einer 3G-Zone für die Strassenfasnacht diskutiert. «Unser Motto für die Fasnacht 2022 lautet ja: ‹Sicher und uneingeschränkt›. Eine solche 3G-Zone würde dem nicht gerecht», stellt sich Federer der Idee entgegen. Den Zünften sind somit die Hände auch ein Stück weit gebunden. Am Ende liegt die Entscheidung bei Stadt und Kanton. Peti Federer bleibt optimistisch: «Wir hoffen auf mehr Klarheit im Januar. Bis dahin bereiten wir uns auf eine rüüdig verreckte Luzerner Fasnacht vor.» Lukas Z’berg
Steuern: Positiver Trend bei juristischen Personen Die zweite Hochrechnung bestätigt weitgehend den Trend der ersten Hochrechnung.
D
ie Differenzen zwischen der ersten Hochrechnung vom Juni und der zweiten Hochrechnung fallen im Grossen und Ganzen gering aus. Bestätigt
wird mit der zweiten Hochrechnung der Trend der Steuereinnahmen. Aufgrund der aktuellsten Prognosen ist von einer Verbesserung im Umfang von rund 28 Millionen Franken auszugehen. Finanzdirektor Reto Wyss betont: «Diese Entwicklung ist erfreulich und spricht auch für Kontinuität. Die zweite Hochrechnung bestätigt damit die Grundlagen, die dem AFP 2022–2025 sowie dem Voranschlag 2022 vorliegen.» So belaufen sich die kantonalen Steuererträge und die An-
teile an Bundessteuern – insbesondere bei den juristischen Personen – auf nun 115,2 Millionen Franken mehr als ursprünglich budgetiert. In der ersten Hochrechnung ging man von 87,7 Millionen Franken höheren Erträgen aus als budgetiert. Laut Reto Wyss zeige dies auch, dass die Unternehmen im Kanton bis dato mehrheitlich gut durch die Krise gekommen sind. «Einerseits sicher mit Hilfe der staatlichen Unterstützung, andererseits weil die Betriebe selber innovativ waren.»
Während bei den Steuern mit Mehreinnahmen gerechnet wird, geht der Luzerner Regierungsrat in Bereich der Corona-Massnahmen von Mehrausgaben aus. Die finanzielle Belastung aufgrund der Auswirkungen der Pandemie wird voraussichtlich mit 11 Millionen Franken mehr zu Buche schlagen als bisher angenommen. In der ersten Hochrechnung I vom Juni ging man von einer coronabedingten Mehrbelastung von 137 Millionen Franken aus. PD
(PD) Im November 2021 übernimmt Heinrich Weingartner die Geschäftsleitung von Theater Pavillon Luzern. Er löst Reto Ambauen ab, der nach vier Jahren die Teamleitung Theater bei den kantonalen Museen übernimmt. Heinrich Weingartner (Jahrgang 1989) hat Philosophie studiert, das Onlinemagazin «kultz» gegründet und wirkt als dessen Geschäftsleiter. Als ehemaliger Mitarbeiter von «041 – das Kulturmagazin» und Assistent Festivalleitung der Stanser Musiktage ist er in der Luzerner Kulturszene bestens vernetzt. Sein Pensum beträgt 40 Prozent. Stefan Weiss verlässt die Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug (PD) In der Leitung der Dienststelle Militär, Zivilschutz und Justizvollzug (MZJ) kommt es zu einem Wechsel: Stefan Weiss, seit 2010 Leiter des Vollzugs- und Bewährungsdienstes und ab 2014 Dienststellenleiter MZJ, tritt per Anfang 2022 die Stelle als Leiter Aus- und Weiterbildung in der Interkantonalen Polizeischule Hitzkirch (IPH) an. Wann der bisherige Dienststellenleiter MZJ seinen neuen Posten antritt, ist Sache laufender Gespräche. Die Führungsstelle wird öffentlich ausgeschrieben.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
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Filmkritiker Philipp Portmann (links) liess sich die Premiere nicht entgehen. Er wurde von Martina und Manu Lorenzi begleitet.
Von links: Natalia Tymchenko, Simon Kamm, Esther Scheidegger, Emely und Philippe Gautier.
Freuten sich auf den neuen Bond-Streifen (von links): Fabian Stocker, Andrea und Emma Portmann sowie Marvin Müller.
«No Time To Die»
Bond-Premiere
Zum letzten Mal amtete Schauspieler Daniel Craig als James Bond. Vergangenen Samstag lud das Verkehrshaus Luzern zur Premiere des neuen Streifens rund um Geheimagent 007 ein. Ebenfalls vor Ort sein legendärer Aston Martin DB5. Bilder: Lukas Z’berg
Das frisch renovierte Filmtheater im Verkehrshaus war für die Premiere bis fast auf den letzten Platz ausverkauft.
Jean-Michel Ludin und Samantha Antonucci waren begeistert vom 007-Auto Toyota 2000 GT.
Der Luzerner Leonhard Gmür (rechts) war Produktionsleiter in mehreren Bond-Filmen und war Teil des Talks, der von Requisitensammler Rinaldo Somaini (links) geleitet wurde.
Vor dem Filmstart wurden die Schauspieler Caroline Munro («The Spy Who Loved Me») und Tom So («Casino Royale») via Zoom-Call zum Talk zugeschaltet.
Waren gespannt auf das Finale der Daniel-Craig-Ära als James Bond: Urs Gammeter und Corinne Gammeter-Pool.
Von links: Nicola Marti, Dominic und Sibylle Senn, Rolf und Nadine Zeller sowie Fabian Tellenbach. Die legendären Autos wurden von Oldtimertechnik Rolf Zeller zur Verfügung gestellt.
Markus Richard (links) stammt wie der bekannte Geheimagent aus Grossbritannien. Markus (rechts) begleitete ihn an die Premiere.
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Redaktion Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52 Fax 041 429 58 69, redaktion@anzeiger-luzern.ch Für textliche Inhalte und sprachliche Formulierungen auf PR-Seiten übernehmen Verlag, Redaktion und Korrektorat Anzeiger Luzern keine Verantwortung. Redaktions-Team Marcel Habegger, Redaktionsleitung (mh) Elma Softic (es) Leserzahlen 69 000 Leser/Leserinnen (Verlagsangabe) Auflage 68 223 Exemplare Erscheinung Wöchentlich am Dienstag
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Mobil
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Skyactiv X
Zukunft – aber anders Mit einem neuen Mildhybridantrieb macht Mazda einen weiteren Schritt in die elektrifizierte Zukunft. Die wird anders als bei anderen, macht die Marke aber vor allem für diejenigen interessant, die noch nicht auf ein E-Auto wechseln können oder wollen.
M
azda schwimmt nicht gerne mit dem Strom. Während andere Hersteller E-Autos mit möglichst grossen Akkus verkaufen, setzt der kleine japanische Hersteller beim MX-30 auf weniger Batteriekapazität, um den CO2-Fussabdruck gering zu halten. Stattdessen ist ein zusätzlicher kleiner Wankelmotor für längere Strecken im Gespräch. Auch bei den Verbrennungsmotoren geht Mazda einen anderen Weg. Die Erfahrung zeigt, dass Motoren mit kleinstem Hubraum und Turboaufladung auf dem Prüfstand sparsam sind, im Strassenalltag dann aber doch viel Benzin durch ihre kleinen Brennräume drücken. Deswegen setzt Mazda auch im Kompaktsegment auf grosszügigen 2-Liter-Hubraum und verzichtet auf Turbotechnik. Zuletzt machten die Ingenieure aus Hiroshima (Japan) mit der Lancierung des Skyactiv-X-Motors von sich reden. Hinter dem kryptischen Namen steht eine Technologie, die bereits bei einigen Herstellern die Entwicklungsabteilung beschäftigte, aber noch nie zur Serienreife entwickelt wurde. Doch 2019 stellte Mazda erstmals einen Benziner mit Kompressionszündung vor.
Mehr Luft statt Benzin
Bei einem herkömmlichen Benzinmotor wird das Luft-Treibstoff-Gemisch im Brennraum durch eine Zündkerze entzündet. Damit das Gemisch sauber verbrennt, müssen Luft und Benzin im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden sein: 14,7:1 – oder ein Lambdawert von eins. Drückt man aufs Gas, so öffnet sich die Drosselklappe, und es kommt mehr Luft in die Brennräume. Gleichzeitig wird mehr Benzin eingespritzt, und es entsteht mehr Leistung. Bei einem Diesel wird die Leistung ausschliesslich über die Kraftstoffmenge reguliert – die Luftmenge bleibt konstant. Bei wenig Gas herrscht ein Luftüberschuss im Brennraum; durch einen Funken würde sich dieses magere Gemisch nicht entzünden, weshalb ein Diesel erst gar keine Zündkerzen hat. Stattdessen funktioniert er über die Kompressionszündung: Das Gemisch wird im Zylinder zusammengedrückt, wo-
durch die Temperatur steigt, bis es sich schliesslich von selbst entzündet. Dieses Prinzip hat auch beim Benzinmotor den Vorteil, dass man mit deutlich mehr Luft im Gemisch fahren kann – und dadurch Sprit spart. Allerdings ist die Kompressionszündung mit Benzin schlechter vorhersehbar und schwerer zu kontrollieren, weshalb noch kein Hersteller das Prinzip nutzte. Im Skyactiv-X-Motor arbeitet daher weiterhin eine Zündkerze, sodass der Motor auch zünden kann. Zudem sorgt ein kleiner Kompressor für genügend Luft im Motor.
13 neue Modelle bis 2025
Die Japaner gehen mit dem MX-30 wie so oft einen eigenen Weg.
Ein Blick ins Cockpit.
Bis 2025 bringt Mazda 13 neue Modelle auf den Markt.
Bilder: PD
Für die Überarbeitung des Antriebs hat Mazda das System mit einem Mildhybrid kombiniert. Dadurch steigen Leistung und Drehmoment um 6 PS/16 Nm, der Verbrauch sinkt um 0,5 l/100 km. Auf der ersten Ausfahrt präsentierte sich der nun eSkyactiv X genannte Antrieb, der im Mazda 3 und im kompakten Crossover CX-30 angeboten wird, als durchaus spontan und elastisch. Nur im höheren Drehzahlbereich wirkt der Vierzylinder etwas träge, was aber auch an der getesteten Kombination mit der inzwischen betagten 6-Gang-Automatik liegen könnte. Ein neues Automatikgetriebe ist, zumindest für die grösseren Mazda-Modelle, schon in der Entwicklung – wie so vieles bei Mazda: «Bis 2030 bieten wir für jedes Modell eine elektrifizierte Version an. Allein bis 2025 kommen 13 neue MazdaModelle auf die Strasse, davon fünf als Plugin-Hybrid und drei rein elektrische Modelle», sagt Mazda-Schweiz-Chef Matthias Walker. Dem Verbrennungsmotor will der Hersteller auch weiterhin treu bleiben – das zeigt ein erster Blick auf die neue Plattform für grössere Modelle, die Mazda schon bald präsentieren wird. Sie bietet die Möglichkeit für einen rein elektrischen Antrieb, Plug-inHybride und reine Benzin- oder Dieselmotoren – sogar mit neuen Reihensechszylindern. «Ein Verbrennungsmotor ist nicht schädlich. Die Frage ist, was ich darin verbrenne», sagt Walker – und verweist darauf, dass Mazda seit zehn Jahren an synthetischen Kraftstoffen forscht. Philipp Aeberli
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
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Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «ROHSTOFFE».
Auflösungen von dieser Seite
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.planauflage.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Website aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 1. bis 20. Oktober 2021 Baugesuch: 2021-0303 Gegenstand: Umbau Mehrfamilienhaus Lage: Hochbühlstrasse 14 Grundstück: 111/720 Baugesuch: 2021-0310 Gegenstand: Umbau Einkaufszentrum Schönbühl und Ersatz Rückkühler Lage: Langensandstrasse 23 Grundstück: 111/3470 Baugesuch: 2021-0321 Gegenstand: Reitplatz Lage: Schachenhof Grundstück: 210/1045 Baugesuch: 2021-0324 Gegenstand: Mieterausbau Ladeneinbau und Café Macchi AG Lage: Tribschenstrasse 62a Grundstück: 111/1564
Aufgaben- und Finanzplan 2022–2025
Städtischer Finanzhaushalt zunehmend unter Druck Ein hoher Finanzbedarf für strategische Weiterentwicklungen und Investitionen setzt den städtischen Finanzhaushalt in den nächsten Jahren unter Druck. Ende September hat die Stadt Luzern den Budgetentwurf 2022 sowie die Aufgaben- und Finanzplanung 2022–2025 vorgestellt. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich Ende November 2021 darüber beraten. Der Budgetentwurf 2022 und der Aufgaben- und Finanzplan 2022–2025 (AFP) zeigen eine schwierige finanzielle Entwicklung der Stadt Luzern auf. Die Ausgaben werden in den kommenden Jahren voraussichtlich stärker wachsen als die Einnahmen. Die Folge sind defizitäre Rechnungsergebnisse. Gleichzeitig ist der Investitionsbedarf ausserordentlich hoch; die Selbstfinanzierung nimmt ab. Das hat Finanzierungsfehlbeträge und eine Abnahme des Nettovermögens zu Folge. Obwohl die wirtschaftlichen Folgen der CoronaPandemie den städtischen Finanzhaushalt nach aktuellen Erkenntnissen weniger stark belasten als vor einem Jahr angenommen und die Prognosen für das Rechnungsjahr 2021 aufgrund mehrerer ausserordentlicher Einzelereignisse besser ausfallen als im Budget erwartet, ändert das die Einschätzungen zur künftigen Entwicklung nicht grundsätzlich. Nächstes Jahr ein Verlust von 13 Millionen Franken erwartet
Der Budgetentwurf 2022 der Stadt Luzern weist einen Gesamtaufwand von 736,8 Millionen Franken und einen Gesamtertrag von 723,8 Millionen Franken aus. Das Resultat ist ein Aufwandüberschuss von 13 Millionen Franken. Gegenüber dem Budget 2021 ist ein Mehrertrag von 14 Millionen Franken veranschlagt. Dem liegen ein unveränderter Steuerfuss von 1,75 Einheiten und die Annahme eines Wachstums von 2,5% bei den natürlichen Personen bzw. 3,5% bei den juristischen Personen zugrunde. Es werden keine nachhaltigen coronabedingten Steuerertragseinbussen erwartet. Die Nettoausgaben für Gemeindeaufgaben steigen gegenüber dem Budget 2021 um 6,4 Mil-
Baugesuch: 2021-0322 Gegenstand: Umbau WC-Anlage und Einbau Wärmepumpe Lage: Friedentalstrasse (Gräberhalle Ost, Friedhof Friedental) Grundstück: 112/1169, 112/1461
Baugesuch: 2021-0306 Gegenstand: Zwei Neubauten von Wohnund Geschäftshäusern sowie Umbau Salzmagazin Lage: Eichwaldstrasse 29, 31, 33 Grundstück: 111/BR3965, 111/3961
REPARATURTAG: AUS ALT MACH NEU Am Samstag, 16. Oktober 2021, von 10 bis 16 Uhr findet zum 6. Mal der Reparaturtag statt. Neben drei RepairCafés werden Upcycling-Workshops angeboten. Kaufen, utzen, wegschmeissen – das war einmal. Nachhaltigkeit heute heisst: Brauch ich es wirklich? Ja? Dann möglichst ein langlebiges Qualitätsprodukt. Und selbst beim vermeintlichen Ende helfen Fachleute bei der Reparatur. Durch Upcycling erhält scheinbarer Schrott frisches Leben in neuer Funktion. In den Repair-Cafés steht die «Hilfe zur Selbsthilfe» im Zentrum. Freiwillige Tüftlerinnen und Tüftler reparieren und helfen an den drei Standorten Bourbaki, Neubad und Tüftelwerk. Im Bourbaki-Gebäude gibt es
Die Stadt erwartet im nächsten Jahr einen Verlust von rund 13 Millionen Franken. Um das finanzielle Gleichgewicht in den kommenden Jahren zu sichern, sind Massnahmen nötig.
Bild: Stadt Luzern
lionen Franken an. Mehrausgaben sind vor allem im Sozial- und Bildungsbereich budgetiert. Einerseits steigen die Transferausgaben unter anderem in den Bereichen wirtschaftliche Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen, individuelle Prämienverbilligung, Heimfinanzierungen gemäss Gesetz über soziale Einrichtungen (SEG) kontinuierlich an. Andererseits entstehen Mehrausgaben aus Projekten und erweiterten Aufgaben, beispielsweise durch den Ausbau von Tages-
strukturen in der Volksschule und bei den Betreuungsgutscheinen, die höheren Schülerzahlen oder die digitale Transformation. Hohe Investitionen in den nächsten vier Jahren
Mit dem Legislaturprogramm 2022–2025 setzt der Stadtrat ein klares Zeichen für eine selbstbewusste Weiterentwicklung der Stadt Luzern als starkes, innovatives und nachhaltiges Zent-
Auszug aus der Verordnung zum Schutz der Pilze vom 15. Juli 1977:
Reparaturtag Samstag, 16. Oktober 2021 10 bis 16 Uhr • Bourbaki, Löwenplatz 11 • Neubad, Bireggstrasse 36 • Tüftelwerk, Unterlachenstrasse 5
§8a Schonzeiten Die ersten sieben Tage jedes Monats dürfen Pilze weder gepflückt noch gesammelt werden. Die Pilzkontrolle wird jeweils durch René Zopp oder Nadine Staub durchgeführt (Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane). Die Pilzkontrolle ist kostenlos. Die Besucherinnen und Besucher der Pilzkontrolle werden gebeten, sich an die festgelegten Kontrollzeiten zu halten und die gesammelten Pilze den Experten möglichst nach Arten getrennt vorzulegen.
Weitere Informationen: www.umweltberatung-luzern.ch
Auskünfte Natur-Museum Luzern, naturmuseum@lu.ch oder 041 228 54 11 und www.vapko.ch
Ab 16 Jahren werden ein gültiges Covid-Zertifikat (geimpft, getestet oder genesen) und ein amtlicher Ausweis benötigt. Teilnehmende ab von der 5. Primarklasse bis zum 16. Altersjahr müssen eine Maske tragen.
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PILZKONTROLLE Daten: 11. / 18. / 25. Oktober 2021 Öffnungszeiten Jeweils montags von 17 bis 18.30 Uhr. Keine Kontrolle am ersten Montag des Monats (Schonzeit).
Angebot: • Schreibhilfe für einfache Korrespondenz in deutscher Sprache • Lesen von Briefen; Verständnishilfe • Formulare ausfüllen Wann: Jeden Donnerstag, 17 bis 18.30 Uhr, kostenlos und ohne Anmeldung Wo: Sozial Info REX Obergrundstrasse 3, 6002 Luzern
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Preise 50 Fr. für Erwachsene 15 Fr. für Jugendliche bis 25 Jahre und Studierende 10 Fr. für Kinder bis 14 Jahre
§8 Zulässige Menge Eine Person darf pro Tag nicht mehr als 2 kg Pilze sammeln. Das Sammeln von Morcheln und Eierschwämmen ist auf ½ kg beschränkt.
zudem mehrere Upcycling-Workshops, in denen Altes kreativ zu Neuem umfunktioniert wird: Einzelsocken werden zu Putzlappen, alte Flaschen zu stylischen Trinkbehältern oder gebrauchte Kunststoffbeutel zu Schlüsselanhängern.
rum der Zentralschweiz. Mehrere grosse Projekte wie zum Beispiel die Klima- und Energiestrategie, die digitale Transformation, die Weiterentwicklung der Schule und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das Neue Luzerner Theater und die weitere Planung des Durchgangsbahnhofs Luzern werden in den kommenden Jahren in Angriff genommen. Das Ausgabenwachstum im Sozial- und Bildungsbereich bleibt insbesondere aufgrund demografischer Entwicklungen hoch. Schliesslich sind die Erneuerung und die Erweiterung der Schulinfrastruktur, diverse Strassen- und Verkehrsprojekte sowie Kultur- und Sportinfrastrukturprojekte mit hohen Investitionen verbunden. Um dem hohen Finanzbedarf Rechnung zu tragen, soll das finanzpolitische Ziel in der Legislaturplanung 2022–2025 gelockert werden, indem eine Abnahme des Nettovermögens um 50 Millionen Franken zugelassen werden soll. Trotzdem muss damit gerechnet werden, dass die finanzpolitischen Vorgaben ohne zusätzliche Massnahmen nicht eingehalten werden können. Der Stadtrat hat deshalb das Projekt «ELAN 22–25» lanciert mit dem Ziel, einen nachhaltig ausgeglichenen Finanzhaushalt zu erreichen und gleichzeitig Investitionen in strategische Schwerpunkte zu ermöglichen. Die Prüfung und Umsetzung einzelner Teilprojekte erfolgt etappenweise und wird im Budgetentwurf 2023 sowie im AFP 2023–26 erstmals Wirkung erzeugen. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich an seiner Sitzung vom 25. November 2021 über den AFP 2022–25 und den Budgetentwurf 2022 beraten. Simon Rimle,
Bei schlechter Witterung findet das Konzert um 17 Uhr in der Kirche St. Johannes, Würzenbach-Luzern, statt. In diesem Fall gibt das Telefon 1600 Auskunft (ab 10.10. um 11 Uhr).
Ort Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, 6003 Luzern Bitte Seiteneingang (Spreuerbrücke) benützen.
Baugesuch: 2021-0323 Gegenstand: Ersatz Wärmeerzeuger (Luft-Wasser-Wärmepumpe) und Fensterersatz Lage: Obergrundstrasse 105 Grundstück: 111/1388 Baugesuch: 2021-0315 Gegenstand: Umnutzung des Wohnhauses zum Büro Lage: Zinggentorstrasse 2 Grundstück: 112/684
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Kontakt Richard-Wagner-Museum Richard-Wagner-Weg 27 6005 Luzern www.richard-wagner-museum.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
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6.–12. Oktober
Lunchtime-Konzert Pietro Locati, Trompete
Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch
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JAZZ
Willkommen an Bord Lustspiel in drei Akten des Seniorentheaters Ebikon
MITTWOCH, 6. 10. LESUNGEN Literatur live mit Benedict Wells Der schweizerisch-deutsche Autor gastiert mit seinem neuen Buch «Hard Land» in Luzern. VV: www.hirschmatt.ch, Tel. 041 210 19 19
Club Knox, Arsenalstr. 28a, 12.30
Jazz-Abend mit Livemusik Aufgrund der aktuellen Situation wird die «Jam-Session» zum Jazz-Abend; Eintritt frei. www.hotel-montana.ch
Noche Cubana
LUZERN, UG, Luzerner Theater, 16.00
21.30
LUZERN, Schüür, 19.00
FREITAG, 8. 10.
Bachelorprojekt-Konzert Klassik Anja Schärlinger, Violine
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Tipps Senioren
SCHAUSPIEL Liebe – eine argumentative Übung Schweizer Erstaufführung, von Sivan Ben Yishai. Regie: Antje Schupp, VV: www.luzernertheater.ch, Tel. 041 228 14 14
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20.00
Willkommen an Bord! Lustspiel in drei Akten des Seniorentheaters Ebikon
EBIKON, Pfarreiheim, 19.30
POP, ROCK
Spaziertreff Infos unter www.lu.prosenectute.ch oder Uschi Barmettler, Tel. 078 778 74 84; 14.00–16.30, Bahnhof, altes Portal, Luzern
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MONTAG, 11. 10. Impro Session Magda Mayas, Leitung
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 19.00
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LUZERN, Schüür, 19.00
Bachelorprojekt-Konzert Klassik Der junge Debussy. Emma Monnerat, Klavier
SONNTAG, 10.10.
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Mi 6.10., 15 Uhr, ab 4 Jahren Hereinspaziert in Geschichtenwelt! Stadtbibliothek Luzern
JAZZ
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AUSSTELLUNGEN
Tipps für Kids
Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.00 Lunchtime-Konzert Andreas Schib, Gesang
Lieblingstiere
So 10.10., 11/12/14/15 Uhr Führung mit Ratespiel und mehr Natur-Museum
Vom Buch zum Hörspiel Mo 11. bis Mi 13.10., 10 - 16 Uhr Workshop mit Anmeldung Stadtbibliothek, ab 8 J.
Suchspiel: Lily + Börni Täglich, 10 - 17 Uhr Gletschergarten
Leporello gibt Kulturtipps für Kids
Deutsch-französische Freundschaft Das Schweizer Oktett spielt Werke von Debussy und Wagner
LUZERN, Tschuppi’s Wonderbar, 20.30
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PARTY DJ U. R. S. N. Die Party nach dem Konzert von Kadebostany
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Pfistergasse 24, 10.00–17.00
Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut Entdeckungsreise aufs Terrain der Grenze in aktuellen Kontexten: beeindruckende Grenzgeschichten, vielfältige Grenzerfahrungen und persönliche Grenzerprobungen
LUZERN, Kunsthalle Luzern, Bourbaki, 10.00–17.00
Zauneidechse. Alles in Ordnung? Sie steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert-Koechlin-Stiftung Gegensteuer und ruft zur Mithilfe auf
LUZERN, Natur-Museum Luzern,
ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4
Museum Root Das Museum befindet sich in einem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Luzerner Tätschhaus und erzählt Dorf- und Schuhmachergeschichte(n) von Root
16.00–17.15
JAZZ Martin Sasse Quartet feat. Harry Allen Gipfeltreffen der Swing-Meister
LUZERN, Casino, Casineum, 19.00–21.00
ROOT, Museum Haus beim Brunnen,
PARTY
Ausstellung «We love Äntlibuech» Ein Ausstellungsprojekt der Uni Bern zum Thema «Lebensqualität im Entlebuch». Bis 20. 3., Mi, Sa, So, 14.00–16.00
Luzernerstr. 16, 14.00–17.00
Good Old(dies) Sunday DJ Michel Richter, Vinyl-Singles mit Hits und Raritäten aus 60 Jahre Popmusik; Eintritt frei
LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar,
SCHÜPFHEIM, Entlebucherhaus
19.30
Promotion
LUZERN, Historisches Museum,
Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www.dolder-electronic.ch/ artdeco
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,
KLASSIK
Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern Die Ausstellung beleuchtet 100 Jahre Kampf für mehr Frauenrechte und gibt den Luzerner Pionierinnen eine Stimme
10.00–17.00
LUZERN, Richard-Wagner-Museum,
MITTWOCH
DONNERSTAG
POP, ROCK
EBIKON, Pfarreiheim, 17.30
VOLKSTHEATER
Chorkonzert «Gezeiten» Das Schweizer Vokalconsort singt poetische Musik zu den Gezeiten. Werke von Bennett, Einfelde, Schürch und Lukaszewski. Marco Amherd, Leitung
LUZERN, Matthäuskirche, 17.00
SCHAUSPIEL
PARTY
LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar,
bibliothek, 19.30
KLASSIK
EBIKON, Pfarreiheim, 19.30 Liebe – eine argumentative Übung Schweizer Erstaufführung, von Sivan Ben Yishai. Regie: Antje Schupp, VV: www.luzernertheater.ch, Tel. 041 228 14 14
LUZERN, Zentral- und Hochschul-
DONNERSTAG, 7. 10.
CHÖRE
SAMSTAG, 9. 10.
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Das Geheimnis des lächelnden Buddhas
Moderner Buddhismus
14. Zentralschweizer Jassmeisterschaft 2021
Hauptsponsor
Co-Sponsoren
Die ersten 10 Vorausscheidungen Obernau / Kriens
Mo 27. September Restaurant Obernau 1. Oktober
Fr
Am Sonntag, 10. Oktober, gibt Gen Kelsang Jampel Einblicke in den modernen Buddhismus. Wolltest du schon immer wissen, was Buddha uns zu sagen hat? Wolltest du schon immer wissen, was Buddhisten glauben? Wolltest du schon immer wissen, warum man meditieren sollte? Dann ist dieser Kurs genau das Richtige für dich. Gen Kelsang Jampel wird am Sonntag, 10. Oktober, die Sichtweisen des Buddhismus erklären und Fragen dazu beantworten. Der Halbtageskurs findet im NalandaZentrum in Luzern/Reussbühl statt und beginnt um 15 Uhr. Der Kursbeitrag ist
35 Franken, und eine Anmeldung ist erforderlich. Es besteht keine Covid-Zertifikatspflicht. Wir freuen uns auf deinen Besuch. Du brauchst keine Vorkenntnisse, alle sind herzlich willkommen. Das Nalanda-Zentrum für Kadampa Buddhismus bietet Kurse für alle Interessen an: vom Einführungskurs bis hin zum buddh. Studienprogramm. Anmeldung und weitere Informationen sind zu finden unter: www.meditation-luzern.ch oder info@meditation-luzern.ch, 041 360 48 00.
Notfälle
Notfälle
144 Notrufnummer für akute Notfälle wie Unfall usw. Ärzte-Notruf Luzern: 0900 11 14 14 (Fr. 3.23/Min.) Die ärztliche Notfall-Nummer steht der Luzerner Bevölkerung im medizinischen Notfall rund um die Uhr zur Verfügung. Notfalldienst ausserhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken: Montag bis Samstag: 07.30 bis 21.00 Uhr
Mo 4. Oktober
Restaurant Prélude im Le Theatre (Rüeggisingerstrasse 20a)
Emmenbrücke
Restaurant Seeland
Sempach
ABLAUF • Schieber (ohne Stöck/Wyys) mit zugelostem Partner; pro Spieltag 4 Passen ohne Streichresultat
• Standblattausgabe ab 18.00 Uhr, Jassbeginn 19.30 Uhr • Einsatz Fr. 25.–
Mi
6. Oktober
Restaurant Metzgern
Sarnen
HAUPTPREISE
Fr
8. Oktober
Restaurant Hirschen
Sursee
Mo 11. Oktober
Kulturzentrum Braui
Hochdorf
• Luxus-Wellnessaufenthalt im SolbadHotel Sigriswil
Mi
13. Oktober
Schützenhaus (Flüelerstrasse 36)
Altdorf
Fr
5. Oktober
Restaurant Schnitz u. Gwunder
Steinhausen
Mo 18. Oktober
Pfarreizentrum (Zumhofstrasse 2)
Horw
Mo 25. Oktober
Hotel/Restaurant Engel
Stans
• Jassferien in Pertisau (Tirol) von Lohri Reisen
FINAL Sonntag, 12. Dezember 2021, 13.30 Uhr, Kulturzentrum Braui, Hochdorf
Wegen Covid-19 ist die Teilnahme an der Jassmeisterschaft 2021 nur mit gültigem Zertifikat möglich.
luzernerzeitung.ch/jassen
luzernerzeitung.ch
Notfälle
Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)
Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263
Tierarzt Notfalldienst: Adressen und Telefonnummern der diensttuenden Tierärzten erfahren Sie über Ihre Tierarztpraxis (Telefonbeantworter)
Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29
Schlossöffnungsdienst und Einbruchreparaturen Zaugg Schliesstechnik AG, Täschmattstrasse 16 6015 Luzern, Telefon 041 317 21 01 ewl Störungsdienst (24 Stunden) Elektrizität: Telefon 041 369 63 66 Erdgas und Wasser: Telefon 041 369 63 63 REDOG (kostenloser Suchdienst) Schweizerischer Verein für Such- und Rettungshunde – 24 h auf Abruf: 0844 441 144 www.redog.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Kunstmuseum Luzern
Über Wolken springen Paradiesische Klänge am Konzert mit Moritz Müllenbach in der Ausstellung «I like a bigger garden». So, 10. Okt., 11 Uhr.
Kleintheater
Sebastian Krämer: «Lieder an deineTante» Chansons und Liebeserklärungen. Di, 26. Okt., 20 Uhr. Infos und Tickets: kleintheater.ch / 041 210 33 50.
Festival Strings Lucerne weiter auf dem Vormarsch Das Luzerner Kammerorchester veröffentlichte kürzlich sein Saisonprogramm. Auch eine neue CD erscheint dieser Tage.
S
eitdem ein Abklingen der Pandemie wieder Konzertauftritte erlaubt, folgt ein Highlight bei den Festival Strings Lucerne auf das nächste: Zuerst spielte man sich Anfang Juli im KKL Luzern vor erstmals wieder mehr als 1000 Besuchern mit einem reinen Beethoven-Programm in einen Rausch, der vom Publikum mit Standing Ovations bedacht wurde. Dann spielte das Orchester als Gast am Lucerne Festival, beim bedeutenden Grafenegg-Festival in Österreich vor beeindruckender Open-Air-Kulisse von erstmals wieder 2000 Besuchern und war zuletzt mit Starpianist Rudolf Buchbinder auf Reisen in Vaduz und Andermatt. Im Reisekalender dieser Saison stehen weitere Auftritte in vielen europäischen Metropolen
von Athen bis München, ausserdem in Südkorea und Südamerika. In Luzern eröffnen die Festival Strings Luzerne ihre Konzertsaison im KKL Luzern am 14.Oktober um 19.30 Uhr. Auch hier steht wieder Beethoven auf dem Programm. Erstmals in der 65-jährigen Geschichte des Orchesters wird die wohl berühmteste Sinfonie überhaupt in Angriff genommen – Beethovens «Fünfte». Gespielt wird ohne einen Dirigenten, die kollektive Leistung zählt: eine Besonderheit bei den Festival Strings Lucerne. Atemberaubend oder, wie die «Washington Post» über eine Beethoven-Einspielung zusammen mit der Stargeigerin Midori schreibt: «ergreifend schön». Im ersten Teil des Programms spielt die erst 14-jährige Wundergeigerin Leia Zhu das Violinkonzert von Tschaikowsky, das bei seiner Entstehung noch als unspielbar galt. Leia Zhu taucht – wie es in der Art kaum die bekannten Weltklassegeiger vermögen – intuitiv in die vielschichtige Gefühlswelt Tschaikowskys ein und spielt horrend Schwieriges mit beeindruckender Virtuosität wie kürzlich auf dem Londoner Trafalgar Square an der Seite des Stardirigenten Sir Simon Rattle.
Die Solistin bei der Saisoneröffnung der Festival Strings Lucerne: die 14-jährige Britin Leia Zhu. Saisoneröffnung im KKL der Festival Strings Lucerne Donnerstag, 14. Oktober 2021, 19.30 Uhr, KKL-Konzertsaal, Leia Zhu (Violine), Festival Strings Lucerne, Daniel Dodds (Violine und Leitung), Tschaikowsky (Violinkonzert), Beethoven («Fünfte»). Infos: fsl.swiss, Tickets: kkl-luzern.ch, Tel. 041 226 77 77.
Luzerner Theater
Halloween-Dinner und -Party auf Schloss Wyher International erfolgreiche Produktion Das Luzerner Theater nimmt die Produktion «Kunst» wieder auf. Ab dem 9. Okt., luzernertheater.ch.
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
X-Mas auf Schloss Wyher Feiern Sie ihr Weihnachtsfest im Schloss Wyher ab 15 bis 350 Personen. Infos: wasserschloss-wyher.ch / 041 422 18 74.
Das Wasserschloss Wyher feiert am 30. Oktober ein Halloween-Dinner mit anschliessender Halloween-Party.
N
ach der grossartigen Lancierung und dem Erfolg der Halloween-Nacht auf Schloss Wyher von 2020 und den überwältigenden Gästerückmeldungen lädt das Schloss Wyher in Zusammenarbeit mit Gothwerk zum 2. Mal alle Halloween-Gruselfreunde zu Halloween-Dinner und -Party ein. Schaurig schön! Lassen Sie sich von einem einzigartigen Halloween-Dinner mit Party auf Schloss Wyher verhexen. Das Halloween-VIP-Ticket (125 Franken) für den Eintritt ab 18.30 Uhr beinhaltet Apéro, 3-GangGrusel-Dinner, Überraschungseinlagen von Sir Dracula, Getränke während des Abendessens und Party. Für Gäste, die ab 22.30 Uhr erst zur Halloween-Party starten wollen, gibt
Ich bin eine Legende
Bildautor
Erleben Sie einen unvergesslichen Halloween-Abend im Wasserschloss Wyher in Ettiswil. es das Halloween-Party-Ticket zum Preis von 30 Franken mit Eintritt und Party. Tipp: Einblicke zur Vorfreude auf diesen einzigartigen
Erlebnisabend gewinnen Sie auf der Internetseite im Videoclip. Der Anlass findet statt am Samstag, 30. Oktober, ab 18.30 Uhr. Wich-
tig: Reservation empfehlenswert, da limitierte Plätze. Bitte beachten Sie das Schutzkonzept auf der Internetseite.
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”
Ich lese den Anzeiger nicht nur wegen der amtlichen Meldungen der Stadt. Aber auch.” Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Oktober 2021
Letzte
Buchvorstellung: «Zweiheimisch»
«Hemmungen abbauen»
Kurzmeldungen Grüne Kantonsrätin tritt zurück
Rahel Lüönd und Daniel Schriber lassen in «Zweiheimisch» zwölf Persönlichkeiten zu Wort kommen, die ihre Wurzeln ausserhalb der Schweiz haben.
D
ie Schweiz ist ein Musterbeispiel für die multikulturelle Gesellschaft. 40 Prozent der Bevölkerung zwischen Genf und Bodensee hat einen sogenannten Migrationshintergrund. Sie kamen in die Schweiz, vielfach durch unschöne Lebensumstände in den Heimatländern getrieben, wurden hier sesshaft, nahmen oft die Staatsbürgerschaft an. In zweiter Generation sind sie, dank eines oder beider Elternteile, zumindest emotional mit einem anderen Land verbunden. Sie sind «zweiheimisch». Die Luzernerin Rahel Lüönd und der Luzerner Daniel Schriber erzählen in ihrem gleichnamigen Buch zwölf Lebensgeschichten von Bürgerinnen und Bürgern der Schweiz, die in ihrem Wesen und ihren Ansichten von zwei Nationen geprägt sind. Die Lektüre ist spannend, die Bandbreite reicht vom ehemaligen Saisonnier aus Italien bis zur Iranerin mit Gefängniserfahrung in ihrem Heimatland. In süffiger Sprache und verschiedenen Erzählformaten werden Fakten, Emotionen, aber auch Meinungen dargelegt. «Wir haben die Beteiligten jeweils in ihrem Umfeld besucht», sagt Co-Autor Daniel Schriber. «Wir orientierten uns an Leitfragen, die in jedem Interview thematisiert wurden, zum Beispiel: Welchen Einfluss hat die Migrationsgeschichte auf die Persönlichkeit und den Lebensweg?» Auch die Definition des Heimatbegriffs ist ein roter Faden durch die Erzählungen.
«Zweiheimisch» ist ein Mix aus Information, Spannung und Lesespass.
Bilder: PD
Immer ein «Grüezi!»
Grunddankbarkeit
Ansonsten wird aber die ganze Vielfalt der «Zweiheimischen» aufgezeigt. Die SchweizPortugiesin, die als Kantonsrätin aktiv ist, die Schweiz-Tamilin, die auf Social Media und in der Medienwelt Karriere macht, der Hip-Hopper mit westafrikanischen Wurzeln, der in seiner Kindheit die ganze Bandbreite von Alltagsrassismus erlebte, der Schweizer Professor, der vom albanischen Aussenseiter in der Schule zum Mathematiker und Physiker mit ETH-Doktorat avancierte, und viele mehr. Berührend und gleichzeitig packend sind die Lebensgeschichten der Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea, die den blanken Horror in ihren Herkunftsländern erlebten. Sie konnten sich in der Schweiz eine glückliche Existenz aufbauen. Als Leserin, als Leser entwickelt man sofort Sympa-
habe keinen Migrationshintergrund, bin aber mit vielen ‹Zweiheimischen› aufgewachsen, verbrachte Zeit im Basketballverein mit Kindern und Jugendlichen aus vielen Ländern und Kulturen.» So entwickelte der Autor und Journalist Sensibilität für das Thema. «Die Arbeit an dem Projekt war nicht nur spannend und fordernd, sondern auch inspirierend und häufig berührend.» Eine gute Idee der Autorin und des Autors ist das Einbinden von Informationen über die Herkunftsländer der porträtierten Personen. In kurzen historischen Abrissen werden die politischen und die gesellschaftlichen Gegebenheiten aufgezeigt, die Migrantenströme auslösen. Dazu gibt es Rückblicke auf die Entwicklungen unseres schweizerischen Verhältnisses zur Emigration. Wird der italienische Arbeitnehmer heutzutage kaum noch als «Fremder» wahrgenommen, war dieser vor 50 Jahren Auslöser heftigster innenpolitischer Debatten.
Heute Dienstag findet in der Kornschütte die Buchvernissage statt. thie für den Protagonisten des Buches. Die Frauen und Männer aller Altersklassen äussern zwar auch pointierte Meinungen zum Leben in unserem Land, halten Schweizerinnen und Schweizern den Spiegel vors Gesicht. Nie endet dies aber in einer giftigen Abrechnung oder einem Forderungskatalog. Selbst bei Lebensläufen, die in der Schweiz nicht immer geschmeidig abliefen, bleibt
eine Grunddankbarkeit gegenüber der Schweiz. «Wir haben kein politisches Buch geschrieben», bestätigt Co-Autor Daniel Schriber. «Wir freuen uns jedoch, wenn das Buch zum Denken anregt und vielleicht sogar dazu führt, dass bestehende Gedankenmuster hinterfragt werden.» Die Grundmotivation für das Verfassen des Werks holte Daniel Schriber aus Jugenderlebnissen. «Ich
«Zweiheimisch» überzeugt durch inhaltliche Vielseitigkeit und sprachliche Sorgfalt, das Buch bietet gehaltvollen Lesespass. Zudem ist der Band ästhetisch stimmungsvoll gestaltet durch Martina Stadler mit den Fotos von Paolo De Caro. Die Autorin und der Autor können mit diesen Porträts Vorbilder schaffen für die Tausenden von Migrantinnen und Migranten, die bereits hier sind oder nächstens den Schritt in die Schweiz wagen. Aber nicht nur. «Wünschenswert wäre, wenn das Buch in die Hände von Personen gelangt, die wenig Berührungspunkte mit Einwanderern haben, es könnte helfen, Hemmungen abzubauen und Goodwill füreinander zu schaffen», sagt Daniel Schriber. Die Porträtierten haben für diese hehre Absicht ihre eigenen Rezepte entwickelt: «Wenn wir uns zurückhalten und sie sich zurückhalten, wie sollen wir dann zueinanderfinden?», fragt die Eritreerin Semhar Gebrehiwet. Ihr Mittel dagegen: «An mir kommt niemand ohne ein ‹Grüezi!› oder ‹Hoi!› vorbei.» Andréas Härry Heute Dienstag, 5. Oktober, findet in der Kornschütte Luzern um 19 Uhr die Buchpräsentation von «Zweiheimisch» statt. Bezugsquellen für das Buch: edition-decaro.ch
Massnahmen bleiben
Impftruck kommt vorbei
Das Bildungs- und Kulturdepartement hält am aktuellen Schutzkonzept an den Schulen fest und empfiehlt zusätzlich Selbsttests vor dem Schulstart.
Das Gesundheits- und Sozialdepartement lanciert mit dem Impftruck ein Angebot, um sich wohnortsnah, ohne Anmeldung und kostenlos impfen zu lassen.
D
ie aktuellen Corona-Fallzahlen an den Luzerner Schulen zeigen, dass die Schutzmassnahmen und die Reihentests zum Rückgang von Isolationund Quarantäneanordnungen beitragen. So sind derzeit an den Volksschulen (Stand: 24.September) 475 Kinder oder 1,13 Prozent aller Volksschülerinnen und -schüler in Quarantäne (Vorwochen 549/1159) und 123 in Isolation (192/298) und 10 Klassen im Fernunterricht (20/43). An den Berufsfachschulen sind (Stand: 27. September) 55 Schülerinnen und Schüler in Quarantäne (Vorwochen 59/70) und 42 in Isolation (43/49). An den Gymnasien sind (Stand: 28.September) insgesamt 24 Jugendliche in Quarantäne (21/37) und 9 in Isolation (16/14).
«Geeignet und verhältnismässig»
Das Bildungs- und Kulturdepartement (BKD) hat deshalb in Absprache mit den kantonalen Gesundheitsbehörden beschlossen, die derzeit geltenden Massnah-
men nach den Herbstferien beizubehalten. Der Regierungsrat hat die Covid-Verordnung entsprechend angepasst. So werden die Reihentests ab der Sekundarstufe I weitergeführt, ebenso die Maskenpflicht ab der 5. Primarklasse. Mit dem Weiterführen der repetitiven Testungen an den Schulen können allfällige positive Reiserückkehrende schnell erfasst und die Übertragungsketten unterbrochen werden. «Diese Massnahmen betrachten wir als verhältnismässig und geeignet, den Präsenzunterricht so weit wie möglich aufrechtzuerhalten», erklärt Regierungspräsident Marcel Schwerzmann. Auf eine Ausweitung der Reihentests auf die Primarstufe wird deshalb verzichtet. «Selbstverständlich beobachten wir den weiteren Verlauf der Pandemie und können bei einer Verbesserung rasch reagieren und die Massnahmen lockern», so der Bildungsund Kulturdirektor.
Empfehlung: Test vor Schulbeginn
Damit der Schulstart nach den Herbstferien möglichst unbelastet erfolgen kann und allfällige Corona-Infektionen frühzeitig erfasst werden können, dürfen Kinder und Jugendliche mit Symptomen die Schule nicht besuchen und müssen sich bei einer offiziellen Teststelle testen lassen. Das BKD empfiehlt denjenigen Schülerinnen und Schülern ohne Symptome, vor Schulbeginn zu Hause einen Selbsttest zu machen. Falls dieser positiv ist, müssen sie sich mit einem PCR-Test testen lassen. Dies schützt die Klassen auch vor grösseren Ausbrüchen, verbunden mit Quarantäneanordnungen. PD
A
ufgrund des grossen Erfolgs des dezentralen Impfens hat das Gesundheits- und Sozialdepartement entschieden, in Zusammenarbeit mit der Firma Galliker Transport AG einen Impftruck einzusetzen. Der Impftruck, der in rund 20 Luzerner Gemeinden unterwegs ist, macht jeweils einen Tag lang Halt. Nach einer ersten Runde, in deren Rahmen Erstimpfungen vorgenommen werden, kehrt der Impftruck nach vier Wochen für die Zweitimpfungen in die jeweilige Gemeinde zurück.
Dezentrale Angebote funktionieren
Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements: «Seit Mitte August gibt es im Kanton Luzern dezentrale Impfangebote. Diese bewähren sich, und wir machen sehr gute Erfahrungen damit. Darum knüpfen wir mit dem Impftruck dort an und stellen den Einwohnerinnen und Einwohnern des Kantons ein weiteres wohnortsnahes
Impfangebot zur Verfügung.» Je nach Standort wird gegebenenfalls auch direkt vor dem Impftruck in Zelten geimpft. Eine detaillierte Übersicht, wann der Impftruck wo Halt macht, ist unter folgendem Link auffindbar: www.lu.ch/covid_impfung.
Kostenlos und ohne Anmeldung
Im Impftruck können sich alle Personen ab 12 Jahren, die im Kanton Luzern wohnhaft sind, kostenlos und ohne Voranmeldung impfen lassen. 12- bis 15-Jährige müssen zwingend eine vollständig ausgefüllte Einverständniserklärung vorlegen, die von der gesetzlichen Vertretung (im Regelfall die Eltern) mitunterzeichnet ist. Die Einverständniserklärung ist hier zu finden. Zudem liegen im Impftruck Formulare auf, die vor Ort ausgefüllt werden können.
Bisherige Impforte laufen weiter
Die kantonalen Impfzentren in Luzern und Willisau sind weiterhin in Betrieb – Anmeldungen sind nach wie vor möglich unter www.lu.ch/covid_impfung > Anmeldung zur Impfung. Impfen lassen kann man sich auch in verschiedenen Arztpraxen, Apotheken oder im Luzerner Kantonsspital Luks. Für eine Impfung braucht es ein amtliches Ausweisdokument (Identitätskarte oder Reisepass) und idealerweise die Krankenkassenkarte. Die Impfungen sind für die Bevölkerung in jedem Fall kostenlos – ganz unabhängig vom Impfort. PD
(PD) Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat Noëlle Bucher zur neuen Co-Departementssekretärin und Cornel Kaufmann zum neuen Co-Departementssekretär des Gesundheits- und Sozialdepartements gewählt. Im Jobsharing übernehmen sie zu je 70 Prozent die Leitung der Stabsstelle per 1. Januar 2022. Da diese Position nicht weiter vereinbar ist mit dem Kantonsratsmandat, wird Noëlle Bucher per Montagabend, 25. Oktober, aus dem Rat zurücktreten. Noëlle Bucher ist die zweite Frau, die Departementssekretärin wird. Regierungsrat: Vorbehalte zur Totalrevision des Datenschutzgesetzes (PD) Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement hat den Kantonen die Verordnung zum Bundesgesetz über den Datenschutz (VDSG) zur Vernehmlassung unterbreitet. Der Regierungsrat zeigt sich im Grundsatz mit dem Entwurf zur Verordnung einverstanden. In Bezug auf verschiedene Regulierungen regt er hingegen an, die Konformität mit dem geänderten eidgenössischen Datenschutzgesetz zu prüfen. Der Regierungsrat weist insbesondere auf unklare Auswirkungen auf die Strafbarkeit von Verletzungen des Datenschutzrechtes hin. Er begrüsst Ausnahmeregelungen für Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden. Erleichterung bei der Polizeirekrutierung beschlossen (PD) Der Regierungsrat hat eine Änderung bei den Voraussetzungen der Polizeiausbildung beschlossen. Durch die Abschaffung der oberen Altersgrenze von 35 Jahren kann die Luzerner Polizei reife Persönlichkeiten gewinnen, welche sich mit dem Polizeiberuf auseinandergesetzt haben und ihre berufliche Zukunft bei der Luzerner Polizei sehen. Auch von der Senkung des Mindestalters von heute 22 auf neu 21 Jahre verspricht sich die Luzerner Polizei, dass sie mehr geeignete Personen ansprechen kann. Kanton Luzern will kostenlose Tests bis mindestens Ende Jahr beibehalten (PD) In seiner Stellungnahme zur Teststrategie des Bundes beantragt die Luzerner Regierung wie schon bei einer früheren Konsultation, dass das Testen als kostenlose Alternative zur Impfung bestehen bleiben soll. Diese Regelung soll mindestens bis Ende Jahr beibehalten werden. Für das Ausstellen von Schweizer Covid-Zertifikaten an im Ausland geimpfte oder genesene Personen ohne Wohnsitz in der Schweiz können die Kantone gemäss der «Covid-19-Verordnung Zertifikate» eine Kostenbeteiligung vorsehen. Der Regierungsrat ist der Auffassung, dass eine solche Gebühr, falls sie erhoben wird, moderat sein müsste. In jedem Fall aber wünscht er eine schweizweit einheitliche Lösung in dieser Frage. Kommission stimmt weiteren Härtefallmassnahmen zu (PD) Die kantonsrätliche Kommission Wirtschaft und Abgaben (WAK) hat die Botschaft vorberaten und stimmt ihr einstimmig zu. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat weitere 16,5 Millionen Franken für ergänzende Unterstützungsmassnahmen für die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Unternehmen. Zudem soll der Sonderkredit von 13,17 Millionen Franken aus der Bundesratsreserve für Unternehmen verwendet werden, die durch die Pandemie und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen stark gelitten haben.