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Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG
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Dienstag, 29. September 2020
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Nr. 29
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166. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Einzelpreis: CHF 1.90
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16 Gesellschaften haben beschlossen, in diesem Jahr auf Auszüge und Hausbesuche zu verzichten.
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er Samichlaus kommt in Luzern in diesem Jahr nicht zu den Familien nach Hause, und es wird keine Einund Auszüge geben. Auch Veranstaltungen wie Chlausmärkte sowie Besuche in Heimen, Kindergärten, Schulen und Vereinen sind vielen Gesellschaften zu kritisch. Dies haben mehrere Samichlaus-Gesellschaften
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Samichlaus meldet sich ab
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Telefon 041 429 52 52 inserate-lzmedien@chmedia.ch www.chregionalmedien.ch
Suche nach Alternativen
gemeinsam beschlossen. Kinder haben aber dennoch Gelegenheiten, den Samichlaus zu treffen. An verschiedenen Orten wird er im Freien auf die Kinder warten. So beispielsweise der Samichlaus des Bireggwaldes, der die Kinder während der Samichlaus-Tage auf Voranmeldung in der Garden Villa im Tribschen empfängt. Seite 3
Ungleiche Behandlung Während das KKL jeden Sitz besetzen kann, wartet man in der Swisspor-Arena noch ab.
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ndlich wieder vor Ort die Super League erleben – dies wird sich der eine oder andere die letzten Tage gesagt haben. Der Kanton und der FCL haben letzten Mittwoch die Rahmenbedingungen für die «Stadionöffnung» ab Oktober an einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Die Spiele live verfolgen dürfen nur Besitzer und Besitze-
rinnen von Saisonkarten, lediglich jeder zweite Sitz darf besetzt werden. Auf ein grösseres Publikum dürfen sich Veranstalter von Konzerten im KKL freuen. Dort darf ab Oktober wieder jeder Platz besetzt werden. Der Leiter Gesundheit und Sport beim Kanton Luzern erklärt den Hintergrund für die ungleiche Behandlung. Seite 7
Ärger bei den VBL Gleich drei Verwaltungsräte und der Direktor der VBL bieten ihren Rücktritt an.
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ur gerade Martin Merki bietet vom Verwaltungsrat der VBL seinen Rücktritt nicht an. Der Stadtrat hatte die letzten Tage versucht, seine Ratskollegen umzustimmen, was ihm aber nicht gelang. Die Verwaltungsräte der VBL, deren Besitzerin die Stadt ist, fühlen sich im Zusammenhang um den Streit mit den Subventionsgeldern vom Stadtrat alleine ge-
lassen. Markus Lötscher tritt aus beruflichen Gründen ohnehin zurück, die anderen drei bieten ihren Rücktritt an. Auch Direktor Norbert Schmassmann bietet seine Kündigung an. Das Fass zum Überlaufen hat anscheinend ein Bericht gebracht, den die Stadt ungeöffnet an den Verwaltungsrat zurückschickte. Der Stadtrat erklärt, weshalb er dies getan hat. Seite 12
Die Tagwachen wird es sowohl am Donnerstag wie am Montag nicht in gewohnter Form geben.
Rund viereinhalb Monate vor dem Schmutzigen Donnerstag ist klar: An der Fasnacht gibt es keine Tagwachen, wie es sich die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler aus früheren Jahren gewohnt sind. Nach aktuellem Stand sieht es aber auch danach aus, dass die Fasnacht 2021 nicht
ganz ausfallen wird. Sowohl das Lozärner Fasnachtskomitee, die Zunft zu Safran und die Wey-Zunft suchen aktuell nach Alternativprogrammen. Die Vereinigten Guuggenmusigen haben bereits eine ganze Reihe von Veranstaltungen bekannt gegeben, die trotz Corona-Krise stattfinden
Bild: Bruno Gisi
sollen. So unter anderem der Monstercorso. Da die Tagwachen und die Umzüge am Donnerstag und Montag abgesagt wurden, würde der Monstercorso den Höhepunkt der Fasnacht 2021 bilden. Eine Bewilligung des Kantons liegt aktuell Seite 3 allerdings noch nicht vor.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Aktuell
Würzenbach
Im Einsatz für den Quartierbach Im Jahr 2018 gründeten Quartierbewohner einen Verein, um die Revitalisierung des gleichnamigen Würzenbachs voranzutreiben. Zwei Jahre später zählt der Verein über 200 Mitglieder, und die Erwartungen sind nicht kleiner geworden.
Die Initianten hoffen, dass sich wieder mehr Tiere im Gebiet ansiedeln.
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ibellen, die dem Bachbecken entlang fliegen, Frösche, die sich auf Blättern nach Beute umsehen, Lachse, die durch den Bach wandern – von einem solchen Bild träumen die Mitglieder des 2018 gegründeten Vereins «Unser Würzenbach». Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Die Stadt und der Kanton sind dabei, das Überschwemmungsrisiko im Gebiet Würzenbach zu reduzieren. Dazu werden verschiedene Massnahmen am Gerlisbergbach umgesetzt (wir berichteten). Auch beim Würzenbach wird gearbeitet. Aktuell saniert der Kanton das Einlaufbauwerk zum Hochwasserentlastungsstollen im Hinterwürzenbach. Mit einem funktionierenden Hochwasserentlastungsstollen ist die Hochwassergefahr durch den Würzenbach gebannt, die ökologischen Defizite bleiben jedoch bestehen. Der Würzenbach ist in einem schlechten Zustand. An den Ufern wuchern invasive Neophyten, der Stollen, der vor Hochwasser schützt, sorgt dafür, dass zu wenig Wasser durch den Bach fliesst, Fische können
nicht wandern, und auch für andere Lebewesen ist nur ungenügend Lebensraum vorhanden. Mittlerweile gehören dem Verein 230 Mitglieder an. Gemeinsam wollen sie dafür sorgen, dass der Würzenbach möglichst rasch revitalisiert werden kann. «Aktuell sind Artensterben und Klimawandel ein grosses Thema. Mit der Revitalisierung können wir einerseits einen sehr konkreten lokalen Beitrag leisten, um die lokale Biodiversität zu fördern, und andererseits uns an den Klimawandel anpassen», sagt Vereinssprecher Ramon Gassmann zu den Beweggründen.
Den Ablauf umgedreht
Die betroffenen Flächen befinden sich grossmehrheitlich im Eigentum der Stadt. Die wasserbauliche Hoheit liegt beim Kanton – weshalb überlässt man dies also nicht einfach den Behörden? «Die relevanten städtischen Fachstellen sind informiert. Sie unterstützen uns nach Kräften.», sagt Gassmann. «Oft entwickeln
Der Verein ist bei der Revitalisierung auf die Stadt und den Kanton angewiesen. sich solche Projekte auf Ämtern und in Planungsbüros. Bei einem bestimmten Projektstand wird dann die Bevölkerung informiert. Wir machen es nun einmal umgekehrt, die Projektidee entsteht im Quartier – quasi Bottom-up», so Gassmann. Er lässt bei diesen Aussagen durchblicken, welchen Stellenwert der Bach für die Quartierbewohnerinnen und -bewohner hat. «Es gibt keine Alternativen zum Würzenbach. Der Würzenbach ist unser Bach», betont er. Dementsprechend mit viel Elan setzen sich die Mitglieder für die Revitalisierung ein. Letztendlich ist der Verein aber auf die Unterstützung der Behörden angewiesen, denn selbst werden sie einen solchen Bach kaum revitalisieren können. «Das stimmt, aber wir können die notwendigen Grundlagen erarbeiten und für das Thema sensibilisieren», ist Gassmann überzeugt. Das Projekt steht aktuell am Anfang. In dieser Projektphase stehe der Austausch mit der Stadt als Grundeigentümerin im Vordergrund, betont Ramon Gassmann.
Zunehmend wichtiger werde dann auch der Kanton.
Erwarten Resultate
Der Verein stellt auf seiner Website zahlreiche Forderungen, was am Würzenbach verbessert werden muss. Neben der Revitalisierung soll auch die Abflusskapazitäten und der Gewässerraum vergrössert werden. Zudem sollen öffentliche Flächen wie etwa das Schulhaus und das Brüelmoos ökologisch aufgewertet werden und zur Naherholung dienen. Nicht zuletzt sollen Tiere wie Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Biber im Gebiet einen neuen Lebensraum finden. Den Verantwortlichen ist bewusst, dass dies kein Projekt von heute und morgen ist. «Wir sind auf ideellen und finanziellen Support angewiesen. Wir müssen uns koordinieren und abstimmen mit Stadt und Kanton. Wir verfolgen unser Ziel jedoch beharrlich und erwarten in den nächsten Jahren konkrete Resultate», sagt Ramon Gassmann bestimmt. Unterstützt wird der Verein
Bilder: PD unter anderem vom WWF, dem Departement für Umweltschutz der Stadt Luzern und der Pfarrei St. Johannes. Vor wenigen Wochen wurde der Verein zudem von der Migros Luzern mit einem Check in der Höhe von 2000 Franken für ihr Engagement geehrt. Aktuell ist für das Gesamtprojekt noch keine Kostenschätzung vorhanden. Marcel Habegger Der Würzenbach Der Würzenbach ist der grösste Zufluss des Vierwaldstättersees auf Luzerner Boden. Er ist Namensgeber des Stadtquartiers mit mehr als 7000 Einwohnern, und er hat nachweislich eine hohe ökologische Bedeutung. Der höchste Punkt des Einzugsgebiets befindet sich am Rooterberg, oberhalb Udligenswil, beim Strandbad Lido mündet der Würzenbach in den Vierwaldstättersee.
Kriens rechnet mit einem Minus
Das C der CVP soll bleiben
Der neue Krienser Stadtrat will die Investitionen kürzen und die Steuern erhöhen. Für 2021 rechnet er mit einem Minus von 800 000 Franken
Die CVP Schweiz will ihren Namen in «Mitte» ändern. In Luzern setzt sich ein Komitee für den Erhalt des bisherigen Parteinamens ein.
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ie Steuereinnahmen wachsen in Kriens deutlich weniger schnell, als bisher aufgrund der neuen Wohnungen erwartet worden war. Gleichzeitig steigen die Kosten – bedingt durch neue Aufgaben, welche die Gemeinde zu übernehmen beziehungsweise zu finanzieren hat, oder durch Kostensteigerungen bei bisherigen Aufgaben. Aufgrund dieser Umstände hat der neue Krienser Stadtrat für das kommende Jahr ein Minus von 800 000 Franken budgetiert. Eigentlich hätte er sich ein ausgeglichenes Budget zum Ziel gesetzt gehabt. «Aufgrund der gegebenen Umständen ist dieses Ziel nicht zu erreichen», sagt Finanzvorsteher Roger Erni. Die Stadt hatte die vorgesehenen Massnahmen der im Frühling 2019 gestarteten Finanzstrategie für die kommenden Jahre fast ausnahmslos umgesetzt. Die positiven Effekte dieser Sparmassnahmen und Effizienzsteigerungen machen sich aber im Gesamtbudget nicht bemerkbar. Im Gegenteil: Gegenläufige Effekte ausserhalb des Einflussbereiches der Stadt drücken stark auf den Fi-
nanzhaushalt, sodass ein ausgeglichenes Budget nicht möglich ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die Volksschule. Hier wurde das geplante Einsparungspotenzial von 1,5 Millionen Franken grösstenteils realisiert. Gleichzeitig aber sind dort aber auch Mehrausgaben beziehungsweise Mindereinnahmen im Betrag von rund 2,1 Millionen Franken zu verzeichnen, als Folge von geänderten kantonalen Vorgaben, steigenden Schülerzahlen und einer höheren Nachfrage bei den Tagesstrukturen. Eine ähnliche Tendenz zeigen auch die Kosten im Gesundheitsund Sozialwesen. Der Stadtrat zeigt sich besorgt über diese Kostenverteilung zu Lasten der Zentrumsgemeinden.
Erwartungen bei Steuern gesenkt
Der Stadtrat selber hat auf die angespannte Lage reagiert. Neuanstellungen beim Personal sind erst möglich, wenn der dringende Bedarf ausgewiesen ist, Ausgaben müssen bewilligt werden und die zu erwartenden Steuererträge wurden aufgrund der aktuellen Faktenlage beziehungsweise Erwartungen um 6,7 Millionen Franken nach unten korrigiert. Der neue Stadtrat wird die Situation zusammen mit dem Parlament vertieft analysieren. Eine Kernmassnahme dafür ist, dass die Politik die Attraktivität des Lebensraumes in Kriens nicht durch überzogene Sparmassnahmen beeinträchtigen will. Die Strategie dafür heisst «gesunde Balance» – so auch der Auftrag des Einwohnerrates. Dieser folgend, steht der
Stadtrat jetzt spürbar auf die Investitionsbremse. Nach den Jahren umfassender Investitionen sieht das Budget 2021 Nettoinvestitionen von 8,1 Millionen Franken vor. Diese betrugen im Schnitt der fünf Vorjahre 25 Millionen Franken. «Die Infrastruktur der Stadt Kriens ist dank der zahlreichen Projekte in den letzten Jahren sichtbar erneuert. Jetzt gilt es, die in dieser Zeit aufgelaufene Fremdverschuldung schrittweise und zielgerichtet abzubauen», sagt Roger Erni. Dazu sei als eine von vielen Massnahmen auch eine Erhöhung des Steuerfusses von 1,9 auf 2,0 Einheiten nötig, schreibt der Stadtrat in seiner Vorlage ans Parlament. Auf diesem Weg könnte verhindert werden, dass diese Schuldenlast an spätere Generationen übertragen werde. Bei 2,0 Einheiten lag der Steuerfuss in Kriens zuletzt vor gerade erst zwei Jahren, als mit den finanzpolitischen Grossprojekten AFR18 und Steuerreform 2018 nicht nur die Steuern reduziert, sondern auch die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden neu geordnet wurden. Aus Krienser Sicht fehlen nun unter anderem auch die Steuererträge aus dieser Steuerfussreduktion, weil sich die gleichzeitig in Aussicht gestellten finanziellen Entlastungen nicht in gleichem Ausmass bewahrheitet haben. Das Budget sowie Aufgaben- und Finanzplan werden an der November-Sitzung im Krienser Einwohnerrat behandelt. Die Erhöhung des Steuerfusses muss anschliessend dem Krienser Stimmvolk unterbreitet werden. PD
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as C sei das Alleinstellungsmerkmal der Partei und stehe für Werte, für eine Haltung, für eine Position in der Gesellschaft. Der heutige Name verschaffe der CVP eine Identität. Mit dem neuen Namen «die Mitte» gehe sie verloren. Er wirke beliebig, profillos und ohne Aussage – so die
Meinung des rund 30-köpfigen Komitees, das sich für den Erhalt des bisherigen Namens stark macht. «Das Problem der Partei ist nicht das C, sondern die Themenführerschaft. Die CVP muss entschiedener und profilierter auftreten, Themen frühzeitig besetzen und klare Positionen kommunizieren», sagt etwa Grosstadtrat Albert Schwarzenbach. Das Komitee bezweifelt, dass mit einem neuen Namen neue Wählerinnen und Wähler gewonnen werden können. Dem Komitee gehören unter anderem Grosstadtrat Marcel Sonderegger, Grossstadträtin Agnes Keller sowie alt Regierungsrat Klaus Fehlmann an. Die Parteimitglieder werden in den nächsten Tagen in einer Urabstimmung entscheiden, ob der Name in «die Mitte» verändert wird. PD
Albert Schwarzenbach ist einer derjenigen, die das C behalten möchten.
Bild: Bruno Gisi
Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Aktuell
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Kurzmeldungen
Wegen Covid-19
Samichlaus bleibt zu Hause Auch vor dem Samichlaus macht das Coronavirus nicht Halt. Mehrere Samichlauszünfte haben ihre Besuche Anfang Dezember bereits abgesagt. Bei andern wird der Spiess umgedreht.
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n diesem Jahr wird der Samichlaus vielerorts Anfang Dezember nicht an die Türen der Familien poltern und sich in den warmen Stuben Versli anhören. An einer gemeinsamen Sitzung und Nachbesprechungen haben 17 Luzerner Chlausgruppierungen entschieden, in diesem Jahr auf ihre Ein- und Auszüge sowie die Familienbesuche zu verzichten und eine Pause einzulegen. Verschiedene andere Aktivitäten wie Heim-, Schul-, Kindergarten- und Vereinsbesuche sind teilweise noch in Diskussion. «Die Sicherheit der Kinder, Erwachsenen, der eigenen Mitglieder und natürlich der Samichläuse steht in dieser Covid-19-Zeit im Vordergrund», sagt Fredy Hefti der St. Nikolausgesellschaft Littau. «Schweren Herzens, aber mit Überzeugung müssen wir auf einzelne oder alle Aktivitäten in diesem Jahr verzichten. Der Samichlaus und seine Begleiter können schlicht die vorgegebenen Schutzmassnahmen nicht oder nur bedingt einhalten», so Hefti weiter. Freddy Duss, Präsident Chlausengesellschaft Ebikon und Initiant der Sitzung, ergänzt: «Wir müssen mit hoher Eigenverantwortung für unsere Gesellschafter aller Altersgruppen, aber auch für die zu besuchenden Familien entscheiden. Das hat nach dem aktuellen Stand einen Verzicht auf der meisten diesjährigen Samichlaus-Aktivitäten zur Folge.»
Für Stimmung wird dennoch gesorgt
Damit in Ebikon dennoch etwas Samichlaus-Stimmung aufkommt, wird die Trychlengruppe während der offiziellen Samichlaustage durch die Quartiere ziehen. «Sie werden die nötigen Abstände einhalten und sich im Freien bewegen», versichert Freddy Duss. Die Kleinen müssen in Ebikon nicht ganz auf den Samichlaus verzichten. Seit Jahren besuchen die Kindergärten den Samichlaus und sein Eseli bei der Waldhütte. Dies sollte gemäss Freddy Duss auch in diesem Jahr möglich sein.
Der Samichlaus des Bireggwaldes kommt nicht nach Hause – er wartet bei der Garden Villa auf die angemeldeten Kinder.
Auszug aus der Hofkirche abgesagt
Im Stadtgebiet finden in diesem Jahr praktisch keine Samichlausveranstaltungen statt. Keine der neun Gesellschaften in der Stadt Luzern, die am Austausch der verschiedenen Gruppierungen beteiligt waren, ziehen in diesem Jahr Hausbesuche in Betracht. «Es schmerzt, aber es ist definitiv der richtige Entscheid», sagt Franz Baumeler, Mitglied der St.-Nikolaus-Gesellschaft Littau. Von den 17 beteiligten Gesellschaften behält sich einzig der Samichlaus von Eschenbach vor, die Anlässe wie gewohnt durchzuführen. In der Stadt Luzern ist auch der traditionell grosse Samichlausauszug aus der Hofkirche abgesagt. Wie in Ebikon wird
allerdings die Chlaus- und Trychlergruppe Littau während der offiziellen Tage mit den Trychlen durch die Gassen ziehen.
Samichlaus bei der Garden Villa
Der Samichlaus des Bireggwalds besucht Anfang Dezember normalerweise über 100 Kinder zu Hause. Wegen Covid-19 sieht auch er davon ab. Trotzdem will er den Kindern etwas bieten. «Wir möchten die Wünsche der erwartungsfrohen Kinder weitererfüllen und deren Augen zum Leuchten bringen, das haben die unschuldigen Kinder verdient», sagt Thomas Sigrist. Anstatt dass der Samichlaus die Kinder zu Hause besucht, dürfen ihn diese bei der Garden Villa treffen. «Im riesigen
Bild: PD
Garten können wir die nötigen Distanzen wahren», verspricht Thomas Sigrist. Vorbeikommen dürfen in diesem Jahr allerdings nur diejenigen Kinder, die vorangemeldet sind. An einem Alternativprogramm arbeiten aktuell auch noch der Samichlaus St. Johann Luzern, der Samichlaus St. Anton und der Samichlaus St. Michael. Verschiedene Samichlausgesellschaften werden sich am 6. Dezember mit einer Botschaft an die Erwachsenen und die Kinder wenden. Zudem wird der Samichlaus an diesem Tag online eine Geschichte erzählen. Den Link dazu werden die Gesellschaften auf ihren Websites veröffentlichen. Marcel Habegger
Tagwachen in der Stadt Luzern: Zweimal üblichen Form abgesagt ein deutliches Ja Die Zunft zu Safran und die Wey-Zunft wollen ihre Tagwache in einer anderen Form durchführen. Stattfinden soll der Monstercorso.
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alls es die epidemiologische Lage zulassen sollte, werden der Fritschivater und Bruder Fritschi mit Gefolge die Luzerner Fasnacht, den Satzungen der Zunft zu Safran entsprechend, mit einer der Lage angepassten Tagwache eröffnen. Dies schrieb die Zunft zu Safran am Freitag in einer Mitteilung. Der traditionelle Empfang von Bruder Fritschi und der Fritschifamilie durch Tausende von Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern auf dem Kapellplatz mit Fötzaliräge und Orangengewitter wird hingegen nicht stattfinden können. Sofern Bruder Fritschi mit der Fritschifamilie am Schmutzigen Donnerstag ohne grossen Rummel in die Stadt Luzern einziehen kann, werden die Zünftler der Zunft zu Safran ihn und sein Gefolge am Güdisdienstag im kleinen Rahmen würdig verabschieden. Die grosse Abschiedsparade auf der Reuss findet jedoch nicht statt.
Wey-Tagwache in anderem Rahmen
Die Begrüssung des Wey-Zunftmeisters mit seinem Gefolge auf dem Kapellplatz, auf dem traditionellen Wey-Zunftmobil mit anschliessendem Guuggenmusig-Corso sowie dem Orangenauswerfen findet ebenfalls nicht statt. Dies teilten die Ver-
antwortlichen der Wey-Zunft ebenfalls am Freitag mit. «Die Wey-Zunft wird die Wey-Tagwache in einem der Lage angepassten Rahmen eröffnen», sagt Präsident Bruno Spörri. Beraten hat sich auch der Vorstand der Vereinigten Guuggenmusigen. «Die ausserordentliche Situation aufgrund von Covid-19 ist uns sehr bewusst. Wir sind aber klar der Meinung, dass eine Fasnacht stattfinden sollte», sagt ihr Präsident Robert Marty. Nicht stattfinden wird in der kommenden Saison der Guuggerstamm, dies aufgrund der reduzierten Platzmöglichkeiten im Restaurant Ente. Das Chendergrendebaschtle wird unter Einhaltung der notwendigen Schutzmassnahmen durchgeführt, und auch der Guuggerbaum soll gestellt werden. Die Vereinigten stellen jeweils Guuggerbühnen auf dem Jesuitenplatz, dem Mühlenplatz und dem Zöpfli. «Wir arbeiten hier mit unserem Partner, der Stadt Luzern, intensiv an einer Lösung. Wir könnten uns gut vorstellen, eventuell weitere Bühnen aufzustellen», sagt Präsident Robert Marty. Die Vereinigte rechnen zudem immer noch fest mit einem Mostercorso. «Zum jetzigen Zeitpunkt ziehen wir eine normale Variante sowie eine verkürzte Variante in Betracht. Die verkürzte Variante würde vermutlich von der Töpferstrasse bis zur Spreuerbrücke führen, so könnten wir uns und dem Publikum am Falkenplatz zumindest eine TV-Übertragung bieten. Auch da sind wir in Verhandlungen», erklärt Robert Marty. Nicht stattfinden wird das Chendermonschter. Geprüft wird stattdessen eine Art Kinderfasnacht. PD
Die Stimmberechtigten haben die Initiative zur Spange Nord angenommen und dem Kredit für die Schulanlage St. Karli zugestimmt.
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ür den Stadtrat ist die Zustimmung zur Initiative vor allem ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung mit dem Ziel, die Lebens- und Wohnqualität zu erhalten und zu erhöhen, dies teilte der Stadtrat am Sonntag mit. Für die Mehrheit der Stimmenden ist die Spange Nord aufgrund der baulichen Eingriffe in den städtischen Siedlungsraum und den Naherholungsraum der Reuss nicht stadtverträglich. Für den Stadtrat ist klar, dass dies auch auf die aktuell diskutierte Variante mit der Reussportbrücke und den Autobahnanschluss Lochhof zutrifft. Mitverantwortlich für das Ja war aus Sicht des Stadtrates auch, dass sowohl die Spange Nord als auch die Reussportbrücke die Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität nicht erfüllen. Die Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner stehen aus seiner Sicht hinter der städtischen Mobilitätsstrategie, die einen angebots- statt nachfrageorientierten Planungsansatz und eine Verkehrsverlagerung auf flächeneffiziente Verkehrsmittel vorsieht, dank der auch klima- und energiepolitische Anforderungen berücksichtigt werden können. «Das Abstimmungsergebnis ist eine grosse Chance für einen Neustart. Gemeinsam und
unter der Federführung des Kantons soll eine neue Basis geschaffen werden, auf der zukunftsgerichtete Lösungen zur Bewältigung des Mobilitätswachstums in der Region und im Kanton Luzern entwickelt werden können», sagt Stadtrat Adrian Borgula. Der Umwelt- und Mobilitätsdirektor ist überzeugt, dass eine breit abgestützte regionale verkehrspolitische Strategie der richtige Weg ist, um erfolgreich gemeinsame Projekte zur Optimierung der Mobilität in den urbanen wie auch in den ländlichen Regionen und zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und nicht zuletzt für den Klimaschutz zu entwickeln. Deshalb unterstützt er die Bestrebungen des Kantons zur Erarbeitung eines umfassenden kantonalen Mobilitätskonzeptes vollumfänglich.
Bekenntnis zur Bildung
Auch über das Ja zum Sonderkredit für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage St.Karli ist der Stadtrat sehr erfreut. Der Ja-Anteil ist mit 86,97 Prozent ähnlich hoch wie bei der Abstimmung 2017 zum Neubau des Schulhauses Staffeln. Für den Stadtrat haben die Luzernerinnen und Luzerner einmal mehr den Stellenwert der Bildung betont. «Sie sind bereit, in die Bildung zu investieren und den Kindern und Jugendlichen genügend Räume und eine moderne Infrastruktur für einen zeitgemässen Unterricht bereitzustellen und für das Quartier einen attraktiven Begegnungsort zu schaffen», sagt Stadträtin Manuela Jost. Mit dem Ja sind die Voraussetzungen geschaffen, das über 100-jährige Schulhaus unter Berücksichtigung der Denkmalpflege zu sanieren und zu erweitern. PD
Knapper Ausgang bei der Einführung zur Formularpflicht (PD) Nur gerade 364 Stimmen oder 50,1 Prozent gaben den Ausschlag für die Zustimmung zur Einführung der Formularpflicht bei Anfangsmieten. Dies bei einer hohen Stimmbeteiligung von 59,4 Prozent. Von den 85 Luzerner Gemeinden haben der Initiative nur 11 zugestimmt. Ins Gewicht fällt vor allem die Zustimmung in der Stadt Luzern (21 358 gegen 9768 Stimmen, notabene bei einer leicht höheren Stimmbeteiligung von 60,1 Prozent). «Das Resultat ist ein Zeichen, dass ein faires und korrektes Mietverhältnis einem breiten Wunsch der Bevölkerung entspricht», kommentiert Mark Schmid, Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbands Luzern das Ergebnis. Mit der Formularpflicht sind die Vermieter in Zukunft verpflichtet, die Höhe der Vormiete anzugeben. Ebikon sagt Ja zum Einwohnerrat (PD) Mit dem Abstimmungsergebnis vom Sonntag folgt die Ebikoner Stimmbevölkerung der Empfehlung des Gemeinderats und führt einen Einwohnerrat ein. «Der Gemeinderat freut sich über die deutliche Zustimmung. Damit wird der Weg frei für eine neue Form der demokratischen Mitwirkung in Ebikon», sagt Daniel Gasser, Gemeindepräsident. Nach vier erfolglosen Anläufen sagte die Ebikoner Stimmbevölkerung am Sonntag mit 77,6 Prozent Ja zur Initiative zur Einführung eines Einwohnerrates in der Gemeinde Ebikon. Die Stimmbeteiligung lag bei 51,4. Kriens nimmt Einzonungsmoratorium für 15 Jahre an (PD) Die Krienser Stimmbevölkerung hat mit 5564 Ja-Stimmen (52,9 Prozent) einem Einzonungsmoratorium für die kommenden 15 Jahre zugestimmt. Damit dürfen in dieser Zeit keine Geschäfte mit Neueinzonungen behandelt werden. Stadtrat und Einwohnerrat hatten die Vorlage abgelehnt. Weil gegen diesen Entscheid das Referendum ergriffen worden war, hatte nun die Krienser Stimmbevölkerung die Frage an der Urne beantwortet. Die Stimmbeteiligung lag bei 58,6 Prozent. Kein Zunftmeister im Jubiläumsjahr (PD) Anlässlich der Zunftratssitzung von Ende September hat der Zunftrat der Rotseezunft Ebikon nach intensiven Diskussionen, emotionalen Voten und konkreten Abwägungen entschlossen, auf die Durchführung des Fasnachtsund Kinderumzuges vom Güdisziischtig, 16. Februar 2021, zu verzichten. Insbesondere schmerzt es die Rotseezunft, dass die Absage des Umzuges zudem in das Jubiläumsjahr 60 Jahre Rotseezunft Ebikon fällt. Damit verbunden wird auch auf die Ernennung eines Jubiläumszunftmeisters 2021 verzichtet. So unerfreulich die neue Ausgangslage ist, so sicher kann davon ausgegangen werden, dass eine Fasnacht in Ebikon in irgendeiner Form stattfinden wird. Die bereits abholbereit vorliegenden Jubiläumsplaketten gehen ab Januar 2021 in den Verkauf, verbunden mit einem speziellen Konzept. Weitere Anlässe in gegebenenfalls reduziertem oder neuem Format sind in Diskussion. Krienser Schüler gewinnt an Informatik-Olympiade Bronze (PD) Vom 13. bis 19. September fand die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) statt. Jugendliche aus über 80 Ländern programmierten um die Wette. Mit dabei waren vier Schüler aus der Schweiz, von denen zwei auf dem Siegerpodest landeten: Tobias Feigenwinter aus Kriens, der die Kantonsschule Schüpfheim besucht, gewann Bronze. Silber ging an Joël Huber (Gymnasium Freudenberg, Zürich).
ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 29 Dienstag, 29. September 2020
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Luana Brito, Adrian Amstad, Marco Amstad und Paulina Eusterholz (v. l. n. r.).
Am 8. August 2014 starteten die Brüder Marco und Adrian Amstad mit einem sehr revolutionären Konzept in Stansstad. In Windeseile hat sich das Feuer der Begeisterung wortwörtlich entfacht. Schön der Reihe nach. Was ist vom einstigen «Schützen» geblieben? Nicht nur «Rio Churrasco» ist angesagt. Auch äusserst preiswerte Mittagmenüs sind im Programm. Die altehrwürdige Schützen-Stube und das «Stübli» wurden geschickt renoviert. Mit der Dorfwirtschaft bleibt so die Schützentradition erhalten. Der Mühlebachgarten mit grossem Kinderspielplatz ist ein Paradies für Kinder. Derweil die Eltern im inzwischen über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten «Rio Churrasco» dem Fleischgenuss frönen.
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mediterrane Gastgeberkunst am Vierwaldstättersee
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Und so geht’s: Im stimmungsvollen Raum steht ein monumentaler Design-Holzkohlengrill. Die Vorspeisen sind verkostet. Nun darf ich gemütlich zurücklehnen, auf dem Tisch liegen originelle Bestellbierdeckel. Mit der grünen Seite mache ich mich als hungrig bemerkbar. Die Grillköche gehen von Tisch zu Tisch mit langen Fleischspiessen und schneiden den Gästen grössere Stücke von Picanha, dem Schwanzstück vom Rind, oder Degustationsscheiben ab. Von unseren Tischgenossen als sehr gut taxiert. Und schon kommt der nächste Spiess mit Brasil-Würstchen, Pferdefleisch, Poulet, Lamm, Spareribs und noch vielem mehr. Mit der roten Karte – bitte nicht weiter füttern – mache ich mich für eine Pause stark. Diesen Grillgenuss mit Spiessen gibt’s von Donnerstag- bis Samstagabend. Mittwoch und Sonntag à la carte mit Fleisch und Feuer. Die beiden Partnerinnen von Marco und Adrian sorgen für einen passenden und äusserst freundlichen Service.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Leute
Ein grosses Anliegen ist dem Rebbaukommissär Beat Felder (l.) der Winzernachwuchs. Mit dem Weinbau Mariazell, Sursee, holte er mit Walter Huber einen Preis in der Kategorie Weisswein ab.
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Stolz ist Kurt Huwiler, dass seine Tochter einen Preis errungen hat, und freut sich, dass die nächste Generation das Weingut weiterführen wird.
Für den neuen Staatsschreiber des Kantons Luzern, Vincenz Blaser, war es der erste externe Anlass als Jurymitglied, um die Weine zu bewerten.
Die besten Zentralschweizer Weine 2020
Edle Tropfen
Letzte Woche wurden die besten Weine von 2019 ausgezeichnet. Aus der Umgebung schafften es Weine des Seeburghofs, Luzern, und des Weinbaus Ottiger in Kastanienbaum in die Bestenliste. Auch das Weinjahr 2020 hat Potenzial, ein Topjahrgang zu werden. Bilder: B. Gisi
Für Weissweine war das Jahr 2019 sehr gut, betonen Noel und Priscilla Huwiler vom Weingut Klosterhof, Aesch, mit dem Siegerwein Abt Jodok.
Markus und Monika Reinhard vom Seeburghof, Luzern, erzählen, dass es eine Challenge sei, die Rehe von den Trauben für ihren Cuvée blanche 2019 fernzuhalten.
Für den Luzerner Landwirtschaftsdirektor Fabian Peter bringen die Herausforderungen im Umwelt- und Klimabereich Chancen für den Weinbau mit sich.
Die Preisträger und Jurymitglieder der «Besten Zentralschweizer Weine» zusammen mit den Regierungsräten Fabian Peter (l.) und Reto Wyss (r.).
Mit 94 Eingaben von 30 Winzerinnen und Winzern war es für Thomas Meyer, Abteilungsleiter Landwirtschaft Kt. Luzern, eine Herausforderung, dass die Vertraulichkeit immer gewahrt wurde.
Ein richtiges Bilderbuchjahr war 2018 für Raphael Burki, Önologe auf dem Weingut Ottiger, Kastanienbaum, und stolz präsentiert er seinen Merlot in der Kategorie Rotwein sortenrein.
Regierungspräsident und Jurymitglied Reto Wyss meint, die Unterschiede in der Bewertung von 1, 2 oder 3 Punkten waren anspruchsvoll, und er verrät, dass er am liebsten einen Merlot trinkt.
Die Herbstabfüllung von Ruth und Joe Kempf aus Silenen UR siegte mit ihrem Buchholzertröpfli Pinot noir 2018 in der Kategorie Blauburgunder sortenrein.
Der Jurypräsident Sieghart Vaja, Leiter Weinbauzentrum Wädenswil, ist erfreut, dass dieses Jahr über 30 Prozent mehr Weine zur Prämierung eingegangen sind.
Die Kundennachfrage nach dem Kaiserspan Rosé 2019 sei stetig gestiegen, verraten Andreas Bachmann und Edith Mächler vom Weinbau Kaiserspan, Hitzkirch.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Aktuell
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Kurzmeldungen Eiskunstlauf und Kochen sind am beliebtesten (PD) Die von der Stadt organisierten Kreativ- und Sportwochen finden vom 28. September bis 1. Oktober und vom 5. bis 9. Oktober statt. Für die 76 Kurse sind rund 1200 Anmeldungen eingegangen. Die beliebtesten Kurse im kreativen Bereich sind Kochen und Zirkusluft schnuppern. Im sportlichen Bereich haben sich die meisten für Eiskunstlauf und Schwimmen angemeldet. Neue Geschäftsleitung bei Pro Senectute Kanton Luzern (PD) Pro Senectute Kanton Luzern hat im Zuge der Organisationsentwicklung die Führungsstruktur angepasst. Mit einer vierköpfigen Geschäftsleitung schafft die Institution ein Gremium, um sich zielgerichtet und kraftvoll weiterzuentwickeln. In der Geschäftsleitung sind Ruedi Fahrni, Vorsitzender der Geschäftsleitung; Simon Gerber, Bereichsleiter Sozialberatung und Stellvertreter des Vorsitzenden; Michèle Albrecht, Bereichsleiterin Bildung und Sport; Monika Dietiker, Bereichsleiterin Zentrale Dienste, vertreten. Stadt Luzern: Mutmassliche Einbrecherinnen festgenommen (PD) Am Dienstag, 22. September, kurz nach 13 Uhr kontrollierte eine Patrouille der Luzerner Polizei in der Stadt Luzern einen Personenwagen mit ausländischen Kontrollschildern. Im Fahrzeug konnte mutmassliches Deliktsgut und Einbruchswerkzeug aufgefunden werden. Die beiden Insassinnen, zwei Kroatinnen im Alter von 21 und 30 Jahren, wurden festgenommen. Entsprechende Ermittlungen sind am Laufen.
Bike World kommt nach Ebikon
Neues Leben im MParc Die Migros kehrt in den MParc in Ebikon zurück. Im Frühling wird eine Filiale von Bike World auf dem Gelände des ehemaligen Shoppingcenters eröffnet.
M
it der Eröffnung der Mall of Switzerland im Jahr 2017 verschob die Migros ihre Verkaufsflächen vom MParc in das neue Shoppingcenter. Zwei Jahre später lehnte die Stimmbevölkerung von Ebikon eine Umzonung der Parzelle und den damit verbundenen Neubau mit 340 Wohnungen ab. Die Enttäuschung war bei den Verantwortlichen der Migros gross, ein Plan B war nicht vorhanden. Nach der deutlichen Abstimmungsniederlage hatte der damalige Geschäftsleiter der Migros Luzern, Felix Meyer, gesagt, für ein neues Projekt würden etwa fünf bis zehn Jahre benötigt. Nun ging es doch etwas schneller – zumindest für einen Teil des Areals.
Fläche ist optimal geeignet
Denn nun kommt wieder Leben in den MParc. Wie die Migros Luzern vor einigen Tagen mitteilte, soll nächsten Frühling eine Bike-World-Filiale von SportXX in den MParc einziehen. Bike World hat als Fachspezialist das grösste Markensortiment an Fahrrädern in der Schweiz sowie eine umfangreiche Auswahl an Zubehör und Bekleidung. Das Ladenformat wird bereits in den Migros-Genossenschaften Aare, Basel, Ostschweiz und Zürich betrieben. «Die vorhandene Infrastruktur bietet optimale Voraussetzungen für eine Bike-World-Filiale. Es müssen nur wenige Anpassungen vorgenommen werden», sagt Lisa Savenberg, Mediensprecherin der Genossenschaft Migros Luzern. «Bike World ist ein Format,
Neben Bike World sollen externe Partner in den MParc einziehen. Entsprechende Gespräche sind gemäss der Migros Luzern bereits im Gange. Bild: PD welches nicht für ein Shopping Center konzipiert ist», erklärt sie, weshalb Bike World nicht in die Mall ziehen wird. «Bike World soll direkt und ebenerdig zugänglich sein, sodass die Fahrräder einfach draussen getestet werden können», so Savenberg weiter. Die Baueingabe wird im Oktober bei der Gemeinde Ebikon eingereicht.
Keine weiteren Migros-Angebote
Die Filiale wird rund 1000 m² umfassen. Rund weitere 1500 m² Verkaufsfläche stehen weiterhin leer. Es ist geplant, dass im MParc weitere Angebote geschaffen werden, gemäss Lisa Savenberg werden dies jedoch keine zusätzlichen Formate der Migros Luzern sein. Stattdessen werden Zu-
sammenarbeiten mit externen Partnern angestrebt. «Wir führen bereits Gespräche mit weiteren Mietinteressenten und beabsichtigen, sicher im Erdgeschoss Flächen an weitere Retailpartner zu vermieten», erklärt die Mediensprecherin. Für das neue Fahrradgeschäft werden zehn neue Stellen geschaffen. Marcel Habegger/PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Aktuell
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Veranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern
FCL geht noch nicht ans Limit Der FC Luzern wird am 18. Oktober wieder vor Zuschauern ein Meisterschaftsspiel zu Hause bestreiten, schöpft dabei aber noch nicht alle Möglichkeiten aus. Das KKL darf wieder jeden Platz besetzen.
G
rosse Erleichterung bei den Verantwortlichen der Kulturszene und der Sportclubs. Letzten Mittwoch präsentierten das KKL, der FC Luzern sowie der SC Kriens ihre Schutzkonzepte. Im KKL darf ab Oktober wieder jeder Platz besetzt werden. Zuletzt stand die Obergrenze bei 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Diese Grenze gilt nun ab Oktober nicht mehr, ab Eintritt in den Konzerttrakt und bis zum Austritt gilt allerdings eine Maskenpflicht – auch während der Konzerte. Die Personenflüsse werden durch frühzeitige Saalöffnung, gestaffelten Auslass aus dem entsprechenden Trakt und den Verzicht auf Konzertpausen und Barbetrieb im Konzerttrakt sichergestellt. Für das Contact-Tracing werden die Daten aller Besucherinnen und Besucher erfasst. Die Tickets sind personalisiert auf den jeweiligen Sitzplatz ausgestellt. Numa Bischof Ullmann, Intendant des Luzerner Sinfonieorchesters, zeigte sich am Mittwoch erfreut, dass die Konzertsaison am 14. Oktober wiederaufgenommen werden kann: «Es ist für uns existenziell, vor vollem Saal zu spielen und unsere treuen Abonnentinnen und Abonnenten vollständig berücksichtigen zu können. Bischof wies an der Pressekonferenz zudem darauf hin, dass die Abonnentinnen und Abonnenten eine hochwertige Schutzmaske mit Membraneinsatz erhalten.
Jeder zweite Platz beim FC Luzern
Ein Aufatmen gibt es auch beim FC Luzern. Zum Meisterschaftsspiel gegen den FC St.Gallen am 18. Oktober sind erstmals wieder mehr als 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Im Stadion und in der Vorzone gilt eine ausnahmslose Maskenpflicht. Im Stadion darf lediglich jeder zweite Sitzplatz besetzt werden, dies entspricht in der Swisspor-Arena einer Kapazität von 7300 Sitzplätzen. Doch weshalb darf das KKL jeden Platz besetzen, der FCL aber nicht? «Die Verordnung des Bundes sieht vor, dass bei Sportveranstaltungen maximal 2/3 der Kapazität genutzt werden kann. Diese Mengebeschränkung sieht die Covid-19-Verordnung des Bundes nur für Grossveranstaltungen im Sportbereich vor», erklärt David Dürr, Leiter Gesundheit und Sport beim Kanton Luzern. In allen anderen Bereichen macht der Bund keine entsprechenden Vorgaben. Aus diesem Grund kann das KKL dank der Maskentragpflicht im ganzen Gebäude sämtliche Sitzplätze besetzen. «Der FCL
Nach Gesprächen mit dem Kanton hat der FCL entschieden, noch nicht das Maximum auszuschöpfen. könnte 2/3 seiner Kapazität füllen. In gemeinsamen Gesprächen konnten wir vereinbaren, dass in einer ersten Phase nur jeder zweite Stuhl besetzt wird», sagt David Dürr. Ausgenommen ist davon die VIPZone, dafür darf in dieser Zone keine Konsumation stattfinden. Stehplätze gibt es bis auf Weiteres nicht. Für den Zugang zum Stadion gibt es ein Lenksystem. Besucherinnen und Besucher werden so früh wie möglich in den für sie bestimmten Sektor geleitet. Bis auf Weiteres sind nur Abo-Card-Besitzer als Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Im Hinblick auf das Contact-Tracing erhalten diese eine neue Karte, die den Zugang
zum Stadion nach einer Personenidentifikation ermöglicht.
Kriens setzt auf bewährtes Konzept
Der SC Kriens verzichtet zumindest vorerst darauf, über 1000 Personen zu ihren Heimspielen zuzulassen. «Das ab dem 1. Oktober geltende Regime sieht keine Stehplätze vor. Auf eine vollständige oder auch nur teilweise temporäre Umrüstung der Stehplätze in Sitzplätze muss aus ökonomischen und rechtlichen Gründen verzichtet werden», sagt Werner Baumgartner. Insgesamt werden im Kleinfeld weiterhin 550 Sitzplätze, allenfalls aufgeteilt in zwei Sektoren, zur Verfügung stehen.
Nach Möglichkeit sollen zudem 450 Stehplätze zugänglich sein. Auch im Stadion des Challenge-League-Clubs gilt eine Maskenpflicht.
Grenze von 100 Personen bleibt
Seit dem 17. Juli sind in Luzerner Restaurants, Clubs und Bars maximal 100 Personen erlaubt. Diese Einschränkung gilt dann, wenn die Konsumation nicht ausschliesslich an einem festen Sitzplatz erfolgt oder der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann, beziehungsweise keine andere geeignete Schutzmassnahme möglich ist. An öffentlichen und privaten Veranstaltungen mit über 100 Besu-
Bild: Lamija Beciragic/Archiv cherinnen und Besuchern, an denen das Einhalten der Schutzmassnahmen nicht möglich ist, muss eine Unterteilung in Sektoren mit maximal 100 Personen erfolgen. Die Kontaktdaten sind dabei pro Sektor zu erheben. Daran wird sich auch nach dem 1. Oktober nichts ändern. «Aufgrund der steigenden Fallzahlen gibt es in der heutigen Situation keinen Grund, die geltende Allgemeinverfügung im Kanton Luzern anzupassen. Sie hat so lange Gültigkeit, wie sie notwendig ist. Diese Notwendigkeit überprüfen wir regelmässig im Kantonalen Führungsstab», sagte Vinzenz Graf, Chef des Kantonalen Führungsstabs (KFS). PD/Marcel Habegger
Kanton: Leicht weniger Lehrverträge unterzeichnet als im Vorjahr
«Auf Wiedersehen» – die Zugvögel reisen ab
4144 Jugendliche entschieden sich diesen Sommer für eine Berufslehre (EFZ). Die Berufsmaturität legte im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent zu.
Millionen von Zugvögel überqueren die Schweiz Richtung Süden. Am 3. und 4. Oktober können Interessierte das Naturphänomen auf dem Sonnenberg mit Fachpersonen beobachten.
D
ie Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bewilligte per Ende August 4687 unterzeichnete Lehrverträge. Das sind 112 Lehrverträge weniger als im Vorjahr. Die Befürchtungen, aufgrund von Corona würden weit weniger Lehrverträge abgeschlossen, sind nicht eingetroffen. Dieses Minus um 2,3 Prozent zum Vorjahr ist unerheblich. Dementsprechend zufrieden ist Christof Spöring, Leiter der Dienststelle Berufsund Weiterbildung: «Die Betriebe benötigen Berufsnachwuchs und sie nehmen damit ihre Verantwortung für die Ausbildung der Jugendlichen wahr.» Die duale Berufsbildung ist in der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft stark ver-
ankert. Nach wie vor wählen drei Viertel der Schulabgängerinnen und Schulabgänger eine Lehre als Einstieg ins Berufsleben.
Informatik stagniert
Die Lehrstellensituation bildet in vielen Fällen die wirtschaftliche Lage ab: In Branchen, die vom Strukturwandel betroffen sind – beispielsweise im Detailhandel – werden weniger Lehrverträge unterzeichnet (–11 Prozent). Wachstumsbranchen, wie die Gesundheit, legen zu. Der Beruf Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ wächst gegenüber Vorjahr um 15 Prozent. Die Mediamatiker-Lehre wächst von 25 auf 36 Lernende – auch dank dem Angebot eines Basislehrjahres des Verbands ICT Berufsbildung Zentralschweiz. Nicht mithalten kann die Informatik-Lehre: Sie musste einen leichten Rückgang hinnehmen (–2 Lernende). Im Hinblick auf den steigenden Bedarf an Informatikerinnen und Informatikern ist die seit Jahren anhaltende Stagnation in diesem Zukunftsbereich für die Zentralschweiz kritisch.
Berufsmaturität legt wieder zu
448 Jugendliche entschieden sich für
die Berufslehre mit Berufsmaturität (BM). 438 nehmen die BM nach abgeschlossener Lehre in Angriff. 76 Prozent davon besuchen die BM im Vollzeitmodell und 24 Prozent absolvieren die BM berufsbegleitend. Gegenüber dem Vorjahr haben sich diesen Sommer rund 7 Prozent mehr für die Berufsmaturität entschieden.
Brückenangebot stärker genutzt
Auch bei den Brückenangeboten hat das Corona-Jahr zahlenmässig keinen grossen Einfluss. Gegenüber Vorjahr (358) sind es 20 Volksschulabgängerinnen und -abgänger mehr, die ein Brückenangebot besuchen (+12,4 Prozent). Im Integrationsbrückenangebot, in dem junge Migrantinnen und Migranten in Deutsch, Mathematik, Allgemeinbildung und Berufswahl unterrichtet werden, ist die Zahl mit 178 Jugendlichen konstant geblieben. Erfreulich ist die Vermittlungsquote beim Zentrum für Brückenangebote: 83 Prozent haben eine Anschlusslösung gefunden. Mit dieser starten dieses Jahr 72 Jugendliche (2019: 51), somit sind alle Plätze der Integrationsvorlehre im Kanton Luzern besetzt. PD
A
n einem Beobachtungsstand vom Naturnetz Schüpfheim und von Birdlife Luzern im Mettelimoos/ Entlebuch zählen am 4. Oktober ab 8 Uhr begeisterte Ornithologinnen und Ornithologen die vorbeifliegenden Vögel. Interessierte erhalten Einblicke in das faszinierende Naturphänomen Vogelzug: Die Fachpersonen geben Auskunft, zeigen rastende Vögel oder besondere Arten, die beobachtet werden können. Anhand von Plakaten und Infomaterialien werden Flugrouten und spannende Fakten illustriert. Bereits am 3. Oktober, von 7 bis 17 Uhr, kann man mit Engagierten von Kriens-Natur und der
Ornithologischen Gesellschaft der Stadt Luzern auf dem Sonnenberg/Kriens den Vogelzug beobachten. Die Anzahl der beobachteten Zugvögel wird an diesem Wochenende in ganz Europa festgehalten. Damit wird diesem spannenden und fragilen Naturphänomen besondere Aufmerksamkeit geschenkt und ein Schlaglicht auf die beeindruckende Leistung der kleinen und grossen Vögel geworfen. So fliegt zum Beispiel der Neuntöter (Langstreckenzieher) – der Vogel des Jahres 2020 – nicht über die Alpen Richtung Gibraltar und dann über die Sahara in die Überwinterungsgebiete in den südlichen Gebieten Afrikas, sondern über die Ostroute, das heisst via Griechenland, Türkei, Ägypten. Kurzstreckenzieher wie der Hausrotschwanz verbringen den Winter mehrheitlich in Südeuropa. Der jährlich stattfindende Euro-Birdwatch lockt in der Schweiz mehrere tausend Besucherinnen und Besucher an. 2019 wurden rund 120 000 Vögel gezählt, davon 22 500 alleine im Mettelimoos/ Entlebuch! Mit fast 60 000 Individuen war der Buchfink der am häufigsten beobachtete Vogel. PD
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Im Shopping-Center Schönbühl entsteht eine Selbstbedienungsbank Im Oktober bauen wir unsere Geschäftsstelle in eine neue 24-Stunden-Automatenzone um. Die Bancomaten bleiben ohne Unterbruch in Betrieb.
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Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Die neue Bahnhofstrasse
Ankommen – Verweilen – Geniessen Das Vorprojekt für die Neugestaltung der Bahnhofstrasse und den Bau der unterirdischen Velostation ist abgeschlossen. Die geplante Velostation im vorderen Teil der Strasse wurde gegenüber den ersten Plänen Richtung Reuss vergrössert und bietet neu Platz für 1200 bis 1300 Velos. Ziel ist, die neue Bahnhofstrasse Anfang 2024 zu eröffnen.
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 25. September bis 14. Oktober 2020 Baugesuch: 2020-0294 Gegenstand: Neubau Mobilfunk-Antennenanlage (LU_9112B) Lage: Anton-Julius-Eggstein-Gasse 1 Grundstück: 111/2747 Baugesuch: 2020-0308 Gegenstand: Neubau Buvette mit Boulevardrestaurant Lage: Alpenquai (Ufschütti) Grundstück: 111/1428 Baugesuch: 2020-0298 Gegenstand: Umbau und Umnutzung zu Quartiertreff mit Restaurant und Boulevardrestaurant Lage: Obergrundstrasse 102 Grundstück: 111/1977 Baugesuch: 2020-0286 Gegenstand: 5. Projektänderung beim Umbau des Hotels Palace (Umgebung) Lage: Haldenstrasse 10 Grundstück: 112/744 Baugesuch: 2020-0304 Gegenstand: Umbau mit Teilabbruch des Einfamilienhauses Lage: Lindenfeldsteig 8 Grundstück: 112/3773 Baugesuch: 2020-0307 Gegenstand: Umbau zu Kunstgalerie mit Verpflegungsstand und Firmenbeschriftung Lage: Kauffmannweg 7 Grundstück: 111/193 Baugesuch: 2020-0321 Gegenstand: Neue Aussentreppe und Firmenbeschriftung (beleuchtet) Lage: Täschmattstrasse 16 Grundstück: 210/1131 Auflagefrist 30. September bis 19. Oktober 2020 Baugesuch: 2020-0263 Gegenstand: Umbau Mobilfunk-Antennenanlage (LUZW) Lage: Geissensteinring 45 Grundstück: 111/1367 Baugesuch: 2019-5376 Gegenstand: G376 Gestaltungsplan Würzenbachmatte Lage: Würzenbachmatte 6-30 Grundstück: 112/3106
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Bobbio Pallavicini Marco, Luzern. Bobbio Pallavicini Anastasia, Luzern. Buljan Robert, Luzern. Ganaj Lindita, Luzern. Ganaj Zyrafet, Luzern. Gluschke Michael, Luzern.
2019 hat die Stimmbevölkerung den Planungskredit für die Velostation gutgeheissen. Unterdessen hat die Stadt Luzern das Vorprojekt abgeschlossen und mit der Ausarbeitung des Bauprojektes begonnen. Die geplante Velostation im vorderen Teil der Bahnhofstrasse wurde nach Rücksprache mit den Fraktionen des Grossen Stadtrates gegenüber den ersten Plänen Richtung Reuss vergrössert. Die Station wird voraussichtlich mit 1200 bis 1300 Veloparkplätzen eingerichtet. Sie wird eine direkte Verbindung zur Bahnhofsunterführung haben und mit dem Durchgangsbahnhof kompatibel sein. Dank flexibler Möblierung besteht die Möglichkeit – zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs – Platz für bis zu 1500 Velos zu schaffen. Dank der neuen Velostation kann das Veloparkierungsproblem in der Bahnhofstrasse über Jahre hinaus gelöst werden. Dadurch erhalten die Fussgängerinnen und Fussgänger oberirdisch viel mehr Platz. Mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität
Die neue Bahnhofstrasse wird gemäss dem Siegerprojekt «take a walk on the bright side» aus dem Projektwettbewerb 2016 umgesetzt. Sie erhält eine zweite Baumreihe mit rund 30 zusätzlichen Bäumen und einen klimafreundlichen Mergelbelag unter den Bäumen. Für den Bau der Velostation müssen 14 Bäume gefällt werden. Diese werden aber ersetzt. Es entstehen mobile Sitzgelegenheiten mit Bepflanzung und auf der Höhe der Velo-
de, die nicht beschädigt werden dürfen. Hinzu kommt, dass das Leben in und an der intensiv genutzten Bahnhofstrasse auch während der Bauarbeiten reibungslos funktionieren muss. Rund 17 Mio. Franken
Die Bahnhofstrasse im Jahr 2024: die Flanierzone mit den zwei Baumreihen und dem Mergelbelag (links) sowie die Zufahrt zur unterirdischen Velostation. Visualisierung: Stadt Luzern rampe öffentliche WCs und eine Buvette. Gleichzeitig werden diverse Werkleitungen erneuert. Auch auf der neuen Bahnhofstrasse können Anlässe wie Stadtlauf, Wochenmarkt oder Fasnacht weiterhin stattfinden. Dank der neuen Gestaltung erhöht sich die Lebens- und Aufenthaltsqualität deutlich – man kommt an, kann verweilen und geniessen.
Möblierung mit mobilen Grünelementen lädt zum Verweilen ein. Auch die Seidenhofstrasse wird aufgewertet. Neben neuen Werkleitungen und einer neuen See-Energie-Leitung von ewl energie wasser luzern wird auch hier das Strassenniveau auf das Niveau des Trottoirs angehoben. Die Baumreihe bleibt bestehen.
gestattet. Sie können allerdings beim Bahnhofplatz nur noch rechts abbiegen. Der Linksabbieger auf die Seebrücke wird aufgehoben. Für Velos ist das Linksabbiegen auf die Seebrücke weiterhin gestattet. Die Zu- und Wegfahrt zum Parkhaus Flora erfolgt neu über die Seidenhofstrasse in die Pilatusstrasse.
Flexibilität erhöhen
Neues Verkehrsregime
Die neue Bahnhofstrasse und die Zufahrtsstrassen werden zu einer Begegnungszone. Sie sind weitgehend autofrei. Für die Velofahrenden ändert sich nichts. Sie müssen wie schon heute vorsichtig fahren und Rücksicht auf Fussgängerinnen und Fussgänger nehmen, die Vortritt haben. Zubringerdienste und Taxis sind weiterhin
Anspruchsvolle Baustelle
Auch der Theaterplatz wird einfach und kostengünstig aufgewertet. Das Strassenniveau wird auf das Niveau des Trottoirs angehoben und damit behindertengerecht. Das erhöht auch die Flexibilität bei der Nutzung des Platzes. Die Theaterbox bleibt vorläufig am gleichen Ort. Eine hochwertige
Haron Omar, Luzern. Khater Amna, Luzern. Haron Adam, Luzern. Haron Salha, Luzern. Islami Ljiridon, Luzern. Islami Alea, Luzern. Jovanovic Nikola, Luzern. Keo Chan Serey, Luzern. Keo Mana, Luzern. Keo Ryan Panharak, Luzern. Keo Reyna Panchapor, Luzern. Kryeziu Shaip, Luzern. Kryeziu Mimoza, Luzern. Lehmann Michael Lothar, Luzern. Lehmann Nicole Sigrid, Luzern. Pranješ Neven, Luzern. Pranješ Vanessa, Luzern. Pranješ Malina, Luzern. Rössler Norbert, Luzern. Rössler Christiane Anja, Luzern. Rössler Anja, Luzern. Rössler Elli, Luzern. Taschler Hermann, Luzern. Tekle Dawit, Luzern. Tewelde Daniel, Luzern. Thormann Sebastian, Luzern. Thormann Stephanie Mary, Luzern. Thormann Benjamin Hans-Christian, Luzern. Thormann Josephine Alexandra, Luzern. Toprak Leonie, Luzern. Vacher Roger Bernard Ogilvy, Luzern. Vacher Calanthe Grace Harrison, Luzern. Walsh Brendan Thomas, Luzern.
TODESFÄLLE 11.9. Limacher, Olga, 1930, Rosenbergstrasse 2; 12.9. Brunner-Egli, Rosmarie, 1931, Haldenstrasse 28; 12.9. Lang, Fritz, 1930, Steinhofstrasse 13; 12.9. Ringli, Alexander, 1943, Seeburgstrasse 26; 12.9. Stranieri, Salvatore, 1960, Felsental 9; 14.9. Jambé, Max, 1950, Seefeldstrasse 8; 15.9. Arquisch-Büchler, Alice, 1938, Reussport 14; 15.9. D’Angelo-Stroemer, Katharina, 1945, Blattenmoosstrasse 24; 17.9. Emmenegger, Ida, 1934, Hirtenhofstrasse 66; 17.9. Schwyzer, Markus, 1933, Schädrütistrasse 29.
Die komplexe und grosse Baustelle auf engem Raum stellt die Stadt vor Herausforderungen. Der Baugrund mit den Seeablagerungen ist anspruchsvoll, der Grundwasserspiegel ist hoch, und die Baustelle ist nahe an der Reuss. Zudem hat es im Boden zahlreiche Werkleitungen und entlang der Strasse zum Teil sehr alte Gebäu-
NETZWERK 80PLUS GEMEINSAM KOCHEN UND ESSEN
§8 Zulässige Menge Eine Person darf pro Tag nicht mehr als 2 kg Pilze sammeln. Das Sammeln von Morcheln und Eierschwämmen ist auf ½ kg beschränkt.
Mithelfen freiwillig Jeden ersten Dienstag im Monat
§8a Schonzeiten Die ersten sieben Tage jedes Monats dürfen Pilze weder gepflückt noch gesammelt werden.
Daten: 6. Oktober in Luegeten 3. November in Luegeten 1. Dezember im Naturmuseum Zeit: 12 Uhr Kosten: Fr. 10.– pro Person: Suppe/Salat, Hauptmenu, Kaffee Anfahrt: Luegetenstrasse 9, Bus Nr. 9 (Bramberg) bis Mühlemattstrasse. Strassenseite wechseln und nach ca. 50 m in Busrichtung links in Luegetenstrasse einbiegen. Anmeldung rechtzeitig an A. Wey, Tel. 041 930 17 61 (Combox) oder E-Mail an alice.wey@bluewin.ch Wir freuen uns auf Sie! Verena Baumgartner, Hildegard Müller, Sophie Winiger, Alice Wey
PILZKONTROLLE im Natur-Museum Luzern Daten: 12. / 19. / 26. Oktober 2020 Öffnungszeiten Jeweils montags, von 17 bis 18.30 Uhr. Keine Kontrolle am ersten Montag des Monats (Schonzeit). Ort Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, 6003 Luzern. Bitte Seiteneingang (Spreuerbrücke) benützen. Auszug aus der Verordnung zum Schutz der Pilze vom 15. Juli 1977:
Für die Neugestaltung der Bahnhofstrasse und des Theaterplatzes rechnet die Stadt mit Kosten von 6 bis 7 Millionen Franken. Die unterirdische Velostation kostet nach heutigem Stand rund 17 Millionen Franken bei einer Kostengenauigkeit von plus/ minus 20 Prozent. Dank den Abklärungen und Erkenntnissen aus dem Vorprojekt sind die Kosten wesentlich genauer abschätzbar. Der Betrag ist höher als die groben Schätzungen aus der Machbarkeitsstudie von 2017. Gründe dafür sind die grössere Velostation und der anspruchsvolle Baugrund. Die effektiven Kosten werden im Frühling 2021 vorliegen, wenn das Bauprojekt fertig ausgearbeitet ist und im Sommer 2021 öffentlich aufgelegt wird. Die Bevölkerung wird voraussichtlich im Februar 2022 über den Baukredit für die Velostation abstimmen. Läuft alles planmässig, beginnen die Bauarbeiten für die neue Bahnhofstrasse und die Velostation in der zweiten Jahreshälfte 2022. Sie dauern bis Anfang 2024. Weitere Informationen: www.bahnhofstrasse.stadtluzern.ch Urs Dossenbach Projektleiter Kommunikation
Die Pilzkontrolle wird jeweils durch Herrn René Zopp oder Frau Nadine Staub durchgeführt (Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane). Die Pilzkontrolle ist kostenlos. Die Besucherinnen und Besucher der Pilzkontrolle werden gebeten, sich an die festgelegten Kontrollzeiten zu halten und die gesammelten Pilze den Experten gesondert vorzulegen. Auskünfte Natur-Museum Luzern, naturmuseum@lu.ch oder 041 228 54 11 und www.vapko.ch
60PLUS FÜHRUNG MIT GESPRÄCH IM KUNSTMUSEUM LUZERN Auf einem Rundgang erfahren Sie mehr über die aktuelle Ausstellung. Danach diskutieren wir unsere Eindrücke und Fragen im Museumscafé. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Jeweils am Donnerstag, 15 bis 16.30 Uhr 15. Oktober Andreas Züst, Eis 12. November Michal Budny, Vittorio Santoro. Sculpture/Sculpture Mit Brigit Meier, Kunstvermittlerin Kosten: Eintritt ins Kunstmuseum Luzern, mit Raiffeisen- und Mitgliederkarte oder Museumspass gratis, Konsumation im Café auf eigene Rechnung In Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern, Alter und Gesundheit. Mehr Informationen auf www.kunstmuseumluzern.ch/60plus
UKULELE LERNEN Crashkurs Erste Schritte bis zur Begleitung eines Liedes. Kursleitung: Felix Brühwiler Kurskosten: Fr. 160.– Kursdatum: Sa, 21., und 28.11.2020, 9.30 bis 11.30 Uhr Kursort: Südpol Arsenalstrasse 28 6010 Kriens Ukulelengruppe «60+» Kursleitung: Christina Müller Kurskosten: Fr. 135.– Kursdatum: Do, 29.10., 12., und 26.11.2020, 10 bis 11.15 Uhr Kursort: Schlössli Wartegg, Luzern Weitere Informationen: Tel. 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Natürlich Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
Fremdstoffe im Altpapier erschweren das Papierrecycling unnötigerweise
Die Papiersammlung füllt jährlich 450 Kehrichtwagen
Allein in der Stadt Luzern wurden im letzten Jahr fast 3800 Tonnen Altpapier eingesammelt. Das kann sich sehen lassen, denn es entspricht etwa 450 beladenen Kehrichtfahrzeugen, welche aneinandergereiht mehr als vier Kilometer lang wären.
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ei derart grossen Sammelmengen ist es besonders wichtig, die Vorschriften im Abfallkalender einzuhalten. Nur einwandfreies Altpapier soll in die Verwertung gelangen, denn nur damit kann ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Recycling durchgeführt werden. Fremdstoffe verursachen bei unserer Abnehmerin, der Perlen Papier AG, Probleme beim Recyclingprozess und führen dadurch zu erheblichem Mehraufwand. Deshalb kann das Strasseninspektorat die Entsorgung nicht gewährleisten, wenn sich unzulässige Materialien wie (Papier-)Tragetaschen, Kartons, Tetra-Pak-Verpackungen oder Zeitschriften-Versandfolien aus Kunststoff im Altpapier befinden. Die Krux mit den Papiertragetaschen Keine Papiertragetaschen? Warum denn das? Damit Papiertragetaschen nicht gleich reissen, wenn sie in Kontakt mit Flüssigkeiten und Feuchtigkeit kommen, werden sie bei der Herstellung mit Nassverfestigern imprägniert. Bei der Papierverwertung verursachen diese jedoch Probleme. Im ersten Recyclingschritt wird das Papier nämlich mit Wasser verdünnt. So entsteht ein Faserbrei, der anschliessend gesiebt wird. Papiere, die mit Nassverfestiger behandelt sind, lösen sich jedoch nicht auf, sondern verstopfen diese Siebe. Kommt hinzu: Sobald eine mit Papier gefüllte Tragetasche längere Zeit auf feuchtem Boden steht, versagt auch die beste Imprägnierung: Beim Anheben reisst die
Verleimung der schweren Tasche, und der Inhalt ergiesst sich auf den Boden, von wo er mühsam zusammengeklaubt werden muss. Papiertragetaschen eignen sich daher weder für das Papierrecycling noch zur Bereitstellung von Altpapier und werden deshalb von unseren Mitarbeitenden nicht mitgenommen. Eine Entsorgung mit der Kartonsammlung hingegen ist problemlos – und auch kostenlos – möglich. In den Papiercontainer ... Für die Entsorgung von Altpapier sind braune Kunststoffcontainer mit einem Fassungsvermögen von 140, 240, 360 oder 770 Litern erhältlich. Wichtig ist, dass der Papiercontainer eine genügend grosse Aufnahmekapazität aufweist. Das Altpapier kann lose und zu jeder Zeit darin deponiert werden und ist bis zur Abfuhr vor Wind und Wetter geschützt. Am Abfuhrtag bereitgestellt, wird ein Papiercontainer ohne zusätzliche Kosten ge-
leert. Einzige Voraussetzung: Das Sammeln erfordert eine gewisse Disziplin. Halten sich nicht alle an die Entsorgungsvorschriften und befinden sich Fremdstoffe im Altpapier, kann keine Leerung stattfinden. Für das Entfernen der Fremdstoffe bis zur nächsten Papiersammlung ist der Inhaber oder die Inhaberin des Containers zuständig. ... oder gebündelt und verschnürt Wer noch keinen Papiercontainer besitzt, stellt Altpapierbündel zur Abfuhr bereit. Dazu sollen ausschliesslich Schnüre – und keine anderen Materialien wie Damenstrümpfe oder Klebebänder – verwendet werden. Wer Probleme mit dem Verschnüren hat, kann die Schnur vorher ein wenig be-
Papier wird gebündelt und gut verschnürt oder im braunen Papiercontainer bereitgestellt.
feuchten. Dann hält der erste Knoten, ohne dass man den Finger draufdrücken muss. Lassen Sie sich beraten Kunststoffcontainer für Papier sind in der Stadt Luzern ausschliesslich in brauner Farbe und nur in den oben genannten Grössen zulässig (siehe Abfallkalender). Altpapier in anderen Gebinden (z. B. in Säcken, Kartonschachteln) oder andersfarbigen Kunststoffcontainern ist von der Leerung ausgeschlossen. Beachten Sie deshalb vor jeder geplanten Anschaffung eines Containers den aktuellen Abfallkalender oder erkundigen Sie sich beim Abfalltelefon Stadt Luzern, 041 208 78 70. Für Fragen stehen Ihnen die Website www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon Stadt Luzern, 041 208 78 70, zur Verfügung.
Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6, 6005 Luzern Tel. 041 208 78 81 othmar.fries@stadtluzern.ch www.abfall.stadtluzern.ch
Beispiele für Altpapier: Zeitungen, Zeitungsbeilagen, -schrif ten, Prospekte, Kataloge, Broschüren, Korrespondenz- und Recyclingpapiere, Computerausdrucke, Telefonbücher, Bücher (ohne Einband), Schreib-, Notizund Kopierpapiere, Couverts (mit oder ohne Fenster) Bereitstellung: • Am Abfuhrtag um 7 Uhr (siehe Abfallkalender) in Kunststoffcontainern von 140, 240, 360 oder 770 Litern, Farbe braun, oder • gebündelt und gut verschnürt Wichtig: • Keine Papiertragetaschen (mit der Kartonsammlung entsorgen) • Kein geschnetzeltes, geschreddertes, beschichtetes und verschmutztes Papier (Kehricht) • Nicht mit Klebebändern oder Damenstrümpfen bündeln • Versandfolien aus Kunststoff sowie Luftpolster-Versandtaschen im Kehricht entsorgen. • Unverschnürt wird das Papier nur in Papiercontainern abtransportiert. • Unzulässige Gebinde oder andersfarbige Kunststoffcontainer werden nicht geleert.
Fotowettbewerb
Wer hat das schönste Herbstfoto? Senden Sie uns Ihr schönstes Herbstfoto bis zum 25. November an: fotowettbewerb@chmedia.ch.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Rätsel
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Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «HOTELBETRIEB».
Auflösungen von dieser Seite
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Aktuell
Streit um Subventionsgelder schlägt weitere Wellen
Knatsch zwischen Stadtrat und VBL Die Präsidentin des Verwaltungsrates, zwei VR-Mitglieder und der Direktor der VBL bieten ihre Rücktritte an. Grund dafür ist das zerrüttete Verhältnis zum Stadtrat. Die Verwaltungsräte fühlen sich alleingelassen.
E
in Paukenschlag bei den VBL am Freitagmorgen: Gleich mehrere Verwaltungsräte bieten ihren Rücktritt an. Der Grund: Die Verwaltungspräsidentin und drei weitere Verwaltungsräte sind über das Verhalten des Stadtrats im Zusammenhang mit den angeblich zu viel bezahlten Subventionen enttäuscht: «Das Vertrauen zwischen dem Verwaltungsrat und der Alleinaktionärin ist belastet», sagt Verwaltungsratspräsidentin Yvonne Hunkeler. «Es scheint uns deshalb richtig, unsere Rücktritte anzubieten. So kann gemeinsam besprochen werden, ob und unter welchen Voraussetzungen im Interesse der VBL das Vertrauen wieder hergestellt werden kann.» Als der Verkehrsverbund Luzern (VVL) Anfang Februar die Forderung der Zahlung an die Verkehrsbetriebe Luzern AG in der Höhe von rund 16 Millionen Franken wegen angeblich zu viel bezahlter Subventionen in den Jahren 2010 bis 2017 gestellt hatte, informierten die Verantwortlichen von VBL die Finanzdirektorin der Stadt Luzern sofort. Immer wieder suchte der VBL-Verwaltungsrat anschliessend das Gespräch mit der Stadt Luzern, um die Haltung der Eignerin in den offenen Fragen zu klären, schreibt die VBL in einer Mitteilung. «Es fanden zwar einzelne Gespräche mit der Finanzdirektion statt, eine klare Haltung beziehungsweise Rückendeckung betreffend der Zahlung der 16,7 Millionen Franken, welche nach wie vor rechtlich fraglich ist, haben die Verantwortlichen von VBL seitens des Stadtrates aber nie erhalten», kritisiert Hunkeler.
Berichtsentwurf werfe Fragen auf
Im vergangenen Juni hatte der Stadtrat mit Einbezug der Geschäftsprüfungskommission des städtischen Parlaments GPK
Kurzmeldungen Rücktritt aus dem Spitalrat des Luks und des Kantonsspitals Nidwalden (PD) Guglielmo W. Baldi ist per Ende Juli 2020 aus dem Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals (Luks) und des Kantonsspitals Nidwalden (KSNW) zurückgetreten. Er wurde per 1. September 2011 als Spitalrat des LUKS und aufgrund des Zusammenschlusses zur LuzernerNidwaldner Spitalregion (Lunis) per 1. Januar 2012 in den personell identisch besetzten Spitalrat des KSNW gewählt. Für die Wahl der Spitalratsmitglieder sind die Regierungsräte der Kantone Luzern und Nidwalden zuständig. Die Suche nach einer Nachfolge ist eingeleitet. LUKB baut Geschäftsstelle Schönbühl in Selbstbedienungsbank um (PD) Wie bereits im Sommer 2019 angekündigt, schliesst die LUKB auf Ende September ihre Geschäftsstelle im Shoppingcenter Schönbühl. Sie bleibt jedoch mit einer Selbstbedienungsbank vor Ort präsent. Verbunden mit der Neuausrichtung der Geschäftsstelle ist auch die Einstellung der Schrankfachvermietung im Schönbühl. Schrankfächer stehen weiterhin am Hauptsitz an der Pilatusstrasse in Luzern oder in der Geschäftsstelle Horw zur Verfügung. Während des Umbaus vom 1. Oktober bis 1. November bleiben die bestehenden Geldautomaten in Betrieb. Ein- und Auszahlungen in Schweizer Franken und Euro sowie Münz-Einzahlungen in Schweizer Franken sind ohne Unterbruch möglich. Am Montag, 2. November, eröffnet unmittelbar beim bisherigen Standort die neue 24-Stunden-Automatenzone. Diese ist an 7 Tagen während 24 Stunden zugänglich.
Der Verwaltungsrat fühlt sich aber auch sonst alleingelassen. Denn auch während der vergangenen sechs Monate, in denen intensive Gespräche mit dem Verkehrsverbund Luzern hinsichtlich einer Vereinbarung zur Zahlung von 16,7 Millionen Franken geführt wurden, habe der Stadtrat kein Interesse am finanziellen Wohlergehen seines Unternehmens VBL gezeigt. Für eine Unterzeichnung der Vereinbarung brauche der Verwaltungsrat aber zwingend die Zustimmung der Eignerin, also der Stadt Luzern. Dies sieht der Stadtrat allerdings anders: «Es liegt nicht in der Kompetenz des Stadtrates, sondern ganz klar beim Verwaltungsrat der VBL, über die Rückzahlung der 16 Millionen Franken zu entscheiden», sagt Beat Züsli.
Verwaltungsräte bieten Rücktritt an
Yvonne Hunkeler (2. v. r.), Silvana Beeler Gehrer und Jon Bisaz (2. v. l.) bieten ihre Rücktritte aus dem VBL-Verwaltungsrat an. Markus Lötscher tritt aus beruflichen Gründen ab. Einzig Stadtrat Martin Merki (links) hat seinen Rücktritt nicht angeboten. einem Berner Anwaltsbüro eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben. «Der Stadtrat habe sich bis heute geweigert, die VBL über den genauen Auftrag der Untersuchung zu informieren. Ein Auszug des Berichtsentwurfs liegt dem Verwaltungsrat nun allerdings vor. «Wir haben bisher nur die uns betreffenden Auszüge aus dem Berichtsentwurf gesehen. Dessen Grundhaltung ist aber vorverurteilend und einseitig», sagt Verwaltungsratspräsidentin Yvonne Hunkeler. Die Verantwortlichen von VBL haben nach erster Sichtung den Eindruck gewonnen, dass es auch darum ging, ein behauptetes Fehlverhalten von VBL juristisch zu bestätigen. Von einer unabhän-
gigen Aufarbeitung des Sachverhaltes aus betriebswirtschaftlicher Sicht und allfälligen Verbesserungsvorschlägen könne keine Rede sein.
Stadtrat retourniert den Bericht
Der Verwaltungsrat der VBL hatte sich von der externen Aufarbeitung im Auftrag der Stadt genau solche Hinweise für die künftige Optimierung der Zusammenarbeit zwischen VBL, Stadt und Bestellern erhofft. Aufgrund der kritisierten Mängel im Untersuchungsbericht hatte der Verwaltungsrat am 11. September den Stadtrat mit dem ihm vorliegenden Teilentwurf sowie seiner Stellungnahme zuhanden der Autoren des Berichts be-
Bild: PD
dient. Dies mit der Bitte um einen zeitnahen Austausch mit dem Stadtrat. Die Regierung hat das Couverts allerdings ungeöffnet retourniert und ein Gespräch mit dem Verwaltungsrat zu diesem Zeitpunkt abgelehnt. «Das ist für uns vor dem Hintergrund der noch immer nicht erteilten Décharge für 2019 nicht akzeptabel», sagt Yvonne Hunkeler «Der Stadtrat will unbeeinflusst eine Gesamtbeurteilung machen», erklärt Stadtpräsident Beat Züsli, weshalb der Teilbericht ungeöffnet retourniert wurde. «Wir werden den Gesamtbericht erst im Oktober erhalten und wollen deshalb nicht auf der Basis eines Berichtsauszugs eine Diskussion führen», stellt der Stadtpräsident klar.
Aufgrund der fehlenden Rückendeckung bieten mit Präsidentin Yvonne Hunkeler, Silvana Beeler Gehrer und Jon Bisaz gleich drei VBL-Verwaltungsräte ihren Rücktritt an. VR-Vizepräsident Markus Lötscher tritt zusätzlich aus beruflichen Gründen zurück. Wären die beruflichen Gründe nicht gewesen, hätte er aufgrund des zerrütteten Vertrauensverhältnisses mit dem Stadtrat ebenfalls seinen Rücktritt angeboten. Neben den Verwaltungsräten bietet auch VBL-Direktor Norbert Schmassmann seinen Rücktritt an. Einzig Stadtrat Martin Merki, welcher als Vertreter der Stadt im VBL-Verwaltungsrat Einsitz nimmt, bietet seinen Rücktritt nicht an. Gemäss Stadtpräsident Beat Züsli wird der Stadtrat sowohl die Rücktrittsangebote wie die Verantwortlichkeiten in den nächsten Wochen prüfen. Die Verwaltungsräte sind noch bis im Mai 2021 gewählt. Marcel Habegger/PD
Jede vierte Person mit Migrationshintergrund
Krankenkassenprämie steigt um 1,4 Prozent
Der Ausländeranteil lag 2019 im Kanton bei 18,8 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt von 25,3 Prozent.
Im Kanton steigen die Krankenkassenprämien über alle Altersklassen hinweg durchschnittlich um 1,4 Prozent, nachdem sie 2019 um 1,5 Prozent gesunken sind.
I
m Kanton Luzern leben 77 612 Ausländerinnen und Ausländer mit ständigem und 2799 mit nichtständigem Wohnsitz, so die neusten Bevölkerungszahlen von Ende 2019. Seit 1991 hat sich die Zahl der ausländischen Personen mit ständigem Wohnsitz im Kanton beinahe verdoppelt (+38 808 Personen). Der Ausländeranteil hat im gleichen Zeitraum von 11,9 auf 18,8 Prozent zugenommen und liegt damit weiterhin deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt. Dieser ist im gleichen Zeitraum von 17,4 auf 25,3 Prozent angestiegen. 82,1 Prozent aller ausländischen Luzernerinnen und Luzerner kommen aus dem europäischen Raum; 56,7 Prozent aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU27). Im Vergleich sind die Ausländergruppen aus Asien (9,9 Prozent), Afrika (5,1 Prozent) und Amerika (2,6 Prozent) klein. Nach Nationalität stellen die 14 288 deutschen Staatsangehörigen die grösste Gruppe dar (18,3 Prozent), gefolgt von Personen aus Italien (10,4 Prozent), dem Kosovo (10,3 Prozent), Portugal (9,6 Prozent) und Serbien (5,0 Prozent). Insgesamt kommen die Luzerner Ausländerinnen und Ausländer aus 163 unterschiedlichen Ländern.
Schweizer kommen vom Ausland
Im Jahr 2019 zogen 5103 Personen vom Ausland in den Kanton Luzern und nahmen
hier ständigen Wohnsitz (exkl. Nettozugänge zur ständigen Wohnbevölkerung durch Statuswechsel). Viele von ihnen haben die Schweizer Staatsbürgerschaft (14,7 Prozent), Deutsche (13,7 Prozent) oder Italienerinnen und Italiener (8,3 Prozent). Insgesamt 531 Personen der ständigen Wohnbevölkerung verliessen den Kanton ins Ausland – 20,6 Prozent davon haben die Schweizer Staatsbürgerschaft, 14,2 Prozent sind Deutsche. Die internationalen Wanderungssaldi, Einwanderungen abzüglich Auswanderungen, zeigen, dass 2019 netto am meisten italienische Personen (+179 Personen) in den Kanton Luzern kamen, gefolgt von kosovarischen Staatsangehörigen (+87 Personen) und Personen aus Vietnam (+75 Personen). Die höchsten negativen Wanderungssaldi, also mehr Auswanderungen als Einwanderungen, wiesen Personen mit schweizerischer (−185 Personen), portugiesischer (−146 Personen) und indischer (−44 Personen) Staatsangehörigkeit auf.
Weniger erhalten Bürgerrecht
Mit dauerhafter Niederlassung und zunehmender Integration lässt sich ein Teil der ausländischen Wohnbevölkerung einbürgern. 2019 wurden im Kanton Luzern 1152 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert, das sind 545 Personen weniger als im Vorjahr. Gemessen an der Gesamtzahl der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Luzern entspricht dies einer Ziffer von 15,0 Einbürgerungen pro 1000 Ausländer. Am häufigsten wurden Bürgerinnen und Bürger aus der Europäischen Union eingebürgert (EU 27: 446 Personen), davon am meisten Deutsche (198 Personen) und Italienerinnen und Italiener (86 Personen). Vergleichsweise häufig erhielten auch Personen aus dem Kosovo (230) und aus Nordmazedonien (72) das Schweizer Bürgerrecht. PD
D
as Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Krankenkassenprämien für das Jahr 2021 bekannt gegeben. Es stützt sich dabei auf die «mittlere Prämie» (siehe Box). Schweizweit steigt die mittlere Prämie über alle Altersklassen um 0,5 Prozent. Im Kanton Luzern steigen die Prämien um 1,4 Prozent. Die mittleren Prämien für Erwachsene (ab 26 Jahren) betragen neu im Kanton Luzern 326 Franken (2020: 322 Franken), was einem Anstieg von 1,4 Prozent entspricht (gesamtschweizerisch: + 0,4 Prozent). Damit liegt die Prämie nach wie vor deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt von 375 Franken (2020: 374 Franken). Die mittlere Prämie für junge Erwachsene (19–25 Jahre) steigt im Kanton Luzern um 0,9 Prozent und liegt neu bei 222.50 Franken (2020: 220.50 Franken). Gesamtschweizerisch steigt sie um 0,4 Prozent auf 266 Franken. Die mittleren Prämien für Kinder (0–18 Jahre) steigen im Kanton Luzern um 1,0 Prozent und betragen neu rund 85 Franken (2020: 84 Franken). Gesamtschweizerisch sind sie praktisch gleich hoch geblieben (rund 100 Franken). Es braucht weiterhin Anstrengungen, um den Kostenanstieg zu bremsen. Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern, sagt: «Die Prämien sind im Jahr 2020 im Kanton Luzern um 1,5 Prozent gesunken. Für 2021 steigen sie um 1,4
Prozent an. Somit sind die Prämien für die Jahre 2020 und 2021 sogar um 0,1 Prozent gesunken und liegen im schweizerischen Vergleich in allen Altersgruppen nach wie vor deutlich unter dem Durchschnitt. Das ist erfreulich. Dennoch ist noch keine Trendwende in Sicht.» Die Kosten im Gesundheitswesen seien nach wie vor auf hohem Niveau und würden weiter steigen. Regierungsrat Graf: «Es braucht weiterhin grosse Anstrengungen von allen Akteurinnen und Akteuren, um das Kostenwachstum zu bremsen.»
Braucht weiter eine Sensibilisierung
Der schweizweit nur leichte Anstieg der Prämien für die Jahre 2020 und 2021 könne jedoch ein Zeichen dafür sein, dass viele Anstrengungen bereits fruchten. «Es scheint, dass die Leistungserbringer vermehrt eine Medizin mit Augenmass und folglich weniger unnötige Behandlungen durchführen, und dass die Bevölkerung ihren eigenen Konsum von Gesundheitsleistungen kritischer hinterfragt.» Damit diese positive Entwicklung weitergehe, brauche es weiterhin eine Sensibilisierung aller Beteiligten, so wie beispielsweise mit der Luzerner Kampagne «Gehen Sie nicht wegen jedem Bobo zum Arzt!» oder mit der Massnahme «ambulant vor stationär». PD Die mittlere Prämie Die mittlere Prämie ist definiert als das von den Versicherern geschätzte durchschnittliche Prämienvolumen pro Versicherten. Sie berücksichtigt alle Grundversicherungsmodelle, also auch solche mit hohen Franchisen und mit eingeschränkter Wahl der Leistungserbringer.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Sport
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Luzerner sind Schweizer Meister
Kurzmeldungen
Flag-Football ist hierzulande noch nicht wirklich bekannt, erfreut sich aber einer immer grösseren Beliebtheit. In ihrer fünften Saison haben die Luzerner Pikes zum ersten Mal den Titel geholt.
Niederlage für den SC Kriens (PD) Nach dem Auftaktsieg gegen Neuenburg Xamax setzte es für den SC Kriens am zweiten Spieltag der neuen Saison eine Niederlage ab. Die Mannschaft von Bruno Berner unterlag auswärts Stade Lausanne mit 2:1. In einer ereignisarmen Partie gingen die Krienser zunächst durch Dzonlagic 1:0 in Führung. Bei zwei Aktionen agierten die Zentralschweizer allerdings unglücklich und mussten die Heimreise ohne Punkte antreten. Am Samstag empfängt der SCK zu Hause den FC Winterthur. Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Tickets sind an der Abendkasse erhältlich.
Meistertitel für die Pikes G
ut fünf Jahre ist es her, seit Devin Balsiger, seine beiden Brüder und Marcandrea Hunkeler erstmals gemeinsam in ihrem Garten Flag-Football spielten. Devin Balsiger (27) hatte die Sportart während eines Austauschjahres in den USA erstmals kennen gelernt. «Flag-Football ist extrem vielseitig, jedoch nicht ganz so körperbetont wie American Football», erklärt Balsiger, der selbst mehrere Jahre bei den Luzern Lions American Football spielte. Schulterprobleme bewegten ihn dazu, sich von der körperbetonten Sportart abzukehren. Deshalb gründete er mit seinen Brüdern und Marcandrea Hunkeler ein Luzerner FlagFootball-Team – die Luzern Pikes. Fünf Jahre später sind sie nun erstmals Schweizer Meister. Dank der Nähe zum Football geniesst die noch junge Sportart eine immer grössere Beliebtheit. Der grösste Unterschied zum American Football ist, dass die Verteidigung den ballführenden Spieler nicht durch ein Tackling stoppt, sondern ein Fähnchen aus seinem Gürtel zieht (siehe Bild oben). Um den Angriff zu stoppen, kann das verteidigende Team entweder den Ball abfangen oder dem Ballträger das «Flag» entreissen. Die Teams versuchen, wie im American Football, Touchdowns zu erlaufen. Mittlerweile gibt es in der Schweiz eine Nationalliga A und B, eine Nachwuchsliga sowie eine Frauenmeisterschaft.
Weiterhin ohne Niederlage (PD) Die Handballer von Kriens-Luzern grüssen neu ungeschlagen von der Tabellenspitze. Wer am Samstag in der Krauerhalle einen engen Spitzenkampf erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Die Zentralschweizer dominierten die Gäste von Kadetten Schaffhausen und siegten deutlich mit 32:24. Als nächstes steht für die Krienser wieder der Europacup an. Gegen HC Metalurg gilt es heute Dienstag in der Zürcher Saalsporthalle drei Tore aus dem Hinspiel wettzumachen, um sich für die Gruppenphase zu qualifizieren.
Um den ballführenden Spieler zu stoppen (im Vordergrund Reto Barmettler), muss ihm der Gegenspieler das Fähnchen an der Hüfte entreissen.
Dank Corona beim Titel dabei
Im vergangenen Jahr scheiterten die Luzerner Pikes im Halbfinal noch am seit zwei Jahren ungeschlagenen Team aus Zürich. In diesem Jahr trafen die Luzerner erst im Endspiel auf den Favoriten aus Zürich. Die beiden Teams schenkten sich während der ersten 40 Minuten nichts. Im zweiten Abschnitt vermochten die Luzerner im Gegensatz zu ihren Kontrahenten zweimal, den Zusatzpunkt nach dem Touchdown zu verbuchen. «Wir haben dieses Jahr in den entscheidenden Momenten keine Flüchtigkeitsfehler mehr produziert», erklärt Balsiger, weshalb es in diesem Jahr zum Titel reichte. Wäre alles normal gelaufen, wäre er bei der Meisterpremiere nicht dabei gewesen. Er hätte eigentlich eine Reise durch Afrika geplant gehabt, diese fiel aber wegen Covid-19 ins Wasser. Dank dem knappen 35:33 Sieg und dem Schweizer-Meister-Titel haben sich die Pikes für das europäische Turnier im kommenden Frühjahr qualifiziert. «Wir sind gespannt, wie wir uns gegen die Besten aus Europa schlagen werden», freut sich Devin Balsiger auf den europäischen Championsbowl. Marcel Habegger
Die Luzerner Pikes, mit Devin Balsiger (weisser Hut), holten den Schweizer-Meister-Titel vor einer Woche erstmals nach Luzern.
Bilder: PD
Ein dunkelblaues Auge für den SC Kriens Sportlich erfreulich, finanziell mässig – so lässt sich das Vereinsjahr 19/20 des SC Kriens zusammenfassen. Im laufenden Jahr rechnet der Club mit einem deutlichen Verlust.
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peziell war die 76. ordentliche Generalversammlung des SC Kriens schon deshalb, weil sie in Zeiten von Corona nicht wie gewohnt im Kleinfeld Restaurant «1944» stattfand, sondern draussen auf der Tribüne des Stadions Kleinfeld. Und verständlicherweise standen die Vereinsfinanzen in diesem Jahr noch etwas mehr im Vordergrund als normalerweise. Dennoch würdigten sowohl SCK-Präsident Werner Baumgartner und Sportchef Bruno Galliker das gute Abschneiden der 1. Mannschaft unter teilweise schwierigen Bedingungen. Auch die Juniorenabteilung des SC Kriens hat sich trotz Meisterschaftsabbruchs unter der Leitung von Toni Schwab und
Bruno Galliker positiv weiterentwickelt und konnte die Zwangspause für eine Neuorganisation und die Gründung neuer Mannschaften, zum Beispiel im Mädchenfussball, nutzen. Der SC Kriens zählt heute über 600 Juniorinnen und Junioren und führt damit eine der grössten Nachwuchsbewegungen des Landes.
200 000 Franken Verlust budgetiert
Das Vereinsjahr 2019/20 schliesst der SC Kriens mit einem Verlust von CHF 41 736 ab. Budgetiert wurde vor einem Jahr ein Minus von 49 700. Das «gute» Resultat spricht einerseits für die seriöse Arbeit, die im Kleinfeld auf und neben dem Feld geleistet wird, anderseits aber auch für das Krisenmanagement des Vereins in einer noch immer sehr schwierigen Phase. «Mit den getroffenen Sofortmassnahmen wie Kurzarbeit und einem Ausgabenstopp konnten wir den Schaden in Grenzen halten. Zudem wurde ein Teil des Ertragsausfalls im Restaurant durch die Versicherung übernommen. Wir sind bisher mit einem dunkelblauen Auge davongekommen und unser Verein hat vom gesamten Umfeld einmal mehr sehr viel Solidarität erfahren. Das beginnt bei unseren treuen Sponsoren, geht über verschiedene Rechnungserlasse bis hin zu Lohnverzicht von Vereinsangestellten», sagt
Edith Müller Loretz (links) und Sandra Bütler sind neu in der SCK-Geschäftsleitung. SCK-Finanzchef Simon Bachmann. Wie herausfordernd die aktuelle Situation für den SC Kriens aber weiterhin ist, zeigt der Blick auf das Budget 2020/21. Besonders die ausbleibenden Match-und Gastroeinnahmen verursachen für die laufende Saison ein budgetiertes Minus von 201 000 Franken. «Die finanzielle Situation ist sehr ernst und die Perspektive schlecht. Der SCK wird diese Saison trotz allem überleben, jedoch auf längere Zeit wird dies unter den heutigen Umständen nicht möglich sein.»
Bild: PD
Zwei neue Gesichter in der Leitung
Der SCK gab an seiner Versammlung auch die Gründung eines neuen Ressorts bekannt. «Wir möchten uns als Verein über den Fussball hinaus weiterentwickeln und uns mit eigenen Projekten und Kooperationen mit lokalen Institutionen für die Menschen und das Gemeinwohl in Kriens engagieren», sagt Präsident Werner Baumgartner. Geführt wird der neue Bereich «Projekte» von Sandra Bütler und Edith Müller Loretz, die an der Generalversammlung beide in die Geschäftsleitung gewählt wurden. PD
Lorik Emini verlängert beim FC Luzern (PD) Der FC Luzern und Lorik Emini (21) haben den bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Mit dieser Verlängerung ist es dem FC Luzern erneut gelungen, ein weiteres talentiertes Eigengewächs an sich zu binden und die Zusammenarbeit fortzuführen. Lorik Emini durchlief beim FC Luzern die komplette Nachwuchsabteilung und feierte im Dezember 2019 beim Heimspiel gegen den FC St. Gallen 1879 sein Debüt in der Raiffeisen Super League. Emini überzeugte in der Folge insbesondere durch seine abgeklärte und überzeugende Spielweise und konnte sich so nach kurzer Zeit im Team von Fabio Celestini etablieren. Idriz Voca und Otar Kakabadze verlassen den FC Luzern (PD) Idriz Voca verlässt den FC Luzern und schliesst sich dem türkischen Süper-Lig-Klub Ankaragücü an. Der 23-jährige Stansstader weilt bereits in der Türkei und wird dem Klub aus der türkischen Metropole per sofort zur Verfügung stehen. Voca startete seine Karriere beim FC Hergiswil, bevor er sich der Juniorenabteilung des FC Luzern anschloss. Der defensive Mittelfeldspieler debütierte am 5. April 2017 für den FC Luzern im Halbfinal des Schweizer Cups und feierte kurz darauf auch seine Premiere in der Raiffeisen Super League. Der kosovarische Nationalspieler absolvierte für den FC Luzern 100 Partien und wechselt nun auf eigenen Wunsch zum türkischen Süper-Lig-Klub Ankaragücü. Otar Kakabadze verlässt den FC Luzern und wechselt zu CD Teneriffa in die zweite Spanische Liga. Der georgische Nationalspieler stiess im August 2018 zum FCL und absolvierte in knapp zwei Jahren 43 Pflichtspiele für Blauweiss, in welchen ihm ein Tor und drei Assists gelangen. Samuel Alabi wechselt zum FC Luzern (PD) Samuel Alabi wechselt per sofort vom FC Ashdod (Israel) in die Innerschweiz. Der 20-jährige Ghanaer unterzeichnete letzte Woche einen bis zum 30. Juni 2024 gültigen Vertrag und wird zukünftig die Offensive des FC Luzern verstärken. Samuel Alabi startete seine Karriere in Ghana beim FC Dreams, bevor er sich auf die Saison 2019/20 dem FC Ashdod anschloss. Der auf verschiedenen offensiven Positionen einsetzbare Rechtsfuss überzeugt durch seine moderne Spielweise und soll künftig die Offensive des FC Luzern zusätzlich beleben. Aufgrund der behördlich geltenden Vorgaben wird Samuel Alabi die kommenden acht Tage in häuslicher Quarantäne verbringen und anschliessend das Training mit der Mannschaft von Fabio Celestini aufnehmen.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Veranstaltungen
30. Sept.–6. Oktober Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch
MITTWOCH, 30. 9. TANZ Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation nach Shakespeares gleichnamiger Komödie; Bühne, ab 12 Jahren
LUZERN, Luzerner Theater,
DONNERSTAG, 1. 10. PERFORMANCE «Löwenritt». Performative Intervention Die Aktionskünstlerin Barbara Kiener verharrt vom 30. September ab 9.00 Uhr für 24 Stunden auf einem Floss im Weiher vor dem Löwendenkmal
LUZERN, Löwendenkmal
Annina Polivka, Simon Hafner, Stoph Ruckli: «07:60 pm» An der Schnittstelle von Konzert und Theater taucht «07:60 pm» in unterschiedliche Zeitzustände ein und rockt über die Work-LifeBalance
KRIENS, Südpol, 20.00
Theaterstrasse 2, 19.30
KLASSIK
PERFORMANCE
Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
«Löwenritt». Performative Intervention Die Aktionskünstlerin Barbara Kiener verharrt vom 30. September ab 9.00 Uhr für 24 Stunden auf einem Floss im Weiher vor dem Löwendenkmal
LUZERN, Löwendenkmal
SCHAUSPIEL Supergiù Teatro: «Eine Emilie Kempin–Spyri. Alle Emilie» Emilies Geschichte regt zum Nachdenken über die Rolle und die Errungenschaften der Frauen in der Zivilgesellschaft, der Politik und der Arbeit an
KRIENS, Südpol, 20.00
JAZZ Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.30
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
POP, ROCK Tim Freitag Support: Wendelbo
LUZERN, Schüür, 20.00
FREITAG, 2. 10. PERFORMANCE Annina Polivka, Simon Hafner, Stoph Ruckli: «07:60 pm» An der Schnittstelle von Konzert und Theater taucht «07:60 pm» in unterschiedliche Zeitzustände ein und rockt über die Work-LifeBalance
KRIENS, Südpol, 20.00
KLASSIK Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
Tipps Senioren
DONNERSTAG Jass-Treff Dem schweizerischen Nationalsport frönen. Leitung: Margrit Thalmann, Tel. 079 575 67 10; 14.30– 16.30, Rest. Militärgarten, Luzern
Theaterstrasse 2, 19.30
KLASSIK Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
Expeditionen ins Geschichtenland Ausstellung zur Schweizer Kinderliteratur vom SIKJM (Schweizer Kinder- und Jugendmedieninstitut)
LUZERN, Stadtbibliothek, 10.00–18.30 Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für Wildtiere
LUZERN, Natur–Museum Luzern,
Tipps für Kids
mehr Infos: www.leporello.ch
Zwergen-Suchspiel
Tägliches Angebot, ab 10 Uhr Gletschergarten, jedes Alter
Gwunderstunde
10.00–17.00
Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Um alle Zwerge zu entdecken, sind besonders gute Augen gefragt. Museumseintritt, für jedes Alter
LUZERN, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00
Mi 30.9., 14 - 17 Uhr Alles rund um Trauben. Natur-Museum, ab 5 Jahren
POP, ROCK
POP, ROCK
Exkursionen Natur
The Attycs/The Lovers Garage–Punk–Nacht; Kollekte
The Düsseldorf Düsterboys «Nenn mich Musik»-Tour 2020
Digi-Treff Regelmässiger Erfahrungsaustausch rund um Smartphones und Tablets. Leitung: Ernst Bissig, Tel. 079 408 22 65; 9.00–11.00, Pro Senectute Kanton Luzern, Maihofstr. 76, Luzern
LUZERN, Luzerner Theater,
AUSSTELLUNGEN
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.30
MITTWOCH
nach Shakespeares gleichnamiger Komödie; Bühne, ab 12 Jahren
LUZERN, Schüür, 21.00
SAMSTAG, 3. 10. PERFORMANCE Annina Polivka, Simon Hafner, Stoph Ruckli: «07:60 pm» An der Schnittstelle von Konzert und Theater taucht «07:60 pm» in unterschiedliche Zeitzustände ein und rockt über die Work-LifeBalance
KRIENS, Südpol, 20.00
Mi 2.10./13.45 Uhr: GrünalgenFarbe herstellen, So 4.10./9.15 Uhr: Karst & Höhlen. Infos: Biosphaere.ch
Bourbaki Panorama
Tägliches Angebot, ab 10 Uhr Rundbild erforschen & staunen Bourbaki Panorama
Kistengeschichten
Lustige Video-Serie mit kuriosen Geschichten aus der Kiste. Leporello gibt Kulturtipps für Kids www.leporello.ch
LUZERN, The Bruch Brothers, Baselstrasse 7, 21.00–4.00
SONNTAG, 4. 10.
Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert-Koechlin-Stiftung Gegensteuer und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf
LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00
Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www.dolder-electronic.ch/artdeco
ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4
Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch
SCHÜPFHEIM, Museum im Entlebucherhaus
Sankturbanhof Dauerausstellung; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17
SURSEE, Museum Sankturbanhof unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
DIENSTAG, 6. 10.
TANZ
KLASSIK
Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation nach Shakespeares gleichnamiger Komödie; Bühne, ab 12 Jahren
Lunchtime-Konzert Tatiana Tolstova, Klavier; Eintritt frei
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.00
MONTAG, 5. 10.
TANZ
JAZZ
Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz
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Der «Anzeiger Luzern» hat eine neue Website. Die neusten Artikel zum Geschehen in der Stadt Luzern und Region können ab sofort auch online gelesen werden.
www.anzeiger-luzern.ch
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstrasse 28a, 12.30
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Bourbaki-Panorama
«Pan-öko-rama» Mo. 19.10., 18 - 19 Uhr: Tandem-Führung mit dem öko-forum: Flora und Fauna im Bourbaki Panorama. bourbakipanorama.ch
Kleintheater
Anet Corti «Echt?» Neues Solo zu Halbwissen und harten Fakten: Mi. 11. / Fr. 13. / Sa. 14. Nov. um 20 Uhr. VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch
Luzerner Theater
Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografie: Caroline Finn, Musik: Joana Aderi und Fredy Studer. Jetzt im LT! VV: luzernertheater.ch / 041 228 14 14
Wasserschloss Wyher
Halloween-Dinner und -Party auf Schloss Wyher Das grosse HalloweenDinner und die -Party finden auch dieses Jahr auf dem Wasserschloss Wyher statt.
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ach der grossartigen Lancierung und dem Erfolg der Halloweennacht auf Schloss Wyher von letztem Jahr und den überwältigenden Gästerückmeldungen lädt das Schloss Wyher in Zusammenarbeit mit Gothwerk zum zweiten Mal alle Halloween-Gruselfreunde und ihresgleichen zum Halloween- Dinner und zur -Party ein. Schaurig schön! Lassen Sie sich von einem einzigartigen Halloween-Dinner und -Party-Abend auf Schloss Wyher verhexen. Das HalloweenVIP-Ticket ab 18.30 Uhr beinhaltet Eintritt, Apéro, 3-Gang-Grusel-Dinner, Überraschungseinlagen von Sir Dracula, Getränke während des Abendessens und Party. Für Gäste, die ab 22.30 Uhr erst zur Halloween-Party starten wollen, gibt es das
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Halloween-Party-Ticket zum Preis von 30 Franken mit Eintritt und Party. Tipp: Einblicke und Vorfreude auf diesen einzigartigen Erlebnisabend sehen Sie auf der Internetseite im Video-Clip. Der Anlass
findet statt am Samstag, 31.10.2020, ab 18.30 Uhr. Wichtig: Reservation empfehlenswert, da limitierte Plätze. Bitte beachten Sie das Schutzkonzept auf der Internetseite.
Bild: PD
Infos Schloss Wyher, 6218 Ettiswil Telefon 041 422 18 74 www.wasserschloss-wyher.ch
«Il barbiere di Siviglia» im Luzerner Theater Das Luzerner Theater rollt einen Klassiker der Operngeschichte neu auf.
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igaro, Figaro, Figaro! Wer kennt sie nicht, diese berühmte Melodie, die sich sogleich im Kopf festsetzt. Und Figaro, das ist kein Geringerer als die Titelfigur in Gioacchino Rossinis Oper «Il barbiere di Siviglia». Als Tausendsassa übernimmt er alles, vom einfachen Haarschnitt bis zur ausgeklügelten Heiratsvermittlung. Und das sorgt bald für gewaltige Verwirrungen.
Ein hochaktuelles Stück
Feste feiern im Schloss Wyher, Ettiswil Geburtstage, Jubiläum, Teamevents im Schloss Wyher in Ettiswil bis 300 Personen. wasserschloss-wyher.ch, 041 422 18 74
Zum zweiten Mal finden das grosse Halloween-Dinner und eine -Party im Wasserschloss Wyher in Ettiswil statt.
Die Geschichte des wohl populärsten Coiffeurs der Operngeschichte geht zurück auf das Jahr 1775, in dem die Komödie «Der Barbier von Sevilla oder Die unnütze Vorsicht» des französischen Autors Pierre Augustin Caron de Beaumarchais in Paris seine Uraufführung feiert. Von Cesare Sterbini zu
einem Libretto umgeschrieben, übernimmt Gioacchino Rossini schliesslich das Werk und formt es zu seiner berühmten Oper um. Schon bald nach der ersten Premiere tritt das Stück seinen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt an. Im Luzerner Theater führt Regisseur Martin G. Berger den Barbiere in die Gegenwart. Das beginnt mit den Dialogen, die extra neu und in deutscher Sprache geschrieben wurden, und wird besonders deutlich in den inhaltlichen Verweisen auf unsere Gegenwart. So wütet im Luzerner «Barbiere» ein Virus, aufgrund dessen es den Menschen verboten ist, sich gegenseitig zu berühren – doch ansonsten geht es ihnen gut. Während einige sich mit der Situation und der vorhandenen Annehmlichkeiten wie gutem Essen oder WLAN zufriedengeben, bildet sich rund um Fiorello und Figaro eine Gruppe Revolutionäre. Diese kämpfen gegen das Berührungsverbot, und vor allem kämpfen sie für die Freiheit der Liebe! Die Neuinterpretation kann als theatrale Reaktion auf unsere gegenwärtige Lebenssituation verstanden werden und stellt sich brandaktuellen The-
Hyojong Kim als Graf Almaviva in «Il barbiere di Siviglia». men: Wie begegnen wir den Herausforderungen unserer Zeit, etwa der Globalisierung? Wie verändert sich das Verhältnis der Menschen zur Natur? Und wofür lohnt es sich noch zu kämpfen? Fragen wie diesen begegnet das Stück stets mit viel Hu-
Foto: Ingo Hoehn
mor und Geist, auch dank Rossinis Vorlage, in der immer wieder sein musikalischer und situativer Witz hervorscheint. Das LT zeigt «Il barbiere di Siviglia» bis Mitte Oktober vier Mal im Globe, danach auf der Bühne. Infos und Tickets: luzernertheater.ch.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 29. September 2020
Letzte
Brigitte Annoff, neue Leiterin der Musikschule Emmen
«Musik ist keine Mathestunde» Seit acht Wochen steht eine neue Chefin der Musikschule Emmen vor. Brigitte Annoff (52) spricht Klartext über die Herausforderungen, Jugendliche heute für ein Instrument zu begeistern. Die Leiterin will moderne Unterrichtsformen und bietet neue Kurse an. Brigitte Annoff, warum sollen Kinder im Jahre 2020 ein Musikinstrument lernen? Wer ein Instrument beherrschen will, das gilt auch fürs Singen, muss sich Kompetenzen aneignen. Dazu gehören technische, aber vor allem auch soziale und emotionale Komponenten. In der Gruppe, im «zusammen musizieren» entstehen wunderschöne Erlebnisse. Die fortschreitende Individualisierung des Lebens erhöht die gesellschaftliche Wichtigkeit des Musizierens.
Wo haben Sie solche Unterrichtsformen selbst angewendet? Ich habe am Konservatorium in Lausanne 16 Jahre lang einen Lehrgang für angehende Musicaldarstellerinnen und -darsteller aufgebaut und geleitet. Dies hat die Musicalszene in der Suisse romande nachhaltig professionalisiert und stimuliert. Dazu kam mein Einsatz für die Erhöhung des Stellenwertes des nichtklassischen Gesangsunterrichts. Wobei ich das Kapitel Gesang unterrichten und das Singen jetzt für mich persönlich abgeschlossen habe.
Ist es schwierig, die jungen Leute in der heutigen Zeit zu erreichen? Im Zeitalter der fast vollständigen Digitalisierung, von vollen Schulstundenplänen und vielen sonstigen Verpflichtungen, ist Musizieren nicht mehr Teil des Kinder- und Jugendalltages. Musik wird vorab allein mit dem Display konsumiert, vielleicht noch an Konzerten oder in der Disco. Selbst Musik machen war früher das Normalste der Welt, heute ist es auf dem Rückzug. Da muss die Musikschule Brücken bauen vom digitalen Alltag zur Welt der analogen Musik.
Haben Sie zu viel Bühnenluft abgekriegt? Zu viel gibt es nicht, aber ich stand lange auf der Bühne! Musicals waren meine Leidenschaft, bereits in Holland, wo ich aufgewachsen bin und zuerst als Primarlehrerin tätig war. Es folgte die Musikhochschule, die ich in Jazz- und Popgesang mit dem Lehrdiplom abschloss. Mit 25 kam ich wegen der Liebe – die bis heute anhält – in die Schweiz. Als Freelance-Sängerin war ich in den Bereichen Jazz, Pop und natürlich Musical tätig. Dazu gab ich immer Gesangsunterricht, vorab für angehende Profis. Mit meinem Mann habe ich zudem zwei Kinder grossgezogen, die musikalisch aktiv sind, wenn auch nicht professionell.
Brutal formuliert: Die Musikschule ist ein Auslaufmodell. (Denkt lange nach.) Ich stimme dieser Aussage zum Teil zu. Ich präzisiere aber sofort: Das gilt nur für eine traditionelle, auch heute noch gepflegte Art des Unterrichtens. Viele Musikschullehrerinnen und -lehrer sehen sich als Teil der Bildungslandschaft. In 30 Minuten Unterricht muss das Kind enorm viel auf die Reihe kriegen. Noten lesen, das Instrument beherrschen, üben, repetieren und nochmals repetieren. Man könnte dies auch durch eine Stunde Mathematik ersetzen, alles ist kopflastig und leistungsorientiert. Dies hat wenig mit «Musik erleben» zu tun. Es dauert zu lange, oft Jahre, bis das Kind befähigt ist, im eigentlichen Sinne zu musizieren. Ich würde das gerne umdrehen. Das Musizieren wird vorab gefördert, auch wenn’s am Anfang kaum «Fleisch am Knochen» hat. Motivation entsteht, die gebraucht wird, um danach die Technik und Theorie zu entwickeln. Ein Gegenprogramm zur heutigen Praxis? Musik ist Teil der Unterhaltung des Menschen, sorgt für schöne Emotionen. Solche müssen immer im Musikunterricht aufkommen. Ich war kürzlich in Kontakt mit der Musikhochschule Luzern. Wir haben uns über Unterrichtsformen ausgetauscht. Es zeigt sich, dass es besser ist, zum Teil «weniger gut» zu musizieren, dafür aber mit mehr Lust und in der Gruppe. Wenn jemand Musikpädagoge oder -pädagogin werden will, wird in der Ausbildung eigentlich nur die Virtuosität abgefragt. Vielmehr sollte man fragen: «Warum hast du Lust, zu unterrichten?» Musikpädagogen sind Feuer und Flamme für ihr Instrument. Sie müssen aber
Musicals sind der rote Faden in ihrem Leben. Ich stand unter anderem bei «Evita» auf der Bühne, und bei «Les Misérables» in Lausanne war ich sogar Co-Produzentin. Musicals vereinen so viele Kunstformen auf einmal und erzeugen eine wunderbare Publikumsnähe. Was nehmen Sie von diesen Erfahrungen mit nach Emmen? Wir sprachen über neue Unterrichtsformen. Ab Oktober führen wir einen Gruppenkurs «Musicals!», wo wir junge Talente von 9 bis 16 an die grossen Emotionen dieser Shows heranführen wollen – in Gesang, Schauspiel und Bewegung. Geleitet wird dieser Kurs von der Musicaldarstellerin und Gesangspädagogin Irène Straub.
Brigitte Annoff vor der Musikschule Emmen, dem Schaubhus. auch Feuer und Flamme sein für die Arbeit mit Kindern. Sie wollen also den Unterricht an der Musikschule Emmen revolutionieren? (Schmunzelt.) Bleiben wir bescheiden. Ich
will unsere Pädagogen sensibilisieren für unseren Auftrag, möglichst viele Kinder mit schönen Emotionen an die Musik zu führen. Die Schüler sollen nebst der Instrumentenbeherrschung auch Integration erleben, Freundschaften aufbauen, Mitma-
Bild: Andréas Härry chen bei Dingen, die zu Hause am Display nicht möglich sind. Dazu muss die Musikschule vernetzt sein mit der Volksschule, Vereinen, Partnern aus dem Kulturleben. Der reine Bildungsaspekt darf ruhig etwas weniger gewichtet sein.
Zum Schluss schauen wir in die Glaskugel: Wie sieht die Musikschule Emmen im Jahr 2026 aus? Wir haben tolle Orchester, grossartige Chöre, eine super Musicalklasse. Mit diesem Formationen treten wir oft auf. Die Musikschule Emmen ist an der Volksschule präsent mit tollen Konzepten, wie man Kinder für Musik begeistern kann. Mir liegen Eltern in den Ohren, weil ihre Kinder unbedingt mitmachen wollen. Wir pflegen interdisziplinäre Partnerschaften mit verschiedenen Kulturplayern, und die Gemeinde Emmen ist stolz auf ihre Musikschule, die nicht nur kostet, sondern auch hell ins Gemeindeleben strahlt. Andréas Härry Mehr Infos: www.musikschule-emmen.ch
Wili soll Platz erhalten
In Kriens findet eine Mini-Chilbi statt
Einwohnerrat Erwin Schwarz (FDP) fordert in Kriens die Umbenennung des Lindenplatzes in Max-Wili-Platz.
In Kriens soll die traditionelle Chilbi am vorgesehenen Datum vom 16. bis 18. Oktober 2020 stattfinden.
A
m 1. Dezember wird Alex Wili vom Regierungsrat des Kantons Luzern mit einem Anerkennungspreis für sein enormes Wirken geehrt. Der Ur-Krienser, hat in den letzten Jahren viel für die Allgemeinheit geleistet. Im Verlaufe seines Lebens hat Alexander Wili zahlreiche gemeinnützige Baugenossenschaften gegründet und hat auch massgebend beim Aufbau der genossenschaftlichen Wohnbauhilfe durch den Bund mitgewirkt. In Kriens ist er bekannt als Gründer von vielen gemeinnützigen Organisationen, welche er dann anfänglich
auch meistens als Präsident geleitet hat. Dazu gehören unter anderem die Pro Sonnenberg, Pro Schauensee, Pro Hergiswald, liberale Stiftung und Kriens hilft Menschen in Not. Alexander Wili war auch erster Präsident des Einwohnerrates Kriens. «Unseres Wissens wird der Platz bei der Metzgerei Keller seit Jahren als Lindenplatz benannt. Ferner haben wir unterhalb der Gallus-Kirche den Dorfplatz, vor dem neuen Stadthaus den Stadtplatz und vor dem Lindenpark den Gemeindehausplatz», stellt Erwin Schwarz in Frage. «Das ist wohl nicht sehr originell.» Die Genossenschaft Wohnen im Alter Kriens (GWAK) ist verantwortlich, für den Lindenpark. Dank dem grossen Engagement und dem genossenschaftlichen Wissen von Alexander Wili ist die GWAK erst entstanden», sagt Erwin Schwarz. Gemeinsam mit anderen bürgerlichen Vertretern fordert Erwin Schwarz den Stadtrat deshalb auf, eine Umbenennung des Lindenplatzes zu prüfen. PD
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ergnügte Chilbifahrten, geselliges Treffen und unbeschwerte Stunden: Das sind wichtige Merkmale der Krienser Chilbi. Sie ist in diesem Jahr zum zweiten Mal auf dem Stadtplatz Kriens vorgesehen. Aufgrund der Corona-Pandemie stand der Anlass wie viele andere Anlässe lange in Gefahr. Jetzt hat der Stadtrat Kriens entschieden, nach Vorbildern in anderen Orten eine reduzierte Chilbi am geplanten Datum durchzuführen. Ein Schutzkonzept sorgt dafür, dass sich Besuchende am Anlass sicher fühlen können. Der Stadtrat Kriens wollte den An-
lass der Bevölkerung trotz der aktuellen Umstände ermöglichen. Er war sich dabei bewusst, dass viele vergleichbare Anlässe zurzeit abgesagt werden. Kriens hingegen suchte nach Möglichkeiten, mit denen der Anlass trotzdem durchgeführt werden kann. Der Krienser Stadtrat hält es für verantwortbar, unter Einhaltung von Schutzmassnahmen der Bevölkerung ein Stück Normalität zu ermöglichen.
Maskenpflicht auf Gelände
Der «Mini-Chilbi-Betrieb» setzt auf ein Schutzkonzept – und auch auf die Selbstverantwortung der Besuchenden. Die bekannten Abstands- und Hygieneregeln sollen auf dem Platz eingehalten werden, zusätzlich gilt auf dem ganzen Areal eine Maskenpflicht. Ein Sicherheitsdienst kontrolliert die Einhaltung der Schutzbestimmungen auf dem Areal. Weiter wurden jene Teile der Chilbi reduziert und gestrichen, bei denen das grösste Potenzial für eine allfällige Übertragung von Viren be-
steht. Konkret wird es keinen Festbetrieb mit Gastronomie geben. Auch die Jugend-Chilbi am Freitagabend mit Konzert und Barbetrieb ist gestrichen, auf weitere Marktstände neben den klassischen Chilbi-Angeboten wird verzichtet. Die Krienser Chilbi 2020 startet am Krienser Feiertag, dem Gallustag, am 16. Oktober, und dauert bis Sonntag, 18. Oktober, abends. Für den Betrieb der Vergnügungsbahnen wird auf dem Stadtplatz ein geschlossener Sektor erstellt. Der Sektor wird drei grössere Fahrgeschäfte und eine kleinere Anzahl an Spielbuden enthalten. Die Obergrenze für Besuchende für diesen Sektor liegt bei 500 Personen und ist nur durch einen zentralen, kontrollierten Eingang erreichbar. Innerhalb dieses Sektors und damit auch auf allen Bahnen gilt eine Maskenpflicht. Dazu stehen Stationen mit Desinfektionsmitteln am Eingang zur Verfügung. Aufgrund der reduzierten Besucherkapazität muss mit Wartezeiten beim Eintritt gerechnet werden. PD