Kapitel 1
Wie kann ich unter dem Segen Gottes leben? »Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden« (Mt 5,1-6).
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ch war nie besonders gut im Sport, aber es hat mir immer Spaß gemacht. Ich bin Mitglied in einem Squashclub, zu dem auch ein eigener Kraftraum gehört. Eines Tages bemerkte ich, daß im Fitneßclub ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde, der den Titel »Die ultimative Herausforderung« trug. Ich liebe Herausforderungen, also versuchte ich, Näheres zu erkunden. Zu diesem Wettbewerb gehörten zehn anstrengende Übungen, und jeder Teilnehmer sollte zuvor sechs Wochen trainiert haben. Der Fitneßparcours konnte unter verschiedenen Schwierigkeitsgraden bewältigt werden. Es gab die Einteilung in »Super fit«, »Fit«, »Noch nicht ganz fit« und »Älter und weiser«. Man betrachtete mein ergrauendes Haar und schlug mir vor, bei »Älter und weiser«, höchstens jedoch bei »Noch nicht ganz fit« mitzumachen – insbesondere, da ich noch nicht trainiert hatte. »Nein«, meinte ich. »Ich möchte ›Super fit‹ probieren.« Dazu gehörten unter anderem fünf Kilometer Radfahren, vierzigmal Heben eines 40-Kilo-Gewichtes am Krafttrainer sowie fünfzigmal Senken eines 40Kilo-Gewichtes mit Hilfe der Beine, zwei Kilometer steiles Bergauflaufen, hundert Liegestützen und eine Kletterstrecke von hundertfünfzig Metern am Gerät. Man mußte den Parcours in zwanzig Minuten bewältigt haben. Der Leiter des
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Fitneßcenters versuchte, mir die Sache auszureden, doch ich war fest entschlossen, es auf diesem Niveau zu versuchen. Als ich mich an die Aufgabe heranmachte, bemerkte ich, daß sich eine beachtliche Menschenmenge angesammelt hatte. Ich weiß nicht, wie ich es schaffte, aber irgendwie gelang es mir, den Parcours völlig verschwitzt und erschöpft in der gesetzten Zeit zu bewältigen. Ich erhielt einen Gutschein über fünf englische Pfund und ein Sweatshirt, auf dem stand: »Ich habe die ultimative Herausforderung überlebt.« Voller Stolz ging ich nach Hause, um meiner Frau und den Kindern die Früchte meines Erfolgs zu zeigen. Sie schienen angemessen beeindruckt zu sein. Am nächsten Morgen war ich etwas steif, aber es war nichts Schlimmes. Ich war recht zufrieden mit mir. Am darauffolgenden Tag wachte ich mit dem Eindruck auf, daß etwas nicht ganz in Ordnung war. Ich konnte mich einfach nicht bewegen! Es schien, als streikten sämtliche Muskeln in meinem Körper, und es gelang mir noch nicht einmal aufzustehen. Ich mußte mir aus dem Bett und ins untere Stockwerk helfen lassen! Nachdem ich eine ganze Reihe vorsichtiger Stretchingübungen hinter mich gebracht hatte, stolperte ich zur Arbeit. Verzweifelt versuchte ich, meine Steifheit zu verbergen, damit niemand merkte, was für ein Narr ich gewesen war. Doch der erste, der mich sah, fragte bereits, was um Himmels willen denn mit mir los sei, und so mußte ich Farbe bekennen. Ich hatte eine Form der »ultimativen Herausforderung« überlebt, aber nur um Haaresbreite. In der Bergpredigt konfrontiert uns Jesus mit einer unendlich wichtigeren Herausforderung. Sie ist sehr viel schwerer, und es dauert wesentlich länger, doch es sind auch wesentlich mehr Freude und Befriedigung damit verbunden. Und anders als bei den Fitneßübungen handelt es sich tatsächlich um »Die ultimative Herausforderung«. Niemand hat der Welt je eine
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größere Herausforderung gestellt als Jesus in dieser Predigt. Als er sie beendet hat, erklärt er, daß der Mensch weise ist, der sich dieser Herausforderung stellt. Die Bedeutung dieser Predigt, von der wir vermutlich nur eine gekürzte Fassung besitzen, wird von zwei Aussagen in den einleitenden Versen unterstrichen. Erstens, Jesus »setzte sich« (Vers 1). Wenn sich ein Rabbi beim Unterrichten seiner Jünger setzte, so war dies ein Zeichen dafür, daß er etwas von großem Gewicht und großer Bedeutung sagen wollte. Zweitens »begann er zu reden« (Vers 2). Dieser Vorgang besitzt im griechischen Original eine sehr viel umfassendere Bedeutung als in der Übersetzung und drückt eigentlich eine feierliche Handlung aus. Eine moderne Entsprechung dafür wäre vielleicht: »Er schloß sein Herz auf.« Gleich zu Beginn lehrt Jesus, was das Wichtigste im Leben ist. Oft beurteilen wir Menschen nach dem, was sie tun: ihr Job, was sie erreicht haben oder auch welche Schule sie besucht haben. Oder wir beurteilen sie nach dem, was sie besitzen: Wohlstand, Aussehen, Freunde oder Besitz. Jesus sagt an dieser Stelle, daß das Wichtigste im Leben nicht das ist, was wir haben oder tun, sondern wer wir sind. Als ich ein theologisches College besuchte, verdiente ich mir meinen Lebensunterhalt nicht mehr selbst. Was ich dabei spürte, war nicht so sehr der Mangel an Geld, sondern vielmehr der Verlust an Selbstwertgefühl. Als ich noch als Anwalt gearbeitet hatte, bezahlte man mich für meine Meinung. Am College interessierte sich jedoch niemand auch nur im geringsten dafür! Ich erinnere mich daran, wie ich einem erfahrenen Christen berichtete, wie schwer mir das fiel. Er sagte etwas sehr Schlichtes und doch zutiefst Wahres: Er meinte, es sei gut, daß ich diese Erfahrung mache, weil im Leben nicht wichtig ist, was wir tun, sondern wer wir sind. Jesus beginnt die Predigt mit dem, was Billy Graham »die acht wunderschönen Einstellungen« genannt hat [»eight beau-
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tiful attitudes« als Wortspiel auf »beatitudes«, den englischen Ausdruck für Seligpreisungen; Anm. d. Übers.]. Mit den Früchten des Heiligen Geistes haben sie gemeinsam, daß sie allen Christen gelten. Sie richten sich nicht nur an eine geistliche Elite, sondern an alle Nachfolger Christi. Das griechische Wort für »selig«, das in den ersten elf Versen neunmal vorkommt, vermittelt den Gedanken an Glück, meint jedoch viel mehr als das. Glücklichsein ist ein subjektives Gefühl. Das Wort, das Jesus benutzt, bedeutet »von Gott gesegnet« oder »Gottes Gunst empfangend«. Die mit Erläuterungen versehene Amplified Version übersetzt das Wort mit »glücklich, beneidenswert und geistlich reich, das heißt, reich an Leben, Freude und Zufriedenheit … ungeachtet der … äußeren Umstände«. Jesus beschreibt seinen Jüngern, wie sie unter dem Segen Gottes leben können. In den einleitenden Versen der Bergpredigt beantwortet Jesus die Frage, welche Art Menschen wir nach Gottes Vorstellung sein sollten, und beschreibt in acht Schritten den Charakter, den wir besitzen sollten. Die ersten vier Schritte betreffen unsere Beziehung zu Gott; diese wollen wir in diesem ersten Kapitel betrachten. Die übrigen vier betreffen unsere Beziehung zu anderen Menschen; auf sie werden wir im zweiten Kapitel näher eingehen.
Schritt 1 – »Selig, die arm sind vor Gott« (Vers 3) Im Griechischen gibt es zwei Wörter für »arm«. Das eine bezeichnet einen »Mangel an Wohlstand«, der es nötig macht zu arbeiten. Das andere, hier verwendete Wort bedeutet, daß sich jemand in einem so verzweifelten Zustand bitterster Armut befindet, daß er von der Unterstützung anderer abhängig ist.
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»Arm vor Gott« zu sein, bedeutet nicht, kein geistliches Rückgrat zu besitzen; es ist vielmehr das Gegenteil von geistlichem Stolz. Die Antithese dazu ist wiederum die Aussage: »Ich habe ein moralisch einwandfreies Leben geführt.« Wer das sagt, kann sich selbst nur mit anderen Menschen, nicht aber mit den Maßstäben Gottes verglichen haben. »Arm vor Gott« zu sein, bedeutet anzuerkennen, wie schlecht wir – gemessen an den Maßstäben Gottes – abschneiden; zu begreifen, daß wir bis zum Hals in Gottes Schuld stehen, und sich ganz auf die Gnade Gottes zu verlassen. Es bedeutet, um mit dem Zöllner zu sprechen: »Gott, sei mir Sünder gnädig!« (Lk 18,13). Es ist die Erkenntnis einer verzweifelten Bedürftigkeit, aus der heraus wir rufen: »Oh Gott, mein Leben ist ein einziger Scherbenhaufen. Ich habe nichts vorzuweisen. Ich habe noch nicht einmal recht angefangen zu beten und dich zu hören. Ich bin geistlich blind, nackt und arm.« Zu denen, die so zu ihm rufen, sagt Jesus: »[…] ihnen gehört das Himmelreich« (Vers 3). Das Himmelreich reißt Bettlern seine Pforten auf. Wenn wir verzweifelt sind und denken, wir haben alles vermasselt, dann können wir uns freuen.
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Schritt 2 – »Selig sind die Trauernden« (Vers 4) Das Wort für »trauern« bedeutet »traurig sein« oder »über etwas trauern«. In der griechischen Übersetzung des hebräischen Alten Testamentes wird dieses Wort oft für die Totenklage verwendet. Man bedient sich dieses Wortes, um die Trauer Jakobs auszudrücken, als er glaubte, sein Sohn sei tot (vgl. Gen 37,34-35). Paradoxerweise scheint Jesus zu sagen: »Glücklich sind die Unglücklichen!« Es ist falsch zu meinen, Christen sollten niemals glücklich sein oder daß wir ständig die Sorgen der ganzen Welt auf unseren Schultern tragen sollten und es in der Kirche keine Freude und kein Lachen geben dürfte. Genauso falsch ist es zu meinen, Christen sollten niemals unglücklich sein. Der Prediger hat gesagt: »Alles hat seine Stunde […] eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz« (Koh 3,1.4). Es ist nicht falsch, über den Verlust geliebter Menschen zu weinen und zu trauern, so wie auch Jesus geweint hat, als er vom Tod des Lazarus hörte. Wir können weinen, wenn wir sehen, wie verkorkst das Leben anderer ist. Paulus weinte über die Feinde des Kreuzes Christi (vgl. Phil 3,18). Doch von dieser Art Trauer spricht Jesus hier nicht. Vielmehr meint er das Weinen über unsere eigene geistliche Armut. Es geht nicht nur darum, unsere geistliche Armut zu erkennen, sondern darum, auch von Herzen erschüttert zu sein. Es gibt eine göttliche Trauer, die der Heilige Geist schenkt. Oft erleben wir dies bei einer Bekehrung, wenn ein Mensch über die Sünden der Vergangenheit weint und Tränen der Reue vergießt. Auch als Christen bringen wir unser Leben durcheinander und müssen darüber weinen, so wie Petrus geweint hat, als ihm klar wurde, wie sehr er Jesus im Stich gelassen hatte (vgl. Mt 26,75).
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Manchmal, wenn der Geist Gottes über einen Mann oder eine Frau kommt, wird dieses Erlebnis von Tränen begleitet. Manchmal werden Verletzungen aus der Vergangenheit geheilt. Oft weint jemand über vertane Chancen und aus einem Gefühl geistlicher Armut heraus. Das Weinen der Kinder Gottes – für sich, für die Stadt und das Land, in dem sie leben – folgt einem herausragenden Vorbild. Jesus weinte über Jerusalem, weil seine Einwohner für das, was sich in ihrer Mitte abspielte, so blind waren. Es gibt so etwas wie einen göttlichen Schmerz über unseren geistlichen Bankrott. Wenn dies Menschen widerfährt, erklärt Jesus, »werden sie getröstet werden« (Vers 4). In unserer Zeit, in der der Heilige Geist »über alles Fleisch« ausgegossen wird (Apg 2,17), erleben wir, daß dieser – der auch als der Tröster bekannt ist – sich, bildhaft gesprochen, zu einem Menschen stellt und ihm Mut zuspricht. Er versichert ihm, daß ihm vergeben, er rein gewaschen und »in Christus« gerecht gesprochen wurde. Wenn wir das Wirken des Heiligen Geistes miterleben, sehen wir, wie Tränen sich in Freude und sogar in Lachen verwandeln, selbst wenn unser Trost erst im Himmel vollkommen sein wird. W2@@ 7@@5 ?J@@@H W&@@@? ?O&@@@@? O2@@@@@@@? ?@@@6X ?O2@@@@@0M?@@? ?@@@@1 W2@@@@@@@(M?e?@@? ?@@@@@L? 7@@@@@@@@H ?@@W@@)K @@@@@@@@@? ?@@@R'@@@@@@@6K? @@@@@@@@@? ?3@@?V4@@@@@@@@6X? ?@@@@@@?g?)X? ?N@@hW@@@)K ?@@@@@@?g?@)X @@f?W2@@Y?@@@6X I4@@@@@6K?e?3@1 ?J@@f?7@@@@@@@@@1 ?I4@@@@@e?N@@ ?7@5e@6T@@@@@@@@@@@ I'@@L?e@@ J@@He@@@Y@@@@@V4@@@ ?V'@1??J@@ 7@5?e@@@@@@@@@L N@@L?7@@ @@H?e?I'@@@@?@1 ?3@1?3@@ @@gN@@@@@@@ ?N@@?N@@ ?J@5gJ@@@@@@@L? @@e@@ ?7@Hg7@@@@@@@1? @@L? ?@@?g@@?I'@@@@? 3@1? J@@?g@@eV+M? N@@L 7@5?f?J@5 @@f?3@1 @@H?f?7@H @@f?N@@ @@g?@@? @@g3@L? @@g?@@? 3@L?fN@1? ?J@5gJ@5? N@1?f?3@L ?7@Hg7@H? ?@@?f?N@1 J@@?g@@ ?@@?g@@ 7@5?g@@ ?@@?g3@L? @@H?f?J@@ ?@@LgN@1?h?@@@6Xg?J@5g?7@5 ?@@1g?@@?h?@@@@1g?7@Hg?@@H ?3@@g?3@?hf@@L?f?@@?g?@@? ?N@@h@?hf@@1?fJ@5?g?@@? @@gW&@@@@@?h@@5?e?W&@H?g?@@? @@g7@(?4@@?e?O2@@@@0Y?e?7@5h?@5? @@g@0Y?f?O2@@@@@g?@@HhJ@H? @@L?hf@@@@@@@@g?@@?h7@ 3@1?hf@@@@@@@@gJ@5?h@@ N@@?e?W26X?@@@?g@@g7@H?g?J@@ ?@@?e?7@@)X@@@?e?O2@@5g@@h?7@5 ?@@?eJ@@@@@@@@@@@@@@@@Hf?J@@h?@@H ?@@??W&@@@@@@@(?4@@@@@@Lf?7@5hJ@@? ?@@??7@@@0?4@0Y?e?I'@@1f?@@Hh7@5? ?@@??3@@hfV4@@f?@5?h@@H? ?@@?e@@ ?(Y?g?J@@ ?@@??7@5 ?7@5 ?@@?J@@Hg?@@? J@@H J@5?7@@?gJ@@L 7@5? 7@H?3@@Lf?W&@@1 @@H? ?J@@eN@@)K?eO&@@@5 @@ ?7@5e?@@@@@@@@@@@0YheW2@?g@@ ?@@HfI4@@@@@0M?hf7@@?g@@ ?@@?g?@@X 3@@?g@@ ?@@?g?3@)K? N@@? ?@@?g?V'@@@6Khf?@@? ?@@?hV4@@@@@@@@@@g?@@? ?@@?he?I4@@@@@@5eW&eJ@5? J@@? ?I(Ye7@e7@ ?W&@5? @@e3@)?)Xg?@6X W&@(Y? @@eV'@@@)g?3@)K?he@@ ?W&@(Y @@e?N@@@Hg?V'@@6K?g?J@@ W&@(Y? @@f@@@?hV4@@@6K?fW&@@ ?O&@(Y @@e?J@@5?heI4@@@6K??O&@@@ W2@@h?O2@@(Y? @@e?7@@H?hfI4@@@@@@@@@@ 7@@5g?W2@@@0Y 3@L??3@@ ?I4@@0M?@@ 3@@YgO&@@0M N@1??N@@ @@ V'@@6KeO2@@0M ?@@?e@@ @@ ?V4@@@@@@@(M ?3@L @@ I4@@@0Y? ?N@1 @@ @@L? @@ ?O2@@( 3@1? @5 ?O2@@@@@@@0Y N@@? ?J@H O2@@@@@@@@@@@@0M ?3@L ?7@? O2@@@@@@@@@0M? ?N@1 ?@@? ?O2@@@0M @@ ?@@? W2@? O2@@@@0M @@ J@5? 7@@L ?O2@@@@0M? @@L? ?W&@H? @@@)X?hfO2@@@@@@0M 3@)K W&@5 @@@@)Xg@@@@@@@@@@@0M? V'@@6X ?O&@(Y @@V4@)g@@@@@@@0M? ?V4@@)K?hf?O2@@0Y? @@ ?I4@@6X?h?O2@@0M? 3@ ?I'@)KfO2@@@@@0M? N@L? V'@@@@@@@@@@@0M? ?@1? ?V4@@@@@0M ?@@? ?3@L ?@@@g ?N@)X? O2@@@@@@@@@@@6K? ?3@@L?f 3@1? ?O2@@@@@@@@@@@@@@@@@@@6K ?V'@1?f N@@L ?O2@@@@@@@@@0MheI4@@@@@@6K N@@?f ?3@1 ?O2@@@@@@@@0M? ?I4@@@@@@6K? ?@@?f ?N@@L? O2@@@@@0M? ?I4@@@@@6K ?@@?f 3@1? O2@@@@@@@0M? I4@@@@@@6K ?@@?f N@@? ?O2@@@@@@@0M ?I4@@@@@@@6X ?@@?f ?@@L @@@@@@@@@@6KO2@@@@@@@@@0M? ?I4@@@@)K? ?@@?f ?3@1 @@@@@@@@@@@@@@@@@@@0M? ?I'@@6K? J@@?f ?N@@L? V4@@@6K? 7@5?f 3@1? I4@@@6X? @@H?f N@@L I4@@)K @@g ?3@)X? I'@@6K ?J@@g ?V'@)Xe?W2@ ?V4@@@6K ?7@5g N@@)K?O&@5 ?I4@@@6K J@@Hg ?3@@@@@@(Y ?I4@@@6K 7@5?g ?V4@@@@0Y? ?I4@@@6K @@H?g ?I4@@@6K @@h ?I4@@@6K @@h ?I4@@@6K @@h ?I4@@@6K ?J@5h ?I4@@@@6K? W&@Hh ?I4@@@@6K? 7@5?h I4@@@@@6?26Khf?J@@H?h ?I4@@@@@@@@@heW&@5he 7@(Yhe @0Y?he
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Nicky Gumbel »Herausfordernder Lebensstil«
Schritt 3 – »Selig sind, die keine Gewalt anwenden« (Vers 5) Das griechische Wort, das für »die keine Gewalt anwenden« – oder wie es bei Luther ausgedrückt wird: »die Sanftmütigen« – steht, bedeutet nicht »schwächlich, ohne Rückgrat, zerbrechlich, leblos oder elend«. Es ist nicht das schmierige Sich-winden von Dickens’ Uriah Heep, der sich selbst ständig als »Ihr demütiger Diener« bezeichnet. Es bedeutet vielmehr »sanft, bedächtig und bescheiden«. Es bedeutet »zerbrochen«, nicht im Sinne von »zerstört« oder »zerschlagen«, sondern so wie ein Pferd »gebrochen« ist, wenn es gezähmt wurde: Stärke in der Unterordnung. Mose wird als »ein sehr demütiger Mann, demütiger als alle Menschen auf der Erde« (Num 12,3) bezeichnet. Mose hätte schwerlich als schwacher oder rückgratloser Führer bezeichnet werden können! Doch die ganze Kraft seiner Persönlichkeit wurde von Gott in Schach gehalten. Der Prediger und Autor Dr. Martin Lloyd-Jones hat Sanftmut definiert als »eine im wesentlichen wahrhaftige Einschätzung über sich selbst, die sich in der Haltung und Art ausdrückt, wie sich jemand anderen gegenüber verhält«. Weiter schreibt er: »Der Sanftmütige ist sich seiner selbst noch nicht einmal bewußt. Er beobachtet sich und seine Interessen nicht permanent. Er befindet sich nicht ständig in der Defensive. Wir alle kennen das, nicht wahr? Ist dies nicht einer der schlimmsten Flüche, die seit dem Sündenfall über unserem Leben stehen – diese Sensibilität für sich selbst? Wir verbringen unser ganzes Leben damit, uns selbst zu beäugen. Doch wenn ein Mensch sanftmütig wird, hat er damit abgeschlossen; er sorgt sich nicht länger um sich und um
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das, was andere sagen. Wer wirklich sanftmütig ist, verteidigt sich nicht mehr selbst, weil er erkennt, daß da nichts ist, was es wert wäre, verteidigt zu werden. Deshalb sind wir dann nicht mehr in der Defensive; das ist vorbei. Der wahrhaft Sanftmütige bemitleidet sich niemals selbst.«3 Er schließt mit einem Zitat von John Bunyan: »Wer am Boden ist, muß den Fall nicht fürchten.« Wenn wir an diesem Punkt sind, sagt Jesus, werden wir »das Land erben« (Vers 5). Alles, was wir empfangen, ist ein Geschenk, weil wir wissen, daß wir es nicht verdient haben. Wenn wir diesen Zustand erreicht haben, sind wir in der Lage zu erkennen, wie wir das empfangen können, was Gott geben möchte, sowohl in diesem Leben als auch im kommenden – er wird uns alles geben. ?O2@@@@@@@@@@@6K ?O2@@@@@@@@@@@@@@@@@6K ?W2@@@@@@?e@@@@e@@@@@@@6K? O&@@@@@@@@@@@@@@@@@??I4@@@@6K? W2@@@@@0M?W@@@?W@@@@@@6Ke@@@@@6X? ?W&@@@@(M??W&@@@T&@(M?I4@@@@@@e@@)K W&@@@@(YeO&@@0R@@@UfW@@@@@@@@@@@6X ?W&@@@@(Y??@@@0Me@@V@@@@@@YW@@@@@@@@@@)X? W&@@@@(Ye?@@?f@@W@@@@@@@@R4@@@@?e@@)X 7@@@@@H?W2@@@T2@@@@@@Yf?@@??I'@@?e@@@)X? ?J@@@@@@e7@@@>@@(Y@@@@@@@@@@@@LeS@@@@@@@@@)X W&@@(Y@@L?@@?B@@(Y?@@0?4@@@@@@@)?2@<?@@@@@@@@1 7@@@U?@@)X@@e3@Y?heI4@@@@@L?@@@@@@@@@L? @@@>)T@@@@@5e?@@@@?heI4@@@)X?e@@V'@@1? ?J@@>@@(MI'@@H?O&@@@@?f@@@?f?I'@1?e@@?N@@@L ?7@V@@(YeN@@W2@@@@@@?f3@@?gN@@?@X@@L?@@@1 @@@@@@6KhfJ@@@@(Y?e?@@@@@X@@@5?fV'@@6Xf?@@W@@@@)X@@@@L? @@@@@@@@@@@@@6K?e?O&@@@@Hf?3@@@V@@@@g?V4@@1?@@??3@@>@@@@@@@@@1? I4@@@@@@@@@@@@@@@@@@@?f?V'@@?@@@@1?hW@?3@L?V'@@>@@@@@@@@@? ?@@?e@@@@@@@@@@@=g?@@@@@@@@?g?W&@LN@1eV'@@Y@@@@@@@@? @@@@@@@@@@@@@@@@@?@@V@@6K??O&@@@g@@@@6KO&@@)X@@L?e@@@@@V'@@@@? @@0M?@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@5f?J@@@@@@@@@@@@@@,??7@@X@@?N@@@@L ?@@@@@@@e@@?W@@@@@@@@@@@@@H?@@6?&@XI4@@@@W@@@@0Y??@@V@@5??@@@@1 ?@6Ke?@@@@@@@@@@@@@Y?g?@@@@?J@@@@@@1f@@@R+Mf?@@@@@H??@@?@@ ?@@@@@@@(Mf?@@@@@@@@@6Xe?@@@@?7@@@0?'@L?e@@@?g?3@@@@e?@@?@@ ?@@@@@@0Y?f?@@?@@@@@@@)X??@@@@?3@X?eV@1?e@@5?g?N@@@@e?@@?@@ ?@@@@@@(MI'@1??@@@@?V@1?W2@@@?e@@H?W26Kf3@@@e?@@@@@ ?@@@@@(YeN@@??@@@@@@@5?7@@?f@@?W&@@@6XeV4@@@6X@@?@@ ?@@@@@f?@@@@@@@@@@@H?3@@Lf@@?7@@@@@1fW@@@@@@@@5 ?@@@@@1?e?@@@@@@@@@@@L?V4@)X?e3@W@0Me@@f7@?@@@@@@H ?@@@@@@?e?3@@@@@@@@@@)Xe?@)Xe?@@<e@@@@f@@?@@@@@5? ?@@X?@@Le?N@@@@@@@@@@@)K??3@)KO&@5?e@@@5f@@X@@@@@H? ?3@)X@@1f3@@@@@@(MI4@@@?V4@@@@0Y?@@@@0Yf?I'@@@@@ ?N@@@@@@L?eN@@@@@@He?I'@e?I40M?e@0M?hN@@@@@ @@@@@@)Ke?@@@@@@?fN@L?hfW2@@f?@@@@@ @@@@W@@@@@@@0MW@@?f?@)Khe?W&@@@e?@@@@@@5 @@@@@R4@@@0Me7@5?f?3@@@?hW&@@@@e?@@@@@(Y @@?@@?h@@H?f?V'@@?h&@@0M?eJ@@@@@H? 3@@@@?O26Xf@@hV'@? 7@@@@5 V'@@@@@@@1f@@L?g?V@@@@@@6Xh?J@@@@@H ?V'@@@@@@@T2@?3@)Kf?O2@@?@@@@@,e?O2@e?7@@@@5? V'@@@??B@@5?V'@@@6KO2@@@@?@@@@@U?O2@@5eJ@@@@(Y? ?N@@@?e@@Y??V4@@@@@@0M?e@@0MS@@@@@0Y?W&@@@@H 3@@@6X@@@6X?eI4@0M?h&@@@0MeO&@@@@5? V'@@@@@@@@)X N@@?eO2@@@@@(Y? ?V4@@@W@@@@1h?W2@@@@@?@@@@@@@@@@@0Y ?I'@@Y@@@@h?7@@@@@@e?@@@@@@@(M V'@@@@@@@@?@@@6KC@@@eW5e?@@??@@(Y? ?V4@@@@@@@?@@@@@@Y@@@@(YeJ@@@@@0Y ?I'@@@f?W@@@@@?@@Y??O&@@@0M V4@@@@@@@@Y??@@@@@@@@@@@0M ?I4@@@@@@@@@@@@@@@@@0M ?I4@@@0M
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Schritt 4 – »Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden« (Vers 6) »Hunger« und »Durst« sind Worte, die die meisten von uns in der westlichen Welt schlichtweg nicht verstehen. Ein Mensch, der wirklich hungert (im Gegensatz zu einem gelegentlichen Hungergefühl) oder wirklich Durst hat (im Gegensatz zu dem Gefühl, mal etwas trinken zu wollen), ist so verzweifelt, daß alles andere, worauf sich sein Verlangen richten könnte, ausgeklammert ist. William Barclay, früher Professor für Theologie und Exegese an der Universität von Glasgow, beschreibt den Durst, den jemand in Palästina erleben kann, folgendermaßen:
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Nicky Gumbel »Herausfordernder Lebensstil«
»Wer unterwegs von einem Sandsturm überrascht wurde, konnte nur den Kopf mit dem Burnus verhüllen, dem Wind den Rücken zukehren und das Ende des Sturms abwarten. Dabei drang der feine Sand ihm in Mund und Nase, so daß er zu ersticken und vor quälendem Durst zu verschmachten drohte. Die damaligen Zustände lassen sich mit unseren heutigen Verhältnissen überhaupt nicht vergleichen.«4 Wenn wir wirklich verzweifelt sind, verdrängt der Wunsch, den Hunger oder Durst zu stillen, alles andere; er wird zu einem schmerzhaften Sehnen und zu einem übermächtigen Verlangen. Jesus sagt, daß dies unsere Haltung gegenüber der Gerechtigkeit sein soll. Wir sollten uns danach sehnen, in einem echten, ehrlichen Verhältnis zu Gott zu leben, von ihm als gerecht angesehen zu werden und sein Handeln in der Gesellschaft um uns herum zu erleben. Im Text des griechischen Neuen Testamentes steht das Wort für »Gerechtigkeit« im Akkusativ und nicht im Genitiv. Stünde es im Genitiv, würde es »ein gewisses Maß an Gerechtigkeit zu ersehnen« bedeuten – sozusagen ein Stück vom Kuchen. Da es jedoch im Akkusativ steht, meint es das Ganze – den ganzen großen Kuchen. Es bedeutet »ein Verlangen, ganz und gar gerecht zu sein«. Wir sollen uns nicht mit weniger zufrieden geben als mit einem vollkommenen Leben – entweder Sekt oder Selters –, und wir können kein teilweise gutes Leben akzeptieren. Es genügt nicht, nur dann ein christliches Leben zu führen, wenn uns danach ist, und die übrige Zeit das zu tun, was uns gefällt. Ein gerechtes Leben ist vierundzwanzig Stunden am Tag gerecht. Es ist ein umfassend christliches Leben, indem wir in ständigem Kontakt mit Gott und seinem Wort stehen, so daß er alles beeinflußt, was wir tun, sagen oder denken.
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Bei den meisten von uns besteht das Problem darin, daß wir einfach nicht in diesem Maße verzweifelt sind. Wir wollen den Preis nicht bezahlen. Wir sagen: »Herr, heilige mich, aber bitte noch nicht ganz, falls es dir nichts ausmacht, denn eigentlich geht es mir ja ganz gut, so wie es ist.« Jesus erklärt seinen Zuhörer in der Bergpredigt, daß Gott uns erfüllen und unsere Sehnsucht nach Gerechtigkeit stillen wird – wenn wir wirklich verzweifelt sind. Es reicht nicht aus, unsere eigene geistliche Armut zu erkennen, darüber zu trauern und anderen zu gestatten, daß sie die Aufmerksamkeit darauf lenken. Wir müssen danach hungern und dürsten, anders zu sein und ein gerechtes Leben zu führen. Jesus verspricht, daß der Mensch, der jeden dieser Schritte in seinem Leben und in seiner Beziehung zu Gott durchläuft, von Gott gesegnet werden wird.