eBook-Ausgabe Leseprobe
BISSFREUDIG von
Conny Balmer
Verlag art of arts 速 www.artofarts.de
Alle in dem eBook dargestellten Personen und Handlungen sind frei erfunden. Sollten Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden lebenden oder verstorbenen Personen oder stattgefundenen Handlungen und Ereignissen entstanden sein oder sollte ein solcher Eindruck entstehen, ist dies unsererseits auf keinen Fall gewollt oder beabsichtigt. Eventuelle Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten sind rein zufällig und unbeabsichtigt. Die Rechte an den veröffentlichten Texten liegen bei der Autorin. Vervielfältigungen zum Zwecke der Veröffentlichung – Publikationsrechte liegen beim Verlag art of arts. Alle Rechte vorbehalten. Verwendung zum Zwecke der Weiterveröffentlichung darf nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlages und des Einverständnisses der Autorin erfolgen. Der Verlag sowie die Autorin übernehmen keine Haftung bei unsachgemäßer Verwendung und Verbreitung und den eventuell daraus entstehenden Folgeschäden. Für Druckfehler keine Gewähr. Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Die Verwendung oder Verbreitung unautorisierter Dritter in allen anderen Medien ist untersagt. Die jeweiligen Textrechte verbleiben bei der publizierenden Autorin, deren Einverständnis zur Veröffentlichung vorliegt. Für Druckfehler keine Gewähr. Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek. Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie – detaillierte bibliografische Daten über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Original-eBook
Erstausgabe 2013
ISBN 978-3-86483-032-7 Herausgebender Verlag: art of arts ® Inh. Silvia J.B. Bartl, 91301 Forchheim Satz, Layout, Gestaltung, Cover Design: art of formation - Silvia J.B. Bartl Coverbilder/Fotos: Conny Balmer Autorin: Conny Balmer Herstellung & Vertrieb: virtueller Verlag art of arts ® - created in Germany -
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BISSFREUDIG ... 27 humorvolle Kapitel
als eBook
von
Conny Balmer der Autorin des Bestsellers
Das Chaos trägt Highheels (Conny Berger) www.susansix.webnode.com
Verlag art of arts ®
www.artofarts.de
Inhaltsverzeichnis Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite
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Kapitel - 1 Kapitel - 2 Kapitel - 3 Kapitel - 4 Kapitel - 5 Kapitel - 6 Kapitel - 7 Kapitel - 8 Kapitel - 9 Kapitel - 10 Kapitel - 11 Kapitel - 12 Kapitel - 13 Kapitel - 14 Kapitel - 15 Kapitel - 16 Kapitel - 17 Kapitel - 18 Kapitel - 19 Kapitel - 20 Kapitel - 21 Kapitel - 22 Kapitel - 23 Kapitel - 24 Kapitel - 25 Kapitel - 26 Kapitel - 27
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Danksagung Vita der Autorin Verlagswort
Es war ein Tag, an dem sich die Seele wie Zuckerwatte anfühlte. Luftig leicht und sommerlich beschwingt. Ich sang einen Titel von Rihanna nach und rührte innbrünstig in meiner Teigschüssel. Es roch verführerisch nach Vanille und heißer Schokolade. Die Ladenklingel betätigte sich und ich blickte neugierig hoch. „Guten Tag, darf ich hier um die Ecke parken, nur ganz kurz? Mein Sohn sitzt im Rollstuhl!“ Eine alte, zierliche Dame mit Puderzucker weißem, gelocktem Engelshaar und einem wundervoll gebräunten Teint, strahlte mir aus himmelblauen Augen entgegen. „Ja klar, guten Tag!“ „Ich bin extra aus Bern mit ihm hochgefahren nach Hilterfingen, nur um von Ihren leckeren Küchlein zu kaufen! Ich will Andrew unbedingt eine Freude machen, so dass es ihn wahrhaftig aus dem Rollstuhl haut!“
Sie kicherte wie ein schelmisches Schulmädchen. Ich konnte mir ein Lächeln auch nicht verkneifen. „Na, ich habe jede Menge Cupcakes zu bieten. Von schokoladig über sämtliche Fruchtsorten. Was mag er denn gerne, Ihr Sohn?“ „Na wissen Sie, Sie Hübsche! Er ist ein total weltoffener, charmanter und bodenständiger junger Mann. Nur schade, dass er im Moment im Rollstuhl sitzt …“ Sie machte eine kurze Denkpause. „Aber sein Temperament glüht ihm förmlich aus den Augen. Er ist so lebenslustig wie Sie, und ESSEN tut er einfach ALLES!“ Sie lachte heiter und blickte mir fröhlich in meine nussbraunen, mandelförmigen Augen. Verlegen zupfte ich an meinem langen Pferdeschwanz herum und deutete dann lächelnd auf meine Regenbogen Cupcakes, die ich heute mit Vanille und einer leckeren Passionsfruchtcreme gezaubert hatte. Die Küchlein erstrahlten in sechs Farben und waren wirklich verspielt und zum reinbeißen schön. „Schön, dass er alles isst! Und das wegen des Rollstuhls ... (hüstel) … tut mir leid!“, hauchte ich, doch die Dame winkte lächelnd ab. „Alles halb so wild! Er wurde nur mal kurz erschossen!“
„Erschossen?“ „Angeschossen wollte ich sagen, und ist noch nicht so stark auf den Beinen. Wie ein neugeborenes Fohlen sag ich Ihnen, wie ein Fohlen!“ Sie vollführte auf meinem hellen Plattenboden ein paar staksige Wackelschritte und kicherte aufs Neue. Angeschossen? In Bern? Vor Schreck hatte ich aufgehört, in meinem Teig zu rühren. Sie schien meinen fragenden Blick zu bemerken. „Hat eine böse Frau zu Hause!“, sie gluckste, und ihre apfelroten Bäckchen leuchteten. „Haben Sie auch eine Knarre Mädchen?“ Sie zwinkerte mir zu, und ihr Engelshaar hüpfte bei jeder Bewegung auf ihrer Schulter. „Hier?“, fragte ich belämmert und hätte mir zur gleichen Sekunde am liebsten ein Loch gegraben, um darin zu verschwinden. „Ach, Gottchen, sind Sie süß! Nein, zu Hause als Selbstschutz! Hier in dieser reichen Gegend, da gibt es doch bestimmt Einbrecher?“ Bevor ich antworten konnte, klaubte sie in ihrem Handtäschchen nach etwas Unförmigen, Schwarzem und reichte es mir.
„Hier, ein Pfefferspray, immerhin etwas! Aber nicht, dass Sie mir den für die Küchlein benutzen!“ Sie lachte schrill und wischte sich die Tränen aus ihren gütigen Himmelaugen. Ich tauschte die Rührkelle gegen das Pfefferspray, hielt das Teil skeptisch in den Händen und bedankte mich mit einem leichten Knicks. Man war ich plötzlich neben der Spur! Die Etikette darauf würde ich später studieren, nicht dass ich mir bei einem Notfall noch selbst in die Augen sprühte. „Ich nähme dann gerne sechs Stück von diesen farbigen Dingerchen!“, bestellte sie eifrig und leckte sich dabei genüsslich über die Oberlippe. „Mutter, kauf nicht gleich den Laden lehr!“, ertönte eine sonore Männerstimme, und ein warmer Lufthauch blies durch die offene Ladentüre. Erstaunt blickte ich hoch und versteckte den Pfeffer wie ein unartiges Mädchen hinter meinem Rücken. Da stand er. Ein strammer Kerl, brauner Teint wie die Mama und smaragdgrüne Augen, zum Niederknien hübsch. Himmel noch mal, wo war sein Rollstuhl? Ist denn ein Wunder geschehen? „Schätzchen, ich sagte doch, du sollst im Auto warten, das hier sollte doch eine Überraschung werden!“
„DAS ist tatsächlich eine Überraschung!“, sagte er mit dem Blick stur auf mich gerichtet und trat leichtfüßig auf den Tresen zu und reichte mir seine kräftige, wohlgeformte Männerhand. Schnell ließ ich den Pfeffer hinter mir in eine Cupcakes Schachtel gleiten und musterte derweil sein kantiges Kinn, das mit feinen Bartstoppeln übersät war, und dachte mir, ob er heimlich die Zähne zusammenbiss, um nicht vor Schmerzen aufzuschreien? Schließlich war er doch verletzt der Mann! „Andrew Müller, freut mich!“ Aus seinen Augen traf mich ein warmer, aufregender Funkelblick, der mich bis ins Innerste berührte. „Luisa Blum!“ Wir schüttelten uns die Hände. Er hatte einen starken, entschlossenen Händedruck. Als er meine Hand losließ, musste ich mich plötzlich am Tresen festhalten, so schwindlig war mir. Meine Wangen glühten und in meiner Schläfe pochte das Blut. Also die Wechseljahre konnten es noch nicht sein! Andrew blickte um sich und sog hörbar die Luft ein. Dann lächelte er mich breit und verschmitzt an. „Hier riecht es einfach köstlich!“ „Danke!“, antwortete ich immer noch leicht taumelnd.
Die Mama beobachtete uns währenddessen interessiert und mit hochroter Nasenspitze. „Dieser Cupcakes Laden enthüllt die Schönheit und Kreativität Ihrer Seele!“, flötete sie und mit bestrafendem Blick ihrem Sohn zugewandt und eine Stimmlage tiefer: „Du gehörst in den Rollstuhl, Schätzchen. Der Arzt sagte doch, du sollst ROLLEN und dich schonen!“ „Er hat aber nichts von Rollen und Rollstuhl gesagt Mutter, den hast du mir angeschleppt!“ „Mütter!“, lächelte ich und zog kurz grinsend die Schultern hoch. Ob das mit seiner bösen Frau zu Hause stimmte? Ich schielte so unauffällig wie möglich auf seine linke Hand. Ein Ring. Aha. Und seine Gemahlin hatte ihn angeschossen? Wieso trug er dann noch den Ring? Die Ladenklingel ertönte glockenhell. „LUISA!“ Meine Nachbarin Frau Hungernöten wallte in einem Sari herein. Sie war in den Sommerferien in Indien gewesen und hatte sich dort bei einem edlen Schneider mit diesen schillernden Wickelkleidern eingedeckt. Sofort vermischte sich ein penetranter Räucherstäbchenduft mit dem meiner Süßigkeiten. ‚Ich will mich kulturell öffnen und weiterentwickeln‘,
war einer ihrer beliebtesten Sprüche. „Hach, die Kleider kaschieren einfach wunderbar die Figur, nicht wahr, Luisa? Seit ich die Saris habe, fühle ich mich so dünn und … hoppla, was für ein Prachtkerl!“ Halleluja, sie hat es ausgesprochen! Wie eine verkleidete Riesenschildkröte dreht sie eine halbe Pirouette und reichte meiner Kundschaft die Hand. „Hungernöten, sehr erfreut! Ich bin die Nachbarin!“ Na, die Hungersnot konnte sie in meinem Laden vergessen und das täglich! Sie war so treu, wie es ein Stammkunde nur sein konnte. Ob hier im Laden, auf meiner Terrasse, in meiner Küche, Keller, Estrich, Ankleidezimmer, vor ihr war ich nirgends sicher. Um Andrews Mundwinkel zuckte es. „Silvia Müller, ich bin die Mutter!“, stellte sich der weißhaarige Engel vor und sah neben meiner „SchildkrötenNachbarin“ aus wie ein Porzellanfigürchen in Bronze. „Andrew Müller, der Erschossene!“, murmelte ich leise und schmunzelnd vor mich hin. Sofort fixierte mich der Prachtkerl. Hatte er das etwa gehört? Ja, … hatte er. Er konnte sich ein spitzbübisches Grinsen nicht verkneifen und ich errötete.
„Was geht denn ab hier?“ Hungernöten war 58! Und wollte unbedingt einen auf „jung“ machen. Davon zeugten auch die Regenbogensträhnen auf ihrem Haupte. „Übrigens, die Polizei parkt draußen. Es steht da jemand im Halteverbot! Das ist wohl die Gefahr, die mir der indische Handleser mitgeteilt hat!“ Vor Aufregung wabbelte ihr Doppelkinn beim Schwatzen. Ich fasste mich unwillkürlich an die Stirn. Klar, der Handleser in Indien sah in ihrer Handlandkarte den Wagen der Müllers im Halteverbot stehen, jaja! „Aber die Gefahr sei auch da, um sich seiner selbst bewusst zu werden, und neue Wege zu gehen!“ Sie schnaufte. „Und das ist positiv! Man muss immer positiv bleiben!“ „Du meine Güte, ich geh schnell nachschauen!“ Das Engelshaar entglitt meinem Laden, in den Händen die Cupcakes Schachtel balancierend, die ich ihr soeben überreicht hatte. „Luisa, haben Sie Ihr Hobby hiermit zum Beruf gemacht?“ Andrews Blick hypnotisierte mich, sodass ich sprachlos dastand, wie ein vom Donner gerührter Zombie.
„Ja, ich ess‘ total gerne!“, entfuhr es mir, in meinen Schläfen pochte es. Oh mein Gott, wie erotisch, ich ess‘ total gerne! Ha! Schnell zog ich meinen Bauch ein und schaltete um auf Flachatmung. „Ich auch, ich bin der totale Genussmensch!“ Er lächelte breit und entspannt, und ich wurde ruhiger. „Glauben Sie an Reinkarnation Andrew? Also ich würde gerne als Schmetterling wiedergeboren!“, säuselte indes Frau Hungernöten. Die Wuchtbrumme als Schmetterling. Ich biss mir auf die Lippen, um nicht loszuprusten. „Es gibt da so ein Reinkarnationszentrum in Bern. Vielleicht sollte ich mich da mal für einen Rückführungskurs anmelden. Kann sein, dass ich mal eine Raupe war. Ich fühle mich immer so, als sollte ich mich entpuppen!“ Das meinte sie ernst! Ich kicherte. „Dann war ich wohl ein … Puma!“, rief Andrew. „Puma!“, entglitt es mir zeitgleich. Wow, magisch! Wir hatten dasselbe Tier genannt. Irgendwie überirdisch! Den Puma, der Traumjäger, der etwas Geheimnisvolles und Wildes in sich barg.
Wir blickten uns erstaunt lachend in die Augen, und für diesen flüchtigen Augenblick blieb die Zeit kurz stehen. Frau Müller tänzelte herein mit ihren wippenden Puderzuckerlocken. „Ich brauche neue Cupcakes, meine sind bei den Bullen draufgegangen!“
„Wo warst du so lange? Die Kinder haben Hunger!“, brummte mir eine mürrische Stimme entgegen, als ich die Wohnungstüre über dem Laden aufschloss. Ich wohnte in einem 3-Familienhaus. Aus der Parterrewohnung hatte ich mit der gutmütigen finanziellen Hilfe von Frau Hungernöten meinen Laden gestaltet. In der Mitte wohnten mein Lebenspartner Tom, unsere Zwillinge und ich und ganz oben meine Sari schwingende Nachbarin. Mein Vater wohnte zwei Straßen weiter in der Nähe der Kirche mit Blick auf den ganzen Thunersee und dem herrlichen Panorama von der Stockhornbergkette und dem pyramidenförmigen Niesen. Mein Vater war der Dorfpfarrer. „Ich hatte noch Kundschaft, tut mir leid!“ Schnell hängte ich meine Tasche an einen Schrank, schlüpfte aus den Schuhen und trat ins Wohnzimmer. Jeremy und Noel sprangen sofort auf und rannten freudig kreischend auf
mich zu. „Mama, wir haben dich vermisst!“ „Ich hab dich lieb, Mama!“ Ich bückte mich zu ihnen runter, und sie drückten mir ihre nassen Küsse auf die Wangen. Ich wuschelte durch ihr caramelbraunes Haar und herzte sie. Tom schaute streng über den Zeitungsrand. Er saß einfach nur da und brummte die schwarz gedruckten Buchstaben an, die Stirn in unschöne Falten gelegt. Schon seit Jahren war da kein fröhliches Hallo mehr, keine Küsse, nichts. Nur ein Brummen. In dieser Beziehung fühlte ich mich nur noch allein und ausgestoßen. Alles Reden brachte nichts. Am Ende jeder Diskussion wurde ich nur runter gemacht und angeschrien, also lernte ich, zu schweigen. Als Mutter musste ich funktionieren, und sorgte einigermaßen für Harmonie, denn die Kinder hatten es verdient. Für sie wollte ich stark sein. Sie sollten eine glückliche Mami haben! Ich lächelte meinen Jungs zu. „Und was möchten denn die wilden Kerle heute zum Abendessen? Spaghetti?“ „Jaaaa!“, kreischten sie fröhlich und tanzten um mich herum. „Okay, dann helft ihr mir noch schnell den Tisch decken, ja?“
„Du kochst auch immer das Gleiche!“, murrte Tom. Mann war der wieder bissig heute! Ich probierte weg zu hören und lief in die Küche. Einatmen, ausatmen. Ruhig bleiben. Ich will keinen Krach. Nicht heute. Der Tag war so … besonders gewesen. Ich hatte mich so … leicht gefühlt. Plötzlich sah ich wieder sein Lächeln vor mir. Andrew. Irgendetwas an ihm hatte mich gefesselt, berührt. Als hätten seine Seelenschwingen mein Herz gestreift. Keine Ahnung. Ich war zu romantisch, zu sehnsüchtig, zu verloren. Ab in die Küche Mama, nicht nachdenken. Träumen kannst du später! Unwillkürlich dachte ich an meine Eltern, die Jahrzehnte lang glücklich verheiratet gewesen waren. Sie hatten "weiß Gott" auch schwere Zeiten hinter sich gehabt, viel erlebt, durchlebt. Nur dass sie durch all die Schwierigkeiten zusammen gewachsen sind, Hand in Hand ihren gemeinsamen Weg gingen und die Liebe immer siegen ließen und sich Fehler auch eingestanden hatten und einander vergaben. Tom lebte in seiner eigenen Welt und auf seinem eigenen Weg. Wir tauchten darin nur auf, wenn er sich mit uns brüsten wollte, oder um nicht allein zu sein. Es war ja auch praktisch, in einem gemachten Nest zu leben, mit einer Freundin, die sich Mühe gab, alles für ihn zu tun und mit allersüßen Kindern. Doch trotzdem war er immer nur das Opfer. Vom Leben enttäuscht, von mir enttäuscht. Ich war ihm nie gut genug. Ich war fehlbar und damit nicht perfekt. Mist.
Eine Träne kullerte mir über die Wangen, als ich zu einem Abwaschtuch griff. Nicht losheulen Luisa, sonst kommt alles wieder in dir hoch! Sonst frisst sich der Schmerz durch jede einzelne Pore und jeden Nerv deines Körpers. Würgt dir den Hals zu, bis du zu ersticken drohst! „Schau mal Mama, das hab ich im Kindergarten für dich gebastelt!“ Jeremy reichte mir ein schräg ausgeschnittenes Herz aus Pappe, vollgeklebt mit Pailletten und Glitzersteinchen. „Weil ich dich so lieb hab!“ Mein Herz schmerzte vor Glück. Ich biss mir auf die Lippen und küsste mit brennenden Augen meinem Sohn die weiche Schläfe. Sein brauner Wuschelkopf roch nach Vanille-Caramel. Erst waren sie noch Babys gewesen. Wie schnell doch die Zeit vergeht! Nachts lag ich lange wach. Ich träumte von einer Wiese, die gewärmt war von der Sommersonne. Gräser, welche nackte Füsse kitzelten. Ich hörte, wie der Wind sang, sog seinen blumigen Duft in mir auf. Ich konnte sogar das Harz riechen vom naheliegenden Wald, vermischt mit dem herben Geruch der Erde. Ich träumte von starken Männerarmen, die mich festhielten. Eine Hand, die mir beschützend und zärtlich über den Kopf strich. Wie eine Mutter es tut, um zu trösten, zu beruhigen, um zu zeigen, ich bin einfach da für dich. Ein Schmetterling in Zartrosa landete sanft auf meinen Fingerspitzen.
Danksagung Liebe Leserinnen und Leser. Von Herzen danke ich euch, dass ihr mein eBook/Buch gelesen habt, und hoffe, dass euch meine Lektüre Spaß gemacht hat! Von Herzen danke ich dem wundervollen Verlag art of arts, insbesondere Silvia J.B. Bartl, für ihr Herzblut, das sie wieder in dieses eBook/Buch steckte, die Freude und die Geduld, mit der sie meine Wünsche in die Tat umsetzte. Ein herzliches Dankeschön gilt auch meinen Freunden Vasco und Radi Beleski, danke für eure Unterstützung und die Idee mit dem eBook/Buchcoverfoto! Lieben Dank auch an Karin Balmer, meine beste Freundin, die mit mir durch dick und dünn im Leben geht. Meiner Familie danke ich von ganzem Herzen, ich liebe euch über alles, danke, dass ihr immer hinter mir steht! All meinen Freunden gilt auch ein riesiges Dankeschön! Danke für eure Zeit und jedes Lächeln. Schön, dass es euch alle gibt!
Vita der Autorin Conny Balmer wurde am 22.05.1977 in der Schweiz geboren, lebte in ihrer Kindheit jedoch auch in London und für einige Jahre in Papua New Guinea, was ihr Leben sehr prägte. Sie ist ein Freigeist und eine fröhliche Persönlichkeit, die das Schreiben genau so liebt, wie ein himmlisches Stück Schokolade. Während ihrer Ausbildung als Bankangestellte absolvierte sie ein zweijähriges Belletristik Studium an der Axel Anderson Akademie in Hamburg. In der Bank arbeitete sie bis ihre Kinder die sie über alles liebt zur Welt kamen. Jetzt lebt sie mit ihrer Familie in „dem kleinen Venedig“ und der bezaubernden Stadt Thun/Schweiz. Das größte Kompliment für sie ist, wenn sie den Lesern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Buch-Homepage: www.susansix.webnode.com - hier gibt es auch ihr erstes Buch: Das Chaos trägt Highheels / Conny Berger, zu erwerben.
... das erste Buch + eBook der Autorin im Buchhandel zu erwerben oder auf der Buch-Homepage www.susansix.webnode.com ISBN 978-3-940119-57-5 - 266 Seiten / Buchhandelspreis 14,95 â‚Ź
Verlagswort Wir freuen uns sehr, dass wir erneut für unsere Autorin, Conny Balmer, den Traum vom zweiten eigenen eBook/Buch Wirklichkeit werden lassen konnten und bedanken uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen sowie das größte Gut einer Schreibenden – das Manuskript, welcher Idee durch dieses eBook/Buch nun Leben eingehaucht wurde. "Bissfreudig" ist charmanter Humor der Cupcakes Bäckerin Luisa Blum, die in einem idyllischen Schweizer Dörfchen wohnt. Als hoffnungsvolle Romantikerin wünscht sie sich nichts mehr als ein glückliches Leben. Mit ihren Zwillingen und dem verkehrten Mann an ihrer Seite ist das alles andere als einfach. Doch zum positiven Ausgleich steht ihr ihre Nachbarin mit spirituellen Ratschlägen hilfreich zur Seite. Mit ihren Eingebungen will sie Luisa verkuppeln und auf eine Selbstfindungs-Reise verschleppen. Zu Luisas Entzücken platzt auch noch urplötzlich ein Prachtexemplar von Mann in ihren Laden, der in ihr längst vergessene Träume weckt. Und dann sind da noch die bissfreudigen Dorfbewohner mit ihren üblen Dorfgerüchten, da Luisa die Tochter des Dorfpfarrers ist. Kämpft sich Luisa ihren Weg frei in Richtung Glück? Freuen Sie sich auf 27 Kapitel voller bissfreudiger Buchstabenschlemmereien, die mit viel Witz und Bissfreude einladen. Vielen Dank für den Erwerb von: "Bissfreudig", und dass wir durch dieses eBook/Buch Ihr Leseinteresse wecken durften, auch im Namen der Autorin Conny Balmer. "Bissfreudig" - ist in gedruckter Form als Buch und als eBook erhältlich. Das Buch ist im Buchhandel unter der ISBN 978-3-86483-031-0 für 15,25 € zu beziehen - bei der Autorin und beim Verlag art of arts. Das eBook ISBN 978-3-86483-032-7 ist für 9,15 € erhältlich, z.B. online im Verlagsbuchshop: www.artofbookshop.com
Verlags-Buchprogramm Bücher & eBooks bisher erschienen seit 2006 bis 2013
Bücher der art of books collection art of words - Band 1 art of mind - Band 2 art of heart - Band 3 art of mystery - Band 4 art of man – Band 5 art of women – Band 6 art of poetry – Band 7 art of xmas – Band 8 art of kids - Band 9 art of magic - Band 10 art of erotica – SoBand 1 art of crime – SoBand 2 art of live – SoBand 3 art of fun – SoBand 4
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Bücher einzelner Autoren / Autorinnen Das Zauberwort DAS Die wahnw. m. Geschenkefibel Ohnemilch / Agent 0815 Perfekt – Defekt Unglaubliches unter uns GPS-Millionenjagd ourStory geDANKE ... be your reality Erdennebel in eisblau ourStory2 Die Rose des Todes Impulse Wechselhaft heiter bis wolkig Unselbst Alltägliches Allerlei Prophetische Spiritualitäten Im Eifer des Geschlechts Der Stein der Elemente Die Schlange des Regenbogens Blutige Leckerbissen 60 Jahre. Der private Schnüffler 222 Gedichte
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Dieses Werk besteht aus 282 Seiten, 44.235 Wörtern, 279.779 Zeichen. Bissfreudig von Conny Balmer, die ihre Worte durch dieses eBook der Öffentlichkeit präsentiert. Die Texte sind urheberrechtlich geschützt (c) 2013 - art of arts ® Beiträge gemäß der neuen Deutschen Rechtschreibung. Für Druckfehler keine Haftung.
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