Handbuch Seeterrassen

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LEITBILD

SEETERRASSEN


Impressum Herausgeberin: Wien 3420 aspern Development AG www.aspern-seestadt.at Projektleitung: Peter Hinterkörner Redaktion: StudioVlayStreeruwitz Carla Lo Landschaftsarchitektur Layout: StudioVlayStreeruwitz Lektorat: Letteria, Annemarie Müller Druck: Donau Forum Druck GesmbH Wien, Juni 2021

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QUARTIER SEETERRASSEN HANDBUCH ZUM STÄDTEBAULICHEN LEITBILD

Auftraggeberin

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Auftragnehmer*innen Auftragnehmer

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INHALT

1 EINLEITUNG

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2 LEITPRINZIPIEN

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2.1 GROSSE LINIEN – FEINES NETZ 2.2 INNEN UND AUSSEN 2.3 STADTFIGUREN FÜR DIE SEESTADT 2.4 BEWEGTE ENDEN – RUHIGE MITTE 2.5 DER STADTSOCKEL 2.6 RHYTHMIK UND KOHÄRENZ

3 BEBAUUNG

12 14 16 18 20 22

25

3.1 SOCKEL Drei Sockeltypen Bebauungsprinzip – Fassung und Durchlässigkeit Zwei Konfigurationen

26 27 31 32

3.2 HOCHPUNKTE Über den Superhöfen – Die Superhof-Zinnen An den Superhöfen – Exponierte Solitäre Über den Schollen – Abgestuftes Hochhausensemble Lageplan mit Höhenentwicklung

36 37 39 40 42

3.3 DAS GESICHT ZUM SEE Die Seearkade als Adresse: Seefront Ost Das Tiefenrelief gegenüber: Seefront West

44 46 54

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

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4.1 FREIRAUMKONZEPT 4.2 SEEFRONT 4.3 SCHOLLE MIT PLATZ DER KULTUREN 4.4 STRASSEN UND PLÄTZE 4.5 SUPERHÖFE 4.6 GRÜNE SAITE – SEETERRASSEN 4.7 DACHFLÄCHEN 4.7 KLIMARESILIENTE GESTALTUNG

56 58 61 62 68 70 71 72

5 PROGRAMMIERUNG 5.1 QUARTIER, SEESTADT, WIEN 5.2 25 % GEWERBE! 5.3 ANORDNUNGSPRINZIPIEN IM EG

6 STADTBILD 6.1 STRASSENFASSADEN 6.2 DAS ABC-PRINZIP DER KÖRNUNG

SCHAUBILD

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79 80 82 84

87 88 89

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EINLEITUNG

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1 EINLEITUNG

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EINLEITUNG 1

Einleitung Die Entstehungsgeschichte dieses Handbuchs zeigt deutlich, dass sich die Entwicklung der Seestadt innerhalb eines außergewöhnlichen Rahmens vollzieht. Das hier veranschaulichte städtebauliche Leitbild ist kein klassischer städtebaulicher Rahmenplan. Vielmehr demonstriert es einen robusten Stand der Dinge, wobei gerade das Paradox dieser Formulierung die inhärente Stärke des Projektes widerspiegelt. Bereits in der Wettbewerbsphase 2018 schrieb sich in unseren Entwurf eine lange Vorgeschichte ein, die sich im zeitlich straffen, aber inhaltlich „hochverdichteten“ Umsetzungsprozess des Wettbewerbsprojektes noch weiter vertieft hat. Denn bereits seit 2007 hat die Wien 3420 aspern Development AG mit offensichtlich konstant hoher Motivation dafür gesorgt, den Masterplan von Johannes Tovatt nicht einfach nur umzusetzen, sondern diesen Plan parallel zu vertiefen, fortzuschreiben und mit vielfältigen Entwicklungsszenarien anzureichern. Dieses beeindruckende Arsenal der Inhalte und Ideen veranlasste uns im Wettbewerb dazu, mit einem „Städtebau der wenigen Worte“ zu antworten, dessen Struktur in der Lage ist, dem großen „Seestadt-Versprechen“ einen robusten und zugleich suggestiven Rahmen zu geben: eine Raumgrammatik, die das ambitionierte Programm der Seestadt auszuspielen weiß und ihm ein entsprechendes Gesicht gibt. In einem intensiv geführten, von Workshops, Präsentationen, Diskussionen und thematischen Vertiefungen angereicherten Dialog mit der Wien 3420 haben wir dieses „programmatische Gesicht“ in Form des Gestaltungshandbuchs weiterentwickelt, fortgeschrieben und benannt. „Starke Silhouette – Magischer Tiefgang“ beschreibt in diesem Sinne eine Synergie zwischen prägnanter Erscheinung und struktureller Intelligenz, deren gegenseitige Bedingtheit ihren unverwechselbaren Charakter – den „Coup am See“ – ausmacht: signifikant und tiefgründig zugleich.

Nicht zuletzt ist es der unermüdlich gelebten Offenheit der Wien 3420 AG zu verdanken, dass unser Plädoyer für den Magischen Tiefgang ernsthaft aufgegriffen wurde. Bereits bei den Seeterrassen haben wir die Weiterführung städtebaulicher Leitprinzipien der Seeterrassen in den nördlichen Bereich angeregt. Angesichts des fließenden Übergangs zwischen Seeterrassen und Einkaufsstraße, die als nördliche Linie der Roten Saite direkt in die Seefront mündet, hat die Wien 3420 uns nach Vorlage des Seeterrassen-Leitbilds mit der Erstellung eines Gestaltungshandbuchs für die Rote Saite zwischen Seefront und Nelson-Mandela-Platz beauftragt. Indem wir den finalen Abschluss des „Coups am See“ gleichzeitig mit der Fertigstellung der Roten Saite vorgenommen haben, kam den beiden Leitbildern ein spannender FeedbackProzess zugute, der nicht unwesentlich zur Klärung und Schärfung des Gesamtkonzepts beigetragen hat. Das Kapitel „Leitprinzipien“ ist in beiden Handbüchern ident und beschreibt die städtebauliche Klammer, den gemeinsamen Nenner, der beide Leitbilder zusammenhält. Die beiden vorliegenden Gestaltungshandbücher sind als Leitfäden zu verstehen, die die kommenden baulichen Entwicklungen dazu anstiften sollen, zur Einlösung des Versprechens der Seestadt ambitioniert und engagiert beizutragen. Das bedeutet nicht nur, die Anregungen, Regelwerke und Hinweise des Leitfadens zu befolgen, sondern sie – ganz im Sinne des Modus Operandi der Wien 3420 – mit Ernsthaftigkeit und Begeisterung fortzuschreiben. StudioVlayStreeruwitz Lina Streeruwitz, Bernd Vlay, Lea Schymura, Anna Billinger Carla Lo Landschaftsarchitektur Carla Lo, Samuel Bucher

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LEIT PRINZIPIEN 2. 1 Große Linien – feines Netz 2.2 Innen und Außen 2.3 Stadtfiguren für die Seestadt 2.4 Bewegte Enden – ruhige Mitte 2.5 Der Stadtsockel 2.6 Rhythmik und Kohärenz

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2 LEITPRINZIPIEN

2.1 GROSSE LINIEN – FEINES NETZ

Zentrale Achse mit Platzfolge Die Rote Saite bildet sich in einer abwechslungsreichen Freiraumfigur ab, die durch Aufweitungen, Verengungen („räumliche Trichter“) und nur wenig Parallelität geprägt ist. Ziel ist die Entwicklung einer Abfolge von Freiräumen mit vielfältigen, eigenständigen Atmosphären, jedoch ohne die Einheitlichkeit der Roten Saite zu verlieren. Grüne Runde Im Kontrast zur Roten Saite mit ihrer urbanen Atmosphäre bilden die größeren Parks rund

um den See – zusammen mit der Grünen Saite – eine übergeordnete „grüne Runde“, die in ihrem Charakter als quartiersbezogene ruhige Freiraumlinie gestärkt werden soll. Straßenraum als differenziertes Netz Ein feingliedriges Netz an Straßenzügen verbindet die Rote und Grüne Saite miteinander. Die Straßen sind Teil des Freiraumnetzes: Bäume, Grünflächen und Möblierung machen sie zum attraktiven Aufenthaltsraum für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

NELSON-MANDELAPLATZ

ZWILLINGSPLÄTZE

GRÜNE SAITE

E MEILE CO-KREATIV

GRÜNE SAITE

ZAHA-HADIDPLATZ

ELINOR-OSTROM-PARK SEEFRONT OST

SEEFRONT WEST

YELLA-HERTZKA-PARK

SEEPARK

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LEITPRINZIPIEN 2

BAHNHOF ASPERN NORD

NELSON-MANDELAPLATZ

SONNENALLEE

GRÜNER GRUSS ZWILLINGSPLATZ

E

Ü GR

IT SA NE

NE S AITE

CO-KREATIVE M

GRÜNER GRUSS

GRÜ

POCKET PARK

EILE

ZWILLINGSPLATZ

POCKET PARK

SEEFRONT WEST

PONTON

RAS U-BA HN T

CAMPUS DER RELIGIONEN

SE

ZAHA-HADIDPLATZ

SEEFRONT OST

YELLA-HERTZKA-PARK

SEEPARK BAHNHOF SEESTADT 13

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2 LEITPRINZIPIEN

2.2 INNEN UND AUSSEN Inszenierter Kontrast von Stadt- und Grünraum Ausgeprägte öffentliche Räume – Co-Kreative Meile, Sonnenallee, Boulevard der Kulturen, Seefront und Arkade – bilden mit den Quartiersstraßen, Quartierswegen und der Grünen Saite ein komplementäres Gefüge von öffentlichen Milieus. Die stark durchgrünten, großzügigen Höfe stehen dazu in einem erfrischenden Kontrast und entwickeln eine jeweils individuelle Atmosphäre. Während also in den Straßenräumen eine eher städtische Erscheinung gepflegt wird, kann sich im Inneren der Blöcke ein intensiv begrünter, ruhiger Binnenraum entfalten.

Perspektive begrünter Innenhof

Piano, Piano

Fenster zum Hof Schwellenplatz

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LEITPRINZIPIEN 2

BAHNHOF ASPERN NORD

NELSON-MANDELAPLATZ

WEG QUARTIERS E

I RT UA Q

LE

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SONNENALLEE

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ZAHA-HADIDPLATZ

ALLEE ARD DE BOULEV

ALLEE

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CAMPUS DER RELIGIONEN

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BAHNHOF SEESTADT 15

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2 LEITPRINZIPIEN

2.3 STADTFIGUREN FÜR DIE SEESTADT

Superhof, Scholle, Plateau Ausgehend von der Konfiguration des Masterplans ergeben sich drei Grundtypen: der Superhof, die Stadtscholle und das Plateau. Der Superhof entsteht durch die Zusammenfassung von 2–3 Baufeldern quer über die Straße. Die Stadtscholle bildet sich auf den schmäleren Baufeldern am Ost-Ufer aus: Die flächigen

Sockelgeschoße geben dem Stadtraum eine klare Form, während sich die Hochpunkte darüber freier entwickeln können. Im Norden fasst das Plateau den Ausgang der U-Bahn-Station Aspern Nord mit einem flächigen Sockel ein, auf dem sich Hochpunkte anordnen.

Superhof Jeweils zwei bis drei benachbarte Baufelder werden zusammen gedacht: Die Anordnung der Hochpunkte an den Rändern schafft einen gemeinsamen Binnenraum – den „Superhof“ – und gibt den Blick in die Tiefe frei. Die Sockel entlang der querenden Straße sind von Hochpunkten freigehalten und tragen durch ein intensives Gründach zum Freiraum bei.

Scholle Die Baufelder am Ostufer des Sees sind aufgrund ihres schmalen Zuschnitts und der höheren Dichte stark volumetrisch entwickelt: Ein massiver Sockel – die „Scholle“ – bildet Gassen und Plätze aus. Über den Schollen wachsen die Hochhäuser in ihrer abgetreppten Form in die Höhe.

Plateau Die Fläche links und rechts der U-Bahn-Station „Aspern Nord“ wird von einem flächigen Sockel ausgefüllt, der sich an der Höhe der Station anlehnt. Über diesem Plateau erheben sich, leicht nach hinten versetzt, das Hochhaus und weitere Hochpunkte. 16

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LEITPRINZIPIEN 2

SU

H PER

OF

SUPERHOF

PLATEAU

SUPERHOF

SUPERHOF

21m 6G

SU

PER

HO

F

SUPERHOF SCHOLLEN 17

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2 LEITPRINZIPIEN

2.4 BEWEGTE ENDEN – RUHIGE MITTE Differenzierte Stadtsilhouette

Die Höhenentwicklung vom Nelson-Mandela-Platz zum Seeufer differenziert sich im Verlauf: An den sich öffnenden Enden am See und am Platz ist die Silhouette bewegter. Im zentralen Bereich der Co-Kreativen Meile rahmt eine ruhige, durchlaufende Traufkante den linearen Straßenraum. A. Silhouette am See Eine „zinnenförmige“ Höhenentwicklung ermöglicht tiefgehende Durchblicke zum See, während die hofbildende Fassung des Sockels ein unmittelbares Nebeneinander von intensiv durchgrünten Binnenräumen und urbanen öffentlichen Räumen ermöglicht (programmatische Tiefe).

S U2

S U2 S U2

S U2 B. Ruhe mit Akzenten Beiderseits der Co-Kreativen Meile zieht sich die Traufkante auf klassischer Wiener Traufkante von 21 m durch. Die zwei freihstehenden Punkte erheben sich mit 35 m als exponierte Solitäre über diese Höhe und bilden städtebauliche Akzente.

S U2

S U2 S U2

S U2 S U2 C. Skyline am Platz Der Nelson-Mandela-Platz wird von der Skyline des Hochhaus-Dreiklangs an seiner Westseite geprägt. Auf der gegenüberliegenden Seite klingt die Skyline in niederen Hochpunkten auf einem Sockel nach.

S U2 S U2

S U2

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S U2

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2 LEITPRINZIPIEN

2.5 DER STADTSOCKEL Performatives Signet der Stadtstruktur für einen erweiterten Nutzungshorizont Besonderes Augenmerk wird auf die Landung der Häuser gelegt. Zusammen mit dem OG 1 und OG 2 – und in exponierten Lagen auch mit dem OG 3 – weist das Erdgeschoß eine besonders robuste Raumstruktur, den Stadtsockel, auf. Er ist durchgängig nutzungsoffen und gibt dem Stadtraum eine klare Fassung auch dort, wo sich die Silhouette differenziert.

Produktive Indifferenz = dauerhafte Resilienz Der Stadtsockel ist als dauerhaft nutzungsoffene „Hardware“ konzipiert, deren Performance über das Gebrauchsspektrum der aktuellen Nutzungsüberlegungen hinausgeht. In diesem Sinne werden auch in den weniger exponierten Straßen- und Stadträumen die nutzungsoffenen Raumhöhen ohne Abminderung beibehalten. Diese „produktive Indifferenz“ sorgt dafür, dass – auch noch in Jahrzehnten – Raum für Nutzungen bereitsteht, die außerhalb des derzeit angedachten Spektrums liegen. Auf diese Weise schenkt der Stadtsockel der Seestadt beispielgebende Resilienz: einen Möglichkeitsraum, der dauerhaft einen erweiterten Nutzungshorizont aufspannt.

SOCKEL

SOCKE

SOCKE

35 m 26 m

26 m

21 m

Drei Sockeltypen Alle Höfe der Seeterrassen und der Roten Saite bilden ohne Ausnahme einen Stadtsockel aus. Unabhängig von der erwähnten „produktiven Indifferenz“ der Raumhöhen werden je nach Lage und Konfiguration drei unterschiedliche Sockeltypen formuliert. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer stadträumlichen Präsenz: Der Sockel „Forte“ mit seinen drei nutzungsoffenen Obergeschoßen liegt an den großen öffentlichen Raumzügen der Seestadt. Der Sockel „Moderato“, der vorwiegend die Öffentlichkeit des Quartiers adressiert, und der Sockel „Piano“, der als vermittelndes Element der Superhöfe fungiert, weisen jeweils zwei nutzungsoffene Obergeschoße auf.

15-16 m

12 m

35 26 m

26 m

21 m A - Forte

35

12 m 26 m

26 m

21 m 12 m 12 m

B - Moderato

12 m

C - Piano

12 m

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LEITPRINZIPIEN 2

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2 LEITPRINZIPIEN

2.6 RHYTHMIK UND KOHÄRENZ Die Co-Kreative Meile: Ein vielfältiger, aber klarer Straßenraum Der Raum der Co-Kreativen Meile ist bereits im Masterplan als Abfolge von räumlichen Figuren konzipiert. Die zwei trichterförmigen Plätze an den beiden Enden verdichten sich zur Mitte hin zu einem linearen Straßenraum, der aber immer wieder durch Aufweitungen unterbrochen wird. Auch die Frontlängen sind sehr unterschiedlich, sodass keine Situation der anderen ähnelt.

dem Straßenraum Kohärenz auf Augenhöhe und macht die Vielfalt erst richtig erlebbar. Die Arkade, die sich entlang der östlichen Seepromenade entwickelt, bildet das Grundmotiv. Die Arkade kann individuell ausformuliert werden, wobei eine gewisse Serialität und Rhythmik sowie einzuhaltende Höhen und Breiten für Kontinuität sorgen.

Diese Varianz gibt der Straße eine spezifische Rhythmik auf Ebene des Stadtraums. Sie macht den Raum abwechslungsreich und lebendig. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit, die Kontinuität zu stärken, damit die zentrale Achse des Quartiers als solche ablesbar wird.

Am schräg gegenüberliegenden Ufer findet sich ein sanftes Echo der Arkaden im sogenannten Tiefenrelief: Hier geht die Fassade leicht in die Tiefe und spiegelt dadurch die Rhythmik der Arkade wieder. Das Motiv des Tiefenreliefs wird in der Roten Saite beiderseits aufgenommen und verleiht der Co-Kreativen Meile Plastizität. Gemeinsam geben Arkade und Tiefenrelief dem Quartier ein markantes Gesicht.

Darum bildet eine durchgehende Gestaltung der Erdgeschoßzone das Bindeglied. Sie gibt

Seefront Ost Arkade

Seefront West Tiefenrelief 22

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21m 6G

LEITPRINZIPIEN 2

21m 6G

LEGENDE Arkade Tiefenrelief

LEGENDE Arkade

Co-Kreative Meile Seeterrassen

Tiefenrelief Co-Kreative Meile Seeterrassen

23

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BEBAUUNG 3. 1 Sockel 3.2 Hochpunkte 3.3 Das Gesicht zum See

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3 BEBAUUNG

3.1 SOCKEL Als nutzungsoffener und robuster Unterbau gibt der Sockel dem Stadtraum eine klare Fassung auf Augenhöhe. Er rahmt die Höfe und öffnet sich punktuell für eine gezielte Durchwegung. Mit seinem großzügigen Erdgeschoß und den nutzungsoffenen Raumhöhen darüber bietet er eine hohe Anpassungsfähigkeit für zukünftige Entwicklungen.

Während der Sockel entlang des Ostufers als Ensemble von „Schollen“ mit Gassen und Plätzen ausgebildet ist, bildet er auf den restlichen Baufeldern ein Ensemble von spezifisch ausgebildeten Blockrändern, die grüne Binnenräume umschließen (Superhöfe). Die Sockeldächer zwischen den Hochpunkten bieten nutzbare Freiräume für die Hausgemeinschaft, mit dem Potential auch untereinander verbunden zu werden.

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BEBAUUNG 3

Drei Sockeltypen SOCKEL Der Sockel zieht sich als verbindendes Element durch das gesamte Gebiet. Dabei variiert er jedoch in seiner Ausformulierung und Programmierung und reagiert somit auf die jeweilige Lage.

SOCKEL SOCKEL

35 m 26 m

Die drei Sockeltypen:

26 m 15-16 m

12 m

26 m

26 m

21 m 26 m

12 m

21 m 12 m 12 m

12 m

26 m

A - Forte Entlang der Seefront und der Co-Kreativen Meile wird der Stadtsockel von vier Geschoßen 35 m gebildet. Die Prominenz von EG und OG 1 mit ihrer intensiven urbanen Programmierung wird durch eine zweigeschoßige Arkade (Seefront Ost) bzw. durch 35 m das Tiefenrelief (Seefront West) 15-16 m hervorgehoben. B - Moderato 15-16 m An der Sonnenallee und an der Quartiersstraße ist der Sockel dreigeschoßig und adressiert vorwiegend die Öffentlichkeit des Quartiers. C - Piano Der Sockel Piano ist das Bindeglied, das die Superhöfe zusammenfasst. Der dreigeschoßige Sockel steht für sich, ohne Hochpunkte, dafür mit intensivem Gründach. Er adressiert Aktivitäten der lokalen Nachbarschaft und bietet Modelle für das Wohnen im Erdgeschoß.

12 m

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3 BEBAUUNG

A Forte Der Sockel Forte bildet das neue Gesicht der Seestadt zum See und an der Co-Kreativen Meile, der zentralen Ader des Nordteils. Gestalterisch und programmatisch bündelt er die urbane Energie des neuen Bausteins der Seestadt. Durch die Raumhöhen im EG (4.50 m) und OG 1 (mind. 2.80 m) ermöglicht der Sockel Forte die intensiven urbanen Nutzungen entlang der Einkaufsstraße und der Uferpromenade. EG 35 m und OG 1 können intern verbunden werden. Darüber, in OG 2 und OG 3 (mind. je 2.80 m Raumhöhe), sind nutzungsoffene Geschoße vorgesehen, die einen großen Anteil der NichtWohnnutzungen aufnehmen können und somit X% die Nutzungsmischung intensivieren. X m 20 m Die Landung des Sockels auf dem Stadtboden verdient besondere Aufmerksamkeit, um dem Straßenraum der neuen „Hauptstraße“ und dem See-Ufer einen adäquaten 35 m Rahmen zu geben. So ist entlang des Ostufers eine straßenbegleitende Arkade vorgesehen, die eine attraktive 26 m zusätzliche Durchwegung und einen temporären Erweiterungsraum für die dahinterliegenden Nutzungen ermöglicht. Gegenüber, am Westufer, findet die Arkade ihr Spiegelbild in der Fassadengestaltung. Großzügige Öffnungen, der X% 15-16 m Arkade ähnlich in Rhythmus und Serialität, geben X m 20 m 20 m der Seefront ein kohärentes, kommunikatives Gesicht: das Tiefenrelief. Die vorgeschriebene Fassadenbegrünung beginnt in den Bereichen, wo entweder Arkade oder Tiefenrelief die Fassade gliedern, erst oberhalb dieser (siehe Klimaresiliente Gestaltung).

35 m 26 m 15-16 m

35 m 26 m 15-16 m 26 m

W O H NEN W O H NEN

1

G10

GE W ERBE GE W ERBE

15-16 m

1

G E W ERB E

G11

G E W ERB E

F8 G E W ERB E

X%

20 m

W OH N EN

W OH N EN

15-16 m

Xm 30 m

F11 F10 H1

WOHNEN WOHNEN

W O H N EN

WOHNEN

15-16 m

15-16 m

GEWERBE

G E W E RB E

GEWERBE

X%

Xm

LEGENDE

G E W E RBE

Sockel F orte 15-16 m 4 Geschoße verp˜ichtende Anbaukante Sockel maximale A nbaukante Sockel, Trakttiefe Sockel max. 20 m, zu 50 %Tiefe von 25 m zulässig

H5

G E W E RBE 15-16 m 2.80 m 2.80 m 2.80 m 4.50 m

Arkade Tiefenrelief Bereich für assadenbeg F rünung

15-16 m

15-16 m 2.80 m 2.80 m 2.80 m 4.50 m

Hof

Co-Kreative Meile

Hof

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BEBAUUNG 3

B Moderato 26 m

Der Sockel Moderato begleitet wichtige quartiersbezogene Straßenzüge und lässt die 26 m urbane Energie ins Innere der Quartiere sanft 21 m abklingen. Ein überhöhtes Erdgeschoß mit 4.50 m Raumhöhe und zwei nutzungsoffene Obergeschoße mit 2.80 m Raumhöhe bieten Raum für Gewerbe und Arbeit.

21 m 12 m

12 m

G10 F8 G11

2

2

F11

F10 H1

H5

LEGENDE Sockel M oderato 12 m 3 Geschoße

12 m 2.80 m 2.80 m

verp˜ichtende Anbaukante Sockel

4.50 m

maximale A nbaukante Sockel, Trakttiefe Sockel max. 20 m, zu 50 %Tiefe von 25 m zulässig Tiefenrelief

12 m

1 2.80 m 2.80 m 4.50 m

Hof

Allee

Hof 29

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3 BEBAUUNG

C Piano Der Sockel Piano ist das Bindeglied, das die Superhöfe zusammenfasst. Dadurch, dass über ihm keine Hochpunkte vorgesehen sind, erlaubt er das räumliche Zusammenwachsen der Superhöfe. Mit seinem intensiv begrünten und gemeinschaftlich nutzbaren Dach erweitert er den Grünraum. Auch der Sockel Piano ist prinzipiell nutzungsoffen konzipiert, wobei hier im überhöhten Erdgeschoß (4.50 m Raumhöhe) und in den nutzungsoffenen Obergeschoßen (2.80 m Raumhöhe) auch Platz für Wohnen/Arbeiten, Atelierwohnungen und reines Wohnen geboten wird. Die Überhöhung kann hier dazu genutzt werden, zum Hof hin leicht erhöhte und intimere Räume zu schaffen.

12 m

12 m

G10 F8

G11

F11 3

3

F10 H1

H5

12m

12m

LEGENDE Sockel P iano 12 m 3 Geschoße verp˜ichtende Anbaukante Sockel

Straße

Hof

2.80 m 2.80 m 4.50 m

maximale A nbaukante Sockel, Trakttiefe Sockel max. 20 m, zu 50 %Tiefe von 25 m zulässig Fassadenbeg rünung

12m

12m 2.80 m 2.80 m 4.50 m

Hof

Quartiersstraße

Hof

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BEBAUUNG 3

Bebauungsprinzip – Fassung und Durchlässigkeit Geschlossene Ränder und souveräne Vielfalt Gemeinsam fassen die unterschiedlichen Sockel den Stadtraum auf Straßenniveau, während sich die Hochpunkte darüber freier und luftiger entwickeln können. Durch gezielte Öffnungen und Brechungen ermöglichen sie eine sekundäre Ebene der Durchwegung und Durchlüftung des Quartiers. Die Trakttiefe ist hofseitig variabel: Generell kann bis zu 20 m tief gebaut werden und

zusätzlich bis zu 50 % der Länge bis zu 25 m Tiefe. Die Sockel der Schollen sind großflächig und werden nur durch die Gassen unterbrochen. Diese sind 6–12 m breit und nicht überbaubar. Gleichzeitig bietet der durchgehende Sockel auf dem Dach Raum für nutzbare Freiräume, die auch untereinander verbunden werden können.

LEGENDE verp˛ichtende Anbaukante Sockel maximale A nbaukante Sockel, Trakttiefe Sockel max. 20 m, zu 50 %Tiefe von 25 m zulässig Tiefenrelief

Sockel F orte, 1516 m 4 Geschoße

Arkade

Superhof

Sockel M oderato, 12 m 3 Geschoße

Gasse, 612 m nicht überbaubar

Superhof Konÿgur ation

Sockel P iano, 12 m 3 Geschoße

ö° entlicher P latz, Durchgang

1- geschoßigerockel S mit intensivem Gründach möglich

31

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3 BEBAUUNG

Zwei Konfigurationen

A Superhof-Sockel Brückenschläge als räumliche und programmatische Maßnahmen, mit denen sich zwei Höfe zum Superhof verbinden:

Piano, Piano Dialog von zwei gegenüberliegenden, niedrigen Piano-Sockeln ohne Hochpunkte, deren intensives Gründach der Superhofgemeinschaft zur Verfügung steht:

Fenster zum Hof Durchgestecktes Entree, Passage, durchgesteckte Fahrradgarage oder vergleichbare Nutzung, welche beide Hofgemeinschaften adressiert und durch transparente Fassaden eine zusätzliche Sichtverbindung herstellt.

Fenster zum Hof

Das „Fenster zum Hof“ liegt stets gegenüber dem „Schwellenplatz“ – gemeinsam bilden sie eine Fußwegschleife als Binnendurchwegung für die Superhofgemeinschaft.

Schwellenplatz Fix verortete Öffnung im Blockrand, an der ein Gemeinschaftsraum platziert ist, der die Öffnung als Platz für die Nachbarschaft nutzt.

Schwellenplatz

32

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SUPERHOF BEBAUUNG 3

SCHNITT Quartiersplatz Der angelagerte Quartiersplatz am exponierten Solitär bildet die öffentlichste Freiraumadresse des Superhofes für die Seestädter*innen.

Perspektive Superhof Konfiguration

Piano, Piano

Fenster zum Hof Schwellenplatz

33

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3 BEBAUUNG

B Schollen-Sockel / Plateau Im Bereich der Baufelder H1 und H5, wo sich die Umrisse wesentlich verschmälern, bildet der Sockel eine flächige Struktur: die sogenannten Schollen, die durch die Aufsplitterung der Baufelder entstehen. Polygonale Umrisse schaffen klar gefasste Gassen und Plätze. Darüber wachsen die Volumina in die Höhe.

LEGENDE Scholle Platz / Durchwegung Platz der Kulturen Gasse Seeblick

Aufgrund der höheren Dichte sind die flächigen Sockel hier auch ideal, um den höheren Bedarf an Nebenräumen (Fahrrad, Einlagerung) aufzunehmen. Hinter der normal genutzten Deckschicht an Wohn- und Arbeitsnutzungen verbirgt sich der „Bauch“, in dem die weniger aktiven Bereiche verborgen werden können.

LEGENDE

LEGENDE

Scholle Platz / Durchwegung

Platz der Kulturen

Scholle Platz / Durchwegung

Platz der Kulturen

Platz der Kulturen

Platz der Kulturen

Gasse

Gasse

Der Platz der Kulturen weitet sich zum Campus der Religionen hin auf, integriert ihn und gibt ihm eine Adresse am See. Der Platz der Kulturen wird durch gastronomische und gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoß belebt. Seeblick

LEGENDE

Seeblick

CAMPUS DER RELIGIONEN

LEGENDE

Scholle

Scholle

Platz / Durchwegung

Platz / Durchwegung

Platz der Kulturen

Platz der Kulturen

Gasse

Gassen

Gasse Gassen

Seeblick

Seeblick

Das feine Netz der Gassen verbindet den Boulevard der Kulturen mit der Seepromenade. In den Gassen befinden sich Entreeplätze mit Hauseingängen und Fahrradräumen, die für alle Bewohner*innen zugänglich sind. So werden die Gassen zum Treffpunkt für Nutzer*innen und Bewohner*innen.

34

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BEBAUUNG 3

Nutzbare, begrünte Sockeldächer Die unteren Dachflächen sind ein wichtiger Teil des Freiraumangebots der Schollen. Angelagerte Gemeinschaftsräume, Hochbeete und Spielflächen laden die Bewohner*innen zur Nutzung dieser Dachlandschaft ein.

Perspektive Schollen, Blick Platz der Kulturen Richtung See

35

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3 BEBAUUNG

3.2 HOCHPUNKTE Raumbildung: Silhouette mit Tiefgang Aus den beiden Sockelkonfigurationen wachsen die Hochpunkte. Der raumfassende Blockrand verwandelt sich nach oben hin in ein durchlässiges Feld von Punkten, das sich über die einzelnen Blöcke und Schollen aufspannt. Das Feld der Punkte über den Sockeln bildet eine

Exponierte Solitäre

in die Tiefe gehende Silhouette aus. Ihr Rhythmus folgt einem Spektrum an vorgegebenen Leithöhen und „Körnungen“: kleinteiliger und sanfter abgestuft über den Superhöfen, ausgeprägter abgetreppt als Hochhausensemble über den Schollen.

Über den Superhöfen

Über den Schollen

36

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BEBAUUNG 3

Über den Superhöfen – Die Superhof-Zinnen Höhenstaffelung und Verteilung

L < 32 m 35 m

Die kleinteilige Körnung, ausgewogene Verteilung 21 m und sanft gestufte Höhenentwicklung der Punkte lässt eine lebendige und dennoch kohärente Silhouettenlandschaft entstehen. Ihre Kontur erinnert an Zinnen, die mit leicht mäandrierender Höhe aus dem Sockel herauswachsen und eine ausgewogene Luftigkeit erzeugen. Die Fugen zwischen den Punkten können als zusätzliche Freiräume für die Hausgemeinschaft genutzt werden.

26 m L < 32 m 35 m 26 m

21 m

Differenzierte Silhouette

26 m

21 m

< 32 m L35 m 35 m

26 m 12 m

15 26 mm

21 m

35 m 26 m

21 m

26 m

15 m

12 m

Die drei Punkttypen

35 m > 10 m

26 m

21 m

> 10 m

26 m 12 m

> 10 m

> 10 m

Ausgewogene Luftigkeit 26 m

35 m

26 m

> 10 m

35 m

35 m

> 10 m

21 m 35 m

26 m

12 m

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3 BEBAUUNG

Ausgewogenheit der Abstände / Sichtbeziehung Der aus den Leitprinzipien resultierende „Tiefgang“ der Silhouette ist nicht nur eine wesentliche Qualität des Erscheinungsbildes, sondern ermöglicht „Sichtbrücken“ für die hinteren Punkte zum See.

A Eckausbildung x x

x

x

B Mindestabstand

> 10

m > 10

m

> 1 0m

> 1 0m

C Sichtbrücken

38

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BEBAUUNG 3

An den Superhöfen – Exponierte Solitäre Um das Netz des verzweigten Straßenrasters zu stärken, werden von den Superhöfen Solitäre abgesprengt. Ihre exponierte, von öffentlichen Räumen umspülte Lage und Höhe (35 m) machen sie zu weithin sichtbaren Satelliten des Superhofs. Der angelagerte Quartiersplatz bildet die öffentlichste Freiraumadresse des Superhofes.

Der exponierte Solitär fungiert als Quartiershaus, in dem sich auf der Basis engagierter DeveloperModelle Wohnen und Arbeiten mischen können. Urbane Impulse für den öffentlichen Raum sollen aus dem Community-Building-Konzept des Hauses selbst heraus entstehen.

Weiterführen der Straßenflucht

Exponierter Solitär

35 m

39

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3 BEBAUUNG

Über den Schollen – Abgestuftes Hochhausensemble Das Zusammenspiel von ausgeprägter Höhenabstufung und polygonaler Clusterung prägt die aus den Schollen herauswachsende Silhouette. Besonderes Augenmerk wurde auf die Überleitung zum südlich gelegenen

Seeparkquartier gelegt. Für die Umsetzung des „Tiefgangs“ der Silhouette ist ein Dialog mit der Entwicklung des Campus der Religionen auf dem Baufeld H2 Voraussetzung.

LEGENDE LEGENDE Scholle Scholle Hochpunkte Platz / Durchwegung Kulturen Platz /der Durchwegung Gasse Platz der Kulturen Seeblick Gasse Seeblick

65 m

51 m

41 m

35 m 32 m

21 m

15-16 m

Gasse

Platz der Kulturen

40

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BEBAUUNG 3

65 m

51 m

41 m

35 m 32 m

21 m

15-16 m

Gasse

Boulevard der Kulturen

Gasse 41

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3 BEBAUUNG

Lageplan mit Höhenentwicklung

LEGENDE Punkt 21 m, 6 G eschoße

Punkt 35 m, 10 G eschoße

Hochhaus 65 m, 20eschoße G

Umriss Sockel

Punkt 26 m, 7 G eschoße

Hochhaus 41 m, 12 e Gschoße

Hochhaus 46 m, 13eschoße G

verp˜ichtende Anbaukante Hochpunkt e

Punkt 32 m, 9 e Gschoße

Hochhaus 51 m, 15 e Gschoße

Hochhaus 82 m, 25eschoße G

maximales Höhenf enster Hochpunkt e Sichtbrücken M indestabstand > 10 m Abstand w z ischen Hochpunkt en in ausgewogenemVerhältnis Rücksprung Hochpunkt e auf Sockel an der Grünenaite S

42

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BEBAUUNG 3

Bebauungsszenario

35 m 10G 21 m 6G

26 m 7G

26 m 7G

21 m 6G 26 m 7G

26 m 7G

21 m 6G

26 m 7G

21 m 6G

35 m 10G 35 m 10G

21 m 6G

35 m 10G

21 m 6G

26 m 7G

26 m 7G

21 m 6G 35 m 10G

21 m 6G

26 m 7G

26 m 7G 35 m 10G

26 m 7G

65 m 20G 41 m 12G

35 m 10G

32 m

21 m 9G 6G

35 m 10G

26 m 7G

26 m 7G

35 m 10G

35 m 10G

51 m 15G

35 m 10G

82 m 25G 46 m 13G

LEGENDE Sockel 15-16 m, 4 G eschoße

Xm XG

max. Geschoßhöhe max. Geschoßzahl

Sockel 12 m, 3 e Gschoße Sockel 5 m, 1 G eschoß

43

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3 BEBAUUNG

3.3 DAS GESICHT ZUM SEE Die Seearkade am Ostufer und das Tiefenrelief im Westen Eine großzügige Arkade zieht sich als prägnantes Element entlang der östlichen Seepromenade. Die Arkade bietet Schutz vor Sonne, Wind und Wetter und bildet einen Zwischenraum, der vielseitig genutzt werden kann. Die Arkade kann individuell ausformuliert werden, wobei eine gewisse Serialität und Rhythmik sowie einzuhaltende Höhen und Breiten für Kontinuität

sorgen. Am schräg gegenüberliegenden Ufer findet sich ein sanftes Echo der Arkade im sogenannten Tiefenrelief: Hier geht die Fassade leicht in die Tiefe und spiegelt dadurch die Rhythmik der Arkade wieder. Gemeinsam geben Arkade und Tiefenrelief dem Quartier ein markantes Gesicht zum See.

G10 F8

G11

F11 F10 H1

H5

LEGENDE Anbaukante Sockel Seefront Ost mit rAkade Seefront WestmitTiefenrelief 44

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BEBAUUNG 3

Seefront Ost mit Arkade

Seefront West mit Tiefenrelief 45

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3 BEBAUUNG

Die Seearkade als Adresse: Seefront Ost Die Seearkade als Adresse Jede Arkade ist nur so gut wie das, was hinter ihr liegt. Eine hohe Transparenz der Fassade in der zweiten Ebene und eine intensive Bespielung ist wesentlich, um den Arkadenraum zu aktivieren. Negative Beispiele wie die Lasallestraße in Wien haben die Arkade zu Recht in Verruf gebracht. Im Gegensatz dazu ist in der Seestadt durch das Versprechen der Seefront das Potential zu einer erfolgreichen Arkadenstruktur gegeben. Die gastronomischen Nutzungen, die sich an der Seefront Ost bündeln, erhalten durch die Arkade eine repräsentative Adresse und einen gemeinsamen Auftritt. Um dieses Versprechen einzulösen, muss jedoch eine intelligente Planung den Arkadenraum von blinden Fassaden und Nebenräumen freihalten. Ein klares Regelwerk für das Erdgeschoß und die bauplatzübergreifende Koordination dienen dazu, größtmögliche Synergien zu finden.

Sichtbarkeit und Schutz Die Arkade zieht sich als prägnantes Element entlang der Seepromenade und bietet mikroklimatischen Schutz vor Sonne, Wind und Wetter. Sie bildet einen Zwischenraum, der vielseitig genutzt werden kann. In Verlängerung der Co-Kreativen Meile bildet die Arkade eine urbane Passage aus, welche die urbanen Aktivitäten konzentriert und dem weitläufigen Freiraum am See einen städtischen Rahmen gibt.

Fußgänger*innenkomfort im Zentrum Dabei soll die Arkade einen komfortablen Bewegungsraum entlang des Erdgeschoßes bieten. Aufenthaltsbereiche sind untergeordnet, im Zentrum steht der attraktive und wettergeschützte Weg zu Fuß. Durch diese Anziehungskraft für Passant*innen erhöht sich die Frequenz für die Geschäfte und Lokale an der Arkade.

46

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BEBAUUNG 3

m 5 . 20 m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

5 . 20

m

3 .5 0

m

2. 65

m

2. 65

m

3 .5 0

m

2. 65

m

2. 65

m

3 .5 0

m

2. 65

m

2. 65

m

m 7 .0 0 m m 7 .0 0

m

3 .3 0

m

3 .3 0

m

m 7 .0 0

4 .8 0

7 .0 0

m

3 .3 0

m

4 .8 0

m

4 .8 0

m

3 .3 0

m

3 .3 0

m

4 .8 0

m

4 .8 0

m

3 .3 0

m

3 .3 0

m

m 9 .3 5

m 9 .3 5

m

m

9 .3 5

m

3 .3 0

m

5 .0 0

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

9 .3 5

m 9 .3 5

5 .0 0

5 .0 0

m

5 .0 0

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

5 .0 0

m

5 .0 0

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

5 .0 0

m

5 .0 0

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

m 7 .0 0

7 .0 0

m m 7 .0 0 7 .0 0

m

m 7 .0 0

3 . 25

m 7 .0 0

7 .0 0

m

m

9 .3 5

m 9 .3 5

2. 65

4 .8 0

m m 7 .0 0

m

7 .0 0

Venedig, Markusplatz

m

m

m

Genua, Via XX Settembre

2. 65

4 .8 0

9 .3 5

m

Paris, Rue de Rivoli

m

m5 . 20 5 . 20

m5 . 20 5 . 20 m

4 .8 0

m 7 .0 0

m 7 .0 0

m

7 .0 0

Lissabon, Praça do Comércio

3 .5 0

m

3 .5 0

m

5 . 20

m

5 . 20

m

Arkadenstudie Um die ideale Proportion für Breite und Höhe zu definieren, wurden historische Arkaden in Lissabon, Paris, Genua und Venedig untersucht. Das Verhältnis von Breite und Höhe spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Anteil an Öffnungen. Auch bedeutend ist die Tiefe der Pfeiler sowie ein Anteil an Schließung von oben, der aus den Arkaden einen tatsächlichen Übergangsraum zwischen Innen und Außen macht.

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

3 . 25

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

3 . 25

47

3 . 25

m

3 . 25

m

3 . 25

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

3 . 25

m

3 . 25

m

3 .5 0

m

3 .5 0

m

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3 BEBAUUNG

4-Punkte-Programm: Die Arkade A Proportion / Kohärenz und Vielfalt B Materialität und Licht C Beschilderung und Reklame D Zonierung / Bewegung und Aufenthalt

A Proportion / Kohärenz und Vielfalt

2.80 m

Proportion: Raum und Fassade der Arkade Abgeleitet von den historischen Referenzen wird das Regelwerk für die Seearakade entwickelt:

2.80 m

7.50 m Höhe im Inneren der Arkade erlauben es, die unteren beiden Geschoße mit großzügigen Raumhöhen über die Arkade zu belichten und in Bezug zu ihr zu setzen.

FINEST

ITALIAN

ICE CREAM

4-4.50 m

7.65 m

2.80-3.30 m

15-16 m

An jenen Fassaden, die durch Arkade oder Tiefenrelief gekennzeichnet sind, beginnt die vorgeschriebene Begrünung erst oberhalb dieser – also ab einer Höhe von 8 m. Pflanzgefäße sind als integraler Bestandteil der gesamten Fassadengestaltung zu behandeln. Punktuelle Vorsprünge und gestalterisch dominante „Trogbalken“ sind zu vermeiden.

8m

Nach außen ist die Arkade ablesbar. Ihre Fassade unterscheidet sich vom darüber liegenden Sockel durch eine hochwertigere Materialität. 1 m über der Oberkante der Öffnungen (8 m) zieht sich die Materialkante durch und verbindet die verschiedenen Arkadenbauwerke miteinander.

1m

7m

Die Decke der Arkade läuft nicht nach außen aus: Ein Sturz von mindestens 50 cm schließt die Öffnung von oben und macht die Arkaden zu einem eigenständigen Raum zwischen Innen und Außen.

4m

7.50 m

4 m Breite ermöglichen eine bequeme Durchwegung bei „Gegenverkehr“. Der Raum wird an den Öffnungen um die Tiefe der Pfeiler (ca. 1 m) erweitert.

Schnitt Seefront Ost mit Arkade

15-16 m

15-16 m

8m

8m

FINEST

ITALIAN

ICE CREAM

Ansicht Seefront Ost mit Arkade

48

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BEBAUUNG 3

Regelwerk Die Arkade kann von den Einzelgebäuden unterschiedlich formuliert werden. Um die räumliche Wirkung und die Kohärenz zu garantieren, wird einPfeiler maximaler Öffnungsgrad Öffnung und eine gewisse Serialität vorgeschrieben. 3 m - 4.50 m 0.80 m - 1.20 m

Offenheit / Geschlossenheit

Öffnung 3 m - 4.50 m

DOs

DON’Ts

I. SERIALITÄT DER ÖFFNUNG

I. UNTERBRECHUNG DER SERIALITÄT

II. ÖFFNUNG BIS ZUM BODEN

ÖFFNUNG ÖFFNUNG 3 m3–5 - 4.50 mm

PFEILER PFEILER 0.80 m - 1.20mm 0.80–1.20

Anteil Pfeiler an der Fassadenfläche 20–40 % Öffnung 60–80 %

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung 3 m - 4.50 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung 3 m - 4.50 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung 3 m - 4.50 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung 3 m - 4.50 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung 3 m - 4.50 m III. REGELMÄSSIGKEIT UND KONTINUITÄT

II. PARAPET / STUFE

Öffnung 3 m - 4.50 m

Öffnung 3 m - 4.50 m

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m III. UNTERBRECHUNG DER KONTINUITÄT

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Spielräume der Gestaltung Beispielhafte Arkadenformen innerhalb des vorgegeben Rahmens

Öffnung max. <> Pfeiler min.

Öffnung min. <> Pfeiler min.

Öffnung min. <> Pfeiler max.

Öffnung max. <> Pfeiler max.

ÖFFNUNG 70 % FASSADE 30 %

ÖFFNUNG 68 % FASSADE 32 %

ÖFFNUNG 63 % FASSADE 37 %

ÖFFNUNG 60 % FASSADE 40 %

Öffnung 3 m - 4.50 m

Öffnung max. <> Pfeiler min. ÖFFNUNG 60 % FASSADE 40 %

Öffnung max. <> Pfeiler min. ÖFFNUNG 77 % FASSADE 23 %

Öffnung max. <> Pfeiler min. ÖFFNUNG 61 % FASSADE 39 %

Pfeiler 0.80 m - 1.20 m

Öffnung max. <> Pfeiler min. ÖFFNUNG 57 % FASSADE 43 %

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3 BEBAUUNG

B Materialität und Licht

Die Seearkade ist das markante Gesicht des Quartiers zum See. Als solches ist ihre Materialität besonders wichtig. Robuste Materialien und qualitätsvolle Details sind Voraussetzung für ihren Erfolg, sowohl von außen als auch in ihrem Inneren. Dabei ist in der Fassade eine gewisse Vielfalt nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Variationen sind ein wichtiges Element: Die Form der Öffnungen und der Pfeiler kann unterschiedlich ausformuliert werden, ebenso wie die Öffnungen in der Fassade darüber. Auch eine deutliche Unterscheidung des Innenraums der Arkade gegenüber dem Äußeren ist wesentlich. Weichere und wärmere Materialien und eine hohe Transparenz ( > 70 %) zu den Räumen dahinter machen die Arkade zum „Vorzimmer“ und betonen ihre Stellung als

Übergangsraum zwischen Straße und Gebäude. Ein Beleuchtungskonzept sorgt für hohe Attraktivität auch am Tagesrand und in der Nacht. Ein durchgehend gestalteter Bodenbelag aus Natursteinplatten oder ähnlich hochwertigem Material verbindet die einzelnen Arkadenabschnitte. Ziel ist eine durchgehende und abgestimmte Gestaltung pro Baufeld. Am Zaha-Hadid-Platz zieht sich der Bodenbelag des Platzes bis an die Fassade und integriert so den Arkadenraum in den Platz. Die gastronomische Nutzung im Erdgeschoß vewebt sich mit dem Zaha-Hadid-Platz. Der Übergang zum öffentlichen Raum ist niveaugleich auszuführen. Dies erfordert eine präzise Abstimmung in der Planung zwischen den einzelnen Baufeldern und dem öffentlichen Raum.

homogene Gestaltung, 2-schalige Fassade homogene, hochwertige Gestaltung Pfeiler, 2-schalige Fassade durchgängiger, der hochwertiger Bodenbelag (bevorzugt Naturstein) durchgängiger, hochwertiger weichere Erscheinung der Fassadenoberfläche Bodenbelag (Textur, Farbe, Material) (bevorzugt Naturstein) hohe Transparenz zu Innenräumen weichere Erscheinung (Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 %) der Fassadenoberfläche (Textur, Farbe, Material) hohe Transparenz zu Innenräumen (Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 %)

Werbeschilder ausk ragend, Werbeschilder auskragend, quer aFssade quer zur Fassade, max.zur 1m auskragend aufgrund der Baumpflanzung Werbeschilder en tlang der assade F , zwischen Pf eilern eingehängt , horizontaler Streifen 1.50 m hoch, innerhalb der Bau˜uch tlinie Werbeschilder en tlang der assade F , zwischen Pf eilern eingehängt , innerhalb der Bau˜uch tlinie

Klebe˜äche fürogos L oder einz elne Buchstaben bis 30 % der läche F

Schnitt Seefront Ost mit Arkade, abends

Ansicht Seefront Ost mit Arkade, abends

50

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BEBAUUNG 3

Bodenbelag Zaha-Hadid-Platz Bodenbelag des Platzes zieht sich in den Arkadenraum hinein

Bodenbelag Seepromenade Ost Eigener Belag im Arkadenbereich

51

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10.06.2021 13:12:02


3 BEBAUUNG

C Beschilderung und Reklame Präsenz und Sichtbarkeit: Multiplikatoren

homogene Gestaltung

durchgängiger Bodenbelag homogene Gestaltung homogene Gestaltung Transparenz, weichere Haptik durchgängiger Bodenbelag durchgängiger Bodenbelag Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 % Transparenz, weichere Haptik Transparenz, weichere Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 Haptik % homogene Gestaltung Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 % zum Straßenraum hin wirken. An den durchgängiger Bodenbelag

Die Sichtbarkeit der Nutzungen an der Arkade wird auf verschiedenen Ebenen gestärkt. Der Raum der Arkade wirkt als Multiplikator der Präsenz. Eine hohe Transparenz der Fassaden hinter den Pfeilern (> 70 %) ist die erste Voraussetzung dafür. Hier ist eine direkte Anbringung von Beschilderung und Reklame möglich. Des Weiteren kann die Raumhöhe der Arkade genutzt werden, um Schilder quer zur Gehrichtung anzubringen. Zwischen den Pfeilern können Schilder genau eingepasst werden, die

Pfeilern selbst Transparenz, können Schilder und Werbefahnen vertikal weichere Haptik Verglasungsanteil derdie Fassade mind. 70 % angebracht werden, sich wiederum quer zur Straßenachse orientieren. Die Fensterflächen im 1. OG dürfen nicht überklebt werden. Nur das Anbringen des Logos oder einzelner Buchstaben ist bis zur einer Fläche von 30 % erlaubt. Die Tiefe der Arkade hat also das Potential, die Präsenz gewerblicher Nutzungen zur Straße hin zu vervielfachen.

Werbeschilder Außen, max. A m auskragend, quer zur Fassade Außen, max. A m max. 1 m auskragend aufgrund der Baumpflanzung Pfeiler, max. A m Pfeiler, max. A mAußen, max. A m Innen, max. A m Horizontaler Innen, max. A m Pfeiler, max. A mStreifen 1.50 m hoch, Werbeschilder entlang der Fassade, Innen, max. APfeilern m zwischen eingehängt, innerhalb Außen, max. A m der Baufluchtlinie Pfeiler, max. A m

Innen, max. A m quer im Arkadenraum Werbeschilder max. 1 m

8.00 m

Klebefläche für Logos oder einzelne Buchstaben bis 30 % der Fläche

4.85 m 3.35 m

2.80 m

2.80 m

15-16 m

Schnitt Seefront Ost mit Arkade

ITALIAN

ICE CREAM

8m

1m

7m

7.65 m

FINEST 4m

7.50 m

4-4.50 m

2.80-3.30 m

15-16 m

8m

Ansicht Seefront Ost mit Arkade

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10.06.2021 13:12:06


BEBAUUNG 3

D Zonierung / Bewegung und Aufenthalt Die Arkade als Raum der Passage und des temporären Aufenthalts

3,5

1,7 1,0

2,0

2,0

ARKADE ARKADE

1,2

ASPHALT

8,2

1,7 1,0 ASPHALT

3,5

ORTBETON ORTBETON

1,2

SEEPROMENADE SEEPROMENADE

1,0 0,7

8,2

ORTBETON ORTBETON

ORTBETON ORTBETON

2,0

1,0 0,7

MAUER MAUER

ORTBETON ORTBETON

4,2

SEE

2,0

SEEPROMENADE SEEPROMENADE

SEE

4,2

ALLEE ALLEE

Diese Bereiche sind vor allem für die Übergangszeiten des Tages und des Jahres ausreichend. Bei voller Auslastung können zusätzliche, großflächige Aneignungsbereiche im öffentlichen Raum als Schanigärten aktiviert werden.

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fußgängerkomfort und Aufenthaltsqualität ist wesentlich für die Arkade. Dazu wird sie in Raumschichten für Bewegung und Aufenthalt gegliedert: Klare Gehlinien sind von Möblierungen freizuhalten, Absperrungen sind untersagt. Entlang der Fassaden und zwischen den Pfeilern können kleinere Tische und andere Möbel in offener Anordnung aufgestellt werden.

2,0

2,0

BEREICH FÜR GASTGÄRTEN BEWEGUNGSBEREICH FÜR GASTGÄRTEN BEREICHE BEWEGUNGSBEREICHE

53

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 53

10.06.2021 13:12:32


3 BEBAUUNG

Das Tiefenrelief gegenüber: Seefront West Das Gesicht zum See Gegenüber der Seearkade, am Westufer, komplettiert sich das Bild der Seefront, indem der Rhythmus und die Serialität der Arkade in der Fassadengestaltung übernommen wird. Durch eine Vertiefung von ca. 40–70 cm im Bereich der Öffnungen wird die Verwandtschaft gestärkt und die Fassade erhält ein ausgeprägtes Tiefenrelief. Dieses Relief zieht sich über die Co-Kreative Meile bis zum Nelson-Mandela-Platz und prägt ihr Erscheinungsbild maßgebend.

Die laut Bebabuungsbestimmung vorgegebene Fassadenbegrünung beginnt an jenen Fassaden, die durch Arkade oder Tiefenrelief gekennzeichnet sind, erst oberhalb dieser – also ab einer Höhe von 8 m. Pflanzgefäße sind als integraler Bestandteil der gesamten Fassadengestaltung zu behandeln. Punktuelle Vorsprünge und gestalterisch dominante „Trogbalken“ sind zu vermeiden.

m

m m

2. 8 0

m

2. 8 0

durchgängiger Bodenbelag

homogene Gestaltung, weichere Erscheinung 2-schalige Fassade

der Fassadenoberfläche (Textur, Farbe, Material) weichere Erscheinung hohe Transparenz zu Innender Fassadenoberfläche räumen (Verglasungsanteil (Textur, Farbe, Material) derzu Fassade hohe Transparenz Innen- mind. 70 %)

hohe Transparenz zu Innen-

weichere Erscheinung der Fassade mind. 70 %) der Fassadenoberfläche (Textur, Farbe, Material) hohe Transparenz zu Innenräumen (Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 %)

7.65 m

8m

2.80-3.30 m

weichere Erscheinung der Fassadenoberfläche

durchgängiger Bodenbelag räumen (Verglasungsanteil

7.50 m 8m

2.80-3.30 m

durchgängiger Bodenbelag

homogene Gestaltung, (Textur, Farbe, Material) 2-schalige Fassade

räumen (Verglasungsanteil der Fassade mind. 70 %) 40-7040-70 cm cm

7.50 m

4-4.50 m 7.65 m

durchgängiger Bodenbelag

4-4.50 m

homogene Gestaltung, 2-schalige Fassade

15-16 m

homogene Gestaltung, 2-schalige Fassade

15-16 m

2. 8 0

2. 8 0

A Proportion / Kohärenz und Vielfalt Propotion analog zu Seefront Ost mit Arkade

Schnitt Seefront West mit Tiefenrelief

Ansicht Seefront West mit Tiefenrelief

C Beschilderung / Reklame homogene, homogene hochwertige e Gstaltung Gestaltung (Textur, Farbe, (Textur, Farbe , Material) hoheTranspar ehomogene nz zu nnenI Material) hohe Transparenz e Gstaltung räumen V ( erglasungsan tFarbe eil , Material) zu Innenräumen (Verglasungs(Textur, der Fassade mind . 70 %) anteil der Fassade mind. 70 %) hoheTranspar enz zu nnenI

Werbeschilder ausk ragend, quer zur aFssade , max. 1 m ausk ragend aufgrund der Baump˜anzung ausk Werbeschilder ragend,

zur Fssade , max. 1 m ausk ragend horizontalerquer Streifen 1.50a m hoch, aufgrund der Werbeschilder en tlang der assade F Baump˜anzung , zwischen Pf eilern eingehängt , innerhalb der Bau˜uch tlinie S horizontaler treifen 1.50 m hoch,

räumen V ( erglasungsan teil der Fassade mind . 70 %)

15.00m

2. 8 0 m

2. 8 0 m

B Materialität

en tlang der assade F , Klebe˜ächeWerbeschilder fürogos L oder einz elne Buchstaben bis 30 % der läche F n eingehängt zwischen Pf eiler ,

2.80m-3.30m

max. 1 m

8.00m

4-4.50m

Klebe˜äche fürogos L oder einz elne

läche F 8.00 m Buchstaben bis 30 % der

4.85 m

7.50m

7.65m

40-70 cm

innerhalb der Bau˜uch tlinie

3.35 m

FINEST

ITALIAN

ICE CREAM

54

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 54

10.06.2021 13:19:01


4

BEBAUUNG 3

FREIRAUM + ÖFFENTLICHER RAUM 4.1 Freiraumkonzept 4.2 Seefront 4.3 Scholle mit Platz der Kulturen 4.4 Straßen und Plätze 4.5 Superhöfe 4.6 Grüne Saite – Seeterrassen 4.7 Dachflächen 4.8 Klimaresiliente Gestaltung

55

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

4.1 FREIRAUMKONZEPT Im Quartier Seeterrassen entsteht eine vielfältige Freiraumstruktur mit prägnanten Freiraumtypen. Die ausgeprägten öffentlichen Räume stehen dabei in einem charmanten Kontrast zu den stark durchgrünten, ruhigen Innenhöfen. Dazwischen vermitteln Quartiers- und Schwellenplätze zwischen öffentlichem und halb-öffentlichem Raum. Eine differenzierte Dachlandschaft ergänzt das Freiraumangebot. Seefront Seefront West, Seestadtpromenade und ZahaHadid-Platz bilden das urbane Gegenüber zum grünen Seepark und bieten neben gastronomischen Nutzungen vielfältige konsumfreie Aufenthaltsbereiche.

POCKETPARK

TE)

QUARTIERSWEG

SPI

ELS

Straßen Die Straßenräume sind in Quartierswege, Quartiersstraßen und Allee gegliedert und komplettieren das Netz der öffentlichen Räume.

F8

SUPERHOF

TRA

SSE

(GR Ü

NE

QUARTIERSSTR ASSE

SAI

DACH° GARTEN

GRÜNER HOF

ALL

Scholle mit Platz der Kulturen Die Gassen und platzartigen Aufweitungen in den Baufeldern H1 und H5 heben sich durch ihren eigenen Charakter vom öffentlichen Raum ab.

SUPERHOF

DACH° GARTEN

RS

TIE

DACH° GARTEN

AR QU

Z AT PL

F11 GRÜNER HOF

F10

Grüne Innenhöfe Die Innenhöfe sind das grüne Herz der Bauplätze. Durch ihren hohen Grünanspruch schaffen sie eigene Atmosphären und leisten einen wichtigen Beitrag für die mikroklimatischen Bedingungen. Gemeinsame Gestaltungsthemen verstärken den Zusammenhalt der Superhöfe.

GRÜNER HOF

NT

RO EEF

S

Dachflächen Die Dachflächen auf den unterschiedlichen Ebenen sind ein wichtiger Teil des Freiraumangebotes der Bauplätze.

K PAR

KA-

TZ HER

A-

L YEL

Halbö˜entlicher R aum Quartiersplatz / Durchgang

56

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 56

10.06.2021 13:19:29

WE


FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

SPIEL

STRA

SSE (G

SAITE

)

ASSE

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QUARTIERSWEG

QU AR TIE

SU

S IER

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A QU

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GRÜNER HOF

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GRÜNER HOF

DA C GA H° RTE N

SUPERHOF

DACH° GARTEN

MEILE CO-KREATIVE

/ EINKAUFSSTR

POCKETPARK

G11 GRÜNER HOF

ZAHA-HADID-PLATZ ALLEE

ALLEE

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CAMPUS DER RELIGIONEN

ASS SSTR

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GRÜNER HOF

QUARTIER

SCHOLLE

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SEE

DACH° GARTEN

SUPERHOF

57

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10.06.2021 13:20:28


4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

4.2 SEEFRONT Die Seefront als Kette vielfältiger Freiräume

ZAHAHADIDPLATZ

RS W EG

der Seekante sowie der Anteil der Grünflächen und Gehölzpflanzungen sind nur ein paar Beispiele, die den unterschiedlichen Charakter prägen.

QU AR TIE

MEILE / CO-KREATIVE SSE EINKAUFSSTRA

Obwohl beide Bereiche direkt am See liegen, unterscheiden sich die Seefront Ost und West wesentlich voneinander. Eine unterschiedliche Programmierung der EG-Zone, der Umgang mit

E

LE

AL ALLEE

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SEEP ARK

ZUR U-BAHN

58

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 58

10.06.2021 13:20:43


FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Seefront West

DACHGARTEN

DACHGARTEN

2,5

Seestadtpromenade

5,5

3,0

4,3

GEHWEG

5,0

BAUMREIHE

GRÜNE INSELN

1,5

MISCHVERKEHR

13,0

STRASSENBAHN

4,5

SEEPROMENADE

Die Seefront West ist durch ein breites grünes Vorfeld zum See gekennzeichnet, in das auch wie selbstverständlich die Straßenbahn und Anlieferverkehr integriert werden. Zahlreiche Gehölzpflanzungen schaffen ein positives Mikroklima.

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

8,2

1,2

3,5

1,7

1,0

4,0

ARKADE

1,0 0,7

SEEPROMENADE

2,0

ALLEE

SEEPROMENADE

4,2

MAUER

Die Seestadtpromenade wird durch die durchgehende Arkade charakterisiert, die eine witterungsgeschützte und von Jahreszeiten unabhängige Verbindung zwischen U-Bahn und dem Zaha-Hadid-Platz als Auftakt zur Einkaufsstraße schafft. Zahlreiche Gastronomiebetriebe mit Schanigärten sind in der EG-Zone situiert und werden durch konsumfreie Aufenthaltsbereiche auf Promenadenebene sowie direkt am Wasser ergänzt.

59

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 59

10.06.2021 13:20:55


4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

ZAHA-HADID-PLATZ

DACHGARTEN

DACHGARTEN

Das urbane Herz der Seestadt DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

Dort wo sich Einkaufsstraße und Seefront treffen, entsteht der Zaha-Hadid-Platz als urbanes Herz. Mit herrlichem Weitblick über den See soll der Platz für alle Jahreszeiten etwas Besonderes bieten. In den Sommermonaten erfrischen Wasserdüsen die Besucher*innen und bieten einen Spielwert für alle Altersgruppen. In den Wintermonaten lockt eine Eislauffläche die Besucher*innen, zwischen den Bäumen zu skaten. DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

Im Herzen der Seestadt Die zentrale Lage im Herzen der Seestadt erfordert eine Platzgestaltung mit hohem Anspruch und Attraktivität in allen Jahreszeiten.

DACHGARTEN

DACHGARTEN

DACHGARTEN

Still und Prickelnd Ein kühlendes Fontänenmeer aus Wasserdüsen am Platz mit Spielwert als Ergänzung zum stillen Wasser des Sees.

Platz mit Seeblick Durch die erhöhte Lage des Platzes wird der Seeblick inszeniert und die Kante zwischen den beiden Ebenen nochmals durch die Abtreppung betont.

Platz für alle! Vielfältiges Angebot für alle Nutzergruppen. Schanigärten und konsumfreie Aufenthaltsflächen sind gleichermaßen am Platz vertreten.

Klima zum Wohlfühlen Ausreichende Beschattung wird durch Baumpflanzungen geschaffen. Wasserdüsen unterstützen das angenehme Mikroklima auf der Platzfläche.

Arkaden miteinbeziehen Die Platzfäche zieht sich bis an die Fassade und integriert so die Arkade in den Platz.

GA ST RO N

OM

VISITOR CEN

TER

MARKT

IE

60

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10.06.2021 13:21:26


POCKETPARK

FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

4.3 SCHOLLE MIT PLATZ DER KULTUREN QU AR TIE

RS ST R

RASSE EINKAUFSST

P Die Freiräume der Schollen mit EN dem Platz LIT EL der Religionen als Sonderform sind von T SA QUARTIERSWEG einem eigenen Charakter geprägt. Sie sollen sich deutlich von den stringenten DACHGARTEN Straßenräumen unterscheiden. Dies erfolgt GRÜNER HOF durch die freie Setzung von locker eingestreuten Solitärbäumen und durch punktuelle Spielund Sitzmöglichkeiten. Wesentlich für den GRÜNER HOF Zusammenhalt der Flächen ist auch ein hochwertiger und durchgängiger Bodenbelag. DACHGARTEN

DACHGARTEN

SU

PER

HO

F

DACHGARTEN

SEE GA SSE

DA C GA HRTE N

DACHGARTEN

GRÜNER HOF

TZ

DACHGARTEN

A Grüne Schollen PL DI AD Grüne Pflanzinseln aus Stauden-H HA A SITZ und Gräsern verbessern Z STU FEN das Mikroklima und sind in den weniger frequentierten Bereichen situiert.

ALLEE

CAMPUS DER RELIGIONEN

E STRASS

E

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E

UF

OM TPR AD EST

ST

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SE

DACHGARTEN

Solitärbäume Charakteristisch für die Schollen ist die Verwendung einer Gehölzmischung aus 3–5 sich wiederholenden Arten, die in unregelmäßigen Abständen verteilt sind.

ALLEE

RS QUARTIE

GRÜNER HOF

SEE

QUARTIE

E

DACHGARTEN

DACHGARTEN

SE

S RSSTRA

AS S

TZ LA

PARK

Freie Möblierung Angebote aus punktuellen Sitz- und Liegemöglichkeiten sind in die Belagsflächen locker eingestreut.

Bodenbelag Ein einheitlicher Bodenbelag, der sich wie ein Teppich unter die Schollen legt, ist wesentlich für den Zusammenhalt und schafft eine Differenzierung zum öffentlichen Raum. Empfohlen wird ein hochwertiger Plattenbelag.

U-B AHN

Spielpunkte Kleine, multifunktionale Spielpunkte sind als Spielangebot für Kinder und Jugendliche in die Belagsfläche eingestreut.

61

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 61

10.06.2021 13:22:16


4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

4.4 STRASSEN UND PLÄTZE

Seepromenade

40 m 23 m

40 m

PlatzPlatz der der Kulturen Kulturen Akzenthöhe Akzenthöhe 21 m21 (Punkt) m (Punkt)

Akzenthöhe Akzenthöhe 41 m41 (Punkt) m (Punkt)

Akzenthöhe Akzenthöhe 65 m65 (Punkt) m (Punkt)

Leithöhe 15-1615-16 m m Leithöhe

2. 8 0 2.m8 0

m 2. 8 0 2.m8 0

Leithöhe Leithöhe 15-1615-16 m m

m 2. 8 0 2.m8 0

m

4 . 5 04 .m5 0

m

10.06.2021 13:22:19

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 62

23 m

62


2. 82.08 m 0 m

2.2.88 00 mm

2. 8 0

m

2.2. 8 80 0 mm

2. 2. 8 80 0 m m

m

2. 8 0

5 0 2. 8 04 .m

m 4 . 52.08 0m m

kt) kt) (Pun (Pun 2 m e 32 m he 3 h nthö kzenthö A Akze

m 4 .5 0

m

10.06.2021 13:22:33

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 63

AkzenthöAkze nthö he 35 he 35kt) m (Pun m (Punkt)

LeithöheLeithöhe 15-16 m 15-16 m

6 m 5-16 m 15-1 1 öhe eithöhe Leith L

4 .5 0

FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Platz der Kulturen

63


4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

Co-Kreative Meile

30%

30%

20 m

20 m

5 m (30 % )

20 m

20 m

5 m (30 % )

25 m 25 m

Leithöhe Leithöhe 21 m 21 m m 2. 8m0 2. 8 0

m

m 2. 8m0 2. 8 0

m

m 4 . 5 40 . 5m0

4 . 4 40 . m 4 0 m

4 . 5 40 . 5m0

2. 8m0 2. 8 0

m

2. 8 0 2. 8m0 m 2. 8 0 2. 8m0 2. 8 0 2. 8m0

m

3 . 4 35 . m 4 5 m 3 . 15 3 m . 15 m

3 . 15 3 m . 15 m

4 . 4 40 . m 4 0 m

3 . 4 35 . m 4 5 m

60 °

3 . 15 3 m . 15 m

3 . 15 3 m . 15 m

Akzenthöhe Akzenthöhe 35m (Punkt) 35m (Punkt)

15m 15m

60 °

64

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10.06.2021 13:22:48


2.2. 8 80 0mm

2.2. 8 80 0 mm

2.2. 8 80 0 mm 2.2. 8 80 0mm

4 4. 5. 50 0mm

4 4. 5. 50 0 mm

2.2. 8 80 0 mm

Akzenthöhe Akzenthöhe26 26mm

99 mmmin. min. FF ug ug ee

Leithöhe Leithöhe21 21mm

2.2. 8 80 0 mm

12 12mm

Leithöhe Leithöhe21 21mm

16 m 16 m

Akzenthöhe Akzenthöhe26 26mm

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 65 99 mmmin. min. FF ug ug ee 12 12mm

4 4. 5. 50 0 mm

FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Allee

16 m 16 m 20 m 20 m

65

10.06.2021 13:23:08


4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

Quartiersstraße

Atelier/ W o hnen

“ Q ueens ”

Atelier/ W o hnen

“ Q ueens ”

16 m

18 m

16 m

18 m

Q uerdurc hlä s s ig keit Q uerdurc hlä s s ig keit

2. 8 0

m2. 8 0 2. m8 0

m2. 8 0 2. m8 0

“ F ens “ Fterens zumter H zum o fH ” o f”

12m m

Q uerdurc hlä s s ig keit

12 m 12 m

m2. 8 0

Akzenthöhe Akzenthöhe 35 m (Punkt) 35 m (Punkt)

Q uerdurc hlä s s ig keit

“ F ens “ Fterens zumter H zum o fH ” o f”

12m

“ F ens “ Fterens zumter H zum o fH ” o f”

12 m 12 m

12 m 12 m

Akzenthöhe Akzenthöhe 35 m (Punkt) 35 m (Punkt)

16 m

16 m

m

12m

12m 12m

m 4 .5 0

4 .5 0

4 .5 0

m 4 .5 0

m

m

2. 8 0

m2. 8 0

12m

66

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10.06.2021 13:23:17


2. 82. 08 0m m

2. 82. 08 0m m

12. 0 0 12. 0 0

4 .45 . 05 0m m

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210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 67

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1212 mm

12. 0 0 12. 0 0

1212 mm

1212 mm

1212 mm

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FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Quartiersweg

16 m 16 m

12 m 12 m

m m

67

10.06.2021 13:23:25


FASSADENBEGRÜNUNG

GEMEINSCHAFTS TERRASSE

INNENHOF

GRÜNPUFFER

ÜBERGANG SCHWELLENPLÄTZE

GEMEINSCHAFTS TERRASSE

4 FREIRAUM UNDFASSADENBEGRÜNUNG ÖFFENTLICHER RAUM

4.5 SUPERHÖFE GEMEINSCHAFT

KONTRAST INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE!

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA

INNENHOF

INNENHOF

GRÜNPUFFER

GRÜNPUFFER

DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG

INNENHOF

BÖSCHUNG / MAUER

PRIVATE TERRASSE

KONTRAST INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE! KONTRAST

ÜBE SCH

MAXIMALES GRÜN MINIMALE VERSIEGELUNG!

Grüne Atmosphäre Die Innenhöfe entwickeln eigenständige, grüngeprägte Atmosphären und stehen BAUMDACH SPIEL in einem charmanten Kontrast zu den MAXIMALES GRÜN MINIMALE VERSIEGELUNG! öffentlichen Räumen.

ÜBERGANG -

SCHWELLENKONTRAST PLÄTZE INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE!

GEMEINSCHAFT

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA

INNENHOF

PRIVATE TERRASSE

GRÜNPUFFER

PRIVATE TERRASSE

PRIVATE TERRASSE

Die Innenhöfe sind als halböffentliche Freiräume konzipiert KONTRASTund SPIEL GEMEINSCHAFT INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE! zeichnen sich durch ihren hohen Grünanspruch aus. Üppige Grünstrukturen schaffen atmosphärische und mikroklimatische Qualitäten als Basis für ein vielfältiges Nutzungsangebot mit Fokus auf gemeinschaftliche Nutzungen.

ÜBERGANG SCHWELLENPLÄTZE

GEMEINSCHAFT

INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE!

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA

BAUMDACH

Klimabaumsortiment „Klimabäume“ sind besonders resistente Baumarten gegenüber Auswirkungen des Klimawandels wie Hitze und Trockenheit. Das hohe Potential an Erdkernflächen ermöglicht die Entwicklung von großzügigen Baumhainen.

KO INNEN GRÜN

VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT SPIEL

Gartenregal

BÖSCHUNG /

PRIVATE TERRASSE

GRÜNPUFFER

INNENHOF

DICHTE GEHÖLZPFLAN KLIM E BESCH PRIVATE TERRASSE

INNENHOF

BÖSCHUNG / MAUER

Höhenunterschied

PRIVATE TERRASSE

VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT SPIEL GEMEINSCHAFT GÄRTNERN

DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG

INNENHOF

MAXIMALES GRÜN MINIMALE VERSIEGELUNG!

GÄRTNERN

Private Freiräume / Wohnen im EG Bei einer Wohnnutzung im Erdgeschoß (zur Grünen Saite) sind private Freiräume in Form von Terrassen möglich (keine Privatgärten). Die Abgrenzung zum halböffentlichen Innenhof kann dabei über Grünpuffer, Höhenunterschiede oder über bepflanzte Gartenregale erfolgen. BÖSCHUNG / MAUER

VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT SPIEL GEMEINSCHAFT SPIEL GÄRTNERN GEMEINSCHAFT

MAXIMALE MINIMALE VERSIE

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA

PRIVATE TERRASSE

PRIVATE TERRASSE

DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG

SU GEME GESTALTUNG

Vielfältige Angebote Vielfältiges Angebot für alle Nutzergruppen. Neben Spielmöglichkeiten liegt der Fokus auf gemeinschaftlichen Nutzungen.

KONTRAST INNEN-AUSSEN GRÜNE OASE!

GEMEINSCHAFT

Übergang öffentlich-halböffentlich Schwellenplätze als besonders gestaltete Übergangszonen vermitteln zwischen öffentlichem Raum und den halböffentlichen Innenhöfen.

PRIVATE TERRASSE

INNENHOF

INNENHOF

PRIVATE TERRASSE

GRÜNPUFFER/ RANKPFLANZEN

Maximales Grün – Minimale Versiegelung VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT SPIEL GEMEINSCHAFT Die grüne Atmosphäre spiegelt sich GÄRTNERN im minimalen Versiegelungsgrad der Oberflächen wider. PRIVATE TERRASSE

KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG

SPIEL

INNENHOF

DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN

BAUMDACH

HALBÖFFENTLICH ÖFFENTLICH

INNENHOF

MAXIMALES GRÜN MINIMALE VERSIEGELUNG!

ÜBERGANG SCHWELLENPLÄTZE

GRÜNPUFFER

MAXIMALES GRÜN MINIMALE VERSIEGELUNG!

GEMEINSCHAFT

GEMEINSCHAFTS TERRASSE

GRÜNPUFFER

INNENHOF

MINIMALE VERSIEGELUNG!

PRIVATE TERRASSE

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA MAXIMALES GRÜN -

BÖSCHUNG / MAUER

SPIEL

GRÜNPUFFER/ RANKPFLANZEN

SUPERHOF GEMEINSAMES GESTALTUNGSTHEMA

GEMEINSCHAFT DICHTE GEHÖLZPFLANZUNGEN GÄRTNERN KLIMABÄUME ERDKERN! BESCHATTUNG

Superhof – gemeinsames Gestaltungsthema Ein gemeinsames Gestaltungsthema stärkt den Zusammenhalt der Superhöfe. FASSADENBEGRÜNUNG

PRIVATE TERRASSE

GEMEINSCHAFT

GRÜNPUFFER

SPIEL DACHGARTEN

DACHGARTEN

ÜBERGANG SCHWELLENPLÄTZE

SPIEL

FASSADENBEGRÜNUNG

Grüne Innenhöfe BAUMDACH

BAUMDACH

ÜBERGANG SCHWELLENPLÄTZE

GEMEINSCHAFTS TERRASSE

GRÜNPUFFER

BAUMDACH

GEMEINSCHAFT

INNENHOF

SPIEL

GEMEINSCHAFTS TERRASSE

SPIEL

BAUMDACH

PRIVATE TERRASSE

BAUMDACH

PRIVATE TERRASSE

GEMEINSCHAFT

INNENHOF

GRÜNPUFFER

BAUMDACH VIELFÄLTIGES NUTZUNGSANGEBOT SPIEL GEMEINSCHAFT GÄRTNERN

INNENHOF

GRÜNPUFFER/ RANKPFLANZEN

PRIVATE TERRASSE

FASSADENBEGRÜNUNG

SPIEL

GEMEINSCHAFT

VIELFÄLTIGES NUTZUNGSA

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BAUMDACH

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SPIEL

INNENHOF

WEG / GEMEINSCHAFT S˜ TERRASSE PRIVATE TERRASSE

INNENHOF

WEG

GRÜNPUFFER

PRIVATE TERRASSE

GEMEIN GÄ

GRÜNPUFFER/ RANKPFLANZEN

PRIVATE TERRASSE

SPIEL

GEMEINSCHAFT

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STIEGE

STIEGE

STIEGE

FAHRRAD / GEMEINSCHAFT

STIEGE

FAHRRAD / STIEGE GEMEINSCHAFTSTIEGE

STIEGE

WOHNEN

GEMEINSCHAFT

WOHNEN

WOHNEN GEMEINSCHAFT

GEMEINSCHAFT

GEMEINSCHAFT

FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

STIEGE

WOHNEN

STIEGE

WOHNEN

STIEGE

STIEGE

GEMEINSCHAFT

STIEGE STIEGE STIEGE Konzeption &STIEGE Struktur STIEGE

STI

FAHRRAD / GEMEINSCHA

STIEGE

STIEGE

STI

FAHRRAD / STIEGE GEMEINSCHAFT

STIEGE

FAHRRAD / STIEGE GEMEINSCHAFT

STIEGE

STIEGE

FAHRRAD / STIEGE GEMEINSCHA FAHRRAD / STIEGE STIEGE GEMEINSCHAFT

STI

FAHRRAD / STIEGE STIEGE GEMEINSCHAFT STIEGE

STIEGE STIEGE

STIEGE

FAHRRAD / GEMEINSCHAFT

FAHRRAD / GEMEINSCHA STIEGE

STIEGE

BEFESTIGTE WEGEENTLANGBEFESTIGTE ADAPTION WEGE BEI ENTLANG WOHNNUT̃ ADAPTION BEI GRÜNE WOHNNUT̃ INSELN ADAPTION UND GRÜNE INSELN UND BEFESTIGTE WEGE ENTLANG BEI WOHNNUT̃ GRÜNE INSELN UND BEFESTIGTE WEGEENTLANG ADAPTION BEFESTIGTE BEIWOHNNUT̃ WEGEENTLANG ADAPTION GRÜNE INSELN BEIWOHNNUT̃ UND GRÜNE INSELN UND DER RÄNDER DERZUNG RÄNDER IM EG BAUMGRUPPEN IN IMDER EG MIT TEBAUMGRUPPEN TEBAUMGRUPPEN IN DER MIT DERZUNG RÄNDER ZUNGIN IMDER EG MIT TE DER RÄNDER ZUNGDER IM EG RÄNDER BAUMGRUPPEN IN DER ZUNG MIT TE IM EG BAUMGRUPPEN IN DER MIT TE Grüne Dichte in der Mitte Reaktion auf EG-Nutzung Rahmendes Wegeband MAXIMIEREN DER MAXIMIEREN DER MAXIMIEREN DERMAXIMIEREN DERMAXIMIEREN DER INNEN ˜ Fassaden INNEN˜ Die rahmende Wegeführung Für die Ausbildung privater Ein Weg entlang der nimmt INNEN˜ INNEN ˜ INNEN˜ AUSSENRAUMBEZIEHUNG AUSSENRAUMBEZIEHUNG AUSSENRAUMBEZIEHUNG AUSSENR AUMBEZIEHUNG ermöglicht großzügige Grünflächen im Terrassen, Grünpuffer oder die zahlreichen Eingänge auf und AUSSENRAUMBEZIEHUNG DER EG˜Z ON DER EG˜Z ON DER EG˜Z ON DER EG˜Z ON DER EG˜Z ON

Gemeinschaftsterrassen reagiert die verbindet den Superhof über den ˜> VERWEBEN DES ˜> VER WEBENDES Wegeführung durch Sprünge nach Straßenraum hinweg. ˜> VER WEBENDES˜> VERWEBENDES ˜> VER WEBEN DES SUPERHOFES SUPERHOFES SUPERHOFES SUPERHOFES innen. SUPERHOFES

Inneren, die Platz für zahlreiche (Groß-) Gehölze bieten.

Schwellenplätze und Höhenunterschiede Nutzungsangebote und Synergien Die gestalterische Differenzierung zwischen Schwellenplatz Die Höfe bieten Platz für zahlreiche und Innenhof hinsichtlich Materialität und Bepflanzung Nutzungsangebote wie Spielbereiche, vermittelt den Übergang zwischen öffentlichem Gemeinschaftsgärten und ruhigere Bereiche. REICHHAL TIGES NUTZUNG ˜ REICHHAL SCHWELLENPLÄ TIGES TZE NUTZUNG ˜ SCHWELLENPLÄ TZE Raum. Die Abwicklung von Das Angebot sollte zumindest innerhalb des SANGEBO T SANGEBO .. T und halböffentlichem .. TIGES NUTZUNG ˜ REICHHAL TIGES SCHWELLENPLÄ NUTZUNG ˜ TZE SCHWELLENPLÄ REICHHAL TIGES NUTZUNG ˜ TZE SCHWELLENPLÄ TZE Höhenunterschieden über Treppenanlagen und Sitzkanten SuperhofesREICHHAL aufeinander abgestimmt werden, SANGEBO T CHEN, SANGEBO T ˜..SPIELFLÄ T .. .. ˜ SPIELFLÄ CHEN,SANGEBO verdeutlicht die Schwellenwirkung zusätzlich. um Synergien zu fördern. GEMEINSCHAFT , GÄRTNERN, GEMEINSCHAFT , GÄRTNERN, ˜ SPIELFLÄ CRUHEBEREICHE HEN, ˜ SPIELFLÄ CHEN, RUHEBEREICHE ˜ SPIELFLÄ CHEN, GEMEINSCHAFT , GÄRTNERN,GEMEINSCHAFT , GÄRTNERN,GEMEINSCHAFT , GÄRTNERN, RUHEBEREICHE RUHEBEREICHE RUHEBEREICHE

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21m 6G

4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

21m 6G

4.6 GRÜNE SAITE – SEETERRASSEN Die Grüne Saite zieht sich als wohnlicher und lebendiger Straßenfreiraum parallel zur Sonnenallee durch die Seestadt, und berührt dabei auch die beiden Quartiere Seeterrassen sowie Rote Saite. In Abstimmung der drei aufeinandertreffenden Leitbilder (Grüne Saite, Seeterrassen, Rote Saite) geben sich die unterschiedlichen Leitmotive gegenseitig Halt und stärken sich ihn ihren Qualitäten.

Während sich die starken Ecken der Roten Saite und der Seeterrassen auch entlang der Grünen Saite klar positionieren, ordnet sich die restliche Bebauung an den Berührungspunkten der Baufeldgrenzen den grünen Leitmotiven teilweise unter (siehe Maßnahmen). Für die betroffenen Baufelder wird empfohlen, auch das Handbuch zur Grünen Saite für den Umgang mit den Baufeldgrenzen zu berücksichtigen.

Maßnahmen

G1

21m 6G

F2

Aufweiten Im Sinne des Leitmotives der Grünen Saite „Aufweiten + Himmel sehen“ rücken die markierten Hochpunkte um zusätzliche 3 m am Sockel zurück. So finden auch Baumkronen ausreichenden Platz.

Starke Ecken An der Kreuzung von Seeterrassen und Grüner Saite rücken die starken Ecken im Sinne der Akzentuierung nicht ab (F10).

21m 6G

21m 6G

Abrücken Jene Baufelder der Seeterrassen sowie der Roten Saite, die an die Grüne Saite grenzen (F10, F2, F4, G1, G8), rücken an diesen Rändern der Baufelder bewusst um 1 bis 2 m ab, um eine erdgebundene Fassadenbegrünung und/oder Aneignung (wie sie entlang der Grünen Saite in diesem Bereich vorgeschlagen wird) zu ermöglichen.

G6

F4

F7

F10

70

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FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

4.7 DACHFLÄCHEN Als wichtiger Teil der Bauplätze sind die Dachflächen auf den unterschiedlichen Ebenen zu sehen. Je nach Lage und Höhe der Dachflächen sind diese für die Bewohner*innen

nutzbar oder extensiv ausgestaltet. So ergibt sich eine differenzierte Dachlandschaft, die sowohl zum sozialen Klima des Bauplatzes als auch ökologisch ihren Beitrag leistet.

Gründächer mit Fokus PV Charakteristik: Möglich auf Hochpunkten ab 35 m Höhe Bepflanzungsart: Gras/Kraut/Sedum

Gründächer (PV optional) Substrathöhe: mind. 20 cm Charakteristik: Regenwasserretention, Biodiversität (Lebensraum für Insekten), positive Effekte auf Mikroklima Bepflanzungsart: Gras/Kraut/Sedum

Gartenterrassen am Sockel Substrathöhe: mind. 40 cm Grünanteil: mind. 30 % Charakteristik: Aufenthaltsbereiche, für Bewohner*innen der Einzelstiegen nutzbar, angrenzende Gemeinschaftsräume anbieten Bepflanzungsart: Intensive Bepflanzung (Rasen/Stauden/ Gräser/Sträucher) Superintensive Dachgärten Substrathöhe: 60–100 cm (Baumpflanzungen ermöglichen) Charakteristik: Grüne Oase, für alle Bewohner*innen des Baufeldes nutzbar, ausreichend Beschattungsmöglichkeiten Bepflanzungsart: Intensive Bepflanzung (Rasen/Stauden/ Gräser/Kleinbäume)

LEGENDE Superintensive Dachgärten Gründächer (PV optional) Gründächer (Fokus auf PV) Dachterrassen am Sockel

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

4.8 KLIMARESILIENTE GESTALTUNG Heute an Morgen denken Für eine zukunftsfähige Stadt müssen heute die Weichen gestellt werden. Die zunehmende Verdichtung der Städte und der Klimawandel – insbesondere die zunehmende Hitzebelastung und der Umgang mit Starkregenereignissen – stellen die Städte heute und umso mehr in der Zukunft vor große Herausforderungen. Klimasensibler Städtebau Unter klimasensiblem Städtebau versteht man, dass Gebäudestrukturen im Zusammenspiel mit ihren Oberflächen und Ausstattungen mit grüner und blauer Infrastruktur so entwickelt werden, dass sie langfristig eine hohe Lebensqualität, thermischen Komfort und optimierte Klimaresilienz bieten. Orientierung und Baukörper-Volumina spielen in diesem Kontext die wesentlichste Rolle, da diese den Energie- und Lufthaushalt grundlegend definieren. Mikroklimatische Situation im Quartier Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs wurden die Wettbewerbsbeiträge hinsichtlich Klimaresilienz mit einer MikroklimaSimulation analysiert sowie auch bewertet. Der Siegesentwurf wurde in weiterer Folge mit gezielten Maßnahmen optimiert. Diese

Ergebnisse dienen für das Leitbild des Quartiers Seeterrassen nun als Basis für eine klima-sensible Stadtentwicklung und stellen für die weitere Entwicklung auf Bauplatzebene wertvolle Leitvorgaben und Maßnahmenempfehlungen dar. Die hohe Qualität des städtebaulichen Entwurfs, in Bezug auf Klimaresilienz, ist in weiterer Folge auch in der Entwicklung der Baufelder unbedingt zu erhalten, was durch den Einsatz von Simulationstechnologie sichergestellt werden kann. Die angefügten Darstellungen zeigen die Qualitäten und Eigenschaften des städtebaulichen Entwurfs und der Freiräume – in Bezug auf den thermischen Komfort sowie die Windfeldsituation – an einem typischen Nachmittag eines Sommertages. Neben den abgeleiteten Maßnahmen für klimaresiliente Gestaltung (siehe S. 74) dienen diese Informationen grundsätzlich dazu, den Freiräumen entsprechenden Nutzungen zuzuweisen, die der Wind- und thermischen Komfortsituation entsprechen (Bewegungsbereiche in belichteten Zonen mit höherer Windgeschwindigkeit, Aufenthaltsbereiche in windberuhigten Bereichen).

Digitales Simulationsmodell der Seestadt Quelle: GREENPASS GmbH 72

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FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Ergebnis Mikroklimasimulation – PET (gefühlte Temperatur) der Seestadt an einem Sommertag um 15 Uhr Quelle: GREENPASS GmbH

Ergebnis Mikroklimasimulation – Windfeld der Seestadt an einem Sommertag um 15 Uhr mit Hauptanströmung aus NW Quelle: GREENPASS GmbH 73

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

Maßnahmen Überblick BEGRÜNUNG SÜDFASSADEN IM INNEHOF

BEGRÜNUNG SÜDFASSADEN IM INNEHOF Fassadenbegrünung SÜDFASSADEN IM INNEHOF Begrünung der Südfassaden hofseitig hofseitig Begrünung derBEGRÜNUNG Südfassaden hofseitig Begrünung der Südfassaden Begrünung der Südfassaden hofseitig

BEGRÜNUNG SÜDFASSADEN IM INNEHOF Grüne InnehöfeGRÜNE INNENHÖFE GRÜNE INNENHÖFE Hoher Grünanteil im Innenhof GRÜNE INNENHÖFE Begrünung der Südfassaden Hoher Grünanteil im Innenhof Innenhofhofseitig Hoher Grünanteil im Versiegelungsgrad minimieren Versiegelungsgrad minimieren Hoher Grünanteil imminimieren Innenhof Versiegelungsgrad Versiegelungsgrad minimieren

Grüne Dächer GRÜNE INNENHÖFE GRÜNE DÄCHER DÄCHER GRÜNE Dachbegrünung mit erhöhtem Substrataufbau DÄCHER immit Hoher Grünanteil Innenhof Dachbegrünungen erhöhtem Substrataufbau Substrataufbau SuperintensiveGRÜNE Dachgärten, Dachbegrünungen mit erhöhtem Versiegelungsgrad minimieren Gartenterrassen und semi-intensive Dachbegrünung Dachbegrünungen mit erhöhtem Substrataufbau Superintensive Dachgärten,

Superintensive Dachgärten, GartenterrassenDachgärten, und semi-intensive semi-intensive Dachbegrünung Dachbegrünung Superintensive Gartenterrassen und Gartenterrassen und semi-intensive Dachbegrünung

Grüne Saite DURCHLÜFTUNG GRÜNE DÄCHER Fassadengrün und DURCHLÜFTUNG Abrücken, um erdgebundenes DURCHLÜFTUNG Baukörperöffnungen und -abschrägungen Aneignungsfläche entlang der Grünen Saite zu Substrataufbau Dachbegrünungen mit erhöhtem Baukörperöffnungen und -abschrägungen schaffen (sieheBaukörperöffnungen S. 70 „Grüne Saite – Rote Saite“) und -abschrägungen Ideale Belüftung durch gutes Platzieren

Superintensive Ideale BelüftungDachgärten, durch gutes Platzieren von Baumpflanzungen Ideale Belüftung und durch gutes Platzieren Gartenterrassen semi-intensive Dachbegrünung von Baumpflanzungen von Baumpflanzungen

Gute Durchlüftung DURCHLÜFTUNG Baukörperöffnungen und -abschrägungen BEGRÜNUNG SÜDFASSADEN IM INNEHOF Ideale Belüftung durch gutes Platzieren Baukörperöffnungen und -abschrägungen Begrünung der Südfassaden hofseitig von Baumpflanzungen Ideale Belüftung durch gutes Platzieren

von Baumpflanzungen

GRÜNE INNENHÖFE 74

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Hoher Grünanteil im Innenhof Versiegelungsgrad minimieren

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FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

Fassadenbegrünung lt. Bebauungsbestimmung Planungsgrundlage der Stadt Wien Unabhängig von den Empfehlungen zur Fassadenbegrünung innerhalb der Leitbilder für die Seestadt sind selbstverständlich auch die Bebauungsbestimmungen der Stadt Wien zur Begrünung von Fassaden zu berücksichtigen. Dies bedeutet für alle Gebäude mit einer Höhe zwischen 7.5 m und 26 m eine Begrünung von mindestens 20 % aller Fassadenflächen (siehe Planungsgrundlagen zur Bebauungsbestimmung „Begrünung der Fassaden“ der Stadt Wien). Diese Bestimmungen tragen nicht nur ihren Teil zur klimaresilienten Zukunft der Seestadt bei, sie spiegeln sich in den zahlreichen Überlegungen zur Durchgrünung der Roten sowie der Grünen Saite wider und sollen als bewusst gesetztes Gestaltungsmittel auch zur Vielfalt im Quartier beitragen.

Fassadengrün bei Arkade und Tiefenrelief Die Fassadenbegrünung ist hier erst ab einer Höhe von 8 m, also überhalb von Arkade oder Tiefenrelief, möglich. Ob die geforderten 20 % der Fassadenfläche horizontal, vertikal, flächig oder anderweitig angeordnet werden, bietet Spielraum zur Variation und Differenzierung. Über dem Tiefenrelief und über den Arkaden sind die notwendigen Pflanzgefässe als integraler Bestandteil der gesamten Fassadengestaltung zu behandeln. Punktuelle Vorsprünge und gestalterisch dominante „Trogbalken“ sind zu vermeiden.

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

Grün- und Freiflächenfaktor Zur Sicherung eines ausreichenden Durchgrünungsgrades wurde in der Leitbildentwicklung ein numerischer Richtwert in Form eines Grün- und Freiflächenfaktors (GFF) eingesetzt. Der Einsatz des GFF dient zur Optimierung und Sicherung der quantitativen Versorgung mit urbaner grüner Infrastruktur und den damit verbundenen Ökosystemleistungen wie Kühlung durch Evapotranspiration und Beschattung. Der GFF als städtebaulicher Richtwert Der GFF setzt die urbane grüne Infrastruktur (UGI) wie Rasen, Sträucher oder Fassadenbegrünungen in Relation zur Grundstücksfläche und Baumasse. Je höher der GFF-Wert, desto höher ist der Anteil der Freiflächen und der Durchgrünungsgrad. Der GFF setzt sich aus drei Teilen zusammen: Erdgeschoßniveau, Fassaden- und Dachflächen. Die verschiedenen Begrünungsmaßnahmen haben unterschiedliche klimatische, ökologische

und soziale Wirkungen. Um diese abzubilden, sind den einzelnen UGI-Elementen unterschiedliche Multiplikationsfaktoren (Klima, Biodiversität und Wohlbefinden) zugewiesen. Der GFF ergibt sich durch die Division der gewichteten Grün- und Freiflächen mit den entsprechenden Referenzflächen (Bauplatz-, Fassaden- und Dachfläche). Das Prinzip des Grün- und Freiflächenfaktors Für die nachgelagerten Planungs- und Umsetzungsprozesse werden für die einzelnen Baufelder Richtwerte vorgegeben, um die Versorgung mit grüner Infrastruktur zu garantieren. Diese sind auf die städtebaulichen Rahmenbedingungen der einzelnen Baufelder sowie eine optimale klimatische Wirkung abgestinmmt. Zusammensetzung und Auswahl der Begrünungsmaßnahmen sind den Planer*innen überlassen. Dazu werden erläuternde Dokumente und Berechnungsformulare bereitgestellt.

LEGENDE Grün- und Freiflächen Plätze, Wege, Spielflächen Dachbegrünung (extensiv) Dachbegrünung (intensiv) Fassadenbegrünung (bodengebunden, Selbstkletter) Vegetation (Bäume, Stauden und Gräser, ...)

LEGENDE Grün- und Freiflächen Plätze, Wege, Spielflächen Dachbegrünung (extensiv)

Der Grün- und Freiflächenfaktor setzt die Fläche der urbanen grünen Infrastrukturelemente in Bezug zur Bauplatzfläche und Baumasse.

Dachbegrünung (intensiv) Fassadenbegrünung (bodengebunden, Selbstkletter) Vegetation (Bäume, Stauden und Gräser, ...)

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FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM 4

GFF-Richtwerte für das Quartier Seeterrassen Für die nachgelagerten Planungs- und Umsetzungsprozesse werden für die einzelnen Baufelder Richtwerte vorgegeben, um die Versorgung mit grüner Infrastruktur zu garantieren.

Diese sind auf die städtebaulichen Rahmenbedingungen der einzelnen Baufelder sowie eine optimale klimatische Wirkung abgestimmt.

Baufelder

Richtwerte Grün- und Freiflächenfaktor

H1, H5

0,30

F8, F10, F11, G10, G11

0,45

Für die gesamte Rote Saite sowie die Seeterrassen ist generell eine semi-intensive Dachbegrünung mit mindestens 20 cm Aufbaustärke vorgeschrieben.

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4 FREIRAUM UND ÖFFENTLICHER RAUM

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5

PROGRAM MIERUNG 5.1 Quartier, Seestadt, Wien 5.2 25 % Gewerbe! 5.3 Anordnungsprinzipien im EG: Milieubildende Festlegungen

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5 PROGRAMMIERUNG

5.1 QUARTIER, SEESTADT, WIEN Nutzungsvielfalt im Spiegel von 3 Maßstäben Durch ihre markante Identität wird die Seestadt mit Sicherheit Destination für internationale, nationale und regionale Besucher*innen sein. Für die konkrete Nutzungsverteilung werden daher drei Reichweiten – Quartier, Stadt, Wien – definiert und entsprechend der Struktur des Masterplans verortet. Das

Nutzungsspektrum wird im Dialog mit dem Reichweitengerüst konkretisiert. Auf diese Weise kann Nutzungskonkurrenz vermieden und eine komplementär wirksame Gesamtverteilung entwickelt werden.

WOHNEN IM EG

NACHBARSCHAFT QUARTIERSHÄ USER GEMEINSCHAFT SRÄUME QUARTIERSPLA TZ SCHWELLENPLA TZ WOHNEN UND ARBEITEN

SEEST ADT - QUARTIER HANDEL, G ewerbe, Drogerie, Buchladen DIENSTLEISTUNGEN,riseur F , Reisebür o START-UP, BÜROS WIEN - QU ARTIER HANDEL in ternationale Shops , ... GASTRONOMIE ood F Hubs , ... KUNST und KUL TUR Galerien, Bühnen, ... INTERNA TIONALER HO TSPOT KUNST UND KUL TUR HOTSPOT SEEST ÄDTER LIDO Genussmeile mit un terschiedlichen Körnungen Gastronomie klein Gastronomie g roß

ZAHA-HADID-PLATZ Markt˜äche, Freiluftbühne, Freiluftkino, Wasserspiele , ...

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PROGRAMMIERUNG 5

CO-KREATIVER HUB

GENUSSKULTUR

aden ür o

URBAN LAB EDUTAINMENT

ZAHA-HADIDPLATZ

PLATZ DER KULTUREN

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5 PROGRAMMIERUNG

5.2 25 % GEWERBE Aufteilung Wohnen / Gewerbe

Gewerbe Gewerbe, Büro, Handel Wohnen+Arbeiten Wohnen+Arbeiten Wohnen Wohnen 82

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PROGRAMMIERUNG 5

83

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5 PROGRAMMIERUNG

5.3 ANORDNUNGSPRINZIPIEN IM EG: Milieubildende Festlegungen Urbane Substanz des Wohnens Hauseingänge, Gemeinschaftsräume und Hausnebenräume sollen durch entsprechende Ausbildung und Anordnung als programmatisches Potenzial eingesetzt werden, das differenziert

zur Belebung des Quartiers beiträgt. Über ihre Funktion hinausgehend sind sie wichtige Bausteine der Milieubildung – die „urbane Substanz“ des Wohnens.

of (halböẽntlich)

Durchgang (halbö˜entlich)

eife

LEGENDE

rage

Grünernnenhof I (halböẽntlich)

tainmen t

Quartiersplatz/Durchgang

Fahrradgarage

Schwellenplatz (halbö˜entlich)

von Nebenr äumen

Superhof Schleife

Hof “: urchblick o vn

Einfahrt Tiefgarage

t Hauseingängen

Mobility Point Fahrradgarage

Urban Lab d E utainmen t

dur chgest eckt

LEGENDE LEGENDE

Hof

Grüner II (halböẽntlich) Grünernnenhof nnenhof (halböẽntlich)

einseitig

Quartierspla ttz/D Quartierspla z/Durchgang urchgang

räume

eastr G onomie ume

eew G erbe, ume

Wohnen

a

um, möglichst en°äche

LEGENDE Grünernnenhof I (halböẽntlich) Quartiersplatz/Durchgang Schwellenplatz (halbö˜entlich) Superhof Schleife Einfahrt Tiefgarage Urban Lab d E utainmen t Mobility Point Fahrradgarage Arkaden Kompakte Anordnung von Nebenr äumen und blindenassaden F

84

„Fenster zum Hof “: großzügiger Durchblick o vn Straße zu Hof Entreeplatz mit Hauseingängen Hauseingang dur chgest eckt Hauseingang Hof

Sch ttzz (halbö˜ Schwellenpla wellenpla (halbö˜entlich) entlich)

„Fenster zum Hof “: großzügiger Durchblick o vn Straße zu Hof

Super Superh hof of S Schleif chleife e

Entreeplatz mit Hauseingängen

Einfahr Einfahrtt Tiefgarage Tiefgarage

Hauseingang dur chgest eckt

Urban E tt Urban Lab Lab d d Eutainmen utainmen

Hauseingang Hof

Mobilit Mobilityy P Point oint Fahrradgar Fahrradgara age ge

Hauseingang einseitig

Arkaden Arkaden Kompakt äumen Kompakte eA Anordnung nordnung vvon on Nebenr Nebenr äumen und F und blinden blindenassaden assaden F „Fenst “: „Fenste err zum zum Hof Hof “: großzüg vvn großzügiger iger D Durchblick urchblick o o n Straße Straße zu zu Hof Hof

Wohnen Gemeinschaf tsräume Hauptfassadeastr G onomie keine Nebenr äume Gastronomie Hauptfassadeew G erbe, keine Nebenr äume

Entreepla Entreeplatz tz mit mit Hauseingängen Hauseingängen

Gewerbe

Hauseingang chgest eckt Hauseingang dur dur chgest eckt

Arbeiten undWohnen

Hauseingang Hauseingang Hof Hof

Fahrräder, Kiwa

Hauseingang Hauseingang einseitig einseitig

Zugang Müllraum, möglichst wenig Fassaden°äche

Wohnen Wohnen Gemeinschaf tsräume Gemeinschaf tsräume Hauptfassade G Hauptfassadeastr astr G onomie onomie keine äume keine Nebenr Nebenr äume Gastr Gastronomie onomie Hauptfassade G Hauptfassadeew ew G erbe erbe,, keine äume keine Nebenr Nebenr äume Gew Gewerbe erbe Arbeit Arbeiten enund undWohnen Wohnen Fahrräder Fahrräder,, Kiwa Kiwa Zugang Zugang M Müllraum, üllraum, möglichst möglichst

210528_HANDBUCH_SEETERRASSEN_LAYOUT.indd 84 wenig Hauseingang einseitig wenig F Fassaden°äche assaden°äche Wohnen

Arkaden Kompakte Anordnung von Nebenr äumen und blindenassaden F

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PROGRAMMIERUNG 5

A Entrees

durchgesteckt Zäsur – 2 Eingänge Adresse an der Straße

einseitiger Zugang von Straßenseite Adresse an der Straße

über den Hof keine Zäsur der Straßennutzung Handelsschwerpunkt

Passagen-Entree Adresse an der Straße Zäsur am Inneneck / Sollbruchstelle

B Gemeinschaftsräume

exponiert statt versteckt

Cluster am Quartiersplatz

am Schwellenplatz

C Dienende Räume

„L“ geringe Frontlänge an Straße Präsenz im Hof

QUER geringe Frontlänge an Straße und Hof

LÄNGS keine Präsenz an Straße, Foyer-Präsenz am Hof

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86

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6

PROGRAMMIERUNG 5

STADTBILD 6.1 Straßenfassaden 6.2 Das ABC-Prinzip der Körnung

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6 STADTBILD

6.1 STRASSENFASSADEN

Der Straßenraum der Co-Kreativen Meile soll einen entschieden urbanen Charakter zeigen und sich dadurch auch von seiner Umgebung unterscheiden, insbesondere von der „wohnlichen“ Atmosphäre der Baufelder mit hohem Wohnanteil. Eine durchgehende Straßenflucht und ein ruhiges Stadtbild sollen zum Hintergrund für die Vielfalt der Aktivitäten entlang der Co-Kreativen Meile werden. Aus diesen Gründen ist die Anordnung privater Freiräume an den repräsentativen Fronten entlang der Roten Saite eingeschränkt. Auskragende Balkone sind am Nelson-Mandela-Platz und im Herzstück der Co-Kreativen Meile nicht zulässig, auch um etwaige Nutzungskonflikte zwischen dem öffentlichen Charakter der Straße und der Privatsphäre des Wohnens in diesen stark belebten und etwas engeren Bereichen zu vermeiden. Loggien (ohne Auskragung) oder Balkonbänder hinter der Baufluchtlinie sind überall denkbar. Eine eher geschlossene Brüstung soll dabei den Bewohner*innen das nachträgliche Verhängen ersparen.

A3A

A2

A9

A8 A10

A15

A14

F1

21m 6G

G1

F2

Am Nelson-Mandela-Platz und an den Seeterrassen sind Balkone in Richtung See in den Hochpunkten über dem Sockel (also ab ca. 15 m Höhe) möglich bzw. erwünscht, was auch der Nutzungsverteilung (Nicht-Wohnen im Sockel) entspricht. Zusammen mit der Arkade am Ostufer, dem Tiefenrelief entlang der Co-Kreativen Meile und dem Westufer prägen diese Balkone das Stadtbild mit.

G6

F4

G10 F8

G11

F11 F10 H1

keine auskragenden Balkone/Erker LEGENDE über ges. Höhe an der Straßenflucht

H5 LEGENDE Keine Balkone über gesamte Höhe Balkone ab 15 m möglich

Anbaukante Sockel auskragende Balkone ab 15 m möglich Tiefenrelief Tiefenrelief

Arkade 88

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STADTBILD 6

6.2 DAS ABC-PRINZIP DER KÖRNUNG A Mögliche Parzellierung Die Teilung sieht ein Spektrum an Bauplatzgrößen vor. Die hier gezeigten Bauplätze sind exemplarisch: Sie können zusammengelegt oder auch noch weiter unterteilt werden. Für das Hochhausensemble der Schollen wird empfohlen, die Bauplätze als Ganzes zu vergeben.

BF A2 BGF 21 510 m2

BF A3A BGF 21 510 m2 BF G10/1 6 394 m2

BF A9 BGF 2 370 m2

BF G10/2 12 294 m2

BF A8/1 BGF 25 836 m² BGF BF A8/2 BGF 9 410 m2

BF A10/1 G11/1 BGF 10BF 348 m2 10 576 m 2

BF F8/1 24 261 m2

BF A10/2 BGF 12 239 m2 BF G10/3 11 043 m2 BF G11/2

BF A1514 601 m BGF 14 319 m2 2

BF F10/1 5 350 m2

BF A14 BGF 32 529 m2 BF A13/1 8 000 m2

21m 6G

21m 6G

BF F11 2 23 059 m

BFBGF F10/2 7 022 m2

BF G1/1 BGF 19 832 m2

BF A13/2 BGF 8 000 m2 BF F10/3

BF F1m 13 011 BGF 31 241 m2

BF H1 2 33 020 m

BF G1/2 BGF 8 925 m2

2

BF F2/1 BGF 18 900 m2 BF G6/1 BGF 3 620 m2

BF F2/1 BGF 12 341 m2

BF H5 30 631m2

BF F4/1 BGF 7 455 m2

Gestaltungsteilung Baufeldteilung

BF F4/2 Aktionsteilung BGF 13 878 m2

BF G6/2 BGF 15 772 m2 BF G10 BGF 6 120 m2

Gestaltungsteilung mögliche Baufeldteilung Baufeldteilung

Aktionsteilung Dialogischer Prozess

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6 STADTBILD

B Prozess Dialogorientierte Entwicklung Unabhängig von der Bauplatzteilung soll ein bauplatzübergreifender dialogischer Prozess die Kohärenz im öffentlichen Raum sowie die Mehrwerte der Superhöfe und Schollencluster sicherstellen. Dazu gibt es zwei Arten der Bezugnahme: erstens eine zeitgleiche und koordinierte Planung im Sinne eines kooperativen Prozesses, der die Entwickler*innen und Planer*innen dabei unterstützt, Konflikte zu vermeiden und Synergien zu maximieren. BF A2 BGF 21 510 m2

F1

BF A9 BGF 2 370 m2 BF A8/1 BGF 25 836 m²

Zweitens besteht die Notwendigkeit, Baufelder zeitlich zu entkoppeln. Einige von ihnen sollen aufeinander Bezug nehmen, was Baukörpersetzung, Gestaltung und Programmierung angeht. Dies betrifft zum Beispiel die beiden Solitäre an der CoKreativen Meile (auf G10 und F1): sie sollten sich voneinander unterscheiden, jedoch ohne ein Konkurrenzverhältnis zu entwickeln. Da hier gemeinsam mit der Architektur auch ein Nutzungskonzept abgefragt werden sollte, wäre eine zeitliche Staffelung durchaus BF A3A sinnvoll, auch um eine höhere Beteiligung zu 21 510 m2 ermöglichen. Gleichzeitig stehen die BGF Solitäre in einem Naheverhältnis zu den unmittelbaren Nachbarbaufeldern und sollten in deren kooperativen Prozess miteingebunden sein. BF A10/1 BGF 10 348 m2 BF A10/2 BGF 12 239 m2

BF A8/2 BGF 9 410 m2

F4

BF A15 BGF 14 319 m2

G10

BF A14 BGF 32 529 m2

F8

21m 6G

21m 6G G11

BF A13/1 BGF 8 000 m2 BF G1/1 BGF 19 832 m2

BF A13/2 BGF 8 000 m2 BF F1 BGF 31 241 m2 BF F2/1 BGF 18 900 m2

BF G1/2 BGF 8 925 m2

F11

F10

BF F2/1 BGF 12 341 m2

BF F4/1 BGF 7 455 m2 BF F4/2 BGF 13 878 m2

H1

BF G6/1 BGF 3 620 m2

BF G6/2 BGF 15 772 m2 BF G10 BGF 6 H5 400 m2

Gestaltungsteilung Baufeldteilung Aktionsteilung Gestaltungsteilung

Baufeldteilung zeitgleiche Entwicklung / kooperativer Planungsprozess Aktionsteilung zeitlich gestaffelte Entwicklung / Bezugnahme in der Planung Dialogischer Prozess 90

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STADTBILD 6

C Gestaltung Durchmischte Architektur für eine lebendige Seefront Um die intendierte Vielfalt der Silhouettenlandschaft und die Lebendigkeit der Seefront zu gewährleisten, soll eine differenzierte Fassadenentwicklung Vielfalt schaffen. Hochhäuser, Solitäre und starke Ecken schaffen eine abwechslungsreiche Gestaltung der Seeterrassen.

BF A2 BGF 21 510 m2

BF A3A BGF 21 510 m2

BF A9 BGF 2 370 m2 BF A10/1 BGF 10 348 m2

BF A8/1 BGF 25 836 m²

1 5

2

3

BGF BF A8/2 BGF 9 410 m2

1

3_1

1_1

BF A14 BGF 32 529 m2

1

21m 6G

2

4

BF A15 BGF 14 319 m2

G11 2_1

21m 6G 4

1_1

2

2

1

1

1

2

BF A13/2 BGF 8 000 m2 4_1

BF G1/1 BGF 19 832 m2

3

F11 1_1

F10 BF F1 BGF 31 241 m2

2

BF G1/2 BGF 8 925 m2

2_1 H1

2_1

BF F2/1 52 BGF 18 900 m

3

4

F8

BF A13/1 BGF 8 000 m2

G10

BF A10/2 BGF 12 239 m2

2_1

1

3

BF F2/1 BGF 12 341 m2

3

3

BF G6/1 BGF 3 620 m2 2 1

BF F4/1 BGF 7 455 m2

BF G6/2 1 BGF 15 772 m2

BF F4/2 Gestaltungsteilung 2 BGF 13 878Baufeldteilung mHochhäuser Aktionsteilung Solitäre

H5

BF G10 3 BGF 6 120 m2

Starke Ecken Gestaltungsteilung Abgrenzung unterschiedlicher Architekturen Baufeldteilung als erkennbare Stadtbausteine Aktionsteilung Dialogischer Prozess

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SCHAUBILD

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