Febe Olpen, Ulf Bastian, Edith Spohn, Petra Grund, Antje Stötzel Mit Illustrationen von Daniela Schaum
Von Jerusalem nach Rom – Paulus über die Schulter geschaut Kindergottesdienstmaterial des BFP
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom"
Vorwort
Liebe Mitarbeiter, Paulus von Tarsus (hebräischer Name „Saul“) ist nach der Überlieferung des Neuen Testaments der erste und wichtigste Theologe in der Geschichte der Christenheit und neben Simon Pertrus der erfolgreichste Missionar des Urchristentums. Paulus verfolgte zunächst die Anhänger Jesu. Diesem Jesus war er nie begegnet, bis er bei Damaskus eine wirkliche übernatürliche Begegnung mit Gott hatte. Ab da verstand er sich als von Gott berufener Apostel des Evangeliums für alle Völker (Römer 1,1; Galater 1,15 f.). Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden den auferstandenen Jesus Christus. Er bereiste den östlichen Mittelmeerraum und gründete dort einige christliche Gemeinden. Im Neuen Testament werden Paulus 13 Briefe zugeschrieben.Von seinen Missionsreisen berichtet die Apostelgeschichte des Lukas, die wir als Grundlage für dieses Lektionsheft genommen haben. Anhand der Lebensgeschichte des Paulus soll den Kindern aufgezeigt werden, wie er zum Glauben an Jesus kam und sein Leben und seine Einstellung dadurch radikal veränderte wurde. Paulus wechselte „die Seiten“. Er widerlegte nun die Schriftgelehrten, zu denen er vorher selbst gehört hatte, und bewies mit der Schrift, dass Jesus auferstanden ist. Das brachte ihm nicht nur Freunde ein, sondern er musste oft um sein Leben bangen. Gott allerdings verändert Menschen und Situationen, sodass sein Evangelium nicht nur verkündigt wird, sondern es viele Menschen annehmen und sich bekehren. Aber es gibt auch die, die nichts davon hören wollen. Paulus lies sich aber trotz Verfolgung nicht davon abbringen, weiter Jesus zu verkündigen und ist uns auch hierin ein Vorbild. Die Kinder sollen hören, dass das Evangelium, die freimachende Botschaft, allen Menschen gilt. Sie (und die Mitarbeiter) sollen ermutigt werden, ihren Glauben mutig zu bekennen und sich das Leben Paulus als Beispiel nehmen. Gott segne Euch und „eure“ Kinder,
Febe Olpen
Tipp: Falls ihr empfindet, dass für eure Kindergruppe der Inhalt oder Ablauf des Plenums schwer zu verstehen bzw. umzusetzen ist, dann erzählt doch einfach nur die jeweilige Geschichte von Paulus und führt die Inhalte der Kleingruppenzeit aus.
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 5
Umgang mit dem Material: Bitte lest euch doch erst einmal alle Lektionen durch, um euch einen Überblick zu verschaffen. Die Kindergottesdienstlektionen sind nach einem bestimmten Schema aufgebaut. Natürlich könnt ihr auch die Inhalte in eure Kindergottesdienststruktur übertragen. Wir haben versucht, die Lektionen so zu schreiben, dass auch kleinere Gemeinden mit wenigen Mitarbeitern diese umsetzen können. Falls ihr mit einer kleineren Kindergruppe arbeitet und wenige Mitarbeiter habt, gäbe es mindestens zwei Möglichkeiten, diese Lektionen doch in dieser Form umzusetzen: 1. Ihr verändert die Umsetzung der Lektionen je nach euren Möglichkeiten. 2. Kinder/Teenies, Jugendliche oder andere Gemeindemitglieder können als Helfer/Schauspieler für den jeweiligen „Sonntag“ angefragt werden. Bei Fragen hierzu und zu den Einheiten dürft ihr gerne mit mir in Kontakt treten. Wir wünschen euch viel Freude und Gottes Segen bei der Umsetzung.
Kontakt: Febe Olpen – FCG Bayreuth 0921 – 52200 (Büro) kids@fcg-bayreuth.de
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 6
Inhalt LEKTION 1
Seite 8
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus LEKTION 2
Seite 14
„Steckbrieflich gesucht!“ – Vom Verfolger zum Verfolgten LEKTION 3
Seite 20
„Auf der Flucht“ oder:Wer hat Angst vor Saulus? LEKTION 4
Seite 25
Aus Saulus wird Paulus – die erste Missionsreise LEKTION 5
Seite 30
Paulus predigt in Antiochia LEKTION 6
Seite 35
Paulus erlebt wunder-bares LEKTION 7
Seite 40
Hören und tun! – Die zweite Missionsreise LEKTION 8
Seite 45
Paulus im Gefängnis – Gott sei Lob und Dank LEKTION 9
Seite 52
Die Reise nach Jerusalem – die dritte Missionsreise des Paulus LEKTION 10
Seite 56
Die Reise nach Jerusalem – die dritte Missionsreise des Paulus Arbeitsmaterial und Vorlagen
Seite 63
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 7
LEKTION 1
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus
Thema
(Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
INHALT
Zielgedanke: In den kommenden zehn Wochen lernen die Kinder die Person Paulus kennen. Er war der erste und wichtigste Theologe der Christentumsgeschichte und neben Simon Petrus der erfolgreichste Missionar des Urchristentums. Anhand von Paulus´ Lebensgeschichte soll den Kindern aufgezeigt werden, wie er zum Glauben an Jesus kam, sein Leben dadurch eine dramatische Wende nahm und „neu“ wurde. Die Frage „Was wird anders, wenn jemand Christ wird?“, soll mit den Kindern erarbeitet werden.
Lernvers: „Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.“ (2. Korinther 5,17 – aus: Hoffnung für alle)
Lehrteil
Bibelvers: „Buchstabensalat“ (Folie oder als PPP-Bild) Rätsel: „Wortsuche“ (Folie oder als PPP-Bild) Overhead bzw. Beamer Papier und Stifte
Lieder: „Wir bewundern dich“ (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer) „Meinem Gott vertraue ich gerne“ (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer)
UMSETZUNG
Benötigte Mitarbeiter: Plenumsleiter (PL) Teenies oder Jugendliche
Lieder: „Wir bewundern dich“ (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer) „Meinem Gott vertraue ich gerne“ (aus: Absoluto guto!, Mike Müllerbauer)
PL: Ja, vielleicht habt ihr schon erraten, über wen wir in den kommenden Wochen reden werden. Es ist der bekannte Herr Saulus. Ich möchte euch nun erzählen, was wir in der Bibel über das Leben des Herrn Saulus erfahren. Der Name Saulus bedeutet lateinisch „der Kleine, Geringe, Niedrige“. Er wuchs als Sohn frommer jüdischer Eltern aus dem Stamm Benjamin auf. Saulus war ein römischer „Polizist“, der die Christen verfolgte! Offiziell erhielt er die Vollmacht, die Verfolgung der Christen in die Hand zu nehmen – eine Aufgabe, der er sich mit allem Eifer widmete. Die Gemeinde in Jerusalem nämlich wuchs und wuchs, und die Zahl der Nachfolger von Jesus wurde immer größer. Ein gewisser Stephanus, ein Mann voll lebendigen Glaubens, wie wir lesen können (Apg. 6,5), half ganz eifrig mit bei der Verteilung von Lebensmitteln an Witwen. Dieser wurde eines Tages beschuldigt, dass er Gott und auch Mose beleidigt hätte, also Schlechtes über sie geredet hätte. Das stimmte zwar nicht, aber er wurde trotzdem angeklagt und zum Tode verurteilt. Und hier lesen wir das erste Mal von Saulus.
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 8
Plenum
Benötigte Materialien:
PL: Hallo, Kinder! Ich freue mich, mit euch wieder eine neue Themenreihe durchzuarbeiten.Wir werden uns das Leben einer bekannten biblischen Person anschauen.Wir werden diesem Mann „über die Schulter schauen“, das heißt sehen, wie er gelebt und geglaubt hat.Wie er von einem Christenhasser zu einem Nachfolger Christi wurde.Wie er verfolgt wurde, im Gefängnis landete und dann durch ein Wunder frei kam. Ihr merkt, dass dieser Mann kein alltägliches Leben führte, sondern ein ganz besonderer Mensch war, von dem wir viel lernen können. Er tat nicht nur Gutes, sondern viel Schlimmes, wie z.B. viele Freunde Jesus ins … Aber halt, ich verrate schon sehr viel. Lasst uns erst einmal durch die folgenden Lieder unseren Gott loben und preisen.
LEKTION 1
Thema
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus
Plenum
(Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
Er war bei der Vollstreckung des Urteils dabei und war sogar, wie wir lesen können, völlig einverstanden mit dieser Hinrichtung. (7,57; 8,1). Noch am selben Tag setzte eine große Verfolgung der Christen in Jerusalem ein. Saulus war einer von diesen und verfolgte die Gemeinde in Jerusalem und ließ Männer und Frauen ins Gefängnis bringen. Die ganze Gemeinde wurde zerstreut, das heißt die Gläubigen flohen in alle Himmelsrichtungen. Das Ergebnis der Verfolgungsaktion in Jerusalem ermutigte ihn. Einzelne Anhänger dieser Irrlehre, wie er dachte, mochten noch hier und da versteckt sein – jedenfalls bedeuteten sie keine Gefahr mehr. Eines Tages bekam er Nachricht aus Syrien, dass sich auch dort innerhalb der jüdischen Gemeinde christliche Lehren verbreiteten, also Menschen begannen an Jesus zu glauben. Da hielt man keinen für geeigneter, die Anhänger dieser neuen Lehre, wie man sagte, zu finden und zu verhaften, als Saulus (9,1-3).
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 9
LEKTION 1
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus
Thema
(Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
Ausgerüstet mit der Bevollmächtigung, machte sich also Saulus mit einer Schar Bewaffneter zur Verfolgung bzw.Verhaftung der Christen nach Damaskus auf. Aber dann passierte etwas, was mit unserem heutigen Lernvers zu tun hat, und auch warum wir über Saulus überhaupt reden wollen.
Spiel: „Buchstabensalat“ Unser Lernvers heute lautet: „IGleuhköfrdt fjweemfasnfd ezfu eCahvrdixsytdufs, idcayncn qiasrt terr uegimn ungeruwesr PMsednbsicoh. RWoaps wvfoirjhlear cwxayr, uidsat fvwebrmghakntgretn, iewtdwuaqs XNiexuaeys phualt lböefgwoanynqesn.“ 2. OKlohrzidnsthhwesr 5,17 Was, ihr könnt diesen nicht lesen? Tja, das glaube ich euch, aber es ist ganz einfach. Setzt euch mal zu vier Gruppen (oder zweier, dreier …) zusammen. Nun bekommt jede Gruppe ein Blatt Papier und einen Stift. (Bitte Papier und Stift an jede Kleingruppe verteilen.) Versucht nun den Vers zu erraten. Kleiner Tipp von mir: Nehmt jeden 2. Buchstaben und bildet daraus den gesuchten Satz. Viel Spaß!
„Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.“
(2. Korinther 5,17 – aus: Hoffnung für alle) Die Aussage dieses Verses hat insofern etwas mit Saulus zu tun, als dass er es so erlebte. Er wurde ein neuer Mensch, als er merkte, dass es doch einen lebendigen Gott gibt und die Geschichten um Jesus wahr waren. Aber der Reihe nach: Ich habe es ja zu Anfang erwähnt, dass wir einem Mann „über die Schulter schauen“ wollen, der von einem Christenhasser zu einem Nachfolger Christi wurde. Dann hört mal zu, wie das geschah: Saulus brach also von Jerusalem auf, Richtung Damaskus. Er war bereits dicht an die Stadt herangekommen, als ihn plötzlich um die Mittagszeit ein helles Licht vom Himmel her umstrahlte sowie ein Blitz, er auf die Erde stürzte und hörte, wie eine Stimme ihn fragte: „Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Auf seine ängstliche Gegenfrage „Wer bist du, Herr?“ antwortete die Stimme: „Ich bin Jesus, den du verfolgst. Aber stehe auf und gehe nach Damaskus! Dort wird man dir alles sagen, was du tun sollst.“ Die Begleiter von Saul hatten einen Riesenschreck bekommen, weil sie zwar die Stimme gehört, aber nichts gesehen hatten. Als Saulus sich dann erhob, um nach Damaskus zu gehen, stelle er fest, dass er blind geworden war. So mussten sie ihn an die Hand nehmen und nach Damaskus führen. Drei Tage lang war er blind und wollte weder essen noch trinken. Er versuchte zu begreifen, was da überhaupt geschehen war. Und dann griff Gott ein: In der Stadt wohnte ein Jünger Jesu, Hananias, zu dem Gott nach den drei Tagen sprach. Er sagte ihm, er solle in die „Gerade Straße“ in das Haus von Judas gehen. Dort solle er nach einem Herrn Saulus aus Tarsus fragen. Dieser würde gerade beten und Gott hätte ihm gezeigt, dass ein Mann namens Hananias kommen würde, um ihm die Hände aufzulegen, damit er wieder sehen kann. Aber Hananias wollte nicht gehen. Er hatte schon von Saulus gehört, und wie viel Böses dieser schon Gottes
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 10
Plenum
Super, ihr habt den Vers herausbekommen. Lasst und diesen mal gemeinsam aufsagen:
LEKTION 1
Thema
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus
Plenum
(Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
Gemeinde in Jerusalem getan hatte. Er wusste, dass dieser gekommen war, um die Christen in Damaskus zu verhaften. Nein, zu diesem Typen wollte er nun wirklich nicht gehen. Aber Gott erzählte ihm, dass er Saulus dazu auserwählt hätte, allen Völkern und auch dem Volk Israel Gottes errettende Botschaft zu verkünden, das Evangelium weiterzusagen. Unglaublich, nicht wahr? Denkt ihr, dass ein Mensch sich so ändern kann? Vom Christenhasser zu einem Nachfolger Christi? Also, Hananias gehorchte seinem Gott, und ich denke, dass er ziemlich ängstlich war, als er sich auf die Suche nach Saulus machte. Als er ihn tatsächlich in dem Haus gefunden hatte und sah, was mit ihm geschehen war, nahm er allen Mut zusammen und verkündigte ihm im Auftrag Gottes, dass der Herr ihn sich als Werkzeug zur Verbreitung des Evangeliums von Christus unter den Völkern ausgewählt habe. Hananias legte ihm, wie von Gott befohlen, die Hände auf, und Saulus konnte augenblicklich wieder sehen. Hatte Saulus zuvor allen Eifer auf die Verfolgung der Christen verwandt, drehte sich sein Einsatz nun um 180 Grad: Schon bald begann er in den Synagogen jenen Christus zu verkündigen, den er vorher bekämpft hatte, und machte sich dadurch seine früheren Mitstreiter zu Feinden. Die konnten einfach nicht glauben, was sie sahen, aber auch den Christen ging es so. Es dauerte einige Zeit, bis die Gemeinde keine Angst mehr vor ihm hatte und wusste, dass er sich verändert hatte und nun einer von ihnen war, ein Nachfolger Jesu (9,26). Was für eine einzigartige Bekehrungsgeschichte. Konnte es wirklich sein, dass ein Mensch sich so verändert?, fragten sich alle. Ja, wenn wir Jesus zu unserem Freund machen, dann verändern sich unsere Gedanken und Taten. Das Leben wird aber deswegen nicht langweiliger, sondern echt aufregender und sinnvoller. So erging es auch Saulus, was wir in den kommenden Wochen hören werden. Das alte Leben war Vergangenheit und ein neues Leben hatte begonnen. Dazu werden wir mehr in den Kleingruppen besprechen. Lasst uns noch mal überlegen, was entscheidend für Saulus´ Bekehrung war. Diese Begriffe werdet ihr wieder mal selber finden müssen.
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 11
LEKTION 1
Thema
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus (Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
Spiel: „Wortsuche“ Wenn ihr genau lest, findet ihr sechs wichtige Begriffe, die ich in meiner Erzählung erwähnt habe. Lest waagerecht und senkrecht und kreist die Wörter ein. Findet ihr sie? Wer eines gefunden hat, darf nach vorne kommen und das Wort einkreisen.
R D L H Ö C
S O Q S I N
A J P J L E
U I O K K U
L N L G J E
U G I H N S
S X Z J N C
B L I T Z H
S K S E V O
S Ä T R C E
R M I E B P
A N K Q L F
X D R E I U
Y O F D N N
U P A D D C
(SAULUS; POLIZIST; BLITZ; BLIND; DREI; NEUE SCHOEPFUNG)
Plenum
Lasst uns gemeinsam beten.
Gebetsvorschlag: Herr Jesus, danke, dass wir am Beispiel von Saulus gesehen haben, dass du wirklich jeden Menschen liebst und jedem die Gelegenheit gibst, umzukehren und dich als Freund anzunehmen. Danke, dass du Schuld vergibst und neues Leben schenkst. Amen!
Kinder in die Kleingruppen entlassen.
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 12
LEKTION 1 Thema
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus (Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19)
Kleingruppe Für jüngere Kinder
Kleingruppenprogramm
MATERIAL
Basteln „Saulus“ Die jüngeren Kinder bekommen die Aufgabe, einen kleinen „Saulus“ zu basteln. Stellt die Frage, was sich wohl an Saulus Verhalten änderte, nachdem er Christ geworden war? Als Erweiterung kann man auch weitere Figuren basteln, wie z.B. verschiedene Figuren für „Verfolgte“ und „Verfolger“, Saulus Diener die ihn nach Damaskus begleiten, Hananias … und dann die Geschichte nachspielen. Wie war das wohl für die Verfolgten, wie hat sich z.B. Hananias gefühlt?
Eierkartons Schere Papierkugeln (2,5 cm) Zahnstocher/Holzstäbchen Holzperlen (6 cm) Plakafarben und Pinsel Pfeifenputzer Klebstoff Wolle, Bänder, Borten, Fell und Lederstücke …
Anleitung: Jedes Kind soll mit einer spitzen Schere die Hütchen aus den Eierschachteln schneiden. Die unteren Kanten der Hütchen sollten bogenförmig zugeschnitten werden. Nun werden sie mit Plakafarben bemalt.Wenn man einen Umhang gestalten will, dann wird ein Hütchen vorne ausgeschnitten und auf ein anderes Hütchen gestülpt. Nun können die Kinder am oberen Ende des Hütchens mit einer Stricknadel ein loch quer durchstechen und einen ca. 10 cm langen Pfeifenputzer hindurchschieben. Damit sind die Arme dran. Jedes Kind bekommt nun eine Papierkugel und steckt diese auf ein Holzstäbchen oder Zahnstocher. Als Nase kann man nun eine kleine Holzperle (halbiert) auf die Papierkugel kleben. Nun kann man die Köpfe anmalen. Für die Haare, Bart, Kopftuch kann sich jedes Kind nun aus den Wollresten, Lederstücken, Bändern usw.Teile zurechtschneiden und den Kopf damit gestalten. Um den Kopf am Körper zu befestigen, müssen die Kinder das Holzstäbchen bzw. den Zahnstocher oben durch den Körper durchstechen. Diese Verbindungsstelle sollte mit ein wenig Kleber beklebt werden. Fertig ist Saulus!
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 13
LEKTION 1
Wer ist Saulus? Saulus begegnet Christus
Thema
(Apostelgeschichte 8,1 bis 9,19) Kleingruppe Für ältere Kinder
MATERIAL
aus Stühlen, Eimer, Kartons … einen Parcours aufbauen (ideal wäre, das Spiel draußen zu spielen) Augenbinde
tung verlaufen. Die Maus muss versuchen, so lange wie möglich vor der Katze zu fliehen.Wurde diese gefangen, werden Katze und Maus neu bestimmt. Gesprächsvorschlag: Wie fühlt man sich, wenn man verfolgt wird?
Spiel: „Blind“ Aus Stühlen, Kartons und anderen Gegenständen sollte ein Hindernisparcours aufgebaut
werden. Dem Spieler „Saulus“ werden die Augen verbunden. Vorher muss sich dieser einen „Diener“ aussuchen, der ihn mit seinen Worten und Kommandos sicher ans Ziel bringt. Gesprächsvorschlag:Wie fühlt man sich, wenn man nichts sieht und auf die Hilfe anderer angewiesen ist? Man kann nicht nur mit den Augen blind sein. Saulus war es auch mit seinen Gedanken,Worten und Empfindungen, indem er dachte, dass die Christen böse Leute wären. Deshalb verfolgte er sie. Aber dann wurde er sehend? Wie geschah das? Kann man nur mit den Augen sehen?
Leseprobe Kindergottesdienstmaterial "Von Jerusalem nach Rom" SEITE 14
Kleingruppenprogramm
Spiel: Katze und Maus (Mind. 11 Personen, besser mehr) Die Spieler stehen in drei Reihen zu je drei Leuten mit seitlich ausgestreckten Armen nebeneinander. Der Abstand untereinander ist dabei so groß, dass sich die Hände nicht berühren. Der Abstand der Reihen ist ebenfalls so zu wählen, dass bei einer Drehung der Spieler um 90 Grad die Hände sich wiederum nicht berühren. Die Spieler stellen sich so auf, dass sich drei durchgehende Reihen bilden.Von den drei Spielern, die übrig sind, wird einer zur Katze und einer zur Maus bestimmt, die von der Katze gefangen werden muss. Katze und Maus dürfen durch die Reihen und um die anderen Spieler herumlaufen, aber nicht unter den Armen durch. Kommt die Katze der Maus zu nah, kann diese laut „Hilfe“ rufen, dann müssen sich alle Spieler um 90 Grad drehen, wodurch die durchgehenden Reihen jetzt in die andere Rich-
Gespräch und Spiele: Von Saulus haben wir gehört, dass er nach seiner Begegnung mit Gott sein altes Leben als Christenhasser und Verfolger aufgab und nun selber einer von ihnen wurde. Er glaubte nun an Gott, und so änderte sich nicht nur sein Beruf, sondern auch sein ganzes Denken und Handeln. Was bedeutet der Vers „Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch.Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen“? Heißt dass, das nun das große „Du-darfst-das-nicht-mehr“ kommt? Wie und durch was sollten sich Christen von den anderen unterscheiden?