657195

Page 1

Kapitel 3

Matthews Geschichte – eine Identitätskrise

M

atthew, ein dunkelhäutiger, großgewachsener und gutgebauter junger Mann erschien zum ersten Mal an meiner Tür, nachdem er beruflich gerade einen riesigen Erfolg verbucht hatte. Allem äußeren Anschein nach musste für diese sehr maskulin wirkende Person alles zum Besten laufen: eine gute Ausbildung, ein reger Geist und eine dicke Portion Talent verbunden mit seinem guten Aussehen und dem, was er bereits im Leben erreicht hatte. Doch trotz des äußeren Scheins und der Lebensumstände ging dieser Mensch innerlich kaputt. Völlig verzweifelt suchte er Hilfe und hatte beinahe nicht den Mut zu glauben, dass Gott den Schmerz und die Unruhe in seinem Innern durch das Gebet lindern konnte und wollte und auch zugleich das verbannen konnte, was seit kurzer Zeit alle anderen Sorgen seines Lebens noch überstieg: eine Anwandlung homosexueller Empfindungen für einen anderen jungen Mann. Während ich ihm eine Tasse Tee eingoss und versicherte, dass es zum einen für Gott ein Leichtes ist, solche Dinge zu heilen und wieder in Ordnung zu bringen, und dass es zum anderen so etwas wie eine »angeborene« Homosexualität nicht gibt, entspannte Matthew sich – und zum ersten Mal stellte er sich seiner schmerzlichen Lebensgeschichte. Mit dieser Geschichte verband sich auch die Geschichte seiner Eltern; und als Christ wollte Matthew seine Eltern im besten Licht erscheinen lassen. Die Treue gegenüber den Eltern ist ein häufig auftretendes Hindernis, wenn es darum geht, über tiefste Verletzungen und schlimmste Ablehnung zu sprechen – selbst wenn sich die Eltern ganz offensichtlich falsch verhalten haben. Auch bei Matthew war das der Fall. Außerdem – und das wiegt noch schwerer – hatte Matthew tief in seinem Innern das Gefühl, es sei sein Fehler gewesen, dass seine Eltern ihn nicht geliebt hatten. Er sah sich als einen Menschen, den man gar nicht lieben konnte, und glaubte, dass dies seine Eltern zumindest teilweise rechtfertigte. Seine Gefühle sprach er zwar nicht offen aus, doch was er fühlte, wurde bald offensichtlich, als er seine Geschichte erzählte.


Matthews Geschichte – eine Identitätskrise

39

Matthews Vater war der erste seiner Familie, der in den USA geboren wurde. Seine Eltern stammten ihrerseits aus verschiedenen Ländern. Wie es oft bei Kindern aus verarmten Einwandererfamilien der Fall ist, hatte Matthews Vater die Schattenseiten des Lebens kennen gelernt. Vor Matthews Geburt war er sogar längere Zeit im Gefängnis gewesen und von anderen Gefangenen ziemlich schlecht behandelt worden. Soweit Matthew zurückdenken konnte, besaß sein Vater ein aufbrausendes Temperament und war übertrieben autoritär. Er behandelte Matthew unverständlich brutal. Oft stellte er unerklärliche Erwartungen an den Jungen, die dieser nicht erfüllen konnte. Matthew wusste niemals so recht, bei welcher Gelegenheit sein Vater in Rage geraten würde; in solchen Augenblicken schlug und beschimpfte er Matthew. Seine Mutter stammte aus einer anderen Kultur und Sprachfamilie und war als Erwachsene in dieses Land gekommen. Sie war hilflos und nicht in der Lage, sich gegen ihren Mann durchzusetzen. Das lag einerseits an ihrer Kultur, die die Unterwerfung der Frau unter den Mann verlangte, und andererseits daran, dass sie ängstlich zurückwich, wann immer er sie mit Füßen trat. Sie sprach nur schlecht Englisch und dies erklärt vielleicht zum Teil, warum sie sich nicht an andere Menschen wandte, um die Unterstützung und Hilfe zu finden, die sie zu ihrem Schutz brauchte. Ihr Mann hatte keine Kinder gewollt (und bereits eine Familie im Stich gelassen) und sie fühlte sich schuldig, weil sie mit Matthew schwanger wurde. Nach der Geburt gab sie ihn zur Adoption frei; doch als ihn nach der ersten Woche noch niemand wollte, nahm sie ihn mit nach Hause. Der kleine Junge bot dem Vater einen weiteren Anlass, seine Frau schlecht zu behandeln. Auf Grund gespaltener Gefühle und mangelnder Zuneigung war sie für den Jungen nicht die Mutter, die er gebraucht hätte, und konnte ihn nicht gegen das unberechenbare Verhalten des Vaters schützen. Die wahre Frau in ihr war, falls sie je existiert hatte, rücksichtslos zermalmt worden. Als Matthew versuchte, seine Mutter zu beschreiben, erhielt ich den Eindruck einer Frau, die fast gesichtslos war. Als Erwachsener hatte er sich ihr stets entfremdet gefühlt – so als ob er sie gar nicht kannte. Ihr Ehemann ließ sich schließlich von ihr scheiden und heiratete eine andere Frau. In ihrer Hilflosigkeit klammerte sie sich an ihren Sohn. Matthew war als kleiner Junge sensibel und unglücklich – und verzweifelt einsam. Seine Einsamkeit verschlimmerte sich während seiner


40

Leanne Payne »Du kannst heil werden«

Schulzeit, weil sein Vater nicht zuließ, dass Matthew seine Schulkameraden mit nach Hause brachte. Im Grunde wurde ihm außer dem Schulbesuch überhaupt nichts erlaubt. Etwas Trost und Abwechslung fand er zu jener Zeit in seiner Freude am Aufziehen von Pflanzen. Er liebte Pflanzen und Blumen. Eines Tages pflanzte er hinter dem Haus einen kleinen Garten an, doch sein Vater kam wütend nach Hause und zertrampelte alles. Matthew war tief verletzt. Dies war eine der schmerzhaftesten Erinnerungen, für die er Heilung erfahren musste. Matthew hatte als junger Teenager zum Glauben an Jesus Christus gefunden und sich an ihn geklammert wie ein Ertrinkender. In diesen Jugendjahren nahmen seine Einsamkeit und seine Entfremdung von den Eltern und anderen Menschen zu. Es war ihm peinlich, dass seine Mutter nur schlecht Englisch sprach und dass sie so linkisch war. Gleichzeitig schämte er sich dafür, dass er ihr gegenüber keine liebevolleren Gefühle hegte. Mehr als alles andere aber sehnte er sich nach der Liebe seines Vaters und hoffte inständig, von ihm ein anerkennendes oder ermutigendes Wort zu hören. Doch oft bekam er nur negative oder feindselige Antworten. Seine Leistungen im College waren gut und seine Kommilitonen bewunderten Matthew. Doch seine persönliche Beziehung zu jungen Männern litt darunter, dass er fürchtete, gerade von denen abgelehnt zu werden, die er am meisten bewunderte. Mädchen himmelten ihn an, jedoch immer »aus der Ferne«. Sein Schmerz und seine Angst vor Ablehnung machten ihn in vieler Hinsicht distanziert und unnahbar. Wer hartnäckig war und die Mauer durchbrach, um sich diesem sympathischen jungen Mann zu nähern, erkannte zwar seinen tiefen emotionalen Schmerz und seine innere Verzweiflung, wusste jedoch nicht, wie man ihm helfen konnte. Er kämpfte mit scheinbar übermächtigen sexuellen Energien und bekam Angst vor seinen eigenen Begierden; er hatte Angst, eines der Mädchen, die zu ihm durchkamen, zu verletzen – Mädchen, die er wirklich bewunderte und kennen lernen wollte. Vor allem suchte er die Gewissheit, dass sie ihn auch dann noch mögen würden, wenn sie ihn erst einmal kannten; das aber hielt er für unmöglich. Wir finden uns selbst und unseren Platz in dieser Welt durch die Liebe unserer Mitmenschen und letztlich in der Liebe Gottes. Matthew konnte sich nicht als wertvollen Menschen erfahren und schon gar nicht als jemanden mit dem unglaublichen Potenzial zum Werden, statt


Matthews Geschichte – eine Identitätskrise

41

zum bloßen Sein. Weil er glaubte, andere könnten ihn nicht wirklich lieben, hatte er mit einem Gefühl der Entwurzelung zu kämpfen. Die Wahrheit, dass Gott ihn nicht nur einfach in diese Welt gestellt hatte, sondern ihm seinen ureigensten Raum darin geschenkt und ihm eine spannende künstlerische und geistliche Berufung gegeben hatte, lag zu diesem Zeitpunkt völlig außerhalb seiner Wahrnehmungsfähigkeit. Dies ist, in aller Kürze, die Lebensgeschichte, die hinter Matthews scheinbar größtem Problem stand: dass er sich stark homosexuell zu einem Mann hingezogen fühlte, den er sehr bewunderte und gern zum Freund gehabt hätte. Sein Verlangen war von einer furchteinflößenden Intensität; je mehr er versuchte, sich rational dagegen zu wehren, umso zwanghafter wurde es. Er träumte sogar von einer homosexuellen Beziehung zu diesem jungen Mann. Bevor wir untersuchen, was hier wirklich vor sich ging, müssen wir das allgemeine Identitätsproblem betrachten, unter dem Matthew litt.

Matthews Identitätskrise Wir alle haben ein grundlegendes Bedürfnis, geliebt und angenommen zu werden. Matthew hatte die elterliche Liebe und Bestätigung nicht erhalten, die er gebraucht hätte, um seine grundsätzliche Identität als ein von Vater und Mutter geliebter Sohn anzunehmen. Schlimmer noch: Er hatte diese Ablehnung bereits vor der ersten Lebenswoche erfahren, in der seine Mutter ihn zu Adoption freigab. In dem Augenblick, als ihr bewusst geworden war, dass sie schwanger war, hatte sie bereits Angst gehabt, das Kind auszutragen. Während der entscheidenden ersten Monate seiner Kindheit blieb diese Ablehnung die meiste, wenn nicht gar die gesamte Zeit über unverändert bestehen. In diesem Lebensabschnitt ungeliebt und ohne Annahme zu sein, bewirkt in der Tat, dass ein Mensch zutiefst Heilung benötigt. Weil er nicht genügend Liebe von anderen empfangen hatte, konnte er sich selbst nicht lieben und annehmen; und damit berühren wir einen weiteren äußerst schmerzlichen Bereich seiner Identitätskrise. Matthew war an harte Worte gewöhnt und nicht an Worte der Anerkennung. Deshalb fand er auch für sich selbst kaum tröstende oder anerkennende Worte. Die schmerzhaften Erinnerungen an Augenblicke der Ableh-


42

Leanne Payne »Du kannst heil werden«

nung und an verletzende Szenen aus seiner Kindheit schufen in Matthew ein Selbstbild, das seinen Erwartungen an sich selbst kaum gerecht wurde. In seinen Gedanken war er kein Mensch, der die Achtung und Liebe anderer verdient hätte. Er hörte auf die anklagende Stimme seiner ungeheilten Psyche und glaubte ihren Worten. Er hasste sich und lehnte sich selbst ab. Eine andere Ebene seiner Identitätskrise betrifft seine sexuelle Identität. Obwohl er das normale sexuelle Verlangen eines jungen Mannes besaß, fehlte ihm die dazugehörige maskuline oder persönliche Identität. Stattdessen entwickelte sich eine Fantasiewelt, die sich in Matthews nächtlichen Träumen widerspiegelte. Er interpretierte diese Träume falsch und meinte, sie bedeuteten, dass er homosexuell sei. Zuvor hatte er bereits große Probleme mit zwanghafter Masturbation gehabt und hasste sich dafür ganz besonders. Doch es wurde nur noch schlimmer, denn all die anderen ungeheilten Identitätsprobleme waren noch akut; sie lagen diesem speziellen Problem zu Grunde und wirkten sich darauf aus. In Matthew befand sich immer noch der Säugling, der eine Mutter brauchte, die ihm Geborgenheit und Liebe vermittelte. Ebenso befand sich in ihm das Kleinkind, das zwei liebevolle Eltern nötig hatte, die sich auch gegenseitig lieben konnten; und da war noch der Sohn, der verzweifelt nach der bestätigenden Liebe und Annahme seines Vaters hungerte. Eine Mutter, die ihren Sohn übermäßig umsorgt oder zu ihm eine besonders intensive oder gefährlich intime Beziehung hat, kann es einem Sohn unmöglich machen, seine sexuelle Identität von der ihren zu lösen (außer bei einem starken Vater, der den Sohn ausreichend bestätigt). Sie trägt auf diese Weise mit dazu bei, dass ihr Sohn möglicherweise zu homosexuellem Verhalten neigt. Doch Matthew hatte nicht das Problem, seine Identität von der seiner Mutter lösen zu müssen, da diese emotional und physisch viel zu distanziert war. Es gab jedoch zwei Dinge im Verhalten seines Vaters, die in besonderer Weise verhinderten, dass Matthew eine feste sexuelle Identität entwickeln konnte. Vor allem litt Matthew zutiefst darunter, dass kein warmherziger, liebevoller Vater da war, der ihm als Vorbild hätte dienen können – er besaß also nicht das nötige männliche Rollenvorbild. Der Verlust eines bestätigenden Vaters in den Jahren des Heranwachsens ist schrecklich und zeigt sich auch beim Heilungsgebet in Fällen,


Matthews Geschichte – eine Identitätskrise

43

die nichts mit Homosexualität zu tun haben. Doch diese Fälle haben mich auch zu der Überzeugung gebracht, dass der Verlust vor und nach der Pubertät am einschneidendsten ist, und zwar bei Jungen und Mädchen. Wenn auch die liebevolle Nähe der Mutter in den ersten Wochen und Monaten eines Menschenlebens so entscheidend wichtig ist, kann sie dennoch den Riss nicht schließen, den ein fehlender oder emotional distanzierter Vater bei einem jungen Teenager hinterlässt. Die Mutter kann ihrem Sohn oder ihrer Tochter nicht die Bestätigung geben, die ein emotional gesunder Vater zu geben vermag (selbst wenn sie es noch so sehr versucht). Das ist eine der schrecklichen Tragödien bei Scheidungen und zerbrochenen Familien. Selten gibt es einen Vaterersatz, der sowohl fähig als auch willens ist, dem mit Schwierigkeiten kämpfenden Teenager die nötige Bestätigung zu geben. C. S. Lewis hat diese Periode »das finstere Mittelalter«14 eines jeden Lebens genannt. Nur wenige, die die Umwandlung vom narzisstischen Grünschnabel zu einem Mann bzw. einer Frau mit gefestigter Persönlichkeit (die in der Lage ist, sich selbst zu vergessen und andere wirklich zu lieben) durchlaufen haben, werden wohl über diesen Ausdruck mit ihm streiten wollen. Matthews Vater war für den Jungen in dieser verwirrenden Lebensphase kaum eine Hilfe dabei, seine Identität als Mann unter Männern zu finden – ein Mann zu werden, der Entscheidungen fällen kann, der sich und seine Umstände auf sichere und wohlmeinende Weise im Griff hat, der eine sexuelle Beziehung zu seiner Ehefrau aufbauen und Kinder zeugen kann. Nein, Matthews Vater behandelte den Jungen vielmehr als ein Anhängsel seiner selbst, als den Teil seines Ichs, den er hasste. Matthews Selbstbild wurde vor allem unter dem Blickwinkel seines Vaters geprägt: durch die ablehnenden und lieblosen Augen eines Vaters, dessen Liebe er trotzdem noch zu gewinnen suchte. In gewisser Hinsicht suchte er in der Liebe und Achtung anderer Männer nach seinem Vater. Der zweite Aspekt im Verhalten seines Vaters war für die Entwicklung von Matthews maskuliner Identität eine noch größere Bedrohung. Der Vater war für den Jungen in einer bedrohlichen Art und Weise allgegenwärtig. Die feindselige und übermäßig autoritäre Art, mit der sein Vater ihn behandelte, wurde zu einem Hauptinstrument dessen, was ich als eine ernstzunehmende Unterdrückung der Maskulinität bezeichnen möchte.


44

Leanne Payne »Du kannst heil werden«

Wir alle besitzen einen freien oder aktiven Willen. Man könnte ihn auch als kreativen Willen bezeichnen, denn im Gegensatz zum egoistischen oder ich-zentrierten Willen, sucht der kreative Wille danach, mit allem Seienden in Beziehung und Austausch zu leben. Ich sehe den Willen als einen maskulinen Teil unseres Seins an, egal, ob wir Mann oder Frau sind. Und mit diesem maskulinen, aktiven Willen übernehmen wir Verantwortung und treffen Entscheidungen. Zum Beispiel entscheiden wir uns mit diesem Willen bei unserer Umkehr zur Einheit und Gemeinschaft mit Gott und gegen unsere Isolation. Mit diesem Willen wählen wir bewusst den Himmel des integrierten und emanzipierten Selbst, anstelle der Hölle des disintegrierten Selbst in all seiner Isolation.15 Dieser Wille kann jedoch auf gefährliche Weise unterdrückt, verletzt oder ganz und gar gebrochen werden. Er kann einfach durch Trägheit oder Passivität bzw. Antriebslosigkeit übermannt werden – eine der sieben Todsünden, weil sie letztlich auf einen gelähmten Willen hinweist, auf eine geistliche Erstarrung, die schließlich zur Verweigerung jeglicher Freude führt. In beiden Fällen ist ein passives, unkreatives Dahinsiechen die Folge. Und eben diese Wirkung hatte das anhaltend grausame Verhalten seines Vaters auf Matthew. So wie die Chancen, einen Hahnenkamm zu entwickeln, für den jüngsten Hahn am untersten Ende der Hackordnung gering sind, so waren auch die Chancen für Matthew äußerst gering, jemals seine wahre Maskulinität zu entfalten – außer, Gott würde ihn in seiner Gnade heilen. Matthew war gezwungen, sein wahres Selbst abzutöten, jenes Selbst, für das Christus gestorben ist, damit es zur Ehre Gottes frei wird, ins Werden eintreten kann. Daran können wir erkennen, dass wahre Maskulinität mit dem wahren Selbst verknüpft ist.16 Die kreative maskuline Persönlichkeit, die sich in Matthew entwickeln wollte – eine Persönlichkeit, die die Schöpfung lieben, mit ihr in Beziehung treten und voller Freude einen Garten anpflanzen konnte oder die sich furchtlos und ohne sich ständig selbst zu beäugen in eine Frau verlieben konnte –, diese Persönlichkeit wurde permanent niedergetrampelt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.