Öffentlicher Raum Seeparkquartier Aspern Seestadt

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ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT DOKUMENTATION DER WETTBEWERBSERGEBNISSE

(c) rkp


(c) Stadt Wien


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VORWORT

VORWORT Stadt ist nicht – sie wird. In aspern Seestadt entstehen bis 2028 etwa 10.500 hochwertige Wohneinheiten für mehr als 20.000 Menschen und rund 20.000 Arbeitsplätze. Im Zentrum steht dabei der lebendige Mix aus Wohnen und Arbeiten. Diese innovative Vielfalt wird mit der Errichtung des Seeparkquartiers als wirtschaftliches Zentrum der südlichen Seestadt weiterentwickelt.

Konzepte gesucht, die sich durch sehr gute Realisierungsfähigkeit auszeichnen. Die Wien 3420 AG ist überzeugt, dass mit dem durch die unabhängige Wettbewerbsjury einstimmig ausgewählten Gewinnerbeitrag nun ein Entwurf vorliegt, auf dessen Grundlage sich die öffentlichen Räume des Seeparkquartiers im Interesse der gesamten aspern Seestadt entwickeln lassen.

Eine besonders anspruchsvolle Aufgabe ist die Gestaltung des öffentlichen Raums. Parallel zur Entwicklung der Baufelder wird es darauf ankommen, über die öffentlichen Räume dem Quartier eine starke Charakteristik und Prägung zu geben, die dessen angestrebte urbane Qualität ergänzt, bereichert und fördert.

Mit dem Siegerprojekt wurde ein Entwurf gefunden, der robust genug ist, um dem sich im Werden befindlichen Stadtteil einen Rahmen zu geben und gleichzeitig flexibel genug, um an diese einzelnen Planungen anknüpfen zu können. Gemeinsam mit allen weiteren 24 internationalen Beiträgen werden die Ergebnisse des Wettbewerbs in dieser Broschüre dokumentiert und in einer begleitenden Ausstellung vor Ort im Seeparkquartier gezeigt.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Wien 3420 Aspern Development AG im vergangenen Jahr den Wettbewerb „Öffentlicher Raum Seeparkquartier aspern Seestadt“ ausgelobt. Dabei wurden starke und überzeugende Ideen und

Heinrich Kugler Vorstand Wien 3420 Aspern Development AG


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

Seepark J1 !

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Buchhandlung 274 m²

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Seeparkgastro

Öffentlich bestellter Buchhalter 128 m²

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81m²

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Digital Media 131 m²

71m²

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Post

73% Wohnen 20% Büro

69% Wohnen 11% soziale Infrastruktur

BUWOG

! J3D

J3B

280 280 PPL PPL

J5B

Kerbler

63% Wohnen

U2 ¬

75% Büro 22% Hotel

Bäcker

Eiscafé

Infopoint

Kaffee/Accessoires Optiker Leder/Schuhe

BUWOG

Leder/Schuhe

Mobilitätszentrale

Textil, Accessoires, Wohnen

68% Büro

Leder/Schuhe

Pub/Café Optionsfläche 1

! J15

540 540 PPL PPL

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38% Wohnen 21% Büro 35% Hochgarage

!

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98% Büro

98% Hochgarage

! ! J14B

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Kerbler

Kerbler

J14A

97% Büro

J12

J11

Radverein 114 m²

97% Büro

J13

(temp. Studentenwohnheim) 91% Büro

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83% Büro

J4B

50% Wohnen 37% Büro

Drogeriemarkt

Optionsfläche 2

Trafik 66 m²

J5A

J3C

WBA-GPV

Lebensmittelhandel 969 m²

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Bioladen

77% Wohnen 16% Büro

Digital Media Shop 364 m²

Bank 214 m²

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Hotelgastro

78% Wohnen 20% Büro

J4A

92% Wohnen

97% Wohnen

180 180 PPL PPL

Textil- und Wäscheservice 133 m²

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Möbel-Schauraum 50 m²

Lernhilfe

BUWOG

Möbel-Tapezierer 139 m²

Polstern & Nähen 236 m²

-Promenade

Kerbler

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Partei-Lokal 125 m²

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118m²

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290 290 PPL PPL

STRABAG

Gastronomie

Mobilitätszentrale 51 m² Spielware/Bücher 471 m² Gastronomie 179 m²

Polizei 456 m²

!

Sonnenallee

D10

Kindergruppe Rote Zone - Sockelzone Geschäft

Eröffnung Homeoffice

Blaue Zone - Sockelzone Erweiterung Grüne Zone kulturelle / soziale Nutzung Gastronomie 187 m² Branche/Nutzung Orchideenshop Stadtteilmanagement 114 m²

178 m²

Nettonutzfläche des Mietobjekts

HannahArendtPark

3. Quartal 2015Wienwork Kantine

!

D14 Verwertungsstand

495 2017 m² - 1. Quartal 2018 4. Quartal

Jugendwohnheim 471 m²

J2 Maria· · TrappPlatz·

frei

Wettbewerb

3. Quartal 2018 - 4. Quartal 2018

Angebot

3. Quartal 2019 - 4. Quartal 2019

reserviert

1. Quartal 2020

verkauft

1. Quartal 2022

J11

Baufeldnummer außerhalb des SPQ

! D15

alle Nutzungen außer produzierendes Gewerbe und Wohnen

J12 alle Nutzungen außer

produzierendes Gewerbe

D18B

Das Projektgebiet wird im Rahmen der ersten Entwicklungsetappe von aspern die Seestadt Wiens entwickelt. Mit dem zentral gelegenen Seeparkquartier wird ein Schwerpunkt auf Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen gelegt.

vorwiegend Wohnen, flexible

J10 Nutzung in allen Geschossen

· ·

J3A Wohnen, flexible Nutzung im EG

Kerbler 93% Büro

! D20

Baufelder außerhalb des Seeparkquartiers

Bauträger

Wasser

Nutzungsmix

U-Bahnlinie U2

Hochhausstandorte

späteres Marktgebiet

Garagenstandorte

J14C Hochgarage

Die fehlenden Prozent innerhalb des Nutzungsmix entfallen auf die Kategorie "Handel, Dienstleistung und Erdgeschosszone"

Christine-Touaillon-Straße

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SEEPARKQUARTIER - RAHMENBEDINGUNGEN

!

Fußgängerzone Einkaufsstraße

·

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25

50

Stand: 13.08.2015 100 Meter

© Wien 3420 Aspern Development AG

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PROJEKTGEBIET

PROJEKTGEBIET Das Planungsgebiet für den Wettbewerb umfasst den öffentlichen Raum des Seeparkquartiers (inkl. angrenzendem Abschnitt der Janis-Joplin-Promenade) mit einer Größe von rund 22.600 m2 und grenzt unmittelbar an die bereits errichtete erste Entwicklungsetappe im Süden der aspern Seestadt an. Das Quartier nimmt den zentralen Teil der Etappe 1 ein und erstreckt sich zwischen Sonnenallee und Seepark. Es bildet den zentralen Raum um die Station der U2-Endstation „Seestadt“ und fungiert als Bindeglied zwischen der Station und den westlich, südlich und östlich gelegenen Baufeldern. Hier soll ein gemischt genutztes Gebiet mit Schwerpunkt auf Büros (insbesondere von Technologie- und Forschungsunternehmen) entwickelt werden. Die „Lebensadern“ dieses Quartiers sind einerseits die Fußgängerachse, die von der U-Bahn-Station zum Wohnquartier führt, andererseits der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Als wichtige Fußgängerverbindung kommt der Belebung der Erdgeschoßzonen eine besondere Bedeutung zu, die in diesem Bereich vorwiegend über Dienstleistungs- und Kultureinrichtungen erfolgen soll aber auch Gastronomie sowie Hotel- und Kongressnutzungen umfassen wird. Freizeitflächeund Sportangebote werden in Ergänzung zum Seepark eine Rolle spielen.

Die Bedeutung der Sockelzone für die Belebung des Öffentlichen Raumes ist im Leitplan für die Entwicklung des südlichen Abschnittes der aspern Seestadt ablesbar. Die Stärkung der öffentlichen Funktionen und der Verschränkung zwischen der Erdgeschoßzone und dem öffentlichen Raum an der Platzkette wird im Leitplan Seeparkquartier deutlich. Die mittlere Zone (die Platzkette) wird gezielt durch Erdgeschoßzonen und deren aktives Wirken in den Öffentlichen Raum gestärkt. An den NordSüd verlaufenden Verbindungen – den Kapillaren – sind keine Erdgeschoßnutzungen bzw. keine aktive Sockelzonen vorgesehen. Dies soll zu einer fokussierten Entwicklung der belebten Sockelzone im Bereich der Platzkette beitragen. Die drei neuen Plätze liegen in stark frequentierten Fußgängerrelationen zwischen der U2-Station „Seestadt“ und den Wohnquartieren im Südwesten. Die im Umfeld existierenden kleineren Plätze (Hermine-Dasovsky-Platz, Susanne- Schmida-Gasse und Maria-Trapp-Platz) sind klar den sie umgebenden Gebäuden und deren Nutzung zugeordnet. Der Vorplatz des HannahArendt-Parks bildet auch aufgrund des temporären Markts ein lokales Zentrum. Die Plätze im Seeparkquartier liegen wie “Perlen” an einer Kette der Bewegung zwischen den unterschiedlichen Quartieren und dem ÖV-Knotenpunkt U2 „Seestadt“ im Herzen des Projektgebietes.


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

WETTBEWERBSAUFGABE UND -VERFAHREN Der öffentliche Raum im Seeparkquartier soll als urbaner Aufenthalts- und Bewegungsraum mit überwiegend fußläufigen und fahrradaffinen Angeboten entwickelt werden und der Bevölkerung ab Mitte 2018 weitgehend zur Verfügung stehen. Seine konkrete Ausformung und Gestaltung wird sehr stark von den tatsächlich zur Umsetzung gelangenden Nutzungen vor allem in den Erdgeschoßzonen der Hochbauvorhaben geprägt werden, was einen Grund für den dialogorientierten Charakter dieses Verfahrens darstellt. Das Seeparkquartier ist für einen großen Teil der bereits hier wohnenden und arbeitenden Bevölkerung die direkteste Fuß- und Radwegverbindung zur U-Bahn-Station „Seestadt“ und wird daher diese Funktion der zügigen und attraktiven Wegeverbindung zu erfüllen haben.

Das Wettbewerbsverfahren Durchgeführt wurde ein offener Realisierungswettbewerb in zwei Verfahrensstufen mit anschließendem Verhandlungsverfahren. In der ersten Verfahrensstufe wurde eine unbeschränkte Anzahl von Teilnehmenden zur Abgabe von freiraumplanerischen Konzeptskizzen und Prozessentwürfen aufgefordert. Die Konzepte sollten es dem Preisgericht ermöglichen, die Entwurfsansätze mit den größten Entwicklungspotenzialen für eine Weiterbearbeitung in der 2. Stufe auszuwählen. Insgesamt wurden in der 1. Wettbewerbsstufe 25 Beiträge eingereicht. Das Preisgericht bewertete in einer ersten Sitzung alle Beiträge und wählte sechs Entwürfe zur vertiefenden Bearbeitung aus.

Die öffentlichen Räume sind zudem auch als Verkehrsflächen zu verstehen und zu gestalten. Wenn auch der motorisierte Individualverkehr eine nur untergeordnete Rolle spielen wird, musste doch in der konkreten Ausarbeitung des Entwurfes eine straßenbauliche Expertise für den gesamten Raum eingebracht und ein entsprechendes Straßenausbauprojekt erarbeitet werden.

In der 2. Wettbewerbsstufe wurde ein Hearing mit Mitgliedern des aspern Beirates durchgeführt.1 Nach einer gemeinsamen Diskussion der spezifischen Wettbewerbsaufgabe und der damit verbundenen Anforderungen mit dem Beirat, erhielten die Wettbewerbsteilnehmenden nacheinander und unter jeweiligem Ausschluss der anderen Teilnehmenden die Möglichkeit, spezifische Fragestellungen mit dem aspern Beirat zu diskutieren.

Mit dem Entwurf sollte ein Raum geschaffen werden, der allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zur Verfügung steht, sodass allen die Möglichkeit gegeben wird, sich mit diesem Raum zu identifizieren. Einrichtungen für wegbegleitendes Spiel waren ebenfalls in die Gestaltung zu integrieren. Außerdem stellt die Thematisierung von Wasser in sämtlichen öffentlichen Räumen der Seestadt ein wichtiges Planungs- und Umsetzungsprinzip dar. Besonderes Augenmerk kam zudem den besonderen Vorgaben zur Regenwasserversickerung zu, für die entsprechende funktionale und gestalterische Vorschläge zu entwickeln waren.

Die Begründung für die Durchführung dieses Hearings ergab sich aus der komplexen Situation bezogen auf die parallel zu diesem Wettbewerbsverfahren laufenden Planungsprojekte zu konkreten Bauvorhaben im Seeparkquartier. Die Wien 3420 Aspern Development AG wollte als Ausloberin sicherstellen, dass der Informationsstand zu den laufenden Projekten im Dialog an die Teilnehmenden weitergegeben wird. Aus Gründen der Wahrung der Anonymität durften die Mitglieder des Preisgerichts nicht an dem Hearing teilnehmen. Auch die Mitglieder des aspern Beirates waren zur Verschwiegenheit, v.a. gegenüber dem Preisgericht, verpflichtet.

1

Die

Beiratstätigkeit

von

Mitgliedern des Preisgerichts wurde in allen Angelegenheiten des gegenständlichen Verfahrens für die Dauer des Verfahrens ruhend gestellt.


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WETTBEWERB UND VERFAHREN

VERFAHRENSDIAGRAMM Öffentliche Bekanntmachung 5 Wochen Bearbeitungszeitraum

Rückfragenbeantwortung

Abgabe 1. Stufe Vorprüfung

Preisgerichtssitzung 1 Team 1

Team 2

Team 3

Team 4

Team 6

Team 5

Nachr. 1

Überprüfung der Teilnahmeberechtigung

Nachr. 2

Stufe 1

Versand ergänzender Unterlagen Team 1

Team 2

Team 3

Team 4

Team 5

Team 6

7 Wochen Bearbeitungszeitraum

Briefing mit dem aspern Beirat Rückfragenbeantwortung

Anonymisiertes Protokoll

Abgabe 2. Stufe Vorprüfung

Preisgerichtssitzung 2 1. Preis

2. Preis

3. Preis

Stufe 2

1. Preis

Vergabegespräch(e) Auftragsvergabe Verhandlungsverfahren


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

BEURTEILUNG & BERATUNG PREISGERICHT

StellvertreterInnen (nicht stimmberechtigt)

FachpreisrichterInnen (stimmberechtigt)

Stefan Rotzler Landschaftsplaner (Gockhausen/CH) Ingrid Breckner Soziologin, HCU Hamburg (D) Richard Kronberger Stadt Wien, Fachdienststelle für Architektur und Stadtgestaltung (MA19) Karl Grimm Ingenieurkonsulent für Landschaftsplanung und Landschaftspflege, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten

StellvertreterInnen (nicht stimmberechtigt) Peter Köster Landschaftsarchitekt (Hamburg/D) Raimund Gutmann Wien/Salzburg Reinhard Wolfbeißer Fachdienststelle für Architektur und Stadtgestaltung (MA19) Carla Lo Ingenieurkonsulentin für Landschaftsplanung und Landschaftspflege, Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten

Andreas Kauzner Fachdienststelle für Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) Johann Becher Bezirksrat Donaustadt Lukas Lang Wien 3420 Aspern Development AG

ASPERN BEIRAT Bei dem aspern Beirat handelt es sich um ein unabhängiges ExpertInnengremium, welches die Aufgabe hat, die Entwicklung der aspern Seestadt fachlich zu begleiten und dazu die EntwicklungsträgerInnen und die ProjektträgerInnen in qualitativen und prozessorientierten Fragen der Standortentwicklung berät. Dieses Gremium trat im Rahmen eines Hearings in einen Dialog mit allen TeilnehmerInnen. Die Mitglieder des aspern Beirates waren zur Vertraulichkeit verpflichtet.

Angelika Fitz, Wien Christa Reicher, Dortmund Oliver Schulze, Kopenhagen Silja Tillner, Wien Bernd Vogl, Wien

SachpreisrichterInnen (stimmberechtigt)

Elisabeth Alexander Stadt Wien, Fachdienststelle für Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) Ernst Nevrivy Bezirksvorsteher Donaustadt Heinrich Kugler Wien 3420 Aspern Development AG

VORPRÜFUNG René Ziegler, Mario Weisböck RAUMPOSITION Inge Löwy, Jakob Kastner Wien 3420 Aspern Development AG Vera Layr, Martin Ryl Fachdienststelle für Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) Katja Hampel Fachdienststelle für Stadtgärten (MA 42)


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PREISTRÄGER

PREISTRÄGER & ALLE WEITEREN TEILNEHMENDEN 1. PREIS

WEITERE TEILNEHMENDE DER 1. STUFE

Rotzler Krebs Partner GmbH Landschaftsarchitekten BSLA (Winterthur/CH) mit Dipl.-Ing. Erwin Umlauf Ingenieurkonsulent für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (Wien/A)

LAND Milano s.r.l. DnD Landschaftsplanung ZT KG DI Christian Henke, DI Elisabeth Lesche METTLER Landschaftsarchitektur

2. PREIS

Landschaftsarchitektur und Ökologie

rajek barosch landschaftsarchitektur (Wien/A) mit FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH (Wien/A)

Arge koala Landschaftsarchitektur und Arch DI Martin Brischnik Architekt Axel Meyer LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung

ANKAUF Landschaftsarchitektur Batik Bertel Bruun, Breimann & Bruun GmbH & Co. KG (Hamburg/D) mit ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Hamburg/D)

EGKK Landschaftsarchitektur GBR Arge AllesWirdGut – PlanSinn Lassy architektur + raumplanung ZT GmbH

RUNDGANG 2. STUFE

3:0 Landschaftsarchitektur

TOPOTEK 1 Gesellschaft für Landschaftsarchitekten mbH (Berlin/D) mit IVAS – Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (Dresden/D)

Bandorf Neuenschwander Partner GmbH

ARGE tilia nuler tilia staller.studer Landschaftsplanung/Arch. Julia Nuler (Wien/A) mit Rosinak & Partner ZT GmbH (Wien/A)

Arbeitsgemeinschaft Frans Boots und

bauchplan (München/D)

DI Paul Kandl e.U.

Die Landschaftsplaner ZT GmbH RaumUmwelt Planungs-GmbH

koselicka landschaftsarchitektur YEWO Landscapes e.U. Stadtland DI Sibylla Zech GmbH mit Green4Cities GmbH


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

1. PREIS Rotzler Krebs Partner GmbH Landschaftsarchitekten BSLA (Winterthur/CH) mit Dipl.-Ing. Erwin Umlauf Gestaltungskonzept M 1:500 Ingenieurkonsulent für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (Wien/A)

Öffentlicher Raum Seeparkquartier | Asper

C

Stadträumliche Einbindun

Der zusammenhängend gestaltete Sta an den Übergängen zum Quartier ausgebildet. Als Kiesplatz vis à vis z Belagsausweitung an der Kreuzung M als verkehrsberuhigte Wegquerungen die planerisch vor-gegebene Platzges selbstverständliche Weise dieses Sys

B

Zentrale Platzfolge

_ freigehalten als Bewegungsachse und A _ großkronige Platanen beschatten Aufen

Platzbereichen _ Schwimmerobjekt macht das verborgen

A

C

B

A

Gassenräume/Kapillaren

_ schmalkronige, gebäudenahe Bäume un _ schaffen atmosphärische Dichte in den K

_ Fahrbereiche für Feuerwehr und Anliefer

An der Janis-Joplin-Promenade kann durch das Abrücken der Fahrbahn zum Seepark ein breiter und attraktiver Vorbereich auf der Seite der Bebauung geschaffen werden, die mit einer schmalkronigen Baumreihe bepanzt ist. Zur Drosselung der Geschwindigkeit werden die Fahrächenbreiten auf ein Minimum reduziert: 4,60 m für den Begegnungsfall LKW-PKW bei 10 km/h und im mittleren Abschnitt 4,10 m für den Begegnungsfall PKW-PKW bei 10 km/h zur weiteren Geschwindigkeitsreduktion. Das seitlich angeordnete Funktionsband dient für Kurzzeitparken, Behindertenstellplätze, Fahrradstellplätze, Hotelvorfahrt, LKW-Ausweiche und als Ladezone. Vor dem Hotel ist ein Wendehammer für 12m lange LKW vorgesehen. In Verlängerung der Kapillaren fortgeführte Belagsfriese öffnen das Seeparkquartier zum Park und zeichnen attraktive Querungen für den Fußverkehr aus. In den beiden Querungen wird das Funktionsband unterbrochen. Zur zusätzlichen Geschwindigkeitsdrosselung und zur Verdeutlichung des querenden Fußgängerverkehrs werden die Friese im Bereich der Fahrbahn als drei Zentimeter hohe ‚Schwellen‘ ausgeführt.

Janis-Joplin-Promenade

_ linear geprägte Stadtkante zum Seepark _ querende Belagsbänder und reduzierte F _ multifunktionale Umschlagäche für Kurz

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER „Im Kontext einer latenten ‚Überdosis von Form & Programm‘ ist Subtilität und Mehrdeutigkeit nötig. Aus diesem Grund wird ein Freiraum von angemessener Neutralität und Offenheit vorgeschlagen, der urbane Vielfalt ermöglicht. Der zusammenhängend gestaltete Stadtraum zeigt an den Übergängen klare situative Bezüge. Zentrale

Platzfolge wird als ‚urbane Allmende‘ mit durchgehendem Bodenbelag ausgebildet, Belagsfriese rahmen den fließenden Asphalt und definieren den Übergang zu den Baufelder. Lockere Baumsetzungen in den Kapillaren; freihalten der zentralen Platzfolge als Bewegungsachse.“


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1. PREIS

1. PR

EIS

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „Der Beitrag zeichnet sich durch einen subtilen und zeitlosen Entwurf aus, der mit wenig gut gesetzten Gestaltungsakzenten ein charakteristisches Quartier schafft. Ein urbaner Freiraum, der mit der notwendigen Offenheit auf die EG-Zone der benachbarten Wohnbauten, sowie mit der notwendigen Neutralität auf die differenzierten Fassaden der angrenzenden Gebäude reagiert. Die Übergänge zu den angrenzenden Freiräumen werden situativ ausgebildet und schaffen so klare Bezüge und Orientierung. Das ruhige Materialkonzept wird besonders hervorgehoben. Als durchgängigen Belag wird Asphalt und Granit gewählt. Ein Granitfries rahmt den Belag und

definiert so einen klaren Übergang zu den Baufeldern. Granit findet sich auch in der Möblierung wieder. In die Belagsfläche aus Asphalt werden lange Granitbänke mit Holzauflagen eingestreut, sowie fünf sorgsam positionierte Brunnenobjekte. Diese Brunnenserie hat einen stark skulpturalen Charakter, welche die unterschiedlichen Platzräume akzentuiert. Eine Kombination aus schmalkronigen Platanen in den Kapillaren, sowie großkronigen Platanen im zentralen Platzraum vervollständigt den Entwurf. Gewürdigt wird besonders die Auswahl eines charakteristischen Stadtbaums, der den Entwurf prägt.“

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Öffentlicher Raum Seeparkquartier | Aspern Seestadt | 2. Wettbewerbsstu

Regenwassermanagement

Nutzungsvielfalt

Auf eine Oberächenversickerung über Grünächen wird bewusst verzichtet, da dies nicht dem angestrebten urbanen Charakter entspricht, Wegverbindungen trennt und eine starke Einschränkung der Benutzbarkeit darstellt.

Als ‚urbane Allmende‘ mit durchgehendem Bodenbelag ist die zentrale Platzfolge gleichermaßen Bewegungsraum für Passanten und Radfahrer, stellt aber auch eine Offerte für vielfältigste Formen städtischen Lebens und jahreszeitlich wechselnde Nutzungen dar.

Stattdessen wird die Regenwasserrückhaltung mit einem Staukanal gelöst, welcher die Platzächen freihält. Der Großteil des anfallenden Regenwassers wird in einem Staukanal, mit einem Speichervolumen von 250 m3, gesammelt und gedrosselt abgeleitet in den Kanal ‚Seeufer Süd‘ in der Janis-Joplin-Promenade. Durch ein skulptural ausgebildetes ‚Schwimmerobjekt‘ wird das verborgene Regenwassersystem spielerisch erlebbar gemacht.

Flächen ohne Retention:

Wien Kanal

Das gesamte Einzugsgebiet beträgt ca. 22.600 m². Bei einer Regenspende von 193,33 l/s,ha und einem Abussbeiwert von 0,9 ergibt sich ohne Rückhaltung ein Spitzenabuss von 393,2 l/s. Eine Teileinzugsäche von ca. 7.100 m² inklusive der Flächen in der Janis-JoplinPromenade entwässern ohne Rückhaltung in den Kanal „Seeufer Süd“ und in den Kanal in der Maria-Tusch-Straße. Das ergibt einen Spitzenabuss von 124 l/s. Die übrigen Flächen mit ca. 15.500 m² entwässern in einen Staukanal DN 1000, DN 400 und DN 300 mit einer gesamten Länge von 690 m und einem Speichervolumen von ca. 250 m³. Der Drosselabuss beträgt bei maximaler Stauhöhe und einer Drosselöffnung von Ø 150mm ca. 90 l/s. Der


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

2. PREIS rajek barosch landschaftsarchitektur (Wien/A) mit FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH (Wien/A)

ellow

Seeparkquartier

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Seeparkquartier Grundriss M 1:500

1221 153060

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER

e und Hochbauten mit einer ene, einfache Gestaltung ht in Konkurrenz zu den keit die Basis für ein vielfältiätze setzen punktuelle Akzene Märkte, Veranstaltungen nz. In die Randzonen der abei spielen Farbe, Materin eine wesentliche Rolle. Sie sphäre. Die prägnante Farbe bauten ein selbstverständliQuartier hinaus und sind über

Asphalt

Im Gegensatz zu dieser langsamen Mantellinie verbindet eine schnelle Bewegungszone die U-Bahn-Station mit der Maria-Tusch-Straße. Sie dient neben dem Fußverkehr der Erschließung für Rad, Müll, Einsatzfahrzeuge und Feuerwehr und besteht aus robustem Asphalt. Dieser gleicht sich durch beigen Kornzuschlag und geschliffene Oberfläche optisch an die beigen Ortbetonflächen der Plätze an, bleibt aber dennoch differenziert anders. Die Bewegungszone wird von klaren Leitlinien aus Baumreihen mit Sitzbänken für kurzes Verweilen begleitet.

„mellow Seeparkquartier ist eine urbane Binnenwelt – es antwortet mit einer klaren, prägnanten Struktur und mit robusten, homogenen Materialen auf die vielfältige Umgebung. Zwei helle, sandgelbe Plätze setzen punktuelle Akzente im Schnitt O-W 1:200 Quartier. In M den Randzonen der Plätze sind Verweilzonen eingeschrieben. Eine flexible Mantellinie umfließt die Baukörper und reagiert auf unterschiedl. EG-Nutzungen. In den Kapillaren wird die Mantellinie zur begrünten Zone. Schnelle Bewegungszone aus robustem Asphalt verbindet U-Bahn mit Maria-Tusch-Straße.“

g und Ausformulierung auf räger wichtiger Funktionen

ngszone

und Infrastrukturen im Hausnahbereich und unterstützt die Adressbildung. Durch eine einfache Strukturierung des Belages kann sie auch zu einem späteren Zeitpunkt ihre Dimensionierung ändern. In den Kapillaren wird die Mantellinie zur begrünten Zone, welche auch als Sichtschutz der Erdgeschoßwohnen dient.

Die Janis-Joplin-Promenade wird zur Begegnungszone um ein leichtes Queren aus dem Seeparkquartier in den Park zu ermöglichen und ein attraktives Vorfeld am Park zu schaffen. Mit Tegula gepflastert fügt sie sich in das umgebende Straßenbild ein.

Die Entwässerung erfolgt 50% retendiert über fünf Speicherkanäle DN 1500 mit einer Gesamtlänge von 107 m und einem Retentionsvolumen von 185 m3.

Sitzplatz Janis-Joplin-Promenade

• längere Verweilzone mit Blick in den Park • konsumfreie Zone • Möblierung Typ Janis-Joplin-Promenade

Pflanztröge-System

Tegula-Belag

WLAN-Hotspot auf Plätzen

Fahrradbügel

alt

ornzugschlag beige berfläche geschliffen

Sonnensitzplatz Markplatz • • • • •

längere Verweilzonen konsumfreie Zonen Pausenfläche Arbeitsplätze mit WLAN Möblierung Typ Platz

Wasserspiel

Schattensitzplatz Wasserplatz

ton

etonflächen beige berfläche fein sandgestrahlt

tellinie

orzone mit Punktmuster aus Markierungsfarbe rtenzone r und Fahrradbügel ge

• • • • •

Schattensitzplatz Platz an der Sonnenalllee • längere Verweilzone • Konsumfreie Zone • Grüner Rückzugsraum • Möblierung Typ Janis-Joplin-Promenade

längere Verweilzonen konsumfreie Zonen Pausenfläche Arbeitsplätze mit WLAN Möblierung Typ Platz

Schanigartenzone

Sonnensitzplatz Bewegungszone • kurze Verweilzonen • Möblierung Typ Bewegungszone

Marktplatz

Ausstattung

Speicherkanal SPK 4-5

Janis-Joplin_Promenade

• • • •

e Wildbirne

Grüne Mantellinie • nieder Strauchpflanzungen • vereinzelt schmalkronige Bäume

Mastleuchte hoch LPH 6m

Entwässerung mittels Ixen • Tiefenlinie mit Straßeneinläufen

DN 1500 107 m Gesamtlänge 185m3 Retentionsvolumen 50% retendierte Entwässerung Einleitung von 30% Gesamtvolume in Kanal Janis-Joplin-Promenade

Quartiersanbindung

MIV

Radfahrer

• Zu- und Abfahrt

• Radfahren im gesamten SPQ

Wendeplatz Fussgänger • Haupt - Fussweg

Begegnungzone

Mastleuchte niedrig LPH 4m

U

Baumpflanzungen in Kapillaren • Vogel-Kirschen

Wasserplatz • Zitter-Pappel hoch aufgeastet

latz an der Sonnenallee • Chinesische Wildbirne

Pollerleuchten unter Bäumen

Speicherkanal SPK 1-3 • DN 1500 107 m Gesamtlänge • 185m3 Retentionsvolumen

Anlieferung und Müll

MIV

Fussgänger

Grundr


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2. PREIS

2. P R

EIS

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „[...] Der Entwurf zielt auf eine klare, übersichtliche Strukturierung des Raumes im Seeparkquartier ab. An den Oberflächen sind robuste Materialien (geschliffener Asphaltfeinbeton mit sandfarbenem mineralischem Zuschlag, sandfarbener und sandgestrahlter Ortbeton) vorgesehen. Die Betonoberflächen heben zwei Platzbereiche hervor und schaffen unterschiedliche räumliche Konfigurationen: ein länglicher Doppelplatz und eine gedrungene Platzfigur. Die Janis-Joplin-Promenade wird durch einen Wechsel zu schwarzem Betonsteinpflaster und in der Baumart aus den Raumsequenzen des Seeparkquartiers ausgeklinkt. Bäume werden gezielt und gekonnt zur räumlichen Differenzierung eingesetzt: Sie signalisieren die Hauptachse von der U2 nach Westen durch das Quartier, Baumgruppen gliedern die sandfarbenen Plätze in kronenüberschirmte und freie Zonen, dazwischen werden kurze, gerade Baumreihen eingesprengt. Die Hauptachse erhält einen subtilen Rhythmus. Der südliche Platz schließt an die Strukturierung des Maria-Trapp-Platzes jenseits der Sonnenallee an. Die Asphaltoberflächen werden in Bewegungszonen und in Mantellinien entlang der Gebäude gegliedert. In diesem Vorfeld erhält der Standardbelag ein gerastertes Punktmuster aus Straßenmarkierungsfarbe. In den Kapillaren sind die Mantellinien Grünflächen mit Sträuchern und schmalkronigen Bäumen. Die Ausführung des Belags kann leicht an Bauetappen angepasst werden. Regenwasser wird über Ixen und Einlaufschächte abgeleitet und in Stauraumkanälen retendiert. Sichtbarer Rückhalt oder Zeichen an der Oberfläche und Versickerung sind nicht vorgesehen. Als Baumarten sind mit Zitterpappel, Hainbuchen, Spitzahorn und Vogelkirsche fast durchwegs heimische Gehölze vorgesehen, lediglich an der Joplin-Promenade werden Chinesische Wildbirnen gesetzt. In den Kapillaren sind Hortensien und Schneeballsträucher vorgesehen.

Das Möblierungskonzept sieht Betonfertigteile mit unterschiedlichen Auflagen und keine klassischen, alltagsgerechten Sitzmöbel vor. Ein hochpreisiger schweizerischer Abfallbehälter ist ebenso vorgesehen, wie Fahrradabstellanlagen aus rundem Stahlrohr. Die Beleuchtung erfolgt mit Wiener Standard Mastleuchten, 6 m hoch in den Kapillaren und 4 m hoch in den Bewegungszonen, die Betonplätze erhalten Pollerleuchten, sodass unter den Bäumen etwas dunklere Zonen entstehen. Der Baukostenrahmen wird um 10 % unterschritten, eine flexible Reaktion auf Änderungen ist gut möglich. Die homogene, klare und zurückhaltende Grundstruktur wird als geeignete Matrix für eine kleinteilige und vielfältige Architektur gesehen, die abweichende Gestaltung in der Joplin-Promenade erscheint inkonsequent. Die ruhige Differenzierung der Hauptachse und die Herausarbeitung der Platzabfolge wird ebenso positiv beurteilt wie die Differenzierung der Platzprofile in mittige Aufenthaltsbereiche mit angelagerten Bewegungszonen und den randlichen Mantellinien. Diese sind gut geeignet, auf unterschiedlichste Übergangsituationen zum Privatgrund zu reagieren. Ausformung und Ausmaß der Ortbetonfelder wären so an die Fahrgassen anzupassen, dass der helle Belag nicht befahren und mit Reifenabrieb eingefärbt wird. Ein spannenderes Fugenbild ist ebenso denkbar wie eine hochwertigere Markierung der Mantellinien – angesichts des nicht ausgeschöpften Baubudgets. Der flach ausgemuldete Wasserplatz ist im öffentlichen Raum realisierbar, jedoch nicht mit den aus dem Boden ragenden Wasserspeiern. Das Ausmaß der grünen Mantellinien in den Kapillaren erscheint nicht realistisch, die Straucharten sind empfindlich. Die Baumartenwahl wäre in Hinblick auf die gewünschte urbane Atmosphäre und den Beitrag zur Verdunstungskühlung zu überdenken.


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

ANKAUF Bertel Bruun, Breimann & Bruun GmbH & Co. KG (Hamburg/D) mit ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Hamburg/D)

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Seepark

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Platzfläche 26 m

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Seeparkquartier Aspern

Nachtschwärmer. Gipfelstürmer. Cafégenießer.

ENTWURFSIDEE DER VERFASSER

Übersichtsplan 1_5

„Die Rote Saite spielt für das Seeparkquartier eine große Rolle. Diese Durchströmung soll durch eine weiche Topografie und einen einheitlichen Belag erreicht werden. Der Raum wird als Platzkontinuum – als landschaftlicher Boulevard – verstanden, der durch das Quartier fließt. Im Sinne von ‚Sammeln‘ – ‚Bremsen‘ – ‚Leiten’ ist die Topografie ein Mittel, um Menschen in Bewegung oder zur Ruhe zu bringen (Mulden an den Plätzen zum Sammeln, sanfte Erhebung für ein Lenken).“

Quartier Funktionen

NutzerRäume

FreiRäume

Topographie

Entwässerung


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ANKAUF

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „Die dem Gestaltungskonzept zugrunde liegende Leitidee eines topografisch gestalteten Platzkontinuums ohne Kanten wird von der Jury als positiver Wettbewerbsbeitrag mit großem Potenzial gewertet. Im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Platz erscheinen die vorgeschlagenen Höhendifferenzen zwar nicht vollständig realisierbar, aber auch eine dezentere Ausgestaltung der Hügel und Mulden würde die Leitidee der Gestaltung noch gut erkennen lassen. Das Sammeln-Bremsen-Leiten durch die topografische Gestaltung wird als interessanter Beitrag zur Führung der Wegrelationen im Seeparkquartier gesehen, in wie weit die im Entwurf vorgeschlagene Ausgestaltung die im städtebaulichen Konzept vorgesehenen Nutzungen tatsächlich unterstützt, wäre noch zu überprüfen. Die langen Betonbänder geben eine gute Struktur zur informellen Lenkung des Fahrzeugverkehrs in der Fußgängerzone. Der richtungslose und kleinformatige Pflasterbelag aus Naturstein ist gut gewählt und unterstützt sowohl die topografische Modellierung als auch eine etappenweise Realisierung. Der Stein ist zwar äußerst aufwändig in der Verlegung, aber das hochwertige Material unterstützt die Entwurfsidee bei gleichzeitig geringem Erhaltungsaufwand. Das Gestaltungskonzept im Hinblick auf die zum Einsatz kommende Vegetation ist sehr reduziert und trägt der Idee weiter offener Platzräume Rechnung. Als einzige Baumart ist die Birke vorgesehen, die jedoch als problematisch gesehen wird und auch nicht in der Baumliste der MA 42 enthalten ist. In Teilbereichen müsste auch der notwendige Abstand Baum-Bebauung auf mind. 4 m vergrößert werden. Die Entwässerung greift die topografische Gestaltung auf und versickert das Oberflächenwasser der Platzräume großteils vor Ort durch unterirdische Rigole. Bei Überlastung besteht

Anstaumöglichkeit auf den Plätzen. Das System ist nicht zur Gänze klar und in voller technischer Tiefe ausformuliert und wird grundsätzlich im Hinblick auf die Erhaltung kritisch gesehen. Als weiteres wesentliches Gestaltungselement wurde ein individuelles Sitzmöbel entworfen. Dieses wird von der Jury als mögliches Element zur Identitätsbildung positiv hervorgehoben, dessen umfassender Einsatz ohne weitere „Standardmöbel“ anzubieten erscheint jedoch fragwürdig. Auch das vorgeschlagene Material aus Acrylglas wird im Hinblick auf die Erhaltung kritisch ­ ewertet. b Die Einbeziehung der AkteurInnen ist sehr offen formuliert und lässt noch viele Fragen offen. Grundsätzliche Fragen sind jedoch a ­ ngesprochen. Die Realisierbarkeit des vorgeschlagenen Konzept erscheint trotz der genannte Schwächen gut gegeben und die Einhaltung des Kostenrahmens machbar. Vor allem die vorgeschlagene Entwässerungslösung wäre jedoch noch im Detail zu überprüfen, da hier die Kosten als zu gering bemessen erscheinen. Positiv ist hervorzuheben, dass mit dem vorgeschlagenen Konzept wenig Folgekosten für Erhaltung und Betrieb verbunden sind. Der Entwurf wurde hinsichtlich der Leitidee Topografie zwar konsequent weiterverfolgt, hat sich in der zweiten Stufe aber insgesamt nur wenig vertieft. Allein der Vorschlag der Verbindung von Topografie und Regenwasserbewirtschaftung wurde aufgegriffen, insgesamt lässt das Konzept jedoch die notwendige Konkretisierung vermissen. Am kritischsten ist jedoch zu vermerken, dass der Entwurf einerseits maßgebliche Vorgaben des Auslobers (U-Bahn-Vorplatz ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs) trotz entsprechender Hinweise übergeht und gleichzeitig konkrete Aussagen zur Gestaltung der Janis-Joplin-Promenade vermissen lässt.“


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

RUNDGANG 2. STUFE TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin/D) mit IVAS – Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (Dresden/D)

ENTWURFSPLAN M. 1:500

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „Als Grundkonzept wird eine Dreiteilung des öffentlichen Raumes für das Seeparkquartier formuliert: Das zentrale aktive Band in Ost-WestRichtung wird als abwechselnd in Ortbeton und Asphalt befestigte Fläche vorgeschlagen, in die vier differenziert ausgearbeitete Platzsituationen eingelagert werden. Die „Holzdecke“ mit Bühne und Gingkopflanzung, das „Feld mit Wasserdüsen“ und Weiden, das „Topografieelement“ mit Kirschbäumen und das „Spiel und Sport-Element“ mit Kunststoffbelägen und Stadtbirnenpflanzungen sind sehr detailliert ausgearbeitet, aber überfrachten den zentralen Raum. Die Parkkapillaren werden mit einem organischen Charakter und dunklem Granitkleinsteinpflaster vorgeschlagen. Weiden und Versickerungsmulden unterstreichen den Versuch, den Seepark von Norden ins Quartier zu ziehen. Die Stadtkapillaren werden dagegen mit Säuleneichen und ohne Grünflächen deutlich urbaner gestaltet. Diese vorgeschlagene Dreiteilung führt in der Mitte des Seeparkquartiers zu einem Aufeinandertreffen von mindestens vier unterschied-

lichen Materialien, was zusammen mit den unterschiedlichen Platzgestaltungen als zu unruhig beurteilt wird. Die Zuordnungsfähigkeit von unterschiedlichen Materialflächen und Funktionen bleibt zudem uneindeutig. Für die Oberflächenentwässerung werden drei kombinierbare Entwässerungssysteme vorgeschlagen. Die Verknüpfung der Entwässerung des zentralen Freiraums und der Stadtkapillaren mit den oberflächennahen Versickerungsmulden in den Parkkapillaren ist technisch nicht nachvollziehbar. Die phasenweise Umsetzbarkeit scheint realistisch. Zur Einbeziehung von lokalen AkteurInnen werden keine Aussagen getroffen. Die Kosten liegen voraussichtlich über dem angegebenen Kostenrahmen, da in großen Teilflächen geschnittene Natursteinflächen vorgeschlagen werden. Insgesamt wirkt die Arbeit vor allem im zentralen Bereich überfrachtet und bei der Verwendung der Materialien zu unentschieden.“

719504


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RUNDGANG 2. STUFE

RUNDGANG 2. STUFE ARGE tilia nuler tilia staller.studer Landschaftsplanung/Arch. Julia Nuler (Wien/A) QUARTIER MIT WEITBLICK mit Rosinak & Partner ZT GmbH (Wien/A) ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

835637

Die Seestadt als Stadterweiterung bedeutet einen neuen urbanen Lebensraum. Im vielschichtigen urbanen Stadtgefüge soll die Qualität der Weite und des offenen Raumes sowie des Wassers spürbar sein. Freie Mitte Die Plätze der Platzkette bilden eine Abfolge von differenzierten Platzsituationen entlang des Weges zur U-Bahn und in die Quartiere. Sie thematisieren Wasser in unterschiedlichen Formen und sind räumlich spezifisch, ohne den Platz zu füllen. Bewegungs- und Barrierefreiheit sind großflächig sichergestellt. Schwebende Elemente geben den Plätzen zusätzliche Qualitäten, die unterschiedliche Erlebnis- und Nutzungsspielräume eröffnen. Flexible Zonierung Der spezifische Stadtgrundriss des Seeparkquartiers spiegelt sich in der Formensprache des Belagsmusters des alles verbindenden barrierefreien Teppichs und der Möblierung. Mobile multifunktionale Sitzelemente zonieren den Raum nach Bedarf. Gestaltungselemente sind flexibel an die noch nicht definierten Hochbauprojekte anpassbar. Höhenunterschiede an den Plätzen beleben mit benutzbaren Rändern. Bei den Geysiren Am Übergang vom Stadtteil um den Hannah-Arendt-Park liegt ein Treffpunkt, der über das Element Wasser in das Seeparkquartier leitet. Das „Tor“ bündelt die PassantInnenströme und führt spielerisch in die FußgängerInnenzone. Die Woge Der Platz lässt die Mitte frei. Seine Charakteristik ist die wellenförmige Überdachung in der Platzmitte. Hier ist Raum für Gemeinschaftliches. Temporäre Märkte, Straßenfeste, StreetKitchen, Bauworkshops, etc. Der Platz wirkt aus seiner Mitte in den Raum, das belebte Zentrum charakterisiert den Platz immer wieder neu. In den Wolken Der Vorplatz des Museums mit einem schwebenden Nebel aus diffusem Wasserdampf schafft einen sensitiven Übergang und eine spielerische Verbindung zum Maria-TrappPlatz, der als Sammel- und Treffpunkt für SchülerInnen und AnrainerInnen dient. Verweilen im Blütenmeer Dieser Platz lädt zum Verweilen ein. Die spezifische Qualität bringt die Blüte der Mandelbäume im Frühling. Diese bilden ein grünes, luftiges Blätterdach. Licht- und Schattenspiel, gedämpfte Umgebungsgeräusche, Blätterrauschen. Unter den Baumkronen sind Sitz- und Liegemöglichkeiten. Am Strom Der Platz unter der Wendeanlage der U-Bahn dient als jugendlicher Treffpunkt und Erweiterung des Mobilitycenters. Fahrradwerkstätten, Reparaturworkshops, Radtauschbörsen sowie temporäre, selbstverwaltete Bars oder ein Open-Air Kino finden hier Platz. Ankommen und Treffen Transitorischer Raum, der strukturelle Themen wie Orientierung, Mobilität und das Ankommen in der Seestadt vermittelt. Die großzügige Dimensionierung des Platzes, das Holzhochhaus mit Fernwirkung und eine Skulptur tragen diesen Anforderungen Rechnung. In Zusammenhang mit dem Nutzungsschwerpunkt Büros, Kongresszentrum, Hotel, etc. bedienen Geschäfte, Restaurants und Cafés den Platz in unmittelbarer U-Bahnnähe. Eintauchen in Stadtnatur Zwischen Platzkette und Seepark machen grüne Gassen (Kapillaren) die Stadtnatur sichtbar und spürbar. Die Veränderung durch die Jahreszeiten verlockt die Menschen immer wieder Neues zu entdecken. Kunstvolle Nebelschwaden, aufsteigende Geysire und offene Wasserrinnen begeistern wegbegleitend sowohl ästhetisch als auch spielerisch praktisch. Wasser fließt, sammelt sich, verdunstet und wird somit in unterschiedlichen Formen sichtbar und erlebbar.

Die luftige Weite Der See mit seinem umlaufenden Seepark ist in zentraler Lage und namensgebend für die Seestadt Aspern und im Besonderen für das Seeparkquartier. Aus diesem Aufenthalts- und Bewegungsraum wirkt die Qualität von Wasser und Grünraum in das Stadtviertel hinein. Die grünen Kapillaren führen in einem großzügigen FußgängerInnenübergang hin zum See. Eine Aussichtsterrasse öffnet die Begegnungszone Janis-Joplin-Promenade hin zum See und bietet eine Verweilmöglichkeit als direkte Erweiterung des urbanen Raums des Seeparkquartiers.

Flexibles Erdgeschoss – Exemplarische Varianten

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „Die Ausgestaltung des öffentlichen Raums mit einem einheitlichen Oberflächenbelag, dem „Teppich“, bestehend aus Betonplatten im römischen Verband wird grundsätzlich positiv gesehen. Die Plattenformate von 126,4/63,2; 94,8/63,2 und 63,2/63,2 werden allerdings auf Grund der gewählten Größen als problematisch beurteilt. Die differenzierte Platzkette, die Wasser in unterschiedlicher Form – „Bei den Geysiren“, „Die Woge“, „In den Wolken“, Am Strom“ – thematisiert erscheint als interessanter Gestaltungsansatz, einzelne Elemente, wie die Woge, oder die Wasserrinnen werden kritisch in Bezug auf Nutzbarkeit und Erhaltungsaufwand hinterfragt. Die Woge kann zwar einerseits als dominantes Gestaltungselement ein identitätsstiftendes Merkmal darstellen, scheint aber im Hinblick auf mögliche Nutzungen des öffentlichen Raums und die Problematik in Bezug auf die Barrierefreiheit (schräge Stützen) fragwürdig. Die Situierung und die Auswahl der Baumarten (Baumhasel und Mandelbäume) werden als ungeeignet für den städtischen Raum angesehen. Die gewählten Baumsorten entsprechen auch

Seeparkquartier – M 1:500

nicht der Straßenbaumliste der MA 42. Das Entwässerungskonzept mit Versickerung an den drei Plätzen (problematisch mit den vorgesehenen Baumpflanzungen), Rückhalt im Rohrsystem und Kanalentwässerung ist zu wenig konkretisiert. Die Möblierung in Form von Granitbänken (mit Sitzauflagen) und „wellenförmigen“ Liege- und Sitzmöbel aus Beton, sowie die Beleuchtung mittels Standardbeleuchtung ist bezüglich Nutzung und Erhaltung unproblematisch. Die Verteilung der Sitzmöglichkeiten, besonders für ältere, oder mobilitätseingeschränkte Personen erscheint jedoch verbesserungswürdig. Die durchaus interessanten Überlegungen zum Seeparkquartier in Bezug auf die Lage und Bedeutung in der Seestadt können in der Umsetzung der Planungsüberlegungen nicht ganz nachvollzogen werden.“


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

RUNDGANG 2. STUFE

rseeparkstadtquartier]

000826

generator öffentlicher vielfalt

bauchplan (München/D) Parkzugang

Parkzugang

Cafés und Längsparken Richtungsfahrbahnen als Intarsien im Baumhain

Parkzugang

Einfahrt TG Anlieferung und Längsparken Baum-Boulevard als Saum und Puffer

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Parkzugang

Radweg im Baumhain

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Cafés und Längsparken

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Einfahrt TG

kapillarer Retensionsraum Baumsaum

kapilarer Retensionsraum

Entwässerung (überfahrbar) als Leitsystem

Kapillare als Retensionsraum

Marktraum interagierende Vorzone mit modularem Ausstattungssystem

Wunschturm als Attraktor, Adressbildner und Bauprozess-Vermittler

Entwässerung als Leitsystem

Hausbaum

Anbindung U-Bahn

Baumgruppe

offener Bücherschrank

integriertes Kunstwerk Adresse an der U-Bahn

Wasserfeld als Rückhaltesystem Quartiersbühne

Integration Vorplatzgestaltung

Entwässerung (überfahrbar) als Leitsystem

atmendes Wasserfeld

Baumgruppe

Baumsaum

Entwässerung als Leitsystem Baumsaum

tanzende Bäume Zufahrt TG kapillarer Retensionsraum

Vorschlag Ergänzung Stadtboden

kapillarer Retensionsraum

private Kapillare

tanzende Bäume als Orientierung

Wasservorhang Adresse am Ring Zufahrt Hochgarage

WÜRDIGUNG DURCH DAS PREISGERICHT „[...] Tragend für das Projekt ist der ‚intelligente Stadtboden‘: Schmale Streifen von Naturstein (allenfalls Beton) bilden den identitätsstiftenden Belag des neuen Stadtteiles. Er erstreckt sich als prägende Schraffur von Fassade zu Fassade und soll zum Generator für die von den Verfassern erwartete Komplexität und Vielfalt im öffentlichen Raum werden. Dem ‚demografischen Pixelparkett‘ wird nach Ansicht des Preisgerichtes etwas zu viel zugemutet: Es soll gleichzeitig sickerfähiges Parkett sein, soll mit Fugengrün den Platz auflockern und soll zur Bühne einer modularen Bespielung mit multiplen Ausstattungselementen werden. Das Preisgereicht misstraut insgesamt der Machbarkeit, der Dauerhaftigkeit, den zu erwartenden Erstellungs- und Unterhaltskosten des gewählten Belagsaufbaus. Auch wird die Bewilligungsfähigkeit der gewählten Plattenformate bezweifelt. Wie ein Blitz durchschlägt das prägnante, offene Entwässerungssystems den öffentlichen Raum in seiner Längsrichtung. Der innovative Ansatz mit offener Wasserführung und wechselnden Wasserständen wird gewürdigt. Das Preisgericht

ist aber der Ansicht, dass der Raum allzu stark zerschnitten wird und gewünschte Querbeziehungen im Raum unterbrochen werden. Auch scheinen Fragen der Sicherheit im öffentlichen Raum nicht gelöst zu sein (Übergange zum Wasser, Wassertiefen, Absturzgefahr bei Begrenzungsmauern). Bezüglich der gewählten Baumarten werden wir im Unklaren gelassen. Nicht ganz gelöst scheint auch die Belagswahl unter den Bäumen und die Randausbildung der bestockten Flächen gegenüber dem ‚intelligenten Stadtboden‘. Nicht verständlich ist die Ausgestaltung der Janis-Joplin-Promenade als Boulevard mit mehreren Baumreihen. Durch diese Massnahme wird das Seeparkquartier eher vom See getrennt als – wie angestrebt – mit ihm verbunden. Trotz aller Kritik würdigt das Preisgericht die innovativen Ansätze des Projektes und den Versuch, dem öffentlichen Raum eine ganz eigene Prägung zu geben.“

atmendes Stadtquartier - Freiraumgerüst M 1: 500


Seiten 18 | 19

BEITRÄGE DER 1. WETTBEWERBSSTUFE

1. STUFE


...OFF LIMITS

green vision for creative living

WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER MÖGLICHKEITSRÄUME RAUM SEEPARKQUARTIER STADT ALS ORGANISMUS CHER DIE RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

BÖHMISCHE MASSE

2017 AUF DEM WEG SEIN KAPARTEN

ALPEN

LAND Milano s.r.l. Andreas Kipar (Mailand/I)

DnD Landschaftsplanung DI Sabine Dessovic (Wien/A)

rote Saite und Eingangsplatz Sonnenallee

PANNONIEN

-

regionale Materialien als Verankerung und landschaftsbezogenes Identifikationselement

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MITTENDRIN ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

die Kapillaren: Leitlinien zum Seepark -

LAGEPLAN 1:500

Orientierung Modifikation Belebung

Geschäftsvorbereiche Gastgartenbereich privates Grün willkommen

2018

Kondensationskeime

KONZEPT MITTE SCHAFFEN

-

Pflastermosaik: Tradition und Aktualität begegnen einander

-

Ansatzpunkt für lokales Mitwirken:

MODULE PLATZIEREN

"wir unseren Stadboden selbst" FREIE WEGWAHL ERMÖGLICHEN UND VERNETZEN

Anbindung an den See

2019

MITTENDRIN . FORMGEBUNG Die vielfältige Formensprache der zukünftigen Architektur verlangt nach einer verbindenden ästhetischen Einheit. Ein starkes, klar lesbares Freiraumgerüst wird geschaffen. Gestalterische Elemente der umliegenden Strassen und Platzflächen werden abgewandelt und übernommen. Unterschiedliche Raumsequenzen entstehen durch Oberflächendifferenzierungen und durch unterschiedliche Baumdichten. Städtische Module komplettieren die Gestaltung.

die Rote Saite: ein starker Grund für urbanes Leben

MITTENDRIN . MITTE SCHAFFEN Die Bauplätze werden durch Belagsbänder gefasst. Ein strukturierter Pflasterteppich überzieht die Fläche. Glatte, große Elemente an den Rändern entwickeln sich zu kleinen, rauhen Elementen in der Mitte. Wasserdurchlässige Bereiche

„Unter dem ‚klassischem‘ Verständnis von Freiraum werden mehrere Quartiersplätze als klar gegliederte, platzartige Treffpunkte gestaltet, die durch Straßenräume als verbindende stadträumliche ‚Koordinaten‘ mit hohen verkehrsfunktionalen und gestalterischen Ansprüchen verknüpft werden. Diese funktionelle Verknüpfung nimmt eine klare Gestalt an – in Form eines darüber schwebenden Vegetationsnetzes: der FlieKondensationskeime die Basis gende Garten. Auf der Nullebene wird die Grüne Struktur des Seeparks in die Platzkette integriert. Der Boden wird dabei als Verlauf von Natur zum Stadtraum betrachtet.“ verwoben mit dem Grünraum am See und dessen Inpirationsgeber:

kreative räume

EZ 6439 Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Ebendorferstraße 2 A-1082 Wien

WIEN3420 ASPERN DEVELOPMENT AG PROJEKTLEITUNG DER STADT WIEN

RAUMBILDUNG Das Baumgerüst mit

hochaufgeasteten Gleditsia triacanthos Sunburst durchzieht das Quartier . Auf den Plätzen wird verdichtet und jeder Platz bekommt eine andere Aspektbaumart.

STÄDTISCHE MODULE werden

gemeinsam mit den Bewohnern entwickelt

und situiert. ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

AUFENTHALTSFLÄCHEN

Es entstehen unterschiedliche Platzgrößen mit einem offenen Belag.

DURCHGRÜNUNG In Abstimmung mit den Quartiersmanagement und den Bewohnern wird es offenporige durchgrünte Pflasterbereiche geben.

BODENBELAG Neben einer Rahmenbildung zu den privaten Flächen gibt es eine einheitliche Flächengestaltung für das gesamte Quartier.

STÄDTISCHE MODULE

Durch die Ausgestaltung der Oberflächen können verschiedene Nutzungen gefördert oder ausgeschlossen werden. Aus der städtebaulichen Analyse und der Analyse verschiedener Entwicklungsprozesse ergeben sich jeweils Kernzonen der verschiedenen Nutzungsansprüche. Diese Kernzonen werden so gestaltet, dass sie der spezifischen Nutzung Rechnung tragen. Materialverwendung

Im Übergangsbereich zum Straßenraum wird die Oberfläche asphaltiert, um im Innenbereich des Platzes zu Flächen aus Ortbeton und Streifen in Natursteinpflaster/-platten weitergeführt zu werden. Die Kernbereiche werden wiederum in Ortbeton ausgeführt in den auf einzelnen Flächen unterschiedliche Schichten sichtbar werden. Die Wahl der Materialien stellt eine Verbindung zwischen den „Schichten“ dar und das einzigartige Material kann dem neuen Platz eine besondere Stellung als Aufenthaltsraum verleihen. Im Bereich der Baumgruppen fungiert wassergebundene Wegedecke gleichermaßen als Baumscheibe, wie auch zur Steigerung der Aufenthaltsqualität. Der Bodenbelag ist funktional an eine hohe Fußgänger-frequentierung angepasst und auf Grund seiner hohen Versickerungsfähigkeit ökologisch nachhaltig gestaltet.

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atmosphärisch-lebendigen wie auch urban-repräsentativen Ort. Die Dichte und Fülle gibt ihm einen eigenen Charakter, damit er auch seiner neuen übergeordneten Funktion als Schnittstelle zwischen dem Seepark Aspern und der neu entstandenen Stadt im Süden gerecht wird. So kann nicht nur ein öffentlicher Raum entstehen, der sich in die Platzfolge der übergeordneten Fußgängerverbindung einreiht, sondern auch ein Ort, der auf Grund seiner besonderen Identität zu einem Drehkreuz des städtischen Lebens wird.

ER 29746

-83 ER 30041

ER 30039

67 2 --- /36

629/46 ---

Sitzmöglichkeiten, das Wasserspiel, die Steinchenbad, il Piccolo, Dünenspiel, Seeparkquartier wächstim ausWind, dem Boden und wandelt ... sich von einer Brache zu einem gleichzeitig Beleuchtung und vor allemDas auch ein- Gräser Gastgärtchen,

Die „Störungen“ sind besondere Orte mit konzentrierter Intensität. Sie ziehen eine Intensivierung der Nutzung nach sich und werden zu Attraktion. Der Ort wird neben typischen Elementen der Freiraumgestaltung, durch einen besonderen Belag charakterisiert. Eine Collage aus den Abbruchmaterialien, die auf die Vergangenheit des Ortes verweisen und ein Sammelsurium aus Gegenständen, die in einem Partizipationsprozess von den zukünftigen Nutzern zusammengetragen werden. Die Veränderung der Oberfläche durch Abnutzungen und Alterungsprozesse ist eine Metapher für die Dynamik des Ortes und spielt hier eine besondere Rolle. Auch die Sitzmöbel sollten dieser Dynamik unterliegen. Sie sind mobil und können bei Veranstaltungen je nach Bedarf versetzt werden.

672/61 ---

672 --- /7

ER 29735

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29761

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11 629/90 ---

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t)

Das Konzept geht zunächst von der Analyse und dem Potential vorhandener Prozesse aus. Diese bereits laufenden Prozesse sollen identifiziert und aktiviert werden. In unserem Entwurf wird der Freiraum als „Palimpsest“ gesehen. Ein Manuskript, das beschrieben, durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wird. Der Inhalt ist demnach bereits zuvor geschrieben worden und wird immer nur weitergeschrieben. Im Gegensatz zu den Hochbauten die ganz neu entstehen, enthält der Boden schon viele Informationen. Hier wird das Vorhandene erkannt, moderiert und kuratiert. Dabei handelt es sich bei dem gefundenen Freiraum nicht nur um eine Oberfläche sondern um viele Verschiedene: über, neben, miteinander. Die Summe all dieser materiellen plus die Summe aller zusätzlichen teilweise unsichtbaren Die Identifikation der öffentlichen Räume heitliche Schichten, Gastgartenelemente werden oderAnrainer zukünftigen Bedingungen, und Umwelteinflüssen lassen sich als eine lebendige wird durch die Beteiligung der gemeinsamAbnutzung erarbeitet. dichte Matte vorstellen. Im Entwurfsprozess wird diese dichte Matte in ihrer Qualität und ihrer stark gesteigert. Die Sortenauswahl der weiter Imgedacht. Lageplan finden sichderfürBewegung diese städEigenschaften Durch die Kraft werden die Schichten durchmischt Bäume, das WegbegleitendeundSpiel, tischen Module einmal Ideenfänger wie: an die die Oberfläche gebracht.

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-74

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Bauplatz J13

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ER 29733

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Zwischennutzungsmöglichkeit ‚Eislaufplatz‘

Konzept

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EZ 6346 Wien 3420 Aspern Development AG (244054d) Seestadtstraße 27/13 A-1220 Wien

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Zwischennutzungsmöglichkeit ‚Stadtstrand‘

PHASE 5 Die südliche Zwischennutzung wird aufgelöst

11

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Bauplatz J5B

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Bauplatz J12

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629/88 ---

629/15 ---

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ER 29787

„Ein kleinteiliger, richtungslos verlegter Belag verbindet die vielfältig gewinkelten Räume und verleiht dem Raum als zeitgemäße Adaption historischer Pflasterbeläge von Anfang an ein erkennbar urbanes Gepräge. Seine abschnittsweise Umsetzung kann dem Baufortschritt angepasst und bedarfsgemäß adaptiert werden – dabei verbleiben keine später störenden Nahtstellen. Ebenso bietet eine solche Belagslösung unbegrenzte Flexibilität bei der Einbindung individuell platzierter Sondernutzungen, Einbauten und dergleichen. Sie ist nachhaltig entwicklungsfähig.“ Sonnenallee

Restfläche 1 629/13 ---

EZ 6346 Wien 3420 Aspern Development AG (244054d) Seestadtstraße 27/13 A-1220 Wien

629/23 ---

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Bauplatz J11

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629/67 ---82

Zwischennutzungsmöglichkeit ‚Gartenprojekt‘

PHASE 4 Die nördliche Zwischennutzung wird aufgelöst

EZ 6427 Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Ebendorferstraße 2 A-1082 Wien

Restfläche 4

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Bauplatz J5A

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Zwei große Flächen können mit einer Zwischennutzung belegt werden. Neben gärtnerischen Flächen sollen im Sommer beispielsweise abgegrenzte Sandliegeflächen und im Winter Eislaufflächen angeboten werden.

PHASE 2 Grätzelstrassen kommen dazu

672/23 ---

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MA 68 FEUERWEHR UND KATASTROPHENSCHUTZ

METTLER Landschaftsarchitekten Rita Mettler (Berlin/D)

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EZ 2421 Stadt Wien (Öffentliches Gut) Rathaus A-1082 Wien

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Bauplatz J4B -6

MA 42 WIENER STADTGÄRTEN

GRUNDAUSSTATTUNG

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MA 33 WIEN LEUCHTET

Die Bewegungsströme der Fußgänger, die zwischen Maria-Tusch-Straße, der Sonnenallee, den U-Bahnhof und weiter zum Seepark verlaufen, werden in das Quartier hinein gelenkt. Der Besucher der neuen Fußgängerzone soll den Ort nicht nur als Transitraum, sondern auch als Erlebnis- und Aufenthaltsplatz benutzen. Diese Lenkungsfunktion übernehmen die Kernzonen, die den Fußgänger wie ein Magnet in den Raum hineinziehen. Sie entstehen, vergleichbar mit Verwirbelungen in einer Windströmung oder mit einem Kolk im Fluss, hinter einer „Störung“.

27188

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Bauplatz J3B

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MA 28 STRASSENVERWALTUNG UND STRASSENBAU

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MA 19 ARCHITEKTUR UND STADTGESTALTUNG

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QUARTIERSMANAGEMENT

EZ 6427 Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Ebendorferstraße 2 A-1082 Wien

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Bauplatz J3A

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STADTTEILMANAGEMENT SEESTADT ASPERN

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PHASE 3 Maria Trapp Platz 2.0, städtische Module werden eingerichtet

BÜRO-NUTZERINNEN

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PHASE 1 Errichtung der Zentralen Achse und der Zwischennutzung

GEWERBETREIBENDE

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EZ 6427 Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Ebendorferstraße 2

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Im Anschluss daran, bringt eine Anrainercharrette die Wünsche der zukünftigen BewohnerInnen ein, entwickelt und platziert städtische Module.

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29331

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4 ANRAINERCHARRETTE ZUR ENTWICKLUNG UND PLATZIERUNG STÄDTISCHER MODULE

Die Planung der Grundausstattung des zentralen Raums erfolgt zusammen mit der Planung der Zwischennutzungen.

Seepark

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3 PLANUNG GRUNDAUSSTATTUNG

Als Endergebnis dieser Charrette gibt es ein kurzes bündiges Kompendium mit den wichtigsten Anleitungen und Zielen.

EG-NUTZERINNEN

K R E A T I V I T Ä T

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2 KOMPENDIUM

BEWOHNERINNEN

el:ch landschaftsarchitekten gbr Seepark DI Christian Henke, DI Elisabeth Lesche (München/D) 27188 ER

1 CHARRETTE

Ein parzellenübergreifendes Freiraumkonzept wird in Zusammenarbeit mit den zuständigen Magistratsabteilungen, dem Quartiersmanagement und den Bauträgern entwickelt. In einer Charrette erfolgt die Erarbeitung und Abstimmung. BAUTRÄGERINNEN

shared space

R=20.000 s=9.979 b=10.086 p=0.632

MITTENDRIN . MODULE PLATZIEREN Wir entwickeln und verorten neue Stadtmodule gemeinsam mit den Anrainern. Nach der Entwicklung der zentralen Mittelachse und den Zwischennutzungen gibt es eine Charrette mit den Anrainern, Bauträgern und anderen Projektbeteiligten. Dort werden die Stadtmodule wie Sitzelemente, wegbegleitendes Spiel, Baumarten, Wasserspiel gemeinsam entwickelt und abgesprochen und vor allem auch gemeinsam platziert.

MITTENDRIN . ENTWICKLUNG

Kondensationskeime: und grüne Ruhebereiche A T M EKatalysationsorte N

S A U E R S T O F F

Scooter fahren, Müllzufahrt, Feuerwehrzufahrt – eine barrierefreie Fortbewegung wird gewährleistet. In der Mitte verringert sich die Geschwindigkeit der VerkehrsteilnehmerInnen durch die rauhe offene Oberfläche und Sitzen, langsames Gehen, Durchqueren und Versammeln wird gefördert..

„Mitten Drin . Formgebung Die vielfältige Formensprache der zukünftigen Architektur verlangt nach einer verbindenden ästhetischen Einheit. Ein starkes, klar lesbares Freiraumgerüst wird geschaffen. Gestalterische Elemente der umliegenden Strassen und Platzflächen werden abgewandelt und übernommen. Unterschiedliche 190622 Raumsequenzen entstehen durch Oberflächendifferenzierungen und durch unterschiedliche Baumdichten. Städtische Module komplettieren die Gestaltung.“

hängenden Gärten

-

Zur Erfüllung einer qualitätsvollen aktiven Mobilität werden die Bewegungsströme durch die Wahl des Bodenbelages gelenkt. An den Rändern erfolgen schnellere Bewegungsströme wie Radfahren, schnelles Gehen, mit dem

BAUPHASEN FREIRAUM

-

MITTENDRIN . FREIE WEGWAHL

ZWISCHENNUTZUNG

ein eleganter Steinteppich als städische Bühne

unterstützen zusätzlich auf den Platzsequenzen die immer feiner werdenden Oberflächen in der Mittelzone. Den starken splitterartigen Baufeldrändern wird eine lockere und variierende Baumverteilung zugewiesen. Die hochaufgeasteten Bäume (Gold-Gleditschie) verdichten sich auf den Platzflächen und bilden ‚Wäldchen‘. Jeder Platz hat eine Aspektbaumart eingestreut, sodass sich jahreszeitliche Schwerpunkte ergeben. Auf üppige Landschaftselemente wird zugunsten der Großzügigkeit der Straßen-Platz-Sequenz verzichtet.

ANRAINERCHARRETTE

-

den Landschaften Österreichs

-2

00

689222

X=342800

„In unserem Entwurf wird der Freiraum als ‚Palimpsest‘ gesehen. Ein Manuskript, das beschrieben, durch Schaben oder Waschen gereinigt und danach neu beschrieben wird. Der Inhalt ist demnach bereits zuvor geschrieben worden und wird immer nur weitergeschrieben. Im Gegensatz zu den Hochbauten die ganz neu entstehen, enthält der Boden schon viele Informationen. Hier wird das Vorhandene erkannt, moderiert und kuratiert. Dabei handelt es sich bei dem gefundenen Freiraum nicht nur um eine Oberfläche sondern um viele Verschiedene: über, neben, miteinander.“


ERICHTE

und entsprechend kuratiert werden, damit sie zu einer international angesehenen Plattform werden. Dafür Partnerschaften mit Institutionen in Wien und sogar international zu finden, sollte nicht schwer sein. Wichtig ist aber, dass es sich nicht um temporäre Events handelt, sondern um etwas Institutionelles, wie etwa Biennalen. Dabei ist das Niveau hoch anzusetzen, damit man aus Wien und darüber hinaus nach Aspern kommen möchte. Es könnte per Display Kalender geführt werden, in dem die verschiedenen und zahlreichen Institutionen – Museen, Theater, Oper, Kirchen – und vor Ort

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das Quartiersmanagement, Vereine etc. über ihre Veranstaltungen informieren. Im Entwurf wird deshalb vorgeschlagen: ein Kunstprojekt „Playing the City“.

1. STUFE

Das ist der Versuch, den öffentlichen Raum als einen gesellschaftlichen und immer wieder neu gestaltbaren Raum zu begreifen. Ein Vorbild kann man in Frankfurt sehen. Hier haben 20 internationale Künstlerinnen und Künstler (u.a. Ulf Aminde, Dara Friedman,

940617

Dora Garcia, Rirkrit Tiravanija, Sharon Hayes) die Innenstadt Frankfurts zum Ort zahlreicher Aktivitäten und Situationen gemacht. Gleichzeitig wird in einem Galerieraum der SCHIRN, einem zentralen Museum der Stadt, ein Büro- und Ausstellungsraum eingerichtet,

Vernetzung Aspern

in dem sämtliche Aktionen organisiert, logistisch verwaltet, kommentiert und dokumentiert werden. Ähnliches sehen wir bei unserem Entwurf vor. Es sollte ein Leichtes sein, die zahlreichen Wiener Museen und Kunstinstitutionen zu gewinnen, um, übers Jahr verteilt, professionelle Kunstaktionen innerhalb der dafür vorgehaltenen Strukturen zu realisieren. Dann wird Aspern bald einen guten Ruf bekommen, und die Bewohner werden sich mit ihrem Stadtteil identifizieren.

g the city

Landschaftsarchitektur und Ökologie DI Angela Bezzenberger (Darmstadt/D)

Quartiersmanagement Das soziale Milieu von Aspern wird von einem Quartiersmanagement begleitet. Die Arbeit und kreative Tätigkeit, die dabei wirkt und entsteht, könnte über Displays in den öffentlichen Raum projiziert werden, z. B. Kunst von Kindern. Das ist mehr als Information, nämlich aktive Beteiligung der Bewohner bei der Gestaltung ihrer Lebensumwelt. Grundkonzept der Freiraumplanung dafür ist: Die Bereitstellung der Infrastruktur für Projekte. Die Grundausstattung für Kunst / Performences / Displays könnte in Kojen bzw. transparenten Requisitenkamvmern in Bahnhofsnähe untergebracht werden oder temporär auch im zentralen Band selbst.

Arge koala Landschaftsarchitektur und Arch DI Martin Brischnik (Graz/A)

Kunst im öffentlichen Raum

R ASPERN SEESTADT

In der Fußgängerzone und anderen ausgewählten Bereichen werden funktional hochwertige abgesenkte Power and Water Bollards integriert, die das Equipment für Kunst, Performances und Märkte bereitstellen. unktionen: Wohnen, Arbeiten, Erholung, Lichtkunst: ein Projekt, dasein den öffentlichen Raums des Nachts in ein anderes Licht rückt. Jedes Jahr ein neues Projekt. Man wird , zur Innenstadt nach WiensAspern und in kommen. die Umgebung. Die Asperner werden stolz sein können. Wasserkunst: Z.B. Wasser in den unterschiedlichsten Aggregatzuständen. Ausstellungen: Wiener Museen zeigen Exponate aus ihrem Fundus, die sonst aus Platzmangel nicht zu sehen sind. s das Gefühl der Bewohner angeht, noch was ekte -, die in den Stadtteil hineinwirken und

Kultur. und interessant werden – für die Bewohner nen müssen. Läden und Cafés allein bringen wie eine offene Kunsthalle angelegt werden lattform werden. Dafür Partnerschaften mit

Infrastruktur Bollards

Vernetzung Stadtraum

Vorstellungen zum Ambiente des Bewegungsraums Nur die Art und die Dichte der Stadt-Bäume variiert in den jeweiligen Straßen und Wegen um unterschiedliche Qualitäten und Institutionelles, wie etwa Biennalen. Dabei Funktionen zu definieren - Licht und Schatten, Ruhe und Bewegung, Räume unter freiem Himmel. ern kommen möchte. Es könnte per Display Das Repertoire könnte von schmalkronigen Baumgruppen, z.B. im Bereich der Wohnstraßen, bis zu aufrecht wachsenden Bäumen in useen, Theater, Oper, Kirchen – und vor Ort den mehr offenen und befestigten Bewegungsräumen reichen, wo Kunstprojekte stattfinden können - in der Fußgängerzone oder am Bahnhof.

ieder neu gestaltbaren Raum zu begreifen.

nd Künstler (u.a. Ulf Aminde, Dara Friedman, eicher Aktivitäten und Situationen gemacht. ein Büro- und Ausstellungsraum eingerichtet, tiert werden.

Vegatationsstruktur

Vernetzung Aspern

Der Bewegungsraum als „Plattform“ wird im gesamten Segment einheitlich, z.B. aus robusten großformatigen, zu Reparaturzwecken n Wiener Museen und Kunstinstitutionen zu in der Straße herausnehmbaren und in der Oberfläche bearbeiteten Betonplatten, gestaltet (Kein Belagspotpourri, sondern orgehaltenen Strukturen zu realisieren. Dann verbindendes und beruhigendes Element für die unterschiedlichen angrenzenden Architekturen). m Stadtteil identifizieren.

beit und kreative Tätigkeit, die dabei B. Kunst von Kindern. Das ist mehr ensumwelt. Grundkonzept der

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Plattform öffentlicher Raum

Kunst im öffentlichen Raum

„Das soziale Milieu von Aspern wird von einem Quartiersmanagement begleitet. Die Arbeit und kreative Tätigkeit, die dabei wirkt und entsteht, könnte über Displays in den öffentlichen Raum projiziert werden, z. B. Kunst von Kindern. Das ist mehr als Information, nämlich aktive Beteiligung der Bewohner bei der Gestaltung ihrer Lebensumwelt. Grundkonzept der Freiraumplanung dafür ist: Die Bereitstellung der Infrastruktur für Projekte. Die Grundausstattung für Kunst / Performences / Displays könnte in Kojen bzw. transparenten Requisitenkammern in Bahnhofsnähe untergebracht werden.“

„Das vorgeschlagene Freiraumkonzept verbindet einen fließenden kontinuierlichen Raum mit einer Abfolge unterschiedlicher Platzsequenzen. Einem Teppich gleich wird ein zentrales prägnantes Band ausgerollt, welches bereits in der ersten Bauphase die Ost-West gerichtete Geometrie [...]. Um in dieser frühen Projektphase urbane Aufenthaltqualität zu erzielen, wird der Teppich im Sinne eines ‚Frühen Grüns‘ zeitgleich mit Baumpflanzungen versehen. Durch dessen zentrale Lage verbleibt dies- und jenseits des Teppichs Spielraum für die Anpasssung und Adaptierung des angrenzenden Belages an die jeweilige Erdgeschosssituation. “

Architekt Axel Meyer (Landshut/D)

LAND IN SICHT Büro für Landschaftsplanung DI Thomas Proksch (Wien/A)

Infrastruktur Bollards

Vegatationsstruktur

busten großformatigen, zu Reparaturzwecken , gestaltet (Kein Belagspotpourri, sondern Architekturen).

DAS SEEPARKQUARTIER

Das städtebauliche Konzept beruft sich auf historische, zum Teil mediterrane Städte. In den „Strategien des öffentlichen Raums“ wird das Wort der „Platzkette“ geprägt. Als Vorbilder werden Assisi, Salzburg, Florenz, Madrid und Rom angeführt. Die Gestaltung der Baukörper und der damit korrespondierenden Stadträume erscheint sehr expressiv, formenreich und verspielt. Die dargestellten Stadtgrundrisse unterscheiden sich aber zum Seeparkquartier in einigen Punkten grundsätzlich. Als konkretes Beispiel wird der dargestellte römische Stadtraum mit dem Seeparkquartier verglichen. Der Ausschnitt umfasst die Piazza Farnese, den Campo de‘ Fiori und erstreckt sich bis zur Piazza di San Pantaleo. Grundsätzlich erscheint dieses Beispiel viele inhaltliche Analogien mit dem Seeparkquartier aufzuweisen. So ist der Campo de‘ Fiori ein am Wochenende genutzter Marktplatz. Umgeben von Restaurants erscheint er aktiv und lebendig. Ähnliches ist auch für den

Stadtraum der hier als „Küche“ bezeichnet wird geplant. Die Piazza Farnese hingegen ist ein ruhiger, fast meditativer Platz der von seinen 2 Brunnen geprägt ist. Als Komplementär zu seinem Nachbar drängt sich hier das Wort „Wohnzimmer“ auf. Der Unterschied ergibt sich allerdings in der formalen Definition der Plätze bzw. Stadträume. Wer von der Piazza Farnese zum Campo de‘ Fiori will, muss schmale Gassen passieren um auf den Platz zu gelangen. Der Flaneur erlebt ein Spiel aus Enge und Weite und kann somit klar zwischen den einzelnen Platzräumen und den dazwischenliegenden Wegen unterscheiden. Diese Klarheit erzeugt Orientierung und trägt zum Wohlgefallen bei. Zudem sind diese Plätze nicht als Durchzugsräume gedacht um möglichst rasch vom Café an den Piazze zur Busstation am Corso Vittorio Emanuele II zu gelangen. Das Gegenteil ist richtig. Sie sollen für Ruhe und Entschleunigung sorgen. Ihre räumliche Gefasstheit trägt natürlich zu dieser Ruhe bei. Weiters passiert man zwischen Campo de‘ Fiori und Piazza di San

Pantaleo kleinere Stadträume wie die Piazza del Teatro di Pompeo oder die Piazza del Paradiso. Wer also diesen Teil der Stadt durchwandert erlebt einerseits klar gefasste Räume, andererseits eine Vielzahl an unterschiedlich dimensionierten und inhaltlich programmierten Plätzen und Räumen. Dieses Spektrum an Erlebnissen ist ein entscheidender Teil des Erfolgs von Stadträumen.

3 7 3 7 3 7 DER ENTWURF

Die unten dargestellten Farben, Bepflanzungen, Materialien oder Beispielbilder stellen eine skizzenhafte Annäherung an die Aufgabe dar und sind nicht als konkrete Vorentwurfsplanung zu sehen. Die Intention des Entwurfes ist es nicht die Expressivität des städtebaulichen Konzeptes mit der Freiraumplanung zu konterkarieren. Diese gestalterische Grundhaltung des Seeparkquartiers wird als charakteristische Qualität Wert geschätzt, aufgenommen und maßvoll fortgeführt. Architektur und Freiraum bilden demnach eine Einheit. Das Maß an formaler Komplexität orientiert sich einerseits an der vorgegebenen Bebauung. Andererseits an der tatsächlichen maßstäblichen Wahrnehmung aus der Perspektive eines Fußgängers. Eine Studie umschreibt folgende Qualitäten für den Erfolg eines öffentlichen Raums: „Öffentliches Leben lässt sich nicht gewaltsam im städtischen Raum

Plattform öffentlicher Raum

etablieren. Es entsteht, weil sich Menschen freiwillig im städtischen Raum aufhalten, zwanglos und offen für sozialen Austausch... Daher muss es von zentralem Interesse für die Gestaltung von öffentlichen Räumen sein, welche gestalterischen Maßnahmen beim Betrachter Wohlbefinden erzeugen, ein als angenehm empfundenes Angerührtsein, das zum Bleiben animiert... 1. Eine Raumgestalt wird als angenehm empfunden, wenn die Teile (Baukörper) sich nach einer Regel zu einer Ganzheit (Raumhülle) fügen und durch ihren Zusammenhalt ein geordnetes, eindeutiges Ganzes bilden, und wenn gleichzeitig durch eine vielfältige Gestaltung der Raumgestalt im Inneren insgesamt eine mittlere Komplexität erzeugt wird. 2. Je geordneter eine räumliche Gestalt ist, desto komplexer kann sie gleichzeitig sein.“ (Dr. ing. Birgit Wolter, Die Gestalt des öffentlichen Raums, Andrea von Braun Stiftung, 2004 - 2005, S. 5 und 6). Dieses Maß an Ordnung und Vielfältigkeit spiegelt sich im Entwurf wieder. Die Architektur und der Städtebau geben eine Grundord-

nung vor, die Freiraumplanung folgt ihr und bildet „ein gemeinsames Ganzes“. Wie in einem alten Stadtgrundriss finden sich gerade und geknickte Linien nebeneinander, die abwechselnd eine Ordnung und einen Rhythmus erzeugen und dem Stadtraum unterschiedliche Qualitäten verleihen. Zudem verstärkt die Freiraumgestaltung die Erkennbarkeit der Teilräume. Im Zentrum, oder der Relax Zone, definieren sanft geschwungene Stadtmöbel mit ihren Begrünungen die jeweiligen Raumkanten der Plätze, laden zum Sitzen ein und schaffen eine kleinteilige Raumfolge und eine elegante Atmosphäre aus hochwertigem Naturstein und Begrünungen. So werden die einzelnen Plätze aus der etwas unbestimmten Raumfolge herausgeschält und bilden eine tatsächlichen Kette. Die Stadtmöbel schaffen es durch ihre formale Ausgestaltung einerseits Bezüge zum expressiven Stadtkörper und zum angrenzenden Park herzustellen. Andererseits ist durch die Materialisierung in elegantem Naturstein ein Nachbargebäude wie jenes von Hild

und K vorgeschlagen eine ideale Ergänzung. Die Gebäude sind von einer polierten Steinpflasterung umgeben die Vorbereiche und eine Erweiterung des Erdgeschosses definieren. Zudem rahmen sie die Plätze und Kapillare mit ihren davon abweichenden Oberflächen. Bei Gewerbenutzungen kann der Niveauunterschied zwischen diesem Vorbereich und dem anschließenden Freiraum plan ausgeführt werden. Bei Wohnnutzungen im Erdgeschoss kann man durch ein leichtes anpassen der Niveaus eine Kante herstellen, die Einerseits eine Erweiterung der Wohnung in den Außenraum definiert. Andererseits die Fussgeher auf Distanz hält und so einen subtilen Übergang in das Private herstellt. Zudem werden durch die Gestaltung der Kapillare mit punktuellen Begrünungen Betriebseinheiten im Erdgeschoss voneinander abgegrenzt. Diese die Gebäude umgebenden Steinpflasterungen sind ein verbindendes Element im Quartier, können unterschiedliche Ausmaße annehmen und damit auf abweichende Anforderungen individuell reagieren.

„Grundsätzlich stellt das vorliegende Konzept Gestaltungsmöglichkeiten dar, die so elastisch und flexibel sind, dass sie fast schon beliebig auf unterschiedlichste Anforderungen reagieren können. Wie im Projekt beschrieben sind die Gebäude von einer spezifischen Pflasterung umgeben. Die Auswahl des Steines kann in einem späteren Planungsprozess erfolgen. Diese Pflasterung dient sowohl als vereinendes Element im Quartier, es schafft aber auch die jeweiligen definierten Erweiterungszonen im Erdgeschoss für beispielsweise Schanigärten.“ DER WESTLICHE EINGANG

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Als Reaktion auf den Straßenraum erhalten die Stadträume an der Sonnenallee einen ruhigen und meditativen Charakter.

David H. Koch Plaza - New York City

DIE GÄNGE

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Die Gänge oder Kapillare erhalten eine Begrünung die unterschiedliche Eingänge od. Wohnungen voneinander abgrenzen und kleine „Veranden“ als Erweiterung in den Außenraum schaffen.

DIE KÜCHE

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Ein Trinkbrunnen im Zentrum des Platzes prägt den Stadtraum akustisch. 3 große Bäume spielen mit den Gebäudegeometrien , unterteilen den Raum und schaffen Schattenplätze für Marktstände o.ä.

DER RELAX RAUM

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Zwischen Wohnzimmer und Küche wird gemütlich flaniert und gerastet. Um Sitzmöbel aus hochwertigem Naturstein deren intensive Begrünung den Raum definiert und kleinteilig organisiert.

DAS WOHNZIMMER

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Eleganz und Ruhe prägen diesen Raum. Ein Pool umgeben von Baumgruppen und dem begrünten Sitzmöbel unterteilt den Raum. Dadurch entstehen geschützte Bereiche für Schanigärten.

DIE LOUNGE

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Falls es in der Küche oder auf der Terrasse zu hektisch wird, entsteht dazwischen ein neuer Stadtraum der als Rückzugsort dient und Sitzmöglichkeiten bietet.

DIE TERRASSE

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Die Promenade spielt mit den Formen und Wegen des Parks und Seeparkquartiers und führt sie fort. Dadurch entstehen Teilbereiche die durch ihre Pflasterung bestimmt werden.

DER SÜDLICHE EINGANG

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Der südliche Eingang setzt einerseits die formale Idee des Maria Trapp Platzes fort und schafft andererseits eine begrünten, ruhigen Stadtraum an der Straße.

DER ÖSTLICHE EINGANG

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Der östliche Eingang fasst den daran angrenzenden Stadtraum und bildet einen eleganten Eingang zum Quartier.

Begrünung - Via Tornabuoni - Florenz

Sitzmöbel mit Fußablage und Rückenlehne - Bologna

Begrünung - Bologna

Bäume definieren den Stadtraum - Piazza dei Re - Rom

Piazza XXIV Maggio - Andrea Oliva - Reggio nell‘Emilia

Piazza XX Settembre - Martina Franca

Trinkbrunnen - Leonforte

Placa Major 2 - Mias Architects - Banyoles

Die Platzgestaltung folgt der Grundidee des benachbarten Maria Trapp Platzes in der Schaffung von Teilräumen. Richtung Straße wird die Raumkante durch eine Baumreihe geschlossen. An der Rückseite entsteht ein geschützter Bereich vor dem EG für einen eventuellen Schanigarten. Zudem lichtet sich hier die Baumreihe und öffnet sich zu einer eventuellen Erdgeschossnutzung. Zur Straße ist ein Podest leicht zurückgesetzt und von Bäumen flankiert. Dieser Teilbereich dient der Rückzugs- und Sitzmöglichkeit für müde Stadtflaneure. Das Podest dient zudem als Bühne für den Platz oder einfach als Spielmöglichkeit.

Pflasterung - Tetuan

Begrünung und Sitzmöbel - Shma Design - Bangkok

Begrünung mit durchgehend planen Randsteinen

Bäume unterteilen Stadtraum - Piazza Napoleone - Lucca

Projekt für Pennsylvania Avenue - Washington

Pflasterung - Rom

Begrünung - Ort unbekannt

Pool - Mies van der Rohe - Barcelona

Begrünung mit teilweise erhöhten Randsteinen

Bäume definieren und schaffen einen zentralen, schattigen Stadtraum für Märkte o.ä. - Piazza Minghetti - Bologna

Im Spiel mit der umgebenden Gebäudegeometrie und den Bäumen entstehen 3 Teilräume.

Erhöhte Randsteine - Bologna

Begrünte Sitzmöbel mit Fußablage und Rückenlehne

Ein Sitzmöbel und seine Begrünung definiert die westliche Raumkante, eine Baumreihe die östliche und schafft damit einen klar definierten, ruhigen und geschlossenen Stadtraum. Die leger angeordnete Baumgruppe in der Mitte des Platzes steht in der Blick- und Windachse der angrenzenden Kapillare und gibt die Möglichkeit im Schatten am Pool zu sitzen. Zudem entsteht eine kleine Lichtung innerhalb der Baumgruppe die als Rückzugsort im städtischen Getümmel dient. Der Pool ist in die Pflasterung eingelassen. Die Oberfläche des Platzes bleibt damit klar und wird geprägt durch seine Pflasterung. Als Sitzmöglichkeiten dienen mobile Parkbänke.

Oberflächengestaltung - Mayslits Kassif Architects - Tel Aviv

Hochwertige, natürliche Materialien prägen das Erscheinungsbild des Seeparkquartiers - Straßenablauf - Evora

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Pflasterung - Marx Burle - Sao Paolo

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Maria Trapp Platz - Yewo Landscapes - Seestadt

„Eine nachhaltige Freiraumentwicklung, orientiert an den Ansprüchen zu gewährleistender Resilienz und Suffizienz, verlangt nahezu zwingend ein Abgehen von traditionellen Planungsmustern. Nur über den aufgezeigten iterativen und in hohem Maß kooperativen Planungsprozess unter aktiver Einbeziehung aller maßgeblicher Stakeholder und der Planungsbetroffenen wie auch alternativer Finanzierungskonzepte [...] erscheint es möglich, den [...] vorgezeichneten hohen Ansprüchen an die öffentliche Platzfigur im künftigen Seeparkquartier gerecht zu werden.“


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

SEEPARKQUARTIER

121098

FREIRÄUME EIN VIERTEL IN 4 VIERTERLN

MODULARER AUFBAU

Bertel Bruun, Breimann & Bruun GmbH & Co. KG (Hamburg, D)

ANK

AUF

ACHSEN

Beispiel: Hauptgeh- und Radwegrelationen, Anlieferungsverkehr, Einsatzfahrzeuge, Müllfahrzeuge, Anlieferungsverkehr.

B

Bremsen und Leiten

Begegnung

Sammeln und Begegnen

Shopping

Kommerz

So entsteht ein landschaftlicher Boulevard, der Bewegungszonen und topografisch bearbeitete Bereiche im Sinne eines Platzkontinuums anbietet. Die bewegte Topografie versetzt die Leute unbewusst in Bewegung und wird so als natürliches Mittel zur Lenkung verstanden.

Aufenthalt / Sitzen / Sprechen

Die vorliegenden Konzepte für das Quartier geben bereits eine hohe Dichte an Nutzungen und Bewegungsabläufen (Kommerz, Verkehr, Begegnung) vor.

Hervorhebung von erkennbaren Zugangsbereichen und Torsituationen durch vorgezogene Gestaltungselemente. Vorrang für Fußgänger auf den Kreuzungsplateaus. Baumpflanzungen erhöhen den Windkompfort in den Gassen.

HAUPTPLATZ Veranstaltungs- und Wochenmarktbereich mit erforderlicher Infrastruktur. Spiel mit Schatten und Sonne bietet unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten und Aufenthaltsbereiche je nach Anforderung. Positionierung informellen Spiels.

WALDESRAND Übergangszone und schattiger Aufenthaltsbereich zwischen belebtem Kreuzungsbereich und verkehrsberuhigter Zone.

GRÜNINSELN BAUMHAIN

at gr

te In

Come Together

Markante Bepflanzung und charakteristische Bäume bilden dekorative Grüninseln im Vorbereich des Holzhochhauses. Treffpunkt und Eingangsituation für das Seeparkquartier.

Schattiger Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten und informellen Spielangeboten für alle Altersstufen.

Es werden verschiedene Strategien zur Interaktion mit den Nutzern verfolgt.

Diese werden aufgegriffen und durch gezielte freiraumplanerische Maßnahmen miteinander verwoben.

Feuerwehr / Rad- und Fußweg

Beispiel: Wegbegleitendes Spiel, Trinkbrunnen, dekorative Grünbereiche, technische Infrastruktur.

FLANIERMEILE

Kommunikation und Begegnung

Verkehr

Durch die Verschwenkung der Achsen zu den Randbereichen und den Feldern entstehen Bereiche, denen kleinflächige Nutzungen zugeordnet werden können.

Beispiel: Wasserspiel, Baumhain, Allee, begrünte Erholungsflächen, befestigter Festplatz, multifunktionaler Marktplatz.

GRÜNSCHNITTE

Freie Fahrt

Gastronomie

ZWISCHENZONEN

Übergeordnete Zone für Aufenthalt, Erholung und diverse stadtteilprägende Aktivitäten (Wochenmarkt, Feste, Kulturveranstaltungen). Die Flächen sind frei von übergeordneten Versorgungsleitungen. Da in diesen Bereichen keine Salzstreuung erfolgt, können die Oberflächenwässer weitgehend versickert werden.

Integration linearer Grünbereiche mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten in Relation zu ihrer Ausdehnung. Positionierung punktuell angeordneter wegbegleitender Spielmöglichkeiten. Zonierungsmöglichkeiten entsprechend den unterschiedlichen Nutzergruppen.

C

4

FELDER

Übergeordnete Zone der Bewegung und Durchquerung. Sie dienen als Trassen der Versorgungsleitungen und müssen hohen Belastungen Stand halten. Wasser ist in den Kanal abzuführen bzw. zwischenzuspeichern.

FELDER

A

Das Seeparkquartier spannt sich zwischen Seepark im Norden und der südlich liegenden Sonnenallee auf. Der Bedarf nach Erholung im Grünen wird ausreichend im Naherholungsgebiet Seepark abgedeckt, während Spiel- und Sportnutzungen entlang der Sonnenallee angeboten werden. Dementsprechend naheliegend ist es den Fokus auf Kommunikation und Begegnung im Seeparkquartier zu legen.

Beispiel: Eingangsbereich, grüner Gebäudesockel, Fahrradabstellplatz, lokaler Aufenthaltsbereich, Hausbank, Verknüpfung von Aufenthaltsbereichen.

Definierte Querschnitte auf Grund der übergeordneten Nutzungsanforderungen. Frühzeitige Inbetriebnahme um die wesentlichen Bewegungsrelationen herzustellen. Durch bautechnische Details können Achsen vor den angrenzenden Feldern und Randbereichen hergestellt werden.

Definition von kleineren Bausteinen unterschiedlicher Themenbereiche, die entsprechend den lokalen Erfordernissen zwischen Achsen und Feldern angeordnet werden (wegbegleitendes Spiel, Aufenthalt, Infrastruktur.

2

Spiel und Sport

ACHSEN

Orte der Begegnung. Lokaler Bezug zum angrenzenden Gebäude. Sie dienen als Filter, Puffer oder Verknüpfung.

ZWISCHENZONEN

Nutzer (und) Räume

Kommunikation und Begegnung

Diverse charakteristische Bausteine mit einheitlicher Formensprache, die in enger Abstimmung mit der Erdgeschosszone angeordnet werden. Inbetriebnahme mit der Besiedlung der entsprechenden Gebäude.

Die Funktionen und Gestaltungen sind auf Basis der übergeordneten Leitplanung, der aktuellen Planung und der Nutzungen festzulegen. Definition von Mindestabmessungen. Durch räumliche Erfordernisse und Verknüpfungen zu übergeordneten Funktionen ergibt sich eine eingeschränkte Flexibilität in der räumlichen Disposition.

Räume (die) bewegen

Erholung im Grünen

RANDBEREICHE

Landschaftsarchitektur Batik DI Hannes Batik (Wien/A)

RANDBEREICHE

954483

3

1

Quartier Funktionen

ZONIERUNG

Die einzelnen Zonen sind bautechnisch auf eine modulare Bauweise abgestimmt – der Freiraum des Seeparkquartiers muss daher nicht in einer Bauphase errichtet werden und garantiert trotzdem qualitätsvolle Nutzung bereits ab der ersten Bauphase. Der modulare Charakter ist für alle Elemente unterschiedlich ausgeprägt:

io zo ns ne

Seeparkquartier Aspern Das Seeparkquartier - ein Forum für die Menschen und für das Leben in der Seestadt. Nicht statisch sondern wandelbar, lebendig und langfristig. Ein Entwurf der sich mehr über die Kommunikation, die Menschen und das gelebte Miteinander definiert als über eine einmalige Baumaßnahme.

GASSEN

Topographie -1,00 m Steigung max. 5 %

Sitzmöbel ASPERN

Integrationszone

SPIELECKE

Verknüpfung der Hauptachsen. Aufgrund der geringen Breite primär befestigte Flächen. Punktuelle Erweiterungen aufgrund des Gebäudegrundrisses (Höfe) ermöglichen unterschiedliche Gestaltungsmaßnahmen (Mobiliar, Baumpflanzungen, Begrünung). Es ergibt sich ein Zusammenspiel aus Freichfläche und Bauplatz.

B

Bodenebene Wasserfontainen und temporäre Spielmöglichkeiten für unterschiedlichste Spielaktivitäten für Alt und Jung.

HAUPTBÜHNE

Verknüpfungsfunktion der beiden Plätze. Beschattung der Sockelzonen.

Ruhiger Rückzugsort an der Sonnenallee. Unterschiedliche Nutzungen in Abstimmung mit der Erdgeschossnutzung. Einbeziehung von Kunst und Kultur.

A B C Baumgruppen

Feu

erw

Gastronomie / Außenbereich Geschäfte

ehr

Studentenwohnheim

zufahr

t / An

lieferu 3 - ng 5m

Schnitt 1 : 100

„Come Together – Seeparkquartier Aspern 423713 Die Seestadt Aspern ist als integriertes Gesamtkonzept angelegt, das auf verschiedenen städtebaulichen, freiraumplauna promessa di leggerezza spazi di possibilità nerischen und sozialen Ebenen funktioniert. Für das Seeparkquartier spielt die rote Saite als pulsierende Lebenslinie und Kulturmeile eine zentrale Rolle und wird als Raum verstanden der alle Nutzergruppen anspricht und zusammenführt. So soll ein urbaner Freiraum im Seestadtquartier entstehen, der alle Beteiligten - Bewohner, Beschäftigte und Konsumenten - in Betracht zieht und verbindet.“ A

Lageplan Ausschnitt 1 : 200

Öffentlicher Raum Seeparkquartier | Aspern Seestadt | 1. Wettbewerbsstufe

Material Acryl / Beton / Holz uvm.

Ausschnitt Lageplan

Standort Perspektive

drehbar

Sitzobjekt ASPERN

John Baldessari , «Throwing Four Balls in the Air to Get a Square » 1972-73

Aufgrund des zugrundeliegenden dramaturgischen Entwicklungskonzepts sind die Freiräume der Seestadt Aspern bestimmt von einer Vielfalt an Gestaltungsansätzen, die mit explizitformalem Ausdruck und hoch determinierter Programmierung unabhängig nebeneinander stehen. Dies führt bisweilen zu einem latenten Konkurrenzverhältnis untereinander. In diesem Kontext einer ‚Überdosis von Form & Programm‘ ist Subtilität und Mehrdeutigkeit nötig.

Du

Deswegen schlagen wir für das Seeparkquartier eine zurückhaltende Eigenständigkeit vor, welche durch die Reduktion der Elemente einen Frei-Raum von angemessener Neutralität schafft, die urbane Vielfalt ermöglicht und wechselnde Anlagerungen und Einschreibungen erlaubt.

Für den öffentlichen Raum fordern wir nichts Geringeres als einen hohen Grad an Autonomie und Permanenz gegenüber den einzelnen Baufeldern, mit ihrer konjukturell bedingten Architektur und Nutzung.

Rotzler Krebs Partner GmbH Landschafts­ architekten BSLA (Winterthur, CH) Während lockere Baumsetzungen eine Verzahnung mit den umgebenden Stadträumen schaffen, wird die zentrale Platzfolge als Bewegungsachse und Aktionsraum von wohltuender Leere freigehalten.

Der nutzungsoffene Platz bietet eine Vielfalt an Bespielungsmöglichkeiten. Kleine Bühne mit Pergola und grüner Rückseite für temporär stattfindende Veranstaltungen. Variables Kleinmobiliar für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten in Kooperation mit dem Gebietsmanagement.

GEHÖLZZEILE POCKETPARK

C

Das organische Platzgeflecht des Seeparkquartiers zeichnet sich durch eine kontinuierliche Belagsausbildung als zusammenhängender Stadtraum aus. Belagsintarsien akzentuieren mittels Verdichtung und Ausdünnung Platzräume und schaffen eine moderate Ausdifferenzierung von Teilbereichen.

1. PR E

IS

„Durch eine Zonierung der Wegquerschnitte ergeben sich verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten. Auf lokale Gegebenheiten der Architektur kann so bis zur Errichtung der Gebäude Rücksicht genommen werden. Bei Rücksprüngen des Gebäudes können so gestalterische Elemente wie z. B. eine Baumgruppe, vertikale Begrünung oder eine Sitzgruppe eingeplant werden. Die minimalen Anforderungen an den ‚Straßenquerschnitt‘ sind aber in jedem Fall gegeben (Einbauen, Einsatzfahrzeuge usw.). Die Janis­Joplin Promenade dient als Flaniermeile. FußgängerInnen haben Vorrang vor dem Autoverkehr.“

STUFENWEISE REALISIERUNG IN 4 VIERTELN

WINDSCHUTZ

VIERTEL 1

VIERTEL 2

VIERTEL 3

VIERTEL 4

Anfang 2018

Ende 2018

Ende 2019

Anfang 2020

KLIMASCHUTZ

VERSICKERUNG

Im Rahmen der Detailplanung sind Vorgaben der Windkompfortanalysen bestmöglich umzusetzen.

Die Errichtung der Freiräume erfolgt - entsprechend der Errichtung der Baukörper in vier Teilschritten.

Eine frühzeitige Inbetriebnahme der diagonalen Hauptwegeverbindungen garantiert die optimale Erschließung des Seeparkquartiers und der bestehenden Stadtteile bereits in der ersten Bauphase. Wichtig ist die Schaffung von Nord/Süd Verbindungen, die teilweise auch temporär angelegt werden können (Viertel 1 + 2).

Aufgrund von exakten trennscharfer Planungen werden verlorene Aufwände und Umplanungen zwischen den Bauphasen vermieden. Die Randbereiche werden erst mit der Errichtung der jeweiligen Baufelder geplant und realisiert. Die Felder werden nach Fertigstellung der jeweiligen Achsen errichtet. Baumpflanzungen sollen möglichst früh erfolgen, um bei Bezug bereits robust entwickelte Grünstrukturen vorweisen zu können.

Temporäre Nutzungen und wechselnde Bespielungen innerhalb der Baufelder sind angedacht und erwünscht. Die Bauführung erfolgt in allen Bauphasen von außen.

Durch ein gezieltes Siedlungsmanagement schon vor Beginn der ersten Bauphase können auf die räumlichen Gegebenheiten und die Bedürfnisse der BewohnerInnen/NutzerInnen Rücksicht genommen werden. Eine durchgehende Betreuung durch kompetente Partner ist bereits im Vorfeld

der Errichtung und über den Besiedlungszeitpunkt hinaus gewährleistet.

Bei der Projektorganisation erfolgen nach dem Erstellen des Funktionskonzeptes Workshoprunden mit den wesentlichen AkteurInnen. Die Erarbeitung von Anforderungskatalogen und die Durchführung von Feedbackrunden sowie Einbautenbesprechungen garantieren einen optimale Umsetzungsqualität in allen Bauphasen bis zur Eröffnung aller Freiräume.

Sommerliche Überhitzung wird durch das Pflanzen von Baumhainen und Baumreihen vor den Südfassaden vermindert. Die Baumpflanzungen erfolgen in zusammenhängenden Vegetationskörpern mit versickerungsfähigen Oberflächen. Grundflächen für bodengebundene Vertikalbegrünung sind in den Randbereichen vorgesehen.

Ein wesentlicher Punkt der Planung ist die Integration von offenen Wasserflächen und lokalen Versickerungseinrichtungen.

EGKK Landschaftsarchitektur GBR (Wien/A)

Belagsintarsien in variabler Dichte bilden einen dezenten ‚Schmuck‘ im zusammenhängenden Bodenbelag aus funktionalem Makadam.

Eine Serie von Brunnenobjekten akzentuiert die fließende Platzfolge. Sie zeichnen sich durch einen gemeinsamen Ausdruck aus und sind variabel im Maßstab. Durch ihre Positionierung werden präzise Bezüge innerhalb und zwischen den Platzräumen hergestellt.

Situativ aktivierte Gebäudevorzonen schaffen Belebung durch temporäre Aneignung. Denkbar sind Schanigärten und Straßenverkauf, aber auch Fahrradabstellplätze. Ausmaß und Form der Aneignung durch die Erdgeschossnutzung der Baufelder wird in einem Nutzungskonzept geregelt. Die komplementäre Atmosphäre und Programmierung des Seeparks bildet einen belebenden Kontrast zur Stadt.

Die Janis Joplin-Promenade ist von durchgehender, übergeordneter Gestaltung mit Parkbezug.

Die Hochbahntrasse bietet sich als ‚urban roof‘ an: ein gedeckter Hallenraum für Flohmärkte und anderes. Das Regenwasser wird visuell erlebbar in Zisternen gesammelt, die als kommunizierendes Wasserspeichersystem ausgebildet sind, mit gedrosselter Einleitung in den Mischwasserkanal. Baumsetzungen schaffen einen räumlichen Bezug zum Maria Trapp-Platz über die Sonnenallee hinweg.

Junge Kunst für die werdende Stadt: ein zeitlich begrenzt angelegtes, kuratiertes Kunstprojekt unterstützt die Identitätsbildung durch wechselnde, temporär angelegte Kunstinstallationen.

Frei angeordnete, gebäudenahe Bäume schaffen eine räumliche Spannung und atmosphärische Dichte. Einzelne springen auf die Plätze und beschatten Aufenthaltsorte.

„‹public space - common ground› Dem öffentlichen Raum im Seeparkquartier messen wir eine hohe Autonomie zu und verstehen ihn als Bühne für das städtische Leben in seiner ganzen Vielfalt. Dieser darf nicht von Partikularinteressen besetzt oder beeinträchtigt, sondern soll vom ‹Kollektiv der Akteure› geprägt werden. Der öffentliche Raum widersteht wie der ‹Fels in der Brandung› den äusseren Einflüssen. [...] Basierend auf den Freiraumebenen werden zusammen ‹Spielregeln› definiert, welche [...] den Planungsprozess des öffentlichen Raumes regeln.“

„one floor and one thousand opportunities – ein fließender Stadtboden als urbane Grundstruktur mit frei ‚schwimmenden‘, thematischen Hotspots und Apps als ergänzende, vielseitige Bespielungsmöglichkeit und Corporate Identity für das gesamte Seeparkquartier. Der Freiraum ist barrierefrei für Alle nutz- und erlebbar, Temporäres im Kunstraum Aspern soll über den Stadtteil hinaus Interesse schaffen, Spiel + Sport Gemeinschaft fördern, Märkte und Veranstaltungen zusätzlich beleben und das Quartierswohnzimmer ein zentraler Ort der Begegnung und Kommunikation sein.“


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1. STUFE

zum schluss ... freiraum+ mit dem PLUS

Die Oberflächen bekommen eine neue Deckschicht. Die Funktionen der Intarsien sind ausverhandelt. B,F

RUN

D GA

Arge AllesWirdGut – PlanSinn (Wien/A)

NG

B,F

TOPOTEK 1 Gesellschaft von Landschafts­ architekten mbH (Berlin, D)

eeparkquartier. aspern seestadt.

0002 „Das Seeparkquartier schließt die städtebauliche Lücke0 0zwiPENSIONISTEN ARBEITER/ANGESTELLTER Business Business und den bereits fertiggestellten umschen dem Großraum Wien Senioren Jugendliche Jugendliche Business Jugendliche Senioren Senioren Fam Fam Fam Senioren Senioren Business Senioren Jugendliche Jugendliche Senioren Senioren Fam liegenden Quartieren. Durch dieFamneue U-Bahnstation erhält das Quartier die wichtige verkehrstechnische Anbindung und verknüpft so den überregionalen Raum mit der kommerziellen StraBusiness Business Jugendliche Jugendliche Senioren Senioren m Senioren Fam ße im Westen desFam Areals. DieSenioren Sonnenallee [...] ermöglicht auch die Verbindung mit den angrenzenden Baufeldern. Das Quartier beinhaltet verschiedene Geschwindigkeiten und stellt den Übergang vom schnellen überregionalen Verkehr hin zum fußgängerberuhigten Bereich im „Herzen“ des neuen Quartiers dar.“ FAMILIEN Business Fam Business ALTER

PRÄSENZ IM SEEPARKQUARTIER

16 - 65 JAHRE

ALTER

NUTZUNG

PRÄSENZ IM SEEPARKQUARTIER

Konsum Arbeit

18:00

24:00

06:00

AKTIVITÄTEN IM QUARTIER

12:00

18:00

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Multifunktionszone

18:00

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Schaufensterzone Bewegungszone

erweiterte Schaufensterzone

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NUTZUNG

PRÄSENZ IM SEEPARKQUARTIER

Freizeit

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NUTZUNG

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0 - 40 JAHRE

„Der freiraum+ wird als gezielt flexibler öffentlicher Raum begriffen, der mit dem Takt der Baustellen wächst. Grundsätzlich wird die Fertigstellung mit dem jeweiligen angrenzenden Bauplatz koordiniert durchgeführt um keine doppelten Investitionen zu generieren. [...] Durch das + jedoch, bietet die Umsetzung dieses Raumes die Möglichkeit diesen schrittweise in Besitz zu nehmen. Experimente und Interventionen an präzise geplanten zukünftigen Nahtstellen ermöglichen es diesen Raum auch während der beiderseits tätigen Baustellen zu nutzen.“

parken zwischen bäumen oasen für mittagspausen

„Lebendige Quartiere entstehen nicht von heute auf morgen, AKTIVITÄT sie entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. Daher sollte OBERFLÄCHE eine städtebauliche Planung – im Speziellen eine Planung des MÖBLIERUNG Öffentlichen Raums – nicht allein aus LICHT starren Festsetzungen bestehen, sondern zeitliche und inhaltliche Spielräume bereit halten, die die schrittweise Herausbildung spezifischer Qualitäten ermöglicht. [...] Der öffentliche Raum im Seeparkquartier soll in Wechselwirkung von Bebauung und Freiraum seine konkrete Ausformung und Gestaltung erhalten.“ ZONE 2

Zone II ist grundsätzlich als multifunktionale Zone konzipiert die im Inneren ein breites Spektrum an temporäreren Nutzungen (Markt, Freilichtkino, Grätzelfest, Eislaufen, Kunstpavillons …) zulässt. In den Zwischenphasen wird mittels mobiler Möblierung die Zone zur Begegnungs- oder Bewegungszone.. Fixe Möblierungsgegenstände (Bänke, Windschutz…) werden entlang der Zonenkanten situiert. Im inneren der Zone werden einzelne mobile Raumelemente platziert.

In den Schnittbereichen zwischen Zone I und II werden Grüninseln und wassergebundene Decken ausgebildet. Im inneren Zonenbereich soll ein belastbarer Belag für temporäre Nutzungen mit infrastrukturellen Anschlüssen (E, Wasser) entstehen. Lichtelemente werden in die fixe Möblierung an den Zonenkanten mit einbezogen und integriert. Als atmosphärisches und identitätsstiftendes Gestaltungselement mit dem Seestadt Thema Wasser als Leitidee.

„Multifunktionale und nutzungsoffene Freiräume prägen das Seeparkquartier. Das Seeparkquartier ist eines der Herzstücke in der Seestadt. Durch die permanente Frequenz an der U-Bahnstation werden die künftigen Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten entscheidend durch die Aneigenbarkeit, Anlagerungsmöglichkeit und die Ausstattung des öffentlichen Raumes beeinflusst. Der zentrale, verbindende Freiraum des Seeparkquartiers soll diese Aufgaben übernehmen und wird durch seine Offenheit geprägt.“


WETTBEWERBSDOKUMENTATION ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

Stadtteilachse Handel und Kultur

and je gesetzt; der wuchs und war nach wenigen Tagen höher als ein Turm, Blick entschwand.

Lokale Grünverbindung

VORHALTEBEREICHE EG

nderbaum mit offenen Augen an und wußte von den köstlich süßen Früchten - die kein

Bandorf Neuenschwander Partner GmbH (Zürich/CH)

FLEXIBLE FELDER

DI Paul Kandl e.U. (Wien/A) mit kooperative bespielt Die Landschaftsplaner ZT GmbH (Bruck a.d. Leitha/A)

Reaktion auf zukünftige Entwicklungen

Wandelbare quartiersöffentliche Freiflächen

Ausgestaltung in Wechselwirkung mit jenen Bereichen, in denen dzt. die EG-Nutzungen noch nicht feststehen. Mammutbäume Mögliche Szenarien: Gastgärten, Grünbereiche, Aufenthaltsbereiche...

Flexible Felder werden als

Freiflächen in einem intervallhaften Prozess von

AnrainerInnen und NutzerInnen und gestaltet. Mögliche Szenarien: Straßenbibliothek, gemeinsamer Schanigarten, Sitzbereich, Urban Gardening...

er, Mitleid oder Spott, bis unser Steiger in der Höhe ganz verschwand. it Löchern in den Sohlen auf die Erde, lange Zeit nachher das zweite, dritte, untersauste, wußte man genau, daß Hansl immer höher kam.

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Vorschlag: Zweigstelle Zoom Kindermuseum

MARKTPLATZ Robust und wandelbar U-Bahnhof

Vorschlag: Kleinkunst und Galerie

Die Offenheit des Marktplatzes stellt seine Bespielbarkeit für unterschiedlichste Szenairen sicher. Rund um den Brunnen und den kleinen Hain entsteht eine Nische im Platz, welche diesen strukturiert und fasst. Niveaugleiche Fontänen können mit Marktständen überstellt werden.

m Friatag und Sonnabend

ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER ASPERN SEESTADT

Kiefernwäldchen

Birkenhain

QUARTIER MIT WEITBLICK Flexible Felder

Mammutbäume

Wegbegleitendes Spiel

g, an der Friataghöhle Einlaß heischte und erhielt. flickte ihm, indes er schl ief, die Kleider sauber aus.

Sonn

DIE VIER TEXTUREN DES SEEPARKQUARTIERS

In einem belebten Stadtviertel geht eine Vielzahl Menschen ihren Aufenthalt unterschiedlichen Interessen und Tätigkeiten im Stadtraum sichtbar und in Interaktion mit anderen nach. Arbeitsleben und Freizeit sind Anlässe dazu und profitieren vom Leben im öffentlichen Raum. Oft ist es gerade der Trinkbrunnen Übergangsbereich zwischen Arbeit und Freizeit, dem Stadträume ihre Lebendigkeit und Faszination verdanken – da wo nicht mehr so klar ist, ob es sich um Hausarbeit, alternative soziale Wirtschaftsformen oder produktive Freizeitbeschäftigungen handelt, braucht es Zwischenräume, die Platz für inGastgarten dividuelle und gemeinsame Aktivitäten bieten.

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Vorschlag: Jugendzentrum

Im Seeparkquartier legen sich vier Themenbereiche – Texturen – über die baulichen und räumlichen Strukturen und verweben sich in vielen Bereichen miteinander.

Aspern IQ

Im Seeparkquartier treffen sich BewohnerInnen der Seestadt mit anderen Fahrradabstellbereiche WienerInnen, die an den Kooperationen und alternativen Wirtschaftsmodellen teilhaben möchten. Hier verdichtet sich die Stimmung, Neues zu leben und Altes zu transformieren, Teil eines neuen Stadtgefühls zu sein. Lieferzonen Herkömmliche Lebens- und Wirtschaftsmodelle werden durch neue Modelle der Creative Commons und Shared Economy ergänzt. Hier gibt es für BesucherInnen Vieles zu entdecken und zu bestaunen – von neuen Technovv der nachbarschaftlich geführten Gemeinlogien bis zum Improvisationsgeist schaftsprojekte.

Lageplan 1_2000 Technologiezentrum

„Wir sehen die Entwicklung des Quartiers als einen fortlaufenden Prozess[...]. Es wird an einem Ort begonnen und entwickelt [...] sich von dort aus weiter. Das Konzept lässt es zu, spontan und flexibel auf die Gegebenheiten vor Ort zu reagieren. Es bietet sich an, die verschiedenen Plätze nacheinander, je nach Fertigstellung der anliegenden Gebäude, zu realisieren. Eine 607304 Seeparkquartier schrittweise Realisierung lässt eine gespannte Erwartung (... SEEist[insel] [leben] STADT man mittenTRIFFT in der Geschichte...) auf die kommenden Entwicklungen, bei den Bewohnern und Anrainern entstehen. Die Entwicklungsrichtung ist jedoch klar.“ Menschen versorgen sich beim Einkauf, führen nebenbei Gespräche, machen Erledigungen am Weg, treffen sich für weitere Aktivitäten miteinander. Eine Arbeitsgemeinschaft stellt ein neu entwickeltes Produkt vor, das im Echtzeitlabor des Seeparkquartiers gleich ausprobiert werden kann und aufgrund sofortiger Rückmeldungen einige Adaptionen erfährt. BewohnerInnen und internationale BesucherInnen forschen im Xperimentierpark. Eine SchülerInnengruppe interviewt PassantInnen zu einer Klassenabschlussarbeit über das soziale und gesellschaftliche Engagement von AnrainerInnen. Ein KünstlerInnenkollektiv baut temporär eine Installation auf und lädt zur abendlichen Vernissage unter freiem Himmel „In den Wolken“. Die Seestadtfoodcoop liefert Erdäpfel vom Randstadtacker zu ihren Lagerräumen bei der „Woge“, ein Sack reißt und PassantInnen helfen beim Aufklauben, während Kinderbei den „sprudelnden Geysiren“ das Wasserspiel in ihrem Sinne interpretieren. Unter der „Woge“ bauen Bäuerinnen und Bauern gerade ihre Stände des temporären Bio-Wochenmarkts ab. Zeitgleich wird bereits die Bühne für den Sonntagsmusikbrunch mit kulinarischen Köstlichkeiten aus der Nachbarschaftsküche aufgebaut.

Kiefernwäldchen

etäubte ihn ein Glanz und Duft so sehr, daß ihm das Beil entglitt und er zu Boden sank. Leitidee entraler entlier Raum

genügte ihm zu seinem Glück.

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Die Gestaltung der öffentlichen Räume des Seeparkquartiers greift den See in der Stadt als wesentliches Identifikationsmerkmal des Stadterweiterungsgebietes auf. Der See wird über den Seepark hinaus virtuell nach Süden erweitert und zieht sich über die nördlichen Kapillaren bis in die zentrale Platzkette. Im südlichen Bereich schließt die Ufer- und Verlandungszone an, welche bis an das Südende der Kapillaren reicht. Der öffentliche Raum im Seeparkquartier erhält einen besonderen Stellenwert als identifikationsstiftendes und verbindendes Element. Die Gestaltung entfaltet sowohl aus FußgängerInnen-Perspektive als auch über die vielfältigen Blickbeziehungen von den umliegenden (hohen) Gebäuden Wirkung. Durch einen hohen gestalterischen Anspruch wird für die Gemeinschaft ein Mehrwert generiert. Schöne Aussichten für die Menschen im Seeparkquartier!

Der zentrale öffentliche Raum der Roten Saite übernimmt als Platzkette ausgeformt übergeordnete Aufenthalts- und Verbindungsfunktionen. In der raumgreifenden „Wasserfläche“ verdichten Inseln das Bild des Sees. Das Wasser wird durch die Pflasterung symbolisiert, welche durch einen entsprechenden Verband Wellenberge und -täler nachbildet. Die gestalterische Umsetzung der Inseln wird in Form von unregelmäßigen Fünfecken bzw. Pentagonen geleitet. Das Fünfeck stellt entweder kleine Inseln im See dar oder baut größere Inseln auf. Durch Verdichtung des Fünfecks im Bereich der drei zentralen Inseln werden Aufenthaltsbereiche räumlich gebündelt. An der Schnittstelle zu höher frequentierten Durchgangsbereichen entlang der zentralen Platzkette ist damit auch eine Lenkung schnellerer Bewegungsströme (u.a. Radfahrverkehr) möglich. Die Menschen können sich langsam von Insel zu Insel oder zielstrebig durch den Raum bewegen.

Querverbindungen

bergangsrume

Die nord-süd orientierten Kapillaren sind wichtige Verbindungsachsen, die weitgehend dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten sind, im Süden ist untergeordnet auch motorisierter Individualverkehr vorgesehen. Weitere wesentliche Funktion stellt der Aufenthalt mit gleichermaßen Angeboten für die durchquerenden Menschen, als auch – korrespondierend mit den Bauplatzfreiräumen – für die angrenzenden Wohn- und Büronutzungen dar. Der leitbildlich definierte Übergang Wasser-Land manifestiert sich in vegetationsreichen Räumen mit unterschiedlicher thematischer Gestaltung. Die nördlichen Kapillaren sind wasserbetont, in den südlichen Kapillaren wird mit zunehmend mineraRÄUMLICHE AUSPRÄGUNGEN lisch-festem Untergrund das anschließende Land angedeutet. Durch die starke Prägung mit Vegetation und Wasser übernehmen die Kapillaren wichtige stadtklimatische Funktionen. Die Seestadt als Stadterweiterung

In den Übergangsräumen zu den angrenzenden Quartieren und dem Seepark wird die spiegelnde Wasseroberfläche des Sees zum Leitbild der Gestaltung. Das Seeparkquartier führt Elemente der umgebenden Stadt- und Straßenräume weiter und verbindet sie je nach Lage mit den jeweils prägenden Formen und Funktionen des Seeparkquartiers. Durch die Spiegelung und Weiterentwicklung übernimmt der öffentliche Raum im Seeparkquartier auch gestalterisch eine verbindende Funktion zwischen den einzelnen Stadträumen in der Seestadt.

RaumUmwelt Planungs-GmbH (Wien/A) Leitid

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d wenn er wirklich nicht mehr abgestiegen oder gar gestorben ist, so lebt er heut noch glück-

ikeit/ entl ge und We

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Gebud

bedeutet einen neuen urbanen Lebensraum. Im vielschichtigen urbanen Stadtgefüge soll die Qualität der Weite und des offenen Raumes sowie des Wassers spürbar sein.

Der spezifische Stadtgrundriss des Seeparkquartiers spiegelt sich in der Formensprache des Belagsmuster des alles verbindenden barrierefreien Teppichs und der Möblierung. Leichte Farbunterschiede kennzeichnen Erd verschiedene Nutzungsbereiche, Baumscheiben zeichnen ein Muster im ge Raumk sonu anten tzu ngen Teppich nach, digitale Infopunkte sind in den Belag eingewoben. Mobile und und Raumwirkung Henentwiklung multifunktionale Möbel zonieren den Raum nach Bedarf. Höhenunterschiede an den Plätzen beleben mit benutzbaren Rändern.

café

Auf dem langgezogenen Platz, der als zukünftiges Marktgebiet ausgewiesen ist, werden durch den Einsatz des Fünfecks zwei kleinere inselförmige Zentren markiert. Die nördliche Insel stellt stärker den Bezug zur umgebenden Wohnnutzung her, hier findet schwerpunktmäßig längerer Aufenthalt, Spielen und in Überleitung zur nördlichen Kapillare verstärkter Einsatz von entsiegelten Flächen und Vegetation statt. Die südliche Insel fokussiert inmitten der umliegenden Geschäfte stark auf Einkauf und Gastronomie, aber auch auf die Verbindungsfunktion der Roten Saite. Der Schwerpunkt der Gestaltung liegt auf mehr Öffentlichkeit, höherer Fluktuation und Durchlässigkeit. Die Raumgliederung des gesamten Markplatzes bietet Platz für Markttätigkeiten in verschiedenen Dimensionen. Zur Mitte der Roten Saite orientiert steht ein Karussell. Es ist zentraler Blickfänger, öffentlich verfügbar und frühes Identifikationselement des Seeparkquartiers. Die Karusell-Figuren greifen Vergangenheit und Gegenwart der Seestadt auf.

Die eingeschränkt befahrbare Janis-Joplin-Promenade markiert den Übergang vom Seeparkquartier zum Seepark. Die zurückhaltende Gestaltung des bereits bestehenden Abschnitts der Promenade im Nordwesten wird in Form von Straßenbäumen und Gehwegbelägen ins Seeparkquartier „gespiegelt“. Es entsteht eine befestigte Bewegungszone im Vorfeld des Seeparks, die die Weite des Geländes unterstreicht. Die Zugänge zu den nördlichen Kapillaren werden durch Verdichtung der Vegetation markiert, was auch den Windkomfort nach Süden verbessert. Durch Einbringen von höherwüchsigen Baumarten aus dem Seepark sowie gräserdominertem Unterwuchs auf den Baumscheiben nimmt die Uferzone der „Seeparkinsel“ in Überleitung zu den grüngeprägten Kapillaren Gestalt an.

Wirtschaft und Commons

Technologie

Kunst und Bildung

Stadtnatur

Einzelhandel, Märkte, Gastronomie, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe werden erweitert durch Sharing Economy: Upcyclinglabor, Food - Coop, Gemeinschaftsküche, Nachbarschaftsbeisl, kooperative Radwerkstatt, Kost - Nix - Laden, GemeinschaftsAnsicht Marktplatz o.M. atelier, Bikesharingstation.

Forschungs- und Entwicklungsunternehmen bringen sich ins urbane Leben ein: Startpunkt Audioguide Smart City, Praxislabor für smarte Raumlösungen, Niedrigstenergieelektriker, Wasseraufbereitungsinstallateurin, Resilienzforschung, Zentrum für Echzeitforschung, Wissensfreiraum mit Forschungsstationen zum ausprobieren.

Bildungscampus, Volkshochschule, Kulturcafé, Kunstraum, Installationsgelände, Gemeinschaftsatelier, Hörgarten, Seestadtnebel, creative commons, etc.

Parkanlagen und Se aggregatspiele, See Kistenwürmerpensio

Ansicht SeeStadtBühne o.M.

Texturen und ihre Nutzungen:

Die Texturen verdichten sich jeweils in einem Teil des Seeparkquartiers, für Kultur, als Treffpunkt oder einfach zum “Abhängen”. sind aber im gesamten Quartier wahrnehmbar. Kreative Überlagert mit den z.B. als Sonnendeck, Speaker’s Corner oder Skaterampe sind erwünscht! Nutzungen, Synergien von öffentlichem Freiraum und Gebäuden räumlichen Qualitäten an den Plätzen und in den Verbindern und Kapillaren ergeben sich die Kristallisationspunkte für das Stadtleben. Wichtige Schnittstelle für das Funktionieren dieses Stadtlebens ist die Schnittstelle zwischen privat und öffentlich zwischen Gebäude und Freiraum. Die Erdgeschoßzonen des Seeparkquartiers weisen eine ganz besondere Flexibilität auf: Neben einigen größeren Lokalen für Märkte für den täglichen Bedarf gibt es zahlreiche zwei-geschossige Lokale, die horizontal oder vertikal zusammengelegt oder getrennt werden und Vorbereiche haben, die mitgenutzt werden können.

Trafik, Frisiersalon Fußpflege, Atelier Werkstatt, Handwerk Foodcoop

Supermarkt, Werkstatt, Handwerk Kleiderfilialist Sportverein

Foodcoop Gemeinschaftsküche Kooperative Fahrradwerkstatt Musikproberäume Lager, Handwerk

Co-Working - Space ÄrztInnenpraxis Seminarräume Atelier

Werkstatt, Handwerk Co-Working-Space Schuhgeschäft Arztpraxis Computer-, Handygeschäft

September 2015

Café, Restaurant Pop-Up Store Lebensmittelgeschäft Atelier

RUN

D GA

Café, Restaurant Pop-Up Store Lebensmittelgeschäft

Der See mit seinem namensgebend fü Seeparkquartier. wirkt die Qualität Die grünen Kapill Innenübergang h öffnet die Janis-J Verweilmöglichke des Seeparkquart

8

mit einem hohen Anteil an niederwüchsiger Vegetation und klein- bis mittelkronigen Bäumen. Der Einsatz von flächigem und linearem Wasser als Gestalt- und Spielelement, das sich in der östlichen der beiden Kapillare bis zum wassergeprägten Stadtkulturplatz fortsetzt, ergänzt den Charakter der nördlichen Kapillaren. Neben der Verbindungsfunktion bieten die Kapillaren auch Aufenthaltsangebote u.a. für die angrenzenden Wohneinheiten und multifunktionale Spielgeräte auf Bewegungsparcours, die insbesondere an den platzförmigen Erweiterungen in den Kapillaren Raum finden.

7 7

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7 – Eintauchen i

1 – Bei den Geysiren

Die platzförmige Erweiterung bildet an der Maria-Tusch-Straße den Übergang zwischen zwei Abschnitten der Roten Saite. Das Konzept des bereits gebauten Abschnitts entlang der Maria-Tusch-Straße sieht eine repräsentative Pflasterung zu den Gebäuden hin sowie multifunktionale Flächen aus wassergebundener Decke, rechteckigen Plattformen aus Beton und Holz und Baumpflanzungen vor. Diese Formenund Materialsprache wird auf der platzförmigen Erweiterung ins Seeparkquartier „gespiegelt“ und mit dem Element des Fünfecks kombiniert.

Vorgarten Wohnen

NG

Birkenhain

Die Plätze der Platzkette bilden eine Abfolge von differenzierten Platzsituationen entlang des Weges zur U-Bahn und in die Quartiere. Sie sind räumlich spezifisch, ohne den Platz zu füllen. Bewegungs- und Barrierefreiheit sind großflächig sichergestellt. Schwebende Elemente In den nördlichen Kapillaren erfolgt, unter geben den Plätzen zusätzliche Berücksichtigung der Betriebssicherheit (u.a. Qualitäten, die unterschiedliche NutzFeuerwehrzufahrt), eine weitgehende ungsspielräume eröff nen. Entsiegelung

Stadtkulturplatz

Übergangsbereich Maria-Tusch-Straße

Campus

8 – Die luftige W

Kapillaren Nord

Übergangsbereich Janis-Joplin-Promenade

„[Die] gestalterischen Anforderungen an das Projekt orientieren sich an der Idee der Roten Seite: Es soll eine ästhetische Kontinuität und gleichzeitig identitätsfördernde Einzigartigkeit der Zentralität geschaffen werden. [...] Das Seeparkquartier existiert bisher als umfassende Idee [...], BewohnerInnen und NutzerInnen fehlen SeeStadtBühne Spaß! in der aktuellenViel Projektphase in manchen Teilen des Stadtviertels Kondensationspunkt aber noch. Die besondere Herausforderung beim Design des [...] Prozesses liegt also im Wechsel der AkteurInnen und Prozessbeteiligten sowie im Offenhalten des Beteiligungsprozesses und der Einbindung der späteren AnrainerInnen und NutzerInnen.“

ARGE tilia nuler – tilia staller.studer Landschaftsplanung/Arch. Julia Nuler (Wien, A)

Flexible Zonierung

Freie Mitte

Marktplatz

M 1:750 in den Wolken

Woge

Zwischen Platzk (Kapillaren) durc sichtbar und spür lockt die Mensche Nebelschwaden, begeistern wegbe praktisch. Wasser und wird somit in

Der östliche Platz übernimmt durch seine Lage repräsentativere Funktionen im Stadtraum. Durch den Einsatz des Fünfecks wird ein großes inselförmiges Am Übergang vom Stadtteil um Zentrum den markiert, Hannah - von Arendt - Park, auf und dem ausgehend sich das städtische und Leben entwickelt.in Derdas identifikationsstiftende liegt ein Treffpunkt, der über das kulturelle Element Wasser Seepark- See findet hier verstärkt gestalterisch Ausdruck durch den Einsatz des Elements Wasser. Die quartier leitet. Das „Tor“ bündelt die PassantInnenströme und führt Fünfecke übernehmen verschiedene Funktionen vor allem für Aufenthalt und Kommunikation und markieren den Ausgangspunkt für kulturelle Aktivitäten spielerisch in die FußgängerInnenzone. und Veranstaltungen im öffentlichen Raum.

5 3

 Aufenthalt / Aktivität

Übergangsbereich Sonnenallee und Maria-Trapp-Platz Der Platz liegt in Verlängerung des südlichen Maria-TrappPlatzes, dazwischen verläuft die Sonnenallee als Verkehrsund Aktivitätszone. Die Form der Raumgliederung des bereits geplanten Maria-Trapp-Platzes durch zueinander gewinkelt angeordnete Baumreihen wird über die Sonnenallee hinweg ins Seeparkquartier „gespiegelt“. Unterstützt durch die gebündelte Möblierung mit Aufenthaltsmöglichkeiten v.a. auch für die angrenzenden Baublöcke mit Büronutzung entsteht ein weitgehend nutzungsoffener Platz. Dieser kann je nach Entwicklung des gesamten Umfeldes sowohl zu einem öffentlichen Raumangebot für die geplanten kulturellen/ sozialen Nutzung werden, als auch Ausbaumöglichkeit für lärmintensivere Erholungs- und Freizeitangebote u.a. im Kontext der vorhandenen Bildungseinrichtungen bieten.

Auf der zentralen Platzkette bilden entlang der Wellenberge orientierte Reihen mit lockerkronigen Bäumen (Gleditsia triacanthos „Skyline“ und Koelreuteria paniculata) die übergeordneten Strukturgeber und Schattenspender. Den Gebäuden vorgelagert werden unter Berücksichtigung der Betriebssicherheit (u.a. Feuerwehrzufahrt) Reihen mit schmalkronigeren Bäumen (Pyrus calleryana „Aristocrat“) angeordnet. Entlang der Kapillaren ergänzen klein- bis mittelkronige Bäume die stark durchgrünten bzw. wassergeprägten Bereiche und sorgen für ein positives Kleinklima und im Norden für eine Erhöhung des Windkomforts. In den Übergangsbereichen werden die bereits vorhandenen stadtraumprägenden Straßenbäume weitergeführt. Durch großflächigen Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen (Betonsteinplatten ungebunden, wassergebundene Decke, EPDMBelag, Schotterrasen) wird eine Versickerung des Niederschlags vor Ort ermöglicht. Wasser als Gestaltungselement wird vor allem am östlichen Platz sowie im Bereich der (nördlichen) Kapillaren eingebracht.

Transitorischer Ra Mobilität und da großzügige Dime Fernwirkung und Rechnung. In Zu Büros, Kongressze rants und Cafés de

Bodenbelag Bodenbelag „inselrand“ mittel



Kapillaren Süd



Bodenbelag hell

2 – Die Woge

Bodenbelag hell

Bodenbelag dunkel Bodenbelag dunkel mit hellen Querbändern

Aufenthalt / Aktivität mit Schwerpunkt Wasser

Der Platz lässt die Mitte frei. Seine Charakteristik ist die wellenförmige Bodenbelag mittel

In den südlichen Kapillaren Überdachung in der Platzmitte. Hier ist Raum für Gemeinschaftliches. erfolgt unter Berücksichtigung der Betriebssicherheit (u.a. Temporäre Märkte, Straßenfeste, Street-Kitchen, Bauworkshops, etc. Der Feuerwehrzufahrt) nach Süden Platz wirkteine aus seiner Mitte in den Raum, das belebte Zentrum charakhin abnehmend weitgehende Entsiegelung einem hohen terisiert mit den Platz immer wieder neu. Der Geschäfts- und Gewerbepfad Anteil an niederwüchsiger durch das Seeparkquartier führt zu Geheimtipps aus der Geschäftswelt Vegetation und kleinkronigeren Bäumen. DurchSharing den nach Süden hin und der Community. stärkeren Einsatz von mineralischen bis artifiziellen Materialien Auf der zentralen Platzkette wird mit dem Fünfeck eine eigenständige Form u.a. bei den unbefestigten eingesetzt, die auch einen Bezug zum Hannah-Arendt-Platz, einem bereits Flächen und Spielinstallationen bestehenden Teil der Roten Saite, herstellt. Das Fünfeck findet sowohl als wird der Übergang zur Stadt singuläre Form, als auch in der Wiederholung als strukturgebendes Element als Verlandungszone sichtbar. 3 – In den Wolken Verwendung. Durch Variation in Farbe, Material, Höhenentwicklung, konkreter Neben der Verbindungsfunktion Ausformung und Konfiguration kann das Fünfeck vielfältige Funktionen erfüllen bieten die Kapillaren auch – vom rein gestalterischen Einsatz im Bodenbelag über Ruhe-, Sitz-, Spiel- und Aufenthaltsangebote u.a. für die Kommunikationsbereiche sowie gebäudebezogene Aufenthaltsangebote bisDer zu Vorplatz des Museums mit einer schwebenden Nebelangrenzenden Wohneinheiten. vertikaler Begrünung und Wasserbecken. Das Fünfeck als vertikales Element wolke aus diffusem Wasserdampf schafft einen sensitiven Durch die Lage der Baukörper entfaltet in der vegetationsfreien Zeit skulpturalen Charakter und unterstützt orientieren sich gerade in Raumbildungen. Durch Beleuchtung einzelner Elemente wird die GestaltungÜbergang auch und eine spielerische Verbindung zum Mariaden südlichen Kapillaren in der Nacht unterstrichen. Trapp-Platz, der als Sammel- und Treffpunkt für SchülerBauplatzfreiräume zum öffentlichen In den Übergangsbereichen werden bestehende Formen und Materialien Raum hin. Diese Übergangsräume und AnrainerInnen dient. Die Rauminstallation angrenzender Stadtviertel „gespiegelt“, neu interpretiert und entwickelt. ImInnen werden in der Gestaltung der Bereich der Kapillaren finden ausschließlich die Produktfamilien der Seestadt bzw. Kapillaren, insbesondere im Bereich verbindet Wissenschaft, Bildung und Kultur. Ein flüchtiger der Stadt Wien Anwendung. der Aufenthaltsschwerpunkte, Gebäude

Aufenthalt / Aktivität mit möglichem Gebäudebezug

Formen, Farben und Materialien

„Die Entwicklung des öffentlichen Raumes des Seeparkquartiers wird getragen von einem ineinandergreifenden Zusammenspiel aus Plänen und Prozessen. Die Gestaltung des Entwicklungsprozesses entscheidet letztendlich auch über die Qualität des öffentlichen Raums im Seeparkquartier. Durch [...] die Ausformung eines iterativen Prozesses können – auf Basis eines robusten und authentischen Gestaltungskonzepts – freiräumliche Qualitäten und Identifikation aller NutzerInnen mit dem öffentlichen Raum und letztendlich mit dem Seeparkquartier selbst geschaffen werden.“ Vegetation / Kleinklima

6 – Ankommen u

besonders berücksichtigt.

SEEPARKQUARTIER M 1:1500

„In einem belebten Stadtviertel geht eine Vielzahl an Menschen ihren unterschiedlichen Interessen und Tätigkeiten im Stadtraum sichtbar und in Interaktion mit anderen nach. Arbeitsleben und Freizeit sind Anlässe dazu und profitieren vom Leben im öffentlichen Raum. Oft ist es gerade der Übergangsbereich zwischen Arbeit und Freizeit, dem Stadträume ihre Lebendigkeit und Faszination verdanken – da wo nicht mehr so klar ist, ob es sich um Hausarbeit, alternative soziale Wirtschaftsformen oder produktive Freizeitbeschäftigungen handelt, braucht es Zwischenräume, die Platz für individuelle und gemeinsame Aktivitäten bieten.“ 4 – Verweilen im Blütenmeer

Dieser Platz lädt zum Verweilen ein. Die spezifische Qualität bringt ein grünes luftiges Blätterdach. Licht- und Schattenspiel, gedämpfte Umgebungsgeräusche, Blätterrauschen. Unter den Baumkronen sind Sitzmöglichkeiten, FußgängerInnen und Radfahrende werden unter dem Blätterdach hindurchgeführt. Die Erdgeschoßzonen der platzbildenden Gebäude sind Erweiterungen, die sich hin zum Platz öffnen und von innen nach außen den Platz „benetzen“. Der Bildungs- und Kulturpfad durch das Seeparkquartier quert hier und regt an, in die Kapillaren zu schauen.

Aggregatzustand des Elements Wasser ist zugleich ein spielerDas Farbspektrum umfasst vorwiegend Schwarz-, Weiß-, und Grautöne. Damit führt sich die Farbgebung der Plätze des Bestandes fort , was den öffentlichen isches Element: Kühle Brise, Wasserduft, Hände tauchen in den Raum gesamthaft verwebt. Ergänzend zum Zitat der türkisen Frühlingsfarbe des Nebel ein, tiefes Einatmen der feuchten Luft etc. Sees im Seepark und Yella-Hertzka-Park wird für die Platzkette die Herbstfarbe des Sees herangezogen: zur Unterstreichung des Wassers wird hier akzentuiert ein kräftiges Blau eingesetzt – das punktuell mit olivgrünen Farbtönen kontrastiert. Als Materialien werden vorwiegend jene verwendet, die bereits in den bestehenden Freiräumen Verwendung finden: Betonsteinplatten, Ortbeton, wassergebundene Decke, Asphalt, Confalt, EPDM-Belag, Holz und Schotterrasen.

5 – Am Strom

Der Platz unter de Treffpunkt und E stätten, Reparatu selbstverwaltete B

U

Grüne Verbindungen

Lebensadern

Teppich

Platzfolgen

Texturen und ihre Impulse

Dialog im Flu

Das Seeparkquartier bietet die Anbindung über grüne Kapillaren hin zum zentralen Grün- und Erholungsraum des Seeparks. Stadt und Natur fließen ineinander über. Die Stadtnatur begleitet diese Wege in vielfältiger Weise.

Die Lebensadern des Seeparkquartieres sind Teil der Roten Saite und eine großzügig angelegte pulsierende Verbindung zwischen südwestlichem Stadtteil und der öffentlichen Anbindung an die U - Bahnstation.

Der Teppich ist kontextueller Natur. Er webt die Ränder der Umgebung ins Planungsgebiet ein. Es geht dabei um das Miteinbeziehen, das Sichtbarmachen und Herstellen von Bezügen zu den angrenzenden Gebieten.

In einer Abfolge von Räumen ergänzen sich deren Potentiale. Plätze mit besonderen Qualitätsmerkmalen sind von zentraler Bedeutung für die Identität des neuen Stadtteils.

Impulsgebende Kräfte können aus der Analyse verortet werden. Als Multiplikatoren strahlen sie in die Umgebung. Texturen können sich anlagern und anreichern.

Die Dialogtag Fertigstellung prozess zu de men über. Si sensgruppen in die laufen keitsräume ei

STADTRAUMDIALOG – PROZESSEBENDEN


ARKQUARTIER

ßergewöhnliche Stadträume entstehen, die dem Quartier eine eigenständige und unverkennbare IdentiAls „Freiraummagneten“ wirken diese Plätze über das Quartier hinaus, sind über die Kapillaren einsichtig und zu tät verleihen. Dabei spielen Farbe, Material und beschattende Baumkörper aus auffallenden Baumarten erreichen. Durch Baumwahl und Materialität „leuchten“ diese Plätze durch die schmalen Straßen in den umgeeine wesentliche Rolle und bestimmen den Charakter, den Raum und die Zonierung. Eine sehr offene, benden Straßenraum. einfache Gestaltung verzichtet auf formale Aspekte und macht den Akteur zum Mittelpunkt. Der Freiraum Eine flexible Mantellinie umfließt die Baukörper und reagiert in ihrer Ausdehnung und Ausformulierung auf die schafft in seiner Nutzungsoffenheit und Mehrdeutigkeit die Basis für ein vielfältiges Quartiersleben. Er unterschiedliche und veränderliche Nutzung der Erdgeschoßzonen. Sie ist Träger wichtiger Funktionen im Hausbietet Raum für Veränderungen sowie Aneignung und verfügt dennoch über eine punktuelle, dauerhafte nahbereich und unterstützt die Adressbildung. Im Gegensatz zu dieser langsamen Mantellinie verbindet eine Das Seesparkquartier mit seiner perfekten Lage zwischen See, U-Bahn und desschnelle Freiraums entsteht eine hohe Identifikation mit dem Gestaltungsund unverkennbare Präsenz. Bewegungszone die U-Bahn-Station mitProjekt. der Maria-Tusch-Straße und nimmt die Stadtinfrastrukturen auf.

ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER - ASPERN SEESTADT

RAHMEN - URBANER KERN

562477

INTRO

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Sonnenallee schließt den im Bestand sehr offenen, südwestlichen Teil der Seestadtentwicklung. Die Umsetzung erfolgt im Prozess über mehr als sieben Jahre. Mehrere Freiraumstrategien ermöglichen diesen Wandel vom weiten Flugfeld zum lebendigen Wohn- und Arbeitsquartier. Im Sinne einer freiraumorientierten Stadtentwicklung hat der zukünftige öffentliche Raum die Anforderungen eines anpassungsfähigen, nutzungsoffenen und robusten Grundgerüstes zu erfüllen. Dafür muss die Gestaltung sehr früh beginnen und im Laufe der Jahre mitwachsen können. Sie bildet einen Rahmen mit dazwischen liegenden Baufeldern. Zu Beginn sind diese ähnlich einer Felderwirtschaft, als sich verändernde, teilweise auch aneigenbare Nutzungsfelder zu sehen. Durch die frühe Initiierung

STRATEGIE PROZESSBEGINN BESTAND IN VERÄNDERUNG

PHASE 0 Der Bestand hat einen besonderen Wert. Er ist das initiale Zentrum der Seestadt-Entwicklung und soll das Projekt mitbestimmen. Mit dem Studierendenwohnen auf Zeit beginnt auch die erste Phase der Zwischennutzung im Quartier. Gleichzeitig können erste Elemente im Freiraum eine identitätstiftende Struktur vorbereiten. Baumpflanzungen im Bereich der Plätze und der grünen Finger formen den weichen Rahmen als struktur- und raumbildende Maßnahme. Zwei temporäre stegartige Wege in Nord-Süd vernetzen den Seepark mit den Schulquartier am Maria-Trapp-Platz. Das Flugfeld wird nach und nach aufgebrochen und die ersten NutzerInnen besuchen oder queren das Areal.

Verknüpfung Andockpunkt

und Raumstrategien dienen als Leitfaden der Umsetzung. Sie sind verhandelund anpassbar und reagieren gleichzeitig auf den Freiraum und die EG-Nutzung. Identitätsstiftend wirken die sich öffnenden und schließenden Räume. Man betritt das Quartier über den weichen, von Bäumen bestandenen Rahmen, um in den urbanen Kern einzutauchen. Ein leicht variiertes Kontinuum aus barrierefreien Oberflächen bildet Einheit und Zusammenhalt. Auf Augenhöhe der NutzerInnen bilden sich feine Nuancen durch die Oberflächenbearbeitung und Nutzungsqualitäten der Teilräume: glatte Oberflächen programmieren schnellere, bewegte und rauhere Texturen langsamere, entschleunigte Orte. Das macht das Quartier vielfältig und im Gebrauch les-, veränder- und bespielbar.

Raum und Achsen

Gelber Marktplatz

• nutzungsoffen

Andockpunkt U-Bahn

Gelber Wasserplatz • bespielbar

Andockpunkt

Arbeitsgemeinschaft Frans Boots undUMGEBUNG koselicka landschaftsarchitektur (Wien/A) INPUT

EINBINDUNG

Zw

Gelber Bühnenplatz

• vielseitig

WETTBEWERB

Gelbe Mantellinie

• Schnelle Durchwegung

rajek barosch landschafts­architektur (Wien, A)

Durchströmer

• Radanbindung • Spiel- und Sportflächen • Anlieferung • Müllentsorgung • Feuerwehrzufahrt/Aufstellflächen

Binnenwelt

Randzone

Grüne Mantellinie • Versickerung • Grünpuffer • Adressbildung • Gardening

Ba

Einblick Baumkörper

• langsame Zone • Adressbildung • flexible, anpassungsfähige Zone • Schanigarten • Aufenthaltsbereich • kurzes Verweilen • wegbegleitendes Spiel • Fahradständer • E-Bike Ladestation • Versickerung • Trinkwasserbrunnen • Blumentöpfe

Bewegungszone

INPUT STADT

1. STUFE

Zonierung

Ve Ra

2. PR E

Durchblick Gebäude

Raumkante Sonnenallee

IS

INVESTOREN

Mantellinie

TEMPORÄRE NUTZUNG MöbelTapezierer

INPUT SEESTADT

BEWOHNER

Polstern& Nähen

PERSPEKTIVE PHASE 1

PHASE 1

PARTIZIPATION

In der ersten großen Bauphase dockt der Mittelbereich der inneren Quartierspromenade an die bereits umgesetzten Plätze im weichen Rahmen an und verbindet die U-Bahn-Station mit der Sonnenallee im Südwesten. Die Ränder der Promenade sind noch geböscht bzw. partiell mit Schottertragschichten befestigt. Das Material kommt teilweise aus dem Recycling der Landebahn des Flugfeldes. Die Gestaltungs- wird somit zur Umsetzungsstrategie. Das Mitwachsen des Freiraums wird zum Programm. Aus Kostengründen wird die Oberflächenbearbeitung noch abgewartet. Zwischen den temporären Stichwegen nach Norden bildet sich ein zentrales, offenes Nutzungsfeld für die Stadt. Die Wiesen- und Mohnfelder am Rand definieren bereits das Bauerwartungsland. Entlang der inneren Promenade bieten Food Trucks temporäre Bespielungen und die Frequenz im Quartier steigt.

GESCHÄFTE

Versickerung Grünpuffer

Textil- und Wäscheservice

Mant

Digital Media Hotelgastro

POST

Bioladen DROGERIEMARKT

Pub/ Café

Eiscafé

MARKT

BANK

BÜHNE

Leder/Schuhe

Bäcker

SPORT . SPIEL

WASSERSPIEL

ZWISCHENNUTZUNG Lebensmittel

Textil, Accessoires, Wohnen

CAFE/

Accessoires

Optiker

Bühnenplatz

INFOPOINT MOBILITÄTSZENTRALE

Spielwaren/ Bücher

RAUMSTRATEGIEN + GRUNDSTRUKTUREN

Radverein

OUTPUT ENTWURF

Gastronomie

kulturelle/ soziale Nutzung MOBILITÄTSZENTRALE

kulturelle/ soziale Nutzung

RECYCLING

GRUNDRISS PHASE 1

kulturelle/ soziale Nutzung

PHASE 2 In dieser ersten Konsolidierungsphase werden die Ecken des Quartiers definiert. Die Mitte ist noch sehr offen und von offenen Räumen bestimmt. Gerade jetzt wird die Raumbildung der früh gepflanzten Bäume wirksam. Die Zwischennutzung ist von der Baustelleneinrichtung in den Randbereichen dominiert. Das mittlere Nutzungsfeld kann aber bis hierher partizipativ bespielt werden. Die Ränder der inneren Promenade verfestigen sich und nach Süden werden die Beläge bereits bis zu den Hauskanten fertiggestellt. Die Kapillaren werden errichtet und die Raummöbel, die ins Quartier leiten und die variablen Kleinmöbel bereits umgesetzt. Von der Planung ist in dieser Phase viel Kompromissbereitschaft gefordert, da die Definition der Rahmen zu den Gebäuden im Sinne einer Abstimmung von Innen- und Außennutzung verhandelbar sind. Beginnendes Leben im Erdgeschoss, querende Menschen aus den Wohnungen, Büros und der Nachbarschaft sowie letzte Zwischennutzungen bieten ein spannendes Durcheinander im Quartier.

ATEGIE URBANER MITTE

ENZ UND BEWEGUNGSRÄUME

VARIABLEN STADTMÖBELN

Baumkörper

Bühne

land„yellow inSeeparkquartier sight ist eine urbane Binnenwelt. Sie antwortet auf die vielfältigen, sie umgebenden Freiräume mit einer

„Zum SEEPARKETT, dem weltbesten Freiraum führt ein konsNutzungen tanter, aber anpassungsfähiger Prozess. Das Rückgrat entsteht zuerst, Vor- und Zwischennutzungen aktivieren das Gebiet. Der Prozess ist effizient, sachbezogen undBEHÖRDEN zielorientiert – die equi+ PLANER pe publique sichert die Qualität des Ergebnisses. Der Prozess ANPASSUNGSFÄHIGE TEILSTRUKTUR sieht Möglichkeiten der Anpassung an die Gebietsentwicklung NEUE BEZIEHUNGEN + NUTZUNGEN von vornherein vor – Zeitpunkte zur Kurskorrektur werden vorNEUE BEWOHNER PHASE 3 ausgeplant. Gestaltung und Technik sind erweiterund adaptierbar (z.B. [...] soll Ausstattung hinzugefügt, umgedeutet oder NACHBARSCHAFTEN reduziert werden können[...]). Ziel ist der beste Freiraum.“ Gelbe Mantellinie

Spiel- und Sportzone

Marktplatz • • • • • •

Marktzone (erweiterbar) Mittagstisch Stadtheuriger Frühschoppen Verweilzone unter Bäumen Grillplätze

Pocket-Park

Grünstruktur

Beleuchtung

Grüne Höfe

Grünpuffer

klaren prägnanten Struktur. Starke Akzente und atmosphärische Dichte lassen außergewöhnliche Stadträume entstehen, die dem Quartier eine eigenständige und unverkennbare Identität verleihen. Dabei spielen Farbe, Material und beschattende Baumkörper aus auffallenden Baumarten eine wesentliche UMSETZUNGSSTRATEGIE Rolle und bestimmen den Charakter, den Raum und die ZoRECYCLING nierung. Eine sehr offene, einfache Gestaltung verzichtet auf formale Aspekte und macht den Akteur zum Mittelpunkt.“ • Versickerungzone

Parklane

• Ergänzung der gelben Mantellinie • Parkaffine Nutzungen

Wasserplatz • • • • • • •

Baumkörper

Auftakt an der U-Bahn Freiraumattraktor Spielzone Microklima Konsumfreie Fläche Verweilzone unter Bäumen Arbeitsplätze mit WLAN

• • • • • •

PERSPEKTIVE PHASE 3

Bühnenplatz • • • • • • • •

• lineare Stuktur als Verbinder • Leitlinien • verbindet U-Bahn mit Maria-Tusch Stra-

• WLAN • Ladestation

MATERIALIEN

YEWO Landscapes e.U. MITWACHSEN (Wien/A)

Sonderbeleuchtung

• raumbildend • Hecke oder Spalier etc.

Pocket-Park

Mastleuch

Abgespannte Beleuchtung

• grüne Interpretation des Maria-Trapp Platzes • grüner Zwischenakzent an der Sonnenalllee

Gelbe Akzente und Zonierung mittels unterschiedlicher Beläge und Texturen

Identität_– atmosphärische Verdichung – jahrzeitliche Höhepunkte – Überraschungsmoment durch gezielten Baumeinsatz

Das Seeparkquartier ist nun voll belebt, die Bäume sind bereits Bestandselemente und die Oberflächenbeläge zeigen ihre Wirksamkeit. Schnelle Wege führen entlang einer leicht knickenden Mittelzone aus geschliffenen Farbasphalt mit Terrazzoeffekt. Teilräume mit Aufenthaltsqualität aus grobem Farbasphalt bilden langsamere Zwischenräume für Schanigärten und kleine Treffpunkte in der Nachbarschaft. Gestockte Betonfelder bilden den Rahmen zu den Gebäuden und besondere Platzbereiche. Hier verlangsamen sich die Wege zu Aufenthalt, Spiel und als Vorbereiche zur EG-Nutzung. Zur Minimierung des Versiegelungsgrades bieten Kantkorndecken und erhöhte Grünfelder wichMarktplatz tige offene Stadträume. Darauf reagiert • buntlaubige Bäume auch die Querneigung der Gefälle, die Grünflächen stets auf Hochpunkten vorsieht. Genutzt wird das Quartier durch die neuen BewohnerInnen zur Nahversorgung und zum Spiel. Die Büronutzung interagiert mit der abendlichen After-Work-Szene entlang der Promenade. Der Marktplatz und der Wasserspielplatz programmieren zwei zentrale Platzbereiche als multifunktional bespielbare Ankerpunkte im Quartier.

Akzent - Blickfang atmosphärische Dichte jahreszeitliche Höhepunkte besondere Baumarten Schattenzonen Verweilräume

Vegetationskörper

Baumreihe

Arbeitsplätze

Multifunkionale Fläche Konsumfreie Fläche Konzert und Lesungen Tanzveranstaltungen Kino und Feste Ausstellungen Verweilzone unter Bäumen Arbeitsplätze mit WLAN

Lic

Mastleuchte hoch

Recyceltes Bestandsmaterial fördern die Identität des Ortes

Bühnenplatz • Laubvorhänge

Stadtland DI Sibylla Zech GmbH (Wien/A) mit Green4Cities GmbH (Wien/A) ZONIERUNG Wasserplatz

Baumreihe

• Sumpfzypressen

Baumkörper

• Wegbegleiter

Gelbe Plätze

Bewegungszone/ Mantellinie

• Verweilplätze

Kapillaren

Baumscheiben

Janis-Joplin Prom

ASPERN SEEPARKQUARTIER WIND COMFORT

F B

WIND BEE DIVERSITY

THERMAL

COMFORT

INSULATION

GOOD

U

GOOD

HOUSING (D)RAIN

HOUSING

NOISE

PLÄTZE

(D)RAIN

BEE

GOOD

REDUCTION THERMAL

THERMAL

DIVERSITY

HOUSING

INSULATION

INSULATION

(D)RAIN

Mitwachsende Beläge reagieren auf Baufelder und zunehmende Frequenzen (D)RAIN

P.M.

THERMAL INSULATION

NOISE

CLEAN

REDUCTION

BELÄGE

COOL

WIND

BREATHE

COOL COMFORT

U

BREATHE (D)RAIN

THERMAL INSULATION

P.M. CLEAN

(D)RAIN

EN UND FÖRDERN

THERMAL

THERMAL

INSULATION

INSULATION

(D)RAIN

THERMAL

VERSICKERUNG

INSULATION

R (D)RAIN

BREATHE

„Der öffentliche Seeparkquartier soll prozesshaft ent„Der Bestand hat einen besonderen Wert. Er ist das initiale Land in Sight bringt die ursprüngliche LandschaftRaum von Aspernim in das Seeparkbedingt entfalten und Einfluss auf den Außen- und Innenraum des Quartiers n quartier. Die Dynamik der Fließgeschwindigkeiten ist eine metaphorische Interpretation Die Wirkungsbereiche der Islands befinden sich am Boden, an begrünten F wickelt werden. Vom Vorentwurf über dieundKonkretisierung bisin der urbanen Lan Zentrum der Seestadt-Entwicklung und soll das ProjektdermitMenschen, welche sich pulsierend im Seeparkquartier bewegen. Die heterogenen und Dächern fungieren als grüne Infrastruktur Strömungen umfließen die Urban Green Island(s) und bilden einen Gegenpol zu der geDie klimaresiliente Gestaltung des Gebiets fördert die Wohnzufriedenh zum Problematik Ausführungsplan müssen die Planungen einer vielschichbestimmen. [...] Gleichzeitig können erste Elemente im genwärtigen Frei- städtebaulichen der Urban Heat Islands. Die UGI’s beinhalten Lebensqualität der zukünftigen BewohnerInnen sowie NutzerInnen und liefe mehrdimensionale positive Effekte von Vegetation (Kühlung, Feinstaubbindung, einen wichtigen Beitrag in der Anpassung der urbanen Räume an den Klimaw Wasserretention etc.), die ihre und Wirkungen je nach Zusammensetzung standorttigen komplexen AkteurInnenstruktur gerecht werden. Zur raum eine identitätstiftende Struktur vorbereiten. BaumpflanSicherung der Qualitäten bedarf es einer umfassenden Inforzungen im Bereich der Plätze und der grünen Finger formen mation und intensiven Abstimmung mit unterschiedlichen den weichen Rahmen als struktur- und raumbildende MaßAkteursgruppen[...] Im Zentrum des Planungsprozesses steht nahme. Zwei temporäre stegartige Wege in Nord-Süd verneteine mehrtägige Charette, in welcher EntscheidungsträgerInzen den Seepark mit den Schulquartier am Maria-Trapp-Platz. nen den Entwurf – auch in Richtung der AusführungsplanunDas Flugfeld wird nach und nach aufgebrochen und die ersten gen überprüfen.“ NutzerInnen besuchen oder queren das Areal.“ GRUNDRISS PHASE 3 1:1000

starke Fließgeschwindigkeit mittlere Fließgeschwindigkeit schwache


000815

Seeparkquartier

[unserseeparkstadtquartier] komplexitätWETTBEWERBSDOKUMENTATION als generator öffentlicher vielfalt

Attraktor Stadtmodule Beleuchtung Wassermanagement Windmanagement

Adressbildung Patina Orientierung Sozialzehent Joker

?

kritis che Masse

Initialphase

!

Räumlich-gestalterisches Konzept

bauchplan (München, D) 2015

!

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Die öffentlichen räume werden als räumlich-atmosphärische wie auch zeitliche Träger des künftigen Seeparkquartiers verstanden. Die komplexen Anforderungen an die freiräume als Bindeglied werden zum Generator einer künftigen öffentlichen Vielfalt produktiv genutzt. Die öffentlichen räume des Seeparkstadtquartiers werden als hybride Platzraum-Gassenabfolgen mit dynamischen Übergängen und Schaltmöglichkeiten interpretiert. Das klassische Verständnis von öffentlichem raum als von Sockel zu Sockel begrenzt, wird von einer ein- und ausgreifenden Raumauffassung der erdgeschosszone abgelöst.

Baufortschritt

Programme

ÖFFENTLICHER RAUM SEEPARKQUARTIER

2016

2017

Folgephase

2016

2017

RUN

räumliche und zeitliche überlagerung lokaler AkteurInnen

D GA

NG

Seeparkquartier

Seeparkquartierfestival

Zum Prozessauftakt wird folgende gestalterische Basisstruktur als Chance auf Identität angeboten:

- ein durchgängiger intelligenter Stadtboden bildet das demographische Pixelparkett der öffentlichen räume. er gewährleistet lenkung, orientierung und Basis-Zonierung. Mit seinem Angebot an Interaktionsmöglichkeiten und Andockstellen offeriert er das Verweben der erdgeschossnutzungen. Unterflurinfrastrukturen formulieren eine zeitgemäße Basisinfrastruktur für wachsende Aktivitäten. Der Stadtboden artikuliert sich als bodenständiges, zukunftsfähiges tableau mit der chance auf eine gewachsene, gestalterisch erwünschte Patina im Sinne eines gewachsenen öffentlichen Raumes.

2018

Windhalme Seeparkquartierfestival

für die Ausformulierung der gestalterische Idee folgt aus dem gewählten Ansatz, dass Problemstellungen (aus dem Prozesskonzept) stets als Herausforderungen interpretiert und zu Entwurfsparametern gebündelt werden. Das entwerferische Problem-Handling, also die Übersetzung der Entwurfsparameter in räumliche Angebote, zieht sich dabei als durchgängiger handlungsstrang durch alle leistungsphasen bis in die Inbesitznahme und Erstinterpretation gemeinsam mit den künftigen nutzerInnen.

Clump

- Ein flexibles Bodenraster ist mit modularen Ausstattungselementen teilbestückt. Die Möblierung initiiert temporäre Inbesitznahme und Austausch unter neuen nutzerInnen; zugleich stellt sie dauerhafte Wandlungs- und Ausbaufähigkeit sicher.

Tanz der Obstbäume >Pflücke deine Stadt<

- ein Beleuchtungskonzept, dass über das Angebot von blendfreien Wohlfühlräumen hinaus mittels Merkzeichenfunktion sowohl tagsüber als auch nachts die Identität des neuen Stadtquartiers fördert. Tanzende Lichtinseln definieren hohe Eigenständigkeit und spezifische Erzählstruktur im Sinne einer gewünschten Leichtigkeit der fussläufig erschlossenen Stadträume als Spezifikum des Quartiers.

Intelligenter Saum & Puffer

- ein orientierendes Vegetationskonzept unterstützt das räumliche gliederunsgangebot: Pionierstadtbäume sind als Setzungen in klassischen Clumps als Gelenke der schaltbaren Platzhybridräume ausgesetzt. tanzende obstbäume gewährleisten durch markante Vegetationsbilder im jahreszeitlichen Verlauf eindeutige orientierung auf der Benutzerebene und bringen die Aspekte der beerntbaren Stadt in den Produktivraum des Quartiers ein.

Orientierung über Vegetation

- Attraktoren wie das interagierende Fontänenfeld, Windhalme oder eine Wunschbox an den städtebaulich markanten Quartierseingängen gewährleisten eine nach aussen sichtbare Identitätsbildung. Zugleich formulieren sie aus transiträumen spielerisch nutzbare und zugleich repräsentative entrées als leitbild für ein offenes Zusammenleben.

- Die Kapillaren werden als Retentionsräume für Niederschläge und Anwohnerbedürfnisse interpretiert. Als urbane Möglichkeitsräume bieten die Platzgassenhybriden eine hohe Permeabilität und Aufnahmefähigkeit für partizipative Interaktionen auch nach der fertigstellung der freiräume an.

- zum Seepark hin bildet ein intelligenter Saum Puffer und rahmen: ein raum für (sonn)tägliches flanieren. Der Saum definiert durch mögliches fühlbares Durchqueren ein „Hinausgehen“ und „Nachhausekommen“.

Prinzip: Schichtung

Ziel der vorgeschlagenen Basisausstattung ist das Angebot eines lernfähigen, offenen Quartiers mit dem gestalterischen Potential zu hoher atmosphärischer Dichte. Sie soll die menschliche Maßstabsebene im Alltag von Flaneur und Pendleur in komplexen zeitlichen und räumlichen überlagerungen sicherstellen.

Möbel als Negativraum

Retention

Interagierendes Fontänenfeld

PenD leur

flAn eur

Wunschbox Fugenpatina

„Die öffentlichen Räume werden als räumlich-atmosphärische wie auch zeitliche Träger des künftigen Seeparkquartiers verstanden. Die komplexen Anforderungen an die Freiräume als Bindeglied werden zum Generator einer künftigen öffentlichen Vielfalt produktiv genutzt. Die öffentlichen Räume des Seeparkquartiers werden als hybride Platzraum-Gassenabfolgen mit dynamischen Übergängen und Schaltmöglichkeiten interpretiert. Das klassische Verständnis von öffentlichem Raum von Sockel zu Sockel begrenzt, wird von einer ein- und ausgreifenden Raumauffassung der Erdgeschosszone abgelöst.“

Beleuchtung

S tA D t PAt I n A

Q u A r t I e r S [t A n Z ]

Prägnanz und Pointierung Das Seeparkquartier erscheint in einem einzigartigen Licht: abgehängte, selbstglimmende Leuchten tanzen frei über dem Stadtraum. Eine Abfolge aus Lichtinseln erfindet eine neuartig inszenierte Erzählstruktur im öffentlichen Raum. Bodenbeläge kommen auch nachts unter besonderem Licht zur Geltung. Die Leuchten selbst sind über den gesamten Tagesverlauf hinweg als markant wahrnehmbares Merkzeichen Grundstock einer neuen, zeitgemäßen Identität. Die ungewohnt interpretierte Ausleuchtung des Stadtraums löst Sehgewohnheiten und damit verbundene Assoziationen auf und bietet neue Sichtbeziehungen in Licht und Schatten. Eine asymmetrische Anordnung im Straßenprofil ermöglicht die räumliche Neuinterpretation von Stadträumen im Sinne einer neuen Leichtigkeit.

Erlebniswert

3,50

Stadtklima

Z e I t [g e S t A lt u n g ]

ten hoher Qualitäten und Aneignung differenzierte Einzelraumqualitä In der Seeparkquartier entstehen Die charakteveränder- und aneigenbar sind. und hohe atmosphärischer Dichte, welche wird niederschwellige Inbesitznahme ristische Patina der Freiräume wird zum ModeViertel ermöglichen. Der Freiraum Alterungsfähigkeit im neuen dem Nationalpark DoEbene des Marchfeldes und Mörator zwischen der offenen wird als Prozess lesbar. Multifunktionale und nauauen. Die Nutzung der Räume wie Radständer vor und nehmen Infrastruktur e bel geben Ordnungsmuster unterschiedlichst auf dem Platz übernehmen Mistkübel auf. Intelligente Fugen und bieten Raum für Patina. Funktionen, sie ent- und bewässern Möglichkeitsurbanen den und Flaneur bespielt Das Gegenüber von Voyeur Treffpunkte und erZufalls etablieren sich als neue Gefüge von raum. Orte des glücklichen im Gelenk Als Austausch. und möglichen stadtprägende Offenheit Identifikationsraum künftiger Anrainnezum Aspern wird das Seeparkquartier rInnen.

Aneigenbarkeit

Erlebniswert

Identitätswert

Stadtklima

Prozesstauglichkeit

Aneigenbarkeit

At t r A k t o r

[W u n S c h ]B o x

Raum und Möglichkeit Als Auftakt im Südwesten zum Quartier wird die Wunschbox als offenes Raumgerüst, als fliegendes Gebäude konzeptioniert. Sie eignet sich als Austausch- und Präsentationsplattform für Grätselinitiativen, bietet Wetterschutz und zudem die Basisinfrastrastruktur für die Bespielung des Platzes an. Die Balustrade der Box enthält Informationen zur Seestadt Aspern. Am Dach bietet die Aussichtsplattform Aufenthaltsqualitäten sowie einen Blick aus und ins Quartier. Charakteristisch ist die flexible und austauschbare Nutzung welche public viewing genauso ermöglicht wie die Nutzung als Café oder als Treffpunkt für selbstverwaltete Tätigkeiten.

Erlebniswert Stadtklima

Aneigenbarkeit Identitätswert

Prozesstauglichkeit

Prozesstauglichkeit

rD

energIe

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Erlebni

Stadtk

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kei stauglich Prozes

WInD[krAft]DeSIgn

Möglichkeit und Perspektive Der Wind in Aspern wird als Chance für das Grätzel und seine Bewohner verstanden. Er dient nicht nur zur Energiegewinnung, sondern wird als prägendes Gestaltungsmerkmal mit Wiedererkennungswert eingesetzt. Schlanke Windhalme verdeutlichen mit ihrer starken Signalwirkung das kreative Potential des Quartiers. 3 Varianten von Energiebäumen werden angedacht. - Drehender Baum, induktive Energiegewinnung. Aufgrund der Asymmetrie dreht sich das Blatt. Auf die konkave Seite des Blattes wirkt mehr Widerstand als auf die konvexe. Mittels eines Generators wird im Boden Strom erzeugt. - Wehendes Blatt, induktive Energiegewinnung. Im starren Hauptholm wird ein magnetisches Feld aufgebaut. In der auf dem Blatt angebrachten Spule wird durch die Schwingung elektrischer Strom induziert. - Baum mit piezoelektrischen Vibro-Array-Blättern. Auf einem starren Hauptholm schwingen Blätter im Wind. Die elektrische Energie wird aus der Durchbiegung der Äste gewonnen.

ADreSSBIlDung

[Inter]AgIerenDeS fontänenfelD

Attraktivierung und Inszenierung Ein pulsierendes Fontänenfeld bespielt den Maria-Trapp-Platz. Das Geräusch des Wassers ist kontemplativer Grundton über dem umgebenden städtischen Treiben an der Sonnenallee. Das Fontänenfeld interagiert mit den Verkehrsbewegungen der Ringstraße und bietet innovative Attraktivität als Kinderspiel im Sinne einer Wasserorgel. Erhöhter Wasserausstoss bei Durchquerung des Platzes durch Autos und Radfahrer interpretiert „Störung“ neu und wandelt sie spielerisch zu einem adressbildenden Attraktor um. Programmatisch als auch gestalterisch fungiert das Fontänenfeld als Bindeglied zwischen Seeparkquartier und Hannah-ArendtPark. Als südlicher Scheitelpunkt der Sonnenallee ergibt sich ein repräsentativer Ort mit hohem Alleinstellungsgrad als Sammel- und Treffpunkt.

Erlebniswert

Stadtklima

Aneigenbarkeit

Identitätswert

Prozesstauglichkeit

Identitätswert

cA WIlD

850x350 h=370

retentIonSMAnAgeMent

g e S t A lt u n g S [ t o o l ]

Mikroklima und Ortsbildner Niederschlagswässer werden teils oberflächlich über ein Grabensystem teils in klassischen Kanälen gebündelt und in Retentionsbecken gesammelt. Dies kann als Brauchwasser für Gebäude und Freiraum genutzt werden. Die pflanzliche Ausgestaltung der Kanäle sorgt dabei für eine effektive Vorreinigung der Straßen und Dachwässer, binden Staub und sorgen für ein angenehmeres Stadtklima. Offene Wasserbereiche haben nicht nur ökologische Funktionen, sondern sind auch Attraktoren, Treffpunkte und Spielplatz. Als Grenzräume sind Retentionsflächen aus unterschiedlichen Richtungen differenziert bespielbar

Erlebniswert

Erlebniswert

Stadtklima

Stadtklima

Aneigenbarkeit

Aneigenbarkeit

Identitätswert

Identitätswert

Prozesstauglichkeit

Prozesstauglichkeit

A u S S tAt t u n g

S tA D t [ M o D u l e ]

Flexibel und Anpassungsfä hig Vielfältig programmierb ares Inventar wird als Stadtentwicklu geschlagen. Situativ und ngs-Werkzeug vormodular für den Umbauprozess nicht nur dem altersgerechte einsetzbar, dienen sie n Sitzen, sondern auch als Theke, Fahrradabstellplätze, Mistkübel und für Spiel. Die Möbel können nach Bedarf versetzt werden - z.b. wandert ein offener Bücherschrank durch das Quartier - und passen sich Bedürfnissen der Entwicklung den an. Ein Stecksystem in den Stadtbodens lässt eine erweiterten Fugen des flexible Bespielung zu. Das neue Stadtmodul des Seeparkquartiers wird über Workshops mit den Anwohnern und Nutzern entwickelt und kann bei Bedarf im Lebenszyklus fortgeschrieben werden.

Erlebniswert Stadtklima Aneigenbarkeit Identitätswert Prozesstauglichkeit

orIentIerung

V e g e t A t I o n S [g e r ü S t ]

Leitlinie und Programmatik Ein vielfältiges, funktionales Vegetationskonzept leitet durch das Quartier und akzentuiert spezielle Orte. Farbaspekte der Blüte, Blattfarbe und Rinde bieten in allen Jahreszeiten Hervorhebungen. In Verbindung mit der Verwendung vielfältiger Nutzpflanzen ist die Erfahrung des Raumes über den Tag sowie über alle Saisonen erlebbar. Die Fassaden und Dächer der Gebäude werden dabei als integraler Bestandteil der Vegetationsentwicklung des Freiraumes begriffen. Auf Basis des Gedankens der Wiederentdeckung des Erntens im urbanen Alltag wird die Selbsternte mit dem Erlebnis der Unmittelbarkeit der Produkte und Produktionszyklen gekoppelt. Die Förderung von nachhaltigem Umgang mit der Ressource Boden und dem Vermeiden von großflächiger Versiegelung steht bei der Entwicklung der Grünflächen im Mittelpunkt.

Erlebniswert Stadtklima Aneigenbarkeit Identitätswert Prozesstauglichkeit

freIrAuMZehent

g e S t A lt u n g S [ r e S S o u r c e ]

Allgemeinheit und Investor Über städtebauliche Verträge ist zusätzlich zur Bauklassendefinition eine Baurechtmehrung möglich, wenn dafür Selbstversorger, Frei- Agrar- oder Sozialraum für die Allgemeinheit geschaffen wird. Komplexe Ausverhandlung generiert Form und Funktion. Dadurch entstehen hochwertige Möglichkeitsfreiräume für die Bewohner und das Gemeinwesen des Grätzels wird gestärkt. Der Sozial- und Selbstversorger-Zehent wird in Kubikmeter m3 bemessen. Dadurch entsteht Anreiz zu hohen Raumhöhen, ungewöhnlichen Raumzuschnitten, spannenden Architekturtypologien. Dadurch werdem Bereiche aktiviert, die für Wohnnutzungen schwieriger einzusetzen sind.

Erlebniswert Stadtklima Aneigenbarkeit Identitätswert Prozesstauglichkeit


Seiten 26 | 27

1. STUFE


AUSLOBERIN Wien 3420 Aspern Development AG Seestadtstraße 27/13 1220 Wien, Österreich

VERFAHRENSBEGLEITUNG RAUMPOSITION Scheuvens | Allmeier | Ziegler OG Lederergasse 18/1 1080 Wien, Österreich

Wien, April 2016


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