Calendar 2016

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Januar 2016

Taufe Christi Russland, 18. Jh. 31 x 27 cm BRENSKE GALLERY München

Das Ereignis der Taufe Christi wird in allen vier Evangelien geschildert. Johannes der Täufer (in der Ostkirche auch Prodromos „der Vorläufer“ genannt) tauft Jesu im Jordan. Dabei ertönt eine Stimme vom Himmel, die die Worte sprach: "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." In diesen Worten sah die Kirche die erste Offenbarung des göttlichen Wesens Christi. Deshalb nennt man das Fest der Taufe am 6. Januar "Theophanie", die Erscheinung Gottes. Das Troparion (Lobgesang) formuliert zu diesem Datum: "Bei Deiner Taufe im Jordan, Herr, wurde die anbetungswürdige Dreifaltigkeit offenbart. Denn des Vaters Stimme zeugte für Dich, da sie Dich nannte den geliebten Sohn, und der Geist in Gestalt einer Taube bekräftigte die Gewissheit des Wortes. Christus, Gott, der erschien und die Welt erleuchtet, Ehre sei Dir!". Wie fast alle Darstellungen dieses Themas ist auch die vorliegende Ikone in drei vertikale Streifen von annähernd gleicher Breite gegliedert. Die Mitte nimmt der Jordanfluss ein, in dessen Fluten die unbekleidete Gestalt Jesu steht. Er wendet sich nach links, wo auf felsigem Untergrund Johannes der Täufer vorgeneigt steht. Dieser hat seine rechte Hand auf das Haupt Christi gelegt und blickt ihn an. Am anderen Ufer beugen sich drei Engel dem Geschehen zu. Sie haben ihre Hände ehrfürchtig mit Tüchern verdeckt, was dem am byzantinischen Hof gebräuchlichen Ehrfurchtsgestus entspricht. Am oberen Bildrand ist ein leuchtendes Halbrund mit dem segnenden Gott-Vater wiedergegeben. Von ihm fliegt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf Christus herab. Die Häupter aller fünf Figuren umfangen kostbare Goldnimben.


Februar 2016

Das allessehende Auge Gottes Russland, 19. Jh. 34 x 30 cm BRENSKE GALLERY München

Auf der Hausikone ist ein seltenes Bildthema wiedergegeben, welches als „Das alles sehende Auge Gottes“ Bezeichnung findet. Im Zentrum des Bildes ist der jugendliche Christus Emanuel in einem Rundmedaillon zu sehen, von dem ein vierzackiger roter Stern ausgeht. Christus umgibt ein weiterer Kreis mit Ausschnitten aus Gesichtsfeldern (zwei Augen, eine Nase und ein Mund), der seinerseits von einem hellblauen Kreis eingefasst wird, der oben in einem Medaillon die Figur der Gottesmutter in Orantenhaltung aufnimmt. Es schließt sich ein weiterer Kreis mit drei Cherubim an. Dieses Rund wird nach außen von fünf Medaillons unterbrochen. In dem oberen dieser Rundbilder erscheint der segnende Gott Zebaoth in weißer Gewandung. Über ihm schwebt ein Cherubim. Die vier übrigen Medaillons sind in blassrot gehalten und umfangen die Symbole der vier Evangelisten: Ein Engel für Matthäus, ein Adler für Johannes, ein Löwe für Markus und ein Stier für Lukas. Das Bildthema „Das alles sehende Auge Gottes“ ist erst seit dem 18. Jahrhundert in der russischen Ikonenmalerei nachweisbar und in der griechischen Ikonenkunst nicht bezeugt. Die Vorstellung von dem „Alles sehenden Auge Gottes“ geht zurück auf Texte wie Psalm 11, 4 („Seine Augen sehen herab, seine Blicke prüfen die Menschenkinder“) oder Psalm 100, 6 („Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, dass sie bei mir wohnen“). Auf den Außenrändern der Tafel finden sich vier so genannte Randheilige. Bei Ikonen für den Privatgebrauch trifft man die Darstellung von Namensheiligen bzw. Schutzpatronen für einzelne Familienmitglieder häufiger an. Ihre Wiedergabe geht auf die persönlichen Wünsche der Auftraggeber zurück. Im vorliegenden Fall sind heilige Frauen, Bischöfe und Asketen dargestellt.


März 2016

Heiliger Nikolaus Russland, Ende 19. Jh. 32 x 27 cm BRENSKE GALLERY München

Vorliegende Hausikone präsentiert den Heiligen Nikolaus als frontale Halbfigur auf Goldgrund. Der Heilige Nikolaus ist einer der beliebtesten und wohl am häufigsten auf Ikonen dargestellten Heiligen der orthodoxen Kirche, in der im Laufe der Jahrhunderte mehrere tausend Heilige kanonisiert (heiliggesprochen) wurden. Nikolaus soll um 270 in Patara/Lykien geboren worden sein und ist angeblich am 7. Dezember 327 als Bischof von Myra (heute: Kall/Türkei) gestorben. Als Bischof hatte er auch am Konzil von Nikäa teilgenommen. In Myra wird der Sarkophag des Heiligen noch heute verehrt. Im Jahre 1087 wurden seine Reliquien nach Bari in Unteritalien überführt, womit sich die Verehrung des Heiligen auch im Abendland verbreitete. Über Nikolaus‘ historisches Leben ist wenig bekannt. Es sind aber zahlreiche Legenden zu seinem Leben überliefert, die zum Teil auf den Vita-Ikonen wiedergegeben sind. Im orthodoxen Raum wird der Heilige Nikolaus als großer Wundertäter, Helfer der Armen und der Kinder, als unermüdlicher Kämpfer für die Rechtgläubigkeit und als milder und gerechter Bischof ganz besonders verehrt. Er gilt als Schutzheiliger der Schiffer, Kaufleute und Bauern sowie aller Reisenden und speziell der Kinder. Vor allem hat er sich auch der Kranken angenommen und sie geheilt. Daraus resultiert wohl auch seine Beliebtheit, denn der Heilige Nikolaus fehlt in kaum einer orthodoxen Ikonenecke. Der Festtag des Heiligen Nikolaus ist der 6. Dezember. Beim Betrachten verschiedener Heiligenikonen ist der Heilige Nikolaus unschwer an der ihm eigenen Physiognomie zu erkennen. Zu seinem Erscheinungsbild gehört die Stirnglatze und der gestutzte Bart sowie das sorgsam in Lockenregister gelegte Haupt- und Barthaar. Das Omophorion (Stola) mit den Kreuzen ist das Zeichen seiner Bischofswürde. Auf der vorliegenden Ikone hat Nikolaus seine rechte Hand zum orthodoxen Segensgestus erhoben. Dabei symbolisieren zwei Finger die göttliche und zugleich menschliche Natur Christi, während drei Finger die Trinität mit Gottvater, Sohn und Heiligem Geist versinnbildlichen. Auf seiner linken Hand ruht ein geöffnetes Evangelienbuch. Rechts und links seines Kopfes erscheinen auf Wolkenbänken die sitzenden Figuren von Christus (links) und Maria (rechts). Christus und Maria setzten Nikolaus wieder als Bischof ein, nachdem ihm auf dem Konzil von Nikäa seine Insignien (Omophorion und Evangelienbuch) abgenommen worden waren.


April 2016

Heiliger Georg Russland, 19. Jh. 36 x 31 cm BRENSKE GALLERY München

Vorliegende Hausikone zeigt den Hl. Georg in Rüstung im Typus des berittenen Drachenkämpfers. Von links reitet er auf einem gezäumten Schimmel vor einer Felslandschaft heran. Er ist als jugendlicher, bartloser Krieger wiedergegeben und trägt über seiner Rüstung einen wehenden Umhang. Mit beiden Händen umfasst er eine lange Lanze, mit der er auf das auf dem Boden liegende Ungeheuer einsticht. Rechts von Georg steht vor dem Torbogen einer Architekturkulisse die Königstochter, der er das Leben rettete. Über ihr, auf einem Balkon, verfolgt ihre Familie das Geschehen. Von rechts oben fliegt ein Engel zu Georg heran, um ihm die Märtyrerkrone aufs Haupt zu setzen. Am oberen Bildrand erscheint in einem Halbrund auf Wolken Christus im Typus des Weltenrichters. Er übt mit seiner Rechten den Segensgestus aus, in seiner linken Hand hält er ein Evangelienbuch. Darüber hinaus nimmt der Rand der Ikone noch zwei sog. Randheilige auf. Der Hl. Georg zählt zu den großen Soldatenheiligen des christlichen Ostens. Er wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts in Kappadokien (Zentraltürkei) geboren und stieg in den Offiziersrang auf. Den Befehlen des Kaisers Diokletian, die Christen zu verfolgen, widerstand er und bekannte sich zum Christentum. Wahrscheinlich im Jahre 303 starb er den Märtyrertod: Er wurde auf ein Holz gefesselt und in den Leib gestochen, auf ein Rad gebunden und schließlich geköpft. Auf den populären Heiligen sind von einigen ostkirchlichen Schriftstellern Hymnen verfasst worden und er wurde mit verschiedenen Epitheta versehen, wie z. B. Protostrategos, unbesiegbarer Kämpfer. Es existieren etliche Varianten zu seiner Vita und die Phantasie des Volkes hat dem geradezu beliebtesten Heiligen viele Wundertaten zugeschrieben. Die Überlieferung des Drachenkampfes ist Sinnbild für den Sieg des Guten über das Böse. Die Legende erzählt, dass der Drache, der in der Nähe eines Sees wohnte, drohte, die Einwohner der nächstliegenden Stadt zu verspeisen. Ein ausgesandtes Heer konnte ihn nicht bezwingen. Die Einwohner bestimmten durch Verlosung täglich dem Drachen ein Menschenopfer zu bringen. Das Los traf eines Tages des Königs einzige Tochter. Kraft seines Gebets (zu Christus) besiegte der Hl. Georg den Drachen und führte ihn an einer Leine zu den heidnischen Einwohnern der Stadt. Diese ließen sich ob dieses Wunders taufen. Dann tötete er den Drachen. Der Drachenkampf wird bezeichnenderweise nicht im Malerhandbuch vom Berge Athos genannt, die Legende ist wahrscheinlich in Anlehnung an die Perseus- und Andromedasage in der Heimat des Heiligen, in Kappadokien, aufgekommen. Das Fest des Heiligen Georg wird 23. April begangen.


Mai 2016

Trinität Russland, um 1700 31 x 27 cm BRENSKE GALLERY München

Die vorliegende alte Ikone präsentiert die Heilige Dreifaltigkeit (Trinität), bestehend aus Gottvater, Sohn und Heiligem Geist. Gottvater (rechts) und Christus (links) werden nebeneinander thronend gezeigt, zentral über ihnen schwebt eine weiße Taube als Sinnbild des Heiligen Geistes. Der mit blauer Tunika und orangerotem Pallium bekleidete Christus umfasst mit der Rechten ein Evangelienbuch, während er mit der Linken die Weltkugel mit dem darüber erscheinenden Kreuz hält. Gottvater ist als „Alter der Tage“ in weißer Gewandung dargestellt und übt mit seiner Linken den Segensgestus aus. Seine Rechte weist nach rechts. Beide Gestalten tragen unterschiedliche Heiligenscheine. Während Christus mit einem Kreuznimbus ausgestattet ist, sind im Heiligenschein von Gottvater zwei geschweifte Vierecke übereinander gelegt, die einen achtzackigen Stern bilden. Umfangen wird die Dreifaltigkeit von einem rund Kranz aus goldenen Strahlen. Der Thron selbst besteht aus einer wie zu einer Sitzbank zusammengefügten Schar von roten Cherubim. Die neutrale Restfläche innerhalb des Kranzes ist von goldenen Horizontallinien durchzogen. Die als „Synthronon-Typus“ oder „neutestamentliche Trinität“ bezeichnete Wiedergabe der Heiligen Dreifaltigkeit kam in Russland unter dem Einfluss abendländischer Darstellungen seit dem 16. Jahrhundert auf, während die traditionellen ostkirchlichen Dreifaltigkeitsbilder den Besuch der drei Engel bei Abraham und Sarah im Hain Mamre nach Genesis 18, 1-33 zeigen.


Juni 2016

Die drei Engel am Tisch Abrahams Russland, 19. Jh. 31 x 27 cm BRENSKE GALLERY München

Die Hausikone zeigt die Szene der Bewirtung der drei Engel durch Abraham und seine Frau Sarah. Das Motiv stellt die Alttestamentliche Trinität dar, so wie sie im ersten Buch Mose, Kap. 18, Vers 1-16, dargelegt ist. Demnach erschienen Abraham im Hain Mamre drei Männer, die er als Gottes Engel erkennt. Abraham bewirtete die drei Männer und diese prophezeiten ihm und seiner hochbetagten Frau Sarah die Geburt eines Sohnes. In der ostkirchlichen Kunst wird die Dreifaltigkeit meistens durch den Besuch der drei Engel bei Abraham dargestellt. Dabei verkörpern die drei Engel die drei Hypostasen (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Die griechische Benennung für die Szene ist Philoxenia (Gastfreundschaft), in Russland wird sie als Troiza bezeichnet. Die Darstellung kann auf die an einem Tisch sitzenden drei Engel begrenzt sein, teilweise treten – wie auf der vorliegenden Tafel – Abraham und Sarah hinzu, welche die Engel bewirten. Einige Ikonen zeigen das Geschehen bisweilen durch Nebenszenen bereichert, indem beispielsweise die Schlachtung eines Kalbes oder die Begrüßung der Engel durch Abraham gezeigt wird. Auf der vorliegenden Ikone sitzen die drei Engel an einem gedeckten Tisch, an den Abraham und Sarah herantreten. Den Hintergrund der Szenerie bildet das Haus von Abraham und Sarah, als Architekturkulisse. Die Komposition dieses Motivs der Trinität drückt weit mehr aus als die bloße Existenz des dreifachen Gottes: Diese Idee wird verbunden mit dem Verständnis von der Heilslehre Gottes. Die göttliche Liebe wird in den drei Personen der Dreieinigkeit vor Augen gestellt, welche den Menschen einschließt. Der Pfingstsonntag ist in der orthodoxen Kirche der Verehrung der Dreifaltigkeit gewidmet. Ikonen mit Darstellungen der Trinität werden an diesem Tage bevorzugt verehrt.


Juli 2016

Die feurige Himmelfahrt des Propheten Elias Russland, 16. Jh. 23 x 19 cm BRENSKE GALLERY München

Auf der Ikone sind Szenen aus der Lebensgeschichte des Propheten Elias wiedergegeben, wie sie im Alten Testament, 1. Könige 19, Vers 5-9 und 2. Könige 2, Vers 11-13 beschrieben ist. Der große Prophet Elias wurde in Thesbe (Tischbe), einer Stadt Geleads in Transjordanien, geboren und entstammte nach jüdischer Tradition einer Priesterfamilie. Als Mann der Askese trug er als Kleidung nur eine Tunika aus Schaffell, einen ledernen Gürtel und einen härenen Mantel. Nach der Überlieferung der Alten Kirche, die besonders Basileios der Große bezeugt, hat Elias auf dem Berge Karmel gelebt. Während der großen Trockenheit hielt er sich am Bach Kerit auf, wo ihm ein von Gott gesandter Rabe morgens und abends die Speise brachte. "Elias" bedeutet im Hebräischen "Stärke des Herrn". Er war der mächtigste unter den alten Propheten, der die Gewalt über die Naturelemente empfangen hatte, der den Himmel verschloss und öffnete. In Russland gilt er als Schutzpatron für das Wetter. Er war daher bei der bäuerlichen Bevölkerung außerordentlich beliebt. Er war außerdem Garant für Brot im Haus und Schutzheiliger gegen Feuer. Elias ist der erste große Schicksal kündende Prophet Israels, der den Glauben der Väter gegen den Baalskult verteidigte. Unter dem König Achab von Israel wurde er zum Propheten berufen. Er lebte drei Jahre in der Wüste als Anachoret und ist damit ein weiterer Vorläufer Christi neben Johannes dem Täufer. Lukas vergleicht ihn mit diesem (Lukas 1, 17). Die Bibel berichtet, dass Elias in einem feurigen Wagen mit feurigen Pferden im Wirbelsturm zum Himmel empor fuhr. Wegen seines frommen Lebens und flammenden Eifers um Gott wurde er lebendig in den Himmel aufgenommen. Der Feiertag der Himmelfahrt des Propheten Elias ist der 20. Juli. Die Schlüsselsituationen aus dem Leben des Propheten werden hier verbildlicht. In der unteren Hälfte sehen wir links am Bildrand den Propheten in seiner Höhle. Ein von rechts herbei fliegender Rabe bringt ihm Brot. Rechts unten hat sich Elias vom Lebensmut verlassen zum Sterben hingelegt und wird von einem Engel zum Weiterleben ermutigt. Das obere Bildfeld nimmt die Himmelfahrt des Propheten Elias in einem vierspännigen Flammenwagen in einer scheibenförmigen Feuerwolke ein. Sein Jünger und Nachfolger Eliseus versucht ihn noch mit einem Griff nach seinem Mantelsaum an seiner Himmelfahrt zu hindern. In der linken oberen Bildecke öffnet sich ein Himmelsegment mit der Hand von Gottvater, die Elias segnet.


August 2016

Dreihändige Gottesmutter Russland, 19. Jh. 36 x 31 cm BRENSKE GALLERY München

Auf der vorliegenden Ikone ist die „Dreihändige Gottesmutter“ (Tricheirousa/Troeručica) dargestellt. Sie vertritt eines von über 600 Gottesmutter-Motiven, die in der Ostkirche verehrt werden. Vom Typus her handelt es sich bei der Gottesmutter Tricheirousa um eine Variante der Hodegetria, die das Kind auf dem rechten Arm trägt. Das Thema ist vergleichsweise selten und gesucht. Das Bild der Tricheirousa geht auf eine legendäre Begebenheit zurück: Als dem Bilderverteidiger Johannes von Damaskus (657-749) auf Befehl des bilderfeindlichen Kaisers Leo II. (716-741) die linke Hand abgeschlagen worden war, warf er sich im Gebet vor der Gottesmutter-Ikone nieder. Sodann begann die Tafel zu leuchten, eine Hand kam aus ihr hervor und fügte die verblutete abgeschlagene Hand wieder mit dem Stumpf zusammen. Sie wuchs wieder an und Johannes gesundete. Als Dank für das Wunder stiftete er der Ikone eine dritte Hand aus Silber. Es heißt, er habe die Tafel später in das Sabbas-Kloster nach Palästina gebracht. Dort hat sie dann später der serbische Erzbischof Sava, der Sohn des Herrschers Stephan Nemanja (1151-1195) erworben. Sava brachte die Ikone in das von ihm neu gegründete Chilandar-Kloster auf den Berg Athos (daher auch der Name Chilandar-Muttergottes). Nach einer anderen Überlieferung nahm der serbische König Stefan Uroš III. (13351365) die Ikone mit in ein Feldlager. Von dort ging der Esel, der die Ikone trug, selbständig in das Chilandar-Kloster auf dem Athos, und dort soll sich das Gnadenbild selbst einen Platz ausgesucht haben. Noch heute befindet sich das Original der Ikone in der Klosterkirche Chilandar. Das Marienbild der Tricheirousa fand im gesamten orthodoxen Raum Verbreitung. Es wird in Russland, auf der Balkanhalbinsel und auch in Griechenland verehrt. An manchen Orten gilt die Tricheirousa als Helferin für unfruchtbare Frauen, was mit dem Weinstock des Simeongrabes des Athos-Klosters in Verbindung steht, in dessen Nähe sich die Ikone befindet. Der Festtag der Tricheirousa ist der 28. Juni. Maria ist ab Hüfthöhe in leichter Seitenansicht nach links wiedergegeben. Sie deutet mit ihrer Linken auf das Christuskind, das auf ihrem rechten Arm sitzt, als wolle sie sagen: „Siehe, das ist mein Sohn, der kommende Messias“. Der Christusknabe blickt zu seiner Mutter auf; er hält in seiner Rechten einen geschlossenen Rotulus, seine Linke ruht auf dem linken Knie. Von unten schiebt sich eine weitere Hand ins Bild, die nach Aussehen und Größe – spiegelbildlich – der linken Hand der Gottesmutter entspricht, aber ein helleres Kolorit aufweist. Mutter und Kind sind durch die aufgemalten Namenskürzel bezeichnet: Die Abbreviatur MP ΘY in den oberen Bildecken steht für Meter Theou (Mutter Gottes) und IC XC im Nimbus des Kindes für Iesous Christos (Jesus Christus). Der kirchenslawische Schriftzug über der Schulter der Gottesmutter lautet übersetzt „Dreihändige Gottesmutter“.


September 2016

Die göttliche Weisheit Russland, 19. Jh. 31 x 26 cm BRENSKE GALLERY München

Vorliegende Ikone zeigt auf feinem Goldgrund das Thema der "Heiligen Sophia" oder auch "Göttliche Weisheit" genannt. Dieses Sujet ist bereits aus der Weisheitsliteratur des Alten Testaments und seiner antiken Umgebung bekannt (z. B. Spr. 8, 1 ff.; 8, 22) und wird auch wieder aufgenommen im Neuen Testament (z. B. 1. Kor. 20 ff.; Röm. 11, 33; Off. 7, 12). Hinter dem Motiv steht die Idee, dass die Weisheit, die zu Beginn bei Gott war und von ihm aus zu den Menschen kam. Ein Funken dieser Weisheit soll somit in jedem Menschen enthalten sein. Diese Weisheit hat nun das Verlangen, durch die Vermittlung von Christus zu Gott zurückzukehren. Die Darstellung des Themas wurde besonders im russischen Bereich in mystischen Spekulationen ausgeweitet. In Byzanz und in Russland waren der göttlichen Weisheit zahlreiche bedeutende Kirchen gewidmet. So stand auch die Krönungskirche der byzantinischen Kaiser – die Hagia Sophia in Konstantinopel – unter dem Patronat der Göttlichen Weisheit. Vorliegende Ikone gliedert sich in drei Bildzonen. Im unteren Bereich sitzt auf einem Thron die göttliche Weisheit in Gestalt eines geflügelten Engels, von einer roten Aureole umfangen. Sie ist wie ein byzantinischer Kaiser gekleidet und hält in ihrer Linken ein Sendbotenstab. Links der Sophia steht die Gottesmutter, die in ihren Händen ein Medaillon mit dem Antlitz Christi hält, und rechts Johannes der Täufer. Beide wenden sich der Weisheit im Gestus der Fürbitte zu, indem sie stellvertretend für die gesamte Menschheit um Erlösung bitten. Dieser Gedanke liegt auch den Darstellungen der Deesis zugrunde. Im obersten Bildbereich steht auf einem blauen Firmament ein goldener Thron mit einem geschlossenen Evangelienbuch, der von sechs Engeln flankiert wird. Die Engel blicken auf den in einer goldenen Aureole, inmitten eines Sterns dargestellten Christus Pantokrator (Weltenherrscher) hin. Er steht vermittelnd zwischen den beiden beschriebenen Zonen.


Oktober 2016

Johannes im Schweigen Russland, 17. Jh. 32 x 27 cm BRENSKE GALLERY München

Vorliegende Ikone zeigt im vertieften Mittelfeld das Porträt des Evangelisten und Apostel Johannes. Er war der Sohn des Zebedäus, eines galiläischen Fischers und ein Bruder des Apostels Jakobus des Älteren, ein Vetter Christi. Johannes wird zum engeren Kreis der Jünger gerechnet. Er hat in Ephesos das Evangelium niedergeschrieben, wie es auf der vorliegenden Ikone durch das geöffnete Buch symbolisch dargestellt wird. Er soll mit 96 Jahren in der Verbannung auf der Insel Patmos gestorben sein. Die Ikone zeigt den Evangelisten Johannes in Seitenansicht nach rechts sitzend. Er ist in eine rote Tunika und ein blaues Pallium gehüllt. Seine Linke hat er im Schweigegestus zum Mund geführt, an seiner rechten Hand lehnt ein aufgeschlagenes Evangelienbuch, das auf seinen Oberschenkeln ruht. Ein kleiner Engel, der hinter Johannes rechter Schulter erscheint, ist im Begriff ihm eine Botschaft ins Ohr zu flüstern. Das Motiv der Ikone bildet eine ikonographische Variante des Autorenporträts des Evangelisten Johannes durch die Hinzufügung des Engels als Personifikation der göttlichen Inspiration. Der Text auf dem aufgeschlagenen Evangelienbuch zitiert in Altkirchenslawisch den Anfangstext des Johannes-Evangeliums (Jo. 1, 1): "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott. Alles ist durch es geworden, und ohne ist nichts geworden […]". Über das Leben und Wirken des Johannes geben folgende Bibelstellen Auskunft: Lukas 1, 5-22; Lukas 1, 57; 1, 80; Matthäus 23, 35; Apokryphes Protoevangelium des Jakobus 12, 3; 22,3-24,3. Festtag: 8. Mai.


November 2016

Gottesmutter Unverwelkliche Rose / Einführung Mariens in den Tempel Griechenland, 2. Hälfte 18. Jh. 35 x 28 cm BRENSKE GALLERY München

Auf der vorliegenden Ikone zeigen sich zwei Marienthemen miteinander kombiniert. Im unteren Teil wird die Szene der Einführung Mariens in den Tempel geschildert, die ihre literarische Quelle im apokryphen Proto-Evangelium des Jakobus (7, 1-3) hat und seit dem 8. Jahrhundert in der christlichen Kunst bezeugt ist. Nach dem Text des Jakobus’ wurde Maria mit drei Jahren von ihren Eltern Anna und Joachim in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Denn ihre Eltern, deren Kinderwunsch 20 Jahre unerfüllt geblieben war, hatten gelobt, ihr erstes Kind Gott zum Opfer zu bringen (deshalb hieß dieses Fest früher auch Mariä Opferung). Maria soll die hohen Tempelstufen alleine bestiegen und sich Gott freudig zum Opfer dargebracht haben. Das Fest des Tempelgangs Mariens wird in der orthodoxen Kirche am 21. November gefeiert. Es zählt zu den ältesten Kirchenfesten und kann schon für das 7. Jahrhundert nachgewiesen werden. Die Darstellung bietet eine feierlich gestaltete Szenerie der Einführung Mariens in den Tempel mit der Übergabe an den Hohepriester Zacharias. Vor einer Tempelkulisse bewegt sich von rechts nach links ein Zug - angeführt von Maria mit ihren Eltern Anna und Joachim - auf den Hohepriester zu. Er empfängt das Kind Maria stehend auf den Tempelstufen und beugt sich einladend zu ihm hinab. Hinter den Eltern Mariens schließen sich einige Jungfrauen mit brennenden Fackeln an. Am linken Rand der Szene erscheint in getreuer Umsetzung eine Nebenepisode der Erzählung, in der Maria im Tempel Nahrung durch einen Engel erhält. Der Engel fliegt von rechts auf die im Tempel sitzende Maria zu. Das im oberen Teil gezeigte Marienbild „Nie verwelkende Rose“ ist nach heutigen Erkenntnissen erst im späten 17. Jahrhundert in Griechenland aufgekommen. Seine Entstehung wird auf den Akathistos-Hymnos (Lobgesänge zu Ehren der Gottesmutter) zurückgeführt und basiert auf dem 3. Vers des 1. Gesangs: „Unverwelkliche Rose, sei gegrüßt, die Du allein den duftenden Apfel hast gedeihen lassen“. Die „Nie verwelkende Rose“ kann als eines der populärsten Marienbildnisse des 18. und 19. Jahrhunderts gelten. Die Darstellung zeigt die Gottesmutter im Typus der Hodegetria auf einem Blütenband. Maria ist gekrönt und trägt den Christusknaben auf dem linken Arm, in ihrer rechten Hand hält sie eine dreistengelige Rosenblütenrispe. Christus trägt imperiale Gewandung, auf seinem Haupt ruht eine Mitra, und in seinen Händen hält er den Erdball und ein Zepter. Von links und rechts schweben die Erzengel Michael und Gabriel zu Mutter und Kind heran. Das Schriftband, das über ihnen entrollt ist, zitiert den 3. Vers des 1. Gesangs des Akathistos-Hymnos. Auf dem Rotulus von Gabriel (links) wird die Gottesmutter als ewige Jungfrau und Mutter des Königs paraphrasiert. Der Text von Michael besagt, dass keine Dichtung der Jungfrau gerecht werden kann. Unter den Engeln sind verschiedene marianische Attribute wie u. a. der brennende Dornbusch angebracht. Vorliegende Hausikone zeichnet sich durch die seltene Verbindung der beiden Marienthemen und ihren hohen künstlerischen Rang aus. Das leuchtend farbenfrohe Kolorit auf kostbarem Goldgrund in Kombination mit den überzeugend gebildeten Figuren erheben die Tafel zu einem herausragenden Beispiel der postbyzantinischen Ikonenmalerei.


Dezember 2016

Christi Geburt Russland, 19. Jh. 150 x 70 cm BRENSKE GALLERY München

Die Geburt Christi gehört zu den wichtigsten Festtagen der orthodoxen Kirche, sie verbildlicht das Weihnachtsfest, das die Orthodoxie am 6./7. Januar feiert. Auf der vorliegenden monumentalen Ikone ist das Ereignis besonders erzählfreudig geschildert. In der Mitte der Tafel rechts aussen sitzt Maria auf einer Kline. Hinter ihr liegt das in Windeln gewickelte Christuskind in einer Krippe. Ihm nähern sich von links die drei Magier mit ihren Gaben (im Westen als die heiligen drei Könige bekannt). Links oben ist die Verkündigung an die Hirten dargestellt. Links unten sitzt der Kindsvater Josef in einer Höhle. Er hält seinen Kopf sinnend in seine Linke gestützt. Von rechts tritt ein alter Mann zu ihm heran. Nach einer Quelle ist dies der Teufel als Hirte verkleidet, der in Josef Zweifel an der Unbeflecktheit Mariens säen will. Nach einem anderen Text ist es der Prophet Jesaja, der ihn in seinem Glauben bestärkt. Die Bildfläche rechts daneben füllt die sogenannte Badeszene, in der eine Hebamme den neugeborenen Christus wäscht. Der Christus-Knabe sitzt auf dem Schoß der Hebamme, während sie die Wassertemperatur prüft.


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Taufe Christi · Russland · 18. Jahrhundert · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

Das allessehende Auge Gottes · Russland · 19. Jahrhundert · 34 x 30 cm · BRENSKE GALLERY München

Heiliger Nikolaus · Russland · Ende 19. Jahrhundert · 32 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

Heiliger Georg · Russland · 19. Jahrhundert · 36 x 31 cm · BRENSKE GALLERY München

Ein Augenpaar im Zentrum des Kosmos, in dem Christus, die Gottesmutter, die 4 Evangelisten und Engelswesen die Werkzeuge des über allem segnend dargestellten Gottvaters symbolisieren.

In Russland gilt der Heilige bis heute als Wundertäter und Helfer in allen Lebens- und Notlagen.

Schutzpatron vieler Städte und Sinnbild für den Sieg des Guten über das Böse.

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Heilige Bilder der Ostkirche

Über Christus wird der Hl. Geist ausgegossen und Gott spricht: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.“

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Taufe Christi · Russland · 18. Jahrhundert · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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Das allessehende Auge Gottes · Russland · 19. Jahrhundert · 34 x 30 cm · BRENSKE GALLERY München

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Heiliger Nikolaus · Russland · Ende 19. Jahrhundert · 32 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

Dreihändige Gottesmutter · Russland · 19. Jahrhundert · 36 x 31 cm · BRENSKE GALLERY München Das wundertätige Urbild, das diese Ikone wiederholt, hatte einem Betenden seine verlorene Hand wieder anwachsen lassen.

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Trinität · Russland · um 1700 · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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14.07. Fête nationale (F)

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Die drei Engel am Tisch Abrahams · Russland · 19. Jahrhundert · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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01.08. Bundesfeiertag (CH) | Fête nationale (CH) | Festa nazionale (CH) 15.08. Mariä Himmelfahrt | L’Assomption de Marie

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Heiliger Georg · Russland · 19. Jahrhundert · 36 x 31 cm · BRENSKE GALLERY München

Der Prophet Elias wird in der Ostkirche als Schutzgarant insbesondere gegen Feuer und Hunger verehrt.

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Die feurige Himmelfahrt des Propheten Elias · Russland · 16. Jahrhundert · 23 x 19 cm · BRENSKE GALLERY München

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Die drei Engel am Tisch Abrahams · Russland · 19. Jahrhundert · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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Das im 1. Buch Moses, Kap. 18, Vers 1-9 geschilderte Ereignis hat in der Ostkirche die Bedeutung einer Trinitätsdarstellung und wird am Pfingstsonntag verehrt.

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Trinität · Russland · um 1700 · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

01.05. Tag der Arbeit | Fête du travail 05.05. Christi Himmelfahrt | Ascension | L’Ascension 08.05. Victoire (F) 08.05. Muttertag | Mother’s Day 15.05. Pfingsten | Whitsun | Pentecôte 16.05. Pfingstmontag | Lundi de Pentecôte 26.05. Fronleichnam | Corpus Christi | Fête-Dieu 29.05. Fête des mères (F)

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Die Darstellung des Gottvaters war über viele Jahrhunderte in der Ostkirche verboten.

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08.02. Rosenmontag 09.02. Fasching 10.02. Aschermittwoch | Ash Wednesday | Mercredi des Cendres

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Die feurige Himmelfahrt des Propheten Elias · Russland · 16. Jahrhundert · 23 x 19 cm · BRENSKE GALLERY München

Die göttliche Weisheit · Russland · 19. Jahrhundert · 31 x 26 cm · BRENSKE GALLERY München

Johannes im Schweigen · Russland · 17. Jahrhundert · 32 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

Gottesmutter Unverwelkliche Rose / Einführung Mariens in den Tempel · Griechenland · 2. Hälfte 18. Jahrhundert · 35 x 28 cm · BRENSKE GALLERY München

Die personifizierte Weisheit wird eingerahmt von Maria, Johannes d. T., Christus und dem für das Jüngste Gericht vorbereiteten Altar.

Der Engel flüstert dem Autor des vierten Evangeliums und der Apokalypse die Eingebung ins Ohr.

Maria wird unten als Kind von ihren Eltern Joachim und Anna in ihre neue Wohnstatt überbracht und oben als „nicht verwelkende, wohlriechende Blume“ (Hymnus) gefeiert.

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Dreihändige Gottesmutter · Russland · 19. Jahrhundert · 36 x 31 cm · BRENSKE GALLERY München

Christi Geburt · Russland · 19. Jahrhundert · 150 x 70 cm · BRENSKE AUCTIONS München (ex Privatsammlung Helmut Brenske, Hannover) Engel, die 3 Magier, der in Zweifel geführte Joseph und die Hebamme flankieren die Krippe mit der Gottesmutter davor.

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03.10. Tag der Deutschen Einheit 26.10. Nationalfeiertag (A) 30.10. Ende der Sommerzeit | Daylight Saving Time Ends | Fin de l’heure d’été 31.10. Reformationstag | Halloween

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November November Novembre sa sa sa

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Die göttliche Weisheit · Russland · 19. Jahrhundert · 31 x 26 cm · BRENSKE GALLERY München

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01.11. Allerheiligen | All Saints | La Toussaint 11.11. Armistice de 1918 (F) 16.11. Buß- und Bettag 20.11. Totensonntag 27.11. 1. Advent

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04.12. 2. Advent 08.12. Mariä Empfängnis (A) 11.12. 3. Advent 18.12. 4. Advent 24.12. Heiligabend | Christmas Eve | Réveillon de Noël 25.12. Erster Weihnachtstag | Christmas Day | Noël 26.12. Zweiter Weihnachtstag | Boxing Day | Lendemain de Noël 31.12. Silvester | New Year’s Eve | Réveillon du jour de l’an

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Johannes im Schweigen · Russland · 17. Jahrhundert · 32 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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Gottesmutter Unverwelkliche Rose / Einführung Mariens in den Tempel · Griechenland · 2. Hälfte 18. Jahrhundert · 35 x 28 cm · BRENSKE GALLERY München

Ausführliche Beschreibungen der einzelnen Ikonen mit Angaben zu Bibelstellen erhalten Sie unter www.brenskegallery.com/calendar2016.htm. Die Beschreibungen wurden durch Dr. Stefan Brenske vorgenommen. Er ist Kunsthistoriker, Galerist und Autor verschiedener einschlägiger Bücher zum Thema.

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Christi Geburt · Russland · 19. Jahrhundert · 150 x 70 cm · BRENSKE AUCTIONS München (ex Privatsammlung Helmut Brenske, Hannover)

BRENSKE GALLERY Fürstenrieder Straße 279 a D-81377 München Tel. 089 -74 12 02 70 Fax 089-74 12 01 23 www.brenskegallery.com info@brenskegallery.com

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Titel: Die drei Engel am Tisch Abrahams · Russland · 19. Jahrhundert · 31 x 27 cm · BRENSKE GALLERY München

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Die BRENSKE GALLERY ist in zweiter Generation auf russische und griechische Ikonen vom 16. bis 19. Jahrhundert spezialisiert.

… Kalender der besonderen ART © 2015 KV&H Verlag GmbH WEINGARTEN Ottobrunner Straße 41 · D-82008 Unterhaching

Alle Weingarten-Kalender finden Sie im Internet unter www.weingarten-kalender.de.

Zum Gewinnspiel:

Artikel-Nr. 2954600 ISBN: 978-3-8400-6397-8 9 783840 063978


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