Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

7’500

Gebäude und Anlagen im Portfolio

24’000

Hektaren Landflächen im Eigentum des VBS

38’500

Tonnen CO2 -Emissionen


Wer wir sind

Als professionelles Bau- und Liegenschaftsorgan des VBS bieten wir unseren Kunden nachhaltige Gesamtlösungen aus einer Hand an. Wir prägen die Entwicklung des Immobilienmanagements aktiv und setzen Massstäbe im Management von Immobilien der Armee. Was wir tun

Mit ihrem täglichen Engagement und einem breit gefächerten Spezialwissen sorgen die Mitarbeitenden von armasuisse Immobilien für gesetzeskonforme, innovative und nachhaltige Immobilienlösungen. Unsere Werte

Wir haben uns auf eine Reihe gemeinsamer Werte verständigt. Sie bestimmen unsere Unternehmens­ kultur und sind uns Verpflichtung im persönlichen und professionellen Verhalten.

Bildlegende Titelseite: Blick auf Thunersee


Inhaltsverzeichnis Kennzahlen 2018

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Vorwort von Martin Stocker, Leiter armasuisse Immobilien

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Portrait armasuisse Immobilien Nachhaltigkeit bei armasuisse Immobilien

6 10

Ausblick und Ziele im nachhaltigen Immobilienmanagement

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Im Gespräch mit Martin Sonderegger, Rüstungschef

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Kerngeschäft Immobilienmanagement

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Umweltverträgliches Immobilienmanagement

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Nachhaltige Beschaffungspraxis

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Im Dialog mit Gesellschaft und Politik

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armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

45

Über diesen Bericht

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GRI-Inhaltsindex

54

Impressum

58

10 Nachhaltigkeit bei armasuisse Immobilien

«Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, die vielfältigen Naturwerte auf unseren Arealen zu erhalten oder nach Belastungen wiederherzustellen.»

4 Vorwort von Martin Stocker, Leiter armasuisse Immobilien

19 Kerngeschäft Immobilienmanagement

16 Im Gespräch mit Martin Sonderegger,

45 armasuisse Immobilien als

Rüstungschef armasuisse

Arbeitgeberin


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Kennzahlen 2018 Zusammenstellung der wichtigsten Kennzahlen. Detaillierte Angaben sind in den einzelnen Kapiteln zu finden sowie im separaten GRI-Bericht.

24’000

Hektaren Landflächen im Eigentum des VBS. Das entspricht der Gesamtfläche des Kantons Zug

296’000

m2

belasteter Boden wurden bisher saniert

7’000

Aufträge hat armasuisse Immobilien der Bauwirtschaft erteilt

950

Gebäude und Anlagen wurden einer Zustandsbeurteilung unterzogen

7’500

Gebäude und Anlagen im Portfolio

367

Mio.

Franken Investitionen getätigt

21

Mrd.

Franken beträgt der Wiederbeschaffungswert des Immobilienportfolios


Kennzahlen 2018

38’500

Tonnen CO2-Emissionen

3’900

Personen haben dank extern vergebener Aufträge für Dienstleistungen, den Immobilienbetrieb oder Bauprojekte eine Erwerbsarbeit

81

%

der Ausgaben für Planungsund Bauleistungen entfielen auf lokale Zulieferer innerhalb der Sprachregionen

100

%

der Elektrizität stammt aus erneuerbaren Quellen, vor allem Wasserkraft

66

%

von über 90 gemäss Roter Liste bedrohten Vogel- und Pflanzenarten haben ihren Verbreitungsschwerpunkt auf VBS-Arealen

229

Mitarbeitende an 9 Standorten in der Schweiz

93

%

der Mitarbeitenden sind mit armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin zufrieden

68

kulturelle oder sportliche Grossanlässe wurden auf Armee-Arealen durchgeführt

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Vorwort Martin Stocker Leiter armasuisse Immobilien

Nachhaltigkeit wird bei uns täglich gelebt! Aus dem Berichtsjahr 2018 gibt es wiederum zahlreiche Erfolge, die zeigen, wie wir unsere ökologische, wirtschaftliche und soziale Leistung stetig verbessern.

Holzfassade mit Auszeichnung in Thun

Als einer der grössten Immobilienbewirtschafter der Schweiz ist für uns der haushälterische Umgang mit natürlichen wie auch finanziellen Ressourcen zentral. Deshalb berücksichtigen wir diese Aspekte über den gesamten Lebens­weg einer Immobilie hinweg, von der Planung bis zum Rückbau. So wurde unsere nachhaltige Beschaffungspraxis im 2018 beispielsweise durch die Auszeichnung der Armeesporthalle Thun mit dem Qualitäts-Label ­«Herkunftszeichen Schweizer Holz» bestätigt. Im Bereich der wirtschaft­ lichen Nachhaltigkeit fokussieren wir uns weiterhin auf die Reduktion von Kosten. Dafür treiben wir die Modulbauweise weiter voran. Das modular gebaute Munitionsmagazin Cuira in Rheinsand ist ein Beispiel, wie wir mit effizienten Verfahren zu kostengünstigen Bauten beitragen. Synergien schaffen wir nicht nur, indem wir nachhaltige Immobilienlösungen bieten und schonend mit Landreserven umgehen, sondern indem wir alle Anspruchsgruppen als wichtige Bedürfnisträger und Partner sehen. Beim Neubau im Zentrum Luftfahrtsysteme Emmen ist es uns gelungen, verschiedene Nutzer unter einem Dach unterzubringen und damit unsere Landreserven zu schonen. Der Innovationspark beim Flugplatz Dübendorf kann hauptsächlich dank den Landreserven des VBS realisiert werden. Mit der aktualisierten Energiestrategie Immobilien VBS verfügen wir über ein Instrument, das sowohl die ökologischen Herausforderungen wie auch die Bedürfnisse der Armee nach autarker Energieversorgung einbezieht.


Vorwort

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«Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, die vielfältigen Naturwerte auf unseren Arealen zu erhalten oder nach Belastungen wiederherzustellen.» Martin Stocker Leiter armasuisse Immobilien

Eichen-Allee: Symbol für gute Koexistenz militärischer und ziviler Nutzung

Inventar der schützenswerten Quellen auf Militärarealen

Die gute Koexistenz der Tätigkeit der Armee, der Nutzung durch die Bevölkerung und dem Schutz der Natur auf unseren Arealen wird sehr schön symbolisiert durch die Eichen-Allee auf dem Waffenplatz Frauenfeld. Jährlich pflanzen die Veranstalter des europaweit grössten Hip-hop-Festival fünf ­Eichen, so dass die Allee laufend wächst. Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch, die vielfältigen Naturwerte auf unseren Arealen zu erhalten oder belastete Flächen zu sanieren und dadurch wiederherzustellen. Hervorzu­heben ist hier das neue Inventar der schützenswerten Quellen auf den Arealen des VBS. Ein grundlegendes Instrument, um solch einzigartige Lebensräume zu schützen. Sie sehen: Wir haben einiges erreicht. Alle Ansprüche unter einen Hut zu bringen, bleibt weiterhin eine Herausforderung. Wir verbessern uns stetig und übernehmen damit Verantwortung gegenüber unseren Anspruchsgruppen und den nachfolgenden Generationen. Dass unsere Projekte so zahlreich gelingen, haben wir unseren Mitarbeitenden zu verdanken. Sie setzen sich täglich dafür ein, unsere Leistungen zu verbessern und finden innovative Lösungen. Dies zeigt auch das grosse Engagement im internen Chancenmanagement «avenir armasuisse Immobilien». In diesem Bericht zeigen wir auf, was wir schon alles erreicht haben und in welche Richtung wir uns weiterentwickeln. Ich wünsche Ihnen eine anregende und inspirierende Lektüre.

Martin Stocker Leiter armasuisse Immobilien


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Portrait armasuisse Immobilien

7’500 Gebäude und Anlagen im Portfolio

armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, ist zuständig für das Management von 24’000 Hektaren Land und 7’500 Gebäuden und Anlagen des VBS. Im breit gefächerten Port­folio verantwortet die Organisation den ganzen Lebenszyklus der Immobilien: angefangen bei der Planung über die Umsetzung bestehender und künftiger Kundenbedürfnisse, die Bewirtschaftung der militärisch genutzten Objekte, die Realisierung von Neu- und Umbauten bis hin zur Veräusserung oder dem Rückbau von nicht mehr benötigten Infrastrukturen. Beim Immobilienportfolio handelt es sich um einen der umfangreichsten und vielfältigsten Immobilienbestände der Schweiz. Es umfasst Infrastrukturen für Verwaltung und Betrieb, für Ausbildung, Einsatz, Logistik und Support. Objekte wie Waffen- und Schiessplätze, Kasernen oder militärische Flugplätze gehören ebenso zum Bestand wie Bunker, Zeughäuser, Höhenoder unterirdische Anlagen sowie komplexe Simulatorengebäude.

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as Portfolio- und Umweltmanagement D verantwortet die strategische Steuerung des Immobilienportfolios und insbesondere die Planung und Koordination bestehender und künftiger Bedürfnisse der Armee. Zudem erarbeitet es gesamtheitliche Lösungen für den individuellen Infrastrukturbedarf der Kunden und strebt einen nachhaltigen Umgang mit militärisch nicht mehr benötigten Immobilien an.

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as Facility Management ist für die BeD wirtschaftung der Objekte und Anlagen zuständig. Es plant und beauftragt deren Wert­ erhaltung und setzt sich für einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Immobilien ein. So beauftragt das Facility Management etwa Betreiberleistungen wie Hauswart­dienste, Reinigung, Wartung und Inspektionen in Höhe von rund 250 Millionen Franken pro Jahr.

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Das Baumanagement realisiert in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Bauwirtschaft über 700 Neu-, Umbau-, Erneuerungsund Instandsetzungsprojekte pro Jahr. Mit der dezentralen Organisation des Baumanagements werden in enger Zusammenarbeit mit Planerteams und Unternehmungen aus der Bauwirtschaft jährlich um die 365 Millionen Franken für Neu- und Umbauten sowie Sanierungen umgesetzt.

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er Fachbereich Planung, Controlling und D Support verantwortet die Finanzführung von armasuisse Immobilien und unterstützt die Organisation mit Supportleistungen in den Bereichen Daten und Informatik. Er verantwortet die Infrastruktur, die Sicherheits- und Notfallorganisation und stellt im Bereich Unternehmensentwicklung die Führungs­unterstützung, die Ausbildung sowie die Prozesse sicher.

Die Kernaufgabe von armasuisse Immobilien ist es sicherzustellen, dass die Departementsbereiche des VBS in der ganzen Schweiz mit den notwendigen Immobilien versorgt werden und ihre Aufgaben wahrnehmen können. Hauptkunde und Partner ist die Armee, deren Bedürfnisse in erster Linie abgedeckt werden. An neun Standorten in der ganzen Schweiz setzen Bau- und Immobilienfachleute ihr Fachwissen für ein professionelles und nachhaltiges Immobilienmanagement ein.


Portrait armasuisse Immobilien

Stetige Weiterentwicklung

21 Mrd. Franken beträgt der Wiederbeschaffungswert des Immobilienportfolios

armasuisse Immobilien wurde 2006 im Zuge der Armeereform XXI und der damit verbundenen Neuorganisation des Immobilienmanagements im Rahmen des Projektes «Immobilien VBS XXI» gegründet. Damit wurden verschiedene Liegenschaftsdienste innerhalb des Departements VBS zusammengeführt und entlang neu definierter Aufgaben in der neuen Organisation zentralisiert. Der Fokus richtet sich heute verstärkt auf die Kostentransparenz des Immobilienmanagements: Dazu geführt haben namentlich die Umstellung auf die Führung mit Leistungsauftrag und Globalbudget FLAG 2007 sowie das per 2017 eingeführte neue Führungsmodell für die Bundesverwaltung NFB. Aus diesem Grund wurde eine umfassende Portfoliobewertung und -segmentierung durchgeführt sowie die Eigentümer- und Portfoliostrategie entwickelt. Seit 2013 erfordert das Stationierungskonzept der Armee eine zügige Reduktion des Immobilienbestandes. Die Optimierung des Immobilien­ managements VBS hat im Jahr 2016 wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die Vorgaben im Einklang mit den vorhandenen Ressourcen langfristig umzusetzen.

Seit ihrer Gründung vor zwölf Jahren stellte sich armasuisse Immobilien immer wieder auf Veränderungen im politischen, militärischen und gesellschaftlichen Umfeld ein und entwickelte sich kontinuierlich weiter. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist die respektvolle Zusammenarbeit innerhalb der Organisation, aber auch mit den Partnern innerhalb des Departements.

Das vielfältigste Immobilienportfolio der Schweiz Das Portfolio umfasst den Kernbestand, der für die militärische Nutzung zur Verfügung steht, und den Dispositionsbestand, der militärisch überzählige Objekte enthält. Nicht mehr benötigte Objekte wie beispielsweise Bunkeranlagen oder Zeughäuser werden zu gegebener Zeit vom Kernbestand in den Dispositionsbestand überführt. Diese Immobilien werden ebenfalls von armasuisse Immobilien bewirtschaftet. Marktfähige Immobilien mit einem zivilen Nutzungspotenzial werden öffentlich ausgeschrieben und an den Meistbietenden verkauft oder im Baurecht abgegeben. Nicht marktfähige Immobilien werden stillgelegt oder zurückgebaut.

Von armasuisse Immobilien bewirtschaftete Objekte

Link Verkauf von Immobilien

Die von armasuisse Immobilien bewirtschafteten Objekte verteilen sich über die ganze Schweiz. Die Karte zeigt die Standorte der Hochbauten im Kernbestand.

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Das Immobilienportfolio armasuisse Immobilien bewirtschaftet einen der schweizweit umfangreichsten und vielfältigsten Immobilienbestände. Er umfasst Waffen- und Schiessplätze, Kasernen, militärische Flugplätze, Bunker, Zeughäuser, Höhen- und unterirdische Anlagen sowie komplexe Simulatorengebäude.

01

03

01 Armeeapotheke

02 Flugsimulatorengebäude

03 Schiessstand 02


Das Immobilienportfolio

04

05

04 Fort

05 Tower Flugplatz

06 Ausbildungszentrum

07 Waschstrasse

06

07

9


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Nachhaltigkeit bei armasuisse Immobilien armasuisse Immobilien verfolgt ein langfristig ausgerichtetes Immobilienmanagement, das sämtliche Phasen des ImmobilienLebenszyklus beinhaltet. Dabei werden die drei Nachhaltigkeitsdimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt in ausgewogener Weise berücksichtigt.

Waffenplatz Thun BE


Nachhaltigkeit bei armasuisse Immobilien

Link Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016–2019

Link Nachhaltigkeitsgrundsätze von armasuisse Immobilien

In der «Strategie Nachhaltige Entwicklung 2016–2019» verpflichtet sich der Bund, sein umfangreiches Immobilienportfolio nach Kriterien der nachhaltigen Entwicklung zu bewirtschaften. Die Strategie formuliert unter anderem auch die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung im Bauwesen des Bundes. Für deren Umsetzung ist armasuisse Immobilien ein wichtiger Partner. Die Prinzipien der Nachhaltigkeit sind weiter in der Immobilienstrategie des VBS und im VBSLeitbild «Raumordnung und Umwelt» verankert. Sie dienen armasuisse Immobilien als Weg­ weiser, weshalb sie auch ihre Grundsätze zum nachhaltigen Immobilienmanagement daraus abgeleitet hat. Stichworte dafür sind: Kundenorientierung, Wirtschaftlichkeit, Lebensweg, Immobilienmanagement, Anspruchsgruppen, Werkeigentümerhaftung, Ressourcenschonung, Bewusstsein, Unternehmenskultur und Transparenz.

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Kompetenzzentren bieten fachkundige Unterstützung Eine Vielzahl von Strategien, Weisungen und Verordnungen auf den Ebenen Bund, Departement und Organisation zu Themen wie Energie, Materialeinsatz oder Denkmalschutz geben klare Vorgaben, die armasuisse Immobilien berücksichtigt. Dabei wird sie von verschiedenen Kompetenzzentren innerhalb des VBS bei der Umsetzung unterstützt. Die meisten Spezialisten sind bei armasuisse Immobilien selbst angesiedelt. Um die Nachhaltigkeitsaspekte angemessen umzusetzen, setzt armasuisse Immobilien intern auf eine Reihe von Programmen. So werden beispielsweise Naturwerte, denkmalpflegerisch wertvolle Bauten, Schiesslärmemissionen oder Sicherheitsaspekte professionell bewirtschaftet und die Reduktion von Bodenbelastungen, Energieverbrauch und Luftschadstoffemissionen in zentralen Registern geführt. Organisatorisch ist das Thema Nachhaltigkeit in der Geschäftseinheit Portfolio- und Umweltmanagement angesiedelt. Eine Fachberaterin Umweltmanagement und Nachhaltigkeit koordiniert die verschiedenen Aktivitäten und stellt ein stimmiges Ganzes sicher.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Wesentliche Themen

Kontakte pflegen

[GRI 102-46] In mehreren Schritten legte armasuisse Immobilien fest, welche ökologischen, ökonomischen und sozialen Themen besonders relevant sind. 2012 führte sie eine Analyse durch, die folgende Gesichtspunkte beleuchtete: Interne Projekte, die Grundsätze eines nachhaltigen Immobilienmanagements, internationale Rahmenwerke sowie die Erwartungen von internen und externen Anspruchsgruppen. Es fanden zehn Interviews mit Vertretern verschiedener Anspruchsgruppen und ein interner Workshop statt. In diesem bewerteten die Teilnehmenden, wie relevant die Themen jeweils für die Anspruchsgruppen und die Organisation sind. Die Ergebnisse dieser Analyse sind in der Wesentlichkeitsmatrix dargestellt. Aus der Matrix leitete armasuisse Immobilien die prioritären Themen für ihr Nachhaltigkeitsmanagement und für den vorliegenden Bericht ab.

[GRI 102-40] Im Dialog lernt armasuisse Immobilien, was ihre Gesprächspartner beschäftigt und wo sich die Organisation verbessern kann. Sie steht in vielfältigem und kontinuierlichem Austausch mit unterschiedlichen Anspruchsgruppen. Die wichtigsten sind die Mieter und Nutzer, die Departementsebene, politische Instanzen, Lieferanten und Partner, Mitarbeitende, Standortgemeinden, die öffentliche Verwaltung sowie verschiedene Interessengruppen und Nicht­ regierungsorganisationen.

Die Wesentlichkeitsanalyse wurde 2017 im Austausch mit der deutschen und der österreichischen Organisation für militärisches Immobilienmanagement weiterentwickelt. 2018 hat armasuisse Immobilien zusätzlich ihre Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bewertet und die Matrix intern validiert.

Weitere Informationen zum Austausch mit Anspruchsgruppen finden sich im GRI-Bericht.

Link GRI-Bericht 2018


Nachhaltigkeit bei armasuisse Immobilien

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Wesentlichkeitsmatrix höchste

Die Wesentlichkeitsmatrix zeigt, welche Themen aus interner und externer Sicht für armasuisse Immobilien besonders relevant sind (heller Bereich) und wo die grössten Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft bestehen (Kreise). [GRI 102-47]

Energie und Treibhausgasemissionen Verantwortungsvoller Umgang mit dem Volksvermögen

Volkswirtschaftlicher Beitrag

Relevanz für Anspruchsgruppen

Einbezug der lokalen Bevölkerung und zivile Nutzung militärischer Anlagen

Mitarbeiterzufriedenheit Aus- und Weiterbildung

Vielfalt, Chancengleichheit und Gleichbehandlung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Korruption

Transparente und nachhaltige Beschaffung Bodenschutz und Altlastensanierung

Biodiversität

Sicherheit und Gesundheit der Kunden und Nutzer Nachhaltiges Bauen

Lebenszyklusbetrachtung

Rechtskonformität Denkmalschutz und Architektur

niedrigste

Lärmschutz

niedrigste

Hohe Auswirkungen Mittlere Auswirkungen Tiefe Auswirkungen

Relevanz für armasuisse Immobilien

• Kerngeschäft Immobilienmanagement • Umweltverträgliches Immobilienmanagement • Nachhaltige Beschaffungspraxis

• Im Dialog mit Gesellschaft und Politik • armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

höchste


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Ausblick und Ziele im nachhaltigen Immobilienmanagement Die strategischen Stossrichtungen und die Ziele von armasuisse Immobilien sind im integrierten Aufgaben- und Finanzplan IAFP und in der Geschäftsfeldstrategie definiert. Darin enthalten sind Schwerpunkte, die den Kurs von armasuisse Immobilien noch stärker in Richtung Nachhaltigkeit lenken. Die folgende Zusammenstellung zeigt, wie die Organisation ihre Leistung im Jahr 2018 einschätzt und welche Ziele und Massnahmen für 2019 und darüber hinaus definiert wurden.

Beurteilung

Ausgewählte Ziele und Massnahmen für 2019 und darüber hinaus

Schwerpunkt

Stossrichtungen und Ziele 2018

Leistung 2018

Übergeordnet

armasuisse Immobilien stellt ein nachhaltiges Immobilienmanagement sicher.

Die überarbeitete Eigentümer- und Portfoliostrategie unterstützt dabei, die knappen Mittel am richtigen Ort einzusetzen. 96 % der Investitionen wurden an langfristig gesicherten Standorten getätigt.

Eigentümerinteressen bei der Erarbeitung der departementalen Immobilien­ strategie VBS einbringen.

Kerngeschäft Immobilienmanagement

armasuisse Immobilien achtet auf eine hohe Zufriedenheit seiner Nutzer und Mieter und steuert mit einer bedarfsorientierten Planung das Angebot an Immobilien.

Die Eigentümer- und Portfoliostrategie wurde überarbeitet und die Fach­ strategien auf die jeweiligen Standortstrategien angepasst.

Durchgängige und strategiegerechte Investitionsplanung sicherstellen. Jeweilige Standortstrategien auf die verfügbaren finanziellen Mittel abstimmen. Die Priorisierung der umsetzungsreifen Vorhaben ist stringent und mit dem Kunden abgestimmt.

armasuisse Immobilien stellt die nachhaltige Bewirtschaftung des Portfolios sicher und leistet damit einen Beitrag zur Optimierung der Immobilienkosten.

Es wurden für 173 Mio. Franken wert­ erhaltende Massnahmen getätigt. Die Massnahmen konzentrierten sich auf Objekte, die im Portfolio längerfristig gesichert sind.

Damit der Wert der weiterhin genutzten Immobilien erhalten bleibt, werden Instandhaltungsmassnahmen und Ersatzneubauten von jährlich mindestens 250 Mio. Franken geplant. Dabei werden die Wirtschaftlichkeits­ betrachtungen der Nutzer und Mieter konsequent berücksichtigt.

armasuisse Immobilien erhöht den Selbstfinanzierungsgrad im Dispositionsbestand durch längerfristig gesicherte Einnahmen.

Die Erträge und Einnahmen lagen leicht unter den Erwartungen, es konnten jedoch bedeutend mehr ­Gebäude und Anlagen stillgelegt werden, als geplant.

Deckungsbeitrag im Dispositionsbestand weiter erhöhen. Der Fokus liegt auf längerfristigen Einnahmen bei der Verwertung des Dispositionsbestandes.


Ausblick und Ziele im nachhaltigen Immobilienmanagement

Beurteilung

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Ausgewählte Ziele und Massnahmen für 2019 und darüber hinaus

Schwerpunkt

Stossrichtungen und Ziele 2018

Leistung 2018

Umweltverträgliches Immobilienmanagement

Reduktion des CO2-Ausstosses auf 46’000 t. Energieeffizienz mit der Anwendung fortschrittlicher Gebäudestandards und der Umsetzung von Betriebsoptimierungsmassnahmen steigern. Anteil der erneuerbaren Energie bei der ­Elektrizität auf 100 % halten.

Der CO2-Ausstoss konnte auf 38’500 t gesenkt werden. Die Elektrizität wurde wiederum zu 100 % aus erneuerbaren Quellen beschafft. Mit der überarbeiteten Energiestrategie von armasuisse Immobilien hat sich die Geschäfts­ leitung zur Senkung des Energieverbrauchs, zur Erhöhung der Energie­ effizienz und dem Ausbau von erneuerbaren Energien bekannt.

Die grössten Herausforderungen wird die Steigerung der Energieeffizenz und der Ausbau von erneuerbaren Energien darstellen. Hier gilt es vor allem die Chancen zu nutzen, die sich bei Neubauten und Sanierungen bieten. Daneben werden die künftigen Herausforderungen durch die noch festzulegenden departementalen Energieziele bis 2030 und durch die sich abzeichnenden Anforderungen bezüglich Autarkie unserer Immobilien geprägt sein.

armasuisse Immobilien vermeidet soweit möglich schädliche und lästige Auswirkungen auf die Umwelt und auf Dritte und stellt den Erhalt schützenswerter Elemente im Portfolio sicher. Dazu setzt armasuisse Immobilien verschiedene Programme im Bereich Sicherheit, Umwelt und Technik um.

Die Steuerung der verschiedenen Themen über systematische Programme schafft gute Grundlageninformationen und Verlässlichkeit. So zeigen die Zwischenbilanzen bei der energetischen Betriebsoptimierung und bei der Biodiversität erfreuliche Resultate. Die Analyse der Schiessplätze bezüglich Lärmemissionen zeigt, dass weniger Personen direkt betroffen sind als erwartet. Zudem wird die Situation mit den begonnenen Sanierungen laufend verbessert.

Künftig gilt es, die aus den verschiedenen Programmen gewonnen Informationen zeit- und anwendergerecht zur Verfügung zu stellen. Die dabei erkannten Defizite müssen innert nützlicher Frist behoben werden. Zweiteres stellt insbesondere aufgrund der knappen finanziellen Mittel eine grosse Herausforderung dar.

Nachhaltige Beschaffungspraxis

Als eine der zentralen Beschaffungsstellen der Bundesverwaltung gewährleistet armasuisse Immobilien eine hohe Professionalität im Beschaffungsprozess.

Die Auswertung zeigt wiederum ein sehr gutes Bild: 97 % der Aufträge wurden in ordentlichen Verfahren vergeben, nur 3 % sind vom Gesetz vorgesehene Ausnahmen. Bei fast allen relevanten Ausschreibungen wurden zudem die vereinbarten Nachhaltigkeitskriterien angewendet.

armasuisse Immobilien strebt innerhalb des Bundes bezüglich Beschaffungsprofessionalität eine Vorbildrolle an. Dazu gehört auch die Umsetzung des Monitorings «Nachhaltige Beschaffung Bau», das wichtige Grundlagen für die weitere Entwicklung liefert.

Im Dialog mit Gesellschaft und Politik

armasuisse Immobilien sorgt für eine gute Erfüllung staatspolitischer Anliegen, wobei auch die Bedürfnisse von Kantonen und Gemeinden einbezogen werden.

Mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung wurde ein wichtiger Schritt im Dialog mit der Gesellschaft und Politik gemacht. armasuisse Immobilien kann so aufzeigen, welche Themen sie im nachhaltigen Immobilienmana­ gement bearbeitet und welche Schnitt­ stellen zur Gesellschaft bestehen.

Künftig werden militärische Nutzungen noch besser und institutioneller mit den lokalen Ansprechpartnern abgestimmt. Die heute funktionierenden Plattformen – vom Sachplan Militär bis zum lokalen Waffenplatz-Board – sind gemeinsam mit den internen Partnern zu nutzen und bei Bedarf zu vertiefen. Auch Benutzungsordnungen bieten dazu gute Ansätze.

armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

armasuisse Immobilien bietet ihren Mitarbeitenden Perspektiven und prüft periodisch deren Zufriedenheit. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden bleibt ± 2 % auf gleich hohem Niveau wie in den ver­ gangenen zwei Jahren.

Die bundesweite Personalbefragung bescheinigte armasuisse Immobilien überdurchschnittlich hohe Werte bei der Arbeitszufriedenheit und zeigte das Potential auf, um diesen guten Kurs halten zu können. Zudem konnte durch die Internalisierung von Stellen in den letzten Jahren die Arbeitsbelastung reduziert werden.

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden bleibt ± 2 % auf gleich hohem Niveau wie bisher. Der Umfang und der Umgang mit der Arbeitsbelastung werden weiterhin optimiert.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Im Gespräch Martin Sonderegger Rüstungschef

Rüstungschef Martin Sonderegger führt das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) mit rund 830 Mitarbeitenden seit über vier Jahren. Das Beschaffungs-, Technologie- und Immobilienkompetenzzentrum im VBS beschafft Systeme, Material und Immobilien für die Armee und weitere Kunden, im Wert von fast 2 Milliarden Franken pro Jahr. Wo setzt der Rüstungschef den Hebel im Hinblick auf die Nachhaltigkeit an, welche Schwerpunkte setzt er und was ist seine Vision einer nachhaltigen Zukunft? Herr Sonderegger, wo setzen Sie die Schwerpunkte bezüglich Nachhaltigkeit? Das Thema Nachhaltigkeit ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Nur wenn wir gesamtheitlich denken und auf die Anliegen der verschiedenen Anspruchsgruppen eingehen, werden wir erfolgreich sein. Der Lebensweggedanke ist dabei zentral. Die Schwerpunkte bezüglich Nachhaltigkeit setze ich bei der Mobilität, beim Einsatz von Simulatoren, beim transparenten und fairen Umgang mit unseren rund 15’000 Lieferanten, bei der Entwicklung von zukunftsweisenden Technologien und natürlich beim nachhaltigen Umgang mit den 7’500 Immobilien des VBS. Im Bereich Mobilität verfolgen wir mehrere Ansätze. Einerseits berücksichtigen wir beim Einkauf der gesamten Fahrzeugflotte des Bundes grundsätzlich ressourcenschonende Fahrzeuge; sei es durch CO2-arme Motoren oder durch zusätzliche Elektrofahrzeuge. Bei den Einsatzfahrzeugen der Armee konzentrieren wir uns auf umweltschonende Technologien. Die neue Lastwagenflotte verfügt über die energieeffizientesten Motoren, die im Moment verfügbar sind. Diese werden mit dem Treibstoffzusatz AdBlue betrieben, welcher den Ausstoss von Stickoxiden reduziert. Wo möglich wird auf den Einsatz von Fahrzeugen, Flugzeugen und Munition verzichtet. Deshalb nutzen wir heute für die Ausbildung vielfach Simulatoren. Auf den Fahrsimulatoren absolvieren wir jährlich über 13’000 Fahrstunden, was einer Dieseleinsparung von rund 200’000 Litern entspricht. Mit den Schiesssimulatoren verschiessen wir pro Jahr virtuell rund eine Viertelmillion Schuss Munition unterschiedlichster Art. Mit den Flugsimulatoren für Flugzeuge, wie zum Beispiel den F/A-18, den PC-7 und den PC-21, sowie für die Helikopterflotte EC-635, Super Puma und Cougar absolvieren wir jährlich über 5'000 Flugstunden.


Im Gespräch

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«Unsere Systeme und Immobilien müssen nicht nur rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen, sondern auch ressourceneffizient sein. In dieser komplexen Aufgabenstellung sehe ich unsere Herausforderung und gleichzeitig unsere Verantwortung bezüglich Nachhaltigkeit.» Martin Sonderegger Rüstungschef

Am Herzen liegt mir auch der transparente und faire Umgang mit unseren zahlreichen Lieferanten. Dabei richten wir ein besonderes Augenmerk auf die Vorgaben beim Einkauf von Textilien und Lebensmitteln und halten uns strikte an die Richtlinien für eine sozial- und umweltverträgliche Produktion. Ich konnte mich vor einiger Zeit selbst von den strengen Auflagen in einigen Textilfirmen in Indien überzeugen. Der Kompetenzbereich Wissenschaft und Technologie arbeitet intensiv an energieeffizienten Technologien. Sei es durch die Forschung im Bereich der Sensoren mit extrem niedrigem Stromverbrauch, der Ausstattung des Soldaten mit noch leistungsfähigerer Ausrüstung oder wenn es darum geht, die Energieversorgung der Armee unabhängiger zu gestalten. Besonders weit sind wir diesbezüglich bei armasuisse Immobilien, die bereits seit 2012 systematisch die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, d.h. ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zielsetzungen, umsetzen. Mit der Publikation des Nachhaltigkeitsberichts legen sie jährlich Rechenschaft ab, über die Herausforderungen und die erzielten Erfolge.

Welche Verantwortung muss armasuisse aus Ihrer Sicht im Bereich Nachhaltigkeit übernehmen? Als eine der grössten Beschaffungsorganisationen des Bundes stehen wir im Fokus zahlreicher Interessengruppen. Das ist gut, denn sie helfen uns, jeden Tag etwas besser zu werden. Es ist offensichtlich, dass die Beschaffungen transparent und nach nachvollziehbaren Kriterien ablaufen und jeder Franken optimal eingesetzt werden muss. Unsere Systeme und Immobilien müssen aber nicht nur rechtliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen, sondern auch ressourceneffizient sein. In dieser komplexen Aufgabenstellung sehe ich unsere Herausforderung und gleichzeitig unsere Verantwortung bezüglich Nachhaltigkeit. Welches sind die drei wichtigsten Nachhaltigkeitsziele für armasuisse? Die Nachhaltigkeitsstrategie von armasuisse existiert bereits seit 2012. Dabei orientieren wir uns an drei strategischen Stossrichtungen: Durch gezielte Führung schaffen wir Selbstverständnis für Nachhaltigkeit im Unternehmen. Mit einer klaren Positionierung in der Nachhaltigkeitsbetrachtung bauen wir Vertrauenskapital auf, stärken die gesellschaftliche und politische Akzeptanz und erweitern unseren Handlungsspielraum. Mit der Lebenswegbetrachtung schöpfen wir das Potenzial aus und minimieren die Risiken. Nachhaltigkeit beschäftigt sich mit ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. Welche Erfolge innerhalb des Immobilienmanagements VBS haben Sie diesbezüglich besonders gefreut? Im Bereich der nachhaltigen Entwicklung nimmt armasuisse Immobilien innerhalb des VBS eine Führungsrolle ein. Sie verfolgt einen stimmigen und transparenten Weg. Im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zeigt sie auf, welche Anforderungen an die verschiedenen Bereiche von armasuisse


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Immobilien gestellt werden und wie sie diesen Herausforderungen begegnet. Diese Form der Berichterstattung ermöglicht eine klare Einschätzung der Nachhaltigkeitsleistung. Betrachten wir beispielsweise die Abnahme des CO2-Ausstosses im Immobilienportfolio des VBS von rund 20’000 Tonnen innerhalb der letzten zehn Jahre, ist dies bemerkenswert. Sie entspricht einer Einsparung beim CO2-Ausstoss von einem Drittel oder anders ausgedrückt von 4’000 mit Öl beheizten Einfamilienhäusern!

Denken Sie, dass sich diese Erfolge auch positiv auf armasuisse auswirken und somit die ganze Organisation davon profitieren kann? Ja, auf jeden Fall, es gäbe hierfür einige Beispiele. Mich interessiert natürlich insbesondere die Qualität der Beschaffungen, die unter anderem mit dem Beschaffungsmonitoring des Bundes überwacht wird. Gemeinsam mit dem Kompetenzbereich Einkauf und Kooperationen unterzieht sich armasuisse Immobilien, im Rahmen des Monitorings «Nachhaltige Beschaffung» für Güter sowie Planer- und Bauleistungen, den strengen Kriterien bezüglich Umweltschutz, Gesundheit und Ressourcenverbrauch. Diese Anstrengungen im Bereich der Nachhaltigkeit werden wahrgenommen. Wir haben im Rahmen der verantwortungsvollen Unternehmensführung des Bundes (Corporate Social Responsibility CSR) ein sehr gutes Zeugnis erhalten, was mich ausserordentlich freut. Wie sehen Sie die Entwicklung im internationalen Umfeld bezüglich Nachhaltigkeit in der Rüstungsbeschaffung? Nehmen Sie Trends wahr? Mit der fortschreitenden Digitalisierung, einem erhöhten Energiebedarf, der Gefahr durch CyberRisiken und den weltweiten geopolitischen Entwicklungen, ist die autarke Energieversorgung, d.h. die unabhängige Energieversorgung heute weltweit ein wichtiges Thema bei den Streitkräften. Was erwarten Sie diesbezüglich von armasuisse Immobilien? Wo müssen die Anstrengungen intensiviert werden? Im Bereich der Autarkie erwarte ich, dass sich die Kolleginnen und Kollegen von armasuisse Immobilien mit den Kompetenzbereichen der Beschaffung sowie Wissenschaft und Technologie austauschen und sie gemeinsam nach Lösungen suchen. Wie beispielsweise sieht die Mobilität der Zukunft aus und wie können wir die Armee dabei unterstützen und damit gewinnbringend zur autarken Versorgung beitragen? Nachhaltigkeit und Kosten stehen meist in einem gespannten Verhältnis. Welche Strategie erachten Sie deshalb in der angespannten finanziellen Situation für armasuisse als sinnvoll? Im Immobilienportfolio müssen wir nachhaltige Investitionen hauptsächlich bei langfristig gesicherten Standorten tätigen. Ich weiss, dass armasuisse Immobilien dies bereits heute erfolgreich umsetzt und über 94 % der Investitionen für Areale verwendet, die langfristig im Portfolio verbleiben. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen, transparent informieren und mit funktionalen, wirtschaftlichen Lösungen überzeugen. Dies gilt übrigens für die ganze armasuisse: Wir müssen transparente und fundierte Beschaffungen durchführen und mit zukunftsorientierten Dienstleistungen überzeugen.

Haben Sie bezüglich der nachhaltigen Zukunft von armasuisse eine Vision? Meine Vision ist, dass wir Materialien, Systeme, Technologien und Immobilien für die Armee und für Dritte transparent, wirtschaftlich und nachhaltig beschaffen und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unseres Landes leisten. Das gesellschaftliche Bedürfnis nach einer sicheren Schweiz steht für mich im Zentrum unserer Tätigkeiten.


Kerngeschäft Immobilienmanagement

Kerngeschäft Immobilienmanagement Die Aufgabe von armasuisse Immobilien ist es, mit den richtigen Immobilien zur richtigen Zeit am richtigen Ort dazu beizutragen, dass die Armee ihre Aufgaben erfüllen kann.

Militärflugplatz Emmen LU

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Lebenszyklusbetrachtung Link VILB

Angesichts der Grösse des Portfolios sind die verfügbaren Mittel für das Immobilienmanagement VBS knapp. Es ist deshalb zentral, Investitionen mit Weitblick zu planen und die Kosten über die gesamte Lebensdauer einer Anlage im Blick zu haben. So kann armasuisse Immobilien laufend Einsparpotential identifizieren und die knappen Mittel heute und auch in Zukunft zielgerichtet einsetzen. Der Einbezug der Lebenszykluskosten erlaubt eine ganzheitliche Nutzenbetrachtung und ist ein zentrales Element im nachhaltigen Immobilienmanagement VBS.

1

Steuern

4

Verwerten und Rückbauen

2

Planen und Bauen

3

Bewirtschaften

Langfristige Orientierung durch die Betrachtung des kompletten Lebenszyklus einer Immobilie bei Entscheiden zu Bauvorhaben

In ihrem Wirken fokussiert sich armasuisse Immobilien besonders darauf, die Kosten über den gesamten Lebensweg einer Immobilie hin­ weg zu berücksichtigen. Dieser ganzheitliche Ansatz ist auf höchster Ebene festgeschrieben, so etwa in der Verordnung über das Immobilienmanagement und die Logistik des Bundes VILB und in den Weisungen des Eidgenössischen Finanzdepartements EFD zum nachhaltigen Immobilienmanagement. armasuisse Immo­bilien strebt für Bauvorhaben gesamtheitliche Lösungen an, mit einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Dafür müssen die Kosten langfristig budgetiert und der finanzielle Nutzen unterschiedlicher baulicher Lösungen verglichen werden. Bereits in der Planungsphase betrachtet sie deshalb die gesamten voraussichtlichen Lebenswegkosten von der Erstellung über den Betrieb und den Unterhalt bis zum Rückbau des Objektes und optimiert sie während des Baus, der Instandhaltung und des Betriebs stetig. Bei Bauvorhaben über drei Millionen Franken wird jeweils eine Wirtschaftlichkeitsrechnung erstellt. Grundlage dafür ist die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die der Mieter zusammen mit dem Nutzer in der Bedürfnisformulierung zum Bauprojekt erstellt. Nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die voraussichtlichen Kosten über den gesamten Lebensweg des Um- oder Neubaus werden darin mitberücksichtigt und verschiedene Optionen werden miteinander verglichen. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung ermöglicht eine ganzheitliche Nutzen­ betrachtung und bildet damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage.


Kerngeschäft Immobilienmanagement

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Volksvermögen armasuisse Immobilien zeichnet sich verantwortlich, mit den richtigen Immobilien zur richtigen Zeit am richtigen Ort dazu beizutragen, dass die Armee ihre Aufgaben erfüllen kann. Dies bedingt nicht nur vorausschauend zu planen, sondern laufend auch Sanierungen zu tätigen, die den Wert der Immobilien langfristig erhalten. Aufgrund der knappen finanziellen Ressourcen gilt es umsichtig abzuwägen, wann die verfügbaren Mittel wo eingesetzt werden. armasuisse Immobilien ist eine Verwaltungseinheit des Bundes und unterliegt allen einschlägigen regulatorischen Vorgaben bei der Haushalts- und Rechnungsführung. Mittels integriertem Aufgaben- und Finanzplan IAFP wird der Einsatz der finanziellen Mittel mit kurz- und langfristigen Zielen geplant und jährlich überprüft.

Link Stationierungskonzept der Armee

Das Immobilienportfolio ist auch mit dem neuen Stationierungskonzept nach wie vor sehr gross. Neben hoch modernen Immobilien enthält es viele ältere Objekte, welche die heutigen ökologischen und sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Sanierungen sind notwendig, um den Wert langfristig zu erhalten und die Bedürfnisse der Armee optimal zu erfüllen. Gleichzeitig bringt die stetige Weiterentwicklung der Armee auch neue Infrastrukturbedürfnisse mit sich. Die Organisation berücksichtigt deshalb bei den Entscheiden bezüglich Aus- bzw. Rückbau oder Sanierungen stets auch die unterschiedlichen Interessen von Mietern, Standortgemeinden, Zulieferern und Vertretern aus Politik und Verwaltung.

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Mit den geltenden finanziellen Vorgaben kann armasuisse Immobilien nicht alle für den Werterhalt erforderlichen Sanierungen und Instandsetzungsarbeiten umsetzen. Allein in jenem Teil des Kernbestands, der in den nächsten 15 bis 25 Jahren mit Sicherheit genutzt wird, besteht ein aufgelaufener Instandsetzungsbedarf im Umfang von rund sechs Milliarden Franken. armasuisse Immobilien steht somit stets vor der Herausforderung, die Investitionsvorhaben im Kernbestand richtig zu priorisieren, um die begrenzten finanziellen Ressourcen am richtigen Ort einzusetzen.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

367 Mio. Franken Investitionen getätigt

Kennzahlen und Leistungsausweis Der Fachbereich Planung, Controlling und Support PCS stellt jährlich die Finanzkennzahlen zusammen. Diese werden durch die Finanzen VBS und die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK geprüft und fliessen in die Planung zum IAFP ein. Die Finanzkennzahlen wurden 2017 erstmals nach den Vorgaben des neuen Rechnungsmodells erstellt. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Kennzahlen im Vergleich mit früheren Nachhaltigkeitsberichten. Damit die Entwicklung der Kennzahlen aber trotzdem verfolgt werden kann, wurden die Zahlen des Jahres 2016 nachträglich nach den neuen Vorgaben erhoben. Am Ende des Berichtsjahres befanden sich rund 4’500 Gebäude und Anlagen im Kernbestand. Gesamthaft umfasst das Immobilienportfolio 7’500 Gebäude und Anlagen. Die Portfolioreduktion sind auf zwei Hauptgründe zurückzuführen: Einerseits wurden vermehrt Kleingebäude und -anlagen, welche kostengünstig stillgelegt oder zurückgebaut werden können, abgebaut. Andererseits wurden bei Verkäufen zusätzliche Gebäude und Anlagen mit abgegeben. Die Investitionen beliefen sich auf 367 Millionen Franken. Durch Verkäufe wurden 18 Millionen Franken eingenommen. Der Instandsetzungsbedarf ist nach wie vor hoch. Rund 60 % der Objekte im Kernbestand sind instandsetzungs- oder sanierungsbedürftig.


Kerngeschäft Immobilienmanagement

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Erfolgsrechnung 2016

2017

2018

1’167

1’163

1’117

Aufwand

861

896

820

Eigenaufwand

664

717

665

33

36

37

196

178

155

306

267

297

in Mio. Franken

Ertrag

(interne Leistungsverrechnung vor allem aus Vermietungen) 1

davon Personalaufwand kalkulatorische Kapitalkosten Gebäude und Grundstücke

Saldo 3

2

1 Mietzinsen aus Vermietungen innerhalb der Bundesverwaltung (z. B. der Armee) werden intern verrechnet (interne Leistungsverrechnung) 2 Kalkulatorische Kapitalkosten entsprechen den Zinsen, die aufgewendet werden müssten, wenn die Gebäude und Grundstücke mittels Fremdkapital finanziert werden müssten. 3 Beim Saldo handelt es sich somit um eine Über-/Unterdeckung mit rein deklaratorischem Charakter.

Investitionsrechnung in Mio. Franken

Investitionseinnahmen (Veräusserung Sachanlagen)

Investitionsausgaben (davon wertvermehrender Anteil an Bauprojekten)

Saldo

(Investitionseinnahmen – Investitionsausgaben)

2016

2017

2018

13

19

18

333

375

367

240

276

288

– 320

– 357

– 349


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Synergien bringen Einsparungen dank Neubau auf dem Militärflugplatz in Emmen Auf dem Militärflugplatz in Emmen entsteht in den nächsten zwei Jahren ein Neubau mit fünf Flugzeugboxen und einem Hangar. Damit steht der Luftwaffe, dem Kompetenzbereich Luftfahrtsysteme von armasuisse und dem Drohnenkommando ab 2020 eine neue und moderne Infrastruktur zur Verfügung. Dank der Unterbringung unter einem neuen Dach nutzt das VBS nicht nur Synergien, sondern spart auch kostbare Landflächen ein. Das Zentrum für Luftfahrt­ systeme Emmen (ZLE) wird künftig das Fachwissen im Bereich Aviatik am Standort Emmen bündeln. Das Zentrum wird im Neubau auf zwei Stockwerken beherbergt. Im Parterre befinden sich insgesamt fünf Flugzeugboxen sowie eine Hangarfläche für die Luftfahrtsysteme. Diese decken gleichzeitig mehrere Anforderungen: Diejenigen der Flugerprobung, des Drohnenbetriebs und des Luftpolizeidienstes. Im Obergeschoss befinden sich sowohl Büroarbeitsplätze wie auch die Technik- und Betriebsräume der Flugerprobung von armasuisse. Die benötigten Messsysteme für die Flugerprobung, Radare und Antennen werden auf dem Dach installiert. Auch die Betankung der Luftfahrzeuge wird sicherer und effizienter: Musste bisher aus Fahrzeugen betankt werden, erfolgt die Betankung zukünftig in den Flugzeugboxen. Die integrierte Havarieanlage reduziert zudem die Umweltgefährdung und das Unfallrisiko. Durch den nördlich der Piste gewählten Standort kann das Zentrum Luftfahrtsysteme Emmen optimal in die bestehende Flugplatzinfrastruktur integriert werden. Dadurch gestalten sich auch die Betriebs­ abläufe effizienter. armasuisse Immobilien startete die Arbeiten am ZLE Mitte 2018, sie dauern bis ins Jahr 2020. Das Projekt ist mit 57 Millionen Schweizer Franken veranschlagt. Ist das ZLE einst in Betrieb, profitiert das VBS am Standort Emmen von einer verbesserten betrieblichen Flexibilität und einer optimalen Auslastung der Infrastruktur.

Emmen (LU)

Modulare Lösung auch bei Munitionsmagazinen möglich Wird ein Bauprojekt geplant und umgesetzt, sind die Kosten stets ein zentraler Faktor. Entsprechend müssen die verfügbaren finanziellen Mittel sparsam eingesetzt werden. Nur so kann armasuisse Immobilien die Bedürfnisse der Nutzer an das gesamte Portfolio längerfristig sicherstellen. Die modulare Bauweise ist ein innovativer Ansatz, um kostengünstig und zeitsparend zu bauen. Beim Bau des neuen Truppenmunitionsmagazins «MM Cuira» auf dem Schiessplatz Rheinsand (GR) wurden die Module vor Ort gegossen, mit einem Standardmass von 7.55 × 7.50 Meter aus stahlbewehrten Ortsbeton. Das Magazin dient der Einlagerung von Munition und Explosivstoffen für Kompanien und Rekrutenschulen. Die Anlage «Cuira» besteht aus einem Grundmodul und vier Erweiterungsmodulen, d.h. Munitionsboxen. Sie kann individuell, mit mehr oder weniger Munitionsboxen rasch und kostensicher auf weiteren Schiess- und Waffenplätzen erstellt werden.

Schiessplatz Rheinsand (GR)


Umweltverträgliches Immobilienmanagement

Umweltverträgliches Immobilienmanagement Der Immobiliensektor ist ressourcenintensiv und insbesondere militärische Nutzungen beeinflussen die Umwelt stark. Deshalb gilt es, negative Auswirkungen auf Klima, Wasser, Boden und Biodiversität proaktiv anzugehen.

Waffenplatz Bière VD

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Bodenschutz und Altlastensanierung

Gesamthaft 296’000 m2 belasteter Boden saniert

Belastete Standorte identifizieren und sanieren Das Kompetenzzentrum Boden klärt laufend die Intensität bestehender Belastungen ab. Dazu führt das Generalsekretariat VBS den Kataster der belasteten Standorte, der die Belastungen dokumentiert. Auf Flächen, bei denen nur ein Verdacht besteht, werden Nutzungsmöglichkeiten gemäss einem Kriterienkatalog geprüft und wo nötig eingeschränkt. Bei Verkaufsgeschäften werden mögliche Belastungen offengelegt; der Kataster ist öffentlich einsehbar.

Die militärische Nutzung der Areale bringt Belastungen des Bodens mit sich. Die Schiesstätigkeit der Armee beispielsweise kann den Boden mit Schwermetallen belasten und der Einsatz von schweren Fahrzeugen im offenen Gelände führt zu ökologisch unerwünschten Bodenverdichtungen. Schadstoffe aus der Schiesstätigkeit könnten ins Grundwasser oder in den Nahrungskreislauf gelangen. armasuisse Immobilien setzt sich deshalb für die Sanierungen belasteter Flächen ein und trifft gemeinsam mit den Nutzern geeignete Schutzmassnahmen. Stillgelegte Schiessplätze werden seit 2016 systematisch rückgebaut und saniert. Mit den Mit vielfältigen Massnahmen arbeitet die Or- vorhandenen Mitteln kann jährlich nur ein Teil ganisation daran, die Bodenbelastungen laufend der Flächen untersucht und bei Bedarf später zu reduzieren und gleichzeitig die Bedürfnisse saniert werden. Die Untersuchungen und Sader Nutzer zu erfüllen. Damit möglichst wenig nierungen werden deshalb nach klaren PrioriMunition ins Erdreich gelangt, werden die täten durchgeführt. Massgebend für die PrioPlätze, wo technisch möglich, mit künstlichen risierung sind die konkrete Umweltgefährdung, Kugelfängen ausgerüstet. Schiessanlagen, die die landwirtschaftliche Nutzung, geplante im Konflikt mit Grundwasserschutzzonen lagen, Bauvorhaben und Verkaufsabsichten. wurden bereits geschlossen. Um die Belastungen während der militärischen Nutzung zu vermei- Kennzahlen und Leistungsausweis den, setzt das VBS auf zielgerichtete Massnah- Von rund 2’000 Zielgebieten auf Schiessplätzen men: Schiessplätze werden von Geschossresten und 8’000 Einträgen auf Betriebsstandorten ist gesäubert, Übungen werden wenn möglich mit ein Viertel im Kataster eingetragen, da sie poSimulatoren durchgeführt und Fahrten mit tentiell oder effektiv belastet sind. schweren Fahrzeugen sind nur auf befestigten Wegen oder im definierten Fahrübungsgelände Auf den Schiessplätzen und Schiessanlagen erlaubt. wurde bis zum heutigen Zeitpunkt, in Zusammenarbeit mit den kantonalen Fachstellen, rund 296’000 m2 belasteter Boden saniert. Dies entspricht einer Fläche von 42 Fussballfeldern. Mit der grossen Anzahl Objekte im Kataster belasteter Standorte bleibt auch in den kommenden Jahrzehnten viel zu tun.

Link Kataster der belasteten Standorte


Umweltverträgliches Immobilienmanagement

Energie und Treibhausgasemissionen Rund 35 % des VBS-Energieverbrauchs ist auf den Immobilienbereich zurückzuführen. Angesichts des Klimawandels und der begrenzten Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen ist es gerade hier unabdingbar, Ressourcen zu schonen und Emissionen zu senken. armasuisse Immobilien als Eigentümervertreterin des VBS und Bewirtschafterin des umfangreichen Portfolios kommt dabei eine Vorbildrolle zu. Das Erfassen, Bewerten und Steuern der Umweltwirkungen des Immobilienportfolios hat deshalb einen hohen Stellenwert. armasuisse Immobilien nimmt aktiv in der Koordinationsgruppe Energie-Vorbild Bund teil und setzt die ausgearbeiteten Massnahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes und die Vorgaben aus dem Energiekonzept VBS 2020 bestmöglich um. Die Vorgaben, Strategien und Restriktionen von Bund und VBS im Energiebereich hat die Organisation übernommen, weiterentwickelt und konkretisiert. So hat sie sich das Ziel gesetzt, ihre Immobilien mit Strom und Wärme zu versorgen, die vollständig aus erneuerbaren Quellen stammen; ein hoher Anteil davon sogar aus Eigenproduktion. Die Zielvorgaben werden in eigenen technischen Vorgaben weiter konkretisiert. Darin wird festgehalten, dass bei allen energierelevanten Bauvorhaben der Energiebedarf zwingend minimiert, der CO2 -Ausstoss reduziert und die Produktion erneuerbarer Energie berücksichtigt werden muss. Für jedes grössere Bauvorhaben wird ein Energiekonzept entwickelt, das die konkreten Zielwerte bereits in der Planungsphase festlegt. Beheizte Neu- und Umbauten werden nach dem geeignetsten Minergie-Standard ausgeführt.

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Zielvorgabe: 100 % erneuerbare Energie Bei sämtlichen Neu- und Umbauten muss die benötigte Wärme für den Betrieb des Gebäudes zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen stammen und es wird geprüft, ob eine erneuerbare Produktion von Elektrizität möglich ist. Sämtlicher aus dem Netz bezogener Strom stammt mehrheitlich aus Wasserkraft und ist ebenfalls erneuerbar. Der Einsatz nicht erneuerbarer Energieträger beschränkt sich auf Anwendungen, die aus verteidigungstechnischen Gründen zwingend sind. Auch Liegenschaften, die dem Dispositionsbestand zugewiesen sind, bilden hier eine Ausnahme. Das Kompetenzzentrum Energie unterstützt den Vollzug im Bereich Energie. Es erarbeitet beispielsweise technische Vorgaben, Formulare und Checklisten und unterstützt das Immobilienmanagement in fachlichen Belangen. 2018 hat das Kompetenzzentrum die Energiestrategie Immobilien VBS aktualisiert. Damit verfügt ­armasuisse Immobilien über ein Instrument, das die Steuerung des Energieverbrauchs mit Blick auf die Zukunft erlaubt. Die Einführung eines Gebäudeenergieausweises für militärische Bauten ermöglichte eine Übersicht über den Zustand der Gebäudehüllen und der Gebäudetechnik von rund 900 Objekten. Die Bestandsaufnahme zeigt eindeutig, dass viele ältere Objekte im Portfolio einer energetischen Sanierung bedürfen. Bei 54 Arealen wird zurzeit das Programm «Energieplanung Areal» angewendet. Mittels diesem Programm identifizieren Fachleute auf den Arealen konkrete Massnahmen zur betrieblichen Energieoptimierung. Treibhausgasemissionen reduzieren Der Energieverbrauch des umfassenden Portfolios bringt eine grosse Klimawirkung mit sich. Die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Steigerung der Energieeffizienz tragen dazu bei, den Energieverbrauch und die Treibausgasemissionen zu reduzieren. Die Zielvorgabe sieht vor, die CO2 -Emissionen aus Immobilien bis 2020 um 30 % zu senken. Kalkulationsbasis bilden die Messwerte aus dem Jahr 2001.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Energieverbrauch Wärme

Energieverbrauch Elektrizität

Gigajoules (GJ)

Gigajoules (GJ)

1’000’000 900’000 800’000 700’000

700’000

600’000

600’000

500’000

500’000

400’000

400’000

300’000

300’000

200’000

200’000

100’000

100’000

2013 2014 2015 2016 2017 2018

2013 2014 2015 2016 2017 2018

Biogas

Eingekauft, erneuerbare Quellen

Fernwärme erneuerbar

Eigenproduktion, erneuerbare Quellen

Holz Wärmepumpe Flüssiggas Fernwärme nicht erneuerbar Erdgas Heizöl Extraleicht

Treibhausgasemissionen t CO2 -e

60’000 50’000 40’000 30’000 20’000 10’000

2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Direkte Treibhausgasemissionen (Scope 1) Indirekte energiebezogene Treibhausemissionen (Scope 2) Zielpfad CO2


Umweltverträgliches Immobilienmanagement

Bilanzgruppe gibt erneuerbarer Energie aus Eigenproduktion neuen Schub.

Mehr erneuerbare Energie dank innovativer Ideen Je nach Witterung und Jahreszeit variiert die Produktionsmenge der erneuerbaren Energie. So kann es sein, dass die örtliche Stromproduktion den Eigenbedarf punktuell übersteigt. Da das VBS den selbst produzierten Strom von Gesetzes wegen nicht am Markt verkaufen darf, ging dieser bis anhin verloren. Diese unbefriedigende Situation führte zur Idee, die überschüssige Energie in eine sogenannte Bilanzgruppe zu integrieren. Damit kann die Überproduktion an anderen VBS-Standorten genutzt werden. Dies vergünstigt die Strombeschaffung und macht ein aktives Steuern und Überwachen der Produktions­anlagen möglich. Erneuerbare Energie aus Eigenproduktion wird damit noch attraktiver. Mit dieser innovativen Idee nahm armasuisse Immobilien am Watt d’Or 2018 teil, dem Gütesiegel für Energieexzellenz des Bundes­amtes für Energie.

Mehr Infos gibt’s in der interaktiven Grafik im armafolio E-Mag, dem Kundenmagazin von armasuisse, in der Ausgabe 02/18 auf Seite 5. Zur armafolio-App:

Links armafolio im App Store armafolio im Google Play Store

Kennzahlen und Leistungsausweis Mittels Energiestatistik überprüft armasuisse Immobilien jährlich, wie die Zielvorgaben eingehalten werden. In der Energieperiode 2018 (1.7.2017–30.6.2018) betrug der Energieverbrauch für die Wärmeversorgung der Immobilien 856’000 Gigajoule (GJ). Damit liesse sich eine Kleinstadt mit 16’000 Haushalten während eines Jahres beheizen. 43 % dieser Energie stammen aus erneuerbaren Energiequellen. Damit stieg der Anteil erneuerbare Energie an der Wärme­ versorgung um 5 Prozentpunkte. Gegenüber dem Vorjahr sank der Wärmebedarf um 1 %, begründet durch den wärmeren Winter.

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Der Stromverbrauch stieg gegenüber dem Vorjahr um 4 % und betrug im Berichtsjahr rund 677’000 GJ; damit könnten rund 35’000 durchschnittliche Schweizer Haushalte ein Jahr lang versorgt werden. Die gesamte Elektrizität stammt aus erneuerbaren Quellen. Bereits seit 2014 liegen die CO2 -Werte unter der Zielgrenze. Der erhöhte Anteil erneuerbarer Energien führte dazu, dass die Treibhausgasemissionen um 5 % gegenüber dem Vorjahr sanken.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Biodiversität In ihrer Rolle als eine der grössten Landeigentümerinnen der Schweiz fällt armasuisse Immobilien eine spezielle Verantwortung zur Förderung der Biodiversität zu. Die Flächen, die durch das VBS genutzt werden, sind ökologisch oft besonders wertvoll, weil sie extensiv genutzt werden, abgelegen liegen oder vor anderen Nutzungsinteressen geschützt sind. Während die militärische und zivile Nutzung dieser Flächen die Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume stört, bietet die Grösse des Portfolios hingegen eine einmalige Chance, die Biodiversität gezielt zu fördern.

Die militärische Nutzung kann die Biodiversität dann begünstigen, wenn durch die Nutzung Feuchtgebiete oder Flächen mit Pioniervegetation, d. h. Pflanzenarten in neu geschaffenen Lebensräumen, entstehen. Sie kann sie aber auch beeinträchtigen, so durch die Versiegelung des Bodens, wenn Lebensräume getrennt werden oder durch Fahr- und Fluglärm. Mit dem Programm Natur Landschaft Armee NLA will das Kompetenzzentrum (KOMZ) Natur und Denkmalschutz die militärische Nutzung, die landwirtschaftliche Nutzung und die Naturwerte an den Standorten möglichst in Einklang bringen. Das KOMZ definiert Schutzziele, bestimmt geschützte Gebiete oder regt an, dass die Nutzung der Flächen auf ihren ökologischen Wert abgestimmt wird.


Umweltverträgliches Immobilienmanagement

Auf VBS-Arealen brüten Vogelarten der Roten Liste doppelt so häufig wie ausserhalb

Link Rote Liste Brutvögel

Die ökologische Infrastruktur wird ausgebaut Flächen aus dem Dispositionsbestand, die einen hohen Naturwert aufweisen, werden in erster Linie an Gemeinden oder Naturschutzorganisationen veräussert. Damit können Auflagen im Bereich Natur- oder Denkmalschutz an die Käufer übertragen werden, was die nachhaltige Nutzung der Flächen auch nach dem Verkauf gewährleistet. Mit diesem Beitrag engagiert sich das VBS im Rahmen des Aktionsplans Biodiversität des Bundesamtes für Umwelt BAFU, die ökologische Infra­struktur zu erhalten.

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Die Wirkung des Programms wird jährlich mit einem Biodiversitätsmonitoring überprüft. Es ist abgestimmt auf die Biodiversitätsstrategie und das entsprechende Monitoring des Bundes. Als Indikator für den Landschaftszustand der VBS-Flächen dienen die Brutvögel, Indikator für den Zustand der Lebensräume sind die Gefäss­ pflanzen. Das Ergebnis des Biodiversitätsmo­ nitorings 2018 zeigt: Auf VBS-Arealen brüten Vogelarten der Roten Liste mindestens doppelt so häufig wie ausserhalb. Fördernswerte Gefässpflanzen finden sich ebenfalls signifikant häufiger auf VBS-Arealen als im Rest der Schweiz. Es handelt sich dabei um Pflanzenarten, die auf der Roten Liste stehen oder um Zielarten, die Digitale Übersicht zu schützenswerten Lebensräumen für die Umweltziele Landwirtschaft, PionierDas NLA WebGIS zeigt als digitale Karte die standorte oder Feuchtgebiete definiert sind. schützenswerten Lebensräume auf Waffen-, Schiess- und Militärflugplätzen. Sie dient als Leitplanke für die Bau- und Verpachtungsaktivitäten von armasuisse Immobilien. Die regionalen Beauftragten des Kompetenzzentrums Natur aktualisieren das System laufend. Kennzahlen und Leistungsausweis Für alle 192 naturrelevante Areale des Sachplans Militär ist ein NLA-Konzept entweder in Erarbeitung oder wird bereits umgesetzt. Aktuell sind auf VBS-Flächen 7’242 Hektaren als schützenswerte Lebensräume deklariert.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Schützenswerter Lebensraum «Quelle» – Inventar erfasst Quellen sind nicht nur Trinkwasserspender, sondern auch Lebensräume für zahlreiche gefährdete und national prioritäre Arten der Roten Liste. Schon geringe Eingriffe und Störungen können irreversible Folgen haben und den Lebensraum «Quelle» sowie ihre Flora und Fauna zerstören. Der Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz sieht vor, ein nationales Verzeichnis der Quell-Lebensräume der Schweiz zu erstellen, um diese besser schützen zu können. Für die Areale des VBS hat das Kompetenzzentrum Natur (KOMZ Natur) im Jahr 2018 deshalb ein Inventar der schützenswerten Quell-Lebensräume erstellt. Damit wurde eine wichtige Grundlage zum Schutz dieser einzigartigen Lebensräume geschaffen, welche neu in die NLA-Konzepte aufgenommen wird. Für das Inventar hat das KOMZ Natur insgesamt 150 Quellen auf Schiess-, Waffen- und Flugplätzen ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass 64 % der erfassten Quellen auf VBS Arealen in einem bedingt naturnahen bis naturnahen Zustand sind. Die restlichen 36 % weisen Beeinträchtigungen auf und sind stark geschädigt, fast ausschliesslich durch landwirtschaftlichen Viehtritt. Bei zwölf Quellen wurden zusätzlich faunistische Erhebungen durchgeführt. Diese zeigten, dass bei naturnahen Quellen verschiedene Rote Liste Arten und national Prioritäre Arten vorkommen, so zum Beispiel die Larve der Libellenart Gestreifte Quelljungfer (Cordulegaster bidentata).

Rückbau und Altlastensanierung in der UNESCO-Biosphäre Entlebuch Der Schiessplatz Wagliseichnubel in Sörenberg LU war von 1945 bis 2004 in Betrieb; auf einem Hochplateau gelegen, in einem Moorschutzgebiet inmitten der Kernzone der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Geht es an einer solch exponierten Lage um einen Rückbau oder eine Sanierung, muss sehr umsichtig gearbeitet werden. Auch deshalb steht der ehemalige Schiessplatz auf dem Wagliseichnubel exemplarisch für die Vorbildrolle, die armasuisse Immobilien beim Thema Altlastensanierungen wahrnimmt. Die Arbeiten starteten 2018 und sollen 2019 abgeschlossen sein. Bei der Sanierung werden hauptsächlich die Altlasten aus dem Boden entfernt sowie Beobachtungsstände, betonierte Schützengräben, Parkplätze und Zufahrtsstrassen rückgebaut. Sowohl die Bauarbeiten wie auch das Endresultat müssen dem Moorschutz Rechnung tragen. Beim Rückbau der Schützengräben geht es darum, das Landschaftsbild wiederherzustellen und den Wasserhaushalt im Moorgebiet nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Beton­abbrüche aus sämtlichen Anlagen werden aufbereitet und als Recycling-Material wieder­ verwendet. Damit kein Beton in diesem sensiblen Ökosystem zurückbleibt, wird Stück für Stück von Hand eingesammelt. Der Zielhang auf dem Areal des ehemaligen Schiessplatzes ist mit Blei und Antimon belastet. Das kontaminierte Erdreich wird deshalb abgetragen und fachgerecht entsorgt. Um das Material möglichst schonend aus dem Gelände zu entfernen, wurde eine temporäre Baupiste aus Holzschnitzeln angelegt. Im Jahr 2019 wird das Projekt beendet, mit dem sorgfältigen Rückbau einer Minenwerferstellung mit 65 Laufmeter Schützengraben, einem 15 Meter langen Tunnelsystem sowie vier Beobachtungsständen.

Entlebuch (LU)


Nachhaltige Beschaffungspraxis

Nachhaltige Beschaffungspraxis Eine Beschaffung, die transparent ist und einen fairen Umgang mit Lieferanten sicherstellt, ist für armasuisse Immobilien ein zentrales Anliegen. Das Bewusstsein, dass beim Einkauf nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden sollen, hat an Bedeutung gewonnen.

Heizzentrale auf dem Waffenplatz Bière VD

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Transparente und nachhaltige Beschaffung

armasuisse Immobilien strebt bezüglich Beschaffungs­profes­ sionalität und Nachhaltigkeit eine Vorbildrolle innerhalb des Bundes an

Die Lieferkette der Baubranche beinhaltet eine Vielzahl von Umwelt- und Sozialwirkungen wie Ressourcenverbrauch, CO2 -Emissionen, Menschenrechte und Arbeitsbedingungen. Mit den rund 7’000 Aufträgen an die Bauwirtschaft und Ausgaben von 390 Millionen für Planer- und Bauleistungen gehört armasuisse Immobilien zu den grossen Bauherren in der Schweiz. Über eine transparente und nachhaltige Beschaffungspraxis kann armasuisse die vielfältigen Wirkungen in der Lieferkette adressieren. armasuisse Immobilien untersteht dem öffentlichen Beschaffungsrecht des Bundes. Beschaffungen von Gütern (Produkte, Dienstleistungen, Bauwerke) sollen entsprechend diesem Beschaffungsrecht über ihren gesamten Lebens­weg hohen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Anforderungen genügen. Als Teil der Bundesverwaltung setzt armasuisse Immobilien die Empfehlungen der Beschaffungskonferenz des Bundes BKB um. Überdies gibt sich armasuisse in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie weitere Vorgaben, für die Umsetzung einer transparenten und nachhaltigen Beschaffung.

Koordiniert und breit abgestützt Bei der Umsetzung setzt armasuisse Immobilien auf die Koordination mit Partnern und beteiligt sich aktiv an der Entwicklung nachhaltiger Beschaffungskriterien in der Baubranche. Sie kooperiert dabei mit den anderen Bau- und Liegenschaftsorganen des Bundes und arbeitet in der Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren KBOB mit. armasuisse Immobilien beteiligte sich ebenfalls federführend am Aufbau des «Monitorings nachhaltige Beschaffung Bau», welches das Beschaffungscontrolling des Bundes umsetzt. In diesem Monitoring wird überprüft, wie die Zuschläge über den WTO-Schwellenwerten, die Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen. Nachhaltigkeit innerhalb des öffentlichen Beschaffungsrechtes eingefordert Die Umweltkriterien werden bei der Spezifikation der Ausschreibungen integriert. Bei den Sozialthemen verpflichtet armasuisse Immobilien ihre Lieferanten sowie deren Subunternehmen, die geltenden Arbeitsschutz- und Arbeitsbestimmungen sowie das Prinzip der Lohngleichheit einzuhalten. Kennzahlen und Leistungsausweis Betrachtet man die Gesamtsumme der vergebenen Aufträge, wurden im Jahr 2018 über 98 % aller beschafften Leistungen mit schriftlichen Normverträgen bestellt. Daneben zeigt das Monitoring Nachhaltige Beschaffung Bau, dass armasuisse Immobilien bei Planerleistungen und Wettbewerben die Nachhaltigkeitsanforderungen vollständig umsetzt. Auch bei den Bau­ ­leistungen liegt der Umsetzungsgrad in den jeweiligen Kategorien über 83 %. Das Monitoring bestätigt die Bestrebungen von armasuisse Immobilien, nachhaltig zu beschaffen.


Nachhaltige Beschaffungspraxis

Monitoring Nachhaltige Beschaffung Bau Das Monitoring Nachhaltige Beschaffungen wurde 2016 ins Leben gerufen und erfasst die Beschaffungen für Planer- und Bauleistungen über den WTO-Schwellenwerten. Dem Monitoring unterliegen die drei Bau- und Liegenschaftsorgane BLO des Bundes, nämlich das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL, die armasuisse Immobilien und der ETH-Rat sowie das Bundesamt für Strassen ASTRA. Kriterien zum Umweltschutz, zur Gesundheit und zum Ressourcenverbrauch gibt es im Bauwesen schon seit langer Zeit. Diese Kriterien münden im Hochbau verschiedentlich in Labels wie zum Beispiel Minergie, Eco oder Standard nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS. Die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren KBOB hat diese Bestrebungen stets gefördert und bei Bundesbauten eingefordert. Die Standardverträge der KBOB enthalten die entsprechenden Vorgaben und fordern sie von den beauftragten Planern und Unternehmungen ein. Mit dem Monitoring nachhaltige Beschaffung Bau können diese Bestrebungen nun auch überprüft werden. Bei der Auswertung wurden jeweils Zuschläge betrachtet, bei denen Nachhaltigkeitsanforderungen relevant waren.

Auswertung Monitoring nachhaltige Beschaffung Hoch- und Tiefbau: Planerleistungen und Wettbewerbe Umsetzungsgrad in %

100%

100%

100%

86%

Lebenszykluskosten

Standards im Bereich Gesundheit und/ oder Behaglichkeit (Hochbau) bzw. Lärm/Sicherheit (Tiefbau)

Einhalten von Arbeitsschutzbestimmungen, Arbeitsbedingungen und Lohngleichheit

Standards im Bereich Ökologie

Umsetzungsgrad der Nachhaltigkeitsanforderungen in den Ausschreibungen für Planerleistungen und Wettbewerbe in den Bereichen Ökonomie, Gesellschaft und Ökologie der Beschaffungsstellen für das Jahr 2018.

Auswertung Monitoring nachhaltige Beschaffung Hoch- und Tiefbau: Bauleistungen Umsetzungsgrad in %

Link KBOB

100%

Einhalten von Arbeitsschutzbestimmungen, Arbeitsbedingungen und Lohngleichheit

86%

Standards im Bereich Ökologie

83%

Standards im Bereich Gesundheit und/oder Behaglichkeit (Hochbau) bzw. Lärm/Sicherheit (Tiefbau)

Umsetzungsgrad der Nachhaltigkeitsanforderungen in den Ausschreibungen für Bauleistungen in den Bereichen Ökonomie, Gesellschaft und Ökologie der Beschaffungsstellen für das Jahr 2018.

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Nachhaltiges Bauen armasuisse Immobilien realisiert jedes Jahr rund 700 Neu- und Umbau-, Erneuerungs- und Instandsetzungsprojekte. Bei deren Planung kann beispielsweise der künftige Energieverbrauch der betroffenen Immobilien massgeblich beeinflusst werden. Folglich ist armasuisse Immobilien ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der «Strategie Nachhaltige Entwicklung» des Bundesrats, die auch die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung im Bauwesen des Bundes formuliert.

Engagiert und vernetzt armasuisse Immobilien engagiert sich in verschiedenen Organisationen für das nachhaltige Bauen. So ist sie Mitglied der KBOB und im Netzwerk nachhaltiges Bauen Schweiz. Sie brachte sich aktiv, beim Überarbeiten der KBOB-Publikation «Nachhaltiges Immobilienmanagement» ein und unterstützte 2018 das Seminar «Nachhaltig bauen mit Holz» fachlich mit einem Referentenbeitrag. Gemeinsam mit der Fachgruppe nachhaltiges Bauen der KBOB leistet armasuisse Immobilien so einen Beitrag zum kontinuierlichen Austausch unter Bundes-, Kantons- und Gemeindevertretern. Die Fachgruppe arbeitet gemeinsam an der Weiterentwicklung der Empfehlungen der KBOB.

armasuisse Immobilien baut nach den geltenden Gesetzen und Normen (z. B. SIA). Daneben wendet sie die Empfehlungen der KBOB an und hat eigene technische Vorgaben in verschiedenen Bereichen. Für gewisse Objekttypen wird beispielsweise der Minergie-P-Eco Standard gefordert. Die Organisation verfolgt das Ziel, Link bei Neubauten konsequent den Minergie-Stan- Publikationen der Fachgruppe dard oder einen gleichwertigen Standard um- nachhaltiges Bauen der KBOB zusetzen. Dadurch können der betriebliche Energieaufwand erheblich reduziert und Ressourcen optimal eingesetzt werden.


Nachhaltige Beschaffungspraxis

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Kennzahlen und Leistungsausweis Im vergangenen Jahr konnten die Anzahl Minergie-Objekte weiter ausgebaut werden. Die folgende Tabelle zeigt den Status im Bereich Minergie-Standards Ende 2018 (Zahlen gerundet).

Anzahl von nachhaltigen Gebäudezertifizierungen, -ratings und Gütesiegeln Standard

2016

2017

2018

Energiebezugs­fläche gesamt in m2

Energiebezugs­fläche gesamt in m2

Energiebezugs­fläche gesamt in m2

MINERGIE

33’490

7’960

19’285

MINERGIE A

12’400

MINERGIE A Eco MINERGIE P MINERGIE P Eco Total Energiebezugsfläche (zertifiziert und unzertifiziert)

6’010

3’814 141’378


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Ausgezeichnete Holzfassade in Thun Die Fassade der Sporthalle auf dem Waffenplatz Thun hat das Qualitäts­Label «Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH)» erhalten. Das Label bestätigt, dass das verbaute Holz aus kontrollierter, nachhal­ tiger Waldwirtschaft stammt und in der Schweiz produziert und verarbeitet wurde. Die Auszeichnung bestätigt armasuisse Immobilien in ihrer nachhal­ tigen Beschaffungspraxis. Das verbaute Holz, rund 40 Kubikmeter, bindet fast 30 Tonnen CO2 und wächst im Schweizer Wald in rund zwei Minuten wieder nach. Die Sporthalle wird künftig die offizielle HSH Plakette tragen und ihre Besucherinnen und Besucher damit an die Wichtigkeit der nachhaltigen Nutzung von Schweizer Holz erinnern.

Thun (BE)

V.l. Stefan Geiser, Projektleiter armasuisse Immobilien, Markus Brunner, Direktor WaldSchweiz

Corporate Social Responsibility (CSR) des Bundes Das Amt für Raumentwicklung ARE hat 2018 eine Auslegeordnung des Leistungsausweises des Bundes im Bereich der Corporate Social Responsibility (CSR) in seiner Rolle als Beschaffer erstellt. Dabei wurde auch armasuisse Immobilien geprüft und hat von den Experten ein sehr gutes Zeugnis erhalten.

Link: Corporate Social Responsibility (CSR)

Seminar «Nachhaltig bauen mit Holz»: ­ armasuisse Immobilien bringt Expertise ein Die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren (KBOB) lud zusammen mit Lignum, Holzwirschaft Schweiz, im Mai und Juni 2018, zum Seminar «Nachhaltig bauen mit Holz» ein. Der Anlass fand an vier verschiedenen Standorten in einem Holzbaubetrieb statt. Das Seminar hat aufgezeigt, was architektonisch, technisch und rechtlich mit Holz möglich ist. Es gab Einblick in die Wald- und Holzwirtschaft in der Schweiz und in den aktuellen Stand der Technik im Schall- und Brandschutz. Die Seminarteilnehmenden erfuhren unter anderem, wie sie die Umweltauswirkungen von Baustoffen bzw. Gebäuden beurteilen können. Von Seiten armasuisse Immobilien stellte Markus Jauslin, Fachberater Umweltmanagement & Nachhaltigkeit, vor, wie Nachhaltigkeitskriterien sinnvoll in die Beschaffung und Ausschreibung von Planungs- und Bauleistungen integriert werden.


Im Dialog mit Gesellschaft und Politik

Im Dialog mit Gesellschaft und Politik armasuisse Immobilien ist in der ganzen Schweiz präsent und verfügt über vielfältige Berührungspunkte mit der Bevölkerung. Armeeareale werden nicht nur für militärische Zwecke, sondern auch für die Landwirtschaft, für Veranstaltungen und sportliche Grossanlässe zur Verfügung gestellt. Ein gutes Zusammenspiel mit Gesellschaft und Politik ist deshalb besonders wichtig.

Waffenplatz Frauenfeld TG

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Einbezug der lokalen Bevölkerung und zivile Nutzung militärischer Anlagen

2018 wurden auf Militärgeländen 68 kulturelle oder sportliche Grossanlässe durchgeführt

Hand in Hand: Militärische und zivile Nutzung Bei Standortentscheiden werden, wo möglich und sinnvoll, die Synergien zwischen militärischer und ziviler Nutzung ausgeschöpft. Dies ermöglicht der Zivilbevölkerung zahlreiche Areale als Naherholungsgebiete zu nutzen. Ein erfolgreiches Beispiel für die zivile Nachnutzung von ehemaligen militärischen Infrastrukturen, sind die 200 Objekte, die nun durch die Gemeinden im Goms, Wallis, zivil genutzt werden können (siehe Seite 42).

armasuisse Immobilien ist in der ganzen Schweiz präsent und verfügt über vielfältige Berührungspunkte mit der Bevölkerung, den Gemeinden und Städten. Die militärische Nutzung der Anlagen wirkt sich auf die umliegenden Ortschaften aus. Gleichzeitig stehen der Bevölkerung grosse Areale als Naherholungsgebiet zur Verfügung oder werden für Kultur- und Vereinsveranstaltungen genutzt. Ein gutes Zusammenspiel mit Gesellschaft und Politik ist deshalb besonders armasuisse Immobilien unterhält zudem verwichtig. schiedene Managementsysteme die potentiell negative Auswirkungen auf die lokale BevölkeGemeinsam mit den Nutzern engagiert sich rung durch den militärischen Betrieb eindämmen. armasuisse Immobilien dafür, die militärischen Dazu gehört beispielsweise das SchiesslärmmaBedürfnisse mit den Anliegen der lokalen Bevöl- nagementsystem. Weitere Instrumente, um das kerung abzustimmen und pflegt mit Gemein- Umfeld vor Immissionen zu schützen, bestehen devertretern, Stadt- und Kantonsregierungen für den Bereich Gewässer- und Bodenschutz, einen offenen Dialog. Vor Ort ist der jeweilige Naturschutz, Energie, Luftreinhaltung, DenkWaffenplatzkommandant die zentrale Ansprech- malschutz und Störfallvorsorge. person, der armasuisse Immobilien in den Dialog einbezieht. Bei grösseren Waffenplätzen ist die Über den Bereich Interessenwahrung sammelt Organisation durch einen Beauftragten im je- und analysiert armasuisse Immobilien unterweiligen Waffenplatz-Board vertreten. schiedliche Anfragen aus Politik und Gesellschaft. Neben der Analyse der Medienberichterstattung Bei Neu- oder Umbauten von militärischen Anla- betreibt sie ein qualitatives Monitoring, welches gen erfolgt eine enge Zusammenarbeit im die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt, und Rahmen von sogenannten militärischen Plange- nimmt sich der Anliegen der Bevölkerung an. nehmigungsverfahren MPV. Darin werden die Bauprojekte durch das Generalsekretariat VBS, Bereich Raum und Umwelt, auf ihre Rechtskonformität überprüft. Betroffene Privatpersonen, Organisationen, Gemeinden, Kantone und Bundesbehörden werden in die Beurteilung einbezogen und die Planungsunterlagen werden öffentlich aufgelegt.

Von Schiesslärm betroffene Gebäude und Personen

Betroffene Gebäude mit Überschreitung des Immissionsgrenzwerts IGW (Schiesslärm) Betroffene Personen in Gebieten mit Überschreitung des Immissionsgrenzwerts IGW (Schiesslärm)

2016

2017

2018

353

255

183

1’265

969

653


Im Dialog mit Gesellschaft und Politik

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Eichen-Allee verbindet Mensch und Natur Der Waffenplatz Frauenfeld ist ein Paradebeispiel, das zeigt, wie das Konzept Natur, Landschaft und Armee (NLA) umgesetzt wird. Mit dem NLA stimmt armasuisse Immobilien die militärische und zivile Nutzung der relevanten Areale mit dem Biodiversitätsschutz ab. Diesbezüglich eine der grössten Herausforderungen für Frauenfeld ist das Open Air, das jährlich auf dem Waffenplatz stattfindet. Dabei die Naturwerte angemessen zu schützen, erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen der NLA-Arbeitsgruppe, dem Facility Manager von armasuisse Immobilien und den Organisatoren des Hip-Hop-Festivals. Als ökologische Kompensationsmassnahme pflanzt der Veranstalter jährlich fünf Eichen, die sich nach und nach zu einer Allee zusammenfügen. Die Eichen bieten vielen Kleinstlebewesen, wie Insekten und Vögeln, Lebensraum und Nahrung. So steht die Eichen-Allee symbolisch für die friedliche Koexistenz zwischen dem grössten Hip­-Hop­-Festival Europas, dem Schutz der Natur und der Ausbildungstätigkeit der Armee.

Frauenfeld (TG)

Geschichtsträchtige Bauten für die Nachwelt erhalten Die statische Festungsartillerie an Höhenstandorten, ein Symbol für die wehrhafte Schweiz, ist in der aktuellen weltpolitischen Lage nicht mehr zeitgemäss. Deshalb wird sie in den nächsten Jahren stillgelegt. Für die 112 Festungsminenwerfer und acht Bison Festungskanonen strebt armasuisse Immobilien zusammen mit den Kantonen und Gemeinden eine zivile Nachnutzung an. Ziel ist es, einen Teil der Anlagen zukünftig einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bei der Ausserdienststellung von militärischen Anlagen spielen generell die Nachhaltigkeitsgrundsätze von armasuisse Immobilien eine wichtige Rolle. Dabei wird der gesamte Lebensweg der Immobilie betrachtet, mit dem Ziel, das Portfolio nicht nur finanziell tragfähig, sondern auch ökologisch und gesellschaftlich verträglich zu gestalten. In engem Austausch mit kantonalen und kommunalen Behörden wird eine sinnvolle zivile Nachnutzung für die Objekte gesucht.

Video: «Der letzte Schuss der Festungsartillerie»


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Sicherheit und Gesundheit der Kunden und Nutzer

950 Gebäude und Anlagen wurden 2018 einer Zustandsbeurteilung unterzogen

Armee-Anlagen unterliegen einer intensiven Nutzung. In Unterkünften und Ausbildungsbauten, aber auch in der Logistikinfrastruktur sowie auf grossen offenen Landflächen wie Schiess- und Übungsplätzen muss die Sicherheit der verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer gewährleistet sein. Potenziell schädliche Einwirkungen auf Personen sollen frühzeitig erkannt und Massnahmen für deren Vermeidung oder Verminderung umgesetzt werden.

sourcen ist armasuisse Immobilien besonders beim systematischen Management der Sicherheitsanforderungen gefordert. Systematische Prüfung und kontinuierliche Instandhaltungsplanung Den Sanierungsbedarf zu ermitteln, ist angesichts der Grösse des Portfolios aufwändig. Deshalb hat armasuisse Immobilien ein umfassendes Sicherheits- und Gesundheitsmanagement implementiert. Dazu gehören systematische Prüfungen, Messungen oder Inspektionen, zum Teil vor Ort, zum Teil im Rahmen von Daten­ bankauswertungen. armasuisse Immobilien führt regelmässig Zustandserhebungen durch. Bei jedem Gebäude bzw. jeder Anlage wird periodisch der Zustand durch Spezialisten geprüft. Mittels Vereinbarung (Service Level Agreement) stellt sie zudem sicher, dass auch die Betreiber regelmässig Prüfungen durchführen.

Um die Sicherheit langfristig zu gewährleisten, sind periodisch Sanierungen notwendig, besonders im Bereich Brandschutz, aber auch zum Schutz vor natürlichen Gefahren wie Erdbeben, Hochwasser oder Radonstrahlung. Das Alter der Anlagen spielt dabei eine wichtige Rolle, da viele Bauten aus einer Zeit stammen, in der noch andere Standards galten. Angesichts des Anhand dieser systematischen Prüfungen wird grossen Portfolios und der beschränkten Res- der Sicherheitsbedarf kurz-, mittel- und langfristig ermittelt und eingeplant. Bei kritischen Mängeln, beispielsweise bei fehlenden Brandabschnittstüren oder Brandmeldern in Schlafräumen oder bei Altlasten, die das Trinkwasser 200 Immobilien werden künftig beeinträchtigen könnten, werden Sofortmassdurch Standortgemeinden genutzt nahmen eingeleitet. Nach mehrjährigen, intensiven Verhandlungen war es im Juni 2018 soweit: Die Walliser Gemeinden Binn, Ernen, Fiesch, Goms und Obergoms haben die Kaufverträge für über 200 Gebäude und Anlagen unterzeichnet, mit der Absicht sie künftig zivil zu nutzen. Damit konnte armasuisse Immobilien sämtliche Objekte im Goms veräussern, die militärisch nicht mehr benötigt werden.

Kennzahlen und Leistungsausweis 2018 wurden rund 4’000 Sicherheits- und Gesundheitsprüfungen (z. B. Gebäudetechnik, Trinkwasser etc.) durchgeführt. Bei 5 % dieser Kontrollen wurden kritische Mängel festgestellt. Zusätzlich fanden bei 950 Gebäuden und Anlagen allgemeine Zustandserhebungen statt.


Im Dialog mit Gesellschaft und Politik

Volkswirtschaftlicher Beitrag

Durch armasuisse Immobilien extern vergebene Aufträge erzeugen während eines Jahres Arbeit für rund 3’900 Personen

Der Betrieb der Standorte der Armee ist für die regionale Wirtschaft von Bedeutung. Das betrifft beispielsweise Zulieferer von Verpflegung, das lokale Kleingewerbe oder die örtliche Gastronomie. Zudem haben die Bauprojekte positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft, da die Immobilienprojekte überwiegend in der Schweiz beschäftigungswirksam sind. Die Aufträge, die armasuisse Immobilien mit Dritten abschliesst, fallen für diese Unternehmen wirtschaftlich ins Gewicht. So haben die Vereinbarungen, die im Jahr 2018 mit Dritten für Dienstleistungen, den Betrieb der Immobilien sowie für Bauprojekte abgeschlossen wurden, eine hohe Beschäftigungswirksamkeit. Die Aufträge erzeugten während eines Jahres Arbeit für rund 3’900 Personen. armasuisse Immobilien setzt sich deshalb bei Ausschreibungen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten dafür ein, regionale Aspekte angemessen zu berücksichtigen.

Kennzahlen und Leistungsausweis Im letzten Jahr wurden 735 Millionen Franken an Zulieferer bezahlt. Es sind Ausgaben, die für die Planung, den Bau, die Erneuerung, den Betrieb und den Unterhalt der Immobilien notwendig sind. Kosten für Anmieten und Pachten sind darin ebenfalls eingeschlossen. Ein Teil davon wird im Rahmen von verwaltungsinternen Vereinbarungen verwendet. Die internen Partner, in erster Linie die Logistikbasis der Armee in ihrer Rolle als Betreiber, investieren wiederum einen wesentlichen Teil dieser Beträge. Dies, um in der Privatwirtschaft Leistungen für den Betrieb der Immobilien zu beschaffen. Die Gesetzgebung des öffentlichen Beschaffungswesens verbietet es, grundsätzlich lokale Zulieferer zu bevorzugen. armasuisse Immobilien kann deshalb nicht beeinflussen, welche Aufträge an lokale Zulieferer vergeben werden. Dennoch ist der Anteil der Ausgaben an lokale Lieferanten ein wichtiger Indikator für den volkswirtschaftlichen Beitrag von armasuisse Immobilien und für die Wettbewerbsfähigkeit des einheimischen Gewerbes.

Zahlungen an Zulieferer

Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten

in Mio. CHF

in Prozent

800 700

751 675

100 735 90

701

80 600

70

500

60

400

50 40

300

30 200 20 100

10

2015

2016

2017

2018

Zahlungen an Zulieferer für beauftragte Planer-, Bau- und Dienstleistungen sowie für Anmieten und Pachten.

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2015 Deutschschweiz Westschweiz Tessin

2016

2017

2018


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Vom Militärflugplatz zum Innovationspark: Landreserven des VBS machen es möglich Der ehemalige Militärflugplatz Dübendorf wird zum Innovationspark Zürich: Als Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation soll er künftig die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen Hochschulen, Forschungsinstitutionen und der Privatwirtschaft fördern und Synergien mit der Luftwaffe, mit dem Flugdienst des Bundesamts für Landestopografie und der armasuisse ermöglichen. Ende 2018 konnten Kantons- und Bundesvertreterinnen und -vertreter die Verträge unterzeichnen. Der Bund und der Kanton Zürich als zukünftiger Baurechtsnehmer hatten vorgängig gemeinsam ein Vertragskonzept erarbeitet. In ihrer Funktion als Eigentümervertreterin war armasuisse Immobilien zusammen mit dem Generalsekretariat VBS massgeblich an der Ausarbeitung der Verträge beteiligt. Das Vertragskonzept enthält eine Rahmenvereinbarung, einen Rahmenvertrag sowie einen Musterbaurechtsvertrag für den Abschluss der einzelnen Baurechte. Sobald der kantonale Gestaltungsplan rechtsgültig ist und der Zürcher Kantonsrat den vom Regierungsrat beantragten Verpflichtungskredit über 217.6 Millionen Franken zugestimmt hat, kann die operative Umsetzung des Innovationsparks Zürich starten.

Dübendorf (ZH)

Visualisierung Innovationspark Zürich


armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin Kompetente, gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende aus allen Landesteilen und Sprachgebieten tragen dazu bei, die Aufgaben von armasuisse Immobilien professionell und verantwortungsvoll zu erfüllen.

Standort armasuisse Immobilien Luzern LU

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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Mitarbeiterzufriedenheit

93 % der Mitarbeitenden arbeiten gerne bei armasuisse Immobilien

Das Aufgabengebiet von armasuisse Immobi­lien ist sehr vielfältig. Deshalb sind Kompetenz, Motivation und Zufriedenheit wichtige Erfolgsfaktoren, um die verschiedenen Anspruchsgruppen zufrieden zu stellen. Damit die komplexen Aufgaben bedürfnisgerecht umgesetzt werden können, braucht es gute Fachkräfte. armasuisse Immobilien will eine attraktive Arbeitgeberin bleiben und ihre Mitarbeitenden langfristig halten. Die Mitarbeiterzufriedenheit auf einem hohen Niveau zu halten, ist eines der Jahresziele. Sie hängt von vielen Faktoren ab. Eine grosse Rolle spielen gute Arbeitsbedingungen und vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung. So gelten für armasuisse Immobilien die fortschrittlichen Anstellungsbedingungen und Lohnnebenleistungen der Bundesverwaltung.

Mitsprache ermöglichen Darüber hinaus fördern partizipative Elemente den Dialog und animieren dazu, sich im Unternehmen aktiv einzubringen. Mitarbeitende können sich über die jährliche Mitarbeiterumfrage und das Vorschlagswesen äussern und Verbesserungsvorschläge einbringen. Zudem haben sie die Möglichkeit sich für Anliegen an die Personalkommission armasuisse zu wenden. In der Gruppe «avenir armasuisse Immobilien» können sich Mitarbeitende freiwillig engagieren, um aus Ideen und Visionen konkrete Chancen für die Unternehmung zu generieren. Kennzahlen und Leistungsausweis armasuisse Immobilien führt jährlich eine Umfrage durch, die die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erfasst und Verbesserungsmassnahmen identifiziert. Die Befragung gibt Auskunft über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihrer Arbeit, ihrer Motivation und deckt acht weitere Themengebiete ab. Die Ergebnisse fielen auch 2018 positiv aus. 93 % der Mitarbeitenden sind mit den Arbeitsbedingungen eher bis vollkommen zufrieden. Die Zufriedenheit insgesamt ging um zwei Prozentpunkte zurück auf 91 % der Mitarbeitenden, die eher bis vollkommen zufrieden sind. Gründe für den leichten Rückgang liegen unter anderem in der Unsicherheit, welcher der Wechsel bei fast der Hälfte der Kader aufgrund von Pensionierungen oder internen Funktionswechseln ausgelöst hat, verbunden mit der Ungewissheit, die der baldige Umzug an den neuen Standort und neuen Arbeitsformen wie Multispace mit sich bringen.

«Dank armasuisse Immobilien konnte ich das CAS «Projektmanagement Bau KBOB» unter idealen Rahmenbedingungen absolvieren; das dabei erworbene, praxisnahe Wissen unterstützt mich optimal in meinem Arbeitsalltag.» Pascal Bratschi Projektleiter Bauherr, Baumanagement Zentral,hat im 2018 das CAS «Projektmanagement Bau KBOB» erfolgreich abgeschlossen.


armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

Aus- und Weiterbildung

«avenir armasuisse Immobilien»: Mitarbeitende ermitteln Chancen Die interne Denkfabrik für strategisches Chancenmanagement «avenir armasuisse Immobilien» steht allen Mitarbeitenden offen. Hier können sie Denkanstösse, Chancen und Impulse für eine positive Weiterentwicklung von armasuisse Immobilien einbringen. 46 Mitarbeitende aus unterschiedlichen Fachbereichen haben die Chance gepackt und anlässlich eines Workshops ihre Vorschläge und Ideen zusammengetragen, priorisiert und ausgearbeitet. So vielfältig wie der Kreis der Teilnehmenden waren auch die Themen, die behandelt wurden: Es ging um Führungsthemen, Generationenmanagement, Digitalisierung und die Verbesserung der Datenqualität. Eine Präsentation der relevanten Erkenntnisse und Optimierungsvorschläge am Geschäftsleitungsseminar bot den Mitarbeitenden die Gelegenheit, sich mit ihren Anregungen unmittelbar in die strategische Planung einzubringen. Konkrete Resultate wurden bereits in die Personalentwicklung und die Führungsausbildung aufgenommen.

Damit die Mitarbeitenden die Kernaufgaben im Immobilienmanagement erfolgreich umsetzen können, sind umfangreiche Kompetenzen und Fachkenntnisse gefordert. Hinsichtlich der demographischen Entwicklung und der Altersverteilung bei armasuisse Immobilien ist es besonders wichtig, das Spezialwissen zu halten und auszubauen. Nur so wird die Organisation auch in Zukunft über qualifizierte und kompetente Mitarbeitende verfügen.

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dungskosten. AZB- und armasuisse-Seminare sowie Ausbildungen und Kurse unter 5’000 Franken werden vollständig finanziert. Aus- und Weiterbildungen im Rahmen einer Ausbildungsvereinbarung unterstützt armasuisse Immobilien mit bis zu 75 % der Kosten.

Schwerpunkte der Aus- und Weiterbildung Die Themen Veränderungsbereitschaft sowie die finanzielle Führung in der Bundesverwaltung sind Schwerpunktthemen für Kadermitarbeitende im Jahr 2018. Weitere Schwerpunkte sind Projektleitungsausbildungen sowie die FachkomDie Planung der Aus- und Weiterbildung ist petenzerweiterung. Zudem wird das AusbilBestandteil der individuellen Entwicklungsplanung dungsangebot an Sprachen ausgebaut. der Mitarbeitenden. Sie wird im Rahmen der jährlich durchgeführten Mitarbeitergespräche Kennzahlen und Leistungsausweis erarbeitet und in einem Kompetenzprofil fest- Durchschnittlich nahmen die Mitarbeitenden im gehalten. Den Mitarbeitenden steht ein attrak- Jahr 2018 während 61 Stunden an Aus- und tives Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm Weiterbildungen teil. Dies entspricht einem offen, darunter Angebote von armasuisse Im- Rückgang von 17 Stunden gegenüber 2017, mobilien, von armasuisse sowie diejenigen des begründet durch eine intensive Ausbildungsreihe Ausbildungszentrums der Bundesverwaltung 2016/2017. Die Differenz zwischen Männern und AZB. armasuisse fördert dabei sowohl interne Frauen konnte 2018 geschlossen werden: Erstmals als auch externe Weiterbildungsmöglichkeiten nehmen Frauen und Männer zu gleich vielen und beteiligt sich grosszügig an den Ausbil- Stunden an Aus- und Weiterbildungen teil.

Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeitende Stunden pro Mitarbeitende und Jahr 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Männer Frauen 2013

2014

2015

2016

2017

2018


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Vielfalt, Chancengleichheit und Gleichbehandlung

Zukunftsorientiertes Arbeiten in neuen Räumlichkeiten Auf dem Areal des ehemaligen Eidgenössischen Zeughauses im Berner Nordquartier entsteht in mehreren Etappen ein neues Verwaltungszentrum des Bundes, mit einer Kapazität für rund 5’000 Mitarbeitenden. Die Mitarbeitenden von armasuisse Immobilien beziehen ab Mitte 2019 moderne und zukunftsorientierte Arbeitsplätze; ein Teil der Mitarbeitenden im fünfgeschossigen Neubau nach Minergie Standard, der andere Teil im denkmalgeschützten, sanierten Altbau. Der Campus bietet ideale Möglichkeiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Ämter.

Als Teil der Bundesverwaltung, der schweizweit tätig ist, legt armasuisse Immobilien Wert auf eine kulturell vielfältige Belegschaft und fördert die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern und den Sprachregionen. Gerade als armeenaher Betrieb, der in einem technischen Umfeld agiert, ist es für armasuisse Immobilien schwierig, Frauen als Mitarbeiterinnen zu gewinnen. Umso wichtiger ist es, potentiellen Mitarbeiterinnen ein attraktives und vielfältiges Arbeitsumfeld zu bieten, das keine Diskriminierung duldet und die Lohngleichheit sicherstellt. Die Verantwortung über Vielfalt, Chancengleichheit und Gleichbehandlung liegt zunächst beim Kader. Diese werden vom Personalleiter und der Chancengleichheitsbeauftragten unterstützt. armasuisse Immobilien setzt sich dafür ein, dass keine Diskriminierung entsteht, weder zwischen Männern und Frauen noch zwischen Jung und Alt. Zusätzlich findet zum Thema Chancengleichheit jährlich ein Controlling auf Stufe VBS statt. Die kulturelle Vielfalt zwischen den Sprachregionen spielt eine grosse Rolle für armasuisse Immobilien. So profitiert sie vor allem durch ihre dezentrale Organisationsstruktur von der sprachlichen und kulturellen Vielfalt der Mitarbeitenden. Bei allen Stellenausschreibungen werden explizit Mitarbeitende aus den französischen und italienischen Sprachgemeinschaften, die untervertreten sind, angesprochen und gesucht. Die Mitarbeitenden in den verschiedenen Sprachregionen pflegen ein grosses Beziehungsnetz. Dies innerhalb der Bundesverwaltung, aber auch als direkte Ansprechpartner mit den Kantonen, den Gemeinden und mit der Privatwirtschaft.

Den Mitarbeitenden von armasuisse Immobilien stehen die Beratungsdienstleistungen der Bundesverwaltung zur Verfügung, so beispielsweise die Schlichtungskommission nach Gleichstellungsgesetz, die Vertrauensstelle für das Bundespersonal oder die Personal- und Sozialberatung der Bundesverwaltung. Ein Ziel, das für alle Teile der Bundesverwaltung gilt: «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit.» 2017 wurde die Lohngleichheit durch das Eidgenössische Personalamt überprüft. Die Lohnanalyse stellte fest, dass keine Lohnungleichheit besteht. Kennzahlen und Leistungsausweis Ende 2018 zählte armasuisse Immobilien 229 Mitarbeitende. Der Grossteil der Mitarbeitenden, nämlich rund drei Viertel, arbeitet am Hauptsitz in Bern. Die restlichen Mitarbeitenden sind an acht weiteren, kleineren Standorten tätig, die über die drei Sprachregionen Tessin, Westschweiz und Deutschschweiz verteilt sind. Der Anteil Frauen stieg von 31 % auf 33 %. Dies liegt leider noch weit unter den Zielwerten der Bundesverwaltung von 48 %. Auch wenn in den Stellenausschreibungen beide Geschlechter angesprochen werden, bewerben sich leider noch immer vergleichsweise wenige Frauen auf die offenen Positionen bei armasuisse Immobilien.


armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

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Altersverteilung der Belegschaft

unter 30 Jahre, männlich unter 30 Jahre, weiblich 30–50 Jahre, männlich 30–50 Jahre, weiblich über 50 Jahre, männlich über 50 Jahre, weiblich

Mitarbeitende in Regionen

Die Lohnanalyse stellte fest, dass Männer und Frauen gleich viel verdienen

Deutsche Schweiz, männlich Deutsche Schweiz, weiblich Französische Schweiz, männlich Französische Schweiz, weiblich Italienische Schweiz, männlich Italienische Schweiz, weiblich

2016

2017

2018

Absolut

%

Absolut

%

Absolut

%

212

100 %

236

100 %

229

100 %

männlich

152

72 %

162

69 %

153

67 %

weiblich

60

28 %

74

31 %

76

33 %

161

76 %

168

71 %

172

75 %

männlich

136

64 %

142

60 %

139

61 %

weiblich

25

12 %

26

11 %

33

14 %

51

24 %

68

29 %

57

25 %

männlich

16

7%

20

9%

14

6%

weiblich

35

17 %

48

20 %

43

19 %

Gesamtbelegschaft

Vollzeitmitarbeitende

Teilzeitmitarbeitende


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Ein Tag im Leben eines Baumanagers Guido Truffer (55), Senior-Projektleiter Bauherr im Geschäftsbereich Baumanagement von armasuisse Immobilien Guido Truffer, diplomierter Architekt, arbeitet als Projektleiter Bauherr für zahlreiche Bauvorhaben des VBS in der Westschweiz. Sein Arbeitsplatz befindet sich im Stadtteil Sous-Gare in Lausanne. Von hier aus leitet er seine zahlreichen Bauprojekte für armasuisse Immobilien. Einen Tag lang durften wir ihn bei der Arbeit begleiten und dabei zwei seiner spannenden Projekte kennenlernen. Nach langjähriger Tätigkeit in der Privatwirtschaft und als selbständiger Architekt entschied sich Guido Truffer im Oktober 2014, seine fundierten Kenntnisse in der Bauwirtschaft künftig bei armasuisse Immobilien als Projektleiter Bauherr im Bereich Baumanagement einzusetzen. Wer die Funktion Projektleiter Bauherr, auch kurz Baumanager genannt, bei armasuisse Immobilien innehat, übernimmt Verantwortung für Grossprojekte und wendet täglich nicht nur bautechnisches Wissen an, sondern muss auch ein grosses Mass an Sozialkompetenz mitbringen, um seine zahlreichen Projektteams erfolgreich zu führen: Nur dank einem guten Teamgeist, der die Kreativität fördert, können interessante Lösungsansätze entstehen!

Guido Truffer und Urs Müller in apokalyptischer Umgebung im Ausbildungszentrum der Rettungstruppen in Avully (GE).

08:00 Uhr. Avully (GE), Ausbildungszentrum der Rettungstruppen An einem schönen Tag im Februar hatten wir die Gelegenheit, Guido Truffer zu begleiten und einen Einblick in seinen Arbeitsalltag zu erhalten. In Avully nahe Genf befindet sich das Ausbildungszentrum der Rettungstruppen. Hier werden die Soldaten für den Einsatz im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe ausgebildet. Trotz der freundlichen Begrüssung durch Adjutant Unteroffizier Urs Müller konnten wir uns bei unserer Ankunft der apokalyptischen Stimmung nicht entziehen, welche die eingestürzten Betongebäude auf dem Platz verbreiteten. Diese Trümmer ermöglichen es jedoch, die Suche nach Opfern und deren Bergung zu üben. Guido hat für Avully das Projekt namens VULCAIN erarbeitet, das ihm besonders am Herzen liegt. Wie der Name schon vermuten lässt, werden bei VULCAIN brennende Elemente zur Ausbildung der Rettungstruppen eingesetzt um Brandsitua-

tionen nachzustellen. Das Ausbildungszentrum in Avully wird bereits heute für diese Art von Übungen genutzt, allerdings soll VULCAIN umweltfreundlicher sein und stellt daher für einen Baumanager eine sehr interessante Herausforderung dar. Durch die gasbetriebenen und ferngesteuerten Einheiten wird die Luftqualität verbessert und die Sicherheit gewährleistet. Ausserdem werden Massnahmen zum Schutz der umliegenden Fauna und Flora ergriffen, wie beispielsweise durch den Einsatz von Wasservorhängen. Das gesamte am Standort verwendete Wasser wird übrigens direkt in ein Becken gepumpt, das an die Rhone angeschlossen ist. Der Einsatz von Feuerlöschschaum ist deshalb verboten! Innovative Lösungen für ungewöhnliche Problemstellungen zu finden, ist eine unentbehrliche Eigenschaft eines Baumanagers bei armasuisse Immobilien. 10:00 Uhr. Ausbildungszentrum der Rettungstruppen. Stabilisierung eines Hanges Um das Projekt VULCAIN auf dem Übungsgelände zu realisieren, musste zunächst ein Teil des Hanges stabilisiert werden. Die Hangsicherung musste so schonend wie möglich erfolgen, da es sich um einen wichtigen Lebensraum für die Aspisviper handelt, die auf der Liste der bedrohten Arten in der Schweiz steht. Wo der Boden ausgehoben und anschliessend wieder aufgeschüttet werden musste, wurden die Verantwortlichen des Programms Natur, Landschaft und Armee (NLA) hinsichtlich dem geeigneten Saatgut um Rat gefragt. Die abwechslungsreiche Tätigkeit in Zusammenarbeit mit verschiedenen Teams, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Bauprojekte haben, macht die Arbeit des Baumanagers sehr interessant und vielseitig. Die komplexen Fragen zur Nachhaltigkeit und zur


armasuisse Immobilien als Arbeitgeberin

Das speziell für die Ausbildung von Rettungstruppen konzipierte Trümmerhaus.

Guido Truffer vor den „intelligenten” Verglasungen im Betriebsgebäude in Payerne, die sich automatisch der Helligkeit anpassen.

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Sitzung des Projektteams Payerne mit den Architekten.

Biodiversität haben Guido in diesem Projekt besonders motiviert, da er Lösungen für einzigartige Problemstellungen finden musste. So wurden beispielsweise ungewöhnliche Betonbecken mit unregelmässigen Formen angelegt. Dank diesen kann nun eine Gruppe von Gelbbauchunken, die in der Schweiz ebenfalls als gefährdet gelten, zusammen mit anderen Amphibien und Reptilien Zuflucht darin finden. Mit einem Augenzwinkern erzählt uns Urs Müller, dass das „Zusammenleben” zwischen den Ausbildungstruppen und den Unken sehr gut funktioniere. Nach einem letzten Rundgang durch das Ausbildungszentrum nehmen wir die Fahrt in Richtung Flugplatz Payerne unter die Räder.

Sie sind Teil des Grossprojekts auf dem Flugplatz Payerne, das über 60 Millionen kosten wird. Das Betriebsgebäude – ein Projekt, von dem jeder Projektleiter träumt – hat sieben Geschosse, eines für jede Betriebseinheit. Ganz oben thront der „Tower“. Die Heizzentrale ergänzt die vorhandene Heizzentrale, die im Sinne der Nachhaltigkeit mit Solarmodulen und Erdwärmesonden ausgestattet wird.

Das Koordinationsgespräch erfordert ein gutes Organisationstalent des Baumanagers. Es werden verschiedene technische Aspekte der beiden Gebäude besprochen, für die er verantwortlich ist. Sei es über die zu beachtenden Standards von Skyguide, der Schweizer Flugsicherung, über 12:00 Uhr. Militärflugplatz Payerne. Details zur Innenausstattung der Gebäude oder Koordinationsgespräch mit über offene Aufträge. Dies insbesondere um den Architekten sicherzustellen, dass das Budget nicht überschritten Wir treffen die für die Planung des neuen Be- wird und die Fristen eingehalten werden. triebsgebäudes und der Heizzentrale verantwortlichen Architekten zu einem Koordinationsges- 15:00 Uhr. Militärflugplatz Payerne. präch. Gespräche dieser Art stellen einen Sitzung des Projektteams wichtigen Teil der Arbeit eines Baumanagers Die nächste Sitzung steht bereits an; es bleibt von armasuisse Immobilien dar. Der Bau der kaum Zeit für einen Kaffee. Es handelt sich um beiden Gebäude ist schon weit fortgeschritten. die Projektteam-Sitzung, unter anderem auch


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Werden Sie Teil des Teams aus rund 50 Baumanagern bei armasuisse Immobilien. An 9 verschiedenen Standorten, wie Lausanne, Bern, Luzern, Mels oder Monteceneri, werden sehr unterschiedliche Projekte in der ganzen Schweiz betreut. Neben einem Abschluss in Architektur oder Bauingenieurwesen sind Kenntnisse der Immobilienwirtschaft, Verhandlungsgeschick und gute Kommunikationsfähigkeiten in mindestens einer der Landessprachen wichtig. Aktuelle Stellenangebote finden Sie unter www.stelle.admin.ch oder senden Sie eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an info.immobilien@armasuisse.ch

mit Vertretern der künftigen Nutzer der Infrastrukturen vor Ort, wie der Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB), der Logistikbasis der Armee (LBA) und der Luftwaffe. Dieses Treffen ermöglicht es Guido und den Teammitgliedern, den Überblick über die Bedürfnisse und die Fortschritte zu behalten. Eine der Hauptaufgaben des Baumanagers besteht nämlich darin, Aufgaben an die verschiedenen spezialisierten Bereiche zu delegieren, so dass die maximale Qualität für den künftigen Nutzer der Infrastrukturen erreicht wird. Während der Sitzung werden die Punkte diskutiert, die zurzeit anstehen. Zum Beispiel die Planung des Umzugs der Flugausrüstung, verschiedene Sicherheitsfragen, die Gestaltung der künftigen Arbeitsplätze bis hin zur Bestellung von Bettwäsche. 16:45 Uhr. Militärflugplatz Payerne. Baustellenbesichtigung Betriebsgebäude Auf der anschliessenden Besichtigung der Baustelle bekommen wir eine bessere Vorstellung vom Umfang des Projekts. Guido zeigt uns im Betriebsgebäude die verschiedenen Geschosse;

vom Keller bis zu den vollverglasten Etagen, die mit einem „intelligenten“ Fensterglas ausgestattet sind. Diese verdunkeln sich je nach Helligkeit automatisch. Wir sehen auch die spezifischen Infrastrukturen für den Materialtransport, die Besprechungsräume und die Ruheräume für die Piloten. Dabei wird erneut deutlich, dass jede Bauphase und jedes Geschoss mit seinen spezifischen Merkmalen einen besonderen Einfallsreichtum und ein aufmerksames Anhören der künftigen Nutzerinnen und Nutzer durch den Baumanager erfordert. 17:30 Uhr. Militärflugplatz Payerne. Rückfahrt nach Lausanne Auf der Rückfahrt nach Lausanne haben wir noch Gelegenheit mit Guido Truffer über die verschiedenen Aufgaben von armasuisse Immobilien, dem Immobilienkompetenzzentrum des VBS, und über sein Arbeitsumfeld zu sprechen. Dabei hebt er vor allem die gute Zusammenarbeit, das grosse Vertrauen und die Innovation hervor, ohne die keines dieser Projekte möglich gewesen wäre.

Das neue Betriebsgebäude auf dem Militärflugplatz Payerne entsteht.


Über diesen Bericht

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Über diesen Bericht Mit der jährlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung informiert armasuisse Immobilien ihre Anspruchsgruppen über die Nachhaltigkeitsleistung und die Fortschritte im Nachhaltigkeitsmanagement. Der Nachhaltigkeitsbericht von armasuisse Immobilien erscheint jährlich. Der letzte Bericht erschien als Kurzbericht mit ausführlichem GRI-Bericht im Juni 2018 und deckte das Kalenderjahr 2017 ab. Der vorliegende Bericht bezieht sich auf armasuisse Immobilien mit Sitz in Bern. In die Berichterstattung eingeschlossen sind sämtliche Standorte von armasuisse Immobilien sowie das gesamte betreute Portfolio. Die aufgeführten Massnahmen und Kennzahlen beziehen sich, wo nicht anders deklariert, auf das Kalenderjahr 2018. Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards: Option „Kern“ erstellt. In der Berichterstattung wurden neben den GRI-Standards auch Teile des GRI-Branchenzusatzes für die Bau- und Immobilienbranche (Construction and Real Estate Sector Disclosures) verwendet. Mit dem Logo auf Seite 54 bestätigt GRI die Korrektheit der Verweise auf die Wesentlichkeitsangaben (GRI-Angaben 102-40 bis 102-49). Ergänzend zum vorliegenden Bericht wird ein ausführlicher GRI-Bericht veröffentlicht, der weitergehende Informationen entlang der GRI-Vorgaben enthält. Weitere Informationen werden auch auf der Plattform www.armasuisse.ch/nachhaltigkeit veröffentlicht. Die Berichte liegen in deutscher, französischer und italienischer Sprache vor.


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

GRI-Inhaltsindex Für den GRI Materiality Disclosures Service prüfte das GRI Services Team, dass der GRI-Inhaltsindex den Anforderungen entspricht und dass die Verweise für die Angaben 102–40 bis 102–49 mit den entsprechenden Stellen im Nachhaltigkeitsbericht übereinstimmen.

GRI-Standard

Angabe

Seiten im NH-Bericht

Seiten im GRI-Bericht

GRI 101: Grundlagen 2016

Allgemeine Angaben GRI 102: Allgemeine Angaben 2016

Organisationsprofil 102-1 Name der Organisation 102-2 Aktivitäten, Marken, Produkte und Dienstleistungen

A

3

6-9

3

53

3

102-4 Betriebsstätten

7

3

102-5 Eigentumsverhältnisse und Rechtsform

6

3

102-6 Belieferte Märkte

7

4

2 – 3, 6 – 7, 22 – 23

4

102-8 Informationen zu Angestellten und sonstigen Mitarbeitern

49

4– 5

102-9 Lieferkette

34

5

5

5– 6

102-3 Hauptsitz der Organisation

102-7 Grössenordnung der Organisation

102-10 Signifikante Änderungen in der Organisation und ihrer Lieferkette 102-11 Vorsorgeansatz oder Vorsorgeprinzip 102-12 Externe Initiativen 102-13 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessengruppen

36

6

6

4–5

B, 6 – 7, 10 – 11

6–7

Strategie 102-14 Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers Ethik und Integrität 102-16 Werte, Grundsätze, Standards und Verhaltensnormen Unternehmensführung 102-18 Führungsstruktur Einbindung von Stakeholdern

12

7

102-41 Tarifverträge

8

102-42 Ermittlung und Auswahl der Stakeholder

8

102-43 Ansatz für die Einbindung der Stakeholder

8–9

102-44 Wichtige Themen und hervorgebrachte Anliegen

9– 10

102-40 Liste der Stakeholder-Gruppen

Vorgehensweise bei der Berichterstattung

10

102-46 Vorgehen zur Bestimmung des Berichtsinhalts und der Abgrenzung der Themen

12

10

102-47 Liste der wesentlichen Themen

13

11

102-45 Im Konzernabschluss enthaltene Entitäten

102-48 Neudarstellung von Informationen

11

102-50 Berichtszeitraum

53

11

102-51 Datum des letzten Berichts

53

11

102-52 Berichtszyklus

53

11

102-49 Änderungen bei der Berichterstattung

102-53 Ansprechpartner bei Fragen zum Bericht 102-54 Erklärung zur Berichterstattung in Übereinstimmung mit den GRI-Standards

11

53

11

102-55 GRI-Inhaltsindex

54 – 57

102-56 Externe Prüfung

12


GRI-Inhaltsindex

55

GRI-Inhaltsindex

GRI-Standard

Angabe

Seiten im NH-Bericht

Seiten im GRI-Bericht

Auslassung

Wesentliche Themen Lebenszyklusbetrachtung GRI 103: Managementansatz 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

20

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

20

13

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

20

13

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

21

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

21

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Volksvermögen GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 201: Wirtschaftliche Leistung 2016

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

21 – 23

201-1 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert

22 – 23

14 – 15

16

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

26

17

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

26

17

201-4 Finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand

Bodenschutz und Altlastensanierung GRI 103: Managementansatz 2016

CRE5

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

26

17

CRE5 B elastete Flächen, die saniert wurden oder auf denen Sanierungs­bedarf besteht

26

17– 18

Energie und Treibhausgasemissionen GRI 103: Managementansatz 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

27

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

27

19

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

27 – 29

19

GRI 302: Energie 2016

302-1 Energieverbrauch innerhalb der Organisation

28 – 29

19 – 20

Eigener Indikator

AR-1 Anzahl Areale mit Energieplanung Areal

27

21

Eigener Indikator

AR-2 Einteilung der Gebäude in Energieeffizienz-Kategorien

GRI 305: Emissionen 2016

21

305-1 Direkte THG-Emissionen (Scope 1)

28

21 – 22

305-2 Indirekte energiebedingte THG-Emissionen (Scope 2)

28

22

Eigener Indikator

AR-3 Ersatz von Kältemitteln

22–23

Eigener Indikator

AR-4 Stand der Heizanlagen bezüglich Luftreinhalteverordnung

23

30

30 – 32

Biodiversität GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 304: Biodiversität 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung 103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile 103-3 Beurteilung des Managementansatzes

31

304-1 Eigene, gemietete und verwaltete Betriebsstandorte, die sich in oder neben geschützten Gebieten und Gebieten mit hohem Biodiversitätswert ausserhalb von geschützten Gebieten befinden

31

24 – 25

304-2 Erhebliche Auswirkungen von Aktivitäten, Produkten und Dienst­ leistungen auf die Biodiversität

30 – 31

25

304-4 Arten auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und auf nationalen Listen geschützter Arten, die ihren Lebensraum in Gebieten haben, die von Geschäftstätigkeiten betroffenen sind

31

26


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

GRI-Inhaltsindex

GRI-Standard

Angabe

Seiten im NH-Bericht

Seiten im GRI-Bericht

Auslassung

Wesentliche Themen Transparente und nachhaltige Beschaffung GRI 103: Managementansatz 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

33 – 34

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

34 – 35

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

34 – 35

GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten 2016

308-1 Neue Lieferanten, die anhand von Umweltkriterien überprüft werden

27

GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten 2016

414-1 Neue Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien überprüft wurden

27

Eigener Indikator

AR-5 Monitoring nachhaltige Beschaffung

34 – 35

27– 28

Eigener Indikator

AR-6 Anzahl Rekurse bei Auftragsvergabe

28

Nachhaltiges Bauen GRI 103: Managementansatz 2016

CRE8

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

36

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

36

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

36

CRE8 Anzahl von nachhaltigen Gebäudezertifizierungen, -ratings und Gütesiegeln

37

29

Einbezug der lokalen Bevölkerung und zivile Nutzung militärischer Anlagen GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 413: Lokale Gemeinschaften 2016

CRE7

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

39

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

40

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

40

413-1 Geschäftsstandorte mit Einbindung lokaler Gemeinschaften, Folgenabschätzungen und Förderprogrammen

40

30

413-2 Geschäftstätigkeiten mit erheblichen tatsächlichen oder potenziellen negativen Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften

40

30

30

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

42

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

42

CRE7 Freiwillig oder unfreiwillig vertriebene und / oder umgesiedelte Personen

Sicherheit und Gesundheit der Kunden und Nutzer GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 416: Kundengesundheit und -sicherheit 2016

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

42

416-1 Beurteilung der Auswirkungen verschiedener Produkt- und ­Dienstleistungskategorien auf die Gesundheit und Sicherheit

42

31

31

416-2 Verstösse im Zusammenhang mit den Gesundheits- und Sicherheitsauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen

Volkswirtschaftlicher Beitrag GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen 2016

103-1 Erklärung der wesentlichen Themen und ihre Abgrenzungen

43

103-2 Der Managementansatz und seine Komponenten

43

103-3 Prüfung des Managementansatzes

43

203-1 Infrastrukturinvestitionen und geförderte Dienstleistungen

43

32

32

GRI 204: Beschaffungspraktiken 2016

204-1 Anteil der Ausgaben für lokale Lieferanten

43

32

EC7-CRE

G4-EC-7-CRE Infrastrukturinvestitionen in Immobilien

40

32

203-2 Erhebliche indirekte ökonomische Auswirkungen


GRI-Inhaltsindex

57

GRI-Inhaltsindex

GRI-Standard

Angabe

Seiten im NH-Bericht

Seiten im GRI-Bericht

Auslassung

Wesentliche Themen Mitarbeiterzufriedenheit GRI 103: Managementansatz 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

46

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

46

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

46

GRI 401: Beschäftigung 2016

401-1 Neu eingestellte Angestellte und Angestelltenfluktuation

Eigener Indikator

AR-7 Mitarbeiterzufriedenheit

33

46

34

Aus- und Weiterbildung GRI 103: Managementansatz 2016

GRI 404: Aus- und Weiterbildung 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

47

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

47

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

47

404-1 Durchschnittliche Stundenzahl der Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellten

47

35

404-2 Programme zur Verbesserung der Kompetenzen der Angestellten und zur Übergangshilfe

47

35 – 36

36

404-3 Prozentsatz der Angestellten, die eine regelmässige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer beruflichen Entwicklung erhalten

Vielfalt, Chancengleichheit und Gleichbehandlung GRI 103: Managementansatz 2016 GRI 401: Beschäftigung 2016 GRI 405: Diversität und Chancengleichheit 2016 GRI 406: Nichtdiskriminierung 2016

103-1 Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

48

103-2 Der Managementansatz und seine Bestandteile

48

37

103-3 Beurteilung des Managementansatzes

48

37

401-3 Elternzeit 405-1 Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten

49

4–5

405-2 Verhältnis des Grundgehalts und der Vergütung von Frauen zum Grundgehalt und zur Vergütung von Männern

48

38

406-1 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemassnahmen

38

40

39

Lärmschutz (nicht wesentliches Thema) Eigener Indikator

AR-8 Lärmschutz


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Nachhaltigkeitsbericht 2018 armasuisse Immobilien

Impressum Projektleitung: armasuisse Immobilien Beratung Nachhaltigkeitsberichterstattung: BSD Consulting Gestaltung: phorbis Communications AG Fotos/Bildnachweis: Michael Peuckert, Florian Hänggeli, François Bertin, Entlebucher Anzeiger, BEO Holz, Stiftung Innovationspark Zürich, VBS/DDPS

armasuisse Immobilien Guisanplatz 1 CH-3003 Bern Tel. +41 58 463 20 20 info.immobilien@armasuisse.ch www.armasuisse.ch/immobilien


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