3 minute read

DENKANSTOSS

Von Hedwig Klein

Viele Eltern sind begeistert,

Advertisement

wenn ihre Kinder so früh wie möglich das „Seepferdchen“ machen, wenn sie bei der musikalischen Früherziehung einen Platz bekommen und ihr erstes Instrument spielen lernen, wenn sie englische Begriffe unproblematisch nachsprechen können, egal, ob wie wissen, was sie bedeuten oder nicht…

Sie spornen ihre Kinder an, erklären ihnen, wie wichtig diese Fertigkeiten für ihr späteres Leben sind und wie schön das Leben werden kann, wenn man sie beherrscht.

Dieselben Eltern sagen – bezogen auf die Taufe ihres Babys: „Um Gottes willen – nein! Die Entscheidung für Kirche und Religion, die sollten die Kinder später mal selber treffen. Da greifen wir ihnen nicht vor!“

Solche Aussagen klingen sehr liberal, großzügig und tolerant.

Aber – die Kinder haben auch nicht entscheiden können, ob sie überhaupt geboren werden wollten… sie haben sich Eltern und ggf. Geschwister nicht aussuchen können… ihr soziales Umfeld und ihren Wohnort nicht mitbestimmen … nicht einmal ihre Vornamen auswählen dürfen --- alle diese Entscheidungen haben die Eltern für sie getroffen – natürlich in bester Absicht!

Der Religionspädagoge Georg Langenhorst hat eine solche Einstellung von Eltern folgendermaßen kommentiert: „Um etwas kennenlernen zu können, muss ich es erfahren haben.“ Er hat festgestellt, dass Eltern und Erziehern oft der Mut dazu fehlt, Religion als Teil des Lebens im Alltag der Familie, des Kindes zu verankern. „Damit wird“ –so schreibt er – „den Kindern Wertvolles vorenthalten. Denn Religion, Gebete, Lieder helfen dem Kind, Sehnsüchte zu spüren, Geborgenheit zu erfahren, Trost wahrzunehmen“.

Besonders im religiösen Leben, das in einer Familie aus Überzeugung gepflegt wird, erleben Kinder spürbar Gemeinschaft und Miteinander. Sie spüren, dass Gott Gutes für sie will, dass er ihnen Angst und Sorgen nimmt, dass sie sich in seine Hand fallen lassen können.

Kinder lernen biblische Geschichten kennen und erfahren, wer Jesus war, wie er gelebt hat, dass er auf die Menschen zugegangen ist, gerade auf die, die ihn besonders gebraucht haben. Durch diese Erfahrung wächst in den Kindern ein „Ur-Vertrauen“.

Ich erinnere mich gut daran, dass ich als Kind unwahrscheinliche Angst hatte, nicht vor dem Blitz, aber vor dem grollenden Donner. Ich verkroch mich, wenn ich allein zu Hause war, in den dunklen Keller. Aber, wenn meine Eltern zu Hause waren und meine Mutter eine Kerze angezündet und mit uns gebetet hat, dann wurde ich ganz ruhig und ausgeglichen.

Ich habe eine Oma erlebt, die im Alter große Schmerzen aushalten musste. Ich habe sie nie klagen gehört, sondern mit dem Rosenkranz in der Hand strahlte sie für uns, ihre Enkelkinder, eine wohltuende Ruhe und eine innere Gelassenheit aus.

Wenn Kindern in der Familie Religion vorgelebt wird, wenn Kinder spüren, dass den Eltern der Glaube und die Kirche sehr wichtig sind, wenn sie erfahren, dass Gott und das Gebet einen festen Platz im Alltag ihrer Familie hat, dann sind erste entscheidende Grundlagen gelegt für ein gelingendes Leben.

PINNWAND

KLEIDER-KAMMER

KLEIDER-KAMMER

Die Kleiderkammer (Eingang links seitlich des Klosters) ist geöffnet. Die Ausgabe von Kleidung erfolgt donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr.

Die Anlieferung von Kleiderspenden ist nur dienstags von 14.00 bis 15.00 Uhr möglich (nicht in den Schulferien)

Kleiderkammer-Wegberg @SanktMartinWegberg.de

Denkanstoß

Das wünschen sich die Meisten für ihr Baby… Musikalische … sportliche… und sprachliche FRÜHERZIEHUNG: „JA- und so schnell wie möglich!.... Religiöse Früherziehung: NEIN … .

DAS SAKRAMENT DER VERSÖHNUNG

Bitte sprechen Sie unsere Seelsorger nach der Freitagsmesse an und vereinbaren Sie einen Termin. Oder melden Sie sich unter 0 24 36 - 4 01

GEBETSGEMEINSCHAFT

entfällt bis auf Weiteres

SANKT MARTIN HILFT

sucht immer Helferinnen und Helfer Sankt-Martin-hilft@SanktMartinWegberg.de · Kontakt: Seite 2

DIE PFARRKIRCHE IST BARRIEREFREI

Barrierefreier Zugang über Klosterhof und weiter über die Rampe auf dem Vorplatz der Kirche ist möglich.

KOMMMA!-MESSE

für Jung und Alt jeden Sonntag um 11 Uhr in Wegberg

KIRCHENCHÖRE St. MARTIN CHORPROBEN

Klinkum, Pfarrheim

donnerstags 20.00 – 22.00 entfällt Peter Slykermann (02434-926 806)

Wegberg, Refektorium des Klosters

ab Juni: nach Absprache Caecilia1846Wegberg@gmx.de Info: Helmi Grün (02434-3873)

Wildenrath, Pfarrheim

donnerstags 19.00 – 21.00 entfällt Hans-Willi Engelhardt (02432-7137)

Beeck, Pfarrheim

jeden 2. Freitag im Monat 19.00 Uhr Marita Stawinoga mstawi@hotmail.com

This article is from: