Merbecker Kirmes Zeitung 2008

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THEMEN HEUTE > Neues vom König – ein toller Typ, der handwerklich gut drauf ist Seite 4 | KÖNIGSPARADE > Diesmal auf der Arsbecker Straße Seite 6 MUSIK IM ZELT > T.I.M.E. – Eintritt 6 € - Getränke günstig Seite 3 | VOR SECHZIG JAHREN KÖNIG > Schiessen verboten – ein Dünnbier für 0,20 RM Seite 7

Merbecker Kirmes Zeitung O O S

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S A MS TAG 2 8 . JU NI BIS DIENS TAG 1. JU L I 2008

König Hans – Die alte Majestät. Was nun wird.

König Pierre - Der neue König von Merbeck.

Ein ganzes Jahr war er Schützenkönig von Merbeck. Das hat er perfekt gemacht. Er hat gefeiert, ist marschiert, und hat unser Dorf in der Heimat vertreten. Seine Amtszeit ist vorbei. Danke Hans!

Ein ganzes Jahr wird er der Schützenkönig von Merbeck sein. Händeschütteln, feiern, marschieren und gratulieren. Wie es dazu kam. Wie repräsentiert er mit seinen Ministern unser Merbeck? Interwiev auf Seite 4

SEIT 506 JAHREN DER TRADITION VERPFLICHTET

Wer wird Merbecks Königin?

KÖNIGIN IM LETZEN JAHR Marlene Eickels, ein-

gerahmt von den Ministerinnen Kristina Güttes und Karin Hensges, ganz links Prinzessin Yasmin. Ganz rechts Melanie Breuer-Eickels, die Frau des Königsadjutanten. Wer sind die Damen, die den Schützenkönig und seine Minister dieses Jahr begleiten? Die gibt es in der nächsten Ausgabe unserer Zeitung an dieser Stelle zu sehen.

Merbeck: Viertjüngster König seit 506 Jahren. Abholen der historischen Bruderschaftsfahne - das gibt’s nur noch in Merbeck - und des Königs in Tetelrath. Am Lochtenberg Errichtung der Festmaien. Anschließend der Zug durch den Ort und die große Parade, diesmal auf der Arsbecker Strasse. Um 20:00 Uhr erwarten Sie der König, seine Minister und die Bruderschaft zum Festball im Zelt. Zum Tanz spielt T.I.M.E., aus früheren Jahren beliebt und bekannt für prächtige Stimmung.

INFO Über Werbung und Design: In diesem Jahr sind es besondere viele Unternehmen, die sich mit ihrer Werbung an unserer neuen Merbecker Kirmes Zeitung beteiligen. Für den neuen Namen und die Gestaltung sorgt der Grafik-Designer Michael Körner. > WWW.ARTKONZEPTKÖRNER.DE

KIRMESWUNSCHWETTER Ein ausgedehntes Schönwettergebiet zieht durchs Schwalmtal. Das sorgt am Abend für eine ausgedehnte Dämmerung. Der Morgen beginnt früh mit dem traditionellen Wecken zum Sonnenaufgang.

Merbecks Straßen sind festlich geschmückt. In diesem Jahr kommen mehr als 100 Schützen in historischen Uniformen zusammen. VON HANS-PETER GERADS UND MICHAEL KÖRNER

AUS DEM INHALT GRUSSWORT von Heinz Stypertz .....3 Ach du lieber Himmel ..................4 ANEKDÖTCHEN. ............................5 Trotz Verbot geschossen..............7 TRADITION: Fahnenschwenken.........9 Grußwort des Königs..................11 DAS GROSSE PREISRÄTSEL.......12 Grosses Festprogramm ..............14 80 JAHRE KÖNIGE .....................14 Fahnenabholen in Merbeck.......17 HOLZGEWEHR GEGEN SÄBEL....20 Der Vogelschuss................................20 Hausmitteilung mit neuem Gesicht.......21 ANTRETEN UM HALB FÜNF .......23 25 JAHRE MARINE.....................25 Das trug der König 1804 ............26

MERBECK. Aus den Nachbarorten strö-

men die Festgäste herbei. Festlich geschmückt zeigt sich unser Dorf, Verwandte aus nah und fern sind zum Kaffee und kommen zur großen Parade. Das ist seit Generationen so. Allen in guter Erinnerung sind die glanzvolle Paraden unserer St.-Maternus-Bruderschaft. In diesem Jahr feiert Merbeck und seine Schützenbruderschaft mit dem viertjüngsten König in seiner mehr als 500 Jahre langen Geschichte wieder das historische Schützenfest. Das ganze Dorf ist auf den Beinen, wenn die Paraden stattfinden.

Kirmesbeginn ist immer der Auszug aus der Kirche mit anschliessender Parade. PIERRE ESSER hat den Vogel im vergangenen Herbst abgeschossen. „Martin, André und ich wollten in abwechselnder Weise den Vogel nur etwas lösen. Dass der Vogel schon mit dem 12. Schuss herunter fiel, da habe ich nicht mit gerechnet.“ so Pierre Esser, von Beruf Kraftfahrzeugschlosser, mit 25 Jahren Merbecks viertjüngster König. WER IHN ALS KÖNIGIN BEGLEITET, das ist noch das große Geheimnis im Dorf. Möglich, daß er mit seiner hübschen Schwester erscheint, da er noch nicht in festen Händen ist. Andere sprechen von Carina B. oderJanina T. Auf jeden Fall ist er noch zu haben, denken manche Mädels, eine tolle Partie, meinen andere. Wer hat schon einen König als Freund? SO WIRD DIESES JAHR GEFEIERT:

Samstag, 28. Juni um 16:30 Uhr gehts los: Antreten am Vereinslokal,

Merbecker suchen ihre alten Kirmesfotos raus.

Wilfried Heinrichs am Kirmessonntag ganz stolz mit neuer Blechtrommel. MERBECK. Seit Omas Zeiten ist es das Er-

eignis im Dorf: Die Kirmes. Seit über hundert Jahren fotografiert man Parade, Kaffeetrinken, Kinderkarussell oder das Kränzen. Für unsere Dorfgeschichte suchen wir Ihre alten Bilder von der Kirmes. Der Zustand der Bilder spielt keine Rolle. Egal, ob vergilbt, mit Rissen oder zerknittert. Ihre Fotos erhalten Sie schnell und unversehrt zurück. In der nächsten Ausgabe unserer Kirmes Zeitung werden die besten gezeigt. KONTAKT: RITA KÖRNER, TEL. 24540


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Merbecker Kirmes Zeitung

Liebe Merbecker, liebe Freunde und Gönner unserer Bruderschaft! GRUSSWORT Der Vorsitzende Heinz Stypertz, 1. Brudermeister, zur Königsparade und über den neuen Zugweg, diesmal auf der Arsbecker Strasse und über König Pierre Esser. GRUSSWORT VON HEINZ STYPERTZ MERBECK. Aufgrund der Anregungen einiger Mitglieder bei unserer letzten Jahreshauptversammlung gibt es in diesem Jahr erstmalig eine komplett neu gestaltete, farbige Ausgabe unserer Info-Broschüre „Merbecker Kirmeszeitung“ zu unserem Schützenfest 2008.

Neue Zeitung. An dieser Stelle möchte ich unserem Diplom Designer Michael Körner aus Tetelrath ein herzliches „Danke“ sagen für seine Beratung, Unterstützung und Ausführung unserer Merbecker Kirmeszeitung. Ebenso bedanke ich mich bei den Vorstandsmitgliedern Gerd Klingen und Hans-Peter Gerads, die in diese neue Broschüre viel Arbeit und Freizeit gesteckt haben.

Neuer König Pierre. Unser diesjähriges Schützenfest feiern wir vom 28. Juni bis 1. Juli 2008 mit dem Schützenkönig Pierre Esser, seinen Ministern Martin Schmitz und André Schoenmakers. Der Königsadjutant ist Markus Gerads. Unser Prinz ist Markus Müller, seine Adjutanten Phillip Landscheiten und Michael Theißen. Es wäre schön, wenn die Bevölkerung diese jungen Majestäten durch einen Besuch unserer Veranstaltungen unterstützen würde!

Pierre Esser, Schützenkönig 2008. Soeben hat er den Vogel von der Stange geholt

INFO

Strassen geschmückt

Parade Arsbecker Straße

Es ist immer schön zu sehen, wie die Bevölkerung von Merbeck in den Jahren zuvor die Straßen und Häuser schmückte, um dem König und den Schützen des Schützenzuges ihre Aufmerksamkeit und Anerkennung zu zeigen. Dankbar wäre ich Ihnen, wenn auch in diesem Jahr wieder die Straßen und Häuser geschmückt würden. Ich wünsche, auch im Namen des Vorstandes, allen Veranstaltungen viel Erfolg und unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt bei uns in Merbeck!

Aufgrund der schulischen Baumaßnahmen auf der Krefelder Straße müssen wir mit den Paraden am Samstag, Sonntag und Montag auf die Arsbecker Straße ausweichen.

Ihr Heinz Stypertz

Vor einem Jahr: Das Königspaar und seine Minister. V.li.n.r.: Adjutant Markus Gerads, Karin und Herbert Hensges, Marlene und Hans Eickels, Kristina und Günter Güttes jr.

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Der König in Sportkleidung Unser Vorstandsmitglied Gerd Klingen erlebte seinen ersten Morgen nach dem Vogelschuss in bemerkenswerter Weise. Montags ist für die Bruderschaftsmitglieder gemeinsamer Kirchgang mit anschließendem Frühstück. Die Glocken läuteten. Unser König Gerd wollte in kurzer Hose, Turnschuhen und Sporthemd am Gottesdienst teilnehmen. Die anwesenden Bruderschaftsmitglieder brachen in lautes Lachen aus und stellten dem König die Frage, wo denn seine Königskette und der schwarze Anzug sei. „Muss man das anziehen? Eiligst rannte er nach Hause. Im schwarzen Anzug und mit Königskette erschien Gerd doch noch pünktlich zur Messe.

Liebe Schützenbrüder, liebe Pfarrangehörige, wenn einer von Euch auch schreibenswerte Begebenheiten aus seinem Leben kennt, wäre ich dankbar, wenn auch diese veröffentlicht werden dürften. Schreibt uns doch. Danke. Euer Hans-Peter Gerads

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Ach du lieber Himmel… „MARTIN, ANDRÉ UND ICH wollten in abwechselnder Weise den Vogel nur etwas lösen. Ja, dass der Vogel dann aber schon mit dem 12. Schuss herunter fiel, da habe ich nicht mit gerechnet.“ DAS INTERVIEV FÜHRTE HANS-PETER GERADS

Hallo Pierre, darf ich Dir einige Fragen stellen und unsere Pfarrangehörigen informieren, wer unser König ist? PIERRE ESSER: Ja, selbstverständlich

Würdest Du uns sagen wann und wo Du geboren wurdest? PIERRE ESSER: Ich wurde am 23.12.1982 in Mönchengladbach geboren. In Giesenkirchen habe ich die Grundschule besucht. Anschließend ging ich 2 Jahre zur Hauptschule in Mönchengladbach, Aachener Straße. 1995 sind wir nach Tetelrath gezogen. Von da an besuchte ich die Hauptschule in Wegberg. Nach meinem Schulabschluss erlernte ich das Handwerk des KFZMechanikers bei Manfred Feger in Tetelrath. Seit meiner Gesellenprüfung bin ich noch immer hier beschäftigt. Was sind deine Hobbys? PIERRE ESSER: Ich spiele leidenschaftlich gerne Fußball. Beim MSV spiele ich in der 2. Mannschaft. Meine Lieblingsposition ist rechter Verteidiger. Wann wurdest Du Mitglied in der Bruderschaft? PIERRE ESSER: Seit 25.06.1999 bin ich Mitglied in der Bruderschaft. Im Jahre 2000 war ich mit Daniel Bekkers Prinzadjutant beim Prinz Dominik Schöpper. Im Jahr 2003 war ich Minister bei Jürgen Landscheidten. Als Zugteilnehmer bei den Jägeroffizieren habe ich an allen bisherigen Kirmesfeierlichkeiten teilgenommen. Kommen wir zum Vogelschuss 2007. Was veranlasste Dich, unter den Vogel zu schießen? PIERRE ESSER: Martin, André und ich wollten in abwechselnder Weise den Romantisch am Waldrand, mitten im Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Ihr Start zum Radwandern, Reiten und für Kutschfahrten ist Hotel Schüppen in Schwaam. Feiern Sie Ihre Hochzeit, Familienfeier, Ihr Betriebsfest oder Ihre Tagung in familiärer Gastfreundschaft. 8 Zimmer, insgesamt 16 Betten im angenehmen Ambiente. Aus der Küche: Gehobene gutbürgerliche Spezialitäten und hausgemachter Kuchen.

Pierre Esser:„ Mit 25 Jahren bin ich der viertjüngste König in der Geschichte der Bruderschaft. Vor mir waren nur Werner Feger, Helmut Viethen und Heinz Jans jünger.“ Vogel nur etwas lösen. In den letzten Jahren wurden immer viele Schüsse abgegeben, bevor ein König ermittelt werden konnte. Und das haben wir uns auch gedacht. Ja, dass der Vogel dann aber schon mit dem 12. Schuss herunter fiel, da habe ich nicht mit gerechnet. Ich muss aber auch sagen, dass ich Freude am Dorf- und Bruderschaftsleben habe. Was war dein erster Eindruck nach dem Vogelschuss? PIERRE ESSER: Ach du lieber Himmel! Wie erzähle ich das nur zu Hause? Ein Erzählen war dann gar nicht mehr nötig. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht. Eine SMS kann nicht schneller sein. Wie stellst du dir das „Königsein“ vor?

Familie Schüppen freut sich auf Ihren Besuch.

PIERRE ESSER: Sich der Tradition der Bruderschaft anzupassen und nach bestem Wissen und Gewissen die Kirmesfeierlichkeiten zu tätigen. In meinen beiden Ministern Martin und André habe ich tatkräftige Unterstützung. Mit Markus habe ich auch einen guten Königsadjutanten gefunden. Sehr überrascht bin ich von der Zusage der Bevölkerung, notwendige Hilfe zu leisten. Auch die Nachbarschaft hat bisher zum Gelingen und zur Ausstattung des Königsbogens tatkräftig beigetragen. Was erwartest du von den Pfarrangehörigen? PIERRE ESSER: Obwohl ich mit 25 Jahren ein junger König bin, hoffe ich, dass die Menschen der Pfarre St. Maternus Merbeck mich gerne als König sehen. Auch würde ich mich sehr freuen, wenn die Häuser und Straßen so geschmückt würden wie in den vergangenen Jahren. Dafür sage ich jetzt schon ganz einfach: Danke! Ach ja, mit 25 Jahren bin ich der viertjüngste König in der Geschichte der Bruderschaft. Vor mir waren nur Werner Feger, Helmut Viethen und Heinz Jans jünger. Danke für das Gespräch und den Einblick in Deine Gedanken und Wünsche. Mögen Deine Wünsche sich erfüllen.

Prinzadjutant Michael Theissen, Prinz Markus Müller, und der Prinzadjutant Phillip Landscheiten.

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Wie die Zeit sich irrte. Walter und Hermann - König und Königsadjutant - gehen vom Klompenball nach Hause. Da dem König nichts passieren darf, geht der Königsadjutant mit in das Königshaus. Man ruht sich aus, schläft aufgrund der vergangenen Prozedur ein. Gegen 20.00 Uhr wacht man erschreckt auf, macht sich fertig und eilt zum Vereinslokal. Dort sind noch einige Schützen, die den Ausklang des Tages feiern. Auf die Frage des Königs: „Wann ist antreten?“ „Morgen früh, um 8.00 Uhr“ Da antwortet der König: „Wir haben doch schon 8.00 Uhr durch!“ Allgemeines Lachen. Ja, ja, es wäre besser wenn die Uhren 24 Stunden anzeigen würden, 12 vorher und 12 nachher.

INFO Danke, liebe Inserenten! Die St.-Maternus-Bruderschaft bedankt sich bei allen Inserenten unserer neuen Merbecker Kirmes Zeitung für ihre wertvolle Unterstützung! An unsere Leser geht die Bitte, die Firmen bei Ihren Einkäufen und Aufträgen zu berücksichtigen.

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Schlussparade beim König. Das Thema der Jux Parade 2007 hat mit dem Beruf des Königs zu tun und ist nicht ganz ernst gemeint. So lag es nahe, mit dem Stoffgeschäft, mit Textilien und seiner Silberhochzeit Scherze zu treiben - bis die Parade Kopf stand.


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Trotz Verbot wird geschossen. KRIEGSENDE IN MERBECK. Ein Schützenkönig muss her. Schießen ist verboten. Anton Lamertz wird König. Nur Dünnbier ist erlaubt: Ein Bier kostet 0,20 RM.

Parade 1950/51. Hauptfeldwebel Gerads Franz, Clingen Johann, Keulers Franz, Gerads Heinrich vor der Gaststätte Kaumanns. Im Hintergrund Wilms Josef, Müller Konrad an der Bruderschaftsfahne sodass der Vogelschuss mit der ArmDas Tragen von Hieb-, Stichbrust durchgeführt werden musste. Am 22. Mai 1949 trafen sich die und Schusswaffen ist verboMitglieder der Bruderschaft nach ten. Der Vogelschuss muss der Hl. Messe im Vereinslokal Haus 1948 mit der Armbrust durch- Kaumanns – heute Alt Merbeck – und legten die Schießordnung fest: geführt werden. Jedes Bruderschaftsmitglied zog eine Nummer aus einem Hut. Auf diese BERICHT VON GERD BONSELS Weise wurde die Schießfolge festgelegt. Um einen günstigeren Platz in MERBECK. Während des zweiten Weltkrieges ruhte das Bruderschaftswe- der Reihenfolge zu erhalten, um sen. Nach dem Ende des schreck- mehrmals schießen zu können, war lichen Weltkrieges versuchte man, es möglich, die Nummern zu handas Erlebte zu verarbeiten, was nicht deln und zu kaufen. Nach dem anschließenden Antreten immer einfach war. Im Jahre 1948 riefen ältere Männer aus Merbeck, welche die BruderINFO schaft noch vor dem Krieg mitgestaltet hatten, diese neu ins Leben. Stundenlohn 0,75 RM. Bei der einberufenen Versammlung Ein kleines Bier 0,20 RM. beschloss man, den Vogel wieder zu 1948: Der durchschnittliche Stundenlohn eines schießen, um so einen neuen König Arbeiters beträgt 0,65 bis 0,75 Reichsmark, zu bestimmen. Da jedoch das Rheindie Arbeitszeit liegt bei 60 Stunden in der land unter englischer Besatzung Woche, ein kleines Bier kostet 0,20 Reichsstand, war das Tragen von Hieb-, mark. Stich- und Schusswaffen verboten,

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vor dem Vereinslokal wurden der König und die Fahnen an der Wirtschaft Indersmitten abgeholt, danach der Pfarrer. Man zog gemeinsam zur Vogelstange, welche sich auf der Wiese von Heinrich Birx befand.

Johannes isst mit! Wenn ich mich recht erinnere, wurde ca. 20mal auf den Vogel geschossen. Der Schützenkönig hieß Anton Lamertz. Die Kirmes wurde am 26., 27. und 29. Juni 1949 (Peter und Paul) gefeiert. Unser Schützenfest richtet sich nach dem Namenstag von Johannes (24. Juni). Wie heißt es bei unserer Bruderschaft so schön: „Johannes isst mit!“

2007. Pierre Esser, beim Vogelschuss. Nun Merbecks viertjüngster Schützenkönig. P.S.: Zu vermerken sind noch einige interessante Fakten: der damalige Mitgliedsbeitrag von 0,25 Reichsmark wurde jeden Monat eingesammelt.

Nur Dünnbier oder Malzbier In allen Gaststätten herrschte striktes Alkoholverbot, lediglich Dünnbier, Malzbier, Mineralwasser und Limonade wurden ausgeschenkt. Allerdings blühte der Schwarzmarkt: Eine Flasche Rübenschnaps kostete ca. 70 Reichsmark, Weizen- oder Roggenschnaps wurde mit 80 bis 90 Reichsmark gehandelt.

Ja, wann gehts denn los? Paraden, Fahnenschwenken, Ehrungen, Ordensverleihungen sind immer wichtige Ereignisse zum Schützenfest in Merbeck. Viele Seh-Gelegenheiten für Zuschauer, kritische Blicke und Zustimmung und manches Prösterchen.


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Historisch: Pilgern Einladung der Marienbruderschaft zur MARIENWALLFAHRT. Zu Fuss, mit Fahrrad oder Autobus. NACH KEVELAER. KEVELAER 2008. Die diesjährige Keve-

laerwallfahrt unserer Pfarre - zu Fuß, per Fahrrad oder dem Bus - findet in diesem Jahr vom 12. bis 13. Juli 2008 statt. Zu dieser Wallfahrt lädt der Vorstand der Marienbruderschaft Merbeck alle Bruderschaftsmitglieder ganz herzlich ein.

INFO Wallfahrt 12./13. Juli. Samstag 12.07. 4:00 Uhr zu Fuss Samstag 12.07. 9:00 Uhr mit dem Fahrrad Sonntag 13.07. 8:00 mit dem Bus Die Wallfahrt beginnt immer an St. Maternus.

Die Bruderschaft bei der Marienwallfahrt nach Kevelaer. Mit der Fahne voran, der König ist immer dabei. So werden die Pilger auf dem Weg begleitet.


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Tradition: Fahnenschwenken FAST NUR NOCH IN MERBECK. Das Fahnenschwenken, die alte Tradition zur Verehrung des Heiligen Sebastianus, ist seit Generationen mündlich überliefert.

Das Fahnenschwenken, eine alte Tradition in Merbeck, wird nur noch bei einer weiteren Bruderschaft am Niederrhein durchgeführt. Der Fahnenschwenker schwenkt die Fahne drei Mal vor dem Körper hin und her. Dann hebt er sie über den Kopf und dreht sie drei Mal nach rechts und drei Mal nach links. Er geht dann tiefer bis in Höhe des Brustkorbs und wiederholt die gleiche Prozedur wie oben beschrieben. Es folgt das Herumschwenken um die Hüfte und um die Knie. Anschließend folgt der schwerste Übungsteil: Das Schwenken der Fahne um die Füße und das Übersteigen des Fahnenstocks (drei Mal rechts und drei Mal links). Der gesamte Schwenkvorgang wird rückwärts wiederholt. Zum Abschluss wird die Fahne drei Mal vor der Brust geschwenkt. Diese Technik wird mündlich überliefert von Generation zu Generation.

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INFO Die Bedeutung des Fahnenschwenkens. Maurische Bogenschützen wollen Sebastianus auf Befehl des Kaisers Diokletian (290 n.Chr.) wegen seines christlichen Glaubens töten. An einen Baum gebunden sinkt er zusammen. Die Bogenschützen denken, er wäre tot. Eine fromme Witwe löst die Fesseln.

Die Fahne stellt das Fesseln dar. Die Fahnenschwenker stellen mit den geschwenkten Figuren Fesselung und Entfesselung des Heiligen Sebastianus dar. Traditionell wird die Kür jedes Jahr zu Ehren der Majestäten geschwenkt. Besonderes Merkmal in Merbeck: die Begleitung mit dem Fahnenwalzer.

Die Überlieferung des Fahnenschwenkens erfolgt in Merbeck mündlich von Generation zu Generation. Historisches Fahnenschwenken heute: Merkens Bernd im April 2008 in Oberkrüchten. Das historische Fahnenschwenken (unten) bei der St.-Maternus-Schützenbruderschaft Merbeck. Das Bild stellte Clingen Walter zur Verfügung.

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Diese Merbecker Kirmes Zeitung wird herausgegeben zum Schützenfest der St.-Maternus-Schützenbruderschaft Merbeck im Juni 2008. IDEE, GRAFIK-DESIGN, REALISATION, HERSTELLUNG: Michael Körner, Diplom Designer, www.artkonzeptkörner.de TEXT: Hans-Peter Gerads, Gerd Klingen, Gerd Bonsels, Martin Terporten, Hans Krükel. FOTOS: Hans-Peter Gerads, Archiv der St.-Maternus-Bruderschaft Merbeck, Rita Körner, Michael Körner


Merbecker Kirmes Zeitung DER TRADITION VERPFLICHTET

Von Fronleichnam und von anderen Prozessionen Auf unserer Bruderschaftsfahne steht geschrieben „Glaube, Sitte, Heimat“. Für unsere Bruderschaft ist Fronleichnam das höchste Fest des Jahres. Es entspricht der alten Tradition, den christlichen Glauben nach außen zu tragen. Die Bruderschaft ordnet sich hinter dem Baldachin, in dessen Mitte der Priester die Monstranz mit der Hl. Kommunion, als äußeres Zeichen des Leibes Christi, trägt, mit König, Ministern, Prinz und Adjutanten, dem Vorstand, mit allen vorhandenen Fahnen, vor allen Dingen der Bruderschaftsfahne sowie Offizieren und vielen neutralen Mitglieder in das Prozessionsgefüge ein. Die Prozession geht zu den vier denkmalgeschützten Kapellchen, deren Zuwege von den Kapellengemeinschaften erst morgens in aller Frühe mit Frischblüten verschiedener Blumenarten geschmückt werden, um den Segen für Alle zu erbitten. DAS GANZE DORF nimmt großen Anteil

an den Äußerlichkeiten. Man schmückt die Häuser und Straßen mit Fahnen und Fähnchen. Zu bemerken ist, dass bei den Fahnen das weiße Feld nach oben zeigt und das rote Feld nach unten. Beim Schützenfest ist es genau anders herum. In vielen Fenstern und Eingangstüren sieht man liebevoll aufgebaute Hausältere, deren Mittelpunkt eine Christusstatue oder ein Kreuz ist.

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Liebe Bürger Merbecks, liebe Mitglieder unserer Schützenbruderschaft DIE LEISEN ZWEIFEL, ob ich diesem Amt gewachsen sein würde, waren NACH WENIGEN MOMENTEN VERFLOGEN. Von allen Seiten wurde mir Mut und Unterstützung zugesprochen. GRUSSWORT DES KÖNIGS

Der Vogelschuss im vergangenen Jahr war für mich eindenkwürdiges Ereignis. NOCH AM MORGEN des Vogelschiessens war es undenkbar, dass ich der für ein Jahr amtierende Schützenkönig von Merbeck werden würde. Es war im ersten Moment ein Riesenschreck als der Vogel fiel. Doch die leisen Zweifel, ob ich als „junger Kerl" diesem Amt gewachsen sein würde, waren bereits nach wenigen Momenten verflogen. Von allen Seiten wurde mir Mut und Unterstützung zugesprochen. Und es erfüllte mich mit Stolz, unsere St.-MaternusBruderschaft ein Jahr repräsentieren zu dürfen. AUCH MEINE FAMILIE, die sichtlich überrascht war, als sie erfuhr, das ich der neue König bin, hat mich bis zum

heutigen Tage hervorragend unterstützt. Ihr gebührt auf diesem Wege ein großes Dankeschön. Nun möchte ich Sie, liebe Leser und Freunde der Merbecker St.-Maternus-Bruderschaft, herzlichst einladen mit mir, meinen Ministern André Schoenmackers und Martin Schmitz sowie unserem Adjutanten Markus Gerads dieses Fest gebührend zu feiern. Helfen Sie uns mit Ihrem Besuch, dass das Schützenfest 2008

Adjutant Markus Gerads, Minister André Schoenmackers, König Pierre Esser und Minister Martin Schmitz. für alle Beteiligten zu einem schönen und unvergesslichen Ereignis avanciert und wir immer wieder gerne an diese Zeit zurückdenken. Möge der Wettergott uns wohlgeSONNEn sein. Herzlichst Pierre Esser

Hier trifft sich Merbeck.

DIE FRONLEICHNAMSPROZESSION gehört

eben zum Dorfleben wie die Aufzüge an den Kirmestagen. Neben der Fronleichnamsprozession ordnen sich im Mai und zwar am 12., 13. und 14. Mai die Bittprozessionen ein. Am Ablauf dieser Prozessionen ist die Bruderschaft nicht beteiligt. Betrachtet man das Schützenfest, so ist doch der Zug durch Merbeck, Tetelrath, Venn, Venheyde und Schwaam auch eine Art „Prozession“. Uniformierte Mitglieder, geordnet in Zügen, marschieren unter Marschmusik durch die Straßen.

Das Kiosk mit frischen Backwaren und dem Sitz-Café. Der Treffpunkt in Merbeck: Arsbecker Straße 14. Inhaberin Petra Mertel bietet auch zur Kirmes Blumen, Deko-Artikel und Terracotta an. Geöffnet: Mo bis Fr 6 bis 19:30, Sa 7 bis 18 und So 8 bis 17 Uhr. Tel. 02434 858928

COUPON Des Rätsels Lösung steht auf der Rückseite.

NICHT ZU VERGESSEN ist die „Prozession“

sonntags, nach der Hl. Messe. Unter rhythmischem, dumpfem Trommelwirbel geht man geschlossen zum Ehrenmal, um für einen kurzen Moment, in Gedanken versunken, an die Menschen zu denken, die durch die Wirren der beiden Weltkriege ihr Leben ließen.

Bitte das Lösungswort, Namen und Adresse eintragen und Coupon am Sonntagnachmittag nach der Parade im Festzelt abgeben. Zu gewinnen gibt es: 1. Preis: ein Essen für 2 Personen in der Gaststätte Indersmitten im Wert von 50 €. 2. Preis ein Essen für 2 Personen in der Gaststätte Alt Merbeck im Wert von 30 €. 3. Preis ein Wertgutschein für die Gaststätte Timmermans in Schwaam im Wert von 15 €. Die St.-Maternus-Schützenbruderschaft wünscht viel Glück beim Rätseln und ein schönes fröhliches Schützenfest 2008!


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Das große Preisrätsel 1. PREIS: EIN ESSEN FÜR 2 PERSONEN IN DER GASTSTÄTTE INDERSMITTEN (WERT 50 €) 2. Preis: ein Essen für 2 Personen in der Gaststätte Alt Merbeck (Wert 30 €). 3. Preis: ein Frühstück für 2 Personen in der Gaststätte Timmermans in Schwaam (Wert 15 €)

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tung lässt sich der größte Teil dieser Fragen beantworten. Die Antworten der Reihe nach in die von oben nach unten nummerierten Felder eintragen. Das Lösungswort ergibt sich aus der markierten Spalte (ä=ae, ö=oe, ü =ue). Viel Spaß! 1. Mit der ………..... nach Kevelaer 2. Ab Mai gibts bei Terporten ........ 3. Wie man König von …….... wird.

4. Baubedarf von Gebr. ……........... 5. Heinz Jans ist bei der Bruderschaft der …………………............... 6. Vorname d.Schützenkönig 1973 7. Das ganze …. ist auf den Beinen 8. Hanraths ist ein ...……………….. 9. Häuser und … sind geschmückt 10. KFZ-Lackierung und Karosseriebau heißt……..................... 11. Wer den Vogel abschießt, ist..... 12. …………… ist die Königsparade 13. Fotografenmeister ………..........

14. Baumaschinen Verleih………… 15. Paraden 2008 auf der....Straße 16. Vorbeimarsch am König .......... 17. Am 22. Mai 2008 ist …………… 18. Firma Rickelrather Str. 42....... 19. Herbert Jülicher ist ……………. 20. Metzgerei in Klinkum............... 21. Die Firma Weyers stellt auch ………………….. her 22. Elektronikbauteile von Firma... 23. Wallfahrtsort............................ 24. Bauwerkstatt in Brüggen.……..

COUPON Des Rätsels Lösung: Hier bitte das Lösungswort, Name und Adresse eintragen und diesen Coupon am Sonntagnachmittag nach der Parade im Festzelt abgeben. Lösungswort ................................................................................................................. Name

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Die Parade am Sonntag: Jägerzug, Marine, Zylinderzüge, Jägeroffiziere, Schillhusaren, Infanteriezug, Weiße Husaren, Grüne Husaren marschieren nach bestimmtem Ablauf am Königspaar vorbei. Aber wie? Am besten ansehen kommen, an allen Kirmestagen.


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Der Grill am Maternus.

Der Steh-Imbiss in Merbeck: Am Maternus auf der Arsbecker Straße 5. Inhaberin Nadine Peters bietet in ihrem Imbiss in der sauberen und gepflegten Atmosphäre Leckeres für jeden Geschmack.

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Auch zur Kirmes leckere Gerichte für jeden Geschmack zum Mitnehmen. Geöffnet: Di - Sa 11:30 - 14:00 und 17:00 - 21:30. Do vorm. geschlossen. So und Feiertags 17:00 bis 21:00 Uhr. Mo. Ruhetag. Telefon 02434-926798


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DIE MERBECKER FRÜHKIRMES vom 28. Juni bis 1. Juli 2008

FestProgramm

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80 Jahre König KÖNIG 1928 MIT VERTRETUNG > Feiern 1948 verboten – 1958: 25 Schuss und König – SEIT 1972 VOGELSCHUS AM SPORTPLATZ

Samstag, 28. Juni 16:30 Uhr Antreten am Vereinslokal, Abholen der Bruderschaftsfahne in der Kirche und des Königs in Tetelrath dort Errichtung der Festmaien, anschließend Zug durch den Ort mit großer Parade 20:00 Uhr Festball

Sonntag, 29. Juni 8:00 Uhr Antreten in Tetelrath Abholen des Königs 9:00 Uhr Hl. Messe, Gefallenenehrung Musikalischer Frühschoppen im Festzelt mit dem Musikverein Klinkum. Eintritt frei. 16:00 Uhr Antreten am Vereinslokal Zug durch den Ort mit großer Parade 18:00 Uhr Dämmerschoppen mit Tanz

Montag, 30. Juni 8:30 Uhr 9:00 Uhr 11:00 Uhr 15:30 Uhr

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Antreten am Vereinslokal Hl. Messe Musikalischer Frühschoppen. Eintritt frei. Antreten am Vereinslokal Zug nach Tetelrath 17:30 Uhr *** Königsparade *** 20:00 Uhr Königsball

Müller Jakob ist 1958 der Schützenkönig von Merbeck. Das Haus an der Hallerstrasse ist mit dem prächtigen Königsbogen geschmückt.

1928: Leo Kaumanns König mit Stellvertreter. Da er eine Gaststätte betreibt, sucht sich Leo Kaumanns 1928 einen Stellvertreter in August Schnepp.

Dienstag, 01. Juli 14:30 Uhr Antreten bei „NIKKI“ Fahrt nach Schwaam 17:30 Uhr Schlußparade beim König (Am Lochtenberg) 20:00 Uhr Familien und Kränzerball

leutnant Karl Moll, Leutnant Leonhard Breidt. Bruderschaftsfahne Franz Keulers, Heinrich Lütters, Willi Jans. Schwenkfahne Willi Clingen, Heinrich Bonus, Willi Heinrichs. Als Brudermeister wird Werner Bongartz durch Zuruf gewählt. Probleme treten nochmals auf, da am 20. Juni 1948 die neue Währung eingeführt wird. So gibt es an allen Tagen nur „Tanzlustbarkeiten“.

Vor 50 Jahren: Peter Schovenberg nach 25. Schuss König.

Zu allen Tanzveranstaltungen spielt die über die Grenzen hinaus bekannte und beliebte Tanz- und Unterhaltungsband „T. I. M. E.“ 1928, Leo Kaumanns Stellvertreter August Schnepp bei der Parade vor Birx

1948: Königssilber nur an Fronleichnam Jakob von der Ruhr ist König. Beim Vogelschuss am 9. Mai sind 15 – 20 Schuss gefallen, da sind keine Interessenten mehr da. Brudermeister Jakob von der Ruhr schießt den Vogel ab. Prunkfeierlichkeiten sollen nicht veranstaltet werden, Königssilber darf nur Fronleichnam getragen werden. Bei der Versammlung am 17. Mai (Pfingstmontag) erklärt Jakob von der Ruhr, er wolle doch bei der Frühkirmes aufziehen. Schnellstens werden die Prunkfeierlichkeiten vorbereitet. Die Offiziersstellen werden versteigert: Hauptmann ist Jakob Heinen, Ober-

Am 11. Mai 1958, nachmittags 16.00 Uhr vor der Gaststätte Kaumanns. Man zieht zur Vogelstange, vier Bewerber sind da. Hermann Botz, Jakob Müller, Leonhard und Fritz Breidt. Nach einem Zweikampf zwischen Hermann Botz und Jakob Müller holt Peter Schovenberg mit dem 25. Schuss den Vogel von der Stange.

Vor 35 Jahren: nach 19 Schuss Schützenkönig Richard Albers. Am 17.9.1972 zieht man zur Vogelstange am Sportplatz. Mit Hans Stevens, Karl-Heinz Hirop, Heinz Jans und Richard Albers sind vier Bewerber da. Der 19. Schuss: Richard Albers holt den Vogel von der Stange. Die Zahl der Bewerber um den Prinzenvogel ist mit Willi Jacobs, Heinz Hendrix, Manfred Lütters, Heinz-Werner Claßen, Gerd Hendrichs und Johannes Lingen sehr groß. 19 Schuss sind auch hier notwendig. Willi Jacobs wird neuer Schützenprinz.



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„Das Fahnenabholen gibts wohl nur noch in Merbeck“ ÜBERLIEFERTE TRADITION IN MERBECK: Im Stechschritt werden Bruderschaftsfahne und Schwenkfahnen abgeholt. In diesem Jahr gibt es einen reservierten Tisch für die Zylinderzüge bei allen Abendveranstaltungen. DAS INTERVIEW FÜHRTE UNSER VORSTANDSMITGLIED GERD KLINGEN: Hallo Horst, freust du dich schon auf das Schützenfest? In den letzten Jahren hast du dich als Oberleutnant immer recht gut präsentiert. HORST HÖCHEMER: Ja. Natürlich freue ich mich. Ich hoffe, wir werden eine genauso große Beteiligung der Zylinderzüge haben wie im letzten Jahr. War die Beteiligung im letzten Jahr zufriedenstellend? HORST HÖCHEMER: Oh ja, sehr. Wir hatten keine Schärpen mehr übrig. Das bedeutet, dass das Interesse an den Zügen groß war. Es hat sich immer mehr herumgesprochen, dass die Möglichkeit besteht, dass ein Zylinderzug ohne Stechschritt an der Parade teilnehmen kann. Ich finde die Zylinderzüge sowieso klasse und ich weiß, dass ich in den nächsten Jahren unbedingt auch dabei sein werde. HORST HÖCHEMER: Dieser Gedanke wurde mir von vielen Schützenbrüdern zugetragen. Ich freue mich, dass wir dadurch die alte Tradition des Fahnenabholens auch in den nächsten Jahren sicher stellen können. Dieses Fahnenabholen gibt es, soweit ich weiß, nur noch in Merbeck. In diesem Jahr wird ein Tisch für die

Horst Höchemer, Oberleutnant: „Ich freue mich, dass wir die alte Tradition des Fahnenabholens auch in den nächsten Jahren sicher stellen können.“ Zylinderzüge für die Abendveranstaltungen im Zelt bereit gestellt. Dadurch wird die Teilnahme bestimmt vergrößert. HORST HÖCHEMER: Auf jeden Fall! Danach haben schon einige gefragt. Das zwanglose Zusammensein mit Partnerin und Freunden wird eine Bereicherung für das Fest werden. Ja, das hoffe ich auch. HORST HÖCHEMER: Ich möchte mich bei meinen Leutnantkollegen und allen Zylinderzugteilnehmern bedanken. Wir sind schon ein echt tolles Team. Ein Dank gilt auch meiner Frau Ingrid, die dafür sorgt, dass die Schärpen immer da sind, wo sie gebraucht werden.

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INFO Unsere neue Kirmeszeitung lebt von Ihren Beiträgen, Berichten, Interviews, Anekdoten und Bildern. Um auch in den nächsten Jahren eine schöne und interessante Kirmeszeitung zu haben, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Jeder Pfarrangehörige kann dazu beitragen, unsere Merbecker Kirmeszeitung in den nächsten Jahren mitzugestalten. Unsere Kontaktadressen michaelkörner@artkonzeptkörner hpgerads@t-online.de

DIE ECKE ZUM SCHMUNZELN

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Alles Gute für die Kirmestage! Danke Horst.

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Eine Familie fährt mit der Bahn in Urlaub. Am Urlaubsort angekommen sehen sie nichts als nur den Bahnhof. Daraufhin fragt der Vater den Bahnhofsvorsteher: „Wo ist denn dat Dorf“? „Ja, da müssen se noch 3 km laufen“! Darauf meint der Vater: „Warum haben die denn net de Bahnhof in de Nähe von et Dorf jebaut“? Meint der Bahnhofsvorsteher: „ Dat weiß ich auch net, aber ich glaub, die wollten de Bahnhof in de Nähe von de Schienen haben“!

In der Schule erklärte der Lehrer den Kindern die Gefährlichkeit von Alkohol. Und um das zu zeigen, nahm er 2 Gläser. Eins füllte er mit Wasser und das andere mit Alkohol. Dann legte er in jedes Glas einen Wurm. Der Wurm im Wasser lebte weiter und der Wurm in dem Glas Alkohol ging kaputt. Da fragte der Lehrer die Schüler: „Was folgert ihr daraus“? Meldet sich Heini und sagt: „Is doch janz einfach, wer süff krett keen Würm“!

17 DER TRADITION VERPFLICHTET

Unsere Hausmitteilung bekommt ein neues Gesicht.

Schon lange hatten wir über eine Veränderung unserer Mitteilung zum Schützenfest nachgedacht. Mit dem GrafikDesigner Michael Körner wurde der richtige Zeitpunkt für die Umstellung gefunden. VON HANS-PETER GERADS Bei der Jahreshauptversammlung meinte Günter Clingen, dass die Hausmitteilung in ihrer Aufmachung so nicht mehr zeitgemäß sei. Der Vorstand sollte sich Gedanken über eine Veränderung machen. In unserer monatlichen Vorstandsversammlung wurde dieses Thema angesprochen. Erinnerungen an die Arbeiten an dem Buch „Der Himmel auf Erden“ wurden wach. Ich dachte an den Grafik-Designer Michael Körner. In einem Gespräch mit ihm wurde das Thema besprochen. SCHON HIER MERKTE MAN, dass seine vielen Ideen und Gestaltungshinweise nützlich sein würden. Das übermittelte ich in der Vorstandssitzung. Es wurde vereinbart, dass Gerd Klingen und ich diese Veränderung angehen sollten. Michael stellte uns zur nächsten Zusammenkunft einen Entwurf vor, der uns alle sprachlos machte. Und überzeugte. Seine Vorstellungen und Gedanken so in die Tat umzusetzen wäre uns nie in den Sinn gekommen. Obwohl ich durch die Gestaltung des Buches „Der Himmel auf Erden“ von seinen Fähigkeiten überzeugt war, überraschte mich sein neues Konzept wieder einmal aufs neue. DA DIE BRUDERSCHAFT über ein großes Potential an alten und neuen Bildern der bisherigen Schützenfeste verfügt, konnten diese in seine Gestaltung eingebaut werden. Unsere Hausmitteilung „Der Tradition verpflichtet“ wurde in „Merbecker Kirmes Zeitung“ umbenannt. Wir haben jetzt die grossartige Möglichkeit, Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges mitzuteilen. WIR BITTEN ALLE PFARRANGEHÖRIGEN, unsere „Zeitung“ durch alte Bilder, Anekdoten und Geschichten rund um unser Schützenfest zu unterstützen! Mit Michael Körner haben wir einen erfahrenen Designer gewinnen können, der unsere Gedanken in Taten umsetzen wird. Dafür sagen wir an dieser Stelle: Danke, Michael Körner!


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Vier Orden: Silbernes Verdienstkreuz, Hoher Bruderschaftsorden, Sebastianus Ehrenkreuz und Sebastianuskreuz am Band, das erhielt in unserer Bruderschaft noch niemand. DIE ERSTE EHRUNG in einer Bruderschaft erfolgt mit dem Silbernen Verdienstkreuz. Die zweite mit dem Hohen Bruderschaftsorden. Bei der dritten Ehrung erhält man das Sebastianus Ehrenkreuz. In unserer Bruderschaft wurden damit ausgezeichnet: Willi Neumüller, Gerd Bonsels, Heinz Jans, Severin Kames, Hans Dreßen, Helmut Viethen, Horst Hoechemer, Heinz Stypertz, Manfred Lütters, Carsten Michels, Hermann Holz. DIE VIERTE EHRUNG ist das Sebastianus Ehrenkreuz am Band. Eine solche hohe Auszeichnung erhielt in unserer Bruderschaft noch niemand. Für ganz besondere Verdienste erhielten Gerd Bonsels und Heinz

Jans die hohe Auszeichnung mit dem Sebastianus Ehrenschild. Der Vorstandsorden, kein Ehrenabzeichen, bedeutet, dass dieser Träger dem Vorstand angehört.

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Holzgewehr gegen Säbel getauscht > Der Tradition verpflichtet – IM JUNI 2003 GEGRÜNDET < JUNI 2008 > Jägeroffiziere stellen den König – Imperator Pierre Esser –

Die Jägeroffiziere Merbeck, mittlerweile 23 Mann, stellen in diesem Jahr den Schützenkönig und feierern mit ihm gemeinsam dieses Ereignis vom 28.06. bis zum 01.07.08.

Die Anziehungskraft des Schützenlebens hat auch vor der „jüngeren Generation" keinen Halt gemacht. BERICHT VON MARTIN TERPORTEN MERBECK. Wir Jägeroffiziere sind nicht erst seit unserem Gründungsjahr 2003 ein fester Bestandteil der St. Maternusbruderschaft Merbeck. Viele Mitglieder gestalten und feiern unser Schützenfest schon seit den frühen 90er Jahren. Als Mitglieder des Jägerzuges, als Fahnenoffiziere oder als Prinzengespann. IM LAUFE DER JAHRE wuchs die Idee, Eigenes auf die Beine zu stellen. Viele Mitglieder hatten schon etliche Jahre Jägerzug hinter sich. Sie fühlten sich bereit, jetzt Holzgewehr gegen Säbel zu tauschen. Nach kurzer

Planung und Antrag an die Jahreshauptversammlung standen am 28.06.2003 stattliche 16 Jägeroffiziere pünktlich um 16.30 h zum Antreten am Vereinslokal: Die Geburtsstunde der Jägeroffiziere. DIESES SCHÜTZENFEST im 501. Jahr unserer Bruderschaft wurde eine „Super Kirmes". Unsere Gedanken wurden bestärkt, mit dieser Mannschaft noch viele schöne Feste zu verleben und gemeinsam die Veranstaltungen

der Bruderschaft zu unterstützen. Man kann nicht ohne Stolz von einer engagierten und motivierten Truppe sprechen. Unser Ziel: den Leitspruch der Bruderschaft „Der Tradition verpflichtet“ mit viel Herzblut in die Tat umzusetzen.

INFO Jägeroffiziere im Internet Herzlich Willkommen im Online Reich: www.jaegeroffiziere.de.tl DIE JÄGEROFFIZIERE sind aber nicht nur

ein Schützenzug, der zweimal jährlich Brauchtumspflege betreibt. Sie sind ein großer Freundeskreis, der sich zu vielen Anlässen zusammenfindet. Wir besuchen bekannte Bruderschaften, machen Wanderungen oder nehmen die Skihalle zu Neuss auseinander.

UNSERE AUF MITTLERWEILE 23 MANN angewachsene Truppe freut sich, in diesem Jahr den Schützenkönig zu stellen und mit ihm gemeinsam dieses Ereignis vorzubereiten und vom 28.06. bis zum 01.07.08 gebührend zu feiern. Wir wünschen unserem Zugmitglied "Imperator Pierre Esser" und seinem Gefolge eine unvergessliche Zeit und ein rundum gelungenes Schützenfest!


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Wer ist denn das? Bei der Suche nach alten Bildern fanden wir dieses Foto. Die Redaktion fragt: Wer kennt dieses Paar? Und wer kann nähere Angaben dazu machen? In der nächsten Ausgabe der Merbekker Kirmes Zeitung werden wir über Ihre erfolgreiche Suche berichten.

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Kinder gewinnen. Diese Kinder, die bei der Kirmes im letzten Jahr fotografiert wurden und hier abgebildet sind, erhalten am Kirmessonntag nach der Gefallenenehrung auf dem Zelt eine groĂ&#x;e Ăœberraschung.

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Vom Antreten um halb fünf. IN GASTSTÄTTEN TRIFFT MAN SICH, um letzte Details zu besprechen. Knisternde Spannung herrscht. Alle warten, dass der Hauptmann um fünf Minuten vor halb ruft: „Fertig werden zum Antreten“. Dann beginnt ein emsiges Treiben. der mittlere, Fähnrich genannt, mit der Bruderschaftsfahne in festen Händen. Gleichen Schrittes wird sich in das Zuggefüge einordnet. Jetzt fehlen noch unsere Majestäten: Der Schützenkönig und der Schützenprinz mit Gefolge. Also marschiert man zum Königshaus.

16:30 - die magische Zeit.

Geht man am Morgen vom Kirmessamtag durch unsere Pfarrgemeinde, schmücken Menschen ihre Häuser mit Fahnen. Über die Straßen werden Fähnchen gespannt. Einige Zeit später aber scheint es, als sei kein Leben mehr da. Stille herrscht. Doch plötzlich hört man Schritte. Es werden immer mehr. Stimmengewirr mischt sich dazwischen. Schützen kommen in ihren schmucken und sauberen Uniformen: Infanteristen, Jäger, Jägeroffiziere, Schillhusaren, Weiße Husaren in schwarzen Uniformen, Männer in Marineuniformen. Fähnriche und Fahnenjunker, mit Fahne auf der Schulter. Alle haben das eine Ziel:

Die Gaststätten. Hier trifft man sich, um letzte Details zu besprechen. Knisternde Spannung herrscht. Alle warten, dass der Hauptmann um fünf Minuten vor halb ruft: „Fertig werden zum Antreten“. Dann beginnt ein emsiges Treiben - fünf Minuten sind kurz. Zahlen und nichts wie ab zur Einheit. Gleichzeitig ist Erleichterung zu spüren:

Egal, wo der König wohnt. Man holt ihn ab.

Oben: Parade in den 40er Jahren. Links: Errichten des Königsbogen 1956 bei Hubert Lütters, Krefelder Strasse. Küppers Fritz, seine Töchter Elfriede mit Fähnchen und Zöpfen und Marlene mit dem Kopftuch. Das kleine Mädchen ist die Tochter vom König.

Endlich gehts los. Auf der Straße gibt der Hauptmann lautstark das Kommando: „Kompanie, stillgestanden, das Gewehr über. Zur Meldung an Herrn General, die Augen rechts.“ Man muss sich einmal vorstellen, der Hauptmann irrt sich und sagt: „Augen links“, alle befolgen diese Ansage und keiner sieht, wie der General vom Hauptmann informiert wird, dass die Kompanie angetreten ist. Nein, das würde nicht passieren. Nicht in Merbeck. Alle sehen, wie der Hauptmann zum General geht, der auf hohem Rosse sitzt und ihm verkündet, dass alle angetreten sind. Er erhält den Befehl, dass er das Kommando übernehmen soll. Die nächsten Worte: „Augen geradeaus, das Gewehr über, Achtung, präsentiert das Gewehr!“ Der Musikverein beginnt mit dem Präsentiermarsch. Aus der Eingangstür des Vereinslokals kommen im Gleichschritt Fahnenmannschaften und Vorstand und ordnen sich in das Zuggefüge ein.

Nach dem Kommando: „Gewehr über, rechts um, im Gleichschritt marsch“, setzt der Zug sich unter musikalischer Begleitung des Trommlerkorps in Bewegung und geht im Gleichschritt zur Kirche: Die Bruderschaftsfahne muss abgeholt werden. Wiederum die gleiche Anweisung, das Kirchenportal öffnet sich. Heraus treten drei Schützen,

Ob in Merbeck, Venn, Venheyde, Schwaam oder Tetelrath. Man holt den König ab. Hier angekommen, erfolgt vom Hauptmann wieder das Kommando: „Kompanie stillgestanden, links um, Achtung, präsentiert das Gewehr.“ Die Musikkapelle spielt wieder den Präsentiermarsch, der König mit seinen zwei Ministern und der Prinz mit seinen

Oben: Kirmes 1928 König August Schnepp, Minister Küppers Fritz. Neben ihm seine Frau. Vor dem Lebensmittelgeschäft Bonsels. Links: an der Bruderschaftsfahne Straetener Matthias, an der Schwenkfahne Pischler Heinrich, Königsadjudant Rütten im Hintergrund. Am Eingang der Kirche standen Pappeln. beiden Adjutanten treten unter Führung des Königsadjutanten gleichen Schrittes aus dem Königshaus und ordnen sich ebenfalls in das Zugefüge ein. Nach den Kommandos des Hauptmanns: „Das Gewehr über, Gewehr ab, rührt Euch“, beginnt für eine kurze Zeit die Erholungsphase der Schützen. Sie hören den Worten des Generals und des Königs zu, trinken in dieser Zeit etwas Bier oder Sonstiges. Zwei Zugeinheiten errichten unter den Musikklängen „Freut Euch des Lebens“ den Festmaien. Wenn alles erledigt ist, zieht man weiter. Das kann man jetzt. Alle sind anwesend. Die Kirmes kann beginnen.


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Ein ausgedehntes Schönwettergebiet zieht durchs Schwalmtal. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, so tut das der Stimmung bei der Merbecker Kirmes keinen Abbruch. Die traditionelle Parade findet am Montag trotz Platzregen statt.


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Die Marine in Merbeck. KIRMESBEGEISTERTE JUGENDLICHE gründeten 1983 einen eigenen Zug. Der feiert in diesem Jahr 25jähriges Bestehen. Der Marinezug ist ein fester Bestandteil beim Merbecker Schützenfest.

Die Kirmesbegeisterung kommt aus der Familie, die Mitglieder vom vormaligen Jägerzug. VON HANS KRÜKEL „Zu alt für den Jägerzug, zu jung für die Infanterie.“ Da es 1983 in Merbeck noch nicht so viele Schützenzüge gab, mussten wir uns altersbedingt neu platzieren. Wir entschlossen uns, den früheren Marinezug neu zu beleben.

Uniformen wurden geliehen. Gerd Hendricks übernahm spontan den Part des Zugführers, den er als Jägerhauptmann mit fast derselben Mannschaft schon einmal inne hatte. Posten wie 2. Zugführer, Spies, Kassierer und Ordonanz waren schnell vergeben. Unser Wachlokal heisst seitdem „Alt Merbeck“. 1983 starteten wir beim Schützenfest, die Uniformen wurden bei Hinzen in Korschenbroich ausgeliehen. Wir feierten von donnerstags (Uniformabholen) bis mittwochs (Uniformabgabe), was das Zeug hielt. 1986 schafften wir uns eigene Uniformen an, finanziert durch ein Schützenturnier, einen Zuschuß der Bruderschaft und den Rest aus unserer eigenen Tasche. Zwar waren wir am Anfang nicht die Besten beim Marschieren. Aber das tat unserer Stimmung, dem Tatendrang und Durst keinen Abbruch. Auf Befehl des Hauptmanns mussten wir Strafexerzieren. Nach einigen Probeläufen auf dem Sportplatz klappte später das Marschieren. Übung macht eben den Meister!

Der Marinezug beim Schützenfest 1988 (oben) und heute (Bild unten)

„Ihr blockiert als fester Zug die Jüngeren, die nach euch kommen“ Die Bruderschaft stand unserer Gründung anfangs skeptisch gegenüber – doch wir ließen uns nicht entmutigen. Heute sind wir der Meinung, den richtigen Schritt nach vorn im Hinblick auf Uniformkosten getan zu haben, auch für die Bruderschaft. Wenn man sieht, wie viele Uniformierte in Merbeck das Schützenfest verschönern, wäre die Ausstattung einzelner Züge mit eigenen Uniformen erstrebenswert! Es entstanden feste Statuten, an die

wir uns halten. Regelmäßige Zugtreffen gibt es bei „Kurt und Maria“. Nach Möglichkeit unterstützt der Marinezug die Bruderschaft bei Auswärtsterminen wie Bundesschützenfesten, Bezirksschützenfest, dem Fronleichnamsfest und der Rickelrather Kirmes. Feste und Partys sowie die jährliche Vatertagstour werden außerhalb der Kirmesaktivitäten organisiert. In jungen Jahren konnte der Marinezug auch einmal den FußballDorfmeistertitel erringen! Bei einem Schützenturnier in Neu-Garzweiler konnten wir nur im Finale gestoppt werden.

Mittlerweile gehören unserem Zug 22 Mitglieder an. Elf davon sind schon seit der Gründung im Marinezug. Wir sind nun in die Jahre gekommen, alles ist etwas ruhiger geworden. Die großen Gesangswettbewerbe mit anderen Zügen auf dem Zelt überlassen wir gerne den jüngeren Kirmesteilnehmern. Die ersten Uniformen passen nicht mehr. Schon gibt es Zugteilnehmer mit dem dritten Uni-

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INFO Der Marinezug stellt Würdenträger und Offiziere Aus der Historie der St.-Maternus-Schützenbruderschaft Merbeck: Schützenkönig mit Gefolge: König Achim Kaumanns und Minister Norbert Kaumanns mit Königsadjutant Hans Krükel (1999). Prinz Norbert Gehlen mit Adjutanten Hans Krükel und Stefan Scheerers (1987). Prinz Dieter Heinen mit Adjutanten Norbert Michiels und Werner Paulsen (1984). Abordnungen für die Bezirksstandarte/ Bruderschaftsfahne/Schwenkfahne und Fahnenjunker 2. Schwenkfahne (HeinzWilli Hensges) bzw. Schwenkfahne (Peter Heldens, Achim und Norbert Kaumanns) und 2. Schwenkfahne (Dieter Heinen, Frank Rips, Stefan Scheerers und Werner Paulsen, Norbert Jörissen und Norbert Gehlen). Zugführer Gerd Hendricks war zweimal Königsadjutant. Norbert Gehlen verstärkte den Vorstand für eine Amtsperiode als Beisitzer, Werner Paulsen versuchte sich für ein Schützenfest als Reiteroffizier. Hans Krükel und Heinz Willi Hensges waren jeweils einmal vertretungsweise als Zugführer des Marinezuges aktiv. formrock. Obwohl einige Mitglieder den Zug verlassen haben, wurde die Zugstärke immer auf dem gleichen Niveau gehalten. Wir hoffen mit unserem Jubiläum ein Vorbild für die jüngeren Züge zu sein. Auch wenn sich in Zukunft personell etwas beim Marinezug verändern wird, so sollte jedoch genug Potenzial sein, um die nächsten „25 Jahre“ anzusteuern.

Lieber Gerd, vorab schon einmal ein Herzliches Dankeschön! Zu guter Letzt wollen wir uns im Namen aller Mitglieder des Marinezuges hiermit offiziell und in aller Öffentlichkeit bei Gerd Hendricks bedanken, der 25 Jahre dem Marinezug als Zugführer vorgestanden hat. Lieber Gerd, vorab schon einmal Dankeschön für Deine Treue, Einsatz und Nerven, die Du dem Marinezug als Idealist und Vorreiter gegeben hast!

Der Marinezug Merbeck, 1983


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Trägt der KĂśnig seit Achtzehn hundertvier DAS SCHĂœTZENSILBER: Das älteste ist von 1804. Zu besichtigen beim SchĂźtzenfest auf der Brust des SchĂźtzenkĂśnigs von Merbeck. Jede Plakette trägt den Namen des KĂśnigs und ein Motiv: Die älteste von 1804. KĂśnig war Michael Schruers. Das Motiv: St. Michael besiegt den Teufel. In der Mitte unten das Motiv von 1826: H.H.v. Gansewinkel und St. Cecilia. Gansewinkel war KĂźster und Organist, daher das Motiv der Kirchenchor-Patronin Cecilia.

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