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Ein kirchlicher Dreiklang

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Au Revoir Rouen

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EIN KIRCHLICHER DREIKLANG

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Das Panorama zum Konzil von Konstanz erzählt in einer Reihe mit ROM 312 und LUTHER 1517 von den großen Meilensteinen in der Geschichte des Christentums.

Am Ufer des Bodensees ist der bislang südlichste Panorama-Standort der Panoramen von Yadegar Asisi geplant. Der Ausstellungsbau soll in den kommenden Jahren eröffnet werden und zunächst ein Panorama des Konstanzer Konzil zeigen. Von 1414 bis 1418 tagte in der Bischofsstadt eine für die spätmittelalterliche Welt einzigartige Kirchenversammlung. Man schätzt, dass etwa 70.000 Besucher in den vier Jahren in die damals rund 7.000 Einwohner zählende Stadt kamen.

Während ROM 312 die Anfänge des Christentums als Staatsreligion zeigt, wird das Panorama zum Konzil die aus heutiger Sicht dekadente Entwicklung der römischkatholischen Kirche auf ihrem Höhepunkt darstellen. Ablasshandel, Machtpoker und Gewalt bestimmen entgegen den ursprünglichen Glaubenssätzen das Leben der meisten Kirchenoberen. Mit der Darstellung der Geschehnisse rund um den böhmischen Prediger Jan Hus wird im Panorama auch schon ein kleiner Ausblick auf die Reformation und LUTHER 1517 circa einhundert Jahre später zu sehen sein. Somit schließt sich der Kreis aus Gründungsmythos, Verfall und Reformation zu einem Dreiklang, der die Entwicklung und Wandlung des Christentums in einer großen zusammenhängenden Geschichte erzählt.

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