Anzeiger Luzern 16 / 19.04.2022

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Dienstag, 19. April 2022

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Gabriela Christen spricht über ihre Ziele als Stiftungsratspräsidentin des Luzerner Theaters.

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168. Jahrgang

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Neue Stift Stiftungspräsidentin as Amt des Stiftungsratspräsidiums wird nach acht Jahren weitergegeben. Anfang April wurde dementsprechend Gabriela Christen zur Nachfolgerin von Birgit Aufterbeck Sieber gewählt. Aufterbeck bleibt Mitglied des Jurygremiums für den Architekturwettbewerb des neuen Luzerner Theaters.

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Zentralschwiiz

Skistar zum Anfassen

Gabriela Christen war bis Februar dieses Jahres Direktorin der Hochschule Luzern, Design und Kunst, und ist dem Luzerner Theater seit langem eng verbunden. Sie wird sich insbesondere auch für das Neue Luzerner Theater im Zentrum der Stadt, des Kantons und der ganzen Region Zentralschweiz einsetzen. Seite 2

Senior:innen im Fokus Der «Anzeiger» widmet sich in einer Serie mehreren Themen, die das Alter betreffen.

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er «Anzeiger Luzern» behandelt in den nächsten Monaten mehrere Themen mit einem speziellen Fokus auf die Senior:innen. Den Start macht in dieser Ausgabe das Thema «Bildung im Alter». Der bekannte Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich, Lutz Jäncke, hatte in einem Bericht der

Universität St. Gallen einmal gesagt: «Durch Lernen verhindern wir, dass der normale Degenerationsprozess unserer Lernmaschine eintritt. Deshalb: Use it or lose it!» («Benutze es oder verliere es!», Anm. d. Red.) Wir geben in dieser Ausgabe einen Überblick an Bildungsangeboten in Luzern. Seite 3

Erste Zwischenbilanz Die VBL haben seit gut 100 Tagen die ersten E-Busse im Einsatz. Letzte Woche wurde Bilanz gezogen.

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isher ist kein Bus auf der Strecke stehen geblieben», erklärte Andreas Zemp, Leiter Technik und Infrastruktur bei den VBL, vor den geladenen Gästen zufrieden. Die VBL hatten zu einer ersten Zwischenbilanz in das Depot geladen. Damit die Busse nie leerlaufen, ist aber eine gute Planung nötig. Während der Morgen- und der Nachmittagsspitze sind im 10-Minuten-

Takt alle drei Elektrobusse auf der Linie 10 unterwegs. Da die Batterieladung nicht für den ganzen Tag ausreicht, kehren die Busse während des zwischenzeitlichen 15-Minuten-Takts nacheinander ins Depot Weinbergli zurück für eine Zwischenladung. Trotz der Lancierung der drei E-Busse sind die VBL bei weitem nicht Pioniere in Sachen Umstellung auf fossilfreien Antrieb. Seite 6

Gut 1000 Fans sicherten sich letzte Woche im Länderpark ein Autogramm von Marco Odermatt.

Zahlreiche Luzerner:innen reisten am Mittwoch nach Stans in den Länderpark, um von Skistar Marco Odermatt ein Autogramm zu ergattern. Der Nidwaldner dominierte in der vergangenen Weltcupsaison der alpinen Skifahrer. Der 24-Jährige ist der neue Markenbotschafter des

Einkaufscenters. Ähnlich cool, wie er in der Saison 2021/2022 18 Podestplätze einfuhr, davon 8 Siege, war er am Mittwoch auch im Länderpark anzutreffen. Trotz einer langen Saison, zahlreicher offizieller Termine, Sponsorenverpflichtungen und Interviews nahm sich Odermatt auch am Mitt-

Bild: Bruno Gisi

woch geduldig Zeit für Autogramme, Selfies und dafür, um mit den Fans ein paar Worte auszutauschen. Geduldig waren auch die AutogrammJäger:innen, denn diese mussten bis zu zwei Stunden anstehen, bis sie vor dem Skicrack standen. Seite 5

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Aktuell

Sesselrücken Neuer Gastgeber im Grand Hotel National Luzern

Wechsel im Stiftungsrat des Luzerner Theaters (LT)

Das beste Theater der Welt Gabriela Christen löst per 1. Juli Birgit Aufterbeck Sieber als Stiftungsratspräsidentin des LT ab. Im Interview spricht sie über ihre Verbundenheit mit dem Theater und ihre persönlichen Ziele.

(PD) Gabriel Stucki leitet seit 1. April 2022 als neuer General Manager das Grand Hotel National Luzern. Der 30-Jährige führte zuvor das The Hey Hotel in Interlaken und war in verschiedenen Positionen in der Schweizer Tourismusbranche tätig, etwa im Restaurantmanagement, im Marketing, im Frontoffice und im General Management. Nun ist der junge Hotelier zurückgekehrt nach Luzern, wo er bereits die Schweizerische Hotelfachschule absolvierte. Mit der Stadt und dem über 150-jährigen Fünfsternehotel teilt er ebenfalls ein Stück Familiengeschichte. Zentralbahn: Patrick Schaller wird neuer Leiter Finanzen und IT

(PD) Der Verwaltungsrat und der Geschäftsführer der Zentralbahn haben Patrick Schaller zum Leiter Finanzen und IT gewählt. Der 47-Jährige ist heute Compliance Officer bei den SBB. Patrick Schaller wird Nachfolger von Andrea Felix, die ihre Funktion als Finanzleiterin bei der Zentralbahn nach 17 Jahren per Ende Juli 2022 abgeben wird. BBZB Luzern: Neuer Rektor im Co-Leitung-Modell (PD) Andrea Hanselmann wird neuer Rektor im Co-Leitung-Modell am Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe (BBZB) Luzern. Er tritt per 1. August 2022 die Nachfolge von Peter Steingruber an, welcher auf Ende Schuljahr von seiner Führungsfunktion zurücktritt.

eingebunden und sind sicher auch ein wichtiger Teil, um die jungen Personen abzuholen.

Gabriela Christen, Sie waren 12 Jahre Direktorin der Hochschule Luzern, Design und Kunst, was verbindet Sie mit der Theaterszene? Ich habe eine vielfältige Beziehung zum Theater. Bereits an der Kanti Alpenquai habe ich Theater gespielt und war auch im Theaterklub. Während meiner ganzen Laufbahn habe ich im In- und Ausland Theater sehr intensiv miterlebt. Es bestand auch bereits eine sehr intensive Beziehung zwischen der Hochschule und dem Theater während meiner Funktion als Direktorin. Sie sprechen die Verdi-Oper «Rigoletto» 2016 an, die unter Benedikt von Peter in der Viscosistadt gespielt wurde? Ja, aber auch bei anderen Produktionen, für die wir Kostüme produziert haben, beispielsweise für die Aufführung in der Jesuitenkirche («Marienvesper», 2017, die Red.), bei der wir bei der räumlichen Inszenierung mitgearbeitet haben. Sie waren als Direktorin des Departements Design und Kunst in den Neubau des Gebäudes in der Viscosistadt stark involviert. Inwiefern hilft dies für den Bau des neuen Theaters? Ich konnte dort viele Erfahrungen sammeln und weiss heute, was es bedeutet, einen von der Infrastruktur her sehr aufwendigen Bau zu realisieren. Die Komplexität der Räumlichkeiten des Designund Kunstdepartements mit Filmstudios und Werkstätten ist vergleichbar mit den Bedürfnissen eines Theaters. Da habe ich Erfahrung bezüglich der Anpassung an Realitäten und darin, wie man sich zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen findet. Alle haben am Ende das Ziel, dass wir in Luzern das beste Theater der Welt haben. Das ist ein hochgestecktes Ziel ... Das soll nicht heissen, dass wir das teuerste und das aufwendigste Theater der Welt haben sollen, aber das beste Theater für die Stadt Luzern und die Region. Wann ist dieses Ziel erreicht? Wenn man die Vision umgesetzt hat, ein Theater für alle zu bauen, das die Bevölkerung auch besuchen will. Wenn wir ein Ort

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Birgit Aufterbeck Sieber (links) übergibt das Präsidium an Gabriela Christen. Bild: Ingo Hoehn geschaffen haben, an dem man zeigen kann, welche Bedeutung das Theater heute für die Gesellschaft hat. Wenn wir ein tolles Mehrspartenhaus haben, das es schafft, ein aktuelles Theater zu sein. Was meinen Sie mit einem aktuellen Theater? Themen aufzugreifen, wie es das Luzerner Theater mit Ina Karr und ihrem Team aktuell bereits mit Diskussionen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine macht, DiskussionenundBenefizveranstaltungen, die in diesem Zusammenhang stattfinden. Da hat ein Theater sehr viele Möglichkeiten, auch mit dem Spielplan entsprechend darauf reagieren zu können. Wenn es gelingt, dass in einem Supergebäude generationenübergreifend die Gastgeberkultur für die ganze Zentralschweiz gelebt wird, mit internationaler hochstehender Qualität und einer Ausstrahlung über Luzern hinaus, ist das Ziel erreicht. Die Zahlen der Besucher:innen steigen aber nicht alleine mit einem neuen Haus ... Nein, das hat viel damit zu tun, inwiefern man aufzeigen kann, was die Funktion des Theaters ist. Gerade in einer Welt, die digitaler wird, eine Welt, die immer mehr in die medialen Tools verschwindet, hat ein Theater die wichtige Funktion, dass

man in einem realen Raum mit realen Menschen zusammenkommt. Dass man aktuelle, aber auch historische Werke sieht, die von grossen Themen der Welt handeln. Dass das Theater nicht nur der Ort ist, in dem man dies sieht, sondern danach im Foyer als Gesellschaft diskutiert. Für Sie findet Theater also vor Ort statt, nicht hybrid, also auch digital? Theater findet zentral vor Ort statt. Aber man muss beides anbieten. Die neuen filmischen interaktiven Medien werden ja auch bereits sehr stark ins Theater

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit gesetzt? Das Zentralste ist, die Diskussion zu begleiten und zu zeigen, was die Funktion eines Theaters ist und weshalb es ein Theater braucht. Diese Diskussion habe ich auch bei der Hochschule miterlebt. Ein neues Gebäude ist wie ein Kristallisationspunkt, an dem Fragen wie «Weshalb muss das Theater mitten in der Stadt stehen?» und «Weshalb hat es diesen Preis?» gestellt werden. Da muss man vermitteln – in der Politik und in der Gesellschaft. Wenn es gelingt, das gut zu vermitteln, ist mein Ziel erreicht. Und weshalb muss ein Theater so viel kosten? Ein Theater ist ein zentraler Ort der Öffentlichkeit. Es ist ein Ort, wo man ganz viel lernen kann, ganz konzentriert über grosse Werke und darüber, was die Menschen bewegt. Das anzuschauen und gleichzeitig darüber zu diskutieren, was dies für den Ort, wo man ist, bedeutet, ist nach wie vor die grosse Bedeutung des Theaters. Aber es ist auch ein absoluter Standortfaktor für eine Stadt wie Luzern. Luzern ist eine Kulturstadt, Luzern braucht ein Theater. Das gehört einfach zur Lebensqualität von einer Stadt und einer Region dieser Grösse. Marcel Habegger

Zur Person: Prof. Dr. Gabriela Christen (1961) wuchs in Luzern auf. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, der Romanistik und der Philosophie in Basel, Paris, Wien, Zürich und Bern war sie als Projektbeauftragte und Ausstellungsmacherin am Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich tätig. Von 1994 bis 1996 war sie Direktorin der Museen des Kantons Nidwalden. Anschliessend arbeitete Gabriela Christen als Kulturredaktorin für das Schweizer Radio SRF, dozierte an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) am Departement Kunst und Medien und forschte am Institute for the Performing Arts and Film. Von März 2010 bis Februar 2022 war sie die Direktorin der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Aktuell arbeitet sie an der HSLU als Forscherin und Dozentin und baut eine Plattform zur Sakrallandschaft der Zentralschweiz auf. Daneben ist sie in Stiftungsräten tätig und begleitet das Kloster Baldegg in einem Strategieprozess auf dem Weg in die Zukunft. Ab 1. Juli übernimmt Gabriela Christen das Präsidium des Stiftungsrats Luzerner Theater. Quelle: Luzerner Theater

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Senioren im Fokus

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Bildung im Alter

Die beste Anti-Aging-Pille Eine gute Ausbildung und lebenslanges Lernen können helfen, dass gewisse Degenerationsprozesse im Gehirn weniger stark voranschreiten. In der Stadt Luzern wird Senior:innen ein breites Programm geboten, um im Kopf fit zu bleiben.

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iele angehende Rentner:innen nehmen sich vor, auch im Ruhestand aktiv zu bleiben. Sind die ersten geplanten Projekte abgeschlossen, braucht es eine Extraportion Durchhaltewille, denn schliesslich haben viele bereits 40 Berufsjahre hinter sich, während deren man «immer musste», da ist es auch schön, das Leben etwas mehr zu geniessen und etwas mehr zurückzulehnen. Wird das Gehirn aber nicht mehr regelmässig gefordert, so gibt es ab, oder wie die Pro Senectute Kanton Luzern beim Angebot «Bildung im Alter» schreibt: «Wer rastet, der rostet.» Oder wie Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich, in einem Bericht der Universität St.Gallen sagte: «Die beste Anti-Aging-Pille ist nun mal, lange sozial, kognitiv und körperlich aktiv zu bleiben.» Er riet dabei, im Alter noch mehr darauf zu achten, etwas zu lernen, was Freude bereitet und auch im Alter nützlich ist. Er erwähnte dabei Dinge wie, eine Sprache zu lernen oder ein Musikinstrument. Die Musikschule der Stadt Luzern bietet in Zusammenarbeit mit der Pro Senectute Kanton Luzern zahlreiche Kurse für Personen ab 60 Jahren an. Neben den Dauerbrennern«Fit mit Musik», «Aktives Hören – Musikgeschichte» und «Jodeln» stehen jedes Semester weitere Kurse im Angebot. Auch eine neue Sprache zu lernen oder eine bereits gelernte wieder aufzufrischen, ist eine gute Möglichkeit, das Gehirn fit zu halten. Auch hier bietet die Pro Senectute Kurse an,

haben die Mitglieder:innen aber auch die Möglichkeit, die Referate via Live-Streaming zu verfolgen oder sich diese später anzuschauen. Das Themenfeld ist dabei sehr breit. Am 24. Mai hält Verena Briner, die über 20 Jahre Chefärztin und Leiterin des Departements Medizin am Luzerner Kantonsspital war, beispielsweise einen Vortrag über die ansteigenden Gesundheitskosten, die Alternativen und darüber, was dies für die Zukunft bedeutet. Am 20. Juni spricht Katia Delbiaggio, Dozentin an der Hochschule Luzern, über die expansive Geldpolitik der Nationalbank. Es finden aber auch mehrteilige Seminare zu Themen wie «Beginn der Moderne in der Schweiz», «Musik, Tanz und Theater in der Kunst vereint», oder «Latein im Alltag» statt. Die Mitgliedschaft kostet 50 Franken. Die Teilnahme an Vorträgen und Seminaren kostet aber noch extra. Für Mitglieder ist die Teilnahme an Vorträgen etwas günstiger. Für die Teilnahme an Seminaren ist die Mitgliedschaft zwingend. Marcel Habegger Die Senioren-Universität Luzern zählt rund 4000 Mitglieder. natürlich ist es aber auch möglich, sich für einen Kurs anzumelden, der nicht speziell für Senior:innen angeboten wird.

Die Uni für Senior:innen

Für diejenigen, die sich themenspezifisch weiterbilden möchten, könnte eine

Bild: Corinne Glanzmann / «Luzerner Zeitung»

Mitgliedschaft des Vereins Seniorenuniversität Luzern etwas sein. Der Verein steht unter dem Patronat der Universität Luzern und präsentiert Personen über 50 Jahren ein vielseitiges Angebot an Vorträgen, Kursen, Besichtigungen. Gesprächsrunden und weiteren Anlässen.

Vorträge werden dabei beispielsweise allgemein verständlich gehalten, dauern rund 50 Minuten und setzen keine Vorkenntnisse voraus. Je nach Anmeldezahl werden die Vorträge im Hotel Schweizerhof oder in der Universität Luzern durchgeführt. Neben der Teilnahme vor Ort

Links zu den erwähnten Angeboten Senioren-Universität: www.sen-uni-lu.ch Pro Senectute Kanton Luzern: lu.kurse.pro-senectute.ch Musikschule Luzern www.musikschuleluzern.ch

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IMPRESSUM Herausgeberin CH Regionalmedien AG Verlag Anzeiger Luzern Verlag Anzeiger Luzern, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 58 69 www.anzeiger-luzern.ch, verlag@anzeiger-luzern.ch

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Redaktion Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52 Fax 041 429 58 69, redaktion@anzeiger-luzern.ch Für textliche Inhalte und sprachliche Formulierungen auf PR-Seiten übernehmen Verlag, Redaktion und Korrektorat Anzeiger Luzern keine Verantwortung. Redaktions-Team Marcel Habegger, Redaktionsleitung (mh) Elma Softic (es) Leserzahlen 69 000 Leser/Leserinnen (Verlagsangabe)

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Erscheinung Wöchentlich am Dienstag Anzeigen/Verkauf CH Regionalmedien AG Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52 inserate-lzmedien@chmedia.ch www.chregionalmedien.ch Inserateschalter LZ-Corner, Maihofstrasse 76, 6006 Luzern Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–12 Uhr/13.15–16 Uhr

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Anmeldeschluss Donnerstag, 21. April 2022, 12.00 Uhr

Abodienst kkczeitschriften@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86

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Druck DZZ Druckzentrum Zürich Vertrieb Direct Mail Company AG Fenchackerweg 1, CH-4704 Niederbipp Tel. 032 633 64 27 Die irgendwie geartete Verwertung von in dieser Ausgabe abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Onlinedienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch Eine Publikation der


Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Leute

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Von links: Denise, Dario und Céline Wyrsch. In der Hoffnung, dass die Warteschlange etwas kürzer werden würde, standen sie später an.

Toni Odermatt (links) und Thomas Barmettler meinten über Marco Odermatt: «Ein cooler Typ, bodenständig und Buochser. Das ist Marco!»

V. l.: Mitarbeitende der Migros Luzern liessen sich das gemeinsame Bild mit Marco Odermatt nicht entgehen: Walter Baumann, Thomas Külling, Aline Bieri und Geschäftsleiter Guido Rast.

Länderpark

Grosser Ansturm Skiass Marco Odermatt war letzte Woche im Länderpark in Stans zu Gast. Der Ansturm war so gross, dass einige fast zwei Stunden anstanden, bis sie das Autogramm des Weltcup-Gesamtsiegers in den Händen hielten. Bilder: Bruno Gisi

Sofiya Honcharuk (links) und Floriana Wicki schauen die meisten Rennen von Marco Odermatt am TV.

Teddy Durrer interessiert sich allgemein für Sport und war da, um Marco zu sehen und zu hören.

Fast am Ende der Autogrammstunde stand Beatrice Ludin mit Amelia an. Amelia wollte unbedingt noch ein Autogramm ergattern.

Alice Berwert mit der Tochter Lydia und Marco Odermatt im Hintergrund. Sie konnten am grossen Empfang am Sonntag in der Gemeinde Buochs nicht teilnehmen und hat sich stattdessen im Länderpark ein Autogramm geholt.

Von links: Mit der Heimat immer noch verbunden und aus dem Seeland angereist sind Alessia, Stefanie und Sarina Amstad. Sie sind stolz auf Marco und über seine Leistungen.

Für ein Autogramm sind sie fast zwei Stunden angestanden: Marlen Jauch mit den Kindern Valentina und David – und Kusi Murer.

Ambra Linder mit den Kindern Flurina und Leandro. Per Zufall hatte Leandro sein Käppi mitgenommen und ein Autogramm auf dem Cap erhalten.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Mobil

100 Tage Elektrobusse bei den VBL – erste Bilanz

Bisher rund 16 000 Liter Diesel gespart Die VBL sind mit dem Start der drei Elektrobusse zufrieden. Luzern ist aber nicht etwa in der Position einer Vorreiterrolle. Im Gegenteil: In anderen Städten wie etwa in Schaffhausen soll die Umstellung im Jahr 2027 abgeschlossen sein.

Von links: Pascal Süess. Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Luzern, Stadträtin Franziska Bitzi Staub und VBL-Direktor Laurent Roux.

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eit Mitte Dezember 2021 haben die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) drei Elektrobusse auf der Linie 10 vom Bahnhof Richtung Obergütsch im Einsatz. Nach 100 Tagen zog das Unternehmen, das zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Luzern ist, eine erste Zwischenbilanz. Das Fazit: erfreulich. In den ersten drei Monaten konnten rund 16 000 Liter Diesel eingespart werden, auch sind die Elektrobusse deutlich energieeffizienter als Dieselfahrzeuge. «Bei einem Dieselmotor gehen rund zwei Drittel der Wärme verloren, beim Elektrobus sind wir etwa bei 80 bis 90 Prozent der Energie, die genutzt wird», erklärt Andreas Zemp, Leiter Technik und Infrastruktur bei den VBL. Bei der Anschaffung sind Elektrobusse fast doppelt so teuer wie Dieselfahrzeuge. Gemäss Andreas Zemp sind die Energiekosten für die Elektrobusse aktuell etwa vergleichbar mit den Treibstoffpreisen für die Dieselfahrzeuge.

Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr, freute sich am Anlass, dass die VBL nun auch mit Elektrobussen unterwegs sind, stellte aber auch klar: «Wir haben in der Schweiz ein super ÖV-Netz, in Bezug auf die Umstellung auf nicht fossile Antriebe liegt die Schweiz im westeuropäischen Vergleich aber etwa an drittletzter Stelle.» Ein Grund dafür sei, dass die Elektromobilität in anderen Ländern deutlich stärker subventioniert werde.

79 Dieselfahrzeuge im Fuhrpark

Im Schweizer Vergleich hat Luzern im öffentlichen Verkehr bisher keine Vorreiterrolle eingenommen und ist eher im Mittelfeld zu finden. Zum Vergleich: Die Stadt Bern hat bereits seit drei Jahren fünf Elektrobusse im Einsatz, 14 weitere sollen ab Anfang 2023 im Einsatz stehen. In Zug wird eine Linie vollständig, eine zweite teilweise mit vier E-Bussen betrieben, in Zug fahren aller-

dings keine Trolleybusse. In Schaffhausen stimmte das Volk im Jahr 2019 dem kompletten Umstieg auf E-Busse bis 2027 zu. Aktuell sind dort bereits 12 fossilfreie Fahrzeuge im Einsatz, 50 Prozent der Flotte sind aktuell fossilfrei unterwegs. In Luzern muss zwischen dem städtischen und dem ganzen Kantonsgebiet unterschieden werden. Auf Stadtgebiet gibt es in Luzern bereits nicht mehr viele Buslinien, die mit Dieselfahrzeugen befahren werden, für das ganze VBL-Netz sind aber doch immer noch 79 Dieselfahrzeuge im Einsatz. Zur Umstellung hat der Verkehrsverbund Luzern (VVL) eine E-Bus-Strategie erarbeitet. Die Umsetzung der Strategie baut einerseits auf Depotlader-Batteriebusse, wie sie auf der Linie 10 zum Einsatz kommen, andererseits auf eine Weiterentwicklung des Trolleybusses zu einem Batterie-Trolleybus. «Um den Weg zur Elektrifizierung des Dieselbusnetzes schrittweise anzugehen, stehen gegen-

Bild: Marcel Habegger wärtig Pilotprojekte mit der Umstellung einzelner Linien im Vordergrund, deren Angebotskonzept kompatibel mit den verfügbaren Batterieleistungen ist», erklärt Pascal Süess, Geschäftsführer des VVL. Zusammen mit den Transportunternehmen hat der VVL fünf Linien ausgewählt, welche auf Depotlader-Batteriebusse umgestellt werden. Neben der Linie 10 werden ab Herbst 2022 vier Elektrobusse auf den Linien 60 und 64 der Rottal Auto AG und drei Fahrzeuge auf den Linien 70 und 89 der Post-Auto-Linie zum Einsatz kommen. Süess rechnet damit, dass die Umstellung auf nicht fossile Antriebe im Kanton Luzern im Jahr 2040 abgeschlossen sein wird. «Busse wie auf der Linie nach Beromünster legen pro Tag 600 Kilometer zurück, da kommt man aktuell mit einer Batterie noch nicht sehr weit», macht er klar. Hier könnten künftig auch weitere Technologien wie Wasserstoff eine Rolle spielen. Die Trolleybusse der

VBL werden bereits seit zehn Jahren mit Naturstrom angetrieben. Entsprechend erklärt Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr: «Die Lösung sind nicht alleine batteriebetriebene Busse, Trolleybusse werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen im öffentlichen Verkehr.» Er ist trotz seiner kritischen Worte optimistischer als Pascal Süess, was den Umstieg betrifft, und glaubt, dass bei den VBL bereits 2030 keine Dieselfahrzeuge im Fahrzeugpark mehr sein werden.

Energie für 40 Autos

Die neuen E-Fahrzeuge können an drei Stationen im Depot geladen werden. Wird die Leistung voll hochgefahren, sind die Fahrzeuge in gut drei Stunden voll geladen. Gemäss Patrik Rust, Geschäftsführer von EWL, könnten mit derselben Leistung rund 40 normale PKW gleichzeitig geladen werden. Marcel Habegger

Früher Grün für Velofahrende

Bushub wird neu beurteilt

Künftig schaltet die Lichtsignalanlage für Velofahrende in der Haldenstrasse einige Sekunden früher auf Grün.

Das Kantonsgericht hat eine Beschwerde gegen den Bushub Ebikon gutgeheissen und damit die Projektbewilligung aufgehoben.

A

utofahrende, die von der Haldenstrasse Richtung Löwenplatz fahren, müssen nach der Lichtsignalanlage den Velostreifen auf dem Luzernerhof überqueren. Das führt immer wieder zu gefährlichen Situationen. Die Lichtsignalanlage wurde deshalb so angepasst, dass die Velos einige Sekunden früher losfahren können. Dank dem sogenannten Vorlaufgrün ist dafür gesorgt, dass die meisten Velofahrenden bereits aus dem

Velofahrende haben neu einige Sekunden Vorsprung. Konfliktbereich sind, wenn der motorisierte Verkehr Grün erhält. Erfahrungen an anderen Stellen wie zum Beispiel an der Kreuzung Zentralstrasse/ Bahnhofplatz zeigen, dass dadurch die

Bild: Bruno Gisi

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden erhöht werden kann. Auch schweizweit hat sich das Vorlaufgrün mittlerweile bewährt. PD

E

ine hängige Beschwerde gegen das Projekt «Neubau Bushub» in Ebikon wurde vom Kantonsgericht gutgeheissen. Somit ist die vom Regierungsrat Luzern genehmigte Projektbewilligung der Gemeinde Ebikon von 2018 aufgehoben. Die Beteiligten haben das mittlerweile in Rechtskraft getretene Urteil analysiert und leiten daraus ihr weiteres Vorgehen ab. Gemeinsam wurde vereinbart, das Gesamtprojekt neu zu beurteilen, anstatt bloss ein-

zelne Sachverhaltsergänzungen vorzunehmen. Gemäss dem Urteil des Kantonsgerichts sind im aktuell vorliegenden Projektbeschrieb «Neubau Bushub Ebikon» Sachlagen wie der Lärmschutznachweis nicht ausreichend dokumentiert. Gleichzeitig ist dem Urteil aber auch zu entnehmen, dass das öffentliche Interesse am Neubau des Bushubs ohne weiteres ausgewiesen ist. Denn eine Verkürzung der Reisedauer für Personen, die am Bahnhof Ebikon vom Bus auf die Bahn umsteigen, kann nur erreicht werden, wenn Busse in kurzer Distanz zu den Perrons halten. Der Bushub Ebikon ist weiterhin ein zentrales Element, um die Gesamtmobilität im Gebiet Luzern Ost nachhaltig sicherzustellen. Er soll Reisenden als zentrale Verkehrsdrehscheibe einfachsten und nahtlosen Zugang zu Bahn-, Bus-, Individual-, Fuss- und Veloverkehr an einem zentralen Punkt gewährleisten. PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Stadt Luzern MITTEILUNGEN

WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN Urnengang vom 15. Mai 2022 Bund • Änderung des Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur (Filmgesetz) • Änderung des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) • Bundesbeschluss über die Übernahme von EU-Recht zur europäischen Grenz- und Küstenwache Stadt • Initiative «Reuss-Oase: Ein Freiraum für alle!» • Änderung des Reglements für eine nachhaltige städtische Mobilität und Sonderkredit von 19,53 Mio. Franken für die zeitnahen Projektrealisierungen entsprechend dem Gegenvorschlag des Grossen Stadtrates zur zurückgezogenen Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wird mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche vom 19. bis 22. April 2022 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendekuvert. In das grüne Kuvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Kuvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig (Wahrung des Stimmgeheimnisses). Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10.00 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendekuvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 15. Mai 2022 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9–10 Uhr Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. – Telefon 041 208 82 08 – E-Mail wahlen@stadtluzern.ch – www.wahlen.stadtluzern.ch

TODESFÄLLE 31.03. Rigoni-Manuzzi, Adriana, 1932, Steinhofstrasse 13; 31.03. Widmer-Berchtold, Dora, 1935, Giselihalde 6; 01.04. Ehrat-Meister, Hulda, 1928, Kreuzbuchstrasse 33b; 01.04. Eltschinger, Heinz, 1941, Im Aufenthalt in Emmenbrücke; 01.04. Ottiger, Walter, 1930, Kapuzinerweg 12; 01.04. Schnarwiler, Arthur, 1940, Schweizerhausstrasse 10; 02.04. Fritz, Helmut, 1935, Schlossergasse 7; 02.04. Kohli, Franz, 1947, Rosenbergstrasse 2; 02.04. Papa, Alfonso, 1928, Ruopigenring 49; 03.04. Schlegel, Hans, 1928, Rosengartenhalde 9c; 04.04. Ceppi, Marino, 1933, Ruflisbergstrasse 31; 05.04. Bühlmann, Franz, 1935, Steinhofstrasse 13; 05.04. Wyss-Marty, Marie, 1931, Rosenbergstrasse 4; 06.04. Hale, Norman, 1938, Steinhofstrasse 13; 06.04. Joseph, Anton, 1939, Spitalstrasse 17; 06.04. Meyer-Häfliger, Erna, 1931, Adligenswilerstrasse 85; 07.04. Erni, Ottilia, 1936, Kapuzinerweg 12; 07.04. GeisselerStirnimann, Adelheid, 1932, Staffelnhofstrasse 60; 08.04. Schorno-Kopp, Margrit, 1925, Obergrundstrasse 46.

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«Tag der Vielfalt» an der LUGA vom 28. April 2022

Wer gehört dazu? Anlässe für Herz, Kopf und Seele Musik, Theater und SlamPoetry: Am «Tag der Vielfalt» bietet sich die Möglichkeit auf eine transkulturelle Entdeckungsreise zu gehen.

friedliches und respektvolles Zusammenleben wichtig – vor allem, wenn unterschiedliche Welten aufeinandertreffen? Was braucht ein Mensch, um sich in der Gesellschaft zugehörig zu fühlen? Ist Vielfalt eine Chance, das vermeintlich Unbekannte kennen zu lernen? Eine Möglichkeit, Träume und Visionen auszutauschen und sie zu verwirklichen?

Die Schweiz befindet sich, wie viele europäischen Länder, seit Jahrzehnten in einem Transformationsprozess. Aufgrund von Migration und Globalisierung haben rund 40 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung eine Migrationsbiografie: Ein Drittel der 0- bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen gehört einem Haushalt mit Migrationsbiografie an. Bei den jüngeren Kindern sind es 50 Prozent.

Musikalisches Fotoalbum

Musikalisch werden wir von Carlos Baez Zerpa begleitet. Er singt über das Leben: Sein Tagebuch sind seine Lieder, seine Erinnerungen das Fotoalbum, seine Reisen der Spielplatz seines Ichs und das Publikum die Bibliothek seiner Worte. Er wird Ihnen nicht sagen, was sie fühlen sollen, sondern dass die Musik lauter spricht als Worte.

Transkulturelle Vielfalt ist in der Schweiz also längst Normalität. Somit sind Aspekte wie Mehrfachzugehörigkeit, Pluralität oder Mehrsprachigkeit prägende Faktoren im Alltag und tragen zur gesellschaftlichen Vielfalt der Schweiz bei. Dadurch stellen sich grundlegend neue gesellschaftliche Fragen: Wer ist «WIR»? Wer gehört dazu? Wer kann wie teilhaben? Am «Tag der Vielfalt» an der LUGA vom 28. April 2022 werden diese Fragen und weitere Themen auf eine künstlerische und kreative Art angesprochen. Die Anlässe finden zwischen 12 und 17.30 Uhr auf der Eventbühne statt.

Kaligraphie (Tamilisch, Singhalesisch und Tigrinya) sowie Henna Malerei ermöglichen eine kreative und persönliche Annäherung an die kulturelle Vielfalt.

Ruveni Wijesekera Fachmitarbeiterin Bildung und Projekte FABIA Kompetenzzentrum Migration

Veranstaltungen über Zugehörigkeit

Seit einem Jahrzehnt bewegt sich der Berner Slam-Poet und Rapper Kay Wieoimmer auf verschiedensten Bühnen. An Poetry Slam Festivals und anderen Spoken-Word-Veranstaltungen war Kay oft die einzige Person of Color auf jenen Bühnen. Dies möchte er ändern und so trifft Bühnenliteratur auf Aktivismus. Das berührende Theaterstück vom «Theaterkoffer Luzern», geleitet von Maria Gallati, stellt auf eine lustige und spielerische Art wichtige Fragen zum Nachdenken: Was prägt uns Menschen und welche Aspekte wären für ein

Transkulturelle Vielfalt ist in der Schweiz längst Normalität. Erleben Sie dies am Tag der Vielfalt an der diesjährigen LUGA. Bild: FABIA Kompetenzzentrum Migration

ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE

LESEN ALTER HANDSCHRIFTEN

Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.planauflage.stadtluzern.ch

Ein Kursangebot des Stadtarchivs Sie möchten Ihre alten Familiendokumente lesen können oder in Archiven forschen? In unserem Kurs hat es noch freie Plätze.

Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 14. April bis 3. Mai 2022 Baugesuch: 2021-0476 Gegenstand: Umbau Wohnhaus Lage: Oberrebstock 2 Grundstück: 112/3075 Baugesuch: 2022-0008 Gegenstand: Gartenausgang Lage: Reckenbühlstrasse 2 Grundstück: 111/1086 Auflagefrist 20. April bis 9. Mai 2022 Baugesuch: 2022-0112 Gegenstand: Fernwärme – Erschliessung Produktion Stadtgrün Lage: Riedstrasse Grundstück: 112/1182, 112/1256, 112/1181, 112/1169, 112/1180, Ebikon/148 Baugesuch: 2021-0131 Gegenstand: Dachsanierung – zusätzliche Unterlagen (Rodungsgesuch) Lage: Salzfassrain 9 Grundstück: 112/2909 Baugesuch: 2022-0119 Gegenstand: Neubau Remise Lage: Baumgarten 2 Grundstück: 210/461

Kursleitung: Pia Gemperle, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtarchivs Luzern Kursort: Stadtarchiv Luzern, Ruopigenstrasse 38, 6015 Luzern Nächste Kursdaten 1. Teil: Freitag, 6. Mai 2022, 8.30 bis 11.30 Uhr 2. Teil: Freitag, 13. Mai 2022, 8.30 bis 11.30 Uhr 3. Teil: Freitag, 20. Mai 2022, 8.30 bis 11.30 Uhr Sind Sie interessiert, die Kursdaten sind Ihnen aber nicht möglich? Melden Sie sich trotzdem, das Stadtarchiv informiert Sie, sobald ein nächster Kurs durchgeführt wird. Kurskosten: Fr. 200.– Anmeldung bis Mittwoch, 4. Mai 2022: Stadtarchiv Luzern Telefon 041 208 73 84 E-Mail: stadtarchiv@stadtluzern.ch

UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE IN DER STADT FÜR GEFLÜCHTETE Für Geflüchtete aus der Ukraine gibt es auf der städtischen Webseite neu unter www.hilfsangebote-ukraine.stadtluzern.ch eine Zusammenstellung von Unterstützungsangeboten zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Stadt, und zwar in deutscher, englischer und ukrainischer Sprache. Ergänzend zur kantonalen Unterstützung engagieren sich die Stadt Luzern, Kirchen,

Breite Trägerschaft Der «Tag der Vielfalt» an der LUGA ist eine Zusammenarbeit zwischen der Messe Luzern und der Trägerschaft «Tag der Vielfalt». Bereits seit zwölf Jahren wird ein Rahmen der Begegnung und Berührung geschaffen. Die Trägerschaft besteht aus den folgenden Organisationen und Fachstellen, die im Kanton Luzern im Migrations- und Integrationsbereich tätig sind: Caritas Luzern, Katholische Kirche Stadt Luzern, Integrationsförderung Stadt Luzern, ECAP Zentralschweiz Bildung& Partizipation, FABIA – Kompetenzzentrum Migration und DISG Dienstelle Soziales und Gesellschaft Kanton Luzern.

Vereine und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen, um Geflüchteten die Ankunft und das Leben in der Stadt Luzern zu erleichtern. Einige Angebote richten sich speziell an Menschen aus der Ukraine. So entstehen in der Stadt Luzern seit März verschiedene Begegnungsorte, Austauschgruppen, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, Deutschkonversationskurse, Freiwilligengruppen in den Quartieren, Materialbörsen und anderes mehr. Viele Integrationsangebote bestehen schon länger und sind nun explizit auch für Geflüchtete aus der Ukraine zugänglich. Bei vielen Angeboten sind Menschen aus der Ukraine selber aktiv. Die Webseite wird laufend aktualisiert und ergänzt.

FLOHMARKT DER STADT LUZERN Der beliebte Flohmarkt der Stadt Luzern findet dieses Jahr wieder statt. Jeweils samstags (ausser 21. Mai 2022) von 8 bis 14 Uhr können im idyllischen Vögeligärtli und im Lukasgarten Gebrauchtwaren verkauft werden. Die Standplätze können jeweils drei Wochen vor dem Markttag samstags ab 8 Uhr online gebucht werden. Nächste Flohmarktdaten Samstag, 7. Mai 2022 Samstag, 14. Mai 2022 Samstag, 28. Mai 2022 Samstag, 4. Juni 2022 Samstag, 11. Juni 2022 Kosten 28.– Franken pro Standplatz, ohne Möblierung Anlieferung Ab 6.15 Uhr Informationen und Onlinebuchungen www.flohmarkt.stadtluzern.ch

ANMELDESCHLUSS SCHULJAHR 2022/2023 Die Musikschule nimmt Anmeldungen für das Schuljahr 22/2023 bis zum 1. Mai 2022 entgegen. Die Schulprogramme und Anmeldeformulare sowie weitere Informationen sind auf der Website der Musikschule zu finden. Weitere Infos und Anmeldung Musikschule Luzern Telefon 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch

REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren, und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört. Weitere Informationen: www.reparaturführer.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Rätsel

8 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

KEIN SONG DOPPELT

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder

Die beste Musik.

Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «BANKGUTHABEN».

Auflösungen von dieser Seite


Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Aktuell

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Jahresrechnung Emmen

Erneut positive Zahlen für Emmen Emmen schliesst das Rechnungsjahr 2021 mit einem Gewinn von rund 4,4 Millionen Franken ab. Unerwartet hohe Erträge und tiefe Sozialausgaben tragen massgeblich zum zweiten positiven Jahresergebnis in Folge bei.

D

ie Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Emmen schliesst mit einem Gewinn von 4,408 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Jahresverlust von 4,417 Millionen Franken. Die Rechnung 2021 schliesst damit rund 8,8 Millionen Franken besser ab als budgetiert. «Wir sind erfreut und überrascht über dieses unerwartet positive Ergebnis», sagt Gemeinderat Patrick Schnellmann, Direktor Finanzen, Immobilien und Sport. Erfreut deshalb, weil die Gemeindefinanzen nach Jahren im Minus nun zum zweiten Mal in Folge deutlich im Plus abschliessen, und überrascht, weil die zusätzlichen Erträge bei der Budgetierung nicht vorhersehbar gewesen sind.

«Wir sind erfreut und überrascht über dieses unerwartet positive Ergebnis.»

Gemeinderat Patrick Schnellmann, Direktor Finanzen, Immobilien und Sport Die Steuererhöhung ist in Emmen dank des guten Ergebnisses vorerst kein Thema mehr.

Höhere Steuererträge

Tatsächlich sind die Hauptgründe für den unerwartet hohen Ertragsüberschuss einerseits in deutlich höheren Steuererträgen sowohl bei den natürlichen (2,43 Millionen Franken) als auch bei den juristischen Personen (3,58 Millionen Franken) zu finden. Andererseits haben tiefere Ausgaben im Sozialbereich in der Höhe von rund 1,9 Millionen Franken massgeblich zum positiven Abschluss beigetragen. «Erfreulich und für den Jahresabschluss 2021 ebenso wesentlich ist zudem die grosse Ausgabendisziplin in der gesamten Verwaltung», betont Gemeinde-

rat Patrick Schnellmann und verweist darauf, dass von insgesamt 28 Aufgabenbereichen lediglich deren 5 teilweise unbeeinflussbare Budgetüberschreitungen verzeichnen. Mit Blick aufs Budget resultieren beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand Minderausgaben von knapp 980 000 Franken, derweil die Ausgaben bei den Dienstleistungen und den Honoraren insgesamt um rund 226 000 Franken tiefer als budgetiert ausfallen.

Reduktion der Verschuldung

2021 wurden Nettoinvestitionen in der Höhe von rund 7,4 Millionen Franken

getätigt (Vorjahr: 16 Millionen Franken), das sind knapp 3 Millionen Franken weniger als budgetiert. Aus der betrieblichen Tätigkeit resultiert ein positiver Geldfluss (Cashflow) von rund 18,8 Millionen Franken (Vorjahr: 17,8 Millionen Franken). Durch den Mittelzufluss konnten die im Jahr 2021 getätigten Investitionen vollständig eigenfinanziert werden, was zu einer Reduktion der Verschuldung führte und sich auch in den Finanzkennzahlen widerspiegelt, die sich gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessert haben. Ebenso haben Verzögerungen bei grösseren Investitionsvorhaben zu relativ

Bild: Pius Amrein / «Luzerner Zeitung» hohen Kreditübertragungen ins Budgetjahr 2022 geführt, woraus ebenfalls eine kurzfristige Verbesserung einzelner Kennzahlen resultiert. Der Effekt dieser Verschiebungen wird sich entsprechend auf die Finanzkennzahlen im Jahr 2022 auswirken. Beim Selbstfinanzierungsgrad konnten 2021 die kantonalen Vorgaben seit langem wieder einmal eingehalten werden. Bei der Nettoschuld pro Einwohner wird die kantonale Vorgabe jedoch weiterhin deutlich überschritten.

Steuererhöhung vorerst vom Tisch

Die Auswirkungen der Coronapandemie

sind in der Jahresrechnung 2021 berücksichtigt und werden mit Nettokosten von zirka 1,3 Millionen Franken geschätzt. «Covid-19 hat in den vergangenen zwei Jahren deutlich weniger Mehrkosten auf kommunaler Ebene verursacht als erwartet», sagt Finanzdirektor Patrick Schnellmann, der dies primär auf die Hilfsmassnahmen von Bund und Kantonen zurückführt. Diese Hilfsmassnahmen indes fielen mit Beendigung der ausserordentlichen Lage per 1. April zu grossem Teil weg. «Es ist darum nicht ausgeschlossen, dass Covid-19 mit einer Verzögerung für Mindereinnahmen oder Mehrausgaben sorgt, vor allem im Sozialbereich», erläutert Schnellmann. Entsprechende Prognosen für die Steuererträge oder die Ausgaben im sozialen Bereich seien deshalb nach wie vor schwierig. Hinzu kommen die schwer abschätzbaren Auswirkungen aufgrund des Krieges in der Ukraine. «Die finanziellen Risiken wegen steigender Preise für Rohstoffe, Energie oder Zinsen, aber auch das weiterhin vorhandene Coronavirus müssen sehr genau beobachtet und stets neu beurteilt werden», bilanziert Gemeinderat Schnellmann. Und er hält fest: «Mit Blick auf die positiven Rechnungsabschlüsse dürfte die ursprünglich geplante Steuererhöhung vorläufig zwar nicht notwendig sein. Aufgrund des grossen Investitionsbedarfs wird eine solche mittelfristig aber nötig werden.» Schnellmann blickt hierbei insbesondere auf die notwendigen Investitionen in die Emmer Schulinfrastruktur, welche den Gemeindehaushalt ab 2024 stark belasten werden. Umso wichtiger sei es, die Ausgabendisziplin auch weiterhin hochzuhalten und damit ein stabiles Haushaltsgleichgewicht zu gewährleisten, meint der Finanzdirektor. «Und darum wird der Gemeinderat das lancierte Konsolidierungsprogramm 2023+ weiter vorantreiben, um durch den umfassenden Transformationsprozess die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.» PD

Horw macht erneut Millionengewinn

Auch Ebikon schliesst mit einem Plus von über 4 Millionen Franken ab

16,07 Millionen Franken Ertragsüberschuss weist die Erfolgsrechnung 2021 der Gemeinde Horw aus.

Die Gemeinderechnung 2021 schliesst mit einem Plus von 4,324 Millionen Franken. Budgetiert war ein Defizit. Zum positiven Ergebnis führte primär ein Sondereffekt.

D

ie Erfolgsrechnung 2021 schliesst mit einem Ertrag von 108,9 Millionen Franken und einem Aufwand von 92,83 Millionen Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 4,6 Millionen Franken – und damit ein Schuldenausbau. Statt aus- können die Schulden nun weiter abgebaut werden. Grund für das überraschend positive Ergebnis sind wie in den vergangenen Jahren ausserordentliche Steuererträge durch überdurchschnittliche Dividendenausschüttungen. Diese Sondereffekte fallen ab dem Jahr 2022 weg. Die hohen Steuererträge in den Jahren 2018 bis 2021 führen in den Jahren 2022 bis 2025 zu hohen Zahlungen an den kantonalen Finanzausgleich. Die Prognosen sehen deshalb für die kommenden Jahre defizitäre Jahresergebnisse vor. Das positive Rechnungsergebnis in diesem Jahr und das dadurch weiter angestiegene Eigenkapital ermöglichen es, in den nächsten Jahren trotz prognostizierter negativer Ergebnisse die anstehenden Investitionen tätigen zu können. Die Finanzstrategie 2026 zeigt auf, wie den negativen Rechnungsergebnissen der nächsten Jahre begegnet werden soll. Die

Auswirkungen des guten Ergebnisses 2021 zeigen sich vor allem bei der Nettoverschuldung. Diese kann nun im gesamten Planungshorizont unter dem festgelegten Grenzwert von 2500 Franken pro Einwohner:in gehalten werden. Das Eigenkapital wird gemäss den Prognosen auch in den kommenden Jahren den festgelegten Grenzwert von mindestens 80 Prozent des Verwaltungsvermögens klar übertreffen. Das Eigenkapital der Gemeinde steigt um 15,3 Millionen Franken auf 252,9 Millionen Franken an. Die Gemeinde konnte aufgrund der guten Liquidität die Darlehen von bisher 68 Millionen Franken um 8 Millionen Franken reduzieren. Die Kennzahlen bewegen sich alle im grünen Bereich. Die Selbstfinanzierung liegt bei 227,2 Prozent und das Nettovermögen bei 2333 Franken pro Einwohner:in. Die Nettoinvestitionen 2021 belaufen sich auf 8,69 Millionen Franken. Das Budget wurde damit um 2,85 Millionen Franken unterschritten. Die Hauptursache dafür ist der nicht ausgeschöpfte Baukredit zur Realisierung von Bushof und Bahnhofplatz. Der Zeitpunkt der Umsetzung dieses Projektes ist noch offen. Das entsprechende Budget wurde deshalb nicht auf das Folgejahr übertragen. Der Mittelbedarf für dieses Projekt wird beim nächsten Finanzplan neu beurteilt. Wesentliche Investitionen im Jahr 2021 waren 2,6 Millionen Franken für die Sanierung der Villa Krämerstein und des Pförtnerhauses, 1,5 Millionen Franken für das Projekt «Horw Mitte» mit 1,0 Millionen Franken. PD

D

ie Zahlen sind mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen», sagt Susanne Troesch-Portmann, Gemeinderätin, Departement Finanzen. «Auf den ersten Blick täuscht die Gemeinderechnung 2021 etwas über die angespannte Finanzlage in Ebikon hinweg», sagt sie. Die Rechnung 2021 schliesst mit einem Überschuss von 4,324 Millionen Franken. Budgetiert war ein Defizit von 3,678 Millionen. Zum positiven Ergebnis führten neben der strengen Budgetdisziplin der Verwaltung und des Gemeinderats zwei Punkte: Aufwandspositionen sind tiefer ausgefallen als erwartet, und es gibt einen Sondereffekt.

Rückstellung über 5 Millionen

«Beim Sondereffekt handelt es sich um die Auflösung einer Rückstellung in Höhe von 5 Millionen Franken», sagt Susanne Troesch-Portmann. Diese 5 Millionen seien für Pensionskassenverpflichtungen vorgesehen gewesen. Ursprünglich habe der Gemeinderat das Ziel verfolgt, die gemein-

deeigene Pensionskasse aufzulösen und sich einer anderen anzuschliessen. Susanne Troesch-Portmann erklärt: «Erfreulicherweise wurde per Ende 2021 mit dem Anschluss an eine Sammelstiftung jedoch eine Lösung ohne Kostenfolge gefunden. Deshalb wurde die Rückstellung der 5 Millionen Franken als ausserordentlicher Erfolg verbucht.» Sie betont: «Ohne diesen Betrag hätte die Rechnung zwar deutlich besser als budgetiert, aber noch immer leicht defizitär abgeschlossen.» In der Abteilung Planung und Bau fiel der Aufwand tiefer aus als erwartet. Aufgrund des budgetlosen Zustands zum Jahresbeginn kam es bei raumplanerischen Aufgaben und Bauvorhaben zu Verzögerungen. Auch in der Abteilung Gesellschaft und Soziales fiel der Aufwand tiefer aus. Etwa im Bereich wirtschaftliche Sozialhilfe (WSH) wurden 1,3 Millionen weniger aufgewendet als budgetiert. Positiv entwickelten sich die Sondersteuern mit einem Mehrertrag von 1,41 Millionen Franken. Die Grundstückgewinnsteuern sind 690 000 Franken und die Handänderungssteuern 275 000 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Aus den Erbschaftssteuern resultiert mit 550 000 Franken ein überdurchschnittlich hoher Ertrag.

Sorgenkind ordentliche Steuern

«Sorgen bereiten dem Gemeinderat die ordentlichen Steuern», sagt Susanne Troesch-Portmann. «Die 2021 durchgeführte Steuererhöhung führte nicht zu Mehrerträgen im geplanten Ausmass.

Gegenüber dem Budget fielen diese um 330 000 Franken tiefer aus.» Auch bei Nachträgen früherer Jahre fehlen 1,1 Millionen Franken. Zudem kam es trotz intensiver Inkassomassnahmen zu Abschreibungen mit Verlustscheinen auf Steuerforderungen von fast 400 000 Franken. Schwer abschätzbar sind Kosten im Bereich der WSH, die in den kommenden Jahren in Ebikon anfallen. Die aktuellen Zahlen der schweizerischen Sozialhilfestatistik aus 2020 zeigen, dass Ebikon mit einer Sozialhilfequote von 3,5 Prozent deutlich über dem kantonalen Schnitt von 2,4 Prozent liegt. Weiter ist die Sozialhilfequote der Gemeinde Ebikon seit 2012 gestiegen (2,9 Prozent), und es ist möglich, dass dieser Trend anhält. Parallel dazu wird es in den kommenden Jahren dringend notwendige Investitionen geben. Namentlich für den geplanten Neubau im Schulzentrum Ost (Schulhaus Höfli) mit Grobkosten von 44 Millionen Franken. Auch die Schulraumplanung Zentrum sowie die Optimierung der Zentrumsgestaltung werden kostenintensive Investitionen erfordern. «Insgesamt stärkt die positive Rechnung die Gemeinde Ebikon auf ihrem Weg in die Zukunft», sagt Susanne Troesch-Portmann. Dennoch sieht sie, wie auch der Gesamtgemeinderat, die anstehenden Investitionen mit dem nötigen Respekt: «Zeitgemässe Schulanlagen und ein ansprechendes Ortszentrum sind wichtig, um die Attraktivität der Gemeinde Ebikon für Einwohner:innen zu erhalten und zu verbessern.» PD


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Veranstaltungen

20.–26. April Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

MITTWOCH, 20. 4. Hil und Nars auf dem Karussell – 28 Miniaturen über das Kreisen Ein Projekt von Theater Hilnars mit Livio Andreina und Philipp Leon Fankhauser; Tickets: www.hilnars.ch

LUZERN, Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, 20.20

JAZZ «Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen und Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

DONNERSTAG, 21. 4. SPOKEN WORD Hil und Nars auf dem Karussell – 28 Miniaturen über das Kreisen Ein Projekt von Theater Hilnars mit Livio Andreina und Philipp Leon Fankhauser; Tickets: www.hilnars.ch

LUZERN, Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, 20.20

LUZERN, KKL, Konzertsaal, Europaplatz 1, 19.30

Noche cubana Salsa con el DJ Mingo

HIP-HOP

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–1.30 LUZERN, Schüür, 21.00

FREITAG, 22. 4.

LUZERN, Madeleine Bar/Club,

«Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

LUZERN, Hallenbad Utenberg, 17.00–22.00

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen und Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

«Chuenägele – eine leise Utopie» «visch & fogel» (Vreni Achermann und Sadio Cissokho) spielen eine abgrundtiefe, hinreissend komische Geschichte voller Poesie. Reservationen: www.visch-und-fogel.ch

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5,

20.00–4.00

Zämä steil! Afterparty Open Format mit DJ Ferdi Fis

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5,

Spelteriniweg 6, 17.00–18.15

«Grand Bonheur» Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

LUZERN, Hallenbad Utenberg, 14.00–19.00

SCHAUSPIEL «Network» Von Lee Hall, Regie: Wojtek Klemm: VV: www.luzernertheater.ch, Tel. 041 228 14 14

LUZERN, Luzerner Theater,

Gwunderstunde

Mi 20.4., 14 - 17 Uhr, ab 4 Jahren Alles rund um Pflänzchen. Natur-Museum

Mittwochsgschicht

Mi 20.4., 15 Uhr, ab 4 Jahren Kurze und schöne Geschichten Stadtbibliothek

Zirkusschule Tortellini

Theaterstr. 2, 19.00

PARTY Oldies mit DJ Michel Richter Songs und ihre Geschichten

LUZERN, Art-déco-Hotel Montana, 19.30

MONTAG, 25. 4.

Sa 23.4., 17 Uhr, ab 5 Jahren Öffentlische Vorstellung Zirkushalle Luzern-Littau

KLASSIK

Lily + Börni

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

Täglich während Öffnungszeiten Lustiges Suchspiel für alle Gletschergarten Leporello gibt

Kulturtipps für Kids

LUZERN, Bar 59, Bar, Industriestr. 5,

«Grand Bonheur» Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

DJ Funky Mäsi Funky Tunes

100 Best Alltime Oldies Hits mit DJ Michel Richter

Podium – Flöte Studierende der Klasse Pirmin Grehl; Eintritt frei

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.00

JAZZ «Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

CHÖRE

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 20.00

LUZERN, Schüür, 23.00

Das Feld des Friedens besingen – offenes Singen in Luzern Wir besingen den Frieden in unserem Herzen und den Frieden auf der Welt. Eintritt: Fr. 35.–

PERFORMANCE

Lunatic Night Remember Trance mit Resident DJs

Weggismattstr. 9, 19.30–21.30

17.00–22.00

LUZERN, Hallenbad Utenberg,

KLASSIK «Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

POP, ROCK Asgard und Malphas Black Metal

Lucerne Concert Band: Gala-Night Mit Thomas Gansch von Mnozil Brass und Frölein Da Capo; VV: www.kkl-luzern.ch

Bis 24.4., während Öffnungszeiten Geschlüpfte Küken beobachten. Natur-Museum

VOLKSTHEATER

JAZZ

20.00

Osterküken im Museum

PARTY

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.00

LUZERN, Gewerbehalle, Baselstr. 46,

mehr Infos: www.leporello.ch

LUZERN, Theater Pavillon,

«Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

Millennium – Trombone Jazz Quartett Posaunenquartett mit Nicolaj Wolf, Moritz Renner, Philipp Hayduk und Kai Baumgarten

Tipps für Kids

SCHAUSPIEL

VOLKSTHEATER

BLASMUSIK

PARTY

Supernova Disco. Funk. Pop mit Rolling Bombers

Spelteriniweg 6, 20.00–21.15

LUZERN, Theater Pavillon,

LUZERN, Schüür, 20.30

LUZERN, Schüür, 20.30

20.00

«Chuenägele – eine leise Utopie» «visch & fogel» (Vreni Achermann und Sadio Cissokho) spielen eine abgrundtiefe, hinreissend komische Geschichte voller Poesie. Reservationen: www.visch-und-fogel.ch

Molotov Train & Felskinn Spring Tour/Support: Broken Fate

Honey For Petzi Tour 2022

LUZERN, Bar 59, Bar, Industriestr. 5,

SAMSTAG, 23. 4.

SCHAUSPIEL

POP, ROCK

POP, ROCK

Funky Tunes mit Manuel Rausch Funky Hits

24.00

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

KLASSIK

21.00

PERFORMANCE

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

Bachelorprojekt-Konzert Klassik Mirea Coma Casellas, Violine. Komponistinnen. Eintritt frei

LUZERN, Hallenbad Utenberg, 17.00–22.00

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5,

PARTY

KLASSIK

«Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

Smif N Wessun (USA) Live Hip-Hop mit Smif N Wessun & Hans Nötig

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen und Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 20.00

PERFORMANCE

20.00

Club Ping Pingpong für alle

JAZZ

SPOKEN WORD

Baraoke 59 Karaoke, Eintritt frei

Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

LUZERN, The Bruch Brothers, Baselstr. 7, 18.00–4.00

Friedli & Fränz Kilbimusig «Eis, zwöi Kafe Träsch!»

LUZERN, Schüür, 21.00

20.00

LUZERN, Kirchensaal MaiHof,

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5, 22.00

Soultrain Captain Teis. Funk. Urban. Worldmusic

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–4.00

Tipps Senioren

FILM

MITTWOCH

Festa della Colonia Libera Italiana 14.00: Filmvorführung «Geschichte der Emigration und der Colonie Libere Italiane» und Podium mit Zeitzeugen. 16.00: Einweihung der frisch renovierten Colonia

Pro Senectute: Fit-Gym Jeweils am Mittwoch, ausser in den Schulferien, Kontakt: Tel. 041 760 59 53; 13.30– 14.30, Turnhalle Fluhmühle, Luzern

LUZERN, Sentitreff, 14.00

SONNTAG, 24. 4. PERFORMANCE «Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

DIENSTAG Pro Senectute: Fit-Gym Seniorenturnen, jeden Dienstag im Haus Saphir, ausser in den Schulferien; Auskunft: Tel. 041 320 89 60; 9.00–10.00, 10.00–11.00, Viva Luzern Eichhof, Steinhofstr. 13, Luzern

AUSSTELLUNGEN Besichtigung der Modelleisenbahnanlage Der Modelleisenbahnclub Horw zeigt seine Anlage, die sich im Bau befindet. www.modelleisenbahnclub.ch

HORW, Modelleisenbahnclub, 13.30–16.00

Logistics Days Ein Wochenende Logistik pur

LUZERN, Verkehrshaus, 10.00–18.00

Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut Entdeckungsreise aufs Terrain der Grenze in aktuellen Kontexten: beeindruckende Grenzgeschichten, vielfältige Grenzerfahrungen und persönliche Grenzerprobungen

LUZERN, Bourbaki-Panorama, 10.00–17.00

Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www. dolder-electronic.ch/artdeco

ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4

DIENSTAG, 26. 4. KLASSIK Lunchtime-Konzert Artem Markaryan und Kamila Davletova, Klavierduo; Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 12.30

Camerata Salzburg/ Richard Galliano Werke von Tschaikowski, Bruckner; www.migros-kulturprozentclassics.ch

LUZERN, KKL, Konzertsaal, Europaplatz 1, 19.30–21.30

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

JAZZ Jazz-Jam-Session Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 19.00 Step Across The Border – Klaus Lang, Komposition Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.30

Buchen Sie Ihren Vereinsanlass – ab 75 Franken Telefon 041 429 52 52, inserate-lzmedien@chmedia.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights Bourbaki Panorama

Restauratorenführung So., 24. 4., 11–12 Uhr. Blicken Sie hinter die Kulissen und kommen Sie dem Riesenrundbild ganz nah! bourbakipanorama.ch

Kleintheater

Riklin & Schaub: «Was wäre, wenn» Musikkabarett am Mittwoch, 11. Mai, um 20 Uhr. Infos unter: kleintheater.ch oder 041 210 33 50

Tanzfestival Steps zu Gast in Luzern Die Compagnie «Cie. La Ronde» zeigt ihre Choreografie «8» im Rahmen des MigrosKulturprozent-Tanzfestivals Steps auch im Luzerner Theater.

grossen Skandale der Theatergeschichte führte. Sexualität, Intimität, Begierde und Verlangen – was darf getan, was gesagt werden? Die «Cie. La Ronde» fragt nach den feinen Unterschieden und fragt tänzerisch, wo wir heute stehen, ein Jahrhundert nach der Entstehung der Vorlage. Die Künstler und Künstlerinnen erzählen in vier unterschiedlichen choreografischen Handschriften acht Geschichten, die sich zu einem vielschichtigen Reigen zusammenfügen.

E

in besonderes Tanzhighlight erwartet alle Luzernerinnen und Luzerner am Samstag, 7. Mai: Das Tanzfestival Steps des Migros-Kulturprozentes macht im Luzerner Theater Halt und bringt mit «8» von der «Cie. La Ronde» das Werk einer neu gegründeten, innovativen Compagnie auf die Bühne. Eine neue Compagnie, doch mit bekannten Gesichtern: Für ihre erste abendfüllende Produktion holen sich die beiden künstlerischen Leiter und Leiterinnen der Compagnie, Cathy Marston und Ihsan Rustem, tatkräftige Unterstützung von Caroline Finn

«Cie. La Ronde» für alle

«Cie. La Ronde»: innovativ und international. und Luca Signoretti, die in Luzern – in tänzerischer oder choreografischer Funktion – bestens bekannt sind. Das Quartett

Bild: Caroline Minjolle wählt als Ausgangspunkt für sein Werk «8» Arthur Schnitzlers «Reigen», das zu seiner Uraufführung 1920 zu einem der

Cathy Marston und Ihsan Rustem möchten mit ihrer neu gegründeten Compagnie «Cie. La Ronde» im wahrsten Sinne des Wortes Kreise (er)schliessen:In der Schweiz beheimatet, aber gleichzeitig international aufgestellt, versteht sich das Ensemble auch als Plattform für Tanzschaffende, die sowohl in der freien Szene als auch im institutionellen Bereich tätig sind. «8» ist am Samstag, 7. Mai, um 20 Uhr einmalig auf der Bühne des Luzerner Theaters zu erleben. Weitere Informationen und Tickets: luzernertheater.ch / 041 228 14 14.

Luzerner Theater

Wer vertritt die Schweiz an den Papierflieger-WM? «Nachtschicht» Drei Uraufführungen aus dem Tanzensemble. Freitag, 22. April, 21 Uhr im UG. Infos: luzernertheater.ch

Stadtorchester Luzern

Am 30. April kürt Red Bull im Verkehrshaus die Schweizer Meister im Papierfliegen. Die Sieger treten am «Red Bull Paper Wings»-Weltfinale gegen über 60 Länder an.

zwischen den ausgestellten Flug- und Fahrzeugen wird also reger Papierflugverkehr herrschen. Es darf gehofft werden, dass dieses Jahr die überdurchschnittlichen Weltrekorde in Angriff genommen werden: Dies sind in der Distanz 69,14 Meter von Joe Ayoob (USA) und in der Flugdauer 27,9 Sekunden von Takuo Toda (JAP), beide aufgestellt im Jahr 2012. Zeitplan Schweizer Finale 11.30 Uhr: Ankunft Teilnehmende

D «Pas de Deux» – Ballett und Orchester Stadtorchester Luzern und Ballettakademie Luzern: am Sonntag, 22. Mai, um 11 Uhr im KKL Luzern

ie Qualifikationen an sieben Schweizer Universitäten und Hochschulen in Zürich, Winterthur, Luzern, Fribourg, Lugano, Genf und Lausanne sind bereits Geschichte, und die 30 Teilnehmer:innen für das Schweizer Finale stehen fest. Sie werden in Luzern in den Disziplinen Distanz und Flugdauer um den Einzug ins Weltfinale kämpfen. Ausgestattet mit nur einem DIN-A4-Blatt, sollen die Teilnehmenden die Papierflieger so weit oder so lange wie möglich in der Luft schweben lassen. Massgebend für den flie-

12.00 Uhr: Begrüssung 12.15 Uhr: Vorbereitung Teilnehmende 12.30 Uhr: Airtime Runde I 13.00 Uhr: Distance Runde I 13.30 Uhr: Vorbereitung «Red Bull Paper Wings» 2022 ist der Startschuss für Papierflieger auf der ganzen Welt. Bild: PD gerischen Erfolg sind jede Menge Technik, Kreativität und ein Händchen fürs Falten. Vorteile verschafft man sich durch viel

Übung und gewisse Kenntnisse in der Aviatik. Am 13. und 14. Mai findet im legendären Hangar 7 das Weltfinale statt –

Teilnehmende 13.45 Uhr: Airtime Runde II 14.15 Uhr: Distance Runde II 14.45 Uhr: Siegerzeremonie

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Ich lese den Anzeiger nicht nur wegen der amtlichen Meldungen der Stadt. Aber auch.” Beat Züsli, Stadtpräsident von Luzern


12

Anzeiger Luzern – Dienstag, 19. April 2022

Letzte

Fotowettbewerb

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Das beste Frühlingsfoto 2022

FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG

Senden Sie uns Ihr bestes Frühlingsfoto bis zum 31. Mai an redaktion-anzeiger-luzern@chmedia.ch und gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein der Migros im Wert von 50 Franken.

Das heutige Rezept:

Peterli-Eblysotto mit Lachs für 4 Personen 2 EL 1 1 400 g 3 dl 3 dl ½ dl 4 EL 200 g

Rapsöl Zwiebel, gehackt Knoblauchzehe, gehackt Ebly Schaumwein (z. B. Volgaz) Gemüsebouillon Halbrahm Peterli, gehackt Rauchlachs

Zubereitung 1. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch anziehen, Ebly zufügen und glasig dünsten. 2. Mit wenig Schaumwein ablöschen. Auf niedriger Stufe unter ständigem Rühren 15 Min. bissfest kochen. Dabei abwechselnd mit Schaumwein und Bouillon knapp bedeckt halten. 3. Rauchlachs etwas zerzupfen. Zusammen mit Rahm und Peterli unter den Ebly rühren. Eblysotto auf warmen Tellern anrichten und mit Peterli dekorieren. Tipp: Mit Risotto statt mit Ebly zubereiten Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ Zubereitung: 30 Minuten

Kurzmeldungen

Pro teilnehmende Person kann nur ein Bild eingesandt werden. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Fotos dem Layout leicht anzupassen.

Bild: Claire Etter

Aline Schoch gewinnt

Kurzfilme zum Jubiläum

Die Krienserin Aline Schoch gewinnt die siebte Ausschreibung des Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerbs der Albert Koechlin Stiftung.

Der Verein für die Erhaltung der Museggmauer feiert sein 20-Jahr-Jubiläum. Am Tag der offenen Museggtürme sind mehrere Aktivitäten geplant.

D

as Gesamtkonzept zu Aline Schochs Animationsfilmprojekt überzeugte die Fachjury mit einem durchdachten Zusammenspiel von Animation, Ton und Musik, das eine hohe künstlerische Intensität und Energie verspricht. Aus einer simplen Ursprungsidee wird in ihrem Film eine ganze Welt erschaffen, was Aline Schoch schon mit dem Abschlussfilm ihres Studiums («Megamall», 2020) bewies. In einem geregelten System leben verschiedene Figuren in ihren Boxen. Tag für Tag gehen sie ihrer Arbeit nach. Das System gerät durch ein Ungleichgewicht ins Wanken und ein kleiner Teil davon kollabiert. Durch den Zusammenbruch finden die Figuren zueinander und entdecken gemeinsam das Leben ausserhalb der Boxen. Das aktuelle Projekt «Box» wird in Zusammenarbeit mit einem vielversprechenden Team und erfahrenen Produktionspartnern umgesetzt. Der einstimmig gefasste Entscheid der Fachjury unterstützt das Filmprojekt mit einem Beitrag von 50 000 Franken.

Filmschaffende am Anfang ihrer beruflichen Tätigkeit unterstützt: bei der Realisierung ihres ersten oder ihres zweiten Films. Er ist auf Kurzfilmprojekte sämtlicher Kategorien von unter 30 Minuten Länge angelegt. Auf der Basis eingereichter Exposés werden vier Projekte mit je 15 000 Franken prämiert und bei der Weiterbearbeitung gefördert. In der anschliessenden zweiten Runde wird ein Projekt mit maximal 50 000 Franken zur filmischen Umsetzung unterstützt. Die Ausschreibung erfolgt seit 2015 jährlich und hat mit der Ausschreibung 2021 zum siebten Mal stattgefunden. Das Engagement der Albert Koechlin Stiftung im Bereich Filmförderung umfasst neben dem Innerschweizer NachwuchsKurzfilmwettbewerb auch das Format des Innerschweizer Filmpreises, der im März 2023 in die vierte Austragung geht. PD

Unterstützung für Newcomer:innen

Der Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilmwettbewerb der Albert Koechlin Stiftung ist ein Ideenwettbewerb, der künftige

Die Gewinnerin Aline Schoch.

Bild: PD

A

m 10. September, am Tag der offenen Museggtürme, sind mehrere Jubiläumsaktivitäten geplant. In diesem Jahr feiert auch die Zunft zu Safran 100 Jahre Nölliturm und die Maskenliebhabergesellschaft ihr 50-jähriges Bestehen im Allenwindenturm. An der Generalversammlung mit fast 60 Mitgliedern in der Kornschütte Luzern sind letzte Woche den Mitgliedern pünktlich aufs Jubiläumsjahr erstmals drei von mehreren Kurzfilmen präsentiert worden, welche der Verein zusammen mit dem Filmemacher und Vereinsmitglied Timo Schlüssel realisiert hat. Die Filme sollen Lust machen, die Mauer zu besuchen. Es sind authentische und zeitlose Kurzdokumentationen mit Menschen, die etwas über die Mauer zu sagen haben. Der Tambourenverein der Stadt Luzern, Mieter des Allenwindenturmes, hat das Jubiläum mit einem Überraschungsauftritt gebührend umrahmt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Beat Bühlmann, ehemaliger Journalist und Gerontologe und aktuell aktiv im Forum 60+. Der Verein ist glücklich, mit Beat Bühlmann einen erfahrenen Journalisten und engagierte Persönlichkeit gewonnen zu haben, welche den Verein

vor allem im Bereich der Kommunikation unterstützen wird. Die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder Sereina Schmidt und Jürg Manser sind gebührend verabschiedet worden. Den Vorstand komplettieren Claudia Huser (Präsidium), Peter Emmenegger (Kassier und Quartiere), Andrea Huber (Marketing und Kommunikation), Martin Gübeli (Mitgliederpflege und Archivar) und Rebecca Gisler (Aktivitäten und Tourismus). Am 12. August 2002 ist der Verein durch die damaligen Pioniere Helen Haas-Peter, Dr. med. Josef E. Hug, Beat Lötscher, Dr. Ueli Habegger und Walter Schmid gegründet worden. Seitdem haben der Verein und die 2003 gegründete Stiftung erfolgreich die Sanierung der Museggmauer umgesetzt. Der Verein ist mit über 500 Mitgliedern nach wie vor aktiv und sieht sich als Lobby und Sprachrohr für die Museggmauer. PD

Der Tag der offenen Museggmauer findet am 10. September statt. Bild: Pius Amrein/LZ

LUKB-GV: Josef Felder tritt ab (PD) Die Generalversammlung der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) vom 11. April 2022 genehmigte die Dividende von 12.50 Franken pro Namensaktie und stimmte allen weiteren Anträgen des Verwaltungsrates zu. Vizepräsident Josef Felder trat nach 14 Amtsjahren aus dem Verwaltungsrat aus. Alle acht Mitglieder des Verwaltungsrates, welche sich zur Wiederwahl gestellt hatten, wurden für ein weiteres Amtsjahr bestätigt. Coronabedingt fand die GV bereits zum dritten Mal ohne Aktionärspräsenz statt. Hofkirche: Gesamtsanierung der Gräberhallen (PD) Die Gräberhallen rund um die Hofkirche wurden ab 1633 errichtet. Aufgrund des Zustandes werden die Gräberhallen um den Friedhof etappenweise bis 2026 saniert. Die Sanierung umfasst das Dachwerk, die Aussenmauern und alle Kreuzgänge mit den Säulen und den Innenwänden. Während der Arbeiten kann es auf dem Gelände temporär zu Einschränkungen kommen. Die Zugänge zum Friedhof und zur Hofkirche sind aber jederzeit gewährleistet. Sven Lüscher wird neuer Trainer des SC Kriens (PD) Sven Lüscher wird zukünftiger Cheftrainer der 1. Mannschaft des SC Kriens. Der 38-Jährige arbeitet seit sechs Jahren im Nachwuchs-Spitzenfussball beim Team Aargau. Als Spieler verbrachte Sven Lüscher zwei erfolgreiche Saisons im Kleinfeld und kehrt nun im Sommer als Trainer der 1. Mannschaft zurück zum SC Kriens. Müller zieht im Länderpark ein (PD) Im Herbst 2022 wird der deutsche Drogeriemarkt Müller im Einkaufscenter Länderpark in Stans eine Filiale eröffnen. Die neue Müller-Filiale entsteht auf der ehemaligen Kofler-Fläche, gegenüber den Migros-Kassen auf der mittleren Verkaufsebene. Hier finden Kund:innen ab Herbst 2022 ein ausgewähltes Sortiment aus den Bereichen Drogerie, Gesundheit, Parfümerie, Multimedia, Papeterie, Strümpfe und Handarbeitsartikeln zu attraktiven Preisen.


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