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RZ_Bibelkurs

13.07.2006

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Vorwort

»Ein Buch mit sieben Siegeln« Diese Redewendung, die selbst aus der Bibel stammt, besagt: Etwas ist verschlossen und ich komme nicht so einfach heran. Manche denken dabei an konkrete Erlebnisse mit der Bibel. Sie waren mit dem Gefühl verbunden: »Ich verstehe das nicht – ich komme hier nicht weiter«. Andere wollten vielleicht schon immer einmal die Bibel kennen lernen, doch es fehlte die nötige Muße oder man traute sich nicht heran, und eine Gelegenheit, dies zusammen mit anderen zu tun, gab es nicht. Der Kurs »Bibel kennen lernen« bietet Hilfen an, die den Einoder Wiedereinstieg in die Bibel erleichtern. Das Ziel des Kurses ist es, einen sicheren Umgang mit der Bibel zu vermitteln und die Augen zu öffnen für ihre aktuellen Bezüge zu unserem Leben und zur Welt von heute.

Indem er dazu anleitet, die richtigen Fragen zu stellen, und wichtige Hintergrundinformationen anbietet, stößt der Kurs dieses Fenster weit auf. Zusätzliche Impulse aus Literatur, Kunst und Musik vertiefen die Auseinandersetzung mit dem Text. Schließlich sollen weiterführende Fragen und Kreativideen eine aktuelle und persönliche Auseinandersetzung mit dem Text ermöglichen. Da die einzelnen Kapitel nicht aufei– nander aufbauen, können sie in eine beliebige Reihenfolge gebracht werden. Wenn sich während des Bibelkurses ein aktueller Bezug ergibt (Feiertag, Ereignisse, Themen), kann hier ohne Probleme variiert werden.

Was bietet mir der Kurs? Zunächst einmal bietet er wichtige Texte der Bibel. Sie stehen im Zentrum des Kurses. Manchen mögen sie schon bekannt sein, doch es lohnt sich, sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Die vorgestellten Texte sind von zentraler Bedeutung und greifen wichtige Themen der Bibel auf. Natürlich kann während des Kurses kein Durchgang durch die ganze Bibel erfolgen. Es ist vielmehr wie bei einem Fenster: Sie sehen nur einen Ausschnitt Ihrer Umgebung. Aber vielleicht weckt dieser Ausschnitt die Lust auf mehr.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Auf den Punkt gebracht: keine – außer die Bereitschaft, eine Bibel in die Hand zu nehmen und sich mit anderen auf eine Entdeckungsreise einzulassen. Dieser Bibelkurs wendet sich nicht an Insider, die sich bestens auskennen. Er möchte vielmehr Menschen ansprechen, die sich bewusst neu oder wieder neu der Bibel zuwenden. Für diese bietet er eine gute und einfache Möglichkeit einzusteigen und im Austausch mit anderen Menschen Schritte mit der Bibel zu gehen. Lassen Sie sich also vom Kurs, den Gesprächen mit anderen und besonders von der Bibel überraschen!

Michael Landgraf, Projektleiter

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Struktur des Kurses und Grundsymbole

In diesem Bibelkurs finden Sie Materialien, die Ihnen den Einstieg in die Bibel erleichtern. Dabei ist eine überschaubare Struktur zugrunde gelegt, die Ihnen die Möglichkeit gibt, sich vertiefend mit ausgewählten Bibeltexten zu beschäftigen. Dies kann im gemeinsamen Studium in einer Gruppe, in Kursen, an Gemeindeabenden, an Studientagen, in Hauskreisen oder im Freundeskreis geschehen. Sie finden auch immer Hinweise, wie Sie zu Hause weiterarbeiten können.

In den Materialien finden sich folgende Symbole:

Das Auge zeigt an: Hier gibt es etwas zu sehen.

Das offene Buch lädt Sie ein, den biblischen Text zu lesen oder zu hören.

Zugänge Die erste Seite jedes Kapitels bietet elementare Zugänge zu den Bibeltexten. Wo stehe ich? Was sind meine Vorerfahrungen? Diese Fragen sollen miteinander geklärt werden.

Entdeckungen Auf der zweiten Seite jedes Kapitels geht es um die direkte Auseinandersetzung mit dem Bibeltext. Die hier bereitgestellten Informationen ermöglichen es, den Hintergrund des Textes und seine Anliegen besser zu verstehen.

Impulse

!

Dieser dritte Schritt bietet Impulse aus Kunst, Literatur oder Musik zum Inhalt des biblischen Textes. Sie führen die Auseinandersetzung weiter und zeigen, wie der biblische Text von anderen interpretiert wurde. Hinweis: Wenn weniger als 11⁄2 Stunden für die jeweilige Einheit zur Verfügung stehen, sollte dieser Block zugunsten der Aktualisierung wegfallen. Eine persönliche Nacharbeit an den Impulsen ist aber immer möglich.

Aktualisierungen Auf der vierten Seite jeder Einheit schlagen aktuelle Fragestellungen die Brücke zwischen dem biblischen Text und der eigenen Welt. Kreative Anregungen wollen die persönliche Auseinandersetzung mit dem Text erleichtern.

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Die zwei Gesichter bedeuten, dass Sie miteinander ins Gespräch kommen können.

Die Hand zeigt an: Hier gibt es kreative Anregungen zur Auseinandersetzung mit dem Text. Die Bibelperle des Abends bietet Platz für Ihre eigenen Gedanken. Sie können hier aufschreiben und auf den Punkt bringen, was diese Kurseinheit für Sie gebracht hat.

Empfehlungen

Am Ende jeder Einheit finden Sie Anregungen, wie Sie zu Hause für sich oder auch mit Freunden weiterarbeiten können.


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Inhaltsüberblick

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Begegnung mit der Bibel Eröffnung

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»Siehe, es war sehr gut« Schöpfung (1.Mose/Genesis 1,1–2,4a; Psalm 104) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1

3

»Er lief und fiel ihm um den Hals« Vergebung und Versöhnung (Lukas 15,11-32; 15,1-10) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

4

»Dass ich sie errette aus der Ägypter Hand« Befreiung (2.Mose/Exodus 3)

5

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»Es begab sich aber« Weihnachten (Lukas 1,26-56; 2,1-21; Matthäus 2,1-12)

6

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27

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31

»Aber du, Herr, sei nicht ferne« Klage und Lob (Psalm 22; Markus 15,33-41)

8

»Er ist auferstanden« Passion und Ostern (Markus 15,20b-41; 16,1-20)

9

35

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39

»Dir geschehe, wie du geglaubt hast« Wunder (Matthäus 8,5-13; 8,1-34)

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»Abraham glaubte dem Herrn« Glauben (1.Mose/Genesis 12,1-9; 15,1-7)

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43

»Sie wurden alle erfüllt vom Heiligen Geist« Begeisterung (Apostelgeschichte 2,1-13; 2,14-47)

12

23

»Wenn aber der Menschensohn kommen wird« Gerechtigkeit und Hoffnung (Matthäus 25,31-46; 25,1-30)

7

19

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47

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Die Bibel in der Hand – und nun? Rückblick und Ausblick

Quellennachweis und Bibelstellenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

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1 Begegnung mit der Bibel

Eröffnung Betrachten Sie in Ruhe das Bild:

Austausch D Was verbinden Sie mit dem Bild einer auf– geschlagenen Bibel? D Haben Sie bereits Erfahrungen mit der Bibel gemacht? Wenn ja: Waren diese Erfahrungen eher ermutigend oder ernüchternd? D Wie würden Sie Ihre heutige Einstellung zur Bibel beschreiben?

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1 Die Bibel – das bekannte und doch unbekannte Buch

Austausch D Sie sehen hier ein Bild zu einer biblischen Geschichte. Wenn Ihnen der Titel nicht einfällt: Sie finden diese Geschichte in Lukas 10,25-37. D Sammeln Sie in Ihrer Runde Überschriften oder Kurzbeschreibungen von biblischen Geschichten, von denen Sie bisher schon gehört haben. D Machen Sie eine Hitliste - der bekanntesten Geschichten, - der beliebtesten Geschichten.

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3 »Er lief und fiel ihm um den Hals«

Vergebung und Versöhnung Betrachten Sie in Ruhe das Bild:

Eigene Wege gehen

Austausch D Was sehen Sie auf dem Bild? Welche Szene könnte vorangegangen sein? D Verbinden Sie Ereignisse aus Ihrem Leben mit diesem Bild?

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3 Lukas 15,11-32 Info: Gleichnisse Austausch D Gibt es besondere Begegnungen oder Erlebnisse, die Sie mit dem Gleichnis verbinden? D Was ist für Sie die wichtigste Szene im Gleichnis? Wie müsste ein Foto davon aussehen? D Wie wird hier eigentlich erzählt? Lesen Sie dazu den Info-Text.

»Gleichnis« bezeichnet eine Rede in Bildern und Vergleichen. Jesus hat diese sprachliche Form für seine Verkündigung häufig benutzt. Gut ein Drittel der von ihm überlieferten Worte sind Gleichnisse. Inhaltlich geht es in ihnen um Gott und sein Reich. Sie zeigen, wie Gott ist, wie er mit den Menschen umgeht und was er von ihnen erwartet. Die Gleichnisse wollen die Zuhörer überzeugen, zum Mitdenken und zum Umdenken bewegen; sie fordern sie zu einer Entscheidung heraus. Insgesamt lassen sich vier Grundformen von Gleichnissen unterscheiden: a) Gleichnis im engeren Sinn: Dies ist ein Vergleich, der in Form einer Erzählung gestaltet ist, z.B. Markus 4,30-32. b) Parabel: Sie nimmt als Vergleichsgröße einen einmaligen, außergewöhnlichen Fall, der die Botschaft, um die es geht, unmittelbar einleuchtend illustriert, z.B. Matthäus 20,1-15. c) Allegorie: Im Unterschied dazu sind bei der Allegorie die einzelnen Bestandteile zu deuten, z.B. Markus 12,1-12. d) Beispielerzählung: Sie führt die gemeinte Sache an einem praktischen Fall vor, der als einladendes oder abschrecken– des Beispiel dient, z.B. Lukas 10,29-37.

Lukas 15,1-10 Austausch D Was verbindet alle drei Gleichnisse? Worin unterscheiden sie sich? D Was will Jesus mit solchen Geschichten bei seinen Hörern wohl erreichen?

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3 Aktualisierung Info: Vergebung in der Bibel D Vergebung spielt in der Bibel eine wichtige Rolle. Lesen Sie hierzu den Info-Text.

Austausch

Wenn ein Mensch sich von Gott abwendet, beschädigt er damit seine Beziehung zu Gott. Der Mensch wird schuldig und braucht Vergebung. Gott stellt die Beziehung zu ihm wieder her, indem er vergibt – ohne eine Vorleistung vom Menschen zu verlangen. Im Vaterunser lehrt Jesus seine Jünger, um die Vergebung der Schuld zu bitten. Dazu gehört aber auch, dass sie selbst zur Vergebung bereit sind und ihren Schuldigern vergeben. Die Vergebung, die Gott den Menschen schenkt, wirkt weiter in der Vergebung der Menschen untereinander. Mit der Vergebung sind innere und äußere Heilung verbunden (vgl. Markus 2,1-12).

D Vergleichen Sie das, was die Bibel zum Thema »Vergebung« sagt, mit Ihren eigenen Erfahrungen und Beobachtungen. D Wo gibt es Versöhnung und Vergebung? Wo nicht?

Bibelperle

D Wie würde ein »modernes Gleichnis« heute aussehen, bei dem es um Versöhnung geht? Sammeln Sie Ideen oder schreiben Sie selbst ein solches Gleichnis.

Info: Zöllner

Empfehlung D Lesen Sie zu Hause Lukas 19,1-10. Wo sehen Sie Verbindungen zu Lukas 15? D In welchen Lebenssituationen können Lukas 15 und Lukas 19,1-10 Menschen Mut machen?

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Zur Zeit des Neuen Testaments wurden in den verschiedenen Provinzen des Römischen Reichs Zölle erhoben. Die verschiedenen Zölle eines Bezirks wurden für eine feste jährliche Summe verpachtet, wahrscheinlich an den Meistbietenden. Die Tarife waren nicht streng festgelegt. Aber auch da, wo es feste Tarife gab, hielten sich die Zolleinnehmer in der Regel nicht daran, sondern versuchten, einen möglichst hohen Profit für sich zu erwirtschaften. Kein Wunder, dass sie von ihren Landsleuten Dieben und Räubern gleichgestellt wurden. Da sie überdies im Dienst der heidnischen Besatzungsmacht (Römer) standen und durch ihren Beruf häufig mit Heiden in Berührung kamen, galten sie als unrein.


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11:05 Uhr

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9 »Abraham glaubte dem Herrn«

Glauben Betrachten Sie in Ruhe das Bild:

Vertrauen

Positive Erfahrungen

Negative Erfahrungen

Austausch D Welche Szene aus Ihrem Leben fällt Ihnen spontan zum Thema »Vertrauen« ein? D Welche positiven und welche negativen Assoziationen haben Sie beim Stichwort »Vertrauen«?

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9 Erstes Buch Mose/Genesis 12,1-9 Info: Die Abrahamsgeschichte Austausch D Gott sprach zu Abraham: »Geh!« – Was mag Abraham in diesem Moment so alles durch den Kopf gegangen sein? D Jeder Aufbruch birgt Chancen und Gefahren. Worin lagen sie für Abraham? Lesen Sie hierzu auch den Info-Text. D Was hat Abraham wohl letztlich zu seinem mutigen Schritt bewogen?

Die Erzählungen von Abraham und Sara stehen in 1. Mose/Genesis 11,27–25,11. Das kinderlose Ehepaar lebt in Haran, einer Stadt im heutigen Syrien. Abraham erhält dort von Gott den Auftrag, in ein ihm unbekanntes Land zu ziehen. Dieser Auftrag ist mit drei Verheißungen verbunden (vgl. 1.Mose/Genesis 12,1-3): Abraham soll zu einem großen Volk werden, obwohl er bisher keine Kinder hat. Sein Name soll groß, d.h. überall bekannt werden. Abraham soll gesegnet werden und dieser Segen wird Auswirkungen für die ganze Welt haben. Im Alter von 75 Jahren macht sich Abraham zusammen mit seiner Frau Sara, seinem Neffen Lot und allen Bediensteten auf den Weg ins Land Kanaan (vgl. 1. Mose/Genesis 12,4-5). Die Familie lässt sich in Hebron nieder (vgl. 1. Mose/Genesis 13,18). Dort schließt Gott einen Bund mit Abraham (vgl. 1. Mose/Genesis 15,18; 17,1-9). Sara wird schwanger und bekommt den verheißenen Sohn Isaak (vgl. 1. Mose/Genesis 21,1-3). Abraham gilt als Ahnvater des Volkes Israel. Israel versteht sich als das von Gott erwählte Volk und führt seine Erwählung auf die Abraham gegebenen Verheißungen zurück.

Erstes Buch Mose/Genesis 15,1-7 Austausch D Warum reagiert Abraham auf die erneute Anrede Gottes anders als beim ersten Mal? D Wie versucht Gott, Abraham von seinen Verheißungen zu überzeugen? D Abraham glaubte dem Herrn, weil ... – Wie würden Sie diesen Satz ergänzen?

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9 Impuls

Info: Glauben Austausch D Wie verhalten sich diese Bilder zu den beiden Bibeltexten? D Worin könnte Abraham für uns ein Vorbild sein?

Die heute gebräuchliche Gegenüberstellung von »glauben« und »wissen« (was man nicht so genau weiß, kann man eben nur »glauben«) ist der Bibel fremd. »Glauben« meint in der Bibel vielmehr das feste Vertrauen auf Gott und seine Zusagen. Die Herkunft des deutschen Wortes »glauben« weist in eine ähnliche Richtung: »Glauben«, »ge-lauben« hängt zusammen mit »ge-loben«. Dies wiederum bedeutet, sich einer Sache so sicher zu sein, dass man darauf einen Eid ablegen kann. Im Blick auf Personen redet man auch vom »verloben«. Glauben hat etwas mit Sicherheit, Verlässlichkeit und mit Vertrauen zu tun. Diese ursprüngliche Bedeutung findet sich noch in unserem Wort »beglaubigen«. Was beglaubigt ist, dessen Echtheit ist bestätigt, das gilt.

D In der Bibel ist oft vom Glauben die Rede. Lesen Sie hierzu den Info-Text.

»Glauben« als vertrauen, als sich auf etwas verlassen – in diesem Sinne gehört »glauben« grundlegend zum Menschsein dazu. Denn jeder Mensch vertraut und verlässt sich auf etwas.

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13.07.2006

11:05 Uhr

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9 Aktualisierung Verschiedene »Glaubensinhalte«:

Info: Was heißt »glauben«? Martin Luther hat es so formuliert: »Allein das Trauen und Glauben des Herzens macht beide, Gott und Abgott. Denn die zwei gehören zusammen, Glaube und Gott. Worauf Du nun Dein Herz hängst und verlässt, das ist eigentlich Dein Gott.« Eine steile These: Worauf auch immer ich mich von ganzem Herzen verlasse, das ist mein Gott. Ohne solch ein Vertrauen, ohne solch ein Sich-Verlassen auf jemanden oder etwas kann kein Mensch leben. Darum kann man sagen: Jede und jeder glaubt. Die Frage ist nur: An was glauben wir? An wen glauben wir? Denn das, auf was wir uns verlassen, kann ganz unterschiedlich sein.

Austausch

Bibelperle

D An wen oder was glauben Sie?

D Notieren Sie sich Glaubensinhalte, die Sie für vertrauenswürdig halten:

Empfehlung Info: Johannes 20,24-29 D Lesen Sie zu Hause Johannes 20,24-29. D Wo sehen Sie Verbindungen zur Abrahamsgeschichte?

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Nach Ostern erscheint der auferstandene Jesus mehrmals seinen Jüngern. Bei der ersten Begegnung ist der Jünger Thomas nicht mit dabei. Er glaubt den anderen nicht, dass Jesus tatsächlich wieder lebendig ist. Erst als er den Auferstandenen mit seinen Händen berührt und die Finger in seine Wunden legt, kann er glauben.


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