Zacharias staunte: »Wie soll das gehen? Elisabet und ich sind schon alt.« Der Engel sprach: »Gott hat mich geschickt, um dir diese gute Nachricht zu bringen. Weil du mir nicht geglaubt hast, wirst Du nicht mehr sprechen können. So lange, bis eingetroffen ist, was ich gesagt habe.« Als Zacharias wieder zu Hause war, wunderte sich Elisabet sehr. Zacharias konnte nicht mehr sprechen. Aber er schrieb ihr auf, was geschehen war. Elisabet war glücklich. Sie umarmte ihren Mann und rief: »Ich freue mich so! Gott hat gesehen, wie sehr ich mir ein Kind gewünscht habe!«
Maria machte sich auf den Weg, um Elisabet zu besuchen. Schon von weitem rief sie: »Elisabet, sei gegrüßt! Ich bin’s, Maria.« Als Elisabet das hörte, hüpfte das Kind in ihrem Bauch. Elisabet sagte: »Gott meint es gut mit dir, Maria, und mit deinem Kind. Ich freue mich, dass die Mutter meines Herrn mich besucht.« Da sang Maria ein Lied: »Mein Herz, es jubelt und jauchzt, denn Gott ist mein Retter. Ich bin eine einfache Frau, er war’s, der mich suchte. Die Menschen sehen mein Glück, wie Gott mich beschenkt hat. Für Hungernde bricht er das Brot, die Reichen verjagt er. Ja, Gott kommt nun zu seinem Volk, so hat er’s versprochen.« Maria blieb drei Monate bei Elisabet, dann ging sie nach Hause zurück.
Endlich hatten sie doch noch einen Platz zum Schlafen gefunden. In einem Stall machten sie sich ein Lager für die Nacht. In dieser Nacht bekam Maria ihr Kind. Es war ein Junge und sie nannten ihn Jesus. Sie wickelten ihn in Windeln und legten ihn in eine Futterkrippe.
Als die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, sprangen die Hirten auf und riefen: »Kommt, wir laufen nach Betlehem. Lasst uns sehen, was dort geschehen ist!« So kamen sie zum Stall und fanden Maria und Josef. Dann sahen sie auch das Kind in der Futterkrippe liegen, in Windeln gewickelt. Sie erzählten alles, was sie gesehen und gehört hatten. Maria staunte über das, was der Engel über Jesus gesagt hatte. Sie behielt seine Worte in ihrem Herzen. Die Hirten gingen wieder zurück auf das Feld zu ihren Herden. Sie dankten Gott für dieses Wunder. Alles war genau so, wie es der Engel gesagt hatte.
Ein Stern in der Heiligen Nacht
Alle sind sie dabei: Zacharias, Elisabet und der kleine Johannes; Josef, Maria und das Kind Jesus; die Hirten und ihre Schafe; die Sterndeuter, auf den Kamelen unterwegs, und der finstere König Herodes. Mit dem Erscheinen dieses Sterns beginnt eine Geschichte, die die Welt verändert hat.
Ein in der
Stern Heiligen Nacht
Mathias Jeschke ❘ Giuliano Ferri
Mathias Jeschke ❘ Giuliano Ferri
Deutsche Bibelgesellschaft
Kinderbuch_Stern_Umschlag_(3.7.06).indd U1
04.08.2006 11:31:40 Uhr