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HEILIGE, HELDEN, IDOLE, INFLUENCER

Heilige, Helden, Idole und Influencer

Heilige sind in heutiger Zeit nicht mehr so „in“ in unserer Gesellschaft. Mythen und irgendwelche Wunder erschweren vielen Menschen zusätzlich den Zugang zu Heiligen.

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Von Ulli Alef

Stattdessen schwärmen insbe-

sondere jüngere Leute eher für Ihre Helden und Idole. Oftmals sind es Prominente, die nicht unbedingt durch ihren sozialen und selbstlosen Einsatz glänzen: Musiker, Sportler oder einfach nur coole Influencer im TV oder Netz, denen Menschen massenhaft folgen als Fans, die sich heute gerne „Follower“ nennen.

Manchmal werden solche Personen von Ihren Fans regelrecht vergöttert. Und viele dieser Prominenten tun ja auch Gutes für andere mit Ihrer Wirkung in der Öffentlichkeit: Sei es, dass sie Teile ihres Vermögens für Ärmere, für caritative Zwecke zur Verfügung stellen, weil sie mehr als genug haben. Sei es, dass sie sich öffentlich gegen Ausländerfeindlichkeit, gegen Umweltzerstörung oder gegen Krieg positionieren. Das ist gut so, aber reicht das aus,

um ein Held zu „sein?

Doch das gleiche können wir uns sicher selbst fragen: Tun wir genug für andere? Geben wir selbstlos ab und teilen, strecken unsere Hand zur Hilfe aus oder suchen wir doch immer wieder unseren eigenen Vorteil im Handeln? Oder geben wir erst, wenn unser Habe groß genug ist im Vergleich zu unseren Nachbarn? Aus schlechtem Gewissen, weil es uns so gut geht?

Wie gut es uns geht, bemerken wir immer wieder, wenn wir Mitmenschen im Umfeld in Not und Elend sehen: Flutkatastrophe und Ukraine-Krieg zeigen und wie hilfsbereit und spendabel wir sein können. Und wir merken, „ wie gut es tut, anderen zu helfen. Doch auch im täglichen Zusammenleben ohne Katastrophen benötigen wir Helden und Heilige. Und solche sieht Papst Franziskus in jedem von und beflügelt uns: „Denken wir nicht nur an die, die bereits selig- oder heiliggesprochen wurden. Der Heilige Geist Heiligkeit überall, in das ganze gläubige Gottesvolk hinein ... es gefällt mir, die Heiligkeit im geduldigen Volk Gottes zu sehen: in den Eltern, die ihre Kinder mit so verströmt viel Liebe erziehen, in den Männern und Frauen, die arbeiten, um das tägliche Brot nach Hause zu bringen, in den Kranken, in den älteren Ordensfrauen, die weiter lächeln. Oft ist das die Heiligkeit von nebenan ... oder, um es anders auszudrücken, die Mittelschicht der Heiligkeit.“ (aus: Apostolisches Schreiben 2018 „Gaudete et exultate“)

So sollen wir den heiligen Geist in uns, das heißt unsere Begeisterung für das Leben, für die Schöpfung, für ein friedliches Zusammenleben hinaustragen zu unseren Mitmenschen durch Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme.

Wir dürfen keine Trennung zwischen Gott und der Welt in unserem Herzen vornehmen, wir müssen vielmehr die Welt stets vor dem Hintergrund Gottes betrachten. Anno Sjoerd Brandsma (Titus Brandsma O.Carm.)

Firmung in St. Martin

Was ist dir heilig? Erste Gruppenstunde im Rahmen der Firmvorbereitung startete am 2. April

Von den Katecheten Bettina Baltes und Birgt Meyer für die Firmgruppe Wegberg 1

Unter dem Motto „Was ist dir

heilig?“ startete am 2. April die erste Gruppenstunde im Rahmen der Firmvorbereitung.

Nach einer kurzen Runde, in denen sich die Firmlinge vorstellten und etwas aus ihrem Alltag erzählten, begann die Bearbeitung des eigentlichen Themas mit dem Poetry-Slam von M. Michalzik (www.liveworship.de).

Über sechs Minuten lauschten die Firmlinge dem Vortrag. Danach war ihre eigene Meinung gefragt. • Was ist dir heilig?

Von welchen Überzeugungen in deinem Leben lässt du dich von nichts und niemandem abbringen? • Für welches Herzensanliegen wärst du auch bereit vor einer großen Menschenmenge zu sprechen, bzw. wärst du bereit, dich zu engagieren • Woran glaubst du? Was gibt dir Kraft und Halt in Deinem Leben?

Zuerst überlegte jeder für sich, danach wurde in Kleingruppen weitergearbeitet. Die Antworten wurden gesammelt und in großer Runde besprochen. Wichtig war für die meisten ihre Familie. Sie gibt Halt und Kraft.

Engagieren würden sich viele für Frieden und Gleichberechtigung.

Jeder Firmling hatte einen Gegenstand mitgebracht, der ihm heilig ist. Dieser Gegenstand wurde nun in einer neuen Runde vorgestellt. Dabei waren Andenken an verstorbene Großeltern, ein Tagebuch, ein Foto der Familie und vieles mehr. Den Geschichten, die hinter diesen Mitbringseln waren, hörten alle gut zu.

Nach einer kurzen Pause ging es an das Thema Sakramente. Aus einer Liste mit diversen Vorschlägen durften die Firmlinge die sieben Sakramente (Taufe, Beichte, Kommunion, Firmung, Ehe, Weihe, Krankensalbung) herausfiltern. Danach wurden sie im Einzelnen besprochen. Leider war die Zeit recht schnell um.

Die Firmlinge sprachen jeder noch eine Fürbitte für ihre Herzensanliegen. Danach gingen alle ins Wochenende.

Wir als Katechetinnen waren beeindruckt von der großen Offenheit der Firmlinge. Es waren auch für uns zwei bereichernde Stunden

Andachten in St. Peter und Paul

jeweils um 18:30 Uhr

Dienstag 02.06.2022 Dienstag 16.08.2022 Donnerstag 25.08.2022

Holtum/Kapellenplatz 20.00 Uhr Freitag 24.06.2022

Sponsorenlauf Gruppenstunden

2. Gruppenstunde Samstag 07.05.2022 10.00-12.30

Das Firmteam

www.SanktMartinWegberg.de Kontakt:

Firmung@SanktMartinWegberg.de

Das Leitungsteam Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran Marlene Cohnen, Sandra Schruff

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